Kalksandstein. Die Passivhäuser. - Unika
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Energetisch hochwertig mit Satteldach<br />
Bild 10: Vorfertigung im Dachbereich<br />
Bild 11: Detail Gaube/Dach<br />
Dach<br />
Da statt des favorisierten Pultdachs ein<br />
Satteldach ausgeführt werden musste,<br />
ergab sich ein erhöhter Planungs- und<br />
Ausführungsaufwand. Mit einem innovativen<br />
Zimmerer wurde im Vorfeld ein<br />
Konzept erstellt, um die Dachkonstruktion<br />
trotz der Vielzahl von Anschlüssen,<br />
die sich durch das Satteldach ergeben,<br />
als dauerhaft luftdichte Hülle zu erstel-<br />
len. Dazu wurden die Dachscheiben<br />
mittels Vorfertigung im Werk erstellt. Auf<br />
Holz-Stegträgern wurden außenseitig<br />
40 mm dicke Holzweichfaserplatten als<br />
winddichtes Unterdach und innenseitig<br />
Holzwerkstoffplatten zur Aussteifung<br />
und Luftdichtung angebracht. <strong>Die</strong><br />
innenseitige Verkleidung wurde mit<br />
Gipskartonplatten durchgeführt. <strong>Die</strong><br />
Dämmung erfolgte durch Einblasen von<br />
Zellulose mit Wärmeleitfähigkeitsgruppe<br />
040. Zur Qualitätssicherung wird<br />
dabei Infrarot-Thermographie eingesetzt*<br />
. <strong>Die</strong> Dachkonstruktion hat einen<br />
U-Wert von 0,11 W/(m 2 K).<br />
Fenster<br />
Da die Gebäude als Doppelhäuser mit<br />
einem nördlich gelegenen Keller als<br />
Pufferbereich ausgeführt wurden,<br />
mussten die Fenster auf der Süd- und<br />
Giebelseite untergebracht werden. <strong>Die</strong><br />
Südausrichtung der Aufenthaltsräume<br />
beschränkt sich auf den Wohnbereich<br />
und zwei Zimmer im Obergeschoss. Der<br />
größte Nachteil ergab sich im Spitzboden,<br />
wo jeweils nur ein Giebelfenster<br />
nach Osten bzw. Westen möglich<br />
war. Dachflächenfenster sind z. Zt. noch<br />
nicht in passivhaustauglicher Ausführung<br />
zu erhalten.<br />
Da die thermische Hülle zwischen nördlichem<br />
Kellerbereich und Wohnbereich<br />
verläuft, hat das Gebäude zwei Haustüren:<br />
eine Standardtür mit U = 1,5 W/<br />
(m 2 K) außen vor dem Windfang und eine<br />
Tür mit erhöhtem Wärmeschutz von<br />
U = 0,8 W/(m 2 K) innen zwischen Windfang<br />
und Wohnbereich.<br />
Bild 12: Montage der vorgefertigten Dachelemente<br />
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* Energieagentur Mittelfranken, Nürnberg