22.10.2014 Aufrufe

Magazin als PDF - Universitätsklinikum Leipzig

Magazin als PDF - Universitätsklinikum Leipzig

Magazin als PDF - Universitätsklinikum Leipzig

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

KLINIKUM 2010 7<br />

Ausgabe 25 / 10. Dezember 2010<br />

Gesundheit und mehr...<br />

Prof. Dr. Uwe Paasch berät zur Behandlung<br />

mit CO 2<br />

-Lasern. Foto: Stefan Straube<br />

STUDIE<br />

Nur der CO 2<br />

-Laser verjüngt wirklich<br />

Gegen Falten, Pigmentflecke<br />

und rote Äderchen<br />

im Gesicht wirkt ein<br />

neuer CO 2<br />

-Laser am besten.<br />

Das ist das Ergebnis einer<br />

Studie, die an der Klinik und<br />

Poliklinik für Dermatologie,<br />

Venerologie und Allergologie<br />

am <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

unter der Leitung von Prof.<br />

J.-C. Simon, Direktor der Klinik,<br />

vorgenommen wurde.<br />

Wie Prof. Dr. Uwe Paasch von<br />

der <strong>Leipzig</strong>er Universitäts-<br />

Hautklinik erläutert, wurden<br />

in seiner Studie verschiedene<br />

fraktional ablative Lasersysteme<br />

verglichen: „Es gibt inzwischen<br />

eine Reihe von Lasersystemen,<br />

die fraktional ablativ,<br />

<strong>als</strong>o Gewebe abtragend, eingesetzt<br />

werden können. Viele der<br />

Systeme für sogenanntes „Skin<br />

Resurfacing“ gegen oberflächliche<br />

Alterserscheinungen der<br />

Haut versprechen gute Erfolge,<br />

ohne dass klar wird, auf welche<br />

Einstellung es wirklich ankommt.<br />

Wir haben deshalb die<br />

wichtigsten Systeme verglichen<br />

und sind zu dem wissenschaftlich<br />

begründeten Resultat gekommen,<br />

dass eigentlich nur<br />

der CO 2<br />

-Laser signifikante Verbesserungen<br />

bewirkt.“<br />

In der Studie wurden die Faltentiefe<br />

vor und nach Behandlung,<br />

ebenso Ausdehnung und<br />

Intensität von Pigmentflecken<br />

und die Hautrötungen genau<br />

vermessen. „Interessant für<br />

uns war, dass der älteste und<br />

dabei sicherste Laser die besten<br />

Ergebnisse brachte“, so Prof.<br />

Paasch. „Denn die Wellenlänge,<br />

mit der der CO 2<br />

-Laser arbeitet,<br />

und der damit verbundene thermische<br />

Effekt bringen es.“<br />

Den Patienten müssten allerdings<br />

einige Begleiterscheinungen<br />

klar sein. So sei die<br />

„Gesichtsverjüngung“ per<br />

CO 2<br />

-Laser etwas schmerzhaft.<br />

Zudem zeigen sich die Spuren<br />

der Lasertherapie noch Tage<br />

nach der Behandlung in Form<br />

von Rötungen. „Außerdem<br />

sind mindestens drei Behandlungen<br />

nötig, um wirkliche Effekte<br />

zu erzielen“, betont der<br />

<strong>Leipzig</strong>er Dermatologe. „Und<br />

die Krankenkasse zahlt für<br />

die reine Schönheit natürlich<br />

keinen Cent.“<br />

An der <strong>Leipzig</strong>er Hautklinik<br />

wird auch der CO 2<br />

-Laser<br />

eingesetzt. Termine können<br />

unter 0341 9718650 vereinbart<br />

werden.<br />

un<br />

TERMINE<br />

Veranstaltungen am UKL<br />

Zum Jahresabschluss findet am<br />

14. Dezember 2010 um 17 Uhr<br />

noch eine Ausstellungseröffnung<br />

im Leukämiezentrum „José<br />

Carreras“ des <strong>Universitätsklinikum</strong>s,<br />

Johannisallee 32 a, im Wartebereich<br />

Ambulanz statt. Die Vernissage zur<br />

Ausstellung „Über allem der Mond“<br />

zeigt Bilder und Grafiken von Wolf-<br />

Dieter Trümpler. Über allem der<br />

Mond sind Bilder von aneinander<br />

gekuschelten Häusern, Laternen die<br />

auch Blumen sein können, Blumen<br />

die auch Bäume sein können, Laternen<br />

die neugierig sind und sich<br />

auf den Weg machen, Litfaßsäulen<br />

im Gespräch, Engel in der Stadt,<br />

blühende Blumen in der Nacht und<br />

über allem der Mond. So beschreibt<br />

der 55-jährige Künstler seine Bilder<br />

selbst.<br />

Wenn das vierte Lichtlein brennt,<br />

werden am 19. Dezember um 16<br />

Uhr im Atrium der UKL-Kinderklinik<br />

Flötenklänge zur Weihnachtszeit erklingen.<br />

Die fünf „Damen“ im Teenageralter<br />

kommen aus Panitzsch.<br />

Alle hatten ab dem Grundschulalter<br />

bei Schwester Rosemarie Lohse von<br />

der Zentralambulanz der Inneren<br />

Medizin Flötenunterricht und mittlerweile<br />

können sie auf Sopran-, Alt-,<br />

Tenor- und Bassflöten auch Quartett<br />

spielen. „Am vierten Advent wollen<br />

wir verschiedene mehr oder auch<br />

weniger bekannte weihnachtliche<br />

Weisen zu Gehör bringen und hoffen,<br />

so den kleinen und großen Patienten<br />

und natürlich auch den Besuchern<br />

eine kleine Adventfreude zu bereiten“,<br />

so die musizierende Krankenschwester<br />

Rosemarie Lohse. Nach<br />

ihrem Auftritt bei den Kleinen werden<br />

die Künstlerinnen noch auf den<br />

Erwachsenenstationen Weihnachtsständchen<br />

darbieten.<br />

„O du fröhliche, o du selige gnadenbringende<br />

Weihnachtszeit“ – davon<br />

wollen wir hören und singen. Die<br />

Geschichte von der Geburt Christi erzählt,<br />

dass sich Gott auf den Weg zu<br />

uns Menschen macht, damit Friede<br />

werde in unseren Herzen und in<br />

dieser Welt. Lassen Sie sich herzlich<br />

zu unseren Gottesdiensten einladen<br />

am 24. Dezember zur Christvesper<br />

um 17 Uhr, am 26. Dezember zum<br />

2.Weihnachtsfeiertag um 10 Uhr<br />

und am 31. Dezember zum Altjahresabend<br />

um 17 Uhr in den Raum<br />

der Stille in der Frauen- und Kinderklinik.<br />

ml<br />

Die Bilder des <strong>Leipzig</strong>er Künstlers Dieter Trümpler sind ab 14. Dezember<br />

im Leukämie-Zentrum „José Carreras“ zu sehen. Foto: ukl<br />

BLUTBANK<br />

Knochenmarktypisierung: Eine gute Tat zum 2. Advent<br />

Die Blutbank des <strong>Leipzig</strong>er<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong>s lud<br />

am 5. Dezember zusammen<br />

mit dem Kriseninterventionsteam<br />

<strong>Leipzig</strong> e.V. zu einer Knochenmarktypisierungsaktion<br />

mit gleichzeitiger<br />

Blutspendemöglichkeit in<br />

das Seminargebäude der Universität<br />

<strong>Leipzig</strong> ein.<br />

Insgesamt entschlossen sich an<br />

diesem 2. Advent 132 engagierte<br />

Menschen aus <strong>Leipzig</strong> und Umgebung<br />

zu einer guten Tat: 118 von<br />

ihnen ließen sich in der Stammzellspenderdatei<br />

des <strong>Leipzig</strong>er<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong>s registrieren,<br />

von denen wiederum 49 zusätzlich<br />

eine lebensrettende Vollblutspende<br />

leisteten. Besonders erfreulich: 27<br />

Erstspender gaben zum ersten Mal<br />

450 ml ihres Lebenselixiers für<br />

einen guten Zweck.<br />

Im Fokus der Aktion stand der<br />

fünfjährige Romeo, der aufgrund<br />

einer akuten Leukämie zurzeit auf<br />

der Kinderonkologischen Station<br />

im <strong>Leipzig</strong>er <strong>Universitätsklinikum</strong><br />

behandelt wird. Leukämiepatienten<br />

kann, wenn eine medikamentöse<br />

Behandlung nicht mehr<br />

anschlägt, nur noch eine Stammzelltransplantation<br />

eines gewebeidentischen<br />

Knochenmark- bzw.<br />

Stammzellspenders helfen. Da sich<br />

die Suche nach passenden Gewebespendern<br />

jedoch häufig <strong>als</strong> sehr<br />

langwierig gestaltet, werden weltweit<br />

immer wieder große Typisierungsaktionen<br />

in der Bevölkerung<br />

durchgeführt, um die Zahl der<br />

registrierten Stammzellspender<br />

stetig zu erhöhen.<br />

Foto: Michael Lindner<br />

Der Spendetermin der Blutbank<br />

in der <strong>Leipzig</strong>er Innenstadt war<br />

in Hinsicht auf die Resonanz der<br />

Typisierungs- und Blutspendewilligen<br />

ein großer Erfolg – selbst wenn<br />

derzeit noch nicht bekannt ist, inwieweit<br />

sich unter den 118 neu registrierten<br />

Stammzellspendern jemand<br />

befindet, der vielleicht schon<br />

bald für einen Patienten die Chance<br />

auf Heilung bedeuten kann.<br />

Der Vater von Romeo, Peter Große,<br />

Karate-Trainer Michael Schramm kam mit seinem Team extra aus<br />

Bad Lausick und ließ sich für den fünfjährigen Romeo typisieren.<br />

freute sich über die große Anteilnahme:<br />

„Selbst wenn Romeo keine<br />

Stammzellenspende braucht, dann<br />

können die vielen freiwilligen<br />

Spender vielleicht einem anderen<br />

Kind oder Erwachsenen damit geholfen<br />

haben.“ Und schließlich ließ<br />

er sich selbst auch den kostbaren<br />

und lebensrettenden roten Saft<br />

entnehmen.<br />

Wer sich ebenfalls gern typisieren<br />

lassen möchte, ist herzlich zu<br />

den regulären Öffnungszeiten der<br />

Blutbank am <strong>Leipzig</strong>er <strong>Universitätsklinikum</strong><br />

willkommen. Wenn<br />

man bereits Vollblutspender ist,<br />

kann man die Typisierung gleich<br />

im Rahmen seines nächsten<br />

Aderlasses durchführen lassen<br />

– dann werden zur Bestimmung<br />

der Gewebemerkmale lediglich<br />

weitere 10 ml Blut in einem zusätzlichen<br />

Röhrchen entnommen.<br />

Anja Grießer<br />

Informationen rund um die Blutspende<br />

und Knochenmarktypisierung<br />

am <strong>Leipzig</strong>er <strong>Universitätsklinikum</strong><br />

gibt es telefonisch unter<br />

0341 97 25 393 oder im Internet<br />

unter www.blutbank-leipzig.de.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!