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Die öffentliche Verschwendung Die öffentliche Verschwendung

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Geleitwort<br />

Immer wieder wird der Bund der Steuerzahler<br />

bei der Veröffentlichung seiner<br />

Schwarzbücher gefragt, wo denn<br />

die <strong>Verschwendung</strong> von Steuer geldern<br />

am größten ist und welche staatliche<br />

Ebene denn am unwirt schaft lichsten<br />

mit den ihr anvertrauten Steu er geldern<br />

umgeht. Der Bund, die Län der oder die<br />

Städte und Gemein den?<br />

<strong>Die</strong> Antwort auf diese Frage lautet ganz<br />

klar: Es gibt keine staatliche Ebene, die<br />

regelmäßig mehr zum unwirtschaftlichen<br />

Umgang mit Steuer geldern neigt<br />

als eine andere. <strong>Die</strong> klassischen Symptome<br />

für Steuergeld verschwendung<br />

sind überall glei chermaßen anzutreffen,<br />

egal ob Entscheidungen von so<br />

genannten „Freizeitpolitikern“ auf Kommunal<br />

ebene oder von den „Vollzeitpolitikern“<br />

beim Bund und den Ländern<br />

oder von deren Verwaltungen getroffen<br />

werden. Immer wieder geht es<br />

bei den Ursachen der <strong>Verschwendung</strong><br />

um Fehl planungen und Kostenexplosionen,<br />

Prunk und Protz, Raffgier und teure<br />

Imagepflege von Politikern, Män gel<br />

im Beschaff ungswesen, Reisen und<br />

Emp fänge auf Steuerzahlerkosten, unangemessene<br />

Spendierfreudigkeit von<br />

Po litikern, aber auch um Gedanken-<br />

und Planlosigkeit beim Umgang mit<br />

den sauer verdienten Steuern der Bürger.<br />

Anders sieht es bei der Antwort<br />

auf die Frage aus, in welchem Ausgaben-<br />

bzw. Aufgabenbe reich denn die<br />

Verschwen dung am größten ist.<br />

Da hat unserer Beobachtung nach ganz<br />

klar der Baubereich die Nase vorne.<br />

2<br />

Das ist naheliegend, da es dort regelmäßig<br />

um sehr hohe Sum men geht, die<br />

buchstäblich in den Sand gesetzt werden<br />

können. Das Schlimme daran ist,<br />

dass somit ein Teil der ohnehin schon<br />

knappen Mittel für Inves titionen, etwa<br />

im Bereich des Straßen baus, auch noch<br />

verschwendet wird.<br />

Ein weiterer Bereich, der für den unwirtschaftlichen<br />

Umgang mit Steuergeldern<br />

extrem anfällig ist, sind die<br />

Fördermittel. Dabei geht es oft um<br />

Zuweisungen für Projekte, die ohne<br />

die Förderung durch eine andere Ebene<br />

gar nicht oder wesentlich günstiger<br />

durchgeführt worden wären. Und je<br />

mehr staatliche Ebenen dabei gleichzeitig<br />

die Finger im Spiel haben, umso<br />

unwirtschaftlicher geht es zu.<br />

Aber auch die Ausgabenbereiche, in<br />

denen <strong>Verschwendung</strong> zu beobachten<br />

ist, verändern sich. Ein Beispiel ist der<br />

Bereich der Öffentlichkeitsarbeit bzw.<br />

Imagepflege; oder besser gesagt: Regierungsreklame.<br />

Hier wächst seit einigen<br />

Jahren der verschwenderische Umgang<br />

mit Steuer geldern besorgniserregend<br />

schnell. In diesem Jahr mussten<br />

wir aus Platz grün den sogar ein ganzes<br />

Kapitel zu diesem Thema aus unserem<br />

Schwarz buch herausnehmen und haben<br />

uns dazu entschlossen, es getrennt<br />

zu veröffentli chen. Das werden wir in<br />

der nächsten Ausgabe unserer Mitglieder<br />

zeitschrift DER STEUERZAH-<br />

LER erledigen, die mit einer Auf lage<br />

von rund 450.000 Exemplaren fast eine<br />

Million Leser erreicht.<br />

Dr. Karl Heinz Däke<br />

Präsident<br />

des Bundes der Steuerzahler<br />

Fotos: Braunschweiger Zeitung (1), Defeld (3), Kämpfer (1), Keß (1), Knobloch (3), Lindemann<br />

(1), Mahrle (1), Photax (2), Ritch (5), Schneider (1), Swiers (1), Zentgraf (2), Titellayout:<br />

Joachim Holz, die gestalten

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