02.11.2012 Aufrufe

Die öffentliche Verschwendung Die öffentliche Verschwendung

Die öffentliche Verschwendung Die öffentliche Verschwendung

Die öffentliche Verschwendung Die öffentliche Verschwendung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

lieb. Anstatt auf rechtzeitige Baumpflege<br />

in Form von Rückschnitt zu<br />

achten, wurden bereits 1995 Ausleger<br />

auf drei Laternenmasten montiert, damit<br />

die Beleuchtung wieder aus den<br />

Baumkronen herausragte. Doch dies<br />

half wenig. Im Jahr 2003 war man in<br />

der gleichen Situation wie vor neun<br />

Jahren. <strong>Die</strong> Straßen beleuchtung war<br />

von den Baum kronen erneut eingewachsen.<br />

Kurzer hand versetzte man<br />

alle acht Mastleuchten auf die andere<br />

Straßen seite. <strong>Die</strong> Steuerzahler hatten<br />

hierfür rund 25.000 Euro zu berappen.<br />

<strong>Die</strong> Stadt München rechtfertigte diese<br />

Verlegungsmaßnahme damit, dass ein<br />

Radikalrückschnitt eventuell zu einem<br />

Absterben der unter Baumschutz stehenden<br />

Wildkirschenbäume geführt<br />

Der ehemalige Grubenweg in der<br />

Zeche „Hannover“ wurde mit Pflastersteinen<br />

auf historisch getrimmt<br />

hätte. Außerdem sei die Ver legung<br />

aller acht Mastleuchten auf die andere<br />

Straßenseite unter Ab wägung von<br />

beleuchtungstechnischen Aspekten,<br />

Belangen der Stadt gestalt (Straßenbild,<br />

grünes Wohn umfeld), der<br />

Ökologie (Natur- bzw. Baumschutz,<br />

Filterwirkung der Bäu me) und nicht<br />

zuletzt aus Gründen des Unterhalts<br />

von Kabelanlagen zweckmäßig. <strong>Die</strong><br />

Steuerzahler sind allerdings die Leidtragenden<br />

des langjährigen Versäumnisses<br />

eines zu seiner Zeit rechtzeitigen<br />

und ökologisch unbedenklichen<br />

Baumrückschnitts. Zu hoffen bleibt,<br />

dass die getroffene Standortwahl die<br />

Straßenbeleuch tung am Goldschaggbogen<br />

vor erneuter „Verdunkelung“<br />

bewahrt.<br />

Bochum. <strong>Die</strong> Zeche „Hannover“ in<br />

Bochum ist heute ein Museum. Auch<br />

die 300 Meter entfernten alten Häuser<br />

der Bergleute können demnächst besichtigt<br />

werden. Um die ursprüngliche<br />

Ver bin dung zwischen Zeche und<br />

Wohn siedlung, die heute von einer<br />

Gleis trasse zerschnitten wird, wieder<br />

herzustellen, hat der Landschaftsverband<br />

Westfalen-Lippe (LWL) für<br />

65.000 Euro eine Fußgängerbrücke<br />

bauen lassen. Darüber hinaus hat<br />

der LWL den 1999 asphaltierten<br />

Gru benweg, der von der Zeche zu<br />

den Bergarbeiter häusern führt, für<br />

3.600 Euro mit einem Pflasterstreifen<br />

in der Mitte auf historisch getrimmt.<br />

Der so gepflasterte Weg soll an die<br />

ehe malige Vollpflasterung des Grubenwegs<br />

erinnern und den Besuchern<br />

als Wegweiser dienen. Nur über den<br />

Grubenweg sei eine unmittelbar<br />

einleuchtende Besucher führung zu<br />

den Wohnhäusern gewährleistet.<br />

Eben falls unmittelbar einleuchtend<br />

ist, dass Brücke und Pflasterstreifen<br />

41

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!