Die öffentliche Verschwendung Die öffentliche Verschwendung

Regensburg. „Das Phantom“ wurde
Prof. Dr. Dr. N., Direktor der Klinik
und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und
Gesichtschirurgie am Klinikum der
Universität Regensburg, von seinen
Studenten genannt, da diese ihn während
ihres Studiums nur in Aus nahmefällen
oder gar nicht zu Gesicht
bekamen. Über Jahre hinweg habe
dem Vernehmen nach Professor N.
seine Lehrtätigkeit so gut wie eingestellt,
obwohl er volle Bezüge als C4-
Professor erhalten habe. Zuletzt soll
Professor N. in den Jahren 1996/1997
in einem Hörsaal gesehen worden
sein. Trotz Kenntnis dieses „offenkundigen
Problems“ hat die Univer sität
Regensburg über Jahre hinweg geschwiegen.
Der Bund der Steuer zahler
ging bereits Anfang letzten Jahres
dieser unglaublichen Ge schich te
nach und bat den Bayeri schen Staatsminister
für Wissen schaft, Forschung
und Kunst um eine Stellungnahme.
Dieser teilte dem Bund der Steuerzahler
mit, dass der Rektor der Universität
Regensburg aufgefordert worden
sei, zu den „Vorwürfen einen Bericht
zu übermitteln und gegebenenfalls
auch eine Würdigung des Sachverhaltes
aus disziplinarrechtlicher Sicht
sowie die beabsichtigten Maßnahmen
der Hochschule darzulegen“. Im
Juli 2003 ließ das Bay erische Staatsministerium
für Wis senschaft, Forschung
und Kunst wissen, dass sich
wegen der schwierigen Sachverhalte
die Aufklärung noch einige Zeit hinziehen
werde. Schließlich hat die
Universität Regensburg - nicht zuletzt
ausgelöst durch die Nachfra gen des
Bundes der Steuerzahler - Vorermitt-
Die Poliklinik für Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie der Universität Regensburg:
Nur selten ließ sich der so genannte Phan tom professor hier blicken
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