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Die öffentliche Verschwendung Die öffentliche Verschwendung

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AG als Parkplatz zweckentfremdet<br />

wird. Zwei Radwege beiderseits der<br />

Fahr bahn mussten dafür beseitigt<br />

werden, um anschließend auf einer<br />

Stras senseite einen 2 Meter breiten<br />

Rad weg anzulegen. Dafür musste eine<br />

Bushaltebucht weichen, weshalb<br />

es nun immer wieder zu Staus auf<br />

der Straße kommt. <strong>Die</strong> Kommunalpo liti<br />

ker des zuständigen Kerngebietsausschus<br />

ses sind deshalb heute mit ihrer<br />

Entscheidung nicht mehr ganz so<br />

glücklich. Kosten dieser undurchdachten<br />

Verkehrsmaßnahme für den<br />

Hamburger Steuerzahler: stolze eine<br />

Mio. Euro.<br />

Berlin. Mitte der neunziger Jahre<br />

wurde vom Berliner Senat ein so genanntes<br />

sternförmiges Fahrrad routenkonzept<br />

beschlossen. Im Jahr 2003<br />

wurde in Friedrichshagen damit begonnen,<br />

in der Aßmannstraße/Rahnsdorferstraße<br />

das historische Kopfsteinpflaster<br />

zu entfernen und den<br />

Straßenzug zu asphaltieren - mit der<br />

Begründung, es handele sich um den<br />

Ausbau der Radroute 9 von Berlin-<br />

Mitte nach Erkner, obwohl das Gebiet<br />

wegen seines historischen Kerns als<br />

besonders erhaltenswert gilt und es<br />

er hebliche Bürgerproteste gab. <strong>Die</strong><br />

Bau kosten betrugen insgesamt<br />

251.840 Euro. Das histori sche Kopfstein<br />

pflas ter wurde für eine Summe<br />

von 105.000 Euro an die Buchholzer<br />

Naturstein GmbH ver kauft. Nach<br />

Fertigstellung der Ar beiten ergibt<br />

sich nun folgendes Pro blem: Niemand<br />

kann erkennen, dass es sich bei dem<br />

umgebauten Straßenzug um einen<br />

Fahr radweg han delt. Es gibt keine<br />

Markierungen oder Verkehrsschilder,<br />

die darauf hin weisen. Im westlichen<br />

Teil der Aßmannstrasse ist der bewaldete<br />

Fußgängerweg sogar breiter als<br />

die Straße. Als weitere Begründung<br />

zugunsten der Baumassnahme wurde<br />

eine mögliche Verkehrsberuhigung<br />

an geführt, doch im besagten Straßenzug<br />

ist es keineswegs dazu gekommen,<br />

da die nun asphaltierte Straße<br />

zu schnellerem Fahren einlädt, wie<br />

besorgte Bürger berichten. Durch das<br />

Radweg in Friedrichshagen: Berliner Kopfsteinpflasterpleite<br />

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