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Gesamtbausumme Neubauwohnungen von 1997 - Stadt Bad ...

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INHALTSVERZEICHNIS<br />

Seite<br />

I. Einleitung 2-3<br />

II. Städtepartnerschaften mit Saint-Jean-le-Blanc,<br />

Hohenmölsen und Isenbüttel 4-6<br />

III. Haushaltsplan 2008 – Vermögen und Schulden - 7-13<br />

IV. Aus der Arbeit des Gemeinderates, seiner Ausschüsse und<br />

der Ortschaftsräte 14-64<br />

1. Bebauungspläne/Flächennutzungsplan 14-15<br />

2. Baulandumlegungen 16<br />

3. Sanierung und Dorfentwicklung 16-23<br />

4. Satzungen – Gebühren , Beiträge und Steuern 24<br />

5. Straße, Wege, Brücken, Plätze, Radwege 25-26<br />

6. Erschließung <strong>von</strong> Baugebieten, Wohn- und Gewerbe-<br />

gebieten 26-28<br />

7. Baumaßnahmen 28-32<br />

8. Schulen, Schulsozialarbeit, Ganztagesbetreuung 32-33<br />

9. Kindergärten, Kindertagesstätten, Kindergrippen 34<br />

10. Musikschule Unterer Neckar 35-37<br />

11. Volkshochschule Unterland in <strong>Bad</strong> Friedrichshall 38-39<br />

12. <strong>Stadt</strong>bücherei 39-43<br />

13. Kinderferienvergnügen - Schmetterlingsaktion - 43<br />

14. Jugendreferat 44-49<br />

15. Jugendhilfe im Lebensfeld – Jule <strong>Bad</strong> Friedrichshall 49-50<br />

16. <strong>Stadt</strong>werke 51-53<br />

17. <strong>Stadt</strong>entwässerung 53-54<br />

18. Zweckverband Abwasserbeseitigung „Unteres Sulmtal“ 55<br />

19. Grundstücksverkehr - Erwerb und Verkauf durch die <strong>Stadt</strong> - 55-56<br />

20. Waldwirtschaft 56<br />

21. Freiwillige Feuerwehr <strong>Bad</strong> Friedrichshall 56-59<br />

22. Gutachterausschuss 59-60<br />

23. Wirtschaftsförderung 60<br />

24. Tourismus und Fremdenverkehr 60-61<br />

25. Gewerbeleitsystem, Ortseingangsbeschilderungen 61-62<br />

26. Bürgerstiftungen 62<br />

27. Fachbereich II, Ordnung, Umwelt und Soziales 62-64<br />

V. Aus der Arbeit der <strong>Stadt</strong>verwaltung 65-76<br />

VI . Aus unseren <strong>Stadt</strong>teilen<br />

Verwaltungsstelle Duttenberg 77-78<br />

Verwaltungsstelle Untergriesheim 78-80<br />

Verwaltungsstelle Plattenwald 80-82<br />

VII. Kultur, Sport und Events, <strong>Stadt</strong>marketing,<br />

Veranstaltungen, 75 Jahre <strong>Bad</strong> Friedrichshall,<br />

Vereinsförderung 83-92<br />

VIII. Jubiläen und Ehrungen 92<br />

IX. Internes aus Rathaus und Bauhof 93-94<br />

1


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

liebe Leserinnen und Leser,<br />

mit diesem Jahresbericht möchte ich Sie wie gewohnt<br />

über die Arbeit der <strong>Stadt</strong>verwaltung im<br />

vergangenen Jahr informieren.<br />

Insgesamt betrachtet war es für unsere <strong>Stadt</strong> ein<br />

gutes Jahr. Es ist der <strong>Stadt</strong>verwaltung und dem<br />

Gemeinderat gelungen, vieles zum Wohle der<br />

Bürgerinnen und Bürger zu bewirken und auf den<br />

Weg zu bringen.<br />

Die finanzielle Lage der <strong>Stadt</strong> hat sich aufgrund<br />

der wirtschaftlichen Entwicklung und einer fortgesetzten<br />

Konsolidierung des städtischen Haushalts<br />

sehr gut entwickelt. Für die kommende Zeit konnte<br />

eine solide Grundlage geschaffen werden. Die<br />

Finanzierung des Kämmereihaushalts erfolgte<br />

erneut ohne Kreditaufnahmen. Dennoch müssen<br />

wir die weiteren Folgen der Finanzkrise beobachten.<br />

Wir werden im Rahmen unserer Möglichkeiten<br />

die vielen anstehenden Pflichtaufgaben Schritt<br />

für Schritt angehen.<br />

Der Schwerpunkt unserer Arbeit im Berichtsjahr<br />

lag erneut im Bereich Betreuung und Bildung.<br />

Durch die Einrichtung <strong>von</strong> 30 Krippenplätzen für<br />

Kinder ab 6 Monaten haben wir unsere Angebote<br />

zur Verbesserung der Vereinbarkeit <strong>von</strong> Familie<br />

und Beruf ausgebaut. Mit den Baumaßnahmen für<br />

die Ganztagesschule für die Grundschule Jagstfeld<br />

und das Friedrich-<strong>von</strong>-Alberti-Gymnasium<br />

wurde begonnen. Der Neubau wird zum Beginn<br />

des neuen Schuljahres fertig gestellt sein. Außerdem<br />

gab der Gemeinderat für die Planung der<br />

Ganztagesschule für die Haupt- mit Werkrealschule<br />

und die Otto-Klenert-Realschule grünes<br />

Licht. Die Räumlichkeiten werden zu Beginn des<br />

Schuljahres 2010/2011 zur Verfügung stehen<br />

werden.<br />

Der Freizeitbereich des Sportparks für Jung und<br />

Alt steht kurz vor der Fertigstellung. Damit wird<br />

2009 die Gesamtbaumaßnahme ohne Belastung<br />

des städtischen Haushalts erfolgreich abgeschlossen.<br />

Das Greckenschloss hat wieder ein<br />

Gesicht bekommen. In diesem Jahr werden die<br />

Innenarbeiten angegangen, so dass 2010 die<br />

Arbeiten beendet sein werden. Das obere Stockwerk<br />

steht dann unserer Grundschule wieder zur<br />

Verfügung. Der untere Bereich mit Schlosshof<br />

wird kurzfristig als Ausweichquartier während der<br />

Sanierung der Grundschule Kochendorf dienen<br />

I. EINLEITUNG<br />

und daran anschließend einer öffentlichen Nutzung<br />

zugeführt.<br />

Inzwischen haben zahlreiche Bürgerinnen und<br />

Bürger weitere Bausteine erworben, so dass bis<br />

Ende 2008 Spenden in Höhe <strong>von</strong> 32.750 € eingegangen<br />

sind. Ich danke allen Spendern sehr herzlich<br />

und hoffe, dass weiterhin Bürgerinnen und<br />

Bürger bereit sind, die Sanierungsarbeiten am<br />

Greckenschloss finanziell zu fördern.<br />

In den Sanierungsgebieten in der <strong>Stadt</strong>mitte und<br />

in Kochendorf konnten weitere Gebäude aufgekauft<br />

werden. Damit haben wir die Möglichkeit, die<br />

weitere Entwicklung zu steuern.<br />

Eine wichtige Aufgabe ist weiterhin die Belebung<br />

der Friedrichshaller Straße. Zur Zeit finden intensive<br />

Gespräche zur Nachfolgeregelung „Tengelmann“<br />

statt. Die Verhandlungen über eine Neubebauung<br />

an der südwestlichen Ecke des Friedrichsplatzes<br />

waren bisher noch nicht <strong>von</strong> Erfolg<br />

gekrönt.<br />

Die <strong>Stadt</strong>verwaltung hat für die B 27 in Jagstfeld<br />

den Auftrag zur Untersuchung einer künftigen<br />

Verkehrsführung erteilt. Eine Realisierung der<br />

bisher vorliegenden Machbarkeitsstudie ist aus<br />

Sicherheits- und letztlich auch aus Kostengründen<br />

nicht mehr möglich. In diesem Zusammenhang<br />

wird auch über die „Jagsttalstraße“ zur Entlastung<br />

der L 1096 diskutiert werden müssen. Die Kocherwaldstraße<br />

wird aber weiterhin eine verkehrswichtige<br />

Straße in unserer <strong>Stadt</strong> bleiben.<br />

Aufgrund der Nordumgehung <strong>von</strong> Neuenstadt<br />

kommt insbesondere der Schwerlastverkehr aus<br />

dieser Richtung verstärkt in Kochendorf an. Es ist<br />

unser Ziel, den Schwerlastverkehr auf der L 1088<br />

über die K 2001 auf die L 1095 zu führen und die<br />

Landesstraße Richtung Kochendorf für Fahrzeuge<br />

über 7,5 t zu sperren. Ich gehe da<strong>von</strong> aus, dass<br />

wir in Bälde zu einem konkreten Ergebnis kommen<br />

werden.<br />

Das Baugebiet “Friedhofstraße/<strong>Bad</strong>straße” in<br />

Jagstfeld konnte planerisch zum Abschluss gebracht<br />

werden und wird derzeit erschlossen. Nach<br />

der Bebauungsplanung und Umlegung an der<br />

Christophstraße in Hagenbach stehen die ersten<br />

Häuser schon vor der Fertigstellung. Zur Schaffung<br />

<strong>von</strong> neuen Arbeitsplätzen wurden die Vorbereitungen<br />

und Planungen für das Gewerbegebiet<br />

“Obere Fundel” und zur Erweiterung des Gewerbegebiets<br />

“Kocherwaldstraße V” fortgeführt.<br />

2


Mit vorbildlicher Unterstützung ehrenamtlicher<br />

Kräfte ist es gelungen, den Parkplatz an der Seetalhalle<br />

anzulegen.<br />

Im <strong>Stadt</strong>teil Duttenberg konnte die Sportplatzsanierung<br />

auch hier mit Unterstützung durch ehrenamtliche<br />

Kräfte abgeschlossen werden. Für den<br />

Ortskern wurde wegen innerörtlicher Potentiale für<br />

den Wohnungsbau ein Zuschussantrag auf Aufnahme<br />

in das Landessanierungsprogramm gestellt.<br />

Für Untergriesheim wurde der Bau eines Radwegs<br />

entlang der Gemeindeverbindungsstraße<br />

nach Obergriesheim bis zur Kläranlage geplant.<br />

Nach Klärung der umweltrechtlichen Belange<br />

gehe ich da<strong>von</strong> aus, dass die Baumaßnahme<br />

noch im 1. Halbjahr 2009 durchgeführt werden<br />

kann. Außerdem arbeiten wir an der Verbesserung<br />

des Internetanschlusses für Untergriesheim<br />

um auch dort den heute notwendigen Standard<br />

anbieten zu können. Das alte Rathaus steht immer<br />

noch zum Verkauf.<br />

In Plattenwald erfolgte die Durchführung einer<br />

aktivierenden Bürgerbefragung. Mit dem Ergebnis<br />

des Berichts wird sich der Gemeinderat noch im<br />

1. Quartal 2009 befassen.<br />

Das Jahr 2008 war ein Jahr der Jubiläen. Unser<br />

Gemeinwesen feierte sein 75-jähriges Bestehen.<br />

Die 75-Jahr-Feier war eine sehr beeindruckende<br />

Veranstaltung mit einer nachhaltig positiven Resonanz.<br />

Es war ein Beweis dafür, dass unsere<br />

<strong>Stadt</strong> in den vergangenen Jahrzehnten wirklich<br />

zusammengewachsen ist. Viele Vereine und Organisationen<br />

konnten ebenfalls runde Geburtstage<br />

feiern und auf eine erfolgreiche Entwicklung<br />

zurückblicken.<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

liebe Leserinnen und Leser,<br />

abschließend ist es mir ein großes Bedürfnis,<br />

allen sehr herzlich zu danken, die sich für unser<br />

Gemeinwesen ehrenamtlich engagieren, ob im<br />

Gemeinderat oder in den Ortschaftsräten, in den<br />

Kirchengemeinden, in den zahlreichen Vereinen<br />

und Organisationen, in den Schulen und Kindergärten,<br />

in der Jugendarbeit oder in der Freiwilligen<br />

Feuerwehr. Ich danke auch allen Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürgern, die sich in vielfältiger Weise zum<br />

Wohle unserer <strong>Stadt</strong> eingesetzt haben.<br />

Für das Jahr 2009 wünsche ich Ihnen alles Gute<br />

und ein herzliches Glückauf.<br />

<strong>Bad</strong> Friedrichshall im Februar 2009<br />

Peter Dolderer<br />

Bürgermeister<br />

3


Die Städtepartnerschaft mit Saint-Jean-Le-Blanc<br />

wurde offiziell im Jahr 1989 in Frankreich besiegelt.<br />

Die zweite Städtepartnerschaft mit Hohenmölsen<br />

folgte ein Jahr später im Jahr 1990. Mit<br />

Isenbüttel in Niedersachsen besteht eine Städtefreundschaft<br />

seit 1988. Diese engen freundschaftlichen<br />

Beziehungen wurden im Mai 2001 durch<br />

Beschluss beider Gemeinderäte zu einer Städtepartnerschaft<br />

vertieft und am 11. Mai 2001 in einer<br />

Feierstunde in Isenbüttel besiegelt.<br />

Seit 2003 besteht der „Partnerschaftskreis <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall“. Dieser stellt die Städtepartnerschaften<br />

über die reinen Verwaltungsbegegnungen<br />

auf eine breitere Basis. Die Mitglieder, bestehend<br />

aus Vertreter <strong>von</strong> Vereinen und Einrichtungen,<br />

aber auch interessierte Privatpersonen, verstehen<br />

sich als Ansprechpartner für die unterschiedlichsten<br />

Bereiche und planen und koordinieren<br />

die Aktivitäten mit den Partnerstädten.<br />

Eine besondere, aber verdiente Ehrung erfuhr das<br />

Mitglied im Partnerschaftskreis Marie-Hélène<br />

Gerstung zu Beginn des Jahres 2008. Ihr wurde<br />

<strong>von</strong> Herrn Ministerpräsident Günter Oettinger die<br />

Staufermedaille des Landes <strong>Bad</strong>en-Württemberg<br />

überreicht. Frau Gerstung engagiert sich seit über<br />

15 Jahren für die Städtepartnerschaft zwischen<br />

<strong>Bad</strong> Friedrichshall und Saint-Jean-le-Blanc in<br />

Frankreich. Als Tochter des Mitbegründers der<br />

Partnerschaft und späterem Bürgermeister André<br />

Boulard kam die Geehrte bereits mit 16 Jahren<br />

nach <strong>Bad</strong> Friedrichshall. Die zahlreichen Begegnungen<br />

zwischen den beiden Städten endete in<br />

der Eheschließung mit ihrem <strong>Bad</strong> Friedrichshaller<br />

Ehemann. Neben ihrem Engagement im Partnerschaftskreis<br />

ist sie dort als Dolmetscherin sehr<br />

gefragt und überaus geschätzt.<br />

Ein Wochenende ganz im Sinne der deutschfranzösischen<br />

Städtepartnerschaft erlebte eine<br />

Delegation des Partnerschaftskreises am Wochenende<br />

6. – 8. Juni 2008 in Saint-Jean-le-<br />

Blanc. Um das 20-jährige Partnerschaftsjubiläum<br />

in 2009 vorzubereiten, reisten die Salzstädter an<br />

die Loire. Unterstützt wurde der Partnerschaftskreis<br />

<strong>von</strong> einer Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr,<br />

die ihren französischen Kameraden zur<br />

Einweihung des neuen Feuerwehrhauses ihre<br />

Aufwartung machten.<br />

Bei einer Arbeitstagung mit dem dortigen Comité<br />

de Jumelage wurden die organisatorischen<br />

Grundlagen für die Jubiläumsfeier, die vom 21. –<br />

24. Mai 2009 in Saint-Jean-le-Blanc stattfindet,<br />

besprochen. Dazu wird nach der Ankunft und<br />

Quartierverteilung der Gäste eine offizielle festli-<br />

II. STÄDTEPARTNERSCHAFTEN<br />

che Soirée stattfinden, die <strong>von</strong> Musikgruppen<br />

beider Partnerstädte umrahmt werden soll. Ein<br />

absolutes Highlight startet am Freitag mit einer<br />

Fahrt nach Paris, bei der in einer geführten <strong>Stadt</strong>rundfahrt<br />

die Attraktionen der Seinemetropole<br />

bestaunt werden können. Ganz im Zeichen der<br />

Spezialität unserer Region wird der Samstag stehen,<br />

denn da soll ein zünftiges Bockbierfest mit<br />

Blasmusik den geselligen Teil der Jubiläumsveranstaltung<br />

bilden. Nach einem ökumenischen<br />

Gottesdienst am Sonntag wird dann die Heimreise<br />

angetreten.<br />

Bei der Einweihung des neuen Feuerwehrhauses<br />

am Samstagvormittag unterstrichen Bürgermeister<br />

Peter Dolderer und Kommandant Kurt Semen<br />

bei einer beeindruckenden Feier die langjährigen<br />

guten Beziehungen, sowohl zwischen den beiden<br />

Städten als auch zwischen den beiden Feuerwehren.<br />

Bürgermeister Dolderer überreichte dem dortigen<br />

Kommandanten ein <strong>Stadt</strong>wappen und Kurt<br />

Semen einen geprägten Florian, verbunden mit<br />

den Wünschen, dass Gefahren abgehalten werden<br />

und die Kameraden <strong>von</strong> den Einsätzen immer<br />

gesund in das neue Haus zurückkehren können.<br />

Den beiden offiziellen Anlässen schloss sich ein<br />

Nachmittag und Abend in den Gastfamilien an, bei<br />

dem die Geselligkeit und der Austausch ganz im<br />

europäischen Gedanken gepflegt wurden.<br />

Besuch aus der Partnerstadt Isenbüttel weilte vom<br />

20.-22. Juni in <strong>Bad</strong> Friedrichshall. Im Rahmen<br />

eines kommunalpolitischen Erfahrungsaustausches<br />

reiste Samtgemeindebürgermeister Hans-<br />

Friedrich Metzlaff mit Bürgermeistern der Mitgliedsgemeinden<br />

Calberlah, Ribbesbüttel und<br />

Wasbüttel, sowie Ratsmitgliedern der im Samtgemeinderat<br />

vertretenen Fraktionen und einigen<br />

ehemalige Ratsmitglieder in unsere <strong>Stadt</strong>, um sich<br />

über aktuelle Themen beider Gemeinden auszutauschen.<br />

Ein umfangreiches Rahmenprogramm,<br />

vom Partnerschaftskreis organisiert, rundete das<br />

rein formelle Tagungspensum ab, um auch Gelegenheit<br />

zum persönlichen Austausch und der<br />

Pflege der Geselligkeit zu erhalten. Walter Krinke<br />

und Bürgermeister Peter Dolderer begrüßten die<br />

Gäste nach der Ankunft im Rathaus bei einem<br />

kleinen Sektempfang. Der Besuch einer Besenwirtschaft<br />

war für die Freunde aus Niedersachsen<br />

ein absoluter Höhepunkt, weil diese Gastronomieform<br />

im hohen Norden weitgehend unbekannt ist.<br />

4


Bei einer gemeinsamen Ratssitzung am Samstagvormittag<br />

tauschten die beiden Gemeinderäte<br />

wertvolle Informationen aus. Kleinkindbetreuung,<br />

Bildung und Jugendarbeit stand im Mittelpunkt der<br />

Sitzung, wobei das Thema Ganztagesbetreuung<br />

breiten Raum einnahm. In Isenbüttel werden mit<br />

dieser Betreuungsform bereits seit 2004 Erfahrungen<br />

gemacht, <strong>von</strong> denen sicherlich auch <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall künftig profitieren kann. Bei einer<br />

<strong>Stadt</strong>rundfahrt erläuterte Bürgermeister Dolderer<br />

die abgeschlossene Sanierung in Jagstfeld, den<br />

Sportpark, das Solefreibad und das Einkaufszentrum<br />

auf dem Bachertareal.<br />

Zum geselligen Teil fuhr die Delegation anschließend<br />

nach Duttenberg, um beim Bockbierfest den<br />

Fassanstich miterleben zu können. Zurück in der<br />

Kernstadt konnten die Gäste dann bei der Veranstaltung<br />

„Friedrichshall leuchtet“ einen ganz besonderen<br />

Eindruck <strong>von</strong> der Salzstadt gewinnen.<br />

Bei der Verabschiedung am Sonntagvormittag<br />

bedankte sich Samtgemeindebürgermeister Metzlaff<br />

für die erwiesene Gastfreundschaft. Er betonte,<br />

dass seine Delegation ganz besondere Eindrücke<br />

über ihre Partnerstadt gewonnen habe und<br />

die bestehende Städtepartnerschaft mit diesem<br />

Besuch weiter vertieft wurde.<br />

Zum 2. Schachtseefest besuchte der Verein „Drei<br />

Türme e.V.“ aus Hohenmölsen <strong>Bad</strong> Friedrichshall.<br />

Eigentlich wollte der Verein mit einer mittelalterlichen<br />

Taverne, mit Kirschbier und Knoblauchbrot<br />

aktiv am Festgeschehen teilnehmen. Doch der<br />

Ferienbeginn in Sachsen-Anhalt verhinderte diese<br />

Absicht. So beschränkte sich die Vereinsfahrt auf<br />

fünfzehn Mitglieder, voran der Vorsitzende Andy<br />

Haugk mit Ehefrau und Sohn. Der Verein „Drei<br />

Türme e.V.“ wurde zur 925-Jahrfeier im Jahr 2005<br />

gegründet und hat sich unter anderem die Pflege<br />

des Brauchtums und die Gestaltung der Hohenmölsener<br />

Feste zum Ziel gesetzt. Daneben setzt<br />

der Verein auf die Förderung der Städtepartnerschaft,<br />

welche durch den diesjährigen Besuch<br />

zum Schachtseefest unterstrichen wurde. Der<br />

Partnerschaftskreis hatte auch dazu ein umfangreiches<br />

Begleitprogramm vorbereitet. Erfreulicherweise<br />

konnte die Unterbringung der Gäste<br />

ausschließlich in Gastfamilien erfolgen. Nach der<br />

Ankunft am Freitagabend wurde das Besuchsprogramm<br />

mit einem gemütlichen Auftakt im „Besen<br />

Friedauer“ eröffnet. Nachdem die meisten Teilnehmer<br />

das erste Mal in <strong>Bad</strong> Friedrichshall waren,<br />

konnte mit den dort gebotenen Produkten bereits<br />

große Begeisterung hervorgerufen werden. Eine<br />

<strong>Stadt</strong>führung durch Jagstfeld, geführt vom neuen<br />

<strong>Stadt</strong>führer Ekkehard Kredel und ein Blick auf den<br />

Sportpark standen am Samstagvormittag auf dem<br />

Programm, bevor man 180 Meter in die Tiefe im<br />

Salzbergwerks abtauchte. Da auch Hohenmölsen<br />

vom Bergbau lebt, war die Erfahrung mit unserer<br />

Einrichtung allerdings eine andere als die heimi-<br />

sche mit dem Tagebau. So waren die Gäste beeindruckt<br />

<strong>von</strong> den Dimensionen unseres Besucherbergwerkes.<br />

Rechtzeitig zum Fassanstich konnten sich die<br />

Vereinsmitglieder in ihre historischen Gewandungen<br />

werfen, um die Festeröffnung akustisch und<br />

optisch zu einem Highlight werden zu lassen.<br />

Dann wurde gefeiert und die Hohenmölsener genossen<br />

die Stimmung rund um den Schachtsee<br />

bis weit nach Mitternacht. Nach dem ökumenischen<br />

Gottesdienst folgte dann noch eine Einladung<br />

zu einem Glas Prosecco durch den NABU.<br />

Diese Gelegenheit nahm Andy Haugk zum Anlass,<br />

den Friedrichshallern für ein wunderschönes<br />

Wochenende und für die Gastfreundschaft zu<br />

danken. Er und seine Mitreisenden waren übereinstimmend<br />

der Meinung, dass dieser Besuch<br />

die Saat für persönliche Freundschaften war, die<br />

auf überaus fruchtbaren Boden gefallen ist und<br />

sprachen eine Einladung an die Salzstädter zum<br />

Herbstmarkt 2008 aus.<br />

Fassanstich beim Schachtseefest<br />

Von unserer französischen Partnerstadt wurde im<br />

vergangenen Jahr angeregt, die Partnerschaft<br />

auch durch Unternehmenspraktiken junger Menschen<br />

zu vertiefen. Nachdem im Vorjahr eine<br />

junge <strong>Bad</strong> Friedrichshaller Bürgerinnen ein Praktikum<br />

in Saint-Jean-le-Blanc absolviert hatte, be-<br />

5


warb sich in diesem Jahr eine junge Französin um<br />

ein Praktikum in der Salzstadt. Amandine Pelletier<br />

studiert in Dijon Bibliothekarin und arbeitet gerne<br />

mit Kindern. Vom 16.-30. Juli 2008 war sie zu<br />

Gast in <strong>Bad</strong> Friedrichshall und praktizierte in unserer<br />

<strong>Stadt</strong>bücherei und im Kindergarten Farnweg.<br />

Daneben zeigten ihr ihre Gastgeber und<br />

Mitglieder des Partnerschaftskreises die Schönheiten<br />

unserer <strong>Stadt</strong> und der näheren Umgebung.<br />

Nach einer Anfahrt mit Verspätung trafen am 26.<br />

Juli 2008 elf Radler aus Isenbüttel in <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

ein. Erneut starteten die Radler in der<br />

Salzstadt zu einer größeren Radtour und hatten<br />

eine Woche später am Ende 410 gefahrene Kilometer<br />

auf dem Tacho. Doch zunächst stärkte sich<br />

die Mannschaft um Günter und Gudrun Kraus<br />

traditionell beim Wald- und Bockbierfest des Musikvereins.<br />

Am Sonntag fiel dann der Startschuss,<br />

der die Radbegeisterten über Osterburken, Taubertal,<br />

Gemünden am Main, Miltenberg, Michelstadt,<br />

Eberbach nach 6 Tagen wieder zurück in<br />

die Salzstadt brachte. Bei einem gemütlichen<br />

Zusammensein im Hotel Sonne trafen sich die<br />

Radler mit dem Partnerschaftskreis und erzählten<br />

über das Erlebte. Höhepunkt und Abschluss der<br />

Radausfahrt war dann der Schiffskorso beim Neckarfest,<br />

der die Teilnehmer absolut begeisterte<br />

und in lebhafter Erinnerung bleiben wird.<br />

Zu einem Kurzbesuch anlässlich des Herbstmarktes<br />

reisten dann am 4.9.2008 Bürgermeister Peter<br />

Dolderer mit seiner Frau und der Leiter des Partnerschaftskreises<br />

Walter Krinke in die Partner-<br />

stadt Hohenmölsen.<br />

Dort wurden sie vom Bürgermeister Hans-Dieter<br />

<strong>von</strong> Fintel und vom Vorsitzenden des Vereines<br />

„Drei Türme e.V.“ Andy Haugk in historischen<br />

Gewändern mitten im Marktgeschehen freudig<br />

und herzlich begrüßt. Der traditionelle Fassbieranstich<br />

im Festzelt wurde <strong>von</strong> Bürgermeister Dolderer<br />

souverän und zielsicher mit zwei kräftigen<br />

Schlägen durchgeführt, bevor Bürgermeister <strong>von</strong><br />

Fintel den Herbstmarkt 2008 für offiziell eröffnet<br />

erklärte. Ein Rundgang über den Krammarkt, Geschicklichkeitsspiele<br />

der „städtischen Horden“ und<br />

ein ökumenischer Marktgottesdienst rundeten den<br />

Nachmittag ab. Danach tauschten die beiden<br />

Bürgermeister in einer gemütlichen Runde kommunalpolitische,<br />

aber auch partnerschaftliche<br />

Neuigkeiten aus. Leider konnte am Samstag die<br />

Neuauflage der Schlacht um Hohenmölsen nicht<br />

mehr verfolgt werden, weil weitere Termine in der<br />

Heimat die Salzstädter zur Rückfahrt zwangen.<br />

Einen weiteren Besuch in die Partnerstadt Hohenmölsen<br />

unternahmen am 29. und 30.11.2008<br />

Bürgermeister Dolderer, sein Vorgänger im Amt<br />

Peter Knoche, aktive und ehemalige Mitarbeiter<br />

der Verwaltungsspitze, Gemeinderäte und der<br />

Leiter des Partnerschaftskreises. Eingeladen hatte<br />

die Mitteldeutsche Braunkohle-AG (Mibrag)<br />

anlässlich der abgeschlossenen Umsiedlung der<br />

Gemeinde Großgrimma vor zehn Jahren. Neben<br />

einem Festgottesdienst, der Enthüllung einer Gedenktafel<br />

am Bürgerhaus und einem Festakt mit<br />

dem Innenminister rundete ein <strong>Stadt</strong>ball mit Gelegenheit<br />

zu vielen Gesprächen die Festlichkeiten<br />

und damit auch die vielseitigen Aktivitäten des<br />

Partnerschaftskreises im Jahr 2008 ab.<br />

6


III. HAUSHALTSPLAN 2008, VERMÖGEN UND SCHULDEN<br />

A. Allgemeines<br />

Da der Rechnungsabschluss für das Jahr 2008<br />

noch nicht vorliegt, wird die Haushaltswirtschaft<br />

2008 auf der Grundlage des Haushaltsplanes und<br />

des Nachtragshaushaltes dargestellt.<br />

Das Volumen des Haushalts 2008 entwickelte<br />

sich wie folgt:<br />

2007 2008<br />

Verwaltungshh. 34.696.305 € 36.965.684 €<br />

Vermögenshh. 6.987.299 € 11.835.469 €<br />

Haushaltsvolum.41.683.604 € 48.801.153 €<br />

Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Gesamthaushalt<br />

um 17% erhöht.<br />

B. Verwaltungshaushalt<br />

Die Entwicklung der wichtigsten Einnahmen und<br />

Ausgaben im Verwaltungshaushalt in den letzten<br />

Jahren ist aus den nachstehenden Tabellen ersichtlich.<br />

Die Zahlen bis zum Jahre 2007 stellen<br />

die Rechnungsergebnisse, die Zahlen 2008 und<br />

2009 die Planansätze, die Werte ab 2010 Hochrechnungen<br />

aus der mittelfristigen Finanzplanung<br />

dar.<br />

Die Entwicklung des Verwaltungshaushaltes hat<br />

sich im vergangenen Jahr entsprechend dem<br />

allgemeinen Trend weiter verbessert und etwas<br />

entspannt.<br />

Zur Jahresmitte hat die <strong>Stadt</strong>kämmerei dem Gemeinderat<br />

einen Finanzzwischenbericht vorgelegt.<br />

Danach hat sich eine weitere Verbesserung im<br />

Verwaltungshaushalt abgezeichnet, so dass im<br />

Ergebnis mit einer um über 1,0 Mio. € höheren<br />

Zuführungsrate, damit rund 5,0 Mio. €, gerechnet<br />

werden kann. Zum Jahresende zeichneten sich<br />

weitere Verbesserungen mit einer Zuführungsrate<br />

<strong>von</strong> 6,0 bis 6,7 Mio. € ab.<br />

Die wesentlichen Verbesserungen im Verwaltungshaushaushalt<br />

erfolgten überwiegend im Finanzausgleich<br />

und waren unmittelbarer Ausfluss<br />

der bis zum III. Quartal anhaltenden guten konjunkturellen<br />

Lage und des damit verbundenen<br />

ansteigenden Steueraufkommens. Unser Anteil<br />

an der Einkommensteuer erhöhte sich dadurch<br />

<strong>von</strong> 6,3 Mio. € auf 6,8 Mio. €. Der Gewerbesteueransatz<br />

<strong>von</strong> 4,5 Mio. € wird sich bis zum Jahresende<br />

auf 6,5 Mio. € erhöhen.<br />

Positiv ausgewirkt hat sich auch die Senkung der<br />

Kreisumlage. Zum Jahresende zeichneten sich<br />

insgesamt trotz gravierender Konjunktureintrübungen<br />

einige weitere Verbesserungen ab.<br />

Diese nun seit einigen Jahren eingetretene leichte,<br />

aber kontinuierliche Verbesserung im Verwaltungshaushalt<br />

ist zwar insgesamt auf Verbesserungen<br />

im Finanzausgleich zurückzuführen, es<br />

zeigen aber auch die schon vor einigen Jahren<br />

ergriffenen Konsolidierungs- und Einsparmaßnahmen<br />

weiterhin Wirkung und positive Effekte.<br />

Diese müssen aus diesem Blickwinkel heraus<br />

weiter betrieben bzw. beibehalten werden. Insbesondere<br />

aber auch deshalb, weil sich spätestens<br />

seit dem IV. Quartal 2008 als Ausfluss aus der<br />

Banken- und Finanzkrise laufend verschlechternde<br />

Konjunkturdaten für das Jahr 2009 bekannt<br />

werden. Bei der Aufstellung des Hauhaltsplanes<br />

2009 waren diese Auswirkungen bei Weitem noch<br />

nicht in vollem Umfang bekannt, so dass die Zukunft<br />

nicht nur mit etwas Sorge betrachtet, sondern<br />

auch mit Vorsicht beobachtet werden muss.<br />

C. Vermögenshaushalt<br />

Die Vermögenshaushalte der letzten Jahre sind<br />

immer noch geprägt <strong>von</strong> der schwierigen Finanzsituation<br />

und der hieraus resultierenden Konsolidierungsphase<br />

zum Beginn dieses Jahrzehnts.<br />

Seit dem Jahr 2002 werden keine Kredite mehr<br />

aufgenommen und somit der Schuldenstand<br />

durch die laufenden Tilgungen reduziert. Die Finanzierung<br />

des Vermögenshaushaltes gelingt nun<br />

zu immer größeren Anteilen aus den Überschüssen<br />

des Verwaltungshaushaltes (Zuführungsrate),<br />

so dass die noch vor einigen Jahren vorhandene<br />

Abhängigkeit <strong>von</strong> Grundstückserlösen bzw. –<br />

verkäufen bei Weitem nicht mehr so stark ausgeprägt<br />

ist. Diese Eigenfinanzierungsquote aus der<br />

Zuführungsrate des Verwaltungshaushaltes setzt<br />

vom Grundsatz her den Maßstab für die Höhe der<br />

zu finanzierenden Investitionen. Da <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

nach wie vor, trotz verbesserter Ergebnisse,<br />

zu den steuerschwachen Kommunen im<br />

Land <strong>Bad</strong>en-Württemberg zählt und wir an dem<br />

Grundsatz, keine neuen Schulden aufzunehmen,<br />

festhalten, können schon seit vielen Jahren nicht<br />

alle dringend notwendigen Maßnahmen sofort in<br />

Angriff genommen werden. Nur durch das Setzen<br />

<strong>von</strong> Prioritäten und das damit verbundene Hinausschieben<br />

an sich notwendiger Maßnahmen in<br />

spätere Jahre haben Gemeinderat und Verwaltung<br />

die Möglichkeit, Zug um Zug die wichtigsten<br />

Investitionen anzugehen. Und diese liegen als<br />

Aufgabenschwerpunkte beim Greckenschloss,<br />

Investitionen in den Erziehungs- und Bildungsbereich<br />

(Kindertagesstätten und Schulen) sowie in<br />

die Unterhaltung unseres Straßennetzes.<br />

Die größten Maßnahmen im Jahr 2008 stellten<br />

wiederum die Erstellung des Sportparks Große<br />

Seeäcker, die Außenrenovierung des Greckenschlosses<br />

sowie die Sanierungsmaßnahmen<br />

7


in der <strong>Stadt</strong>mitte und der Kochendorfer Ortsmitte<br />

dar. Mit dem Baubeginn der Mensa für das Friedrich-<strong>von</strong>-Alberti-Gymnasium<br />

und die Grundschule<br />

Jagstfeld ist nun auch der Einstieg in die Ganztagesbetreuung<br />

in unseren Schulen erfolgt.<br />

Durch die Finanzierung des Vermögenshaushalts<br />

ohne neue Schuldaufnahme reduzierte sich der<br />

Schuldenstand <strong>von</strong> 4,7 Mio. € auf 4,1 Mio. € zum<br />

Jahresende 2008. Da die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

noch über eine internes Darlehen bei der <strong>Stadt</strong>entwässerung<br />

in Höhe <strong>von</strong> rund 3,36 Mio. € verfügt,<br />

lag der Netto-Schuldenstand zum Jahresende<br />

2008 bei 0,7 Mio. € bzw. 37 €/Einwohner.<br />

Die wichtigsten Maßnahmen und Investitionen<br />

des Vermögenshaushaltes 2008 (nur Ausgaben):<br />

Maßnahme Haushaltsansatz<br />

2008 in €<br />

__________________________________<br />

Sportpark „Große Seeäcker“,<br />

3. und 4. BA 630.000<br />

<strong>Stadt</strong>sanierung<br />

<strong>Stadt</strong>mitte I u. II 2.149.000<br />

Sanierung der<br />

„Glück-Auf-Halle“<br />

(Maßnahme wurde nach<br />

2008 verschoben) HAR 860.000<br />

+ 121.000<br />

<strong>Stadt</strong>sanierung<br />

Ortsmitte Kochendorf 1.572.000<br />

Außenrenovierung<br />

Greckenschloss 605.000<br />

Nachbarschaftshauptschule<br />

Plattenwald/Amorbach 1. Rate 300.000<br />

Bahnbrücke über den Neckar 450.000<br />

Heuchlinger Straße 290.000<br />

Friedrich-<strong>von</strong>-Alberti-Gymn./<br />

und Grundschule Jagstfeld<br />

Ganztagesbetreuung (Mensa) 1.000.000<br />

D. Schulden und Rücklagen im<br />

Haushaltsjahr 2008<br />

a) Darlehen TEUR<br />

Schuldenstand 31.12.2007 4.767<br />

Kreditermächtigung 2008 0<br />

planmäßige Tilgung 2008 462<br />

Sondertilgung 2008 204<br />

-------------------------------------------------------<br />

geplanter Schuldenstand<br />

zum 31.12.2008 4.101<br />

bei ca. 18.800 Einwohner am 31.12.2008<br />

= 218 €/EW<br />

(Vorj. 252 €)<br />

Die Finanzierung des Vermögenshaushaltes 2008<br />

kann mit einem Anteil <strong>von</strong> über 50 % über die<br />

Zuführungsrate, also den Überschuss aus dem<br />

Verwaltungshaushalt und damit dem laufenden<br />

Betrieb, erfolgen. Damit können sowohl das Vermögen,<br />

als auch die Rücklagen etwas geschont<br />

werden. Da auch der Haushalt 2008 ohne Kreditaufnahmen<br />

finanziert werden kann, reduzierte<br />

sich der Schuldenstand zum Jahresende 2008 auf<br />

nur noch 4,1 Mio. €. Diese Finanzierung ohne<br />

Kreditaufnahme ist auch für den Zeitraum der<br />

mittelfristigen Finanzplanung bis zum Jahr 2011<br />

bzw. 2012 fest eingeplant. Durch den Verzicht auf<br />

Kreditfinanzierung wird die Zinsbelastung kontinuierlich<br />

gesenkt, so dass, neben den weiteren fortzuführenden<br />

Einspar- und Konsolidierungsmaßnahmen<br />

des Gesamthaushaltes weiterhin genügend<br />

Spielraum für städtische Investitionen und<br />

Vorhaben gewonnen wird.<br />

b) Allgemeine Rücklage<br />

Die allgemeine Rücklage enthält zum Jahresende<br />

2008 aller Voraussicht nach rund 3,0 Mio. € an<br />

frei verfügbaren Mitteln. Durch die verbesserte<br />

Einnahmesituation im Jahr 2008 wurde die ursprünglich<br />

geplante Rücklagenentnahme entbehrlich,<br />

vielmehr konnten sogar weitere Mittel zugeführt<br />

werden.<br />

Diese Rücklagenmittel sind für die Finanzierung<br />

der Haushalte ab 2009 eingeplant, um auch zukünftig<br />

die Investitionen ohne Kreditaufnahmen<br />

finanzieren zu können.<br />

E. Investitionsprogramm 2009-2012<br />

Das mittelfristige Investitionsprogramm 2009 -<br />

2012 beinhaltet folgende Investitionsschwerpunkte<br />

(Basis: Haushaltsplan 2008, ohne Einnahmen):<br />

TEUR<br />

Sanierung Rathaus 400<br />

Feuerwehr 245<br />

GS Jagstfeld 1.230<br />

GS Ko./Greckenschloss 3.606<br />

Hauptschule Mensa/GTB 2.100<br />

Nachbarschafts-HS Amorb. 404<br />

FvAG Ganztagesbetrieb 1.584<br />

Heizungsverbund Jagstf. 140<br />

Pestalozzi-Förderschule 536<br />

8


Kindergärten 250<br />

Sportpark Seeäcker 538<br />

Umgestaltung<br />

Alter Friedhof Kochendorf 162<br />

Sanierung Kochendorf 555<br />

Sanierung <strong>Stadt</strong>mitte II 745<br />

ELR Untergriesheim 60<br />

Straßen, Brückeninstands. 3.365<br />

Erschließg. v. Baugebieten* 300<br />

Friedhöfe 667<br />

Baubetriebshof 910<br />

Feldwege 150<br />

ÖPNV/<strong>Stadt</strong>bahn 1.400<br />

Kapitaleinlagen <strong>Stadt</strong>werke 300<br />

Wohngebäude 300<br />

Allgemeiner Grunderwerb 300<br />

(* Die Erschließung <strong>von</strong> Wohn- und Gewerbegebieten<br />

erfolgt zukünftig weitgehend außerhalb des<br />

städt. Haushaltes.)<br />

Die Investitionen der Jahre 2009 – 2012 belaufen<br />

sich auf rd. 25 Mio. €, da<strong>von</strong> alleine<br />

Baumaßnahmen mit 15,3 Mio. € (62%).<br />

Bei vielen Maßnahmen stehen Zuschüsse <strong>von</strong><br />

Bund und Land sowie Beiträge und Grundstückserlöse<br />

als Einnahmen dagegen.<br />

Die Finanzierung einer Kultur-/Festhalle konnte in<br />

diesem Zeitraum nicht dargestellt werden; sie soll<br />

im Zuge der Sanierungsmaßnahme <strong>Stadt</strong>mitte I<br />

auf dem ehemaligen Bachertgelände realisiert<br />

werden. Die Parkplätze hierzu sind bereits zusammen<br />

mit jenen des Einkaufszentrums entstanden.<br />

Zum rechnerischen Ausgleich dieser Investitionen<br />

ist in diesem Zeitraum bis Ende 2012 (Stand<br />

Haushaltsplan 2009) keine Kreditaufnahme erforderlich.<br />

Der Schuldenstand des Kämmereihaushaltes<br />

wird dann Ende 2012 auf 2,2 Mio. € (112<br />

€/EW) gesunken sein.<br />

9


IV. AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATES, SEINER AUSSCHÜSSE UND DER<br />

ORTSCHAFTSRÄTE<br />

1. Bebauungspläne / Flächennutzungsplan<br />

Im Jahr 2008 wurden folgende Bebauungsplan- und Flächennutzungsplanverfahren bearbeitet:<br />

1.1 Parkplätze beim Kocherwald<br />

Behördenbesprechung 18.01.1999<br />

Aufstellungsbeschluss 02.03.1999<br />

Besprechung Vorentwurf mit Planer 25.11.1999<br />

Grundlagenermittlung Liegenschaftskataster Januar 2000<br />

da kein dringender Bedarf bei Gewerbetreibenden<br />

besteht, wurde das Verfahren auch 2008 nicht forciert<br />

1.2 Gewerbegebiet Schmauswinkel, 1. Änderung<br />

Aufstellungsbeschluss 15.12.1998<br />

Behördentermin 18.01.1999<br />

Bekanntgabe Baukonzept der IVM 09.12.1999<br />

erneuter Aufstellungsbeschluss 06.04.2004<br />

Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss 16.04.2004<br />

1.3 Gewerbegebiet Kocherwaldstraße I (Plan Nr. 05/1), 1. Änderung<br />

Aufstellungsbeschluss 05.11.2002<br />

Veröffentlichung 15.11.2002<br />

1.4 Gewerbegebiet Kocherwaldstraße II (Plan Nr. 05/2), 3. Änderung<br />

Aufstellungsbeschluss 05.11.2002<br />

Veröffentlichung 15.11.2002<br />

1.5 Kocherwaldsiedlung, Änderung Damaschkestraße 2-12<br />

Aufstellungsbeschluss nach Bebauungsentwurf 27.06.2000<br />

<strong>von</strong> STBM Loose<br />

Bekanntmachung des Aufstellungsbeschlusses 12.09.2000<br />

1.6 Ortsabrundung Jagstfeld, Brunnengärten<br />

Auftragsvergabe an die Kommunalentwicklung<br />

LEG<br />

Sommer 2002<br />

Beratung im Sanierungsbeirat Jagstfeld 11.12.2002<br />

Aufstellungsbeschluss 28.01.2003<br />

1.7 Bebauungsplan „<strong>Stadt</strong>mitte V“, 1. Änderung<br />

• Aufstellungsbeschluss 27.01.2004<br />

• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 03.02.2004<br />

1.8 Bebauungsplan „Schlauch“, 1. Änderung<br />

• Aufstellungsbeschluss 18.05.2004<br />

• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 28.05.2004<br />

14


1.9 Salinenstraße / Fahrberg ( ehem. Kindersolbad)<br />

• Aufstellungsbeschluss 05.11.2002<br />

• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 15.11.2002<br />

1.10 Bahnhof Jagstfeld ( 2/1)<br />

• Aufstellungsbeschluss 19.07.2005<br />

• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 09.02.2007<br />

1.11 Bahnhof Jagstfeld – West (16/2)<br />

• Aufstellungsbeschluss 19.07.2005<br />

• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 09.02.2007<br />

1.12 Friedhofstraße / <strong>Bad</strong>straße<br />

• Aufstellungsbeschluss 23.05.2006<br />

• Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss 20.06.2006<br />

• Frühzeitige Bürgerbeteiligung 14.05.2007<br />

• Beteiligung Träger öffentlicher Belange 21.04. – 21.05.2008<br />

• Öffentliche Auslegung 21.04. – 21.05.2008<br />

• Satzungsbeschluss 15.07.2008<br />

• Öffentliche Bekanntmachung 25.07.2008<br />

1.13 Kocherwaldstraße West, 1. Änderung<br />

• Aufstellungsbeschluss 20.11.2007<br />

• Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss 23.11.2007<br />

• Beteiligung Träger öffentlicher Belange 21.04. – 21.05.2008<br />

• Öffentliche Auslegung 21.04. – 21.05.2008<br />

• Satzungsbeschluss 17.06.2008<br />

• Öffentliche Bekanntmachung 27.06.2008<br />

1.14 25/2 Mensa Gymnasium<br />

• Aufstellungsbeschluss 23.10.2007<br />

• Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss 02.11.2007<br />

• Beteiligung Träger öffentlicher Belange 21.04. – 21.05.2008<br />

• Öffentliche Auslegung 21.04. – 21.05.2008<br />

• Satzungsbeschluss 17.06.2008<br />

• Öffentliche Bekanntmachung 27.06.2008<br />

1.15 Pfaffenäcker<br />

• Aufstellungsbeschluss 23.09.2008<br />

1.16 Obere Fundel<br />

• Aufstellungsbeschluss 25.11.2008<br />

1.17 Sandäcker 71<br />

• Aufstellungsbeschluss 29.04.2008<br />

• Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss 06.05.2008<br />

1.18 5/7 Kocherwaldstraße V<br />

• Aufstellungsbeschluss 18.12.2007<br />

• Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss 22.02.2008<br />

• Frühzeitige Behördenbeteiligung 10.10.2008<br />

• Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung 20.10.2008<br />

• Offenlage 15.12.2008 – 16.01.2009<br />

15


2. Baulandumlegungen<br />

Künftig werden Baulandumlegungen durch Erschließungsträger<br />

im Auftrag der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

durchgeführt.<br />

Im Jahr 2008 wurden Umlegungen für die Gebiete<br />

Kocherwaldstraße V, Pfaffenäcker und Obere<br />

Fundel fortgeführt. Die Baulandumlegungsverfahren<br />

„Haldenäcker“ und „Friedhofstraße / <strong>Bad</strong>straße“<br />

wurden abgeschlossen.<br />

2.1 Haldenäcker<br />

• Anordnung der Umlegung 24.04.2007<br />

• Umlegungsbeschluss 08.05.2007<br />

• Bekanntmachung des Umlegungsbeschlusses 25.05.2007<br />

• Beschluss über die Aufstellung des Umlegungsplanes 08.01.2008<br />

• Bekanntmachung des Beschlusses über die Aufstellung des 11.01.2008<br />

Umlegungsplanes<br />

• Unanfechtbarkeit des Umlegungsplanes 05.02.2008<br />

• Bekanntmachung der Unanfechtbarkeit des Umlegungsplanes 08.02.2008<br />

• Rechtskraft der Umlegung 08.02.2008<br />

2.2 <strong>Bad</strong>straße / Friedhofstraße<br />

• Anordnung der Umlegung 24.04.2007<br />

• Umlegungsbeschluss 08.07.2008<br />

• Bekanntmachung des Umlegungsbeschlusses 11.07.2008<br />

• Beschluss über die Aufstellung des Umlegungsplanes 21.10.2008<br />

• Bekanntmachung des Beschlusses über die Aufstellung des 24.10.2008<br />

Umlegungsplanes<br />

• Unanfechtbarkeit des Umlegungsplanes 25.11.2008<br />

• Bekanntmachung der Unanfechtbarkeit des Umlegungsplanes 19.12.2008<br />

• Rechtskraft der Umlegung 19.12.2008<br />

2.3 Pfaffenäcker<br />

• Anordnung der Umlegung 23.09.2008<br />

2.4 Kocherwaldstraße V Gewerbegebiet<br />

• Anordnung der Umlegung 26.02.2008<br />

3. Sanierung und Dorfentwicklung<br />

3.1 Sanierung Jagstfeld<br />

Nach 12 Jahren und einem erneuten Verlängerungsantrag<br />

ist die Sanierung Jagstfeld zum<br />

30.10.2007 ausgelaufen. Insgesamt wurden für<br />

das Sanierungsgebiet Jagstfeld „Ortskern“<br />

1.986.541,00 € an Sanierungsmitteln <strong>von</strong> Bund<br />

und Land eingesetzt. Hinzu kommt der Komplementäranteil<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall in Höhe<br />

<strong>von</strong> 1.346.840,00 €, so dass insgesamt an öffent-<br />

lichen Mitteln 3.333.381,00 € in das Sanierungsgebiet<br />

geflossen sind. Die Abrechnung wird derzeit<br />

vom Regierungspräsidium Stuttgart überprüft.<br />

Mit der Durchführung der Sanierung wurde eine<br />

sehr gute Basis für eine weitere positive Entwicklung<br />

des Ortskerns in <strong>Bad</strong> Friedrichshall – Jagstfeld<br />

geschaffen.<br />

3.2 Sanierung <strong>Stadt</strong>mitte I<br />

• Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2000 mit einem Förderrahmen <strong>von</strong><br />

2.566.459 Mio EURO und Landeszuschuss <strong>von</strong> 1.533.875 Mio EURO am<br />

17.05.2000<br />

• Beschluss über die Durchführung der Vorbereitenden Untersuchungen am 25.07.2000<br />

• Vergabe des Auftrags für die VU an die STEG 25.07.2000<br />

• Erweiterung des VU-Gebietes durch den Gemeinderatsbeschluss vom 26.09.2000<br />

• Öffentliche Informationsveranstaltung mit der STEG zu den VU 13.09.2000<br />

• Vorstellung Ergebnis der VU durch STEG, Gebietsabgrenzung und Beschluss der<br />

Sanierungssatzung am<br />

29.11.2000<br />

• Rechtskraft der Satzung mit ortsüblicher Bekanntmachung am 12.12.2000<br />

16


• Beauftragung der STEG als Sanierungsberater 27.11.2001<br />

• Satzungsbeschluss über die Änderung der Gebietsabgrenzung 27.11.2001<br />

• Grunderwerb Bachertgelände<br />

Durch diesen Kauf wurden alle Fördermittel gebunden. Weitere Aufwendungen für<br />

Grunderwerb, Modernisierungen und Ordnungsmaßnahmen müssen bis auf Kauferlöse<br />

für das Bachertgelände zurückfließen <strong>von</strong> der <strong>Stadt</strong> vorfinanziert werden.<br />

21.10.1999<br />

• Grunderwerb Kocherwaldstraße 6 22.10.1999<br />

• Teilaufhebung Sanierungsgebiet 30.02.2002<br />

• Planung Überbauung Grundstück Friedrichsplatz 2<br />

• Planung Neubebauung Bachertgelände / Verkehrskreisel Kocherwaldstraße<br />

27.08.2003<br />

Anfang 2004<br />

• Baubeginn auf dem Grundstück Friedrichsplatz 2 01.03.2004<br />

• Änderung / Erweiterung Sanierungsgebiet, Satzungsbeschluss 29.06.2004<br />

• Bekanntmachung Satzungsbeschluss 13.07.2004<br />

• Beschluss Förderrichtlinien 16.11.2004<br />

• Bekanntmachung Beschluss Förderrichtlinien 01.02.2005<br />

• Vorberatung Verkauf Bachert-Areal 14.02.2005<br />

• Beschluss Verkauf Bachert-Areal an Kauflandstiftung 15.02.2005<br />

• Beschluss Freimachung Bachert-Areal 15.03.2005<br />

• Beginn Freimachung Bachert-Areal 01.04.2005<br />

• Beschluss Sanierungsbeirat 25.10.2005<br />

• Vorberatung Abschluss Treuhändervertrag mit der STEG 17.01.2006<br />

• Bestellung eines Sanierungsbeirates 31.01.2006<br />

• Gemeinderatbeschluss über Abschluss eines Treuhändervertrag mit der STEG 21.02.2006<br />

• Genehmigung durch die Rechtsaufsichtsbehörde 21.04.2006<br />

• Vorberatung 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes 17.10.2006<br />

• Beschluss 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes 07.11.2006<br />

• Veröffentlichung Beschluss 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes 24.11.2006<br />

a) Modernisierungsmaßnahmen<br />

Mit drei privaten Eigentümern wurden Modernisierungsvereinbarungen abgeschlossen.<br />

Gebäude Stand<br />

Nelkenweg 13 abgeschlossen<br />

Nordstraße 14 abgeschlossen<br />

Tulpenweg 2 begonnen<br />

Das Gesamtvolumen aller bisher geförderten privaten Modernisierungen beläuft sich auf 163.587,30 € vereinbarter<br />

förderfähiger Kosten und 47.522,15 € vereinbarter maximaler Zuschüsse, <strong>von</strong> denen bereits<br />

21.385,11 € ausbezahlt sind.<br />

b) Ordnungsmaßnahmen<br />

Gebäude Stand<br />

Abbruch Friedrichsplatz 2 abgeschlossen<br />

Abbruch Kocherwaldstraße 4 abgeschlossen<br />

Abbruch Kocherwaldstraße 6 abgeschlossen<br />

Abbruch Kocherwaldstraße 6/1 abgeschlossen<br />

Neuordnung des Areals süd-westlich des Friedrichplatzes<br />

Im Dezember 2006 konnten zwei weitere Gebäude<br />

im Bereich Friedrichsplatz / Friedrichshaller<br />

Straße erworben werden. Nach Erwerb des Doppelhauses<br />

Friedrichshaller Straße 7 und 9 im<br />

Sommer/Frühjahr gehören nun die beiden Doppelhäuser<br />

auf der linken Straßenseite am Beginn<br />

der Friedrichshaller Straße der <strong>Stadt</strong> und können<br />

in die Planung für die Neugestaltung der südwestlichen<br />

Seite des Friedrichsplatzes einbezo-<br />

17<br />

gen werden. Mit dem Eigentümer der dahinterliegenden<br />

Grundstücke wurde im Jahr 2007 Einigkeit<br />

erzielt seine Grundstücke für eine Neubebauung<br />

einzubringen und ein Kaufvertrag abgeschlossen.<br />

Das erworbene erste Gebäude rechts an der<br />

Friedrichshaller Straße ist zwischenzeitlich insgesamt<br />

an Gewerbetreibende vermietet.


Die Fertigstellung der Neugestaltung und –<br />

gliederung um den Friedrichsplatz ist neben der<br />

Neubebauung des Bachert-Areals ein großes Ziel<br />

der Sanierungsmaßnahme „<strong>Stadt</strong>mitte I“.<br />

Daher wurde am 16.06.2007 in Zusammenarbeit<br />

mit der STEG ein Investorenwettbewerb für eine<br />

Neuordnung und Neubebauung ausgeschrieben.<br />

Leider musste wegen mangelnder Beteiligung<br />

diese Ausschreibung aufgehoben werden.<br />

Mit zwei der Beteiligten des Wettbewerbes wurden<br />

weitere Gespräche geführt. Der Gemeinderat<br />

hat am 23.10.2007 einem der Bewerber eine Op-<br />

tion für weitere Planungen bis Ende Februar 2008<br />

eingeräumt. Diese Option wurde bis zum<br />

30.06.2009 verlängert.<br />

c) Sanierungsbeirat<br />

Im Jahr 2008 fand keine Sitzung des Sanierungsbeirates<br />

statt.<br />

d) Abschluss des Sanierungsverfahrens<br />

Die Abrechnung des Sanierungsgebietes wird<br />

derzeit vorbereitet. Begonnene, nicht fertig gestellte<br />

Vorhaben, bzw. die Grundstücke, sollen in<br />

das Sanierungsgebiet „<strong>Stadt</strong>mitte II“ übernommen<br />

werden.<br />

3.3 Sanierung <strong>Stadt</strong>mitte II<br />

• Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2002 14.01.2002<br />

• Satzungsbeschluss wegen Änderung der Gebietsabgrenzung 29.01.2002<br />

• Ablehnung des Antrags wegen fehlender Fördermittel April 2002<br />

• Gespräch mit dem Regierungspräsidium Stuttgart wegen Abgrenzung des neu- 28.05.2002<br />

en Gebiets<br />

• Beschluss VU + Gebietsabgrenzung 01.10.2002<br />

• Gespräch mit dem Wirtschaftsministerium Stuttgart 18.11.2002<br />

• Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2003 14.10.2002<br />

• Ablehnung des Antrages wegen fehlender Fördermittel April 2003<br />

• Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2004 Oktober 2003<br />

• Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2004 03.05.2004<br />

• Beschluss Sanierungssatzung 29.06.2004<br />

• Bekanntmachung Satzungsbeschluss 13.07.2004<br />

• Beschluss Förderrichtlinien 16.11.2004<br />

• Beschluss über den Abschluss eines Treuhändervertrages mit der Steg 16.11.2004<br />

• Bekanntgabe Förderrichtlinien 01.02.2005<br />

• Genehmigung Treuhändervertrag durch das Landratsamt Heilbronn 13.10.2005<br />

• Beschluss Sanierungsbeirat 25.10.2005<br />

• Bestellung eines Sanierungsbeirates 31.01.2006<br />

• Sitzung des Sanierungsbeirates 08.03.2007<br />

• Satzungsbeschluss 1. Erweiterung des Sanierungsgebietes 20.11.2007<br />

• Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses 27.11.2007<br />

a) Ordnungsmaßnahmen<br />

Gebäude Stand<br />

Abbruch Kurze Straße 5 abgeschlossen<br />

Abbruch Rathausplatz 3 (Jugendhaus) abgeschlossen<br />

Kanalstraße 2 und 4 begonnen<br />

Vorgesehene Neuordnungen und Neubebauungen an der Friedrichshaller Straße<br />

a) Ecke Kanalstraße / Friedrichshaller Straße<br />

Mit dem Eigentümer der Gebäude Kanalstraße 2 und 4 wurde eine Ordnungsmaßnahme vorbereitet. Die<br />

beiden Gebäude wurden im Herbst 2008 abgebrochen. Auf den freigeräumten Grundstücken entsteht ein<br />

Geschäfts- und Wohngebäude. Mit den Bauarbeiten wurde im Herbst 2008 begonnen.<br />

18


) Friedrichshaller Straße 34 und 36<br />

2007 konnten die zwei nebeneinander liegenden Grundstücke Friedrichshaller Straße 34 und 36 erworben<br />

werden. Die Gebäude sollen nach Vorliegen eines Neukonzeptes <strong>von</strong> Investoren abgebrochen und neubebaut<br />

werden.<br />

c) Auf einem Grundstück der Ecke Friedrichshaller Straße und Nordstraße<br />

wird derzeit ein Wohn- und Geschäftshaus errichtet. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich Mitte 2009<br />

abgeschlossen. Eine mögliche Neubebauung des Nachbargrundstückes, Friedrichshaller Straße 22, ist<br />

derzeit in Planung.<br />

d) Nordstraße 2<br />

Das sich auf dem Grundstück befindliche Gebäude wird im ersten Quartal 2009 abgebrochen werden. Ein<br />

Investor plant hierauf den Bau eines Geschäftshauses.<br />

b) Modernisierungsmaßnahmen<br />

Mit acht Eigentümern wurden Modernisierungsvereinbarungen abgeschlossen.<br />

Gebäude Stand<br />

Bergmannstraße 3 abgeschlossen<br />

Industriestraße 11 begonnen<br />

Nelkenweg 8 abgeschlossen<br />

Nelkenweg 11 begonnen<br />

Nordstraße 3 begonnen<br />

Nordstraße 5 begonnen<br />

Nordstraße 7 abgeschlossen<br />

Nordstraße 11 begonnen<br />

Das Gesamtvolumen aller bisher geförderten privaten Modernisierungen beläuft sich auf 603.194,00 € vereinbarter<br />

förderfähiger Kosten und 166.142,00 € vereinbarter maximaler Zuschüsse, <strong>von</strong> denen bereits<br />

134.469,65 € ausbezahlt sind.<br />

3.4 Sanierung Kochendorf<br />

• Informationsveranstaltung 05.11.2003<br />

• Durchführung Vorbereitende Untersuchung 16.12.2003<br />

• Satzungsbeschluss 20.07.2004<br />

• Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2005 27.10.2004<br />

• Beschluss Förderrichtlinien 21.06.2005<br />

• Beschluss über den Abschluss eines Treuhändervertrages mit der Steg 21.06.2005<br />

• Veröffentlichung Förderrichtlinien 01.07.2005<br />

• Genehmigung Treuhändervertrag durch das Landratsamt Heilbronn 13.10.2005<br />

• Bestellung Sanierungsbeirat 21.06.2005<br />

• Aufstellungsbeschluss Gestaltungssatzung „Ortsmitte Kochendorf“ 28.11.2006<br />

• Einleitung der 2. Vorbereitenden Umlegung zur 1. Erweiterung des Sanierungs- 27.02.2007<br />

gebietes<br />

• Veröffentlichung 04.05.2007<br />

• Satzungsbeschluss zur 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes 22.05.2007<br />

• Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses 08.06.2007<br />

• Veröffentlichung Aufstellungsbeschluss Gestaltungssatzung 10.08.2007<br />

19


• Satzungsbeschluss Gestaltungssatzung 25.09.2007<br />

• Veröffentlichung Satzungsbeschluss 05.10.2007<br />

• Satzungsbeschluss zur 3. Erweiterung des Sanierungsgebietes 18.12.2007<br />

• Veröffentlichung Satzungsbeschluss 08.01.2008<br />

• Satzungsbeschluss zur 1. Erweiterung 15.07.2008<br />

• Veröffentlichung des Satzungsbeschlusses 18.07.2008<br />

In den Jahren 1980 bis 1998 wurde in Kochendorf<br />

ein Sanierungsverfahren durchgeführt. Beim Abschluss<br />

des Verfahrens wurden nicht alle Sanierungsziele<br />

erreicht. Deshalb hat der Gemeinderat<br />

am 20.07.2004 die förmliche Festlegung des Sanierungsgebiets<br />

„Ortsmitte Kochendorf“ beschlossen.<br />

Im April 2005 erfolgte die Aufnahme in das<br />

Landessanierungsprogramm.<br />

Die Sanierungsziele für das Sanierungsgebiet<br />

„Ortsmitte Kochendorf“ wurden in der Vorbereitenden<br />

Untersuchung vom Juli 2004 wie folgt<br />

genannt und definiert:<br />

� Durch behutsame Ergänzung und teilweise<br />

auch Erneuerungen im Grundriss soll<br />

die Attraktivität des Ortskerns <strong>von</strong> Kochendorf<br />

erhöht werden.<br />

� Es ist eine Aufwertung des Ortsbildes beabsichtigt.<br />

� Stärkung der Ortsmitte als Wohnstandort,<br />

Verbesserung der Wohnsituation und<br />

Aufwertung des Ortsbildes<br />

� Aufwertung des Bereichs Ecke Hauptstraße/<br />

Bachstraße<br />

� Aufwertung der rückwärtigen Bereiche im<br />

Quartier Wächterstraße/ Hauptstraße/<br />

Gartenstraße Mühlstraße<br />

� In diesem Zusammenhang soll vor allem<br />

eine gestalterische und funktionale Aufwertung<br />

des Straßenraums, insbesondere<br />

im Bereich des Platzes an der Kreuzung<br />

Hauptstr./ Mühlstr. erfolgen, um den Straßenraum<br />

attraktiver zu gestalten, so dass<br />

dieser Bereich eventuell für Ladenansiedlungen<br />

bzw. Ausbauten und damit die<br />

Festigung der vorhandenen Ladenstruktur<br />

gestärkt werden kann.<br />

� Umfassende Gestaltungsmaßnahmen in<br />

der Gartenstraße und Neckarsulmer<br />

Straße<br />

� Verbesserung der Stellplatzsituation insbesondere<br />

in der Hauptstraße<br />

Die Ergebnisse der vorbereitenden Untersuchungen<br />

zeigen ein deutliches Bild der Sanierungsnotwendigkeit<br />

im Gebiet Ortsmitte Kochendorf.<br />

Die wird belegt durch die einerseits für den strukturellen<br />

und funktionalen Erhalt notwendigen städtebaulichen<br />

Neuordnungs- und Instandsetzungen<br />

der vorhandenen Bausubstanz.<br />

Am 31.8.1982 hat der Gemeinderat beschlossen,<br />

die Gestaltungsrichtlinien bei der Beurteilung über<br />

die äußere Gestaltung baulicher Anlagen, Werbe-<br />

20<br />

anlagen, und Automaten und über besondere<br />

Anforderungen an bauliche Anlagen, Werbeanlagen<br />

und Automaten zum Schutz des historischen<br />

Ortskerns anzuwenden. Auf den Erlass einer Gestaltungssatzung<br />

wurde verzichtet. Die Gestaltungsrichtlinie<br />

wurde in der Vergangenheit als<br />

„Richtlinie“ angewendet.<br />

Nachdem dringender Regelungsbedarf bestand,<br />

hat der Gemeinderat am 25.09.2007 eine Gestaltungssatzung<br />

als örtliche Bauvorschrift beschlossen.<br />

Um die Sanierungsziele ordnungsgemäß durchführen<br />

zu können ist zur rechtlichen Sicherheit<br />

eine Konkretisierung dieser Sanierungsziele notwendig.<br />

Diese Konkretisierung kann beispielsweise<br />

durch Erlass eines Sanierungsbebauungsplans,<br />

aber auch durch nicht förmliche Planungen<br />

erfolgen. Darüber hinaus ist es aber auch möglich<br />

für das Sanierungsgebiet eine Gestaltungssatzung<br />

zu erlassen, in der die Anforderungen in<br />

vergleichbarer Weise geregelt werden, wie dies<br />

bisher in den Gestaltungsrichtlinien erfolgt ist.<br />

Der Bestandsschutz <strong>von</strong> bestehenden und genehmigten<br />

Gebäuden bleibt gewahrt. Die Satzung<br />

greift maßgeblich bei künftigen Um-, Neu- und<br />

Anbauten.<br />

Maßnahmen der städtebaulichen Erneuerung<br />

können Entwicklungsimpulse in älteren Ortsteilen<br />

bzw. Ortskernen lenken, welche durch Missstände<br />

und Mängel gekennzeichnet sind. Sie initiieren<br />

dadurch in diesen Bereichen einen Erneuerungsprozess,<br />

welcher sich aus finanziellen, privaten<br />

oder sonstigen Gründen dort nicht <strong>von</strong> selbst einstellen<br />

würde.<br />

Bei der bevorstehenden Sanierungsmaßnahme<br />

„Ortsmitte Kochendorf“ ist es <strong>von</strong> großer Bedeutung,<br />

dass alle Planungsüberlegungen die Identität<br />

des Ortes aufgreifen sowie die Gestaltung der<br />

Gebäude und der Freiräume den besonderen<br />

Charakter des Ortes widerspiegeln.<br />

Letztendlich wird sich im Rahmen der Sanierungsmaßnahme<br />

unter anderem in kleineren Teilbereichen<br />

auch die bauliche Struktur und das<br />

architektonische Bild des Ortes durch Neubauten<br />

oder bauliche Veränderungen der Altbausubstanz<br />

verändern. Die städtebauliche Veränderung ist<br />

damit nicht eine Aufgabe, bei der das Vorhandene<br />

und Alte zwangsläufig ohne nähere Nachprüfung


als gut zu erhalten ist, städtebauliche Erneuerung<br />

findet ihren Ausdruck auch in zeitgemäßen Bauformen.<br />

Der Lebensraum der Menschen ist dort zu<br />

verbessern, wo er Missstände und Mängel aufweist,<br />

sei es durch Verbesserung der Wohnungen<br />

und des Wohnumfeldes, durch städtebauliche<br />

Verbesserungen im Bereich der Arbeitsstätten,<br />

durch die Ausweitung der kulturellen oder sonstigen<br />

Freizeitangebote etc.<br />

Ziele der Sanierung –<br />

wesentliche Maßnahmen:<br />

• Stärkung der Ortsmitte als Wohnungsstandort,<br />

Verbesserung der Wohnsitzsituation und<br />

Aufwertung des Ortsbildes<br />

• Aufwertung des Bereichs Ecke Hauptstraße/Bachstraße<br />

• Aufwertung der rückwärtigen Bereiche im<br />

Quartier Wächterstraße/Hauptstraße/Gartenstraße/Mühlstraße<br />

• Gestalterische und funktionale Aufwertung<br />

des Straßenraumes, insbesondere der Hauptstraße<br />

und des Platzbereiches an der Kreuzung<br />

Mühlstraße<br />

• Umfassende Gestaltungsmaßnahmen in der<br />

Gartenstraße und Neckarsulmer Straße<br />

• Verbesserung der Stellplatzsituation insbesondere<br />

in der Hauptstraße<br />

a) Modernisierungsmaßnahmen<br />

Mit elf privaten Eigentümern wurden Modernisierungsvereinbarungen<br />

abgeschlossen.<br />

Gebäude Stand<br />

Gartenstraße 23/1 begonnen<br />

Gartenstraße 36 begonnen<br />

Hauptstraße 24 abgeschlossen<br />

Hauptstraße 42 abgeschlossen<br />

Hauptstraße 42/1 abgeschlossen<br />

Hauptstraße 45 abgeschlossen<br />

Kochergasse 5 begonnen<br />

Mühlstraße 5/1 begonnen<br />

Mühlstraße 8 begonnen<br />

Mühlstraße 12 begonnen<br />

Mühlstraße 15 begonnen<br />

Das Gesamt-Volumen aller geförderten privaten<br />

Modernisierungen beläuft sich auf<br />

608.713,00 € vereinbarter förderfähiger Kosten<br />

und 159.202,21 € vereinbarter maximaler Zuschüsse.<br />

Von den vereinbarten maximalen Zuschüssen<br />

wurden 100.361,63 € ausbezahlt.<br />

b) Ordnungsmaßnahmen<br />

Mit vier privaten Eigentümern wurden Modernisierungsvereinbarungen<br />

abgeschlossen.<br />

Gebäude Stand<br />

Abbruch Hauptstraße 9 abgeschlossen<br />

Mühlstraße 3/1 abgeschlossen<br />

Mühlstraße 8 abgeschlossen<br />

Mühlstraße 9 Abgeschlossen<br />

Rainstraße 6 begonnen<br />

21<br />

Das Gesamt-Volumen aller geförderten privaten<br />

Ordnungsmaßnahmen beläuft sich auf<br />

100.383,00 € vereinbarter maximaler Zuschüsse.<br />

Von den vereinbarten maximalen Zuschüssen<br />

wurden 70.082,00 € ausbezahlt.<br />

c) städtische Maßnahmen<br />

- Sanierung und Neugestaltung der Gartenstraße<br />

Die Maßnahme wurde im Frühjahr 2007 begonnen<br />

und im Herbst 2008 abgeschlossen. Durch<br />

die Straßenbaumaßnahme konnte eine wesentliche<br />

Verbesserung der verkehrlichen Situation,<br />

aber auch eine städtebauliche Verbesserung,<br />

erreicht werden.<br />

- Sanierung des Kindergartens Wächterstift<br />

Im Rahmen des Sanierungsverfahrens wurde<br />

das Gebäude des Kindergartens Wächterstift<br />

modernisiert. Nach Bewilligung der Förderanfrage<br />

durch das Regierungspräsidium wurde die<br />

Maßnahme im Jahr 2007 begonnen und Ende<br />

2008 abgeschlossen. Der Kostenrahmen beträgt<br />

92.000,00 €. Folgende Arbeiten wurden<br />

ausgeführt:<br />

- Malerarbeiten im Innen- und Außenbereich<br />

- Verputzarbeiten<br />

- Dacharbeiten (Isolierung und Dacheindeckung)<br />

- Erneuerung der Fenster im Altbau<br />

- Erneuerung der Eingangstüren<br />

d) Quartierplanungen<br />

Im Geltungsbereich des Sanierungsgebietes<br />

Kochendorf sollen die folgenden Quartiere neu<br />

geordnet werden:<br />

- Gartenstraße<br />

Im Bereich der Gartenstraße/ Wächterstraße<br />

wurden durch den Sanierungsträger STEG<br />

mehrere Varianten einer möglichen Neuordnung<br />

erstellt. Durch die Neuordnung sollen mehrere<br />

Bauplätze sowie öffentliche Flächen geschaffen<br />

werden.<br />

- Areal Hauptstraße/ Bachstraße/ Kirchbrunnenstraße<br />

Die STEG (<strong>Stadt</strong>entwicklung Südwest), welche<br />

als Sanierungsträger für die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

fungiert, wurde mit der Erstellung eines<br />

Konzepts zur Neuordnung der Grundstücke im<br />

Bereich des Areals an der Hauptstraße/ Bachstraße<br />

beauftragt. Die Umsetzung des erarbeiteten<br />

Konzepts scheiterte bisher an der Mitwirkungsbereitschaft<br />

der Grundstückseigentümer.<br />

In Investor steht (noch) bereit.


- Mühlstraße<br />

In dem Seitenweg der Mühlstraße beim Merzenbach<br />

besteht nach dem Erwerb eines abbruchreifen<br />

Gebäudes durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall die Möglichkeit einer Neuordnung<br />

der Grundstücke und die Bebauungsmöglichkeit<br />

für zwei neue Einzel- oder Doppelhäuser.<br />

3.5 Modellprojekt Eindämmung des Landschaftsverbrauchs<br />

durch Aktivierung des<br />

innerörtlichen Potenzials (MELAP) Untergriesheim<br />

Im Ortsteil Untergriesheim wurden in den Jahren<br />

1986 bis 1994 im Rahmen einer Dorfentwicklungsmaßnahme<br />

in der alten Ortslage westlich der<br />

Bahnlinie im öffentlichen Bereich die Comburgstraße<br />

und der Bereich um Kirche, Schulhaus<br />

und Rathaus (Lorscher Straße) gestaltet. Im privaten<br />

Bereich wurden vereinzelt Modernisierungsmaßnahmen<br />

im Rahmen der Dorfentwicklung<br />

durchgeführt.<br />

Insbesondere im Ortsbereich westlich der Bahnlinie<br />

besteht allerdings noch erheblicher städtebaulicher<br />

Entwicklungsbedarf und damit auch Potenzial<br />

für eine innerörtliche Entwicklung. Zudem sind<br />

in Untergriesheim kaum noch Reserveflächen für<br />

potenzielle Wohngebiete vorhanden.<br />

Um die Funktionalität und Attraktivität im Ortskern<br />

zu erhalten und nachhaltig zu sichern, ist es daher<br />

dringend erforderlich, städtebauliche Maßnahmen<br />

durchzuführen und so eine Stärkung der innerörtlichen<br />

Strukturen zu erlangen. Dies können sein:<br />

Erneuerung/ Umnutzung<br />

Der Schwerpunkt der Aktivierung der innerörtlichen<br />

Potenziale in Untergriesheim ist die Umnutzung,<br />

aber auch die Erneuerung der Bausubstanz.<br />

Zahlreiche Gebäude im Ort sind unzureichend<br />

genutzt, leerstehend oder auch in sehr schlechtem<br />

baulichen Zustand.<br />

Baulücken<br />

Vereinzelt sind auch Baulücken im Ort ersichtlich,<br />

die teilweise in Verbindung mit Ordnungsmaßnahmen<br />

geschlossen werden könnten.<br />

Neuordnungspotenzial<br />

Großes Neuordnungspotenzial bietet der Bereich<br />

zwischen Furtstraße und Untere Gasse. Dort sind<br />

zahlreiche Scheunengebäude in schlechtem Bauzustand<br />

vorhanden. Durch Ordnungsmaßnahmen<br />

könnten Wohnbauflächen in zentraler Lage entstehen.<br />

Lorscher Straße<br />

Ein wichtiger Neuordnungsbereich besteht in der<br />

Lorscher Straße. Dort besteht ein unzureichend<br />

gegliederter Straßenquerschnitt gegeben, der<br />

durch entsprechende städtebauliche Maßnahmen<br />

22<br />

in seiner Qualität erheblich aufgewertet werden<br />

könnte.<br />

Landwirtschaftlicher Strukturwandel<br />

Handlungsbedarf besteht auch bei den noch aktiven<br />

landwirtschaftlichen Betrieben. Teilweise sind<br />

Gebäude nicht mehr ausreichend genutzt. Somit<br />

stehen in zentraler Ortslage größere, markante<br />

Gebäudekomplexe leer. Dieser Zustand beeinträchtigt<br />

jedoch nicht nur das Ortsbild, sondern<br />

mindert auch die allgemeine Attraktivität.<br />

Umnutzung/ Neuordnung<br />

Durch geeignete Umnutzungs- oder auch Ordnungsmaßnahmen<br />

könnte das Ortsbild verbessert,<br />

eine innerörtliche städtebauliche Entwicklung<br />

gewährleistet und weitere Wohnbauflächen im Ort<br />

bereit gestellt werden.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall hat im Jahr 2002 für<br />

den <strong>Stadt</strong>teil Untergriesheim beim Land <strong>Bad</strong>en-<br />

Württemberg einen Antrag zur Aufnahme in das<br />

„Modellprojekt zur Eindämmung des Landschaftsverbrauchs<br />

durch Aktivierung des innerörtlichen<br />

Potenzials“, kurz MELAP, gestellt. Aufgrund der<br />

übermäßigen Nachfrage durch die hohe Förderquote<br />

hatte der Antrag keinen Erfolg.<br />

Dennoch wurde aufgrund eines parallel geführten<br />

Antrages im Rahmen des „Entwicklungsprogramms<br />

ländlicher Raum“ (ELR), Zuschüsse für<br />

eine entsprechende Untersuchung des Ortsteils<br />

Untergriesheim bewilligt. Mit der Untersuchung<br />

wurden am 28.01.2003 die STEG, <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

Südwest GmbH, Stuttgart beauftragt.<br />

Im Rahmen der Untersuchung zur Aufnahme in<br />

das Programm ELR wurde am 23.07.2003 eine<br />

Informationsveranstaltung in der Turnhalle Untergriesheim<br />

durchgeführt. Hierbei wurden die Bürger<br />

über das Programm unterrichtet.<br />

Am 02.10.2003 wurde eine zusätzliche „Bürgersprechstunde“<br />

im Rathaus Untergriesheim angeboten.<br />

Da mehrere Bürger bereit waren, im Rahmen<br />

dieses Programms bauliche Maßnahmen<br />

durchzuführen, wurde am 20.11.2003 der Antrag<br />

zur Fortführung der Entwicklungsmaßnahme beim<br />

Land <strong>Bad</strong>en-Württemberg gestellt. Mit der<br />

Betreuung der Fortführung der Maßnahme hat der<br />

Gemeinderat am 20.11.2003 die STEG, <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

Südwest GmbH beauftragt.<br />

Weitere Einzelgespräche wurden am 02.07. und<br />

06.07.2004 mit interessierten Bürgern über konkrete<br />

Maßnahmen geführt. Damit das Landratsamt<br />

Heilbronn und das Regierungspräsidium<br />

Stuttgart einen Einblick bzw. Überblick über die<br />

geplanten Maßnahmen erhalten, wurden die<br />

Maßnahmen am 05.08.2004 <strong>von</strong> Vertretern des<br />

Landratsamtes Heilbronn, des Regierungspräsidi-


ums Stuttgart, der STEG Heilbronn sowie der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall Vorort besichtigt.<br />

Nach Aufnahme des Ortsteils Untergriesheim im<br />

Jahr 2004 in das Entwicklungsprogramm Ländlicher<br />

Raum wurde unter Berücksichtigung der<br />

Hauptziele, der Eindämmung des Landschaftsverbrauchs<br />

durch Aktivierung des innerörtlichen<br />

Verbrauchs und den differenzierten Entwicklungszielen<br />

- Wohnumfeldmaßnahme Obere Dorfstraße<br />

- Nachverdichtung im Bereich der Oberen Dorfstraße<br />

- Wohnungsmodernisierung an ortsbildprägenden<br />

Häusern im Ortskern<br />

die Maßnahme in intensiven Einzelgesprächen<br />

mit den Antragstellern soweit forciert, dass der<br />

Fortführungsantrag mit der Anmeldung <strong>von</strong> fünf<br />

Einzelpunkten im Oktober 2005 sowie Januar<br />

2006 abgegeben werden konnte.<br />

Im Rahmen des ELR können neben kommunalen<br />

Maßnahmen (Öffentliche Einrichtungen, Gemeinschaftseinrichtungen,Wohnumfeldverbesserungen,<br />

Planungsaufwendungen) auch private Maßnahmen<br />

gefördert werden, wie z.B. die Schaffung<br />

<strong>von</strong> Wohnraum durch Umnutzung vorhandener<br />

Gebäude (z.B. Scheunen, Nebengebäude), Neubauten<br />

in Baulücken, Modernisierungen vorhandenen<br />

Wohnraums sowie Maßnahmen zur Baureifmachung<br />

<strong>von</strong> Grundstücken im Innenbereich.<br />

Weitere Fördermöglichkeiten bestehen u.a. für die<br />

Reaktivierung <strong>von</strong> Gewerbebrachen und Errichtung<br />

<strong>von</strong> Gewerbehöfen.<br />

Gebäude Maßnahme Stand<br />

Backhausstraße 5 Modernisierung abgeschlossen<br />

Brunnenwiesenweg 10 Baulückenschließung durch Neubau abgeschlossen<br />

Obere Dorfstraße 19 Aufstockung eines Nebengebäudes zur<br />

Wohnnutzung<br />

abgeschlossen<br />

Obere Dorfstraße 20 Baulückenschließung nach Teilabbruch durch<br />

Neubau<br />

abgeschlossen<br />

Obere Dorfstraße 28 Modernisierung abgeschlossen<br />

Zur Vorbereitung des Fortsetzungsantrages für<br />

das Jahr 2009 wurde eine neue Vorbereitende<br />

Untersuchung durchgeführt. Das Untersuchungsgebiet<br />

wurde um den westlichen Teil der Friedenstraße<br />

erweitert. Durch diese Analyse des Untersuchungsgebietes<br />

wurde folgender Maßnahmenplan<br />

erarbeitet:<br />

- Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen<br />

an ca. 40 Gebäuden<br />

- Abbruch <strong>von</strong> ca. 8 Gebäuden / Gebäudeteilen<br />

- 26 Gebäude/ -teile mit Umnutzungs-/ Neuordnungspotenzial<br />

- Gestaltungs- und Umbaumaßnahmen im öffentlichen<br />

Erschließungsbereich, Straßen-<br />

und Platzgestaltung <strong>von</strong> ca. 9.900 m²<br />

- Neu zu erschließender Straßenraum ca.<br />

2.900 m²<br />

Des Weiteren wurde folgendes festgestellt:<br />

- Lücken im Ortsgrundriss <strong>von</strong> ca. 20.000 m²<br />

- durch Abbruch entstehende Flächen für eine<br />

Neubebauung <strong>von</strong> ca. 2.200 m²<br />

- mögliche Aufwertung des Wohnumfeldes<br />

durch Entkernung, Freiflächengestaltung, Begründung<br />

und Umgestaltung<br />

Fristgerecht wurde zum 31.10.2008 der Antrag<br />

auf Fortsetzung der ELR-Maßnahme im Jahr<br />

2009 beim Wirtschaftsministerium <strong>Bad</strong>en-<br />

Württemberg eingereicht.<br />

23


4. Satzungen, Gebühren, Beiträge und<br />

Steuern<br />

1) Neufassung Preisblatt Erdgastarife<br />

zum 01.01.2008 zu den Ergänzenden Bedingungen<br />

der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Bad</strong> Friedrichshall zur Gasgrundversorgungsordnung<br />

(GasGVV) vom<br />

01.04.2007<br />

In der Werksausschusssitzung vom 13.11.2007<br />

wurde das “Preisblatt Erdgastarife“ neu gefasst:<br />

G1 Kleinverbrauchtarif/Kochgastarif<br />

Grundpreis €/Monat: 11,90 € (bisher 11,90 €)<br />

Arbeitspreis Ct/kWh: 12,281 € (bisher 11,650 €)<br />

G2 Zentral-/Vollversorgungstarif<br />

Grundpreis €/Monat: 16,43 € (bisher 16,43 €)<br />

Arbeitspreis Ct/kWh: 5,760 € (bisher 5,462 €)<br />

(Preise einschl. Erdgas- und Mehrwertsteuer)<br />

2) Neufassung Preisblatt Erdgastarife zum<br />

01.08.2008 zur den Ergänzenden Bedingungen<br />

der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Bad</strong> Friedrichshall zur<br />

Gasgrundversorgungsordnung (GasGVV) vom<br />

01.04.2007<br />

In der Werksausschusssitzung vom 10.06.2008<br />

wurde das “Preisblatt Erdgastarife“ neu gefasst:<br />

G1 Kleinverbrauchtarif/Kochgastarif<br />

Grundpreis €/Monat: 11,90 € (bisher 11,90 €)<br />

Arbeitspreis Ct/kWh: 13,947 € (bisher 12,281 €)<br />

G2 Zentral-/Vollversorgungstarif<br />

Grundpreis €/Monat: 16,43 € (bisher 16,43 €)<br />

Arbeitspreis Ct/kWh: 6,545 € (bisher 5,760 €)<br />

(Preise einschl. Erdgas- und Mehrwertsteuer)<br />

3) Neufassung Preisblatt Erdgastarife zum<br />

01.01.2009 zur den Ergänzenden Bedingungen<br />

der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Bad</strong> Friedrichshall zur<br />

Gasgrundversorgungsordnung (GasGVV) vom<br />

01.04.2007<br />

In der Werksausschusssitzung vom 18.11.2008<br />

wurde das “Preisblatt Erdgastarife“ neu gefasst:<br />

G1 Kleinverbrauchtarif/Kochgastarif<br />

Grundpreis €/Monat: 11,90 € (bisher 11,90 €)<br />

Arbeitspreis Ct/kWh: 15,672€ (bisher 13,947 €)<br />

G2 Zentral-/Vollversorgungstarif<br />

Grundpreis €/Monat: 16,43 € (bisher 16,43 €)<br />

Arbeitspreis Ct/kWh: 7,354 € (bisher 6,545 €)<br />

(Preise einschl. Erdgas- und Mehrwertsteuer)<br />

Sondervertrag Erdgasliefervertrag<br />

Seit 01.01.2008 bieten die <strong>Stadt</strong>werke einen Sondervertrag<br />

für Gaskunden an. Bei Abschluss eines<br />

Sondervertrages mit einjähriger Laufzeit erhalten<br />

Kunden zwischen 10.000 kwh/a und 100.000<br />

kwh/a einen Nachlass <strong>von</strong> 0,19 Ct/kwh, über<br />

100.000 kwh/a sogar 0,20 Ct/kwh.<br />

Bis zum Jahresende 2008 haben ca. 450 Kunden<br />

mit einem Jahresverbrauch zwischen 10.000 –<br />

100.000 kwh sowie 50 Kunden über 100.000 kwh<br />

Kunden <strong>von</strong> diesem neuen Angebot der <strong>Stadt</strong>werke<br />

Gebrauch gemacht.<br />

Ab dem 01.04.2009 ist mit einer erheblichen<br />

Senkung der Tarife zu rechnen.<br />

4) 1. Änderung der<br />

Erschließungsbeitragssatzung<br />

In der Gemeinderatssitzung vom 17.06.2008<br />

wurde die bei der fiktiven Berechnung der<br />

Vollgeschosse aus einer Traufhöhe die<br />

mathematische Rundungsregelung beschlossen;<br />

Nachkommastellen ab 0,5 werden auf die<br />

nächstfolgende Zahl aufgerundet und<br />

Nachkommastellen, die kleiner als 0,5 sind,<br />

werden auf die vorausgehende volle Zahl<br />

abgerundet.<br />

5) 3. Änderung der Abwassersatzung<br />

In der Gemeinderatssitzung vom 17.06.2008<br />

wurde die bei der fiktiven Berechnung der<br />

Vollgeschosse aus einer Traufhöhe die<br />

mathematische Rundungsregelung beschlossen;<br />

Nachkommastellen ab 0,5 werden auf die nächstfolgende<br />

Zahl aufgerundet und Nachkommastellen,<br />

die kleiner als 0,5 sind, werden auf die vorausgehende<br />

volle Zahl abgerundet.<br />

6) 1.Änderung der Wasserversorgungssatzung<br />

In der Gemeinderatssitzung vom 17.06.2008<br />

wurde die bei der fiktiven Berechnung der<br />

Vollgeschosse aus einer Traufhöhe die<br />

mathematische Rundungsregelung beschlossen;<br />

Nachkommastellen ab 0,5 werden auf die<br />

nächstfolgende Zahl aufgerundet und<br />

Nachkommastellen, die kleiner als 0,5 sind,<br />

werden auf die vorausgehende volle Zahl<br />

abgerundet.<br />

7) Gebührensatzung für die<br />

Kindertageseinrichtungen der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall<br />

In der Gemeinderatssitzung vom 25.11.2008<br />

wurde die Gebührensatzung für<br />

Kindertageseinrichtungen der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall zum 01.01.2009 beschlossen.<br />

24


5. Straßen, Wege, Brücken,<br />

Plätze und Radwege<br />

Im <strong>Stadt</strong>teil Jagstfeld wurde 2008 der Reiterweg<br />

saniert. Der alte Straßenbelag wurde komplett<br />

ausgebaut und durch einen neuen ersetzt. Durch<br />

das schwache Längsgefälle der Straße wurde<br />

eine Rinne aus Betonpflaster angelegt, die zukünftig<br />

das Oberflächenwasser in die Straßeneinläufe<br />

einleitet. Die Rinne wurde etwa 1,50 m vom<br />

Straßenrand entfernt eingebaut. Dadurch ergibt<br />

sich auf die 7,00 m breite Straße eine optische<br />

Abtrennung.<br />

Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf ca.<br />

80.000,- €.<br />

Bild: Pflasterrinne im Reiterweg<br />

Umgestaltung Heuchlinger Straße (L 1098)<br />

Die Heuchlinger Straße (L 1098) verbindet Jagstfeld<br />

mit Heuchlingen. Der schlechte Zustand der<br />

Straße erforderte eine grundlegende Erneuerung.<br />

In diesem Zusammenhang ist eine Umgestaltung<br />

der Straße zur Verbesserung der Parksituation,<br />

zur Reduzierung der Geschwindigkeit am nördlichen<br />

Ortseingang und zur Gewinnung <strong>von</strong> Grünflächen/Baumquartieren<br />

sinnvoll. Die Fahrbahn<br />

wurde auf 6,00 m beschränkt. Somit verbleiben<br />

für den Fußgänger Gehwegbreiten <strong>von</strong> über 1,50<br />

m. Es entstanden somit ca. 19 PKW-Stellplätze.<br />

In der Kreuzung Sudetenstraße/Karl-Marx-Straße<br />

wurde ein Kreisverkehr errichtet.<br />

Die Kosten für die Fahrbahn wurde vom Regierungspräsidium<br />

Stuttgart übernommen, die Kosten<br />

für die Gehwege und Längsparkplätze <strong>von</strong> der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall. Die Kosten für den<br />

Kreisverkehr tragen anteilsmäßig das Land und<br />

die <strong>Stadt</strong>.<br />

Bild: Einbau bituminöser Tragschicht<br />

Heuchlinger Straße<br />

Hauffweg und Schubertstraße in Jagstfeld<br />

Im August wurde mit der Sanierung des Hauffweges<br />

und der Schubertstraße begonnen. Die Arbeiten<br />

konnten noch rechtzeitig vor Weihnachten<br />

fertig gestellt werden.<br />

Die Gesamtkosten betragen ca. 210.000,- €.<br />

Bild: Hauffweg vor Beginn der Arbeiten<br />

Bild: Schubertstraße vor Beginn der Arbeiten<br />

25<br />

Feldweg Bachäcker<br />

Entlang des Feldweges „Bachäcker“ wurde zwischen<br />

der Fernlesquelle und der Gasstation eine<br />

Drainage verlegt. Da die Landwirte in der Regel<br />

mit ihrer Arbeit auf den Feldern im März beginnen,


mussten die Arbeiten bis Ende Februar abgeschlossen<br />

sein.<br />

Die Kosten für die Drainage belaufen sich auf ca.<br />

20.000,- €.<br />

Bild: Neue Drainage Feldweg Bachäcker<br />

Stützwand „Krumme Steige“<br />

Im Herbst 2008 wurde die alte Trockenmauer bei<br />

der Krumme Steige in Untergriesheim saniert.<br />

Hierbei wurde die alte Trockenmauer abgebrochen<br />

und durch eine neue ersetzt. Die neue Wand<br />

(ca. 50 m) wurde aus Steinschüttkörben (Gabionen)<br />

erstellt.<br />

Die Kosten für diese Maßnahme belaufen sich auf<br />

ca. 50.000,- €.<br />

Bild: Neue Stützwand Krumme Steige<br />

6. Erschließung <strong>von</strong> Baugebieten<br />

6.1 Bebauungsplan Gewerbegebiet „25/8<br />

Obere Fundel“<br />

Als wichtigste gewerbliche Siedlungserweiterung<br />

ist im Flächennutzungsplan 2015 das Gewerbegebiet<br />

„25/8 Obere Fundel“ vorgesehen.<br />

Zur Erschließung des Gewerbegebietes hat die<br />

<strong>Stadt</strong> einen Erschließungsvertrag mit der „<strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

Südwest GmbH - STEG“ abgeschlossen.<br />

Sie übernimmt seit 2007 für die <strong>Stadt</strong> die<br />

Kaufverhandlungen mit den derzeitigen Eigentümern<br />

sowie zu einem späteren Zeitpunkt auch die<br />

Erschließung des Gebietes.<br />

Es ist vorgesehen, die Erwerbsverhandlungen<br />

und die Planungen so weit voranzutreiben, dass<br />

im Falle der Ansiedlung eines (größeren) Gewerbebetriebes<br />

die Erschließung des Gebietes in<br />

überschaubarer Zeit durchgeführt werden kann.<br />

Gewerbegebiet „25/8 Obere Fundel“<br />

Bebauungsplan-Vorentwurf, Stand 11/2008)<br />

Hierzu wurden 2008 die zukünftige Lärmsituation<br />

und verschiedene Erschließungsvarianten untersucht.<br />

Weitere Analysen zur Anbindung an die<br />

B 27 und zu ökologischen Fragen sind für 2009<br />

vorgesehen.<br />

6.2 Bebauungsplan „21/1 Haldenäcker“<br />

Bebauungsplan “21/1 Haldenäcker“<br />

26<br />

Nach Rechtskraft des Flächennutzungsplanes im<br />

Jahre 2006 wurde mit der Umsetzung des kleinen<br />

Wohngebietes „Haldenäcker“ an der Christophstraße<br />

begonnen. Ende 2007 konnte die Planung<br />

und die Umlegung abgeschlossen werden und<br />

das Gebiet zur Bebauung freigegeben werden.<br />

Die Erschließungsarbeiten wurden im Frühjahr<br />

2008 durchgeführt. In dieser bevorzugten Südlage<br />

am Siedlungsrand entstehen auf relativ großzügigen<br />

Grundstücken kleinere Wohngebäude, die die<br />

an der Christophstraße bereits bestehende Bebauung<br />

fortsetzen und eine Begrünung des Ortsrandes<br />

schaffen.<br />

6.3 Bebauungsplan<br />

„18/3 Friedhofstraße / <strong>Bad</strong>straße“<br />

Auf Initiative eines maßgeblichen Grundstückseigentümers<br />

wurde 2007 die Planung und Umlegung<br />

eines mitten in Jagstfeld bestehenden<br />

Grünlandbereichs in Angriff genommen. Durch<br />

diese Maßnahme wird das Bestreben der <strong>Stadt</strong>


unterstützt, der Verdichtung bereits bebauter Flächen<br />

Priorität vor der Ausweisung neuer Bauflächen<br />

„auf der grünen Wiese“ einzuräumen.<br />

Bebauungsplan „18/3 Friedhofstraße / <strong>Bad</strong>straße“<br />

Da hierbei nicht nur das Interesse des Eigentümers<br />

an einer optimalen Verwertung seiner Flächen<br />

zu sehen ist, sondern seitens der Gemeinde<br />

insbesondere die sinnvolle städtebauliche Entwicklung<br />

des Gebietes zu betrachten ist, konnte<br />

erst nach schwierigen Verhandlungen Ende des<br />

Jahres 2007 der städtebauliche Vertrag unterzeichnet<br />

werden. Die bereits begonnene Planung<br />

wurde 2008 abgeschlossen, der Satzungsbeschluss<br />

erfolgte am 15. Juli 2008. Für die Erschließungsträgerschaft<br />

wurde hier die erfolgreiche<br />

Partnerschaft mit der <strong>Stadt</strong>entwicklung Südwest<br />

gGmbH (STEG) fortgesetzt. Die Arbeiten für<br />

den neuen „Simon-Bräuninger-Weg“ wurden im<br />

Herbst 2008 in Angriff genommen und sollen im<br />

Frühjahr 2009 abgeschlossen werden.<br />

6.4 Bebauungsplan<br />

Gewerbegebiet „5/7 Kocherwaldstraße V“<br />

Ende 2007 ist ein örtlicher Gewerbebetrieb an die<br />

Verwaltung herangetreten mit dem Wunsch, angrenzend<br />

an seinen bereits bestehenden Betrieb<br />

Erweiterungsflächen in der Größenordnung <strong>von</strong><br />

ca. 2 bis 2 ½ ha zu erwerben. Die in Betracht<br />

kommende Fläche ist im Flächennutzungsplan<br />

bereits als Gewerbefläche ausgewiesen.<br />

Die Planung sieht die Verlängerung der Hanns-<br />

Martin-Schleyer-Straße vor. Von dieser Straße<br />

aus sollen die neuen Gewerbeflächen erschlossen<br />

werden. Gleichzeitig soll diese Straße in einem<br />

Bogen mit einem Kreisverkehr an die Kocherwaldstraße<br />

(L 1096) angebunden werden. Auf<br />

diese Weise können außerdem die überlasteten<br />

Ausfahrten des Gewerbegebietes auf die Kocherwaldstraße<br />

entlastet, die Zufahrt zu den Schulen<br />

und Sporteinrichtungen an der Hohen Straße<br />

verbessert und der Verkehr auf der Kocherwaldstraße<br />

aus Richtung Norden abgebremst werden.<br />

Innerhalb eines Jahres wurden alle Fragen der<br />

Bebauungsplanung geklärt und das Planverfahren<br />

bis zur Offenlage abgeschlossen. Gleichzeitig<br />

wurde die STEG mit der Umlegung und Erschließung<br />

beauftragt. Sobald die Umlegungsverhandlungen<br />

mit den betroffenen Grundstückseigentümern<br />

abgeschlossen werden können, soll der<br />

Plan zur Rechtskraft gebracht werden.<br />

Gewerbegebiet „5/7 Kocherwaldstraße V“<br />

(Bebauungsplan-Entwurf, Stand 11/2008)<br />

6.5 Bebauungsplan „24/2 Pfaffenäcker“<br />

Nach wie vor besteht in <strong>Bad</strong> Friedrichshall Bedarf<br />

an Bauland, daher hat sich die Verwaltung entschlossen,<br />

ein weiteres Wohngebiet zu entwickeln.<br />

Nach der Prioritätenliste zur Umsetzung<br />

des Flächennutzungsplanes ist nunmehr in Kochendorf<br />

der Bereich hinter dem Wasserturm, der<br />

Bereich „Pfaffenäcker“ oder „Schafgrube“ umzulegen.<br />

Die Erschließung soll bedarfsgerecht in 2-3<br />

Bauabschnitten erfolgen, als Erschließungsträger<br />

wurde wiederum die STEG beauftragt. Das Bebauungsplanverfahren<br />

steht erst ganz am Anfang,<br />

voraussichtlich kann es im Laufe des Jahres abgeschlossen<br />

werden.<br />

Wohngebiet „24/2 Pfaffenäcker“<br />

(Vorentwurf zur Bebauung, Stand 1/2009)<br />

27


6.6 Bebauungsplan „71 Sandäcker“<br />

Zur Versorgung des <strong>Stadt</strong>teils Duttenberg mit<br />

Baugrundstücken soll 2009 das Baugebiet „Sandäcker“<br />

(im Flächennutzungsplan noch als „Hofgartenstraße<br />

II“ bezeichnet) am nördlichen Rand des<br />

Dorfes erschlossen werden. Hierzu wurde 2008<br />

der Aufstellungsbeschluss gefasst. Aufgrund des<br />

Antrags auf Aufnahme des Ortskerns in das Landessanierungsprogramm<br />

wird das Verfahren jedoch<br />

erst 2009 fortgesetzt. Auch hier sind zwei<br />

Bauabschnitte vorgesehen.<br />

Wohngebiet „71 Sandäcker“ (= Hofgartenstraße II)<br />

(Ausschnitt aus dem Flächennutzungsplan)<br />

7. Baumaßnahmen<br />

7.1 Sanierung des Greckenschlosses<br />

Nach Beendigung des 1. Bauabschnitts 2006<br />

(Sanierung des Daches, des Holztragwerks und<br />

statische Sicherung der beiden Kellergewölbe)<br />

konnte 2007 auch der 2. Bauabschnitt zur Sanierung<br />

des Greckenschlosses mit Tiefbau- und<br />

Rohbauarbeiten (Sanierung der Gründungen und<br />

des Burggrabens, Eschließung mit Wasser, Abwasser,<br />

Stark- und Schwachstrom) abgeschlossen<br />

werden. Außerdem wurden weitere Bauschäden<br />

an der Holzkonstruktion beseitigt und zahlreiche<br />

Verbindungsleitungen zwischen Schulgebäude<br />

und Schloss hergestellt.<br />

Greckenschloss: Ostfassade<br />

2008 konnte auch der 3. Bauabschnitt weitgehend<br />

abgeschlossen werden. Ausgeschrieben wurden<br />

die Putz- und Steinmetzarbeiten für die Außenfassaden<br />

und die Fenster nach historischem Vorbild,<br />

sodass sich zum Jahresanfang 2009 das<br />

Schloss <strong>von</strong> außen wieder als stolze <strong>Stadt</strong>krone<br />

über Kochendorf präsentieren wird.<br />

Greckenschloss: Westgiebel<br />

28<br />

Für 2009 und 2010 ist der Innenausbau mit der<br />

vollständigen Erneuerung der technischen Gebäudeausrüstung<br />

vorgesehen. Nach längerer<br />

Diskussion und dem Abgleich mit verschiedenen<br />

Zuschussgebern hat der Gemeinderat ein Nutzungskonzept<br />

verabschiedet, dass im Obergeschoss<br />

Räume für die Grundschule und im Erdgeschoss<br />

Räumlichkeiten für die Musikschule und<br />

eine Malschule vorsieht. Außerdem wird ein Veranstaltungs-<br />

und Begegnungsraum mit Nebenräumen<br />

und einem Zugang zum Schlosshof eingerichtet.<br />

Die Fertigstellung ist für den Sommer<br />

2010 vorgesehen.<br />

Bausteine für das Greckenschloss<br />

Im Spätjahr 2005 wurde im Zusammenhang mit<br />

dem Tag des Offenen Denkmals, in dem auch das<br />

Greckenschloss zu besichtigen war, die Bausteinaktion<br />

zugunsten des Greckenschlosses ins Leben<br />

gerufen. Das imposante Renaissance-<br />

Schloss, das dringend einer grundlegenden Renovierung<br />

bedarf und diese sich einige Jahre hinziehen<br />

wird, macht dieses bürgerschaftliche Engagement<br />

erforderlich. Nachdem der Gemeinderat<br />

im April 2004 eine „Bürgerstiftung zur Förderung<br />

des kulturellen Lebens und zur Denkmalpflege<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall“ ins Leben gerufen<br />

hat und eine der wichtigsten Aufgaben dieser<br />

Bürgerstiftung die Mitfinanzierung des Erhalts<br />

unseres Greckenschlosses ist, wurde dieses Ziel<br />

nun mit der Baustein-Aktion umgesetzt. Mit dem<br />

Erwerb <strong>von</strong> „Bausteinen“ im Wert <strong>von</strong> 50,-- € kann<br />

jeder mithelfen, dass das Schloss Zug um Zug<br />

saniert wird und wieder in neuem Glanz erstrahlt.<br />

Bis zum 31.12.2007 wurde <strong>von</strong> dieser Möglichkeit<br />

bereits rege Gebrauch gemacht und 609 Bausteine<br />

im Gesamtwert <strong>von</strong> 30.450 € erworben. Im


Jahr 2008 kamen weitere 50 Bausteine hinzu, so<br />

dass zum 31.12.2008 ein Spendenstand <strong>von</strong><br />

32.950 € erreicht wurde. Bürgermeister Peter<br />

Dolderer hat sich bei jedem einzelnen Bausteinspender<br />

für sein vorbildliches, bürgerschaftliches<br />

Engagement bedankt und den Spendern eine<br />

Urkunde ausgehändigt. Alle Spender haben die<br />

Zusage erhalten, dass ihr Engagement und ihre<br />

Unterstützung zu gegebener Zeit auf einer Spender-<br />

und Bausteintafel an exponierter Stelle im<br />

oder am Greckenschloss verewigt wird.<br />

Die Sanierung des Greckenschlosses erfolgt in<br />

Bauabschnitten. Die Außensanierung des Greckenschlosses<br />

ist nahezu abgeschlossen – im<br />

Jahr 2009 wird mit dem letzten Bauabschnitt der<br />

Innenausbau des Schlosses begonnen. Im Sommer<br />

2010 soll die komplette Sanierung fertig gestellt<br />

sein und das Greckenschloss wieder genutzt<br />

werden können. Die Gesamtkosten belaufen sich<br />

voraussichtlich auf rund 5,5 Millionen Euro. Das<br />

Land <strong>Bad</strong>en-Württemberg und die Denkmalstiftung<br />

<strong>Bad</strong>en-Württemberg fördern die Baumaßnahme<br />

mit voraussichtlich circa 1,7 Millionen Euro.<br />

Trotz dieser Unterstützung ist die <strong>Stadt</strong> nicht in<br />

der Lage, diese große Aufgabe allein zu schultern.<br />

Deshalb läuft die Baustein-Aktion auch im neuen<br />

Jahr unvermindert weiter. Interessenten können<br />

sich mit einem Flyer, der in der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

ausliegt, über diese bürgerschaftliche Aktion, die<br />

als Spende bei der Einkommensteuer berücksichtigungsfähig<br />

ist, informieren.<br />

Einzahlungen für den Erwerb <strong>von</strong> Bausteinen<br />

können auf die nachfolgenden Girokonten der<br />

<strong>Stadt</strong> vorgenommen werden (Kreissparkasse<br />

Heilbronn, Konto-Nr. 001 820 179, Bankleitzahl:<br />

620 500 00 oder Volksbank Heilbronn, Konto-Nr.<br />

239 361 008, Bankleitzahl: 620 901 00).<br />

7.2 Mensa für das Friedrich-<strong>von</strong>-Alberti-<br />

Gymnasium und die Grundschule<br />

Jagstfeld<br />

Mensa FvAG+GS-J: Ansichten<br />

© Stehle & Ruppert 2007<br />

Nachdem das Regierungspräsidium im Oktober<br />

2006 dem Bau einer Ganztagesbetreuung für das<br />

Gymnasium und die benachbarte Grundschule<br />

Jagstfeld (Mensa) durch die Genehmigung eines<br />

Raumprogramms zugestimmt hatte, konnte die<br />

Planung und Kostenberechnung für den Haushalt<br />

2008 erarbeitet werden.<br />

In einer Mehrfachbeauftragung zur planerischen<br />

Untersuchung dieses Vorhabens wurden vier<br />

Architekturbüros beauftragt. Das Büro Stehle &<br />

Ruppert, Heilbronn, legte den besten Entwurf vor<br />

und wurde beauftragt.<br />

Mensa FvAG+GS-J: Ansicht vom Gymnasium<br />

29<br />

Der Entwurf sieht einen dreigliedrigen Baukörper<br />

vor, in dem neben der Mensa mit Küche und Nebenräumen<br />

auch sechs Arbeitsräume für die<br />

Schulen untergebracht werden. Mitte des Jahres<br />

2008 konnte mit dem Bau begonnen werden. Ab<br />

dem Schuljahr 2009 / 2010 können so die Schüler<br />

des Gymnasiums die Zeit zwischen Vormittags-<br />

und Nachmittagsunterricht sinnvoll überbrücken.<br />

Für die Schüler der Grundschule kann auf diese<br />

Weise eine ganztägige Betreuung angeboten<br />

werden.<br />

7.3 Friedrich-<strong>von</strong>-Alberti-Gymnasium Raum für<br />

das neue Unterrichtsfach „Naturwissenschaft<br />

und Technik – NWT“<br />

In der Mittelstufe des Gymnasiums wird ein neues<br />

Unterrichtsfach „NWT“ eingeführt, das die Schüler<br />

der Mittelstufe als Schwerpunkt wählen können.<br />

Hierzu reicht die vorhandene Kapazität an naturwissenschaftlichen<br />

Fachräumen nicht aus. Daher<br />

wurde der bisherige „Klausurenraum“ mit Spezialmobiliar<br />

für den naturwissenschaftlichen Unterricht<br />

ausgestattet. Ergänzend mussten zahlreiche<br />

bauliche Ergänzungen zur Abtrennung des Vorbereitungstraumes,<br />

zur Versorgung mit Wasser,<br />

Abwasser, Elektrik, PC-Netzwerk Abluft u.s.w.<br />

vorgenommen werden.


Gymnasium – NWT-Raum<br />

In einer feierlichen Eröffnung im November präsentierten<br />

die Schüler einige spektakuläre Möglichkeiten,<br />

die der Raum für Experimente bietet.<br />

7.4 Mensa für die Haupt- mit Werkrealschule<br />

und die Otto-Klenert-Realschule<br />

Am 17. Juli 2007 fasste der Gemeinderat den<br />

Grundsatzbeschluss zum Bau einer Mensa, die<br />

gleichzeitig der Haupt- mit Werkrealschule und<br />

der Otto-Klenert-Realschule für die Ganztagesbetreuung<br />

dienen soll. Aus einem beschränkten<br />

Architektenwettbewerb mit sieben Teilnehmern<br />

ging Heide Rückheim, <strong>Bad</strong> Friedrichshall, als Gewinnerin<br />

hervor.<br />

Sie sieht das Gebäude auf der Nordseite des<br />

Salinenkanals zwischen der Haupt- und der Realschule<br />

vor. Der Haupteingang der Hauptschule ist<br />

direkt über einen Fußgängersteg an die Mensa<br />

angebunden.<br />

Mensa HWRS+OKR: Ansichten<br />

© Heide Rückheim 2008<br />

Derzeit wird die Planung weiter verfeinert, der<br />

Baubeginn ist für Sommer 2009 vorgesehen, sodass<br />

im Sommer 2010 der Ganztagesbetrieb<br />

(freiwillig, offene Form) an den beiden Schulen in<br />

Betrieb gehen kann.<br />

7.5 Sanierung der Glück-Auf-Halle<br />

Glück-Auf-Halle (Ansicht <strong>von</strong> Westen)<br />

30<br />

Die Glück-Auf-Halle wurde in den Jahren 1964-65<br />

errichtet. Zwischenzeitlich entspricht sie teilweise<br />

nicht mehr den bautechnischen Vorschriften, zudem<br />

sind Teile des Daches am Ende ihrer Lebensdauer<br />

angekommen. Daher wurde für 2007<br />

eine umfassende Sanierung der Halle vorbereitet.<br />

Aufgrund fehlender Zuschüsse musste das Projekt<br />

auf 2008 verschoben werden. Vorab wurden<br />

großzügige Fluchtwege aus der Halle angelegt,<br />

damit die Halle weiterhin für große Veranstaltungen<br />

genutzt werden kann. Wichtigste Maßnahme<br />

der Sanierung, die ab den Pfingstferien 2008<br />

durchgeführt wurde, ist die vollständige Erneuerung<br />

der Dachhaut und der Oberlichtverglasung.<br />

Daneben wurden verschiedene technische Einrichtungen<br />

erneuert und die Lautsprecheranlage<br />

vollständig ersetzt. Nach den Sommerferien konnten<br />

die Schulen und die Sportvereine die sanierte<br />

Halle wieder in Benutzung nehmen.<br />

7.6 Nahwärmezentrale für Rathaus, Realschule,<br />

Hauptschule, Sporthalle und Mensa<br />

Völlig neue Wege geht die <strong>Stadt</strong> in der Energieversorgung<br />

für die fünf Gebäude Rathaus, Realschule,<br />

Hauptschule, Glück-Auf-Halle und die<br />

geplante Mensa. Anlass ist die notwendige Erneuerung<br />

der Heizung im Rathaus. Nach einer<br />

umfangreichen Untersuchung über die technischen<br />

und wirtschaftlichen Möglichkeiten einer<br />

gemeinsamen Energieversorgung durch ein<br />

Fachbüro hat die <strong>Stadt</strong> die Kommunale Energie<br />

Agentur des Landes <strong>Bad</strong>en-Württemberg (KEA)<br />

beauftragt, einen entsprechenden Wärmelieferungsvertrag<br />

auszuschreiben.<br />

Als Ergebnis dieser europaweiten Ausschreibung<br />

wird Firma „Fernwärme Niederrhein“ die fünf Gebäude<br />

mit umweltfreundlicher Wärmeenergie versorgen.<br />

Die Tochterfirma der <strong>Stadt</strong>werke Dinslaken<br />

betreibt zahlreiche Fernwärmenetze mit unterschiedlichen<br />

Heizquellen in ganz Deutschland.<br />

Für dieses Projekt wird an der Glück-Auf-Halle ein<br />

Heizwerk für Holzhackschnitzel errichtet, <strong>von</strong> dem<br />

aus Fernwärmeleitungen in jedes Gebäude geführt<br />

werden.


Heizzentrale an der Glück-Auf-Halle – Vorentwurf<br />

© Husmann Architekten 2009<br />

Der Bau ist für das erste Halbjahr 2009 vorgesehen,<br />

sodass ab der Heizperiode 2009 / 2010 jedes<br />

Jahr ca. 550 t CO2 gegenüber der bisherigen<br />

Beheizung durch Gas und Öl eingespart werden<br />

können. Die Kosten für diese Wärmelieferung<br />

werden die bisherigen Kosten für die Brennstoffe<br />

nicht wesentlich übersteigen.<br />

7.7 Sanierung Kindergarten Wächterstift<br />

Kindergarten Wächterstift – Altbau nach der<br />

Sanierung<br />

Der Kindergarten Wächterstift liegt im Sanierungsgebiet<br />

„Ortsmitte Kochendorf“ und besteht<br />

aus zwei Bauteilen. Insbesondere der Altbau (Erbaut<br />

1882) bedurfte der dringenden Sanierung.<br />

Nach umfangreichen Abstimmungen mit dem<br />

Regierungspräsidium Stuttgart als Zuschussgeber<br />

im Sanierungsverfahren wurde im Sommer 2007<br />

mit der Planung der Maßnahme begonnen. Die<br />

Erneuerung der Dachdeckung nach historischem<br />

Vorbild, die Verbesserung der Wärmedämmung,<br />

die Erneuerung der Fenster, die Innenrenovierung<br />

und der Außenanstrich im Wert <strong>von</strong> ca. 80.000 €<br />

konnten im Frühsommer 2008 abgeschlossen<br />

werden und wurden vom Kindergarten mit einem<br />

großen Sommerfest gefeiert.<br />

7.8 Krippenplätze im<br />

Kindergarten Hohe Straße<br />

Neben der Forderung des Gesetzgebers besteht<br />

auch ein immer größer werdender Wunsch der<br />

Eltern nach Betreuungsplätzen für Kleinkinder<br />

unter 3 Jahren. Daher sieht sich die <strong>Stadt</strong> veran-<br />

lasst, in allen <strong>Stadt</strong>teilen ein entsprechendes Angebot<br />

zu schaffen. Zum Teil können die bestehenden<br />

Einrichtungen den Bedarf durch sinkende<br />

Kinderzahlen auffangen, im <strong>Stadt</strong>teil Jagstfeld<br />

sind jedoch alle Einrichtungen mit älteren Kindern<br />

voll belegt, sodass hier zusätzliche Kapazitäten<br />

geschaffen werden müssen.<br />

Nach Verhandlungen zwischen der <strong>Stadt</strong> und dem<br />

Träger wird nun der evangelische Kindergarten an<br />

der Hohen Straße um 2 Krippen-Gruppen erweitert.<br />

Kindergarten Hohe Straße: Erweiterungsbau<br />

7.9 Urnenwand Friedhof Jagstfeld<br />

Aufgrund der großen Nachfrage nach Urnenkolumbarien<br />

auf dem Bergfriedhof wird diese Form<br />

der Bestattung nun auch auf dem Jagstfelder<br />

Friedhof angeboten. Nach einer längeren Planungs-<br />

und Abstimmungsphase wurden im Winter<br />

2007/08 60 Standplätze für Urnen in Urnenwänden<br />

errichtet.<br />

Friedhof Jagstfeld: Urnenwände<br />

31<br />

Sie wurden in der Nähe des Eingangs <strong>von</strong> der<br />

Nordseite aus (Bahnunterführung) in drei jeweils<br />

durch Hecken abgegrenzte Abteilungen angeordnet.<br />

Mit der Planung und Ausführung war Landschaftsarchitektin<br />

Biegert beauftragt. Die Anlage<br />

kann bei weiterem Bedarf um 100 weitere Kolumbarien<br />

ergänzt werden.


7.10 Neubau Sozialgebäude Baubetriebshof<br />

Nach einer Ortsbesichtigung fasst der Gemeinderat<br />

am 28. Oktober 2008 den Beschluss zum Abriss<br />

und Neubau des Sozialgebäudes des Baubetriebshofes,<br />

um für die Beschäftigten zeitgemäße<br />

Sanitär- und Pauseneinrichtungen zu schaffen.<br />

Hierfür werden 371.000 € im Haushalt 2009 bereit<br />

gestellt. Das Raumprogramm wurde durch einige<br />

Werkstatt- und Lagerräume für die wirtschaftliche<br />

Abwicklung <strong>von</strong> Arbeitsabläufen ergänzt.<br />

Baubetriebshof - Neubau Sozialgebäude - Hofansicht<br />

Vorentwurf, Stand: 06/2008 © Heide Rückheim<br />

2008<br />

Derzeit werden <strong>von</strong> der beauftragten Architektin<br />

Rückheim die weiteren Planungen erarbeitet, der<br />

Baubeginn ist für Mai 2009 vorgesehen.<br />

8. Schulen, Schulsozialarbeit,<br />

Ganztagesbetreuung<br />

Allgemeiner Schulbetrieb<br />

Unsere Schulen wurden laut amtlicher Schulstatistik<br />

vom 15. Oktober 2008 <strong>von</strong> insgesamt 2.659<br />

Schülerinnen und Schülern in 105 Klassen besucht<br />

(Vorjahr: 2.730 Schüler / 105 Klassen). Da<strong>von</strong><br />

entfallen 978 Schülerinnen und Schüler in 38<br />

Klassen auf unsere 6 Grundschulen.<br />

Friedrich-<strong>von</strong>-Alberti-Gymnasium<br />

22 Klassen mit 830 Schüler/innen<br />

Otto-Klenert-Realschule<br />

21 Klassen mit 558 Schüler/innen<br />

Haupt- mit Werkrealschule<br />

14 Klassen mit 293 Schüler/innen<br />

Grundschule Duttenberg<br />

3 Klassen mit 56 Schüler/innen<br />

Grundschule Hagenbach<br />

10 Klassen mit 233 Schüler/innen<br />

Grundschule Höchstberg/Untergriesheim<br />

7 Klassen mit 125 Schüler/innen<br />

da<strong>von</strong> 52 Schüler/innen aus Gundelsheim<br />

Grundschule Jagstfeld<br />

10 Klassen mit 193 Schüler/innen<br />

Grundschule Kochendorf<br />

9 Klassen mit 198 Schüler/innen<br />

Grundschule Plattenwald<br />

9 Klassen mit 173 Schüler/innen<br />

32<br />

Amtseinsetzung <strong>von</strong> Stephan Rückert als<br />

Rektor der Grundschule Kochendorf<br />

Am 29. Februar 2008 fand im Gemeindesaal des<br />

evangelischen Pfarramtes in Kochendorf die offizielle<br />

Amtseinsetzung <strong>von</strong> Stephan Rückert als<br />

Rektor der Grundschule Kochendorf statt. Nach<br />

125 Tagen kommissarischer Leitung wurde Ihm<br />

<strong>von</strong> Schulamtsdirektorin Elke Laber-Steiner die<br />

Ernennungsurkunde des Regierungspräsidiums<br />

Stuttgart überreicht.<br />

Schulleiterwechsel an der Grundschule<br />

Höchstberg-Untergriesheim<br />

Am 10. Juli 2008 fand in der Grundschule<br />

Höchstberg-Untergriesheim eine Feierstunde<br />

statt, bei der der seitherige Rektor Ulrich Hornung<br />

verabschiedet wurde. Herr Hornung leitete 25<br />

Jahre die Grundschule Höchstberg-<br />

Untergriesheim. Mit Beginn des laufenden Schuljahres<br />

hat Frau Martina Reichert die Nachfolge<br />

<strong>von</strong> Herrn Hornung als Schulleiterin der Grundschule<br />

Höchstberg-Untergriesheim angetreten.


Schulleiterwechsel an der Grundschule<br />

Duttenberg<br />

Auch an der Grundschule Duttenberg gab es zu<br />

Beginn des laufenden Schuljahres einen Schulleiterwechsel.<br />

Am 25. November 2008 wurde Liane<br />

Wagner offiziell <strong>von</strong> Schulamtsdirektor Wolfgang<br />

Seibold in Ihr neues Amt als Schulleiterin eingesetzt.<br />

Gleichzeitig wurde der langjährige Rektor<br />

der Grundschule Duttenberg, Stephan Rückert<br />

feierlich verabschiedet.<br />

Schulsozialarbeit in <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

An den Grundschulen Hagenbach, Jagstfeld,<br />

Kochendorf wird Schulsozialarbeit im Umfang <strong>von</strong><br />

25 % angeboten. An der Grundschule Plattenwald<br />

beträgt der Umfang 50%. An der Haupt- mit Werkrealschule<br />

<strong>Bad</strong> Friedrichshall sind eine Schulsozialarbeiterin<br />

und ein Schulsozialarbeiter mit insgesamt<br />

100 % beschäftigt.<br />

Die Schulsozialarbeiter/innen fungieren als<br />

Schnittstelle zwischen Schule und Jugendhilfe.<br />

Sie sind Ansprechpartner für Schüler/innen, Lehrer/innen<br />

und Eltern. Sie beraten im Rahmen <strong>von</strong><br />

Einzelfallhilfe, bieten sozialpädagogische Gruppenarbeit<br />

an, beteiligen sich am Prozess der<br />

Schulentwicklung und kooperieren mit allen Fachkräften<br />

und Organisationen, die sich in <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

um die Belange der Kinder und Jugendlichen<br />

kümmern.<br />

Ganztagesbetreuung - Spatenstich und<br />

Richtfest in Jagstfeld<br />

Am 12. August 2008 fand in <strong>Bad</strong> Friedrichshall-<br />

Jagstfeld der Spatenstich für das Mensagebäude<br />

für die Ganztagesbetreuung am Friedrich-<strong>von</strong>-<br />

Alberti-Gymnasium und an der Grundschule<br />

Jagstfeld statt.<br />

Das neue Gebäude wird insgesamt eine Größe<br />

<strong>von</strong> 750qm umfassen und eine Mensa sowie verschiedene<br />

Projekträume beinhalten. Vorgesehen<br />

ist eine Bauzeit <strong>von</strong> einem Jahr, so dass die Mensa<br />

bereits mit Beginn des Schuljahres 2009/2010<br />

in Betrieb genommen werden kann. Verbunden<br />

mit dem Bauvorhaben ist auch der Bau einer neuen<br />

Heizzentrale in der Grundschule Jagstfeld, die<br />

mit Pellets betrieben wird und einen wichtigen<br />

Beitrag zum Klimaschutz leisten soll.<br />

33<br />

Die Gesamtkosten für den Neubau einschließlich<br />

der Heizzentrale betragen rund 2,6 Mio €, wo<strong>von</strong><br />

482.000 € über das Landesprogramm „Chancen<br />

durch Bildung – Investitionsoffensive Ganztagesschulen“<br />

gedeckt sind. Darüber hinaus wurden<br />

der <strong>Stadt</strong> 100.000 € aus dem Ausgleichsstock des<br />

Landes bewilligt. Die verbleibenden Eigenmittel in<br />

Höhe <strong>von</strong> ca. 2 Mio € können ohne neue Kreditaufnahmen<br />

bewältigt werden.<br />

Das Richtfest, dem auch viele Schülerinnen und<br />

Schüler beiwohnten, fand Anfang Dezember statt.<br />

Die Ganztagesbetreuung in Jagstfeld ist nur ein<br />

erster Schritt beim Ausbau der Betreuungs- und<br />

Bildungsangebote an <strong>Bad</strong> Friedrichshaller Schulen,<br />

bereits zum Schuljahr 2010/2011 sollen die<br />

Haupt- mit Werkrealschule und die Otto-Klenert-<br />

Realschule folgen.


9. Kindergärten Kindertagesstätten,<br />

Kindergrippen<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall unterhielt im Jahre<br />

2008 5 Kindergärten mit insgesamt 17 Gruppen.<br />

Ca. 440 Kinder besuchten diese Gruppen, die<br />

zum größten Teil mit durchgehender Öffnungszeit<br />

<strong>von</strong> 7.30 Uhr bis 13.30 Uhr bzw. 14.30 Uhr<br />

geführt werden. In vier Gruppen wird<br />

Ganztagesbetreuung mit Öffnungszeiten <strong>von</strong> 6.30<br />

Uhr bis 17.00 Uhr angeboten. Im September<br />

wurden die ersten Schulkinder in der<br />

Ganztagesgruppe im Kindergarten „Mittlere Str.“<br />

in Kochendorf aufgenommen.<br />

Auch im Kindergarten „Farnweg“ gibt es seit<br />

September 2008 ein Ganztagesangebot für die<br />

Kinder.<br />

Daneben befinden sich im Bereich der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall 10 Einrichtungen in freier<br />

Trägerschaft, in denen ca. 390 Kinder betreut<br />

werden.<br />

Kindergarten Träger Kinder Gruppen<br />

„Mittlere Straße" <strong>Stadt</strong> 43 2<br />

„Wächterstift" <strong>Stadt</strong> 37 2<br />

„Farnweg" <strong>Stadt</strong> 46 2<br />

„Dresdener <strong>Stadt</strong> 79 3<br />

Straße"<br />

„Plattenwald" <strong>Stadt</strong> 160 8<br />

„St. Barbara“ Kirche 32 2<br />

„Waldau" Kirche 46 2<br />

„Waldersee“ Kirche 37 2<br />

„Christkönigsheim Kirche 38 1<br />

“<br />

„St. Wendelinus“ Kirche 46 2<br />

„Hohe Straße“ Kirche 25 1<br />

„Duttenberg“ Kirche 41 2<br />

„St. Johann“ Kirche 49 2<br />

Waldkinder e.V. Verein 22 1<br />

K.i.B. Verein 20 1<br />

Stand 31.12.2007 721 34<br />

Die Bildung nimmt im Kindergarten einen hohen<br />

Stellenwert ein. Dies wird deutlich durch die<br />

Teilnahme an der Sprachfördermaßnahme der<br />

Landesstiftung, „Sag mal was“. In sechs Gruppen<br />

wurden Kinder, die in den nächsten 1 ½ Jahren<br />

die Schule besuchen werden, aber<br />

Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache<br />

haben, gezielt gefördert.<br />

Die Kindertagesstätte Plattenwald nahm auch im<br />

Jahr 2008 mit 20 Kindern am Projekt “Schulreifes<br />

Kind“ teil. Auch in diesem Projekt werden die<br />

Kinder über eine vorgezogene<br />

Einschulungsuntersuchung, 1 ½ Jahre vor der<br />

Einschulung, durch die intensive Zusammenarbeit<br />

<strong>von</strong> Kindergarten und Grundschule gezielt auf den<br />

Besuch der Schule und deren Anforderungen<br />

vorbereitet.<br />

34<br />

Verschiedene Kindergartenfeste und Aktivitäten<br />

bestimmten den Ablauf des Kindergartenjahres.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit lag auch<br />

im Jahr 2008 in der Umsetzung des<br />

Orientierungsplanes für Bildung und Erziehung für<br />

die baden - württembergischen Kindertageseinrichtungen.<br />

In allen Einrichtungen wurden die<br />

Entwicklungsordner für die Kinder eingeführt,<br />

Elterngespräche finden in allen Einrichtungen<br />

regelmäßig statt.<br />

Im Jahr 2008 hatten alle Kolleginnen und<br />

Kollegen eine Fortbildung zur Sprachentwicklung<br />

der Kinder, dabei wurde deutlich, wie wichtig das<br />

Singen, die Finderspiele, kleine Gedichte und<br />

Wortspiele für die kindliche Sprachentwicklung<br />

sind.<br />

In den Einrichtungen der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

wird die Erziehungspartnerschaft „Gemeinsam für<br />

das Kind“ sehr wichtig genommen.<br />

Im Jahr 2008 wurde <strong>von</strong> der <strong>Stadt</strong>verwaltung der<br />

Grundstein für die Kleinkindbetreuung gelegt.<br />

Durch Aufnahme einer Ganztagesgruppe des<br />

Vereins „Kinder in Bewegung“ in den Bedarfsplan,<br />

konnten erste Schritte in Richtung<br />

Kleinkindbetreuung gegangen werden.<br />

Mit dem Umbau im Kindergarten St. Barbara<br />

konnten im Dezember 2008 die ersten 10<br />

Krippenplätze geschaffen werden. Die<br />

Trägerschaft hat die kath. Kirchengemeinde<br />

St.Barbara, die Betriebskosten werden für diese<br />

Gruppe zu 100% <strong>von</strong> der <strong>Stadt</strong> getragen.<br />

In Jagstfeld begann im Herbst 2008 der Anbau<br />

zweier Krippengruppen an den Kindergarten Hohe<br />

Str., so dass dort ab Februar 2009 20 Kleinkinder<br />

in zwei Gruppen betreut werden können.


10. Musikschule Unterer Neckar<br />

1. Allgemeine Musikschulsituation<br />

Das Jahr 2008 war geprägt vom weiteren Ausbau<br />

des zweigliedrigen Musikschulsystems:<br />

a) Elementarbereich und Kooperationen mit<br />

„Allgemeinbildenden Schulen“: Zielsetzung –<br />

„Elementare Musikerziehung und instrumentale<br />

Grundausbildung“<br />

b) Strukturierter und differenzierte instrumentale<br />

und vocale Ausbildung, mit Hauptfachunterricht,<br />

Orchester / Ensemble und Theorie<br />

Die positive Schülerentwicklung zeigt, dass die<br />

Musikschule Unterer Neckar damit auf dem<br />

richtigen Weg ist.<br />

Qualitativ findet sich die positive Entwicklung im<br />

Bereich des Wettbewerbs „Jugend Musiziert“<br />

wieder. Mit 25 Preisträgern ist die Musikschule<br />

Unterer Neckar eine der führenden im Landkreis<br />

Heilbronn.<br />

Neben den schon etablierten Veranstaltungen,<br />

gestaltete die Musikschule Unterer Neckar mit 32<br />

weitere auf der Landesgartenschau in <strong>Bad</strong><br />

Rappenau. Unterstützt wurde sie dabei durch die<br />

Musikschulen der Region Franken.<br />

2. Pädagogische Entwicklungen<br />

Im Elementarbereich hat sich das<br />

Ausbildungskonzept MFE+e, „Musikalische<br />

Früherziehung mit englischem<br />

Sprachkonzept“ bewährt und findet nun viele<br />

Nachahmer in ganz Deutschland. Sogar die<br />

Musikindustrie springt auf dieses Thema auf.<br />

Die Entwicklungen in den Kooperationen<br />

gestalten sich immer positiver. Hervorzuheben ist<br />

die gute Kommunikation und Integration der<br />

Grundschulleitungen mit der Musikschule Unterer<br />

Neckar und vor allem mit deren Lehrkräften.<br />

Weitere Grundschulen wurden integriert und so<br />

bietet die Musikschule Unterer Neckar nun auch<br />

in Bonfeld und Obergimpern Blockflötenunterricht<br />

und Singklasse an diesen Grundschulen an.<br />

Die Bläserklasse in <strong>Bad</strong> Rappenau entwickelte<br />

sich dahingehend, dass es ein Projekt der<br />

Förderschule, Hauptschule, Realschule und der<br />

Musikschule Unterer Neckar wurde.<br />

In dieser „Viersamkeit“ wurde die Bläsergruppe<br />

Teil des Projekts „Gemeinsam statt einsam“ der<br />

weiterführenden <strong>Bad</strong> Rappenauer Schulen, das<br />

erst kürzlich vom „Pakt Zukunft“ (Bündnis der<br />

Gemeinden Hohenlohe-Franken + Firmen) in<br />

Heilbronn ausgezeichnet und mit 45.000 Euro<br />

verteilt auf drei Jahre gefördert wurde.<br />

35<br />

Ein Teil der Fördersumme wird auch dafür<br />

verwendet werden, Instrumente für die Schüler<br />

dieser Schulen zu kaufen.<br />

Dazu kommt nun noch eine Sponsoreninitiative<br />

der Autohäuser <strong>Bad</strong> Rappenaus, welche dieses<br />

Projekt auch großzügig fördern wollen, so dass<br />

der Mietpreis für Instrumente sukzessive auf 0<br />

Euro geführt werden kann.<br />

Für weitere Schlagzeilen sorgte und sorgt die<br />

Kooperation mit dem Kindersolbad. Als „Best-<br />

Practice-Projekt!“ vom Landesverband der<br />

Musikschulen <strong>Bad</strong>en-Württembergs<br />

ausgezeichnet, wurde die unter dem Thema<br />

„Musik, das sind wir!“ stattfindende Kooperation,<br />

auf der internationalen Musikmesse „My Music“ in<br />

Friedrichshafen vorgestellt. Mit 15.000 Euro aus<br />

der „Stiftung Kinderland <strong>Bad</strong>en-Württemberg“,<br />

3.000 Euro aus der „Stiftung der Kreissparkasse<br />

Heilbronn“ und weiteren Sponsorbeträgen, ist<br />

dieses Projekt sehr gut ausgestattet und wir sind<br />

gespannt auf die Aufführung des Musicals „Soli<br />

und Thesda“ im März 2009.<br />

Wie vorab schon erwähnt, ist ein wichtiger<br />

Bereich der Arbeit der Lehrkräfte, die<br />

Vorbereitung und Hinführung der Schüler zum<br />

Wettbewerb Jugend Musiziert. Hier die<br />

Preisträger 2008:


Das interne Curriculum im Haupt- und<br />

Nebenfachbereich wurde im Jahr 2008 weiter<br />

entwickelt und soll 2009 abgeschlossen werden.<br />

Die Ausbildungsstufen sind dann, zusätzlich zum<br />

VdM-Lehrplan, noch detaillierter definiert und<br />

werden mit Prüfungen in der Theorie sowie einem<br />

Vorspiel abgefragt.<br />

Dahingehend hat sich auch das Ausbildungsbuch<br />

der Musikschule Unterer Neckar, mit<br />

anschließendem Qualipass des Landes <strong>Bad</strong>en-<br />

Württemberg bewährt. Gerade dieser Qualipass,<br />

welcher aufzeigt, dass ein Jugendlicher neben<br />

seiner Schulausbildung noch<br />

Zusatzqualifikationen erworben hat, wird immer<br />

mehr nachgefragt, um die Chancen auf einen<br />

Ausbildungsplatz zu erhöhen.<br />

3. Personalbereich<br />

Die Musikschule Unterer Neckar kann auf einen<br />

Personalstamm <strong>von</strong> 45 Lehrkräften zurückgreifen.<br />

Es sind alle vom Verband deutscher<br />

Musikschulen (VdM) geforderten Fächer mit<br />

qualifizierten Lehrern besetzt. Alle<br />

Hauptfachlehrer haben ein Hochschulstudium mit<br />

36<br />

Erfolg abgeschlossen oder sind kurz vor dem<br />

Abschluss.<br />

Das Lehrerkollegium zeichnet sich im gesamten<br />

durch eine homogene Struktur aus. Alle<br />

Lehrkräfte arbeiten weit über das geforderte Maß<br />

hinaus. Ihr Motto ist: „Wir kümmern uns um<br />

unsere Schüler!“ Dabei wird nicht nur der reine<br />

Hauptfachunterricht geleistet, sondern die Kinder<br />

werden aktiv an das Ensemble- und<br />

Orchestermusizieren herangeführt.<br />

Im Personalbereich wurden 2008 die<br />

Tätigkeitsfelder der Lehrkräfte nochmals<br />

erarbeitet und auf eine 39-Wochenstunde<br />

definiert. Um dabei eine Gleichbehandlung aller<br />

Lehrkräfte zu gewährleisten, wurde für die<br />

Tätigkeitsfelder Konferenzen,<br />

Dienstbesprechungen, Veranstaltungen und<br />

Fortbildungen, eine Jahresarbeitszeit definiert und<br />

diese wird auch nachgewiesen.<br />

4. Veranstaltungen und Projekte<br />

Musikschule lebt vom Musizieren und <strong>von</strong> den<br />

Veranstaltungen und Konzerten. So gab es 2008


insgesamt über 80 Veranstaltungen außerhalb der<br />

Landesgartenschau und in dieser selbst nochmals<br />

33. Nicht mitgezählt sind dabei die vielen<br />

Beteiligungen bei den Veranstaltungen der<br />

allgemeinbildenden Schulen, Kindergärten und<br />

die musikalischen Umrahmungen bei<br />

kommunalen sowie privaten Veranstaltungen.<br />

Ein attraktives Projekt ist die jährliche<br />

Musikfreizeit auf der „Internationalen<br />

Musikschulakademie Schloss Kapfenburg“ bei<br />

Lauchheim. Über 70 Kinder üben dort das<br />

gemeinsame Musizieren und freuen sich dann auf<br />

das folgende Konzert.<br />

Schon zur Tradition geworden sind die<br />

Veranstaltungen „Montmartre-Flair-<strong>Bad</strong> Wimpfen“,<br />

die Frühjahrs- und Adventskonzerte und natürlich<br />

die vielen Kindermusicals der Elementarlehrer.<br />

5. Raumsituationen<br />

Neben all den positiven Seiten der<br />

Musikschularbeit kommt die Musikschule Unterer<br />

Neckar mit ihren 1.565 Schülern und 1.876<br />

Unterrichtsbelegungen nun an ihre räumliche<br />

Kapazitätsgrenze.<br />

Zwar wird in nahezu 80 Räumen verteilt auf über<br />

40 Gebäude unterrichtet, jedoch sind dies zum<br />

Großteil keine eigenen Räume. Die Musikschule<br />

Unterer Neckar ist zu Gast! Entsprechend ist<br />

keine flexible Nutzung gewährleistet. Probleme<br />

bereitet dabei vor allem der volle Stundenplan der<br />

Schüler, so dass diese nur ein geringes<br />

Zeitfenster für den Musikschulunterricht haben.<br />

Durch die verstärkte Einführung des<br />

Gruppenunterrichts sind auch diverse Räume zu<br />

klein dafür, bzw. reagieren überakustisch.<br />

Um hier den Anforderungen der Schüler und<br />

eines guten Musikschulunterrichts gerecht werden<br />

zu können, benötigt die Musikschule Unterer<br />

Neckar dringend Räume, welche ihr flexibel zur<br />

Verfügung stehen. Empfehlenswert ist diese in<br />

der Nähe der Bildungszentren bzw.<br />

allgemeinbildenden Schulen, damit flexibel auf die<br />

Schüler eingegangen werden kann.<br />

6. Monetäres<br />

2008 war geprägt <strong>von</strong> den tariflichen<br />

Löhnerhöhungen des öffentlichen Dienstes. Diese<br />

fielen weit höher aus als geplant. Die Musikschule<br />

Unterer Neckar konnte dies jedoch für das Jahr<br />

2008 aus ihren Rücklagen bewerkstelligen. Ab<br />

2009 haben sich dankenswerterweise die<br />

Trägergemeinden bereit erklärt, die Förderung der<br />

Musikschüler zu erhöhen, so dass die weiteren<br />

Folgen der Tariferhöhung nur hälftig <strong>von</strong> den<br />

Eltern getragen werden müssen. Die<br />

Musikschulentgelte werden ab März 2009 um 4 %<br />

erhöht. Blickt man jedoch zurück, so war die letzte<br />

Erhöhung vor 5 Jahren 2004. Die Entgelte für die<br />

Schulkooperationen mussten glücklicherweise<br />

nicht angepasst werden.<br />

7. Statistik<br />

Schüler Beleger Wochenstunden Beleger/WSt.<br />

<strong>Bad</strong> Friedrichshall 597 784 177,49 4,42<br />

<strong>Bad</strong> Rappenau 414 524 143,43 3,65<br />

<strong>Bad</strong> Wimpfen 126 136 53,25 2,55<br />

Gundelsheim 280 292 88,80 3,29<br />

Siegelsbach 74 86 29,83 2,88<br />

andere 74 54 39,68 1,36<br />

Musikschule Unterer Neckar 1.565 1.876 532 3,52<br />

37


11. Volkshochschule Unterland in <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall<br />

Im Berichtsjahr hat die Volkshochschule<br />

Unterland in <strong>Bad</strong> Friedrichshall 129<br />

Veranstaltungen durchgeführt, an denen<br />

insgesamt 2507 Bürger teilnahmen. 1806<br />

Unterrichtseinheiten wurden im VHS-<br />

Schulungsraum, in der Hauptschule, der Otto-<br />

Klenert-Realschule, und in verschiedenen<br />

Sporthallen durchgeführt.<br />

Ein fester Bestandteil zu Beginn jedes Semester<br />

sind die Ausstellungen im Foyer des Rathauses,<br />

bei denen Dozentinnen und Teilnehmerinnen ihre<br />

selbstgefertigten Stücke zeigen.<br />

Mensch und Gesellschaft<br />

Als Highlight fand im April im Rahmen der Reihe<br />

„Blitzlicht Wissenschaft“ ein Vortrag mit Prof. Dr.<br />

med. Wendelin Schramm <strong>von</strong> der Hochschule<br />

Heilbronn zum Thema „Gesundheitsökonomie:<br />

Rotstift contra Medizin?“ statt. Prof. Dr. Schramm<br />

erläuterte wie die Gesundheitsökonomie als<br />

interdisziplinärer Ansatz aus Medizin, Ethik und<br />

Ökonomie dem Rotstift ein Schnippchen schlagen<br />

kann. Ein hochaktuelles Thema vor dem<br />

Hintergrund der neuesten Gesundheitsreform.<br />

Für Eltern <strong>von</strong> Grundschulkindern wurden<br />

verschiedene Gesprächsabende zum Thema<br />

Lernen angeboten, z. B. wie sie gemeinsam mit<br />

ihren Kindern für Diktate üben können, wie sich<br />

Zahlen und Mengen erfahrbar machen lassen<br />

oder wie sich Lese- und Textverständnis sowie<br />

Aufsätze trainieren lassen.<br />

Eltern <strong>von</strong> Jugendlichen konnten sich Tipps holen,<br />

wie sie während der schwierigen Zeit der Pubertät<br />

ihre Kinder beim Lernen begleiten und<br />

unterstützen können.<br />

Eine ausgebuchte Exkursion zur Firma AUDI<br />

führte die Teilnehmer in die Aluminiumtechnologie<br />

ein und in einem Workshop konnten sich<br />

Interessierte über Planung, Aufbau und Betrieb<br />

einer Photovoltaikanlage informieren.<br />

Kultur und Gestalten<br />

Gemeinsam mit der <strong>Stadt</strong>bücherei wurden wieder<br />

verschiedene Veranstaltungen durchgeführt. Beim<br />

„Bücherfrühstück“, gab es für die zahlreichen<br />

Zuhörer neben Brezeln und Brötchen Kostproben<br />

aus den Neuerscheinungen der Buchmesse zu<br />

hören. Daneben standen zwei Theaterstücke auf<br />

dem Programm: Die Württembergische<br />

Landesbühne Esslingen hat in einer szenischen<br />

Lesung das Stück „Die Brüder Löwenherz“<br />

spielend erzählt und das Blinklichter-Theater<br />

zeigte das türkische Märchen „Die verliebte<br />

Wolke“.<br />

Ein weiterer fester Bestandteil im kulturellen<br />

Programm sind die Theatertreffs der <strong>Bad</strong>ischen<br />

Landesbühne zur Erläuterung der anschließend<br />

38<br />

gespielten Stücke.<br />

Um selbst kreativ zu werden, konnte man<br />

verschiedene Mal-, Näh- oder Pappmachékurse<br />

besuchen oder an der Goldschmiedewerkstatt<br />

teilnehmen.<br />

Tanzbegeisterte wurden beim Orientalischen<br />

Ausdruckstanz fündig.<br />

Gesundheitsbildung<br />

Wieder im Programm war die Vortragsreihe<br />

„Blickpunkt Gesundheit“ in Zusammenarbeit mit<br />

den Chefärzten des Klinikums am Plattenwald.<br />

Zahlreiche Zuhörer aus Nah und Fern hörten sich<br />

interessiert die Ausführungen zu den Themen<br />

„Schlüssellochchirurgie“, „Krebsvorsorge in der<br />

Gynäkologie“, „Vorbeugung und Behandlung <strong>von</strong><br />

Krampfandern“ sowie „Adipositasbehandlung“ an,<br />

die <strong>von</strong> anregenden Diskussionsrunden<br />

abgerundet werden. Weitere gut besuchte<br />

Vorträge zu alternativen<br />

Behandlungsmöglichkeiten zeigen den<br />

Informationsbedarf der Bevölkerung.<br />

Das Projekt „LebensLauf“, das sich an Frauen<br />

richtet, die an Brustkrebs erkrankt sind, startete im<br />

September in die zweite Runde. Mit nun drei<br />

örtlichen Gruppen ist <strong>Bad</strong> Friedrichshall hier gut<br />

vertreten. Sport – vor allem Ausdauersport ist ein<br />

wichtiger Baustein im Anschluss an eine<br />

Therapie, womit jede Frau das Bestmögliche für<br />

sich selbst tun kann. Das gesamte Projekt<br />

erstreckt sich über jeweils vier Semester und wird<br />

<strong>von</strong> der Uni Heidelberg wissenschaftlich begleitet.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Wohnheim der<br />

Beschützenden Werkstätte wird seit September<br />

für Menschen mit Behinderung die Möglichkeit<br />

geboten, sportlich aktiv zu werden.<br />

Im Bewegungsbereich standen folgende<br />

Angebote zur Wahl: Wirbelsäulen- und<br />

Gesundheitsgymnastik zur Vorbeugung der<br />

Osteoporose, Aerobic, Pilates,<br />

Beckenbodengymnastik, Konditionstraining und<br />

Nordic Walking sowie Aquagymnastik<br />

Einen großen Teil des Gesundheitsbereiches<br />

bilden Kurse zur Entspannung und<br />

Stressbewältigung wie Yoga, Qi Gong, autogenes<br />

Training, Progressive Muskelentspannung, Tai<br />

Chi, Atemarbeit und verschiedne<br />

Massagetechniken.<br />

Mütter konnten sich gemeinsam mit ihren<br />

Töchtern bei einem Wellnessnachmittag<br />

entspannen, der aufgrund der großen Nachfrage<br />

wiederholt werden musste.<br />

Sprachen<br />

Die verschiedenen Sprachkurse bilden einen<br />

weiteren großen Schwerpunkt im örtlichen<br />

Angebot.


An erster Stelle steht Englisch auf verschiedenen<br />

Niveaustufen. In diesem Bereich werden Kurse für<br />

Anfänger, Fortgeschrittene und Widereinsteiger<br />

sowie Konversationskurse, die sich auch mit<br />

Literatur beschäftigen, durchgeführt.<br />

Verschiedene Kurse in Italienisch, Französisch<br />

und Spanisch und Brasilianischem Portugiesisch<br />

ergänzen das Angebot.<br />

„Deutsch als Fremdsprache“ wurde <strong>von</strong><br />

Teilnehmern besucht, die bereits<br />

Grundkenntnisse, z. B. in Integrationskursen<br />

erworben hatten und diese nun gezielt erweitern<br />

wollten.<br />

Bevor die Kurse des jeweiligen Semesters<br />

beginnen, wird ein Informations- und<br />

Beratungsabend zum VHS-Sprachenprogramm<br />

angeboten. Hier haben Interessierte die<br />

Möglichkeit, sich ausführlich und unverbindlich<br />

über das umfangreiche Sprachenprogramm zu<br />

informieren. Interessenten mit Vorkenntnissen<br />

können sich über die Wahl des richtigen Kurses<br />

beraten lassen.<br />

EDV<br />

Weiterhin im Programm sind Kurse in<br />

Zusammenarbeit mit SWR 4, die vor allem älteren<br />

Menschen den Einstieg in die EDV erleichtern<br />

sollen. Im Anschluss an diesen Basiskurs können<br />

je nach individuellem Interesse verschiedene<br />

Aufbaukurse wie z. B. Internet, Word oder Ebay<br />

besucht werden.<br />

junge vhs<br />

Das örtliche Angebot für Kinder und Jugendliche<br />

deckt auch in diesem Jahr wieder eine große<br />

Bandbreite ab. Von Kursen, die fit für die Schule<br />

oder die bald beginnende Arbeitswelt machen<br />

über Angebote, die die Persönlichkeitsbildung<br />

fördern und unterstützen bis zum neuen kreativen<br />

Hobby war alles dabei.<br />

Gut besucht waren Kurse, die in Mathematik und<br />

Englisch auf die verschiedenen Prüfungen der<br />

Realschule und des Gymnasiums vorbereiten.<br />

Daneben wurden im Workshop „Rhetorik und<br />

Präsentation“ Auftreten und Stehgreifreden sowie<br />

verschiedene Präsentationstechniken für<br />

Referate, GFS oder Bewerbungsgespräche<br />

trainiert.<br />

Wing Tsun vermittelte Kindern ab fünf Jahren in<br />

altersgerechten Rollenspielen den Umgang mit<br />

gefährlichen Notsituationen und verbessert<br />

daneben Körperwahrnehmung und Fitness und<br />

führt zu größerem Selbstvertrauen und besserer<br />

Kondition.<br />

Sport Stacking, das wie einfaches Becherstapeln<br />

aussieht, trainiert Konzentration und Koordination<br />

und wurde für Kinder ab sechs Jahren in<br />

verschiedenen Workshops als Alternative zum<br />

Medienkonsum vermittelt.<br />

Einen erlebnisreichen Nachmittag verbrachten<br />

zwanzig Grundschulkinder bei der Besichtigung<br />

der AUDI-Produktion.<br />

Auch beim städtischen Sommerferienprogramm<br />

war die VHS wieder mit zahlreichen Angeboten<br />

dabei. Viele Kinder und Jugendliche hatten Lust,<br />

etwas Neues auszuprobieren und so waren alle<br />

Kurse schnell ausgebucht. Trotz verschiedener<br />

Zusatzkurse konnten leider nicht alle<br />

interessierten Kinder und Jugendliche an den <strong>von</strong><br />

ihnen ausgewählten Angeboten teilnehmen.<br />

Unterhaltsame Stunden verbrachten die<br />

Teilnehmer bei folgenden Angeboten:<br />

Schleiertanz, Schnupperkurse in Wing Tsun und<br />

Kung Fu und Tipps zum altersgerechten Umgang<br />

mit Schminkutensilien<br />

12. <strong>Stadt</strong>bücherei<br />

39<br />

„Neben den Schulen sind die öffentlichen<br />

Bibliotheken entscheidende Bildungsorte.<br />

Entsprechend müssen wir sie ausstatten – und<br />

entsprechend müssen sie in der Lage sein,<br />

Freude und Lust an der Kultur, am Wissen, am<br />

Lernen zu vermitteln. Die deutschen Bibliotheken<br />

– und zwar alle, <strong>von</strong> der hochspezialisierten<br />

Forschungsbibliothek bis zur kleinen<br />

<strong>Stadt</strong>teilbibliothek – sind ein unverzichtbares<br />

Fundament in unserer Wissens – und<br />

Informationsgesellschaft. Die öffentlichen<br />

Bibliotheken sind weder ein Luxus, auf den wir<br />

verzichten könnten, noch eine Last, die wir aus<br />

der Vergangenheit mitschleppen: sie sind ein<br />

Pfund, mit dem wir wuchern müssen.“<br />

Auszug aus der Festrede <strong>von</strong> Bundespräsident<br />

Horst Köhler anlässlich des Festaktes zur<br />

Wiedereröffnung der Anna-Amalia-Bibliothek am<br />

24.10.2007 in Weimar<br />

a) Einleitung<br />

Öffentliche Bibliotheken gehören zu den wenigen<br />

Bildungseinrichtungen, die Menschen aller<br />

Altersgruppen durch alle Lebensphasen begleiten.<br />

Sie gehören zu den am meisten genutzten<br />

außerschulischen Bildungs- und<br />

Kultureinrichtungen der Gemeinden. Lesen ist<br />

eine unverzichtbare Grundvoraussetzung für die<br />

Nutzung der Medien auch der digitalen Medien.<br />

Leseförderung ist eine Kernaufgabe öffentlicher<br />

Bibliotheken. Sie fördern die Lesemotivation und<br />

die Lesekompetenz. Bildung endet nicht mit dem<br />

Schulbesuch, das zeigt die starke Nutzung der<br />

vielseitigen Angebote und Serviceleistungen der<br />

<strong>Stadt</strong>bücherei. Mit ihren Serviceangeboten trägt<br />

die Bibliothek zur Verwirklichung <strong>von</strong><br />

Chancengleichheit und der Möglichkeit<br />

lebenslangen Lernens breiter<br />

Bevölkerungsschichten bei. Ihren Besuchern<br />

bietet sie ein familien- und bürgerfreundliches<br />

Umfeld für Aus- und Weiterbildung sowie<br />

Freizeitgestaltung. Die <strong>Stadt</strong>bücherei zog als<br />

kultureller Treffpunkt 2008 täglich durchschnittlich<br />

116 Besucher an.


) Neues auf einen Blick<br />

• März: Kinderfilme auf DVD zum Ausleihen<br />

• Juli: Katalog als Web-OPAC<br />

c) Kerndaten<br />

• Fläche: 123 m 2<br />

• 18 Wochenöffnungsstunden<br />

• 887 Öffnungsstunden im Berichtsjahr<br />

• 1,5 Stellen verteilt auf 3 Personen<br />

• Bibliothekssoftware „Bibliotheca2000“ mit<br />

3 Arbeitsplätzen, da<strong>von</strong> 1 Benutzer-<br />

Terminal<br />

• 2 öffentliche Internet-PC mit Textverarbeitungsfunktion<br />

• 58.369 Ausleihen<br />

• Steigerung der Ausleihe um 16%<br />

• 17.284 Besuche<br />

• Steigerung der Besuche um 22%<br />

d) Ehrenamt<br />

Wir freuen uns über das ehrenamtliche<br />

Engagement <strong>von</strong> Larissa Simon, Waltraut Bieser<br />

und Dr. Barbara Heidemann-Kanert. Larissa<br />

Simon bereitet seit Jahren die Ferienaktion<br />

„Lebendige Lesezeit“ vor und führt diese<br />

gemeinsam mit dem Bibliothekspersonal durch.<br />

Waltraut Bieser kümmert sich rege um die<br />

Pflanzen der <strong>Stadt</strong>bücherei. Ohne ihre Hilfe wäre<br />

schon so manche Pflanze eingegangen. Dr.<br />

Barbara Heidemann-Kanert besucht als<br />

Vorlesepatin der <strong>Stadt</strong>bücherei sehr regelmäßig<br />

den Kindergarten Mittlere Straße, um dort Kindern<br />

vorzulesen. Wir bedanken uns bei allen dreien für<br />

ihre Hilfe und ihr Engagement.<br />

e) Medienangebot<br />

2008 konnten insgesamt 1.789 neue Medien in<br />

den Bestand der <strong>Stadt</strong>bücherei eingearbeitet<br />

werden. Das entspricht einer Erneuerungsquote<br />

<strong>von</strong> 15%. Neu im Angebot sind Kinderfilme auf<br />

DVD .Zusätzlich kamen per Abonnement wieder<br />

knapp 600 Zeitschriftenhefte in die Ausleihe. Das<br />

Medienangebot in der <strong>Stadt</strong>bücherei war leicht<br />

rückläufig, um insgesamt 439 Medien.<br />

Zusammensetzung des Bestandes in Zahlen<br />

Sachbücher 3.389<br />

Kinder- und Jugendbücher 4.541<br />

Romane 2.207<br />

Zeitschriftenhefte 597<br />

Tonträger 768<br />

DVD 120<br />

CD-ROMs 277<br />

Spiele 22<br />

Gesamtbestand 11.921<br />

Tonträger<br />

6%<br />

CD-Rom<br />

2%<br />

Sachliteratur<br />

28%<br />

Belletristik<br />

19%<br />

Bestandsanteile 2008 in Prozent<br />

Zeitschriften<br />

5%<br />

DVD<br />

1%<br />

Kinder- u.<br />

Juge ndlit.<br />

38%<br />

f) Ausleihe und Umsatz<br />

Insgesamt wurden im Berichtsjahr 58.369 Medien<br />

entliehen. Statistisch wurde jedes Medium somit<br />

fast 5-mal entliehen. Pro Öffnungsstunde wurden<br />

durchschnittlich 65 Medien, pro Öffnungstag 391<br />

Medien entliehen. Wir verzeichnen eine<br />

Ausleihsteigerung <strong>von</strong> 16% im Vergleich zum<br />

Vorjahr.<br />

75000<br />

70000<br />

65000<br />

60000<br />

55000<br />

50000<br />

45000<br />

40000<br />

35000<br />

30000<br />

1988<br />

1990<br />

Entleihungen in Tausend<br />

1992<br />

1994<br />

1996<br />

1998<br />

2000<br />

2002<br />

2004<br />

2006<br />

40<br />

Die Kurve illustriert die Entwicklung der Ausleihen<br />

in den letzten Jahren.<br />

g) Besondere Dienstleistungen<br />

Ein spezieller Informationsbeschaffungsdienst ist<br />

der Regionale Leihverkehr, der <strong>von</strong> unserer<br />

Bücherei als besondere Dienstleistung angeboten<br />

wird. Wissenschaftliche Literatur und<br />

Zeitschriftenaufsätze, die nicht im Bestand<br />

vorhanden sind, werden <strong>von</strong> uns für den Kunden<br />

in der Württ. Landesbibliothek Stuttgart beschafft.<br />

Belletristik kommt aus den Bibliotheken der<br />

Umgebung. 121 Bestellungen wurden durch die<br />

Fernleihe abgewickelt.<br />

Bücherei als Lernort: 15 Führungen für<br />

Kindergartengruppen und Schulklassen fanden<br />

statt.<br />

204 Besucher machten <strong>von</strong> den Internet-<br />

Terminals Gebrauch, obwohl die Nutzung<br />

gebührenpflichtig ist. Nur für Kinder, die zu Hause<br />

2008


keine Möglichkeit haben am Antolin-Programm<br />

teilzunehmen, stellen wir den Internetanschluss<br />

kostenfrei zur Verfügung.<br />

h) Finanzen<br />

Für Medienanschaffungen wurden 17.872 Euro<br />

verwendet. Die laufenden Gesamtaufwendungen<br />

für die <strong>Stadt</strong>bücherei betrugen 112.230 Euro. Das<br />

entspricht einem Anteil <strong>von</strong> 0,3% am Gesamtetat<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall.<br />

i) Leser und Besucher<br />

1.363 Leser entliehen regelmäßig Medien, da<strong>von</strong><br />

64% aus dem <strong>Stadt</strong>gebiet. Der Anteil der<br />

Neukunden, die seit 2008 die <strong>Stadt</strong>bücherei<br />

nutzen, beträgt 27% vom Gesamtanteil. 33%<br />

unserer Kunden sind bis zu 12 Jahre alt. Über<br />

17.000 Besucher besuchten uns (= ca. 116 pro<br />

Öffnungstag), was eine Steigerung <strong>von</strong> fast 23%<br />

zum Vorjahr bedeutet.<br />

j) Web-OPAC<br />

Als Online Public Access Catalogue (kurz OPAC)<br />

bezeichnet man einen öffentlich zugänglichen<br />

digitalen Bibliothekskatalog. Diesen hat die <strong>Stadt</strong>bücherei<br />

schon seit vielen Jahren. Neu ist seit Juli<br />

des Berichtsjahres, dass der OPAC über das Internat<br />

angewählt werden kann. So können die<br />

Kunden <strong>von</strong> zu Hause aus nachschauen, ob bestimmt<br />

Medien in der <strong>Stadt</strong>bücherei überhaupt<br />

vorhanden sind und wie deren Status ist. D.h.,<br />

sind die Medien verfügbar oder im Moment ausgeliehen.<br />

Sollten sie ausgeliehen sein können sie<br />

direkt vorbestellt werden. Jeder Kunde kann sein<br />

eigenes Konto ansehen und ggf. Verlängerungen<br />

eigenständig vornehmen. Unser Web-OPAC ist<br />

erreichbar unter der Adresse<br />

www.bibliotheken.bw-online.de.<br />

k) Öffentlichkeitsarbeit<br />

Die <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Bad</strong> Friedrichshall ist ein<br />

beliebter Treffpunkt zur Information, zum<br />

Entleihen aber auch zum Begegnen. 17.284<br />

Besuche im Berichtsjahr belegen das.<br />

Pressearbeit<br />

Mit zahlreichen Beiträgen in der lokalen und<br />

regionalen Presse stand die <strong>Stadt</strong>bücherei im<br />

Berichtsjahr regelmäßig im Licht der<br />

Öffentlichkeit. Parallel dazu erstellte die Bibliothek<br />

auch eigene Werbematerialien (Plakate, Medien-<br />

und Bestandsverzeichnisse).<br />

Veranstaltungen<br />

Es gab 2008<br />

• 3 Veranstaltungen für Erwachsene<br />

• 6 Schullesungen für Kinder<br />

• 6 Kinderveranstaltungen<br />

• 2 Preisausschreiben<br />

• 15 Führungen für Kinder und Jugendliche<br />

• 2 allgemeine Veranstaltungen<br />

Mit den Veranstaltungen für Kinder und<br />

Erwachsene wurde ein über die Öffnungszeiten<br />

hinausgehendes Kultur- und<br />

Veranstaltungsprogramm geboten. Die gute<br />

Zusammenarbeit mit den allgemeinbildenden<br />

Schulen der Volkshochschule und den<br />

Kindergärten wurde fortgesetzt.<br />

Es gab drei gemeinsame Veranstaltungen mit der<br />

vhs Unterland in <strong>Bad</strong> Friedrichshall. Zweimal<br />

boten wir Theater für Kinder an und einmal luden<br />

wir zum Frühstück in die <strong>Stadt</strong>bücherei.<br />

Die Arbeit der Schulen unterstützten wir mit der<br />

Organisation und Finanzierung <strong>von</strong><br />

Autorenlesungen, der Bereitstellung <strong>von</strong> mobilen<br />

Klassenbibliotheken („Leseschätze“),<br />

Schmökerkisten für Übernachtungen in den<br />

Schulen und Einführungen für Schülerinnen und<br />

Schüler in die Bibliotheksnutzung.<br />

Wir beteiligten uns an der Aktion „<strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall leuchtet“, die im Juni statt fand mit<br />

einem Abend der offenen Tür, einem Aktionsspiel<br />

und einem Preisausschreiben.<br />

Beim Aktionsspiel wurden nach den Regeln <strong>von</strong><br />

„1, 2 oder 3“ Fragen zu Büchern und der Bücherei<br />

gestellt, die durch Aufsuchen der richtigen Stelle<br />

<strong>von</strong> den Kandidaten beantwortet wurden. Es hat<br />

allen sehr viel Spaß gemacht.<br />

Groß und Klein hatten viel Spaß bei „1, 2 oder 3“<br />

41<br />

Für das Preisrätsel präsentierten wir in unserer<br />

Vitrine einen Stapel Bücher und wollten wissen,<br />

wie viele Seiten übereinander lagen. Anita<br />

Remmlinger aus Duttenberg kam mit ihrer<br />

Schätzung der tatsächlichen Zahl am nächsten<br />

und gewann den Büchergutschein.<br />

Im Juli wurde die lange Büchernacht in der<br />

<strong>Stadt</strong>bücherei zum Renner. Mehr Anfragen als<br />

Kinder angenommen werden konnten, lagen vor.<br />

Schließlich war es für die Kinder ein spannendes<br />

Abenteuer, mit Schlafsack und Taschenlampe<br />

eine Nacht in der Bücherei zu verbringen und so<br />

die Bibliothek <strong>von</strong> einer ganz anderen Seite


kennen zu lernen.<br />

Mit weiteren Veranstaltungen rund ums Lesen<br />

beteiligten wir uns während der Ferien an der<br />

Schmetterlingsaktion. „Lieblingsbücher“ und die<br />

„Lebendige Lesezeit“ gehören schon zum festen<br />

Grundstock des Ferienprogramms.<br />

Im Oktober präsentierten Ulrike Barth und Sabine<br />

Eble die Neuerscheinungen des Herbstes unter<br />

dem Motto „Brezeln, Brötchen, Bücher“. Beim<br />

Frühstück in der <strong>Stadt</strong>bücherei ließen sich die<br />

Gäste gern empfehlen, was lesenwert ist.<br />

Den bundesweiten „Tag der Bibliotheken“ am 24.<br />

Oktober beging die <strong>Stadt</strong>bücherei mit einer<br />

Theateraufführung für Kinder. Das freie Theater<br />

„Die Blinklichter“ gastierte mit dem Stück „Die<br />

verliebte Wolke“ in der Aula der Otto-Klenert-<br />

Realschule. In Deutsch und Türkisch wurde die<br />

Geschichte <strong>von</strong> Ayse und ihrem Garten erzählt<br />

und gespielt.<br />

Wolfgang Messner <strong>von</strong> den „Blinklichtern“ mit Ayse<br />

Anlässlich des Fredericktages, dem landesweiten<br />

Literaturfest zur Leseförderung im Oktober, fand<br />

eine „Rätselreise“ durch die Bücherei für die 6- bis<br />

12-Jährigen statt. Die Gewinner der Hauptpreise<br />

waren Stine Tafel, Nico Sandig und Nick Wolpert.<br />

Trostpreise erhielten Christian Mörz, Cora Kieber,<br />

Katharina Stichnothe, Dennis Tontsch, Dominik<br />

Geiß und Luisa Friedle.<br />

Die Gewinnerinnen unserer Preisausschreiben<br />

Im Oktober gab es auch erstmals die bundesweite<br />

Kampagne „Deutschland liest. Treffpunkt<br />

Bibliothek“. Natürlich waren wir auch daran<br />

beteiligt. Unter dem Titel „Die ganze Welt als eine<br />

Bibliothek – Bookcrossing und Bibliothek“ ließen<br />

wir in jedem <strong>Stadt</strong>teil an einer öffentlichen Stelle<br />

ein Buch liegen. Wer die gefundenen Bücher bis<br />

30.10. zur Bibliothek zurückbrachte erhielt eine<br />

süße Aufmerksamkeit. Leider wurden nur drei<br />

Bücher wieder bei uns abgegeben. Die anderen<br />

Bücher sind registriert bei<br />

www.BookCrossing.com. Vielleicht reisen sie ja<br />

gerade um die Welt.<br />

Der traditionelle Bücherei-Flohmarkt war während<br />

des Herbstmarktes. 2009 wird der Flohmarkt im<br />

Rahmen der „Shopping-Night“ am 20.06.<br />

stattfinden.<br />

Leseförderung<br />

Auch in 2008 reagierte die <strong>Stadt</strong>bücherei ganz<br />

intensiv auf die Anforderungen hinsichtlich Lese-<br />

und Literaturförderung und konnte ihr Angebot<br />

ausbauen.<br />

Ca. 200 Kinder und Jugendliche konnten im<br />

Berichtsjahr im Rahmen <strong>von</strong> Klassenführungen<br />

einen Eindruck vom umfangreichen<br />

Informationsangebot der <strong>Stadt</strong>bücherei sammeln.<br />

Aber nicht erst Schüler werden mit der<br />

<strong>Stadt</strong>bücherei vertraut gemacht. Schon mit ihrem<br />

Kindergarten besuchten uns mehr als 100 Kinder<br />

und lernten ihre <strong>Stadt</strong>bücherei kennen.<br />

Darüber hinaus wurden alle Schülerinnen und<br />

Schüler der Abgangsklassen der Grundschulen<br />

eingeladen einen Autor persönlich kennen zu<br />

lernen. Jörg Sommer, der vielbeschäftigte Kinder-<br />

und Jugendbuchautor, der mit seiner Familie in<br />

<strong>Bad</strong> Friedrichshall lebt, stellte sich dieser<br />

Aufgabe. Über 200 Kinder hingen während der<br />

insgesamt 6 Lesungen an zwei Tagen an seinen<br />

Lippen. Vielen Dank für dieses Engagement.<br />

Jörg Sommer<br />

42<br />

Auch die Aktion „Ich lerne bald lesen“ gehört<br />

mittlerweile fest zum Veranstaltungskalender. Alle<br />

Kinder, die eingeschult werden wurden<br />

eingeladen bei Apfelsaftschorle und Butterbrezel<br />

über den Schulanfang zu reden, miteinander zu<br />

spielen und die <strong>Stadt</strong>bücherei kennen zu lernen.<br />

Gesparte Haushaltsmittel machten es möglich das<br />

Projekt „Schultüte“ zu verwirklichen. Dabei wurde


jedem Erstklässler kurz vor Weihnachten ein Buch<br />

geschenkt. Beigefügt hatten wir einen Gutschein<br />

für einen Leseausweis und ein<br />

Einladungsschreiben an die Eltern. Es soll ganz<br />

klar werden: Die Bibliothek gehört <strong>von</strong> der ersten<br />

Klasse an zum Schulleben.<br />

Die Kinder freuten sich über das unverhoffte Geschenk<br />

Alle Grundschulen der <strong>Stadt</strong> beteiligen sich am<br />

virtuellen Leseförderprojekt „Antolin“. Dabei geht<br />

es darum, Lesen und Computer zu verbinden um<br />

einen größeren Anreiz für die Lektüre <strong>von</strong><br />

Büchern zu schaffen. Die Kinder lesen ein Buch,<br />

beantworten dann im Internet Fragen dazu und<br />

bekommen dafür Punkte. Ab einer bestimmten<br />

Punktzahl erhalten sie eine Urkunde. In der<br />

<strong>Stadt</strong>bücherei sind alle Bücher, die wir<br />

bereitstellen und die zum Antolin-Projekt gehören<br />

besonders gekennzeichnet. Aus über 2.500<br />

Büchern dieser Art können die Kinder wählen.<br />

Kinder, die zu Hause nicht über einen<br />

Internetanschluss verfügen, können den<br />

Computer in der <strong>Stadt</strong>bücherei kostenlos nutzen.<br />

l) Ausblick<br />

Die <strong>Stadt</strong>bücherei wird auch weiterhin der<br />

Ansprechpartner für möglichst viele Menschen<br />

bleiben. Wir werden uns dafür einsetzen, die<br />

Angebote attraktiv zu gestalten und bei Fragen<br />

und Problemen Hilfestellung zu leisten.<br />

Die Arbeit 2009 wird geprägt sein <strong>von</strong> der<br />

Einführung der OnlineBibliothek der Region<br />

Heilbronn-Franken. Dabei handelt es sich um ein<br />

interkommunales Projekt. In der OnlineBibliothek<br />

finden Kunden digitale Medien zum Download.<br />

Diese stehen dann eine begrenzte Zeit zur<br />

Verfügung, werden also quasi „ausgeliehen“.<br />

Nach Ablauf der Frist ist das Medium auf dem<br />

Gerät des Kunden nicht mehr nutzbar, wird also<br />

„zurück gegeben“. Dann kann sich der nächste<br />

das Medium ausleihen bzw. auf Zeit<br />

herunterladen. Wahrscheinlich wird die<br />

OnlineBibliothek im Juli verfügbar sein.<br />

13. Kinderferienvergnügen<br />

- Schmetterlingsaktion -<br />

43<br />

Für das beliebte und umfangreiche<br />

Kinderferienprogramm in unserer <strong>Stadt</strong> wurden<br />

in den Sommerferien 2008 insgesamt 1.468<br />

Wünsche angemeldet. Da nur eine begrenzte<br />

Anzahl <strong>von</strong> Plätzen zur Verfügung stand, konnten<br />

leider nicht alle Wünsche erfüllt werden. 773<br />

Kinder und Jugendliche im Alter <strong>von</strong> 6 bis 14<br />

Jahren konnten dann dank der tatkräftigen Mithilfe<br />

unserer örtlichen Vereine, Institutionen und<br />

Gastronomen an insgesamt 52 Veranstaltungen<br />

teilnehmen. Die begehrteste Veranstaltung mit<br />

135 Anmeldungen war das „Schokoladenfondue“<br />

im Gasthaus Zur Sonne in Jagstfeld, die<br />

maximale Teilnehmerzahl lag bei 20 Kindern.<br />

Ebenfalls sehr beliebt waren die „Motorbootfahrt<br />

auf dem Neckar“ mit dem Yachtclub Sund, der<br />

„Besuch der Greifvogelpflegestation“ des<br />

Fördervereins der NABU-Greifvogelpflegestation,<br />

die Aktion „Gärtnern-Basteln-Spielen“ mit dem<br />

Ost- und Gartenbauverein sowie die<br />

Veranstaltungen der Volkshochschule Unterland.<br />

Das Kinderferienprogramm wurde durchgeführt<br />

<strong>von</strong>:<br />

- AGRIA Freunde Untergriesheim e. V.<br />

- Aquarienfreunde Wasserstern e. V.<br />

- DLRG <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

- Förderverein der NABU-Greifvogelstation<br />

- Freiwillige Feuerwehr <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

- FSV <strong>Bad</strong> Friedrichshall e. V.<br />

- Gasthaus „Zur Sonne“<br />

- Jugendhilfeverein <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

- „Jule“ <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

- KJG <strong>Bad</strong> Friedrichshall-Jagstfeld e.V.<br />

- Kindersolbad Jagstfeld gGmbH<br />

- Luftsportverein BFH/Oedheim e. V.<br />

- Malschule für Kinder, Barbara Kraus<br />

- Musikschule „Unterer Neckar“ e. V.<br />

- NABU Deutschland e. V.<br />

- Obst- und Gartenbauverein e. V.<br />

- Rad- und Rollschuhverein BFH e. V.<br />

- Tennisclub <strong>Bad</strong> Friedrichshall e. V.<br />

- Schachverein <strong>Bad</strong> Friedrichshall e. V.<br />

- Schwäbischer Albverein e. V.<br />

- Schwimmverein <strong>Bad</strong> Friedrichshall e. V.<br />

- Spielmannszug der FW Feuerwehr e. V.<br />

- <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Bad</strong> Friedrichshall e. V.<br />

- Verein für Deutsche Schäferhunde e. V.<br />

- Volkshochschule Unterland e. V.<br />

- Voltigierverein <strong>Bad</strong> Friedrichshall e. V.<br />

- Yacht-Club Sund <strong>Bad</strong> Friedrichshall e. V.


14. Jugendreferat/<br />

Koordination Jugendarbeit<br />

Für den Inhalt: Petra Diehl, Koordination<br />

Die Arbeit des Jugendreferats in Kooperation mit<br />

der Koordination Jugendarbeit und Jugendhilfe<br />

lässt sich in 3 Schwerpunkte untergliedern:<br />

� Arbeit in und am Netzwerk Kommunale<br />

Jugendförderung <strong>Bad</strong> Friedrichshall und<br />

der Zusammenstellung und Bearbeitung<br />

wesentlicher Themen, die das<br />

Aufwachsen <strong>von</strong> Kindern und<br />

Jugendlichen in <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

betreffen zur Diskussion im Jugendbeirat.<br />

� Arbeit an der Neuordnung der Strukturen<br />

des Vereins für Jugendhilfe und seiner<br />

Abläufe gemeinsam mit der<br />

Geschäftsstelle beim Kindersolbad und<br />

Herrn Hartmann, Geschäftsführer des<br />

Kindersolbads und in Abstimmung mit<br />

dem Vorstand des Vereins und der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Bad</strong> Friedrichshall.<br />

� Konkrete Fachliche Arbeit in Projekten<br />

und Veranstaltungen und Unterstützung<br />

der Arbeit der Fachkräfte und Praktiker<br />

vor Ort.<br />

Arbeit im und am Netzwerk<br />

Es gibt mehr Themenbereiche, als über den<br />

Sitzungsrhythmus des Jugendbeirats zu<br />

diskutieren und zu bewältigen wären.<br />

Daher wurde eine Steuerungsgruppe einberufen,<br />

die mit Herrn Hartmann, Kindersolbad, Herrn<br />

Krinke, Jugendreferat, Herrn Schölzell,<br />

Sachgebietsleiter Schulen, Kindergärten, Kultur<br />

und Sport sowie Frau Diehl, Koordination<br />

Jugendarbeit und Jugendhilfe besetzt wurde.<br />

Aufgabe der Steuerungsgruppe ist es, Impulse<br />

aufzugreifen und durch den Jugendbeirat<br />

benannte Aufträge weiter zu führen, bzw.<br />

Themen, die durch die Alltagsarbeit entstehen, in<br />

Jugendbeirat und Netzwerk zu tragen.<br />

Vereinsstruktur und Wirtschaftsplan 09<br />

Erstmals ist es möglich, für den Verein für<br />

Jugendhilfe <strong>Bad</strong> Friedrichshall e.V. abgestimmt<br />

mit dem Haushaltsplan der <strong>Stadt</strong> im Vorfeld einen<br />

Wirtschaftsplan zu erstellen.<br />

Die Geschäftsstelle beim Kindersolbad ist<br />

eingerichtet und wesentliche Eckpunkte der<br />

Abläufe sind geklärt.<br />

Projekte<br />

Neben einer verlässlichen Struktur im<br />

Alltagsbetrieb der Kinder- und Jugendtreffs ist es<br />

unerlässlich, über gezielte Projekte immer wieder<br />

Impulse zu setzen.<br />

Längerfristig hoffen wir, dass es zu<br />

Abstimmungsprozessen aller an der Kinder- und<br />

Jugendarbeit Beteiligten und zu immer mehr<br />

gemeinsamen Planungen kommt.<br />

Ein größeres Projekt war der Kindertag am<br />

Schachtseefest, der zur Institution in <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall werden könnte.<br />

Fachkräfte aus Schulsozialarbeit, Jugendarbeit<br />

und JuLe <strong>Bad</strong> Friedrichshall, des Kindersolbads<br />

und des NABU haben die Vorbereitungen und die<br />

Durchführung übernommen. 60 Schülerinnen und<br />

Schüler der Fachschule für Sozialpädagogik<br />

Neckarsulm waren vor Ort und haben kräftig<br />

mitgewirkt.<br />

Die Planungen für 2009 haben begonnen und es<br />

wäre schön, wenn noch ein paar Menschen<br />

mitmachen würden, die Lust an Spaß und Spiel<br />

haben.<br />

Ziel des Kindertags ist wie im vergangenen Jahr:<br />

miteinander spielen und spielen des Spaßes<br />

wegen. Es soll keine Spielgebühren geben aber<br />

auch keine Preise.<br />

Die Zielgruppe soll etwas nach oben erweitert<br />

werden, so dass auch für ältere Kinder etwas<br />

dabei ist.<br />

Treffräte und Beteiligung<br />

Wir möchten immer wieder anregen, dass sich<br />

Jugendliche aus <strong>Bad</strong> Friedrichshall über die<br />

Grenzen der Kinder- und Jugendtreffs hinweg<br />

treffen, austauschen und zusammen spielen und<br />

arbeiten.<br />

Als Multiplikatoren sehen wir hier die Treffräte.<br />

In den Herbstferien fand zum zweiten Mal ein<br />

Seminar für Treffräte und Interessierte in<br />

Robertsau/ Strassburg statt.<br />

Themen, die diskutiert und bearbeitet wurden<br />

waren z.B.:<br />

• Regeln in den Kinder- und Jugendtreffs –<br />

wer macht sie und wem nützen sie?<br />

• Welche Aufgaben haben Treffräte?<br />

44<br />

• Wie und zu welchen Themen bringen sich<br />

Jugendliche im Jugendbeirat ein?<br />

Eine erste gemeinsame Aktion war der Verkauf<br />

auf dem Friedrichshaller Weihnachtsmarkt mit<br />

dem Bauwagen aus Duttenberg.<br />

Der Verkauf brachte zwar wenig Einnahmen,<br />

dafür aber wichtige Erfahrungen. Im kommenden<br />

Jahr hoffen wir, über einen besseren Standplatz<br />

beides zu verknüpfen.<br />

Jugendlichen sollen Anschluss erhalten an<br />

weitere Jugendhäuser im Landkreis, zu<br />

Veranstaltungen der AGJF (Arbeitsgemeinschaft


Jugendfreizeitstätten), der Kreisjugendpflege und<br />

des Jugendfilmclubs.<br />

Über diese Kontakte ist es im vergangenen Jahr<br />

z.B. gelungen, Unterstützung beim Drehen eines<br />

Filmes zu bekommen (s.u.).<br />

Ein wichtiges Kommunikationsinstrument ist die<br />

jeweils eigene Homepage der Kinder- und<br />

Jugendtreffs im Landkreis über die Jugendagentur<br />

Heilbronn. Eine Verlinkung über<br />

www.friedrichshall.de zu den Seiten der Kinder-<br />

und Jugendtreffs ist eingerichtet. Zu finden sind<br />

die Seiten direkt über www.jugendagentur-hn.com<br />

Jugend Cinema<br />

Nicht nur konsumieren, sondern beteiligen - das<br />

war auch beim Thema Film die Idee, auf die<br />

Kinder und Jugendliche sofort aufsprangen.<br />

Seit September 08 gibt es in den Kinder- und<br />

Jugendtreffs Magnet und <strong>Stadt</strong>mitte regelmäßige<br />

Filmangebote. Die Filme werden <strong>von</strong> Kindern und<br />

Jugendlichen ausgewählt und gezeigt.<br />

Wünsche können über alle Kinder- und<br />

Jugendtreffs an die Auswahlteams herangetragen<br />

werden. Die Filmlizenzen haben wir aus<br />

Kostengründen auf zwei Häuser beschränkt. Im<br />

kommenden Jahr soll das Projekt ausgebaut<br />

werden, indem wir vor allem die Sensibilität der<br />

Auswahlteams für gute Filme schärfen möchten<br />

über intensive Beschäftigung mit dem Medium<br />

Film.<br />

U.a. werden wir mit Gruppen das Kinderfilmhaus<br />

der Filmakademie in Ludwigsburg besuchen. Eine<br />

Gruppe wird versuchen, einen eigenen Film zu<br />

drehen.<br />

Jugend Cinema hält noch einige Lernfelder bereit.<br />

Neben der Aufgabe, Filme auszuwählen, gilt es<br />

den Raum zu bestuhlen, zu bewirten, die Technik<br />

in Gang zu halten und vieles mehr.<br />

Wg. der Filmlizenzbedingungen, die<br />

vergleichsweise kostengünstige Filmvorführungen<br />

ermöglichen, dürfen wir nicht mit Filmplakaten<br />

werben.<br />

Straßenfußball<br />

Ein Projekt, das sehr viele Chancen hat, aber<br />

nicht einfach zu managen ist.<br />

In Abstimmung mit Schulsozialarbeit an der<br />

HWRS <strong>Bad</strong> Friedrichshall und Jugendpfleger<br />

Knaus sowie Vertretern des FSV wurde<br />

entschieden, dass beginnend mit 5. und dann 6.<br />

Klasse Hauptschule ein Trainingsbetrieb<br />

aufgebaut werden soll, aus dem Multiplikatoren<br />

herauswachsen sollen, die bei Turnieren Teamer-<br />

funktion übernehmen können.<br />

Im Plattenwald ist es gelungen, anlässlich des<br />

Festes der Nationen im Juni 2008 mit großzügiger<br />

Unterstützung des Landessportbundes und seines<br />

Straßenfußball Teamer- und Organisationsteams<br />

ein Turnier durchzuführen.<br />

45<br />

Ohne diese personelle Unterstützung und<br />

Finanzierung bzw. das Stellen der Ausrüstung ist<br />

dies kaum machbar.<br />

Die Verantwortung für das Projekt hat Bernhard<br />

Hopfhauer, Schulsozialarbeit, übernommen.<br />

Tag der offenen Tür und Darstellung der<br />

Möglichkeiten für die Öffentlichkeit<br />

Durch gutes Wetter war es möglich im Kinder-<br />

und Jugendtreff <strong>Stadt</strong>mitte anlässlich des<br />

verkaufsoffenen Sonntags buchstäblich die Türen<br />

zu öffnen. Ein voller Erfolg. Es ist leichter für<br />

Kinder, Jugendliche und Eltern, Möglichkeiten der<br />

Treffs kennen zu lernen, wenn viele dies tun und<br />

wenn man sowieso schon unterwegs ist.<br />

Als weitere Möglichkeit, um in Kontakt mit<br />

Familien zu kommen, und diesen die<br />

Möglichkeiten der Jugendarbeit auch „mobil“<br />

zugänglich zu machen, sehen wir den<br />

Spielmobilverleih. Im Plattenwald wurde in einer<br />

Initiative des Netzwerkes das Spielmobil ins<br />

Leben gerufen und mit Mittel des<br />

Suchtbeauftragten angeschafft. Wir möchten das<br />

Spielmobil erweitern und den Verleih zukünftig<br />

über alle Kinder- und Jugendtreffs ermöglichen.<br />

Der Grundstock dafür ist gelegt.<br />

Fachliche Arbeit über die Treffs hinaus<br />

Schaffung <strong>von</strong> Möglichkeiten der Beschulung <strong>von</strong><br />

Kindern im Grundschulalter, die besonderen<br />

erzieherischen Bedarf in der Beschulung<br />

aufweisen:<br />

Die für <strong>Bad</strong> Friedrichshall zuständige Schule für<br />

Erziehungshilfe liegt in Öhringen – es ist die<br />

Thiele-Winckler Schule, eine Privatschule. Kinder,<br />

bei denen Unterstützungsbedarf festgestellt wird,<br />

müssen bisher täglich dorthin fahren – womit der<br />

Nutzen in keinem Verhältnis zum Schaden steht.<br />

Ziel muss es daher sein, die Beschulung in <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall zu belassen – kein einfaches<br />

Unterfangen, weil mit diesem Vorhaben alle<br />

bisherigen Regeln gesprengt werden – vor allem<br />

entsteht die Frage, wer zahlt den Mehraufwand,<br />

denn ohne diesen ist keine spezielle Beschulung<br />

möglich.<br />

Aufgabe <strong>von</strong> Jugendhilfe ist die Unterstützung <strong>von</strong><br />

Strukturen im Lebensfeld allemal – so sieht es<br />

das Kinder– und Jugendhilfegesetz und daran<br />

angeschlossen der 8. Jugendbericht der<br />

Bundesregierung vor.<br />

Beginnend mit den zukünftigen ersten Klassen<br />

soll im April 09 der Bedarf für das kommende<br />

Schuljahr benannt werden. Ggf. soll an einer<br />

Grundschule in <strong>Bad</strong> Friedrichshall, nach Klärung<br />

der Finanzierung, eine Möglichkeit der<br />

Beschulung eingerichtet werden mit dem Ziel,<br />

eine Integration in die Regelschule innerhalb<br />

eines Jahres zu schaffen.


Ein Modell in dieser Form gibt es bereits in der<br />

<strong>Stadt</strong> Heilbronn und obwohl der Versuch noch<br />

nicht endgültig ausgewertet wurde, wird doch<br />

schon <strong>von</strong> ersten Erfolgen berichtet. Ein<br />

Finanzierungskonzept gibt es nicht.<br />

§ 8a Kinder- und Jugendhilfegesetz SGB VIII<br />

Kinderschutz<br />

Im Jugendbeirat ist eine Diskussion darüber<br />

entstanden, wie der Kinder- und Jugendschutz bei<br />

Fällen <strong>von</strong> Kindeswohlgefährdung in <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall gewährleistet werden kann in<br />

Verantwortung aller Beteiligten. Der<br />

„Kinderschutzparagraph“ wurde in das SGB VIII<br />

aufgenommen, um alle Beteiligten in<br />

Verantwortung zu nehmen. Da es dabei natürlich<br />

auch um Finanzierung geht, kommt es leicht zu<br />

Verschiebung <strong>von</strong> Verantwortung und leider nicht<br />

zur notwendigen Diskussion darüber, wie<br />

Kinderschutz in der Praxis in Verantwortung aller<br />

Beteiligten zu gewährleisten ist.<br />

Der Jugendbeirat wird sich weiter mit diesem<br />

Thema befassen.<br />

Schulsozialarbeit<br />

Schulsozialarbeit wird gesondert organisiert. An<br />

dieser Stelle daher nur soweit:<br />

Mit Einrichtung einer weiteren Stelle<br />

Schulsozialarbeit an der Otto Klenert Realschule<br />

wurde die Auflage gemacht, eine zielgerichtete<br />

Zusammenarbeit zwischen Schulen,<br />

Schulsozialarbeit, Jugendarbeit und JuLe zu<br />

entwickeln.<br />

Es passiert schnell, dass Einrichtungen und<br />

Dienste sich am Alltag orientieren und den Blick<br />

über den Tellerrand versäumen.<br />

Für <strong>Bad</strong> Friedrichshall und das Jugendkonzept ist<br />

dieser Blick wesentlich, denn nur im<br />

Zusammenwirken aller Fachkräfte können<br />

Ressourcen zielgerichtet eingesetzt werden. In<br />

der Zusammenarbeit werden wichtige Themen zu<br />

entscheiden sein, z.B. wie verbindlich ist die<br />

Zusammenarbeit und wie werden Ziele entwickelt,<br />

wer wird beteiligt?<br />

Die Kinder- und Jugendtreffs in <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall<br />

<strong>Bad</strong> Friedrichshall verfügt mit seinen 4 Kinder-<br />

und Jugendtreffs über eine hervorragende<br />

Infrastruktur, die es jedoch immer wieder zu<br />

erhalten und mit Leben zu füllen gilt.<br />

Ab Ende Januar 09 werden alle Treffs über<br />

Telefon und Internet verfügen, die Einrichtung<br />

aller Treffs ist nun abgeschlossen.<br />

Nachdem im Jahr 2008 die Stelle der<br />

Jugendpflegerin in der <strong>Stadt</strong>mitte mit Kathrin Lang<br />

besetzt werden konnte, ging Sandra Leitz im<br />

Sommer in Elternzeit. Wir hoffen, dass sie nach<br />

einem Jahr ihre gute Arbeit wieder aufnimmt.<br />

Saskia Frank hat die Treffleitung in Zwischenzeit<br />

übernommen und durch eifrige Unterstützung<br />

durch Treffrat und Jugendliche aus dem Treff den<br />

Alltag der Treffarbeit hervorragend ehrenamtlich<br />

bewältigt. Herr Dicken und Frau Knödler betreuen<br />

ehrenamtlich nun schon mehrere Jahre eine<br />

weitere Gruppe <strong>von</strong> Kindern im „VIP“ mit<br />

Engagement und Erfolg. Die Kinder sind<br />

mitgewachsen und haben nun schon fast das<br />

Jugendalter erreicht.<br />

Gerade in den kleineren Treffs sind positive<br />

Effekte zu erzielen, wenn es gelingt, die Arbeit<br />

Ehrenamtlicher und Hauptamtlicher zu<br />

verknüpfen.<br />

Margit Bogumil hat in den vergangenen Jahren<br />

mit sehr viel Engagement und beispielhaft nicht<br />

nur den Kinder- und Jugendtreff Schafhaus<br />

Duttenberg geleitet, sondern Lernmöglichkeiten<br />

für Kinder und Jugendliche im Alltag und über<br />

Projekte geschaffen, Gestaltung und Erhalt der<br />

Anlage und die Integration in Duttenberg mit Herz<br />

und Seele gelebt. Das Schafhaus als Raum und<br />

Institution ist in Duttenberg nicht mehr<br />

wegzudenken.<br />

Margit Bogumil wird die Arbeit dort zum<br />

Jahresbeginn 2009 auf eigenen Wunsch<br />

beenden. Wir wünschen Ihr alles Gute für ihren<br />

weiteren Weg und bedanken uns bei Ihr – vor<br />

allem in Namen der Kinder - für ihre gute Arbeit.<br />

Wir werden so bald wie möglich in Abstimmung<br />

mit den Besuchern und Verantwortlichen nach<br />

einer neuen Lösung suchen.<br />

Im Folgenden stellen die Jugendpfleger der<br />

einzelnen Treffs Aspekte ihrer Arbeit vor:<br />

Kinder- und Jugendtreff <strong>Stadt</strong>mitte<br />

Für den Inhalt: Kathrin Lang, Jugendpflegerin<br />

46<br />

Personalwechsel<br />

Der Kinder- und Jugendtreff <strong>Stadt</strong>mitte kann auf<br />

einen bewegten Jahresanfang zurückblicken.<br />

Nachdem Julia Waldherr im März 2008 gekündigt<br />

hatte, war der Treff zunächst nur sporadisch<br />

geöffnet bis Kathrin Lang Mitte April als neue<br />

Jugendpflegerin eingestellt wurde. Die aufgrund<br />

des Personalwechsels stark zurückgegangene<br />

Besucherzahl hat gezeigt, wie wichtig Kontinuität<br />

sowie eine verlässliche Bezugsperson für<br />

Jugendliche sind. Dieses soll nun durch die neue<br />

Jugendpflegerin gewährleistet werden. Die aus<br />

der Nähe <strong>von</strong> Augsburg stammende, 25-jährige<br />

Kathrin Lang schloss im März 2008 das Studium<br />

der Diplom-Pädagogik an der Universität<br />

Würzburg ab und arbeitete während ihrer<br />

gesamten Studienzeit ehrenamtlich in der offenen<br />

Kinder- und Jugendarbeit in einem sozialen<br />

Brennpunkt. Ihre Aufgabe in <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

sah sie zunächst darin, Kontakte zu den<br />

Jugendlichen sowie zu verschiedenen<br />

Kooperationspartnern aufzubauen, um dem<br />

Kinder- und Jugendtreff wieder Leben


einzuhauchen. Zum Ende des Jahres kann sich<br />

der Treff über zufriedenstellende Besucherzahlen<br />

freuen. Besonders erfreulich ist es, dass einige<br />

Jugendliche sich sehr am Geschehen beteiligen<br />

und sich auch mit einer gewissen Verbindlichkeit<br />

engagieren möchten. Diese Entwicklung macht es<br />

nun möglich, im Januar einen neuen Treffrat zu<br />

wählen.<br />

Kooperation mit Schulen<br />

Die räumliche Nähe des Treffs zu Haupt- und<br />

Realschule bietet eine ideale Grundlage zur<br />

Kooperation. Das bereits 2007 ausgearbeitete<br />

Konzept zur „Schnupperstunde“ im Jugendtreff für<br />

Schulklassen der Hauptschule wurde auf die 6.<br />

Klassen der Realschule ausgeweitet.<br />

Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit,<br />

das Jugendhaus im geschützten Rahmen des<br />

Klassenverbands und somit sehr niedrigschwellig<br />

kennenzulernen. Besonders die<br />

Mittagsöffnungszeiten montags und dienstags<br />

konnten mit diesen Besuchen belebt werden. Die<br />

Schülerinnen und Schüler übernehmen den<br />

Thekenbetrieb selbstständig, bereiten Essen zu,<br />

kümmern sich um die Abrechnung und erleben<br />

somit ein ideales Lernfeld.<br />

Ein weiteres Kooperationsprojekt mit der<br />

Realschule bildete das Graffity, das seit dem<br />

Sommer das Jugendhaus ziert. In<br />

Zusammenarbeit mit Herrn Leyk entwarfen<br />

Schülerinnen und Schüler verschiedene<br />

Vorschläge mit den Worten „Jugendhaus BFH“.<br />

An einigen Nachmittagen entstand dann das<br />

Kunstwerk auf Leinwand. Die Wahl eines neuen<br />

Namens für den Kinder- und Jugendtreff<br />

<strong>Stadt</strong>mitte Anfang 2009 wird einen weiteren<br />

Anstoß hinsichtlich künstlerisch orientierter<br />

Kooperation geben, denn ein passendes Logo will<br />

gefunden werden.<br />

Mädchenarbeit<br />

Da Mädchen in den Kinder- und Jugendtreffs<br />

nach wie vor unterrepräsentiert sind, wurde im<br />

Treff <strong>Stadt</strong>mitte der Nachmittag „Just Girls“<br />

(immer donnerstags) eingeführt. Mädchen haben<br />

somit die Möglichkeit, einmal pro Woche ganz<br />

unter sich zu sein, sich auszuprobieren und sich<br />

ungestört über mädchenspezifische Themen<br />

auszutauschen.<br />

Im Kinder- und Jugendtreff Magnet fand im ersten<br />

Halbjahr 2008 das Projekt „Hauptsache Mädchen“<br />

in Kooperation mit der JuLe statt. Die<br />

Teilnehmerinnen beschäftigten sich darin mit den<br />

Themen Gefühle, Pubertät und Sexualität, und<br />

konnten bei einem Besuch bei Pro Familia alle<br />

ihnen wichtige Fragen stellen.<br />

Da ihre Wichtigkeit nicht zu unterschätzen ist, soll<br />

und muss Mädchenarbeit auch in Zukunft fester<br />

Bestandteil der offenen Jugendarbeit sein.<br />

47<br />

Offene Hilfen im Jugendtreff<br />

Das akzeptierte Nebeneinander im Jahr 2007<br />

konnte 2008 zu einem vereinzelten Miteinander<br />

ausgeweitet werden. Highlight war das<br />

gemeinsame Sommerfest <strong>von</strong> Jugendhaus und<br />

offenen Hilfen. Bei gemeinsamen Grillen,<br />

alkoholfreier Cocktailbar und Musik konnten<br />

Hemmschwellen und Berührungsängste seitens<br />

der Jugendlichen abgebaut werden. Aufgabe im<br />

nächsten Jahr wird es sein, gemeinsame Aktionen<br />

weiter zu verfolgen und auszubauen.<br />

Sommerliche Ferienaktionen<br />

Da das Sommerferienprogramm der <strong>Stadt</strong> sich<br />

primär an Kinder richtet, wollten wir ein Angebot<br />

für jüngere Jugendliche bereitstellen. Daher<br />

fanden in der ersten Sommerferienwoche die<br />

Ferienaktionen in Kooperation mit der<br />

Schulsozialarbeit (Haupt- mit Werkrealschule)<br />

statt. Jugendliche trafen sich vormittags im<br />

Jugendtreff <strong>Stadt</strong>mitte und beschlossen<br />

gemeinsam spontane Aktionen wie zum Beispiel<br />

Leinwand bauen, Abenteuergrillen am Kocher<br />

oder Minigolf in <strong>Bad</strong> Wimpfen. Ziel war es, mit<br />

wenig aufwendigen und wenig kostenintensiven<br />

Aktivitäten möglichst viel Spaß in der Gruppe zu<br />

haben um Jugendlichen aufzuzeigen, dass Gutes<br />

nicht immer teuer sein muss.<br />

Kinder- und Jugendtreff Magnet Plattenwald<br />

Für den Inhalt: Artur Knaus, Jugendpfleger<br />

Filmprojekt Thema „Gewalt“<br />

Es ist laut Statistiken bekannt, dass immer mehr<br />

Jugendliche zu Gewalt und Missbrauch <strong>von</strong><br />

Alkohol neigen. Es erscheinen oft Artikel in<br />

Zeitschriften, Zeitungen, Reportagen und im<br />

Fernsehen über diese Probleme. Dieses Thema<br />

wurde ebenso im Jugendhaus Magnet mit den<br />

Jugendlichen diskutiert. Auch sie sind der<br />

Meinung, dass man ohne Gewalt auskommt und<br />

möchten dies auch den anderen Jugendlichen<br />

zeigen und sie da<strong>von</strong> überzeugen. Aus diesem<br />

Grund kam die Idee einen Film mit dem Titel<br />

„Gewalt“ zu drehen, welcher vom Kreis-<br />

Jugendpfleger Mick Welter und dem<br />

Jugendfilmclub unterstützt wurde.<br />

Dieses Projekt wurde <strong>von</strong> den Jugendlichen mit<br />

Begeisterung unterstützt und sieben <strong>von</strong> Ihnen<br />

haben an dem Werkstattseminar in Straßburg<br />

vom 04.07.08 – 06.07.08 teilgenommen. Dort<br />

wurde das Drehbuch geschrieben und die ersten<br />

Szenen aufgenommen.<br />

Bis zum Sommerende wurden weitere Szenen<br />

gedreht. Außerdem wurde die Musik ausgewählt<br />

und der passende Text zu dieser Musik<br />

geschrieben, welcher <strong>von</strong> den Hauptdarsteller<br />

„gerapt“ wurde.<br />

In dem zweiten Seminar in Straßburg wurden alle<br />

Szenen zusammen geschnitten und der Song<br />

wurde <strong>von</strong> Vigan und Menders aufgenommen. Die<br />

ganze Drehzeit über war das Arbeitsklima locker,


erfrischend und hat allen Beteiligten sehr viel<br />

Freude bereitet.<br />

„Fest der Kulturen“<br />

Das Straßenfußballturnier für Toleranz, das am<br />

29. Juli statt gefunden hat, war ein Teil des Festes<br />

„Fest der Kulturen“. An diesem Turnier haben<br />

zwölf Mannschaften aus Jagstfeld, Kochendorf<br />

und Plattenwald teilgenommen. Es erschienen<br />

zahlreiche Fans, insgesamt waren ca. 150 Kinder<br />

und Erwachsene anwesend.<br />

Zur selben Zeit haben die Tanzgruppen vom<br />

Jugendhaus Magnet (Leiter der Gruppen: Kristina,<br />

Jasmina und Semra) ihr Können auf der Bühne<br />

präsentiert und das Publikum hat mit<br />

Begeisterung viel Applaus geschenkt.<br />

Das Jugendhaus war <strong>von</strong> 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />

geöffnet.<br />

Sportangebote<br />

Schon länger gibt es zahlreiche Sportangebote<br />

(Basketball, Volleyball, Fußball), die <strong>von</strong><br />

ehrenamtlichen Mitarbeitern sowie vom<br />

Jugendpfleger Artur Knaus durchgeführt werden.<br />

Ziel ist es den Jugendlichen Geschicklichkeit<br />

beizubringen, es zu entwickeln, sowie Ausdauer<br />

und den Mannschaftsgeist zu fördern. Außerdem<br />

soll die Stärkung des Selbstbewusstseins ohne<br />

Gewaltanwendung gefördert und der Fair-Play-<br />

Gedanke ausgefaltet werden.<br />

Für aktive Teilnehmer gibt es die Möglichkeit in<br />

dem FSV eine Trainerlizenz zu bekommen um<br />

später selbst trainieren zu können.<br />

Aktivierende Befragung<br />

Im Mai wurde ein neues Projekt, welches<br />

„Aktivierende Befragung“ heißt, in <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall-Plattenwald gestartet. Durchgeführt<br />

wurde dies <strong>von</strong> dem Institut für angewandte<br />

Sozialwissenschaften. Ziel dieses Projekts war es,<br />

durch die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und<br />

Bürger vor Ort, die Migrationshintergründen der<br />

Menschen in Plattenwald zu erfassen,<br />

Bedürfnisse und Problemlagen abzubilden und<br />

einen nachhaltigen Dialog der Kulturen in Gang<br />

setzen. Erwachsene sowohl auch Jugendliche<br />

aus dem Kinder- und Jugendtreff „Magnet“ haben<br />

offen, ehrlich und sachlich auf die gestellten<br />

Fragen geantwortet.<br />

Die Verantwortlichen für die Befragung sind zu<br />

dem Ergebnis gekommen, dass Jugendliche sich<br />

im Plattenwald wohl fühlen, da zum Beispiel die<br />

Beziehung untereinander sehr ausgeglichen ist.<br />

Aber auch Nachteile wurden genannt wie z.B. die<br />

Verschmutzung unseres <strong>Stadt</strong>teils und<br />

Lärmbelästigungen etc. Als Lösung für die<br />

Jugendlichen kam nicht nur, sich beim „Aktionstag<br />

sauberer <strong>Stadt</strong>“ zu beteiligen, sondern auch etwas<br />

Neues auszuprobieren und einen Werbefilm zu<br />

drehen. Mit diesem Film konnte man nicht nur auf<br />

verschmutzte Stellen zeigen, sondern auch auf<br />

das Selbstverursachen der Bewohner<br />

aufmerksam machen.<br />

48<br />

Das Jugendhaus ist nicht nur für Kinder und<br />

Jugendliche geöffnet, auch Erwachsene sind<br />

herzlich willkommen, denn <strong>von</strong> Anfang an hat<br />

man darauf geachtet, dass nicht eine<br />

Besuchergruppe alleine das Jugendhaus<br />

„besetzt“, sondern es für alle offen bleibt.<br />

Im Jahr 2007 wurde <strong>von</strong> Frau Böhme<br />

(Schulsozialarbeiterin der Grundschule<br />

Plattenwald) das Elterncafé gegründet,<br />

die unsere Räumlichkeiten immer mittwochs <strong>von</strong><br />

9.00-12.00 Uhr benutzt haben.<br />

Auch seit Oktober existiert ein türkischer<br />

Frauentreff, (freitags <strong>von</strong> 9.00-12.00 Uhr) der <strong>von</strong><br />

Frau Marmein geführt wird. Auch der Verein<br />

Sputnik e.V. Heilbronn hat die Räumlichkeit in den<br />

Herbstferien genutzt, um Sprachförderung der<br />

Grundschulkinder zu unterstützen.<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Dieses Jahr haben sich die Jugendlichen aus dem<br />

Jugendhaus Magnet das erste Mal intensiv am<br />

Weihnachtsmarkt beteiligt. Es haben sich acht<br />

Kinder der Reihe nach den ganzen Sonntag über<br />

(30.11.08) abgewechselt, um an der Kasse die<br />

selbstgebackenen Nußecken und Plätzchen zu<br />

verkaufen. Außerdem haben sich die Kinder als<br />

Nikoläuse verkleidet und haben den Besuchern<br />

Backwaren angeboten, was ihnen besonders viel<br />

Spaß bereitet hat.<br />

Des Weiteren hat der Jugendtreffrat schon letztes<br />

Jahr die Selbstverwaltung übernommen und es<br />

dieses Jahr mit Erfolg weitergeführt.<br />

Durch tatkräftige Unterstützung des<br />

Jugendtreffrats konnten viele Veranstaltungen<br />

durchgeführt werden wie:<br />

Aktion „saubere <strong>Stadt</strong>“ (mit Hilfe <strong>von</strong>: Verein<br />

„Plattenwald Aktiv“, Elternunterstützung)<br />

Faschingsparty (Kinder 7-12 Jahre)<br />

Tanzwettbewerb<br />

Sechs Mitternachtsturniere: Fußball, Volleyball,<br />

Basketball<br />

Straßenfußballturniere<br />

Streetbasketball<br />

Schacht-See-Fest<br />

Sommerferienprogramm mit Kooperation mit der<br />

JuLe<br />

Weiterhin gibt es mehrere Programme, die <strong>von</strong><br />

Ehrenamtlichen mit Enthusiasmus fortgeführt<br />

werden:<br />

� Streetdance (Mädchen)<br />

Von Fatma Tayhan, Kristina Gavrilin,<br />

Semra Kuc, Jasmina Kuc<br />

� Breakdance (Jugendliche <strong>von</strong> 11-18<br />

Jahren)<br />

<strong>von</strong> Edgar Lindt


� Basketball (Jugendliche <strong>von</strong> 14-18<br />

Jahren)<br />

<strong>von</strong> Maria Dillman<br />

� Fußball (Jugendliche <strong>von</strong> 16-20 Jahren)<br />

<strong>von</strong> Christian Kadlubsky<br />

Heranwachsende sind zum Jugendpfleger A.<br />

Knaus mit dem Vorschlag gekommen, neben dem<br />

Spielplatz Palisadenring mit Eigenleistung eine<br />

Reckstange zu sportlichen Betätigungen<br />

aufzubauen.<br />

Dieses Projekt ist jedoch nicht zu Stande<br />

gekommen, da der Aufbau des Sportgerätes aus<br />

Haftungsrechtlichen Gründen nicht zugelassen<br />

worden ist.<br />

Das Projekt soll nun im Rahmen der „72-<br />

Stunden“- Aktion im Jahr 2009 verwirklicht<br />

werden.<br />

Kinder- und Jugendtreff VIP Untergriesheim<br />

Für den Inhalt: Petra Diehl, Koordinatorin<br />

Mit sehr großem Engagement hat Saskia Frank<br />

seit Sommer 08 die Treffleitung in Untergriesheim<br />

ehrenamtlich übernommen. Vom Treffrat und<br />

durch die gesammelte Mannschaft der Besucher<br />

tatkräftig unterstützt. Dem ganzen Team ist daher<br />

großes Lob auszusprechen.<br />

Wir alle erwarten Sandra nach einem Jahr<br />

Elternzeit ab August 09 wieder als<br />

Jugendpflegerin zurück.<br />

Die Jugendlichen haben sich an traditionellen<br />

Veranstaltungen in Untergriesheim selbst<br />

organisiert beteiligt.<br />

Teilgenommen haben sie z.B. am<br />

Weihnachtsmarkt in Untergriesheim. Dazu haben<br />

sie komplett in Eigenregie vorbereitet, aufgebaut,<br />

verkauft und abgebaut. Das ist eine sehr<br />

komplexe Aufgabe, die hervorragend bewältigt<br />

wurde.<br />

Großes Lob gab es vom Ortschaftsrat für das<br />

große Engagement und dafür, dass die Ausgabe<br />

<strong>von</strong> Kaffe und Kuchen sowie der Zahlvorgang gut<br />

organisiert abliefen.<br />

Zwei Wochen vorher war das Team aus<br />

Untergriesheim auch beim Verkaufsstand der<br />

Kinder- und Jugendtreffs auf dem <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshaller Weihnachtsmarkt dabei.<br />

Das Team aus Untergriesheim wird <strong>von</strong> den<br />

hauptamtlichen Jugendpflegern begleitet und bei<br />

Bedarf unterstützt. Eine ehrenamtliche<br />

Übernahme der Verantwortung vor Ort ist ein<br />

Riesen Glücksfall und keineswegs eine<br />

Selbstverständlichkeit.<br />

Wir bedanken uns daher an dieser Stelle bei<br />

allen, die dabei tatkräftig mitwirken.<br />

Dasselbe gilt natürlich für Frau Knödler und Herrn<br />

Dicken, die schon seit längerer Zeit ehrenamtlich<br />

in Untergriesheim tätig sind.<br />

49<br />

Die Kinder und Jugendlichen im Treff sind in der<br />

Mehrzahl über einige Jahre dort und es steht an<br />

gezielt über Angebote für eine neue Generation<br />

nachzudenken, sobald wieder eine hauptamtliche<br />

Jugendpflegerin vor Ort ist.<br />

15. Jugendhilfe im Lebensfeld (JuLe) <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall<br />

Für den Inhalt: Petra Diehl, Koordination<br />

Nachdem die JuLes beim Festakt zum<br />

zehnjährigen Bestehen für ihren Erfolg gefeiert<br />

wurden, soll nun nach den Vorstellungen des<br />

Landratsamtes darüber nachgedacht werden, ob<br />

sie fachlich zeitgemäß sind und ob sie mit weniger<br />

Kostenaufwand und mit mehr wirkungsorientierter<br />

Steuerung durch das Landratsamt arbeiten<br />

können.<br />

Für <strong>Bad</strong> Friedrichshall hat zur Jahresmitte nahezu<br />

das gesamte Personal des Teams Mitte des<br />

Allgemeinen Sozialen Dienstes gewechselt und<br />

sich danach neu organisiert.<br />

Es wird voraussichtlich noch eine Zeit dauern, bis<br />

sich hier wieder tragfähige Strukturen entwickelt<br />

haben.<br />

An die Wiederherstellung einer Lebensfeldnähe,<br />

wie dies Frau Grossmann zur Herstellung eines<br />

niedrigschwelligen Zugangs vor allem zu Familien<br />

mit Migrationshintergrund im Plattenwald geleistet<br />

hat, ist vorläufig nicht mehr gedacht.<br />

Obwohl Kapazitäten vorhanden waren, konnte<br />

JuLe zeitweise durch Engpässe beim ASD nicht<br />

neu belegt werden.<br />

Zum Jahresende 2008 mit Wirkung zum<br />

31.12.2009 erreichte die Kindersolbad gGmbH die<br />

Kündigung des Vertrages für die JuLes <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

und Ilsfeld durch das Landratsamt mit<br />

der Ankündigung eines neuen Vertragsvorschlags<br />

und Neuverhandlungen.<br />

Für <strong>Bad</strong> Friedrichshall ist die JuLe zu einem<br />

wesentlichen Element der Förderung <strong>von</strong> Kindern<br />

und Jugendlichen und der Unterstützung <strong>von</strong><br />

Familien geworden.<br />

Durch enge Zusammenarbeit mit Schulen konnten<br />

sehr viele Problemlagen frühzeitig erkannt und in<br />

Kooperation mit allen Beteiligten aufgefangen<br />

werden.<br />

JuLe wirkt unserer Einschätzung nach – im<br />

Vergleich zu vielen anderen Hilfen – besonders<br />

dadurch, dass sie im Lebensfeld verankert ist und<br />

die Personen und Möglichkeiten, private und<br />

institutionelle Netzwerke kennt (und umgegehrt<br />

diese die JuLe). Durch die Verbindung mit offener<br />

Jugendarbeit, mit der Schulsozialarbeit und durch<br />

die Bildung eines Jugendbeirats sollte die Basis<br />

noch breiter angelegt werden.


Da das Landratsamt mit dem Kreisjugendamt<br />

durch das Kinder- und Jugendhilfegesetz verpflichtet<br />

ist, Jugendhilfeleistungen zu erbringen,<br />

die Hilfe aber vor Ort in Abstimmung mit Regelangeboten<br />

erbracht werden soll, ist eine<br />

Zusammenarbeit notwendig, die Bedarfe vor Ort<br />

ermittelt, aufgreift und entsprechende Maßnahmen<br />

entwickelt.<br />

Eine rein einzelfallorientierte Hilfe, gesteuert<br />

durch den allgemeinen sozialen Dienst des<br />

Jugendamts greift unserer Einschätzung nach zu<br />

kurz.<br />

<strong>Bad</strong> Friedrichshall hat in seiner Entwicklung eines<br />

Kinder- und Jugendförderkonzeptes auf die JuLe<br />

und die Zusammenarbeit mit dem Kreis Heilbronn<br />

gesetzt.<br />

Nun muss darauf hingewirkt werden, dass auch in<br />

Zukunft – unter welchem Namen auch immer, die<br />

Leistungen der Jugendhilfe und der kommunalen<br />

Jugendarbeit sowie der Schulen zum Wohle aller<br />

Kinder und Jugendlichen eingesetzt werden<br />

können.<br />

Wir hoffen, dass neue Vertragsverhandlungen zu<br />

fruchtbaren Lösungen führen.<br />

Zur Finanzierung nur ein Argument, das bereits<br />

zum Thema Kinderschutz § 8a aufgeführt wurde:<br />

Soll Verantwortung nicht verschoben werden,<br />

muss es Überschneidungen und es darf keine<br />

Trennschärfe in der Zuständigkeit geben. Nur<br />

wenn dies möglich ist, kann in Abstimmung aller<br />

Beteiligten darüber verhandelt werden, wer die<br />

bestmöglichen Ressourcen einsetzen kann.<br />

Hat jeder zu wenig da<strong>von</strong>, wird Verantwortung<br />

verschoben und notwendige Maßnahmen bleiben<br />

aus.<br />

Kommunikation braucht Zeit, führt aber zu<br />

tragfähigen und nachhaltigen Lösungen und zum<br />

Lernen der Beteiligten, während trennscharfe<br />

Zuständigkeitsklärung zu Schubladendenken<br />

führt, das in der momentan schwierig zu verstehenden<br />

gesellschaftlichen Veränderungslandschaft<br />

nicht mehr angebracht ist.<br />

In kommunalen Planungsgremien muss darüber<br />

kommuniziert werden, welche Entwicklungsschwerpunkte<br />

alle Beteiligten verfolgen. Ein nicht<br />

einfaches Unterfangen.<br />

Herr Bürger, Referent beim KVJS (Nachfolgeinstitution<br />

des Landeswohlfahrtsverbands), warnt<br />

in seinen Berichten vor zu schnellem Rückzug<br />

aus Leistungsbereichen der Kinder- und Jugendhilfe.<br />

<strong>Bad</strong>en Württemberg liegt im<br />

Bundesvergleich bei den Ausgaben für<br />

Jugendhilfe im unteren Bereich bei entsprechend<br />

vergleichsweise hoher Finanzkraft.<br />

Ambulante Hilfen, Schulsozialarbeit und Jugendarbeit<br />

sind in den vergangenen Jahren gut ausgebaut<br />

worden. Es liegt die Vermutung nahe,<br />

dass diese Entwicklungen dazu beigetragen ha-<br />

ben, eine Kostensteigerung im Rahmen zu halten.<br />

Denn trotz sinkender Kinderzahlen sinken die<br />

Fallzahlen der Hilfen zur Erziehung im ganzen<br />

Bundesgebiet nicht entsprechend.<br />

Und nicht zuletzt:<br />

Eine Investition in Kinder ist eine Investition in die<br />

Zukunft. Wir brauchen alle Kinder für die Gestaltung<br />

unserer Zukunft. Und wir müssen dafür jetzt<br />

in deren Bildung, Betreuung und Erziehung<br />

investieren.<br />

Über die einzelnen Aktivitäten der JuLe im<br />

Lebensfeld wurde ausführlich im Rahmen des<br />

Jahresberichtes der JuLe berichtet. Der Bericht ist<br />

erhältlich beim Kindersolbad oder bei der JuLe<br />

<strong>Bad</strong> Friedrichshall. Dem Jugendbeirat liegt der<br />

Bericht vor.<br />

Die JuLe war dabei:<br />

50<br />

� Im Netzwerk Plattenwald, bei der<br />

aktivierenden Befragung und beim Fest<br />

der Nationen im Plattenwald<br />

� beim Kindertag am Schachtseefest<br />

� beim Friedrichshaller Weihnachtsmarkt<br />

gemeinsam mit Eltern, die ein Riesen-<br />

Lebkuchenhaus gebaut haben<br />

� im Sportangebot für Grundschulkinder in<br />

Kooperation mit der offenen Jugendarbeit<br />

� bei der Akrobatik AG mit der Grundschule<br />

Plattenwald<br />

� bei den Straßen, Wald und Wiesenspielen<br />

im Plattenwald<br />

� beim Kinderferienprogramm<br />

� mit Aufführungen der Theater AG der<br />

JuLe an 2 Schulen mit dem<br />

Marionettenstück „Jim Knopf und die<br />

wilde 7“<br />

� bei Elternabenden an Schulen<br />

� bei der Entwicklung <strong>von</strong> Angeboten in<br />

Kooperation mit der HWRS <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall<br />

� in Entwicklungsgesprächen mit<br />

verschiedenen Schulen<br />

� Durch Verknüpfung <strong>von</strong> Stellenanteilen<br />

sind zwei Mitarbeiterinnen der JuLe an<br />

der GS Hagenbach und an der HWRS als<br />

Schulsozialarbeiterinnen beschäftigt.<br />

Die JuLe <strong>Bad</strong> Friedrichshall verfügt über 6<br />

Personalstellen einschließlich Koordination und<br />

betreut im Schnitt (mit zunehmender Tendenz<br />

über die Jahre) ca. 50 Kinder und Jugendliche<br />

zwischen 6 und 18 Jahren.<br />

Bei den o.g. Aktivitäten im Lebensfeld waren die<br />

Kinder, Jugendlichen und ihre Familie mit<br />

Engagement beteiligt.


16. <strong>Stadt</strong>werke<br />

Da der Jahresabschluss 2008 erst im Laufe des<br />

Jahres 2009 fertig gestellt wird, bezieht sich der<br />

nachfolgende Überblick auf die Zahlen des Wirtschaftsplans<br />

2008 und die schon bekannte abweichende<br />

Entwicklung.<br />

a) Erfolgsplan<br />

Im Geschäftsjahr 2008 haben sich die wirtschaftlichen<br />

Verhältnisse der Kerngeschäfte der <strong>Stadt</strong>werke<br />

auf relativ gutem Niveau stabilisiert.<br />

Es wurde mit einem Jahresgewinn in Höhe <strong>von</strong><br />

44.845 € gerechnet. Das Vorjahresergebnis wies<br />

einen Jahresgewinn in Höhe <strong>von</strong> 109.628 € aus.<br />

Die sehr positiven Ergebnisse der Jahre 2002 –<br />

2006 können mit der Eingliederung des Solefreibades<br />

im Jahr 2006 ab dem Jahr 2008 nicht mehr<br />

erreicht werden, da sich das Solefreibad mit rund<br />

350.-400.000 € negativ auf die Jahresergebnisse<br />

auswirkt.<br />

Die Umsatzerlöse wurden mit 6,78 Mio. € um rund<br />

500.000 € höher veranschlagt als im Vorjahr. Ursachen<br />

hierfür sind die weiterhin steigenden Energiepreise.<br />

aa) Gasversorgung<br />

2008 wurden rund 90 Mio. kWh Ergasabsatz geplant.<br />

Ab August konnte 2007 ein zusätzlicher<br />

Großabnehmer gewonnen werden, so dass sich<br />

die Menge gegenüber dem Vorjahr erhöht hat.<br />

Neuanschlüsse hatten auf die Abgabemengen<br />

keinen nennenswerten Einfluss.<br />

Durch eine attraktive Preispolitik konnte die Abgabemenge<br />

<strong>von</strong> Drittlieferanten im Netz der<br />

<strong>Stadt</strong>werke gering gehalten werden.<br />

ab) Wasserversorgung<br />

Der Wasserabsatz wird sich auf dem Stand der<br />

letzten Jahre, je nach Witterung, bei rund<br />

935.000 m³ einpendeln.<br />

Bei den Haushalten und dem Gewerbe setzt sich<br />

der Trend zu Einsparungen durch umweltgerechtes<br />

Verhalten, trotz Einwohnerzuwächsen, fort.<br />

Der Fremdwasserbezug beträgt insgesamt rund<br />

530.000 m³ <strong>von</strong> der Bodensee-Wasserversorgung,<br />

weitere 38.000 m³ werden (für Duttenberg)<br />

<strong>von</strong> der Mühlbachgruppe bezogen.<br />

Aus eigenen Wasservorkommen werden rund<br />

450.000 m³ gefördert. Auf die weitere Senkung<br />

des Wasserverlustes wird ein besonderes Augenmerk<br />

gelegt.<br />

Der Wasserpreis beträgt seit dem 01.01.2007<br />

1,71 € zuzüglich Mehrwertsteuer. Dieser Preis hat<br />

auch noch für das Jahr 2009 Bestand.<br />

51<br />

Die technische Betriebsführung für die Wasserversorgung<br />

Oedheim hat sich bestens bewährt.<br />

Der abgeschlossene Vertrag läuft auf unbestimmte<br />

Zeit. Auch eine Wasserlieferung an das<br />

Oedheimer Neudorf ist mittelfristig angedacht.<br />

ac) Wärmeversorgung<br />

Die Wärmemengen des Blockheizkraftwerks<br />

(BHKW) beim Solefreibad belaufen sich auf rund<br />

1,4 Mio. kWh.<br />

Von dort werden das Solefreibad, sowie die Kocherwaldhalle<br />

und das Friedrich-<strong>von</strong>-Alberti-<br />

Gymnasium mit Wärme versorgt. Nebenbei werden<br />

zusätzlich rund 450.000 kWh Strom erzeugt,<br />

die seit 2005 überwiegend selbst verbraucht bzw.<br />

für die Belieferung des Gymnasiums und der Kocherwaldhalle<br />

verwendet werden.<br />

Für die Nahwärmeversorgung in der Ökoase für<br />

das Gesundheits- und Pflegezentrum „Medicus“<br />

und den Waldau-Solar-Park werden rund 1,5 Mio.<br />

kWh bereit gestellt.<br />

Das Teilergebnis in der Fernwärmeversorgung ist<br />

seit 2001 gut ausgeglichen.<br />

ad) Solefreibad<br />

Die Besucherzahlen lagen aufgrund der Witterung<br />

und des nicht ganz beständigen Sommers bei<br />

rund 103.860. Im Vorjahr wurden nur 93.267 <strong>Bad</strong>egäste<br />

gezählt.<br />

Nach dem altersbedingten Ausscheiden des leitenden<br />

Schwimmmeisters Stefan Lauber wurde<br />

Herr Hubert Ballmann als Nachfolger bestellt. Neu<br />

eingestellt wurde für die Aufsicht Herr Olaf Bachmann.<br />

b) Vermögensplan<br />

Folgende größere Vorhaben waren für 2008 geplant<br />

und wurden durchgeführt bzw. begonnen:<br />

ba) Gasversorgung<br />

Äußerer Anschluss Baugebiete<br />

Obere Fundel und Pfaffenäcker 100.000 €<br />

Sanierung Lessingstraße 80.000 €<br />

Sanierung Hohe Straße 75.000 €<br />

Sanierung Reiterweg 60.000 €<br />

Zusammenschluss Gasnetze 50.000 €<br />

bb) Wasserversorgung<br />

Äußerer Anschluss Baugebiete<br />

Obere Fundel und Pfaffenäcker 100.000 €<br />

Sanierung Reiterweg 80.000 €<br />

Sanierung Schubertstraße 80.000 €<br />

Sanierung Wasserversorgungsanlagen 50.000 €<br />

Wasserleitungs-Verbindung<br />

Hagenbach-Oedheim 50.000 €


c) Wärmeversorgung<br />

-keine Investitionen vorgesehen/angefallen-<br />

bd) Solefreibad<br />

Solebehälter 40.000 €<br />

Sanierung Wohnung 95.000 €<br />

Tiefkühlzelle Kiosk 25.000 €<br />

Weiterhin wurde eine Studie zur Komplettsanierung<br />

des Solefreibads in Auftrag gegeben. In<br />

den nächsten Jahren ist mit Investitionen zur Sanierung<br />

des <strong>Bad</strong>es in Höhe <strong>von</strong> ca. 3,5 Mio € zu<br />

rechnen<br />

c) Kapital und Vermögen<br />

Die Eigenkapitalausstattung zum 31.12.2007 liegt,<br />

einschließlich der empfangenen Zuschüsse, bei<br />

einer Bilanzsumme <strong>von</strong> rund 14,77 Mio. €, mit<br />

rund 6,4 Mio. € bei rund 42 %.<br />

2008 wurde wiederum keine Kreditermächtigung<br />

eingeplant. Es bestand eine Kreditermächtigung<br />

aus Vorjahren in Höhe <strong>von</strong> 300.000 €, die jedoch<br />

nicht in Anspruch genommen werden musste.<br />

Die Tilgung der Darlehensschulden betrug 2008<br />

rund 429.000 €.<br />

Der Schuldenstand zum 31.12.2008 liegt damit<br />

bei rund 5,7 Mio. €, die Pro-Kopfverschuldung bei<br />

ca. 19.000 Einwohnern zum 31.12.2008 bei rund<br />

300 €.<br />

Baumaßnahmen:<br />

Gas- und Wasserleitung Heuchlinger Straße<br />

Im Zuge der Sanierung Heuchlinger Straße wurden<br />

die Gas- und Wasserleitungen erneuert bzw.<br />

erweitert. Bei der Wasserleitung wurde zwischen<br />

der Sudetenstraße und der Karl-Marx-Straße ein<br />

Ringschluss vorgenommen. Zwischen der Steinheckenstraße<br />

und dem Steinweg wurde n die<br />

Wasserleitungen aus den Privatgrundstücken in<br />

die öffentliche Straße verlegt. Da in der Heuchlinger<br />

Straße bei der Gasversorgung noch Graugussrohre<br />

verlegt waren, mussten diese komplett<br />

durch neue Stahlrohre ersetzt werden.<br />

Die Kosten für diese Sanierung der Gas- und<br />

Wasserleitungen belaufen sich auf ca. 80.000,- €.<br />

Bild: Neue Gasleitung in der Heuchlinger Straße<br />

Gas- und Wasserleitung Reiterweg<br />

Im Zuge des Straßenausbaus Reiterweg wurden<br />

auch die Gas- und Wasserleitungen saniert. Dabei<br />

wurden bei der Wasserversorgung die Hauptleitungen<br />

und die Hydrantenschächte erneuert.<br />

Auch Hausanschlussleitungen wurden im Straßenbereich<br />

(teilweise auch bis in die Gebäude)<br />

neu angeschlossen. Bei der Gasversorgung<br />

mussten die alten Graugussleitungen durch neue<br />

Stahlleitungen ersetzt werden. Auch die alten<br />

Hausanschlussleitungen wurden durch neue PE-<br />

Rohre ersetzt. Des Weiteren konnten im Reiterweg<br />

3 neue Gaskunden angeschlossen werden.<br />

Die kosten für die Gas- und Wassersanierung<br />

belaufen sich auf ca. 100.000,- €.<br />

Bild: Neu verlegte Gasleitung im Reiterweg<br />

Neue Gasleitung Hohe Straße/ Lessingstraße<br />

In der Hohe Straße und der Lessingstraße mussten<br />

die alten Graugussleitungen durch neue Stahlrohre<br />

ersetzt werden. Dabei wurden in der Lessingstraße<br />

neue Stahlrohre DN 100 verlegt sowie<br />

Hausanschlüsse saniert. In der Hohe Straße wurden<br />

die Leitungen <strong>von</strong> der Reglerstation in der<br />

Jahnstraße bis zur Bolzstraße im Rad- und Gehweg<br />

neu verlegt.<br />

Die Kosten für diese Sanierung belaufen sich auf<br />

ca. 140.000,- €.<br />

Bild: Neue Gasleitung in der Lessingstraße<br />

52


Gas- und Wasserleitung Hauffweg und<br />

Schubertstraße<br />

Im August 2008 wurde mit den Arbeiten zur Sanierung<br />

der Gas- und Wasserleitung im Hauffweg<br />

und in der Schubertstraße begonnen und rechtzeitig<br />

vor dem Wintereinbruch beendet. Die Gas-<br />

und Wasserleitung lagen in der Schubertstraße<br />

auf privaten Grundstücken und mussten in den<br />

öffentlichen Straßenbereich verlegt werden. Die<br />

Gesamtkosten der Sanierung betragen ca.<br />

170.000,- €.<br />

Bild: Wasserleitungsgraben im Kreuzungsbereich<br />

Schubertstraße/ Hauffweg<br />

Bild: Gasleitungsgraben in der Schubertstraße<br />

Im Herbst 2008 wurden die Wasserleitungsarbeiten<br />

in der Gartenstraße in Kochendorf abgeschlossen.<br />

Dabei wurden die Hauptleitung, die<br />

Hydrantenschächte sowie die Hausanschlussleitungen<br />

bis in die Gebäude erneuert. Die zu sanierende<br />

Länge betrug ca. 400 m. Die Gesamtkosten<br />

betragen ca. 160.000,- €.<br />

Bild: Hydrantenschacht im Kreuzungsbereich<br />

Im Zuge der Kanalsanierung in der Gartenstraße<br />

wurde die Gasleitung mitsaniert. Die Sanierungslänge<br />

betrug ca. 400 m.<br />

Die Gesamtkosten incl. der Sanierung der Hausanschlussleitungen<br />

betragen ca. 125.000,- €.<br />

Bild: Gasleitungsgraben in der Heilbronner Straße<br />

17. <strong>Stadt</strong>entwässerung<br />

53<br />

1. Allgemeines<br />

Der Eigenbetrieb <strong>Stadt</strong>entwässerung umfasst ab<br />

dem 01.01.2007 nur noch die Abwasserbeseitigung.<br />

Der Dienstleistungsbereich TiefbauService<br />

wurde zu diesem Zeitpunkt in den städtischen<br />

Haushalt ausgegliedert.<br />

2. Wirtschaftsplan 2008<br />

Zusammen mit dem Haushaltsplan wurde auch<br />

der Wirtschaftsplan für das Jahr 2008 beschlossen.<br />

Im Ergebnis sieht er (der Jahresabschluss<br />

liegt noch nicht vor) einen Überschuss in Höhe<br />

<strong>von</strong> rund 37.000 € vor.<br />

Die wirtschaftlichen Ergebnisse der Abwasserbeseitigung<br />

müssen in einem 5-Jahreszeitraum


ausgeglichen werden, Unter- und Überdeckungen<br />

müssen sich in diesem Zeitraum ausgleichen.<br />

Die geplante Überdeckung für das Jahr 2008 ist<br />

notwendig, um Unterdeckungen aus Vorjahren<br />

auszugleichen.<br />

Für die Jahre 2008 – 2010 musste die Abwassergebühr<br />

<strong>von</strong> 2,18 €/m³ auf 2,77 €/m³, und damit auf<br />

das frühere Niveau, angehoben werden, um Kostendeckung<br />

zu erreichen. Aufgrund der hohen<br />

Investitionen an der Verbandskläranlage Unteres<br />

Sulmtal in Neckarsulm i. H. v. 33 Mio. €, an der<br />

wir mit rd. 18,3% beteiligt sind, steigen die Umlagezahlungen<br />

stark an. Dies sowie zurückgehende<br />

Abwassermengen werden eine Neukalkulation der<br />

Abwassergebühr bereits zum 01.01.2010 erforderlich<br />

machen.<br />

Die Erträge der Abwasserbeseitigung für das<br />

Wirtschaftsjahr 2008 erhöhen sich gegenüber den<br />

Vorjahren auf rund 2,98 Mio. €. Die Aufwendungen<br />

liegen bei rund 2,94 Mio. € und damit ebenfalls<br />

höher als im Vorjahr.<br />

Den Umsatzerlösen stehen ein Materialaufwand<br />

mit 450.000 €, Abschreibungen mit 900.000 €,<br />

sonstige betriebliche Aufwendungen mit<br />

650.000 € sowie ein Zinsaufwand mit 940.000 €<br />

gegenüber.<br />

Der Wirtschaftsplan 2008 sah bei einem Vermögensplan<br />

<strong>von</strong> 4,9 Mio. € eine Kreditaufnahme <strong>von</strong><br />

3,85 Mio. € vor. Es wurden jedoch lediglich Kredite<br />

in Höhe <strong>von</strong> rund 2,64 Mio. € benötigt.<br />

Die größten Investitionen stellten im Jahr 2008 die<br />

Sanierung des Regenrückhaltebeckens im Plattenwald/Amorbach<br />

(175.000 €), verschiedene<br />

Maßnahmen nach der Eigenkontrollverordnung<br />

(100.000 €), die Kanalsanierung im Hauffweg<br />

(27.000 €) sowie der Rückbau der Kläranlage in<br />

Duttenberg (15.000 €) dar.<br />

Der Darlehensstand der <strong>Stadt</strong>entwässerung erhöhte<br />

sich <strong>von</strong> 16,6 Mio. € auf 17,9 Mio. € zum<br />

31.12.2008.<br />

3. Abwasserreinigung<br />

Die Klärung und Reinigung des Abwassers aus<br />

der Kernstadt (Kochendorf, Jagstfeld, Hagenbach)<br />

sowie der <strong>Stadt</strong>teile Plattenwald und -seit Dezember<br />

2006- auch Duttenberg erfolgt in der Verbandskläranlage<br />

„Unteres Sulmtal“ in Neckarsulm<br />

an der Markungsgrenze zu Kochendorf. Das in<br />

diesen Bereichen anfallende Abwasser wird über<br />

Druck- und Sammelleitungen dorthin transportiert<br />

(siehe auch nachfolgender Bericht „Zweckverband<br />

Abwasserbeseitigung Unteres Sulmtal“).<br />

Das im <strong>Stadt</strong>teil Untergriesheim anfallende Abwasser<br />

wird auf der Sammelkläranlage in Gundelsheim-Obergriesheim<br />

gereinigt und geklärt.<br />

Diese Kläranlage wird <strong>von</strong> der <strong>Stadt</strong> Gundelsheim<br />

betreut. Der Anteil <strong>von</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall beläuft<br />

sich auf 63,41 %. Für die Reinigung der rund<br />

50.000 m³ Abwasser und den Betrieb der Kläranlage<br />

fallen jährliche Kosten in Höhe <strong>von</strong> rund<br />

30.000 – 50.000 € an.<br />

Baumaßnahmen:<br />

Die größte Kanalbaumaßnahme im Jahre 2008<br />

war die Kanalsanierung in der Gartenstraße <strong>von</strong><br />

der Mühlgasse bis zur Heilbronner Straße. Die<br />

gesamte Sanierungslänge betrug 370 m. Die Kanäle<br />

haben einen Durchmesser <strong>von</strong> 90 cm bis 1,0<br />

m. Die Gesamtkosten incl. der Sanierung der<br />

Hausanschlüsse betragen ca. 480.000,- €.<br />

Bild: Baubeginn<br />

54<br />

Im Zuge der Sanierung des Hauffweges und der<br />

Schubertstraße wurden auch die Abwasserkanäle<br />

mit saniert. Im Hauffweg lag der Kanal zum<br />

Teil in privaten Grundstücken und wurde in den<br />

öffentlichen Straßenbereich verlegt. In der Schubertstraße<br />

waren nur punktuelle Kanalsanierungen<br />

notwendig. Die Gesamtkosten der Kanalsanierungen<br />

betragen ca. 70.000,- €.<br />

Bild: punktuelle Kanalsanierung in der Schubertstraße


18. Zweckverband Abwasserbeseitigung<br />

„Unteres Sulmtal“<br />

Das Abwasser der Kernstadt <strong>von</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall,<br />

sowie der <strong>Stadt</strong>teile Plattenwald und Duttenberg<br />

wird in der Sammelkläranlage des Abwasserzweckverbandes<br />

„Unteres Sulmtal“ in Neckarsulm<br />

behandelt und gereinigt. Die gesamte geklärte<br />

Schmutzwassermenge liegt bei ca. 4,4 Mio.<br />

cbm aus den Verbandsgemeinden. Aus <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall werden ca. 763.000 cbm Abwasser<br />

der Kläranlage zugeführt, das entspricht rund 24<br />

l/sec. häusliches Abwasser und Industrieabwasser.<br />

Unser Anteil am Schmutzwasser beträgt ca.<br />

17,3 %, an der gesamten Wassermenge rd. 15,9<br />

%. Aus den relativ konstanten Abwassermengen,<br />

trotz Einwohnerzuwächsen, ist das sparsame<br />

Verhalten unserer Bürgerinnen und Bürger sowie<br />

der Industrie deutlich zu erkennen.<br />

Der Gesamtaufwand für den Kläranlagenbetrieb,<br />

einschließlich Investitionen, lag bei 11,2 Mio. €.<br />

Vom gesamten Buchrestwert des Anlagevermögens<br />

mit 16 Mio. € (Stand 31.12.2006) sind rund<br />

2,1 Mio. € (13,1 %) der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

zuzurechnen. Der Schuldenstand des Zweckverbandes<br />

lag zum Jahresende 2008 bei 19,18 Mio.<br />

€, da<strong>von</strong> entfallen rechnerisch anteilig auf <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall rd. 3,3 Mio. €.<br />

Für das Jahr 2008 hatte die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

als Betriebskostenumlage 422.931 € (=15,03<br />

%) und als Zinskostenumlage 96.904 € dem Verband<br />

zu erstatten.<br />

Die Kläranlage des Abwasserzweckverbandes<br />

„Unteres Sulmtal“ fährt an ihrer Leistungsgrenze<br />

und muss deshalb derzeit und in den nächsten<br />

Jahren modernisiert, ausgebaut und optimiert<br />

werden. Hierfür wird mit Kosten in Höhe <strong>von</strong> insges.<br />

rund 33 Mio. € gerechnet. Dabei wird u. a.<br />

die Eingangsgruppe gänzlich saniert und eine<br />

thermogestütze solare Klärschlammtrocknung mit<br />

Abwärmenutzung und kombinierter Holzhackschnitzelbefeuerung<br />

unter teilweiser Mitverbrennung<br />

des Klärschlamms realisiert. Ebenso werden<br />

die Nachklärbecken mit neuer Technik ausgerüstet<br />

und die Blockheizkraftwerk-Motoren ausgetauscht.<br />

In ihrer Kapazität wird die Kläranlage um<br />

60.000 Einwohnergleichwerte (EGW) auf dann<br />

200.000 EGW erweitert. Durch diese aufwendigen<br />

Investitionen ist mittelfristig mit einem Ansteigen<br />

der Betriebskosten- und Zinskostenumlagen um<br />

ca. 0,50 €/m³ zu rechnen. Der Anteil der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Bad</strong> Friedrichshall am Investitionsumfang beträgt<br />

18,346 % und an den Betriebskosten der dann<br />

sanierten Kläranlage 17,321 %, das entspricht<br />

24.350 Einwohnergleichwerten. Beides muss über<br />

höhere jährliche Umlagen finanziert werden.<br />

19. Grundstücksverkehr – Erwerb und<br />

Verkauf durch die <strong>Stadt</strong><br />

Allgemeines<br />

In den verschiedenen Baugebieten konnte im<br />

Berichtsjahr erfreulicherweise wieder eine größere<br />

Anzahl <strong>von</strong> Bauplätzen verkauft werden. Dies<br />

hatte zur Folge, dass sowohl im Baugebiet „Damaschkestraße<br />

/ Erlenweg“ als auch im Baugebiet<br />

„Haldenäcker“ keine städtischen Bauplätze mehr<br />

zur Verfügung stehen.<br />

In den beiden Sanierungsgebieten in Kochendorf<br />

wurden verschiedene Grundstücke erworben, die<br />

vor allem für die weitere Entwicklung der künftigen<br />

<strong>Stadt</strong>mitte eine nicht unerhebliche Bedeutung<br />

haben dürften.<br />

Nachfolgend der Grundstücksverkehr im Einzelnen:<br />

a) Verkauf <strong>von</strong> Grundstücken<br />

- Wohnbaugebiet<br />

„Damaschkestraße/Erlenweg“<br />

5 Kaufverträge / 7 Bauplätze<br />

Verkaufserlöse: rd. 737 TEUR<br />

- Wohnbaugebiet „Langes Gewand“<br />

3 Kaufverträge / 3 Bauplätze<br />

Verkaufserlöse: rd. 370 TEUR<br />

- Wohnbaugebiet „Haldenäcker“<br />

3 Kaufverträge / 3 Bauplätze<br />

Verkaufserlöse: rd. 470 TEUR<br />

- Sonstige Bauplätze<br />

1 Kaufvertrag / 1 Bauplatz<br />

Verkaufserlös: rd. 80 TEUR<br />

- Sonstige Grundstücke<br />

2 Kaufverträge / 2 Grundstücke<br />

Verkaufserlöse: rd. 20 TEUR<br />

b) Erwerb <strong>von</strong> Grundstücken<br />

- Sanierungsgebiete „<strong>Stadt</strong>mitte I u. II“<br />

2 Kaufverträge / 4 Grundstücke<br />

Gesamtkaufpreis: 1 Mio EUR<br />

- Sanierungsgebiet „Kochendorf Ortsmitte“<br />

1 Kaufvertrag / 1 Grundstück<br />

Gesamtkaufpreis: 78 TEUR<br />

- Waldflächen<br />

1 Kaufvertrag / 3 Grundstücke<br />

Kaufpreis: 285 TEUR<br />

55


- Bebaute Grundstücke<br />

Zuschlag im Zwangsversteigerungsverfahren für 1<br />

Grundstück<br />

Gebot: 40 TEUR<br />

- Umbau des Kreuzungsbereichs Industrie-/<br />

Kocherwaldstraße (Kreisverkehr)<br />

2 Tauschverträge über diverse Teilflächen<br />

Gesamtkaufpreis: rd. 11TEUR<br />

- Ausgleichsflächen<br />

1 Kaufvertrag / 1 Grundstück<br />

Gesamtkaufpreis: rd. 1,6 TEUR<br />

- Sonstige Grundstücke<br />

2 Kaufverträge / 3 Grundstücke<br />

Gesamtkaufpreis: rd. 4 TEUR<br />

20. Waldwirtschaft<br />

Der Nutzungs- und Kulturplan für den <strong>Stadt</strong>wald<br />

sah im Jahr 2008 einen Holzeinschlag <strong>von</strong> 850<br />

Fm vor. Tatsächlich wurden 879 Fm eingeschlagen.<br />

Damit wurde der unterplanmäßige Einschlag<br />

der Vorjahre wieder ausgeglichen. Der Holzeinschlag<br />

betraf 597 Fm Laub- und weitere 282 Fm<br />

Nadelholz. Neben 349 Fm Stammholz (überwiegend<br />

Fichte, Eiche, Buche und Douglasie) fielen<br />

insbesondere aufgrund der hohen Nachfrage 334<br />

Fm Brennholz, weitere 118 Fm Derbolz im Reisig<br />

und 78 Fm Industrieholz an. An „zufälliger Nutzung“<br />

fielen 310 Fm im Rahmen <strong>von</strong> Verkehrssicherungsmaßnahmen<br />

und Baumaßnahmen, insbesondere<br />

beim Regenüberlaufbecken im Plattenwald<br />

an. Der Holzmarkt gestaltete sich im Jahr<br />

2008 aufgrund der hohen Nachfrage nach Brenn-,<br />

Industrie- und Bauholz wieder zufriedenstellend.<br />

Dadurch lagen auch die Erlöse aus dem Holzverkauf<br />

mit 56.043 € über dem Planansatz <strong>von</strong><br />

30.000 €. Unter Hinzurechnung der sonstigen<br />

Arbeiten im Wald (Kulturen, Bestandsverjüngung<br />

usw.) liegt erstmals ein finanzieller Überschuss<br />

aus dem „forstwirtschaftlichen Unternehmen<br />

Wald“ in Höhe <strong>von</strong> 6.170 € vor. Durch die weiteren<br />

Kosten aus der Funktion des Waldes für die<br />

Naherholung liegt der Zuschussbedarf nach dem<br />

Haushaltsplan der <strong>Stadt</strong> für 2008 bei insgesamt<br />

rund 4.000 €.<br />

Der Gemeinderat hat am 23.09.2008 beschlossen,<br />

auch den Anteil des Staatsforstes im Kocherwald<br />

vom Land <strong>Bad</strong>en-Württemberg zu erwerben.<br />

Insgesamt musste hierfür ein Kaufpreis<br />

<strong>von</strong> 285.000 € aufgebracht werden. Damit ist aber<br />

nun der Kocherwald, bis auf wenige kleinere Privatwaldflächen,<br />

vollständig im Eigentum der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Bad</strong> Friedrichshall und kann auch einheitlich bewirtschaftet<br />

werden.<br />

Nach einem Gemeinderatsbeschluss vom<br />

25.11.2008 wird unser <strong>Stadt</strong>wald nach den<br />

Grundsätzen <strong>von</strong> FSC (Forest Stewardship Council)<br />

unter der Federführung des Kreisforstamtes<br />

zertifiziert. Damit bekennen wir uns zu einer umweltgerechten<br />

und sozial verträglichen Bewirtschaftung<br />

des Waldes. Die seit 2001 bestehende<br />

Zertifizierung nach PEFC soll weiterhin Bestand<br />

haben. Ziel nach PEFC ist ebenfalls eine nachhaltige<br />

Waldbewirtschaftung und Holznutzung. Das<br />

Kreisforstamt beabsichtigt, aller Wälder im Landkreis<br />

Heilbronn nun auch nach FSC zu zertifizieren,<br />

um dadurch eine bessere Vermarktung erreichen<br />

zu können.<br />

Seit dem 01.01.2005 wird der <strong>Stadt</strong>wald <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall nach der Verwaltungsreform des<br />

Landes <strong>Bad</strong>en-Württemberg <strong>von</strong> Herrn Forstrevierleiter<br />

Ulrich Zobel aus Neudenau-<br />

Reichertshausen betreut.<br />

21. Feuerwehr<br />

Die Feuerwehr <strong>Bad</strong> Friedrichshall konnte zum<br />

Jahreswechsel 2008/2009 einen Personalstand<br />

<strong>von</strong> insgesamt 194 Angehörigen aufweisen. Diese<br />

entfallen auf die verschiedenen Abteilungen wie<br />

folgt.<br />

Personal 2008<br />

42<br />

23<br />

26<br />

103<br />

Aktive Jugendfeuerwehr<br />

Alters abteilung Spielmannszug<br />

56<br />

Ehrungen<br />

Am Kameradschaftsabend der Feuerwehr wurden<br />

Michael Gärtner, Martin Heiß und Michael Reiß<br />

für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst das Feuerwehrehrenzeichen<br />

des Landes <strong>Bad</strong>en-<br />

Württemberg in Silber und Bernhard Jochum für<br />

40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst das Feuerwehrehrenzeichen<br />

des Landes <strong>Bad</strong>en-<br />

Württemberg in Gold verliehen.<br />

Auch Rolf Klaiber und Dieter Uhrig wurden im<br />

Jahr 2008 für 25 Jahre Feuerwehrdienst geehrt.<br />

Otto Rittenauer wurde für 50 Jahre und Anton<br />

Eschelwek für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr<br />

geehrt.


50 Jahre Feuerwehrfreundschaft mit den<br />

Feuerwehren Tschagguns und Latschau<br />

Seit nunmehr 50 Jahren pflegen nun die Feuerwehren<br />

<strong>Bad</strong> Friedrichshall, Tschagguns und Latschau<br />

eine Feuerwehrfreundschaft. Im Jahr 1958<br />

fassten die Führungskräfte des erst wenige Jahren<br />

zuvor gegründeten Spielmannzuges der Feuerwehr<br />

<strong>Bad</strong> Friedrichshall den mutigen Entschluss,<br />

einen Ausflug ins Montafon zu machen. Man hatte<br />

sich die Gemeinde Tschagguns ausgesucht. Der<br />

Zufall wollte es, dass die Feuerwehr Tschagguns<br />

in dieser Zeit ihr 75- jähriges Jubiläum, und die<br />

Feuerwehr Latschau ihr 50- jähriges Jubiläum<br />

feiern wollten und das Angebot, dass der Spielmannszug<br />

das Fest mitgestaltet, recht gern angenommen<br />

wurde.<br />

Aus dieser Bekanntschaft entwickelte sich im Verlaufe<br />

<strong>von</strong> nunmehr 50 Jahren eine einmalige, ehrliche<br />

Feuerwehrfreundschaft über Ländergrenzen<br />

hinweg, die selbst die familiären Verhältnisse miteinander<br />

in Freud und Leid verbindet. Die Freundschaft<br />

wurde in einer Zeit gegründet, als es noch<br />

nicht selbstverständlich war lange Wege in fremde<br />

Länder zu machen. Es war auch ungewiss, wie<br />

sich diese Bekanntschaft entwickeln wird. Verbindungen<br />

dieser Art waren in der damaligen Zeit,<br />

und sind es auch noch heute, recht selten.<br />

Durch Besuche und Gegenbesuche hat sich in<br />

den 50 Jahren eine feste Verbindung ergeben,<br />

welche in den letzten Jahren gefestigt werden<br />

konnte.<br />

Dieses Jubiläum wurde würdig gefeiert. Im August<br />

fuhr eine 27- köpfige Delegation der Feuerwehr<br />

<strong>Bad</strong> Friedrichshall ins Montafon. Die Feuerwehr<br />

Tschagguns feierte ihr 125- jähriges Bestehen und<br />

auch das 50- jährige Jubiläum der Feuerwehrfreundschaft.<br />

Am 04. Oktober fand der Gegenbesuch der Österreicher<br />

in <strong>Bad</strong> Friedrichshall statt. Beim Kameradschaftsabend<br />

in der Jahnhalle wurde das Jubiläum<br />

gefeiert und mit dem Eintrag in das Goldene Buch<br />

der <strong>Stadt</strong> gewürdigt.<br />

57<br />

Feuerwehrhauseinweihung<br />

in Saint- Jean-le- Blanc<br />

Im Rahmen der Festtag anlässlich der Feierlichkeiten<br />

der 20 jährigen Städtepartnerschaft wurde<br />

auch das neue Feuerwehrhaus in der Partnerstadt<br />

eingeweiht. Zusammen mit Bürgermeister Dolderer<br />

und Gemeinderäten nahm auch eine Delegation<br />

der Feuerwehr <strong>Bad</strong> Friedrichshall an der Einweihungsfeier<br />

teil.<br />

Einsätze<br />

Mit 162 Alarmen ging das Jahr 2007 als Rekordjahr<br />

hinsichtlich der Alarmzahlen in die Geschichte<br />

der Feuerwehr <strong>Bad</strong> Friedrichshall ein. Das Jahr<br />

2008 stand dem Jahr 2007 mit 158 Einsätzen<br />

nicht viel nach. Statistisch gesehen war alle 2,5<br />

Tage, oder 60 Stunden, ein Alarm, welcher den


Einsatz des ehrenamtlichen Personals erforderlich<br />

machte.<br />

Von den 158 Alarmen entfielen 30 (19%) auf<br />

Brandeinsätze, 7 (4%) Einsätze mit Tieren und<br />

104 (66%) in den Bereich der Technischen Hilfeleistung.<br />

Die Blinden und böswilligen Alarme mit<br />

der Anzahl <strong>von</strong> 17 (11%) sind gegenüber dem<br />

Vorjahr um 40 % zurückgegangen. In der Zeit <strong>von</strong><br />

08:00 Uhr bis 20:00 Uhr sind 108 Alarme<br />

(68,35%) und in der Zeit <strong>von</strong> 20:00 Uhr bis 08:00<br />

Uhr 50 Alarme (31,65%) angefallen.<br />

Begonnen hatte das Jahr 2008, wie immer in den<br />

letzten Jahren, mit einem Alarm am Neujahrstag.<br />

Ein Kurzschluss mit Lichtbogen im Dachboden<br />

des alten Rathauses Hagenbach war Einsatzanlass.<br />

Am 4. Februar wurde bei einem Unfall auf<br />

der B 27 eine Person im Fahrzeug eingeklemmt<br />

und schwer verletzt. Kurz darauf ist bei der Einfahrt<br />

zum Krankenhaus ein Motorradfahrer tödlich<br />

verunglückt. Am 1. März mussten infolge Sturms<br />

und Starkregens neun Einsatzstellen abgearbeitet<br />

und die Hochwasserschutzwand aufgebaut werden.<br />

Einen Tag darauf kam es in Jagstfeld zu<br />

einem Dachstockbrand. Zur Unterstützung der<br />

Kameraden aus Oedheim war ein Löschzug am<br />

28.April bei einem Wohnhausbrand eingesetzt.<br />

34 Einsatzstellen waren am 30. Mai nach einem<br />

Unwetter, für welche es keine Vorwarnungen gibt.<br />

Die Feuerwehren werden sich infolge des Klimawechsels<br />

immer mehr auf solche Ereignisse einstellen<br />

müssen.<br />

Ein für alle Einsatzkräfte und Anwohner gefährlicher<br />

Brandeinsatz war im Siedlerheim am 6. September.<br />

Im Verlauf des Einsatzes wurde eine tote<br />

Person im Gebäude gefunden und es wurde Gasaustritt<br />

festgestellt. Nur durch besondere glücklicher<br />

Umstände kam es nicht einer Explosion.<br />

Bei einem Großbrand in der Austraße in Heilbronn<br />

war ein Löschzug aus <strong>Bad</strong> Friedrichshall eingesetzt.<br />

Dies war der erste Einsatz der Feuerwehr<br />

<strong>Bad</strong> Friedrichshall nach 64 Jahren, als Kräfte aus<br />

Kochendorf in den letzten Kriegstagen in Heilbronn<br />

tätig waren.<br />

Einsatzmäßig endete das Feuerwehreinsatzjahr<br />

2008 mit einem Containerbrand am 31.12. um<br />

22.58 Uhr. Unwetter abzuarbeiten, hier war<br />

hauptsächlich der <strong>Stadt</strong>teil Untergriesheim betroffen.<br />

Brandeinsätze<br />

Technische Hilfeleistung<br />

Tierrettungen<br />

Fehleinsätze<br />

Einsätze 2008<br />

11%<br />

4%<br />

66%<br />

58<br />

19%<br />

Ausbildung<br />

Auf Kreisebene wurden in <strong>Bad</strong> Friedrichshall im<br />

Jahr 2008 folgende Lehrgänge durchgeführt:<br />

• 2 Sprechfunkerlehrgänge<br />

• 2 Lehrgänge „Einfache Technische Hilfeleistung“<br />

Elf junge Feuerwehrleute, darunter zwei Frauen,<br />

konnten unter Gruppenführer Elmar Schell das<br />

Leistungsabzeichen <strong>Bad</strong>en- Württemberg in Gold<br />

erwerben.


Übungen<br />

Um die Einsatzbereitschaft zu gewährleisten wurden<br />

auch im Jahr 2008 wieder zahlreiche Feuerwehrübungen<br />

durchgeführt.<br />

Jeden Monat finden zwei gemeinsame Übungen<br />

aller Abteilungen statt.<br />

Die jährlichen zwei gemeinsamen Übungen mit<br />

den Feuerwehren Gundelsheim, Offenau und<br />

Oedheim haben sich bewährt.<br />

Jugendarbeit<br />

Von den insgesamt 194 Feuerwehrangehörigen<br />

zum Jahresende sind 33 Jugendliche unter 18<br />

Jahren. Dieser Anteil <strong>von</strong> über 17 % zeigt, dass<br />

bei der Feuerwehr auch intensive Jugendarbeit<br />

betrieben wird. In der Jugendfeuerwehr werden 3<br />

Mädchen und 23 Buben als Nachwuchs für unsere<br />

aktiven Feuerwehrleute ausgebildet. Neben der<br />

feuerwehrtechnischen Ausbildung kommt auch<br />

die allgemeine Jugendarbeit nicht zu kurz. Das<br />

Mindesteintrittsalter bei der Jugendfeuerwehr<br />

beträgt 12 Jahre. In der Jugendabteilung des<br />

Spielmannszuges werden 6 Mädchen und 1 Junge<br />

musikalisch ausgebildet. Hier besteht die Möglichkeit<br />

mit 8 Jahren aufgenommen zu werden.<br />

Investitionen<br />

Für die Abteilung <strong>Bad</strong> Friedrichshall (Kernstadt)<br />

konnte im Juni der neue Einsatzleitwagen, ELW 1,<br />

als Ersatzbeschaffung eines 20 Jahre alten Fahrzeuges<br />

übernommen werden. Dieses Fahrzeug<br />

ist auf dem aktuellen Stand der Technik aufgebaut<br />

und verfügt neben einer hochwertigen technischen<br />

Funk- und Kommunikationsausstattung<br />

über eine umfangreiche technische Beladung und<br />

über einen sehr hohen Einsatzwert.<br />

Um die computergestützte Anlage im Fahrzeug<br />

und die darauf verlasteten Geräte zweckmäßig<br />

und richtig einsetzen zu können, waren viele zusätzliche<br />

Ausbildungsstunden aufzuwenden.<br />

Die Ausstattung für Unwettereinsätze wurde durch<br />

die Beschaffung <strong>von</strong> zwei weiteren Wassersaugern,<br />

zwei Tauchpumpen und einer Schmutzwasserpumpe<br />

„Chiemsee“ ergänzt.<br />

Ergänzt wurde auch die Ausstattung im Bereich<br />

der Ersten Hilfe mit zwei weiteren gut ausgestatteten<br />

Rettungsrucksäcken und eines weiteren AED<br />

(automatischer Defibrilator). Im Feuerwehhaus<br />

Untergriesheim wurde ein mit Spendengeldern<br />

beschaffter AED, zu dem auch Helfer vor Ort<br />

Zugriff haben, hinterlegt.<br />

22. Gutachterausschuss<br />

59<br />

Der Gutachterausschuss der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

hatte 2008 in 6 Sitzungen in 18 Fällen<br />

Verkehrswertschätzungen für Grundstücke,<br />

Wohn- und Nebengebäude zu erstellen.<br />

Darüber hinaus wurden <strong>von</strong> der Geschäftstelle<br />

des Gutachterausschusses wiederum in vermehrtem<br />

Umfang telefonische und schriftliche Auskünfte<br />

über Bodenrichtwerte angefordert.<br />

Nachfolgend ist die Zahl der 2008 bei der Geschäftstelle<br />

eingegangenen Kaufverträge und<br />

ausgestellten Negativzeugnisse über die Nichtausübung<br />

oder das Nichtbestehen <strong>von</strong> Vorkaufsrechten<br />

bzw. der erstellten Gutachten im Vergleich<br />

zu den Vorjahren dargestellt.<br />

Jahr KaufNegativVerkehrswertverträgezeugnisseschätzungen 1990 322 123 15<br />

1991 423 229 1<br />

1992 433 151 14<br />

1993 670 100 11<br />

1994 490 109 13<br />

1995 540 153 11<br />

1996 409 148 15<br />

<strong>1997</strong> 287 104 9<br />

1998 282 101 24<br />

1999 307 139 33<br />

2000 234 87 26<br />

2001 252 124 18<br />

2002 303 127 31<br />

2003 272 123 38<br />

2004 252 103 29<br />

2005 278 87 14


2006 191 90 18<br />

2007 258 94 13<br />

2008 255 111 18<br />

23. Wirtschaftsförderung<br />

Die Aufgabe der Wirtschaftsförderung ist dem<br />

Fachbereich Verwaltung und Finanzen übertragen.<br />

<strong>Stadt</strong>kämmerer Hanspeter Friede gewährleistet<br />

hierbei sowohl eine Einbindung der Grundstücksgeschäfte,<br />

als auch als zentraler Ansprechpartner<br />

eine zeitsparende Koordination aller erforderlichen<br />

Genehmigungsverfahren ansiedlungswilliger<br />

Betriebe.<br />

Ebenfalls werden, zusammen mit Bürgermeister<br />

Peter Dolderer, die Kontakte zu den ortsansässigen<br />

Betrieben einschl. dem Handels- und Gewerbeverein<br />

gepflegt. Gespräche, Besuche in Betrieben<br />

sowie Besuche örtlicher Firmen auf Fachmessen<br />

gehören ebenfalls zu einer zeitgemäßen<br />

Wirtschaftsförderung.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall ist Mitglied in der<br />

1995 gegründeten und 1998 in eine GmbH umgewandelte<br />

Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn<br />

GmbH. Zusammen mit der WFG werden die in<br />

der <strong>Stadt</strong> vorhandenen Gewerbebauplätze in Informationsbroschüren,<br />

einem Gewerbeatlas und<br />

im Internet angeboten.<br />

In vielen Einzelgesprächen wurden ansiedlungsinteressierte<br />

Betriebe und Unternehmen beraten<br />

und mit Informationen versorgt. Ebenso verhält es<br />

sich bei Um- und Erweiterungsbaumaßnahmen<br />

ortsansässiger Gewerbetreibender. Des weiteren<br />

werden Standorte für den weiteren Ausbau der<br />

<strong>Stadt</strong>mitte erhoben und auf ihre Realisierbarkeit<br />

geprüft. Alles erfolgt mit dem Ziel, möglichst weitere<br />

Einzelhandels- und Dienstleitungsangebote in<br />

der neuen <strong>Stadt</strong>mitte anzusiedeln.<br />

Um diesem Ziel näher zu kommen, hat die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Bad</strong> Friedrichshall in den letzten Jahren zahlreiche<br />

Grundstücke und Gebäude entlang der<br />

Friedrichshaller Straße erworben. Zusammen mit<br />

der Wirtschaftsfördergesellschaft und dem Handels-<br />

und Gewerbeverein wird nun nach Lösungen<br />

gesucht, die <strong>Stadt</strong>mitte entlang der<br />

Friedrichshaller Straße zu stärken. Bei einem<br />

Workshop unter dem Thema „Fokus Innenstadt“<br />

in <strong>Bad</strong> Friedrichshall wurden hierbei erste wichtige<br />

Fragen aufgeworfen und Erkenntnisse gewonnen.<br />

Die Entwicklungspotentiale sind sowohl aus Sicht<br />

der <strong>Stadt</strong>, als auch aus Sicht der Gewerbetreibenden<br />

mehr als gut. Erste Handlungsempfehlungen<br />

für eine weitere Vorgehensweise bei der<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung wurden formuliert. Dabei hat<br />

sich deutlich aufgezeigt, dass an diesem Konzept<br />

gemeinsam und koordiniert weitergearbeitet werden<br />

muss. Auch das in den letzten Jahren stark<br />

verbesserte <strong>Stadt</strong>marketing mit verschiedenen<br />

Events in der <strong>Stadt</strong>mitte spielt dabei eine wichtige<br />

Rolle. Wichtig sind aber auch eine weitere Gestaltung<br />

der Friedrichshaller Straße, ein derzeit entstehendes<br />

Verkehrskonzept und aktive Werbemaßnahmen.<br />

Erste Ergebnisse sind bereits erkennbar.<br />

Ob und vor allen Dingen wann es gelingen<br />

wird, weitere Einzelhandelsgeschäfte und<br />

Dienstleistungen in der <strong>Stadt</strong>mitte anzusiedeln,<br />

müssen die nächsten Monate zeigen.<br />

Anstelle des alljährlichen Treffens des <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshaller Wirtschaftskreises fand im Jahr<br />

2008 zusammen mit den Städten <strong>Bad</strong> Wimpfen,<br />

Gundelsheim und der Gemeinde Offenau ein<br />

Wirtschaftsdialog im Kursaal <strong>Bad</strong> Wimpfen statt.<br />

Die AOK Heilbronn-Franken und das SRH Gesundheitszentrum<br />

<strong>Bad</strong> Wimpfen präsentierten die<br />

Themen einer betrieblichen Prävention und Gesundheitsförderung<br />

sowie die Möglichkeiten, sich<br />

aktiv die eigene Gesundheit, aber auch jene der<br />

Mitarbeiter angesichts der längeren Lebensarbeitszeit<br />

zu erhalten. Ein Vertreter der Süwag<br />

Energie AG berichtete über die Entwicklung der<br />

Energiepreise. Das nächste Treffen des <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshaller Wirtschaftskreises wird nun im<br />

Frühjahr 2009 stattfinden.<br />

24. Tourismus und Fremdenverkehr<br />

60<br />

Rad- und Wanderkarte, Gastgeberverzeichnis<br />

und Ansichtskarten<br />

Seit Mai 2008 ist die zweite Auflage des <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshaller Gastgeberverzeichnisses fertig<br />

und wird an Interessenten verschickt. Auf zwölf<br />

Seiten sind Informationen über das touristische<br />

Angebot <strong>von</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall wie beispielsweise<br />

Freizeitangebote und Sehenswürdigkeiten zu<br />

finden. Das Herzstück des Gastgeberverzeichnisses<br />

ist eine tabellarische Übersicht der <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshaller Gastgeber. Unterteilt in drei Kategorien<br />

findet der Leser Informationen wie Öffnungszeiten<br />

oder Preise der örtlichen Gastronomie<br />

und Übernachtungsmöglichkeiten.<br />

Neu erstellt wurde ein zweiseitiger Faltplan mit<br />

fünf Radtouren und sieben Wandertouren, die alle<br />

in <strong>Bad</strong> Friedrichshall beginnen und auch enden. In<br />

Zusammenarbeit mit Werner Kuriger und seinem<br />

Team vom Schwäbischen Albverein wurden die<br />

Wandertouren ausgewählt und ausgeschildert.<br />

Kleine, viereckige, blau-weiße Schilder mit den<br />

Beschriftungen „W1“ bis „W7“ weisen den Weg für<br />

die Wanderer. Zusätzlich hilft eine Streckenbeschreibung<br />

bei der Orientierung.<br />

Auf der zweiten Seite des Faltplans finden Radfahrer<br />

fünf Touren, die <strong>von</strong> Dieter Krause zusammengestellt<br />

wurden. Auch bei den Radtouren hilft<br />

neben der Streckenführung im Plan eine Tourenbeschreibung<br />

bei der Orientierung. Mit einer Länge<br />

<strong>von</strong> 20km bis 77km ist für jeden eine passende<br />

Tour dabei.


Als weiteres Angebot für die Bürger und Gäste<br />

<strong>von</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall wurden vier verschiedene<br />

Ansichtskarten mit <strong>Bad</strong> Friedrichshaller Motiven<br />

angefertigt. Die Ansichtskarten sind im Bürgerbüro<br />

im Rathaus sowie bei einigen Einzelhändlern in<br />

<strong>Bad</strong> Friedrichshall erhältlich.<br />

Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand<br />

Rechtzeitig zur Wandersaison 2008 erschien im<br />

Frühjahr die Broschüre zum Kulturwanderweg<br />

Jagst. Die Route entlang der Jagst wurde beginnend<br />

am Bahnhof in Jagstfeld mit blauen Markierungen<br />

gekennzeichnet.<br />

Darüber hinaus wurde <strong>von</strong> der TG Heilbronner-<br />

Land ein Gästejournal und ein Gastgeberverzeichnis<br />

veröffentlicht, in dem alle Mitgliedskommunen<br />

vertreten sind.<br />

Im Spätsommer wurde mit den Vorarbeiten für die<br />

Druckerzeugnisse 2009 begonnen. Wiederum<br />

wird es ein Gästejournal und ein Gastgeberverzeichnis<br />

geben. Neu angefertigt werden eine<br />

Wanderbroschüre und eine Radbroschüre jeweils<br />

unterteilt für die einzelnen Gebiete. <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

ist in diesen Broschüren im Neckartal<br />

und im Kocher- und Jagsttal vertreten.<br />

Wendelinusturm für Besucher geöffnet<br />

Nachdem der Wendelinusturm im Zuge der Sanierung<br />

Jagstfeld neu gestaltet, wieder hergerichtet<br />

und als Aussichtsturm ausgebaut wurde, möchte<br />

die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall den Wendelinusturm<br />

nun auch ihren Bürgern und vor allen Dingen<br />

auch den Besuchern unserer <strong>Stadt</strong> als Aussichtspunkt<br />

zur Verfügung stellen. An Wochenenden<br />

und Feiertagen ist der Wendelinusturm, <strong>von</strong> Anfang<br />

April bis Ende Oktober, jeweils <strong>von</strong> 9.00 bis<br />

19.00 Uhr geöffnet und damit der Öffentlichkeit als<br />

Aussichtsturm zugänglich.<br />

Beitritt zur Touristikgemeinschaft<br />

„Die Burgenstraße e.V.“<br />

Die diesjährige Mitgliederversammlung der Burgenstraße<br />

fand am 15. Juli 2008 in der Weltkulturerbestadt<br />

Bamberg statt, das 1993 im Zuge der<br />

Verlängerung der Route nach Prag Mitglied der<br />

bekannten Ferienstraße wurde.<br />

Vorsitzender Bürgermeister Claus Brechter aus<br />

<strong>Bad</strong> Wimpfen begrüßte die über 40 Teilnehmer,<br />

die aus allen Bereichen der Burgenstraße auf die<br />

Bamberger Altenburg gekommen waren.<br />

Im Rahmen der Versammlung wurden für das<br />

Jahr 2009 <strong>Bad</strong> Friedrichshall sowie sechs weitere<br />

Mitglieder in die Burgenstraße aufgenommen.<br />

Schulung <strong>von</strong> Gästeführern<br />

Um das touristische Angebot der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

weiter auszubauen, wurden <strong>von</strong> Mai bis<br />

Juli 14 Freiwillige zu Gästeführern geschult. Neben<br />

der Vermittlung <strong>von</strong> Historischem und Aktuellem,<br />

wurde den künftigen Gästeführerinnen und<br />

Gästeführern auch methodisches Vorgehen bei<br />

den Führungen vermittelt.<br />

Bereits im Rahmen des Kinderferienprogramms<br />

wurden spezielle Kinderstadtführungen unter dem<br />

Titel „Ja ich weiß was <strong>von</strong> hier“ angeboten. Diese<br />

Führungen finden seither an jedem ersten Mittwoch<br />

im Monat statt und vermitteln den 6 bis 10jährigen<br />

auf spielerische Weise vieles über <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall.<br />

Am Tag des offenen Denkmals wurden ebenfalls<br />

die ersten Führungen unter der Leitung unserer<br />

neuen Gästeführerinnen und Gästeführern angeboten.<br />

An insgesamt sieben Führungen im Greckenschloss<br />

und im St. Andréschen Schlösschen<br />

nahmen ca. 270 Personen teil.<br />

Ab Februar 2009 wird an jedem ersten Sonntag<br />

im Monat eine öffentliche <strong>Stadt</strong>führung in Kochendorf<br />

angeboten werden. Zu Beginn des zweiten<br />

Quartals wird ein Flyer veröffentlicht, der die<br />

buchbaren Themenführungen sowie die „Ja ich<br />

weiß was <strong>von</strong> hier“-Kinderführungen beinhaltet.<br />

25. Gewerbeleitsystem,<br />

Ortseingangsbeschilderungen<br />

61<br />

Gewerbeleitsysteme:<br />

Der Schilderwald im Gewerbegebiet “Kocherwald“<br />

mit den Standorten “Siemensstraße“ und „Max-<br />

Eyth-Straße“ wurde durch ein neues, attraktives<br />

und informatives Gewerbeleitsystem ersetzt und<br />

damit dem neuen, einheitlichen Gewerbeleitsystem<br />

angepasst.<br />

Außerdem wurden 14 Paneele <strong>von</strong> Firmen (nachträglich)<br />

an verschiedenen Standorten angebracht.


Ein besonders Dank gilt all den Firmen, welche an<br />

der Bereicherung des <strong>Stadt</strong>bildes mitgewirkt haben.<br />

Radweg(e):<br />

Entlang der Bahntrasse (bei den Tatschenäckern)<br />

wurde eine allgemeine Informations- und Hinweisschilderanlage<br />

mit Übersichtsplan für Radfahrer<br />

und Touristen aufgestellt.<br />

Im kommenden Jahr sind vier neue Begrüßungsschilder<br />

entlang des Kocher-Jagsttal-Radwegs,<br />

jeweils an den Ortseingängen bzw. Markungsgrenzen<br />

geplant - Kostenpunkt ca. 10.000 €.<br />

26. Bürgerstiftungen <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

Im April 2004 wurden zwei Bürgerstiftungen gegründet:<br />

die Bürgerstiftung zur Förderung des<br />

kulturellen Lebens und der Denkmalpflege sowie<br />

die Bürgerstiftung Sport und Freizeit. Beide Stiftungen<br />

wurden <strong>von</strong> der <strong>Stadt</strong> mit einem Startkapital<br />

<strong>von</strong> 50.000 Euro ausgestattet. Dieses Geld<br />

stammt aus Verkäufen <strong>von</strong> Grundstücken, die im<br />

Rahmen des Projektes Sportpark <strong>von</strong> Sportplätzen<br />

in Baugrundstücke umgewandelt wurden.<br />

Die beiden Bürgerstiftungen sind gemeinnützige<br />

Einrichtungen, geschaffen <strong>von</strong> und für die Bürger<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall. Sie sind Ausdruck<br />

des Engagements der Bürger für das Gemeinwohl<br />

und der Verbundenheit mit ihrer <strong>Stadt</strong>. Durch die<br />

Gründung der beiden Bürgerstiftungen soll das<br />

bürgerschaftliche Engagement gestärkt werden.<br />

Die Bürgerstiftung zur Förderung des kulturellen<br />

Lebens und der Denkmalpflege fördert insbesondere<br />

Projekte und Maßnahmen auf den<br />

Gebieten der Kunst, Kultur und der Denkmalpflege<br />

sowie die Erhaltung und Unterhaltung des<br />

Greckenschlosses. Das Stiftungsvermögen beträgt<br />

zum Jahresende 54.395,17 Euro. Besonders<br />

die Bausteinaktion zur Finanzierung der Sanierung<br />

des Greckenschlosses, bei der Bürger symbolische<br />

Bausteine mit einem Wert <strong>von</strong> 50 Euro<br />

kaufen können, erfreut sich großer Beliebtheit. Bis<br />

Ende 2008 wurden 659 Bausteine verkauft.<br />

An Stiftungserträgen aus Zinsen und Spenden<br />

standen der Bürgerstiftung zur Förderung des<br />

kulturellen Lebens und der Denkmalpflege 2008<br />

10.663,64 Euro zur Verfügung. Mit 4.450 Euro soll<br />

die Medienerstausstattung im Rahmen des Modellprojekts<br />

„Online-Bibliothek Heilbronn-<br />

Franken“, an dem unsere <strong>Stadt</strong>bücherei teilnimmt,<br />

unterstützt werden. In Zusammenarbeit mit anderen<br />

Bibliotheken aus der Region Heilbronn-<br />

Franken, darunter auch die <strong>Stadt</strong>bibliotheken<br />

Heilbronn und Neckarsulm, soll der Zugriff auf<br />

eine gemeinsame Online-Bibliothek <strong>von</strong> zu Hause<br />

aus ermöglicht werden.<br />

62<br />

Weiterhin stellt die Bürgerstiftung einen Zuschuss<br />

<strong>von</strong> 4.000 Euro für die nicht durch Sponsoren<br />

gedeckten Kosten der Künstler, die beim<br />

„Friedrichshaller Herbst“ am 19. September 2008<br />

aufgetreten sind, als einmalige Unterstützung<br />

anlässlich der 75-Jahr-Feier <strong>von</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

zur Verfügung.<br />

Die Bürgerstiftung Sport und Freizeit fördert<br />

insbesondere Projekte und Maßnahmen im Rahmen<br />

der Errichtung und Unterhaltung des Sportparks,<br />

der Förderung des Freizeit- und Leistungssports<br />

sowie der Unterstützung besonders förderwürdiger<br />

Veranstaltungen im Leistungs- und<br />

Freizeitsport. Das Stiftungskapital beträgt zum<br />

Jahresende 2008 51.750,-- Euro. Die Bürgerstiftung<br />

Sport und Freizeit erzielte Stiftungserträge<br />

<strong>von</strong> 5.818,01 Euro. Mit einem Zuschuss <strong>von</strong> 5.000<br />

Euro fördert sie die Anlage eines Kneippbeckens<br />

im Sportpark <strong>Bad</strong> Friedrichshall.<br />

27. Fachbereich II, Ordnung, Umwelt und<br />

Soziales<br />

Neue Buslinie zum Bergfriedhof Kochendorf<br />

Auf vielfachen Wunsch aus der Bürgerschaft hat<br />

der Gemeinderat der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

beschlossen, eine Buslinie zum Bergfriedhof einzurichten.<br />

Durch die Ortsrandlage des Friedhofes<br />

Kochendorf, ist dieser für viele Besucher die in<br />

Ihrer Mobilität eingeschränkt sind, schwer zu erreichen.<br />

Auch diesen Personen den gewünschten<br />

Friedhofsbesuch zu ermöglichen war Zielgedanke<br />

bei der Vorbereitung der Neueinführung dieser<br />

Verbindung.<br />

Am 01. Februar 2008 wurde das Konzept, das<br />

unter Berücksichtigung der vorgetragenen Bürgerwünsche<br />

erarbeitet wurde, umgesetzt. Die<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall hatte nun ihre eigene<br />

Buslinie „Bergfriedhof“.<br />

Die Linie bedient ausgehend vom Bahnhof Jagstfeld<br />

acht Haltestellen bis zum Bergriedhof. Damit<br />

werden für unsere Fahrgäste kurze Wege gewährleistet.<br />

Für den Preis <strong>von</strong> 1,--€/pro Fahrt ist<br />

diese Verbindung erschwinglich. Die Fahrkarten<br />

sind als 4er-Karten im Bürgerbüro des Rathauses<br />

oder direkt beim Busfahrer erhältlich. Ebenso die<br />

aktuellen Fahrpläne. Diese hängen auch an den<br />

Haltestellen aus.<br />

In 2008 wurde dieses neue Angebot rege genutzt,<br />

sodass die Buslinie Bergriedhof auch in 2009<br />

wieder verkehren wird.


Fahrplan ab 01.04.2009 bis 31.10.2009:<br />

Dienstag & Samstag (montags & sonntags keine Fahrten)<br />

Bahnhof Jagstfeld 10.00 11.42 13.00 15.22<br />

Rathaus 10.03 11.39 13.03 15.19<br />

Industriestraße 10.05 11.37 13.05 15.17<br />

Friedrichsplatz 10.09 11.33 13.09 15.13<br />

Schloß Lehen (Parkplatz) 10.12 11.30 13.12 15.10<br />

Kochendorf Mitte 10.14 11.28 13.14 15.08<br />

Oststraße (Remmelesweg) 10.18 11.24 13.18 15.04<br />

Bergfriedhof 10.20 11.20 13.20 15.00<br />

Mittwoch, Donnerstag & Freitag (nur vormittags)<br />

Bahnhof Jagstfeld 10.00 11.42<br />

Rathaus 10.03 11.39<br />

Industriestraße 10.05 11.37<br />

Friedrichsplatz 10.09 11.33<br />

Schloß Lehen (Parkplatz) 10.12 11.30<br />

Kochendorf Mitte 10.14 11.28<br />

Oststraße (Remmelesweg) 10.18 11.24<br />

Bergfriedhof 10.20 11.20<br />

Stationäre und mobile Einrichtungen zur<br />

Geschwindigkeitsüberwachung<br />

Die immer weiter zunehmende Verkehrsdichte,<br />

die Hektik unserer Zeit und noch viele weitere<br />

Faktoren gewinnen in unserem Straßenverkehr<br />

immer mehr an Bedeutung. Die Auswirkungen<br />

spiegeln sich ebenfalls im Verhalten der Fahrzeuglenker<br />

wieder. Auch vor den Grenzen der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall macht diese Entwicklung<br />

nicht halt. Der Gemeinderat und die Verwaltung<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall haben hierauf reagiert<br />

und im Jahr 2008 drei Geschwindigkeitsanzeigetafeln<br />

beschafft.<br />

Mittlerweile sind diese insbesondere an Gefahrenstellen<br />

wie vor Schulen, Kindergärten, an Stellen<br />

mit hohem Fußgängerverkehr und sonstigen<br />

sicherheitsrelevanten Bereichen im Einsatz. Sie<br />

dienen der Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit<br />

und sollen damit einen weiteren<br />

Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit leisten.<br />

Die Geschwindigkeitsanzeigetafeln appellieren an<br />

das Verantwortungsbewusstsein des Autofahrers,<br />

indem sie ihm die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit<br />

direkt vor Augen hält. Auf diese<br />

Weise sollen zu schnell Fahrende im wahrsten<br />

63<br />

Sinne des Wortes „durch Ansicht zur Einsicht“<br />

gelangen, ohne sofort mit einem Verwarnungs-<br />

oder Bußgeld rechnen zu müssen. Die gefahrene<br />

Geschwindigkeit ist schon <strong>von</strong> Weitem deutlich<br />

erkennbar. Dadurch macht die elektronische Anzeigetafel<br />

auch jede Geschwindigkeitsüberschreitung<br />

öffentlich, sodass Passanten und Anwohner<br />

ebenso erkennen können, wie schnell tatsächlich<br />

gefahren wird.<br />

Ein integriertes Verkehrsdatenerfassungssystem<br />

erhebt repräsentative Daten zur Verkehrsdichte<br />

und zum Geschwindigkeitsverhalten. Diese Daten<br />

sind relevant für verkehrsplanerische Maßnahmen<br />

in unserer <strong>Stadt</strong>.<br />

An der am meist befahrenen Straße unserer<br />

<strong>Stadt</strong>, der B27 im Ortsteil Jagstfeld, wird darüber<br />

hinaus im März 2009 eine stationäre Anlage<br />

erstellt. Bei dieser Anlage bleibt es nicht beim<br />

alleinigen Hinweis, wie schnell gefahren wird. Hier<br />

finden tatsächliche Messungen in beide Fahrtrichtungen<br />

statt. Ziel ist es die angeordnete Geschwindigkeit<br />

in diesem Bereich <strong>von</strong> 50km/h zu<br />

gewährleisten. Ein ganz wichtiger Gesichtspunkt<br />

zur Erstellung der Anlage an der B27 war die Reduzierung<br />

des Verkehrslärmes an dieser doch<br />

sehr stark belasteten Ortsdurchfahrt.


Statistik der Bußgeldstelle<br />

Geschwindigkeitsmessungen 2008<br />

<strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

Messtage Messungen Gem. FZG Überschreitungen<br />

30.01.2008 2 302 56<br />

12.02.2008 4 760 145<br />

18.02.2008 2 450 128<br />

06.03.2008 3 1435 143<br />

11.03.2008 4 1555 162<br />

03.04.2008 4 7418 146<br />

24.04.2008 4 1740 192<br />

05.05.2008 4 2117 221<br />

27.05.2008 2 630 73<br />

01.07.2008 3 1879 156<br />

17.07.2009 4 12601 190<br />

10.09.2008 4 1563 115<br />

23.09.2008 6 1863 169<br />

09.10.2008 6 2020 255<br />

20.10.2008 4 1364 117<br />

31.10.2008 2 4794 84<br />

18.11.2008 4 690 112<br />

04.12.2008 4 1723 210<br />

18 Tage 66 44904 2674<br />

64


a) Sitzungen der kommunalen Gremien:<br />

Im Jahr 2008 haben folgende Sitzungen stattgefunden:<br />

Gemeinderat<br />

14 Sitzungen<br />

125 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

29 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

Verwaltungsausschuss<br />

9 Sitzungen<br />

42 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

25 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

Bau- und Umweltausschuss<br />

10 Sitzungen<br />

72 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

4 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

Betriebsausschuss <strong>Stadt</strong>entwässerung<br />

4 Sitzungen<br />

9 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

0 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

Werksausschuss <strong>Stadt</strong>werke<br />

5 Sitzungen<br />

16 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

3 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

Ortschaftsrat Duttenberg<br />

5 Sitzungen<br />

19 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

8 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

Ortschaftsrat Untergriesheim<br />

4 Sitzungen, 1 Bürgerversammlung<br />

30 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

15 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

Ortschaftsrat Plattenwald<br />

5 Sitzungen<br />

30 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

8 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

b) Fallzahlen<br />

Betriebserlaubnisse nach § 11 GastG<br />

(vorläufige Erlaubnisse):<br />

wurden 4 ausgestellt,<br />

da<strong>von</strong> 4 BFH<br />

Betriebserlaubnisse nach § 2 GastG<br />

(endgültige Erlaubnisse):<br />

wurden 4 ausgestellt,<br />

da<strong>von</strong> 4 BFH<br />

V. Aus der Arbeit der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

Straußenwirtschaften:<br />

wurden 6 genehmigt,<br />

da<strong>von</strong> 2 BFH<br />

4 Offenau<br />

Reisegewerbekarten:<br />

2 Ausstellungen<br />

Gewerbeuntersagungen:<br />

6 Anhörungen<br />

Freiwillige Gerichtsbarkeit:<br />

12 Nachlasssicherungen<br />

17 Unterbringung psychisch Kranker<br />

6 Anregungen zur Betreuung<br />

Namensänderungen:<br />

wurden 7 vollzogen<br />

abgelehnt 12<br />

Polizeiliche Maßnahmen:<br />

29 Bestattungen nach § 31 Abs. 2 BestG<br />

5 Platzverweise<br />

Unterbringung <strong>von</strong> Obdachlosen in<br />

<strong>Bad</strong> Friedrichshall:<br />

wurden 6 <strong>von</strong><br />

59 angesetzten Zwangsräumungen durchgeführt.<br />

Anordnung <strong>von</strong> Verkehrsbeschränkungen:<br />

wurden 138 erteilt,<br />

da<strong>von</strong> 99 BFH<br />

25 Oedheim<br />

14 Offenau.<br />

Genehmigungen <strong>von</strong> Versammlungen<br />

und Umzügen:<br />

wurden 20 erteilt,<br />

da<strong>von</strong> 12 BFH<br />

6 Oedheim<br />

2 Offenau.<br />

Schwertransporte:<br />

wurden 11 erteilt.<br />

Plakatierungsgenehmigungen:<br />

wurden 83 erteilt.<br />

Sondernutzungen:<br />

wurden 53 genehmigt.<br />

Ausnahmegenehmigungen vom<br />

Sonntagsfahrverbot:<br />

wurden 12 erteilt.<br />

65


Waffenbesitzkarten:<br />

wurden 6 ausgestellt,<br />

da<strong>von</strong> 5 BFH<br />

1 Oedheim<br />

Waffenbesitzkarten für Sportschützen:<br />

wurden 2 ausgestellt,<br />

da<strong>von</strong> 2 BFH<br />

Ausstellung eines Europäischen<br />

Feuerwaffenpasses:<br />

wurden 1 ausgestellt,<br />

da<strong>von</strong> 1 BFH<br />

Kleiner Waffenschein:<br />

wurden 14 ausgestellt,<br />

da<strong>von</strong> 9 BFH<br />

3 Oedheim<br />

2 Offenau.<br />

Fischereischeine:<br />

ausgestellt bzw.verlängert 107<br />

da<strong>von</strong><br />

<strong>Bad</strong> Friedrichshall 90<br />

Offenau 17<br />

Führungszeugnisse:<br />

beantragt: 495<br />

Gewerbezentralregister<br />

Beantragt 59<br />

Krankenscheine + BsHG:<br />

Kriegsflüchtlinge 25<br />

Sozialhilfe:<br />

laufende und<br />

einmalige Sozialhilfe einschl. 35<br />

Grundsicherung<br />

Rundfunkgebührenbefreiung 200<br />

Wohngeld:<br />

Anträge auf Mietzuschuss 106<br />

Anträge auf Lastenzuschuss 17<br />

Führerscheine:<br />

Neuausstellung, Wiedererteilung oder<br />

Umschreibung 364<br />

Landesfamilienpässe:<br />

Pässe, Gutscheinhefte und<br />

Broschüren 162<br />

Eltern- u.Landeserziehungsgeld:<br />

Anträge 111<br />

Fundbüro:<br />

Fundsachen aufgenommen 35<br />

Kleinfundsachen wurden zahlen-<br />

mäßig nicht aufgenommen<br />

Sozialversicherung:<br />

folgende Rentenanträge wurden im Berichts-<br />

jahr gestellt:<br />

Altersruhegeld (65 J.) 31<br />

Flexibl.Altersruhegeld<br />

(63 J.) 6<br />

Flexibl.Altersruhegeld<br />

(60 J.u.Schwerbeh.) 14<br />

Vorgezog.Altersruhe-<br />

geld (60 J./Frauen) 19<br />

Vorgezog.Altersruhe-<br />

geld (60 J./arbeitslos/ 4<br />

Altersteilzeit) 15<br />

Erwerbsminderungsrente 37<br />

Hinterbliebenenrente 62<br />

Waisenrente 10<br />

Anträge auf Klärung<br />

des Versicherungsverlaufes<br />

bzw..Wiederherstellung v.<br />

Versicherungsunterlagen<br />

-Kontenklärungen,<br />

Rentenauskunft- 195<br />

Versorgungsausgleich<br />

bei Scheidung 12<br />

Kindererziehungs-u.<br />

Berücksichtigungszeiten<br />

(ab Jahrgang 1921) 87<br />

Amtshilferesuchen verschiedener<br />

Landesversicherungsanstalten und<br />

Der Bundesversicherungsanstalt<br />

Berlin sind zahlenmäßig nicht<br />

Festgehalten<br />

Bevölkerungsstand:<br />

Zum 31.12.2008 wurde eine Abnahme der Bevölkerung<br />

um 181 Personen registriert. Diese Bevölkerungsabnahme<br />

ergibt sich aus einem Wanderungsverlust<br />

<strong>von</strong> 176 Personen und einem Geburtendefizit<br />

<strong>von</strong> 5.<br />

Einwohnerzahl am 31.12.2008: 18.823<br />

DU UGH Plawa<br />

66<br />

1998 919 1207 3236 17.395<br />

1999 897 1252 3229 17.576<br />

2000 909 1257 3240 17.847<br />

2001 909 1276 3322 18.086<br />

2002 956 1300 3289 18.194<br />

2003 951 1303 3309 18.397<br />

2004 967 1304 3285 18.594<br />

2005 952 1316 3226 18.774


2006 968 1303 3133 18.953<br />

2007 994 1321 3079 18.999<br />

2008 989 1319 3035 18.823<br />

Ausweiswesen:<br />

Ausstellung <strong>von</strong> Reisepässen 640<br />

Ausstellung <strong>von</strong> vorläufigen<br />

Reisepässen 31<br />

Ausstellung v. Personalausweisen 1.509<br />

Ausstellung <strong>von</strong> vorläufigen<br />

Personalausweisen 119<br />

Ausstellung <strong>von</strong> Kinderreisepässen 217<br />

Ausgabe <strong>von</strong><br />

Schwerbehindertenausweisen 148<br />

Ausschreibung <strong>von</strong> verlorenen<br />

Ausweisen/Pässen an die Daten-<br />

Station der Polizeidirektion 75<br />

Polizeiliche An,- Ab- u. Ummeldungen<br />

Anmeldungen 1.170<br />

Abmeldungen 1.308<br />

Umzüge innerhalb<br />

der Gemeinde 778<br />

Ausnahmegenehmigungen nach Sonn- &<br />

Feiertagsgesetz (Tag d. o. Tür):<br />

wurden 7 erteilt<br />

Sperrzeitverkürzungen:<br />

wurden 6 genehmigt.<br />

Betriebserlaubnisse nach § 12 GastG<br />

(Schankerlaubnisse):<br />

wurden 96 ausgestellt.<br />

Gewerbewesen:<br />

Gewerbeanmeldungen 154<br />

Gewerbeabmeldungen 167<br />

Gewerbeummeldungen 65<br />

Gewerbeauskünfte 1.871<br />

Parkerleichterungsscheine für<br />

Schwerbehinderte:<br />

wurden mit a. G. ohne a. G.<br />

(a. G. = außergewöhnliche Gehbehinderung)<br />

34 BFH 3<br />

10 Oedheim 1<br />

4 Offenau 0<br />

36 gesamt 3<br />

ohne a. G. wurden 35 versagt.<br />

Parkausweise für Anwohner:<br />

wurden 11 ausgestellt<br />

3 verlängert.<br />

Statistik der Bußgeldstelle<br />

<strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

Zahl der gemessenen Kfz 57.954<br />

Zahl der Überschreitungen 3.507<br />

da<strong>von</strong> 6 - 10 km/h 1.919<br />

11 - 15 km/h 888<br />

16 - 20 km/h 403<br />

21 - 25 km/h 179<br />

26 - 30 km/h 71<br />

31 - 40 km/h 34<br />

41 km/h u. mehr 13<br />

Zahl der Messtage 28<br />

Zahl der Messungen 55<br />

Unfälle wurden 920<br />

bearbeitet<br />

Fahrverbote wurden 67<br />

ausgesprochen<br />

67<br />

Ordnungswidrigkeitenfälle<br />

wurden 14.800<br />

bearbeitet<br />

Ausgesprochene Bußgelder 166.447,93 €


Das Standesamt verzeichnet zum 31.12.2008:<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

Eheschließungen 95 96 109 109 88 90 84 79<br />

Geburten 165 187 174 163 144 163 172 160<br />

Sterbefälle 147 149 149 165 144 141 148 165<br />

Geburtenüberschuss +18 +38 +25 -2 0 +22 +24 - 5<br />

bzw. Defizit<br />

Standesamtsfälle 2008<br />

<strong>Bad</strong> Friedrichshaller<br />

hier beurkundet auswärts beurkundet insgesamt<br />

Eheschließungen 85 7 79<br />

Kochendorf 30 3 33<br />

Jagstfeld 12 1 13<br />

Hagenbach 6 0 6<br />

Duttenberg 5 0 5<br />

Untergriesheim 3 0 3<br />

Plattenwald 16 3 19<br />

ausw. wohnende<br />

Paare<br />

13<br />

Geburten 859 45 160<br />

Kochendorf 71 13 84<br />

Jagstfeld 12 14 26<br />

Hagenbach 5 3 8<br />

Duttenberg 4 2 6<br />

Untergriesheim 1 1 2<br />

Plattenwald 22 12 34<br />

ausw. wohnende<br />

Paare<br />

744<br />

Sterbefälle 635 31 165<br />

Kochendorf 63 17 80<br />

Jagstfeld 47 6 53<br />

Hagenbach 7 3 10<br />

Duttenberg 2 1 3<br />

Untergriesheim 3 2 5<br />

Plattenwald 12 2 14<br />

ausw. wohnende<br />

Paare<br />

501<br />

Kirchenaustritte: 76<br />

Katholische Kirche 39<br />

Evangelische Kirche 37<br />

68


Statistik der Baurechtsbehörde<br />

1. Bauanträge<br />

Jahr BFH Oedheim Offenau Summe<br />

Gesamtanzahl 1996 124 77 24 225<br />

(Veränderung gegenüber <strong>1997</strong> 171 (+38%) 75 (-2,6%) 27 (+12,5%) 273 (+21%)<br />

Vorjahr in %) 1998 166 (-3%) 57 (-24%) 49 (+81%) 272 (-0,4%)<br />

1999 178 (+7%) 61 (+7%) 59 (+20%) 298 (+9,5%)<br />

2000 160 (-10%) 60 (-2%) 37 (-37%) 257 (-14%)<br />

2001 139 (-13%) 50 (-17) 27 (-27) 216 (-16%)<br />

2002 213 (+53%) 55 (+10%) 32 (+19%) 300 (+39%)<br />

2003 191 (-10%) 55 (0%) 31 (+3%) 277 (-8%)<br />

2004 158 (-19%) 38 (-31%) 23 (-26%) 219 (-21%)<br />

2005 241 (+53%) 62 (+63%) 27 (+17%) 330 (+51%)<br />

2006 125 (-48%) 46 (-26%) 29 (+7%) 200 (-39%)<br />

2007 145 (+16%) 43 (-7%) 24 (-17%) 212 (+6%)<br />

2008 154 (+6%) 40 (-7%) 22 (-8%) 216 (+2%)<br />

da<strong>von</strong> im<br />

Genehmigungsverfahren 1996 112 61 19 192<br />

(Anteil an Gesamtzahl) <strong>1997</strong> 119 (=70%) 58 (=77,3%) 16 (=59%) 193 (=71%)<br />

1998 118 (=71%) 41 (=72%) 25 (=51%) 184 (=68%)<br />

1999 114 (=64%) 29 (=47%) 34 (=61%) 179 (=60%)<br />

2000 120 (=75%) 40 (=67%) 25 (=68%) 185 (=72%)<br />

2001 104 (=75%) 35 (=70%) 17 (=63%) 156 (=72%)<br />

2002 113 (=53%) 34 (=62%) 25 (=78%) 172 (=57%)<br />

2003 132 (=69%) 38 (=69%) 25 (=81%) 195 (=70%)<br />

2004 106 (=67%) 24 (=63%) 18 (=78%) 148 (=68%)<br />

2005 183 (=76%) 38 (=61%) 21 (=78%) 242 (=73%)<br />

2006 99 (=79%) 24 (=52%) 23 (=79%) 146 (=73%)<br />

2007 110 (=76%) 28 (=65%) 19 (=79%) 157 (=74%)<br />

2008 113 (=73%) 27 (=67%) 18 (=82%) 158 (=74%)<br />

da<strong>von</strong> im<br />

Kenntnisgabeverfahren 1996 12 16 5 33<br />

<strong>1997</strong> 50 (=29%) 16 (=21,3%) 11 (=41%) 77 (=28%)<br />

1998 45 (=27%) 14 (=24,5%) 24 (=49%) 83 (=30%)<br />

1999 60 (=34%) 31 (=51%) 21 (=36%) 112 (=38%)<br />

2000 33 (=21%) 18 (=30%) 12 (=32%) 63 (=25%)<br />

2001 32 (=23%) 15 (=30%) 10 (=37%) 57 (=27%)<br />

2002 96 (=45%) 21 (=38%) 6 (=19%) 123 (=41%)<br />

2003 53 (28=%) 17 (=31%) 6 (=19%) 76 (=28%)<br />

2004 47 (=30%) 12 (=32%) 5 (=22%) 64 (=29%)<br />

2005 53 (=22%) 24 (=39%) 6 (=22%) 83 (=25%)<br />

2006 25 (=20%) 22 (=48%) 5 (=17%) 52 (=26%)<br />

2007 31 (=21,5%) 14 (=32,5%) 5 (=21%) 50 (=23,5%)<br />

2008 40 (=26%) 11 (=28%) 4 (=18%) 55 (=25%)<br />

nur Ausnahme/Befreiung 1996 0 0 0 0<br />

<strong>1997</strong> 2 (=1%) 1 (=1,4%) 0 (=0%) 3 (=1%)<br />

1998 3 (=2%) 2 (=3,5%) 0 (=0%) 5 (=2%)<br />

1999 4 (=2%) 1 (=2%) 2 (=3%) 7 (=2%)<br />

2000 7 (=4%) 2 (=3%) 0 (=0%) 9 (=3%)<br />

2001 3 (=2%) 0 (=0%) 0 (=0%) 3 (=1%)<br />

2002 4 (=2%) 0 (=0%) 1 (=3%) 5 (=2%)<br />

2003 6 (=3%) 0 (=0%) 0 (=0%) 6 (=21%)<br />

69


Jahr BFH Oedheim Offenau Summe<br />

2004 5 (=3%) 2 (=5%) 0 (=0%) 7 (=3%)<br />

2005 5 (=2%) 0 (=0%) 0 (=0%) 5 (=2%)<br />

2006 1 (=1%) 0 (=0%) 1 (=4%) 2 (=1%)<br />

2007 4 (=2,5%) 1 (=2,5%) 0 (=0%) 5 (=2,5%)<br />

2008 1 (=1%) 2 (=5%) 0 (=0%) 3 (=1%)<br />

Zustimmungsverfahren 2003 1 0 0 1<br />

2004 0 0 0 0<br />

2005 0 0 0 0<br />

2006 2 0 0 2<br />

2007 0 0 0 0<br />

2008 0 0 0 0<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Bauanträge BFH, Oedheim u. Offenau<br />

1996 - 2008<br />

1996 <strong>1997</strong> 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

Abweichung/Befreiung/<br />

Ausnahme<br />

Jahr BFH Oedheim Offenau Summen<br />

2003 39 (=20% 12 (=23% 2 (=7%) 53 (=19%<br />

2004 31 (=20%) 5 (=15%) 4 (=17%) 40 (=18%)<br />

2005 49 (=20%) 20 (=32%) 13 (=48%) 82 (=25%)<br />

2006 28 (=22%) 7 (=15%) 10 (=35%) 45 (=23%)<br />

2007 30 (=21%) 13 (=30%) 8 (=33%) 51 (=24%)<br />

2008 39 (=25%) 10 (=25%) 9 (=41%) 58 (=27%)<br />

Denkmalschutzrechtliche 2003 1 0 2 3<br />

Genehmigung 2004 1 0 0 1<br />

2005 0 0 0 0<br />

2006 1 0 0 1<br />

2007 0 0 0 0<br />

2008 2 0 0 2<br />

Anzahl Bauanträge für 1996 21 18 3 42<br />

Wohnungsneubauten <strong>1997</strong> 53 18 8 79<br />

1998 48 11 23 82<br />

1999 55 29 21 105<br />

70


Jahr BFH Oedheim Offenau Summen<br />

2000 26 11 10 47<br />

2001 22 7 5 34<br />

2002 96 23 4 123<br />

2003 64 15 0 79<br />

2004 30 13 5 48<br />

2005 62 13 8 83<br />

2006 16 19 3 38<br />

2007 28 16 10 54<br />

2008 34 10 4 48<br />

da<strong>von</strong> im 1996 5 10 2 17<br />

Kenntnisgabeverfahren <strong>1997</strong> 39 (=74%) 11 (=61%) 7 (=88%) 57 (=72%)<br />

1998 32 (=67%) 9 (=82%) 21 (=91%) 62 (=76%)<br />

1999 41 (=75%) 23 (=79%) 18 (=86%) 82 (=78%)<br />

2000 17 (=65%) 8 (=73%) 7 (=70%) 32 (=68%)<br />

2001 17 (=77%) 4 (=57%) 5 (=100%) 26 (=76%)<br />

2002 90 (=94%) 15 (=65%) 3 (=75%) 108 (=88%)<br />

2003 44 (=69%) 12 (=80%) 0 (=0%) 56 (=71%)<br />

2004 27 (=90%) 8 (=62%) 3 (=60%) 38 (=79%)<br />

2005 34 (=55%) 7 (=54%) 5 (=63%) 46 (=55%)<br />

2006 11 (=69%) 16 (=84%) 2 (=67%) 29 (=76%)<br />

2007 21 (=44%) 8 (=50%) 5 (=50%) 34 (=63%)<br />

2008 26 (=76%) 6 (=60%) 4 (=100%) 36 (=75%)<br />

Zahl der genehmigten 1996 123 29 4 156<br />

Wohnungen <strong>1997</strong> 111 56 19 186<br />

1998 133 36 33 202<br />

1999 120 55 27 202<br />

2000 61 25 17 103<br />

2001 52 10 9 71<br />

2002 164 38 7 209<br />

2003 112 19 0 131<br />

2004 103 15 5 123<br />

2005 92 21 11 124<br />

2006 24 35 3 62<br />

2007 28 11 7 46<br />

2008 62 13 5 80<br />

da<strong>von</strong> beantragt über 1996<br />

Kenntnisgabeverfahren <strong>1997</strong> 66 (=59%) 21 (=38%) 14 (=78%) 101 (=54%)<br />

1998 88 (=66%) 23 (=64%) 29 (=88%) 140 (=69%)<br />

1999 71 (=59%) 28 (=51%) 21 (=78%) 120 (=59%)<br />

2000 42 (=69%) 13 (=52%) 14 (=82%) 69 (=67%)<br />

2001 27 (=52%) 7 (=70%) 9 (=100%) 43 (=61%)<br />

2002 158 (=96%) 26 (=63%) 4 (=57%) 186 (=89%)<br />

71


Jahr BFH Oedheim Offenau Summen<br />

2003 59 (=53%) 16 (=84%) 0 (=0%) 75 (=57%)<br />

2004 89 (=86%) 8 (=53%) 3 (=60%) 100 (=81%)<br />

2005 34 (=37%) 7 (=33%) 5 (=45%) 46 (=37%)<br />

2006 11 (=46%) 31 (=89%) 2 (=66%) 44 (=71%)<br />

2007 21 (=75%) 8 (=73%) 5 (=71%) 34 (=74%)<br />

2008 32 (=52%) 6 (=46%) 4 (=80%) 42 (=53%)<br />

Bausumme insgesamt 1996 54.346.000 17.464.000 4.156.000 75.966.000<br />

<strong>1997</strong> 50.614.000 23.769.000 15.184.000 89.567.000<br />

1998 52.077.000 13.432.500 19.567.000 85.076.500<br />

1999 53.592.000 18.137.000 15.192.000 86.921.000<br />

2000 37.483.000 10.577.000 11.427.000 59.487.000<br />

2001 33.115.000 5.951.000 7.543.000 46.609.000<br />

2002 35.390.400 6.571.500 3.032.000 44.993.900<br />

2003 28.454.500 5.427.000 1.009.000 34.890.500<br />

2004 20.658.000 4.667.000 5.774.000 31.099.000<br />

2005 26.398.000 5.620.000 3.694.000 35.712.000<br />

2006 8.712.000 5.998.000 1.387.000 16.097.000<br />

2007 10.930.000 4.294.000 2.939.000 18.163.000<br />

2008 14.338.000 3.656.000 4.116.000 22.110.000<br />

da<strong>von</strong> im <strong>1997</strong> 30.866.000 17.921.000 10.979.000 59.766.000<br />

Genehmigungsverfahren 1998 31.994.000 5.193.500 12.070.000 49.257.500<br />

1999 32.854.000 7.073.000 8.901.000 48.828.000<br />

2000 21.231.000 6.295.000 8.164.000 35.690.000<br />

2001 20.520.000 3.600.000 4.771.000 28.891.000<br />

2002 11.528.400 3.204.500 1.811.000 16.543.900<br />

2003 16.712.500 2.463.000 841.000 20.016.500<br />

2004 11.633.000 2.387.000 4.950.000 18.970.000<br />

2005 9.466.000 3.566.000 2.470.000 15.502.000<br />

2006 6.187.000 1.415.000 1.063.000 8.665.000<br />

2007 5.662.000 2.602.000 1.781.000 10.045.000<br />

2008 6.939.000 2.069.000 3.310.000 12.318.000<br />

im Kenntnisgabeverfahren<br />

<strong>1997</strong> 19.748.000 5.898.000 4.205.000 29.851.000<br />

1998 20.083.000 8.239.000 7.497.000 35.819.000<br />

1999 20.738.000 11.064.000 6.291.000 38.093.000<br />

2000 16.252.000 4.357.000 3.263.000 23.872.000<br />

2001 12.595.000 2.351.000 2.772.000 17.718.000<br />

2002 23.862.000 3.367.000 1.221.000 28.450.000<br />

72


Bausumme<br />

60.000.000 €<br />

50.000.000 €<br />

40.000.000 €<br />

30.000.000 €<br />

20.000.000 €<br />

10.000.000 €<br />

0 €<br />

2003 11.742.000 2.964.000 168.000 14.874.000<br />

2004 9.025.000 2.280.000 824.000 12.129.000<br />

2005 16.932.000 2.054.000 1.224.000 20.210.000<br />

2006 2.525.000 4.583.000 324.000 7.432.000<br />

2007 5.268.000 1.692.000 1.158.000 8.118.000<br />

2008 7.399.000 1.587.000 806.000 9.792.000<br />

<strong>1997</strong> 26.886.000 15.098.000<br />

.<br />

7.420.000 49.404.000<br />

1998 30.738.000 9.869.000 8.751.000 49.358.000<br />

1999 30.651.000 11.282.000 8.095.000 50.028.000<br />

2000 19.680.000 5.099.000 4.900.000 29.679.000<br />

2001 14.381.000 3.898.000 2.518.000 20.797.000<br />

2002 27.712.865 5.656.000 1.070.000 32.438.865<br />

2003 17.223.000 3.893.000 0 21.116.000<br />

2004 12.150.000 3.240.000 1.331.000 16.721.000<br />

2005 15.292.000 3.680.000 2.022.000 20.994.000<br />

2006 4.135.000 5.075.000 757.000 9.967.000<br />

2007 7.152.000 2.487.000 1.924.000 11.563.000<br />

2008 6.030.000 2.398.000 806.000 9.234.000<br />

<strong>Gesamtbausumme</strong> <strong>Neubauwohnungen</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>1997</strong> - 2008<br />

<strong>1997</strong> 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

73


Nach dem deutlichen Rückgang im Jahr 1996 auf<br />

225 Anträge und einer leichten Steigerung in den<br />

Folgejahren war in den Jahren 2002 mit 300 Anträgen<br />

und 2003 mit 277 Anträgen eine Steigerung<br />

<strong>von</strong> ca. 39% zu verzeichnen. Dies war einmal<br />

auf die Freigabe der Baugebiete „Eichäcker“,<br />

„Hintere Friedhofstraße“ sowie „Damaschkestraße/Erlenweg“<br />

sowie auf den befürchteten Wegfall<br />

der Eigenheimzulage zurückzuführen. Im Jahr<br />

2004 ging die Anzahl der Anträge bis zum<br />

31.12.2004 wieder auf 219 zurück. Durch den<br />

endgültigen Wegfall der Eigenheimzulage zum<br />

01.01.2006 sowie der Freigabe des Baugebietes<br />

„Kleine Seeäcker“ stieg die Zahl der Bauanträge<br />

zum 31.12.2005 wieder auf 330 an. Im Jahr 2006<br />

sank die Zahl der Bauanträge auf 200. Im Jahr<br />

2007 stieg die Zahl der Bauanträge leicht auf 212<br />

an. Begünstigt durch ein kleines Baugebiet im<br />

<strong>Stadt</strong>teil Hagenbach stieg die Zahl der Baugesuche<br />

im Jahr 2008 leicht auf 216 an.<br />

In <strong>Bad</strong> Friedrichshall ist die Nachfrage nach<br />

Bauplätzen derzeit gegen Null zurückgegangen,<br />

nachdem fast keine städtischen Bauplätze zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Am 1. August 2003 wurde der Bebauungsplan<br />

„Damaschkestraße / Erlenweg“ und am 10. Oktober<br />

2003 das Baulandumlegungsverfahren für<br />

dieses Baugebiet rechtskräftig. Die Erschließung<br />

wurde bis Jahresende 2003 abgeschlossen, die<br />

Baufreigabe erfolgte zum 1. Januar 2004. In diesem<br />

Baugebiet stehen 64 Bauplätze für Einzel-<br />

Doppel- und Reihenhäuser zur Verfügung. Für 63<br />

Bauplätze wurden 56 Anträge für Bauvorhaben<br />

eingereicht <strong>von</strong> denen alle, mit wenigen Ausnahmen,<br />

fertig gestellt sind.<br />

Der Bebauungsplan „Kleine Seeäcker“ wurde am<br />

16. November 2004 als Satzung beschlossen.<br />

Nach Genehmigung durch das Landratsamt und<br />

Veröffentlichung der Satzung wurde diese am<br />

18.01.2005 rechtskräftig. Nach Fertigstellung der<br />

Erschließungsanlagen standen 27 Bauplätze zur<br />

Verfügung. Es liegen bereits 25 Bauanträge vor,<br />

19 Plätze sind schon bebaut, bzw. es ist mit dem<br />

Bau begonnen.<br />

Das Baugebiet „Langes Gewand“, für welches der<br />

Bebauungsplan am 1. August 2003 rechtskräftig<br />

wurde und das Baulandumlegungsverfahren seit<br />

7. November 2003 unanfechtbar rechtskräftig ist,<br />

wurde in drei Abschnitten erschlossen. Seit Abschluss<br />

des ersten Bauabschnitts, Verlängerung<br />

der Wächterstraße mit Wendeplatte, Ende 2003,<br />

können elf Bauplätze mit Wohnhäusern bebaut<br />

werden. Vier Vorhaben sind begonnen, bzw. fertig<br />

gestellt, für ein weiteres Vorhaben wurde ein<br />

Bauantrag eingereicht.<br />

Im zweiten Bauabschnitt, an der Salz- und Zeppelinstraße<br />

wurden im 1. Halbjahr 2005 weitere zehn<br />

Wohnbauplätze erschlossen. Es wurden bei der<br />

74<br />

Baurechtsbehörde 8 Bauanträge eingereicht, <strong>von</strong><br />

denen ein Vorhaben fertig gestellt wurde.<br />

Am 20.12.2007 wurde der Bebauungsplan „Haldenäcker“<br />

und am 08.02.2008 das dazugehörige<br />

Baulandumlegungsverfahren rechtskräftig. Durch<br />

die Umlegung wurden in diesem Gebiet im Ortsteil<br />

Hagenbach acht Bauplätze erschlossen. Hierfür<br />

wurden bereits 6 Bauanträge bei der Baurechtsbehörde<br />

eingereicht, alle beantragten Bauvorhaben<br />

sind begonnen.<br />

Im Ortsteil Jagstfeld wurde am 23.05.2006 für das<br />

Areal „Friedhofstraße / <strong>Bad</strong>straße“ das Bebauungsplanverfahren<br />

eingeleitet und am 24.04.2007<br />

die Baulandumlegung angeordnet. Der Bebauungsplan<br />

wurde am 25.07.2008 und die Baulandumlegung<br />

am 19.12.2008 rechtskräftig. Für die<br />

Bebauung stehen insgesamt elf Bauplätze zur<br />

Verfügung.<br />

Im Jahr 2009 sollen weitere Wohnbauplätze in<br />

den Bereichen „Sandäcker“ (Duttenberg) und<br />

„Pfaffenäcker“ (Kochendorf) geschaffen werden.<br />

Außerdem werden in absehbarer Zeit südlich der<br />

Amorbacher straße Wohnbauplätze entstehen.<br />

Gewerbeflächen<br />

Größere Gewerbeflächen sind nicht mehr vorhanden.<br />

Eine große Nachfrage nach Gewerbeflächen<br />

besteht aber auch nicht. Im Gewerbegebiet „Kocherwald<br />

III u. IV“ stehen noch wenige Bauplätze<br />

für Kleingewerbe zur Verfügung. Im Salinengelände<br />

sind noch zwei Plätze unbebaut und verkäuflich.<br />

Die Erschließung des Gewerbegebietes „Langes<br />

Gewand“ mit Verlängerung der Steigerstraße ist<br />

2010 geplant. Danach stehen hier elf Bauplätze<br />

zwischen 800 m² und 7.741 m² zur Verfügung.<br />

Im Flächennutzungsplan 2015 sind für die Erschließung<br />

<strong>von</strong> Gewerbeflächen zwei Gebiete<br />

vorgesehen:<br />

a) Erweiterung des Gewerbegebiets am Kocherwald<br />

mit 3,71 ha Fläche,<br />

b) Industrie-/ Gewerbegebiet „Obere Fundel mit<br />

18,23 ha Fläche.<br />

Um bei kurzfristigen Nachfragen über größere<br />

Gewerbeflächen reagieren zu können, hat der<br />

Gemeinderat die STEG am 18.07.2006 beauftragt,<br />

mit den Grundstückseigentümern im Gebiet<br />

„Obere Fundel“ Kaufgespräche zu führen mit dem<br />

Ziel des Abschlusses <strong>von</strong> notariellen Kaufangeboten.<br />

Im Dezember hat ein Ortsansässiger Gewerbetreibender<br />

Interesse an 1,5 ha Gewerbefläche im<br />

künftigen Gewerbegebiet „Kocherwald V“ bekundet.<br />

Der Gemeinderat hat am 18.12.2007 den<br />

Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan


„Kocherwaldstraße V“ gefasst. Die Umlegung<br />

wurde am 26.02.2008 angeordnet. Mit der<br />

Rechtskraft des Bebauungsplanes und Abschluss<br />

der Baulandumlegung wird bis Mitte des Jahres<br />

2009 gerechnet.<br />

In Oedheim wurde die Bautätigkeit vor allem<br />

durch kleinere An- und Umbauten im Gebäudebestand<br />

und durch die Bebauung <strong>von</strong> Baulücken in<br />

den bestehenden Baugebieten, hauptsächlich<br />

„Neuberg“, und „Hofäcker III“ (Degmarn) beeinflusst.<br />

Der Bebauungsplan für das neue Baugebiet<br />

„Quittenbusch“ wurde am 26.10.2005 rechtskräftig<br />

und die Erschließung zum 11.09.2006 abgeschlossen.<br />

In diesem Baugebiet stehen 93<br />

Bauplätze zur Verfügung. Bis zum Jahresschluss<br />

wurden 31 Bauanträge bei der Baurechtsbehörde<br />

eingereicht. 22 Häuser sind fertig gestellt und<br />

bezogen.<br />

In Offenau ging ab dem Jahr 2001 die Bautätigkeit<br />

nach der raschen Bebauung der Gebiete<br />

„Gelbenstein“ (gefördertes Reihenhausgebiet) und<br />

„Talweg III“ (Logistikzentrum, 3. Bauabschnitt)<br />

stark zurück. Die Bebauung beschränkte sich<br />

auch 2004 wenige Neubauten und auf kleinere<br />

Umbaumaßnahmen oder Anbauten. Die Baugebiete<br />

sind weitgehend bebaut. Der 2006 rechtskräftig<br />

gewordene Flächennutzungsplan 2015<br />

weist für Offenau neue Wohnbaugebiete mit insgesamt<br />

11,22 ha aus.<br />

2. Abgeschlossenheitsbescheinigungen nach dem Wohnungseigentumsgesetz<br />

Jahr BFH Oedheim Offenau Summe<br />

1996 27 9 1 37<br />

<strong>1997</strong> 27 13 4 44<br />

1998 19 11 4 34<br />

1999 24 8 5 37<br />

2000 18 2 3 23<br />

2001 24 3 2 29<br />

2002 22 8 5 35<br />

2003 24 8 3 35<br />

2004 14 6 1 21<br />

2005 12 6 3 21<br />

2006 10 2 1 13<br />

2007 8 2 0 10<br />

2008 7 1 0 8<br />

In den meisten Fällen wurden diese Bescheinigungen<br />

für Bestandswohnungen ausgestellt. Die<br />

niedrige Zahl der Abgeschlossenheitsbescheinigungen<br />

bestätigt die derzeit schwierige Lage auf<br />

dem Immobilienmarkt im Bereich Eigentumswohnungen.<br />

3. Wohnberechtigungsbescheinigungen für öffentlich geförderte Wohnungen<br />

Mit ein Grund für die Rückläufigkeit ist auch, dass<br />

in den Baugebieten der letzen Jahre keine Bauplätze<br />

für Geschosswohnungsbau ausgewiesen<br />

wurden, da in den davorliegenden Jahren der<br />

Bedarf zurückging. Dies macht sich nun negativ<br />

bemerkbar.<br />

Jahr 1995 1996 <strong>1997</strong> 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

BFH 159 185 159 147 143 131 126 142 123 94 71 52 22 21<br />

Diese Bescheinigungen werden <strong>von</strong> jeder Gemeinde<br />

in eigener Zuständigkeit ausgestellt.<br />

In den letzten drei Jahren ist ein deutlicher Rückgang<br />

zu verzeichnen. Dies auch daher, dass bei<br />

4. Wertermittlungen des Gutachterausschusses<br />

Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

BFH 31 38 29 14 18 12 18<br />

75<br />

einer Vielzahl öffentlich geförderter Wohnungen<br />

im Baugebiet Plattenwald die zehnjährige Bindungsfrist<br />

ausgelaufen ist.


5. Brandverhütungsschauen<br />

Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

BFH 1 19 16 4 10 2 4<br />

Oedheim 0 1 2 0 0 0 1<br />

Offenau 0 1 1 0 0 0 0<br />

Gesamt 1 21 19 4 10 2 5<br />

6. Bauordnungsbehördliche Verfahren<br />

Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

BFH 3 4 6 9 8 10 7<br />

Oedheim 1 0 2 0 0 6 3<br />

Offenau 0 0 0 2 0 0 2<br />

Gesamt 4 4 8 11 8 16 12<br />

7. Baulasten<br />

Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

BFH 9 7 17 7 11 9 2<br />

Oedheim 2 1 2 6 2 3 0<br />

Offenau 0 0 1 6 0 3 0<br />

Gesamt 11 8 20 19 13 15 2<br />

8. Negativzeugnisse<br />

Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

BFH 131 123 103 87 90 94 111<br />

9. Wasserrechtliche Genehmigungen<br />

Jahr 2006 2007 2008<br />

BFH 2 0 0<br />

Oedheim 0 0 0<br />

Offenau 0 0 0<br />

Gesamt 2 0 0<br />

10. sanierungsrechtliche Genehmigungen nach § 144 BauGB<br />

Jahr 2008<br />

BFH 68<br />

76


Verwaltungsstelle Duttenberg<br />

Weiterentwicklung des <strong>Stadt</strong>teils Duttenbergs<br />

Die Weiterentwicklung des <strong>Stadt</strong>teils Duttenberg<br />

stand in der Arbeit des Ortschaftsrates im Jahre<br />

2008 an erster Stelle. In den letzten Jahren gab<br />

es nahezu keine Möglichkeiten mehr jungen<br />

Familien Bauplätze anzubieten. Durch viel Mühe<br />

gelang es auch in diesem Jahr vier der schon<br />

lange nicht bebauten Bauplätze an Bauherren zu<br />

vermitteln. Trotzdem war es unumgänglich mit der<br />

Verwaltung ein kleines, weiteres Baugebiet in den<br />

Sandäckern anzustoßen. Der<br />

Grundsatzbeschluss wurde im April im<br />

Gemeinderat gefasst. Daher wird <strong>von</strong> Seiten der<br />

Verwaltung dem Wunsch des Ortschaftsrates<br />

entsprochen, dass Duttenberg in ein<br />

Sanierungskonzept des Landes aufgenommen<br />

wird. Dies sollte zunächst in einer Grobanalyse<br />

geprüft werden, was in der Zwischenzeit auch<br />

geschehen ist. Leider haben dann im November<br />

Vertreter der Landesregierung in einer<br />

Gesprächsrunde unmissverständlich zum<br />

Ausdruck gebracht, dass die Aufnahme in ein<br />

Sanierungskonzept in den nächsten Jahren<br />

nahezu unmöglich sei. Insofern hat die<br />

Verwaltung den lang gehegten Wunsch des<br />

Ortschaftsrates aufgegriffen und geht jetzt die<br />

Erschließung der Sandäcker an und wird zu dem<br />

den Antrag zur Aufnahme in ein<br />

Sanierungskonzept weiter aufrecht erhalten.<br />

Dadurch bleibt die Hoffnung bestehen, dass doch<br />

die ca. 7-9 Bauwilligen in Kürze eine Möglichkeit<br />

haben in Duttenberg ein Häuschen zu bauen.<br />

Dies ist für unsere Infrastruktur (Kindergarten,<br />

Grundschule, Dorfladen, Verwaltungsstelle,<br />

Vereine usw.) zwingend notwendig. Wenn<br />

zusätzlich der alte Dorfkern in ein<br />

Sanierungsgebiet bzw. in ein Sanierungskonzept<br />

aufgenommen und dieses in den nächsten 2 – 3<br />

Jahren eine Zustimmung der Landesregierung<br />

erfährt, so besteht in den kommenden Jahren die<br />

Möglichkeiten auch im alten Ortskern neue<br />

Bebauungen zu schaffen.<br />

Grundschule Duttenberg<br />

Über lange Jahre hat unser Grundschulleiter Herr<br />

Stefan Rückert die Grundschule in Duttenberg<br />

zunächst aufgebaut und geleitet. Wir sind froh und<br />

dankbar für seine Arbeit und freuen uns nach wie<br />

vor, dass wir eine gut funktionierende<br />

Grundschule in Duttenberg haben. Herr Rückert<br />

ist auf eigenen Wunsch zur Grundschule in<br />

Kochendorf gewechselt. Somit musste die Stelle<br />

in Duttenberg neu besetzt werden. Im Spätjahr<br />

hat sich nun Herr Rückert verabschiedet und Frau<br />

Liane Wagner wurde als Grundschulleiterin<br />

VI. AUS UNSEREN STADTTEILEN<br />

77<br />

eingesetzt. Festzustellen ist dabei, dass sich Frau<br />

Wagner sehr gut in die Arbeit der Grundschule in<br />

Duttenberg eingefunden hat und den Kontakt zu<br />

Schülern, dem Lehrerkollegium und den Eltern<br />

positiv begleitet. Frau Wagner wünschen wir<br />

auch in Zukunft eine glückliche Hand bei der<br />

Leitung unserer Grundschule.<br />

Feste und Veranstaltungen<br />

Die Bewohner <strong>von</strong> Duttenberg feiern gerne Feste<br />

die <strong>von</strong> den hiesigen Vereinen veranstaltet<br />

werden. So hält der Musikverein und der TSV ihre<br />

jährlichen Bockbierfeste ab, die Feuerwehr das<br />

Fest rund um den Brunnen, der Obst- und<br />

Gartenbauverein sein Kelterfest und das<br />

Erntedankfest, die Grundschule ein Backhausfest.<br />

Sehr viele aus der Gesamtstadt und der näheren<br />

und weiteren Umgebung kommen diesbezüglich<br />

immer wieder gerne nach Duttenberg. Die<br />

Theatergruppe ist sehr aktiv und bringt in der<br />

Regel immer im Frühjahr ein Theaterstück in der<br />

Duttenberger Kelter auf die Bühne, das <strong>von</strong><br />

zahlreichen Zuschauern besucht wird. Erfreulich<br />

ist dabei, dass die Theatergruppe immer einen<br />

Großteil ihrer Einnahmen an Duttenberger<br />

Gruppen spendet. 2008 kamen die Theatergelder<br />

den vier Jugendrotkreuzgruppen für die<br />

Neuanschaffung <strong>von</strong> Dienstkleidung zu gute.<br />

Großer Erfolg der Jugendrotkreuzgruppe<br />

Die Jugendrotkreuzgruppe in Duttenberg leistet<br />

eine hervorragende Jugendarbeit unter anderem<br />

haben sie auch erhebliche Preise errungen. So<br />

haben sie beim Jugendwettbewerb des DRK im<br />

Kreisverband den 1. Platz, ebenfalls in Nord-<br />

Württemberg den ersten Platz belegt. Auf<br />

Landesebene erzielten die Kinder und<br />

Jugendlichen den 2. Platz. Herzlichen<br />

Glückwunsch dazu.<br />

Jugendhausarbeit<br />

Siehe Bericht Jugendhilfeverein <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall<br />

Neuer Bodenbelag in der Kelter<br />

Im Keltersaal wurde ein neuer Bodenbelag<br />

eingebaut. Hierzu wurde durch die in der Kelter<br />

sesshaften Gruppen und Vereine in Eigenleistung<br />

der alte Bodenbelag herausgenommen und die<br />

Stufe im Eingangsbereich wurde entfernt. Somit<br />

kann man die Kelter barrierefrei betreten. Zudem<br />

erhielt der Keltersaal eine neue Bestuhlung.<br />

Sportplatzsanierung<br />

Als Hauptbauelement im Jahr 2008 war die<br />

Sportplatzsanierung in vollem Gange. Neben den<br />

ausgeschriebenen Arbeiten wurden vom TSV<br />

bislang 1100 Arbeitsstunden gebracht, um die


etwa 30.000 Euro Eigenleistung zu egalisieren.<br />

Der Sportverein darf sich freuen, im Frühjahr 2009<br />

die neue Sportanlage in Betrieb nehmen zu<br />

dürfen. Gleichzeitig hat der Sportverein Antrag<br />

gestellt zur Erweiterung des Trainingsplatzes auf<br />

normale Spielfeldgröße, was mittlerweile auch in<br />

der Planung und im Genehmigungsverfahren<br />

läuft. Künftig macht es Sinn den neu sanierten<br />

Hauptplatz bei schlechten<br />

Witterungsverhältnissen zu schonen und auf den<br />

Trainingsplatz auszuweichen. Es wird da<strong>von</strong><br />

ausgegangen das dies in den nächsten 2 Jahren<br />

gelingt.<br />

Verwaltungsstelle Untergriesheim<br />

Verwaltungsstelle<br />

Das erste volle Jahr nach dem Einzug der<br />

Verwaltungsstelle in das alte Schulgebäude und<br />

nach der Übernahme der Geschäfte im<br />

Bürgerbüro durch Frau Wolfgarten ist sehr<br />

erfolgreich verlaufen. Das kann man u.a. daran<br />

feststellen, dass zeitweise ein durchaus reger<br />

Publikumsverkehr herrschte. Auch die Statistik<br />

des hiesigen Bürgerbüros ist dafür ein Beleg.<br />

Folgende Geschäftsangelegenheiten wurden hier<br />

erledigt:<br />

Personalausweise 84<br />

Vorl. Personalausweise 2<br />

Reisepässe 19<br />

Kinderreisepässe 8<br />

Führungszeugnisse 10<br />

Ausz. Gewerbezentralregister 1<br />

Führerscheinanträge 12<br />

Ausl. Passangelegenheiten 10<br />

Rente 3<br />

GEZ-Befreiung 6<br />

Schwerbehindertenausweis 10<br />

Blindenhilfe 1<br />

Anträge Ausnahmegenehmigungen 2<br />

Gewerbean-/abmeldungen 2<br />

Wohngeld 3<br />

Elterngeld 6<br />

Landesfamilienpass 9<br />

Meldeanfragen 135<br />

Lohnsteuerkarten 27<br />

Familienerholung 1<br />

Angrenzungsbenachrichtigungen 4<br />

Sperrzeitvermerk/Schankerlaubnis 7<br />

Fundsachen 11<br />

Anmeldungen Hund 3<br />

Personenstandsangelegenheiten wie Geburten<br />

oder Sterbefälle werden seit Auflösung des<br />

Standesamtes zum Jahresende 2004 hier nicht<br />

mehr registriert, aber einige standesamtliche<br />

Trauungen, insbesondere außerhalb der üblichen<br />

Geschäftszeiten, nahm der Ortsvorsteher im<br />

Sitzungssaal der Verwaltungsstelle vor.<br />

78<br />

Seit Jahresbeginn wurden systematisch die<br />

technischen Voraussetzungen dafür geschaffen,<br />

dass die vollständige Bearbeitung <strong>von</strong> Pass- oder<br />

Personalausweisanträgen möglich wurde. Leider<br />

gab es dabei Anfangsschwierigkeiten, die zu<br />

einem gewissen Teil in der geringen<br />

Übermittlungsrate der vorhandenen Datenleitung<br />

begründet waren. Dasselbe gilt auch für das<br />

Arbeiten am EDV-Arbeitsplatz, der seit Sommer<br />

2008 im Büro des Ortsvorstehers einrichtet ist.<br />

Hoffentlich schafft die für 2009/2010 in Aussicht<br />

gestellte Einrichtung einer schnelleren DSL-<br />

Verbindung Abhilfe.<br />

Lebhafter Betrieb herrscht im oberen Stockwerk<br />

der Verwaltungsstelle, wo der offene Jugendtreff<br />

„VIP“ seit Herbst 2007 unter der bewährten<br />

Leitung <strong>von</strong> Frau Sandra Leitz – derzeit im<br />

Mutterschaftsurlaub - seine Heimat hat.<br />

Dankenswerterweise waren Ehrenamtliche,<br />

darunter Saskia Frank aus der eigenen Jugend,<br />

bereit vorübergehend Leitungsaufgaben zu<br />

übernehmen. Auch der ehrenamtliche Einsatz <strong>von</strong><br />

Herrn Horst Ebert als „Hausmeister“ für den<br />

Jugendtreff muss dankend erwähnt werden.<br />

Ortschaftsrat<br />

Im Jahre 2008 traf sich der Ortschaftsrat zu sechs<br />

Sitzungen und beriet dabei 30<br />

Tagesordnungspunkte öffentlich und 15 im<br />

nichtöffentlichen Teil. Das Interesse der<br />

Mitbürger an den Sitzungen war unterschiedlich<br />

und schwankte zwischen 2 Zuhörern und 18. Bei<br />

allen Sitzungen war Herr Bürgermeister Dolderer<br />

anwesend und je nach Beratungspunkt weitere<br />

Mitarbeiter der <strong>Stadt</strong>verwaltung.<br />

Vor Beginn der April-Sitzung fand eine<br />

Ortsbegehung statt. Das Gremium inspizierte<br />

dabei u.a. besonders den Gefahrenpunkt im<br />

hinteren Teil des Brunnenwiesenweges. Dort ist<br />

der Abhang zum Jagstufer ungenügend gesichert.<br />

Eine Verbesserung wurde für den Haushalt 2009<br />

beantragt, aber nicht aufgenommen.<br />

Die wichtigsten Themen, mit denen sich der<br />

Ortschaftsrat befasste waren: Empfehlung für die<br />

Fischwasserverpachtung, Gestaltung und<br />

Aufstellung der Ortseingangstafel und des<br />

Gewerbeleitsystems, Maßnahmen zur<br />

Geschwindigkeitsreduzierung im Bereich der<br />

Turnhalle oder das weitere Vorgehen beim Thema<br />

„Hunde-Dog-Station“, und der Vollzug des<br />

aktuellen Haushaltes besonders im Hinblick auf<br />

die Gestaltung der Trockenmauer in der Krummen<br />

Steige.<br />

Außerdem wurde ein Fortsetzungsantrag für das<br />

ELR-Programm und die Erweiterung des<br />

Fördergebietes gestellt, sowie entscheidende<br />

Schritte zur Verwirklichung der schnellen<br />

Internetverbindung für Untergriesheim und für den


seit rund 30 Jahren geforderten Ausbau des<br />

Radweges in der Wiese unterhalb der<br />

Gemeindeverbindungsstraße nach Obergriesheim<br />

gemacht.<br />

Sehr breiten Raum nahm die Beratung über die<br />

nötigen Maßnahmen nach dem Unwetter des 30.<br />

Mai ein. Die Einbindung eines Fachingenieurs<br />

wurde beantragt und vom Gemeinderat<br />

genehmigt. Sein erster Sachbericht vor dem OR<br />

machte deutlich, dass wirkungsvolle Maßnahmen<br />

sehr schwierig und überaus teuer sein dürften.<br />

Eine erneute Umfrage bei den über 30<br />

Eigentümern <strong>von</strong> „fertigen“ Bauplätzen erbrachte<br />

vorerst wenigstens drei Plätze, die in der neuen<br />

Bauplatzbörse der <strong>Stadt</strong> angeboten werden<br />

können. Die Frage nach Erschließung <strong>von</strong> neuem<br />

Baugelände bleibt ebenso offen, wie auch der<br />

Verkauf der Immobilie „Altes Rathaus und Kelter“.<br />

Umfangreiche Vorarbeiten wurden vom<br />

Ortschaftsrat geleistet für die Durchführung einer<br />

ersten, allgemeinen Bürgerversammlung im<br />

September, bei der neben einem umfassender<br />

Rückblick über die Arbeit und Ereignisse der<br />

letzten 4 Jahre in Wort und Bild auch ein<br />

Überblick über die Angebote der Vereine und das<br />

kulturelle Leben im Ort gegeben wurde. Die<br />

Versammlung in der Aula der neuen Grundschule<br />

wurde <strong>von</strong> nahezu 100 Personen besucht, die<br />

sich intensiv an der Aussprache beteiligten.<br />

Feste und Veranstaltungen<br />

Wichtige Vereinsveranstaltungen oder –feste<br />

waren durchweg gut besucht: die<br />

Theateraufführungen der Theatergruppe des<br />

Musik- und Sportvereins, das Maifest an der Jagst<br />

oder der beliebte „Musikerbesen“ im alten<br />

Bahnhof.<br />

Die kleine Grünanlage beim Wanderparkplatz, die<br />

2007 erstellt wurde, haben Freiwillige bei einem<br />

Arbeitseinsatz im Frühjahr endgültig<br />

herausgeputzt.<br />

Bei sehr unsicherer Wetterlage startete im Juli<br />

eine kleine Wandergruppe zur Dorfwanderung<br />

„Ughwa“ durch die Feldflur über Hagenbach zum<br />

Schachtseefest in Jagstfeld, wo zur Mittagszeit<br />

nur wenige Gäste waren und somit die<br />

Untergriesheimer Festbesucher in der Überzahl.<br />

Mit weiteren guten Ideen ausgestaltet fand der<br />

dritte „Dorfadvent“ statt und zog am dritten<br />

Adventssonntag wieder sehr viele Gäste an.<br />

Erneut wurde <strong>von</strong> allen Besuchern die gemütliche<br />

Atmosphäre ohne Hektik oder Einkaufsstress<br />

gelobt. Weil auch das Wetter wieder mitspielte<br />

war es eine gelungene Veranstaltung, deren<br />

Reinerlös den einladenden Jugendgruppen<br />

zufloss.<br />

79<br />

Besondere Ereignisse<br />

Durch eine Aktion des DRK beim Dorffest 2007<br />

initiiert kamen bis Sommer 2008 genügend<br />

Spendengelder zusammen, um für die Helfer-vor-<br />

Ort-Gruppe einen Defibrillator anzuschaffen. Er<br />

wurde am Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr<br />

übergeben und ist im Feuerwehrhaus stationiert,<br />

zugänglich für alle, die in die Handhabung<br />

eingewiesen sind.<br />

So ganz am Rande kam es im April zu einem<br />

Ministerbesuch, als Landwirtschaftsminister Hauk<br />

in seiner Funktion als Abgeordneter des Neckar-<br />

Odenwaldkreises über den schlechten Zustand<br />

der L 526 (Schefflenztalstraße) zu einem<br />

Ortstermin einlud. Weitere Untergriesheimer<br />

Verkehrsprobleme wie Jagsttalradweg und „kleine<br />

Umfahrung“ kamen dabei ebenfalls zur Sprache.<br />

In unserer Grundschule gab es einschneidende<br />

Veränderungen: Schulleiter Hornung ging in den<br />

Vorruhestand. Glücklicherweise konnte seine<br />

Stelle nahtlos anschließend durch Frau Reichert<br />

besetzt werden. - Ein relativ starker<br />

Einschulungsjahrgang brachte Raumprobleme mit<br />

sich, so dass im alten Bahnhof ein Raum für die<br />

verlässliche Grundschule eingerichtet werden<br />

musste. Durch großen Einsatz freiwilliger Helfer<br />

konnten die Kosten gering gehalten werden.<br />

Neben dem großen 75-jährigen <strong>Stadt</strong>jubiläum im<br />

Herbst, das auch <strong>von</strong> Untergriesheimer Vereinen<br />

mitgestaltet wurde, gab es hier noch zwei kleine<br />

Jubiläen: Das Johannesheim der Kath.<br />

Kirchengemeinde feierte 10. und das Tennisheim<br />

den 15. Geburtstag.<br />

Mit einem kleinen Fest wurde der neue<br />

Getränkemarkt „Dorfbrunnen“ „Im Dorf“ eröffnet,<br />

nachdem der alte in der Comburgstraße<br />

geschlossen wurde.<br />

Die alljährliche Gemeindewallfahrt der Offenauer,<br />

Duttenberger und Untergriesheimer kath.<br />

Kirchengemeinden führte im Mai ins Loiretal und<br />

auch in unsere französische Partnerstadt St..-<br />

Jean-le-Blanc, wo es zu schönen Begegnungen<br />

kam.<br />

Zahlreiche Geburtstags- und Hochzeitsjubilare<br />

konnten durch persönliche Besuche des<br />

Ortsvorstehers, in vielen Fällen zusammen mit<br />

dem Bürgermeister, mit einem kleinen Präsent<br />

beschenkt und erfreut werden. Andererseits<br />

mussten hochbetagte Mitbürger zu Grabe<br />

getragen werden, darunter Herr Hans Specht,<br />

früherer Fronmeister in Untergriesheim, der kurz<br />

vor seinem 91. Geburtstag plötzlich verstarb.<br />

„Jahrhundert-Unwetter“<br />

Abschließend noch zu einem Ereignis, das vielen<br />

lange in Erinnerung bleiben wird: Ein schlimmes,<br />

ja für einige Mitbürger katastrophales Ereignis war


das Unwetter am 30. Mai. Binnen 35 Minuten<br />

fielen über 70 mm Regen. Von den frisch<br />

bearbeiteten Feldern abgeschwemmte Erde<br />

wälzte sich als Schlammmasse zu Tal. Im Nu<br />

konnten die Kanäle nichts mehr fassen. Durch<br />

Oberflächenschlamm und Rückstau gab es<br />

Schäden an Gebäuden und in Gärten in Höhe <strong>von</strong><br />

mehreren Hunderttausend Euro. Vollgelaufene<br />

Keller und Wohnräume sowie zerstörte Gärten<br />

gab es fast überall östlich der Bahn zwischen<br />

Brünnlestraße und Ende „In der Lücke“, auch im<br />

Feldlesweg.<br />

Ein Sturzbach mit Schlamm und Geröll ergoss<br />

sich über die Kressbacherstraße bis hinunter in<br />

die Haingasse sowie über die Kieselsteige zur<br />

Landstraße 1096. Der unermüdliche Einsatz der<br />

Feuerwehr, hervorragend funktionierende<br />

Nachbarschaftshilfe wurden ebenso gelobt wie die<br />

Anwesenheit und Anteilnahme des<br />

Bürgermeisters.<br />

Alle Vorsorgemaßnahmen, die schon überlegt<br />

wurden oder noch überlegt werden, können mit<br />

Sicherheit keinen 100 %igen Schutz vor den<br />

Folgen eines solchen Unwetters bieten. Dies<br />

lassen schon allein die topographischen<br />

Verhältnisse in Untergriesheim nicht zu. (gm)<br />

Bild 1: Freiwillige Helfer entfernen an der neuen<br />

Anlage beim Wanderparkplatz das Unkraut.<br />

Bild 2: Ein Teil der UGHWA-Wanderer stellt sich<br />

zum Erinnerungsfoto vor der Kocherbrücke auf.<br />

Bild 3: Das Ziel der Dorfwanderung ist erreicht:<br />

das Schachtseefest in Jagstfeld.<br />

Verwaltungsstelle Plattenwald<br />

80<br />

1. <strong>Stadt</strong>teilarbeit und Beratungsangebote<br />

Die <strong>Stadt</strong>teilarbeit wurde in 2008 neben der<br />

vielfältigen Aufgabenstellung <strong>von</strong> der<br />

Durchführung einer „Aktivierenden<br />

Bürgerbefragung“ und einem „Fest der Kulturen“<br />

geprägt.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall stellt sich schon seit<br />

Jahren den Herausforderungen der Integration<br />

insbesondere die der Menschen im <strong>Stadt</strong>teil<br />

Plattenwald. Besondere Bedeutung liegt darin,<br />

Bürgerinnen und Bürger aus 42 Nationen aktiv an<br />

der Gestaltung des gemeinsamen<br />

Zusammenlebens zu beteiligen und einen<br />

nachhaltigen Dialog der Kulturen in Gang zu<br />

setzen.<br />

Vorrangiges Ziel dabei ist es, die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner zur Mitwirkung zu bewegen, um so<br />

eine dauerhafte Selbstorganisation mit<br />

tragfähigen sozialen Netzen zu erreichen. Um die<br />

Problemlagen und Bedürfnisse im <strong>Stadt</strong>teil zu<br />

erfassen, wurde das Institut für angewandte<br />

Sozialwissenschaften (IfaS) an der BA Stuttgart<br />

mit der Durchführung einer „Aktivierenden<br />

Bürgerbefragung“ beauftragt.<br />

Dieser Praxiserforschungsprozess wurde unter<br />

Mitwirkung des Ortschaftsrates und des<br />

Netzwerkes „Kinder-, Jugend- und<br />

Gemeinwesenarbeit Plattenwald“ vorbereitet und<br />

im April und Mai 2008 durchgeführt.<br />

Im Ergebnis der Befragung wurde deutlich, dass<br />

sich die Menschen in Plattenwald wohl fühlen und<br />

gerne im <strong>Stadt</strong>teil wohnen. Die Befragten<br />

bemängelten, dass „ihr“ <strong>Stadt</strong>teil immer noch<br />

unter einem negativen Image in der<br />

Außenwirkung zu leiden habe.<br />

Die größten Kritikpunkte betrafen die allgemeine<br />

Verschmutzung und die wilden Müllablagerungen,<br />

welche allerdings keine spezifischen Probleme


des <strong>Stadt</strong>teils Plattenwald darstellen. An zweiter<br />

Stelle der Kritik steht die Alkoholproblematik, die<br />

überwiegend aus der Herkunft der Bewohner<br />

resultiert.<br />

Das wohl interessanteste und für die<br />

Professionellen selbst überraschende Ergebnis<br />

spiegelt sich in der Aussage der meisten<br />

Befragten wider, dass sie gerne aktiv an<br />

Veränderungen zum Wohl <strong>von</strong> Plattenwald<br />

mitarbeiten möchten. Wichtig für die Befragten<br />

sind auch Begegnungsmöglichkeiten und damit<br />

Möglichkeiten zur Durchführung <strong>von</strong><br />

Veranstaltungen, um eigene Angebote im <strong>Stadt</strong>teil<br />

organisieren zu können. Ein Wunsch wäre dabei<br />

die Unterstützung durch Fachkräfte oder<br />

sonstigen kompetenten Personen.<br />

Zusammenfassend lässt sich aus der<br />

„aktivierenden Befragung“ die folgende<br />

Empfehlung zur Weiterentwicklung des <strong>Stadt</strong>teils<br />

Plattenwald ableiten:<br />

• Die engagementbereiten Bürgerinnen und<br />

Bürger müssen zur Mitwirkung aufgefordert<br />

und begleitet werden. Wege der<br />

Kommunikation müssen geebnet und<br />

Ressourcen gebündelt werden. Räume für<br />

Begegnungen sind, wie in der<br />

<strong>Stadt</strong>teilkonzeption vorgesehen,<br />

bereitzustellen.<br />

• Bürgerinnen und Bürger mit<br />

Migrationshintergrund sollten sich politisch<br />

mehr engagieren, z.B. durch die Kandidatur<br />

in den Ortschaftsrat.<br />

• Begegnungen brauchen Raum! Mittelfristig<br />

sollten Räume für regelmäßige Aktivitäten<br />

und Treffen der BürgerInnen angeboten<br />

werden, um Orte der interkulturellen<br />

Begegnung in Plattenwald zu installieren.<br />

Das „Fest der Kulturen“ das am 29.Juni 2008 auf<br />

dem Europaplatz stattgefunden hatte, wurde in<br />

der Presse als ein „rauschendes Fest“ bezeichnet,<br />

das überaus positiv angenommen wurde.<br />

Erfreulich dabei war, dass in relativ kurzer<br />

Vorbereitungszeit gemeinsam mit dem Netzwerk<br />

„Kinder-, Jugend- und Gemeinwesenarbeit<br />

Plattenwald“, dem Ortschaftsrat und dem Verein<br />

„Plattenwald aktiv“, aber auch durch hohe<br />

Mitwirkungsbereitschaft der Bewohner ein<br />

wirkliches „Bürgerfest“ veranstaltet werden<br />

konnte. Dieses Fest stellte nicht nur den<br />

Höhepunkt des Projektes „Aktivierende<br />

Befragung“ dar, sondern sollte den Anfang eines<br />

neuen Entwicklungsprozesses in und für<br />

Plattenwald signalisieren.<br />

Beratungsangebote direkt im <strong>Stadt</strong>teil<br />

(Beratungszentrum) bestehen durch den IN VIA-<br />

Jugendmigrationsdienst, dem Allgemeinen<br />

81<br />

sozialen Dienst des Landkreises, der<br />

psychologischen Beratungsstelle der Caritas, dem<br />

Integrationsbeistand der ARGE – Landkreis und<br />

der Kompetenzagentur Region Heilbronn. Alle<br />

Beratungsangebote werden durch die<br />

Niederschwelligkeit sehr gut angenommen und<br />

sind ein wichtiger Bestandteil der <strong>Stadt</strong>teilarbeit.<br />

2. Aus dem Ortschaftsrat<br />

Neben der Prozessbegleitung an der<br />

„Aktivierenden Befragung“ befasst sich der<br />

Ortschaftsrat in 5 Ortschaftsratsitzungen mit 30<br />

öffentlichen und 8 nichtöffentlichen<br />

Tagesordnungspunkten mit seinem<br />

Aufgabenbereich in der Ortschaft Plattenwald.<br />

Zum Projekt „Schulreifes Kind“, das gemeinsam<br />

zwischen Kindertagesstätte und Grundschule<br />

durchgeführt wird, wurde ein Sachstandsbericht<br />

zur Kenntnis genommen. Die Optimierung des<br />

Gemeindevollzugsdienstes, gerade im Bezug auf<br />

die bereits erwähnten wilden Müllablagerungen<br />

und des Wegwerfens <strong>von</strong> Kleinabfällen<br />

beschäftigte die Ortschaftsräte ebenso wie die<br />

Verbesserung der Einmündung der Zufahrt vom<br />

SLK-Klinikum in die K 2116, nachdem sich dort<br />

erneut ein tödlicher Unfall ereignet hatte.<br />

Rückläufige Einwohnerzahlen, der Zustand der<br />

öffentlichen Spielplätze, die Durchführung einer<br />

Bürgerversammlung, Ergebnis der<br />

Kriminalstatistik im Rahmen der Kommunalen<br />

Kriminalprävention, ungenehmigter Rückbau <strong>von</strong><br />

Spielplätzen in den Wohnquartieren, der Haushalt<br />

2009 und die Integration der MitbürgerInnen<br />

waren weitere Schwerpunktthemen im<br />

Jahresverlauf.<br />

Bei einer Bürgerversammlung am 30.Mai 2008<br />

wurde das Ergebnis der „Aktivierenden<br />

Bürgerbefragung“ vorgestellt. Die anwesenden<br />

BürgerInnen tauschten sich bei dieser<br />

Gelegenheit mit dem Ortschaftsrat auch über<br />

aktuelle Themen im <strong>Stadt</strong>teil aus.<br />

Zusammenfassend bleibt auch im Jahresbericht<br />

2008 festzustellen, dass der <strong>Stadt</strong>teil Plattenwald<br />

nach wie vor ein Gemeinwesen mit einem<br />

besonderen Betreuungs- und Entwicklungsbedarf<br />

bleibt.<br />

3. Vereine<br />

Ein besonderes Jubiläum hatte der Verein<br />

„Plattenwald aktiv e.V.“ im Berichtsjahr zu feiern.<br />

Vor exakt 10 Jahren erfolgte aus einer<br />

Bewohnerinitiative die Gründung des Vereines.<br />

Dieser hatte sich die Selbstorganisation und<br />

gegenseitiges Kennenlernen auf die Fahnen<br />

geschrieben. Zwischenzeitlich ist der Verein,<br />

neben den Gartenfreunden bis jetzt leider der<br />

einzige, aus dem <strong>Stadt</strong>teilgeschehen nicht mehr<br />

wegzudenken. Kinderfasching, Dichterlesungen,<br />

Literaturabende, Ausflüge und Angebote für<br />

Jugendliche gehören ebenso zum


Jahresprogramm wie eine sonntägliche Radtour<br />

und der Plattenwaldlauf, der sich in acht Jahren<br />

zu einem echten Highlight entwickelt hat.<br />

Bürgermeister a.D. Peter Knoche blickte in seiner<br />

Festrede in seine persönlichen Erinnerungen und<br />

stellte die Entstehung des Vereins aus der<br />

damaligen Sicht der Verwaltung dar. Ein<br />

reichhaltiges Büffet und ein Auftritt der A-capella-<br />

Gruppe MundARTmonika rundeten einen<br />

gelungenen Jubiläumsabend ab.<br />

Am 5.10. fand der 8. Plattenwaldlauf statt, zu dem<br />

sich wieder eine stattliche Anzahl Läufer<br />

angemeldet hatten. Erstmals wurde dabei der<br />

Drei-Flüsse-Cup ausgelobt, bei dem die<br />

Ergebnisse des Südzuckerlaufs in Duttenberg,<br />

des Gänslaufs in Herbolzheim und des<br />

Plattenwaldlaufs gewertet wurden.<br />

Mit dem traditionellen Glühweinumtrunk am<br />

23.12.08 wurde das Vereinsjahr in geselliger<br />

Runde abgeschlossen.<br />

Weniger spektakulär arbeiteten die Kleingärtner<br />

an der Fertigstellung ihres Gemeinschaftshauses.<br />

Erfreulich ist festzustellen, dass alle 70 Gärten<br />

auch im 12. Jahr des Bestehens des Vereines<br />

Gartenfreunde Plattenwald e.V. unterverpachtet<br />

sind. Auf der Vormerkliste des Vereins sind<br />

weitere 40 Pachtinteressierte gespeichert. Bei der<br />

jährlich stattfindenden Gartenbewertung durch<br />

den Bezirksverband wurden wieder 6 vorbildliche<br />

Gärten prämiert. Der Herausforderung<br />

Landesgartenschau in <strong>Bad</strong> Rappenau entgegnete<br />

der Bezirksverband mit der Anlage eines<br />

Schaugartens, der <strong>von</strong> den Mitgliedsvereinen<br />

jeweils einige Tage betreut werden musste. An<br />

drei Tagen im September waren die Plattenwälder<br />

Kleingärtner gefragt und haben sich dieser<br />

Aufgabe gestellt.<br />

4. Statistik der Verwaltungsstelle Plattenwald<br />

Sozialhilfe 44<br />

Wohngeld (auch Lastenzuschuss) 102<br />

Krankenscheine 52<br />

Erziehungs-/Elterngeld 60<br />

GEZ-Befreiungen 282<br />

Führerscheine 50<br />

Führungszeugnisse 59<br />

Personalausweise 244<br />

Reisepässe 107<br />

Kinderreisepässe 47<br />

Ausländische Passangelegenheiten 96<br />

Kindergartenbeiträge 18<br />

Einmal. Sozialhilfe / Protokolle 41<br />

Landesfamilienpässe 9<br />

Schwerbehindertenausweis 8<br />

Polizeiliche Maßnahmen<br />

3 Platzverweise nach Häuslicher Gewalt<br />

Freiwillige Gerichtsbarkeit<br />

4 Unterbringungen psychisch Kranker<br />

2 Anregungen zur Betreuung<br />

82


1. Allgemeines<br />

VII. KULTUR , SPORT UND EVENTS, STADTMARKETING,<br />

75 JAHRE BAD FRIEDRICHSHALL, VEREINSFÖRDERUNG<br />

Die Frühjahrs- und Herbstkonzerte unserer Musik-<br />

und Gesangsvereine sowie die<br />

Jubiläumsveranstaltungen der Vereine haben das<br />

kulturelle Leben in unserer <strong>Stadt</strong> bereichert.<br />

Das Musical „Joseph“ des Rad- und<br />

Rollschuhvereins und die Prunksitzungen der<br />

Jagstfelder Hühnerlausnarren waren wieder<br />

restlos ausverkauft.<br />

Traditionell standen die <strong>Bad</strong>ische Landesbühne<br />

Bruchsal, die Heuchlinger Laienspielgruppe und<br />

die Theatergruppen Duttenberg und<br />

Untergriesheim im Mittelpunkt der Theaterszene.<br />

„<strong>Bad</strong>en-Württemberg spielt!“ am<br />

13. April 2008<br />

Am Sonntag, den 13. April 2008, gastierte die<br />

Spieleveranstaltung „<strong>Bad</strong>en-Württemberg spielt!“<br />

in <strong>Bad</strong> Friedrichshall. Das gesamte Areal der<br />

Kocherwaldhalle und des Friedrich-<strong>von</strong>-Alberti-<br />

Gymnasiums verwandelte sich für diesen Tag in<br />

ein riesiges Spielzimmer, das keine Wünsche<br />

offen ließ. Unzählige Brettspiele, ein Kinderland,<br />

verschiedene Videospiele, eine Carrera-<br />

Rennbahn, Tipp-Kick-Spielfelder und vieles mehr<br />

hinterließen strahlende Gesichter bei Jung und Alt<br />

und begeisterte die rund 7.000 Besucher, die den<br />

Weg nach Jagstfeld gefunden hatten.<br />

An den einzelnen Spielstationen standen den<br />

Besuchern Helfer mit Rat und Tat zur Seite und<br />

animierten zum Mitspielen. Ehrgeizige Besucher<br />

konnten sich bei verschiedenen Turnieren, wie<br />

zum Beispiel beim Tischkicker oder Dart, mit<br />

Anderen messen und wurden mit Pokalen dafür<br />

belohnt. Die Erwachsenen schnupperten in der<br />

Spielbank Casino-Luft, solange die Kinder durch<br />

den Schachverein in die Welt des Schachspiels<br />

eingewiesen wurden. Im Bontempi-Zimmer konnte<br />

das musikalische Talent der Kleinsten beobachtet<br />

werden, ein Zimmer weiter wurde gebastelt und<br />

gemalt. Im Freien herrschte dank des guten<br />

Wetters reger Kettcar-Verkehr.<br />

Nicht zuletzt wegen der guten Verpflegung durch<br />

den DRK-Ortsverein <strong>Bad</strong> Friedrichshall, den<br />

Schachverein <strong>Bad</strong> Friedrichshall und den Verein<br />

für Deutsche Schäferhunde <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

konnten am Abend alle Besucher zufrieden nach<br />

Hause gehen und auf einen erfolgreichen<br />

Familientag zurückblicken.<br />

Flussgelaunt <strong>von</strong> Ort zu Ort – Neckar 2000<br />

vom 1. – 3. August 2008<br />

Wieder viel los war bei der fünften Auflage des<br />

Neckarspektakels, das sich am ersten<br />

Augustwochenende an insgesamt fünf Standorten<br />

mit Festen, Fun und Feuerwerk am und auf dem<br />

Neckar repräsentierte.<br />

Bereits am Freitag herrschte eine super<br />

Stimmung bei „Rock am Neckar“ mit der Band<br />

CRAZY ZOO auf der Bühne am Neckarufer in<br />

Jagstfeld. Hunderte <strong>von</strong> Fans waren <strong>von</strong> der<br />

Open-Air-Party mit Livemusik und klasse Show<br />

begeistert, wie die Besucherresonanz zeigte.<br />

Das Wetter hielt auch am Samstag und Sonntag<br />

und so stürmten tausende Besucher bei idealem<br />

Ausflugswetter auf die Schiffe zu den<br />

verschiedenen Festen mit vielen bunten<br />

Programmtupfern der Gemeinden <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall, <strong>Bad</strong> Wimpfen, Offenau, <strong>Bad</strong><br />

Rappenau-Heinsheim und Gundelsheim.<br />

83<br />

Jede Gemeinde wartete mit eigenen Aktionen auf.<br />

Im Zentrum des Geschehens stand in <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall-Jagstfeld das Kulinarische. Die<br />

örtlichen Gastronomen <strong>von</strong> Hotel Sonne, Bistro<br />

Grecken und Clubheim Hagenbach hatten<br />

ordentlich aufgefahren und so manch einer<br />

machte hier Pause. So auch viele Familien, die es<br />

sich bei musikalischer Unterhaltung in gemütlicher<br />

Atmosphäre unter alten Kastanienbäumen gut<br />

schmecken ließen. Die Kinder amüsierten sich mit<br />

kunstvoll geschminkten Gesichtern beim<br />

Kindertheater mit Kasper und seiner Gretel.<br />

Abends gefiel es den zahlreichen Festbesuchern<br />

bei Musik und Tanz mit der Gruppe „Happyness<br />

Voices“ und dem Alleinunterhalter Uli Kuhn. Das<br />

Highlight des „flussgelaunten“ Wochenendes am<br />

Neckar war der abendliche Schiffskorso mit fünf<br />

Mal Feuerwerk.


Hobbykunst- und Bilderausstellung in der<br />

Aula der Otto-Klenert-Realschule am 18. und<br />

19. Oktober 2008<br />

Auch in diesem Jahr nutzten 19 Hobbykünstler<br />

die <strong>von</strong> der <strong>Stadt</strong>verwaltung organisierte<br />

Hobbykunst- und Bilderausstellung, um beim<br />

verkaufsoffenen Sonntag in der Aula der Otto-<br />

Klenert-Realschule ihre selbst gefertigten<br />

Kunstwerke zu präsentieren und zu verkaufen.<br />

Bei der zweitägigen Ausstellung konnten die<br />

zahlreichen Besucher viele neue Ideen und<br />

lebendig umgesetzte Phantasien aus<br />

verschiedenen Bereichen und Materialien<br />

bewundern.<br />

Bei der Vernissage, die <strong>von</strong> Musiklehrer Alejandro<br />

Graziani am Klavier mit beschwingten Melodien<br />

<strong>von</strong> Robert Stolz und Pedro Laurenz musikalisch<br />

sehr eindrucksvoll umrahmt wurde, dankte<br />

Bürgermeister Peter Dolderer allen beteiligten<br />

Künstlerinnen und Künstlern, dass sie mit viel<br />

Liebe ihr „Schaufenster“ in der Aula eingerichtet<br />

hatten.<br />

Stellvertretend für die Aussteller dankte Brigitte<br />

Majlik der <strong>Stadt</strong>verwaltung für die gebotene<br />

Möglichkeit, die Kunstgegenstände in der Aula<br />

und im Foyer zu zeigen. Beim Rundgang durch<br />

die bunte Ausstellung gab es viel zu bestaunen:<br />

Bilder in Öl, Acryl oder Aquarell, wunderschöne<br />

Drechselarbeiten aus einheimischen Obst- und<br />

Waldbäumen und Sträuchern, allerlei Tiere aus<br />

Stoffen und Fellen, kleine und große<br />

Patchworkarbeiten, Filzarbeiten, Perlen- und<br />

Emailleschmuck, außerdem Verpackungsideen<br />

für Geschenke, Glückwunschkarten,<br />

Weihnachtskrippen und vieles mehr. Viele<br />

Menschen nutzten die Gelegenheit um mit den<br />

beteiligten Künstlern ins Gespräch zu kommen<br />

und erwarben so manches Stück, das ihnen<br />

besonders gut gefiel.<br />

Ausstellende Künstler:<br />

Alfons und Waltraud Bieser<br />

Marjan Edelburg<br />

Renate Flaitz<br />

Ernst Fehrenbach<br />

Y<strong>von</strong>ne Gerstenlauer<br />

Victoria Haller<br />

Sandra Heimig<br />

Nora Kachelmus<br />

Dagmar Lamminger<br />

Brigitte Majlik<br />

Marita Mantei<br />

Claudia Michalski<br />

Margit Michalski<br />

Werner Neff<br />

Kurt Salwitzek<br />

Birgitt Thoma<br />

Heike Veitz<br />

Christine Wally<br />

2. <strong>Stadt</strong>marketing / Veranstaltungen<br />

„<strong>Bad</strong> Friedrichshall leuchtet“ am 21. Juni 2008<br />

Mit „<strong>Bad</strong> Friedrichshall leuchtet“ fand erstmalig<br />

eine lange Nacht des Einkaufens statt. Die<br />

Geschäfte, Gastronomen, der Handels- und<br />

Gewerbeverein und die <strong>Stadt</strong> luden am 21. Juni<br />

2008 <strong>von</strong> 17 Uhr bis Mitternacht zum Einkaufen,<br />

Flanieren und Bummeln ein. Dieses erstmals in<br />

<strong>Bad</strong> Friedrichshall stattfindende Einkaufserlebnis<br />

entlang der Friedrichshaller Straße wurde<br />

begleitet <strong>von</strong> einer kunstvollen Illumination<br />

einzelner Gebäude. Die Innenstadt erstrahlte bei<br />

Einbruch der Dunkelheit in einem eindrucksvollen<br />

Lichtermeer.<br />

So hatten die <strong>Bad</strong> Friedrichshaller ihre Innenstadt<br />

noch nie erlebt. Zahllose Augen blickten vom<br />

Polizeigebäude auf die tausende Passanten<br />

herab. Das Rathaus schien Leoparden- und<br />

Tigerfarben wie ein Feuerwerk in die Menge zu<br />

schleudern. Auf den Geschäften gegenüber der<br />

Realschule tanzten grün-gelb-blaue Rillen in<br />

ovalen Kreisen über die Fassade.<br />

Die Besucher waren begeistert <strong>von</strong> der<br />

eindrucksvoll illuminierten Innenstadt, für die der<br />

junge Berliner Lichtkünstler Paul Estrell<br />

verantwortlich zeichnete. „Licht als Werkstoff“,<br />

denn bei der Veranstaltung ging es um<br />

„Lichtkunstprojekte im öffentlichen Raum und am<br />

Bau“.<br />

Stelzenkünstler, Live-Musik an vier Standorten,<br />

ein buntes Kinderprogramm, Bewirtung auf der<br />

Straße, viele Sonderaktionen und gutes<br />

Festleswetter machten die Einkaufsnacht zu<br />

einem tollen Erlebnis für die vielen Besucher aus<br />

nah und fern.<br />

Schacht-See-Fest vom 11. bis 14. Juli 2008<br />

84<br />

Einige Wochen später fand dann das 2. Schacht-<br />

See-Fest statt und so hieß es wieder „der See<br />

ruft“, wobei Tausende seinem Ruf gefolgt sind.<br />

Vier Tage feierten die <strong>Bad</strong> Friedrichshaller ein<br />

buntes Fest am Schachtsee, zu dem auch viele<br />

auswärtige Gäste begrüßt werden konnten. Wir<br />

<strong>Bad</strong> Friedrichshaller behaupten, das Schacht-<br />

See-Fest mit seiner unvergleichbaren Natur-<br />

Atmosphäre am See und am Waldrand ist eines<br />

der schönsten und gemütlichsten <strong>Stadt</strong>feste der<br />

Region.


Den Auftakt zu dem Festspektakel machte die<br />

Beachparty am Freitagabend, zu dem 600<br />

Partyhungrige den Weg zum Strand fanden. Ein<br />

DJ legte Partymusik auf und so konnte selbst ein<br />

leichter Nieselregen der Partylaune keinen<br />

Abbruch tun.<br />

Am Samstag begann dann das Schacht-See-Fest,<br />

bei dem in diesem Jahr erstmals zwei Bühnen<br />

aufgebaut wurden. So war für jeden Geschmack<br />

die passende Musik dabei.<br />

Auch kulinarisch hatten die Vereine wieder<br />

einiges zu bieten: an jedem Stand gab es andere<br />

Köstlichkeiten und so fiel die Auswahl bei dem<br />

Fest so schwer, dass manche Besucher drei Tage<br />

kamen, um das vielfältige Angebot durch zu<br />

probieren.<br />

Ganz besonders erfreulich war der einschlagende<br />

Erfolg des 1. Kindertages am Schacht-See-Fest<br />

Montag. Jule, Kindersolbad, Schulsozialarbeit,<br />

NABU, angehende Erzieherinnen und Erzieher<br />

der katholischen Fachschule Neckarsulm und<br />

verschiedene Vereine, schafften es auf Anhieb<br />

rund 1.000 Kinder mit Wasserspielen, Kreisel- und<br />

Staffelspiele, Jonglierzirkus, Entspannung im<br />

Wald und vielem mehr, zu begeistern.<br />

2. <strong>Bad</strong> Friedrichshall Straßen-Theater-Fest am<br />

19. Oktober 2008<br />

Beim 2. <strong>Bad</strong> Friedrichshaller Straßen-Theater-<br />

Fest am 19. Oktober beherrschten volle Straßen<br />

und Läden, gutgelaunte Menschen und ein buntes<br />

Treiben das Bild der Innenstadt. Tausende <strong>von</strong><br />

Menschen fanden bei strahlendem Wetter den<br />

Weg zum Straßen-Theater-Fest. Während uns<br />

Petrus im letzten Jahr regelrecht im Regen stehen<br />

ließ, meinte er es in diesem Jahr umso besser mit<br />

uns. Deshalb ging es zum Auftakt der Festwoche<br />

anlässlich des 75. Geburtstages unserer <strong>Stadt</strong> am<br />

Sonntagmittag munter zu. Auf fünf Aktionsflächen<br />

unterhielten ein Kinderliedermacher, Zauberer,<br />

Clowns, ein Mitmach-Zirkus, die Stelzenfiguren<br />

NANU und der Marienkäfer Paul das große und<br />

kleine Publikum. Es war ein schönes Bild, die<br />

begeisterten Kinder an den Bühnen, im Zirkuszelt<br />

und beim Mitmach-Zirkus zu sehen, denn das<br />

wollten wir erreichen: einen tollen Nachmittag für<br />

Familien, besonders für Kinder! Auch die<br />

Einzelhändler hatten sich einiges einfallen lassen<br />

und so wurde es ein bunter Nachmittag, an dem<br />

alle, Besucher, Künstler und Einzelhändler, ihre<br />

Freude dran hatten.<br />

Märchenhafter Weihnachtsmarkt vom<br />

28. bis 30 November 2008<br />

Den Abschluss des Jubiläumsjahres machte dann<br />

der „märchenhafte Weihnachtsmarkt“, der wieder<br />

mal ein Fest der Sinne und Gerüche war,<br />

besonders für die kleinen Besucher. Die<br />

Atmosphäre zwischen der alten Sebastianskirche<br />

und dem Greckenschloss ist jedes Jahr schön<br />

und einzigartig. Für die Kinder war wieder viel<br />

geboten: der kleine Weihnachtszirkus gastierte<br />

am Freitag und Samstag, Märchenerzähler in den<br />

zwei Märchenzelten, Geschichtenspieler,<br />

Puppenspieler, Kinderzauberei, Erzählkünstler am<br />

Samstag und Sonntag und einer Wünschehütte<br />

am Sonntag, wo die Kinder ihre Wunschzettel per<br />

Luftballon direkt zum Weihnachtsmann schicken<br />

konnten. Immerhin haben am Sonntag über 400<br />

Kinder einen Wunschzettel abgeschickt.<br />

Auch das Rahmenprogramm wurde gut<br />

angenommen. Die <strong>Stadt</strong>rundgänge, genauso wie<br />

der Vortrag mit dem Worldrunner Robby Clemens<br />

aus Hohenmölsen. Die Musikdarbietungen der<br />

Vereine waren hervorragend und das tolle<br />

Zwergencafe in den Räumen der<br />

Kernzeitbetreuung platzte fast aus seinen Nähten.<br />

Damit Sie frühzeitig über die Termine 2009<br />

informiert sind, hier die Übersicht:<br />

Shopping Night: 20. Juni<br />

Beachparty: 10. Juli<br />

Schacht-See-Fest: 11. bis 13. Juli<br />

Straßen-Theater-Fest: 18. Oktober<br />

Weihnachtsmarkt: 27. bis 29. November<br />

3. 75 Jahre <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

85<br />

Mit der Hobbykunst- und Bilderausstellung am 18.<br />

und 19. Oktober und dem Straßen-Theater-Fest<br />

begann die Festwoche zum 75-jährigen Bestehen<br />

<strong>von</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall. Über die ganze Woche


hinweg feierten die <strong>Bad</strong> Friedrichshaller ihr<br />

Jubiläum mit vielen kleineren Veranstaltungen wie<br />

beispielsweise einem Jugend-Cinema im Kinder-<br />

und Jugendtreff Magnet, „Brezeln, Brötchen,<br />

Bücher“ in der <strong>Stadt</strong>bücherei oder der gut<br />

besuchten <strong>Bad</strong> Friedrichshaller Filmnacht. Die<br />

Highlights der Jubiläumswoche folgten dann am<br />

Wochenende darauf. Mit dem Festakt am Freitag<br />

und dem Gemeinschaftskonzert tags drauf stand<br />

die Glück-Auf-Halle ganz im Zeichen des 75jährigen<br />

Jubiläums. Der Ökumenische<br />

Gottesdienst am Sonntag in der Aula der Otto-<br />

Klenert-Realschule beendete die<br />

Jubliäumswoche.<br />

Festakt am 24. Oktober 2008<br />

Am 24.10.2008 fand in der Glück-Auf-Halle in <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall der offizielle Festakt zum 75jährigen<br />

Bestehen <strong>von</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall statt.<br />

Eröffnet wurde der Festakt vom Sinfonie-<br />

Orchester der Musikschule Unterer Neckar unter<br />

der Leitung <strong>von</strong> Marco Rogalski. Im Anschluss an<br />

diesen musikalischen Leckerbissen begrüßte<br />

Bürgermeister Peter Dolderer die zahlreichen<br />

Gäste und gab einen Ausblick auf das Programm<br />

des Festabends.<br />

Im Mittelpunkt der Feierlichkeit stand natürlich die<br />

75-jährige Geschichte <strong>von</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall. Dr.<br />

Hartmut Klüver vom Landesarchiv <strong>Bad</strong>en-<br />

Württemberg berichtete in seinem Festvortrag<br />

über die Entwicklung <strong>von</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall in<br />

den letzten 75 Jahren. Diese Entwicklung<br />

dokumentierte auch der <strong>Bad</strong> Friedrichshaller<br />

Filmemacher Karl-Heinz Schmidt in seinem Film<br />

“75 Jahre <strong>Bad</strong> Friedrichshall – damals und heute“,<br />

der an diesem Abend zum ersten Mal dem<br />

Publikum gezeigt wurde.<br />

Im Rahmen des Festaktes wurden ebenfalls<br />

sieben verdiente ehrenamtlich Tätige aus <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall mit dem Ehrenamtspreis der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Bad</strong> Friedrichshall ausgezeichnet. Alle sieben<br />

engagieren sich seit über dreißig Jahren<br />

ehrenamtlich in verantwortungsvollen Positionen<br />

im Vereinsleben oder für das Gemeinwesen. Der<br />

Ehrenamtspreis der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall wird<br />

künftig jedes Jahr verliehen.<br />

Auf die Ehrung folgten die Salt-City-Singers des<br />

Liederkranzes Kochendorf, die mit ihrem Singspiel<br />

86<br />

über unsere junge <strong>Stadt</strong> unter der Leitung <strong>von</strong><br />

Silke Ortwein die Gäste zum Mitsingen brachten.<br />

<strong>Bad</strong>en-Württembergs Innenminister Heribert Rech<br />

überbrachte die Glückwünsche des Landes<br />

<strong>Bad</strong>en-Württemberg und lobte die dynamische<br />

Entwicklung in den vergangenen 75 Jahren.<br />

Weitere Grußworte überbrachten Bürgermeister<br />

Harry Brunnet, Vize-Präsident des Gemeindetags<br />

<strong>Bad</strong>en-Württemberg und der erste Landesbeamte<br />

des Landkreises Heilbronn, Lutz Mai. Isenbüttels<br />

Samtgemeindebürgermeister Hans F. Metzlaff<br />

überbrachte die Glückwünsche stellvertretend für<br />

die Partnerstädte Hohenmölsen, Isenbüttel und<br />

St. Jean le Blanc.<br />

Eine imponierende sportliche Darbietung zeigten<br />

die Sportakrobaten des FSV <strong>Bad</strong> Friedrichshall,<br />

bevor sich Bürgermeister Dolderer in seinem<br />

Schlußwort bei den Mitwirkenden des Festaktes<br />

sowie den Gästen für das zahlreiche Kommen<br />

bedankte.<br />

Gemeinschaftskonzert der <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshaller Chöre und Kapellen<br />

Nachdem am Vorabend der offizielle Festakt zum<br />

75-jährigen Bestehen <strong>von</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

stattfand, waren am Samstag, 25.10.2008 die<br />

musiktreibenden Gruppen und Vereine an der<br />

Reihe. Das Gemeinschaftskonzert wurde <strong>von</strong> den<br />

<strong>Bad</strong> Friedrichshaller Alphornbläsern mit der<br />

Alphorn-Fanfare eröffnet. Gerhard Kupfer, der<br />

durch das Programm führte, begrüßte daraufhin<br />

die Gäste herzlich in der Glück-Auf-Halle.<br />

Im ersten Teil des Konzertes traten die <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshaller Kirchenchöre, der Liederkranz<br />

Kochendorf sowie die vereinigten Männerchöre<br />

auf. Die dargebotenen Stücke reichten <strong>von</strong><br />

Kirchenliedern bis hin zu afrikanischem Zulu-<br />

Gesang.<br />

In der Pause sorgte der DRK-Ortsverein <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall für das leibliche Wohl der Zuhörer.<br />

Den zweiten Teil des Konzertes eröffnete der<br />

Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall, der im Folgenden die einzelnen<br />

Kapellen beim Ein- und Ausmarsch musikalisch<br />

begleitete.<br />

Heilix Blechle, der Musikverein Duttenberg, der<br />

Musikverein Untergiesheim sowie die <strong>Stadt</strong>kapelle


<strong>Bad</strong> Friedrichshall boten ein abwechslungsreiches<br />

Programm.<br />

Beim großen Finale des Gemeinschaftskonzertes<br />

traten alle Chöre und Kapellen gemeinsam auf.<br />

Eine große Herausforderung war dabei, dass die<br />

Kappellen auf der Bühne spielten während die<br />

Chöre <strong>von</strong> der Tribüne aus sangen. Zum<br />

Abschluss des Gemeinschaftskonzertes gab es<br />

„Standing Ovations“ für die ca. 300 Mitwirkenden.<br />

Ökumenischer Gottesdienst am 26.10.2008<br />

Zum Abschluss der Festwoche zum 75-jährigen<br />

Bestehen <strong>von</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall fand am<br />

Sonntag, 26.10.2008 in der Aula der Otto-Klenert-<br />

Realschule ein Ökumenischer Gottesdienst statt.<br />

Geleitet wurde der gut besuchte Gottesdienst<br />

gemeinsam <strong>von</strong> Pfarrer Dr. Karl Braungart und<br />

Pfarrer Georg Lokay, die <strong>von</strong> Heilix Blechle<br />

musikalisch unterstützt wurden.<br />

4. Vereinsförderung<br />

Regelmäßige Zuschüsse an Vereine, deren<br />

Aufgabe und Leistungen der Öffentlichkeit in<br />

besonderer Weise <strong>von</strong> Nutzen sind:<br />

I. Sportvereine 25.325,-- €<br />

(bezogen auf Jugendliche<br />

und Betriebskosten vereinseigener Sportan-<br />

lagen)<br />

II. Kulturelle Vereine 3.525,-- €<br />

(bezogen auf Jugendliche)<br />

III. Weitere gemeinnützige Vereine 2.400,-- €<br />

Zuwendungen für außergewöhnliche Anlässe und<br />

Vorhaben:<br />

Der Schwäbische Albverein erhielt für sein<br />

50jähriges Bestehen eine Jubiläumsgabe <strong>von</strong><br />

250,00 €, der Rad- und Rollschuhverein erhielt für<br />

sein 100jähriges Bestehen eine Jubiläumsgabe<br />

<strong>von</strong> 500,00 €.<br />

87


Ehrung Preisträger „Jugend musiziert“<br />

Solo-Wettbewerb<br />

Esther Gassert 1. Preis Violine<br />

mit Weiterleitung<br />

Jennifer Ferreira-Schmidt 1. Preis Klavierbegleitung<br />

Samuel Gassert 1. Preis Horn<br />

Hanna Mandel 1. Preis Querflöte<br />

Dorothea Mayenberger 1. Preis Euphonium<br />

Nicolai Rogalski 1. Preis Trompete<br />

Milena Winkler 1. Preis Gesang - Musical<br />

Angelika Karsten 2. Preis Klavierbegleitung<br />

Kathrin Herterich 2. Preis Querflöte<br />

Isabell Holzwarth 2. Preis Querflöte<br />

Nick Künstler 2. Preis Klavierbegleitung<br />

Franziska Wanderer 2. Preis Querflöte<br />

Ella Natter 3. Preis Klarinette<br />

Rad- und Rollschuhverein 1908 e. V. <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

Rollkunstlaufen<br />

Patrick Friede Paarlauf der Meisterklasse Gold-Medaille<br />

Natalie Dill 1. Platz bei der<br />

Deutschen/Süddeutschen und<br />

Württembergischen Meisterschaft<br />

4. Platz Europameisterschaft<br />

Y<strong>von</strong>ne Metzger 2. Bundesmeister in der Pflicht und Silber-Medaille<br />

Kombination Meisterklasse<br />

Sandra Lünig 3. Bundesmeister Pflichtwettbewerb Silber-Medaille<br />

in der Meisterklasse<br />

Tanja Johann/ 2. Bundesmeister im Gruppenlauf Silber-Medaille<br />

Vera Ricker / Meisterklasse<br />

Sarah Mezger<br />

Mona Lünig/ 2. Bundesmeister im Silber-Medaille<br />

Lisa Melchior 2er Nachwuchsklasse<br />

88


Plätze beim württembergischen Nachwuchswettbewerb<br />

Katja Kison 1. Platz Silber-Medaille<br />

Lisa Melchior 1. Platz Silber-Medaille<br />

Jasmin Ingelfinger 2. Platz Silber-Medaille<br />

Kristina Kühn 2. Platz Silber-Medaille<br />

Annalena Olpp 2. Platz Silber-Medaille<br />

Meryem Ayalp 3. Platz Silber-Medaille<br />

Nicole Mezger 3. Platz Silber-Medaille<br />

Johanna Wüst 3. Platz Silber-Medaille<br />

Trainerin: Rita Friede<br />

Schützengilde Oedheim<br />

Abt. Sportschießen<br />

Nadine Appenzeller Württ. Meisterschaften Silber-Medaille<br />

1. Platz Einzel und Team<br />

Kleinkaliber liegend<br />

Marco Appenzeller Württ. Meisterschaften Silber-Medaille<br />

3. Platz Einzel<br />

Luftgewehr stehend<br />

Trainer: Hermann Appenzeller<br />

Kickboxteam Öhringen/Franken e. V.<br />

Jakob Mattern Internationale Gold-Medaille<br />

Deutsche Meisterschaft<br />

1. Platz<br />

Trainer: Markus Guttenson<br />

Friedrichshaller Sportverein 1898 e.V.<br />

Abt. Eisstock<br />

Teilnahme Weltmeisterschaft<br />

Deutschland-Pokal<br />

1. Platz<br />

Lukas Götzinger Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />

1. Platz Jugendklasse U 16<br />

Jonas Heid Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />

2. Platz Jugendklasse U16<br />

Sarina Lagerbauer Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />

2. Platz<br />

Trainer: Ludwig Schell, Ilse Eschelwek<br />

Friedrichshaller Sportverein 1898 e.V.<br />

Abt. Volleyball<br />

Heiko Figgemeier Südmeister mit der U 13 Silber-Medaille<br />

Volleyball-Mannschaft<br />

des FC Kirchhausen<br />

Trainer: Thomas Hapke<br />

89


Friedrichshaller Sportverein 1898 e.V.<br />

Abt. Tischtennis<br />

Alexander Burkart Deutsche Meister Gold-Medaille<br />

Jochen Burkart mit der U 15 Gold-Medaille<br />

Trainer: Holger Tischer<br />

Reiterverein <strong>Bad</strong> Friedrichshall und Umgebung e. V.<br />

Miriam Maurer <strong>Bad</strong>en-Württembergische Silber-Medaille<br />

Meisterschaften der<br />

Junioren - Dressurreiten<br />

1. Platz<br />

Pferd: Quickfire<br />

Voltigierverein <strong>Bad</strong> Friedrichshall e. V.<br />

Juniorenteam /Seniorenteam <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

Larissa Albrecht <strong>Bad</strong>en-Württembergische Silber-Medaille<br />

Caitlin Atkinson Meisterschaft<br />

Lisa Blankenhorn Junioren- und Seniorenteam<br />

Carolin Hägele 2. Platz<br />

Franziska Knoll<br />

Jule Roth<br />

Jenny Spillmann<br />

Jessy Spillmann<br />

Longe: Hannelore Leiser<br />

Pferde: Milan und Alando<br />

Drachenfreunde Heuchlinger Höhe e. V.<br />

Johannes Schinowski Deutsche Meisterschaft Gold-Medaille<br />

Christian Stahl Pair Flug<br />

1. Platz<br />

Europameisterschaft<br />

Pair Flug<br />

2. Platz<br />

Sascha Treder Deutsche Meisterschaft Gold-Medaille<br />

Oliver Zirach Pair Flug<br />

2. Platz<br />

Johannes Schinowski Deutsche Meisterschaft Gold-Medaille<br />

1. Platz Einzel<br />

Christian Stahl Deutsche Meisterschaft Gold-Medaille<br />

2. Platz Einzel<br />

Verantwortlich für die<br />

Wettkampfabteilung: Rainer Stahl<br />

90


FSV <strong>Bad</strong> Friedrichshall e.V.<br />

Abt. Fußball<br />

Sonderehrungen<br />

1.Mannschaft Aufstieg in die Bronze-Medaille<br />

Landesliga und<br />

Bezirkspokalsieger<br />

Jürgen Schulz Claudio Klaklik<br />

Daniel Hofmann Rudi Wall<br />

Valentin Koch Nicolai Grupp<br />

Dominik Schühle Dennis Schrank<br />

Alexander Preuss Markus Junker<br />

Armin Rovcanin Thorsten Fuchs<br />

Jurij Wegner Timo Bengel<br />

Burhan Inan Kornelius Wall<br />

Timo Weber Matthias Reuter<br />

Timo Seifert Daniel Maciejewski<br />

Selim Altuner<br />

Trainer: Jürgen Schulz, Timo Weber<br />

B-Jugend Bezirkspokalsieger und Bronze-Medaille<br />

Meister in der Landesstaffel<br />

Fabian Lunzcer Maiko Schmitz<br />

Florian Siegrist Sascha Grünewald<br />

Benedikt Riegg Joshua Klaiber<br />

Christoph Jänsch Christian Schmieg<br />

Enrico Windmüller Alexander Schenk<br />

Yasin Özdemir Roy Jäger<br />

Tobias Zimmermann Michael Karle<br />

Jan Straub Damir Raßloff<br />

Alexander Kamerzell<br />

FSV <strong>Bad</strong> Friedrichshall e.V.<br />

Abt. Tischtennis<br />

Mädchen Aufstieg in die Bronze-Medaille<br />

Nele Pukat Bezirksklasse<br />

Julia Voss<br />

Romina Horning<br />

Anke Hartl<br />

Nele Pukat Vizebezirksmeister Bronze-Medaille<br />

Julia Voss im Doppel<br />

Die Ehrennadel in Gold für 10 Blutspenden erhalten:<br />

Ehrung der Blutspender<br />

Kenan Arican Michael Korder<br />

Alexandra Diete Heike Kuc<br />

Ilse Eschelwek Michael Reithmeyer<br />

Peter Heidinger Marco Schwarzkopf<br />

Bernd Heinle Christoph Tapp<br />

Martin Höchsmann Horst Vogelmann<br />

Franz Johann Peter Wieser<br />

Alexandra Keim Katharina Zacharias<br />

Marco Klimmer Cora Zuber<br />

91


Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz<br />

für 25 Blutspenden erhalten:<br />

Anton Götzenberger Michael Kopp<br />

Marcel Hamberger Werner Lautenbach<br />

Gerd Klaile Luise Wetzler<br />

Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz<br />

für 50 Blutspenden erhalten:<br />

Hermann Bender Gerhard Kremsler<br />

August Fischer Heinz Mulfinger<br />

Evelyn Kipp<br />

Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz<br />

für 75 Blutspenden erhält:<br />

Erika Lassen<br />

Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz<br />

für 125 Blutspenden erhält:<br />

Fritz<br />

Hübsch<br />

Ehrungen im Rahmen des Festaktes<br />

„75 Jahre <strong>Bad</strong> Friedrichshall“<br />

am 24.10.2008<br />

Um die ehrenamtliche Arbeit in <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

entsprechend zu würdigen, beschloss der<br />

Gemeinderat in seiner Sitzung vom 23.09.2008,<br />

künftig jedes Jahr im Rahmen einer öffentlichen<br />

Veranstaltung eine Ehrung <strong>von</strong> verdienten<br />

ehrenamtlich Tätigen vorzunehmen.<br />

Für<br />

diese Ehrung wurde <strong>von</strong> der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

eine Richtlinie erarbeitet, die Kriterien enthält, die<br />

für eine Ehrung erfüllt sein müssen.<br />

Die<br />

zu Ehrenden erhalten neben einer Urkunde<br />

eine Auszeichnung. Diese Auszeichnung ersetzt<br />

die Ehrenmedaille der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall,<br />

die zum 50. Jubiläum der <strong>Stadt</strong>erhebung<br />

verliehen wurde.<br />

Im Rahmen des Festaktes „75 Jahre <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall“ wurden auf Grund des<br />

Beschlusses des Gemeinderates verdiente<br />

ehrenamtlich Tätige geehrt. Vereine und<br />

sonstigen Gruppierungen aus <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />

wurden aufgefordert, verdiente ehrenamtlich<br />

tätige Personen zu benennen.<br />

VIII. JUBILÄEN UND EHRUNGEN<br />

Nach Prüfung der eingegangenen Meldungen<br />

wurden folgende Bürger geehrt:<br />

Beger,<br />

Wolfgang:<br />

1. Vorsitzender des Reitervereins <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall e. V. seit 1976<br />

Bertsch,<br />

Otto:<br />

Über 40 Jahre Einsatz und große Verdienste für<br />

den Sport, seit 1971 Pflege des Trimm-Dich-Pfads<br />

und Aktion „sauberer Kocherwald“<br />

Bürker,<br />

Eugen:<br />

1. Vorsitzender des DLRG Ortsvereins <strong>Bad</strong><br />

Friedrichshall seit 1994, 2. Vorsitzender <strong>von</strong> 1969<br />

-1993<br />

Blaut,<br />

Werner:<br />

Gründer, musikalischer<br />

Leiter und Organisator der<br />

SBF Big Band <strong>von</strong> 1977 – 2007<br />

Haag,<br />

Paul:<br />

Über 40 Jahre<br />

vielfältige aktive Arbeit für die<br />

Umwelt und das Gemeinwesen<br />

Heiß,<br />

Karl:<br />

1. Vorsitzender<br />

des Liederkranzes Kochendorf<br />

seit 1976<br />

Hohl,<br />

Herbert Missionsarbeit seit 1953<br />

92


IX. Internes aus dem Rathaus und dem Baubetriebshof<br />

Personelle Veränderungen bei der<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

Neueinstellungen:<br />

Kelber, Sabrina<br />

Fachbereich I<br />

03.01.<br />

Kappes, Pascale<br />

Erzieherin<br />

21.01.<br />

Rösch, Suzan<br />

Fachbereich I<br />

21.04.<br />

Peter-Vermeulen, Marina<br />

Grundschule Plattenwald<br />

27.05.<br />

Ostertag, Tina<br />

Baubetriebshof<br />

01.07.<br />

Stumpf, Simone<br />

Anerkennungspraktikantin<br />

25.08.<br />

Mezger, Sarah<br />

Anerkennungspraktikantin<br />

01.09.<br />

Gavrilin, Kristina<br />

Anerkennungspraktikantin<br />

01.09.<br />

Finkbeiner, Lukas<br />

Auszubildender<br />

01.09.<br />

Loleit, Janina<br />

Erzieherin<br />

01.09.<br />

Kierzynowski, Timo<br />

Baubetriebshof<br />

01.09.<br />

Habres, Thomas<br />

Baubetriebshof<br />

01.09.<br />

Lekies, Ilse<br />

Verlässliche Grundschule Hagenbach<br />

01.09.<br />

Groß, Anja<br />

Fachbereich I<br />

01.12.<br />

Wittke, Rebecca<br />

Erzieherin<br />

01.12.<br />

Ausgeschieden sind:<br />

Kühn, Jennifer<br />

<strong>Stadt</strong>bücherei<br />

03.02.<br />

Wolny, Silvia<br />

Erzieherin<br />

12.02.<br />

Prinz, Julia<br />

Erzieherin<br />

14.03.<br />

Repp, Eckhardt<br />

Friedrich-<strong>von</strong>-Alberti-Gymnasium<br />

10.04.<br />

Denzer, Rouven<br />

Fachbereich I<br />

14.04.<br />

Bublik, Alexander<br />

Baubetriebshof<br />

31.07.<br />

Schulz, Jennifer<br />

Erzieherin<br />

31.07.<br />

Baumgart, Ann-Kathrin<br />

31.08.<br />

Anerkennungspraktikantin<br />

Giese, Erika<br />

Verlässliche Grundschule Hagenbach<br />

31.08.<br />

Lohmann, Tanja<br />

Erzieherin<br />

31.08.<br />

Huber, Waltraud<br />

Reinigungskraft<br />

31.08.<br />

Dienst- und Arbeitsjubiläen<br />

Das 20-jährige Arbeitsjubiläum feierten:<br />

Thys, Christine<br />

11.01.<br />

Arnold, Dorothea<br />

11.02.<br />

93


Wotsch, Florica<br />

15.02.<br />

Sandel, Alfred<br />

02.05.<br />

Jenter, Claudia<br />

09.05.<br />

Das 25-jährige Dienst- und Arbeitsjubiläum<br />

feierte:<br />

Schluchter, Claudia<br />

01.08.<br />

Das 30-jährige Arbeitsjubiläum feierte:<br />

Beer, Ellen<br />

01.12.<br />

Das 35-jährige Arbeitsjubiläum feierten:<br />

Semen, Kurt<br />

01.01.<br />

Neutz, Herrmann<br />

04.06.<br />

Kohler, Anton<br />

02.07.<br />

Berner, Robert<br />

01.09.<br />

94

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