Gesamtbausumme Neubauwohnungen von 1997 - Stadt Bad ...
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INHALTSVERZEICHNIS<br />
Seite<br />
I. Einleitung 2-3<br />
II. Städtepartnerschaften mit Saint-Jean-le-Blanc,<br />
Hohenmölsen und Isenbüttel 4-6<br />
III. Haushaltsplan 2008 – Vermögen und Schulden - 7-13<br />
IV. Aus der Arbeit des Gemeinderates, seiner Ausschüsse und<br />
der Ortschaftsräte 14-64<br />
1. Bebauungspläne/Flächennutzungsplan 14-15<br />
2. Baulandumlegungen 16<br />
3. Sanierung und Dorfentwicklung 16-23<br />
4. Satzungen – Gebühren , Beiträge und Steuern 24<br />
5. Straße, Wege, Brücken, Plätze, Radwege 25-26<br />
6. Erschließung <strong>von</strong> Baugebieten, Wohn- und Gewerbe-<br />
gebieten 26-28<br />
7. Baumaßnahmen 28-32<br />
8. Schulen, Schulsozialarbeit, Ganztagesbetreuung 32-33<br />
9. Kindergärten, Kindertagesstätten, Kindergrippen 34<br />
10. Musikschule Unterer Neckar 35-37<br />
11. Volkshochschule Unterland in <strong>Bad</strong> Friedrichshall 38-39<br />
12. <strong>Stadt</strong>bücherei 39-43<br />
13. Kinderferienvergnügen - Schmetterlingsaktion - 43<br />
14. Jugendreferat 44-49<br />
15. Jugendhilfe im Lebensfeld – Jule <strong>Bad</strong> Friedrichshall 49-50<br />
16. <strong>Stadt</strong>werke 51-53<br />
17. <strong>Stadt</strong>entwässerung 53-54<br />
18. Zweckverband Abwasserbeseitigung „Unteres Sulmtal“ 55<br />
19. Grundstücksverkehr - Erwerb und Verkauf durch die <strong>Stadt</strong> - 55-56<br />
20. Waldwirtschaft 56<br />
21. Freiwillige Feuerwehr <strong>Bad</strong> Friedrichshall 56-59<br />
22. Gutachterausschuss 59-60<br />
23. Wirtschaftsförderung 60<br />
24. Tourismus und Fremdenverkehr 60-61<br />
25. Gewerbeleitsystem, Ortseingangsbeschilderungen 61-62<br />
26. Bürgerstiftungen 62<br />
27. Fachbereich II, Ordnung, Umwelt und Soziales 62-64<br />
V. Aus der Arbeit der <strong>Stadt</strong>verwaltung 65-76<br />
VI . Aus unseren <strong>Stadt</strong>teilen<br />
Verwaltungsstelle Duttenberg 77-78<br />
Verwaltungsstelle Untergriesheim 78-80<br />
Verwaltungsstelle Plattenwald 80-82<br />
VII. Kultur, Sport und Events, <strong>Stadt</strong>marketing,<br />
Veranstaltungen, 75 Jahre <strong>Bad</strong> Friedrichshall,<br />
Vereinsförderung 83-92<br />
VIII. Jubiläen und Ehrungen 92<br />
IX. Internes aus Rathaus und Bauhof 93-94<br />
1
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
liebe Leserinnen und Leser,<br />
mit diesem Jahresbericht möchte ich Sie wie gewohnt<br />
über die Arbeit der <strong>Stadt</strong>verwaltung im<br />
vergangenen Jahr informieren.<br />
Insgesamt betrachtet war es für unsere <strong>Stadt</strong> ein<br />
gutes Jahr. Es ist der <strong>Stadt</strong>verwaltung und dem<br />
Gemeinderat gelungen, vieles zum Wohle der<br />
Bürgerinnen und Bürger zu bewirken und auf den<br />
Weg zu bringen.<br />
Die finanzielle Lage der <strong>Stadt</strong> hat sich aufgrund<br />
der wirtschaftlichen Entwicklung und einer fortgesetzten<br />
Konsolidierung des städtischen Haushalts<br />
sehr gut entwickelt. Für die kommende Zeit konnte<br />
eine solide Grundlage geschaffen werden. Die<br />
Finanzierung des Kämmereihaushalts erfolgte<br />
erneut ohne Kreditaufnahmen. Dennoch müssen<br />
wir die weiteren Folgen der Finanzkrise beobachten.<br />
Wir werden im Rahmen unserer Möglichkeiten<br />
die vielen anstehenden Pflichtaufgaben Schritt<br />
für Schritt angehen.<br />
Der Schwerpunkt unserer Arbeit im Berichtsjahr<br />
lag erneut im Bereich Betreuung und Bildung.<br />
Durch die Einrichtung <strong>von</strong> 30 Krippenplätzen für<br />
Kinder ab 6 Monaten haben wir unsere Angebote<br />
zur Verbesserung der Vereinbarkeit <strong>von</strong> Familie<br />
und Beruf ausgebaut. Mit den Baumaßnahmen für<br />
die Ganztagesschule für die Grundschule Jagstfeld<br />
und das Friedrich-<strong>von</strong>-Alberti-Gymnasium<br />
wurde begonnen. Der Neubau wird zum Beginn<br />
des neuen Schuljahres fertig gestellt sein. Außerdem<br />
gab der Gemeinderat für die Planung der<br />
Ganztagesschule für die Haupt- mit Werkrealschule<br />
und die Otto-Klenert-Realschule grünes<br />
Licht. Die Räumlichkeiten werden zu Beginn des<br />
Schuljahres 2010/2011 zur Verfügung stehen<br />
werden.<br />
Der Freizeitbereich des Sportparks für Jung und<br />
Alt steht kurz vor der Fertigstellung. Damit wird<br />
2009 die Gesamtbaumaßnahme ohne Belastung<br />
des städtischen Haushalts erfolgreich abgeschlossen.<br />
Das Greckenschloss hat wieder ein<br />
Gesicht bekommen. In diesem Jahr werden die<br />
Innenarbeiten angegangen, so dass 2010 die<br />
Arbeiten beendet sein werden. Das obere Stockwerk<br />
steht dann unserer Grundschule wieder zur<br />
Verfügung. Der untere Bereich mit Schlosshof<br />
wird kurzfristig als Ausweichquartier während der<br />
Sanierung der Grundschule Kochendorf dienen<br />
I. EINLEITUNG<br />
und daran anschließend einer öffentlichen Nutzung<br />
zugeführt.<br />
Inzwischen haben zahlreiche Bürgerinnen und<br />
Bürger weitere Bausteine erworben, so dass bis<br />
Ende 2008 Spenden in Höhe <strong>von</strong> 32.750 € eingegangen<br />
sind. Ich danke allen Spendern sehr herzlich<br />
und hoffe, dass weiterhin Bürgerinnen und<br />
Bürger bereit sind, die Sanierungsarbeiten am<br />
Greckenschloss finanziell zu fördern.<br />
In den Sanierungsgebieten in der <strong>Stadt</strong>mitte und<br />
in Kochendorf konnten weitere Gebäude aufgekauft<br />
werden. Damit haben wir die Möglichkeit, die<br />
weitere Entwicklung zu steuern.<br />
Eine wichtige Aufgabe ist weiterhin die Belebung<br />
der Friedrichshaller Straße. Zur Zeit finden intensive<br />
Gespräche zur Nachfolgeregelung „Tengelmann“<br />
statt. Die Verhandlungen über eine Neubebauung<br />
an der südwestlichen Ecke des Friedrichsplatzes<br />
waren bisher noch nicht <strong>von</strong> Erfolg<br />
gekrönt.<br />
Die <strong>Stadt</strong>verwaltung hat für die B 27 in Jagstfeld<br />
den Auftrag zur Untersuchung einer künftigen<br />
Verkehrsführung erteilt. Eine Realisierung der<br />
bisher vorliegenden Machbarkeitsstudie ist aus<br />
Sicherheits- und letztlich auch aus Kostengründen<br />
nicht mehr möglich. In diesem Zusammenhang<br />
wird auch über die „Jagsttalstraße“ zur Entlastung<br />
der L 1096 diskutiert werden müssen. Die Kocherwaldstraße<br />
wird aber weiterhin eine verkehrswichtige<br />
Straße in unserer <strong>Stadt</strong> bleiben.<br />
Aufgrund der Nordumgehung <strong>von</strong> Neuenstadt<br />
kommt insbesondere der Schwerlastverkehr aus<br />
dieser Richtung verstärkt in Kochendorf an. Es ist<br />
unser Ziel, den Schwerlastverkehr auf der L 1088<br />
über die K 2001 auf die L 1095 zu führen und die<br />
Landesstraße Richtung Kochendorf für Fahrzeuge<br />
über 7,5 t zu sperren. Ich gehe da<strong>von</strong> aus, dass<br />
wir in Bälde zu einem konkreten Ergebnis kommen<br />
werden.<br />
Das Baugebiet “Friedhofstraße/<strong>Bad</strong>straße” in<br />
Jagstfeld konnte planerisch zum Abschluss gebracht<br />
werden und wird derzeit erschlossen. Nach<br />
der Bebauungsplanung und Umlegung an der<br />
Christophstraße in Hagenbach stehen die ersten<br />
Häuser schon vor der Fertigstellung. Zur Schaffung<br />
<strong>von</strong> neuen Arbeitsplätzen wurden die Vorbereitungen<br />
und Planungen für das Gewerbegebiet<br />
“Obere Fundel” und zur Erweiterung des Gewerbegebiets<br />
“Kocherwaldstraße V” fortgeführt.<br />
2
Mit vorbildlicher Unterstützung ehrenamtlicher<br />
Kräfte ist es gelungen, den Parkplatz an der Seetalhalle<br />
anzulegen.<br />
Im <strong>Stadt</strong>teil Duttenberg konnte die Sportplatzsanierung<br />
auch hier mit Unterstützung durch ehrenamtliche<br />
Kräfte abgeschlossen werden. Für den<br />
Ortskern wurde wegen innerörtlicher Potentiale für<br />
den Wohnungsbau ein Zuschussantrag auf Aufnahme<br />
in das Landessanierungsprogramm gestellt.<br />
Für Untergriesheim wurde der Bau eines Radwegs<br />
entlang der Gemeindeverbindungsstraße<br />
nach Obergriesheim bis zur Kläranlage geplant.<br />
Nach Klärung der umweltrechtlichen Belange<br />
gehe ich da<strong>von</strong> aus, dass die Baumaßnahme<br />
noch im 1. Halbjahr 2009 durchgeführt werden<br />
kann. Außerdem arbeiten wir an der Verbesserung<br />
des Internetanschlusses für Untergriesheim<br />
um auch dort den heute notwendigen Standard<br />
anbieten zu können. Das alte Rathaus steht immer<br />
noch zum Verkauf.<br />
In Plattenwald erfolgte die Durchführung einer<br />
aktivierenden Bürgerbefragung. Mit dem Ergebnis<br />
des Berichts wird sich der Gemeinderat noch im<br />
1. Quartal 2009 befassen.<br />
Das Jahr 2008 war ein Jahr der Jubiläen. Unser<br />
Gemeinwesen feierte sein 75-jähriges Bestehen.<br />
Die 75-Jahr-Feier war eine sehr beeindruckende<br />
Veranstaltung mit einer nachhaltig positiven Resonanz.<br />
Es war ein Beweis dafür, dass unsere<br />
<strong>Stadt</strong> in den vergangenen Jahrzehnten wirklich<br />
zusammengewachsen ist. Viele Vereine und Organisationen<br />
konnten ebenfalls runde Geburtstage<br />
feiern und auf eine erfolgreiche Entwicklung<br />
zurückblicken.<br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
liebe Leserinnen und Leser,<br />
abschließend ist es mir ein großes Bedürfnis,<br />
allen sehr herzlich zu danken, die sich für unser<br />
Gemeinwesen ehrenamtlich engagieren, ob im<br />
Gemeinderat oder in den Ortschaftsräten, in den<br />
Kirchengemeinden, in den zahlreichen Vereinen<br />
und Organisationen, in den Schulen und Kindergärten,<br />
in der Jugendarbeit oder in der Freiwilligen<br />
Feuerwehr. Ich danke auch allen Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürgern, die sich in vielfältiger Weise zum<br />
Wohle unserer <strong>Stadt</strong> eingesetzt haben.<br />
Für das Jahr 2009 wünsche ich Ihnen alles Gute<br />
und ein herzliches Glückauf.<br />
<strong>Bad</strong> Friedrichshall im Februar 2009<br />
Peter Dolderer<br />
Bürgermeister<br />
3
Die Städtepartnerschaft mit Saint-Jean-Le-Blanc<br />
wurde offiziell im Jahr 1989 in Frankreich besiegelt.<br />
Die zweite Städtepartnerschaft mit Hohenmölsen<br />
folgte ein Jahr später im Jahr 1990. Mit<br />
Isenbüttel in Niedersachsen besteht eine Städtefreundschaft<br />
seit 1988. Diese engen freundschaftlichen<br />
Beziehungen wurden im Mai 2001 durch<br />
Beschluss beider Gemeinderäte zu einer Städtepartnerschaft<br />
vertieft und am 11. Mai 2001 in einer<br />
Feierstunde in Isenbüttel besiegelt.<br />
Seit 2003 besteht der „Partnerschaftskreis <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall“. Dieser stellt die Städtepartnerschaften<br />
über die reinen Verwaltungsbegegnungen<br />
auf eine breitere Basis. Die Mitglieder, bestehend<br />
aus Vertreter <strong>von</strong> Vereinen und Einrichtungen,<br />
aber auch interessierte Privatpersonen, verstehen<br />
sich als Ansprechpartner für die unterschiedlichsten<br />
Bereiche und planen und koordinieren<br />
die Aktivitäten mit den Partnerstädten.<br />
Eine besondere, aber verdiente Ehrung erfuhr das<br />
Mitglied im Partnerschaftskreis Marie-Hélène<br />
Gerstung zu Beginn des Jahres 2008. Ihr wurde<br />
<strong>von</strong> Herrn Ministerpräsident Günter Oettinger die<br />
Staufermedaille des Landes <strong>Bad</strong>en-Württemberg<br />
überreicht. Frau Gerstung engagiert sich seit über<br />
15 Jahren für die Städtepartnerschaft zwischen<br />
<strong>Bad</strong> Friedrichshall und Saint-Jean-le-Blanc in<br />
Frankreich. Als Tochter des Mitbegründers der<br />
Partnerschaft und späterem Bürgermeister André<br />
Boulard kam die Geehrte bereits mit 16 Jahren<br />
nach <strong>Bad</strong> Friedrichshall. Die zahlreichen Begegnungen<br />
zwischen den beiden Städten endete in<br />
der Eheschließung mit ihrem <strong>Bad</strong> Friedrichshaller<br />
Ehemann. Neben ihrem Engagement im Partnerschaftskreis<br />
ist sie dort als Dolmetscherin sehr<br />
gefragt und überaus geschätzt.<br />
Ein Wochenende ganz im Sinne der deutschfranzösischen<br />
Städtepartnerschaft erlebte eine<br />
Delegation des Partnerschaftskreises am Wochenende<br />
6. – 8. Juni 2008 in Saint-Jean-le-<br />
Blanc. Um das 20-jährige Partnerschaftsjubiläum<br />
in 2009 vorzubereiten, reisten die Salzstädter an<br />
die Loire. Unterstützt wurde der Partnerschaftskreis<br />
<strong>von</strong> einer Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr,<br />
die ihren französischen Kameraden zur<br />
Einweihung des neuen Feuerwehrhauses ihre<br />
Aufwartung machten.<br />
Bei einer Arbeitstagung mit dem dortigen Comité<br />
de Jumelage wurden die organisatorischen<br />
Grundlagen für die Jubiläumsfeier, die vom 21. –<br />
24. Mai 2009 in Saint-Jean-le-Blanc stattfindet,<br />
besprochen. Dazu wird nach der Ankunft und<br />
Quartierverteilung der Gäste eine offizielle festli-<br />
II. STÄDTEPARTNERSCHAFTEN<br />
che Soirée stattfinden, die <strong>von</strong> Musikgruppen<br />
beider Partnerstädte umrahmt werden soll. Ein<br />
absolutes Highlight startet am Freitag mit einer<br />
Fahrt nach Paris, bei der in einer geführten <strong>Stadt</strong>rundfahrt<br />
die Attraktionen der Seinemetropole<br />
bestaunt werden können. Ganz im Zeichen der<br />
Spezialität unserer Region wird der Samstag stehen,<br />
denn da soll ein zünftiges Bockbierfest mit<br />
Blasmusik den geselligen Teil der Jubiläumsveranstaltung<br />
bilden. Nach einem ökumenischen<br />
Gottesdienst am Sonntag wird dann die Heimreise<br />
angetreten.<br />
Bei der Einweihung des neuen Feuerwehrhauses<br />
am Samstagvormittag unterstrichen Bürgermeister<br />
Peter Dolderer und Kommandant Kurt Semen<br />
bei einer beeindruckenden Feier die langjährigen<br />
guten Beziehungen, sowohl zwischen den beiden<br />
Städten als auch zwischen den beiden Feuerwehren.<br />
Bürgermeister Dolderer überreichte dem dortigen<br />
Kommandanten ein <strong>Stadt</strong>wappen und Kurt<br />
Semen einen geprägten Florian, verbunden mit<br />
den Wünschen, dass Gefahren abgehalten werden<br />
und die Kameraden <strong>von</strong> den Einsätzen immer<br />
gesund in das neue Haus zurückkehren können.<br />
Den beiden offiziellen Anlässen schloss sich ein<br />
Nachmittag und Abend in den Gastfamilien an, bei<br />
dem die Geselligkeit und der Austausch ganz im<br />
europäischen Gedanken gepflegt wurden.<br />
Besuch aus der Partnerstadt Isenbüttel weilte vom<br />
20.-22. Juni in <strong>Bad</strong> Friedrichshall. Im Rahmen<br />
eines kommunalpolitischen Erfahrungsaustausches<br />
reiste Samtgemeindebürgermeister Hans-<br />
Friedrich Metzlaff mit Bürgermeistern der Mitgliedsgemeinden<br />
Calberlah, Ribbesbüttel und<br />
Wasbüttel, sowie Ratsmitgliedern der im Samtgemeinderat<br />
vertretenen Fraktionen und einigen<br />
ehemalige Ratsmitglieder in unsere <strong>Stadt</strong>, um sich<br />
über aktuelle Themen beider Gemeinden auszutauschen.<br />
Ein umfangreiches Rahmenprogramm,<br />
vom Partnerschaftskreis organisiert, rundete das<br />
rein formelle Tagungspensum ab, um auch Gelegenheit<br />
zum persönlichen Austausch und der<br />
Pflege der Geselligkeit zu erhalten. Walter Krinke<br />
und Bürgermeister Peter Dolderer begrüßten die<br />
Gäste nach der Ankunft im Rathaus bei einem<br />
kleinen Sektempfang. Der Besuch einer Besenwirtschaft<br />
war für die Freunde aus Niedersachsen<br />
ein absoluter Höhepunkt, weil diese Gastronomieform<br />
im hohen Norden weitgehend unbekannt ist.<br />
4
Bei einer gemeinsamen Ratssitzung am Samstagvormittag<br />
tauschten die beiden Gemeinderäte<br />
wertvolle Informationen aus. Kleinkindbetreuung,<br />
Bildung und Jugendarbeit stand im Mittelpunkt der<br />
Sitzung, wobei das Thema Ganztagesbetreuung<br />
breiten Raum einnahm. In Isenbüttel werden mit<br />
dieser Betreuungsform bereits seit 2004 Erfahrungen<br />
gemacht, <strong>von</strong> denen sicherlich auch <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall künftig profitieren kann. Bei einer<br />
<strong>Stadt</strong>rundfahrt erläuterte Bürgermeister Dolderer<br />
die abgeschlossene Sanierung in Jagstfeld, den<br />
Sportpark, das Solefreibad und das Einkaufszentrum<br />
auf dem Bachertareal.<br />
Zum geselligen Teil fuhr die Delegation anschließend<br />
nach Duttenberg, um beim Bockbierfest den<br />
Fassanstich miterleben zu können. Zurück in der<br />
Kernstadt konnten die Gäste dann bei der Veranstaltung<br />
„Friedrichshall leuchtet“ einen ganz besonderen<br />
Eindruck <strong>von</strong> der Salzstadt gewinnen.<br />
Bei der Verabschiedung am Sonntagvormittag<br />
bedankte sich Samtgemeindebürgermeister Metzlaff<br />
für die erwiesene Gastfreundschaft. Er betonte,<br />
dass seine Delegation ganz besondere Eindrücke<br />
über ihre Partnerstadt gewonnen habe und<br />
die bestehende Städtepartnerschaft mit diesem<br />
Besuch weiter vertieft wurde.<br />
Zum 2. Schachtseefest besuchte der Verein „Drei<br />
Türme e.V.“ aus Hohenmölsen <strong>Bad</strong> Friedrichshall.<br />
Eigentlich wollte der Verein mit einer mittelalterlichen<br />
Taverne, mit Kirschbier und Knoblauchbrot<br />
aktiv am Festgeschehen teilnehmen. Doch der<br />
Ferienbeginn in Sachsen-Anhalt verhinderte diese<br />
Absicht. So beschränkte sich die Vereinsfahrt auf<br />
fünfzehn Mitglieder, voran der Vorsitzende Andy<br />
Haugk mit Ehefrau und Sohn. Der Verein „Drei<br />
Türme e.V.“ wurde zur 925-Jahrfeier im Jahr 2005<br />
gegründet und hat sich unter anderem die Pflege<br />
des Brauchtums und die Gestaltung der Hohenmölsener<br />
Feste zum Ziel gesetzt. Daneben setzt<br />
der Verein auf die Förderung der Städtepartnerschaft,<br />
welche durch den diesjährigen Besuch<br />
zum Schachtseefest unterstrichen wurde. Der<br />
Partnerschaftskreis hatte auch dazu ein umfangreiches<br />
Begleitprogramm vorbereitet. Erfreulicherweise<br />
konnte die Unterbringung der Gäste<br />
ausschließlich in Gastfamilien erfolgen. Nach der<br />
Ankunft am Freitagabend wurde das Besuchsprogramm<br />
mit einem gemütlichen Auftakt im „Besen<br />
Friedauer“ eröffnet. Nachdem die meisten Teilnehmer<br />
das erste Mal in <strong>Bad</strong> Friedrichshall waren,<br />
konnte mit den dort gebotenen Produkten bereits<br />
große Begeisterung hervorgerufen werden. Eine<br />
<strong>Stadt</strong>führung durch Jagstfeld, geführt vom neuen<br />
<strong>Stadt</strong>führer Ekkehard Kredel und ein Blick auf den<br />
Sportpark standen am Samstagvormittag auf dem<br />
Programm, bevor man 180 Meter in die Tiefe im<br />
Salzbergwerks abtauchte. Da auch Hohenmölsen<br />
vom Bergbau lebt, war die Erfahrung mit unserer<br />
Einrichtung allerdings eine andere als die heimi-<br />
sche mit dem Tagebau. So waren die Gäste beeindruckt<br />
<strong>von</strong> den Dimensionen unseres Besucherbergwerkes.<br />
Rechtzeitig zum Fassanstich konnten sich die<br />
Vereinsmitglieder in ihre historischen Gewandungen<br />
werfen, um die Festeröffnung akustisch und<br />
optisch zu einem Highlight werden zu lassen.<br />
Dann wurde gefeiert und die Hohenmölsener genossen<br />
die Stimmung rund um den Schachtsee<br />
bis weit nach Mitternacht. Nach dem ökumenischen<br />
Gottesdienst folgte dann noch eine Einladung<br />
zu einem Glas Prosecco durch den NABU.<br />
Diese Gelegenheit nahm Andy Haugk zum Anlass,<br />
den Friedrichshallern für ein wunderschönes<br />
Wochenende und für die Gastfreundschaft zu<br />
danken. Er und seine Mitreisenden waren übereinstimmend<br />
der Meinung, dass dieser Besuch<br />
die Saat für persönliche Freundschaften war, die<br />
auf überaus fruchtbaren Boden gefallen ist und<br />
sprachen eine Einladung an die Salzstädter zum<br />
Herbstmarkt 2008 aus.<br />
Fassanstich beim Schachtseefest<br />
Von unserer französischen Partnerstadt wurde im<br />
vergangenen Jahr angeregt, die Partnerschaft<br />
auch durch Unternehmenspraktiken junger Menschen<br />
zu vertiefen. Nachdem im Vorjahr eine<br />
junge <strong>Bad</strong> Friedrichshaller Bürgerinnen ein Praktikum<br />
in Saint-Jean-le-Blanc absolviert hatte, be-<br />
5
warb sich in diesem Jahr eine junge Französin um<br />
ein Praktikum in der Salzstadt. Amandine Pelletier<br />
studiert in Dijon Bibliothekarin und arbeitet gerne<br />
mit Kindern. Vom 16.-30. Juli 2008 war sie zu<br />
Gast in <strong>Bad</strong> Friedrichshall und praktizierte in unserer<br />
<strong>Stadt</strong>bücherei und im Kindergarten Farnweg.<br />
Daneben zeigten ihr ihre Gastgeber und<br />
Mitglieder des Partnerschaftskreises die Schönheiten<br />
unserer <strong>Stadt</strong> und der näheren Umgebung.<br />
Nach einer Anfahrt mit Verspätung trafen am 26.<br />
Juli 2008 elf Radler aus Isenbüttel in <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
ein. Erneut starteten die Radler in der<br />
Salzstadt zu einer größeren Radtour und hatten<br />
eine Woche später am Ende 410 gefahrene Kilometer<br />
auf dem Tacho. Doch zunächst stärkte sich<br />
die Mannschaft um Günter und Gudrun Kraus<br />
traditionell beim Wald- und Bockbierfest des Musikvereins.<br />
Am Sonntag fiel dann der Startschuss,<br />
der die Radbegeisterten über Osterburken, Taubertal,<br />
Gemünden am Main, Miltenberg, Michelstadt,<br />
Eberbach nach 6 Tagen wieder zurück in<br />
die Salzstadt brachte. Bei einem gemütlichen<br />
Zusammensein im Hotel Sonne trafen sich die<br />
Radler mit dem Partnerschaftskreis und erzählten<br />
über das Erlebte. Höhepunkt und Abschluss der<br />
Radausfahrt war dann der Schiffskorso beim Neckarfest,<br />
der die Teilnehmer absolut begeisterte<br />
und in lebhafter Erinnerung bleiben wird.<br />
Zu einem Kurzbesuch anlässlich des Herbstmarktes<br />
reisten dann am 4.9.2008 Bürgermeister Peter<br />
Dolderer mit seiner Frau und der Leiter des Partnerschaftskreises<br />
Walter Krinke in die Partner-<br />
stadt Hohenmölsen.<br />
Dort wurden sie vom Bürgermeister Hans-Dieter<br />
<strong>von</strong> Fintel und vom Vorsitzenden des Vereines<br />
„Drei Türme e.V.“ Andy Haugk in historischen<br />
Gewändern mitten im Marktgeschehen freudig<br />
und herzlich begrüßt. Der traditionelle Fassbieranstich<br />
im Festzelt wurde <strong>von</strong> Bürgermeister Dolderer<br />
souverän und zielsicher mit zwei kräftigen<br />
Schlägen durchgeführt, bevor Bürgermeister <strong>von</strong><br />
Fintel den Herbstmarkt 2008 für offiziell eröffnet<br />
erklärte. Ein Rundgang über den Krammarkt, Geschicklichkeitsspiele<br />
der „städtischen Horden“ und<br />
ein ökumenischer Marktgottesdienst rundeten den<br />
Nachmittag ab. Danach tauschten die beiden<br />
Bürgermeister in einer gemütlichen Runde kommunalpolitische,<br />
aber auch partnerschaftliche<br />
Neuigkeiten aus. Leider konnte am Samstag die<br />
Neuauflage der Schlacht um Hohenmölsen nicht<br />
mehr verfolgt werden, weil weitere Termine in der<br />
Heimat die Salzstädter zur Rückfahrt zwangen.<br />
Einen weiteren Besuch in die Partnerstadt Hohenmölsen<br />
unternahmen am 29. und 30.11.2008<br />
Bürgermeister Dolderer, sein Vorgänger im Amt<br />
Peter Knoche, aktive und ehemalige Mitarbeiter<br />
der Verwaltungsspitze, Gemeinderäte und der<br />
Leiter des Partnerschaftskreises. Eingeladen hatte<br />
die Mitteldeutsche Braunkohle-AG (Mibrag)<br />
anlässlich der abgeschlossenen Umsiedlung der<br />
Gemeinde Großgrimma vor zehn Jahren. Neben<br />
einem Festgottesdienst, der Enthüllung einer Gedenktafel<br />
am Bürgerhaus und einem Festakt mit<br />
dem Innenminister rundete ein <strong>Stadt</strong>ball mit Gelegenheit<br />
zu vielen Gesprächen die Festlichkeiten<br />
und damit auch die vielseitigen Aktivitäten des<br />
Partnerschaftskreises im Jahr 2008 ab.<br />
6
III. HAUSHALTSPLAN 2008, VERMÖGEN UND SCHULDEN<br />
A. Allgemeines<br />
Da der Rechnungsabschluss für das Jahr 2008<br />
noch nicht vorliegt, wird die Haushaltswirtschaft<br />
2008 auf der Grundlage des Haushaltsplanes und<br />
des Nachtragshaushaltes dargestellt.<br />
Das Volumen des Haushalts 2008 entwickelte<br />
sich wie folgt:<br />
2007 2008<br />
Verwaltungshh. 34.696.305 € 36.965.684 €<br />
Vermögenshh. 6.987.299 € 11.835.469 €<br />
Haushaltsvolum.41.683.604 € 48.801.153 €<br />
Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Gesamthaushalt<br />
um 17% erhöht.<br />
B. Verwaltungshaushalt<br />
Die Entwicklung der wichtigsten Einnahmen und<br />
Ausgaben im Verwaltungshaushalt in den letzten<br />
Jahren ist aus den nachstehenden Tabellen ersichtlich.<br />
Die Zahlen bis zum Jahre 2007 stellen<br />
die Rechnungsergebnisse, die Zahlen 2008 und<br />
2009 die Planansätze, die Werte ab 2010 Hochrechnungen<br />
aus der mittelfristigen Finanzplanung<br />
dar.<br />
Die Entwicklung des Verwaltungshaushaltes hat<br />
sich im vergangenen Jahr entsprechend dem<br />
allgemeinen Trend weiter verbessert und etwas<br />
entspannt.<br />
Zur Jahresmitte hat die <strong>Stadt</strong>kämmerei dem Gemeinderat<br />
einen Finanzzwischenbericht vorgelegt.<br />
Danach hat sich eine weitere Verbesserung im<br />
Verwaltungshaushalt abgezeichnet, so dass im<br />
Ergebnis mit einer um über 1,0 Mio. € höheren<br />
Zuführungsrate, damit rund 5,0 Mio. €, gerechnet<br />
werden kann. Zum Jahresende zeichneten sich<br />
weitere Verbesserungen mit einer Zuführungsrate<br />
<strong>von</strong> 6,0 bis 6,7 Mio. € ab.<br />
Die wesentlichen Verbesserungen im Verwaltungshaushaushalt<br />
erfolgten überwiegend im Finanzausgleich<br />
und waren unmittelbarer Ausfluss<br />
der bis zum III. Quartal anhaltenden guten konjunkturellen<br />
Lage und des damit verbundenen<br />
ansteigenden Steueraufkommens. Unser Anteil<br />
an der Einkommensteuer erhöhte sich dadurch<br />
<strong>von</strong> 6,3 Mio. € auf 6,8 Mio. €. Der Gewerbesteueransatz<br />
<strong>von</strong> 4,5 Mio. € wird sich bis zum Jahresende<br />
auf 6,5 Mio. € erhöhen.<br />
Positiv ausgewirkt hat sich auch die Senkung der<br />
Kreisumlage. Zum Jahresende zeichneten sich<br />
insgesamt trotz gravierender Konjunktureintrübungen<br />
einige weitere Verbesserungen ab.<br />
Diese nun seit einigen Jahren eingetretene leichte,<br />
aber kontinuierliche Verbesserung im Verwaltungshaushalt<br />
ist zwar insgesamt auf Verbesserungen<br />
im Finanzausgleich zurückzuführen, es<br />
zeigen aber auch die schon vor einigen Jahren<br />
ergriffenen Konsolidierungs- und Einsparmaßnahmen<br />
weiterhin Wirkung und positive Effekte.<br />
Diese müssen aus diesem Blickwinkel heraus<br />
weiter betrieben bzw. beibehalten werden. Insbesondere<br />
aber auch deshalb, weil sich spätestens<br />
seit dem IV. Quartal 2008 als Ausfluss aus der<br />
Banken- und Finanzkrise laufend verschlechternde<br />
Konjunkturdaten für das Jahr 2009 bekannt<br />
werden. Bei der Aufstellung des Hauhaltsplanes<br />
2009 waren diese Auswirkungen bei Weitem noch<br />
nicht in vollem Umfang bekannt, so dass die Zukunft<br />
nicht nur mit etwas Sorge betrachtet, sondern<br />
auch mit Vorsicht beobachtet werden muss.<br />
C. Vermögenshaushalt<br />
Die Vermögenshaushalte der letzten Jahre sind<br />
immer noch geprägt <strong>von</strong> der schwierigen Finanzsituation<br />
und der hieraus resultierenden Konsolidierungsphase<br />
zum Beginn dieses Jahrzehnts.<br />
Seit dem Jahr 2002 werden keine Kredite mehr<br />
aufgenommen und somit der Schuldenstand<br />
durch die laufenden Tilgungen reduziert. Die Finanzierung<br />
des Vermögenshaushaltes gelingt nun<br />
zu immer größeren Anteilen aus den Überschüssen<br />
des Verwaltungshaushaltes (Zuführungsrate),<br />
so dass die noch vor einigen Jahren vorhandene<br />
Abhängigkeit <strong>von</strong> Grundstückserlösen bzw. –<br />
verkäufen bei Weitem nicht mehr so stark ausgeprägt<br />
ist. Diese Eigenfinanzierungsquote aus der<br />
Zuführungsrate des Verwaltungshaushaltes setzt<br />
vom Grundsatz her den Maßstab für die Höhe der<br />
zu finanzierenden Investitionen. Da <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
nach wie vor, trotz verbesserter Ergebnisse,<br />
zu den steuerschwachen Kommunen im<br />
Land <strong>Bad</strong>en-Württemberg zählt und wir an dem<br />
Grundsatz, keine neuen Schulden aufzunehmen,<br />
festhalten, können schon seit vielen Jahren nicht<br />
alle dringend notwendigen Maßnahmen sofort in<br />
Angriff genommen werden. Nur durch das Setzen<br />
<strong>von</strong> Prioritäten und das damit verbundene Hinausschieben<br />
an sich notwendiger Maßnahmen in<br />
spätere Jahre haben Gemeinderat und Verwaltung<br />
die Möglichkeit, Zug um Zug die wichtigsten<br />
Investitionen anzugehen. Und diese liegen als<br />
Aufgabenschwerpunkte beim Greckenschloss,<br />
Investitionen in den Erziehungs- und Bildungsbereich<br />
(Kindertagesstätten und Schulen) sowie in<br />
die Unterhaltung unseres Straßennetzes.<br />
Die größten Maßnahmen im Jahr 2008 stellten<br />
wiederum die Erstellung des Sportparks Große<br />
Seeäcker, die Außenrenovierung des Greckenschlosses<br />
sowie die Sanierungsmaßnahmen<br />
7
in der <strong>Stadt</strong>mitte und der Kochendorfer Ortsmitte<br />
dar. Mit dem Baubeginn der Mensa für das Friedrich-<strong>von</strong>-Alberti-Gymnasium<br />
und die Grundschule<br />
Jagstfeld ist nun auch der Einstieg in die Ganztagesbetreuung<br />
in unseren Schulen erfolgt.<br />
Durch die Finanzierung des Vermögenshaushalts<br />
ohne neue Schuldaufnahme reduzierte sich der<br />
Schuldenstand <strong>von</strong> 4,7 Mio. € auf 4,1 Mio. € zum<br />
Jahresende 2008. Da die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
noch über eine internes Darlehen bei der <strong>Stadt</strong>entwässerung<br />
in Höhe <strong>von</strong> rund 3,36 Mio. € verfügt,<br />
lag der Netto-Schuldenstand zum Jahresende<br />
2008 bei 0,7 Mio. € bzw. 37 €/Einwohner.<br />
Die wichtigsten Maßnahmen und Investitionen<br />
des Vermögenshaushaltes 2008 (nur Ausgaben):<br />
Maßnahme Haushaltsansatz<br />
2008 in €<br />
__________________________________<br />
Sportpark „Große Seeäcker“,<br />
3. und 4. BA 630.000<br />
<strong>Stadt</strong>sanierung<br />
<strong>Stadt</strong>mitte I u. II 2.149.000<br />
Sanierung der<br />
„Glück-Auf-Halle“<br />
(Maßnahme wurde nach<br />
2008 verschoben) HAR 860.000<br />
+ 121.000<br />
<strong>Stadt</strong>sanierung<br />
Ortsmitte Kochendorf 1.572.000<br />
Außenrenovierung<br />
Greckenschloss 605.000<br />
Nachbarschaftshauptschule<br />
Plattenwald/Amorbach 1. Rate 300.000<br />
Bahnbrücke über den Neckar 450.000<br />
Heuchlinger Straße 290.000<br />
Friedrich-<strong>von</strong>-Alberti-Gymn./<br />
und Grundschule Jagstfeld<br />
Ganztagesbetreuung (Mensa) 1.000.000<br />
D. Schulden und Rücklagen im<br />
Haushaltsjahr 2008<br />
a) Darlehen TEUR<br />
Schuldenstand 31.12.2007 4.767<br />
Kreditermächtigung 2008 0<br />
planmäßige Tilgung 2008 462<br />
Sondertilgung 2008 204<br />
-------------------------------------------------------<br />
geplanter Schuldenstand<br />
zum 31.12.2008 4.101<br />
bei ca. 18.800 Einwohner am 31.12.2008<br />
= 218 €/EW<br />
(Vorj. 252 €)<br />
Die Finanzierung des Vermögenshaushaltes 2008<br />
kann mit einem Anteil <strong>von</strong> über 50 % über die<br />
Zuführungsrate, also den Überschuss aus dem<br />
Verwaltungshaushalt und damit dem laufenden<br />
Betrieb, erfolgen. Damit können sowohl das Vermögen,<br />
als auch die Rücklagen etwas geschont<br />
werden. Da auch der Haushalt 2008 ohne Kreditaufnahmen<br />
finanziert werden kann, reduzierte<br />
sich der Schuldenstand zum Jahresende 2008 auf<br />
nur noch 4,1 Mio. €. Diese Finanzierung ohne<br />
Kreditaufnahme ist auch für den Zeitraum der<br />
mittelfristigen Finanzplanung bis zum Jahr 2011<br />
bzw. 2012 fest eingeplant. Durch den Verzicht auf<br />
Kreditfinanzierung wird die Zinsbelastung kontinuierlich<br />
gesenkt, so dass, neben den weiteren fortzuführenden<br />
Einspar- und Konsolidierungsmaßnahmen<br />
des Gesamthaushaltes weiterhin genügend<br />
Spielraum für städtische Investitionen und<br />
Vorhaben gewonnen wird.<br />
b) Allgemeine Rücklage<br />
Die allgemeine Rücklage enthält zum Jahresende<br />
2008 aller Voraussicht nach rund 3,0 Mio. € an<br />
frei verfügbaren Mitteln. Durch die verbesserte<br />
Einnahmesituation im Jahr 2008 wurde die ursprünglich<br />
geplante Rücklagenentnahme entbehrlich,<br />
vielmehr konnten sogar weitere Mittel zugeführt<br />
werden.<br />
Diese Rücklagenmittel sind für die Finanzierung<br />
der Haushalte ab 2009 eingeplant, um auch zukünftig<br />
die Investitionen ohne Kreditaufnahmen<br />
finanzieren zu können.<br />
E. Investitionsprogramm 2009-2012<br />
Das mittelfristige Investitionsprogramm 2009 -<br />
2012 beinhaltet folgende Investitionsschwerpunkte<br />
(Basis: Haushaltsplan 2008, ohne Einnahmen):<br />
TEUR<br />
Sanierung Rathaus 400<br />
Feuerwehr 245<br />
GS Jagstfeld 1.230<br />
GS Ko./Greckenschloss 3.606<br />
Hauptschule Mensa/GTB 2.100<br />
Nachbarschafts-HS Amorb. 404<br />
FvAG Ganztagesbetrieb 1.584<br />
Heizungsverbund Jagstf. 140<br />
Pestalozzi-Förderschule 536<br />
8
Kindergärten 250<br />
Sportpark Seeäcker 538<br />
Umgestaltung<br />
Alter Friedhof Kochendorf 162<br />
Sanierung Kochendorf 555<br />
Sanierung <strong>Stadt</strong>mitte II 745<br />
ELR Untergriesheim 60<br />
Straßen, Brückeninstands. 3.365<br />
Erschließg. v. Baugebieten* 300<br />
Friedhöfe 667<br />
Baubetriebshof 910<br />
Feldwege 150<br />
ÖPNV/<strong>Stadt</strong>bahn 1.400<br />
Kapitaleinlagen <strong>Stadt</strong>werke 300<br />
Wohngebäude 300<br />
Allgemeiner Grunderwerb 300<br />
(* Die Erschließung <strong>von</strong> Wohn- und Gewerbegebieten<br />
erfolgt zukünftig weitgehend außerhalb des<br />
städt. Haushaltes.)<br />
Die Investitionen der Jahre 2009 – 2012 belaufen<br />
sich auf rd. 25 Mio. €, da<strong>von</strong> alleine<br />
Baumaßnahmen mit 15,3 Mio. € (62%).<br />
Bei vielen Maßnahmen stehen Zuschüsse <strong>von</strong><br />
Bund und Land sowie Beiträge und Grundstückserlöse<br />
als Einnahmen dagegen.<br />
Die Finanzierung einer Kultur-/Festhalle konnte in<br />
diesem Zeitraum nicht dargestellt werden; sie soll<br />
im Zuge der Sanierungsmaßnahme <strong>Stadt</strong>mitte I<br />
auf dem ehemaligen Bachertgelände realisiert<br />
werden. Die Parkplätze hierzu sind bereits zusammen<br />
mit jenen des Einkaufszentrums entstanden.<br />
Zum rechnerischen Ausgleich dieser Investitionen<br />
ist in diesem Zeitraum bis Ende 2012 (Stand<br />
Haushaltsplan 2009) keine Kreditaufnahme erforderlich.<br />
Der Schuldenstand des Kämmereihaushaltes<br />
wird dann Ende 2012 auf 2,2 Mio. € (112<br />
€/EW) gesunken sein.<br />
9
IV. AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATES, SEINER AUSSCHÜSSE UND DER<br />
ORTSCHAFTSRÄTE<br />
1. Bebauungspläne / Flächennutzungsplan<br />
Im Jahr 2008 wurden folgende Bebauungsplan- und Flächennutzungsplanverfahren bearbeitet:<br />
1.1 Parkplätze beim Kocherwald<br />
Behördenbesprechung 18.01.1999<br />
Aufstellungsbeschluss 02.03.1999<br />
Besprechung Vorentwurf mit Planer 25.11.1999<br />
Grundlagenermittlung Liegenschaftskataster Januar 2000<br />
da kein dringender Bedarf bei Gewerbetreibenden<br />
besteht, wurde das Verfahren auch 2008 nicht forciert<br />
1.2 Gewerbegebiet Schmauswinkel, 1. Änderung<br />
Aufstellungsbeschluss 15.12.1998<br />
Behördentermin 18.01.1999<br />
Bekanntgabe Baukonzept der IVM 09.12.1999<br />
erneuter Aufstellungsbeschluss 06.04.2004<br />
Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss 16.04.2004<br />
1.3 Gewerbegebiet Kocherwaldstraße I (Plan Nr. 05/1), 1. Änderung<br />
Aufstellungsbeschluss 05.11.2002<br />
Veröffentlichung 15.11.2002<br />
1.4 Gewerbegebiet Kocherwaldstraße II (Plan Nr. 05/2), 3. Änderung<br />
Aufstellungsbeschluss 05.11.2002<br />
Veröffentlichung 15.11.2002<br />
1.5 Kocherwaldsiedlung, Änderung Damaschkestraße 2-12<br />
Aufstellungsbeschluss nach Bebauungsentwurf 27.06.2000<br />
<strong>von</strong> STBM Loose<br />
Bekanntmachung des Aufstellungsbeschlusses 12.09.2000<br />
1.6 Ortsabrundung Jagstfeld, Brunnengärten<br />
Auftragsvergabe an die Kommunalentwicklung<br />
LEG<br />
Sommer 2002<br />
Beratung im Sanierungsbeirat Jagstfeld 11.12.2002<br />
Aufstellungsbeschluss 28.01.2003<br />
1.7 Bebauungsplan „<strong>Stadt</strong>mitte V“, 1. Änderung<br />
• Aufstellungsbeschluss 27.01.2004<br />
• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 03.02.2004<br />
1.8 Bebauungsplan „Schlauch“, 1. Änderung<br />
• Aufstellungsbeschluss 18.05.2004<br />
• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 28.05.2004<br />
14
1.9 Salinenstraße / Fahrberg ( ehem. Kindersolbad)<br />
• Aufstellungsbeschluss 05.11.2002<br />
• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 15.11.2002<br />
1.10 Bahnhof Jagstfeld ( 2/1)<br />
• Aufstellungsbeschluss 19.07.2005<br />
• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 09.02.2007<br />
1.11 Bahnhof Jagstfeld – West (16/2)<br />
• Aufstellungsbeschluss 19.07.2005<br />
• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 09.02.2007<br />
1.12 Friedhofstraße / <strong>Bad</strong>straße<br />
• Aufstellungsbeschluss 23.05.2006<br />
• Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss 20.06.2006<br />
• Frühzeitige Bürgerbeteiligung 14.05.2007<br />
• Beteiligung Träger öffentlicher Belange 21.04. – 21.05.2008<br />
• Öffentliche Auslegung 21.04. – 21.05.2008<br />
• Satzungsbeschluss 15.07.2008<br />
• Öffentliche Bekanntmachung 25.07.2008<br />
1.13 Kocherwaldstraße West, 1. Änderung<br />
• Aufstellungsbeschluss 20.11.2007<br />
• Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss 23.11.2007<br />
• Beteiligung Träger öffentlicher Belange 21.04. – 21.05.2008<br />
• Öffentliche Auslegung 21.04. – 21.05.2008<br />
• Satzungsbeschluss 17.06.2008<br />
• Öffentliche Bekanntmachung 27.06.2008<br />
1.14 25/2 Mensa Gymnasium<br />
• Aufstellungsbeschluss 23.10.2007<br />
• Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss 02.11.2007<br />
• Beteiligung Träger öffentlicher Belange 21.04. – 21.05.2008<br />
• Öffentliche Auslegung 21.04. – 21.05.2008<br />
• Satzungsbeschluss 17.06.2008<br />
• Öffentliche Bekanntmachung 27.06.2008<br />
1.15 Pfaffenäcker<br />
• Aufstellungsbeschluss 23.09.2008<br />
1.16 Obere Fundel<br />
• Aufstellungsbeschluss 25.11.2008<br />
1.17 Sandäcker 71<br />
• Aufstellungsbeschluss 29.04.2008<br />
• Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss 06.05.2008<br />
1.18 5/7 Kocherwaldstraße V<br />
• Aufstellungsbeschluss 18.12.2007<br />
• Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss 22.02.2008<br />
• Frühzeitige Behördenbeteiligung 10.10.2008<br />
• Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung 20.10.2008<br />
• Offenlage 15.12.2008 – 16.01.2009<br />
15
2. Baulandumlegungen<br />
Künftig werden Baulandumlegungen durch Erschließungsträger<br />
im Auftrag der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
durchgeführt.<br />
Im Jahr 2008 wurden Umlegungen für die Gebiete<br />
Kocherwaldstraße V, Pfaffenäcker und Obere<br />
Fundel fortgeführt. Die Baulandumlegungsverfahren<br />
„Haldenäcker“ und „Friedhofstraße / <strong>Bad</strong>straße“<br />
wurden abgeschlossen.<br />
2.1 Haldenäcker<br />
• Anordnung der Umlegung 24.04.2007<br />
• Umlegungsbeschluss 08.05.2007<br />
• Bekanntmachung des Umlegungsbeschlusses 25.05.2007<br />
• Beschluss über die Aufstellung des Umlegungsplanes 08.01.2008<br />
• Bekanntmachung des Beschlusses über die Aufstellung des 11.01.2008<br />
Umlegungsplanes<br />
• Unanfechtbarkeit des Umlegungsplanes 05.02.2008<br />
• Bekanntmachung der Unanfechtbarkeit des Umlegungsplanes 08.02.2008<br />
• Rechtskraft der Umlegung 08.02.2008<br />
2.2 <strong>Bad</strong>straße / Friedhofstraße<br />
• Anordnung der Umlegung 24.04.2007<br />
• Umlegungsbeschluss 08.07.2008<br />
• Bekanntmachung des Umlegungsbeschlusses 11.07.2008<br />
• Beschluss über die Aufstellung des Umlegungsplanes 21.10.2008<br />
• Bekanntmachung des Beschlusses über die Aufstellung des 24.10.2008<br />
Umlegungsplanes<br />
• Unanfechtbarkeit des Umlegungsplanes 25.11.2008<br />
• Bekanntmachung der Unanfechtbarkeit des Umlegungsplanes 19.12.2008<br />
• Rechtskraft der Umlegung 19.12.2008<br />
2.3 Pfaffenäcker<br />
• Anordnung der Umlegung 23.09.2008<br />
2.4 Kocherwaldstraße V Gewerbegebiet<br />
• Anordnung der Umlegung 26.02.2008<br />
3. Sanierung und Dorfentwicklung<br />
3.1 Sanierung Jagstfeld<br />
Nach 12 Jahren und einem erneuten Verlängerungsantrag<br />
ist die Sanierung Jagstfeld zum<br />
30.10.2007 ausgelaufen. Insgesamt wurden für<br />
das Sanierungsgebiet Jagstfeld „Ortskern“<br />
1.986.541,00 € an Sanierungsmitteln <strong>von</strong> Bund<br />
und Land eingesetzt. Hinzu kommt der Komplementäranteil<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall in Höhe<br />
<strong>von</strong> 1.346.840,00 €, so dass insgesamt an öffent-<br />
lichen Mitteln 3.333.381,00 € in das Sanierungsgebiet<br />
geflossen sind. Die Abrechnung wird derzeit<br />
vom Regierungspräsidium Stuttgart überprüft.<br />
Mit der Durchführung der Sanierung wurde eine<br />
sehr gute Basis für eine weitere positive Entwicklung<br />
des Ortskerns in <strong>Bad</strong> Friedrichshall – Jagstfeld<br />
geschaffen.<br />
3.2 Sanierung <strong>Stadt</strong>mitte I<br />
• Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2000 mit einem Förderrahmen <strong>von</strong><br />
2.566.459 Mio EURO und Landeszuschuss <strong>von</strong> 1.533.875 Mio EURO am<br />
17.05.2000<br />
• Beschluss über die Durchführung der Vorbereitenden Untersuchungen am 25.07.2000<br />
• Vergabe des Auftrags für die VU an die STEG 25.07.2000<br />
• Erweiterung des VU-Gebietes durch den Gemeinderatsbeschluss vom 26.09.2000<br />
• Öffentliche Informationsveranstaltung mit der STEG zu den VU 13.09.2000<br />
• Vorstellung Ergebnis der VU durch STEG, Gebietsabgrenzung und Beschluss der<br />
Sanierungssatzung am<br />
29.11.2000<br />
• Rechtskraft der Satzung mit ortsüblicher Bekanntmachung am 12.12.2000<br />
16
• Beauftragung der STEG als Sanierungsberater 27.11.2001<br />
• Satzungsbeschluss über die Änderung der Gebietsabgrenzung 27.11.2001<br />
• Grunderwerb Bachertgelände<br />
Durch diesen Kauf wurden alle Fördermittel gebunden. Weitere Aufwendungen für<br />
Grunderwerb, Modernisierungen und Ordnungsmaßnahmen müssen bis auf Kauferlöse<br />
für das Bachertgelände zurückfließen <strong>von</strong> der <strong>Stadt</strong> vorfinanziert werden.<br />
21.10.1999<br />
• Grunderwerb Kocherwaldstraße 6 22.10.1999<br />
• Teilaufhebung Sanierungsgebiet 30.02.2002<br />
• Planung Überbauung Grundstück Friedrichsplatz 2<br />
• Planung Neubebauung Bachertgelände / Verkehrskreisel Kocherwaldstraße<br />
27.08.2003<br />
Anfang 2004<br />
• Baubeginn auf dem Grundstück Friedrichsplatz 2 01.03.2004<br />
• Änderung / Erweiterung Sanierungsgebiet, Satzungsbeschluss 29.06.2004<br />
• Bekanntmachung Satzungsbeschluss 13.07.2004<br />
• Beschluss Förderrichtlinien 16.11.2004<br />
• Bekanntmachung Beschluss Förderrichtlinien 01.02.2005<br />
• Vorberatung Verkauf Bachert-Areal 14.02.2005<br />
• Beschluss Verkauf Bachert-Areal an Kauflandstiftung 15.02.2005<br />
• Beschluss Freimachung Bachert-Areal 15.03.2005<br />
• Beginn Freimachung Bachert-Areal 01.04.2005<br />
• Beschluss Sanierungsbeirat 25.10.2005<br />
• Vorberatung Abschluss Treuhändervertrag mit der STEG 17.01.2006<br />
• Bestellung eines Sanierungsbeirates 31.01.2006<br />
• Gemeinderatbeschluss über Abschluss eines Treuhändervertrag mit der STEG 21.02.2006<br />
• Genehmigung durch die Rechtsaufsichtsbehörde 21.04.2006<br />
• Vorberatung 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes 17.10.2006<br />
• Beschluss 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes 07.11.2006<br />
• Veröffentlichung Beschluss 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes 24.11.2006<br />
a) Modernisierungsmaßnahmen<br />
Mit drei privaten Eigentümern wurden Modernisierungsvereinbarungen abgeschlossen.<br />
Gebäude Stand<br />
Nelkenweg 13 abgeschlossen<br />
Nordstraße 14 abgeschlossen<br />
Tulpenweg 2 begonnen<br />
Das Gesamtvolumen aller bisher geförderten privaten Modernisierungen beläuft sich auf 163.587,30 € vereinbarter<br />
förderfähiger Kosten und 47.522,15 € vereinbarter maximaler Zuschüsse, <strong>von</strong> denen bereits<br />
21.385,11 € ausbezahlt sind.<br />
b) Ordnungsmaßnahmen<br />
Gebäude Stand<br />
Abbruch Friedrichsplatz 2 abgeschlossen<br />
Abbruch Kocherwaldstraße 4 abgeschlossen<br />
Abbruch Kocherwaldstraße 6 abgeschlossen<br />
Abbruch Kocherwaldstraße 6/1 abgeschlossen<br />
Neuordnung des Areals süd-westlich des Friedrichplatzes<br />
Im Dezember 2006 konnten zwei weitere Gebäude<br />
im Bereich Friedrichsplatz / Friedrichshaller<br />
Straße erworben werden. Nach Erwerb des Doppelhauses<br />
Friedrichshaller Straße 7 und 9 im<br />
Sommer/Frühjahr gehören nun die beiden Doppelhäuser<br />
auf der linken Straßenseite am Beginn<br />
der Friedrichshaller Straße der <strong>Stadt</strong> und können<br />
in die Planung für die Neugestaltung der südwestlichen<br />
Seite des Friedrichsplatzes einbezo-<br />
17<br />
gen werden. Mit dem Eigentümer der dahinterliegenden<br />
Grundstücke wurde im Jahr 2007 Einigkeit<br />
erzielt seine Grundstücke für eine Neubebauung<br />
einzubringen und ein Kaufvertrag abgeschlossen.<br />
Das erworbene erste Gebäude rechts an der<br />
Friedrichshaller Straße ist zwischenzeitlich insgesamt<br />
an Gewerbetreibende vermietet.
Die Fertigstellung der Neugestaltung und –<br />
gliederung um den Friedrichsplatz ist neben der<br />
Neubebauung des Bachert-Areals ein großes Ziel<br />
der Sanierungsmaßnahme „<strong>Stadt</strong>mitte I“.<br />
Daher wurde am 16.06.2007 in Zusammenarbeit<br />
mit der STEG ein Investorenwettbewerb für eine<br />
Neuordnung und Neubebauung ausgeschrieben.<br />
Leider musste wegen mangelnder Beteiligung<br />
diese Ausschreibung aufgehoben werden.<br />
Mit zwei der Beteiligten des Wettbewerbes wurden<br />
weitere Gespräche geführt. Der Gemeinderat<br />
hat am 23.10.2007 einem der Bewerber eine Op-<br />
tion für weitere Planungen bis Ende Februar 2008<br />
eingeräumt. Diese Option wurde bis zum<br />
30.06.2009 verlängert.<br />
c) Sanierungsbeirat<br />
Im Jahr 2008 fand keine Sitzung des Sanierungsbeirates<br />
statt.<br />
d) Abschluss des Sanierungsverfahrens<br />
Die Abrechnung des Sanierungsgebietes wird<br />
derzeit vorbereitet. Begonnene, nicht fertig gestellte<br />
Vorhaben, bzw. die Grundstücke, sollen in<br />
das Sanierungsgebiet „<strong>Stadt</strong>mitte II“ übernommen<br />
werden.<br />
3.3 Sanierung <strong>Stadt</strong>mitte II<br />
• Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2002 14.01.2002<br />
• Satzungsbeschluss wegen Änderung der Gebietsabgrenzung 29.01.2002<br />
• Ablehnung des Antrags wegen fehlender Fördermittel April 2002<br />
• Gespräch mit dem Regierungspräsidium Stuttgart wegen Abgrenzung des neu- 28.05.2002<br />
en Gebiets<br />
• Beschluss VU + Gebietsabgrenzung 01.10.2002<br />
• Gespräch mit dem Wirtschaftsministerium Stuttgart 18.11.2002<br />
• Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2003 14.10.2002<br />
• Ablehnung des Antrages wegen fehlender Fördermittel April 2003<br />
• Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2004 Oktober 2003<br />
• Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2004 03.05.2004<br />
• Beschluss Sanierungssatzung 29.06.2004<br />
• Bekanntmachung Satzungsbeschluss 13.07.2004<br />
• Beschluss Förderrichtlinien 16.11.2004<br />
• Beschluss über den Abschluss eines Treuhändervertrages mit der Steg 16.11.2004<br />
• Bekanntgabe Förderrichtlinien 01.02.2005<br />
• Genehmigung Treuhändervertrag durch das Landratsamt Heilbronn 13.10.2005<br />
• Beschluss Sanierungsbeirat 25.10.2005<br />
• Bestellung eines Sanierungsbeirates 31.01.2006<br />
• Sitzung des Sanierungsbeirates 08.03.2007<br />
• Satzungsbeschluss 1. Erweiterung des Sanierungsgebietes 20.11.2007<br />
• Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses 27.11.2007<br />
a) Ordnungsmaßnahmen<br />
Gebäude Stand<br />
Abbruch Kurze Straße 5 abgeschlossen<br />
Abbruch Rathausplatz 3 (Jugendhaus) abgeschlossen<br />
Kanalstraße 2 und 4 begonnen<br />
Vorgesehene Neuordnungen und Neubebauungen an der Friedrichshaller Straße<br />
a) Ecke Kanalstraße / Friedrichshaller Straße<br />
Mit dem Eigentümer der Gebäude Kanalstraße 2 und 4 wurde eine Ordnungsmaßnahme vorbereitet. Die<br />
beiden Gebäude wurden im Herbst 2008 abgebrochen. Auf den freigeräumten Grundstücken entsteht ein<br />
Geschäfts- und Wohngebäude. Mit den Bauarbeiten wurde im Herbst 2008 begonnen.<br />
18
) Friedrichshaller Straße 34 und 36<br />
2007 konnten die zwei nebeneinander liegenden Grundstücke Friedrichshaller Straße 34 und 36 erworben<br />
werden. Die Gebäude sollen nach Vorliegen eines Neukonzeptes <strong>von</strong> Investoren abgebrochen und neubebaut<br />
werden.<br />
c) Auf einem Grundstück der Ecke Friedrichshaller Straße und Nordstraße<br />
wird derzeit ein Wohn- und Geschäftshaus errichtet. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich Mitte 2009<br />
abgeschlossen. Eine mögliche Neubebauung des Nachbargrundstückes, Friedrichshaller Straße 22, ist<br />
derzeit in Planung.<br />
d) Nordstraße 2<br />
Das sich auf dem Grundstück befindliche Gebäude wird im ersten Quartal 2009 abgebrochen werden. Ein<br />
Investor plant hierauf den Bau eines Geschäftshauses.<br />
b) Modernisierungsmaßnahmen<br />
Mit acht Eigentümern wurden Modernisierungsvereinbarungen abgeschlossen.<br />
Gebäude Stand<br />
Bergmannstraße 3 abgeschlossen<br />
Industriestraße 11 begonnen<br />
Nelkenweg 8 abgeschlossen<br />
Nelkenweg 11 begonnen<br />
Nordstraße 3 begonnen<br />
Nordstraße 5 begonnen<br />
Nordstraße 7 abgeschlossen<br />
Nordstraße 11 begonnen<br />
Das Gesamtvolumen aller bisher geförderten privaten Modernisierungen beläuft sich auf 603.194,00 € vereinbarter<br />
förderfähiger Kosten und 166.142,00 € vereinbarter maximaler Zuschüsse, <strong>von</strong> denen bereits<br />
134.469,65 € ausbezahlt sind.<br />
3.4 Sanierung Kochendorf<br />
• Informationsveranstaltung 05.11.2003<br />
• Durchführung Vorbereitende Untersuchung 16.12.2003<br />
• Satzungsbeschluss 20.07.2004<br />
• Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2005 27.10.2004<br />
• Beschluss Förderrichtlinien 21.06.2005<br />
• Beschluss über den Abschluss eines Treuhändervertrages mit der Steg 21.06.2005<br />
• Veröffentlichung Förderrichtlinien 01.07.2005<br />
• Genehmigung Treuhändervertrag durch das Landratsamt Heilbronn 13.10.2005<br />
• Bestellung Sanierungsbeirat 21.06.2005<br />
• Aufstellungsbeschluss Gestaltungssatzung „Ortsmitte Kochendorf“ 28.11.2006<br />
• Einleitung der 2. Vorbereitenden Umlegung zur 1. Erweiterung des Sanierungs- 27.02.2007<br />
gebietes<br />
• Veröffentlichung 04.05.2007<br />
• Satzungsbeschluss zur 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes 22.05.2007<br />
• Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses 08.06.2007<br />
• Veröffentlichung Aufstellungsbeschluss Gestaltungssatzung 10.08.2007<br />
19
• Satzungsbeschluss Gestaltungssatzung 25.09.2007<br />
• Veröffentlichung Satzungsbeschluss 05.10.2007<br />
• Satzungsbeschluss zur 3. Erweiterung des Sanierungsgebietes 18.12.2007<br />
• Veröffentlichung Satzungsbeschluss 08.01.2008<br />
• Satzungsbeschluss zur 1. Erweiterung 15.07.2008<br />
• Veröffentlichung des Satzungsbeschlusses 18.07.2008<br />
In den Jahren 1980 bis 1998 wurde in Kochendorf<br />
ein Sanierungsverfahren durchgeführt. Beim Abschluss<br />
des Verfahrens wurden nicht alle Sanierungsziele<br />
erreicht. Deshalb hat der Gemeinderat<br />
am 20.07.2004 die förmliche Festlegung des Sanierungsgebiets<br />
„Ortsmitte Kochendorf“ beschlossen.<br />
Im April 2005 erfolgte die Aufnahme in das<br />
Landessanierungsprogramm.<br />
Die Sanierungsziele für das Sanierungsgebiet<br />
„Ortsmitte Kochendorf“ wurden in der Vorbereitenden<br />
Untersuchung vom Juli 2004 wie folgt<br />
genannt und definiert:<br />
� Durch behutsame Ergänzung und teilweise<br />
auch Erneuerungen im Grundriss soll<br />
die Attraktivität des Ortskerns <strong>von</strong> Kochendorf<br />
erhöht werden.<br />
� Es ist eine Aufwertung des Ortsbildes beabsichtigt.<br />
� Stärkung der Ortsmitte als Wohnstandort,<br />
Verbesserung der Wohnsituation und<br />
Aufwertung des Ortsbildes<br />
� Aufwertung des Bereichs Ecke Hauptstraße/<br />
Bachstraße<br />
� Aufwertung der rückwärtigen Bereiche im<br />
Quartier Wächterstraße/ Hauptstraße/<br />
Gartenstraße Mühlstraße<br />
� In diesem Zusammenhang soll vor allem<br />
eine gestalterische und funktionale Aufwertung<br />
des Straßenraums, insbesondere<br />
im Bereich des Platzes an der Kreuzung<br />
Hauptstr./ Mühlstr. erfolgen, um den Straßenraum<br />
attraktiver zu gestalten, so dass<br />
dieser Bereich eventuell für Ladenansiedlungen<br />
bzw. Ausbauten und damit die<br />
Festigung der vorhandenen Ladenstruktur<br />
gestärkt werden kann.<br />
� Umfassende Gestaltungsmaßnahmen in<br />
der Gartenstraße und Neckarsulmer<br />
Straße<br />
� Verbesserung der Stellplatzsituation insbesondere<br />
in der Hauptstraße<br />
Die Ergebnisse der vorbereitenden Untersuchungen<br />
zeigen ein deutliches Bild der Sanierungsnotwendigkeit<br />
im Gebiet Ortsmitte Kochendorf.<br />
Die wird belegt durch die einerseits für den strukturellen<br />
und funktionalen Erhalt notwendigen städtebaulichen<br />
Neuordnungs- und Instandsetzungen<br />
der vorhandenen Bausubstanz.<br />
Am 31.8.1982 hat der Gemeinderat beschlossen,<br />
die Gestaltungsrichtlinien bei der Beurteilung über<br />
die äußere Gestaltung baulicher Anlagen, Werbe-<br />
20<br />
anlagen, und Automaten und über besondere<br />
Anforderungen an bauliche Anlagen, Werbeanlagen<br />
und Automaten zum Schutz des historischen<br />
Ortskerns anzuwenden. Auf den Erlass einer Gestaltungssatzung<br />
wurde verzichtet. Die Gestaltungsrichtlinie<br />
wurde in der Vergangenheit als<br />
„Richtlinie“ angewendet.<br />
Nachdem dringender Regelungsbedarf bestand,<br />
hat der Gemeinderat am 25.09.2007 eine Gestaltungssatzung<br />
als örtliche Bauvorschrift beschlossen.<br />
Um die Sanierungsziele ordnungsgemäß durchführen<br />
zu können ist zur rechtlichen Sicherheit<br />
eine Konkretisierung dieser Sanierungsziele notwendig.<br />
Diese Konkretisierung kann beispielsweise<br />
durch Erlass eines Sanierungsbebauungsplans,<br />
aber auch durch nicht förmliche Planungen<br />
erfolgen. Darüber hinaus ist es aber auch möglich<br />
für das Sanierungsgebiet eine Gestaltungssatzung<br />
zu erlassen, in der die Anforderungen in<br />
vergleichbarer Weise geregelt werden, wie dies<br />
bisher in den Gestaltungsrichtlinien erfolgt ist.<br />
Der Bestandsschutz <strong>von</strong> bestehenden und genehmigten<br />
Gebäuden bleibt gewahrt. Die Satzung<br />
greift maßgeblich bei künftigen Um-, Neu- und<br />
Anbauten.<br />
Maßnahmen der städtebaulichen Erneuerung<br />
können Entwicklungsimpulse in älteren Ortsteilen<br />
bzw. Ortskernen lenken, welche durch Missstände<br />
und Mängel gekennzeichnet sind. Sie initiieren<br />
dadurch in diesen Bereichen einen Erneuerungsprozess,<br />
welcher sich aus finanziellen, privaten<br />
oder sonstigen Gründen dort nicht <strong>von</strong> selbst einstellen<br />
würde.<br />
Bei der bevorstehenden Sanierungsmaßnahme<br />
„Ortsmitte Kochendorf“ ist es <strong>von</strong> großer Bedeutung,<br />
dass alle Planungsüberlegungen die Identität<br />
des Ortes aufgreifen sowie die Gestaltung der<br />
Gebäude und der Freiräume den besonderen<br />
Charakter des Ortes widerspiegeln.<br />
Letztendlich wird sich im Rahmen der Sanierungsmaßnahme<br />
unter anderem in kleineren Teilbereichen<br />
auch die bauliche Struktur und das<br />
architektonische Bild des Ortes durch Neubauten<br />
oder bauliche Veränderungen der Altbausubstanz<br />
verändern. Die städtebauliche Veränderung ist<br />
damit nicht eine Aufgabe, bei der das Vorhandene<br />
und Alte zwangsläufig ohne nähere Nachprüfung
als gut zu erhalten ist, städtebauliche Erneuerung<br />
findet ihren Ausdruck auch in zeitgemäßen Bauformen.<br />
Der Lebensraum der Menschen ist dort zu<br />
verbessern, wo er Missstände und Mängel aufweist,<br />
sei es durch Verbesserung der Wohnungen<br />
und des Wohnumfeldes, durch städtebauliche<br />
Verbesserungen im Bereich der Arbeitsstätten,<br />
durch die Ausweitung der kulturellen oder sonstigen<br />
Freizeitangebote etc.<br />
Ziele der Sanierung –<br />
wesentliche Maßnahmen:<br />
• Stärkung der Ortsmitte als Wohnungsstandort,<br />
Verbesserung der Wohnsitzsituation und<br />
Aufwertung des Ortsbildes<br />
• Aufwertung des Bereichs Ecke Hauptstraße/Bachstraße<br />
• Aufwertung der rückwärtigen Bereiche im<br />
Quartier Wächterstraße/Hauptstraße/Gartenstraße/Mühlstraße<br />
• Gestalterische und funktionale Aufwertung<br />
des Straßenraumes, insbesondere der Hauptstraße<br />
und des Platzbereiches an der Kreuzung<br />
Mühlstraße<br />
• Umfassende Gestaltungsmaßnahmen in der<br />
Gartenstraße und Neckarsulmer Straße<br />
• Verbesserung der Stellplatzsituation insbesondere<br />
in der Hauptstraße<br />
a) Modernisierungsmaßnahmen<br />
Mit elf privaten Eigentümern wurden Modernisierungsvereinbarungen<br />
abgeschlossen.<br />
Gebäude Stand<br />
Gartenstraße 23/1 begonnen<br />
Gartenstraße 36 begonnen<br />
Hauptstraße 24 abgeschlossen<br />
Hauptstraße 42 abgeschlossen<br />
Hauptstraße 42/1 abgeschlossen<br />
Hauptstraße 45 abgeschlossen<br />
Kochergasse 5 begonnen<br />
Mühlstraße 5/1 begonnen<br />
Mühlstraße 8 begonnen<br />
Mühlstraße 12 begonnen<br />
Mühlstraße 15 begonnen<br />
Das Gesamt-Volumen aller geförderten privaten<br />
Modernisierungen beläuft sich auf<br />
608.713,00 € vereinbarter förderfähiger Kosten<br />
und 159.202,21 € vereinbarter maximaler Zuschüsse.<br />
Von den vereinbarten maximalen Zuschüssen<br />
wurden 100.361,63 € ausbezahlt.<br />
b) Ordnungsmaßnahmen<br />
Mit vier privaten Eigentümern wurden Modernisierungsvereinbarungen<br />
abgeschlossen.<br />
Gebäude Stand<br />
Abbruch Hauptstraße 9 abgeschlossen<br />
Mühlstraße 3/1 abgeschlossen<br />
Mühlstraße 8 abgeschlossen<br />
Mühlstraße 9 Abgeschlossen<br />
Rainstraße 6 begonnen<br />
21<br />
Das Gesamt-Volumen aller geförderten privaten<br />
Ordnungsmaßnahmen beläuft sich auf<br />
100.383,00 € vereinbarter maximaler Zuschüsse.<br />
Von den vereinbarten maximalen Zuschüssen<br />
wurden 70.082,00 € ausbezahlt.<br />
c) städtische Maßnahmen<br />
- Sanierung und Neugestaltung der Gartenstraße<br />
Die Maßnahme wurde im Frühjahr 2007 begonnen<br />
und im Herbst 2008 abgeschlossen. Durch<br />
die Straßenbaumaßnahme konnte eine wesentliche<br />
Verbesserung der verkehrlichen Situation,<br />
aber auch eine städtebauliche Verbesserung,<br />
erreicht werden.<br />
- Sanierung des Kindergartens Wächterstift<br />
Im Rahmen des Sanierungsverfahrens wurde<br />
das Gebäude des Kindergartens Wächterstift<br />
modernisiert. Nach Bewilligung der Förderanfrage<br />
durch das Regierungspräsidium wurde die<br />
Maßnahme im Jahr 2007 begonnen und Ende<br />
2008 abgeschlossen. Der Kostenrahmen beträgt<br />
92.000,00 €. Folgende Arbeiten wurden<br />
ausgeführt:<br />
- Malerarbeiten im Innen- und Außenbereich<br />
- Verputzarbeiten<br />
- Dacharbeiten (Isolierung und Dacheindeckung)<br />
- Erneuerung der Fenster im Altbau<br />
- Erneuerung der Eingangstüren<br />
d) Quartierplanungen<br />
Im Geltungsbereich des Sanierungsgebietes<br />
Kochendorf sollen die folgenden Quartiere neu<br />
geordnet werden:<br />
- Gartenstraße<br />
Im Bereich der Gartenstraße/ Wächterstraße<br />
wurden durch den Sanierungsträger STEG<br />
mehrere Varianten einer möglichen Neuordnung<br />
erstellt. Durch die Neuordnung sollen mehrere<br />
Bauplätze sowie öffentliche Flächen geschaffen<br />
werden.<br />
- Areal Hauptstraße/ Bachstraße/ Kirchbrunnenstraße<br />
Die STEG (<strong>Stadt</strong>entwicklung Südwest), welche<br />
als Sanierungsträger für die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
fungiert, wurde mit der Erstellung eines<br />
Konzepts zur Neuordnung der Grundstücke im<br />
Bereich des Areals an der Hauptstraße/ Bachstraße<br />
beauftragt. Die Umsetzung des erarbeiteten<br />
Konzepts scheiterte bisher an der Mitwirkungsbereitschaft<br />
der Grundstückseigentümer.<br />
In Investor steht (noch) bereit.
- Mühlstraße<br />
In dem Seitenweg der Mühlstraße beim Merzenbach<br />
besteht nach dem Erwerb eines abbruchreifen<br />
Gebäudes durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall die Möglichkeit einer Neuordnung<br />
der Grundstücke und die Bebauungsmöglichkeit<br />
für zwei neue Einzel- oder Doppelhäuser.<br />
3.5 Modellprojekt Eindämmung des Landschaftsverbrauchs<br />
durch Aktivierung des<br />
innerörtlichen Potenzials (MELAP) Untergriesheim<br />
Im Ortsteil Untergriesheim wurden in den Jahren<br />
1986 bis 1994 im Rahmen einer Dorfentwicklungsmaßnahme<br />
in der alten Ortslage westlich der<br />
Bahnlinie im öffentlichen Bereich die Comburgstraße<br />
und der Bereich um Kirche, Schulhaus<br />
und Rathaus (Lorscher Straße) gestaltet. Im privaten<br />
Bereich wurden vereinzelt Modernisierungsmaßnahmen<br />
im Rahmen der Dorfentwicklung<br />
durchgeführt.<br />
Insbesondere im Ortsbereich westlich der Bahnlinie<br />
besteht allerdings noch erheblicher städtebaulicher<br />
Entwicklungsbedarf und damit auch Potenzial<br />
für eine innerörtliche Entwicklung. Zudem sind<br />
in Untergriesheim kaum noch Reserveflächen für<br />
potenzielle Wohngebiete vorhanden.<br />
Um die Funktionalität und Attraktivität im Ortskern<br />
zu erhalten und nachhaltig zu sichern, ist es daher<br />
dringend erforderlich, städtebauliche Maßnahmen<br />
durchzuführen und so eine Stärkung der innerörtlichen<br />
Strukturen zu erlangen. Dies können sein:<br />
Erneuerung/ Umnutzung<br />
Der Schwerpunkt der Aktivierung der innerörtlichen<br />
Potenziale in Untergriesheim ist die Umnutzung,<br />
aber auch die Erneuerung der Bausubstanz.<br />
Zahlreiche Gebäude im Ort sind unzureichend<br />
genutzt, leerstehend oder auch in sehr schlechtem<br />
baulichen Zustand.<br />
Baulücken<br />
Vereinzelt sind auch Baulücken im Ort ersichtlich,<br />
die teilweise in Verbindung mit Ordnungsmaßnahmen<br />
geschlossen werden könnten.<br />
Neuordnungspotenzial<br />
Großes Neuordnungspotenzial bietet der Bereich<br />
zwischen Furtstraße und Untere Gasse. Dort sind<br />
zahlreiche Scheunengebäude in schlechtem Bauzustand<br />
vorhanden. Durch Ordnungsmaßnahmen<br />
könnten Wohnbauflächen in zentraler Lage entstehen.<br />
Lorscher Straße<br />
Ein wichtiger Neuordnungsbereich besteht in der<br />
Lorscher Straße. Dort besteht ein unzureichend<br />
gegliederter Straßenquerschnitt gegeben, der<br />
durch entsprechende städtebauliche Maßnahmen<br />
22<br />
in seiner Qualität erheblich aufgewertet werden<br />
könnte.<br />
Landwirtschaftlicher Strukturwandel<br />
Handlungsbedarf besteht auch bei den noch aktiven<br />
landwirtschaftlichen Betrieben. Teilweise sind<br />
Gebäude nicht mehr ausreichend genutzt. Somit<br />
stehen in zentraler Ortslage größere, markante<br />
Gebäudekomplexe leer. Dieser Zustand beeinträchtigt<br />
jedoch nicht nur das Ortsbild, sondern<br />
mindert auch die allgemeine Attraktivität.<br />
Umnutzung/ Neuordnung<br />
Durch geeignete Umnutzungs- oder auch Ordnungsmaßnahmen<br />
könnte das Ortsbild verbessert,<br />
eine innerörtliche städtebauliche Entwicklung<br />
gewährleistet und weitere Wohnbauflächen im Ort<br />
bereit gestellt werden.<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall hat im Jahr 2002 für<br />
den <strong>Stadt</strong>teil Untergriesheim beim Land <strong>Bad</strong>en-<br />
Württemberg einen Antrag zur Aufnahme in das<br />
„Modellprojekt zur Eindämmung des Landschaftsverbrauchs<br />
durch Aktivierung des innerörtlichen<br />
Potenzials“, kurz MELAP, gestellt. Aufgrund der<br />
übermäßigen Nachfrage durch die hohe Förderquote<br />
hatte der Antrag keinen Erfolg.<br />
Dennoch wurde aufgrund eines parallel geführten<br />
Antrages im Rahmen des „Entwicklungsprogramms<br />
ländlicher Raum“ (ELR), Zuschüsse für<br />
eine entsprechende Untersuchung des Ortsteils<br />
Untergriesheim bewilligt. Mit der Untersuchung<br />
wurden am 28.01.2003 die STEG, <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
Südwest GmbH, Stuttgart beauftragt.<br />
Im Rahmen der Untersuchung zur Aufnahme in<br />
das Programm ELR wurde am 23.07.2003 eine<br />
Informationsveranstaltung in der Turnhalle Untergriesheim<br />
durchgeführt. Hierbei wurden die Bürger<br />
über das Programm unterrichtet.<br />
Am 02.10.2003 wurde eine zusätzliche „Bürgersprechstunde“<br />
im Rathaus Untergriesheim angeboten.<br />
Da mehrere Bürger bereit waren, im Rahmen<br />
dieses Programms bauliche Maßnahmen<br />
durchzuführen, wurde am 20.11.2003 der Antrag<br />
zur Fortführung der Entwicklungsmaßnahme beim<br />
Land <strong>Bad</strong>en-Württemberg gestellt. Mit der<br />
Betreuung der Fortführung der Maßnahme hat der<br />
Gemeinderat am 20.11.2003 die STEG, <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
Südwest GmbH beauftragt.<br />
Weitere Einzelgespräche wurden am 02.07. und<br />
06.07.2004 mit interessierten Bürgern über konkrete<br />
Maßnahmen geführt. Damit das Landratsamt<br />
Heilbronn und das Regierungspräsidium<br />
Stuttgart einen Einblick bzw. Überblick über die<br />
geplanten Maßnahmen erhalten, wurden die<br />
Maßnahmen am 05.08.2004 <strong>von</strong> Vertretern des<br />
Landratsamtes Heilbronn, des Regierungspräsidi-
ums Stuttgart, der STEG Heilbronn sowie der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall Vorort besichtigt.<br />
Nach Aufnahme des Ortsteils Untergriesheim im<br />
Jahr 2004 in das Entwicklungsprogramm Ländlicher<br />
Raum wurde unter Berücksichtigung der<br />
Hauptziele, der Eindämmung des Landschaftsverbrauchs<br />
durch Aktivierung des innerörtlichen<br />
Verbrauchs und den differenzierten Entwicklungszielen<br />
- Wohnumfeldmaßnahme Obere Dorfstraße<br />
- Nachverdichtung im Bereich der Oberen Dorfstraße<br />
- Wohnungsmodernisierung an ortsbildprägenden<br />
Häusern im Ortskern<br />
die Maßnahme in intensiven Einzelgesprächen<br />
mit den Antragstellern soweit forciert, dass der<br />
Fortführungsantrag mit der Anmeldung <strong>von</strong> fünf<br />
Einzelpunkten im Oktober 2005 sowie Januar<br />
2006 abgegeben werden konnte.<br />
Im Rahmen des ELR können neben kommunalen<br />
Maßnahmen (Öffentliche Einrichtungen, Gemeinschaftseinrichtungen,Wohnumfeldverbesserungen,<br />
Planungsaufwendungen) auch private Maßnahmen<br />
gefördert werden, wie z.B. die Schaffung<br />
<strong>von</strong> Wohnraum durch Umnutzung vorhandener<br />
Gebäude (z.B. Scheunen, Nebengebäude), Neubauten<br />
in Baulücken, Modernisierungen vorhandenen<br />
Wohnraums sowie Maßnahmen zur Baureifmachung<br />
<strong>von</strong> Grundstücken im Innenbereich.<br />
Weitere Fördermöglichkeiten bestehen u.a. für die<br />
Reaktivierung <strong>von</strong> Gewerbebrachen und Errichtung<br />
<strong>von</strong> Gewerbehöfen.<br />
Gebäude Maßnahme Stand<br />
Backhausstraße 5 Modernisierung abgeschlossen<br />
Brunnenwiesenweg 10 Baulückenschließung durch Neubau abgeschlossen<br />
Obere Dorfstraße 19 Aufstockung eines Nebengebäudes zur<br />
Wohnnutzung<br />
abgeschlossen<br />
Obere Dorfstraße 20 Baulückenschließung nach Teilabbruch durch<br />
Neubau<br />
abgeschlossen<br />
Obere Dorfstraße 28 Modernisierung abgeschlossen<br />
Zur Vorbereitung des Fortsetzungsantrages für<br />
das Jahr 2009 wurde eine neue Vorbereitende<br />
Untersuchung durchgeführt. Das Untersuchungsgebiet<br />
wurde um den westlichen Teil der Friedenstraße<br />
erweitert. Durch diese Analyse des Untersuchungsgebietes<br />
wurde folgender Maßnahmenplan<br />
erarbeitet:<br />
- Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen<br />
an ca. 40 Gebäuden<br />
- Abbruch <strong>von</strong> ca. 8 Gebäuden / Gebäudeteilen<br />
- 26 Gebäude/ -teile mit Umnutzungs-/ Neuordnungspotenzial<br />
- Gestaltungs- und Umbaumaßnahmen im öffentlichen<br />
Erschließungsbereich, Straßen-<br />
und Platzgestaltung <strong>von</strong> ca. 9.900 m²<br />
- Neu zu erschließender Straßenraum ca.<br />
2.900 m²<br />
Des Weiteren wurde folgendes festgestellt:<br />
- Lücken im Ortsgrundriss <strong>von</strong> ca. 20.000 m²<br />
- durch Abbruch entstehende Flächen für eine<br />
Neubebauung <strong>von</strong> ca. 2.200 m²<br />
- mögliche Aufwertung des Wohnumfeldes<br />
durch Entkernung, Freiflächengestaltung, Begründung<br />
und Umgestaltung<br />
Fristgerecht wurde zum 31.10.2008 der Antrag<br />
auf Fortsetzung der ELR-Maßnahme im Jahr<br />
2009 beim Wirtschaftsministerium <strong>Bad</strong>en-<br />
Württemberg eingereicht.<br />
23
4. Satzungen, Gebühren, Beiträge und<br />
Steuern<br />
1) Neufassung Preisblatt Erdgastarife<br />
zum 01.01.2008 zu den Ergänzenden Bedingungen<br />
der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Bad</strong> Friedrichshall zur Gasgrundversorgungsordnung<br />
(GasGVV) vom<br />
01.04.2007<br />
In der Werksausschusssitzung vom 13.11.2007<br />
wurde das “Preisblatt Erdgastarife“ neu gefasst:<br />
G1 Kleinverbrauchtarif/Kochgastarif<br />
Grundpreis €/Monat: 11,90 € (bisher 11,90 €)<br />
Arbeitspreis Ct/kWh: 12,281 € (bisher 11,650 €)<br />
G2 Zentral-/Vollversorgungstarif<br />
Grundpreis €/Monat: 16,43 € (bisher 16,43 €)<br />
Arbeitspreis Ct/kWh: 5,760 € (bisher 5,462 €)<br />
(Preise einschl. Erdgas- und Mehrwertsteuer)<br />
2) Neufassung Preisblatt Erdgastarife zum<br />
01.08.2008 zur den Ergänzenden Bedingungen<br />
der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Bad</strong> Friedrichshall zur<br />
Gasgrundversorgungsordnung (GasGVV) vom<br />
01.04.2007<br />
In der Werksausschusssitzung vom 10.06.2008<br />
wurde das “Preisblatt Erdgastarife“ neu gefasst:<br />
G1 Kleinverbrauchtarif/Kochgastarif<br />
Grundpreis €/Monat: 11,90 € (bisher 11,90 €)<br />
Arbeitspreis Ct/kWh: 13,947 € (bisher 12,281 €)<br />
G2 Zentral-/Vollversorgungstarif<br />
Grundpreis €/Monat: 16,43 € (bisher 16,43 €)<br />
Arbeitspreis Ct/kWh: 6,545 € (bisher 5,760 €)<br />
(Preise einschl. Erdgas- und Mehrwertsteuer)<br />
3) Neufassung Preisblatt Erdgastarife zum<br />
01.01.2009 zur den Ergänzenden Bedingungen<br />
der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Bad</strong> Friedrichshall zur<br />
Gasgrundversorgungsordnung (GasGVV) vom<br />
01.04.2007<br />
In der Werksausschusssitzung vom 18.11.2008<br />
wurde das “Preisblatt Erdgastarife“ neu gefasst:<br />
G1 Kleinverbrauchtarif/Kochgastarif<br />
Grundpreis €/Monat: 11,90 € (bisher 11,90 €)<br />
Arbeitspreis Ct/kWh: 15,672€ (bisher 13,947 €)<br />
G2 Zentral-/Vollversorgungstarif<br />
Grundpreis €/Monat: 16,43 € (bisher 16,43 €)<br />
Arbeitspreis Ct/kWh: 7,354 € (bisher 6,545 €)<br />
(Preise einschl. Erdgas- und Mehrwertsteuer)<br />
Sondervertrag Erdgasliefervertrag<br />
Seit 01.01.2008 bieten die <strong>Stadt</strong>werke einen Sondervertrag<br />
für Gaskunden an. Bei Abschluss eines<br />
Sondervertrages mit einjähriger Laufzeit erhalten<br />
Kunden zwischen 10.000 kwh/a und 100.000<br />
kwh/a einen Nachlass <strong>von</strong> 0,19 Ct/kwh, über<br />
100.000 kwh/a sogar 0,20 Ct/kwh.<br />
Bis zum Jahresende 2008 haben ca. 450 Kunden<br />
mit einem Jahresverbrauch zwischen 10.000 –<br />
100.000 kwh sowie 50 Kunden über 100.000 kwh<br />
Kunden <strong>von</strong> diesem neuen Angebot der <strong>Stadt</strong>werke<br />
Gebrauch gemacht.<br />
Ab dem 01.04.2009 ist mit einer erheblichen<br />
Senkung der Tarife zu rechnen.<br />
4) 1. Änderung der<br />
Erschließungsbeitragssatzung<br />
In der Gemeinderatssitzung vom 17.06.2008<br />
wurde die bei der fiktiven Berechnung der<br />
Vollgeschosse aus einer Traufhöhe die<br />
mathematische Rundungsregelung beschlossen;<br />
Nachkommastellen ab 0,5 werden auf die<br />
nächstfolgende Zahl aufgerundet und<br />
Nachkommastellen, die kleiner als 0,5 sind,<br />
werden auf die vorausgehende volle Zahl<br />
abgerundet.<br />
5) 3. Änderung der Abwassersatzung<br />
In der Gemeinderatssitzung vom 17.06.2008<br />
wurde die bei der fiktiven Berechnung der<br />
Vollgeschosse aus einer Traufhöhe die<br />
mathematische Rundungsregelung beschlossen;<br />
Nachkommastellen ab 0,5 werden auf die nächstfolgende<br />
Zahl aufgerundet und Nachkommastellen,<br />
die kleiner als 0,5 sind, werden auf die vorausgehende<br />
volle Zahl abgerundet.<br />
6) 1.Änderung der Wasserversorgungssatzung<br />
In der Gemeinderatssitzung vom 17.06.2008<br />
wurde die bei der fiktiven Berechnung der<br />
Vollgeschosse aus einer Traufhöhe die<br />
mathematische Rundungsregelung beschlossen;<br />
Nachkommastellen ab 0,5 werden auf die<br />
nächstfolgende Zahl aufgerundet und<br />
Nachkommastellen, die kleiner als 0,5 sind,<br />
werden auf die vorausgehende volle Zahl<br />
abgerundet.<br />
7) Gebührensatzung für die<br />
Kindertageseinrichtungen der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall<br />
In der Gemeinderatssitzung vom 25.11.2008<br />
wurde die Gebührensatzung für<br />
Kindertageseinrichtungen der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall zum 01.01.2009 beschlossen.<br />
24
5. Straßen, Wege, Brücken,<br />
Plätze und Radwege<br />
Im <strong>Stadt</strong>teil Jagstfeld wurde 2008 der Reiterweg<br />
saniert. Der alte Straßenbelag wurde komplett<br />
ausgebaut und durch einen neuen ersetzt. Durch<br />
das schwache Längsgefälle der Straße wurde<br />
eine Rinne aus Betonpflaster angelegt, die zukünftig<br />
das Oberflächenwasser in die Straßeneinläufe<br />
einleitet. Die Rinne wurde etwa 1,50 m vom<br />
Straßenrand entfernt eingebaut. Dadurch ergibt<br />
sich auf die 7,00 m breite Straße eine optische<br />
Abtrennung.<br />
Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf ca.<br />
80.000,- €.<br />
Bild: Pflasterrinne im Reiterweg<br />
Umgestaltung Heuchlinger Straße (L 1098)<br />
Die Heuchlinger Straße (L 1098) verbindet Jagstfeld<br />
mit Heuchlingen. Der schlechte Zustand der<br />
Straße erforderte eine grundlegende Erneuerung.<br />
In diesem Zusammenhang ist eine Umgestaltung<br />
der Straße zur Verbesserung der Parksituation,<br />
zur Reduzierung der Geschwindigkeit am nördlichen<br />
Ortseingang und zur Gewinnung <strong>von</strong> Grünflächen/Baumquartieren<br />
sinnvoll. Die Fahrbahn<br />
wurde auf 6,00 m beschränkt. Somit verbleiben<br />
für den Fußgänger Gehwegbreiten <strong>von</strong> über 1,50<br />
m. Es entstanden somit ca. 19 PKW-Stellplätze.<br />
In der Kreuzung Sudetenstraße/Karl-Marx-Straße<br />
wurde ein Kreisverkehr errichtet.<br />
Die Kosten für die Fahrbahn wurde vom Regierungspräsidium<br />
Stuttgart übernommen, die Kosten<br />
für die Gehwege und Längsparkplätze <strong>von</strong> der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall. Die Kosten für den<br />
Kreisverkehr tragen anteilsmäßig das Land und<br />
die <strong>Stadt</strong>.<br />
Bild: Einbau bituminöser Tragschicht<br />
Heuchlinger Straße<br />
Hauffweg und Schubertstraße in Jagstfeld<br />
Im August wurde mit der Sanierung des Hauffweges<br />
und der Schubertstraße begonnen. Die Arbeiten<br />
konnten noch rechtzeitig vor Weihnachten<br />
fertig gestellt werden.<br />
Die Gesamtkosten betragen ca. 210.000,- €.<br />
Bild: Hauffweg vor Beginn der Arbeiten<br />
Bild: Schubertstraße vor Beginn der Arbeiten<br />
25<br />
Feldweg Bachäcker<br />
Entlang des Feldweges „Bachäcker“ wurde zwischen<br />
der Fernlesquelle und der Gasstation eine<br />
Drainage verlegt. Da die Landwirte in der Regel<br />
mit ihrer Arbeit auf den Feldern im März beginnen,
mussten die Arbeiten bis Ende Februar abgeschlossen<br />
sein.<br />
Die Kosten für die Drainage belaufen sich auf ca.<br />
20.000,- €.<br />
Bild: Neue Drainage Feldweg Bachäcker<br />
Stützwand „Krumme Steige“<br />
Im Herbst 2008 wurde die alte Trockenmauer bei<br />
der Krumme Steige in Untergriesheim saniert.<br />
Hierbei wurde die alte Trockenmauer abgebrochen<br />
und durch eine neue ersetzt. Die neue Wand<br />
(ca. 50 m) wurde aus Steinschüttkörben (Gabionen)<br />
erstellt.<br />
Die Kosten für diese Maßnahme belaufen sich auf<br />
ca. 50.000,- €.<br />
Bild: Neue Stützwand Krumme Steige<br />
6. Erschließung <strong>von</strong> Baugebieten<br />
6.1 Bebauungsplan Gewerbegebiet „25/8<br />
Obere Fundel“<br />
Als wichtigste gewerbliche Siedlungserweiterung<br />
ist im Flächennutzungsplan 2015 das Gewerbegebiet<br />
„25/8 Obere Fundel“ vorgesehen.<br />
Zur Erschließung des Gewerbegebietes hat die<br />
<strong>Stadt</strong> einen Erschließungsvertrag mit der „<strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
Südwest GmbH - STEG“ abgeschlossen.<br />
Sie übernimmt seit 2007 für die <strong>Stadt</strong> die<br />
Kaufverhandlungen mit den derzeitigen Eigentümern<br />
sowie zu einem späteren Zeitpunkt auch die<br />
Erschließung des Gebietes.<br />
Es ist vorgesehen, die Erwerbsverhandlungen<br />
und die Planungen so weit voranzutreiben, dass<br />
im Falle der Ansiedlung eines (größeren) Gewerbebetriebes<br />
die Erschließung des Gebietes in<br />
überschaubarer Zeit durchgeführt werden kann.<br />
Gewerbegebiet „25/8 Obere Fundel“<br />
Bebauungsplan-Vorentwurf, Stand 11/2008)<br />
Hierzu wurden 2008 die zukünftige Lärmsituation<br />
und verschiedene Erschließungsvarianten untersucht.<br />
Weitere Analysen zur Anbindung an die<br />
B 27 und zu ökologischen Fragen sind für 2009<br />
vorgesehen.<br />
6.2 Bebauungsplan „21/1 Haldenäcker“<br />
Bebauungsplan “21/1 Haldenäcker“<br />
26<br />
Nach Rechtskraft des Flächennutzungsplanes im<br />
Jahre 2006 wurde mit der Umsetzung des kleinen<br />
Wohngebietes „Haldenäcker“ an der Christophstraße<br />
begonnen. Ende 2007 konnte die Planung<br />
und die Umlegung abgeschlossen werden und<br />
das Gebiet zur Bebauung freigegeben werden.<br />
Die Erschließungsarbeiten wurden im Frühjahr<br />
2008 durchgeführt. In dieser bevorzugten Südlage<br />
am Siedlungsrand entstehen auf relativ großzügigen<br />
Grundstücken kleinere Wohngebäude, die die<br />
an der Christophstraße bereits bestehende Bebauung<br />
fortsetzen und eine Begrünung des Ortsrandes<br />
schaffen.<br />
6.3 Bebauungsplan<br />
„18/3 Friedhofstraße / <strong>Bad</strong>straße“<br />
Auf Initiative eines maßgeblichen Grundstückseigentümers<br />
wurde 2007 die Planung und Umlegung<br />
eines mitten in Jagstfeld bestehenden<br />
Grünlandbereichs in Angriff genommen. Durch<br />
diese Maßnahme wird das Bestreben der <strong>Stadt</strong>
unterstützt, der Verdichtung bereits bebauter Flächen<br />
Priorität vor der Ausweisung neuer Bauflächen<br />
„auf der grünen Wiese“ einzuräumen.<br />
Bebauungsplan „18/3 Friedhofstraße / <strong>Bad</strong>straße“<br />
Da hierbei nicht nur das Interesse des Eigentümers<br />
an einer optimalen Verwertung seiner Flächen<br />
zu sehen ist, sondern seitens der Gemeinde<br />
insbesondere die sinnvolle städtebauliche Entwicklung<br />
des Gebietes zu betrachten ist, konnte<br />
erst nach schwierigen Verhandlungen Ende des<br />
Jahres 2007 der städtebauliche Vertrag unterzeichnet<br />
werden. Die bereits begonnene Planung<br />
wurde 2008 abgeschlossen, der Satzungsbeschluss<br />
erfolgte am 15. Juli 2008. Für die Erschließungsträgerschaft<br />
wurde hier die erfolgreiche<br />
Partnerschaft mit der <strong>Stadt</strong>entwicklung Südwest<br />
gGmbH (STEG) fortgesetzt. Die Arbeiten für<br />
den neuen „Simon-Bräuninger-Weg“ wurden im<br />
Herbst 2008 in Angriff genommen und sollen im<br />
Frühjahr 2009 abgeschlossen werden.<br />
6.4 Bebauungsplan<br />
Gewerbegebiet „5/7 Kocherwaldstraße V“<br />
Ende 2007 ist ein örtlicher Gewerbebetrieb an die<br />
Verwaltung herangetreten mit dem Wunsch, angrenzend<br />
an seinen bereits bestehenden Betrieb<br />
Erweiterungsflächen in der Größenordnung <strong>von</strong><br />
ca. 2 bis 2 ½ ha zu erwerben. Die in Betracht<br />
kommende Fläche ist im Flächennutzungsplan<br />
bereits als Gewerbefläche ausgewiesen.<br />
Die Planung sieht die Verlängerung der Hanns-<br />
Martin-Schleyer-Straße vor. Von dieser Straße<br />
aus sollen die neuen Gewerbeflächen erschlossen<br />
werden. Gleichzeitig soll diese Straße in einem<br />
Bogen mit einem Kreisverkehr an die Kocherwaldstraße<br />
(L 1096) angebunden werden. Auf<br />
diese Weise können außerdem die überlasteten<br />
Ausfahrten des Gewerbegebietes auf die Kocherwaldstraße<br />
entlastet, die Zufahrt zu den Schulen<br />
und Sporteinrichtungen an der Hohen Straße<br />
verbessert und der Verkehr auf der Kocherwaldstraße<br />
aus Richtung Norden abgebremst werden.<br />
Innerhalb eines Jahres wurden alle Fragen der<br />
Bebauungsplanung geklärt und das Planverfahren<br />
bis zur Offenlage abgeschlossen. Gleichzeitig<br />
wurde die STEG mit der Umlegung und Erschließung<br />
beauftragt. Sobald die Umlegungsverhandlungen<br />
mit den betroffenen Grundstückseigentümern<br />
abgeschlossen werden können, soll der<br />
Plan zur Rechtskraft gebracht werden.<br />
Gewerbegebiet „5/7 Kocherwaldstraße V“<br />
(Bebauungsplan-Entwurf, Stand 11/2008)<br />
6.5 Bebauungsplan „24/2 Pfaffenäcker“<br />
Nach wie vor besteht in <strong>Bad</strong> Friedrichshall Bedarf<br />
an Bauland, daher hat sich die Verwaltung entschlossen,<br />
ein weiteres Wohngebiet zu entwickeln.<br />
Nach der Prioritätenliste zur Umsetzung<br />
des Flächennutzungsplanes ist nunmehr in Kochendorf<br />
der Bereich hinter dem Wasserturm, der<br />
Bereich „Pfaffenäcker“ oder „Schafgrube“ umzulegen.<br />
Die Erschließung soll bedarfsgerecht in 2-3<br />
Bauabschnitten erfolgen, als Erschließungsträger<br />
wurde wiederum die STEG beauftragt. Das Bebauungsplanverfahren<br />
steht erst ganz am Anfang,<br />
voraussichtlich kann es im Laufe des Jahres abgeschlossen<br />
werden.<br />
Wohngebiet „24/2 Pfaffenäcker“<br />
(Vorentwurf zur Bebauung, Stand 1/2009)<br />
27
6.6 Bebauungsplan „71 Sandäcker“<br />
Zur Versorgung des <strong>Stadt</strong>teils Duttenberg mit<br />
Baugrundstücken soll 2009 das Baugebiet „Sandäcker“<br />
(im Flächennutzungsplan noch als „Hofgartenstraße<br />
II“ bezeichnet) am nördlichen Rand des<br />
Dorfes erschlossen werden. Hierzu wurde 2008<br />
der Aufstellungsbeschluss gefasst. Aufgrund des<br />
Antrags auf Aufnahme des Ortskerns in das Landessanierungsprogramm<br />
wird das Verfahren jedoch<br />
erst 2009 fortgesetzt. Auch hier sind zwei<br />
Bauabschnitte vorgesehen.<br />
Wohngebiet „71 Sandäcker“ (= Hofgartenstraße II)<br />
(Ausschnitt aus dem Flächennutzungsplan)<br />
7. Baumaßnahmen<br />
7.1 Sanierung des Greckenschlosses<br />
Nach Beendigung des 1. Bauabschnitts 2006<br />
(Sanierung des Daches, des Holztragwerks und<br />
statische Sicherung der beiden Kellergewölbe)<br />
konnte 2007 auch der 2. Bauabschnitt zur Sanierung<br />
des Greckenschlosses mit Tiefbau- und<br />
Rohbauarbeiten (Sanierung der Gründungen und<br />
des Burggrabens, Eschließung mit Wasser, Abwasser,<br />
Stark- und Schwachstrom) abgeschlossen<br />
werden. Außerdem wurden weitere Bauschäden<br />
an der Holzkonstruktion beseitigt und zahlreiche<br />
Verbindungsleitungen zwischen Schulgebäude<br />
und Schloss hergestellt.<br />
Greckenschloss: Ostfassade<br />
2008 konnte auch der 3. Bauabschnitt weitgehend<br />
abgeschlossen werden. Ausgeschrieben wurden<br />
die Putz- und Steinmetzarbeiten für die Außenfassaden<br />
und die Fenster nach historischem Vorbild,<br />
sodass sich zum Jahresanfang 2009 das<br />
Schloss <strong>von</strong> außen wieder als stolze <strong>Stadt</strong>krone<br />
über Kochendorf präsentieren wird.<br />
Greckenschloss: Westgiebel<br />
28<br />
Für 2009 und 2010 ist der Innenausbau mit der<br />
vollständigen Erneuerung der technischen Gebäudeausrüstung<br />
vorgesehen. Nach längerer<br />
Diskussion und dem Abgleich mit verschiedenen<br />
Zuschussgebern hat der Gemeinderat ein Nutzungskonzept<br />
verabschiedet, dass im Obergeschoss<br />
Räume für die Grundschule und im Erdgeschoss<br />
Räumlichkeiten für die Musikschule und<br />
eine Malschule vorsieht. Außerdem wird ein Veranstaltungs-<br />
und Begegnungsraum mit Nebenräumen<br />
und einem Zugang zum Schlosshof eingerichtet.<br />
Die Fertigstellung ist für den Sommer<br />
2010 vorgesehen.<br />
Bausteine für das Greckenschloss<br />
Im Spätjahr 2005 wurde im Zusammenhang mit<br />
dem Tag des Offenen Denkmals, in dem auch das<br />
Greckenschloss zu besichtigen war, die Bausteinaktion<br />
zugunsten des Greckenschlosses ins Leben<br />
gerufen. Das imposante Renaissance-<br />
Schloss, das dringend einer grundlegenden Renovierung<br />
bedarf und diese sich einige Jahre hinziehen<br />
wird, macht dieses bürgerschaftliche Engagement<br />
erforderlich. Nachdem der Gemeinderat<br />
im April 2004 eine „Bürgerstiftung zur Förderung<br />
des kulturellen Lebens und zur Denkmalpflege<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall“ ins Leben gerufen<br />
hat und eine der wichtigsten Aufgaben dieser<br />
Bürgerstiftung die Mitfinanzierung des Erhalts<br />
unseres Greckenschlosses ist, wurde dieses Ziel<br />
nun mit der Baustein-Aktion umgesetzt. Mit dem<br />
Erwerb <strong>von</strong> „Bausteinen“ im Wert <strong>von</strong> 50,-- € kann<br />
jeder mithelfen, dass das Schloss Zug um Zug<br />
saniert wird und wieder in neuem Glanz erstrahlt.<br />
Bis zum 31.12.2007 wurde <strong>von</strong> dieser Möglichkeit<br />
bereits rege Gebrauch gemacht und 609 Bausteine<br />
im Gesamtwert <strong>von</strong> 30.450 € erworben. Im
Jahr 2008 kamen weitere 50 Bausteine hinzu, so<br />
dass zum 31.12.2008 ein Spendenstand <strong>von</strong><br />
32.950 € erreicht wurde. Bürgermeister Peter<br />
Dolderer hat sich bei jedem einzelnen Bausteinspender<br />
für sein vorbildliches, bürgerschaftliches<br />
Engagement bedankt und den Spendern eine<br />
Urkunde ausgehändigt. Alle Spender haben die<br />
Zusage erhalten, dass ihr Engagement und ihre<br />
Unterstützung zu gegebener Zeit auf einer Spender-<br />
und Bausteintafel an exponierter Stelle im<br />
oder am Greckenschloss verewigt wird.<br />
Die Sanierung des Greckenschlosses erfolgt in<br />
Bauabschnitten. Die Außensanierung des Greckenschlosses<br />
ist nahezu abgeschlossen – im<br />
Jahr 2009 wird mit dem letzten Bauabschnitt der<br />
Innenausbau des Schlosses begonnen. Im Sommer<br />
2010 soll die komplette Sanierung fertig gestellt<br />
sein und das Greckenschloss wieder genutzt<br />
werden können. Die Gesamtkosten belaufen sich<br />
voraussichtlich auf rund 5,5 Millionen Euro. Das<br />
Land <strong>Bad</strong>en-Württemberg und die Denkmalstiftung<br />
<strong>Bad</strong>en-Württemberg fördern die Baumaßnahme<br />
mit voraussichtlich circa 1,7 Millionen Euro.<br />
Trotz dieser Unterstützung ist die <strong>Stadt</strong> nicht in<br />
der Lage, diese große Aufgabe allein zu schultern.<br />
Deshalb läuft die Baustein-Aktion auch im neuen<br />
Jahr unvermindert weiter. Interessenten können<br />
sich mit einem Flyer, der in der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
ausliegt, über diese bürgerschaftliche Aktion, die<br />
als Spende bei der Einkommensteuer berücksichtigungsfähig<br />
ist, informieren.<br />
Einzahlungen für den Erwerb <strong>von</strong> Bausteinen<br />
können auf die nachfolgenden Girokonten der<br />
<strong>Stadt</strong> vorgenommen werden (Kreissparkasse<br />
Heilbronn, Konto-Nr. 001 820 179, Bankleitzahl:<br />
620 500 00 oder Volksbank Heilbronn, Konto-Nr.<br />
239 361 008, Bankleitzahl: 620 901 00).<br />
7.2 Mensa für das Friedrich-<strong>von</strong>-Alberti-<br />
Gymnasium und die Grundschule<br />
Jagstfeld<br />
Mensa FvAG+GS-J: Ansichten<br />
© Stehle & Ruppert 2007<br />
Nachdem das Regierungspräsidium im Oktober<br />
2006 dem Bau einer Ganztagesbetreuung für das<br />
Gymnasium und die benachbarte Grundschule<br />
Jagstfeld (Mensa) durch die Genehmigung eines<br />
Raumprogramms zugestimmt hatte, konnte die<br />
Planung und Kostenberechnung für den Haushalt<br />
2008 erarbeitet werden.<br />
In einer Mehrfachbeauftragung zur planerischen<br />
Untersuchung dieses Vorhabens wurden vier<br />
Architekturbüros beauftragt. Das Büro Stehle &<br />
Ruppert, Heilbronn, legte den besten Entwurf vor<br />
und wurde beauftragt.<br />
Mensa FvAG+GS-J: Ansicht vom Gymnasium<br />
29<br />
Der Entwurf sieht einen dreigliedrigen Baukörper<br />
vor, in dem neben der Mensa mit Küche und Nebenräumen<br />
auch sechs Arbeitsräume für die<br />
Schulen untergebracht werden. Mitte des Jahres<br />
2008 konnte mit dem Bau begonnen werden. Ab<br />
dem Schuljahr 2009 / 2010 können so die Schüler<br />
des Gymnasiums die Zeit zwischen Vormittags-<br />
und Nachmittagsunterricht sinnvoll überbrücken.<br />
Für die Schüler der Grundschule kann auf diese<br />
Weise eine ganztägige Betreuung angeboten<br />
werden.<br />
7.3 Friedrich-<strong>von</strong>-Alberti-Gymnasium Raum für<br />
das neue Unterrichtsfach „Naturwissenschaft<br />
und Technik – NWT“<br />
In der Mittelstufe des Gymnasiums wird ein neues<br />
Unterrichtsfach „NWT“ eingeführt, das die Schüler<br />
der Mittelstufe als Schwerpunkt wählen können.<br />
Hierzu reicht die vorhandene Kapazität an naturwissenschaftlichen<br />
Fachräumen nicht aus. Daher<br />
wurde der bisherige „Klausurenraum“ mit Spezialmobiliar<br />
für den naturwissenschaftlichen Unterricht<br />
ausgestattet. Ergänzend mussten zahlreiche<br />
bauliche Ergänzungen zur Abtrennung des Vorbereitungstraumes,<br />
zur Versorgung mit Wasser,<br />
Abwasser, Elektrik, PC-Netzwerk Abluft u.s.w.<br />
vorgenommen werden.
Gymnasium – NWT-Raum<br />
In einer feierlichen Eröffnung im November präsentierten<br />
die Schüler einige spektakuläre Möglichkeiten,<br />
die der Raum für Experimente bietet.<br />
7.4 Mensa für die Haupt- mit Werkrealschule<br />
und die Otto-Klenert-Realschule<br />
Am 17. Juli 2007 fasste der Gemeinderat den<br />
Grundsatzbeschluss zum Bau einer Mensa, die<br />
gleichzeitig der Haupt- mit Werkrealschule und<br />
der Otto-Klenert-Realschule für die Ganztagesbetreuung<br />
dienen soll. Aus einem beschränkten<br />
Architektenwettbewerb mit sieben Teilnehmern<br />
ging Heide Rückheim, <strong>Bad</strong> Friedrichshall, als Gewinnerin<br />
hervor.<br />
Sie sieht das Gebäude auf der Nordseite des<br />
Salinenkanals zwischen der Haupt- und der Realschule<br />
vor. Der Haupteingang der Hauptschule ist<br />
direkt über einen Fußgängersteg an die Mensa<br />
angebunden.<br />
Mensa HWRS+OKR: Ansichten<br />
© Heide Rückheim 2008<br />
Derzeit wird die Planung weiter verfeinert, der<br />
Baubeginn ist für Sommer 2009 vorgesehen, sodass<br />
im Sommer 2010 der Ganztagesbetrieb<br />
(freiwillig, offene Form) an den beiden Schulen in<br />
Betrieb gehen kann.<br />
7.5 Sanierung der Glück-Auf-Halle<br />
Glück-Auf-Halle (Ansicht <strong>von</strong> Westen)<br />
30<br />
Die Glück-Auf-Halle wurde in den Jahren 1964-65<br />
errichtet. Zwischenzeitlich entspricht sie teilweise<br />
nicht mehr den bautechnischen Vorschriften, zudem<br />
sind Teile des Daches am Ende ihrer Lebensdauer<br />
angekommen. Daher wurde für 2007<br />
eine umfassende Sanierung der Halle vorbereitet.<br />
Aufgrund fehlender Zuschüsse musste das Projekt<br />
auf 2008 verschoben werden. Vorab wurden<br />
großzügige Fluchtwege aus der Halle angelegt,<br />
damit die Halle weiterhin für große Veranstaltungen<br />
genutzt werden kann. Wichtigste Maßnahme<br />
der Sanierung, die ab den Pfingstferien 2008<br />
durchgeführt wurde, ist die vollständige Erneuerung<br />
der Dachhaut und der Oberlichtverglasung.<br />
Daneben wurden verschiedene technische Einrichtungen<br />
erneuert und die Lautsprecheranlage<br />
vollständig ersetzt. Nach den Sommerferien konnten<br />
die Schulen und die Sportvereine die sanierte<br />
Halle wieder in Benutzung nehmen.<br />
7.6 Nahwärmezentrale für Rathaus, Realschule,<br />
Hauptschule, Sporthalle und Mensa<br />
Völlig neue Wege geht die <strong>Stadt</strong> in der Energieversorgung<br />
für die fünf Gebäude Rathaus, Realschule,<br />
Hauptschule, Glück-Auf-Halle und die<br />
geplante Mensa. Anlass ist die notwendige Erneuerung<br />
der Heizung im Rathaus. Nach einer<br />
umfangreichen Untersuchung über die technischen<br />
und wirtschaftlichen Möglichkeiten einer<br />
gemeinsamen Energieversorgung durch ein<br />
Fachbüro hat die <strong>Stadt</strong> die Kommunale Energie<br />
Agentur des Landes <strong>Bad</strong>en-Württemberg (KEA)<br />
beauftragt, einen entsprechenden Wärmelieferungsvertrag<br />
auszuschreiben.<br />
Als Ergebnis dieser europaweiten Ausschreibung<br />
wird Firma „Fernwärme Niederrhein“ die fünf Gebäude<br />
mit umweltfreundlicher Wärmeenergie versorgen.<br />
Die Tochterfirma der <strong>Stadt</strong>werke Dinslaken<br />
betreibt zahlreiche Fernwärmenetze mit unterschiedlichen<br />
Heizquellen in ganz Deutschland.<br />
Für dieses Projekt wird an der Glück-Auf-Halle ein<br />
Heizwerk für Holzhackschnitzel errichtet, <strong>von</strong> dem<br />
aus Fernwärmeleitungen in jedes Gebäude geführt<br />
werden.
Heizzentrale an der Glück-Auf-Halle – Vorentwurf<br />
© Husmann Architekten 2009<br />
Der Bau ist für das erste Halbjahr 2009 vorgesehen,<br />
sodass ab der Heizperiode 2009 / 2010 jedes<br />
Jahr ca. 550 t CO2 gegenüber der bisherigen<br />
Beheizung durch Gas und Öl eingespart werden<br />
können. Die Kosten für diese Wärmelieferung<br />
werden die bisherigen Kosten für die Brennstoffe<br />
nicht wesentlich übersteigen.<br />
7.7 Sanierung Kindergarten Wächterstift<br />
Kindergarten Wächterstift – Altbau nach der<br />
Sanierung<br />
Der Kindergarten Wächterstift liegt im Sanierungsgebiet<br />
„Ortsmitte Kochendorf“ und besteht<br />
aus zwei Bauteilen. Insbesondere der Altbau (Erbaut<br />
1882) bedurfte der dringenden Sanierung.<br />
Nach umfangreichen Abstimmungen mit dem<br />
Regierungspräsidium Stuttgart als Zuschussgeber<br />
im Sanierungsverfahren wurde im Sommer 2007<br />
mit der Planung der Maßnahme begonnen. Die<br />
Erneuerung der Dachdeckung nach historischem<br />
Vorbild, die Verbesserung der Wärmedämmung,<br />
die Erneuerung der Fenster, die Innenrenovierung<br />
und der Außenanstrich im Wert <strong>von</strong> ca. 80.000 €<br />
konnten im Frühsommer 2008 abgeschlossen<br />
werden und wurden vom Kindergarten mit einem<br />
großen Sommerfest gefeiert.<br />
7.8 Krippenplätze im<br />
Kindergarten Hohe Straße<br />
Neben der Forderung des Gesetzgebers besteht<br />
auch ein immer größer werdender Wunsch der<br />
Eltern nach Betreuungsplätzen für Kleinkinder<br />
unter 3 Jahren. Daher sieht sich die <strong>Stadt</strong> veran-<br />
lasst, in allen <strong>Stadt</strong>teilen ein entsprechendes Angebot<br />
zu schaffen. Zum Teil können die bestehenden<br />
Einrichtungen den Bedarf durch sinkende<br />
Kinderzahlen auffangen, im <strong>Stadt</strong>teil Jagstfeld<br />
sind jedoch alle Einrichtungen mit älteren Kindern<br />
voll belegt, sodass hier zusätzliche Kapazitäten<br />
geschaffen werden müssen.<br />
Nach Verhandlungen zwischen der <strong>Stadt</strong> und dem<br />
Träger wird nun der evangelische Kindergarten an<br />
der Hohen Straße um 2 Krippen-Gruppen erweitert.<br />
Kindergarten Hohe Straße: Erweiterungsbau<br />
7.9 Urnenwand Friedhof Jagstfeld<br />
Aufgrund der großen Nachfrage nach Urnenkolumbarien<br />
auf dem Bergfriedhof wird diese Form<br />
der Bestattung nun auch auf dem Jagstfelder<br />
Friedhof angeboten. Nach einer längeren Planungs-<br />
und Abstimmungsphase wurden im Winter<br />
2007/08 60 Standplätze für Urnen in Urnenwänden<br />
errichtet.<br />
Friedhof Jagstfeld: Urnenwände<br />
31<br />
Sie wurden in der Nähe des Eingangs <strong>von</strong> der<br />
Nordseite aus (Bahnunterführung) in drei jeweils<br />
durch Hecken abgegrenzte Abteilungen angeordnet.<br />
Mit der Planung und Ausführung war Landschaftsarchitektin<br />
Biegert beauftragt. Die Anlage<br />
kann bei weiterem Bedarf um 100 weitere Kolumbarien<br />
ergänzt werden.
7.10 Neubau Sozialgebäude Baubetriebshof<br />
Nach einer Ortsbesichtigung fasst der Gemeinderat<br />
am 28. Oktober 2008 den Beschluss zum Abriss<br />
und Neubau des Sozialgebäudes des Baubetriebshofes,<br />
um für die Beschäftigten zeitgemäße<br />
Sanitär- und Pauseneinrichtungen zu schaffen.<br />
Hierfür werden 371.000 € im Haushalt 2009 bereit<br />
gestellt. Das Raumprogramm wurde durch einige<br />
Werkstatt- und Lagerräume für die wirtschaftliche<br />
Abwicklung <strong>von</strong> Arbeitsabläufen ergänzt.<br />
Baubetriebshof - Neubau Sozialgebäude - Hofansicht<br />
Vorentwurf, Stand: 06/2008 © Heide Rückheim<br />
2008<br />
Derzeit werden <strong>von</strong> der beauftragten Architektin<br />
Rückheim die weiteren Planungen erarbeitet, der<br />
Baubeginn ist für Mai 2009 vorgesehen.<br />
8. Schulen, Schulsozialarbeit,<br />
Ganztagesbetreuung<br />
Allgemeiner Schulbetrieb<br />
Unsere Schulen wurden laut amtlicher Schulstatistik<br />
vom 15. Oktober 2008 <strong>von</strong> insgesamt 2.659<br />
Schülerinnen und Schülern in 105 Klassen besucht<br />
(Vorjahr: 2.730 Schüler / 105 Klassen). Da<strong>von</strong><br />
entfallen 978 Schülerinnen und Schüler in 38<br />
Klassen auf unsere 6 Grundschulen.<br />
Friedrich-<strong>von</strong>-Alberti-Gymnasium<br />
22 Klassen mit 830 Schüler/innen<br />
Otto-Klenert-Realschule<br />
21 Klassen mit 558 Schüler/innen<br />
Haupt- mit Werkrealschule<br />
14 Klassen mit 293 Schüler/innen<br />
Grundschule Duttenberg<br />
3 Klassen mit 56 Schüler/innen<br />
Grundschule Hagenbach<br />
10 Klassen mit 233 Schüler/innen<br />
Grundschule Höchstberg/Untergriesheim<br />
7 Klassen mit 125 Schüler/innen<br />
da<strong>von</strong> 52 Schüler/innen aus Gundelsheim<br />
Grundschule Jagstfeld<br />
10 Klassen mit 193 Schüler/innen<br />
Grundschule Kochendorf<br />
9 Klassen mit 198 Schüler/innen<br />
Grundschule Plattenwald<br />
9 Klassen mit 173 Schüler/innen<br />
32<br />
Amtseinsetzung <strong>von</strong> Stephan Rückert als<br />
Rektor der Grundschule Kochendorf<br />
Am 29. Februar 2008 fand im Gemeindesaal des<br />
evangelischen Pfarramtes in Kochendorf die offizielle<br />
Amtseinsetzung <strong>von</strong> Stephan Rückert als<br />
Rektor der Grundschule Kochendorf statt. Nach<br />
125 Tagen kommissarischer Leitung wurde Ihm<br />
<strong>von</strong> Schulamtsdirektorin Elke Laber-Steiner die<br />
Ernennungsurkunde des Regierungspräsidiums<br />
Stuttgart überreicht.<br />
Schulleiterwechsel an der Grundschule<br />
Höchstberg-Untergriesheim<br />
Am 10. Juli 2008 fand in der Grundschule<br />
Höchstberg-Untergriesheim eine Feierstunde<br />
statt, bei der der seitherige Rektor Ulrich Hornung<br />
verabschiedet wurde. Herr Hornung leitete 25<br />
Jahre die Grundschule Höchstberg-<br />
Untergriesheim. Mit Beginn des laufenden Schuljahres<br />
hat Frau Martina Reichert die Nachfolge<br />
<strong>von</strong> Herrn Hornung als Schulleiterin der Grundschule<br />
Höchstberg-Untergriesheim angetreten.
Schulleiterwechsel an der Grundschule<br />
Duttenberg<br />
Auch an der Grundschule Duttenberg gab es zu<br />
Beginn des laufenden Schuljahres einen Schulleiterwechsel.<br />
Am 25. November 2008 wurde Liane<br />
Wagner offiziell <strong>von</strong> Schulamtsdirektor Wolfgang<br />
Seibold in Ihr neues Amt als Schulleiterin eingesetzt.<br />
Gleichzeitig wurde der langjährige Rektor<br />
der Grundschule Duttenberg, Stephan Rückert<br />
feierlich verabschiedet.<br />
Schulsozialarbeit in <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
An den Grundschulen Hagenbach, Jagstfeld,<br />
Kochendorf wird Schulsozialarbeit im Umfang <strong>von</strong><br />
25 % angeboten. An der Grundschule Plattenwald<br />
beträgt der Umfang 50%. An der Haupt- mit Werkrealschule<br />
<strong>Bad</strong> Friedrichshall sind eine Schulsozialarbeiterin<br />
und ein Schulsozialarbeiter mit insgesamt<br />
100 % beschäftigt.<br />
Die Schulsozialarbeiter/innen fungieren als<br />
Schnittstelle zwischen Schule und Jugendhilfe.<br />
Sie sind Ansprechpartner für Schüler/innen, Lehrer/innen<br />
und Eltern. Sie beraten im Rahmen <strong>von</strong><br />
Einzelfallhilfe, bieten sozialpädagogische Gruppenarbeit<br />
an, beteiligen sich am Prozess der<br />
Schulentwicklung und kooperieren mit allen Fachkräften<br />
und Organisationen, die sich in <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
um die Belange der Kinder und Jugendlichen<br />
kümmern.<br />
Ganztagesbetreuung - Spatenstich und<br />
Richtfest in Jagstfeld<br />
Am 12. August 2008 fand in <strong>Bad</strong> Friedrichshall-<br />
Jagstfeld der Spatenstich für das Mensagebäude<br />
für die Ganztagesbetreuung am Friedrich-<strong>von</strong>-<br />
Alberti-Gymnasium und an der Grundschule<br />
Jagstfeld statt.<br />
Das neue Gebäude wird insgesamt eine Größe<br />
<strong>von</strong> 750qm umfassen und eine Mensa sowie verschiedene<br />
Projekträume beinhalten. Vorgesehen<br />
ist eine Bauzeit <strong>von</strong> einem Jahr, so dass die Mensa<br />
bereits mit Beginn des Schuljahres 2009/2010<br />
in Betrieb genommen werden kann. Verbunden<br />
mit dem Bauvorhaben ist auch der Bau einer neuen<br />
Heizzentrale in der Grundschule Jagstfeld, die<br />
mit Pellets betrieben wird und einen wichtigen<br />
Beitrag zum Klimaschutz leisten soll.<br />
33<br />
Die Gesamtkosten für den Neubau einschließlich<br />
der Heizzentrale betragen rund 2,6 Mio €, wo<strong>von</strong><br />
482.000 € über das Landesprogramm „Chancen<br />
durch Bildung – Investitionsoffensive Ganztagesschulen“<br />
gedeckt sind. Darüber hinaus wurden<br />
der <strong>Stadt</strong> 100.000 € aus dem Ausgleichsstock des<br />
Landes bewilligt. Die verbleibenden Eigenmittel in<br />
Höhe <strong>von</strong> ca. 2 Mio € können ohne neue Kreditaufnahmen<br />
bewältigt werden.<br />
Das Richtfest, dem auch viele Schülerinnen und<br />
Schüler beiwohnten, fand Anfang Dezember statt.<br />
Die Ganztagesbetreuung in Jagstfeld ist nur ein<br />
erster Schritt beim Ausbau der Betreuungs- und<br />
Bildungsangebote an <strong>Bad</strong> Friedrichshaller Schulen,<br />
bereits zum Schuljahr 2010/2011 sollen die<br />
Haupt- mit Werkrealschule und die Otto-Klenert-<br />
Realschule folgen.
9. Kindergärten Kindertagesstätten,<br />
Kindergrippen<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall unterhielt im Jahre<br />
2008 5 Kindergärten mit insgesamt 17 Gruppen.<br />
Ca. 440 Kinder besuchten diese Gruppen, die<br />
zum größten Teil mit durchgehender Öffnungszeit<br />
<strong>von</strong> 7.30 Uhr bis 13.30 Uhr bzw. 14.30 Uhr<br />
geführt werden. In vier Gruppen wird<br />
Ganztagesbetreuung mit Öffnungszeiten <strong>von</strong> 6.30<br />
Uhr bis 17.00 Uhr angeboten. Im September<br />
wurden die ersten Schulkinder in der<br />
Ganztagesgruppe im Kindergarten „Mittlere Str.“<br />
in Kochendorf aufgenommen.<br />
Auch im Kindergarten „Farnweg“ gibt es seit<br />
September 2008 ein Ganztagesangebot für die<br />
Kinder.<br />
Daneben befinden sich im Bereich der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall 10 Einrichtungen in freier<br />
Trägerschaft, in denen ca. 390 Kinder betreut<br />
werden.<br />
Kindergarten Träger Kinder Gruppen<br />
„Mittlere Straße" <strong>Stadt</strong> 43 2<br />
„Wächterstift" <strong>Stadt</strong> 37 2<br />
„Farnweg" <strong>Stadt</strong> 46 2<br />
„Dresdener <strong>Stadt</strong> 79 3<br />
Straße"<br />
„Plattenwald" <strong>Stadt</strong> 160 8<br />
„St. Barbara“ Kirche 32 2<br />
„Waldau" Kirche 46 2<br />
„Waldersee“ Kirche 37 2<br />
„Christkönigsheim Kirche 38 1<br />
“<br />
„St. Wendelinus“ Kirche 46 2<br />
„Hohe Straße“ Kirche 25 1<br />
„Duttenberg“ Kirche 41 2<br />
„St. Johann“ Kirche 49 2<br />
Waldkinder e.V. Verein 22 1<br />
K.i.B. Verein 20 1<br />
Stand 31.12.2007 721 34<br />
Die Bildung nimmt im Kindergarten einen hohen<br />
Stellenwert ein. Dies wird deutlich durch die<br />
Teilnahme an der Sprachfördermaßnahme der<br />
Landesstiftung, „Sag mal was“. In sechs Gruppen<br />
wurden Kinder, die in den nächsten 1 ½ Jahren<br />
die Schule besuchen werden, aber<br />
Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache<br />
haben, gezielt gefördert.<br />
Die Kindertagesstätte Plattenwald nahm auch im<br />
Jahr 2008 mit 20 Kindern am Projekt “Schulreifes<br />
Kind“ teil. Auch in diesem Projekt werden die<br />
Kinder über eine vorgezogene<br />
Einschulungsuntersuchung, 1 ½ Jahre vor der<br />
Einschulung, durch die intensive Zusammenarbeit<br />
<strong>von</strong> Kindergarten und Grundschule gezielt auf den<br />
Besuch der Schule und deren Anforderungen<br />
vorbereitet.<br />
34<br />
Verschiedene Kindergartenfeste und Aktivitäten<br />
bestimmten den Ablauf des Kindergartenjahres.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit lag auch<br />
im Jahr 2008 in der Umsetzung des<br />
Orientierungsplanes für Bildung und Erziehung für<br />
die baden - württembergischen Kindertageseinrichtungen.<br />
In allen Einrichtungen wurden die<br />
Entwicklungsordner für die Kinder eingeführt,<br />
Elterngespräche finden in allen Einrichtungen<br />
regelmäßig statt.<br />
Im Jahr 2008 hatten alle Kolleginnen und<br />
Kollegen eine Fortbildung zur Sprachentwicklung<br />
der Kinder, dabei wurde deutlich, wie wichtig das<br />
Singen, die Finderspiele, kleine Gedichte und<br />
Wortspiele für die kindliche Sprachentwicklung<br />
sind.<br />
In den Einrichtungen der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
wird die Erziehungspartnerschaft „Gemeinsam für<br />
das Kind“ sehr wichtig genommen.<br />
Im Jahr 2008 wurde <strong>von</strong> der <strong>Stadt</strong>verwaltung der<br />
Grundstein für die Kleinkindbetreuung gelegt.<br />
Durch Aufnahme einer Ganztagesgruppe des<br />
Vereins „Kinder in Bewegung“ in den Bedarfsplan,<br />
konnten erste Schritte in Richtung<br />
Kleinkindbetreuung gegangen werden.<br />
Mit dem Umbau im Kindergarten St. Barbara<br />
konnten im Dezember 2008 die ersten 10<br />
Krippenplätze geschaffen werden. Die<br />
Trägerschaft hat die kath. Kirchengemeinde<br />
St.Barbara, die Betriebskosten werden für diese<br />
Gruppe zu 100% <strong>von</strong> der <strong>Stadt</strong> getragen.<br />
In Jagstfeld begann im Herbst 2008 der Anbau<br />
zweier Krippengruppen an den Kindergarten Hohe<br />
Str., so dass dort ab Februar 2009 20 Kleinkinder<br />
in zwei Gruppen betreut werden können.
10. Musikschule Unterer Neckar<br />
1. Allgemeine Musikschulsituation<br />
Das Jahr 2008 war geprägt vom weiteren Ausbau<br />
des zweigliedrigen Musikschulsystems:<br />
a) Elementarbereich und Kooperationen mit<br />
„Allgemeinbildenden Schulen“: Zielsetzung –<br />
„Elementare Musikerziehung und instrumentale<br />
Grundausbildung“<br />
b) Strukturierter und differenzierte instrumentale<br />
und vocale Ausbildung, mit Hauptfachunterricht,<br />
Orchester / Ensemble und Theorie<br />
Die positive Schülerentwicklung zeigt, dass die<br />
Musikschule Unterer Neckar damit auf dem<br />
richtigen Weg ist.<br />
Qualitativ findet sich die positive Entwicklung im<br />
Bereich des Wettbewerbs „Jugend Musiziert“<br />
wieder. Mit 25 Preisträgern ist die Musikschule<br />
Unterer Neckar eine der führenden im Landkreis<br />
Heilbronn.<br />
Neben den schon etablierten Veranstaltungen,<br />
gestaltete die Musikschule Unterer Neckar mit 32<br />
weitere auf der Landesgartenschau in <strong>Bad</strong><br />
Rappenau. Unterstützt wurde sie dabei durch die<br />
Musikschulen der Region Franken.<br />
2. Pädagogische Entwicklungen<br />
Im Elementarbereich hat sich das<br />
Ausbildungskonzept MFE+e, „Musikalische<br />
Früherziehung mit englischem<br />
Sprachkonzept“ bewährt und findet nun viele<br />
Nachahmer in ganz Deutschland. Sogar die<br />
Musikindustrie springt auf dieses Thema auf.<br />
Die Entwicklungen in den Kooperationen<br />
gestalten sich immer positiver. Hervorzuheben ist<br />
die gute Kommunikation und Integration der<br />
Grundschulleitungen mit der Musikschule Unterer<br />
Neckar und vor allem mit deren Lehrkräften.<br />
Weitere Grundschulen wurden integriert und so<br />
bietet die Musikschule Unterer Neckar nun auch<br />
in Bonfeld und Obergimpern Blockflötenunterricht<br />
und Singklasse an diesen Grundschulen an.<br />
Die Bläserklasse in <strong>Bad</strong> Rappenau entwickelte<br />
sich dahingehend, dass es ein Projekt der<br />
Förderschule, Hauptschule, Realschule und der<br />
Musikschule Unterer Neckar wurde.<br />
In dieser „Viersamkeit“ wurde die Bläsergruppe<br />
Teil des Projekts „Gemeinsam statt einsam“ der<br />
weiterführenden <strong>Bad</strong> Rappenauer Schulen, das<br />
erst kürzlich vom „Pakt Zukunft“ (Bündnis der<br />
Gemeinden Hohenlohe-Franken + Firmen) in<br />
Heilbronn ausgezeichnet und mit 45.000 Euro<br />
verteilt auf drei Jahre gefördert wurde.<br />
35<br />
Ein Teil der Fördersumme wird auch dafür<br />
verwendet werden, Instrumente für die Schüler<br />
dieser Schulen zu kaufen.<br />
Dazu kommt nun noch eine Sponsoreninitiative<br />
der Autohäuser <strong>Bad</strong> Rappenaus, welche dieses<br />
Projekt auch großzügig fördern wollen, so dass<br />
der Mietpreis für Instrumente sukzessive auf 0<br />
Euro geführt werden kann.<br />
Für weitere Schlagzeilen sorgte und sorgt die<br />
Kooperation mit dem Kindersolbad. Als „Best-<br />
Practice-Projekt!“ vom Landesverband der<br />
Musikschulen <strong>Bad</strong>en-Württembergs<br />
ausgezeichnet, wurde die unter dem Thema<br />
„Musik, das sind wir!“ stattfindende Kooperation,<br />
auf der internationalen Musikmesse „My Music“ in<br />
Friedrichshafen vorgestellt. Mit 15.000 Euro aus<br />
der „Stiftung Kinderland <strong>Bad</strong>en-Württemberg“,<br />
3.000 Euro aus der „Stiftung der Kreissparkasse<br />
Heilbronn“ und weiteren Sponsorbeträgen, ist<br />
dieses Projekt sehr gut ausgestattet und wir sind<br />
gespannt auf die Aufführung des Musicals „Soli<br />
und Thesda“ im März 2009.<br />
Wie vorab schon erwähnt, ist ein wichtiger<br />
Bereich der Arbeit der Lehrkräfte, die<br />
Vorbereitung und Hinführung der Schüler zum<br />
Wettbewerb Jugend Musiziert. Hier die<br />
Preisträger 2008:
Das interne Curriculum im Haupt- und<br />
Nebenfachbereich wurde im Jahr 2008 weiter<br />
entwickelt und soll 2009 abgeschlossen werden.<br />
Die Ausbildungsstufen sind dann, zusätzlich zum<br />
VdM-Lehrplan, noch detaillierter definiert und<br />
werden mit Prüfungen in der Theorie sowie einem<br />
Vorspiel abgefragt.<br />
Dahingehend hat sich auch das Ausbildungsbuch<br />
der Musikschule Unterer Neckar, mit<br />
anschließendem Qualipass des Landes <strong>Bad</strong>en-<br />
Württemberg bewährt. Gerade dieser Qualipass,<br />
welcher aufzeigt, dass ein Jugendlicher neben<br />
seiner Schulausbildung noch<br />
Zusatzqualifikationen erworben hat, wird immer<br />
mehr nachgefragt, um die Chancen auf einen<br />
Ausbildungsplatz zu erhöhen.<br />
3. Personalbereich<br />
Die Musikschule Unterer Neckar kann auf einen<br />
Personalstamm <strong>von</strong> 45 Lehrkräften zurückgreifen.<br />
Es sind alle vom Verband deutscher<br />
Musikschulen (VdM) geforderten Fächer mit<br />
qualifizierten Lehrern besetzt. Alle<br />
Hauptfachlehrer haben ein Hochschulstudium mit<br />
36<br />
Erfolg abgeschlossen oder sind kurz vor dem<br />
Abschluss.<br />
Das Lehrerkollegium zeichnet sich im gesamten<br />
durch eine homogene Struktur aus. Alle<br />
Lehrkräfte arbeiten weit über das geforderte Maß<br />
hinaus. Ihr Motto ist: „Wir kümmern uns um<br />
unsere Schüler!“ Dabei wird nicht nur der reine<br />
Hauptfachunterricht geleistet, sondern die Kinder<br />
werden aktiv an das Ensemble- und<br />
Orchestermusizieren herangeführt.<br />
Im Personalbereich wurden 2008 die<br />
Tätigkeitsfelder der Lehrkräfte nochmals<br />
erarbeitet und auf eine 39-Wochenstunde<br />
definiert. Um dabei eine Gleichbehandlung aller<br />
Lehrkräfte zu gewährleisten, wurde für die<br />
Tätigkeitsfelder Konferenzen,<br />
Dienstbesprechungen, Veranstaltungen und<br />
Fortbildungen, eine Jahresarbeitszeit definiert und<br />
diese wird auch nachgewiesen.<br />
4. Veranstaltungen und Projekte<br />
Musikschule lebt vom Musizieren und <strong>von</strong> den<br />
Veranstaltungen und Konzerten. So gab es 2008
insgesamt über 80 Veranstaltungen außerhalb der<br />
Landesgartenschau und in dieser selbst nochmals<br />
33. Nicht mitgezählt sind dabei die vielen<br />
Beteiligungen bei den Veranstaltungen der<br />
allgemeinbildenden Schulen, Kindergärten und<br />
die musikalischen Umrahmungen bei<br />
kommunalen sowie privaten Veranstaltungen.<br />
Ein attraktives Projekt ist die jährliche<br />
Musikfreizeit auf der „Internationalen<br />
Musikschulakademie Schloss Kapfenburg“ bei<br />
Lauchheim. Über 70 Kinder üben dort das<br />
gemeinsame Musizieren und freuen sich dann auf<br />
das folgende Konzert.<br />
Schon zur Tradition geworden sind die<br />
Veranstaltungen „Montmartre-Flair-<strong>Bad</strong> Wimpfen“,<br />
die Frühjahrs- und Adventskonzerte und natürlich<br />
die vielen Kindermusicals der Elementarlehrer.<br />
5. Raumsituationen<br />
Neben all den positiven Seiten der<br />
Musikschularbeit kommt die Musikschule Unterer<br />
Neckar mit ihren 1.565 Schülern und 1.876<br />
Unterrichtsbelegungen nun an ihre räumliche<br />
Kapazitätsgrenze.<br />
Zwar wird in nahezu 80 Räumen verteilt auf über<br />
40 Gebäude unterrichtet, jedoch sind dies zum<br />
Großteil keine eigenen Räume. Die Musikschule<br />
Unterer Neckar ist zu Gast! Entsprechend ist<br />
keine flexible Nutzung gewährleistet. Probleme<br />
bereitet dabei vor allem der volle Stundenplan der<br />
Schüler, so dass diese nur ein geringes<br />
Zeitfenster für den Musikschulunterricht haben.<br />
Durch die verstärkte Einführung des<br />
Gruppenunterrichts sind auch diverse Räume zu<br />
klein dafür, bzw. reagieren überakustisch.<br />
Um hier den Anforderungen der Schüler und<br />
eines guten Musikschulunterrichts gerecht werden<br />
zu können, benötigt die Musikschule Unterer<br />
Neckar dringend Räume, welche ihr flexibel zur<br />
Verfügung stehen. Empfehlenswert ist diese in<br />
der Nähe der Bildungszentren bzw.<br />
allgemeinbildenden Schulen, damit flexibel auf die<br />
Schüler eingegangen werden kann.<br />
6. Monetäres<br />
2008 war geprägt <strong>von</strong> den tariflichen<br />
Löhnerhöhungen des öffentlichen Dienstes. Diese<br />
fielen weit höher aus als geplant. Die Musikschule<br />
Unterer Neckar konnte dies jedoch für das Jahr<br />
2008 aus ihren Rücklagen bewerkstelligen. Ab<br />
2009 haben sich dankenswerterweise die<br />
Trägergemeinden bereit erklärt, die Förderung der<br />
Musikschüler zu erhöhen, so dass die weiteren<br />
Folgen der Tariferhöhung nur hälftig <strong>von</strong> den<br />
Eltern getragen werden müssen. Die<br />
Musikschulentgelte werden ab März 2009 um 4 %<br />
erhöht. Blickt man jedoch zurück, so war die letzte<br />
Erhöhung vor 5 Jahren 2004. Die Entgelte für die<br />
Schulkooperationen mussten glücklicherweise<br />
nicht angepasst werden.<br />
7. Statistik<br />
Schüler Beleger Wochenstunden Beleger/WSt.<br />
<strong>Bad</strong> Friedrichshall 597 784 177,49 4,42<br />
<strong>Bad</strong> Rappenau 414 524 143,43 3,65<br />
<strong>Bad</strong> Wimpfen 126 136 53,25 2,55<br />
Gundelsheim 280 292 88,80 3,29<br />
Siegelsbach 74 86 29,83 2,88<br />
andere 74 54 39,68 1,36<br />
Musikschule Unterer Neckar 1.565 1.876 532 3,52<br />
37
11. Volkshochschule Unterland in <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall<br />
Im Berichtsjahr hat die Volkshochschule<br />
Unterland in <strong>Bad</strong> Friedrichshall 129<br />
Veranstaltungen durchgeführt, an denen<br />
insgesamt 2507 Bürger teilnahmen. 1806<br />
Unterrichtseinheiten wurden im VHS-<br />
Schulungsraum, in der Hauptschule, der Otto-<br />
Klenert-Realschule, und in verschiedenen<br />
Sporthallen durchgeführt.<br />
Ein fester Bestandteil zu Beginn jedes Semester<br />
sind die Ausstellungen im Foyer des Rathauses,<br />
bei denen Dozentinnen und Teilnehmerinnen ihre<br />
selbstgefertigten Stücke zeigen.<br />
Mensch und Gesellschaft<br />
Als Highlight fand im April im Rahmen der Reihe<br />
„Blitzlicht Wissenschaft“ ein Vortrag mit Prof. Dr.<br />
med. Wendelin Schramm <strong>von</strong> der Hochschule<br />
Heilbronn zum Thema „Gesundheitsökonomie:<br />
Rotstift contra Medizin?“ statt. Prof. Dr. Schramm<br />
erläuterte wie die Gesundheitsökonomie als<br />
interdisziplinärer Ansatz aus Medizin, Ethik und<br />
Ökonomie dem Rotstift ein Schnippchen schlagen<br />
kann. Ein hochaktuelles Thema vor dem<br />
Hintergrund der neuesten Gesundheitsreform.<br />
Für Eltern <strong>von</strong> Grundschulkindern wurden<br />
verschiedene Gesprächsabende zum Thema<br />
Lernen angeboten, z. B. wie sie gemeinsam mit<br />
ihren Kindern für Diktate üben können, wie sich<br />
Zahlen und Mengen erfahrbar machen lassen<br />
oder wie sich Lese- und Textverständnis sowie<br />
Aufsätze trainieren lassen.<br />
Eltern <strong>von</strong> Jugendlichen konnten sich Tipps holen,<br />
wie sie während der schwierigen Zeit der Pubertät<br />
ihre Kinder beim Lernen begleiten und<br />
unterstützen können.<br />
Eine ausgebuchte Exkursion zur Firma AUDI<br />
führte die Teilnehmer in die Aluminiumtechnologie<br />
ein und in einem Workshop konnten sich<br />
Interessierte über Planung, Aufbau und Betrieb<br />
einer Photovoltaikanlage informieren.<br />
Kultur und Gestalten<br />
Gemeinsam mit der <strong>Stadt</strong>bücherei wurden wieder<br />
verschiedene Veranstaltungen durchgeführt. Beim<br />
„Bücherfrühstück“, gab es für die zahlreichen<br />
Zuhörer neben Brezeln und Brötchen Kostproben<br />
aus den Neuerscheinungen der Buchmesse zu<br />
hören. Daneben standen zwei Theaterstücke auf<br />
dem Programm: Die Württembergische<br />
Landesbühne Esslingen hat in einer szenischen<br />
Lesung das Stück „Die Brüder Löwenherz“<br />
spielend erzählt und das Blinklichter-Theater<br />
zeigte das türkische Märchen „Die verliebte<br />
Wolke“.<br />
Ein weiterer fester Bestandteil im kulturellen<br />
Programm sind die Theatertreffs der <strong>Bad</strong>ischen<br />
Landesbühne zur Erläuterung der anschließend<br />
38<br />
gespielten Stücke.<br />
Um selbst kreativ zu werden, konnte man<br />
verschiedene Mal-, Näh- oder Pappmachékurse<br />
besuchen oder an der Goldschmiedewerkstatt<br />
teilnehmen.<br />
Tanzbegeisterte wurden beim Orientalischen<br />
Ausdruckstanz fündig.<br />
Gesundheitsbildung<br />
Wieder im Programm war die Vortragsreihe<br />
„Blickpunkt Gesundheit“ in Zusammenarbeit mit<br />
den Chefärzten des Klinikums am Plattenwald.<br />
Zahlreiche Zuhörer aus Nah und Fern hörten sich<br />
interessiert die Ausführungen zu den Themen<br />
„Schlüssellochchirurgie“, „Krebsvorsorge in der<br />
Gynäkologie“, „Vorbeugung und Behandlung <strong>von</strong><br />
Krampfandern“ sowie „Adipositasbehandlung“ an,<br />
die <strong>von</strong> anregenden Diskussionsrunden<br />
abgerundet werden. Weitere gut besuchte<br />
Vorträge zu alternativen<br />
Behandlungsmöglichkeiten zeigen den<br />
Informationsbedarf der Bevölkerung.<br />
Das Projekt „LebensLauf“, das sich an Frauen<br />
richtet, die an Brustkrebs erkrankt sind, startete im<br />
September in die zweite Runde. Mit nun drei<br />
örtlichen Gruppen ist <strong>Bad</strong> Friedrichshall hier gut<br />
vertreten. Sport – vor allem Ausdauersport ist ein<br />
wichtiger Baustein im Anschluss an eine<br />
Therapie, womit jede Frau das Bestmögliche für<br />
sich selbst tun kann. Das gesamte Projekt<br />
erstreckt sich über jeweils vier Semester und wird<br />
<strong>von</strong> der Uni Heidelberg wissenschaftlich begleitet.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Wohnheim der<br />
Beschützenden Werkstätte wird seit September<br />
für Menschen mit Behinderung die Möglichkeit<br />
geboten, sportlich aktiv zu werden.<br />
Im Bewegungsbereich standen folgende<br />
Angebote zur Wahl: Wirbelsäulen- und<br />
Gesundheitsgymnastik zur Vorbeugung der<br />
Osteoporose, Aerobic, Pilates,<br />
Beckenbodengymnastik, Konditionstraining und<br />
Nordic Walking sowie Aquagymnastik<br />
Einen großen Teil des Gesundheitsbereiches<br />
bilden Kurse zur Entspannung und<br />
Stressbewältigung wie Yoga, Qi Gong, autogenes<br />
Training, Progressive Muskelentspannung, Tai<br />
Chi, Atemarbeit und verschiedne<br />
Massagetechniken.<br />
Mütter konnten sich gemeinsam mit ihren<br />
Töchtern bei einem Wellnessnachmittag<br />
entspannen, der aufgrund der großen Nachfrage<br />
wiederholt werden musste.<br />
Sprachen<br />
Die verschiedenen Sprachkurse bilden einen<br />
weiteren großen Schwerpunkt im örtlichen<br />
Angebot.
An erster Stelle steht Englisch auf verschiedenen<br />
Niveaustufen. In diesem Bereich werden Kurse für<br />
Anfänger, Fortgeschrittene und Widereinsteiger<br />
sowie Konversationskurse, die sich auch mit<br />
Literatur beschäftigen, durchgeführt.<br />
Verschiedene Kurse in Italienisch, Französisch<br />
und Spanisch und Brasilianischem Portugiesisch<br />
ergänzen das Angebot.<br />
„Deutsch als Fremdsprache“ wurde <strong>von</strong><br />
Teilnehmern besucht, die bereits<br />
Grundkenntnisse, z. B. in Integrationskursen<br />
erworben hatten und diese nun gezielt erweitern<br />
wollten.<br />
Bevor die Kurse des jeweiligen Semesters<br />
beginnen, wird ein Informations- und<br />
Beratungsabend zum VHS-Sprachenprogramm<br />
angeboten. Hier haben Interessierte die<br />
Möglichkeit, sich ausführlich und unverbindlich<br />
über das umfangreiche Sprachenprogramm zu<br />
informieren. Interessenten mit Vorkenntnissen<br />
können sich über die Wahl des richtigen Kurses<br />
beraten lassen.<br />
EDV<br />
Weiterhin im Programm sind Kurse in<br />
Zusammenarbeit mit SWR 4, die vor allem älteren<br />
Menschen den Einstieg in die EDV erleichtern<br />
sollen. Im Anschluss an diesen Basiskurs können<br />
je nach individuellem Interesse verschiedene<br />
Aufbaukurse wie z. B. Internet, Word oder Ebay<br />
besucht werden.<br />
junge vhs<br />
Das örtliche Angebot für Kinder und Jugendliche<br />
deckt auch in diesem Jahr wieder eine große<br />
Bandbreite ab. Von Kursen, die fit für die Schule<br />
oder die bald beginnende Arbeitswelt machen<br />
über Angebote, die die Persönlichkeitsbildung<br />
fördern und unterstützen bis zum neuen kreativen<br />
Hobby war alles dabei.<br />
Gut besucht waren Kurse, die in Mathematik und<br />
Englisch auf die verschiedenen Prüfungen der<br />
Realschule und des Gymnasiums vorbereiten.<br />
Daneben wurden im Workshop „Rhetorik und<br />
Präsentation“ Auftreten und Stehgreifreden sowie<br />
verschiedene Präsentationstechniken für<br />
Referate, GFS oder Bewerbungsgespräche<br />
trainiert.<br />
Wing Tsun vermittelte Kindern ab fünf Jahren in<br />
altersgerechten Rollenspielen den Umgang mit<br />
gefährlichen Notsituationen und verbessert<br />
daneben Körperwahrnehmung und Fitness und<br />
führt zu größerem Selbstvertrauen und besserer<br />
Kondition.<br />
Sport Stacking, das wie einfaches Becherstapeln<br />
aussieht, trainiert Konzentration und Koordination<br />
und wurde für Kinder ab sechs Jahren in<br />
verschiedenen Workshops als Alternative zum<br />
Medienkonsum vermittelt.<br />
Einen erlebnisreichen Nachmittag verbrachten<br />
zwanzig Grundschulkinder bei der Besichtigung<br />
der AUDI-Produktion.<br />
Auch beim städtischen Sommerferienprogramm<br />
war die VHS wieder mit zahlreichen Angeboten<br />
dabei. Viele Kinder und Jugendliche hatten Lust,<br />
etwas Neues auszuprobieren und so waren alle<br />
Kurse schnell ausgebucht. Trotz verschiedener<br />
Zusatzkurse konnten leider nicht alle<br />
interessierten Kinder und Jugendliche an den <strong>von</strong><br />
ihnen ausgewählten Angeboten teilnehmen.<br />
Unterhaltsame Stunden verbrachten die<br />
Teilnehmer bei folgenden Angeboten:<br />
Schleiertanz, Schnupperkurse in Wing Tsun und<br />
Kung Fu und Tipps zum altersgerechten Umgang<br />
mit Schminkutensilien<br />
12. <strong>Stadt</strong>bücherei<br />
39<br />
„Neben den Schulen sind die öffentlichen<br />
Bibliotheken entscheidende Bildungsorte.<br />
Entsprechend müssen wir sie ausstatten – und<br />
entsprechend müssen sie in der Lage sein,<br />
Freude und Lust an der Kultur, am Wissen, am<br />
Lernen zu vermitteln. Die deutschen Bibliotheken<br />
– und zwar alle, <strong>von</strong> der hochspezialisierten<br />
Forschungsbibliothek bis zur kleinen<br />
<strong>Stadt</strong>teilbibliothek – sind ein unverzichtbares<br />
Fundament in unserer Wissens – und<br />
Informationsgesellschaft. Die öffentlichen<br />
Bibliotheken sind weder ein Luxus, auf den wir<br />
verzichten könnten, noch eine Last, die wir aus<br />
der Vergangenheit mitschleppen: sie sind ein<br />
Pfund, mit dem wir wuchern müssen.“<br />
Auszug aus der Festrede <strong>von</strong> Bundespräsident<br />
Horst Köhler anlässlich des Festaktes zur<br />
Wiedereröffnung der Anna-Amalia-Bibliothek am<br />
24.10.2007 in Weimar<br />
a) Einleitung<br />
Öffentliche Bibliotheken gehören zu den wenigen<br />
Bildungseinrichtungen, die Menschen aller<br />
Altersgruppen durch alle Lebensphasen begleiten.<br />
Sie gehören zu den am meisten genutzten<br />
außerschulischen Bildungs- und<br />
Kultureinrichtungen der Gemeinden. Lesen ist<br />
eine unverzichtbare Grundvoraussetzung für die<br />
Nutzung der Medien auch der digitalen Medien.<br />
Leseförderung ist eine Kernaufgabe öffentlicher<br />
Bibliotheken. Sie fördern die Lesemotivation und<br />
die Lesekompetenz. Bildung endet nicht mit dem<br />
Schulbesuch, das zeigt die starke Nutzung der<br />
vielseitigen Angebote und Serviceleistungen der<br />
<strong>Stadt</strong>bücherei. Mit ihren Serviceangeboten trägt<br />
die Bibliothek zur Verwirklichung <strong>von</strong><br />
Chancengleichheit und der Möglichkeit<br />
lebenslangen Lernens breiter<br />
Bevölkerungsschichten bei. Ihren Besuchern<br />
bietet sie ein familien- und bürgerfreundliches<br />
Umfeld für Aus- und Weiterbildung sowie<br />
Freizeitgestaltung. Die <strong>Stadt</strong>bücherei zog als<br />
kultureller Treffpunkt 2008 täglich durchschnittlich<br />
116 Besucher an.
) Neues auf einen Blick<br />
• März: Kinderfilme auf DVD zum Ausleihen<br />
• Juli: Katalog als Web-OPAC<br />
c) Kerndaten<br />
• Fläche: 123 m 2<br />
• 18 Wochenöffnungsstunden<br />
• 887 Öffnungsstunden im Berichtsjahr<br />
• 1,5 Stellen verteilt auf 3 Personen<br />
• Bibliothekssoftware „Bibliotheca2000“ mit<br />
3 Arbeitsplätzen, da<strong>von</strong> 1 Benutzer-<br />
Terminal<br />
• 2 öffentliche Internet-PC mit Textverarbeitungsfunktion<br />
• 58.369 Ausleihen<br />
• Steigerung der Ausleihe um 16%<br />
• 17.284 Besuche<br />
• Steigerung der Besuche um 22%<br />
d) Ehrenamt<br />
Wir freuen uns über das ehrenamtliche<br />
Engagement <strong>von</strong> Larissa Simon, Waltraut Bieser<br />
und Dr. Barbara Heidemann-Kanert. Larissa<br />
Simon bereitet seit Jahren die Ferienaktion<br />
„Lebendige Lesezeit“ vor und führt diese<br />
gemeinsam mit dem Bibliothekspersonal durch.<br />
Waltraut Bieser kümmert sich rege um die<br />
Pflanzen der <strong>Stadt</strong>bücherei. Ohne ihre Hilfe wäre<br />
schon so manche Pflanze eingegangen. Dr.<br />
Barbara Heidemann-Kanert besucht als<br />
Vorlesepatin der <strong>Stadt</strong>bücherei sehr regelmäßig<br />
den Kindergarten Mittlere Straße, um dort Kindern<br />
vorzulesen. Wir bedanken uns bei allen dreien für<br />
ihre Hilfe und ihr Engagement.<br />
e) Medienangebot<br />
2008 konnten insgesamt 1.789 neue Medien in<br />
den Bestand der <strong>Stadt</strong>bücherei eingearbeitet<br />
werden. Das entspricht einer Erneuerungsquote<br />
<strong>von</strong> 15%. Neu im Angebot sind Kinderfilme auf<br />
DVD .Zusätzlich kamen per Abonnement wieder<br />
knapp 600 Zeitschriftenhefte in die Ausleihe. Das<br />
Medienangebot in der <strong>Stadt</strong>bücherei war leicht<br />
rückläufig, um insgesamt 439 Medien.<br />
Zusammensetzung des Bestandes in Zahlen<br />
Sachbücher 3.389<br />
Kinder- und Jugendbücher 4.541<br />
Romane 2.207<br />
Zeitschriftenhefte 597<br />
Tonträger 768<br />
DVD 120<br />
CD-ROMs 277<br />
Spiele 22<br />
Gesamtbestand 11.921<br />
Tonträger<br />
6%<br />
CD-Rom<br />
2%<br />
Sachliteratur<br />
28%<br />
Belletristik<br />
19%<br />
Bestandsanteile 2008 in Prozent<br />
Zeitschriften<br />
5%<br />
DVD<br />
1%<br />
Kinder- u.<br />
Juge ndlit.<br />
38%<br />
f) Ausleihe und Umsatz<br />
Insgesamt wurden im Berichtsjahr 58.369 Medien<br />
entliehen. Statistisch wurde jedes Medium somit<br />
fast 5-mal entliehen. Pro Öffnungsstunde wurden<br />
durchschnittlich 65 Medien, pro Öffnungstag 391<br />
Medien entliehen. Wir verzeichnen eine<br />
Ausleihsteigerung <strong>von</strong> 16% im Vergleich zum<br />
Vorjahr.<br />
75000<br />
70000<br />
65000<br />
60000<br />
55000<br />
50000<br />
45000<br />
40000<br />
35000<br />
30000<br />
1988<br />
1990<br />
Entleihungen in Tausend<br />
1992<br />
1994<br />
1996<br />
1998<br />
2000<br />
2002<br />
2004<br />
2006<br />
40<br />
Die Kurve illustriert die Entwicklung der Ausleihen<br />
in den letzten Jahren.<br />
g) Besondere Dienstleistungen<br />
Ein spezieller Informationsbeschaffungsdienst ist<br />
der Regionale Leihverkehr, der <strong>von</strong> unserer<br />
Bücherei als besondere Dienstleistung angeboten<br />
wird. Wissenschaftliche Literatur und<br />
Zeitschriftenaufsätze, die nicht im Bestand<br />
vorhanden sind, werden <strong>von</strong> uns für den Kunden<br />
in der Württ. Landesbibliothek Stuttgart beschafft.<br />
Belletristik kommt aus den Bibliotheken der<br />
Umgebung. 121 Bestellungen wurden durch die<br />
Fernleihe abgewickelt.<br />
Bücherei als Lernort: 15 Führungen für<br />
Kindergartengruppen und Schulklassen fanden<br />
statt.<br />
204 Besucher machten <strong>von</strong> den Internet-<br />
Terminals Gebrauch, obwohl die Nutzung<br />
gebührenpflichtig ist. Nur für Kinder, die zu Hause<br />
2008
keine Möglichkeit haben am Antolin-Programm<br />
teilzunehmen, stellen wir den Internetanschluss<br />
kostenfrei zur Verfügung.<br />
h) Finanzen<br />
Für Medienanschaffungen wurden 17.872 Euro<br />
verwendet. Die laufenden Gesamtaufwendungen<br />
für die <strong>Stadt</strong>bücherei betrugen 112.230 Euro. Das<br />
entspricht einem Anteil <strong>von</strong> 0,3% am Gesamtetat<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall.<br />
i) Leser und Besucher<br />
1.363 Leser entliehen regelmäßig Medien, da<strong>von</strong><br />
64% aus dem <strong>Stadt</strong>gebiet. Der Anteil der<br />
Neukunden, die seit 2008 die <strong>Stadt</strong>bücherei<br />
nutzen, beträgt 27% vom Gesamtanteil. 33%<br />
unserer Kunden sind bis zu 12 Jahre alt. Über<br />
17.000 Besucher besuchten uns (= ca. 116 pro<br />
Öffnungstag), was eine Steigerung <strong>von</strong> fast 23%<br />
zum Vorjahr bedeutet.<br />
j) Web-OPAC<br />
Als Online Public Access Catalogue (kurz OPAC)<br />
bezeichnet man einen öffentlich zugänglichen<br />
digitalen Bibliothekskatalog. Diesen hat die <strong>Stadt</strong>bücherei<br />
schon seit vielen Jahren. Neu ist seit Juli<br />
des Berichtsjahres, dass der OPAC über das Internat<br />
angewählt werden kann. So können die<br />
Kunden <strong>von</strong> zu Hause aus nachschauen, ob bestimmt<br />
Medien in der <strong>Stadt</strong>bücherei überhaupt<br />
vorhanden sind und wie deren Status ist. D.h.,<br />
sind die Medien verfügbar oder im Moment ausgeliehen.<br />
Sollten sie ausgeliehen sein können sie<br />
direkt vorbestellt werden. Jeder Kunde kann sein<br />
eigenes Konto ansehen und ggf. Verlängerungen<br />
eigenständig vornehmen. Unser Web-OPAC ist<br />
erreichbar unter der Adresse<br />
www.bibliotheken.bw-online.de.<br />
k) Öffentlichkeitsarbeit<br />
Die <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Bad</strong> Friedrichshall ist ein<br />
beliebter Treffpunkt zur Information, zum<br />
Entleihen aber auch zum Begegnen. 17.284<br />
Besuche im Berichtsjahr belegen das.<br />
Pressearbeit<br />
Mit zahlreichen Beiträgen in der lokalen und<br />
regionalen Presse stand die <strong>Stadt</strong>bücherei im<br />
Berichtsjahr regelmäßig im Licht der<br />
Öffentlichkeit. Parallel dazu erstellte die Bibliothek<br />
auch eigene Werbematerialien (Plakate, Medien-<br />
und Bestandsverzeichnisse).<br />
Veranstaltungen<br />
Es gab 2008<br />
• 3 Veranstaltungen für Erwachsene<br />
• 6 Schullesungen für Kinder<br />
• 6 Kinderveranstaltungen<br />
• 2 Preisausschreiben<br />
• 15 Führungen für Kinder und Jugendliche<br />
• 2 allgemeine Veranstaltungen<br />
Mit den Veranstaltungen für Kinder und<br />
Erwachsene wurde ein über die Öffnungszeiten<br />
hinausgehendes Kultur- und<br />
Veranstaltungsprogramm geboten. Die gute<br />
Zusammenarbeit mit den allgemeinbildenden<br />
Schulen der Volkshochschule und den<br />
Kindergärten wurde fortgesetzt.<br />
Es gab drei gemeinsame Veranstaltungen mit der<br />
vhs Unterland in <strong>Bad</strong> Friedrichshall. Zweimal<br />
boten wir Theater für Kinder an und einmal luden<br />
wir zum Frühstück in die <strong>Stadt</strong>bücherei.<br />
Die Arbeit der Schulen unterstützten wir mit der<br />
Organisation und Finanzierung <strong>von</strong><br />
Autorenlesungen, der Bereitstellung <strong>von</strong> mobilen<br />
Klassenbibliotheken („Leseschätze“),<br />
Schmökerkisten für Übernachtungen in den<br />
Schulen und Einführungen für Schülerinnen und<br />
Schüler in die Bibliotheksnutzung.<br />
Wir beteiligten uns an der Aktion „<strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall leuchtet“, die im Juni statt fand mit<br />
einem Abend der offenen Tür, einem Aktionsspiel<br />
und einem Preisausschreiben.<br />
Beim Aktionsspiel wurden nach den Regeln <strong>von</strong><br />
„1, 2 oder 3“ Fragen zu Büchern und der Bücherei<br />
gestellt, die durch Aufsuchen der richtigen Stelle<br />
<strong>von</strong> den Kandidaten beantwortet wurden. Es hat<br />
allen sehr viel Spaß gemacht.<br />
Groß und Klein hatten viel Spaß bei „1, 2 oder 3“<br />
41<br />
Für das Preisrätsel präsentierten wir in unserer<br />
Vitrine einen Stapel Bücher und wollten wissen,<br />
wie viele Seiten übereinander lagen. Anita<br />
Remmlinger aus Duttenberg kam mit ihrer<br />
Schätzung der tatsächlichen Zahl am nächsten<br />
und gewann den Büchergutschein.<br />
Im Juli wurde die lange Büchernacht in der<br />
<strong>Stadt</strong>bücherei zum Renner. Mehr Anfragen als<br />
Kinder angenommen werden konnten, lagen vor.<br />
Schließlich war es für die Kinder ein spannendes<br />
Abenteuer, mit Schlafsack und Taschenlampe<br />
eine Nacht in der Bücherei zu verbringen und so<br />
die Bibliothek <strong>von</strong> einer ganz anderen Seite
kennen zu lernen.<br />
Mit weiteren Veranstaltungen rund ums Lesen<br />
beteiligten wir uns während der Ferien an der<br />
Schmetterlingsaktion. „Lieblingsbücher“ und die<br />
„Lebendige Lesezeit“ gehören schon zum festen<br />
Grundstock des Ferienprogramms.<br />
Im Oktober präsentierten Ulrike Barth und Sabine<br />
Eble die Neuerscheinungen des Herbstes unter<br />
dem Motto „Brezeln, Brötchen, Bücher“. Beim<br />
Frühstück in der <strong>Stadt</strong>bücherei ließen sich die<br />
Gäste gern empfehlen, was lesenwert ist.<br />
Den bundesweiten „Tag der Bibliotheken“ am 24.<br />
Oktober beging die <strong>Stadt</strong>bücherei mit einer<br />
Theateraufführung für Kinder. Das freie Theater<br />
„Die Blinklichter“ gastierte mit dem Stück „Die<br />
verliebte Wolke“ in der Aula der Otto-Klenert-<br />
Realschule. In Deutsch und Türkisch wurde die<br />
Geschichte <strong>von</strong> Ayse und ihrem Garten erzählt<br />
und gespielt.<br />
Wolfgang Messner <strong>von</strong> den „Blinklichtern“ mit Ayse<br />
Anlässlich des Fredericktages, dem landesweiten<br />
Literaturfest zur Leseförderung im Oktober, fand<br />
eine „Rätselreise“ durch die Bücherei für die 6- bis<br />
12-Jährigen statt. Die Gewinner der Hauptpreise<br />
waren Stine Tafel, Nico Sandig und Nick Wolpert.<br />
Trostpreise erhielten Christian Mörz, Cora Kieber,<br />
Katharina Stichnothe, Dennis Tontsch, Dominik<br />
Geiß und Luisa Friedle.<br />
Die Gewinnerinnen unserer Preisausschreiben<br />
Im Oktober gab es auch erstmals die bundesweite<br />
Kampagne „Deutschland liest. Treffpunkt<br />
Bibliothek“. Natürlich waren wir auch daran<br />
beteiligt. Unter dem Titel „Die ganze Welt als eine<br />
Bibliothek – Bookcrossing und Bibliothek“ ließen<br />
wir in jedem <strong>Stadt</strong>teil an einer öffentlichen Stelle<br />
ein Buch liegen. Wer die gefundenen Bücher bis<br />
30.10. zur Bibliothek zurückbrachte erhielt eine<br />
süße Aufmerksamkeit. Leider wurden nur drei<br />
Bücher wieder bei uns abgegeben. Die anderen<br />
Bücher sind registriert bei<br />
www.BookCrossing.com. Vielleicht reisen sie ja<br />
gerade um die Welt.<br />
Der traditionelle Bücherei-Flohmarkt war während<br />
des Herbstmarktes. 2009 wird der Flohmarkt im<br />
Rahmen der „Shopping-Night“ am 20.06.<br />
stattfinden.<br />
Leseförderung<br />
Auch in 2008 reagierte die <strong>Stadt</strong>bücherei ganz<br />
intensiv auf die Anforderungen hinsichtlich Lese-<br />
und Literaturförderung und konnte ihr Angebot<br />
ausbauen.<br />
Ca. 200 Kinder und Jugendliche konnten im<br />
Berichtsjahr im Rahmen <strong>von</strong> Klassenführungen<br />
einen Eindruck vom umfangreichen<br />
Informationsangebot der <strong>Stadt</strong>bücherei sammeln.<br />
Aber nicht erst Schüler werden mit der<br />
<strong>Stadt</strong>bücherei vertraut gemacht. Schon mit ihrem<br />
Kindergarten besuchten uns mehr als 100 Kinder<br />
und lernten ihre <strong>Stadt</strong>bücherei kennen.<br />
Darüber hinaus wurden alle Schülerinnen und<br />
Schüler der Abgangsklassen der Grundschulen<br />
eingeladen einen Autor persönlich kennen zu<br />
lernen. Jörg Sommer, der vielbeschäftigte Kinder-<br />
und Jugendbuchautor, der mit seiner Familie in<br />
<strong>Bad</strong> Friedrichshall lebt, stellte sich dieser<br />
Aufgabe. Über 200 Kinder hingen während der<br />
insgesamt 6 Lesungen an zwei Tagen an seinen<br />
Lippen. Vielen Dank für dieses Engagement.<br />
Jörg Sommer<br />
42<br />
Auch die Aktion „Ich lerne bald lesen“ gehört<br />
mittlerweile fest zum Veranstaltungskalender. Alle<br />
Kinder, die eingeschult werden wurden<br />
eingeladen bei Apfelsaftschorle und Butterbrezel<br />
über den Schulanfang zu reden, miteinander zu<br />
spielen und die <strong>Stadt</strong>bücherei kennen zu lernen.<br />
Gesparte Haushaltsmittel machten es möglich das<br />
Projekt „Schultüte“ zu verwirklichen. Dabei wurde
jedem Erstklässler kurz vor Weihnachten ein Buch<br />
geschenkt. Beigefügt hatten wir einen Gutschein<br />
für einen Leseausweis und ein<br />
Einladungsschreiben an die Eltern. Es soll ganz<br />
klar werden: Die Bibliothek gehört <strong>von</strong> der ersten<br />
Klasse an zum Schulleben.<br />
Die Kinder freuten sich über das unverhoffte Geschenk<br />
Alle Grundschulen der <strong>Stadt</strong> beteiligen sich am<br />
virtuellen Leseförderprojekt „Antolin“. Dabei geht<br />
es darum, Lesen und Computer zu verbinden um<br />
einen größeren Anreiz für die Lektüre <strong>von</strong><br />
Büchern zu schaffen. Die Kinder lesen ein Buch,<br />
beantworten dann im Internet Fragen dazu und<br />
bekommen dafür Punkte. Ab einer bestimmten<br />
Punktzahl erhalten sie eine Urkunde. In der<br />
<strong>Stadt</strong>bücherei sind alle Bücher, die wir<br />
bereitstellen und die zum Antolin-Projekt gehören<br />
besonders gekennzeichnet. Aus über 2.500<br />
Büchern dieser Art können die Kinder wählen.<br />
Kinder, die zu Hause nicht über einen<br />
Internetanschluss verfügen, können den<br />
Computer in der <strong>Stadt</strong>bücherei kostenlos nutzen.<br />
l) Ausblick<br />
Die <strong>Stadt</strong>bücherei wird auch weiterhin der<br />
Ansprechpartner für möglichst viele Menschen<br />
bleiben. Wir werden uns dafür einsetzen, die<br />
Angebote attraktiv zu gestalten und bei Fragen<br />
und Problemen Hilfestellung zu leisten.<br />
Die Arbeit 2009 wird geprägt sein <strong>von</strong> der<br />
Einführung der OnlineBibliothek der Region<br />
Heilbronn-Franken. Dabei handelt es sich um ein<br />
interkommunales Projekt. In der OnlineBibliothek<br />
finden Kunden digitale Medien zum Download.<br />
Diese stehen dann eine begrenzte Zeit zur<br />
Verfügung, werden also quasi „ausgeliehen“.<br />
Nach Ablauf der Frist ist das Medium auf dem<br />
Gerät des Kunden nicht mehr nutzbar, wird also<br />
„zurück gegeben“. Dann kann sich der nächste<br />
das Medium ausleihen bzw. auf Zeit<br />
herunterladen. Wahrscheinlich wird die<br />
OnlineBibliothek im Juli verfügbar sein.<br />
13. Kinderferienvergnügen<br />
- Schmetterlingsaktion -<br />
43<br />
Für das beliebte und umfangreiche<br />
Kinderferienprogramm in unserer <strong>Stadt</strong> wurden<br />
in den Sommerferien 2008 insgesamt 1.468<br />
Wünsche angemeldet. Da nur eine begrenzte<br />
Anzahl <strong>von</strong> Plätzen zur Verfügung stand, konnten<br />
leider nicht alle Wünsche erfüllt werden. 773<br />
Kinder und Jugendliche im Alter <strong>von</strong> 6 bis 14<br />
Jahren konnten dann dank der tatkräftigen Mithilfe<br />
unserer örtlichen Vereine, Institutionen und<br />
Gastronomen an insgesamt 52 Veranstaltungen<br />
teilnehmen. Die begehrteste Veranstaltung mit<br />
135 Anmeldungen war das „Schokoladenfondue“<br />
im Gasthaus Zur Sonne in Jagstfeld, die<br />
maximale Teilnehmerzahl lag bei 20 Kindern.<br />
Ebenfalls sehr beliebt waren die „Motorbootfahrt<br />
auf dem Neckar“ mit dem Yachtclub Sund, der<br />
„Besuch der Greifvogelpflegestation“ des<br />
Fördervereins der NABU-Greifvogelpflegestation,<br />
die Aktion „Gärtnern-Basteln-Spielen“ mit dem<br />
Ost- und Gartenbauverein sowie die<br />
Veranstaltungen der Volkshochschule Unterland.<br />
Das Kinderferienprogramm wurde durchgeführt<br />
<strong>von</strong>:<br />
- AGRIA Freunde Untergriesheim e. V.<br />
- Aquarienfreunde Wasserstern e. V.<br />
- DLRG <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
- Förderverein der NABU-Greifvogelstation<br />
- Freiwillige Feuerwehr <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
- FSV <strong>Bad</strong> Friedrichshall e. V.<br />
- Gasthaus „Zur Sonne“<br />
- Jugendhilfeverein <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
- „Jule“ <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
- KJG <strong>Bad</strong> Friedrichshall-Jagstfeld e.V.<br />
- Kindersolbad Jagstfeld gGmbH<br />
- Luftsportverein BFH/Oedheim e. V.<br />
- Malschule für Kinder, Barbara Kraus<br />
- Musikschule „Unterer Neckar“ e. V.<br />
- NABU Deutschland e. V.<br />
- Obst- und Gartenbauverein e. V.<br />
- Rad- und Rollschuhverein BFH e. V.<br />
- Tennisclub <strong>Bad</strong> Friedrichshall e. V.<br />
- Schachverein <strong>Bad</strong> Friedrichshall e. V.<br />
- Schwäbischer Albverein e. V.<br />
- Schwimmverein <strong>Bad</strong> Friedrichshall e. V.<br />
- Spielmannszug der FW Feuerwehr e. V.<br />
- <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Bad</strong> Friedrichshall e. V.<br />
- Verein für Deutsche Schäferhunde e. V.<br />
- Volkshochschule Unterland e. V.<br />
- Voltigierverein <strong>Bad</strong> Friedrichshall e. V.<br />
- Yacht-Club Sund <strong>Bad</strong> Friedrichshall e. V.
14. Jugendreferat/<br />
Koordination Jugendarbeit<br />
Für den Inhalt: Petra Diehl, Koordination<br />
Die Arbeit des Jugendreferats in Kooperation mit<br />
der Koordination Jugendarbeit und Jugendhilfe<br />
lässt sich in 3 Schwerpunkte untergliedern:<br />
� Arbeit in und am Netzwerk Kommunale<br />
Jugendförderung <strong>Bad</strong> Friedrichshall und<br />
der Zusammenstellung und Bearbeitung<br />
wesentlicher Themen, die das<br />
Aufwachsen <strong>von</strong> Kindern und<br />
Jugendlichen in <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
betreffen zur Diskussion im Jugendbeirat.<br />
� Arbeit an der Neuordnung der Strukturen<br />
des Vereins für Jugendhilfe und seiner<br />
Abläufe gemeinsam mit der<br />
Geschäftsstelle beim Kindersolbad und<br />
Herrn Hartmann, Geschäftsführer des<br />
Kindersolbads und in Abstimmung mit<br />
dem Vorstand des Vereins und der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Bad</strong> Friedrichshall.<br />
� Konkrete Fachliche Arbeit in Projekten<br />
und Veranstaltungen und Unterstützung<br />
der Arbeit der Fachkräfte und Praktiker<br />
vor Ort.<br />
Arbeit im und am Netzwerk<br />
Es gibt mehr Themenbereiche, als über den<br />
Sitzungsrhythmus des Jugendbeirats zu<br />
diskutieren und zu bewältigen wären.<br />
Daher wurde eine Steuerungsgruppe einberufen,<br />
die mit Herrn Hartmann, Kindersolbad, Herrn<br />
Krinke, Jugendreferat, Herrn Schölzell,<br />
Sachgebietsleiter Schulen, Kindergärten, Kultur<br />
und Sport sowie Frau Diehl, Koordination<br />
Jugendarbeit und Jugendhilfe besetzt wurde.<br />
Aufgabe der Steuerungsgruppe ist es, Impulse<br />
aufzugreifen und durch den Jugendbeirat<br />
benannte Aufträge weiter zu führen, bzw.<br />
Themen, die durch die Alltagsarbeit entstehen, in<br />
Jugendbeirat und Netzwerk zu tragen.<br />
Vereinsstruktur und Wirtschaftsplan 09<br />
Erstmals ist es möglich, für den Verein für<br />
Jugendhilfe <strong>Bad</strong> Friedrichshall e.V. abgestimmt<br />
mit dem Haushaltsplan der <strong>Stadt</strong> im Vorfeld einen<br />
Wirtschaftsplan zu erstellen.<br />
Die Geschäftsstelle beim Kindersolbad ist<br />
eingerichtet und wesentliche Eckpunkte der<br />
Abläufe sind geklärt.<br />
Projekte<br />
Neben einer verlässlichen Struktur im<br />
Alltagsbetrieb der Kinder- und Jugendtreffs ist es<br />
unerlässlich, über gezielte Projekte immer wieder<br />
Impulse zu setzen.<br />
Längerfristig hoffen wir, dass es zu<br />
Abstimmungsprozessen aller an der Kinder- und<br />
Jugendarbeit Beteiligten und zu immer mehr<br />
gemeinsamen Planungen kommt.<br />
Ein größeres Projekt war der Kindertag am<br />
Schachtseefest, der zur Institution in <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall werden könnte.<br />
Fachkräfte aus Schulsozialarbeit, Jugendarbeit<br />
und JuLe <strong>Bad</strong> Friedrichshall, des Kindersolbads<br />
und des NABU haben die Vorbereitungen und die<br />
Durchführung übernommen. 60 Schülerinnen und<br />
Schüler der Fachschule für Sozialpädagogik<br />
Neckarsulm waren vor Ort und haben kräftig<br />
mitgewirkt.<br />
Die Planungen für 2009 haben begonnen und es<br />
wäre schön, wenn noch ein paar Menschen<br />
mitmachen würden, die Lust an Spaß und Spiel<br />
haben.<br />
Ziel des Kindertags ist wie im vergangenen Jahr:<br />
miteinander spielen und spielen des Spaßes<br />
wegen. Es soll keine Spielgebühren geben aber<br />
auch keine Preise.<br />
Die Zielgruppe soll etwas nach oben erweitert<br />
werden, so dass auch für ältere Kinder etwas<br />
dabei ist.<br />
Treffräte und Beteiligung<br />
Wir möchten immer wieder anregen, dass sich<br />
Jugendliche aus <strong>Bad</strong> Friedrichshall über die<br />
Grenzen der Kinder- und Jugendtreffs hinweg<br />
treffen, austauschen und zusammen spielen und<br />
arbeiten.<br />
Als Multiplikatoren sehen wir hier die Treffräte.<br />
In den Herbstferien fand zum zweiten Mal ein<br />
Seminar für Treffräte und Interessierte in<br />
Robertsau/ Strassburg statt.<br />
Themen, die diskutiert und bearbeitet wurden<br />
waren z.B.:<br />
• Regeln in den Kinder- und Jugendtreffs –<br />
wer macht sie und wem nützen sie?<br />
• Welche Aufgaben haben Treffräte?<br />
44<br />
• Wie und zu welchen Themen bringen sich<br />
Jugendliche im Jugendbeirat ein?<br />
Eine erste gemeinsame Aktion war der Verkauf<br />
auf dem Friedrichshaller Weihnachtsmarkt mit<br />
dem Bauwagen aus Duttenberg.<br />
Der Verkauf brachte zwar wenig Einnahmen,<br />
dafür aber wichtige Erfahrungen. Im kommenden<br />
Jahr hoffen wir, über einen besseren Standplatz<br />
beides zu verknüpfen.<br />
Jugendlichen sollen Anschluss erhalten an<br />
weitere Jugendhäuser im Landkreis, zu<br />
Veranstaltungen der AGJF (Arbeitsgemeinschaft
Jugendfreizeitstätten), der Kreisjugendpflege und<br />
des Jugendfilmclubs.<br />
Über diese Kontakte ist es im vergangenen Jahr<br />
z.B. gelungen, Unterstützung beim Drehen eines<br />
Filmes zu bekommen (s.u.).<br />
Ein wichtiges Kommunikationsinstrument ist die<br />
jeweils eigene Homepage der Kinder- und<br />
Jugendtreffs im Landkreis über die Jugendagentur<br />
Heilbronn. Eine Verlinkung über<br />
www.friedrichshall.de zu den Seiten der Kinder-<br />
und Jugendtreffs ist eingerichtet. Zu finden sind<br />
die Seiten direkt über www.jugendagentur-hn.com<br />
Jugend Cinema<br />
Nicht nur konsumieren, sondern beteiligen - das<br />
war auch beim Thema Film die Idee, auf die<br />
Kinder und Jugendliche sofort aufsprangen.<br />
Seit September 08 gibt es in den Kinder- und<br />
Jugendtreffs Magnet und <strong>Stadt</strong>mitte regelmäßige<br />
Filmangebote. Die Filme werden <strong>von</strong> Kindern und<br />
Jugendlichen ausgewählt und gezeigt.<br />
Wünsche können über alle Kinder- und<br />
Jugendtreffs an die Auswahlteams herangetragen<br />
werden. Die Filmlizenzen haben wir aus<br />
Kostengründen auf zwei Häuser beschränkt. Im<br />
kommenden Jahr soll das Projekt ausgebaut<br />
werden, indem wir vor allem die Sensibilität der<br />
Auswahlteams für gute Filme schärfen möchten<br />
über intensive Beschäftigung mit dem Medium<br />
Film.<br />
U.a. werden wir mit Gruppen das Kinderfilmhaus<br />
der Filmakademie in Ludwigsburg besuchen. Eine<br />
Gruppe wird versuchen, einen eigenen Film zu<br />
drehen.<br />
Jugend Cinema hält noch einige Lernfelder bereit.<br />
Neben der Aufgabe, Filme auszuwählen, gilt es<br />
den Raum zu bestuhlen, zu bewirten, die Technik<br />
in Gang zu halten und vieles mehr.<br />
Wg. der Filmlizenzbedingungen, die<br />
vergleichsweise kostengünstige Filmvorführungen<br />
ermöglichen, dürfen wir nicht mit Filmplakaten<br />
werben.<br />
Straßenfußball<br />
Ein Projekt, das sehr viele Chancen hat, aber<br />
nicht einfach zu managen ist.<br />
In Abstimmung mit Schulsozialarbeit an der<br />
HWRS <strong>Bad</strong> Friedrichshall und Jugendpfleger<br />
Knaus sowie Vertretern des FSV wurde<br />
entschieden, dass beginnend mit 5. und dann 6.<br />
Klasse Hauptschule ein Trainingsbetrieb<br />
aufgebaut werden soll, aus dem Multiplikatoren<br />
herauswachsen sollen, die bei Turnieren Teamer-<br />
funktion übernehmen können.<br />
Im Plattenwald ist es gelungen, anlässlich des<br />
Festes der Nationen im Juni 2008 mit großzügiger<br />
Unterstützung des Landessportbundes und seines<br />
Straßenfußball Teamer- und Organisationsteams<br />
ein Turnier durchzuführen.<br />
45<br />
Ohne diese personelle Unterstützung und<br />
Finanzierung bzw. das Stellen der Ausrüstung ist<br />
dies kaum machbar.<br />
Die Verantwortung für das Projekt hat Bernhard<br />
Hopfhauer, Schulsozialarbeit, übernommen.<br />
Tag der offenen Tür und Darstellung der<br />
Möglichkeiten für die Öffentlichkeit<br />
Durch gutes Wetter war es möglich im Kinder-<br />
und Jugendtreff <strong>Stadt</strong>mitte anlässlich des<br />
verkaufsoffenen Sonntags buchstäblich die Türen<br />
zu öffnen. Ein voller Erfolg. Es ist leichter für<br />
Kinder, Jugendliche und Eltern, Möglichkeiten der<br />
Treffs kennen zu lernen, wenn viele dies tun und<br />
wenn man sowieso schon unterwegs ist.<br />
Als weitere Möglichkeit, um in Kontakt mit<br />
Familien zu kommen, und diesen die<br />
Möglichkeiten der Jugendarbeit auch „mobil“<br />
zugänglich zu machen, sehen wir den<br />
Spielmobilverleih. Im Plattenwald wurde in einer<br />
Initiative des Netzwerkes das Spielmobil ins<br />
Leben gerufen und mit Mittel des<br />
Suchtbeauftragten angeschafft. Wir möchten das<br />
Spielmobil erweitern und den Verleih zukünftig<br />
über alle Kinder- und Jugendtreffs ermöglichen.<br />
Der Grundstock dafür ist gelegt.<br />
Fachliche Arbeit über die Treffs hinaus<br />
Schaffung <strong>von</strong> Möglichkeiten der Beschulung <strong>von</strong><br />
Kindern im Grundschulalter, die besonderen<br />
erzieherischen Bedarf in der Beschulung<br />
aufweisen:<br />
Die für <strong>Bad</strong> Friedrichshall zuständige Schule für<br />
Erziehungshilfe liegt in Öhringen – es ist die<br />
Thiele-Winckler Schule, eine Privatschule. Kinder,<br />
bei denen Unterstützungsbedarf festgestellt wird,<br />
müssen bisher täglich dorthin fahren – womit der<br />
Nutzen in keinem Verhältnis zum Schaden steht.<br />
Ziel muss es daher sein, die Beschulung in <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall zu belassen – kein einfaches<br />
Unterfangen, weil mit diesem Vorhaben alle<br />
bisherigen Regeln gesprengt werden – vor allem<br />
entsteht die Frage, wer zahlt den Mehraufwand,<br />
denn ohne diesen ist keine spezielle Beschulung<br />
möglich.<br />
Aufgabe <strong>von</strong> Jugendhilfe ist die Unterstützung <strong>von</strong><br />
Strukturen im Lebensfeld allemal – so sieht es<br />
das Kinder– und Jugendhilfegesetz und daran<br />
angeschlossen der 8. Jugendbericht der<br />
Bundesregierung vor.<br />
Beginnend mit den zukünftigen ersten Klassen<br />
soll im April 09 der Bedarf für das kommende<br />
Schuljahr benannt werden. Ggf. soll an einer<br />
Grundschule in <strong>Bad</strong> Friedrichshall, nach Klärung<br />
der Finanzierung, eine Möglichkeit der<br />
Beschulung eingerichtet werden mit dem Ziel,<br />
eine Integration in die Regelschule innerhalb<br />
eines Jahres zu schaffen.
Ein Modell in dieser Form gibt es bereits in der<br />
<strong>Stadt</strong> Heilbronn und obwohl der Versuch noch<br />
nicht endgültig ausgewertet wurde, wird doch<br />
schon <strong>von</strong> ersten Erfolgen berichtet. Ein<br />
Finanzierungskonzept gibt es nicht.<br />
§ 8a Kinder- und Jugendhilfegesetz SGB VIII<br />
Kinderschutz<br />
Im Jugendbeirat ist eine Diskussion darüber<br />
entstanden, wie der Kinder- und Jugendschutz bei<br />
Fällen <strong>von</strong> Kindeswohlgefährdung in <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall gewährleistet werden kann in<br />
Verantwortung aller Beteiligten. Der<br />
„Kinderschutzparagraph“ wurde in das SGB VIII<br />
aufgenommen, um alle Beteiligten in<br />
Verantwortung zu nehmen. Da es dabei natürlich<br />
auch um Finanzierung geht, kommt es leicht zu<br />
Verschiebung <strong>von</strong> Verantwortung und leider nicht<br />
zur notwendigen Diskussion darüber, wie<br />
Kinderschutz in der Praxis in Verantwortung aller<br />
Beteiligten zu gewährleisten ist.<br />
Der Jugendbeirat wird sich weiter mit diesem<br />
Thema befassen.<br />
Schulsozialarbeit<br />
Schulsozialarbeit wird gesondert organisiert. An<br />
dieser Stelle daher nur soweit:<br />
Mit Einrichtung einer weiteren Stelle<br />
Schulsozialarbeit an der Otto Klenert Realschule<br />
wurde die Auflage gemacht, eine zielgerichtete<br />
Zusammenarbeit zwischen Schulen,<br />
Schulsozialarbeit, Jugendarbeit und JuLe zu<br />
entwickeln.<br />
Es passiert schnell, dass Einrichtungen und<br />
Dienste sich am Alltag orientieren und den Blick<br />
über den Tellerrand versäumen.<br />
Für <strong>Bad</strong> Friedrichshall und das Jugendkonzept ist<br />
dieser Blick wesentlich, denn nur im<br />
Zusammenwirken aller Fachkräfte können<br />
Ressourcen zielgerichtet eingesetzt werden. In<br />
der Zusammenarbeit werden wichtige Themen zu<br />
entscheiden sein, z.B. wie verbindlich ist die<br />
Zusammenarbeit und wie werden Ziele entwickelt,<br />
wer wird beteiligt?<br />
Die Kinder- und Jugendtreffs in <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall<br />
<strong>Bad</strong> Friedrichshall verfügt mit seinen 4 Kinder-<br />
und Jugendtreffs über eine hervorragende<br />
Infrastruktur, die es jedoch immer wieder zu<br />
erhalten und mit Leben zu füllen gilt.<br />
Ab Ende Januar 09 werden alle Treffs über<br />
Telefon und Internet verfügen, die Einrichtung<br />
aller Treffs ist nun abgeschlossen.<br />
Nachdem im Jahr 2008 die Stelle der<br />
Jugendpflegerin in der <strong>Stadt</strong>mitte mit Kathrin Lang<br />
besetzt werden konnte, ging Sandra Leitz im<br />
Sommer in Elternzeit. Wir hoffen, dass sie nach<br />
einem Jahr ihre gute Arbeit wieder aufnimmt.<br />
Saskia Frank hat die Treffleitung in Zwischenzeit<br />
übernommen und durch eifrige Unterstützung<br />
durch Treffrat und Jugendliche aus dem Treff den<br />
Alltag der Treffarbeit hervorragend ehrenamtlich<br />
bewältigt. Herr Dicken und Frau Knödler betreuen<br />
ehrenamtlich nun schon mehrere Jahre eine<br />
weitere Gruppe <strong>von</strong> Kindern im „VIP“ mit<br />
Engagement und Erfolg. Die Kinder sind<br />
mitgewachsen und haben nun schon fast das<br />
Jugendalter erreicht.<br />
Gerade in den kleineren Treffs sind positive<br />
Effekte zu erzielen, wenn es gelingt, die Arbeit<br />
Ehrenamtlicher und Hauptamtlicher zu<br />
verknüpfen.<br />
Margit Bogumil hat in den vergangenen Jahren<br />
mit sehr viel Engagement und beispielhaft nicht<br />
nur den Kinder- und Jugendtreff Schafhaus<br />
Duttenberg geleitet, sondern Lernmöglichkeiten<br />
für Kinder und Jugendliche im Alltag und über<br />
Projekte geschaffen, Gestaltung und Erhalt der<br />
Anlage und die Integration in Duttenberg mit Herz<br />
und Seele gelebt. Das Schafhaus als Raum und<br />
Institution ist in Duttenberg nicht mehr<br />
wegzudenken.<br />
Margit Bogumil wird die Arbeit dort zum<br />
Jahresbeginn 2009 auf eigenen Wunsch<br />
beenden. Wir wünschen Ihr alles Gute für ihren<br />
weiteren Weg und bedanken uns bei Ihr – vor<br />
allem in Namen der Kinder - für ihre gute Arbeit.<br />
Wir werden so bald wie möglich in Abstimmung<br />
mit den Besuchern und Verantwortlichen nach<br />
einer neuen Lösung suchen.<br />
Im Folgenden stellen die Jugendpfleger der<br />
einzelnen Treffs Aspekte ihrer Arbeit vor:<br />
Kinder- und Jugendtreff <strong>Stadt</strong>mitte<br />
Für den Inhalt: Kathrin Lang, Jugendpflegerin<br />
46<br />
Personalwechsel<br />
Der Kinder- und Jugendtreff <strong>Stadt</strong>mitte kann auf<br />
einen bewegten Jahresanfang zurückblicken.<br />
Nachdem Julia Waldherr im März 2008 gekündigt<br />
hatte, war der Treff zunächst nur sporadisch<br />
geöffnet bis Kathrin Lang Mitte April als neue<br />
Jugendpflegerin eingestellt wurde. Die aufgrund<br />
des Personalwechsels stark zurückgegangene<br />
Besucherzahl hat gezeigt, wie wichtig Kontinuität<br />
sowie eine verlässliche Bezugsperson für<br />
Jugendliche sind. Dieses soll nun durch die neue<br />
Jugendpflegerin gewährleistet werden. Die aus<br />
der Nähe <strong>von</strong> Augsburg stammende, 25-jährige<br />
Kathrin Lang schloss im März 2008 das Studium<br />
der Diplom-Pädagogik an der Universität<br />
Würzburg ab und arbeitete während ihrer<br />
gesamten Studienzeit ehrenamtlich in der offenen<br />
Kinder- und Jugendarbeit in einem sozialen<br />
Brennpunkt. Ihre Aufgabe in <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
sah sie zunächst darin, Kontakte zu den<br />
Jugendlichen sowie zu verschiedenen<br />
Kooperationspartnern aufzubauen, um dem<br />
Kinder- und Jugendtreff wieder Leben
einzuhauchen. Zum Ende des Jahres kann sich<br />
der Treff über zufriedenstellende Besucherzahlen<br />
freuen. Besonders erfreulich ist es, dass einige<br />
Jugendliche sich sehr am Geschehen beteiligen<br />
und sich auch mit einer gewissen Verbindlichkeit<br />
engagieren möchten. Diese Entwicklung macht es<br />
nun möglich, im Januar einen neuen Treffrat zu<br />
wählen.<br />
Kooperation mit Schulen<br />
Die räumliche Nähe des Treffs zu Haupt- und<br />
Realschule bietet eine ideale Grundlage zur<br />
Kooperation. Das bereits 2007 ausgearbeitete<br />
Konzept zur „Schnupperstunde“ im Jugendtreff für<br />
Schulklassen der Hauptschule wurde auf die 6.<br />
Klassen der Realschule ausgeweitet.<br />
Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit,<br />
das Jugendhaus im geschützten Rahmen des<br />
Klassenverbands und somit sehr niedrigschwellig<br />
kennenzulernen. Besonders die<br />
Mittagsöffnungszeiten montags und dienstags<br />
konnten mit diesen Besuchen belebt werden. Die<br />
Schülerinnen und Schüler übernehmen den<br />
Thekenbetrieb selbstständig, bereiten Essen zu,<br />
kümmern sich um die Abrechnung und erleben<br />
somit ein ideales Lernfeld.<br />
Ein weiteres Kooperationsprojekt mit der<br />
Realschule bildete das Graffity, das seit dem<br />
Sommer das Jugendhaus ziert. In<br />
Zusammenarbeit mit Herrn Leyk entwarfen<br />
Schülerinnen und Schüler verschiedene<br />
Vorschläge mit den Worten „Jugendhaus BFH“.<br />
An einigen Nachmittagen entstand dann das<br />
Kunstwerk auf Leinwand. Die Wahl eines neuen<br />
Namens für den Kinder- und Jugendtreff<br />
<strong>Stadt</strong>mitte Anfang 2009 wird einen weiteren<br />
Anstoß hinsichtlich künstlerisch orientierter<br />
Kooperation geben, denn ein passendes Logo will<br />
gefunden werden.<br />
Mädchenarbeit<br />
Da Mädchen in den Kinder- und Jugendtreffs<br />
nach wie vor unterrepräsentiert sind, wurde im<br />
Treff <strong>Stadt</strong>mitte der Nachmittag „Just Girls“<br />
(immer donnerstags) eingeführt. Mädchen haben<br />
somit die Möglichkeit, einmal pro Woche ganz<br />
unter sich zu sein, sich auszuprobieren und sich<br />
ungestört über mädchenspezifische Themen<br />
auszutauschen.<br />
Im Kinder- und Jugendtreff Magnet fand im ersten<br />
Halbjahr 2008 das Projekt „Hauptsache Mädchen“<br />
in Kooperation mit der JuLe statt. Die<br />
Teilnehmerinnen beschäftigten sich darin mit den<br />
Themen Gefühle, Pubertät und Sexualität, und<br />
konnten bei einem Besuch bei Pro Familia alle<br />
ihnen wichtige Fragen stellen.<br />
Da ihre Wichtigkeit nicht zu unterschätzen ist, soll<br />
und muss Mädchenarbeit auch in Zukunft fester<br />
Bestandteil der offenen Jugendarbeit sein.<br />
47<br />
Offene Hilfen im Jugendtreff<br />
Das akzeptierte Nebeneinander im Jahr 2007<br />
konnte 2008 zu einem vereinzelten Miteinander<br />
ausgeweitet werden. Highlight war das<br />
gemeinsame Sommerfest <strong>von</strong> Jugendhaus und<br />
offenen Hilfen. Bei gemeinsamen Grillen,<br />
alkoholfreier Cocktailbar und Musik konnten<br />
Hemmschwellen und Berührungsängste seitens<br />
der Jugendlichen abgebaut werden. Aufgabe im<br />
nächsten Jahr wird es sein, gemeinsame Aktionen<br />
weiter zu verfolgen und auszubauen.<br />
Sommerliche Ferienaktionen<br />
Da das Sommerferienprogramm der <strong>Stadt</strong> sich<br />
primär an Kinder richtet, wollten wir ein Angebot<br />
für jüngere Jugendliche bereitstellen. Daher<br />
fanden in der ersten Sommerferienwoche die<br />
Ferienaktionen in Kooperation mit der<br />
Schulsozialarbeit (Haupt- mit Werkrealschule)<br />
statt. Jugendliche trafen sich vormittags im<br />
Jugendtreff <strong>Stadt</strong>mitte und beschlossen<br />
gemeinsam spontane Aktionen wie zum Beispiel<br />
Leinwand bauen, Abenteuergrillen am Kocher<br />
oder Minigolf in <strong>Bad</strong> Wimpfen. Ziel war es, mit<br />
wenig aufwendigen und wenig kostenintensiven<br />
Aktivitäten möglichst viel Spaß in der Gruppe zu<br />
haben um Jugendlichen aufzuzeigen, dass Gutes<br />
nicht immer teuer sein muss.<br />
Kinder- und Jugendtreff Magnet Plattenwald<br />
Für den Inhalt: Artur Knaus, Jugendpfleger<br />
Filmprojekt Thema „Gewalt“<br />
Es ist laut Statistiken bekannt, dass immer mehr<br />
Jugendliche zu Gewalt und Missbrauch <strong>von</strong><br />
Alkohol neigen. Es erscheinen oft Artikel in<br />
Zeitschriften, Zeitungen, Reportagen und im<br />
Fernsehen über diese Probleme. Dieses Thema<br />
wurde ebenso im Jugendhaus Magnet mit den<br />
Jugendlichen diskutiert. Auch sie sind der<br />
Meinung, dass man ohne Gewalt auskommt und<br />
möchten dies auch den anderen Jugendlichen<br />
zeigen und sie da<strong>von</strong> überzeugen. Aus diesem<br />
Grund kam die Idee einen Film mit dem Titel<br />
„Gewalt“ zu drehen, welcher vom Kreis-<br />
Jugendpfleger Mick Welter und dem<br />
Jugendfilmclub unterstützt wurde.<br />
Dieses Projekt wurde <strong>von</strong> den Jugendlichen mit<br />
Begeisterung unterstützt und sieben <strong>von</strong> Ihnen<br />
haben an dem Werkstattseminar in Straßburg<br />
vom 04.07.08 – 06.07.08 teilgenommen. Dort<br />
wurde das Drehbuch geschrieben und die ersten<br />
Szenen aufgenommen.<br />
Bis zum Sommerende wurden weitere Szenen<br />
gedreht. Außerdem wurde die Musik ausgewählt<br />
und der passende Text zu dieser Musik<br />
geschrieben, welcher <strong>von</strong> den Hauptdarsteller<br />
„gerapt“ wurde.<br />
In dem zweiten Seminar in Straßburg wurden alle<br />
Szenen zusammen geschnitten und der Song<br />
wurde <strong>von</strong> Vigan und Menders aufgenommen. Die<br />
ganze Drehzeit über war das Arbeitsklima locker,
erfrischend und hat allen Beteiligten sehr viel<br />
Freude bereitet.<br />
„Fest der Kulturen“<br />
Das Straßenfußballturnier für Toleranz, das am<br />
29. Juli statt gefunden hat, war ein Teil des Festes<br />
„Fest der Kulturen“. An diesem Turnier haben<br />
zwölf Mannschaften aus Jagstfeld, Kochendorf<br />
und Plattenwald teilgenommen. Es erschienen<br />
zahlreiche Fans, insgesamt waren ca. 150 Kinder<br />
und Erwachsene anwesend.<br />
Zur selben Zeit haben die Tanzgruppen vom<br />
Jugendhaus Magnet (Leiter der Gruppen: Kristina,<br />
Jasmina und Semra) ihr Können auf der Bühne<br />
präsentiert und das Publikum hat mit<br />
Begeisterung viel Applaus geschenkt.<br />
Das Jugendhaus war <strong>von</strong> 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />
geöffnet.<br />
Sportangebote<br />
Schon länger gibt es zahlreiche Sportangebote<br />
(Basketball, Volleyball, Fußball), die <strong>von</strong><br />
ehrenamtlichen Mitarbeitern sowie vom<br />
Jugendpfleger Artur Knaus durchgeführt werden.<br />
Ziel ist es den Jugendlichen Geschicklichkeit<br />
beizubringen, es zu entwickeln, sowie Ausdauer<br />
und den Mannschaftsgeist zu fördern. Außerdem<br />
soll die Stärkung des Selbstbewusstseins ohne<br />
Gewaltanwendung gefördert und der Fair-Play-<br />
Gedanke ausgefaltet werden.<br />
Für aktive Teilnehmer gibt es die Möglichkeit in<br />
dem FSV eine Trainerlizenz zu bekommen um<br />
später selbst trainieren zu können.<br />
Aktivierende Befragung<br />
Im Mai wurde ein neues Projekt, welches<br />
„Aktivierende Befragung“ heißt, in <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall-Plattenwald gestartet. Durchgeführt<br />
wurde dies <strong>von</strong> dem Institut für angewandte<br />
Sozialwissenschaften. Ziel dieses Projekts war es,<br />
durch die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und<br />
Bürger vor Ort, die Migrationshintergründen der<br />
Menschen in Plattenwald zu erfassen,<br />
Bedürfnisse und Problemlagen abzubilden und<br />
einen nachhaltigen Dialog der Kulturen in Gang<br />
setzen. Erwachsene sowohl auch Jugendliche<br />
aus dem Kinder- und Jugendtreff „Magnet“ haben<br />
offen, ehrlich und sachlich auf die gestellten<br />
Fragen geantwortet.<br />
Die Verantwortlichen für die Befragung sind zu<br />
dem Ergebnis gekommen, dass Jugendliche sich<br />
im Plattenwald wohl fühlen, da zum Beispiel die<br />
Beziehung untereinander sehr ausgeglichen ist.<br />
Aber auch Nachteile wurden genannt wie z.B. die<br />
Verschmutzung unseres <strong>Stadt</strong>teils und<br />
Lärmbelästigungen etc. Als Lösung für die<br />
Jugendlichen kam nicht nur, sich beim „Aktionstag<br />
sauberer <strong>Stadt</strong>“ zu beteiligen, sondern auch etwas<br />
Neues auszuprobieren und einen Werbefilm zu<br />
drehen. Mit diesem Film konnte man nicht nur auf<br />
verschmutzte Stellen zeigen, sondern auch auf<br />
das Selbstverursachen der Bewohner<br />
aufmerksam machen.<br />
48<br />
Das Jugendhaus ist nicht nur für Kinder und<br />
Jugendliche geöffnet, auch Erwachsene sind<br />
herzlich willkommen, denn <strong>von</strong> Anfang an hat<br />
man darauf geachtet, dass nicht eine<br />
Besuchergruppe alleine das Jugendhaus<br />
„besetzt“, sondern es für alle offen bleibt.<br />
Im Jahr 2007 wurde <strong>von</strong> Frau Böhme<br />
(Schulsozialarbeiterin der Grundschule<br />
Plattenwald) das Elterncafé gegründet,<br />
die unsere Räumlichkeiten immer mittwochs <strong>von</strong><br />
9.00-12.00 Uhr benutzt haben.<br />
Auch seit Oktober existiert ein türkischer<br />
Frauentreff, (freitags <strong>von</strong> 9.00-12.00 Uhr) der <strong>von</strong><br />
Frau Marmein geführt wird. Auch der Verein<br />
Sputnik e.V. Heilbronn hat die Räumlichkeit in den<br />
Herbstferien genutzt, um Sprachförderung der<br />
Grundschulkinder zu unterstützen.<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Dieses Jahr haben sich die Jugendlichen aus dem<br />
Jugendhaus Magnet das erste Mal intensiv am<br />
Weihnachtsmarkt beteiligt. Es haben sich acht<br />
Kinder der Reihe nach den ganzen Sonntag über<br />
(30.11.08) abgewechselt, um an der Kasse die<br />
selbstgebackenen Nußecken und Plätzchen zu<br />
verkaufen. Außerdem haben sich die Kinder als<br />
Nikoläuse verkleidet und haben den Besuchern<br />
Backwaren angeboten, was ihnen besonders viel<br />
Spaß bereitet hat.<br />
Des Weiteren hat der Jugendtreffrat schon letztes<br />
Jahr die Selbstverwaltung übernommen und es<br />
dieses Jahr mit Erfolg weitergeführt.<br />
Durch tatkräftige Unterstützung des<br />
Jugendtreffrats konnten viele Veranstaltungen<br />
durchgeführt werden wie:<br />
Aktion „saubere <strong>Stadt</strong>“ (mit Hilfe <strong>von</strong>: Verein<br />
„Plattenwald Aktiv“, Elternunterstützung)<br />
Faschingsparty (Kinder 7-12 Jahre)<br />
Tanzwettbewerb<br />
Sechs Mitternachtsturniere: Fußball, Volleyball,<br />
Basketball<br />
Straßenfußballturniere<br />
Streetbasketball<br />
Schacht-See-Fest<br />
Sommerferienprogramm mit Kooperation mit der<br />
JuLe<br />
Weiterhin gibt es mehrere Programme, die <strong>von</strong><br />
Ehrenamtlichen mit Enthusiasmus fortgeführt<br />
werden:<br />
� Streetdance (Mädchen)<br />
Von Fatma Tayhan, Kristina Gavrilin,<br />
Semra Kuc, Jasmina Kuc<br />
� Breakdance (Jugendliche <strong>von</strong> 11-18<br />
Jahren)<br />
<strong>von</strong> Edgar Lindt
� Basketball (Jugendliche <strong>von</strong> 14-18<br />
Jahren)<br />
<strong>von</strong> Maria Dillman<br />
� Fußball (Jugendliche <strong>von</strong> 16-20 Jahren)<br />
<strong>von</strong> Christian Kadlubsky<br />
Heranwachsende sind zum Jugendpfleger A.<br />
Knaus mit dem Vorschlag gekommen, neben dem<br />
Spielplatz Palisadenring mit Eigenleistung eine<br />
Reckstange zu sportlichen Betätigungen<br />
aufzubauen.<br />
Dieses Projekt ist jedoch nicht zu Stande<br />
gekommen, da der Aufbau des Sportgerätes aus<br />
Haftungsrechtlichen Gründen nicht zugelassen<br />
worden ist.<br />
Das Projekt soll nun im Rahmen der „72-<br />
Stunden“- Aktion im Jahr 2009 verwirklicht<br />
werden.<br />
Kinder- und Jugendtreff VIP Untergriesheim<br />
Für den Inhalt: Petra Diehl, Koordinatorin<br />
Mit sehr großem Engagement hat Saskia Frank<br />
seit Sommer 08 die Treffleitung in Untergriesheim<br />
ehrenamtlich übernommen. Vom Treffrat und<br />
durch die gesammelte Mannschaft der Besucher<br />
tatkräftig unterstützt. Dem ganzen Team ist daher<br />
großes Lob auszusprechen.<br />
Wir alle erwarten Sandra nach einem Jahr<br />
Elternzeit ab August 09 wieder als<br />
Jugendpflegerin zurück.<br />
Die Jugendlichen haben sich an traditionellen<br />
Veranstaltungen in Untergriesheim selbst<br />
organisiert beteiligt.<br />
Teilgenommen haben sie z.B. am<br />
Weihnachtsmarkt in Untergriesheim. Dazu haben<br />
sie komplett in Eigenregie vorbereitet, aufgebaut,<br />
verkauft und abgebaut. Das ist eine sehr<br />
komplexe Aufgabe, die hervorragend bewältigt<br />
wurde.<br />
Großes Lob gab es vom Ortschaftsrat für das<br />
große Engagement und dafür, dass die Ausgabe<br />
<strong>von</strong> Kaffe und Kuchen sowie der Zahlvorgang gut<br />
organisiert abliefen.<br />
Zwei Wochen vorher war das Team aus<br />
Untergriesheim auch beim Verkaufsstand der<br />
Kinder- und Jugendtreffs auf dem <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshaller Weihnachtsmarkt dabei.<br />
Das Team aus Untergriesheim wird <strong>von</strong> den<br />
hauptamtlichen Jugendpflegern begleitet und bei<br />
Bedarf unterstützt. Eine ehrenamtliche<br />
Übernahme der Verantwortung vor Ort ist ein<br />
Riesen Glücksfall und keineswegs eine<br />
Selbstverständlichkeit.<br />
Wir bedanken uns daher an dieser Stelle bei<br />
allen, die dabei tatkräftig mitwirken.<br />
Dasselbe gilt natürlich für Frau Knödler und Herrn<br />
Dicken, die schon seit längerer Zeit ehrenamtlich<br />
in Untergriesheim tätig sind.<br />
49<br />
Die Kinder und Jugendlichen im Treff sind in der<br />
Mehrzahl über einige Jahre dort und es steht an<br />
gezielt über Angebote für eine neue Generation<br />
nachzudenken, sobald wieder eine hauptamtliche<br />
Jugendpflegerin vor Ort ist.<br />
15. Jugendhilfe im Lebensfeld (JuLe) <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall<br />
Für den Inhalt: Petra Diehl, Koordination<br />
Nachdem die JuLes beim Festakt zum<br />
zehnjährigen Bestehen für ihren Erfolg gefeiert<br />
wurden, soll nun nach den Vorstellungen des<br />
Landratsamtes darüber nachgedacht werden, ob<br />
sie fachlich zeitgemäß sind und ob sie mit weniger<br />
Kostenaufwand und mit mehr wirkungsorientierter<br />
Steuerung durch das Landratsamt arbeiten<br />
können.<br />
Für <strong>Bad</strong> Friedrichshall hat zur Jahresmitte nahezu<br />
das gesamte Personal des Teams Mitte des<br />
Allgemeinen Sozialen Dienstes gewechselt und<br />
sich danach neu organisiert.<br />
Es wird voraussichtlich noch eine Zeit dauern, bis<br />
sich hier wieder tragfähige Strukturen entwickelt<br />
haben.<br />
An die Wiederherstellung einer Lebensfeldnähe,<br />
wie dies Frau Grossmann zur Herstellung eines<br />
niedrigschwelligen Zugangs vor allem zu Familien<br />
mit Migrationshintergrund im Plattenwald geleistet<br />
hat, ist vorläufig nicht mehr gedacht.<br />
Obwohl Kapazitäten vorhanden waren, konnte<br />
JuLe zeitweise durch Engpässe beim ASD nicht<br />
neu belegt werden.<br />
Zum Jahresende 2008 mit Wirkung zum<br />
31.12.2009 erreichte die Kindersolbad gGmbH die<br />
Kündigung des Vertrages für die JuLes <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
und Ilsfeld durch das Landratsamt mit<br />
der Ankündigung eines neuen Vertragsvorschlags<br />
und Neuverhandlungen.<br />
Für <strong>Bad</strong> Friedrichshall ist die JuLe zu einem<br />
wesentlichen Element der Förderung <strong>von</strong> Kindern<br />
und Jugendlichen und der Unterstützung <strong>von</strong><br />
Familien geworden.<br />
Durch enge Zusammenarbeit mit Schulen konnten<br />
sehr viele Problemlagen frühzeitig erkannt und in<br />
Kooperation mit allen Beteiligten aufgefangen<br />
werden.<br />
JuLe wirkt unserer Einschätzung nach – im<br />
Vergleich zu vielen anderen Hilfen – besonders<br />
dadurch, dass sie im Lebensfeld verankert ist und<br />
die Personen und Möglichkeiten, private und<br />
institutionelle Netzwerke kennt (und umgegehrt<br />
diese die JuLe). Durch die Verbindung mit offener<br />
Jugendarbeit, mit der Schulsozialarbeit und durch<br />
die Bildung eines Jugendbeirats sollte die Basis<br />
noch breiter angelegt werden.
Da das Landratsamt mit dem Kreisjugendamt<br />
durch das Kinder- und Jugendhilfegesetz verpflichtet<br />
ist, Jugendhilfeleistungen zu erbringen,<br />
die Hilfe aber vor Ort in Abstimmung mit Regelangeboten<br />
erbracht werden soll, ist eine<br />
Zusammenarbeit notwendig, die Bedarfe vor Ort<br />
ermittelt, aufgreift und entsprechende Maßnahmen<br />
entwickelt.<br />
Eine rein einzelfallorientierte Hilfe, gesteuert<br />
durch den allgemeinen sozialen Dienst des<br />
Jugendamts greift unserer Einschätzung nach zu<br />
kurz.<br />
<strong>Bad</strong> Friedrichshall hat in seiner Entwicklung eines<br />
Kinder- und Jugendförderkonzeptes auf die JuLe<br />
und die Zusammenarbeit mit dem Kreis Heilbronn<br />
gesetzt.<br />
Nun muss darauf hingewirkt werden, dass auch in<br />
Zukunft – unter welchem Namen auch immer, die<br />
Leistungen der Jugendhilfe und der kommunalen<br />
Jugendarbeit sowie der Schulen zum Wohle aller<br />
Kinder und Jugendlichen eingesetzt werden<br />
können.<br />
Wir hoffen, dass neue Vertragsverhandlungen zu<br />
fruchtbaren Lösungen führen.<br />
Zur Finanzierung nur ein Argument, das bereits<br />
zum Thema Kinderschutz § 8a aufgeführt wurde:<br />
Soll Verantwortung nicht verschoben werden,<br />
muss es Überschneidungen und es darf keine<br />
Trennschärfe in der Zuständigkeit geben. Nur<br />
wenn dies möglich ist, kann in Abstimmung aller<br />
Beteiligten darüber verhandelt werden, wer die<br />
bestmöglichen Ressourcen einsetzen kann.<br />
Hat jeder zu wenig da<strong>von</strong>, wird Verantwortung<br />
verschoben und notwendige Maßnahmen bleiben<br />
aus.<br />
Kommunikation braucht Zeit, führt aber zu<br />
tragfähigen und nachhaltigen Lösungen und zum<br />
Lernen der Beteiligten, während trennscharfe<br />
Zuständigkeitsklärung zu Schubladendenken<br />
führt, das in der momentan schwierig zu verstehenden<br />
gesellschaftlichen Veränderungslandschaft<br />
nicht mehr angebracht ist.<br />
In kommunalen Planungsgremien muss darüber<br />
kommuniziert werden, welche Entwicklungsschwerpunkte<br />
alle Beteiligten verfolgen. Ein nicht<br />
einfaches Unterfangen.<br />
Herr Bürger, Referent beim KVJS (Nachfolgeinstitution<br />
des Landeswohlfahrtsverbands), warnt<br />
in seinen Berichten vor zu schnellem Rückzug<br />
aus Leistungsbereichen der Kinder- und Jugendhilfe.<br />
<strong>Bad</strong>en Württemberg liegt im<br />
Bundesvergleich bei den Ausgaben für<br />
Jugendhilfe im unteren Bereich bei entsprechend<br />
vergleichsweise hoher Finanzkraft.<br />
Ambulante Hilfen, Schulsozialarbeit und Jugendarbeit<br />
sind in den vergangenen Jahren gut ausgebaut<br />
worden. Es liegt die Vermutung nahe,<br />
dass diese Entwicklungen dazu beigetragen ha-<br />
ben, eine Kostensteigerung im Rahmen zu halten.<br />
Denn trotz sinkender Kinderzahlen sinken die<br />
Fallzahlen der Hilfen zur Erziehung im ganzen<br />
Bundesgebiet nicht entsprechend.<br />
Und nicht zuletzt:<br />
Eine Investition in Kinder ist eine Investition in die<br />
Zukunft. Wir brauchen alle Kinder für die Gestaltung<br />
unserer Zukunft. Und wir müssen dafür jetzt<br />
in deren Bildung, Betreuung und Erziehung<br />
investieren.<br />
Über die einzelnen Aktivitäten der JuLe im<br />
Lebensfeld wurde ausführlich im Rahmen des<br />
Jahresberichtes der JuLe berichtet. Der Bericht ist<br />
erhältlich beim Kindersolbad oder bei der JuLe<br />
<strong>Bad</strong> Friedrichshall. Dem Jugendbeirat liegt der<br />
Bericht vor.<br />
Die JuLe war dabei:<br />
50<br />
� Im Netzwerk Plattenwald, bei der<br />
aktivierenden Befragung und beim Fest<br />
der Nationen im Plattenwald<br />
� beim Kindertag am Schachtseefest<br />
� beim Friedrichshaller Weihnachtsmarkt<br />
gemeinsam mit Eltern, die ein Riesen-<br />
Lebkuchenhaus gebaut haben<br />
� im Sportangebot für Grundschulkinder in<br />
Kooperation mit der offenen Jugendarbeit<br />
� bei der Akrobatik AG mit der Grundschule<br />
Plattenwald<br />
� bei den Straßen, Wald und Wiesenspielen<br />
im Plattenwald<br />
� beim Kinderferienprogramm<br />
� mit Aufführungen der Theater AG der<br />
JuLe an 2 Schulen mit dem<br />
Marionettenstück „Jim Knopf und die<br />
wilde 7“<br />
� bei Elternabenden an Schulen<br />
� bei der Entwicklung <strong>von</strong> Angeboten in<br />
Kooperation mit der HWRS <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall<br />
� in Entwicklungsgesprächen mit<br />
verschiedenen Schulen<br />
� Durch Verknüpfung <strong>von</strong> Stellenanteilen<br />
sind zwei Mitarbeiterinnen der JuLe an<br />
der GS Hagenbach und an der HWRS als<br />
Schulsozialarbeiterinnen beschäftigt.<br />
Die JuLe <strong>Bad</strong> Friedrichshall verfügt über 6<br />
Personalstellen einschließlich Koordination und<br />
betreut im Schnitt (mit zunehmender Tendenz<br />
über die Jahre) ca. 50 Kinder und Jugendliche<br />
zwischen 6 und 18 Jahren.<br />
Bei den o.g. Aktivitäten im Lebensfeld waren die<br />
Kinder, Jugendlichen und ihre Familie mit<br />
Engagement beteiligt.
16. <strong>Stadt</strong>werke<br />
Da der Jahresabschluss 2008 erst im Laufe des<br />
Jahres 2009 fertig gestellt wird, bezieht sich der<br />
nachfolgende Überblick auf die Zahlen des Wirtschaftsplans<br />
2008 und die schon bekannte abweichende<br />
Entwicklung.<br />
a) Erfolgsplan<br />
Im Geschäftsjahr 2008 haben sich die wirtschaftlichen<br />
Verhältnisse der Kerngeschäfte der <strong>Stadt</strong>werke<br />
auf relativ gutem Niveau stabilisiert.<br />
Es wurde mit einem Jahresgewinn in Höhe <strong>von</strong><br />
44.845 € gerechnet. Das Vorjahresergebnis wies<br />
einen Jahresgewinn in Höhe <strong>von</strong> 109.628 € aus.<br />
Die sehr positiven Ergebnisse der Jahre 2002 –<br />
2006 können mit der Eingliederung des Solefreibades<br />
im Jahr 2006 ab dem Jahr 2008 nicht mehr<br />
erreicht werden, da sich das Solefreibad mit rund<br />
350.-400.000 € negativ auf die Jahresergebnisse<br />
auswirkt.<br />
Die Umsatzerlöse wurden mit 6,78 Mio. € um rund<br />
500.000 € höher veranschlagt als im Vorjahr. Ursachen<br />
hierfür sind die weiterhin steigenden Energiepreise.<br />
aa) Gasversorgung<br />
2008 wurden rund 90 Mio. kWh Ergasabsatz geplant.<br />
Ab August konnte 2007 ein zusätzlicher<br />
Großabnehmer gewonnen werden, so dass sich<br />
die Menge gegenüber dem Vorjahr erhöht hat.<br />
Neuanschlüsse hatten auf die Abgabemengen<br />
keinen nennenswerten Einfluss.<br />
Durch eine attraktive Preispolitik konnte die Abgabemenge<br />
<strong>von</strong> Drittlieferanten im Netz der<br />
<strong>Stadt</strong>werke gering gehalten werden.<br />
ab) Wasserversorgung<br />
Der Wasserabsatz wird sich auf dem Stand der<br />
letzten Jahre, je nach Witterung, bei rund<br />
935.000 m³ einpendeln.<br />
Bei den Haushalten und dem Gewerbe setzt sich<br />
der Trend zu Einsparungen durch umweltgerechtes<br />
Verhalten, trotz Einwohnerzuwächsen, fort.<br />
Der Fremdwasserbezug beträgt insgesamt rund<br />
530.000 m³ <strong>von</strong> der Bodensee-Wasserversorgung,<br />
weitere 38.000 m³ werden (für Duttenberg)<br />
<strong>von</strong> der Mühlbachgruppe bezogen.<br />
Aus eigenen Wasservorkommen werden rund<br />
450.000 m³ gefördert. Auf die weitere Senkung<br />
des Wasserverlustes wird ein besonderes Augenmerk<br />
gelegt.<br />
Der Wasserpreis beträgt seit dem 01.01.2007<br />
1,71 € zuzüglich Mehrwertsteuer. Dieser Preis hat<br />
auch noch für das Jahr 2009 Bestand.<br />
51<br />
Die technische Betriebsführung für die Wasserversorgung<br />
Oedheim hat sich bestens bewährt.<br />
Der abgeschlossene Vertrag läuft auf unbestimmte<br />
Zeit. Auch eine Wasserlieferung an das<br />
Oedheimer Neudorf ist mittelfristig angedacht.<br />
ac) Wärmeversorgung<br />
Die Wärmemengen des Blockheizkraftwerks<br />
(BHKW) beim Solefreibad belaufen sich auf rund<br />
1,4 Mio. kWh.<br />
Von dort werden das Solefreibad, sowie die Kocherwaldhalle<br />
und das Friedrich-<strong>von</strong>-Alberti-<br />
Gymnasium mit Wärme versorgt. Nebenbei werden<br />
zusätzlich rund 450.000 kWh Strom erzeugt,<br />
die seit 2005 überwiegend selbst verbraucht bzw.<br />
für die Belieferung des Gymnasiums und der Kocherwaldhalle<br />
verwendet werden.<br />
Für die Nahwärmeversorgung in der Ökoase für<br />
das Gesundheits- und Pflegezentrum „Medicus“<br />
und den Waldau-Solar-Park werden rund 1,5 Mio.<br />
kWh bereit gestellt.<br />
Das Teilergebnis in der Fernwärmeversorgung ist<br />
seit 2001 gut ausgeglichen.<br />
ad) Solefreibad<br />
Die Besucherzahlen lagen aufgrund der Witterung<br />
und des nicht ganz beständigen Sommers bei<br />
rund 103.860. Im Vorjahr wurden nur 93.267 <strong>Bad</strong>egäste<br />
gezählt.<br />
Nach dem altersbedingten Ausscheiden des leitenden<br />
Schwimmmeisters Stefan Lauber wurde<br />
Herr Hubert Ballmann als Nachfolger bestellt. Neu<br />
eingestellt wurde für die Aufsicht Herr Olaf Bachmann.<br />
b) Vermögensplan<br />
Folgende größere Vorhaben waren für 2008 geplant<br />
und wurden durchgeführt bzw. begonnen:<br />
ba) Gasversorgung<br />
Äußerer Anschluss Baugebiete<br />
Obere Fundel und Pfaffenäcker 100.000 €<br />
Sanierung Lessingstraße 80.000 €<br />
Sanierung Hohe Straße 75.000 €<br />
Sanierung Reiterweg 60.000 €<br />
Zusammenschluss Gasnetze 50.000 €<br />
bb) Wasserversorgung<br />
Äußerer Anschluss Baugebiete<br />
Obere Fundel und Pfaffenäcker 100.000 €<br />
Sanierung Reiterweg 80.000 €<br />
Sanierung Schubertstraße 80.000 €<br />
Sanierung Wasserversorgungsanlagen 50.000 €<br />
Wasserleitungs-Verbindung<br />
Hagenbach-Oedheim 50.000 €
c) Wärmeversorgung<br />
-keine Investitionen vorgesehen/angefallen-<br />
bd) Solefreibad<br />
Solebehälter 40.000 €<br />
Sanierung Wohnung 95.000 €<br />
Tiefkühlzelle Kiosk 25.000 €<br />
Weiterhin wurde eine Studie zur Komplettsanierung<br />
des Solefreibads in Auftrag gegeben. In<br />
den nächsten Jahren ist mit Investitionen zur Sanierung<br />
des <strong>Bad</strong>es in Höhe <strong>von</strong> ca. 3,5 Mio € zu<br />
rechnen<br />
c) Kapital und Vermögen<br />
Die Eigenkapitalausstattung zum 31.12.2007 liegt,<br />
einschließlich der empfangenen Zuschüsse, bei<br />
einer Bilanzsumme <strong>von</strong> rund 14,77 Mio. €, mit<br />
rund 6,4 Mio. € bei rund 42 %.<br />
2008 wurde wiederum keine Kreditermächtigung<br />
eingeplant. Es bestand eine Kreditermächtigung<br />
aus Vorjahren in Höhe <strong>von</strong> 300.000 €, die jedoch<br />
nicht in Anspruch genommen werden musste.<br />
Die Tilgung der Darlehensschulden betrug 2008<br />
rund 429.000 €.<br />
Der Schuldenstand zum 31.12.2008 liegt damit<br />
bei rund 5,7 Mio. €, die Pro-Kopfverschuldung bei<br />
ca. 19.000 Einwohnern zum 31.12.2008 bei rund<br />
300 €.<br />
Baumaßnahmen:<br />
Gas- und Wasserleitung Heuchlinger Straße<br />
Im Zuge der Sanierung Heuchlinger Straße wurden<br />
die Gas- und Wasserleitungen erneuert bzw.<br />
erweitert. Bei der Wasserleitung wurde zwischen<br />
der Sudetenstraße und der Karl-Marx-Straße ein<br />
Ringschluss vorgenommen. Zwischen der Steinheckenstraße<br />
und dem Steinweg wurde n die<br />
Wasserleitungen aus den Privatgrundstücken in<br />
die öffentliche Straße verlegt. Da in der Heuchlinger<br />
Straße bei der Gasversorgung noch Graugussrohre<br />
verlegt waren, mussten diese komplett<br />
durch neue Stahlrohre ersetzt werden.<br />
Die Kosten für diese Sanierung der Gas- und<br />
Wasserleitungen belaufen sich auf ca. 80.000,- €.<br />
Bild: Neue Gasleitung in der Heuchlinger Straße<br />
Gas- und Wasserleitung Reiterweg<br />
Im Zuge des Straßenausbaus Reiterweg wurden<br />
auch die Gas- und Wasserleitungen saniert. Dabei<br />
wurden bei der Wasserversorgung die Hauptleitungen<br />
und die Hydrantenschächte erneuert.<br />
Auch Hausanschlussleitungen wurden im Straßenbereich<br />
(teilweise auch bis in die Gebäude)<br />
neu angeschlossen. Bei der Gasversorgung<br />
mussten die alten Graugussleitungen durch neue<br />
Stahlleitungen ersetzt werden. Auch die alten<br />
Hausanschlussleitungen wurden durch neue PE-<br />
Rohre ersetzt. Des Weiteren konnten im Reiterweg<br />
3 neue Gaskunden angeschlossen werden.<br />
Die kosten für die Gas- und Wassersanierung<br />
belaufen sich auf ca. 100.000,- €.<br />
Bild: Neu verlegte Gasleitung im Reiterweg<br />
Neue Gasleitung Hohe Straße/ Lessingstraße<br />
In der Hohe Straße und der Lessingstraße mussten<br />
die alten Graugussleitungen durch neue Stahlrohre<br />
ersetzt werden. Dabei wurden in der Lessingstraße<br />
neue Stahlrohre DN 100 verlegt sowie<br />
Hausanschlüsse saniert. In der Hohe Straße wurden<br />
die Leitungen <strong>von</strong> der Reglerstation in der<br />
Jahnstraße bis zur Bolzstraße im Rad- und Gehweg<br />
neu verlegt.<br />
Die Kosten für diese Sanierung belaufen sich auf<br />
ca. 140.000,- €.<br />
Bild: Neue Gasleitung in der Lessingstraße<br />
52
Gas- und Wasserleitung Hauffweg und<br />
Schubertstraße<br />
Im August 2008 wurde mit den Arbeiten zur Sanierung<br />
der Gas- und Wasserleitung im Hauffweg<br />
und in der Schubertstraße begonnen und rechtzeitig<br />
vor dem Wintereinbruch beendet. Die Gas-<br />
und Wasserleitung lagen in der Schubertstraße<br />
auf privaten Grundstücken und mussten in den<br />
öffentlichen Straßenbereich verlegt werden. Die<br />
Gesamtkosten der Sanierung betragen ca.<br />
170.000,- €.<br />
Bild: Wasserleitungsgraben im Kreuzungsbereich<br />
Schubertstraße/ Hauffweg<br />
Bild: Gasleitungsgraben in der Schubertstraße<br />
Im Herbst 2008 wurden die Wasserleitungsarbeiten<br />
in der Gartenstraße in Kochendorf abgeschlossen.<br />
Dabei wurden die Hauptleitung, die<br />
Hydrantenschächte sowie die Hausanschlussleitungen<br />
bis in die Gebäude erneuert. Die zu sanierende<br />
Länge betrug ca. 400 m. Die Gesamtkosten<br />
betragen ca. 160.000,- €.<br />
Bild: Hydrantenschacht im Kreuzungsbereich<br />
Im Zuge der Kanalsanierung in der Gartenstraße<br />
wurde die Gasleitung mitsaniert. Die Sanierungslänge<br />
betrug ca. 400 m.<br />
Die Gesamtkosten incl. der Sanierung der Hausanschlussleitungen<br />
betragen ca. 125.000,- €.<br />
Bild: Gasleitungsgraben in der Heilbronner Straße<br />
17. <strong>Stadt</strong>entwässerung<br />
53<br />
1. Allgemeines<br />
Der Eigenbetrieb <strong>Stadt</strong>entwässerung umfasst ab<br />
dem 01.01.2007 nur noch die Abwasserbeseitigung.<br />
Der Dienstleistungsbereich TiefbauService<br />
wurde zu diesem Zeitpunkt in den städtischen<br />
Haushalt ausgegliedert.<br />
2. Wirtschaftsplan 2008<br />
Zusammen mit dem Haushaltsplan wurde auch<br />
der Wirtschaftsplan für das Jahr 2008 beschlossen.<br />
Im Ergebnis sieht er (der Jahresabschluss<br />
liegt noch nicht vor) einen Überschuss in Höhe<br />
<strong>von</strong> rund 37.000 € vor.<br />
Die wirtschaftlichen Ergebnisse der Abwasserbeseitigung<br />
müssen in einem 5-Jahreszeitraum
ausgeglichen werden, Unter- und Überdeckungen<br />
müssen sich in diesem Zeitraum ausgleichen.<br />
Die geplante Überdeckung für das Jahr 2008 ist<br />
notwendig, um Unterdeckungen aus Vorjahren<br />
auszugleichen.<br />
Für die Jahre 2008 – 2010 musste die Abwassergebühr<br />
<strong>von</strong> 2,18 €/m³ auf 2,77 €/m³, und damit auf<br />
das frühere Niveau, angehoben werden, um Kostendeckung<br />
zu erreichen. Aufgrund der hohen<br />
Investitionen an der Verbandskläranlage Unteres<br />
Sulmtal in Neckarsulm i. H. v. 33 Mio. €, an der<br />
wir mit rd. 18,3% beteiligt sind, steigen die Umlagezahlungen<br />
stark an. Dies sowie zurückgehende<br />
Abwassermengen werden eine Neukalkulation der<br />
Abwassergebühr bereits zum 01.01.2010 erforderlich<br />
machen.<br />
Die Erträge der Abwasserbeseitigung für das<br />
Wirtschaftsjahr 2008 erhöhen sich gegenüber den<br />
Vorjahren auf rund 2,98 Mio. €. Die Aufwendungen<br />
liegen bei rund 2,94 Mio. € und damit ebenfalls<br />
höher als im Vorjahr.<br />
Den Umsatzerlösen stehen ein Materialaufwand<br />
mit 450.000 €, Abschreibungen mit 900.000 €,<br />
sonstige betriebliche Aufwendungen mit<br />
650.000 € sowie ein Zinsaufwand mit 940.000 €<br />
gegenüber.<br />
Der Wirtschaftsplan 2008 sah bei einem Vermögensplan<br />
<strong>von</strong> 4,9 Mio. € eine Kreditaufnahme <strong>von</strong><br />
3,85 Mio. € vor. Es wurden jedoch lediglich Kredite<br />
in Höhe <strong>von</strong> rund 2,64 Mio. € benötigt.<br />
Die größten Investitionen stellten im Jahr 2008 die<br />
Sanierung des Regenrückhaltebeckens im Plattenwald/Amorbach<br />
(175.000 €), verschiedene<br />
Maßnahmen nach der Eigenkontrollverordnung<br />
(100.000 €), die Kanalsanierung im Hauffweg<br />
(27.000 €) sowie der Rückbau der Kläranlage in<br />
Duttenberg (15.000 €) dar.<br />
Der Darlehensstand der <strong>Stadt</strong>entwässerung erhöhte<br />
sich <strong>von</strong> 16,6 Mio. € auf 17,9 Mio. € zum<br />
31.12.2008.<br />
3. Abwasserreinigung<br />
Die Klärung und Reinigung des Abwassers aus<br />
der Kernstadt (Kochendorf, Jagstfeld, Hagenbach)<br />
sowie der <strong>Stadt</strong>teile Plattenwald und -seit Dezember<br />
2006- auch Duttenberg erfolgt in der Verbandskläranlage<br />
„Unteres Sulmtal“ in Neckarsulm<br />
an der Markungsgrenze zu Kochendorf. Das in<br />
diesen Bereichen anfallende Abwasser wird über<br />
Druck- und Sammelleitungen dorthin transportiert<br />
(siehe auch nachfolgender Bericht „Zweckverband<br />
Abwasserbeseitigung Unteres Sulmtal“).<br />
Das im <strong>Stadt</strong>teil Untergriesheim anfallende Abwasser<br />
wird auf der Sammelkläranlage in Gundelsheim-Obergriesheim<br />
gereinigt und geklärt.<br />
Diese Kläranlage wird <strong>von</strong> der <strong>Stadt</strong> Gundelsheim<br />
betreut. Der Anteil <strong>von</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall beläuft<br />
sich auf 63,41 %. Für die Reinigung der rund<br />
50.000 m³ Abwasser und den Betrieb der Kläranlage<br />
fallen jährliche Kosten in Höhe <strong>von</strong> rund<br />
30.000 – 50.000 € an.<br />
Baumaßnahmen:<br />
Die größte Kanalbaumaßnahme im Jahre 2008<br />
war die Kanalsanierung in der Gartenstraße <strong>von</strong><br />
der Mühlgasse bis zur Heilbronner Straße. Die<br />
gesamte Sanierungslänge betrug 370 m. Die Kanäle<br />
haben einen Durchmesser <strong>von</strong> 90 cm bis 1,0<br />
m. Die Gesamtkosten incl. der Sanierung der<br />
Hausanschlüsse betragen ca. 480.000,- €.<br />
Bild: Baubeginn<br />
54<br />
Im Zuge der Sanierung des Hauffweges und der<br />
Schubertstraße wurden auch die Abwasserkanäle<br />
mit saniert. Im Hauffweg lag der Kanal zum<br />
Teil in privaten Grundstücken und wurde in den<br />
öffentlichen Straßenbereich verlegt. In der Schubertstraße<br />
waren nur punktuelle Kanalsanierungen<br />
notwendig. Die Gesamtkosten der Kanalsanierungen<br />
betragen ca. 70.000,- €.<br />
Bild: punktuelle Kanalsanierung in der Schubertstraße
18. Zweckverband Abwasserbeseitigung<br />
„Unteres Sulmtal“<br />
Das Abwasser der Kernstadt <strong>von</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall,<br />
sowie der <strong>Stadt</strong>teile Plattenwald und Duttenberg<br />
wird in der Sammelkläranlage des Abwasserzweckverbandes<br />
„Unteres Sulmtal“ in Neckarsulm<br />
behandelt und gereinigt. Die gesamte geklärte<br />
Schmutzwassermenge liegt bei ca. 4,4 Mio.<br />
cbm aus den Verbandsgemeinden. Aus <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall werden ca. 763.000 cbm Abwasser<br />
der Kläranlage zugeführt, das entspricht rund 24<br />
l/sec. häusliches Abwasser und Industrieabwasser.<br />
Unser Anteil am Schmutzwasser beträgt ca.<br />
17,3 %, an der gesamten Wassermenge rd. 15,9<br />
%. Aus den relativ konstanten Abwassermengen,<br />
trotz Einwohnerzuwächsen, ist das sparsame<br />
Verhalten unserer Bürgerinnen und Bürger sowie<br />
der Industrie deutlich zu erkennen.<br />
Der Gesamtaufwand für den Kläranlagenbetrieb,<br />
einschließlich Investitionen, lag bei 11,2 Mio. €.<br />
Vom gesamten Buchrestwert des Anlagevermögens<br />
mit 16 Mio. € (Stand 31.12.2006) sind rund<br />
2,1 Mio. € (13,1 %) der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
zuzurechnen. Der Schuldenstand des Zweckverbandes<br />
lag zum Jahresende 2008 bei 19,18 Mio.<br />
€, da<strong>von</strong> entfallen rechnerisch anteilig auf <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall rd. 3,3 Mio. €.<br />
Für das Jahr 2008 hatte die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
als Betriebskostenumlage 422.931 € (=15,03<br />
%) und als Zinskostenumlage 96.904 € dem Verband<br />
zu erstatten.<br />
Die Kläranlage des Abwasserzweckverbandes<br />
„Unteres Sulmtal“ fährt an ihrer Leistungsgrenze<br />
und muss deshalb derzeit und in den nächsten<br />
Jahren modernisiert, ausgebaut und optimiert<br />
werden. Hierfür wird mit Kosten in Höhe <strong>von</strong> insges.<br />
rund 33 Mio. € gerechnet. Dabei wird u. a.<br />
die Eingangsgruppe gänzlich saniert und eine<br />
thermogestütze solare Klärschlammtrocknung mit<br />
Abwärmenutzung und kombinierter Holzhackschnitzelbefeuerung<br />
unter teilweiser Mitverbrennung<br />
des Klärschlamms realisiert. Ebenso werden<br />
die Nachklärbecken mit neuer Technik ausgerüstet<br />
und die Blockheizkraftwerk-Motoren ausgetauscht.<br />
In ihrer Kapazität wird die Kläranlage um<br />
60.000 Einwohnergleichwerte (EGW) auf dann<br />
200.000 EGW erweitert. Durch diese aufwendigen<br />
Investitionen ist mittelfristig mit einem Ansteigen<br />
der Betriebskosten- und Zinskostenumlagen um<br />
ca. 0,50 €/m³ zu rechnen. Der Anteil der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Bad</strong> Friedrichshall am Investitionsumfang beträgt<br />
18,346 % und an den Betriebskosten der dann<br />
sanierten Kläranlage 17,321 %, das entspricht<br />
24.350 Einwohnergleichwerten. Beides muss über<br />
höhere jährliche Umlagen finanziert werden.<br />
19. Grundstücksverkehr – Erwerb und<br />
Verkauf durch die <strong>Stadt</strong><br />
Allgemeines<br />
In den verschiedenen Baugebieten konnte im<br />
Berichtsjahr erfreulicherweise wieder eine größere<br />
Anzahl <strong>von</strong> Bauplätzen verkauft werden. Dies<br />
hatte zur Folge, dass sowohl im Baugebiet „Damaschkestraße<br />
/ Erlenweg“ als auch im Baugebiet<br />
„Haldenäcker“ keine städtischen Bauplätze mehr<br />
zur Verfügung stehen.<br />
In den beiden Sanierungsgebieten in Kochendorf<br />
wurden verschiedene Grundstücke erworben, die<br />
vor allem für die weitere Entwicklung der künftigen<br />
<strong>Stadt</strong>mitte eine nicht unerhebliche Bedeutung<br />
haben dürften.<br />
Nachfolgend der Grundstücksverkehr im Einzelnen:<br />
a) Verkauf <strong>von</strong> Grundstücken<br />
- Wohnbaugebiet<br />
„Damaschkestraße/Erlenweg“<br />
5 Kaufverträge / 7 Bauplätze<br />
Verkaufserlöse: rd. 737 TEUR<br />
- Wohnbaugebiet „Langes Gewand“<br />
3 Kaufverträge / 3 Bauplätze<br />
Verkaufserlöse: rd. 370 TEUR<br />
- Wohnbaugebiet „Haldenäcker“<br />
3 Kaufverträge / 3 Bauplätze<br />
Verkaufserlöse: rd. 470 TEUR<br />
- Sonstige Bauplätze<br />
1 Kaufvertrag / 1 Bauplatz<br />
Verkaufserlös: rd. 80 TEUR<br />
- Sonstige Grundstücke<br />
2 Kaufverträge / 2 Grundstücke<br />
Verkaufserlöse: rd. 20 TEUR<br />
b) Erwerb <strong>von</strong> Grundstücken<br />
- Sanierungsgebiete „<strong>Stadt</strong>mitte I u. II“<br />
2 Kaufverträge / 4 Grundstücke<br />
Gesamtkaufpreis: 1 Mio EUR<br />
- Sanierungsgebiet „Kochendorf Ortsmitte“<br />
1 Kaufvertrag / 1 Grundstück<br />
Gesamtkaufpreis: 78 TEUR<br />
- Waldflächen<br />
1 Kaufvertrag / 3 Grundstücke<br />
Kaufpreis: 285 TEUR<br />
55
- Bebaute Grundstücke<br />
Zuschlag im Zwangsversteigerungsverfahren für 1<br />
Grundstück<br />
Gebot: 40 TEUR<br />
- Umbau des Kreuzungsbereichs Industrie-/<br />
Kocherwaldstraße (Kreisverkehr)<br />
2 Tauschverträge über diverse Teilflächen<br />
Gesamtkaufpreis: rd. 11TEUR<br />
- Ausgleichsflächen<br />
1 Kaufvertrag / 1 Grundstück<br />
Gesamtkaufpreis: rd. 1,6 TEUR<br />
- Sonstige Grundstücke<br />
2 Kaufverträge / 3 Grundstücke<br />
Gesamtkaufpreis: rd. 4 TEUR<br />
20. Waldwirtschaft<br />
Der Nutzungs- und Kulturplan für den <strong>Stadt</strong>wald<br />
sah im Jahr 2008 einen Holzeinschlag <strong>von</strong> 850<br />
Fm vor. Tatsächlich wurden 879 Fm eingeschlagen.<br />
Damit wurde der unterplanmäßige Einschlag<br />
der Vorjahre wieder ausgeglichen. Der Holzeinschlag<br />
betraf 597 Fm Laub- und weitere 282 Fm<br />
Nadelholz. Neben 349 Fm Stammholz (überwiegend<br />
Fichte, Eiche, Buche und Douglasie) fielen<br />
insbesondere aufgrund der hohen Nachfrage 334<br />
Fm Brennholz, weitere 118 Fm Derbolz im Reisig<br />
und 78 Fm Industrieholz an. An „zufälliger Nutzung“<br />
fielen 310 Fm im Rahmen <strong>von</strong> Verkehrssicherungsmaßnahmen<br />
und Baumaßnahmen, insbesondere<br />
beim Regenüberlaufbecken im Plattenwald<br />
an. Der Holzmarkt gestaltete sich im Jahr<br />
2008 aufgrund der hohen Nachfrage nach Brenn-,<br />
Industrie- und Bauholz wieder zufriedenstellend.<br />
Dadurch lagen auch die Erlöse aus dem Holzverkauf<br />
mit 56.043 € über dem Planansatz <strong>von</strong><br />
30.000 €. Unter Hinzurechnung der sonstigen<br />
Arbeiten im Wald (Kulturen, Bestandsverjüngung<br />
usw.) liegt erstmals ein finanzieller Überschuss<br />
aus dem „forstwirtschaftlichen Unternehmen<br />
Wald“ in Höhe <strong>von</strong> 6.170 € vor. Durch die weiteren<br />
Kosten aus der Funktion des Waldes für die<br />
Naherholung liegt der Zuschussbedarf nach dem<br />
Haushaltsplan der <strong>Stadt</strong> für 2008 bei insgesamt<br />
rund 4.000 €.<br />
Der Gemeinderat hat am 23.09.2008 beschlossen,<br />
auch den Anteil des Staatsforstes im Kocherwald<br />
vom Land <strong>Bad</strong>en-Württemberg zu erwerben.<br />
Insgesamt musste hierfür ein Kaufpreis<br />
<strong>von</strong> 285.000 € aufgebracht werden. Damit ist aber<br />
nun der Kocherwald, bis auf wenige kleinere Privatwaldflächen,<br />
vollständig im Eigentum der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Bad</strong> Friedrichshall und kann auch einheitlich bewirtschaftet<br />
werden.<br />
Nach einem Gemeinderatsbeschluss vom<br />
25.11.2008 wird unser <strong>Stadt</strong>wald nach den<br />
Grundsätzen <strong>von</strong> FSC (Forest Stewardship Council)<br />
unter der Federführung des Kreisforstamtes<br />
zertifiziert. Damit bekennen wir uns zu einer umweltgerechten<br />
und sozial verträglichen Bewirtschaftung<br />
des Waldes. Die seit 2001 bestehende<br />
Zertifizierung nach PEFC soll weiterhin Bestand<br />
haben. Ziel nach PEFC ist ebenfalls eine nachhaltige<br />
Waldbewirtschaftung und Holznutzung. Das<br />
Kreisforstamt beabsichtigt, aller Wälder im Landkreis<br />
Heilbronn nun auch nach FSC zu zertifizieren,<br />
um dadurch eine bessere Vermarktung erreichen<br />
zu können.<br />
Seit dem 01.01.2005 wird der <strong>Stadt</strong>wald <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall nach der Verwaltungsreform des<br />
Landes <strong>Bad</strong>en-Württemberg <strong>von</strong> Herrn Forstrevierleiter<br />
Ulrich Zobel aus Neudenau-<br />
Reichertshausen betreut.<br />
21. Feuerwehr<br />
Die Feuerwehr <strong>Bad</strong> Friedrichshall konnte zum<br />
Jahreswechsel 2008/2009 einen Personalstand<br />
<strong>von</strong> insgesamt 194 Angehörigen aufweisen. Diese<br />
entfallen auf die verschiedenen Abteilungen wie<br />
folgt.<br />
Personal 2008<br />
42<br />
23<br />
26<br />
103<br />
Aktive Jugendfeuerwehr<br />
Alters abteilung Spielmannszug<br />
56<br />
Ehrungen<br />
Am Kameradschaftsabend der Feuerwehr wurden<br />
Michael Gärtner, Martin Heiß und Michael Reiß<br />
für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst das Feuerwehrehrenzeichen<br />
des Landes <strong>Bad</strong>en-<br />
Württemberg in Silber und Bernhard Jochum für<br />
40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst das Feuerwehrehrenzeichen<br />
des Landes <strong>Bad</strong>en-<br />
Württemberg in Gold verliehen.<br />
Auch Rolf Klaiber und Dieter Uhrig wurden im<br />
Jahr 2008 für 25 Jahre Feuerwehrdienst geehrt.<br />
Otto Rittenauer wurde für 50 Jahre und Anton<br />
Eschelwek für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr<br />
geehrt.
50 Jahre Feuerwehrfreundschaft mit den<br />
Feuerwehren Tschagguns und Latschau<br />
Seit nunmehr 50 Jahren pflegen nun die Feuerwehren<br />
<strong>Bad</strong> Friedrichshall, Tschagguns und Latschau<br />
eine Feuerwehrfreundschaft. Im Jahr 1958<br />
fassten die Führungskräfte des erst wenige Jahren<br />
zuvor gegründeten Spielmannzuges der Feuerwehr<br />
<strong>Bad</strong> Friedrichshall den mutigen Entschluss,<br />
einen Ausflug ins Montafon zu machen. Man hatte<br />
sich die Gemeinde Tschagguns ausgesucht. Der<br />
Zufall wollte es, dass die Feuerwehr Tschagguns<br />
in dieser Zeit ihr 75- jähriges Jubiläum, und die<br />
Feuerwehr Latschau ihr 50- jähriges Jubiläum<br />
feiern wollten und das Angebot, dass der Spielmannszug<br />
das Fest mitgestaltet, recht gern angenommen<br />
wurde.<br />
Aus dieser Bekanntschaft entwickelte sich im Verlaufe<br />
<strong>von</strong> nunmehr 50 Jahren eine einmalige, ehrliche<br />
Feuerwehrfreundschaft über Ländergrenzen<br />
hinweg, die selbst die familiären Verhältnisse miteinander<br />
in Freud und Leid verbindet. Die Freundschaft<br />
wurde in einer Zeit gegründet, als es noch<br />
nicht selbstverständlich war lange Wege in fremde<br />
Länder zu machen. Es war auch ungewiss, wie<br />
sich diese Bekanntschaft entwickeln wird. Verbindungen<br />
dieser Art waren in der damaligen Zeit,<br />
und sind es auch noch heute, recht selten.<br />
Durch Besuche und Gegenbesuche hat sich in<br />
den 50 Jahren eine feste Verbindung ergeben,<br />
welche in den letzten Jahren gefestigt werden<br />
konnte.<br />
Dieses Jubiläum wurde würdig gefeiert. Im August<br />
fuhr eine 27- köpfige Delegation der Feuerwehr<br />
<strong>Bad</strong> Friedrichshall ins Montafon. Die Feuerwehr<br />
Tschagguns feierte ihr 125- jähriges Bestehen und<br />
auch das 50- jährige Jubiläum der Feuerwehrfreundschaft.<br />
Am 04. Oktober fand der Gegenbesuch der Österreicher<br />
in <strong>Bad</strong> Friedrichshall statt. Beim Kameradschaftsabend<br />
in der Jahnhalle wurde das Jubiläum<br />
gefeiert und mit dem Eintrag in das Goldene Buch<br />
der <strong>Stadt</strong> gewürdigt.<br />
57<br />
Feuerwehrhauseinweihung<br />
in Saint- Jean-le- Blanc<br />
Im Rahmen der Festtag anlässlich der Feierlichkeiten<br />
der 20 jährigen Städtepartnerschaft wurde<br />
auch das neue Feuerwehrhaus in der Partnerstadt<br />
eingeweiht. Zusammen mit Bürgermeister Dolderer<br />
und Gemeinderäten nahm auch eine Delegation<br />
der Feuerwehr <strong>Bad</strong> Friedrichshall an der Einweihungsfeier<br />
teil.<br />
Einsätze<br />
Mit 162 Alarmen ging das Jahr 2007 als Rekordjahr<br />
hinsichtlich der Alarmzahlen in die Geschichte<br />
der Feuerwehr <strong>Bad</strong> Friedrichshall ein. Das Jahr<br />
2008 stand dem Jahr 2007 mit 158 Einsätzen<br />
nicht viel nach. Statistisch gesehen war alle 2,5<br />
Tage, oder 60 Stunden, ein Alarm, welcher den
Einsatz des ehrenamtlichen Personals erforderlich<br />
machte.<br />
Von den 158 Alarmen entfielen 30 (19%) auf<br />
Brandeinsätze, 7 (4%) Einsätze mit Tieren und<br />
104 (66%) in den Bereich der Technischen Hilfeleistung.<br />
Die Blinden und böswilligen Alarme mit<br />
der Anzahl <strong>von</strong> 17 (11%) sind gegenüber dem<br />
Vorjahr um 40 % zurückgegangen. In der Zeit <strong>von</strong><br />
08:00 Uhr bis 20:00 Uhr sind 108 Alarme<br />
(68,35%) und in der Zeit <strong>von</strong> 20:00 Uhr bis 08:00<br />
Uhr 50 Alarme (31,65%) angefallen.<br />
Begonnen hatte das Jahr 2008, wie immer in den<br />
letzten Jahren, mit einem Alarm am Neujahrstag.<br />
Ein Kurzschluss mit Lichtbogen im Dachboden<br />
des alten Rathauses Hagenbach war Einsatzanlass.<br />
Am 4. Februar wurde bei einem Unfall auf<br />
der B 27 eine Person im Fahrzeug eingeklemmt<br />
und schwer verletzt. Kurz darauf ist bei der Einfahrt<br />
zum Krankenhaus ein Motorradfahrer tödlich<br />
verunglückt. Am 1. März mussten infolge Sturms<br />
und Starkregens neun Einsatzstellen abgearbeitet<br />
und die Hochwasserschutzwand aufgebaut werden.<br />
Einen Tag darauf kam es in Jagstfeld zu<br />
einem Dachstockbrand. Zur Unterstützung der<br />
Kameraden aus Oedheim war ein Löschzug am<br />
28.April bei einem Wohnhausbrand eingesetzt.<br />
34 Einsatzstellen waren am 30. Mai nach einem<br />
Unwetter, für welche es keine Vorwarnungen gibt.<br />
Die Feuerwehren werden sich infolge des Klimawechsels<br />
immer mehr auf solche Ereignisse einstellen<br />
müssen.<br />
Ein für alle Einsatzkräfte und Anwohner gefährlicher<br />
Brandeinsatz war im Siedlerheim am 6. September.<br />
Im Verlauf des Einsatzes wurde eine tote<br />
Person im Gebäude gefunden und es wurde Gasaustritt<br />
festgestellt. Nur durch besondere glücklicher<br />
Umstände kam es nicht einer Explosion.<br />
Bei einem Großbrand in der Austraße in Heilbronn<br />
war ein Löschzug aus <strong>Bad</strong> Friedrichshall eingesetzt.<br />
Dies war der erste Einsatz der Feuerwehr<br />
<strong>Bad</strong> Friedrichshall nach 64 Jahren, als Kräfte aus<br />
Kochendorf in den letzten Kriegstagen in Heilbronn<br />
tätig waren.<br />
Einsatzmäßig endete das Feuerwehreinsatzjahr<br />
2008 mit einem Containerbrand am 31.12. um<br />
22.58 Uhr. Unwetter abzuarbeiten, hier war<br />
hauptsächlich der <strong>Stadt</strong>teil Untergriesheim betroffen.<br />
Brandeinsätze<br />
Technische Hilfeleistung<br />
Tierrettungen<br />
Fehleinsätze<br />
Einsätze 2008<br />
11%<br />
4%<br />
66%<br />
58<br />
19%<br />
Ausbildung<br />
Auf Kreisebene wurden in <strong>Bad</strong> Friedrichshall im<br />
Jahr 2008 folgende Lehrgänge durchgeführt:<br />
• 2 Sprechfunkerlehrgänge<br />
• 2 Lehrgänge „Einfache Technische Hilfeleistung“<br />
Elf junge Feuerwehrleute, darunter zwei Frauen,<br />
konnten unter Gruppenführer Elmar Schell das<br />
Leistungsabzeichen <strong>Bad</strong>en- Württemberg in Gold<br />
erwerben.
Übungen<br />
Um die Einsatzbereitschaft zu gewährleisten wurden<br />
auch im Jahr 2008 wieder zahlreiche Feuerwehrübungen<br />
durchgeführt.<br />
Jeden Monat finden zwei gemeinsame Übungen<br />
aller Abteilungen statt.<br />
Die jährlichen zwei gemeinsamen Übungen mit<br />
den Feuerwehren Gundelsheim, Offenau und<br />
Oedheim haben sich bewährt.<br />
Jugendarbeit<br />
Von den insgesamt 194 Feuerwehrangehörigen<br />
zum Jahresende sind 33 Jugendliche unter 18<br />
Jahren. Dieser Anteil <strong>von</strong> über 17 % zeigt, dass<br />
bei der Feuerwehr auch intensive Jugendarbeit<br />
betrieben wird. In der Jugendfeuerwehr werden 3<br />
Mädchen und 23 Buben als Nachwuchs für unsere<br />
aktiven Feuerwehrleute ausgebildet. Neben der<br />
feuerwehrtechnischen Ausbildung kommt auch<br />
die allgemeine Jugendarbeit nicht zu kurz. Das<br />
Mindesteintrittsalter bei der Jugendfeuerwehr<br />
beträgt 12 Jahre. In der Jugendabteilung des<br />
Spielmannszuges werden 6 Mädchen und 1 Junge<br />
musikalisch ausgebildet. Hier besteht die Möglichkeit<br />
mit 8 Jahren aufgenommen zu werden.<br />
Investitionen<br />
Für die Abteilung <strong>Bad</strong> Friedrichshall (Kernstadt)<br />
konnte im Juni der neue Einsatzleitwagen, ELW 1,<br />
als Ersatzbeschaffung eines 20 Jahre alten Fahrzeuges<br />
übernommen werden. Dieses Fahrzeug<br />
ist auf dem aktuellen Stand der Technik aufgebaut<br />
und verfügt neben einer hochwertigen technischen<br />
Funk- und Kommunikationsausstattung<br />
über eine umfangreiche technische Beladung und<br />
über einen sehr hohen Einsatzwert.<br />
Um die computergestützte Anlage im Fahrzeug<br />
und die darauf verlasteten Geräte zweckmäßig<br />
und richtig einsetzen zu können, waren viele zusätzliche<br />
Ausbildungsstunden aufzuwenden.<br />
Die Ausstattung für Unwettereinsätze wurde durch<br />
die Beschaffung <strong>von</strong> zwei weiteren Wassersaugern,<br />
zwei Tauchpumpen und einer Schmutzwasserpumpe<br />
„Chiemsee“ ergänzt.<br />
Ergänzt wurde auch die Ausstattung im Bereich<br />
der Ersten Hilfe mit zwei weiteren gut ausgestatteten<br />
Rettungsrucksäcken und eines weiteren AED<br />
(automatischer Defibrilator). Im Feuerwehhaus<br />
Untergriesheim wurde ein mit Spendengeldern<br />
beschaffter AED, zu dem auch Helfer vor Ort<br />
Zugriff haben, hinterlegt.<br />
22. Gutachterausschuss<br />
59<br />
Der Gutachterausschuss der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
hatte 2008 in 6 Sitzungen in 18 Fällen<br />
Verkehrswertschätzungen für Grundstücke,<br />
Wohn- und Nebengebäude zu erstellen.<br />
Darüber hinaus wurden <strong>von</strong> der Geschäftstelle<br />
des Gutachterausschusses wiederum in vermehrtem<br />
Umfang telefonische und schriftliche Auskünfte<br />
über Bodenrichtwerte angefordert.<br />
Nachfolgend ist die Zahl der 2008 bei der Geschäftstelle<br />
eingegangenen Kaufverträge und<br />
ausgestellten Negativzeugnisse über die Nichtausübung<br />
oder das Nichtbestehen <strong>von</strong> Vorkaufsrechten<br />
bzw. der erstellten Gutachten im Vergleich<br />
zu den Vorjahren dargestellt.<br />
Jahr KaufNegativVerkehrswertverträgezeugnisseschätzungen 1990 322 123 15<br />
1991 423 229 1<br />
1992 433 151 14<br />
1993 670 100 11<br />
1994 490 109 13<br />
1995 540 153 11<br />
1996 409 148 15<br />
<strong>1997</strong> 287 104 9<br />
1998 282 101 24<br />
1999 307 139 33<br />
2000 234 87 26<br />
2001 252 124 18<br />
2002 303 127 31<br />
2003 272 123 38<br />
2004 252 103 29<br />
2005 278 87 14
2006 191 90 18<br />
2007 258 94 13<br />
2008 255 111 18<br />
23. Wirtschaftsförderung<br />
Die Aufgabe der Wirtschaftsförderung ist dem<br />
Fachbereich Verwaltung und Finanzen übertragen.<br />
<strong>Stadt</strong>kämmerer Hanspeter Friede gewährleistet<br />
hierbei sowohl eine Einbindung der Grundstücksgeschäfte,<br />
als auch als zentraler Ansprechpartner<br />
eine zeitsparende Koordination aller erforderlichen<br />
Genehmigungsverfahren ansiedlungswilliger<br />
Betriebe.<br />
Ebenfalls werden, zusammen mit Bürgermeister<br />
Peter Dolderer, die Kontakte zu den ortsansässigen<br />
Betrieben einschl. dem Handels- und Gewerbeverein<br />
gepflegt. Gespräche, Besuche in Betrieben<br />
sowie Besuche örtlicher Firmen auf Fachmessen<br />
gehören ebenfalls zu einer zeitgemäßen<br />
Wirtschaftsförderung.<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall ist Mitglied in der<br />
1995 gegründeten und 1998 in eine GmbH umgewandelte<br />
Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn<br />
GmbH. Zusammen mit der WFG werden die in<br />
der <strong>Stadt</strong> vorhandenen Gewerbebauplätze in Informationsbroschüren,<br />
einem Gewerbeatlas und<br />
im Internet angeboten.<br />
In vielen Einzelgesprächen wurden ansiedlungsinteressierte<br />
Betriebe und Unternehmen beraten<br />
und mit Informationen versorgt. Ebenso verhält es<br />
sich bei Um- und Erweiterungsbaumaßnahmen<br />
ortsansässiger Gewerbetreibender. Des weiteren<br />
werden Standorte für den weiteren Ausbau der<br />
<strong>Stadt</strong>mitte erhoben und auf ihre Realisierbarkeit<br />
geprüft. Alles erfolgt mit dem Ziel, möglichst weitere<br />
Einzelhandels- und Dienstleitungsangebote in<br />
der neuen <strong>Stadt</strong>mitte anzusiedeln.<br />
Um diesem Ziel näher zu kommen, hat die <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Bad</strong> Friedrichshall in den letzten Jahren zahlreiche<br />
Grundstücke und Gebäude entlang der<br />
Friedrichshaller Straße erworben. Zusammen mit<br />
der Wirtschaftsfördergesellschaft und dem Handels-<br />
und Gewerbeverein wird nun nach Lösungen<br />
gesucht, die <strong>Stadt</strong>mitte entlang der<br />
Friedrichshaller Straße zu stärken. Bei einem<br />
Workshop unter dem Thema „Fokus Innenstadt“<br />
in <strong>Bad</strong> Friedrichshall wurden hierbei erste wichtige<br />
Fragen aufgeworfen und Erkenntnisse gewonnen.<br />
Die Entwicklungspotentiale sind sowohl aus Sicht<br />
der <strong>Stadt</strong>, als auch aus Sicht der Gewerbetreibenden<br />
mehr als gut. Erste Handlungsempfehlungen<br />
für eine weitere Vorgehensweise bei der<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklung wurden formuliert. Dabei hat<br />
sich deutlich aufgezeigt, dass an diesem Konzept<br />
gemeinsam und koordiniert weitergearbeitet werden<br />
muss. Auch das in den letzten Jahren stark<br />
verbesserte <strong>Stadt</strong>marketing mit verschiedenen<br />
Events in der <strong>Stadt</strong>mitte spielt dabei eine wichtige<br />
Rolle. Wichtig sind aber auch eine weitere Gestaltung<br />
der Friedrichshaller Straße, ein derzeit entstehendes<br />
Verkehrskonzept und aktive Werbemaßnahmen.<br />
Erste Ergebnisse sind bereits erkennbar.<br />
Ob und vor allen Dingen wann es gelingen<br />
wird, weitere Einzelhandelsgeschäfte und<br />
Dienstleistungen in der <strong>Stadt</strong>mitte anzusiedeln,<br />
müssen die nächsten Monate zeigen.<br />
Anstelle des alljährlichen Treffens des <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshaller Wirtschaftskreises fand im Jahr<br />
2008 zusammen mit den Städten <strong>Bad</strong> Wimpfen,<br />
Gundelsheim und der Gemeinde Offenau ein<br />
Wirtschaftsdialog im Kursaal <strong>Bad</strong> Wimpfen statt.<br />
Die AOK Heilbronn-Franken und das SRH Gesundheitszentrum<br />
<strong>Bad</strong> Wimpfen präsentierten die<br />
Themen einer betrieblichen Prävention und Gesundheitsförderung<br />
sowie die Möglichkeiten, sich<br />
aktiv die eigene Gesundheit, aber auch jene der<br />
Mitarbeiter angesichts der längeren Lebensarbeitszeit<br />
zu erhalten. Ein Vertreter der Süwag<br />
Energie AG berichtete über die Entwicklung der<br />
Energiepreise. Das nächste Treffen des <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshaller Wirtschaftskreises wird nun im<br />
Frühjahr 2009 stattfinden.<br />
24. Tourismus und Fremdenverkehr<br />
60<br />
Rad- und Wanderkarte, Gastgeberverzeichnis<br />
und Ansichtskarten<br />
Seit Mai 2008 ist die zweite Auflage des <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshaller Gastgeberverzeichnisses fertig<br />
und wird an Interessenten verschickt. Auf zwölf<br />
Seiten sind Informationen über das touristische<br />
Angebot <strong>von</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall wie beispielsweise<br />
Freizeitangebote und Sehenswürdigkeiten zu<br />
finden. Das Herzstück des Gastgeberverzeichnisses<br />
ist eine tabellarische Übersicht der <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshaller Gastgeber. Unterteilt in drei Kategorien<br />
findet der Leser Informationen wie Öffnungszeiten<br />
oder Preise der örtlichen Gastronomie<br />
und Übernachtungsmöglichkeiten.<br />
Neu erstellt wurde ein zweiseitiger Faltplan mit<br />
fünf Radtouren und sieben Wandertouren, die alle<br />
in <strong>Bad</strong> Friedrichshall beginnen und auch enden. In<br />
Zusammenarbeit mit Werner Kuriger und seinem<br />
Team vom Schwäbischen Albverein wurden die<br />
Wandertouren ausgewählt und ausgeschildert.<br />
Kleine, viereckige, blau-weiße Schilder mit den<br />
Beschriftungen „W1“ bis „W7“ weisen den Weg für<br />
die Wanderer. Zusätzlich hilft eine Streckenbeschreibung<br />
bei der Orientierung.<br />
Auf der zweiten Seite des Faltplans finden Radfahrer<br />
fünf Touren, die <strong>von</strong> Dieter Krause zusammengestellt<br />
wurden. Auch bei den Radtouren hilft<br />
neben der Streckenführung im Plan eine Tourenbeschreibung<br />
bei der Orientierung. Mit einer Länge<br />
<strong>von</strong> 20km bis 77km ist für jeden eine passende<br />
Tour dabei.
Als weiteres Angebot für die Bürger und Gäste<br />
<strong>von</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall wurden vier verschiedene<br />
Ansichtskarten mit <strong>Bad</strong> Friedrichshaller Motiven<br />
angefertigt. Die Ansichtskarten sind im Bürgerbüro<br />
im Rathaus sowie bei einigen Einzelhändlern in<br />
<strong>Bad</strong> Friedrichshall erhältlich.<br />
Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand<br />
Rechtzeitig zur Wandersaison 2008 erschien im<br />
Frühjahr die Broschüre zum Kulturwanderweg<br />
Jagst. Die Route entlang der Jagst wurde beginnend<br />
am Bahnhof in Jagstfeld mit blauen Markierungen<br />
gekennzeichnet.<br />
Darüber hinaus wurde <strong>von</strong> der TG Heilbronner-<br />
Land ein Gästejournal und ein Gastgeberverzeichnis<br />
veröffentlicht, in dem alle Mitgliedskommunen<br />
vertreten sind.<br />
Im Spätsommer wurde mit den Vorarbeiten für die<br />
Druckerzeugnisse 2009 begonnen. Wiederum<br />
wird es ein Gästejournal und ein Gastgeberverzeichnis<br />
geben. Neu angefertigt werden eine<br />
Wanderbroschüre und eine Radbroschüre jeweils<br />
unterteilt für die einzelnen Gebiete. <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
ist in diesen Broschüren im Neckartal<br />
und im Kocher- und Jagsttal vertreten.<br />
Wendelinusturm für Besucher geöffnet<br />
Nachdem der Wendelinusturm im Zuge der Sanierung<br />
Jagstfeld neu gestaltet, wieder hergerichtet<br />
und als Aussichtsturm ausgebaut wurde, möchte<br />
die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall den Wendelinusturm<br />
nun auch ihren Bürgern und vor allen Dingen<br />
auch den Besuchern unserer <strong>Stadt</strong> als Aussichtspunkt<br />
zur Verfügung stellen. An Wochenenden<br />
und Feiertagen ist der Wendelinusturm, <strong>von</strong> Anfang<br />
April bis Ende Oktober, jeweils <strong>von</strong> 9.00 bis<br />
19.00 Uhr geöffnet und damit der Öffentlichkeit als<br />
Aussichtsturm zugänglich.<br />
Beitritt zur Touristikgemeinschaft<br />
„Die Burgenstraße e.V.“<br />
Die diesjährige Mitgliederversammlung der Burgenstraße<br />
fand am 15. Juli 2008 in der Weltkulturerbestadt<br />
Bamberg statt, das 1993 im Zuge der<br />
Verlängerung der Route nach Prag Mitglied der<br />
bekannten Ferienstraße wurde.<br />
Vorsitzender Bürgermeister Claus Brechter aus<br />
<strong>Bad</strong> Wimpfen begrüßte die über 40 Teilnehmer,<br />
die aus allen Bereichen der Burgenstraße auf die<br />
Bamberger Altenburg gekommen waren.<br />
Im Rahmen der Versammlung wurden für das<br />
Jahr 2009 <strong>Bad</strong> Friedrichshall sowie sechs weitere<br />
Mitglieder in die Burgenstraße aufgenommen.<br />
Schulung <strong>von</strong> Gästeführern<br />
Um das touristische Angebot der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
weiter auszubauen, wurden <strong>von</strong> Mai bis<br />
Juli 14 Freiwillige zu Gästeführern geschult. Neben<br />
der Vermittlung <strong>von</strong> Historischem und Aktuellem,<br />
wurde den künftigen Gästeführerinnen und<br />
Gästeführern auch methodisches Vorgehen bei<br />
den Führungen vermittelt.<br />
Bereits im Rahmen des Kinderferienprogramms<br />
wurden spezielle Kinderstadtführungen unter dem<br />
Titel „Ja ich weiß was <strong>von</strong> hier“ angeboten. Diese<br />
Führungen finden seither an jedem ersten Mittwoch<br />
im Monat statt und vermitteln den 6 bis 10jährigen<br />
auf spielerische Weise vieles über <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall.<br />
Am Tag des offenen Denkmals wurden ebenfalls<br />
die ersten Führungen unter der Leitung unserer<br />
neuen Gästeführerinnen und Gästeführern angeboten.<br />
An insgesamt sieben Führungen im Greckenschloss<br />
und im St. Andréschen Schlösschen<br />
nahmen ca. 270 Personen teil.<br />
Ab Februar 2009 wird an jedem ersten Sonntag<br />
im Monat eine öffentliche <strong>Stadt</strong>führung in Kochendorf<br />
angeboten werden. Zu Beginn des zweiten<br />
Quartals wird ein Flyer veröffentlicht, der die<br />
buchbaren Themenführungen sowie die „Ja ich<br />
weiß was <strong>von</strong> hier“-Kinderführungen beinhaltet.<br />
25. Gewerbeleitsystem,<br />
Ortseingangsbeschilderungen<br />
61<br />
Gewerbeleitsysteme:<br />
Der Schilderwald im Gewerbegebiet “Kocherwald“<br />
mit den Standorten “Siemensstraße“ und „Max-<br />
Eyth-Straße“ wurde durch ein neues, attraktives<br />
und informatives Gewerbeleitsystem ersetzt und<br />
damit dem neuen, einheitlichen Gewerbeleitsystem<br />
angepasst.<br />
Außerdem wurden 14 Paneele <strong>von</strong> Firmen (nachträglich)<br />
an verschiedenen Standorten angebracht.
Ein besonders Dank gilt all den Firmen, welche an<br />
der Bereicherung des <strong>Stadt</strong>bildes mitgewirkt haben.<br />
Radweg(e):<br />
Entlang der Bahntrasse (bei den Tatschenäckern)<br />
wurde eine allgemeine Informations- und Hinweisschilderanlage<br />
mit Übersichtsplan für Radfahrer<br />
und Touristen aufgestellt.<br />
Im kommenden Jahr sind vier neue Begrüßungsschilder<br />
entlang des Kocher-Jagsttal-Radwegs,<br />
jeweils an den Ortseingängen bzw. Markungsgrenzen<br />
geplant - Kostenpunkt ca. 10.000 €.<br />
26. Bürgerstiftungen <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
Im April 2004 wurden zwei Bürgerstiftungen gegründet:<br />
die Bürgerstiftung zur Förderung des<br />
kulturellen Lebens und der Denkmalpflege sowie<br />
die Bürgerstiftung Sport und Freizeit. Beide Stiftungen<br />
wurden <strong>von</strong> der <strong>Stadt</strong> mit einem Startkapital<br />
<strong>von</strong> 50.000 Euro ausgestattet. Dieses Geld<br />
stammt aus Verkäufen <strong>von</strong> Grundstücken, die im<br />
Rahmen des Projektes Sportpark <strong>von</strong> Sportplätzen<br />
in Baugrundstücke umgewandelt wurden.<br />
Die beiden Bürgerstiftungen sind gemeinnützige<br />
Einrichtungen, geschaffen <strong>von</strong> und für die Bürger<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall. Sie sind Ausdruck<br />
des Engagements der Bürger für das Gemeinwohl<br />
und der Verbundenheit mit ihrer <strong>Stadt</strong>. Durch die<br />
Gründung der beiden Bürgerstiftungen soll das<br />
bürgerschaftliche Engagement gestärkt werden.<br />
Die Bürgerstiftung zur Förderung des kulturellen<br />
Lebens und der Denkmalpflege fördert insbesondere<br />
Projekte und Maßnahmen auf den<br />
Gebieten der Kunst, Kultur und der Denkmalpflege<br />
sowie die Erhaltung und Unterhaltung des<br />
Greckenschlosses. Das Stiftungsvermögen beträgt<br />
zum Jahresende 54.395,17 Euro. Besonders<br />
die Bausteinaktion zur Finanzierung der Sanierung<br />
des Greckenschlosses, bei der Bürger symbolische<br />
Bausteine mit einem Wert <strong>von</strong> 50 Euro<br />
kaufen können, erfreut sich großer Beliebtheit. Bis<br />
Ende 2008 wurden 659 Bausteine verkauft.<br />
An Stiftungserträgen aus Zinsen und Spenden<br />
standen der Bürgerstiftung zur Förderung des<br />
kulturellen Lebens und der Denkmalpflege 2008<br />
10.663,64 Euro zur Verfügung. Mit 4.450 Euro soll<br />
die Medienerstausstattung im Rahmen des Modellprojekts<br />
„Online-Bibliothek Heilbronn-<br />
Franken“, an dem unsere <strong>Stadt</strong>bücherei teilnimmt,<br />
unterstützt werden. In Zusammenarbeit mit anderen<br />
Bibliotheken aus der Region Heilbronn-<br />
Franken, darunter auch die <strong>Stadt</strong>bibliotheken<br />
Heilbronn und Neckarsulm, soll der Zugriff auf<br />
eine gemeinsame Online-Bibliothek <strong>von</strong> zu Hause<br />
aus ermöglicht werden.<br />
62<br />
Weiterhin stellt die Bürgerstiftung einen Zuschuss<br />
<strong>von</strong> 4.000 Euro für die nicht durch Sponsoren<br />
gedeckten Kosten der Künstler, die beim<br />
„Friedrichshaller Herbst“ am 19. September 2008<br />
aufgetreten sind, als einmalige Unterstützung<br />
anlässlich der 75-Jahr-Feier <strong>von</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
zur Verfügung.<br />
Die Bürgerstiftung Sport und Freizeit fördert<br />
insbesondere Projekte und Maßnahmen im Rahmen<br />
der Errichtung und Unterhaltung des Sportparks,<br />
der Förderung des Freizeit- und Leistungssports<br />
sowie der Unterstützung besonders förderwürdiger<br />
Veranstaltungen im Leistungs- und<br />
Freizeitsport. Das Stiftungskapital beträgt zum<br />
Jahresende 2008 51.750,-- Euro. Die Bürgerstiftung<br />
Sport und Freizeit erzielte Stiftungserträge<br />
<strong>von</strong> 5.818,01 Euro. Mit einem Zuschuss <strong>von</strong> 5.000<br />
Euro fördert sie die Anlage eines Kneippbeckens<br />
im Sportpark <strong>Bad</strong> Friedrichshall.<br />
27. Fachbereich II, Ordnung, Umwelt und<br />
Soziales<br />
Neue Buslinie zum Bergfriedhof Kochendorf<br />
Auf vielfachen Wunsch aus der Bürgerschaft hat<br />
der Gemeinderat der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
beschlossen, eine Buslinie zum Bergfriedhof einzurichten.<br />
Durch die Ortsrandlage des Friedhofes<br />
Kochendorf, ist dieser für viele Besucher die in<br />
Ihrer Mobilität eingeschränkt sind, schwer zu erreichen.<br />
Auch diesen Personen den gewünschten<br />
Friedhofsbesuch zu ermöglichen war Zielgedanke<br />
bei der Vorbereitung der Neueinführung dieser<br />
Verbindung.<br />
Am 01. Februar 2008 wurde das Konzept, das<br />
unter Berücksichtigung der vorgetragenen Bürgerwünsche<br />
erarbeitet wurde, umgesetzt. Die<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall hatte nun ihre eigene<br />
Buslinie „Bergfriedhof“.<br />
Die Linie bedient ausgehend vom Bahnhof Jagstfeld<br />
acht Haltestellen bis zum Bergriedhof. Damit<br />
werden für unsere Fahrgäste kurze Wege gewährleistet.<br />
Für den Preis <strong>von</strong> 1,--€/pro Fahrt ist<br />
diese Verbindung erschwinglich. Die Fahrkarten<br />
sind als 4er-Karten im Bürgerbüro des Rathauses<br />
oder direkt beim Busfahrer erhältlich. Ebenso die<br />
aktuellen Fahrpläne. Diese hängen auch an den<br />
Haltestellen aus.<br />
In 2008 wurde dieses neue Angebot rege genutzt,<br />
sodass die Buslinie Bergriedhof auch in 2009<br />
wieder verkehren wird.
Fahrplan ab 01.04.2009 bis 31.10.2009:<br />
Dienstag & Samstag (montags & sonntags keine Fahrten)<br />
Bahnhof Jagstfeld 10.00 11.42 13.00 15.22<br />
Rathaus 10.03 11.39 13.03 15.19<br />
Industriestraße 10.05 11.37 13.05 15.17<br />
Friedrichsplatz 10.09 11.33 13.09 15.13<br />
Schloß Lehen (Parkplatz) 10.12 11.30 13.12 15.10<br />
Kochendorf Mitte 10.14 11.28 13.14 15.08<br />
Oststraße (Remmelesweg) 10.18 11.24 13.18 15.04<br />
Bergfriedhof 10.20 11.20 13.20 15.00<br />
Mittwoch, Donnerstag & Freitag (nur vormittags)<br />
Bahnhof Jagstfeld 10.00 11.42<br />
Rathaus 10.03 11.39<br />
Industriestraße 10.05 11.37<br />
Friedrichsplatz 10.09 11.33<br />
Schloß Lehen (Parkplatz) 10.12 11.30<br />
Kochendorf Mitte 10.14 11.28<br />
Oststraße (Remmelesweg) 10.18 11.24<br />
Bergfriedhof 10.20 11.20<br />
Stationäre und mobile Einrichtungen zur<br />
Geschwindigkeitsüberwachung<br />
Die immer weiter zunehmende Verkehrsdichte,<br />
die Hektik unserer Zeit und noch viele weitere<br />
Faktoren gewinnen in unserem Straßenverkehr<br />
immer mehr an Bedeutung. Die Auswirkungen<br />
spiegeln sich ebenfalls im Verhalten der Fahrzeuglenker<br />
wieder. Auch vor den Grenzen der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall macht diese Entwicklung<br />
nicht halt. Der Gemeinderat und die Verwaltung<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall haben hierauf reagiert<br />
und im Jahr 2008 drei Geschwindigkeitsanzeigetafeln<br />
beschafft.<br />
Mittlerweile sind diese insbesondere an Gefahrenstellen<br />
wie vor Schulen, Kindergärten, an Stellen<br />
mit hohem Fußgängerverkehr und sonstigen<br />
sicherheitsrelevanten Bereichen im Einsatz. Sie<br />
dienen der Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit<br />
und sollen damit einen weiteren<br />
Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit leisten.<br />
Die Geschwindigkeitsanzeigetafeln appellieren an<br />
das Verantwortungsbewusstsein des Autofahrers,<br />
indem sie ihm die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit<br />
direkt vor Augen hält. Auf diese<br />
Weise sollen zu schnell Fahrende im wahrsten<br />
63<br />
Sinne des Wortes „durch Ansicht zur Einsicht“<br />
gelangen, ohne sofort mit einem Verwarnungs-<br />
oder Bußgeld rechnen zu müssen. Die gefahrene<br />
Geschwindigkeit ist schon <strong>von</strong> Weitem deutlich<br />
erkennbar. Dadurch macht die elektronische Anzeigetafel<br />
auch jede Geschwindigkeitsüberschreitung<br />
öffentlich, sodass Passanten und Anwohner<br />
ebenso erkennen können, wie schnell tatsächlich<br />
gefahren wird.<br />
Ein integriertes Verkehrsdatenerfassungssystem<br />
erhebt repräsentative Daten zur Verkehrsdichte<br />
und zum Geschwindigkeitsverhalten. Diese Daten<br />
sind relevant für verkehrsplanerische Maßnahmen<br />
in unserer <strong>Stadt</strong>.<br />
An der am meist befahrenen Straße unserer<br />
<strong>Stadt</strong>, der B27 im Ortsteil Jagstfeld, wird darüber<br />
hinaus im März 2009 eine stationäre Anlage<br />
erstellt. Bei dieser Anlage bleibt es nicht beim<br />
alleinigen Hinweis, wie schnell gefahren wird. Hier<br />
finden tatsächliche Messungen in beide Fahrtrichtungen<br />
statt. Ziel ist es die angeordnete Geschwindigkeit<br />
in diesem Bereich <strong>von</strong> 50km/h zu<br />
gewährleisten. Ein ganz wichtiger Gesichtspunkt<br />
zur Erstellung der Anlage an der B27 war die Reduzierung<br />
des Verkehrslärmes an dieser doch<br />
sehr stark belasteten Ortsdurchfahrt.
Statistik der Bußgeldstelle<br />
Geschwindigkeitsmessungen 2008<br />
<strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
Messtage Messungen Gem. FZG Überschreitungen<br />
30.01.2008 2 302 56<br />
12.02.2008 4 760 145<br />
18.02.2008 2 450 128<br />
06.03.2008 3 1435 143<br />
11.03.2008 4 1555 162<br />
03.04.2008 4 7418 146<br />
24.04.2008 4 1740 192<br />
05.05.2008 4 2117 221<br />
27.05.2008 2 630 73<br />
01.07.2008 3 1879 156<br />
17.07.2009 4 12601 190<br />
10.09.2008 4 1563 115<br />
23.09.2008 6 1863 169<br />
09.10.2008 6 2020 255<br />
20.10.2008 4 1364 117<br />
31.10.2008 2 4794 84<br />
18.11.2008 4 690 112<br />
04.12.2008 4 1723 210<br />
18 Tage 66 44904 2674<br />
64
a) Sitzungen der kommunalen Gremien:<br />
Im Jahr 2008 haben folgende Sitzungen stattgefunden:<br />
Gemeinderat<br />
14 Sitzungen<br />
125 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
29 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
Verwaltungsausschuss<br />
9 Sitzungen<br />
42 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
25 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
Bau- und Umweltausschuss<br />
10 Sitzungen<br />
72 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
4 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
Betriebsausschuss <strong>Stadt</strong>entwässerung<br />
4 Sitzungen<br />
9 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
0 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
Werksausschuss <strong>Stadt</strong>werke<br />
5 Sitzungen<br />
16 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
3 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
Ortschaftsrat Duttenberg<br />
5 Sitzungen<br />
19 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
8 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
Ortschaftsrat Untergriesheim<br />
4 Sitzungen, 1 Bürgerversammlung<br />
30 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
15 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
Ortschaftsrat Plattenwald<br />
5 Sitzungen<br />
30 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
8 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
b) Fallzahlen<br />
Betriebserlaubnisse nach § 11 GastG<br />
(vorläufige Erlaubnisse):<br />
wurden 4 ausgestellt,<br />
da<strong>von</strong> 4 BFH<br />
Betriebserlaubnisse nach § 2 GastG<br />
(endgültige Erlaubnisse):<br />
wurden 4 ausgestellt,<br />
da<strong>von</strong> 4 BFH<br />
V. Aus der Arbeit der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
Straußenwirtschaften:<br />
wurden 6 genehmigt,<br />
da<strong>von</strong> 2 BFH<br />
4 Offenau<br />
Reisegewerbekarten:<br />
2 Ausstellungen<br />
Gewerbeuntersagungen:<br />
6 Anhörungen<br />
Freiwillige Gerichtsbarkeit:<br />
12 Nachlasssicherungen<br />
17 Unterbringung psychisch Kranker<br />
6 Anregungen zur Betreuung<br />
Namensänderungen:<br />
wurden 7 vollzogen<br />
abgelehnt 12<br />
Polizeiliche Maßnahmen:<br />
29 Bestattungen nach § 31 Abs. 2 BestG<br />
5 Platzverweise<br />
Unterbringung <strong>von</strong> Obdachlosen in<br />
<strong>Bad</strong> Friedrichshall:<br />
wurden 6 <strong>von</strong><br />
59 angesetzten Zwangsräumungen durchgeführt.<br />
Anordnung <strong>von</strong> Verkehrsbeschränkungen:<br />
wurden 138 erteilt,<br />
da<strong>von</strong> 99 BFH<br />
25 Oedheim<br />
14 Offenau.<br />
Genehmigungen <strong>von</strong> Versammlungen<br />
und Umzügen:<br />
wurden 20 erteilt,<br />
da<strong>von</strong> 12 BFH<br />
6 Oedheim<br />
2 Offenau.<br />
Schwertransporte:<br />
wurden 11 erteilt.<br />
Plakatierungsgenehmigungen:<br />
wurden 83 erteilt.<br />
Sondernutzungen:<br />
wurden 53 genehmigt.<br />
Ausnahmegenehmigungen vom<br />
Sonntagsfahrverbot:<br />
wurden 12 erteilt.<br />
65
Waffenbesitzkarten:<br />
wurden 6 ausgestellt,<br />
da<strong>von</strong> 5 BFH<br />
1 Oedheim<br />
Waffenbesitzkarten für Sportschützen:<br />
wurden 2 ausgestellt,<br />
da<strong>von</strong> 2 BFH<br />
Ausstellung eines Europäischen<br />
Feuerwaffenpasses:<br />
wurden 1 ausgestellt,<br />
da<strong>von</strong> 1 BFH<br />
Kleiner Waffenschein:<br />
wurden 14 ausgestellt,<br />
da<strong>von</strong> 9 BFH<br />
3 Oedheim<br />
2 Offenau.<br />
Fischereischeine:<br />
ausgestellt bzw.verlängert 107<br />
da<strong>von</strong><br />
<strong>Bad</strong> Friedrichshall 90<br />
Offenau 17<br />
Führungszeugnisse:<br />
beantragt: 495<br />
Gewerbezentralregister<br />
Beantragt 59<br />
Krankenscheine + BsHG:<br />
Kriegsflüchtlinge 25<br />
Sozialhilfe:<br />
laufende und<br />
einmalige Sozialhilfe einschl. 35<br />
Grundsicherung<br />
Rundfunkgebührenbefreiung 200<br />
Wohngeld:<br />
Anträge auf Mietzuschuss 106<br />
Anträge auf Lastenzuschuss 17<br />
Führerscheine:<br />
Neuausstellung, Wiedererteilung oder<br />
Umschreibung 364<br />
Landesfamilienpässe:<br />
Pässe, Gutscheinhefte und<br />
Broschüren 162<br />
Eltern- u.Landeserziehungsgeld:<br />
Anträge 111<br />
Fundbüro:<br />
Fundsachen aufgenommen 35<br />
Kleinfundsachen wurden zahlen-<br />
mäßig nicht aufgenommen<br />
Sozialversicherung:<br />
folgende Rentenanträge wurden im Berichts-<br />
jahr gestellt:<br />
Altersruhegeld (65 J.) 31<br />
Flexibl.Altersruhegeld<br />
(63 J.) 6<br />
Flexibl.Altersruhegeld<br />
(60 J.u.Schwerbeh.) 14<br />
Vorgezog.Altersruhe-<br />
geld (60 J./Frauen) 19<br />
Vorgezog.Altersruhe-<br />
geld (60 J./arbeitslos/ 4<br />
Altersteilzeit) 15<br />
Erwerbsminderungsrente 37<br />
Hinterbliebenenrente 62<br />
Waisenrente 10<br />
Anträge auf Klärung<br />
des Versicherungsverlaufes<br />
bzw..Wiederherstellung v.<br />
Versicherungsunterlagen<br />
-Kontenklärungen,<br />
Rentenauskunft- 195<br />
Versorgungsausgleich<br />
bei Scheidung 12<br />
Kindererziehungs-u.<br />
Berücksichtigungszeiten<br />
(ab Jahrgang 1921) 87<br />
Amtshilferesuchen verschiedener<br />
Landesversicherungsanstalten und<br />
Der Bundesversicherungsanstalt<br />
Berlin sind zahlenmäßig nicht<br />
Festgehalten<br />
Bevölkerungsstand:<br />
Zum 31.12.2008 wurde eine Abnahme der Bevölkerung<br />
um 181 Personen registriert. Diese Bevölkerungsabnahme<br />
ergibt sich aus einem Wanderungsverlust<br />
<strong>von</strong> 176 Personen und einem Geburtendefizit<br />
<strong>von</strong> 5.<br />
Einwohnerzahl am 31.12.2008: 18.823<br />
DU UGH Plawa<br />
66<br />
1998 919 1207 3236 17.395<br />
1999 897 1252 3229 17.576<br />
2000 909 1257 3240 17.847<br />
2001 909 1276 3322 18.086<br />
2002 956 1300 3289 18.194<br />
2003 951 1303 3309 18.397<br />
2004 967 1304 3285 18.594<br />
2005 952 1316 3226 18.774
2006 968 1303 3133 18.953<br />
2007 994 1321 3079 18.999<br />
2008 989 1319 3035 18.823<br />
Ausweiswesen:<br />
Ausstellung <strong>von</strong> Reisepässen 640<br />
Ausstellung <strong>von</strong> vorläufigen<br />
Reisepässen 31<br />
Ausstellung v. Personalausweisen 1.509<br />
Ausstellung <strong>von</strong> vorläufigen<br />
Personalausweisen 119<br />
Ausstellung <strong>von</strong> Kinderreisepässen 217<br />
Ausgabe <strong>von</strong><br />
Schwerbehindertenausweisen 148<br />
Ausschreibung <strong>von</strong> verlorenen<br />
Ausweisen/Pässen an die Daten-<br />
Station der Polizeidirektion 75<br />
Polizeiliche An,- Ab- u. Ummeldungen<br />
Anmeldungen 1.170<br />
Abmeldungen 1.308<br />
Umzüge innerhalb<br />
der Gemeinde 778<br />
Ausnahmegenehmigungen nach Sonn- &<br />
Feiertagsgesetz (Tag d. o. Tür):<br />
wurden 7 erteilt<br />
Sperrzeitverkürzungen:<br />
wurden 6 genehmigt.<br />
Betriebserlaubnisse nach § 12 GastG<br />
(Schankerlaubnisse):<br />
wurden 96 ausgestellt.<br />
Gewerbewesen:<br />
Gewerbeanmeldungen 154<br />
Gewerbeabmeldungen 167<br />
Gewerbeummeldungen 65<br />
Gewerbeauskünfte 1.871<br />
Parkerleichterungsscheine für<br />
Schwerbehinderte:<br />
wurden mit a. G. ohne a. G.<br />
(a. G. = außergewöhnliche Gehbehinderung)<br />
34 BFH 3<br />
10 Oedheim 1<br />
4 Offenau 0<br />
36 gesamt 3<br />
ohne a. G. wurden 35 versagt.<br />
Parkausweise für Anwohner:<br />
wurden 11 ausgestellt<br />
3 verlängert.<br />
Statistik der Bußgeldstelle<br />
<strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
Zahl der gemessenen Kfz 57.954<br />
Zahl der Überschreitungen 3.507<br />
da<strong>von</strong> 6 - 10 km/h 1.919<br />
11 - 15 km/h 888<br />
16 - 20 km/h 403<br />
21 - 25 km/h 179<br />
26 - 30 km/h 71<br />
31 - 40 km/h 34<br />
41 km/h u. mehr 13<br />
Zahl der Messtage 28<br />
Zahl der Messungen 55<br />
Unfälle wurden 920<br />
bearbeitet<br />
Fahrverbote wurden 67<br />
ausgesprochen<br />
67<br />
Ordnungswidrigkeitenfälle<br />
wurden 14.800<br />
bearbeitet<br />
Ausgesprochene Bußgelder 166.447,93 €
Das Standesamt verzeichnet zum 31.12.2008:<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
Eheschließungen 95 96 109 109 88 90 84 79<br />
Geburten 165 187 174 163 144 163 172 160<br />
Sterbefälle 147 149 149 165 144 141 148 165<br />
Geburtenüberschuss +18 +38 +25 -2 0 +22 +24 - 5<br />
bzw. Defizit<br />
Standesamtsfälle 2008<br />
<strong>Bad</strong> Friedrichshaller<br />
hier beurkundet auswärts beurkundet insgesamt<br />
Eheschließungen 85 7 79<br />
Kochendorf 30 3 33<br />
Jagstfeld 12 1 13<br />
Hagenbach 6 0 6<br />
Duttenberg 5 0 5<br />
Untergriesheim 3 0 3<br />
Plattenwald 16 3 19<br />
ausw. wohnende<br />
Paare<br />
13<br />
Geburten 859 45 160<br />
Kochendorf 71 13 84<br />
Jagstfeld 12 14 26<br />
Hagenbach 5 3 8<br />
Duttenberg 4 2 6<br />
Untergriesheim 1 1 2<br />
Plattenwald 22 12 34<br />
ausw. wohnende<br />
Paare<br />
744<br />
Sterbefälle 635 31 165<br />
Kochendorf 63 17 80<br />
Jagstfeld 47 6 53<br />
Hagenbach 7 3 10<br />
Duttenberg 2 1 3<br />
Untergriesheim 3 2 5<br />
Plattenwald 12 2 14<br />
ausw. wohnende<br />
Paare<br />
501<br />
Kirchenaustritte: 76<br />
Katholische Kirche 39<br />
Evangelische Kirche 37<br />
68
Statistik der Baurechtsbehörde<br />
1. Bauanträge<br />
Jahr BFH Oedheim Offenau Summe<br />
Gesamtanzahl 1996 124 77 24 225<br />
(Veränderung gegenüber <strong>1997</strong> 171 (+38%) 75 (-2,6%) 27 (+12,5%) 273 (+21%)<br />
Vorjahr in %) 1998 166 (-3%) 57 (-24%) 49 (+81%) 272 (-0,4%)<br />
1999 178 (+7%) 61 (+7%) 59 (+20%) 298 (+9,5%)<br />
2000 160 (-10%) 60 (-2%) 37 (-37%) 257 (-14%)<br />
2001 139 (-13%) 50 (-17) 27 (-27) 216 (-16%)<br />
2002 213 (+53%) 55 (+10%) 32 (+19%) 300 (+39%)<br />
2003 191 (-10%) 55 (0%) 31 (+3%) 277 (-8%)<br />
2004 158 (-19%) 38 (-31%) 23 (-26%) 219 (-21%)<br />
2005 241 (+53%) 62 (+63%) 27 (+17%) 330 (+51%)<br />
2006 125 (-48%) 46 (-26%) 29 (+7%) 200 (-39%)<br />
2007 145 (+16%) 43 (-7%) 24 (-17%) 212 (+6%)<br />
2008 154 (+6%) 40 (-7%) 22 (-8%) 216 (+2%)<br />
da<strong>von</strong> im<br />
Genehmigungsverfahren 1996 112 61 19 192<br />
(Anteil an Gesamtzahl) <strong>1997</strong> 119 (=70%) 58 (=77,3%) 16 (=59%) 193 (=71%)<br />
1998 118 (=71%) 41 (=72%) 25 (=51%) 184 (=68%)<br />
1999 114 (=64%) 29 (=47%) 34 (=61%) 179 (=60%)<br />
2000 120 (=75%) 40 (=67%) 25 (=68%) 185 (=72%)<br />
2001 104 (=75%) 35 (=70%) 17 (=63%) 156 (=72%)<br />
2002 113 (=53%) 34 (=62%) 25 (=78%) 172 (=57%)<br />
2003 132 (=69%) 38 (=69%) 25 (=81%) 195 (=70%)<br />
2004 106 (=67%) 24 (=63%) 18 (=78%) 148 (=68%)<br />
2005 183 (=76%) 38 (=61%) 21 (=78%) 242 (=73%)<br />
2006 99 (=79%) 24 (=52%) 23 (=79%) 146 (=73%)<br />
2007 110 (=76%) 28 (=65%) 19 (=79%) 157 (=74%)<br />
2008 113 (=73%) 27 (=67%) 18 (=82%) 158 (=74%)<br />
da<strong>von</strong> im<br />
Kenntnisgabeverfahren 1996 12 16 5 33<br />
<strong>1997</strong> 50 (=29%) 16 (=21,3%) 11 (=41%) 77 (=28%)<br />
1998 45 (=27%) 14 (=24,5%) 24 (=49%) 83 (=30%)<br />
1999 60 (=34%) 31 (=51%) 21 (=36%) 112 (=38%)<br />
2000 33 (=21%) 18 (=30%) 12 (=32%) 63 (=25%)<br />
2001 32 (=23%) 15 (=30%) 10 (=37%) 57 (=27%)<br />
2002 96 (=45%) 21 (=38%) 6 (=19%) 123 (=41%)<br />
2003 53 (28=%) 17 (=31%) 6 (=19%) 76 (=28%)<br />
2004 47 (=30%) 12 (=32%) 5 (=22%) 64 (=29%)<br />
2005 53 (=22%) 24 (=39%) 6 (=22%) 83 (=25%)<br />
2006 25 (=20%) 22 (=48%) 5 (=17%) 52 (=26%)<br />
2007 31 (=21,5%) 14 (=32,5%) 5 (=21%) 50 (=23,5%)<br />
2008 40 (=26%) 11 (=28%) 4 (=18%) 55 (=25%)<br />
nur Ausnahme/Befreiung 1996 0 0 0 0<br />
<strong>1997</strong> 2 (=1%) 1 (=1,4%) 0 (=0%) 3 (=1%)<br />
1998 3 (=2%) 2 (=3,5%) 0 (=0%) 5 (=2%)<br />
1999 4 (=2%) 1 (=2%) 2 (=3%) 7 (=2%)<br />
2000 7 (=4%) 2 (=3%) 0 (=0%) 9 (=3%)<br />
2001 3 (=2%) 0 (=0%) 0 (=0%) 3 (=1%)<br />
2002 4 (=2%) 0 (=0%) 1 (=3%) 5 (=2%)<br />
2003 6 (=3%) 0 (=0%) 0 (=0%) 6 (=21%)<br />
69
Jahr BFH Oedheim Offenau Summe<br />
2004 5 (=3%) 2 (=5%) 0 (=0%) 7 (=3%)<br />
2005 5 (=2%) 0 (=0%) 0 (=0%) 5 (=2%)<br />
2006 1 (=1%) 0 (=0%) 1 (=4%) 2 (=1%)<br />
2007 4 (=2,5%) 1 (=2,5%) 0 (=0%) 5 (=2,5%)<br />
2008 1 (=1%) 2 (=5%) 0 (=0%) 3 (=1%)<br />
Zustimmungsverfahren 2003 1 0 0 1<br />
2004 0 0 0 0<br />
2005 0 0 0 0<br />
2006 2 0 0 2<br />
2007 0 0 0 0<br />
2008 0 0 0 0<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Bauanträge BFH, Oedheim u. Offenau<br />
1996 - 2008<br />
1996 <strong>1997</strong> 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
Abweichung/Befreiung/<br />
Ausnahme<br />
Jahr BFH Oedheim Offenau Summen<br />
2003 39 (=20% 12 (=23% 2 (=7%) 53 (=19%<br />
2004 31 (=20%) 5 (=15%) 4 (=17%) 40 (=18%)<br />
2005 49 (=20%) 20 (=32%) 13 (=48%) 82 (=25%)<br />
2006 28 (=22%) 7 (=15%) 10 (=35%) 45 (=23%)<br />
2007 30 (=21%) 13 (=30%) 8 (=33%) 51 (=24%)<br />
2008 39 (=25%) 10 (=25%) 9 (=41%) 58 (=27%)<br />
Denkmalschutzrechtliche 2003 1 0 2 3<br />
Genehmigung 2004 1 0 0 1<br />
2005 0 0 0 0<br />
2006 1 0 0 1<br />
2007 0 0 0 0<br />
2008 2 0 0 2<br />
Anzahl Bauanträge für 1996 21 18 3 42<br />
Wohnungsneubauten <strong>1997</strong> 53 18 8 79<br />
1998 48 11 23 82<br />
1999 55 29 21 105<br />
70
Jahr BFH Oedheim Offenau Summen<br />
2000 26 11 10 47<br />
2001 22 7 5 34<br />
2002 96 23 4 123<br />
2003 64 15 0 79<br />
2004 30 13 5 48<br />
2005 62 13 8 83<br />
2006 16 19 3 38<br />
2007 28 16 10 54<br />
2008 34 10 4 48<br />
da<strong>von</strong> im 1996 5 10 2 17<br />
Kenntnisgabeverfahren <strong>1997</strong> 39 (=74%) 11 (=61%) 7 (=88%) 57 (=72%)<br />
1998 32 (=67%) 9 (=82%) 21 (=91%) 62 (=76%)<br />
1999 41 (=75%) 23 (=79%) 18 (=86%) 82 (=78%)<br />
2000 17 (=65%) 8 (=73%) 7 (=70%) 32 (=68%)<br />
2001 17 (=77%) 4 (=57%) 5 (=100%) 26 (=76%)<br />
2002 90 (=94%) 15 (=65%) 3 (=75%) 108 (=88%)<br />
2003 44 (=69%) 12 (=80%) 0 (=0%) 56 (=71%)<br />
2004 27 (=90%) 8 (=62%) 3 (=60%) 38 (=79%)<br />
2005 34 (=55%) 7 (=54%) 5 (=63%) 46 (=55%)<br />
2006 11 (=69%) 16 (=84%) 2 (=67%) 29 (=76%)<br />
2007 21 (=44%) 8 (=50%) 5 (=50%) 34 (=63%)<br />
2008 26 (=76%) 6 (=60%) 4 (=100%) 36 (=75%)<br />
Zahl der genehmigten 1996 123 29 4 156<br />
Wohnungen <strong>1997</strong> 111 56 19 186<br />
1998 133 36 33 202<br />
1999 120 55 27 202<br />
2000 61 25 17 103<br />
2001 52 10 9 71<br />
2002 164 38 7 209<br />
2003 112 19 0 131<br />
2004 103 15 5 123<br />
2005 92 21 11 124<br />
2006 24 35 3 62<br />
2007 28 11 7 46<br />
2008 62 13 5 80<br />
da<strong>von</strong> beantragt über 1996<br />
Kenntnisgabeverfahren <strong>1997</strong> 66 (=59%) 21 (=38%) 14 (=78%) 101 (=54%)<br />
1998 88 (=66%) 23 (=64%) 29 (=88%) 140 (=69%)<br />
1999 71 (=59%) 28 (=51%) 21 (=78%) 120 (=59%)<br />
2000 42 (=69%) 13 (=52%) 14 (=82%) 69 (=67%)<br />
2001 27 (=52%) 7 (=70%) 9 (=100%) 43 (=61%)<br />
2002 158 (=96%) 26 (=63%) 4 (=57%) 186 (=89%)<br />
71
Jahr BFH Oedheim Offenau Summen<br />
2003 59 (=53%) 16 (=84%) 0 (=0%) 75 (=57%)<br />
2004 89 (=86%) 8 (=53%) 3 (=60%) 100 (=81%)<br />
2005 34 (=37%) 7 (=33%) 5 (=45%) 46 (=37%)<br />
2006 11 (=46%) 31 (=89%) 2 (=66%) 44 (=71%)<br />
2007 21 (=75%) 8 (=73%) 5 (=71%) 34 (=74%)<br />
2008 32 (=52%) 6 (=46%) 4 (=80%) 42 (=53%)<br />
Bausumme insgesamt 1996 54.346.000 17.464.000 4.156.000 75.966.000<br />
<strong>1997</strong> 50.614.000 23.769.000 15.184.000 89.567.000<br />
1998 52.077.000 13.432.500 19.567.000 85.076.500<br />
1999 53.592.000 18.137.000 15.192.000 86.921.000<br />
2000 37.483.000 10.577.000 11.427.000 59.487.000<br />
2001 33.115.000 5.951.000 7.543.000 46.609.000<br />
2002 35.390.400 6.571.500 3.032.000 44.993.900<br />
2003 28.454.500 5.427.000 1.009.000 34.890.500<br />
2004 20.658.000 4.667.000 5.774.000 31.099.000<br />
2005 26.398.000 5.620.000 3.694.000 35.712.000<br />
2006 8.712.000 5.998.000 1.387.000 16.097.000<br />
2007 10.930.000 4.294.000 2.939.000 18.163.000<br />
2008 14.338.000 3.656.000 4.116.000 22.110.000<br />
da<strong>von</strong> im <strong>1997</strong> 30.866.000 17.921.000 10.979.000 59.766.000<br />
Genehmigungsverfahren 1998 31.994.000 5.193.500 12.070.000 49.257.500<br />
1999 32.854.000 7.073.000 8.901.000 48.828.000<br />
2000 21.231.000 6.295.000 8.164.000 35.690.000<br />
2001 20.520.000 3.600.000 4.771.000 28.891.000<br />
2002 11.528.400 3.204.500 1.811.000 16.543.900<br />
2003 16.712.500 2.463.000 841.000 20.016.500<br />
2004 11.633.000 2.387.000 4.950.000 18.970.000<br />
2005 9.466.000 3.566.000 2.470.000 15.502.000<br />
2006 6.187.000 1.415.000 1.063.000 8.665.000<br />
2007 5.662.000 2.602.000 1.781.000 10.045.000<br />
2008 6.939.000 2.069.000 3.310.000 12.318.000<br />
im Kenntnisgabeverfahren<br />
<strong>1997</strong> 19.748.000 5.898.000 4.205.000 29.851.000<br />
1998 20.083.000 8.239.000 7.497.000 35.819.000<br />
1999 20.738.000 11.064.000 6.291.000 38.093.000<br />
2000 16.252.000 4.357.000 3.263.000 23.872.000<br />
2001 12.595.000 2.351.000 2.772.000 17.718.000<br />
2002 23.862.000 3.367.000 1.221.000 28.450.000<br />
72
Bausumme<br />
60.000.000 €<br />
50.000.000 €<br />
40.000.000 €<br />
30.000.000 €<br />
20.000.000 €<br />
10.000.000 €<br />
0 €<br />
2003 11.742.000 2.964.000 168.000 14.874.000<br />
2004 9.025.000 2.280.000 824.000 12.129.000<br />
2005 16.932.000 2.054.000 1.224.000 20.210.000<br />
2006 2.525.000 4.583.000 324.000 7.432.000<br />
2007 5.268.000 1.692.000 1.158.000 8.118.000<br />
2008 7.399.000 1.587.000 806.000 9.792.000<br />
<strong>1997</strong> 26.886.000 15.098.000<br />
.<br />
7.420.000 49.404.000<br />
1998 30.738.000 9.869.000 8.751.000 49.358.000<br />
1999 30.651.000 11.282.000 8.095.000 50.028.000<br />
2000 19.680.000 5.099.000 4.900.000 29.679.000<br />
2001 14.381.000 3.898.000 2.518.000 20.797.000<br />
2002 27.712.865 5.656.000 1.070.000 32.438.865<br />
2003 17.223.000 3.893.000 0 21.116.000<br />
2004 12.150.000 3.240.000 1.331.000 16.721.000<br />
2005 15.292.000 3.680.000 2.022.000 20.994.000<br />
2006 4.135.000 5.075.000 757.000 9.967.000<br />
2007 7.152.000 2.487.000 1.924.000 11.563.000<br />
2008 6.030.000 2.398.000 806.000 9.234.000<br />
<strong>Gesamtbausumme</strong> <strong>Neubauwohnungen</strong><br />
<strong>von</strong> <strong>1997</strong> - 2008<br />
<strong>1997</strong> 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
73
Nach dem deutlichen Rückgang im Jahr 1996 auf<br />
225 Anträge und einer leichten Steigerung in den<br />
Folgejahren war in den Jahren 2002 mit 300 Anträgen<br />
und 2003 mit 277 Anträgen eine Steigerung<br />
<strong>von</strong> ca. 39% zu verzeichnen. Dies war einmal<br />
auf die Freigabe der Baugebiete „Eichäcker“,<br />
„Hintere Friedhofstraße“ sowie „Damaschkestraße/Erlenweg“<br />
sowie auf den befürchteten Wegfall<br />
der Eigenheimzulage zurückzuführen. Im Jahr<br />
2004 ging die Anzahl der Anträge bis zum<br />
31.12.2004 wieder auf 219 zurück. Durch den<br />
endgültigen Wegfall der Eigenheimzulage zum<br />
01.01.2006 sowie der Freigabe des Baugebietes<br />
„Kleine Seeäcker“ stieg die Zahl der Bauanträge<br />
zum 31.12.2005 wieder auf 330 an. Im Jahr 2006<br />
sank die Zahl der Bauanträge auf 200. Im Jahr<br />
2007 stieg die Zahl der Bauanträge leicht auf 212<br />
an. Begünstigt durch ein kleines Baugebiet im<br />
<strong>Stadt</strong>teil Hagenbach stieg die Zahl der Baugesuche<br />
im Jahr 2008 leicht auf 216 an.<br />
In <strong>Bad</strong> Friedrichshall ist die Nachfrage nach<br />
Bauplätzen derzeit gegen Null zurückgegangen,<br />
nachdem fast keine städtischen Bauplätze zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Am 1. August 2003 wurde der Bebauungsplan<br />
„Damaschkestraße / Erlenweg“ und am 10. Oktober<br />
2003 das Baulandumlegungsverfahren für<br />
dieses Baugebiet rechtskräftig. Die Erschließung<br />
wurde bis Jahresende 2003 abgeschlossen, die<br />
Baufreigabe erfolgte zum 1. Januar 2004. In diesem<br />
Baugebiet stehen 64 Bauplätze für Einzel-<br />
Doppel- und Reihenhäuser zur Verfügung. Für 63<br />
Bauplätze wurden 56 Anträge für Bauvorhaben<br />
eingereicht <strong>von</strong> denen alle, mit wenigen Ausnahmen,<br />
fertig gestellt sind.<br />
Der Bebauungsplan „Kleine Seeäcker“ wurde am<br />
16. November 2004 als Satzung beschlossen.<br />
Nach Genehmigung durch das Landratsamt und<br />
Veröffentlichung der Satzung wurde diese am<br />
18.01.2005 rechtskräftig. Nach Fertigstellung der<br />
Erschließungsanlagen standen 27 Bauplätze zur<br />
Verfügung. Es liegen bereits 25 Bauanträge vor,<br />
19 Plätze sind schon bebaut, bzw. es ist mit dem<br />
Bau begonnen.<br />
Das Baugebiet „Langes Gewand“, für welches der<br />
Bebauungsplan am 1. August 2003 rechtskräftig<br />
wurde und das Baulandumlegungsverfahren seit<br />
7. November 2003 unanfechtbar rechtskräftig ist,<br />
wurde in drei Abschnitten erschlossen. Seit Abschluss<br />
des ersten Bauabschnitts, Verlängerung<br />
der Wächterstraße mit Wendeplatte, Ende 2003,<br />
können elf Bauplätze mit Wohnhäusern bebaut<br />
werden. Vier Vorhaben sind begonnen, bzw. fertig<br />
gestellt, für ein weiteres Vorhaben wurde ein<br />
Bauantrag eingereicht.<br />
Im zweiten Bauabschnitt, an der Salz- und Zeppelinstraße<br />
wurden im 1. Halbjahr 2005 weitere zehn<br />
Wohnbauplätze erschlossen. Es wurden bei der<br />
74<br />
Baurechtsbehörde 8 Bauanträge eingereicht, <strong>von</strong><br />
denen ein Vorhaben fertig gestellt wurde.<br />
Am 20.12.2007 wurde der Bebauungsplan „Haldenäcker“<br />
und am 08.02.2008 das dazugehörige<br />
Baulandumlegungsverfahren rechtskräftig. Durch<br />
die Umlegung wurden in diesem Gebiet im Ortsteil<br />
Hagenbach acht Bauplätze erschlossen. Hierfür<br />
wurden bereits 6 Bauanträge bei der Baurechtsbehörde<br />
eingereicht, alle beantragten Bauvorhaben<br />
sind begonnen.<br />
Im Ortsteil Jagstfeld wurde am 23.05.2006 für das<br />
Areal „Friedhofstraße / <strong>Bad</strong>straße“ das Bebauungsplanverfahren<br />
eingeleitet und am 24.04.2007<br />
die Baulandumlegung angeordnet. Der Bebauungsplan<br />
wurde am 25.07.2008 und die Baulandumlegung<br />
am 19.12.2008 rechtskräftig. Für die<br />
Bebauung stehen insgesamt elf Bauplätze zur<br />
Verfügung.<br />
Im Jahr 2009 sollen weitere Wohnbauplätze in<br />
den Bereichen „Sandäcker“ (Duttenberg) und<br />
„Pfaffenäcker“ (Kochendorf) geschaffen werden.<br />
Außerdem werden in absehbarer Zeit südlich der<br />
Amorbacher straße Wohnbauplätze entstehen.<br />
Gewerbeflächen<br />
Größere Gewerbeflächen sind nicht mehr vorhanden.<br />
Eine große Nachfrage nach Gewerbeflächen<br />
besteht aber auch nicht. Im Gewerbegebiet „Kocherwald<br />
III u. IV“ stehen noch wenige Bauplätze<br />
für Kleingewerbe zur Verfügung. Im Salinengelände<br />
sind noch zwei Plätze unbebaut und verkäuflich.<br />
Die Erschließung des Gewerbegebietes „Langes<br />
Gewand“ mit Verlängerung der Steigerstraße ist<br />
2010 geplant. Danach stehen hier elf Bauplätze<br />
zwischen 800 m² und 7.741 m² zur Verfügung.<br />
Im Flächennutzungsplan 2015 sind für die Erschließung<br />
<strong>von</strong> Gewerbeflächen zwei Gebiete<br />
vorgesehen:<br />
a) Erweiterung des Gewerbegebiets am Kocherwald<br />
mit 3,71 ha Fläche,<br />
b) Industrie-/ Gewerbegebiet „Obere Fundel mit<br />
18,23 ha Fläche.<br />
Um bei kurzfristigen Nachfragen über größere<br />
Gewerbeflächen reagieren zu können, hat der<br />
Gemeinderat die STEG am 18.07.2006 beauftragt,<br />
mit den Grundstückseigentümern im Gebiet<br />
„Obere Fundel“ Kaufgespräche zu führen mit dem<br />
Ziel des Abschlusses <strong>von</strong> notariellen Kaufangeboten.<br />
Im Dezember hat ein Ortsansässiger Gewerbetreibender<br />
Interesse an 1,5 ha Gewerbefläche im<br />
künftigen Gewerbegebiet „Kocherwald V“ bekundet.<br />
Der Gemeinderat hat am 18.12.2007 den<br />
Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan
„Kocherwaldstraße V“ gefasst. Die Umlegung<br />
wurde am 26.02.2008 angeordnet. Mit der<br />
Rechtskraft des Bebauungsplanes und Abschluss<br />
der Baulandumlegung wird bis Mitte des Jahres<br />
2009 gerechnet.<br />
In Oedheim wurde die Bautätigkeit vor allem<br />
durch kleinere An- und Umbauten im Gebäudebestand<br />
und durch die Bebauung <strong>von</strong> Baulücken in<br />
den bestehenden Baugebieten, hauptsächlich<br />
„Neuberg“, und „Hofäcker III“ (Degmarn) beeinflusst.<br />
Der Bebauungsplan für das neue Baugebiet<br />
„Quittenbusch“ wurde am 26.10.2005 rechtskräftig<br />
und die Erschließung zum 11.09.2006 abgeschlossen.<br />
In diesem Baugebiet stehen 93<br />
Bauplätze zur Verfügung. Bis zum Jahresschluss<br />
wurden 31 Bauanträge bei der Baurechtsbehörde<br />
eingereicht. 22 Häuser sind fertig gestellt und<br />
bezogen.<br />
In Offenau ging ab dem Jahr 2001 die Bautätigkeit<br />
nach der raschen Bebauung der Gebiete<br />
„Gelbenstein“ (gefördertes Reihenhausgebiet) und<br />
„Talweg III“ (Logistikzentrum, 3. Bauabschnitt)<br />
stark zurück. Die Bebauung beschränkte sich<br />
auch 2004 wenige Neubauten und auf kleinere<br />
Umbaumaßnahmen oder Anbauten. Die Baugebiete<br />
sind weitgehend bebaut. Der 2006 rechtskräftig<br />
gewordene Flächennutzungsplan 2015<br />
weist für Offenau neue Wohnbaugebiete mit insgesamt<br />
11,22 ha aus.<br />
2. Abgeschlossenheitsbescheinigungen nach dem Wohnungseigentumsgesetz<br />
Jahr BFH Oedheim Offenau Summe<br />
1996 27 9 1 37<br />
<strong>1997</strong> 27 13 4 44<br />
1998 19 11 4 34<br />
1999 24 8 5 37<br />
2000 18 2 3 23<br />
2001 24 3 2 29<br />
2002 22 8 5 35<br />
2003 24 8 3 35<br />
2004 14 6 1 21<br />
2005 12 6 3 21<br />
2006 10 2 1 13<br />
2007 8 2 0 10<br />
2008 7 1 0 8<br />
In den meisten Fällen wurden diese Bescheinigungen<br />
für Bestandswohnungen ausgestellt. Die<br />
niedrige Zahl der Abgeschlossenheitsbescheinigungen<br />
bestätigt die derzeit schwierige Lage auf<br />
dem Immobilienmarkt im Bereich Eigentumswohnungen.<br />
3. Wohnberechtigungsbescheinigungen für öffentlich geförderte Wohnungen<br />
Mit ein Grund für die Rückläufigkeit ist auch, dass<br />
in den Baugebieten der letzen Jahre keine Bauplätze<br />
für Geschosswohnungsbau ausgewiesen<br />
wurden, da in den davorliegenden Jahren der<br />
Bedarf zurückging. Dies macht sich nun negativ<br />
bemerkbar.<br />
Jahr 1995 1996 <strong>1997</strong> 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
BFH 159 185 159 147 143 131 126 142 123 94 71 52 22 21<br />
Diese Bescheinigungen werden <strong>von</strong> jeder Gemeinde<br />
in eigener Zuständigkeit ausgestellt.<br />
In den letzten drei Jahren ist ein deutlicher Rückgang<br />
zu verzeichnen. Dies auch daher, dass bei<br />
4. Wertermittlungen des Gutachterausschusses<br />
Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
BFH 31 38 29 14 18 12 18<br />
75<br />
einer Vielzahl öffentlich geförderter Wohnungen<br />
im Baugebiet Plattenwald die zehnjährige Bindungsfrist<br />
ausgelaufen ist.
5. Brandverhütungsschauen<br />
Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
BFH 1 19 16 4 10 2 4<br />
Oedheim 0 1 2 0 0 0 1<br />
Offenau 0 1 1 0 0 0 0<br />
Gesamt 1 21 19 4 10 2 5<br />
6. Bauordnungsbehördliche Verfahren<br />
Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
BFH 3 4 6 9 8 10 7<br />
Oedheim 1 0 2 0 0 6 3<br />
Offenau 0 0 0 2 0 0 2<br />
Gesamt 4 4 8 11 8 16 12<br />
7. Baulasten<br />
Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
BFH 9 7 17 7 11 9 2<br />
Oedheim 2 1 2 6 2 3 0<br />
Offenau 0 0 1 6 0 3 0<br />
Gesamt 11 8 20 19 13 15 2<br />
8. Negativzeugnisse<br />
Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
BFH 131 123 103 87 90 94 111<br />
9. Wasserrechtliche Genehmigungen<br />
Jahr 2006 2007 2008<br />
BFH 2 0 0<br />
Oedheim 0 0 0<br />
Offenau 0 0 0<br />
Gesamt 2 0 0<br />
10. sanierungsrechtliche Genehmigungen nach § 144 BauGB<br />
Jahr 2008<br />
BFH 68<br />
76
Verwaltungsstelle Duttenberg<br />
Weiterentwicklung des <strong>Stadt</strong>teils Duttenbergs<br />
Die Weiterentwicklung des <strong>Stadt</strong>teils Duttenberg<br />
stand in der Arbeit des Ortschaftsrates im Jahre<br />
2008 an erster Stelle. In den letzten Jahren gab<br />
es nahezu keine Möglichkeiten mehr jungen<br />
Familien Bauplätze anzubieten. Durch viel Mühe<br />
gelang es auch in diesem Jahr vier der schon<br />
lange nicht bebauten Bauplätze an Bauherren zu<br />
vermitteln. Trotzdem war es unumgänglich mit der<br />
Verwaltung ein kleines, weiteres Baugebiet in den<br />
Sandäckern anzustoßen. Der<br />
Grundsatzbeschluss wurde im April im<br />
Gemeinderat gefasst. Daher wird <strong>von</strong> Seiten der<br />
Verwaltung dem Wunsch des Ortschaftsrates<br />
entsprochen, dass Duttenberg in ein<br />
Sanierungskonzept des Landes aufgenommen<br />
wird. Dies sollte zunächst in einer Grobanalyse<br />
geprüft werden, was in der Zwischenzeit auch<br />
geschehen ist. Leider haben dann im November<br />
Vertreter der Landesregierung in einer<br />
Gesprächsrunde unmissverständlich zum<br />
Ausdruck gebracht, dass die Aufnahme in ein<br />
Sanierungskonzept in den nächsten Jahren<br />
nahezu unmöglich sei. Insofern hat die<br />
Verwaltung den lang gehegten Wunsch des<br />
Ortschaftsrates aufgegriffen und geht jetzt die<br />
Erschließung der Sandäcker an und wird zu dem<br />
den Antrag zur Aufnahme in ein<br />
Sanierungskonzept weiter aufrecht erhalten.<br />
Dadurch bleibt die Hoffnung bestehen, dass doch<br />
die ca. 7-9 Bauwilligen in Kürze eine Möglichkeit<br />
haben in Duttenberg ein Häuschen zu bauen.<br />
Dies ist für unsere Infrastruktur (Kindergarten,<br />
Grundschule, Dorfladen, Verwaltungsstelle,<br />
Vereine usw.) zwingend notwendig. Wenn<br />
zusätzlich der alte Dorfkern in ein<br />
Sanierungsgebiet bzw. in ein Sanierungskonzept<br />
aufgenommen und dieses in den nächsten 2 – 3<br />
Jahren eine Zustimmung der Landesregierung<br />
erfährt, so besteht in den kommenden Jahren die<br />
Möglichkeiten auch im alten Ortskern neue<br />
Bebauungen zu schaffen.<br />
Grundschule Duttenberg<br />
Über lange Jahre hat unser Grundschulleiter Herr<br />
Stefan Rückert die Grundschule in Duttenberg<br />
zunächst aufgebaut und geleitet. Wir sind froh und<br />
dankbar für seine Arbeit und freuen uns nach wie<br />
vor, dass wir eine gut funktionierende<br />
Grundschule in Duttenberg haben. Herr Rückert<br />
ist auf eigenen Wunsch zur Grundschule in<br />
Kochendorf gewechselt. Somit musste die Stelle<br />
in Duttenberg neu besetzt werden. Im Spätjahr<br />
hat sich nun Herr Rückert verabschiedet und Frau<br />
Liane Wagner wurde als Grundschulleiterin<br />
VI. AUS UNSEREN STADTTEILEN<br />
77<br />
eingesetzt. Festzustellen ist dabei, dass sich Frau<br />
Wagner sehr gut in die Arbeit der Grundschule in<br />
Duttenberg eingefunden hat und den Kontakt zu<br />
Schülern, dem Lehrerkollegium und den Eltern<br />
positiv begleitet. Frau Wagner wünschen wir<br />
auch in Zukunft eine glückliche Hand bei der<br />
Leitung unserer Grundschule.<br />
Feste und Veranstaltungen<br />
Die Bewohner <strong>von</strong> Duttenberg feiern gerne Feste<br />
die <strong>von</strong> den hiesigen Vereinen veranstaltet<br />
werden. So hält der Musikverein und der TSV ihre<br />
jährlichen Bockbierfeste ab, die Feuerwehr das<br />
Fest rund um den Brunnen, der Obst- und<br />
Gartenbauverein sein Kelterfest und das<br />
Erntedankfest, die Grundschule ein Backhausfest.<br />
Sehr viele aus der Gesamtstadt und der näheren<br />
und weiteren Umgebung kommen diesbezüglich<br />
immer wieder gerne nach Duttenberg. Die<br />
Theatergruppe ist sehr aktiv und bringt in der<br />
Regel immer im Frühjahr ein Theaterstück in der<br />
Duttenberger Kelter auf die Bühne, das <strong>von</strong><br />
zahlreichen Zuschauern besucht wird. Erfreulich<br />
ist dabei, dass die Theatergruppe immer einen<br />
Großteil ihrer Einnahmen an Duttenberger<br />
Gruppen spendet. 2008 kamen die Theatergelder<br />
den vier Jugendrotkreuzgruppen für die<br />
Neuanschaffung <strong>von</strong> Dienstkleidung zu gute.<br />
Großer Erfolg der Jugendrotkreuzgruppe<br />
Die Jugendrotkreuzgruppe in Duttenberg leistet<br />
eine hervorragende Jugendarbeit unter anderem<br />
haben sie auch erhebliche Preise errungen. So<br />
haben sie beim Jugendwettbewerb des DRK im<br />
Kreisverband den 1. Platz, ebenfalls in Nord-<br />
Württemberg den ersten Platz belegt. Auf<br />
Landesebene erzielten die Kinder und<br />
Jugendlichen den 2. Platz. Herzlichen<br />
Glückwunsch dazu.<br />
Jugendhausarbeit<br />
Siehe Bericht Jugendhilfeverein <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall<br />
Neuer Bodenbelag in der Kelter<br />
Im Keltersaal wurde ein neuer Bodenbelag<br />
eingebaut. Hierzu wurde durch die in der Kelter<br />
sesshaften Gruppen und Vereine in Eigenleistung<br />
der alte Bodenbelag herausgenommen und die<br />
Stufe im Eingangsbereich wurde entfernt. Somit<br />
kann man die Kelter barrierefrei betreten. Zudem<br />
erhielt der Keltersaal eine neue Bestuhlung.<br />
Sportplatzsanierung<br />
Als Hauptbauelement im Jahr 2008 war die<br />
Sportplatzsanierung in vollem Gange. Neben den<br />
ausgeschriebenen Arbeiten wurden vom TSV<br />
bislang 1100 Arbeitsstunden gebracht, um die
etwa 30.000 Euro Eigenleistung zu egalisieren.<br />
Der Sportverein darf sich freuen, im Frühjahr 2009<br />
die neue Sportanlage in Betrieb nehmen zu<br />
dürfen. Gleichzeitig hat der Sportverein Antrag<br />
gestellt zur Erweiterung des Trainingsplatzes auf<br />
normale Spielfeldgröße, was mittlerweile auch in<br />
der Planung und im Genehmigungsverfahren<br />
läuft. Künftig macht es Sinn den neu sanierten<br />
Hauptplatz bei schlechten<br />
Witterungsverhältnissen zu schonen und auf den<br />
Trainingsplatz auszuweichen. Es wird da<strong>von</strong><br />
ausgegangen das dies in den nächsten 2 Jahren<br />
gelingt.<br />
Verwaltungsstelle Untergriesheim<br />
Verwaltungsstelle<br />
Das erste volle Jahr nach dem Einzug der<br />
Verwaltungsstelle in das alte Schulgebäude und<br />
nach der Übernahme der Geschäfte im<br />
Bürgerbüro durch Frau Wolfgarten ist sehr<br />
erfolgreich verlaufen. Das kann man u.a. daran<br />
feststellen, dass zeitweise ein durchaus reger<br />
Publikumsverkehr herrschte. Auch die Statistik<br />
des hiesigen Bürgerbüros ist dafür ein Beleg.<br />
Folgende Geschäftsangelegenheiten wurden hier<br />
erledigt:<br />
Personalausweise 84<br />
Vorl. Personalausweise 2<br />
Reisepässe 19<br />
Kinderreisepässe 8<br />
Führungszeugnisse 10<br />
Ausz. Gewerbezentralregister 1<br />
Führerscheinanträge 12<br />
Ausl. Passangelegenheiten 10<br />
Rente 3<br />
GEZ-Befreiung 6<br />
Schwerbehindertenausweis 10<br />
Blindenhilfe 1<br />
Anträge Ausnahmegenehmigungen 2<br />
Gewerbean-/abmeldungen 2<br />
Wohngeld 3<br />
Elterngeld 6<br />
Landesfamilienpass 9<br />
Meldeanfragen 135<br />
Lohnsteuerkarten 27<br />
Familienerholung 1<br />
Angrenzungsbenachrichtigungen 4<br />
Sperrzeitvermerk/Schankerlaubnis 7<br />
Fundsachen 11<br />
Anmeldungen Hund 3<br />
Personenstandsangelegenheiten wie Geburten<br />
oder Sterbefälle werden seit Auflösung des<br />
Standesamtes zum Jahresende 2004 hier nicht<br />
mehr registriert, aber einige standesamtliche<br />
Trauungen, insbesondere außerhalb der üblichen<br />
Geschäftszeiten, nahm der Ortsvorsteher im<br />
Sitzungssaal der Verwaltungsstelle vor.<br />
78<br />
Seit Jahresbeginn wurden systematisch die<br />
technischen Voraussetzungen dafür geschaffen,<br />
dass die vollständige Bearbeitung <strong>von</strong> Pass- oder<br />
Personalausweisanträgen möglich wurde. Leider<br />
gab es dabei Anfangsschwierigkeiten, die zu<br />
einem gewissen Teil in der geringen<br />
Übermittlungsrate der vorhandenen Datenleitung<br />
begründet waren. Dasselbe gilt auch für das<br />
Arbeiten am EDV-Arbeitsplatz, der seit Sommer<br />
2008 im Büro des Ortsvorstehers einrichtet ist.<br />
Hoffentlich schafft die für 2009/2010 in Aussicht<br />
gestellte Einrichtung einer schnelleren DSL-<br />
Verbindung Abhilfe.<br />
Lebhafter Betrieb herrscht im oberen Stockwerk<br />
der Verwaltungsstelle, wo der offene Jugendtreff<br />
„VIP“ seit Herbst 2007 unter der bewährten<br />
Leitung <strong>von</strong> Frau Sandra Leitz – derzeit im<br />
Mutterschaftsurlaub - seine Heimat hat.<br />
Dankenswerterweise waren Ehrenamtliche,<br />
darunter Saskia Frank aus der eigenen Jugend,<br />
bereit vorübergehend Leitungsaufgaben zu<br />
übernehmen. Auch der ehrenamtliche Einsatz <strong>von</strong><br />
Herrn Horst Ebert als „Hausmeister“ für den<br />
Jugendtreff muss dankend erwähnt werden.<br />
Ortschaftsrat<br />
Im Jahre 2008 traf sich der Ortschaftsrat zu sechs<br />
Sitzungen und beriet dabei 30<br />
Tagesordnungspunkte öffentlich und 15 im<br />
nichtöffentlichen Teil. Das Interesse der<br />
Mitbürger an den Sitzungen war unterschiedlich<br />
und schwankte zwischen 2 Zuhörern und 18. Bei<br />
allen Sitzungen war Herr Bürgermeister Dolderer<br />
anwesend und je nach Beratungspunkt weitere<br />
Mitarbeiter der <strong>Stadt</strong>verwaltung.<br />
Vor Beginn der April-Sitzung fand eine<br />
Ortsbegehung statt. Das Gremium inspizierte<br />
dabei u.a. besonders den Gefahrenpunkt im<br />
hinteren Teil des Brunnenwiesenweges. Dort ist<br />
der Abhang zum Jagstufer ungenügend gesichert.<br />
Eine Verbesserung wurde für den Haushalt 2009<br />
beantragt, aber nicht aufgenommen.<br />
Die wichtigsten Themen, mit denen sich der<br />
Ortschaftsrat befasste waren: Empfehlung für die<br />
Fischwasserverpachtung, Gestaltung und<br />
Aufstellung der Ortseingangstafel und des<br />
Gewerbeleitsystems, Maßnahmen zur<br />
Geschwindigkeitsreduzierung im Bereich der<br />
Turnhalle oder das weitere Vorgehen beim Thema<br />
„Hunde-Dog-Station“, und der Vollzug des<br />
aktuellen Haushaltes besonders im Hinblick auf<br />
die Gestaltung der Trockenmauer in der Krummen<br />
Steige.<br />
Außerdem wurde ein Fortsetzungsantrag für das<br />
ELR-Programm und die Erweiterung des<br />
Fördergebietes gestellt, sowie entscheidende<br />
Schritte zur Verwirklichung der schnellen<br />
Internetverbindung für Untergriesheim und für den
seit rund 30 Jahren geforderten Ausbau des<br />
Radweges in der Wiese unterhalb der<br />
Gemeindeverbindungsstraße nach Obergriesheim<br />
gemacht.<br />
Sehr breiten Raum nahm die Beratung über die<br />
nötigen Maßnahmen nach dem Unwetter des 30.<br />
Mai ein. Die Einbindung eines Fachingenieurs<br />
wurde beantragt und vom Gemeinderat<br />
genehmigt. Sein erster Sachbericht vor dem OR<br />
machte deutlich, dass wirkungsvolle Maßnahmen<br />
sehr schwierig und überaus teuer sein dürften.<br />
Eine erneute Umfrage bei den über 30<br />
Eigentümern <strong>von</strong> „fertigen“ Bauplätzen erbrachte<br />
vorerst wenigstens drei Plätze, die in der neuen<br />
Bauplatzbörse der <strong>Stadt</strong> angeboten werden<br />
können. Die Frage nach Erschließung <strong>von</strong> neuem<br />
Baugelände bleibt ebenso offen, wie auch der<br />
Verkauf der Immobilie „Altes Rathaus und Kelter“.<br />
Umfangreiche Vorarbeiten wurden vom<br />
Ortschaftsrat geleistet für die Durchführung einer<br />
ersten, allgemeinen Bürgerversammlung im<br />
September, bei der neben einem umfassender<br />
Rückblick über die Arbeit und Ereignisse der<br />
letzten 4 Jahre in Wort und Bild auch ein<br />
Überblick über die Angebote der Vereine und das<br />
kulturelle Leben im Ort gegeben wurde. Die<br />
Versammlung in der Aula der neuen Grundschule<br />
wurde <strong>von</strong> nahezu 100 Personen besucht, die<br />
sich intensiv an der Aussprache beteiligten.<br />
Feste und Veranstaltungen<br />
Wichtige Vereinsveranstaltungen oder –feste<br />
waren durchweg gut besucht: die<br />
Theateraufführungen der Theatergruppe des<br />
Musik- und Sportvereins, das Maifest an der Jagst<br />
oder der beliebte „Musikerbesen“ im alten<br />
Bahnhof.<br />
Die kleine Grünanlage beim Wanderparkplatz, die<br />
2007 erstellt wurde, haben Freiwillige bei einem<br />
Arbeitseinsatz im Frühjahr endgültig<br />
herausgeputzt.<br />
Bei sehr unsicherer Wetterlage startete im Juli<br />
eine kleine Wandergruppe zur Dorfwanderung<br />
„Ughwa“ durch die Feldflur über Hagenbach zum<br />
Schachtseefest in Jagstfeld, wo zur Mittagszeit<br />
nur wenige Gäste waren und somit die<br />
Untergriesheimer Festbesucher in der Überzahl.<br />
Mit weiteren guten Ideen ausgestaltet fand der<br />
dritte „Dorfadvent“ statt und zog am dritten<br />
Adventssonntag wieder sehr viele Gäste an.<br />
Erneut wurde <strong>von</strong> allen Besuchern die gemütliche<br />
Atmosphäre ohne Hektik oder Einkaufsstress<br />
gelobt. Weil auch das Wetter wieder mitspielte<br />
war es eine gelungene Veranstaltung, deren<br />
Reinerlös den einladenden Jugendgruppen<br />
zufloss.<br />
79<br />
Besondere Ereignisse<br />
Durch eine Aktion des DRK beim Dorffest 2007<br />
initiiert kamen bis Sommer 2008 genügend<br />
Spendengelder zusammen, um für die Helfer-vor-<br />
Ort-Gruppe einen Defibrillator anzuschaffen. Er<br />
wurde am Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr<br />
übergeben und ist im Feuerwehrhaus stationiert,<br />
zugänglich für alle, die in die Handhabung<br />
eingewiesen sind.<br />
So ganz am Rande kam es im April zu einem<br />
Ministerbesuch, als Landwirtschaftsminister Hauk<br />
in seiner Funktion als Abgeordneter des Neckar-<br />
Odenwaldkreises über den schlechten Zustand<br />
der L 526 (Schefflenztalstraße) zu einem<br />
Ortstermin einlud. Weitere Untergriesheimer<br />
Verkehrsprobleme wie Jagsttalradweg und „kleine<br />
Umfahrung“ kamen dabei ebenfalls zur Sprache.<br />
In unserer Grundschule gab es einschneidende<br />
Veränderungen: Schulleiter Hornung ging in den<br />
Vorruhestand. Glücklicherweise konnte seine<br />
Stelle nahtlos anschließend durch Frau Reichert<br />
besetzt werden. - Ein relativ starker<br />
Einschulungsjahrgang brachte Raumprobleme mit<br />
sich, so dass im alten Bahnhof ein Raum für die<br />
verlässliche Grundschule eingerichtet werden<br />
musste. Durch großen Einsatz freiwilliger Helfer<br />
konnten die Kosten gering gehalten werden.<br />
Neben dem großen 75-jährigen <strong>Stadt</strong>jubiläum im<br />
Herbst, das auch <strong>von</strong> Untergriesheimer Vereinen<br />
mitgestaltet wurde, gab es hier noch zwei kleine<br />
Jubiläen: Das Johannesheim der Kath.<br />
Kirchengemeinde feierte 10. und das Tennisheim<br />
den 15. Geburtstag.<br />
Mit einem kleinen Fest wurde der neue<br />
Getränkemarkt „Dorfbrunnen“ „Im Dorf“ eröffnet,<br />
nachdem der alte in der Comburgstraße<br />
geschlossen wurde.<br />
Die alljährliche Gemeindewallfahrt der Offenauer,<br />
Duttenberger und Untergriesheimer kath.<br />
Kirchengemeinden führte im Mai ins Loiretal und<br />
auch in unsere französische Partnerstadt St..-<br />
Jean-le-Blanc, wo es zu schönen Begegnungen<br />
kam.<br />
Zahlreiche Geburtstags- und Hochzeitsjubilare<br />
konnten durch persönliche Besuche des<br />
Ortsvorstehers, in vielen Fällen zusammen mit<br />
dem Bürgermeister, mit einem kleinen Präsent<br />
beschenkt und erfreut werden. Andererseits<br />
mussten hochbetagte Mitbürger zu Grabe<br />
getragen werden, darunter Herr Hans Specht,<br />
früherer Fronmeister in Untergriesheim, der kurz<br />
vor seinem 91. Geburtstag plötzlich verstarb.<br />
„Jahrhundert-Unwetter“<br />
Abschließend noch zu einem Ereignis, das vielen<br />
lange in Erinnerung bleiben wird: Ein schlimmes,<br />
ja für einige Mitbürger katastrophales Ereignis war
das Unwetter am 30. Mai. Binnen 35 Minuten<br />
fielen über 70 mm Regen. Von den frisch<br />
bearbeiteten Feldern abgeschwemmte Erde<br />
wälzte sich als Schlammmasse zu Tal. Im Nu<br />
konnten die Kanäle nichts mehr fassen. Durch<br />
Oberflächenschlamm und Rückstau gab es<br />
Schäden an Gebäuden und in Gärten in Höhe <strong>von</strong><br />
mehreren Hunderttausend Euro. Vollgelaufene<br />
Keller und Wohnräume sowie zerstörte Gärten<br />
gab es fast überall östlich der Bahn zwischen<br />
Brünnlestraße und Ende „In der Lücke“, auch im<br />
Feldlesweg.<br />
Ein Sturzbach mit Schlamm und Geröll ergoss<br />
sich über die Kressbacherstraße bis hinunter in<br />
die Haingasse sowie über die Kieselsteige zur<br />
Landstraße 1096. Der unermüdliche Einsatz der<br />
Feuerwehr, hervorragend funktionierende<br />
Nachbarschaftshilfe wurden ebenso gelobt wie die<br />
Anwesenheit und Anteilnahme des<br />
Bürgermeisters.<br />
Alle Vorsorgemaßnahmen, die schon überlegt<br />
wurden oder noch überlegt werden, können mit<br />
Sicherheit keinen 100 %igen Schutz vor den<br />
Folgen eines solchen Unwetters bieten. Dies<br />
lassen schon allein die topographischen<br />
Verhältnisse in Untergriesheim nicht zu. (gm)<br />
Bild 1: Freiwillige Helfer entfernen an der neuen<br />
Anlage beim Wanderparkplatz das Unkraut.<br />
Bild 2: Ein Teil der UGHWA-Wanderer stellt sich<br />
zum Erinnerungsfoto vor der Kocherbrücke auf.<br />
Bild 3: Das Ziel der Dorfwanderung ist erreicht:<br />
das Schachtseefest in Jagstfeld.<br />
Verwaltungsstelle Plattenwald<br />
80<br />
1. <strong>Stadt</strong>teilarbeit und Beratungsangebote<br />
Die <strong>Stadt</strong>teilarbeit wurde in 2008 neben der<br />
vielfältigen Aufgabenstellung <strong>von</strong> der<br />
Durchführung einer „Aktivierenden<br />
Bürgerbefragung“ und einem „Fest der Kulturen“<br />
geprägt.<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall stellt sich schon seit<br />
Jahren den Herausforderungen der Integration<br />
insbesondere die der Menschen im <strong>Stadt</strong>teil<br />
Plattenwald. Besondere Bedeutung liegt darin,<br />
Bürgerinnen und Bürger aus 42 Nationen aktiv an<br />
der Gestaltung des gemeinsamen<br />
Zusammenlebens zu beteiligen und einen<br />
nachhaltigen Dialog der Kulturen in Gang zu<br />
setzen.<br />
Vorrangiges Ziel dabei ist es, die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner zur Mitwirkung zu bewegen, um so<br />
eine dauerhafte Selbstorganisation mit<br />
tragfähigen sozialen Netzen zu erreichen. Um die<br />
Problemlagen und Bedürfnisse im <strong>Stadt</strong>teil zu<br />
erfassen, wurde das Institut für angewandte<br />
Sozialwissenschaften (IfaS) an der BA Stuttgart<br />
mit der Durchführung einer „Aktivierenden<br />
Bürgerbefragung“ beauftragt.<br />
Dieser Praxiserforschungsprozess wurde unter<br />
Mitwirkung des Ortschaftsrates und des<br />
Netzwerkes „Kinder-, Jugend- und<br />
Gemeinwesenarbeit Plattenwald“ vorbereitet und<br />
im April und Mai 2008 durchgeführt.<br />
Im Ergebnis der Befragung wurde deutlich, dass<br />
sich die Menschen in Plattenwald wohl fühlen und<br />
gerne im <strong>Stadt</strong>teil wohnen. Die Befragten<br />
bemängelten, dass „ihr“ <strong>Stadt</strong>teil immer noch<br />
unter einem negativen Image in der<br />
Außenwirkung zu leiden habe.<br />
Die größten Kritikpunkte betrafen die allgemeine<br />
Verschmutzung und die wilden Müllablagerungen,<br />
welche allerdings keine spezifischen Probleme
des <strong>Stadt</strong>teils Plattenwald darstellen. An zweiter<br />
Stelle der Kritik steht die Alkoholproblematik, die<br />
überwiegend aus der Herkunft der Bewohner<br />
resultiert.<br />
Das wohl interessanteste und für die<br />
Professionellen selbst überraschende Ergebnis<br />
spiegelt sich in der Aussage der meisten<br />
Befragten wider, dass sie gerne aktiv an<br />
Veränderungen zum Wohl <strong>von</strong> Plattenwald<br />
mitarbeiten möchten. Wichtig für die Befragten<br />
sind auch Begegnungsmöglichkeiten und damit<br />
Möglichkeiten zur Durchführung <strong>von</strong><br />
Veranstaltungen, um eigene Angebote im <strong>Stadt</strong>teil<br />
organisieren zu können. Ein Wunsch wäre dabei<br />
die Unterstützung durch Fachkräfte oder<br />
sonstigen kompetenten Personen.<br />
Zusammenfassend lässt sich aus der<br />
„aktivierenden Befragung“ die folgende<br />
Empfehlung zur Weiterentwicklung des <strong>Stadt</strong>teils<br />
Plattenwald ableiten:<br />
• Die engagementbereiten Bürgerinnen und<br />
Bürger müssen zur Mitwirkung aufgefordert<br />
und begleitet werden. Wege der<br />
Kommunikation müssen geebnet und<br />
Ressourcen gebündelt werden. Räume für<br />
Begegnungen sind, wie in der<br />
<strong>Stadt</strong>teilkonzeption vorgesehen,<br />
bereitzustellen.<br />
• Bürgerinnen und Bürger mit<br />
Migrationshintergrund sollten sich politisch<br />
mehr engagieren, z.B. durch die Kandidatur<br />
in den Ortschaftsrat.<br />
• Begegnungen brauchen Raum! Mittelfristig<br />
sollten Räume für regelmäßige Aktivitäten<br />
und Treffen der BürgerInnen angeboten<br />
werden, um Orte der interkulturellen<br />
Begegnung in Plattenwald zu installieren.<br />
Das „Fest der Kulturen“ das am 29.Juni 2008 auf<br />
dem Europaplatz stattgefunden hatte, wurde in<br />
der Presse als ein „rauschendes Fest“ bezeichnet,<br />
das überaus positiv angenommen wurde.<br />
Erfreulich dabei war, dass in relativ kurzer<br />
Vorbereitungszeit gemeinsam mit dem Netzwerk<br />
„Kinder-, Jugend- und Gemeinwesenarbeit<br />
Plattenwald“, dem Ortschaftsrat und dem Verein<br />
„Plattenwald aktiv“, aber auch durch hohe<br />
Mitwirkungsbereitschaft der Bewohner ein<br />
wirkliches „Bürgerfest“ veranstaltet werden<br />
konnte. Dieses Fest stellte nicht nur den<br />
Höhepunkt des Projektes „Aktivierende<br />
Befragung“ dar, sondern sollte den Anfang eines<br />
neuen Entwicklungsprozesses in und für<br />
Plattenwald signalisieren.<br />
Beratungsangebote direkt im <strong>Stadt</strong>teil<br />
(Beratungszentrum) bestehen durch den IN VIA-<br />
Jugendmigrationsdienst, dem Allgemeinen<br />
81<br />
sozialen Dienst des Landkreises, der<br />
psychologischen Beratungsstelle der Caritas, dem<br />
Integrationsbeistand der ARGE – Landkreis und<br />
der Kompetenzagentur Region Heilbronn. Alle<br />
Beratungsangebote werden durch die<br />
Niederschwelligkeit sehr gut angenommen und<br />
sind ein wichtiger Bestandteil der <strong>Stadt</strong>teilarbeit.<br />
2. Aus dem Ortschaftsrat<br />
Neben der Prozessbegleitung an der<br />
„Aktivierenden Befragung“ befasst sich der<br />
Ortschaftsrat in 5 Ortschaftsratsitzungen mit 30<br />
öffentlichen und 8 nichtöffentlichen<br />
Tagesordnungspunkten mit seinem<br />
Aufgabenbereich in der Ortschaft Plattenwald.<br />
Zum Projekt „Schulreifes Kind“, das gemeinsam<br />
zwischen Kindertagesstätte und Grundschule<br />
durchgeführt wird, wurde ein Sachstandsbericht<br />
zur Kenntnis genommen. Die Optimierung des<br />
Gemeindevollzugsdienstes, gerade im Bezug auf<br />
die bereits erwähnten wilden Müllablagerungen<br />
und des Wegwerfens <strong>von</strong> Kleinabfällen<br />
beschäftigte die Ortschaftsräte ebenso wie die<br />
Verbesserung der Einmündung der Zufahrt vom<br />
SLK-Klinikum in die K 2116, nachdem sich dort<br />
erneut ein tödlicher Unfall ereignet hatte.<br />
Rückläufige Einwohnerzahlen, der Zustand der<br />
öffentlichen Spielplätze, die Durchführung einer<br />
Bürgerversammlung, Ergebnis der<br />
Kriminalstatistik im Rahmen der Kommunalen<br />
Kriminalprävention, ungenehmigter Rückbau <strong>von</strong><br />
Spielplätzen in den Wohnquartieren, der Haushalt<br />
2009 und die Integration der MitbürgerInnen<br />
waren weitere Schwerpunktthemen im<br />
Jahresverlauf.<br />
Bei einer Bürgerversammlung am 30.Mai 2008<br />
wurde das Ergebnis der „Aktivierenden<br />
Bürgerbefragung“ vorgestellt. Die anwesenden<br />
BürgerInnen tauschten sich bei dieser<br />
Gelegenheit mit dem Ortschaftsrat auch über<br />
aktuelle Themen im <strong>Stadt</strong>teil aus.<br />
Zusammenfassend bleibt auch im Jahresbericht<br />
2008 festzustellen, dass der <strong>Stadt</strong>teil Plattenwald<br />
nach wie vor ein Gemeinwesen mit einem<br />
besonderen Betreuungs- und Entwicklungsbedarf<br />
bleibt.<br />
3. Vereine<br />
Ein besonderes Jubiläum hatte der Verein<br />
„Plattenwald aktiv e.V.“ im Berichtsjahr zu feiern.<br />
Vor exakt 10 Jahren erfolgte aus einer<br />
Bewohnerinitiative die Gründung des Vereines.<br />
Dieser hatte sich die Selbstorganisation und<br />
gegenseitiges Kennenlernen auf die Fahnen<br />
geschrieben. Zwischenzeitlich ist der Verein,<br />
neben den Gartenfreunden bis jetzt leider der<br />
einzige, aus dem <strong>Stadt</strong>teilgeschehen nicht mehr<br />
wegzudenken. Kinderfasching, Dichterlesungen,<br />
Literaturabende, Ausflüge und Angebote für<br />
Jugendliche gehören ebenso zum
Jahresprogramm wie eine sonntägliche Radtour<br />
und der Plattenwaldlauf, der sich in acht Jahren<br />
zu einem echten Highlight entwickelt hat.<br />
Bürgermeister a.D. Peter Knoche blickte in seiner<br />
Festrede in seine persönlichen Erinnerungen und<br />
stellte die Entstehung des Vereins aus der<br />
damaligen Sicht der Verwaltung dar. Ein<br />
reichhaltiges Büffet und ein Auftritt der A-capella-<br />
Gruppe MundARTmonika rundeten einen<br />
gelungenen Jubiläumsabend ab.<br />
Am 5.10. fand der 8. Plattenwaldlauf statt, zu dem<br />
sich wieder eine stattliche Anzahl Läufer<br />
angemeldet hatten. Erstmals wurde dabei der<br />
Drei-Flüsse-Cup ausgelobt, bei dem die<br />
Ergebnisse des Südzuckerlaufs in Duttenberg,<br />
des Gänslaufs in Herbolzheim und des<br />
Plattenwaldlaufs gewertet wurden.<br />
Mit dem traditionellen Glühweinumtrunk am<br />
23.12.08 wurde das Vereinsjahr in geselliger<br />
Runde abgeschlossen.<br />
Weniger spektakulär arbeiteten die Kleingärtner<br />
an der Fertigstellung ihres Gemeinschaftshauses.<br />
Erfreulich ist festzustellen, dass alle 70 Gärten<br />
auch im 12. Jahr des Bestehens des Vereines<br />
Gartenfreunde Plattenwald e.V. unterverpachtet<br />
sind. Auf der Vormerkliste des Vereins sind<br />
weitere 40 Pachtinteressierte gespeichert. Bei der<br />
jährlich stattfindenden Gartenbewertung durch<br />
den Bezirksverband wurden wieder 6 vorbildliche<br />
Gärten prämiert. Der Herausforderung<br />
Landesgartenschau in <strong>Bad</strong> Rappenau entgegnete<br />
der Bezirksverband mit der Anlage eines<br />
Schaugartens, der <strong>von</strong> den Mitgliedsvereinen<br />
jeweils einige Tage betreut werden musste. An<br />
drei Tagen im September waren die Plattenwälder<br />
Kleingärtner gefragt und haben sich dieser<br />
Aufgabe gestellt.<br />
4. Statistik der Verwaltungsstelle Plattenwald<br />
Sozialhilfe 44<br />
Wohngeld (auch Lastenzuschuss) 102<br />
Krankenscheine 52<br />
Erziehungs-/Elterngeld 60<br />
GEZ-Befreiungen 282<br />
Führerscheine 50<br />
Führungszeugnisse 59<br />
Personalausweise 244<br />
Reisepässe 107<br />
Kinderreisepässe 47<br />
Ausländische Passangelegenheiten 96<br />
Kindergartenbeiträge 18<br />
Einmal. Sozialhilfe / Protokolle 41<br />
Landesfamilienpässe 9<br />
Schwerbehindertenausweis 8<br />
Polizeiliche Maßnahmen<br />
3 Platzverweise nach Häuslicher Gewalt<br />
Freiwillige Gerichtsbarkeit<br />
4 Unterbringungen psychisch Kranker<br />
2 Anregungen zur Betreuung<br />
82
1. Allgemeines<br />
VII. KULTUR , SPORT UND EVENTS, STADTMARKETING,<br />
75 JAHRE BAD FRIEDRICHSHALL, VEREINSFÖRDERUNG<br />
Die Frühjahrs- und Herbstkonzerte unserer Musik-<br />
und Gesangsvereine sowie die<br />
Jubiläumsveranstaltungen der Vereine haben das<br />
kulturelle Leben in unserer <strong>Stadt</strong> bereichert.<br />
Das Musical „Joseph“ des Rad- und<br />
Rollschuhvereins und die Prunksitzungen der<br />
Jagstfelder Hühnerlausnarren waren wieder<br />
restlos ausverkauft.<br />
Traditionell standen die <strong>Bad</strong>ische Landesbühne<br />
Bruchsal, die Heuchlinger Laienspielgruppe und<br />
die Theatergruppen Duttenberg und<br />
Untergriesheim im Mittelpunkt der Theaterszene.<br />
„<strong>Bad</strong>en-Württemberg spielt!“ am<br />
13. April 2008<br />
Am Sonntag, den 13. April 2008, gastierte die<br />
Spieleveranstaltung „<strong>Bad</strong>en-Württemberg spielt!“<br />
in <strong>Bad</strong> Friedrichshall. Das gesamte Areal der<br />
Kocherwaldhalle und des Friedrich-<strong>von</strong>-Alberti-<br />
Gymnasiums verwandelte sich für diesen Tag in<br />
ein riesiges Spielzimmer, das keine Wünsche<br />
offen ließ. Unzählige Brettspiele, ein Kinderland,<br />
verschiedene Videospiele, eine Carrera-<br />
Rennbahn, Tipp-Kick-Spielfelder und vieles mehr<br />
hinterließen strahlende Gesichter bei Jung und Alt<br />
und begeisterte die rund 7.000 Besucher, die den<br />
Weg nach Jagstfeld gefunden hatten.<br />
An den einzelnen Spielstationen standen den<br />
Besuchern Helfer mit Rat und Tat zur Seite und<br />
animierten zum Mitspielen. Ehrgeizige Besucher<br />
konnten sich bei verschiedenen Turnieren, wie<br />
zum Beispiel beim Tischkicker oder Dart, mit<br />
Anderen messen und wurden mit Pokalen dafür<br />
belohnt. Die Erwachsenen schnupperten in der<br />
Spielbank Casino-Luft, solange die Kinder durch<br />
den Schachverein in die Welt des Schachspiels<br />
eingewiesen wurden. Im Bontempi-Zimmer konnte<br />
das musikalische Talent der Kleinsten beobachtet<br />
werden, ein Zimmer weiter wurde gebastelt und<br />
gemalt. Im Freien herrschte dank des guten<br />
Wetters reger Kettcar-Verkehr.<br />
Nicht zuletzt wegen der guten Verpflegung durch<br />
den DRK-Ortsverein <strong>Bad</strong> Friedrichshall, den<br />
Schachverein <strong>Bad</strong> Friedrichshall und den Verein<br />
für Deutsche Schäferhunde <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
konnten am Abend alle Besucher zufrieden nach<br />
Hause gehen und auf einen erfolgreichen<br />
Familientag zurückblicken.<br />
Flussgelaunt <strong>von</strong> Ort zu Ort – Neckar 2000<br />
vom 1. – 3. August 2008<br />
Wieder viel los war bei der fünften Auflage des<br />
Neckarspektakels, das sich am ersten<br />
Augustwochenende an insgesamt fünf Standorten<br />
mit Festen, Fun und Feuerwerk am und auf dem<br />
Neckar repräsentierte.<br />
Bereits am Freitag herrschte eine super<br />
Stimmung bei „Rock am Neckar“ mit der Band<br />
CRAZY ZOO auf der Bühne am Neckarufer in<br />
Jagstfeld. Hunderte <strong>von</strong> Fans waren <strong>von</strong> der<br />
Open-Air-Party mit Livemusik und klasse Show<br />
begeistert, wie die Besucherresonanz zeigte.<br />
Das Wetter hielt auch am Samstag und Sonntag<br />
und so stürmten tausende Besucher bei idealem<br />
Ausflugswetter auf die Schiffe zu den<br />
verschiedenen Festen mit vielen bunten<br />
Programmtupfern der Gemeinden <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall, <strong>Bad</strong> Wimpfen, Offenau, <strong>Bad</strong><br />
Rappenau-Heinsheim und Gundelsheim.<br />
83<br />
Jede Gemeinde wartete mit eigenen Aktionen auf.<br />
Im Zentrum des Geschehens stand in <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall-Jagstfeld das Kulinarische. Die<br />
örtlichen Gastronomen <strong>von</strong> Hotel Sonne, Bistro<br />
Grecken und Clubheim Hagenbach hatten<br />
ordentlich aufgefahren und so manch einer<br />
machte hier Pause. So auch viele Familien, die es<br />
sich bei musikalischer Unterhaltung in gemütlicher<br />
Atmosphäre unter alten Kastanienbäumen gut<br />
schmecken ließen. Die Kinder amüsierten sich mit<br />
kunstvoll geschminkten Gesichtern beim<br />
Kindertheater mit Kasper und seiner Gretel.<br />
Abends gefiel es den zahlreichen Festbesuchern<br />
bei Musik und Tanz mit der Gruppe „Happyness<br />
Voices“ und dem Alleinunterhalter Uli Kuhn. Das<br />
Highlight des „flussgelaunten“ Wochenendes am<br />
Neckar war der abendliche Schiffskorso mit fünf<br />
Mal Feuerwerk.
Hobbykunst- und Bilderausstellung in der<br />
Aula der Otto-Klenert-Realschule am 18. und<br />
19. Oktober 2008<br />
Auch in diesem Jahr nutzten 19 Hobbykünstler<br />
die <strong>von</strong> der <strong>Stadt</strong>verwaltung organisierte<br />
Hobbykunst- und Bilderausstellung, um beim<br />
verkaufsoffenen Sonntag in der Aula der Otto-<br />
Klenert-Realschule ihre selbst gefertigten<br />
Kunstwerke zu präsentieren und zu verkaufen.<br />
Bei der zweitägigen Ausstellung konnten die<br />
zahlreichen Besucher viele neue Ideen und<br />
lebendig umgesetzte Phantasien aus<br />
verschiedenen Bereichen und Materialien<br />
bewundern.<br />
Bei der Vernissage, die <strong>von</strong> Musiklehrer Alejandro<br />
Graziani am Klavier mit beschwingten Melodien<br />
<strong>von</strong> Robert Stolz und Pedro Laurenz musikalisch<br />
sehr eindrucksvoll umrahmt wurde, dankte<br />
Bürgermeister Peter Dolderer allen beteiligten<br />
Künstlerinnen und Künstlern, dass sie mit viel<br />
Liebe ihr „Schaufenster“ in der Aula eingerichtet<br />
hatten.<br />
Stellvertretend für die Aussteller dankte Brigitte<br />
Majlik der <strong>Stadt</strong>verwaltung für die gebotene<br />
Möglichkeit, die Kunstgegenstände in der Aula<br />
und im Foyer zu zeigen. Beim Rundgang durch<br />
die bunte Ausstellung gab es viel zu bestaunen:<br />
Bilder in Öl, Acryl oder Aquarell, wunderschöne<br />
Drechselarbeiten aus einheimischen Obst- und<br />
Waldbäumen und Sträuchern, allerlei Tiere aus<br />
Stoffen und Fellen, kleine und große<br />
Patchworkarbeiten, Filzarbeiten, Perlen- und<br />
Emailleschmuck, außerdem Verpackungsideen<br />
für Geschenke, Glückwunschkarten,<br />
Weihnachtskrippen und vieles mehr. Viele<br />
Menschen nutzten die Gelegenheit um mit den<br />
beteiligten Künstlern ins Gespräch zu kommen<br />
und erwarben so manches Stück, das ihnen<br />
besonders gut gefiel.<br />
Ausstellende Künstler:<br />
Alfons und Waltraud Bieser<br />
Marjan Edelburg<br />
Renate Flaitz<br />
Ernst Fehrenbach<br />
Y<strong>von</strong>ne Gerstenlauer<br />
Victoria Haller<br />
Sandra Heimig<br />
Nora Kachelmus<br />
Dagmar Lamminger<br />
Brigitte Majlik<br />
Marita Mantei<br />
Claudia Michalski<br />
Margit Michalski<br />
Werner Neff<br />
Kurt Salwitzek<br />
Birgitt Thoma<br />
Heike Veitz<br />
Christine Wally<br />
2. <strong>Stadt</strong>marketing / Veranstaltungen<br />
„<strong>Bad</strong> Friedrichshall leuchtet“ am 21. Juni 2008<br />
Mit „<strong>Bad</strong> Friedrichshall leuchtet“ fand erstmalig<br />
eine lange Nacht des Einkaufens statt. Die<br />
Geschäfte, Gastronomen, der Handels- und<br />
Gewerbeverein und die <strong>Stadt</strong> luden am 21. Juni<br />
2008 <strong>von</strong> 17 Uhr bis Mitternacht zum Einkaufen,<br />
Flanieren und Bummeln ein. Dieses erstmals in<br />
<strong>Bad</strong> Friedrichshall stattfindende Einkaufserlebnis<br />
entlang der Friedrichshaller Straße wurde<br />
begleitet <strong>von</strong> einer kunstvollen Illumination<br />
einzelner Gebäude. Die Innenstadt erstrahlte bei<br />
Einbruch der Dunkelheit in einem eindrucksvollen<br />
Lichtermeer.<br />
So hatten die <strong>Bad</strong> Friedrichshaller ihre Innenstadt<br />
noch nie erlebt. Zahllose Augen blickten vom<br />
Polizeigebäude auf die tausende Passanten<br />
herab. Das Rathaus schien Leoparden- und<br />
Tigerfarben wie ein Feuerwerk in die Menge zu<br />
schleudern. Auf den Geschäften gegenüber der<br />
Realschule tanzten grün-gelb-blaue Rillen in<br />
ovalen Kreisen über die Fassade.<br />
Die Besucher waren begeistert <strong>von</strong> der<br />
eindrucksvoll illuminierten Innenstadt, für die der<br />
junge Berliner Lichtkünstler Paul Estrell<br />
verantwortlich zeichnete. „Licht als Werkstoff“,<br />
denn bei der Veranstaltung ging es um<br />
„Lichtkunstprojekte im öffentlichen Raum und am<br />
Bau“.<br />
Stelzenkünstler, Live-Musik an vier Standorten,<br />
ein buntes Kinderprogramm, Bewirtung auf der<br />
Straße, viele Sonderaktionen und gutes<br />
Festleswetter machten die Einkaufsnacht zu<br />
einem tollen Erlebnis für die vielen Besucher aus<br />
nah und fern.<br />
Schacht-See-Fest vom 11. bis 14. Juli 2008<br />
84<br />
Einige Wochen später fand dann das 2. Schacht-<br />
See-Fest statt und so hieß es wieder „der See<br />
ruft“, wobei Tausende seinem Ruf gefolgt sind.<br />
Vier Tage feierten die <strong>Bad</strong> Friedrichshaller ein<br />
buntes Fest am Schachtsee, zu dem auch viele<br />
auswärtige Gäste begrüßt werden konnten. Wir<br />
<strong>Bad</strong> Friedrichshaller behaupten, das Schacht-<br />
See-Fest mit seiner unvergleichbaren Natur-<br />
Atmosphäre am See und am Waldrand ist eines<br />
der schönsten und gemütlichsten <strong>Stadt</strong>feste der<br />
Region.
Den Auftakt zu dem Festspektakel machte die<br />
Beachparty am Freitagabend, zu dem 600<br />
Partyhungrige den Weg zum Strand fanden. Ein<br />
DJ legte Partymusik auf und so konnte selbst ein<br />
leichter Nieselregen der Partylaune keinen<br />
Abbruch tun.<br />
Am Samstag begann dann das Schacht-See-Fest,<br />
bei dem in diesem Jahr erstmals zwei Bühnen<br />
aufgebaut wurden. So war für jeden Geschmack<br />
die passende Musik dabei.<br />
Auch kulinarisch hatten die Vereine wieder<br />
einiges zu bieten: an jedem Stand gab es andere<br />
Köstlichkeiten und so fiel die Auswahl bei dem<br />
Fest so schwer, dass manche Besucher drei Tage<br />
kamen, um das vielfältige Angebot durch zu<br />
probieren.<br />
Ganz besonders erfreulich war der einschlagende<br />
Erfolg des 1. Kindertages am Schacht-See-Fest<br />
Montag. Jule, Kindersolbad, Schulsozialarbeit,<br />
NABU, angehende Erzieherinnen und Erzieher<br />
der katholischen Fachschule Neckarsulm und<br />
verschiedene Vereine, schafften es auf Anhieb<br />
rund 1.000 Kinder mit Wasserspielen, Kreisel- und<br />
Staffelspiele, Jonglierzirkus, Entspannung im<br />
Wald und vielem mehr, zu begeistern.<br />
2. <strong>Bad</strong> Friedrichshall Straßen-Theater-Fest am<br />
19. Oktober 2008<br />
Beim 2. <strong>Bad</strong> Friedrichshaller Straßen-Theater-<br />
Fest am 19. Oktober beherrschten volle Straßen<br />
und Läden, gutgelaunte Menschen und ein buntes<br />
Treiben das Bild der Innenstadt. Tausende <strong>von</strong><br />
Menschen fanden bei strahlendem Wetter den<br />
Weg zum Straßen-Theater-Fest. Während uns<br />
Petrus im letzten Jahr regelrecht im Regen stehen<br />
ließ, meinte er es in diesem Jahr umso besser mit<br />
uns. Deshalb ging es zum Auftakt der Festwoche<br />
anlässlich des 75. Geburtstages unserer <strong>Stadt</strong> am<br />
Sonntagmittag munter zu. Auf fünf Aktionsflächen<br />
unterhielten ein Kinderliedermacher, Zauberer,<br />
Clowns, ein Mitmach-Zirkus, die Stelzenfiguren<br />
NANU und der Marienkäfer Paul das große und<br />
kleine Publikum. Es war ein schönes Bild, die<br />
begeisterten Kinder an den Bühnen, im Zirkuszelt<br />
und beim Mitmach-Zirkus zu sehen, denn das<br />
wollten wir erreichen: einen tollen Nachmittag für<br />
Familien, besonders für Kinder! Auch die<br />
Einzelhändler hatten sich einiges einfallen lassen<br />
und so wurde es ein bunter Nachmittag, an dem<br />
alle, Besucher, Künstler und Einzelhändler, ihre<br />
Freude dran hatten.<br />
Märchenhafter Weihnachtsmarkt vom<br />
28. bis 30 November 2008<br />
Den Abschluss des Jubiläumsjahres machte dann<br />
der „märchenhafte Weihnachtsmarkt“, der wieder<br />
mal ein Fest der Sinne und Gerüche war,<br />
besonders für die kleinen Besucher. Die<br />
Atmosphäre zwischen der alten Sebastianskirche<br />
und dem Greckenschloss ist jedes Jahr schön<br />
und einzigartig. Für die Kinder war wieder viel<br />
geboten: der kleine Weihnachtszirkus gastierte<br />
am Freitag und Samstag, Märchenerzähler in den<br />
zwei Märchenzelten, Geschichtenspieler,<br />
Puppenspieler, Kinderzauberei, Erzählkünstler am<br />
Samstag und Sonntag und einer Wünschehütte<br />
am Sonntag, wo die Kinder ihre Wunschzettel per<br />
Luftballon direkt zum Weihnachtsmann schicken<br />
konnten. Immerhin haben am Sonntag über 400<br />
Kinder einen Wunschzettel abgeschickt.<br />
Auch das Rahmenprogramm wurde gut<br />
angenommen. Die <strong>Stadt</strong>rundgänge, genauso wie<br />
der Vortrag mit dem Worldrunner Robby Clemens<br />
aus Hohenmölsen. Die Musikdarbietungen der<br />
Vereine waren hervorragend und das tolle<br />
Zwergencafe in den Räumen der<br />
Kernzeitbetreuung platzte fast aus seinen Nähten.<br />
Damit Sie frühzeitig über die Termine 2009<br />
informiert sind, hier die Übersicht:<br />
Shopping Night: 20. Juni<br />
Beachparty: 10. Juli<br />
Schacht-See-Fest: 11. bis 13. Juli<br />
Straßen-Theater-Fest: 18. Oktober<br />
Weihnachtsmarkt: 27. bis 29. November<br />
3. 75 Jahre <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
85<br />
Mit der Hobbykunst- und Bilderausstellung am 18.<br />
und 19. Oktober und dem Straßen-Theater-Fest<br />
begann die Festwoche zum 75-jährigen Bestehen<br />
<strong>von</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall. Über die ganze Woche
hinweg feierten die <strong>Bad</strong> Friedrichshaller ihr<br />
Jubiläum mit vielen kleineren Veranstaltungen wie<br />
beispielsweise einem Jugend-Cinema im Kinder-<br />
und Jugendtreff Magnet, „Brezeln, Brötchen,<br />
Bücher“ in der <strong>Stadt</strong>bücherei oder der gut<br />
besuchten <strong>Bad</strong> Friedrichshaller Filmnacht. Die<br />
Highlights der Jubiläumswoche folgten dann am<br />
Wochenende darauf. Mit dem Festakt am Freitag<br />
und dem Gemeinschaftskonzert tags drauf stand<br />
die Glück-Auf-Halle ganz im Zeichen des 75jährigen<br />
Jubiläums. Der Ökumenische<br />
Gottesdienst am Sonntag in der Aula der Otto-<br />
Klenert-Realschule beendete die<br />
Jubliäumswoche.<br />
Festakt am 24. Oktober 2008<br />
Am 24.10.2008 fand in der Glück-Auf-Halle in <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall der offizielle Festakt zum 75jährigen<br />
Bestehen <strong>von</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall statt.<br />
Eröffnet wurde der Festakt vom Sinfonie-<br />
Orchester der Musikschule Unterer Neckar unter<br />
der Leitung <strong>von</strong> Marco Rogalski. Im Anschluss an<br />
diesen musikalischen Leckerbissen begrüßte<br />
Bürgermeister Peter Dolderer die zahlreichen<br />
Gäste und gab einen Ausblick auf das Programm<br />
des Festabends.<br />
Im Mittelpunkt der Feierlichkeit stand natürlich die<br />
75-jährige Geschichte <strong>von</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall. Dr.<br />
Hartmut Klüver vom Landesarchiv <strong>Bad</strong>en-<br />
Württemberg berichtete in seinem Festvortrag<br />
über die Entwicklung <strong>von</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall in<br />
den letzten 75 Jahren. Diese Entwicklung<br />
dokumentierte auch der <strong>Bad</strong> Friedrichshaller<br />
Filmemacher Karl-Heinz Schmidt in seinem Film<br />
“75 Jahre <strong>Bad</strong> Friedrichshall – damals und heute“,<br />
der an diesem Abend zum ersten Mal dem<br />
Publikum gezeigt wurde.<br />
Im Rahmen des Festaktes wurden ebenfalls<br />
sieben verdiente ehrenamtlich Tätige aus <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall mit dem Ehrenamtspreis der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Bad</strong> Friedrichshall ausgezeichnet. Alle sieben<br />
engagieren sich seit über dreißig Jahren<br />
ehrenamtlich in verantwortungsvollen Positionen<br />
im Vereinsleben oder für das Gemeinwesen. Der<br />
Ehrenamtspreis der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall wird<br />
künftig jedes Jahr verliehen.<br />
Auf die Ehrung folgten die Salt-City-Singers des<br />
Liederkranzes Kochendorf, die mit ihrem Singspiel<br />
86<br />
über unsere junge <strong>Stadt</strong> unter der Leitung <strong>von</strong><br />
Silke Ortwein die Gäste zum Mitsingen brachten.<br />
<strong>Bad</strong>en-Württembergs Innenminister Heribert Rech<br />
überbrachte die Glückwünsche des Landes<br />
<strong>Bad</strong>en-Württemberg und lobte die dynamische<br />
Entwicklung in den vergangenen 75 Jahren.<br />
Weitere Grußworte überbrachten Bürgermeister<br />
Harry Brunnet, Vize-Präsident des Gemeindetags<br />
<strong>Bad</strong>en-Württemberg und der erste Landesbeamte<br />
des Landkreises Heilbronn, Lutz Mai. Isenbüttels<br />
Samtgemeindebürgermeister Hans F. Metzlaff<br />
überbrachte die Glückwünsche stellvertretend für<br />
die Partnerstädte Hohenmölsen, Isenbüttel und<br />
St. Jean le Blanc.<br />
Eine imponierende sportliche Darbietung zeigten<br />
die Sportakrobaten des FSV <strong>Bad</strong> Friedrichshall,<br />
bevor sich Bürgermeister Dolderer in seinem<br />
Schlußwort bei den Mitwirkenden des Festaktes<br />
sowie den Gästen für das zahlreiche Kommen<br />
bedankte.<br />
Gemeinschaftskonzert der <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshaller Chöre und Kapellen<br />
Nachdem am Vorabend der offizielle Festakt zum<br />
75-jährigen Bestehen <strong>von</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
stattfand, waren am Samstag, 25.10.2008 die<br />
musiktreibenden Gruppen und Vereine an der<br />
Reihe. Das Gemeinschaftskonzert wurde <strong>von</strong> den<br />
<strong>Bad</strong> Friedrichshaller Alphornbläsern mit der<br />
Alphorn-Fanfare eröffnet. Gerhard Kupfer, der<br />
durch das Programm führte, begrüßte daraufhin<br />
die Gäste herzlich in der Glück-Auf-Halle.<br />
Im ersten Teil des Konzertes traten die <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshaller Kirchenchöre, der Liederkranz<br />
Kochendorf sowie die vereinigten Männerchöre<br />
auf. Die dargebotenen Stücke reichten <strong>von</strong><br />
Kirchenliedern bis hin zu afrikanischem Zulu-<br />
Gesang.<br />
In der Pause sorgte der DRK-Ortsverein <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall für das leibliche Wohl der Zuhörer.<br />
Den zweiten Teil des Konzertes eröffnete der<br />
Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall, der im Folgenden die einzelnen<br />
Kapellen beim Ein- und Ausmarsch musikalisch<br />
begleitete.<br />
Heilix Blechle, der Musikverein Duttenberg, der<br />
Musikverein Untergiesheim sowie die <strong>Stadt</strong>kapelle
<strong>Bad</strong> Friedrichshall boten ein abwechslungsreiches<br />
Programm.<br />
Beim großen Finale des Gemeinschaftskonzertes<br />
traten alle Chöre und Kapellen gemeinsam auf.<br />
Eine große Herausforderung war dabei, dass die<br />
Kappellen auf der Bühne spielten während die<br />
Chöre <strong>von</strong> der Tribüne aus sangen. Zum<br />
Abschluss des Gemeinschaftskonzertes gab es<br />
„Standing Ovations“ für die ca. 300 Mitwirkenden.<br />
Ökumenischer Gottesdienst am 26.10.2008<br />
Zum Abschluss der Festwoche zum 75-jährigen<br />
Bestehen <strong>von</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall fand am<br />
Sonntag, 26.10.2008 in der Aula der Otto-Klenert-<br />
Realschule ein Ökumenischer Gottesdienst statt.<br />
Geleitet wurde der gut besuchte Gottesdienst<br />
gemeinsam <strong>von</strong> Pfarrer Dr. Karl Braungart und<br />
Pfarrer Georg Lokay, die <strong>von</strong> Heilix Blechle<br />
musikalisch unterstützt wurden.<br />
4. Vereinsförderung<br />
Regelmäßige Zuschüsse an Vereine, deren<br />
Aufgabe und Leistungen der Öffentlichkeit in<br />
besonderer Weise <strong>von</strong> Nutzen sind:<br />
I. Sportvereine 25.325,-- €<br />
(bezogen auf Jugendliche<br />
und Betriebskosten vereinseigener Sportan-<br />
lagen)<br />
II. Kulturelle Vereine 3.525,-- €<br />
(bezogen auf Jugendliche)<br />
III. Weitere gemeinnützige Vereine 2.400,-- €<br />
Zuwendungen für außergewöhnliche Anlässe und<br />
Vorhaben:<br />
Der Schwäbische Albverein erhielt für sein<br />
50jähriges Bestehen eine Jubiläumsgabe <strong>von</strong><br />
250,00 €, der Rad- und Rollschuhverein erhielt für<br />
sein 100jähriges Bestehen eine Jubiläumsgabe<br />
<strong>von</strong> 500,00 €.<br />
87
Ehrung Preisträger „Jugend musiziert“<br />
Solo-Wettbewerb<br />
Esther Gassert 1. Preis Violine<br />
mit Weiterleitung<br />
Jennifer Ferreira-Schmidt 1. Preis Klavierbegleitung<br />
Samuel Gassert 1. Preis Horn<br />
Hanna Mandel 1. Preis Querflöte<br />
Dorothea Mayenberger 1. Preis Euphonium<br />
Nicolai Rogalski 1. Preis Trompete<br />
Milena Winkler 1. Preis Gesang - Musical<br />
Angelika Karsten 2. Preis Klavierbegleitung<br />
Kathrin Herterich 2. Preis Querflöte<br />
Isabell Holzwarth 2. Preis Querflöte<br />
Nick Künstler 2. Preis Klavierbegleitung<br />
Franziska Wanderer 2. Preis Querflöte<br />
Ella Natter 3. Preis Klarinette<br />
Rad- und Rollschuhverein 1908 e. V. <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
Rollkunstlaufen<br />
Patrick Friede Paarlauf der Meisterklasse Gold-Medaille<br />
Natalie Dill 1. Platz bei der<br />
Deutschen/Süddeutschen und<br />
Württembergischen Meisterschaft<br />
4. Platz Europameisterschaft<br />
Y<strong>von</strong>ne Metzger 2. Bundesmeister in der Pflicht und Silber-Medaille<br />
Kombination Meisterklasse<br />
Sandra Lünig 3. Bundesmeister Pflichtwettbewerb Silber-Medaille<br />
in der Meisterklasse<br />
Tanja Johann/ 2. Bundesmeister im Gruppenlauf Silber-Medaille<br />
Vera Ricker / Meisterklasse<br />
Sarah Mezger<br />
Mona Lünig/ 2. Bundesmeister im Silber-Medaille<br />
Lisa Melchior 2er Nachwuchsklasse<br />
88
Plätze beim württembergischen Nachwuchswettbewerb<br />
Katja Kison 1. Platz Silber-Medaille<br />
Lisa Melchior 1. Platz Silber-Medaille<br />
Jasmin Ingelfinger 2. Platz Silber-Medaille<br />
Kristina Kühn 2. Platz Silber-Medaille<br />
Annalena Olpp 2. Platz Silber-Medaille<br />
Meryem Ayalp 3. Platz Silber-Medaille<br />
Nicole Mezger 3. Platz Silber-Medaille<br />
Johanna Wüst 3. Platz Silber-Medaille<br />
Trainerin: Rita Friede<br />
Schützengilde Oedheim<br />
Abt. Sportschießen<br />
Nadine Appenzeller Württ. Meisterschaften Silber-Medaille<br />
1. Platz Einzel und Team<br />
Kleinkaliber liegend<br />
Marco Appenzeller Württ. Meisterschaften Silber-Medaille<br />
3. Platz Einzel<br />
Luftgewehr stehend<br />
Trainer: Hermann Appenzeller<br />
Kickboxteam Öhringen/Franken e. V.<br />
Jakob Mattern Internationale Gold-Medaille<br />
Deutsche Meisterschaft<br />
1. Platz<br />
Trainer: Markus Guttenson<br />
Friedrichshaller Sportverein 1898 e.V.<br />
Abt. Eisstock<br />
Teilnahme Weltmeisterschaft<br />
Deutschland-Pokal<br />
1. Platz<br />
Lukas Götzinger Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />
1. Platz Jugendklasse U 16<br />
Jonas Heid Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />
2. Platz Jugendklasse U16<br />
Sarina Lagerbauer Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />
2. Platz<br />
Trainer: Ludwig Schell, Ilse Eschelwek<br />
Friedrichshaller Sportverein 1898 e.V.<br />
Abt. Volleyball<br />
Heiko Figgemeier Südmeister mit der U 13 Silber-Medaille<br />
Volleyball-Mannschaft<br />
des FC Kirchhausen<br />
Trainer: Thomas Hapke<br />
89
Friedrichshaller Sportverein 1898 e.V.<br />
Abt. Tischtennis<br />
Alexander Burkart Deutsche Meister Gold-Medaille<br />
Jochen Burkart mit der U 15 Gold-Medaille<br />
Trainer: Holger Tischer<br />
Reiterverein <strong>Bad</strong> Friedrichshall und Umgebung e. V.<br />
Miriam Maurer <strong>Bad</strong>en-Württembergische Silber-Medaille<br />
Meisterschaften der<br />
Junioren - Dressurreiten<br />
1. Platz<br />
Pferd: Quickfire<br />
Voltigierverein <strong>Bad</strong> Friedrichshall e. V.<br />
Juniorenteam /Seniorenteam <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
Larissa Albrecht <strong>Bad</strong>en-Württembergische Silber-Medaille<br />
Caitlin Atkinson Meisterschaft<br />
Lisa Blankenhorn Junioren- und Seniorenteam<br />
Carolin Hägele 2. Platz<br />
Franziska Knoll<br />
Jule Roth<br />
Jenny Spillmann<br />
Jessy Spillmann<br />
Longe: Hannelore Leiser<br />
Pferde: Milan und Alando<br />
Drachenfreunde Heuchlinger Höhe e. V.<br />
Johannes Schinowski Deutsche Meisterschaft Gold-Medaille<br />
Christian Stahl Pair Flug<br />
1. Platz<br />
Europameisterschaft<br />
Pair Flug<br />
2. Platz<br />
Sascha Treder Deutsche Meisterschaft Gold-Medaille<br />
Oliver Zirach Pair Flug<br />
2. Platz<br />
Johannes Schinowski Deutsche Meisterschaft Gold-Medaille<br />
1. Platz Einzel<br />
Christian Stahl Deutsche Meisterschaft Gold-Medaille<br />
2. Platz Einzel<br />
Verantwortlich für die<br />
Wettkampfabteilung: Rainer Stahl<br />
90
FSV <strong>Bad</strong> Friedrichshall e.V.<br />
Abt. Fußball<br />
Sonderehrungen<br />
1.Mannschaft Aufstieg in die Bronze-Medaille<br />
Landesliga und<br />
Bezirkspokalsieger<br />
Jürgen Schulz Claudio Klaklik<br />
Daniel Hofmann Rudi Wall<br />
Valentin Koch Nicolai Grupp<br />
Dominik Schühle Dennis Schrank<br />
Alexander Preuss Markus Junker<br />
Armin Rovcanin Thorsten Fuchs<br />
Jurij Wegner Timo Bengel<br />
Burhan Inan Kornelius Wall<br />
Timo Weber Matthias Reuter<br />
Timo Seifert Daniel Maciejewski<br />
Selim Altuner<br />
Trainer: Jürgen Schulz, Timo Weber<br />
B-Jugend Bezirkspokalsieger und Bronze-Medaille<br />
Meister in der Landesstaffel<br />
Fabian Lunzcer Maiko Schmitz<br />
Florian Siegrist Sascha Grünewald<br />
Benedikt Riegg Joshua Klaiber<br />
Christoph Jänsch Christian Schmieg<br />
Enrico Windmüller Alexander Schenk<br />
Yasin Özdemir Roy Jäger<br />
Tobias Zimmermann Michael Karle<br />
Jan Straub Damir Raßloff<br />
Alexander Kamerzell<br />
FSV <strong>Bad</strong> Friedrichshall e.V.<br />
Abt. Tischtennis<br />
Mädchen Aufstieg in die Bronze-Medaille<br />
Nele Pukat Bezirksklasse<br />
Julia Voss<br />
Romina Horning<br />
Anke Hartl<br />
Nele Pukat Vizebezirksmeister Bronze-Medaille<br />
Julia Voss im Doppel<br />
Die Ehrennadel in Gold für 10 Blutspenden erhalten:<br />
Ehrung der Blutspender<br />
Kenan Arican Michael Korder<br />
Alexandra Diete Heike Kuc<br />
Ilse Eschelwek Michael Reithmeyer<br />
Peter Heidinger Marco Schwarzkopf<br />
Bernd Heinle Christoph Tapp<br />
Martin Höchsmann Horst Vogelmann<br />
Franz Johann Peter Wieser<br />
Alexandra Keim Katharina Zacharias<br />
Marco Klimmer Cora Zuber<br />
91
Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz<br />
für 25 Blutspenden erhalten:<br />
Anton Götzenberger Michael Kopp<br />
Marcel Hamberger Werner Lautenbach<br />
Gerd Klaile Luise Wetzler<br />
Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz<br />
für 50 Blutspenden erhalten:<br />
Hermann Bender Gerhard Kremsler<br />
August Fischer Heinz Mulfinger<br />
Evelyn Kipp<br />
Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz<br />
für 75 Blutspenden erhält:<br />
Erika Lassen<br />
Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz<br />
für 125 Blutspenden erhält:<br />
Fritz<br />
Hübsch<br />
Ehrungen im Rahmen des Festaktes<br />
„75 Jahre <strong>Bad</strong> Friedrichshall“<br />
am 24.10.2008<br />
Um die ehrenamtliche Arbeit in <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
entsprechend zu würdigen, beschloss der<br />
Gemeinderat in seiner Sitzung vom 23.09.2008,<br />
künftig jedes Jahr im Rahmen einer öffentlichen<br />
Veranstaltung eine Ehrung <strong>von</strong> verdienten<br />
ehrenamtlich Tätigen vorzunehmen.<br />
Für<br />
diese Ehrung wurde <strong>von</strong> der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
eine Richtlinie erarbeitet, die Kriterien enthält, die<br />
für eine Ehrung erfüllt sein müssen.<br />
Die<br />
zu Ehrenden erhalten neben einer Urkunde<br />
eine Auszeichnung. Diese Auszeichnung ersetzt<br />
die Ehrenmedaille der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> Friedrichshall,<br />
die zum 50. Jubiläum der <strong>Stadt</strong>erhebung<br />
verliehen wurde.<br />
Im Rahmen des Festaktes „75 Jahre <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall“ wurden auf Grund des<br />
Beschlusses des Gemeinderates verdiente<br />
ehrenamtlich Tätige geehrt. Vereine und<br />
sonstigen Gruppierungen aus <strong>Bad</strong> Friedrichshall<br />
wurden aufgefordert, verdiente ehrenamtlich<br />
tätige Personen zu benennen.<br />
VIII. JUBILÄEN UND EHRUNGEN<br />
Nach Prüfung der eingegangenen Meldungen<br />
wurden folgende Bürger geehrt:<br />
Beger,<br />
Wolfgang:<br />
1. Vorsitzender des Reitervereins <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall e. V. seit 1976<br />
Bertsch,<br />
Otto:<br />
Über 40 Jahre Einsatz und große Verdienste für<br />
den Sport, seit 1971 Pflege des Trimm-Dich-Pfads<br />
und Aktion „sauberer Kocherwald“<br />
Bürker,<br />
Eugen:<br />
1. Vorsitzender des DLRG Ortsvereins <strong>Bad</strong><br />
Friedrichshall seit 1994, 2. Vorsitzender <strong>von</strong> 1969<br />
-1993<br />
Blaut,<br />
Werner:<br />
Gründer, musikalischer<br />
Leiter und Organisator der<br />
SBF Big Band <strong>von</strong> 1977 – 2007<br />
Haag,<br />
Paul:<br />
Über 40 Jahre<br />
vielfältige aktive Arbeit für die<br />
Umwelt und das Gemeinwesen<br />
Heiß,<br />
Karl:<br />
1. Vorsitzender<br />
des Liederkranzes Kochendorf<br />
seit 1976<br />
Hohl,<br />
Herbert Missionsarbeit seit 1953<br />
92
IX. Internes aus dem Rathaus und dem Baubetriebshof<br />
Personelle Veränderungen bei der<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
Neueinstellungen:<br />
Kelber, Sabrina<br />
Fachbereich I<br />
03.01.<br />
Kappes, Pascale<br />
Erzieherin<br />
21.01.<br />
Rösch, Suzan<br />
Fachbereich I<br />
21.04.<br />
Peter-Vermeulen, Marina<br />
Grundschule Plattenwald<br />
27.05.<br />
Ostertag, Tina<br />
Baubetriebshof<br />
01.07.<br />
Stumpf, Simone<br />
Anerkennungspraktikantin<br />
25.08.<br />
Mezger, Sarah<br />
Anerkennungspraktikantin<br />
01.09.<br />
Gavrilin, Kristina<br />
Anerkennungspraktikantin<br />
01.09.<br />
Finkbeiner, Lukas<br />
Auszubildender<br />
01.09.<br />
Loleit, Janina<br />
Erzieherin<br />
01.09.<br />
Kierzynowski, Timo<br />
Baubetriebshof<br />
01.09.<br />
Habres, Thomas<br />
Baubetriebshof<br />
01.09.<br />
Lekies, Ilse<br />
Verlässliche Grundschule Hagenbach<br />
01.09.<br />
Groß, Anja<br />
Fachbereich I<br />
01.12.<br />
Wittke, Rebecca<br />
Erzieherin<br />
01.12.<br />
Ausgeschieden sind:<br />
Kühn, Jennifer<br />
<strong>Stadt</strong>bücherei<br />
03.02.<br />
Wolny, Silvia<br />
Erzieherin<br />
12.02.<br />
Prinz, Julia<br />
Erzieherin<br />
14.03.<br />
Repp, Eckhardt<br />
Friedrich-<strong>von</strong>-Alberti-Gymnasium<br />
10.04.<br />
Denzer, Rouven<br />
Fachbereich I<br />
14.04.<br />
Bublik, Alexander<br />
Baubetriebshof<br />
31.07.<br />
Schulz, Jennifer<br />
Erzieherin<br />
31.07.<br />
Baumgart, Ann-Kathrin<br />
31.08.<br />
Anerkennungspraktikantin<br />
Giese, Erika<br />
Verlässliche Grundschule Hagenbach<br />
31.08.<br />
Lohmann, Tanja<br />
Erzieherin<br />
31.08.<br />
Huber, Waltraud<br />
Reinigungskraft<br />
31.08.<br />
Dienst- und Arbeitsjubiläen<br />
Das 20-jährige Arbeitsjubiläum feierten:<br />
Thys, Christine<br />
11.01.<br />
Arnold, Dorothea<br />
11.02.<br />
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Wotsch, Florica<br />
15.02.<br />
Sandel, Alfred<br />
02.05.<br />
Jenter, Claudia<br />
09.05.<br />
Das 25-jährige Dienst- und Arbeitsjubiläum<br />
feierte:<br />
Schluchter, Claudia<br />
01.08.<br />
Das 30-jährige Arbeitsjubiläum feierte:<br />
Beer, Ellen<br />
01.12.<br />
Das 35-jährige Arbeitsjubiläum feierten:<br />
Semen, Kurt<br />
01.01.<br />
Neutz, Herrmann<br />
04.06.<br />
Kohler, Anton<br />
02.07.<br />
Berner, Robert<br />
01.09.<br />
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