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Bauanträge BFH, Oedheim u. Offenau 1996 - 2009

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Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

I. Einleitung 2-3<br />

II. Städtepartnerschaften mit Saint-Jean-le-Blanc,<br />

Hohenmölsen und Isenbüttel 4-5<br />

III. Haushaltsplan <strong>2009</strong> – Vermögen und Schulden - 6-12<br />

IV. Aus der Arbeit des Gemeinderates, seiner Ausschüsse und 13-62<br />

der Ortschaftsräte<br />

1. Bebauungspläne/ Flächennutzungsplan 13-14<br />

2. Baulandumlegungen 14<br />

3. Sanierung und Dorfentwicklung 15-24<br />

4. Satzungen – Gebühren, Beiträge und Steuern 24-25<br />

5. Straßen, Wege, Brücken, Plätze, Radwege 25-26<br />

6. Erschließung von Baugebieten, Wohn- und<br />

Gewerbegebieten 27-28<br />

7. Baumaßnahmen 28-32<br />

8. Schulen, Schulsozialarbeit, Ganztagesbetreuung 32-33<br />

9. Kindergärten, Kindertagesstätten, Kinderkrippen 33-34<br />

10. Musikschule Unterer Neckar 34-36<br />

11. Volkshochschule Unterland in Bad Friedrichshall 36-37<br />

12. Stadtbücherei 37-41<br />

13. Kinderferienvergnügen - Schmetterlingsaktion - 41<br />

14. Jugendreferat/ Kooperation Offene Jugendarbeit 41-45<br />

15. Jugendhilfe im Lebensfeld – Jule Bad Friedrichshall 45<br />

16. Stadtwerke 45-48<br />

17. Stadtentwässerung 49-50<br />

18. Zweckverband Abwasserbeseitigung „Unteres Sulmtal“ 50-51<br />

19. Grundstücksverkehr - Erwerb und Verkauf durch die Stadt - 51<br />

20. Waldwirtschaft 51-52<br />

21. Freiwillige Feuerwehr Bad Friedrichshall 52-55<br />

22. Gutachterausschuss 55<br />

23. Wirtschaftsförderung 55-56<br />

24. Tourismus und Fremdenverkehr 56-58<br />

25. Gewerbeleitsystem, Ortseingangsbeschilderungen 58<br />

26. Fachbereich II, Ordnung, Umwelt und Soziales 58-62<br />

V. Aus der Arbeit der Stadtverwaltung 63-75<br />

VI . Aus unseren Stadtteilen<br />

Verwaltungsstelle Duttenberg 76-77<br />

Verwaltungsstelle Untergriesheim 77-78<br />

Verwaltungsstelle Plattenwald 79-80<br />

VII. Kultur, Sport und Events, Stadtmarketing,<br />

Vereinsförderung 81-87<br />

VIII. Jubiläen und Ehrungen 87-88<br />

IX. Internes aus Rathaus und Bauhof 89-90<br />

1


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

liebe Leserinnen und Leser,<br />

ein sehr ereignis- und arbeitsreiches Jahr ist zu<br />

Ende gegangen. Mit diesem Jahresbericht möchte<br />

ich Sie über die geleistete Arbeit der Stadtverwaltung<br />

informieren.<br />

Die Finanzkrise hat im Berichtsjahr auch unsere<br />

Stadt hart getroffen. Durch eine vorausschauende<br />

und solide Finanz- und Haushaltspolitik ist es uns<br />

in den vergangenen Jahren gelungen, die Verschuldung<br />

im städtischen Haushalt um mehr als<br />

die Hälfte zu reduzieren und Rücklagen anzusammeln.<br />

Die Einbrüche bei den Steuereinnahmen<br />

haben uns dennoch gezwungen, einige wünschenswerte<br />

Investitionen zurückzustellen. Insbesondere<br />

handelte es sich um den Bau einer Mensa<br />

für eine Ganztagesschule für die Haupt- mit<br />

Werkrealschule und die Otto-Klenert-Realschule<br />

sowie um den Radweg in Untergriesheim parallel<br />

zur Gemeindeverbindungsstraße nach Obergriesheim.<br />

Damit konnte die Finanzierung des Haushalts<br />

<strong>2009</strong> durch die Inanspruchnahme von angesammelten<br />

Rücklagenmitteln und ohne Kreditaufnahmen<br />

sichergestellt werden. Insgesamt ist es<br />

aber gelungen, die Infrastruktur unserer Stadt in<br />

vielen Bereichen weiter zu verbessern.<br />

Dies gilt insbesondere für die Familien. Die<br />

Schwerpunkte unserer Arbeit lagen erneut im<br />

Bereich Betreuung und Bildung. Im Kindergarten<br />

der Evangelischen Kirchengemeinde Jagstfeld in<br />

der Hohe Str. konnten durch einen Anbau Krippenplätze<br />

für 20 Kinder ab 6 Monaten in Betrieb<br />

genommen werden. Die Investitionen wurden von<br />

der Stadt mit Zuschüssen des Landes finanziert.<br />

Das Betreuungsangebot für die Schülerinnen und<br />

Schüler der Grundschule Jagstfeld und des Friedrich-von-Alberti-Gymnasiums<br />

wurde durch den<br />

Bau einer Mensa und zusätzlicher Räume zum<br />

Schuljahresbeginn <strong>2009</strong>/2010 deutlich verbessert.<br />

Die neue Einrichtung wird sehr gut in Anspruch<br />

genommen. Ich freue mich und bin sehr dankbar<br />

dafür, dass es mit ehrenamtlicher Unterstützung<br />

gelungen ist, die Verköstigung der Schülerinnen<br />

und Schüler sicherzustellen.<br />

Mit diesen Maßnahmen wurden die Angebote zur<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter verbessert.<br />

Die Zuschüsse aus dem Konjunkturpaket des<br />

Bundes werden im Wesentlichen zur energetischen<br />

Sanierung der Grundschulen in Kochendorf<br />

und Jagstfeld verwendet. Die Arbeiten in Kochendorf<br />

konnten weitestgehend abgeschlossen werden,<br />

die Maßnahmen in der Grundschule Jagstfeld<br />

(Pavillon) werden in 2010 durchgeführt. Die<br />

I. Einleitung<br />

entsprechenden Beschlüsse wurden vom Gemeinderat<br />

getroffen.<br />

Im Stadtteil Plattenwald wird seit dem Schuljahr<br />

<strong>2009</strong>/2010 mit finanzieller Unterstützung von AIM<br />

an der dortigen Grundschule das Projekt „Migration<br />

– Intergration – Begabungen fördern“ durchgeführt.<br />

In diesem Projekt, das über 6 Jahre läuft,<br />

werden die Kinder gefördert, damit sie in der<br />

Schule ihre individuellen Entwicklungspotentiale<br />

soweit wie möglich entfalten können.<br />

Mit der Fertigstellung des Sportparks für Jung und<br />

Alt konnte zusammen mit dem FSV Bad Friedrichshall<br />

eine Anlage in Betrieb genommen werden,<br />

die in der Region ihresgleichen sucht. Die<br />

Abrechnung liegt vor. Danach wurde der Kostenrahmen<br />

eingehalten und die ganze Maßnahme<br />

konnte ohne Belastung des städtischen Haushalts<br />

durchgeführt werden.<br />

Die Sanierung des Greckenschlosses macht weitere<br />

Fortschritte. Das Gerüst ist abgebaut und mit<br />

dem Innenausbau wurde begonnen. Die Arbeiten<br />

werden 2010 abgeschlossen, so dass im September<br />

das Greckenschloss für die Schule und<br />

die Öffentlichkeit wieder zur Verfügung steht.<br />

Inzwischen haben weitere Bürgerinnen und Bürger<br />

Bausteine erworben. Bis Ende <strong>2009</strong> sind<br />

Spenden in Höhe von 34.100 € eingegangen. Für<br />

die großzügige Unterstützung danke ich sehr<br />

herzlich und freue mich über weitere Spenden.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt war die Fortführung der<br />

Arbeiten in den ausgewiesenen Sanierungsgebieten<br />

„Ortsmitte Kochendorf“ und „Stadtmitte“. Dank<br />

der Investitionsbereitschaft der Grundstückseigentümer<br />

konnten einige Häuser modernisiert werden.<br />

An der Ecke Friedrichshaller Straße/Kanalstraße<br />

entstand ein mehrstöckiges<br />

Wohn- und Geschäftshaus.<br />

Mit der Belebung der Stadtmitte haben sich Stadtverwaltung<br />

und Handels- und Gewerbeverein sehr<br />

intensiv befasst. Ein Wochenmarkt wurde eingeführt<br />

und die Shopping Night „Bad Friedrichshall<br />

leuchtet“ sowie das Straßentheaterfest erfolgreich<br />

fortgeführt. In den früheren „Tengelmann“ ist seit<br />

1. Februar 2010 „Modewelt Wagner“ eingezogen.<br />

Stadtverwaltung und Gemeinderat haben sich<br />

intensiv mit der Verkehrssituation in unserer Stadt<br />

befasst. Die Themen waren: B 27 (Kreuzung<br />

Schlauchbrücke), L 1096 (Kocherwaldstraße) und<br />

die L 1088 (Neuenstadter Straße).<br />

In einer Bürgerinformationsveranstaltung in der<br />

Aula der Otto-Klenert-Realschule wurde eine<br />

neue Machbarkeitsstudie für die B<br />

2


27/Schlauchbrücke vorgestellt. Aufgrund dieser<br />

Studie hat der Gemeinderat eine konkrete Planung<br />

in Auftrag gegeben, die im März 2010 vorliegen<br />

wird. Zur Entlastung der Ortsdurchfahrt<br />

Kochendorf (L 1096) und der Ortsdurchfahrt Untergriesheim<br />

hat der Gemeinderat zum Generalverkehrsplan<br />

des Landes erneut den Bau einer<br />

Jagsttalstraße gefordert. Zur Entlastung der Ortsdurchfahrt<br />

Kochendorf im Zuge der L 1088 wird<br />

derzeit vom Landkreis eine Planung zur Ablenkung<br />

des Verkehrs aus Neuenstadt her kommend<br />

über die K 2001 bei <strong>Oedheim</strong> zur L 1095 geplant.<br />

Ich hoffe, dass eine schnelle Realisierung der<br />

notwendigen Baumaßnahmen durch das Land<br />

und den Landkreis Heilbronn gelingt.<br />

Der Radweg auf der ehemaligen Trasse der Kochertalbahn<br />

konnte mit der Fertigstellung der<br />

neuen Kocherbrücke eröffnet werden.<br />

Die Vorbereitungen und Planungen für die Gewerbegebiete<br />

„Obere Fundel“ und „Kocherwaldstraße<br />

V“ wurden weitergeführt. Der Bebauungsplan<br />

für „Kocherwaldstraße V“ wurde inzwischen<br />

beschlossen. Die Grunderwerbsverhandlungen für<br />

das Gebiet „Obere Fundel“ gestalten sich sehr<br />

schwierig. Außerdem sind zur Erschließung hohe<br />

Aufwendungen notwendig, die derzeit nicht geschultert<br />

werden können. Dennoch werden die<br />

notwendigen Untersuchungen abgeschlossen.<br />

Der Bebauungsplan und die Umlegung für das<br />

Baugebiet „Pfaffenäcker“ stehen kurz vor dem<br />

Abschluss. Im Stadtteil Duttenberg wurden die<br />

Vorbereitungen für das Neubaugebiet „Sandäcker“<br />

durchgeführt, so dass jetzt in konkrete<br />

Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern<br />

eingetreten werden kann. Beide Baugebiete werden<br />

in Abschnitten erschlossen. Zur Vermeidung<br />

von Leerständen von Bauplätzen werden die Eigentümer<br />

verpflichtet, innerhalb von 5 Jahren zu<br />

bauen.<br />

Die Stadt hat die Weichen für einen besseren<br />

Internet-Anschluss für Untergriesheim gestellt und<br />

von Duttenberg bis nach Untergriesheim mit Unterstützung<br />

des Landes Leerrohre verlegt. Die<br />

Telekom wird in diesem Jahr die Leitungen verlegen<br />

und damit die erforderliche Infrastruktur liefern.<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

liebe Leserinnen und Leser,<br />

ich danke allen sehr herzlich, die sich für unser<br />

Gemeinwesen auch im abgelaufenen Jahr ehrenamtlich<br />

engagiert haben, ob im Gemeinderat oder<br />

in den Ortschaftsräten, in den Kirchengemeinden,<br />

in den zahlreichen Vereinen und Organisationen,<br />

in den Schulen und Kindergärten, in der Jugendarbeit<br />

oder in der Freiwilligen Feuerwehr. Ich danke<br />

auch allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die<br />

sich in vielfältiger Weise zum Wohle unserer Stadt<br />

eingesetzt haben.<br />

Für das Jahr 2010 wünsche ich Ihnen alles Gute<br />

und ein herzliches Glückauf.<br />

Bad Friedrichshall im Februar 2010<br />

Peter Dolderer<br />

Bürgermeister<br />

3


II. Städtepartnerschaften<br />

mit Saint-Jean-le-Blanc, Hohenmölsen und Isenbüttel<br />

Die Städtepartnerschaft mit Saint-Jean-Le-Blanc<br />

wurde offiziell im Jahr 1989 in Frankreich besiegelt.<br />

Die zweite Städtepartnerschaft mit Hohenmölsen<br />

folgte ein Jahr später im Jahr 1990. Mit<br />

Isenbüttel in Niedersachsen besteht eine Städtefreundschaft<br />

seit 1988. Diese engen freundschaftlichen<br />

Beziehungen wurden im Mai 2001 durch<br />

Beschluss beider Gemeinderäte zu einer Städtepartnerschaft<br />

vertieft und am 11. Mai 2001 in einer<br />

Feierstunde in Isenbüttel besiegelt.<br />

Gastspiel des Rad- und Rollschuhvereins<br />

in Hohenmölsen<br />

Zu einem Gastspiel mit dem aktuellen Musical<br />

„Joseph“ reiste der Rad- und Rollschuhverein mit<br />

124 Mitgliedern nach Hohenmölsen. In zwei fast<br />

ausverkauften Aufführungen begeisterten die<br />

Akteure erneut das interessierte Publikum in der<br />

Partnerstadt und leisteten damit einen weiteren<br />

Beitrag zur Städtepartnerschaft.<br />

Förderverein der Kulturstiftung<br />

Hohenmölsen in Bad Friedrichshall<br />

Anlässlich des Jahresausfluges hatte sich der<br />

Förderverein der Kulturstiftung Hohenmölsen in<br />

diesem Jahr die Partnerstadt an Neckar, Jagst<br />

und Kocher zum Ziel gesetzt. So konnten Bürgermeister<br />

Peter Dolderer und die Mitglieder des<br />

Partnerschaftskreises 25 Teilnehmer nach deren<br />

Ankunft am 1. Mai im Rathaus begrüßen. Bei<br />

einem kleinen Sektempfang stellte Bürgermeister<br />

Dolderer die Stadt vor und wünschte den Besuchern<br />

viele Eindrücke mit nach Hause zu nehmen.<br />

Nachdem es ausdrücklicher Wunsch der Organisatoren<br />

war, ihre Partnerstadt kennenzulernen,<br />

wurde am Abend dann gleich das Maifest an der<br />

Jagst besucht. Der nächste Tag begann mit einer<br />

Rundfahrt durch alle Stadtteile, wozu Ekkehard<br />

Kredel und Walter Krinke jeweils sachkundige<br />

Beiträge leisteten. Eine kurze Mittagspause folgte<br />

in „Johanna´s Garten“ bevor es dann zu einer<br />

weiteren Stadtführung ins benachbarte Bad<br />

Wimpfen ging. Der Abend klang dann in geselliger<br />

Runde im Besen Friedauer aus, wo auch manches<br />

Lied gesungen wurde.<br />

Ein gemeinsames Frühstück am Sonntagvormittag<br />

rundete den Besuch ab und die Gäste reisten<br />

begeistert nach Hohenmölsen zurück.<br />

20 Jahre Städtepartnerschaft mit<br />

Saint-Jean-le-Blanc<br />

Mit einer festlichen Soirée im Salle des fêtes feierten<br />

die beiden Partnerstädte das 20-jährige Bestehen<br />

der Städtepartnerschaft. Dazu waren vom<br />

21. bis 24. Mai rund 180 Friedrichshaller mit 4<br />

Bussen nach Frankreich gereist. Umrahmt wurde<br />

die Feier durch die Jugendblasorchester der beiden<br />

Musikschulen und dem Vocalensemble der<br />

Musikschule „Unterer Neckar“ Die beiden Bürgermeister<br />

würdigten in ihren Ansprachen die<br />

langjährigen Verbindungen mit vielen Begegnungen.<br />

Den Mitbegründern und Wegbegleitern der<br />

Städtepartnerschaft aus beiden Kommunen wurden<br />

Erinnerungsmedaillen überreicht. Als weiteren<br />

besonderen Höhepunkt des Partnerschaftsbesuches<br />

hatte das Comité de Jumelage eine<br />

Fahrt in die französische Hauptstadt vorbereitet.<br />

Bei einer Stadtrundfahrt und einer Flusskreuzfahrt<br />

auf der Seine konnten die Sehenswürdigkeiten<br />

von Paris bestaunt werden. Während der Samstagvormittag<br />

dem näheren Kennenlernen der<br />

Gastfamilien vorbehalten blieb, trafen sich eine<br />

Reihe von Vertretern beider Partnerstädte zu einer<br />

Gedenkstunde auf dem Friedhof, um an den<br />

Gräbern der beiden verstorbenen Bürgermeister<br />

Jean-Louis Chansou und André Boulard ein<br />

Blumengebinde niederzulegen. Beide hatten sich<br />

sehr für die lebendige Städtepartnerschaft verdient<br />

gemacht. Der Tag klang dann mit einem<br />

zünftigen Bockbierfest und Blasmusik aus Duttenberg<br />

aus. Dazu wurden eigens 800 Liter Bockbier<br />

nach Saint-Jean-le-Blanc geliefert. Mit einem<br />

ökumenischen Gottesdienst, gestaltet durch den<br />

katholischen Pfarrer aus der Partnerstadt und<br />

seiner evangelischen Kollegin aus Bad Friedrichshall<br />

und dem Chor Sound & Spirit wurden die<br />

viertägigen Feierlichkeiten auf beeindruckende<br />

Weise beendet.<br />

4


Kinder aus Hohenmölsen besuchen<br />

Bad Friedrichshall und das Solefreibad<br />

Aus schon langjähriger Tradition besuchte der<br />

katholische Pfarrer Rudolf Hempel anlässlich einer<br />

Jugendfreizeit in Höpfingen auch die Partnerstadt<br />

Bad Friedrichshall. Im Rathaus wurde die<br />

Gruppe durch den Leiter des Partnerschaftskreises<br />

Walter Krinke empfangen. Dem schlossen<br />

sich ein Nachmittag im Solefreibad und ein Gottesdienst<br />

in der Barbara-Kirche an.<br />

Radler fahren 410 km durch das „Ländle“<br />

Erneut war Bad Friedrichshall Ausgangs- und<br />

Endpunkt einer großen Radtour der Freizeit-<br />

Radsport-Gruppe Isenbüttel. Erster Programmpunkt<br />

war das Schachtseefest, bevor am nächsten<br />

Tag unter der Führung von Ekkehard Kredel<br />

die Stadt per Rad erkundet wurde. Dann ging es<br />

richtig los, über Heilbronn und Besigheim führte<br />

die erste Etappe bis nach Vaihingen/Enz. Die<br />

zweite Tour führte über Pforzheim ins Nagoldtal<br />

bis nach Calw. An der Nagold (die Hochwasser<br />

führte) ging es weiter nach Horb am Neckar und<br />

von dort über Tübingen bis Reutlingen. Die vorletzte<br />

Tour führte dann von Reutlingen nach Remseck<br />

und der letzte Etappentag dann über das<br />

Bottwartal zurück nach Bad Friedrichshall. Der<br />

Partnerschaftskreis feierte dann mit den Radlern<br />

ein zünftiges Grillfest, dass von Kredel´s Garten<br />

witterungsbedingt in das Feuerwehrhaus verlegt<br />

werden musste. Müde, aber zufrieden wurde die<br />

Rückreise nach Niedersachsen angetreten.<br />

Arbeitsbesuch aus Hohenmölsen<br />

Zu einem Arbeitsbesuch kam der Bürgermeister<br />

aus Hohenmölsen, Hans-Dieter von Fintel, mit<br />

einer Delegation aus Gemeinderat, Verein „Drei<br />

Türme e.V.“ und Förderverein der Kulturstiftung<br />

am 5.11. nach Bad Friedrichshall. Neben den<br />

Vorbereitungen zum 20-jährigen Partnerschaftsjubiläum<br />

im nächsten Jahr stand auch ein kommunalpolitischer<br />

Erfahrungsaustausch auf dem<br />

Besuchsprogramm.<br />

Singkreis Isenbüttel beim Musikerbesen<br />

Am 7.11. waren 15 Mitglieder des Singkreises aus<br />

Isenbüttel, der schon lange Jahre freundschaftliche<br />

Beziehungen zum Musikverein Stadtkapelle<br />

unterhält, zu Gast beim diesjährigen Musikerbesen.<br />

Bei gutem Essen und Württemberger Wein<br />

und gemütlichem Zusammensein mit den Mitgliedern<br />

des Musikvereins nebst Partnerschaftskreis<br />

und Bürgermeister mit Frau ging der Abend viel<br />

zu schnell vorbei, denn am Sonntagmittag ging es<br />

bereits wieder in Richtung Norden.<br />

5


III. Haushaltsplan <strong>2009</strong> - Vermögen und Schulden<br />

A. Allgemeines<br />

Da der Rechnungsabschluss für das Jahr <strong>2009</strong><br />

noch nicht vorliegt, wird die Haushaltswirtschaft<br />

<strong>2009</strong> auf der Grundlage des Haushaltsplanes und<br />

des Nachtragshaushaltes dargestellt.<br />

Das Volumen des Haushalts 2008 entwickelte<br />

sich wie folgt:<br />

2008 <strong>2009</strong><br />

Verwaltungshh. 36.965.684 € 38.403.996 €<br />

Vermögenshh. 11.835.469 € 12.312.698 €<br />

Haushaltsvolum.48.801.153 € 50.716.694 €<br />

Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Gesamthaushalt<br />

um 3,92% erhöht.<br />

B. Verwaltungshaushalt<br />

Die Entwicklung der wichtigsten Einnahmen und<br />

Ausgaben im Verwaltungshaushalt in den letzten<br />

Jahren ist aus den nachstehenden Tabellen ersichtlich.<br />

Die Zahlen bis zum Jahre 2008 stellen<br />

die Rechnungsergebnisse, die Zahlen <strong>2009</strong> und<br />

2010 die Planansätze, die Werte ab 2011 Hochrechnungen<br />

aus der mittelfristigen Finanzplanung<br />

dar.<br />

Zum Zeitpunkt des Finanzzwischenberichtes vom<br />

10.10.<strong>2009</strong> zeichnete sich trotz der globalen Wirtschafts-,<br />

Konjunktur- und als logischer Folge Finanzkrise<br />

der öffentlichen Hand in Summe gesehen<br />

eine in Teilbereichen geringfügig bessere<br />

Entwicklung ab, als dies noch bei der Aufstellung<br />

und Verabschiedung des Nachtragshaushaltes<br />

anzunehmen war. Im Verwaltungshaushalt wirkt<br />

sich insbesondere eine um rd. 1 Mio. € höhere<br />

Gewerbesteuereinnahme, ausschließlich resultierend<br />

aus Nachzahlungen aus Vorjahren, vorteilhaft<br />

aus. Die weiteren, zu diesem Zeitpunkt bekannten,<br />

Veränderungen mit Mehr- und Mindereinnahmen<br />

sowie Mehr- und Wenigerausgaben<br />

halten sich im Wesentlichen die Waage, so dass<br />

unter diesen Gesichtspunkten mit einer um rd.<br />

0,8–0,9 Mio. € höheren Zuführungsrate gerechnet<br />

werden könnte. Unberücksichtigt blieb dabei allerdings<br />

die zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses<br />

Haushaltsplanes für das Jahr 2010 noch nicht<br />

vorliegende und damit in Ihren Auswirkungen auf<br />

unseren Haushalt noch nicht bekannte November-<br />

Steuerschätzung. Aufgrund der in den letzten<br />

Monaten erkennbaren Rückgänge der Steuereinnahmen<br />

auf allen Ebenen was deshalb im Bereich<br />

des Finanzausgleichs mit einer weiteren Verschlechterung<br />

des Verwaltungshaushaltes zu<br />

rechnen.<br />

C. Vermögenshaushalt<br />

Im Vermögenshaushalt haben sich bis zum Finanzzwischenbericht<br />

zur Haushaltsklausur am 10.<br />

Oktober <strong>2009</strong> verschiedene Veränderungen abgezeichnet,<br />

die unabhängig von einer Erhöhung<br />

der Zuführungsrate aus dem Verwaltungshaushalt<br />

eine geringfügige Verschlechterung von rd.<br />

60.000 € erkennen ließen. Da davon auszugehen<br />

ist, dass verschiedene Baumaßnahmen und Investitionen<br />

etwas günstiger abgerechnet werden<br />

können, wird sich der Vermögenshaushalt nicht<br />

wesentlich gegenüber der Planung im Juli <strong>2009</strong><br />

(Nachtragshaushalt) verändern. Eine Verringerung<br />

der Rücklagenentnahme zur Finanzierung<br />

des Vermögenshaushaltes, die im Nachtragshaushalt<br />

noch von 2,1 Mio. € auf 4,0 Mio. € erhöht<br />

werden musste, wird sich nur dann ergeben,<br />

wenn die bekannten Verbesserungen im Verwaltungshaushalt<br />

nicht durch die zu erwartenden<br />

Verschlechterungen aus der November-<br />

Steuerschätzung gänzlich aufgezehrt werden,<br />

was so insgesamt jedoch nicht zu erwarten ist.<br />

Eine Erhöhung der Zuführungsrate an den Vermögenshaushalt<br />

führt damit zu einer letztendlichen<br />

Verringerung der Rücklagenentnahme.<br />

Die größten Maßnahmen im Jahr <strong>2009</strong> stellten<br />

der Innenausbau des Greckenschlosses, die Mensa<br />

für das Friedrich-von-Alberti-Gymnasium und<br />

die Grundschule Jagstfeld, der Sportpark Seeäcker<br />

sowie die Heizzentrale Rathaus, Haupt- und<br />

Realschule sowie Glück-Auf-Halle dar.<br />

Aufgrund der schwierigen finanziellen Haushaltslage<br />

wurden folgende Maßnahmen zurückgestellt<br />

- teilweise aber auch, weil keine Förderung erfolgte<br />

(Feuerwehr):<br />

- Wechselladersystem (Feuerwehr)<br />

- Mensaneubau Otto-Klenert-Realschule / Haupt-<br />

und Werkrealschule<br />

- Kreisverkehr Kocherwaldstr./ Jagstfelder Weg<br />

- Jagsttalradweg<br />

- Erweiterung Bergfriedhof und Friedhof Jagstfeld<br />

Durch die Finanzierung des Vermögenshaushalts<br />

ohne neue Schuldaufnahme reduzierte sich der<br />

Schuldenstand von 4,1 Mio. € auf 3,42 Mio. € zum<br />

Jahresende <strong>2009</strong>. Da die Stadt Bad Friedrichshall<br />

noch über eine internes Darlehen bei der Stadtentwässerung<br />

in Höhe von rund 3,36 Mio. € verfügt,<br />

lag der Netto-Schuldenstand zum Jahresende<br />

<strong>2009</strong> bei 0,06 Mio. € bzw. 3,20 €/Einwohner.<br />

6


Die wichtigsten Maßnahmen und Investitionen<br />

des Vermögenshaushaltes <strong>2009</strong> (nur Ausgaben):<br />

Maßnahme Haushaltsansatz<br />

<strong>2009</strong> in €<br />

_____________________________________<br />

Heizzentrale Rathaus, Haupt-<br />

und Realschule, Glück-Auf-Halle 740.000<br />

Energetische Sanierung GS Ja. 133.000<br />

Innenausbau<br />

Greckenschloss 1.105.000<br />

Energetische Sanierung GS Ko. 500.000<br />

Haupt- und Werkrealschule /<br />

Otto-Klenert Realschule<br />

Ganztagsbetrieb, 1. Rate 400.000<br />

Nachbarschaftshauptschule<br />

Plattenwald/Amorbach 2. Rate 404.000<br />

Friedrich-von-Alberti-Gymn./<br />

und Grundschule Jagstfeld<br />

Ganztagesbetreuung (Mensa)<br />

2. Rate 1.468.000<br />

Nahwärmeverbund Gymnasium/<br />

Grundschule 140.000<br />

Neubau Pestalozzi-Förderschule 536.300<br />

Sportpark Seeäcker 694.000<br />

Stadtsanierung<br />

Ortsmitte Kochendorf 275.000<br />

Stadtsanierung<br />

Stadtmitte II 65.000<br />

Hölderlin-/Haydnstraße 155.000<br />

Bolzstraße 325.000<br />

Riedweg 200.000<br />

Friedhöfe 138.000<br />

Breitbandversorgung Ugh. 145.000<br />

Baubetriebshof 661.000<br />

ÖPNV/Stadtbahn 400.000<br />

D. Schulden und Rücklagen im Haushaltsjahr<br />

<strong>2009</strong><br />

a) Darlehen TEUR<br />

Schuldenstand 31.12.2008 4.101<br />

Kreditermächtigung <strong>2009</strong> 0<br />

planmäßige Tilgung <strong>2009</strong> 418<br />

Sondertilgung <strong>2009</strong> 261<br />

-------------------------------------------------------<br />

geplanter Schuldenstand<br />

zum 31.12.<strong>2009</strong> 3.422<br />

bei ca. 18.800 Einwohner am 31.12.<strong>2009</strong><br />

= 182 €/EW<br />

(Vorjahr 218 €/EW)<br />

Die Finanzierung des Vermögenshaushaltes 2008<br />

kann mit einem Anteil von über 50 % über die<br />

Zuführungsrate, also den Überschuss aus dem<br />

Verwaltungshaushalt und damit dem laufenden<br />

Betrieb, erfolgen. Damit können sowohl das Vermögen,<br />

als auch die Rücklagen etwas geschont<br />

werden. Da auch der Haushalt <strong>2009</strong> ohne Kreditaufnahmen<br />

finanziert werden kann, reduzierte<br />

sich der Schuldenstand zum Jahresende <strong>2009</strong> auf<br />

nur noch 3,42 Mio. €. Diese Finanzierung ohne<br />

Kreditaufnahme wird allerdings für den Zeitraum<br />

der mittelfristigen Finanzplanung bis zum Jahr<br />

2012 nicht mehr möglich sein. Durch den Verzicht<br />

auf Kreditfinanzierung konnte die Zinsbelastung<br />

kontinuierlich gesenkt werden, so dass, neben<br />

den weiteren fortzuführenden Einspar- und Konsolidierungsmaßnahmen<br />

des Gesamthaushaltes<br />

weiterhin genügend Spielraum für städtische Investitionen<br />

und Vorhaben verblieben ist. Dies wird<br />

sich jedoch ab 2010 drastisch verschlechtern.<br />

b) Allgemeine Rücklage<br />

Die allgemeine Rücklage enthält zum Jahresende<br />

<strong>2009</strong> aller Voraussicht nach rund 0,4 Mio. €<br />

an frei verfügbaren Mitteln.<br />

Diese Rücklagenmittel sind für die Finanzierung<br />

der Haushalte ab 2010 eingeplant.<br />

E. Investitionsprogramm 2010-2012/13<br />

Das mittelfristige Investitionsprogramm 2010 bis<br />

2012/13 beinhaltet folgende Investitionsschwerpunkte<br />

(Basis: Haushaltsplan <strong>2009</strong>, ohne Einnahmen):<br />

TEUR<br />

Sanierung Rathaus 385<br />

Feuerwehr 500<br />

Energetische Sanierung GS Ja 133<br />

GS Ko. / Greckenschloss 1.250<br />

Energetische Sanierung GS Ko 500<br />

7


Hauptschule 210<br />

Realschule 74<br />

Kindergärten 145<br />

Sportpark Seeäcker 589<br />

Spielplätze 44<br />

Öko-Konto 75<br />

ELR Untergriesheim 40<br />

Sanierung Kochendorf 1.135<br />

Sanierung Stadtmitte I 169<br />

Sanierung Stadtmitte II 1.570<br />

Straßen, Brückeninstands. 1.240<br />

Straßenbeleuchtung 105<br />

P+R Parkplatz Bahnhof Ko. 137<br />

Friedhöfe 735<br />

Baubetriebshof 670<br />

Feldwege 160<br />

ÖPNV/Stadtbahn 1.100<br />

Kapitaleinlagen Stadtwerke 150<br />

Wohngebäude 100<br />

Allgemeiner Grunderwerb 4.192<br />

8


IV. Aus der Arbeit des Gemeinderates, seiner Ausschüsse und der Ortschaftsräte<br />

1. Bebauungspläne / Flächennutzungsplan<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> wurden folgende Bebauungsplan- und Flächennutzungsplanverfahren bearbeitet:<br />

1.1 Parkplätze beim Kocherwald<br />

Behördenbesprechung 18.01.1999<br />

Aufstellungsbeschluss 02.03.1999<br />

Besprechung Vorentwurf mit Planer 25.11.1999<br />

Grundlagenermittlung Liegenschaftskataster Januar 2000<br />

da kein dringender Bedarf bei Gewerbetreibenden<br />

besteht, wurde das Verfahren auch <strong>2009</strong> nicht forciert<br />

1.2 Gewerbegebiet Schmauswinkel, 1. Änderung<br />

• Aufstellungsbeschluss 15.12.1998<br />

• Behördentermin 18.01.1999<br />

• Bekanntgabe Baukonzept der IVM 09.12.1999<br />

• erneuter Aufstellungsbeschluss 06.04.2004<br />

• Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss 16.04.2004<br />

1.3 Gewerbegebiet Kocherwaldstraße I (Plan Nr. 05/1), 1. Änderung<br />

• Aufstellungsbeschluss 05.11.2002<br />

• Veröffentlichung 15.11.2002<br />

1.4 Gewerbegebiet Kocherwaldstraße II (Plan Nr. 05/2), 3. Änderung<br />

• Aufstellungsbeschluss 05.11.2002<br />

• Veröffentlichung 15.11.2002<br />

1.5 Kocherwaldstraße IV, 2. Änderung<br />

• Beteiligung Träger öffentlicher Belange 06.04.<strong>2009</strong> – 06.05.<strong>2009</strong><br />

• Offenlage 06.04.<strong>2009</strong> – 06.05.<strong>2009</strong><br />

• Satzungsbeschluss 12.05.<strong>2009</strong><br />

• Bekanntmachung Satzungsbeschluss 26.06.<strong>2009</strong><br />

1.6 Kocherwaldstraße V<br />

• Aufstellungsbeschluss 18.12.2007<br />

• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 22.02.2008<br />

• Frühzeitige Beteiligung Träger öffentlicher 10.10.2008 – 10.11.2008<br />

Belange<br />

• Frühzeitige Offenlage 10.10.2008 – 10.11.2008<br />

• Beteiligung Träger öffentlicher Belange 15.12.2008 – 16.01.<strong>2009</strong><br />

• Offenlage 15.12.2008 – 16.01.<strong>2009</strong><br />

1.7 Kocherwaldsiedlung, Änderung Damaschkestraße 2-12<br />

• Aufstellungsbeschluss nach Bebauungsentwurf<br />

von STBM Loose<br />

27.06.2000<br />

• Bekanntmachung des Aufstellungsbeschlusses<br />

12.09.2000<br />

1.8 Ortsabrundung Jagstfeld, Brunnengärten<br />

• Auftragsvergabe an die Kommunalentwick-<br />

lung LEG<br />

Sommer 2002<br />

• Beratung im Sanierungsbeirat Jagstfeld 11.12.2002<br />

• Aufstellungsbeschluss 28.01.2003<br />

1.9 Bebauungsplan „Stadtmitte V“, 1. Änderung<br />

• Aufstellungsbeschluss 27.01.2004<br />

13


• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 03.02.2004<br />

1.10 Bebauungsplan „Schlauch“, 1. Änderung<br />

• Aufstellungsbeschluss 18.05.2004<br />

• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 28.05.2004<br />

1.11 Salinenstraße / Fahrberg ( ehem. Kindersolbad)<br />

• Aufstellungsbeschluss 05.11.2002<br />

• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 15.11.2002<br />

1.12 Bahnhof Jagstfeld ( 2/1)<br />

• Aufstellungsbeschluss 19.07.2005<br />

• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 09.02.2007<br />

1.13 Bahnhof Jagstfeld – West (16/3)<br />

• Aufstellungsbeschluss 19.07.2005<br />

• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 09.02.2007<br />

1.14 Langes Gewand, 1. Änderung<br />

• Beteiligung Träger öffentlicher Belange 18.08.2008 – 19.09.2008<br />

• Offenlage 18.08.2008 – 19.09.2008<br />

• Satzungsbeschluss 25.11.2008<br />

• Bekanntmachung Satzungsbeschluss 20.01.<strong>2009</strong><br />

1.15 Pfaffenäcker<br />

• Aufstellungsbeschluss 23.09.2008<br />

• Frühzeitige Beteiligung Träger öffentlicher 09.06.<strong>2009</strong> – 15.07.<strong>2009</strong><br />

Belange<br />

• Frühzeitige Offenlage 09.06.<strong>2009</strong> – 15.07.<strong>2009</strong><br />

1.16 Obere Fundel<br />

• Aufstellungsbeschluss 25.11.2008<br />

1.17 Sandäcker 71<br />

• Aufstellungsbeschluss 29.04.2008<br />

• Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss 06.05.2008<br />

• Frühzeitige Beteiligung Träger öffentlicher 30.09.<strong>2009</strong> – 30.10.<strong>2009</strong><br />

Belange<br />

• Frühzeitige Offenlage 08.07.<strong>2009</strong><br />

2. Baulandumlegungen<br />

Künftig werden Baulandumlegungen durch Erschließungsträger<br />

im Auftrag der Stadt Bad Friedrichshall<br />

durchgeführt. Im Jahr <strong>2009</strong> wurden Um-<br />

legungen für die Gebiete Kocherwaldstraße V,<br />

Pfaffenäcker und Sandäcker fortgeführt.<br />

2.1 Pfaffenäcker<br />

• Anordnung der Umlegung 23.09.2008<br />

2.2 Kocherwaldstraße V Gewerbegebiet<br />

• Anordnung der Umlegung 26.02.2008<br />

• Umlegungsbeschluss 20.01.<strong>2009</strong><br />

• Bekanntmachung des Umlegungsbeschlusses 27.01.<strong>2009</strong><br />

2.3 Sandäcker<br />

• Anordnung der Umlegung 12.05.<strong>2009</strong><br />

14


3. Sanierung und Dorfentwicklung<br />

3.1 Sanierung „Jagstfeld“<br />

Nach 12 Jahren und einem erneuten Verlängerungsantrag<br />

ist die Sanierung Jagstfeld zum<br />

30.10.2007 ausgelaufen. Insgesamt wurden für<br />

das Sanierungsgebiet Jagstfeld „Ortskern“<br />

1.986.541,00 € an Sanierungsmitteln von Bund<br />

und Land eingesetzt. Hinzu kommt der Komplementäranteil<br />

der Stadt Bad Friedrichshall in Höhe<br />

von 1.346.840,00 €, so dass insgesamt<br />

3.333.381,00 € an öffentlichen Mitteln in das Sa-<br />

nierungsgebiet geflossen sind. Die Abrechnung<br />

wird derzeit vom Regierungspräsidium Stuttgart<br />

überprüft.<br />

Mit der Durchführung der Sanierung wurde eine<br />

sehr gute Basis für eine weitere positive Entwicklung<br />

des Ortskerns in Bad Friedrichshall-Jagstfeld<br />

geschaffen.<br />

3.2 Sanierung „Stadtmitte I“<br />

• Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2000 mit einem Förderrahmen von<br />

2.566.459 € und Landeszuschuss von 1.533.876 € am<br />

17.05.2000<br />

• Beschluss über die Durchführung der Vorbereitenden Untersuchungen (VU) am 25.07.2000<br />

• Vergabe des Auftrags für die VU an die STEG 25.07.2000<br />

• Erweiterung des VU-Gebietes durch den Gemeinderatsbeschluss vom 26.09.2000<br />

• Öffentliche Informationsveranstaltung mit der STEG zu den VU 13.09.2000<br />

• Vorstellung Ergebnis der VU durch STEG, Gebietsabgrenzung und Beschluss der 29.11.2000<br />

Sanierungssatzung am<br />

• Rechtskraft der Satzung mit ortsüblicher Bekanntmachung am 12.12.2000<br />

• Beauftragung der STEG als Sanierungsberater 27.11.2001<br />

• Satzungsbeschluss über die Änderung der Gebietsabgrenzung 27.11.2001<br />

• Grunderwerb Bachertgelände<br />

Durch diesen Kauf wurden alle Fördermittel gebunden. Weitere Aufwendungen für<br />

Grunderwerb, Modernisierungen und Ordnungsmaßnahmen müssen bis auf Kauferlöse<br />

für das Bachertgelände zurückfließen von der Stadt vorfinanziert werden.<br />

21.10.1999<br />

• Grunderwerb Kocherwaldstraße 6 22.10.1999<br />

• Teilaufhebung Sanierungsgebiet 30.02.2002<br />

• Planung Überbauung Grundstück Friedrichsplatz 2<br />

• Planung Neubebauung Bachertgelände / Verkehrskreisel Kocherwaldstraße<br />

27.08.2003<br />

Anfang 2004<br />

• Baubeginn auf dem Grundstück Friedrichsplatz 2 01.03.2004<br />

• Änderung / Erweiterung Sanierungsgebiet, Satzungsbeschluss 29.06.2004<br />

• Bekanntmachung Satzungsbeschluss 13.07.2004<br />

• Beschluss Förderrichtlinien 16.11.2004<br />

• Bekanntmachung Beschluss Förderrichtlinien 01.02.2005<br />

• Vorberatung Verkauf Bachert-Areal 14.02.2005<br />

• Beschluss Verkauf Bachert-Areal an Kauflandstiftung 15.02.2005<br />

• Beschluss Freimachung Bachert-Areal 15.03.2005<br />

• Beginn Freimachung Bachert-Areal 01.04.2005<br />

• Beschluss Sanierungsbeirat 25.10.2005<br />

• Vorberatung Abschluss Treuhändervertrag mit der STEG 17.01.2006<br />

• Bestellung eines Sanierungsbeirates 31.01.2006<br />

• Gemeinderatbeschluss über Abschluss eines Treuhändervertrags mit der STEG 21.02.2006<br />

• Genehmigung durch die Rechtsaufsichtsbehörde 21.04.2006<br />

• Vorberatung 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes 17.10.2006<br />

• Beschluss 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes 07.11.2006<br />

• Veröffentlichung Beschluss 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes 24.11.2006<br />

15


a) Modernisierungsmaßnahmen<br />

Mit drei privaten Eigentümern wurden Modernisierungsvereinbarungen abgeschlossen.<br />

Gebäude Stand<br />

Nelkenweg13 abgeschlossen<br />

Nordstraße 14 abgeschlossen<br />

Tulpenweg 2 abgeschlossen<br />

Das Gesamtvolumen aller bisher geförderten privaten<br />

Modernisierungen beläuft sich auf<br />

163.587,30 € vereinbarter förderfähiger Kosten<br />

b) Ordnungsmaßnahmen<br />

Gebäude Stand<br />

Abbruch Friedrichsplatz 2 abgeschlossen<br />

Abbruch Kocherwaldstraße 4 abgeschlossen<br />

Abbruch Kocherwaldstraße 6 abgeschlossen<br />

Abbruch Kocherwaldstraße 6/1 abgeschlossen<br />

Neuordnung des Areals süd-westlich des Friedrichplatzes<br />

Im Dezember 2006 konnten zwei weitere Gebäude<br />

im Bereich Friedrichsplatz / Friedrichshaller<br />

Straße erworben werden. Nach Erwerb des Doppelhauses<br />

Friedrichshaller Straße 7 und 9 im<br />

Sommer / Frühjahr gehören nun die beiden Doppelhäuser<br />

auf der linken Straßenseite am Beginn<br />

der Friedrichshaller Straße der Stadt und können<br />

in die Planung für die Neugestaltung der südwestlichen<br />

Seite des Friedrichsplatzes einbezogen<br />

werden. Mit dem Eigentümer der dahinterliegenden<br />

Grundstücke wurde im Jahr 2007 Einigkeit<br />

erzielt seine Grundstücke für eine Neubebauung<br />

einzubringen und ein Kaufvertrag abgeschlossen.<br />

Das erworbene erste Gebäude rechts an der<br />

Friedrichshaller Straße ist zwischenzeitlich insgesamt<br />

an Gewerbetreibende vermietet.<br />

Die Fertigstellung der Neugestaltung und<br />

-gliederung um den Friedrichsplatz ist neben der<br />

Neubebauung des Bachert-Areals ein großes Ziel<br />

der Sanierungsmaßnahme „Stadtmitte I“.<br />

Daher wurde am 16.06.2007 in Zusammenarbeit<br />

mit der STEG ein Investorenwettbewerb für eine<br />

Neuordnung und Neubebauung ausgeschrieben.<br />

Leider musste wegen mangeln<br />

16<br />

und 47.522,15 € vereinbarter maximaler Zuschüsse.<br />

Insgesamt wurden Zuschüsse in Höhe von<br />

38.076,00 € ausbezahlt.<br />

der Beteiligung diese Ausschreibung aufgehoben<br />

werden.<br />

Mit zwei der Beteiligten des Wettbewerbes wurden<br />

weitere Gespräche geführt. Der Gemeinderat<br />

hat am 23.10.2007 einem der Bewerber eine Option<br />

für weitere Planungen bis Ende Februar 2008<br />

eingeräumt. Diese Option wurde bis zum<br />

30.06.<strong>2009</strong> verlängert.<br />

Die Gespräche wurden mit den Bewerbern bisher<br />

ohne Erfolg weitergeführt, da keine Investoren /<br />

Nutzer für die oberen Geschosse gefunden wurden.<br />

Zwischenzeitlich gibt es von hinzugekommenen<br />

weiteren Mitbewerbern Nutzungsvorschläge.<br />

c) Sanierungsbeirat<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> fand keine Sitzung des Sanierungsbeirates<br />

statt.<br />

d) Abschluss des Sanierungsverfahrens<br />

Die Abrechnung des Sanierungsgebietes wird<br />

derzeit vorbereitet. Begonnene, nicht fertig gestellte<br />

Vorhaben, bzw. die Grundstücke, sollen in<br />

das Sanierungsgebiet „Stadtmitte II“ übernommen<br />

werden.


3.3 Sanierung Stadtmitte II<br />

• Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2002 14.01.2002<br />

• Satzungsbeschluss wegen Änderung der Gebietsabgrenzung 29.01.2002<br />

• Ablehnung des Antrags wegen fehlender Fördermittel April 2002<br />

• Gespräch mit dem Regierungspräsidium Stuttgart wegen Abgrenzung des neu- 28.05.2002<br />

en Gebiets<br />

• Beschluss VU + Gebietsabgrenzung 01.10.2002<br />

• Gespräch mit dem Wirtschaftsministerium Stuttgart 18.11.2002<br />

• Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2003 14.10.2002<br />

• Ablehnung des Antrages wegen fehlender Fördermittel April 2003<br />

• Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2004 Oktober 2003<br />

• Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2004 03.05.2004<br />

• Beschluss Sanierungssatzung 29.06.2004<br />

• Bekanntmachung Satzungsbeschluss 13.07.2004<br />

• Beschluss Förderrichtlinien 16.11.2004<br />

• Beschluss über den Abschluss eines Treuhändervertrages mit der Steg 16.11.2004<br />

• Bekanntgabe Förderrichtlinien 01.02.2005<br />

• Genehmigung Treuhändervertrag durch das Landratsamt Heilbronn 13.10.2005<br />

• Beschluss Sanierungsbeirat 25.10.2005<br />

• Bestellung eines Sanierungsbeirates 31.01.2006<br />

• Sitzung des Sanierungsbeirates 08.03.2007<br />

• Satzungsbeschluss 1. Erweiterung des Sanierungsgebietes 20.11.2007<br />

• Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses 27.11.2007<br />

a) Ordnungsmaßnahmen<br />

Gebäude Stand<br />

Abbruch Friedrichshaller Straße 22 abgeschlossen<br />

Abbruch Kurze Straße 5 abgeschlossen<br />

Abbruch Nordstraße 2 abgeschlossen<br />

Abbruch Rathausplatz 3 (Jugendhaus) abgeschlossen<br />

Kanalstraße 2 und 4 abgeschlossen<br />

Vorgesehene Neuordnungen und Neubebauungen an der Friedrichshaller Straße<br />

a) Ecke Kanalstraße / Friedrichshaller Straße<br />

Mit dem Eigentümer der Gebäude Kanalstraße 2 und 4 wurde eine Ordnungsmaßnahme vorbereitet. Die<br />

beiden Gebäude wurden im Herbst 2008 abgebrochen. Auf den freigeräumten Grundstücken ist ein Geschäfts-<br />

und Wohngebäude entstanden.<br />

17


) Friedrichshaller Straße 34 und 36<br />

2007 konnten die zwei nebeneinander liegenden Grundstücke Friedrichshaller Straße 34 und 36 erworben<br />

werden. Die Gebäude sollen nach Vorliegen eines Neukonzeptes von Investoren abgebrochen und neubebaut<br />

werden.<br />

c) Nordstraße 1/1<br />

Auf dem Grundstück der Ecke Friedrichshaller Straße und Nordstraße wurde ein neues Wohn- und Geschäftshaus<br />

errichtet. Die Bauarbeiten wurden am 4. November <strong>2009</strong> abgeschlossen. Im Erdgeschoss des<br />

Wohn- und Geschäftshauses wurde ein Backwarenladen errichtet. Eine mögliche Neubebauung des<br />

Nachbargrundstückes, Friedrichshaller Straße 22, ist derzeit in Planung.<br />

d) Nordstraße 2Das auf dem Grundstück befindliche Gebäude wurde im ersten Vierteljahr abgebrochen. Ein<br />

Investor plant hierauf den Bau eines Geschäftshauses. Der Bau- und Umweltausschuss hat am 13. Oktober<br />

<strong>2009</strong> dem Bauvorentwurf seine Zustimmung erteilt. Der Kaufvertrag für das Grundstück soll im Februar<br />

2010 abgeschlossen werden. Der Baubeginn wird im 1. Halbjahr 2010 sein.<br />

b) Modernisierungsmaßnahmen<br />

Mit zehn Eigentümern wurden Modernisierungsvereinbarungen abgeschlossen.<br />

Gebäude Stand<br />

Bergmannstraße 1 begonnen<br />

Bergmannstraße 3 abgeschlossen<br />

Industriestraße 11 begonnen<br />

Nelkenweg 8 abgeschlossen<br />

Nelkenweg 10 begonnen<br />

Nelkenweg 11 abgeschlossen<br />

Nordstraße 3 abgeschlossen<br />

Nordstraße 5 abgeschlossen<br />

Nordstraße 7 abgeschlossen<br />

Nordstraße 11 abgeschlossen<br />

Das Gesamtvolumen aller bisher geförderten privaten Modernisierungen beläuft sich auf 671.992,00 € vereinbarter<br />

förderfähiger Kosten und 185.186,00 € vereinbarter maximaler Zuschüsse, von denen bereits<br />

166.375,00 € ausbezahlt sind.<br />

3.4 Sanierung „Ortsmitte Kochendorf“<br />

• Informationsveranstaltung 05.11.2003<br />

• Durchführung Vorbereitende Untersuchung 16.12.2003<br />

• Satzungsbeschluss 20.07.2004<br />

• Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2005 27.10.2004<br />

• Beschluss Förderrichtlinien 21.06.2005<br />

• Beschluss über den Abschluss eines Treuhändervertrages mit der Steg 21.06.2005<br />

• Veröffentlichung Förderrichtlinien 01.07.2005<br />

• Genehmigung Treuhändervertrag durch das Landratsamt Heilbronn 13.10.2005<br />

• Bestellung Sanierungsbeirat 21.06.2005<br />

• Aufstellungsbeschluss Gestaltungssatzung „Ortsmitte Kochendorf“ 28.11.2006<br />

• Einleitung der 2. Vorbereitenden Umlegung zur 1. Erweiterung des Sanierungs- 27.02.2007<br />

gebietes<br />

• Veröffentlichung 04.05.2007<br />

• Satzungsbeschluss zur 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes 22.05.2007<br />

• Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses 08.06.2007<br />

• Veröffentlichung Aufstellungsbeschluss Gestaltungssatzung 10.08.2007<br />

• Satzungsbeschluss Gestaltungssatzung 25.09.2007<br />

• Veröffentlichung Satzungsbeschluss 05.10.2007<br />

• Satzungsbeschluss zur 3. Erweiterung des Sanierungsgebietes 18.12.2007<br />

• Veröffentlichung Satzungsbeschluss 08.01.2008<br />

• Satzungsbeschluss zur 1. Erweiterung 15.07.2008<br />

• Veröffentlichung des Satzungsbeschlusses 18.07.2008<br />

18


In den Jahren 1980 bis 1998 wurde in Kochendorf<br />

ein Sanierungsverfahren durchgeführt. Beim Abschluss<br />

des Verfahrens wurden nicht alle Sanierungsziele<br />

erreicht. Deshalb hat der Gemeinderat<br />

am 20.07.2004 die förmliche Festlegung des Sanierungsgebiets<br />

„Ortsmitte Kochendorf“ beschlossen.<br />

Im April 2005 erfolgte die Aufnahme in das<br />

Landessanierungsprogramm.<br />

Die Sanierungsziele für das Sanierungsgebiet<br />

„Ortsmitte Kochendorf“ wurden in der Vorbereitenden<br />

Untersuchung vom Juli 2004 wie folgt<br />

genannt und definiert:<br />

� Durch behutsame Ergänzung und teilweise<br />

auch Erneuerungen im Grundriss soll die Attraktivität<br />

des Ortskerns von Kochendorf erhöht<br />

werden.<br />

� Es ist eine Aufwertung des Ortsbildes beabsichtigt.<br />

� Stärkung der Ortsmitte als Wohnstandort,<br />

Verbesserung der Wohnsituation und Aufwertung<br />

des Ortsbildes<br />

� Aufwertung des Bereichs Ecke Hauptstraße/<br />

Bachstraße<br />

� Aufwertung der rückwärtigen Bereiche im<br />

Quartier Wächterstraße / Hauptstraße / Gartenstraße<br />

/ Mühlstraße<br />

� In diesem Zusammenhang soll vor allem eine<br />

gestalterische und funktionale Aufwertung des<br />

Straßenraums, insbesondere im Bereich des<br />

Platzes an der Kreuzung Hauptstr. / Mühlstr.<br />

erfolgen, um den Straßenraum attraktiver zu<br />

gestalten, so dass dieser Bereich eventuell für<br />

Ladenansiedlungen bzw. Ausbauten und damit<br />

die Festigung der vorhandenen Ladenstruktur<br />

gestärkt werden kann.<br />

� Umfassende Gestaltungsmaßnahmen in der<br />

Gartenstraße und Neckarsulmer Straße<br />

� Verbesserung der Stellplatzsituation insbesondere<br />

in der Hauptstraße<br />

Die Ergebnisse der Vorbereitenden Untersuchungen<br />

zeigen ein deutliches Bild der Sanierungsnotwendigkeit<br />

im Gebiet Ortsmitte Kochendorf.<br />

Die wird belegt durch die einerseits für den strukturellen<br />

und funktionalen Erhalt notwendigen städtebaulichen<br />

Neuordnungs- und Instandsetzungen<br />

der vorhandenen Bausubstanz.<br />

Am 31.8.1982 hat der Gemeinderat beschlossen,<br />

die Gestaltungsrichtlinien bei der Beurteilung über<br />

die äußere Gestaltung baulicher Anlagen, Werbeanlagen,<br />

und Automaten und über besondere<br />

Anforderungen an bauliche Anlagen, Werbeanlagen<br />

und Automaten zum Schutz des historischen<br />

Ortskerns anzuwenden. Auf den Erlass einer Gestaltungssatzung<br />

wurde verzichtet. Die Gestaltungsrichtlinie<br />

wurde in der Vergangenheit als<br />

„Richtlinie“ angewendet.<br />

19<br />

Nachdem dringender Regelungsbedarf bestand,<br />

hat der Gemeinderat am 25.09.2007 eine Gestaltungssatzung<br />

als örtliche Bauvorschrift beschlossen.<br />

Um die Sanierungsziele ordnungsgemäß durchführen<br />

zu können ist zur rechtlichen Sicherheit<br />

eine Konkretisierung dieser Sanierungsziele notwendig.<br />

Diese Konkretisierung kann beispielsweise<br />

durch Erlass eines Sanierungsbebauungsplans,<br />

aber auch durch nicht förmliche Planungen<br />

erfolgen. Darüber hinaus ist es aber auch möglich<br />

für das Sanierungsgebiet eine Gestaltungssatzung<br />

zu erlassen, in der die Anforderungen in<br />

vergleichbarer Weise geregelt werden, wie dies<br />

bisher in den Gestaltungsrichtlinien erfolgt ist.<br />

Der Bestandsschutz von bestehenden und genehmigten<br />

Gebäuden bleibt gewahrt. Die Satzung<br />

greift maßgeblich bei künftigen Um-, Neu- und<br />

Anbauten.<br />

Maßnahmen der städtebaulichen Erneuerung<br />

können Entwicklungsimpulse in älteren Ortsteilen<br />

bzw. Ortskernen lenken, welche durch Missstände<br />

und Mängel gekennzeichnet sind. Sie initiieren<br />

dadurch in diesen Bereichen einen Erneuerungsprozess,<br />

welcher sich aus finanziellen, privaten<br />

oder sonstigen Gründen dort nicht von selbst einstellen<br />

würde.<br />

Bei der bevorstehenden Sanierungsmaßnahme<br />

„Ortsmitte Kochendorf“ ist es von großer Bedeutung,<br />

dass alle Planungsüberlegungen die Identität<br />

des Ortes aufgreifen sowie die Gestaltung der<br />

Gebäude und der Freiräume den besonderen<br />

Charakter des Ortes widerspiegeln.<br />

Letztendlich wird sich im Rahmen der Sanierungsmaßnahme<br />

unter anderem in kleineren Teilbereichen<br />

auch die bauliche Struktur und das<br />

architektonische Bild des Ortes durch Neubauten<br />

oder bauliche Veränderungen der Altbausubstanz<br />

verändern. Die städtebauliche Veränderung ist<br />

damit nicht eine Aufgabe, bei der das Vorhandene<br />

und Alte zwangsläufig ohne nähere Nachprüfung<br />

als gut zu erhalten ist, städtebauliche Erneuerung<br />

findet ihren Ausdruck auch in zeitgemäßen Bauformen.<br />

Der Lebensraum der Menschen ist dort zu<br />

verbessern, wo er Missstände und Mängel aufweist,<br />

sei es durch Verbesserung der Wohnungen<br />

und des Wohnumfeldes, durch städtebauliche<br />

Verbesserungen im Bereich der Arbeitsstätten,<br />

durch die Ausweitung der kulturellen oder sonstigen<br />

Freizeitangebote etc.<br />

Ziele der Sanierung – wesentliche Maßnahmen:<br />

• Stärkung der Ortsmitte als Wohnungsstandort,<br />

Verbesserung der Wohnsitzsituation und<br />

Aufwertung des Ortsbildes


• Aufwertung des Bereichs Ecke Hauptstraße /<br />

Bachstraße<br />

• Aufwertung der rückwärtigen Bereiche im<br />

Quartier Wächterstraße / Hauptstraße / Gartenstraße<br />

/ Mühlstraße<br />

• Gestalterische und funktionale Aufwertung<br />

des Straßenraumes, insbesondere der Hauptstraße<br />

und des Platzbereiches an der Kreuzung<br />

Mühlstraße<br />

• Umfassende Gestaltungsmaßnahmen in der<br />

Gartenstraße und Neckarsulmer Straße<br />

• Verbesserung der Stellplatzsituation insbesondere<br />

in der Hauptstraße<br />

a) Modernisierungsmaßnahmen<br />

Mit siebzehn privaten Eigentümern wurden Modernisierungsvereinbarungen<br />

abgeschlossen.<br />

Gebäude Stand<br />

Gartenstraße 18 begonnen<br />

Gartenstraße 23/1 abgeschlossen<br />

Gartenstraße 36 begonnen<br />

Hauptstraße 24 abgeschlossen<br />

Hauptstraße 34 begonnen<br />

Hauptstraße 42 abgeschlossen<br />

Hauptstraße 42/1 abgeschlossen<br />

Hauptstraße 45 begonnen<br />

Kochergasse 5 abgeschlossen<br />

Mühlstraße 2 begonnen<br />

Mühlstraße 5/1 begonnen<br />

Mühlstraße 8 abgeschlossen<br />

Mühlstraße 12 begonnen<br />

Mühlstraße 15 abgeschlossen<br />

Das Gesamtvolumen aller geförderten privaten<br />

Modernisierungen beläuft sich auf<br />

1.430.255,00 € vereinbarter förderfähiger Kosten<br />

und 275.977,00 € vereinbarter maximaler Zuschüsse.<br />

Von den vereinbarten maximalen Zuschüssen<br />

wurden 129.544,00 € ausbezahlt.<br />

b) Ordnungsmaßnahmen<br />

Mit fünf privaten Eigentümern wurden Modernisierungsvereinbarungen<br />

abgeschlossen.<br />

Gebäude Stand<br />

Mühlstraße 3/1 abgeschlossen<br />

Mühlstraße 8 abgeschlossen<br />

Mühlstraße 9 abgeschlossen<br />

Rainstraße 3/1 abgeschlossen<br />

Rainstraße 6 abgeschlossen<br />

Das Gesamtvolumen aller geförderten privaten<br />

Ordnungsmaßnahmen beläuft sich auf<br />

126.803,00 € vereinbarter maximaler Zuschüsse.<br />

Von den vereinbarten maximalen Zuschüssen<br />

wurden 125.053,00 € ausbezahlt.<br />

c) städtische Maßnahmen<br />

- Sanierung und Neugestaltung der Gartenstraße.<br />

Die Maßnahme wurde im Frühjahr 2007 begonnen<br />

und im Herbst 2008 abgeschlossen. Durch<br />

die Straßenbaumaßnahme konnte eine wesentliche<br />

Verbesserung der verkehrlichen Situation,<br />

aber auch eine städtebauliche Verbesserung,<br />

erreicht werden.<br />

- Sanierung des Kindergartens Wächterstift<br />

Im Rahmen des Sanierungsverfahrens wurde<br />

das Gebäude des Kindergartens Wächterstift<br />

modernisiert. Nach Bewilligung der Förderanfrage<br />

durch das Regierungspräsidium wurde die<br />

Maßnahme im Jahr 2007 begonnen und Ende<br />

2008 abgeschlossen. Es entstanden Kosten in<br />

Höhe von 79.313,37 €.<br />

Folgende Arbeiten wurden ausgeführt:<br />

20<br />

- Malerarbeiten im Innen- und Außenbereich<br />

- Verputzarbeiten<br />

- Dacharbeiten (Isolierung und Dacheindeckung)<br />

- Erneuerung der Fenster im Altbau<br />

- Erneuerung der Eingangstüren<br />

d) Quartierplanungen<br />

Im Geltungsbereich des Sanierungsgebietes<br />

„Ortsmitte Kochendorf“ sollen die folgenden Quartiere<br />

neu geordnet werden:<br />

- Gartenstraße


Im Bereich der Gartenstraße / Wächterstraße<br />

wurden durch den Sanierungsträger STEG<br />

mehrere Varianten einer möglichen Neuordnung<br />

erstellt. Durch die Neuordnung sollten mehrere<br />

Bauplätze sowie öffentliche Flächen geschaffen<br />

werden. Nachdem nun eine Grundstückseigentümerin<br />

ihre Zusage zur Mitwirkung zurückgezogen<br />

hat, kann die Neuordnung nicht vollzogen<br />

werden.<br />

- Areal Hauptstraße / Bachstraße / Kirchbrunnenstraße<br />

Die STEG (Stadtentwicklung Südwest), welche<br />

als Sanierungsträger für die Stadt Bad Friedrichshall<br />

fungiert, wurde mit der Erstellung eines<br />

Konzepts zur Neuordnung der Grundstücke im<br />

Bereich des Areals an der Hauptstraße / Bachstraße<br />

beauftragt. Die Umsetzung des erarbeiteten<br />

Konzepts scheiterte bisher an der Mitwirkungsbereitschaft<br />

der Grundstückseigentümer.<br />

Ein Investor steht (noch) bereit.<br />

- Mühlstraße<br />

In dem Seitenweg der Mühlstraße beim Merzenbach<br />

besteht nach dem Erwerb eines abbruchreifen<br />

Gebäudes durch die Stadt Bad<br />

Friedrichshall die Möglichkeit einer Neuordnung<br />

der Grundstücke und die Bebauungsmöglichkeit<br />

für zwei neue Einzel- oder Doppelhäuser.<br />

- Rainstraße<br />

Nach Aufnahme der Grundstücke östlich der<br />

Rainstraße in das Sanierungsgebiet zeichnet<br />

sich hier eine Möglichkeit für eine Neuordnung<br />

der zum Teil nicht genutzten bzw. freigelegten<br />

Grundstücke ab.<br />

e) Greckenschloss<br />

Nach Änderung der Förderrichtlinien zum Jahresbeginn<br />

2007 werden auch für öffentlich genutzte<br />

Gebäude Sanierungszuwendungen gewährt.<br />

Daher kann ein Teil der Baukosten für die Sanierung<br />

des Greckenschlosses mit Landesmittel gefördert<br />

werden.<br />

Es handelt sich hierbei um die Maßnahmen, welche<br />

nicht für die Grundschule genutzt werden.<br />

Die Fertigstellung der sich nun über viele Jahre<br />

ziehenden Baumaßnahme ist zum Tag des offenen<br />

Denkmals im September 2010 vorgesehen.<br />

Aufstockungsantrag<br />

Mit Aufnahme der Maßnahme „Ortsmitte Kochendorf“<br />

in das Landessanierungsprogramm im Jahr<br />

2005 wurde der Förderrahmen auf 1.333.333 €<br />

und der Landeszuschuss auf 800.000 € festgesetzt.<br />

Bereits für das Jahr 2008 musste eine Aufstockung<br />

des Förderrahmens und des Zuschusses<br />

beantragt werden. Am 18. März 2008 wurde eine<br />

Erhöhung des Förderrahmens von 833.333 €<br />

erteilt.<br />

Aufgrund weiterer vorgesehener Maßnahmen, wie<br />

z. B. die Sanierung des Alten Rathauses, des<br />

Unteren Greckenschlosses und verschiedener<br />

privater Modernisierungs- und Ordnungsmaß-<br />

21<br />

nahmen musste für das Jahr 2010 ein weiterer<br />

Antrag auf Aufstockung der Fördermittel gestellt<br />

werden.<br />

3.5 Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum<br />

(ELR) Untergriesheim<br />

Im Ortsteil Untergriesheim wurden in den Jahren<br />

1986 bis 1994 im Rahmen einer Dorfentwicklungsmaßnahme<br />

in der alten Ortslage westlich der<br />

Bahnlinie im öffentlichen Bereich die Comburgstraße<br />

und der Bereich um Kirche, Schulhaus<br />

und Rathaus (Lorscher Straße) gestaltet. Im privaten<br />

Bereich wurden vereinzelt Modernisierungsmaßnahmen<br />

im Rahmen der Dorfentwicklung<br />

durchgeführt.<br />

Insbesondere im Ortsbereich westlich der Bahnlinie<br />

besteht allerdings noch erheblicher städtebaulicher<br />

Entwicklungsbedarf und damit auch Potenzial<br />

für eine innerörtliche Entwicklung. Zudem sind<br />

in Untergriesheim kaum noch Reserveflächen für<br />

potenzielle Wohngebiete vorhanden.<br />

Um die Funktionalität und Attraktivität im Ortskern<br />

zu erhalten und nachhaltig zu sichern, ist es daher<br />

dringend erforderlich, städtebauliche Maßnahmen<br />

durchzuführen und so eine Stärkung der innerörtlichen<br />

Strukturen zu erlangen. Dies können sein:<br />

Erneuerung / Umnutzung<br />

Der Schwerpunkt der Aktivierung der innerörtlichen<br />

Potenziale in Untergriesheim ist die Umnutzung,<br />

aber auch die Erneuerung der Bausubstanz.<br />

Zahlreiche Gebäude im Ort sind unzureichend<br />

genutzt, leerstehend oder auch in sehr schlechtem<br />

baulichen Zustand.<br />

Baulücken<br />

Vereinzelt sind auch Baulücken im Ort ersichtlich,<br />

die teilweise in Verbindung mit Ordnungsmaßnahmen<br />

geschlossen werden könnten.<br />

Neuordnungspotenzial<br />

Großes Neuordnungspotenzial bietet der Bereich<br />

zwischen Furtstraße und Untere Gasse. Dort sind<br />

zahlreiche Scheunengebäude in schlechtem Bauzustand<br />

vorhanden. Durch Ordnungsmaßnahmen<br />

könnten Wohnbauflächen in zentraler Lage entstehen.<br />

Lorscher Straße<br />

Ein wichtiger Neuordnungsbereich besteht in der<br />

Lorscher Straße . Dort besteht ein unzureichend<br />

gegliederter Straßenquerschnitt, der durch entsprechende<br />

städtebauliche Maßnahmen in seiner<br />

Qualität erheblich aufgewertet werden könnte.<br />

Landwirtschaftlicher Strukturwandel<br />

Handlungsbedarf besteht auch bei den noch aktiven<br />

landwirtschaftlichen Betrieben. Teilweise sind<br />

Gebäude nicht mehr ausreichend genutzt. Somit


stehen in zentraler Ortslage größere, markante<br />

Gebäudekomplexe leer. Dieser Zustand beeinträchtigt<br />

jedoch nicht nur das Ortsbild, sondern<br />

mindert auch die allgemeine Attraktivität.<br />

Umnutzung / Neuordnung<br />

Durch geeignete Umnutzungs- oder auch Ordnungsmaßnahmen<br />

könnte das Ortsbild verbessert,<br />

eine innerörtliche städtebauliche Entwicklung<br />

gewährleistet und weitere Wohnbauflächen im Ort<br />

bereit gestellt werden.<br />

Die Stadt Bad Friedrichshall hat im Jahr 2002 für<br />

den Stadtteil Untergriesheim beim Land Baden-<br />

Württemberg einen Antrag zur Aufnahme in das<br />

„Modellprojekt zur Eindämmung des Landschaftsverbrauchs<br />

durch Aktivierung des innerörtlichen<br />

Potenzials“, kurz MELAP, gestellt. Aufgrund der<br />

übermäßigen Nachfrage durch die hohe Förderquote<br />

hatte der Antrag keinen Erfolg.<br />

Dennoch wurde aufgrund eines parallel geführten<br />

Antrages im Rahmen des „Entwicklungsprogramms<br />

ländlicher Raum“ (ELR), Zuschüsse für<br />

eine entsprechende Untersuchung des Ortsteils<br />

Untergriesheim bewilligt. Mit der Untersuchung<br />

wurden am 28.01.2003 die STEG, Stadtentwicklung<br />

Südwest GmbH, Stuttgart beauftragt.<br />

Im Rahmen der Untersuchung zur Aufnahme in<br />

das Programm ELR wurde am 23.07.2003<br />

eine Informationsveranstaltung in der Turnhalle<br />

Untergriesheim durchgeführt. Hierbei wurden die<br />

Bürger über das Programm unterrichtet.<br />

Am 02.10.2003 wurde eine zusätzliche „Bürgersprechstunde“<br />

im Rathaus Untergriesheim angeboten.<br />

Da mehrere Bürger bereit waren, im Rahmen<br />

dieses Programms bauliche Maßnahmen<br />

durchzuführen, wurde am 20.11.2003<br />

der Antrag zur Fortführung der Entwicklungsmaßnahme<br />

beim Land Baden-Württemberg gestellt.<br />

Mit der Betreuung der Fortführung der Maßnahme<br />

hat der Gemeinderat am 20.11.2003 die STEG,<br />

Stadtentwicklung Südwest GmbH beauftragt.<br />

Weitere Einzelgespräche wurden am 02.07. und<br />

06.07.2004 mit interessierten Bürgern über konkrete<br />

Maßnahmen geführt.<br />

Damit das Landratsamt Heilbronn und das Regierungspräsidium<br />

Stuttgart einen Einblick bzw.<br />

Überblick über die geplanten Maßnahmen erhalten,<br />

wurden die Maßnahmen am 05.08.2004 von<br />

Vertretern des Landratsamtes Heilbronn, des<br />

Regierungspräsidiums Stuttgart, der STEG Heilbronn<br />

sowie der Stadt Bad Friedrichshall vor Ort<br />

besichtigt.<br />

Nach Aufnahme des Ortsteils Untergriesheim im<br />

Jahr 2004 in das Entwicklungsprogramm Ländlicher<br />

Raum wurde unter Berücksichtigung der<br />

Hauptziele, der Eindämmung des Landschaftsverbrauchs<br />

durch Aktivierung des innerörtlichen<br />

Verbrauchs und den differenzierten Entwicklungszielen<br />

- Wohnumfeldmaßnahme Obere Dorfstraße<br />

- Nachverdichtung im Bereich der Oberen Dorfstraße<br />

- Wohnungsmodernisierung an ortsbildprägenden<br />

Häusern im Ortskern<br />

die Maßnahme in intensiven Einzelgesprächen<br />

mit den Antragstellern soweit forciert, dass der<br />

Fortführungsantrag mit der Anmeldung von fünf<br />

Einzelpunkten im Oktober 2005 sowie Januar<br />

2006 abgegeben werden konnte.<br />

Im Rahmen des ELR können neben kommunalen<br />

Maßnahmen (Öffentliche Einrichtungen, Gemeinschaftseinrichtungen,Wohnumfeldverbesserungen,<br />

Planungsaufwendungen) auch private Maßnahmen<br />

gefördert werden, wie z.B. die Schaffung<br />

von Wohnraum durch Umnutzung vorhandener<br />

Gebäude (z.B. Scheunen, Nebengebäude), Neubauten<br />

in Baulücken, Modernisierungen vorhandenen<br />

Wohnraums sowie Maßnahmen zur Baureifmachung<br />

von Grundstücken im Innenbereich.<br />

Weitere Fördermöglichkeiten bestehen u. a. für<br />

die Reaktivierung von Gewerbebrachen und Errichtung<br />

von Gewerbehöfen.<br />

Gebäude Maßnahme Stand<br />

Backhausstraße 5 Modernisierung abgeschlossen<br />

Brunnenwiesenweg 10 Baulückenschließung durch Neubau abgeschlossen<br />

Im Dorf 18 Modernisierung begonnen<br />

Lorscher Straße 6 Modernisierung begonnen<br />

Obere Dorfstraße 19 Aufstockung eines Nebengebäudes zur<br />

Wohnnutzung<br />

abgeschlossen<br />

Obere Dorfstraße 20 Baulückenschließung nach Teilabbruch durch<br />

Neubau<br />

abgeschlossen<br />

Obere Dorfstraße 28 Modernisierung abgeschlossen<br />

Zu Vorbereitung des Fortsetzungsantrages für<br />

das Jahr <strong>2009</strong> wurde eine neue Vorbereitende<br />

Untersuchung durchgeführt. Das Untersuchungsgebiet<br />

wurde um den westlichen Teil der Friedenstraße<br />

erweitert. Durch diese Analyse des Unter-<br />

22<br />

suchungsgebietes wurde folgender Maßnahmenplan<br />

erarbeitet:


- Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen<br />

an ca. 40 Gebäuden<br />

- Abbruch von ca. 8 Gebäuden / Gebäudeteilen<br />

- 26 Gebäude/ -teile mit Umnutzungs-/ Neuordnungspotenzial<br />

- Gestaltungs- und Umbaumaßnahmen im öffentlichen<br />

Erschließungsbereich, Straßen-<br />

und Platzgestaltung von ca. 9.900 m²<br />

- Neu zu erschließender Straßenraum ca.<br />

2.900 m²<br />

Des Weiteren wurde folgendes festgestellt:<br />

- Lücken im Ortsgrundriss von ca. 20.000 m²<br />

- durch Abbruch entstehende Flächen für eine<br />

Neubebauung von ca. 2.200 m²<br />

- mögliche Aufwertung des Wohnumfeldes<br />

durch Entkernung, Freiflächengestaltung, Begründung<br />

und Umgestaltung<br />

Vorsorglich wurden für <strong>2009</strong> Mittel für die Modernisierung<br />

von zwei Wohnungen in dem Gebäude<br />

Lorscher Straße 6, der früheren Verwaltungsstelle,<br />

beantragt und auch bewilligt.<br />

Nachdem im Herbst <strong>2009</strong> das Gebäude an einen<br />

privaten Investor verkauft werden konnte, wurden<br />

auch für den Einbau einer Wohnung im Erdgeschoss<br />

ein Zuschuss aus dem ELR-Programm<br />

übertragen.<br />

Der andere Teil des bewilligten Zuschusses wurde<br />

mit Zustimmung des Wirtschaftsministeriums<br />

für eine private Modernisierungsmaßnahme eines<br />

Wohnhauses „Im Dorf 18“ übertragen.<br />

Für 2010 wurde kein Antrag von Privaten auf Förderung<br />

gestellt.<br />

3.6 Sanierung „Stadtteil Duttenberg“<br />

Der für <strong>2009</strong> gestellte Antrag zur Aufnahme in das<br />

Landessanierungsprogramm wurde aufgrund<br />

fehlender Fördermittel vom Regierungspräsidium<br />

Stuttgart abgelehnt.<br />

Am 1. Oktober <strong>2009</strong> wurde der Antrag für das<br />

Jahr 2010 erneuert. Da für die bestehenden Sanierungsgebiete<br />

„Stadtmitte II“ und „Ortsmitte<br />

Kochendorf“ Aufstockungsanträge für 2010 notwendig<br />

waren und diesen 1. und 2. Priorität einzuräumen<br />

war, wird wohl auch in 2010 der Antrag<br />

für Duttenberg keinen Erfolg haben.<br />

Ein wesentliches Sanierungsziel wird die Stabilisierung<br />

und Verbesserung der innerörtlichen<br />

Wohnnutzung des Stadtteils Duttenberg sein.<br />

Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass die<br />

ortsbildprägende, historische Baustruktur, die sich<br />

häufig in schlechtem baulichem Zustand befindet<br />

und in vieler Hinsicht den heutigen Wohnstandards<br />

nicht mehr entspricht und dringende Instandsetzungs-<br />

und Modernisierungsmaßnahmen<br />

erfordert. Dies ist u. a. verbunden mit dem Strukturwandel<br />

in der Landwirtschaft. Viele ehemals<br />

23<br />

landwirtschaftlich genutzte Gebäude stehen mittlerweile<br />

leer oder werden nicht mehr genutzt.<br />

Für eine Aufwertung der Ortsmitte von Duttenberg<br />

ist es notwendig, die noch bestehenden strukturellen,<br />

funktionalen und räumlichen Mängel zu beheben.<br />

Von besonderer Bedeutung ist dabei die<br />

Instandsetzung der ortsbildprägenden, historischen<br />

und meist von landwirtschaftlicher Nutzung<br />

geprägten Baustruktur. Ziel dieser Sanierungsmaßnahme<br />

muss es sein, das gewachsene Ortsbild<br />

zu bewahren und die z. T. erhaltenswerte<br />

Bausubstanz zu erneuern und zu modernisieren,<br />

nicht zuletzt auch unter dem Aspekt der Verbesserung<br />

der Energieeffizienz von Altbausubstanz.<br />

Vordringlich sind dabei die Bereiche entlang der<br />

Ortsdurchfahrt (Torstraße), dem Gässle und der<br />

Bereich südlich des Rathauses, wo es eine Konzentration<br />

von Gebäuden in schlechtem baulichem<br />

Zustand gibt.<br />

Ein weiteres wichtiges Sanierungsziel für die Stabilisierung<br />

und Verbesserung der innerörtlichen<br />

Wohnnutzung ist die Aufwertung des unmittelbaren<br />

Wohnumfeldes. Damit verbunden sollte auch<br />

eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität der<br />

direkt daran anschließenden öffentlichen Erschließungsbereiche<br />

sein.<br />

Neben den schon aus dem Entwicklungskonzept<br />

umgesetzten Gestaltungsmaßnahmen, gibt es<br />

noch Bereiche, die einer Neugestaltung und Aufwertung<br />

bedürfen. Hier ist der Kreuzungsbereich<br />

Torstraße / Zur Schön am Ortseingang zu nennen.<br />

Der Bereich ist überdimensioniert und bedarf<br />

einer einheitlichen Neugestaltung mit Entsiegelung<br />

und Freiflächengestaltung. Die Straßen<br />

Froschgasse, Entengasse, Gässle und Brauereiweg<br />

befinden sich in einem schlechten baulichen<br />

Zustand. Aufgrund ihrer beengten Straßenquerschnitte<br />

beschränken sich die gestalterischen<br />

Möglichkeiten auf eine durchgängige Gestaltung<br />

der Straßenoberfläche. Hier werden Mischverkehrsflächen<br />

vorgesehen, die durch die Gleichbehandlung<br />

von Fußgängern und motorisiertem<br />

Verkehr geschwindigkeitsreduzierend wirken.<br />

Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Wohn-<br />

und Aufenthaltsqualität in der beengten Ortskernlage<br />

zu verbessern.<br />

Im Maßnahmenplan vorgesehen ist die Sanierungsnotwendigkeit<br />

des Kindergartens, zwei gemeindeeigenen<br />

Wohnhäusern und ferner noch<br />

der Modernisierungsbedarf der Alten Kelter, der<br />

Musikschule und dem Rathaus.<br />

Neben der Erneuerung bestehender Gebäude ist<br />

generell zu überlegen, ob sich eine Modernisierung<br />

lohnt oder ob, bedingt durch die schlechte<br />

Bausubstanz, ein Abbruch sinnvoller ist. Die im<br />

Neuordnungskonzept vorgesehene Entkernung<br />

der Bausubstanz, überwiegend Nebengebäude


für ehem. landwirtschaftliche Zwecke, würde teilweise<br />

eine deutliche Verbesserung der Wohnverhältnisse<br />

an diesen Stellen zur Folge haben und<br />

Raum schaffen für eine maßvolle Nachverdichtung<br />

in der Ortsmitte.<br />

In Duttenberg ist auch noch großes Potential an<br />

Bauflächen im Ortskernbereich vorhanden. Diese<br />

würden eine künftige Ausweisung von Neubaugebieten<br />

in der Ortrandlage verhindern und so helfen,<br />

wertvollen Landschaftsraum zu erhalten und<br />

einer Zersiedlung entgegenzuwirken. In diesem<br />

Zusammenhang sind folgende Flächen zu nennen:<br />

Das Gebiet um das Herrenhaus, bis vor zur<br />

Torstraße, zwei Flächen zwischen Torstraße und<br />

Hofgartenstraße im westlichen Teil des Untersuchungsgebietes<br />

und der rückwärtige Bereich am<br />

Anfang der Straße Zur Schön. Insgesamt beträgt<br />

das innerörtliche Potenzial an Neubauflächen ca.<br />

1,8 ha.<br />

Vorgesehener Maßnahmenplan:<br />

- Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen<br />

an ca. 25 Gebäuden<br />

- Modernisierung Kindergarten, Alte Kelter, Musikschule,<br />

Rathaus und Städtisches Wohngebäude<br />

- Abbruch von ca. 10 Gebäuden / Gebäudeteilen<br />

- Gestaltungs- und Umbaumaßnahmen im öffentlichen<br />

Erschließungsbereich, Straßen- und<br />

Platzgestaltung ca. 2.800 m²<br />

- Grundstücksneuordnung<br />

Die im Untersuchungsgebiet vorgefundenen städtebaulichen<br />

Missstände und Potenzialbereiche<br />

entsprechen in hohem Maße der Programmausschreibung<br />

des Wirtschaftsministeriums für das<br />

Jahr 2010:<br />

- Stärkung des Ortszentrums<br />

- Profilierung der kommunalen Individualität<br />

- Sicherung des Wohnungsbestandes<br />

- ganzheitliche ökologische Erneuerung<br />

4. Satzungen - Gebühren,<br />

Beiträge und Steuern<br />

1) Neufassung Preisblatt Erdgastarife zum<br />

01.01.<strong>2009</strong> zur den Ergänzenden Bedingungen<br />

der Stadtwerke Bad Friedrichshall zur Gasgrundversorgungsordnung<br />

(GasGVV) vom<br />

01.04.2007<br />

In der Werksausschusssitzung vom 18.11.2008<br />

wurde das “Preisblatt Erdgastarife“ neu gefasst:<br />

G1 Kleinverbrauchtarif/Kochgastarif<br />

Grundpreis Monat: 11,90 € (bisher 11,90 €)<br />

Arbeitspreis kWh: 15,672 Ct. (bisher 12,281 Ct.)<br />

G2 Zentral-/Vollversorgungstarif<br />

Grundpreis Monat: 16,43 € (bisher 16,43 €)<br />

Arbeitspreis kWh: 7,354 Ct.€ (bisher 5,760 Ct.)<br />

Friedrichshaller Energie:<br />

Grundpreis Monat: 16,43 € (bisher 16,43 €)<br />

Arbeitspreis kWh: 7,134 Ct. (bisher 5,540 Ct.)<br />

(Preise einschl. Erdgas- und Mehrwertsteuer)<br />

2) Neufassung Preisblatt Erdgastarife zum<br />

01.04.<strong>2009</strong> zur den Ergänzenden Bedingungen<br />

der Stadtwerke Bad Friedrichshall zur Gasgrundversorgungsordnung<br />

(GasGVV) vom<br />

01.04.2007<br />

In der Werksausschusssitzung vom 10.02.<strong>2009</strong><br />

wurde das “Preisblatt Erdgastarife“ neu gefasst:<br />

G1 Kleinverbrauchtarif/Kochgastarif<br />

Grundpreis Monat: 11,90 € (bisher 11,90 €)<br />

Arbeitspreis kWh: 12,555 Ct. (bisher 15,672 Ct.)<br />

G2 Zentral-/Vollversorgungstarif<br />

Grundpreis Monat: 16,43 € (bisher 16,43 €)<br />

Arbeitspreis kWh: 5,891 Ct. (bisher 7,354 Ct.)<br />

Friedrichshaller Energie:<br />

Grundpreis Monat: 16,43 € (bisher 16,43 €)<br />

Arbeitspreis kWh: 5,671 Ct. (bisher 7,134 Ct.)<br />

(Preise einschl. Erdgas- und Mehrwertsteuer)<br />

3) Neufassung Preisblatt Erdgastarife zum<br />

01.07.<strong>2009</strong> zur den Ergänzenden Bedingungen<br />

der Stadtwerke Bad Friedrichshall zur Gasgrundversorgungsordnung<br />

(GasGVV) vom<br />

01.04.2007<br />

In der Werksausschusssitzung vom 05.05.<strong>2009</strong><br />

wurde das “Preisblatt Erdgastarife“ neu gefasst:<br />

G1 Kleinverbrauchtarif/Kochgastarif<br />

Grundpreis Monat: 11,90 € (bisher 11,90 €)<br />

Arbeitspreis kWh: 11,66 Ct. (bisher 12,555 Ct.)<br />

G2 Zentral-/Vollversorgungstarif<br />

Grundpreis Monat: 16,43 € (bisher 16,43 €)<br />

Arbeitspreis kWh: 5,47 Ct. (bisher 5,891 Ct.)<br />

Friedrichshaller Energie:<br />

Grundpreis Monat: 16,43 € (bisher 16,43 €)<br />

Arbeitspreis kWh: 5,25 Ct. (bisher 5,671 Ct.)<br />

(Preise einschl. Erdgas- und Mehrwertsteuer)<br />

24<br />

4) Satzung über die Erhebung einer Vergnügungssteuer<br />

(Vergnügungssteuersatzung)<br />

In der Gemeinderatssitzung vom 12.05.<strong>2009</strong><br />

wurde die Vergnügungssteuersatzung vom<br />

25.11.1997 neu gefasst und ist zum 01.07.<strong>2009</strong> in<br />

Kraft getreten.<br />

5) 2. Änderung der Erschließungsbeitragssatzung<br />

In der Gemeinderatssitzung vom 16.06.<strong>2009</strong> wurde,<br />

aufgrund gesetzlicher Änderungen, der ge-


meindliche Eigenanteil für Anbaustraßen und<br />

Wohnweg auf 5 v.H. (wie bisher) festgelegt.<br />

6) Satzung zur Begrenzung der zulässigen<br />

Miethöhe bei öffentlich geförderten Wohnungen<br />

In der Gemeinderatssitzung vom 16.06.<strong>2009</strong><br />

wurde die Satzung zur Begrenzung der zulässigen<br />

Miethöhe bei öffentlich geförderten Wohnungen<br />

zum 01.07.<strong>2009</strong> beschlossen.<br />

7) Gebührensatzung für die Kindertageseinrichtungen<br />

der Stadt Bad Friedrichshall<br />

In der Gemeinderatssitzung vom 07.07.<strong>2009</strong><br />

wurde die Gebührensatzung für Kindertageseinrichtungen<br />

der Stadt Bad Friedrichshall zum<br />

01.09.<strong>2009</strong> beschlossen.<br />

8) 2. Änderung der Satzung über die Erhebung<br />

von Verwaltungsgebühren<br />

In der Gemeinderatssitzung vom 07.07.<strong>2009</strong><br />

wurde 2. Änderung der Satzung über die Erhebung<br />

von Verwaltungsgebühren vom 19.12.2006<br />

beschlossen.<br />

9) 3. Änderung der Hauptsatzung<br />

In der Gemeinderatssitzung vom 21.07.<strong>2009</strong><br />

wurde beschlossen, dass der Gemeinderat, nach<br />

der Kommunalwahl vom 07.06.<strong>2009</strong>, zukünftig<br />

aus 27 Mitgliedern besteht. Die Anzahl in den<br />

beschließenden Ausschüssen wird wie folgt festgelegt:<br />

Verwaltungsausschuss 14 Mitglieder<br />

Bau- und Umweltausschuss 13 Mitglieder<br />

10) 4. Änderung der Abwassersatzung<br />

In der Gemeinderatssitzung vom 03.11.<strong>2009</strong> wurde<br />

die Abwassersatzung an die gesetzlichen Änderungen<br />

angepasst.<br />

11) Neufassung Preisblatt Erdgastarife zum<br />

01.01.2010 zur den Ergänzenden Bedingungen<br />

der Stadtwerke Bad Friedrichshall zur Gasgrundversorgungsordnung<br />

(GasGVV) vom<br />

01.04.2007<br />

In der Werksausschusssitzung vom 10.11.<strong>2009</strong><br />

wurde das “Preisblatt Erdgastarife“ neu gefasst:<br />

G1 Kleinverbrauchtarif/Kochgastarif<br />

Grundpreis Monat: 11,31 € (bisher 11,90 €)<br />

Arbeitspreis kWh: 11,10 Ct. (bisher 11,66 Ct.)<br />

G2 Zentral-/Vollversorgungstarif<br />

Grundpreis Monat: 14,99 € (bisher 16,43 €)<br />

Arbeitspreis kWh: 5,21 Ct. (bisher 5,47 Ct.)<br />

Friedrichshaller Energie:<br />

Grundpreis Monat: 14,99 € (bisher 16,43 €)<br />

Arbeitspreis kWh: 4,99 Ct. (bisher 5,25 Ct.)<br />

(Preise einschl. Erdgas- und Mehrwertsteuer)<br />

12) 2. Änderung der<br />

Wasserversorgungssatzung<br />

In der Gemeinderatssitzung vom 24.11.<strong>2009</strong> wurde<br />

die Grundgebühr zum 01.01.2010 neu festgelegt<br />

und beschlossen.<br />

13) Änderung über die Erhebung von Gebühren<br />

von öffentlichen Leistungen der Unteren<br />

Verwaltungsbehörde und der Unteren Baurechtsbehörde<br />

für die Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft<br />

Bad Friedrichshall / <strong>Oedheim</strong><br />

/ <strong>Offenau</strong> (Verwaltungsgebührensatzung)<br />

Der gemeinsame Ausschuss hat in seiner Sitzung<br />

vom 25.11.<strong>2009</strong> die 1. Änderung des Gebührenverzeichnisses<br />

(Ergänzung Waffenrecht) zum<br />

02.12.<strong>2009</strong> beschlossen.<br />

14.) 1. Änderung der Friedhofssatzung<br />

In der Gemeinderatssitzung vom 18.12.<strong>2009</strong> wurde<br />

die Satzung den EU-Dienstleistungs-richlinien<br />

angepasst.<br />

5. Straßen, Wege, Brücken,<br />

Plätze, Radwege<br />

Baumaßnahmen:<br />

Ausbau Riedweg<br />

Der Riedweg im Stadtteil Kochendorf wurde <strong>2009</strong><br />

ausgebaut. Hierbei wurde der bestehende Weg<br />

auf eine Länge von 1.300 m verbreitert. Der alte<br />

Weg hatte eine Breite von 3,80-5,00 m. Da die<br />

Vermarkung des Riedweges eine Breite von etwa<br />

7,00 m ergab, wurde der Ausbau auf 6,00 m Breite<br />

festgelegt. Der Rest von 2 x 0,50 m wurde als<br />

Bankett ausgeführt. Der bestehende Weg wurde<br />

an den Randbereichen verbreitert und mit einer<br />

bituminösen Tragschicht versehen. Zum Schluss<br />

wurde der Riedweg mit einer neuen Asphalttragschicht<br />

überzogen.<br />

Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf ca.<br />

200.000,- €.<br />

Bild: Verbreiterung des Riedweges<br />

25<br />

Sanierung Hölderlinstraße/ Haydnstraße<br />

Im Stadtteil Kochendorf wurde <strong>2009</strong> die Hölderlin-<br />

und die Haydnstraße saniert. Der alte Straßenbelag<br />

wurde komplett ausgebaut und durch einen


neuen ersetzt. Durch das schwache Längsgefälle<br />

der Straße wurde eine Rinne aus Betonpflaster<br />

angelegt, die zukünftig das Oberflächenwasser in<br />

die Straßeneinläufe einleitet.<br />

Die Kosten für beide Maßnahmen belaufen sich<br />

auf ca. 155.000,- €.<br />

Bild: Haydnstraße mit neuer Pflasterrinne<br />

Breitbandversorgung Untergriesheim<br />

Für den Breitbandausbau im Stadtteil Untergriesheim<br />

wurden im Jahr <strong>2009</strong> Leerrohre von Duttenberg<br />

nach Untergriesheim verlegt. Auf eine Länge<br />

von 3,4 km wurde ein Mehrfachrohr (3-fach DN<br />

50) verlegt. Etwa 1,3 km der Leerrohrverlegung<br />

erfolgte im Einpflügverfahren und 2,08 km wurden<br />

in offener Bauweise verlegt. Die K 2159 musste<br />

im Rohrspülverfahren (ca. 20 m) gekreuzt werden.<br />

Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf ca.<br />

125.000,- €.<br />

Bild: Einpflügen des Kabelleerrohres<br />

Eine der größten Brückensanierungen der letzten<br />

10 Jahre konnte im Frühjahr <strong>2009</strong> abgeschlossen<br />

werden. Dabei handelt es sich um die Sanierung<br />

des Fußgänger- und Radwegsteges neben der<br />

Eisenbahnbrücke von Jagstfeld nach Bad<br />

Wimpfen. Dabei wurde der vorhandene Betonbelag<br />

abgebaut und durch einen Belag aus Aluminiumprofilen<br />

ersetzt. Die Sanierungslänge vom<br />

Widerlager Jagstfeld bis Widerlager Bad Wimpfen<br />

beträgt 196 m. Mitsaniert wurden gleichzeitig die<br />

Zufahrten zum Steg.<br />

Die Gesamtkosten betragen ca. 595.000,- €.<br />

Bild: Tragkonstruktion vor<br />

Aluminiumprofilmontage<br />

26<br />

Sportplatz Duttenberg<br />

Die Sanierung der Sportanlage Duttenberg wurde<br />

im April <strong>2009</strong> abgeschlossen. Saniert wurden ca.<br />

850 m Drainagegräben und ca. 7.000 m 2 Sportplatzrasenfläche.<br />

Die Außenanlage wie Laufbahn,<br />

Tribüne, Barriere, Ballfangzaun wurde alles von<br />

ehrenamtlichen Helfern des TSV Duttenberg in<br />

Eigenleistung zum Teil neu gebaut und ebenfalls<br />

mit saniert.<br />

Die Gesamtkosten betragen ca. 205.000,- €.<br />

Bild: Platzfläche während den Planierarbeiten und<br />

nach Ende der Drainagebauarbeiten


6. Erschließung von Baugebieten,<br />

Wohn- und Gewerbegebieten<br />

6.1 BebauungsplanGewerbegebiet<br />

„25/8 Obere Fundel“<br />

Als wichtigste gewerbliche Siedlungserweiterung<br />

ist im Flächennutzungsplan 2015 (beschlossen<br />

2006) das Gewerbegebiet „25/8 Obere Fundel“<br />

vorgesehen. Es sieht im Süden des Stadtteils<br />

Kochendorf ein ca. 18 ha großes Gewerbegebiet<br />

vor.<br />

Zur Erschließung des Gewerbegebietes hat die<br />

Stadt einen Erschließungsvertrag mit der „Stadtentwicklung<br />

Südwest GmbH - STEG“ abgeschlossen.<br />

Sie übernimmt seit 2007 für die Stadt die<br />

Kaufverhandlungen mit den derzeitigen Eigentümern<br />

sowie zu einem späteren Zeitpunkt auch die<br />

Erschließung des Gebietes.<br />

Es ist vorgesehen, die Erwerbsverhandlungen<br />

und die Planungen so weit voranzutreiben, dass<br />

im Falle der Ansiedlung eines (größeren) Gewerbebetriebes<br />

die Erschließung des Gebietes in<br />

überschaubarer Zeit durchgeführt werden kann.<br />

Gewerbegebiet „25/8 Obere Fundel“<br />

(Bebauungsplan-Vorentwurf, Stand 11/2008)<br />

Hierzu wurden 2008 die zukünftige Lärmsituation<br />

und verschiedene Erschließungsvarianten untersucht.<br />

Weitere Analysen zur Anbindung an die<br />

B 27 und zu ökologischen Fragen wurden <strong>2009</strong><br />

durchgeführt, so dass die Planung im Gemeinderat<br />

verabschiedet werden konnte und Anfang<br />

2010 die frühzeitige Bürger- und Behördenbeteiligung<br />

durchgeführt werden kann.<br />

Der Planentwurf sieht die Verlagerung der K 2117<br />

von der Wohnbebauung in das Gewerbegebiet<br />

vor. Auf der Südseite der Amorbacher Straße soll<br />

ein weiteres Wohngebiet entstehen, daran anschließend<br />

ein Streifen nicht störendes Gewerbe,<br />

südlich der neuen K 2117 soll schließlich das<br />

neue Gewerbegebiet entstehen mit verschiedenen<br />

Zonen, in denen jeweils unterschiedliche<br />

Lärmemissionen möglich sind. Im Westen verbindet<br />

ein großer Kreisverkehrsplatz die neue Amorbacher<br />

Straße mit der Heilbronner Straße und den<br />

beiden Abfahrtsrampen der B 27. Über einen weiteren<br />

Kreisverkehrsplatz im Osten sollen der<br />

Riedweg, die Neckarsulmer Straße, die interne<br />

Erschließung des Gebietes und die K 2117 zusammen<br />

geschlossen werden.<br />

6.2 Bebauungsplan<br />

Gewerbegebiet „5/7 Kocherwaldstraße V“<br />

Ende 2007 ist ein örtlicher Gewerbebetrieb an die<br />

Verwaltung herangetreten mit dem Wunsch, angrenzend<br />

an seinen bereits bestehenden Betrieb<br />

Erweiterungsflächen in der Größenordnung von<br />

ca. 2 bis 2 ½ ha zu erwerben. Die in Betracht<br />

kommende Fläche ist im Flächennutzungsplan<br />

bereits als Gewerbefläche ausgewiesen. Daher<br />

hat der Gemeinderat die Entwicklung dieses Gewerbegebietes<br />

mit hoher Priorität beschlossen.<br />

Die Planung sieht die Verlängerung der Hanns-<br />

Martin-Schleyer-Straße vor. Von dieser Straße<br />

aus sollen die neuen Gewerbeflächen erschlossen<br />

werden. Gleichzeitig soll diese Straße in einem<br />

Bogen mit einem Kreisverkehr an die Kocherwaldstraße<br />

(L 1096) angebunden werden. Auf<br />

diese Weise können außerdem die überlasteten<br />

Ausfahrten des Gewerbegebietes auf die Kocherwaldstraße<br />

entlastet, die Zufahrt zu den Schulen<br />

und Sporteinrichtungen an der Hohen Straße<br />

verbessert und der Verkehr auf der Kocherwaldstraße<br />

aus Richtung Norden abgebremst werden.<br />

Im Januar 2010 konnte der Bebauungsplan als<br />

Satzung beschlossen werden. Ebenso wurden die<br />

Umlegungsverhandlungen abgeschlossen, der<br />

Beschluss des Umlegungsausschusses ist für<br />

Februar 2010 geplant. Nachdem der Gewerbebetrieb<br />

zwischenzeitlich sein Interesse zurück gezogen<br />

hat, wird die Erschließung des Gebietes zurückgestellt,<br />

bis konkrete Ansiedlungswünsche für<br />

die Flächen vorliegen.<br />

Gewerbegebiet „5/7 Kocherwaldstraße V“<br />

(Bebauungsplan, Stand Satzungsbeschluss)<br />

27<br />

6.3 Bebauungsplan „24/2 Pfaffenäcker“<br />

Nach wie vor besteht in Bad Friedrichshall Bedarf<br />

an Bauland, daher hat sich die Verwaltung entschlossen,<br />

ein weiteres Wohngebiet zu entwickeln.<br />

Nach der Prioritätenliste zur Umsetzung


des Flächennutzungsplanes ist nunmehr in Kochendorf<br />

der Bereich hinter dem Wasserturm, der<br />

Bereich „Pfaffenäcker“ oder „Schafgrube“ umzulegen.<br />

Die Erschließung soll bedarfsgerecht in<br />

drei Bauabschnitten erfolgen, als Erschließungsträger<br />

wurde wiederum die STEG beauftragt. Das<br />

Bebauungsplanverfahren wurde <strong>2009</strong> weitgehend<br />

fertig gestellt, so dass nach der Offenlage im Dezember<br />

<strong>2009</strong> / Januar 2010 der Bebauungsplan<br />

Anfang 2010 zur Rechtskraft gebracht werden<br />

kann.<br />

Wohngebiet „24/2 Pfaffenäcker“<br />

(Bebauungsplan, Stand: Offenlagebeschluss<br />

11.<strong>2009</strong>)<br />

6.4<br />

Bebauungsplan „71 Sandäcker“<br />

Zur Versorgung des Stadtteils Duttenberg<br />

mit<br />

Baugrundstücken soll <strong>2009</strong> das Baugebiet „Sandäcker“<br />

(im Flächennutzungsplan noch als „Hofgartenstraße<br />

II“ bezeichnet) am nördlichen Rand des<br />

Dorfes erschlossen werden. Hierzu wurde 2008<br />

der Aufstellungsbeschluss gefasst. Aufgrund des<br />

Antrags auf Aufnahme des Ortskerns in das Landessanierungsprogramm<br />

wurde das Verfahren<br />

jedoch erst <strong>2009</strong> fortgesetzt. Die Erschließung ist<br />

in zwei Bauabschnitte vorgesehen.<br />

Wohngebiet „71 Sandäcker“ Duttenberg<br />

(Ausschnitt aus dem Bebauungsplan, Stand: 09.<strong>2009</strong>)<br />

7. Baumaßnahmen<br />

7.1 Sanierung des Greckenschlosses<br />

Nach Beendigung des 1. Bauabschnitts 2006<br />

(Sanierung des Daches, des Holztragwerks und<br />

statische Sicherung der beiden Kellergewölbe)<br />

konnte 2007 auch der 2. Bauabschnitt zur Sanierung<br />

des Greckenschlosses mit Tiefbau- und Rohbauarbeiten<br />

(Sanierung der Gründungen und des<br />

Burggrabens, Erschließung mit Wasser, Abwasser,<br />

Stark- und Schwachstrom) abgeschlossen<br />

werden. Dabei wurden weitere Bauschäden an<br />

der Holzkonstruktion beseitigt und die notwendigen<br />

Verbindungsleitungen zwischen Schulgebäude<br />

und Schloss hergestellt.<br />

Greckenschloss: Ostfassade<br />

28<br />

2008 konnte auch der 3. Bauabschnitt abgeschlossen<br />

werden. Ausgeführt wurden die Putz-<br />

und Steinmetzarbeiten für die Außenfassaden und<br />

die Fenster nach historischem Vorbild, so dass<br />

sich seit Anfang <strong>2009</strong> das Schloss von außen<br />

wieder als stolze Stadtkrone über Kochendorf<br />

präsentiert.


Greckenschloss: Nordfassade<br />

<strong>2009</strong> und 2010 wird der Innenausbau mit der vollständigen<br />

Erneuerung der technischen Gebäudeausrüstung<br />

ausgeführt. Der Gemeinderat hat ein<br />

Nutzungskonzept verabschiedet, das im Obergeschoss<br />

Räume für die Grundschule und im Erdgeschoss<br />

Räumlichkeiten für die Musikschule und<br />

eine Malschule vorsieht. Außerdem wird ein Veranstaltungs-<br />

und Begegnungsraum mit Nebenräumen<br />

und eigenen Zugängen zum Schlosshof<br />

eingerichtet. Die Fertigstellung ist für September<br />

2010 vorgesehen, so dass die Grundschule im<br />

Herbst dieses Jahres endlich die ihr zugesagten<br />

Räume im Schloss wieder beziehen kann.<br />

Bausteine für das Greckenschloss<br />

Im Spätjahr 2005 wurde im Zusammenhang mit<br />

dem Tag des Offenen Denkmals, in dem auch das<br />

Greckenschloss zu besichtigen war, die Bausteinaktion<br />

zugunsten des Greckenschlosses ins Leben<br />

gerufen. Das imposante Renaissance-<br />

Schloss, das dringend einer grundlegenden mehrjährigen<br />

Renovierung bedurfte, machte dieses<br />

bürgerschaftliche Engagement erforderlich. Nachdem<br />

der Gemeinderat im April 2004 eine „Bürgerstiftung<br />

zur Förderung des kulturellen Lebens und<br />

zur Denkmalpflege der Stadt Bad Friedrichshall“<br />

ins Leben gerufen hat und eine der wichtigsten<br />

Aufgaben dieser Bürgerstiftung die Mitfinanzierung<br />

des Erhalts unseres Greckenschlosses ist,<br />

wurde dieses Ziel mit der Baustein-Aktion umgesetzt.<br />

Mit dem Erwerb von „Bausteinen“ im Wert<br />

von 50,-- € kann Jede/r mithelfen, dass das<br />

Schloss Zug um Zug saniert wird und wieder in<br />

neuem Glanz erstrahlt.<br />

Bis zum 31.12.2008 wurde von dieser Möglichkeit<br />

bereits rege Gebrauch gemacht und 659 Bausteine<br />

im Gesamtwert von 32.950 € erworben. Im<br />

Jahr <strong>2009</strong> kamen weitere 23 Bausteine hinzu, so<br />

dass zum 31.12.<strong>2009</strong> ein Spendenstand von<br />

34.100 € erreicht wurde. Bürgermeister Peter<br />

Dolderer hat sich bei jedem einzelnen Bausteinspender<br />

für sein vorbildliches, bürgerschaftliches<br />

Engagement bedankt und den Spendern eine<br />

Urkunde ausgehändigt. Alle Spender haben die<br />

Zusage erhalten, dass ihr Engagement und ihre<br />

Unterstützung zu gegebener Zeit auf einer Spen-<br />

der- und Bausteintafel an exponierter Stelle im<br />

oder am Greckenschloss verewigt wird.<br />

Die Sanierung des Greckenschlosses erfolgt in<br />

Bauabschnitten. Die Außensanierung des Greckenschlosses<br />

ist abgeschlossen – im Jahr <strong>2009</strong><br />

wurde mit dem letzten Bauabschnitt der Innenausbau<br />

des Schlosses begonnen. Im Sommer<br />

2010 soll die komplette Sanierung fertig gestellt<br />

sein und das Greckenschloss wieder genutzt werden<br />

können. Die festliche Einweihung des Greckenschlosses<br />

ist im September 2010, wieder<br />

zum Tag des offenen Denkmals, vorgesehen. Die<br />

Gesamtkosten belaufen sich voraussichtlich auf<br />

rund 5,3 Millionen Euro. Das Land Baden-<br />

Württemberg und die Denkmalstiftung Baden-<br />

Württemberg fördern die Baumaßnahme mit voraussichtlich<br />

rund 1,2 Millionen Euro. Trotz dieser<br />

Unterstützung ist die Stadt nicht in der Lage, diese<br />

große Aufgabe allein zu schultern.<br />

Die Baustein-Aktion läuft auch im neuen Jahr<br />

weiter. Damit die Spendertafel rechtzeitig zur<br />

Einweihung im September 2010 fertig gestellt<br />

werden kann, wird die Baustein-Aktion jedoch<br />

voraussichtlich im Frühjahr 2010 enden.<br />

Interessenten können sich mit einem Flyer, der in<br />

der Stadtverwaltung ausliegt, über diese bürgerschaftliche<br />

Aktion, die als Spende bei der Einkommensteuer<br />

berücksichtigungsfähig ist, informieren.<br />

Ebenso können weiterhin Einzahlungen für den<br />

Erwerb von Bausteinen auf die nachfolgenden<br />

Girokonten der Stadt vorgenommen werden<br />

(Kreissparkasse Heilbronn, Konto-Nr. 001 820<br />

179, Bankleitzahl: 620 500 00 oder Volksbank<br />

Heilbronn, Konto-Nr. 239 361 008, Bankleitzahl:<br />

620 901 00).<br />

7.2 Mensa für das Friedrich-von-Alberti-<br />

Gymnasium und die Grundschule Jagstfeld<br />

Mensa FvAG + GS-J: Ansicht vom Kocherwald<br />

29<br />

Nachdem das Regierungspräsidium Stuttgart im<br />

Oktober 2006 dem Bau einer Ganztagesbetreu-


ung für das Gymnasium und die benachbarte<br />

Grundschule Jagstfeld (Mensa) durch die Genehmigung<br />

eines Raumprogramms für die Mensa<br />

zugestimmt hatte, konnte die Planung (Mehrfachbeauftragung)<br />

und Kostenberechnung für den<br />

Haushalt 2008 erarbeitet werden.<br />

Das Gebäude besteht aus einem dreigliedrigen<br />

Baukörper, in dem neben dem zentralen Mensaraum<br />

einerseits die Küche und Nebenräume errichtet<br />

wurden, ergänzt durch sechs Arbeits- und<br />

Aufenthaltsräume für die Schulen auf der anderen<br />

Seite.<br />

Mensa FvAG+GS-J: Innenansicht<br />

Sie wurde nach 1-jähriger Bauzeit im Sommer<br />

<strong>2009</strong> fertig gestellt und erfreut sich seither bei den<br />

Schülern (und auch Lehrern) der beiden benachbarten<br />

Schule großer Beliebtheit. Seither können<br />

so die Schüler des Gymnasiums die Zeit zwischen<br />

Vormittags- und Nachmittagsunterricht sinnvoll<br />

überbrücken. Für die Schüler der Grundschule<br />

kann auf diese Weise eine ganztägige Betreuung<br />

angeboten werden.<br />

7.3 Mensa für die Haupt- mit Werkrealschule<br />

und die Otto-Klenert-Realschule<br />

Am 17. Juli 2007 fasste der Gemeinderat den<br />

Grundsatzbeschluss zum Bau einer Mensa, die<br />

gleichzeitig der Haupt- mit Werkrealschule und<br />

der Otto-Klenert-Realschule für die Ganztagesbetreuung<br />

dienen soll. Aus einem beschränkten<br />

Architektenwettbewerb mit sieben Teilnehmern<br />

ging Heide Rückheim, Bad Friedrichshall, als Gewinnerin<br />

hervor.<br />

Sie sieht das Gebäude auf der Nordseite des<br />

Salinenkanals zwischen dem Rathaus und der<br />

Realschule vor. Der Haupteingang der Hauptschule<br />

ist direkt über einen Fußgängersteg an die<br />

Mensa angebunden.<br />

Mensa HWRS+OKR: Ansichten<br />

© Heide Rückheim 2008<br />

Im Zuge der sich verschlechternden Finanzlage<br />

der Stadt, ausgelöst durch die Wirtschafts- und<br />

Finanzkrise, wurde im Sommer <strong>2009</strong> beschlossen,<br />

das Projekt nicht fortzuführen. Im Zuge der<br />

mittelfristigen Finanzplanung des Haushalts 2011<br />

wurde beschlossen, den Bau der Mensa auf unbestimmte<br />

Zeit zu verschieben.<br />

7.4 Heizzentrale Fahräcker Nahwärme für Rathaus,<br />

Realschule, Werkrealschule und Glück-<br />

Auf-Halle<br />

Völlig neue Wege geht die Stadt in der Energieversorgung<br />

für die fünf Gebäude Rathaus, Realschule,<br />

Werkrealschule (ehem. Hauptschule),<br />

Glück-Auf-Halle und ggf. auch für die geplante<br />

Mensa. Anlass ist die notwendige Erneuerung der<br />

Heizung im Rathaus, die auch die Realschule<br />

versorgt.<br />

Heizzentrale an der Glück-Auf-Halle – Heizleitungen<br />

© Süwag <strong>2009</strong><br />

30<br />

Nach einer umfangreichen Untersuchung über die<br />

technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten<br />

einer gemeinsamen Energieversorgung durch ein


Fachbüro hat die Stadt die Kommunale Energie<br />

Agentur des Landes Baden-Württemberg (KEA)<br />

beauftragt, einen entsprechenden Wärmelieferungsvertrag<br />

auszuschreiben. Vorgabe ist dabei<br />

die Errichtung einer Heizzentrale, die überwiegend<br />

mit Holzhackschnitzeln befeuert wird. Es ist<br />

vorgesehen, auch eigenes Landschaftspflegeholz<br />

der Stadt zu verfeuern.<br />

Für dieses Projekt soll an der Glück-Auf-Halle ein<br />

Heizwerk für Holzhackschnitzel errichtet werden,<br />

von dem aus Fernwärmeleitungen in jedes Gebäude<br />

führen.<br />

Als Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung<br />

sowie zahlreichen gerichtlichen und außergerichtlichen<br />

Auseinandersetzungen mit unterlegenen<br />

Bietern wird die SÜWAG, Tochterunternehmen<br />

der RWE, dieses Heizwerk errichten und zukünftig<br />

betreiben. Durch diese Auseinandersetzungen<br />

musste der Bau auf den Sommer 2010 verschoben<br />

werden, so dass ab der Heizperiode 2010 /<br />

2011 dann jedes Jahr ca. 550 t CO2 gegenüber<br />

der bisherigen Beheizung durch Gas und Öl eingespart<br />

werden können.<br />

7.5 Neubau Sozialgebäude Baubetriebshof<br />

Nach einer Ortsbesichtigung fasst der Gemeinderat<br />

im Oktober 2008 den Beschluss zum Abriss<br />

und Neubau des Sozialgebäudes des Baubetriebshofes,<br />

um für die Beschäftigten zeitgemäße<br />

Sanitär- und Pauseneinrichtungen zu schaffen.<br />

Hierfür werden 371.000 € im Haushalt <strong>2009</strong> bereit<br />

gestellt. Das Raumprogramm wurde durch einige<br />

Werkstatt- und Lagerräume für die wirtschaftliche<br />

Abwicklung von Arbeitsabläufen ergänzt.<br />

Baubetriebshof - Neubau Sozialgebäude - Hofansicht<br />

Vorentwurf, Stand: 06/2008 © Heide Rückheim 2008<br />

In der Bauzeit zwischen Mai und Oktober <strong>2009</strong><br />

mussten die Mitarbeiter des Baubetriebshofs mit<br />

einigen Provisorien leben, konnten rechtzeitig zur<br />

Heizperiode die neuen Sanitär- Umkleide- und<br />

Aufenthaltsräume beziehen.<br />

Baubetriebshof - Neubau Sozialgebäude - Hofansicht<br />

Gleichzeitig werden mit Unterstützung durch das<br />

Konjunkturpaket die bestehenden Flachdächer<br />

auf den Verwaltungsbauten entfernt und durch<br />

gedämmte Satteldächer ersetzt. Durch Aufstockung<br />

des eingeschossigen Mittelbaus entsteht<br />

ein zusätzlicher Raum, der die bestehende<br />

Raumnot des städtischen Archivs, welches ebenfalls<br />

auf dem Baubetriebshof untergebracht ist,<br />

mindert.<br />

Baubetriebshof – saniertes Bestandsgebäude Hofansicht<br />

7.6 Grundschule Kochendorf<br />

Energetische Sanierung<br />

In einem kräftigen Gelbton, wie bereits in den<br />

50er Jahren, erstrahlt seit Ende <strong>2009</strong> wieder das<br />

Gebäude der Grundschule Kochendorf. Mit Unterstützung<br />

durch Mittel des Konjunkturpakts II der<br />

Bundesregierung konnte die energetische Sanierung<br />

dieses Gebäudes finanziert werden. Sie stellt<br />

den ersten Teil des Gesamtprojekts der Sanierung<br />

dieses für Kochendorf prägnanten Bauwerks<br />

dar. Neben der Dämmung der Fassaden standen<br />

auch die Erneuerung der Fenster und einige<br />

brandschutztechnische Maßnahmen auf dem<br />

Programm. Die Maßnahme wird durch die Architekten<br />

Stehle & Ruppert, Heilbronn betreut.<br />

Grundschule Kochendorf – Energetische Sanierung<br />

Südansicht<br />

31


7.7 Grundschule Jagstfeld<br />

Energetische Sanierung<br />

Ebenfalls mit Fördermitteln des II. Konjunkturprogramm<br />

des Bundes wird das Pavillon-Gebäude<br />

der Grundschule Jagstfeld saniert. Vorgesehen ist<br />

die Erneuerung der Fenster, die Dämmung der<br />

Fassaden und des Dachs. Um gleichzeitig die<br />

Unterhaltungskosten für das Dach langfristig zu<br />

minimieren, soll auf das bestehende Flachdach<br />

ein flach geneigtes Walmdach aufgesetzt werden.<br />

Grundschule Jagstfeld – Energetische Sanierung<br />

Südost-Ansicht<br />

Entwurf, Stand: 12/<strong>2009</strong> © Heide Rückheim <strong>2009</strong><br />

Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2010 vorgesehen.<br />

Grundschule Jagsfeld – Energetische Sanierung<br />

Südwest-Ansicht<br />

Entwurf, Stand: 12/<strong>2009</strong> © Heide Rückheim <strong>2009</strong><br />

7.8 Urnenwand Bergfriedhof<br />

Aufgrund der hohen Nachfrage wurde im Zuge<br />

der Diskussionen um die Erweiterung des Bergfriedhofs<br />

an Landschaftsarchitekt Dupper der<br />

Auftrag vergeben, eine dritte Urnenwand zu errichten.<br />

Sie wurde im Herbst <strong>2009</strong> fertig gestellt<br />

und setzt die Reihe der Urnenwände an der südlichen<br />

Seite des Friedhofs fort. Gleichzeitig wurden<br />

weitere Urnen-Grabfelder angelegt.<br />

Bergfriedhof: 3. Urnenwand<br />

8. Schulen, Schulsozialarbeit,<br />

Ganztagesbetreuung<br />

Allgemeiner Schulbetrieb<br />

Unsere Schulen wurden laut amtlicher Schulstatistik<br />

vom 21. Oktober <strong>2009</strong> von insgesamt 2.621<br />

Schülerinnen und Schülern in 104 Klassen besucht<br />

(Vorjahr: 2.659 Schüler / 105 Klassen). Davon<br />

entfallen 922 Schülerinnen und Schüler in 47<br />

Klassen auf unsere 6 Grundschulen.<br />

Friedrich-von-Alberti-Gymnasium<br />

23 Klassen mit 820 Schüler/innen<br />

Otto-Klenert-Realschule<br />

23 Klassen mit 581 Schüler/innen<br />

Haupt- mit Werkrealschule<br />

12 Klassen mit 298 Schüler/innen<br />

Grundschule Duttenberg<br />

4 Klassen mit 53 Schüler/innen<br />

Grundschule Hagenbach<br />

9 Klassen mit 213 Schüler/innen<br />

Grundschule Höchstberg/Untergriesheim<br />

6 Klassen mit 112 Schüler/innen<br />

davon 49 Schüler/innen aus Gundelsheim<br />

Grundschule Jagstfeld<br />

10 Klassen mit 206 Schüler/innen<br />

Grundschule Kochendorf<br />

10 Klassen mit 183 Schüler/innen<br />

Grundschule Plattenwald<br />

8 Klassen mit 158 Schüler/innen<br />

32<br />

Mensa Bad Friedrichshall-Jagstfeld<br />

Mit der Fertigstellung der neuen Mensa in Bad<br />

Friedrichshall-Jagstfeld konnte zu Beginn des<br />

Schuljahres <strong>2009</strong>/2010 mit der Ganztagesbetreuung<br />

begonnen werden. Von Montag bis Donnerstag<br />

haben die Schüler/innen der Grundschule<br />

Jagstfeld und des Friedrich-von-Alberti-<br />

Gymnasiums die Möglichkeit, zwischen dem Vormittagsunterricht<br />

und dem Nachmittagsunterricht<br />

eine warme Mahlzeit in der Mensa zu sich zu<br />

nehmen.<br />

Zubereitet wird das Essen in der Küche des Klinikum<br />

am Plattenwald. Zwischenzeitlich werden<br />

rund 600 bis 700 Essen pro Woche unter ehrenamtlicher<br />

Mithilfe der Eltern ausgegeben.


Betreuung an Grundschulen<br />

Seit einigen Jahren bietet die Stadt Bad Friedrichshall<br />

an allen sechs Grundschulen eine verlässliche<br />

Betreuung im Rahmen der Verlässlichen<br />

Grundschule für den Zeitraum von 7:30 Uhr bis<br />

13:30 Uhr an. Zum Schuljahresbeginn <strong>2009</strong>/2010<br />

wurde diese Betreuungszeit an allen Standorten<br />

auf 14:00 Uhr verlängert. An der Grundschule<br />

Duttenberg wird diese Betreuung durch den Förderverein<br />

der Grundschule angeboten, an der<br />

Grundschule Höchstberg-Untergriesheim durch<br />

ein privates Unternehmen.<br />

An der Grundschule Hagenbach und Kochendorf<br />

wurde zum neuen Schuljahr darüber hinaus eine<br />

Hortgruppe eingeführt, in der eine Betreuung bis<br />

17:00 Uhr möglich ist.<br />

Insgesamt werden diese Betreuungsangebote an<br />

Grundschulen von ca. 130 Schülerinnen und<br />

Schülern besucht.<br />

Ausbildungsbörse<br />

Im Mai veranstalteten die Haupt- mit Werkrealschule,<br />

die Otto-Klenert-Realschule, das Friedrich-von-Alberti-Gymnasium<br />

und die Stadt Bad<br />

Friedrichshall gemeinsam eine Ausbildungsbörse<br />

in der Aula der Otto-Klenert-Realschule. Die Ausbildungsbörse<br />

sollte den Bad Friedrichshaller<br />

Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bieten,<br />

sich umfassend über die unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten<br />

zu informieren und durch<br />

persönliche Gespräche Kontakte mit den Betrieben<br />

zu knüpfen.<br />

Schulsozialarbeit in Bad Friedrichshall<br />

An den Grundschulen Hagenbach, Jagstfeld und<br />

Kochendorf wird Schulsozialarbeit mit einem Stellenumfang<br />

von 25 % angeboten. An der Grundschule<br />

Plattenwald beträgt der Umfang 50%. An<br />

der Haupt- mit Werkrealschule Bad Friedrichshall<br />

sind eine Schulsozialarbeiterin und ein Schulsozialarbeiter<br />

mit insgesamt 100 % beschäftigt. Im<br />

April <strong>2009</strong> wurde an der Otto-Klenert-Realschule<br />

Schulsozialarbeit mit einem Stellenumfang von<br />

75% eingerichtet. Anstellungsträger ist die Kindersolbad<br />

gGmbH, die auch die fachliche Beratung<br />

der Schulsozialarbeit sicherstellt.<br />

Die Schulsozialarbeiter/innen fungieren als<br />

Schnittstelle zwischen Schule und Jugendhilfe.<br />

Sie sind Ansprechpartner für Schüler/innen, Lehrer/innen<br />

und Eltern. Sie beraten im Rahmen von<br />

Einzelfallhilfe, bieten sozialpädagogische Gruppenarbeit<br />

an, beteiligen sich am Prozess der<br />

Schulentwicklung und kooperieren mit allen Fachkräften<br />

und Organisationen, die sich in Bad Friedrichshall<br />

um die Belange der Kinder und Jugendlichen<br />

kümmern.<br />

9. Kindergärten, Kindertagesstätten,<br />

Kindergrippen<br />

Die Stadt Bad Friedrichshall unterhielt im Jahre<br />

<strong>2009</strong> 5 Kindergärten mit insgesamt 17 Gruppen.<br />

Ca. 356 Kinder besuchten diese Gruppen, die<br />

zum größten Teil mit durchgehender Öffnungszeit<br />

von 7.30 Uhr bis 13.30 Uhr bzw. 14.30 Uhr geführt<br />

werden. In vier Gruppen wird Ganztagesbetreuung<br />

mit Öffnungszeiten von 6.30 Uhr bis<br />

17.00 Uhr angeboten.<br />

Immer mehr Kinder unter 3 Jahre besuchen die<br />

Einrichtungen, diese Kinder haben einen erhöhten<br />

Betreuungsbedarf, aus diesem Grund reduzieren<br />

sich die Kinderzahlen der Einrichtungen.<br />

Daneben befinden sich im Bereich der Stadt Bad<br />

Friedrichshall 10 Einrichtungen in freier Trägerschaft,<br />

in denen ca. 402 Kinder betreut werden.<br />

Kindergarten Träger Kinder Gruppen<br />

„Mittlere Straße" Stadt 42 2<br />

„Wächterstift" Stadt 43 2<br />

„Farnweg" Stadt 46 2<br />

„Dresdener Stra- Stadt 80 3<br />

ße"<br />

„Plattenwald" Stadt 145 8<br />

„St. Barbara“ Kirche 33 2<br />

„Waldau" Kirche 49 2<br />

„Waldersee“ Kirche 46 2<br />

„Christkönigsheim“ Kirche 22 1<br />

„St. Wendelinus“ Kirche 42 2<br />

„Hohe Straße“ Kirche 40 3<br />

„Duttenberg“ Kirche 34 2<br />

„St. Johann“ Kirche 38 2<br />

Waldkinder e.V. Verein 22 1<br />

K.i.B. gGmbH GmbH 76<br />

Stand 31.12.<strong>2009</strong> 758 34<br />

33<br />

Die Bildung nimmt im Kindergarten einen hohen<br />

Stellenwert ein. Dies wird deutlich durch die Teilnahme<br />

an der Sprachfördermaßnahme der Landesstiftung,<br />

„Sag mal was“. In sechs Gruppen<br />

wurden Kinder, die in den nächsten 1 ½ Jahren<br />

die Schule besuchen werden, aber Schwierigkeiten<br />

mit der deutschen Sprache haben, gezielt<br />

gefördert.


Die Kindertagesstätte Plattenwald nahm auch im<br />

Jahr <strong>2009</strong> mit 20 Kindern am Projekt “Schulreifes<br />

Kind“ teil. Auch in diesem Projekt werden die Kinder<br />

über eine vorgezogene Einschulungsuntersuchung,<br />

1 ½ Jahre vor der Einschulung, durch die<br />

intensive Zusammenarbeit von Kindergarten und<br />

Grundschule gezielt auf den Besuch der Schule<br />

und deren Anforderungen vorbereitet.<br />

Seit September <strong>2009</strong> nimmt die Kindertagesstätte<br />

Plattenwald zusammen mit der Grundschule Plattenwald<br />

am Modelprojekt der AIM „Migration –<br />

Integration – Begabungen fördern“ teil.<br />

Verschiedene Kindergartenfeste und Aktivitäten<br />

bestimmten den Ablauf des Kindergartenjahres.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit lag auch<br />

im Jahr <strong>2009</strong> in der Umsetzung des Orientierungsplanes<br />

für Bildung und Erziehung für die<br />

baden-württembergischen Kindertageseinrichtungen.<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> hatten alle Kolleginnen und<br />

Kollegen zwei Fortbildungen zu den Entwicklungsfeldern<br />

„Körper“ sowie „Denken“ des Orientierungsplanes.<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> wurde in Jagstfeld zwei Krippengruppen<br />

für Kinder im Alter von 6 Monaten bis 3<br />

Jahre im Anbau des Kinderhauses Hohe Straße in<br />

Betrieb genommen. Die Trägerschaft hat die ev.<br />

Kirchengemeinde Jagstfeld, die Betriebskosten<br />

werden für diese Gruppen zu 100% von der Stadt<br />

getragen.<br />

10. Musikschule Unterer Neckar<br />

1. Allgemeine Musikschulsituation<br />

Eine gute Ernte eingefahren würde man in der<br />

Landwirtschaft sagen. In diesem Sinne kann die<br />

Musikschule Unterer Neckar <strong>2009</strong> auf viele Erfolge<br />

zurückblicken. Neben dem weiteren erfolgreichen<br />

Ausbau der Kooperationen mit den allgemeindbildenden<br />

Schulen wurden auch viele Kooperationsprojekte<br />

mit Vereinen durchgeführt.<br />

Unsere Zielsetzung Musikschüler mit ihrer Musik<br />

zur internationalen Verständigung zu gewinnen,<br />

konnten wir dieses Jahr mit dem Partnerschafts-<br />

34<br />

jubiläum in St. Jean le Blanc / Frankreich und<br />

mit dem erstmaligen Austausch nach Gorlice /<br />

Polen sowie den aus Winnipeg / Kanada eingeladenen<br />

Gästen realisieren. Neben den großen<br />

musikalischen Erfolgen war in beiden Fällen die<br />

entstandenen zwischenmenschlichen positiven<br />

Beziehungen bemerkenswert.<br />

Jugend Musiziert war <strong>2009</strong> wieder durch 13 Preisträger<br />

mit Erfolg gekrönt. Neben ihrem persönlichen<br />

Erfolg sind diese Schüler Orientierungspunkte<br />

/ Leitziele für unsere anderen Schüler.<br />

Auch <strong>2009</strong> zeigte sich eine positive Schülerentwicklung,<br />

trotz haushaltsbedingtem Aufnahmestopp<br />

in Bad Rappenau und gegen Ende des<br />

Jahres auch in Bad Friedrichshall.<br />

Neben den schon traditionellen Veranstaltungen,<br />

war <strong>2009</strong> das Burgfest in Duttenberg ein Highlight<br />

der Musikschularbeit. Erstmalig von Schülern und<br />

Lehrern über ein ganzes Wochenende selbständig<br />

gestaltet, war dieses von großem Erfolg gekrönt.<br />

2. Pädagogische Entwicklungen<br />

Singklassen, Blockflöten-, Streicher- und Gitarrenklassen,<br />

sind die<br />

Kooperationsprojekte mit den Grundschulen der<br />

Region. Dies konnte <strong>2009</strong> weiter ausgeweitet<br />

werden und so sind nun bis auf zwei Grundschulen<br />

(Stadt Bad Rappenau und Stadt Gundelsheim)<br />

alle Kooperationspartner. Zu dortigen vocalen und<br />

instrumentalen Unterricht integrieren unsere Lehrer<br />

die Schüler mit der Musik in die Schulveranstaltungen.<br />

Weiterhin finden an den Grundschulen<br />

regelmäßig Informationsveranstaltungen zum<br />

Instrumentalunterricht statt.<br />

Bei den weiterbildenden Schulen haben wir <strong>2009</strong><br />

ein Kooperationsprojekt mit den Streicherklassen<br />

des Friedrich von Alberti Gymnasiums in Bad<br />

Friedrichshall entwickelt. Zwei Streicherlehrkräfte<br />

unterstützen nun das Gymnasium.<br />

Nach zwei erfolgreichen Jahren, ging die Kooperation<br />

Bläserklasse mit den drei weiterbildenden<br />

Schulen in Bad Rappenau in die zweite Runde.<br />

Erfreulich ist hierbei, dass nun Dank des Pakt<br />

Zukunft, Instrumente für diese Arbeit beschafft<br />

werden konnten und damit die Instrumentenmiete<br />

für die Schüler entfällt.<br />

Die Kooperation mit dem Kindersolbad wurde<br />

gekrönt durch die Nominierung des ihres Musicals<br />

„Soli und Thesda“ zum Lotto-Musiktheaterpreis,<br />

welches im März seine Uraufführung feiern durfte.<br />

Mit großem Stolz können nun die Schüler und<br />

Lehrer auf das Geleistete blicken. Erfreulich ist<br />

dabei, dass die Kooperation weiterhin bestehen<br />

bleibt und durch eine speziell auf diese Einrichtung<br />

entwickelte Finanzierung der Musikschulunterricht<br />

weitergeführt werden kann.


Mit „Musik for Teens“ wurde die positive Kooperation<br />

mit den Musikvereinen der „Krummen Ebene“<br />

weitergeführt und beim Abschlusskonzert war das<br />

Publikum von den Leistungen der jungen Musiker<br />

mehr als begeistert. Für die Kooperation mit den<br />

Musikvereinen finden zweimal jährlich Sitzungen<br />

an der Musikschule in Duttenberg statt.<br />

3. Jugend Musiziert Regionalwettbewerb Weinberg<br />

Erstmalig gab es ein Gemeinschaftskonzert mit<br />

dem Liederkranz Bad Friedrichshall-Kochendorf.<br />

Und auch darüber entwickelte sich eine weitere<br />

Kooperation, so dass nun unsere Gesangslehrerin<br />

die Leitung des Jugendchores übernommen hat<br />

und eine Vernetzung wiederum mit den Schulchören<br />

in Angriff nimmt. Als Vizedirigentin des Liederkranzes<br />

kann sich unsere Gesangsschülerin Tamara<br />

Rogalski in die Arbeit des Chores integrieren<br />

und ist dort schon sehr beliebt.<br />

Name: AG: Instrument: Fachlehrer: Ergebnis:<br />

Steinhoff Teresa Ib Querflöte<br />

Eitzenhöffer<br />

18 Punkte/ 2. Preis<br />

Holzwarth Isabell Ib Querflöte Waible 19 Punkte/ 2. Preis<br />

Mandel Hanna III Querflöte<br />

Eitzenhöffer<br />

22 Punkte/ 1. Preis<br />

Herterich Kathrin III Querflöte<br />

Eitzenhöffer<br />

20 Punkte/ 2. Preis<br />

Wanderer Franziska V Querflöte<br />

Eitzenhöffer<br />

20 Punkte/ 2. Preis<br />

Natter Ella Ib Klarinette Kappen 15 Punkte/ 3. Preis<br />

Rogalski Nicolai III Trompete Hellmann 21 Punkte/ 1. Preis<br />

Pfitzenmaier Daniel V Horn Volk 15 Punkte/ 3. Preis<br />

Mayenberger Dorothea II Euphonium Denninger 21 Punkte/ 1. Preis<br />

Dieterich<br />

Söhner<br />

Frederik<br />

Patrick<br />

VI<br />

II<br />

Posaune<br />

Gitarre<br />

Denninger<br />

Benke<br />

23 Punkte/ 1. Preis 21<br />

Punkte/ 1.Preis<br />

Kempf Tristan III Gitarre Benke 20 Punkte/ 2. Preis<br />

Mayer Tobias III Gitarre Benke 18 Punkte/ 2. Preis<br />

4. Personalbereich<br />

Die Musikschule Unterer Neckar kann auf einen<br />

Personalstamm von 45 Lehrkräften zurückgreifen.<br />

Es sind alle vom Verband deutscher Musikschulen<br />

(VdM) geforderten Fächer mit qualifizierten<br />

Lehrern besetzt. Alle Hauptfachlehrer haben ein<br />

Hochschulstudium mit Erfolg abgeschlossen oder<br />

sind kurz vor dem Abschluss.<br />

Das Lehrerkollegium zeichnet sich im gesamten<br />

durch eine homogene Struktur aus. Alle Lehrkräfte<br />

arbeiten weit über das geforderte Maß hinaus.<br />

Ihr Motto ist: „Wir kümmern uns um unsere Schüler!“<br />

Dabei wird nicht nur der reine Hauptfachunterricht<br />

geleistet, sondern die Kinder werden aktiv<br />

an das Ensemble- und Orchestermusizieren herangeführt<br />

Erfreulich ist die gute Zusammenarbeit der Kolleginnen<br />

und Kollegen untereinander. Nach Einführung<br />

der Jahresarbeitszeitkonten stellte sich das<br />

Ergebnis heraus, dass der Großteil der Lehrkräfte<br />

weit über das geforderte Maas arbeitet und sich<br />

sehr mit der Musikschule Unterer Neckar identifiziert.<br />

35<br />

5. Veranstaltungen und Projekte<br />

Musikschule lebt vom Musizieren und von den<br />

Veranstaltungen und Konzerten. So gab es <strong>2009</strong><br />

insgesamt über 100 Veranstaltungen, viele davon<br />

als Kooperation mit unseren Partnern.<br />

Ein attraktives Projekt ist die jährliche Musikfreizeit<br />

auf der „Internationalen Musikschulakademie<br />

Schloss Kapfenburg“ bei Lauchheim. Auch diesmal<br />

waren 80 Kinder dabei zum Üben und gemeinsamen<br />

Musizieren.<br />

Wie oben schon berichtet war unser Musikschulfest<br />

„Burgfest Duttenberg“ mit über 2.000 Besuchern<br />

das Highlight <strong>2009</strong> der Musikschulveranstaltungen.<br />

Mit „Schixen in the City“ brachte unsere<br />

Gesangsklasse die Lachmuskeln zum schwingen.<br />

„Symphonie Rock“ begeisterte durch die<br />

Cross-Over-Musik unseres Sinfonieorchesters<br />

mit einer spaßvollen Moderation durch OB Heribert<br />

Blättgen. Kindermusicals für die Jüngsten,<br />

aufgeführt von unseren Elementarkursen, den<br />

Kindersolbad-Musikschulkindern und unseren<br />

Musiktheaterklassen, waren auch ein Publikumsrenner.<br />

Und dann natürlich noch (leider etwas


verregnet) das Konzert unserer kanadischen Gäste<br />

aus Winnipeg.<br />

Schon zur Tradition geworden sind die Veranstaltungen<br />

„Montmartre-Flair-Bad Wimpfen“, die Frühjahrs-<br />

und Adventskonzerte und natürlich die vielen<br />

Kindermusicals der Elementarlehrer.<br />

6. Raumsituationen<br />

Neben all den positiven Seiten der Musikschularbeit<br />

ist die Musikschule Unterer Neckar mit ihren<br />

beinah 1.600 Schülern und 1.900 Unterrichtsbelegungen<br />

nun an ihre räumliche Kapazitätsgrenze<br />

angelangt. Dies wurde schon im letzten Bericht<br />

thematisiert, und wir wollen nochmals darauf verweisen,<br />

da über das Jahr keine nennenswerte<br />

Verbesserung stattgefunden hat. Es wird in nahezu<br />

80 Räumen, verteilt auf über 40 Gebäude unterrichtet,<br />

jedoch sind dies zum Großteil keine<br />

eigenen Räume. Die Musikschule Unterer Neckar<br />

ist zu Gast! Entsprechend ist keine flexible<br />

Nutzung gewährleistet. Probleme bereitet dabei<br />

vor allem der volle Stundenplan der Schüler, so<br />

dass diese nur ein geringes Zeitfenster für den<br />

Musikschulunterricht haben.<br />

Durch die verstärkte Einführung des Gruppenunterrichts<br />

sind auch diverse Räume zu klein dafür,<br />

bzw. reagieren überakustisch.<br />

Um hier den Anforderungen der Schüler und eines<br />

guten Musikschulunterrichts gerecht werden<br />

zu können, benötigt die Musikschule Unterer Neckar<br />

dringend Räume welche ihr flexibel zur Verfügung<br />

stehen. Empfehlenswert ist diese in der<br />

Nähe der Bildungszentren bzw. allgemeinbildenden<br />

Schulen, damit flexibel auf die Schüler eingegangen<br />

werden kann.<br />

7. Monetäres<br />

Hier bedarf es keiner großen Ausführung, da der<br />

Haushalt der Musikschule in <strong>2009</strong> positiv abgeschlossen<br />

werden kann.<br />

8. Dank gilt unseren Sponsoren<br />

Kreissparkasse Heilbronn, Car Center Kaliber,<br />

Rund ums Haus, Südzucker, Patide, Stuckateurbetrieb<br />

Mittmann, Das Musikhaus, Blumen Funk,<br />

Bäckerei Hirth, Schreinerei Lock, Hengstenberg,<br />

Schuhaus Link<br />

Bad Friedrichshall, 29. Januar 2010<br />

Marco Rogalski<br />

Musikschulleiter<br />

11. Volkshochschule Unterland in<br />

Bad Friedrichshall<br />

36<br />

Im Berichtsjahr hat die Volkshochschule Unterland<br />

in Bad Friedrichshall 119 Veranstaltungen<br />

durchgeführt, an denen insgesamt 2240 Bürger<br />

teilnahmen. 1794 Unterrichtseinheiten wurden in<br />

verschiedenen Kursräumen in der Kernstadt aber<br />

auch in den Stadtteilen durchgeführt.<br />

Innerhalb der Außenstelle Bad Friedrichshall der<br />

Volkshochschule Unterland gab es im Juli einen<br />

Wechsel. Frau Karin Lunczer hat die Außenstellenleitung<br />

an Frau Ulrike Schell, M.A. abgegeben.<br />

Mensch und Gesellschaft<br />

Erstmals fand innerhalb des Programms „Stärke“<br />

des Landes Baden-Württemberg der Grundkurs<br />

Familienbildung statt, in dem sich junge Eltern<br />

über die Entwicklung ihres Kindes informieren und<br />

austauschen konnten. Für Eltern von Grundschulkindern<br />

wurden verschiedene Gesprächsabende<br />

zum Thema Lernen angeboten, z. B. wie sie gemeinsam<br />

mit ihren Kindern für Diktate üben können,<br />

wie sich Zahlen und Mengen erfahrbar machen<br />

lassen oder wie sich Lese- und Textverständnis<br />

sowie Aufsätze trainieren lassen.<br />

Eltern von Jugendlichen konnten sich Tipps holen,<br />

wie sie während der schwierigen Zeit der Pubertät<br />

ihre Kinder beim Lernen begleiten und unterstützen<br />

können.<br />

Praktische Tipps erhielt man auch bei dem Vortrag<br />

„Ein Garten zum Wohlfühlen“.<br />

Kultur und Gestalten<br />

Ein fester Bestandteil zu Beginn jedes Semester<br />

sind die Ausstellungen im Foyer des Rathauses,<br />

bei denen Dozentinnen und Teilnehmerinnen ihre<br />

selbstgefertigten Stücke zeigen.<br />

Gemeinsam mit der Stadtbücherei wurden wieder<br />

verschiedene Veranstaltungen durchgeführt. Bei<br />

den „Lesehits“ gab es für die Teilnehmerinnen<br />

neben Kaffee, Tee und Keksen auch Kostproben<br />

aus verschiedenen neuen Büchern zu hören. Interessant<br />

war auch die Autorenlesung mit Klaus<br />

Heilmann. Daneben standen zwei Theaterstücke<br />

auf dem Programm: Die Württembergische Landesbühne<br />

Esslingen hat in einer szenischen Lesung<br />

das Stück „Geschichten von Mama Muh“<br />

spielend erzählt und das Theater Sturmlicht zeigte<br />

mit „Schnute, die kleine Jammerkatze“ ein Schauspiel<br />

zum Thema Eigeninitiative und Phantasie.<br />

Dabei machten die kleinen Zuhörer begeistert mit.<br />

Ein weiterer fester Bestandteil im kulturellen Programm<br />

sind die Theatertreffs der Badischen Landesbühne<br />

zur Erläuterung der anschließend gespielten<br />

Stücke. Theater hautnah erlebten die<br />

Besucher der Komödie „Der Streit“ im Theater<br />

Heilbronn.<br />

Um selbst kreativ zu werden, konnte man verschiedene<br />

Mal-, Näh- oder Pappmachékurse be-


suchen oder an der Goldschmiedewerkstatt teilnehmen.<br />

Tanzbegeisterte jeden Alters wurden beim Orientalischen<br />

Tanz fündig.<br />

Gesundheitsbildung<br />

Weiter im Programm war die Vortragsreihe „Blickpunkt<br />

Gesundheit“ in Zusammenarbeit mit den<br />

Chefärzten des Klinikums am Plattenwald. 5 Vorträge<br />

wurden von anregenden und informativen<br />

Diskussionsrunden abgerundet.<br />

Etabliert hat sich auch das Projekt „LebensLauf“,<br />

das sich an Frauen richtet, die an Brustkrebs erkrankt<br />

sind.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Wohnheim der Beschützenden<br />

Werkstätte wird für Menschen mit<br />

Behinderung inzwischen nicht nur die Möglichkeit<br />

geboten, sportlich aktiv zu werden. In einem<br />

Kochkurs werden auch Fertigkeiten zur selbstständigen<br />

Bereitung von Mahlzeiten erworben.<br />

Um die Ernährung ging es auch in verschiedenen<br />

Kursen im Rahmen der Landesinitiative Bewusste<br />

Kinderernährung BeKi des Ministeriums für Ernährung<br />

und Ländlichen Raum Baden-<br />

Württemberg.<br />

Im Bewegungsbereich standen folgende Angebote<br />

zur Wahl: Wirbelsäulen-, Wohlfühl- und Gesundheitsgymnastik<br />

zur Vorbeugung der Osteoporose,<br />

Aerobic, Pilates, Beckenbodengymnastik,<br />

sowie AquaFun.<br />

Einen großen Teil des Gesundheitsbereiches<br />

bilden Kurse zur Entspannung und Stressbewältigung<br />

wie Yoga, Qi Gong, autogenes Training,<br />

Progressive Muskelentspannung, Tai Chi, Atemarbeit<br />

und verschiedene Massagetechniken.<br />

Mütter konnten sich gemeinsam mit ihren Töchtern<br />

bei einem Wellnessnachmittag entspannen.<br />

Sprachen<br />

Die verschiedenen Sprachkurse bilden einen weiteren<br />

großen Schwerpunkt im örtlichen Angebot.<br />

An erster Stelle steht Englisch auf verschiedenen<br />

Niveaustufen. In diesem Bereich werden Kurse für<br />

Anfänger, Fortgeschrittene und Wiedereinsteiger<br />

sowie Konversationskurse, die sich auch mit Literatur<br />

beschäftigen, und Businesskurse durchgeführt.<br />

Verschiedene Kurse in Italienisch, Französisch<br />

und Spanisch und Brasilianischem Portugiesisch<br />

ergänzen das Angebot.<br />

„Deutsch als Fremdsprache“ wurde von Teilnehmern<br />

besucht, die bereits Grundkenntnisse, z. B.<br />

in Integrationskursen erworben hatten und diese<br />

nun gezielt erweitern oder sich auf die Zertifikatsprüfung<br />

vorbereiten wollten.<br />

Vor Semesterbeginn wurde jeweils wieder ein<br />

Informations- und Beratungsabend zum VHS-<br />

Sprachenprogramm angeboten. Hier hatten Interessierte<br />

die Möglichkeit, sich ausführlich und<br />

unverbindlich über das umfangreiche Sprachenprogramm<br />

zu informieren.<br />

EDV<br />

Weiterhin im Programm sind Kurse in Zusammenarbeit<br />

mit SWR 4, die vor allem älteren Menschen<br />

den Einstieg in die EDV erleichtern sollen.<br />

Im Anschluss an diesen Basiskurs können je nach<br />

individuellem Interesse verschiedene Aufbaukurse<br />

wie z. B. Internet, Word oder Ebay besucht werden.<br />

junge vhs<br />

Das örtliche Angebot für Kinder und Jugendliche<br />

deckte auch in diesem Jahr wieder eine große<br />

Bandbreite ab. Von Kursen, die fit für die Schule<br />

oder die bald beginnende Arbeitswelt machen<br />

über Angebote, die die Persönlichkeitsbildung<br />

fördern und unterstützen bis zum neuen kreativen<br />

Hobby war alles dabei.<br />

Sehr gut besucht waren Kurse, die in Mathematik<br />

und Englisch auf die verschiedenen Prüfungen<br />

der Realschule und des Gymnasiums vorbereiteten.<br />

Wing Tsun vermittelte Kindern ab fünf Jahren in<br />

altersgerechten Rollenspielen den Umgang mit<br />

gefährlichen Notsituationen und verbesserte<br />

daneben Körperwahrnehmung und Fitness und<br />

führte zu größerem Selbstvertrauen und besserer<br />

Kondition.<br />

Sport Stacking, das wie einfaches Becherstapeln<br />

aussieht, trainiert Konzentration und Koordination<br />

und wurde für Kinder ab sechs Jahren in verschiedenen<br />

Workshops als Alternative zum Medienkonsum<br />

vermittelt.<br />

Auch beim städtischen Sommerferienprogramm<br />

war die VHS wieder mit Angeboten dabei. Viele<br />

Kinder und Jugendliche hatten Lust, etwas Neues<br />

auszuprobieren und so waren alle Kurse schnell<br />

ausgebucht.<br />

12. Stadtbücherei<br />

37<br />

„Bildung und Ausbildung ist unser Pass für die<br />

Zukunft und das Morgen gehört denjenigen, die<br />

sich heute darauf vorbereiten.“<br />

(Wolfgang Gerhardt)<br />

a) Einleitung<br />

Wozu braucht man im Internet-Zeitalter noch Bibliotheken?<br />

Man kann sich doch alle notwendigen<br />

Informationen in Google besorgen und die Kinder<br />

lesen ohnehin nicht mehr, sondern spielen am<br />

Computer!<br />

Die Nutzungszahlen der Stadtbücherei sprechen<br />

eine andere Sprache, denn die Kunden der Stadtbücherei<br />

wissen:<br />

• Die Stadtbücherei macht hochwertige Informationen<br />

jedermann zugänglich und<br />

garantiert so Informationsfreiheit für alle.<br />

• Sie bietet fachliche Beratung und Unterstützung<br />

bei der Medienauswahl.<br />

• Sie fördert Lesekompetenz und Lesefreude.


• Sie unterstützt schulisches und außerschulisches<br />

Lernen durch geeignete Medien.<br />

• Sie stellt vielfältige Angebote zur Freizeitgestaltung<br />

für die ganze Familie bereit.<br />

• Sie hat internetbasierten Service im Angebot.<br />

Deshalb kann die Stadtbücherei Bad Friedrichshall<br />

auch im Internet-Zeitalter sehr gute Nutzungszahlen<br />

für <strong>2009</strong> vorweisen:<br />

Die Kunden tätigten mehr als 56.000 Ausleihen.<br />

Das ist ein gutes Ergebnis, bedeutet es doch,<br />

dass jede Woche mehr als 1.000 Ausleihen über<br />

die Theke gingen.<br />

Die Ausleihhits waren die Kinderbücher und die<br />

DVDs.<br />

Der Medienstand blieb konstant bei etwa 12.000<br />

Medien.<br />

Der Service, den der Internet-OPAC bietet, erfreut<br />

sich steigender Beliebtheit.<br />

Seit Juli verfügt die Stadtbücherei über eine virtuelle<br />

Zweigstelle (siehe Online-Bibliothek Heilbronn-Franken)<br />

b) Onlinebibliothek Heilbronn-Franken<br />

Die Stadtbücherei Bad Friedrichshall hat seit<br />

01.07.<strong>2009</strong> eine Zweigstelle im Internet, die rund<br />

um die Uhr geöffnet ist. Unter der Adresse<br />

www.onlinebibliothek-hn.de können Nutzer auf<br />

rund 3000 Medien zugreifen, darunter aktuelle<br />

Ratgeber, Romane, Reiseführer, Lernhilfen, Hörbücher,<br />

Tageszeitungen, Zeitschriften, Musik-CDs<br />

sowie Dokumentar- und Sachfilme. Für diesen<br />

neuen Service haben sich neun Stadtbibliotheken<br />

aus der Region zur Online-Bibliothek Heilbronn-<br />

Franken zusammengeschlossen. Sie tragen und<br />

finanzieren das gemeinsame Download-Portal.<br />

Finanziell unterstützt wurde das Projekt für Bad<br />

Friedrichshall von der Bürgerstiftung Kultur Bad<br />

Friedrichshall.<br />

Die Online-Bibliothek trägt dem veränderten Verhalten<br />

der Bevölkerung bei der Mediennutzung<br />

Rechnung. Die Benutzung der virtuellen Bibliothek<br />

ist einfach: Die gewünschten Medien werden in<br />

einem Warenkorb gesammelt und landen mit einem<br />

Mausklick auf dem eigenen Computer. Dann<br />

kann man die ausgeliehenen Medien zum Beispiel<br />

38<br />

auf ein MP3-Abspielgerät und seit Herbst <strong>2009</strong><br />

auch auf ein E-Book-Lesegerät übertragen.<br />

Wie im herkömmlichen Bibliotheksbetrieb kann<br />

ein Medium jeweils nur von einem Nutzer ausgeliehen<br />

werden. Vormerkungen sind möglich. Die<br />

Ausleihfrist beträgt in der Regel sieben Tage. Eine<br />

Tageszeitung kann eine Stunde gelesen werden.<br />

Dann steht sie dem nächsten Nutzer zur Verfügung.<br />

Ist die Ausleihfrist abgelaufen, werden die<br />

Medien automatisch für die weitere Nutzung gesperrt.<br />

So entstehen keine Versäumnis- oder<br />

Mahngebühren. Der neue Service kann ohne<br />

spezielle technische Kenntnisse vom heimischen<br />

Computer aus genutzt werden. Die Online-<br />

Bibliothek steht allen Nutzern offen, die über einen<br />

gültigen Ausweis einer der beteiligten Stadtbibliotheken<br />

verfügen, also auch allen Kunden der<br />

Stadtbücherei Bad Friedrichshall. Die Anmeldung<br />

erfolgt über die Benutzernummer und ist mit einem<br />

Passwort geschützt. Zusatzkosten für die<br />

Anmeldung und Nutzung entstehen nicht.<br />

Die Online-Bibliothek ist eine Ergänzung, die hilft,<br />

neue Zielgruppen zu erreichen. Das Internet hat in<br />

der Altersgruppe der Zwölf- bis 16-jährigen das<br />

Fernsehen als beliebtestes Medium verdrängt.<br />

Potenzielle Nutzer sind auch Menschen, die weit<br />

entfernt von einer Bibliothek wohnen oder weniger<br />

mobil sind sowie Berufstätige mit wenig Zeit und<br />

Schüler, die Informationen schnell benötigen.<br />

Am 31.12.<strong>2009</strong> standen 3.077 eMedien in der<br />

Onlinebibliothek Heilbronn-Franken zur Verfügung.<br />

Gemäß des Einwohnerschlüssels entfallen<br />

auf die Stadtbücherei Bad Friedrichshall 227 Medien<br />

(= 7,4%). Nach den ersten 6 Monaten konnte<br />

der Verbund insgesamt 10.935 Ausleihen verzeichnen.<br />

c) Angebot und Nachfrage klassisch<br />

Neben der Neuerung „Onlinebibliothek Heilbronn-<br />

Franken“(s.d) bietet die Stadtbücherei ihren Nutzern<br />

Bücher (Sachbücher, Belletristik, Kinder- und<br />

Jugendbücher), Zeitschriften und Zeitungen, Hörbücher,<br />

Musik-CDs, Kinder-CDs, CD-ROMs und<br />

DVDs.<br />

Insgesamt stehen 11.869 Medien physisch und<br />

3.077 Medien digital (Gesamtbestand Onlinebibliothek<br />

Heilbronn-Franken) zur Verfügung. Damit<br />

liegt das Angebot weit unter dem international<br />

geforderten Standard von zwei Medien pro Einwohner.<br />

Die Erneuerungsquote betrug 15,5%, d.h.<br />

über 15 % des gesamten Angebots sind <strong>2009</strong> neu<br />

dazugekommen.


Medienart Bestand Ausleihe Umsatz<br />

Belletristik 2129 11728 5,5<br />

Sachbücher 3129 5730 1,8<br />

Kinder-<br />

/Jugendbücher<br />

4763 28434 6<br />

Zeitschriftenhefte 634 2055 3,2<br />

Hörbücher 111 326 2,9<br />

CDs 726 4277 5,9<br />

CD-ROMs 206 1015 4,9<br />

Spiele 22 nicht<br />

entleihbar<br />

DVDs 149 2697 18,1<br />

e-Medien 227 168 0,7<br />

Summe 12096 56430 4,7<br />

An 147 Tagen hatte die Stadtbücherei 872 Stunden<br />

geöffnet. Damit ist eine Tagesausleihe von<br />

384 erzielt worden. Jedes Medium wurde im<br />

Durchschnitt 4,7 mal entliehen. Den höchsten<br />

Umsatz erzielten die DVDs. Der Bereich Kinder-<br />

/Jugendbücher trug mehr als 50% zur Gesamtausleihe<br />

bei.<br />

Den gebührenpflichtigen Internet-Zugang nutzten<br />

die Kunden 181 mal. Zunehmend schätzen die<br />

Kunden den Service, den der Internet-OPAC bietet.<br />

Beim Internet-OPAC handelt es sich um den<br />

elektronischen Bibliothekskatalog, der auch von<br />

zu Hause aus genutzt werden kann. Zum einen<br />

kann mit Suchanfragen der Bestand erforscht<br />

werden zum anderen kann das eigene Leserkonto<br />

abgefragt werden. Bei Bedarf können Verlängerungen<br />

der Leihfrist vorgenommen werden und<br />

auch Vorbestellungen sind möglich. Unser Web-<br />

OPAC ist erreichbar unter der Adresse<br />

www.bibliotheken.bw-online.de.<br />

d) Leser und Besucher<br />

Im Berichtsjahr zählte die Stadtbücherei 1.303<br />

Kunden, die in diesem Zeitraum mindestens ein<br />

Medium entliehen. 65,6% dieser aktiven Leser<br />

sind Kinder und Jugendliche.<br />

Dazu kommen die Besucher, die die Stadtbücherei<br />

aufsuchen, ohne eine Entleihung zu tätigen,<br />

sie lesen oder recherchieren vor Ort, nutzen das<br />

Internet oder begleiten einen Kunden und stöbern<br />

dann selbst. Wir zählten 14.652 Besuche.<br />

Erfreulicherweise konnten wieder viele Kinder und<br />

Jugendliche für die Stadtbücherei gewonnen werden:<br />

310 Kunden ließen sich erstmals einen Leseausweis<br />

ausstellen. 75,5% davon waren Kinder<br />

und Jugendliche.<br />

Unter den aktiven Lesern sind die Friedrichshaller<br />

Bürger mit 63% vertreten. Von den neu gewonnenen<br />

Lesern sind 85% aus Bad Friedrichshall.<br />

e) Veranstaltungen<br />

Mit den Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene<br />

wurde ein über die Öffnungszeiten hinausgehendes<br />

Kultur- und Veranstaltungsprogramm<br />

geboten. Die gute Zusammenarbeit mit den allgemeinbildenden<br />

Schulen und der Volkshochschule<br />

wurde fortgesetzt.<br />

Es gab fünf gemeinsame Veranstaltungen mit der<br />

vhs Unterland in Bad Friedrichshall. Zweimal boten<br />

wir Theater für Kinder an, zweimal präsentierten<br />

wir Neuerscheinungen und einmal waren Kinder<br />

und Erwachsene zu einer Lesung mit Klaus<br />

Heilmann eingeladen. An dieser Lesung war auch<br />

die Buchhandlung „Die BuchOase“ beteiligt. Im<br />

St.Andre’schen Schlösschen wurde Kikis Kinderratgeber<br />

vorgestellt, der Große und Kleine amüsierte.<br />

Die Arbeit der Schulen unterstützten wir mit der<br />

Organisation und Finanzierung von Autorenlesungen,<br />

der Bereitstellung von mobilen Klassenbibliotheken<br />

(„Leseschätze“), Schmökerkisten für<br />

Übernachtungen in den Schulen und Einführungen<br />

für Schülerinnen und Schüler in die Bibliotheksnutzung.<br />

Zur Friedrichshaller „Shopping Night“ im Juni wurde<br />

der traditionelle Flohmarkt der Stadtbücherei<br />

veranstaltet.<br />

Im Juli fand erstmals das Finale der Stadtmeisterschaften<br />

im Vorlesen statt. Dabei handelt es sich<br />

um ein gemeinsames Projekt aller Friedrichshaller<br />

Grundschulen und der Stadtbücherei.<br />

Mit Veranstaltungen rund ums Lesen beteiligten<br />

wir uns während der Ferien an der Schmetterlingsaktion.<br />

Zu Beginn der Sommerferien wurde<br />

die lange Büchernacht in der Stadtbücherei wieder<br />

zum Renner. Mehr Anfragen als Kinder angenommen<br />

werden konnten, lagen vor. Schließlich<br />

war es für die Kinder ein spannendes Abenteuer,<br />

mit Schlafsack und Taschenlampe eine Nacht in<br />

der Bücherei zu verbringen und so die Bibliothek<br />

von einer ganz anderen Seite kennen zu lernen.<br />

Gruppenbild der „Nachteulen“<br />

39


Die Veranstaltungen „Lieblingsbücher“ und „Lebendige<br />

Lesezeit“ gehören schon zum festen<br />

Grundstock des Ferienprogramms. Und gleich<br />

nach den Ferien wurden alle Schulanfänger zu<br />

„Ich lerne bald Lesen“ eingeladen.<br />

Im März und im Oktober, jeweils zu den Buchmessen<br />

in Leipzig und Frankfurt a. M., präsentierten<br />

Ulrike Barth und Sabine Eble die Neuerscheinungen<br />

unter dem Motto „Lesehits!“. Bei Kaffee<br />

und Keks in der Stadtbücherei ließen sich die<br />

Gäste gern empfehlen, was lesenwert ist.<br />

Beim verkaufsoffenen Sonntag im Oktober öffnete<br />

auch die Stadtbücherei ihre Tür. Den Bummel<br />

durch die Friedrichshaller Straße verbanden viele<br />

Gäste mit einem Besuch in der Stadtbücherei.<br />

Dabei konnten sie auch die Neuerwerbungen des<br />

Herbstes anschauen, die in einer Ausstellung<br />

präsentiert wurden.<br />

Die Kinder hatten außerdem die Möglichkeit<br />

„Schnute, die kleine Jammerkatze“ kennenzulernen.<br />

Nach der Geschichte von Gottfried Keller<br />

hatten Sandra Jankowski und Frank Klaffke vom<br />

Theater Sturmvogel ein Schauspiel kreiert, das<br />

alle Zuschauer begeisterte.<br />

Der Zauberer Pipifax und die Katze Schnute<br />

Anlässlich des Fredericktages, dem landesweiten<br />

Literaturfest zur Leseförderung im Oktober, fand<br />

eine „Rätselreise“ durch die Bücherei für die 6- bis<br />

12-Jährigen statt. Die Gewinner der Hauptpreise<br />

waren Abilas Thilageswaran, Nick Wolpert und<br />

Gina Bauer. Trostpreise erhielten Jan Yogurtcu,<br />

Michelle Bednarek, Emir Suna, Fred Saxenberger,<br />

Bianca Eberhardt, Jan Schmidt und Joshua<br />

Correll.<br />

Im November fand die bundesweite Bibliothekskampagne<br />

„Deutschland liest. Treffpunkt Bibliothek“<br />

statt. Die Stadtbücherei beteiligte sich daran<br />

mit einer Veranstaltung zu Schillers 250. Geburtstag.<br />

Das Theater Die Blinklichter führte seine<br />

Theatercollage „Wilhelm Tell … Alles Schiller,<br />

oder was?“ auf. Präsentiert wurde dieser Klassiker<br />

den Kindern der fünften Klassen der Otto-<br />

Klenert-Realschule. Dass ein altes Gedicht mit<br />

dem richtigen Rhythmus versehen ein herrlicher<br />

Rap sein kann, bewies Wolfgang Messner am<br />

Ende der Vorstellung mit „Der Handschuh“. Und<br />

da zu Wilhelm Tell der Apfel gehört, stiftete das<br />

Obstversuchsgut Heuchlingen für jeden Schüler<br />

einen Apfel.<br />

f) Leseförderung<br />

Die Stadtbücherei reagierte ganz intensiv auf die<br />

Anforderungen hinsichtlich Lese- und Literaturförderung<br />

und konnte ihr Angebot ausbauen.<br />

Ca. 200 Kinder und Jugendliche konnten im Berichtsjahr<br />

im Rahmen von Klassenführungen einen<br />

Eindruck vom umfangreichen Informationsangebot<br />

der Stadtbücherei sammeln.<br />

Darüber hinaus wurden alle Schülerinnen und<br />

Schüler der Abgangsklassen der Grundschulen<br />

eingeladen einen Autor persönlich kennen zu<br />

lernen. Über 200 Kinder lernten Klaus Heilmann<br />

aus München während der insgesamt 6 Lesungen<br />

an zwei Tagen kennen. Klaus Heilmann war Arzt<br />

und Universitätsprofessor. Heute schreibt er vorwiegend<br />

für Kinder.<br />

Klaus Heilmann<br />

40<br />

Die Aktion „Ich lerne bald lesen“ gehört mittlerweile<br />

fest zum Veranstaltungskalender. Alle Kindergartenabgänger<br />

wurden eingeladen bei Apfelsaftschorle<br />

und Butterbrezel über den Schulanfang zu<br />

reden, miteinander zu spielen und die Stadtbücherei<br />

kennen zu lernen.<br />

Gesparte Haushaltsmittel 2008 machten es möglich<br />

das Projekt „Schultüte“ zu verwirklichen. Dabei<br />

wurde jedem Erstklässler kurz vor Weihnachten<br />

2008 ein Buch geschenkt. Beigefügt hatten wir<br />

einen Gutschein für einen Leseausweis und ein<br />

Einladungsschreiben an die Eltern. Es soll ganz<br />

klar werden: Die Bibliothek gehört von der ersten<br />

Klasse an zum Schulleben.<br />

15% der verteilten Gutscheine wurden in Leseausweise<br />

getauscht. Wie viele Erstklässler bereits<br />

vorher einen Leseausweis besaßen und daher<br />

von dem Gutschein keinen Gebrauch zu machen


auchten, können wir leider nicht ermitteln. Nach<br />

diesem Erfolg wurden im Dezember <strong>2009</strong> im Projekt<br />

Schultüte erneut Bücher und Gutscheine verschenkt.<br />

Leseförderung wird im Allgemeinen für Kinder<br />

angeboten, die noch nicht den Spaß und die Möglichkeiten<br />

des Lesens entdeckt haben. Aber es<br />

gibt auch die Kinder, die die weite Welt der Bücher<br />

bereits lieben. Um beiden Gruppen einen<br />

Anreiz zu bieten, wurden erstmals die Bad<br />

Friedrichshaller Stadtmeisterschaften im Vorlesen<br />

ausgerichtet. Dabei handelt es sich um ein gemeinsames<br />

Projekt aller Grundschulen Bad Friedrichshalls<br />

mit der Stadtbücherei. Eingeladen waren<br />

alle Schülerinnen und Schüler der zweiten<br />

und der vierten Klassenstufe. Zunächst wurden in<br />

den einzelnen Schulen Klassensieger ermittelt,<br />

die dann um Titel eines Schulsiegers miteinander<br />

um die Wette lasen. So gab es am Ende sechs<br />

Schulsieger für die Klasse 2: Julian Tschamke<br />

(Hagenbach), Jazmin Toth (Plattenwald), Emir<br />

Suna (Kochendorf), Jeannine Roloff (Jagstfeld),<br />

Nico Haaf (Duttenberg), Tamara Baar (Höchstberg/Untergriesheim).<br />

In der Klassenstufe vier<br />

setzten sich durch: Lena Bauer (Jagstfeld), Anna-<br />

Maria Häffele (Hagenbach), Vivien Heller (Kochendorf),<br />

Vanessa Keim (Höchstberg/Untergriesheim),<br />

Christina Neustedt (Plattenwald),<br />

Fabian Strengert (Duttenberg).<br />

Alle Schulsieger auf einen Blick. In der Mitte sitzend<br />

die zwei Stadtmeister<br />

Nach einem spannenden Wettkampf, bei dem die<br />

Schulsieger alle einen bekannten und einen unbekannten<br />

Text vorlesen mussten, setzten sich<br />

Tamara Baar (2. Klasse) und Fabian Strengert (4.<br />

Klasse) als Stadtmeister im Vorlesen durch.<br />

13. Kinderferienvergnügen<br />

- Schmetterlingsaktion -<br />

Für das beliebte und umfangreiche Kinderferienprogramm<br />

in unserer Stadt wurden<br />

in den Sommerferien <strong>2009</strong> insgesamt 1.451 Wünsche<br />

angemeldet. Da nur eine begrenzte Anzahl<br />

von Plätzen zur Verfügung stand, konnten leider<br />

nicht alle Wünsche erfüllt werden. 856 Kinder und<br />

Jugendliche im Alter von 6 bis 14 Jahren konnten<br />

dann dank der tatkräftigen Mithilfe unserer örtlichen<br />

Vereine, Institutionen und Gastronomen an<br />

insgesamt 56 Veranstaltungen teilnehmen. Die<br />

begehrteste Veranstaltung mit 105 Anmeldungen<br />

war das Angebot des Vereins für Deutsche Schäferhunde<br />

„Spiel & Spaß mit dem Hund“ auf dem<br />

Vereinsgelände in Jagstfeld, die maximale Teilnehmerzahl<br />

lag bei 25 Kindern. Ebenfalls sehr<br />

beliebt waren die Inline-Skating Grundkurse des<br />

Rad- und Rollschuhvereins mit insgesamt 108<br />

Wünschen und das Angebot „Wir machen<br />

Schupfnundeln“ im Gasthaus „Zur Sonne“ in<br />

Jagstfeld mit 68 Wünschen. „Lieblingsbücher“<br />

und „Lange Büchernacht“ gehören schon zum<br />

festen Grundstock des Kinderferienprogramms in<br />

unserer lebendigen Stadt.<br />

Die Schmetterlingsaktion wurde durchgeführt<br />

von:<br />

- AGRIA Freunde Untergriesheim e. V.<br />

- Aquarienfreunde Wasserstern e. V.<br />

- DLRG- Ortsgruppe Bad Friedrichshall e. V.<br />

- Förderverein der NABU-Greifvogelstation<br />

- Fremdenführer der Stadt Bad Friedrichsh.<br />

- FSV Bad Friedrichshall e. V., Abt. Turnen<br />

- FSV Bad Friedrichshall e. V.,<br />

Abt. Leichtathletik<br />

- Gasthaus „Zur Sonne“<br />

- Jugendhilfe Bad Friedrichshall e.V.-<br />

„Jule“ Bad Friedrichshall e.V.<br />

- KJG Bad Friedrichshall-Jagstfeld e.V.<br />

- Kindersolbad Jagstfeld gGmbH<br />

- Luftsportverein <strong>BFH</strong>/<strong>Oedheim</strong> e. V.<br />

- Malschule für Kinder, Barbara Kraus<br />

- Musikschule „Unterer Neckar“ e. V.<br />

- NABU Deutschland e. V.<br />

- Obst- und Gartenbauverein e. V.<br />

- Rad- und Rollschuhverein <strong>BFH</strong> e. V.<br />

- Tennisclub Bad Friedrichshall e. V.<br />

- Schachverein Bad Friedrichshall e. V.<br />

- Schwäbischer Albverein e. V.<br />

- Schwimmverein Bad Friedrichshall e. V.<br />

- Dipl. Geogr. Larissa Simon<br />

- Stadtbücherei Bad Friedrichshall e. V.<br />

- Verein für Deutsche Schäferhunde e. V.<br />

- Volkshochschule Unterland e. V.<br />

- Voltigierverein Bad Friedrichshall e. V.<br />

- Yacht-Club Sund Bad Friedrichshall e. V.<br />

14. Jugendreferat/<br />

Koordination Offene Jugendarbeit<br />

Für den Inhalt: Jana Wagner, Koordination<br />

41<br />

<strong>2009</strong> war ein turbulentes Jahr in der offenen Kinder-<br />

und Jugendarbeit. Nachdem die Jugendpfleger<br />

und die Koordinatorin bereits im ersten Halbjahr<br />

ein neues Konzept für die Jugendarbeit erstellt<br />

hatten, war durch den Weggang von Kathrin<br />

Lang und Petra Diehl zu den Sommerferien die<br />

praktische Umsetzung nicht weiter möglich.


Weiterentwicklung im Netzwerk<br />

Der Verein Jugendhilfe Bad Friedrichshall e.V. hat<br />

2007 von der Stadt Bad Friedrichshall die Durchführung<br />

der Kinder- und Jugendförderung in der<br />

Stadt Bad Friedrichshall übernommen. Seit über<br />

zwei Jahren ist die Koordination, Fach- und<br />

Dienstaufsicht dieser Aufgabe einschließlich der<br />

Geschäftsführung des Vereins auf die Kindersolbad<br />

gGmbH übertragen.<br />

Durch eine Weiterentwicklung der Stellen im Bereich<br />

der Fachberatung Schulsozialarbeit bei der<br />

Kindersolbad gGmbH und der Offenen Jugendarbeit<br />

des Vereins für Jugendhilfe e.V. wurde im<br />

Oktober mit Jana Wagner eine Gebietskoordinatorin<br />

für Bad Friedrichshall bei der Kindersolbad<br />

gGmbH eingestellt. Ihr Auftrag ist es, die Offene<br />

Jugendarbeit mit der Schulsozialarbeit weiter zu<br />

vernetzen und die Hilfen und Angebote aufeinander<br />

abzustimmen. Durch die Gebietskoordination<br />

entstehen bereits jetzt Synergieeffekte durch engeres<br />

Zusammenarbeiten und Zusammenwirken<br />

aller Beteiligten im Lebensfeld. Immer mehr gewinnen<br />

Verantwortlichkeiten und damit dynamische<br />

Aufgabenfelder im Handeln für die Kinder<br />

und Jugendlichen an Bedeutung. Dafür werden<br />

die Jugendpfleger weiterhin die Leitung eines<br />

Jugendtreffs innehaben, gleichzeitig aber auch in<br />

den anderen Treffs Projekte und Aktionen für<br />

Kinder und Jugendliche anbieten. Damit sind wir<br />

in der Lage, schnell auf sich ändernde Bedarfe<br />

und Problemstellungen zu reagieren und auch die<br />

Bedürfnisse der Jugendlichen mit in die Planungen<br />

einzubeziehen.<br />

Team Offene Jugendarbeit<br />

Mit Neubesetzung der Jugendpflegerstelle durch<br />

Miriam Winzel in der Stadtmitte konnte das Jugendhaus<br />

chill out zum Jahresende wieder seine<br />

Türen öffnen. Durch den Wiedereinstieg von<br />

Sandra Leitz hat der Jugendtreff VIP im Dezember<br />

wieder eine kontinuierliche hauptamtliche<br />

Begleitung und fachliche Unterstützung erhalten,<br />

zum Jahresbeginn soll eine neue Gruppe aufgebaut<br />

werden. Mit Artur Knaus, Jugendpfleger im<br />

Jugendtreff Magnet, Plattenwald, ist das Team<br />

der Offenen Jugendarbeit nun fast komplett.<br />

Durch die Einführung von Schulsozialarbeit am<br />

Gymnasium und einer verstärkten Zusammenarbeit<br />

von Schulsozialarbeit und Offener Jugendarbeit<br />

wird es gelingen, die noch fehlenden Stellenanteile<br />

zu besetzen.<br />

Mädchenarbeit/ Jungenarbeit<br />

Mädchen sind in der Offenen Jugendarbeit immer<br />

noch stark unterrepräsentiert. Daher ist ein eigenes<br />

Angebot für Mädchen, möglichst wohnortnah,<br />

wichtig.<br />

Dabei lernen Mädchen, ihre eigenen Bedürfnisse<br />

zu erkennen, selbstbewusst und eigenverantwortlich<br />

zu handeln und sich Raum zu erobern. Bei<br />

Bedarf finden sie Zugang zu Hilfs- und Förderangeboten.<br />

Seit Anfang an existiert der Mädchentreff im Jugendtreff<br />

Magnet, der einmal pro Woche nachmittags<br />

stattfindet.<br />

Bis Ende März <strong>2009</strong> gestaltete Lydia Laukart als<br />

Honorarkraft die Mädchenarbeit, die über Landesmittel<br />

für jugendliche Migranten finanziert<br />

wurde. Nach Beendigung der Förderung übernahm<br />

Jugendpflegerin Kathrin Lang bis zu den<br />

Sommerferien die Leitung des Mädchentreffs.<br />

Außerdem wurden auch in <strong>2009</strong> wieder 4 Wen-<br />

Do- Kurse (Selbstbehauptungstraining) für Mädchen<br />

durchgeführt.<br />

Herr Knaus hat seit September mittwochabends<br />

im Jugendtreff „Chill out“ ein offenes Angebot<br />

durchgeführt, das sich vor allem an Jungen richtet.<br />

Dies soll auch weiterhin bestehen bleiben.<br />

Kinder- und Jugendtreff Chill out,<br />

Stadtmitte<br />

Für den Inhalt: Miriam Winzel, Jugendpflegerin<br />

Auch in <strong>2009</strong> musste die Jugendarbeit in Jugendtreff<br />

Chill out einen Personalwechsel verkraften.<br />

Bis zu den Sommerferien war Jugendpflegerin<br />

Kathrin Lang für die Jugendarbeit in der Stadtmitte<br />

verantwortlich.<br />

Treffrat<br />

Zu Beginn des Jahres <strong>2009</strong> waren ausreichend<br />

Jugendliche daran interessiert, sich zur Wahl des<br />

Treffrats aufstellen zu lassen. Am 16. Januar wurden<br />

schließlich Mercy Steele, Madeleine Hermann,<br />

Jasmin Weidenbacher, Rudi Karabas, Aziz<br />

Arslanbuga und Selen Akarsu in das Amt gewählt.<br />

Durch regelmäßig stattfindende Sitzungen wurden<br />

die Jugendlichen in aktuelle Projekte miteinbezogen<br />

und zu mehr Mitbestimmung und -<br />

verantwortung angeregt. Der Treffrat beteiligte<br />

sich bei der Preisgestaltung des Thekenangebots,<br />

bei der Organisation der Jugend-Discos, der Tage<br />

der offenen Tür, des Ausflugs in den Holidaypark<br />

sowie weiteren Aktionen.<br />

Mit Beginn des neuen Jahres wird es wieder eine<br />

Wahl des Treffrates geben.<br />

Namensgebung<br />

Damit sich Jugendliche noch weiter mit ihm identifizieren<br />

können, bekam der Kinder- und Jugendtreff<br />

in der Stadtmitte im Februar einen neuen<br />

Namen. Im Jugendhaus wurden über mehrere<br />

Wochen zahlreiche Ideen entgegen genommen.<br />

Der Treffrat entschied sich am Ende für drei Vorschläge,<br />

die dann in die Wahl gingen. Jugendliche,<br />

Jugendpfleger sowie Mitglieder des Jugendbeirats<br />

gaben ihre Stimmen ab um demokratisch<br />

zu einer Entscheidung zu gelangen. Nach einem<br />

Kopf-an-Kopf-Rennen wurde der Treff schließlich<br />

„Chill out“ getauft.<br />

Praktikanten<br />

42


Der Kinder- und Jugendtreff „Chill out“ wurde Anfang<br />

des Jahres sechs Wochen lang von der<br />

Praktikantin Dorothee Klee (in der Ausbildung zur<br />

Erzieherin) unterstützt. Dabei hat sich gezeigt,<br />

dass längerfristige Praktikanten eine große Bereicherung<br />

für die Jugendarbeit sind. Es gilt zu überlegen,<br />

ob Praktikanten in die Gesamtstruktur der<br />

offenen Kinder- und Jugendarbeit in Bad Friedrichshall<br />

zum Zwecke der besseren Vernetzung<br />

aller Treffs miteinbezogen werden können.<br />

Außerdem war das „Chill out“ auch dieses Jahr<br />

Praktikumsstelle für Schüler des Friedrich-von-<br />

Alberti Gymnasiums, die hier ihr Sozialpraktikum<br />

absolviert haben.<br />

Neubesetzung der Jugendpflegerstelle<br />

Trotz einer frühzeitigen Stellenausschreibung und<br />

einer intensive Suche konnte die Stelle der Jugendpflegerin<br />

erst zum Dezember <strong>2009</strong> wieder<br />

besetzt werden. Miriam Winzel begann ihre Arbeit<br />

im Jugendtreff „Chill out“ zum 07.12.<strong>2009</strong>.<br />

In der ersten Woche wurden alle Räume einer<br />

„Generalüberholung“ unterzogen.<br />

In diesen Tagen schnupperte schon der eine oder<br />

andere Jugendliche herein um zu sehen, wer<br />

denn die Neue ist.<br />

Um möglichst schnell den Jugendlichen den Treff<br />

wieder offiziell zugänglich zu machen, wurde der<br />

Treff schon in der ersten Woche wieder geöffnet.<br />

Obwohl eine längere Zeit vergangen war seit der<br />

letzten Öffnung wurde der Treff sehr schnell wieder<br />

angenommen.<br />

Zurzeit trifft sich regelmäßig eine Gruppe von<br />

Jungs im Alter zwischen 14 und 16 Jahren zu den<br />

Abendöffnungszeiten im Haus.<br />

Schülercafé<br />

Die von Kathrin Lang eingeführte Mittagsöffnungszeit<br />

zwischen der Vor- und Nachmittagsschule<br />

wurde übernommen und wird auch weiterhin<br />

gut angenommen: in den ersten Tagen waren<br />

bis zu 22 interessierte Schüler zu Besuch.<br />

Das so genannte Schülercafé wird in Zukunft immer<br />

montags, dienstags und donnerstags angeboten.<br />

Kooperation Schule/ Jugendtreff<br />

Ein erstes kleines Projekt ist schon in Planung. So<br />

wird vor den Faschingsferien eine Faschingsparty<br />

als Kooperationsveranstaltung mit der Haupt- mit<br />

Werkrealschule angeboten. Vor allem die Schulrandzeiten<br />

und die Mittagsöffnungszeiten bieten<br />

sich für gemeinsame Veranstaltungen mit den<br />

gegenüberliegenden Schulen an. Diese Kooperationen<br />

sollen ausgebaut werden.<br />

Kinder- und Jugendtreff Schafhaus,<br />

Duttenberg<br />

Für den Inhalt: Jana Wagner, Koordinatorin<br />

Nach dem Weggang von Margit Bogumil im Frühjahr<br />

<strong>2009</strong> konnte der Treff durch Kathrin Lang und<br />

Dorothee Klee bis zu den Sommerferien weitergeführt<br />

werden. Engagierte Jugendliche besuchten<br />

im Sommer eine Weiterbildung der Kreisjugendpflege.<br />

Ab Januar 2010 wird Miriam Winzel den<br />

Jugendtreff Schafhaus wieder eröffnen.<br />

Kinder- und Jugendtreff MAGNET,<br />

Plattenwald<br />

Für den Inhalt: Artur Knaus, Jugendpfleger<br />

43<br />

Im Plattenwald ermöglicht Jugendpfleger Artur<br />

Knaus mit festen Öffnungszeiten und unterschiedlichen<br />

Projekten ein offenes Angebot für Kinder<br />

und Jugendliche. Zusätzlich gestalten im Moment<br />

sieben Ehrenamtliche ein regelmäßiges und verbindliches<br />

Programm:<br />

• Streetdance ( Fatma Güldal, Kristina Gavrilin,<br />

Semra Ljajic, Jasmina Kuc )<br />

• Breakdance (Edgar Lindt )<br />

• Fußball (Hussein Taha)<br />

• Rap (Selcuk Aciner )<br />

Die Kooperation mit dem Jugendtreff Amorbach<br />

ist sehr wichtig, da unterschiedliche Konzepte<br />

unterschiedliches jugendliches Publikum anziehen.<br />

In Zusammenarbeit mit der Polizei Neckarsulm<br />

und dem Jugendtreff Amorbach wird das<br />

Projekt im Rahmen der Kriminalprävention seit<br />

dem Jahr 1999 veranstaltet, in dem die Mitternachtsturniere<br />

mit verschiedenen Sportarten<br />

durchgeführt werden . Dieses Angebot ist heute<br />

ein sehr gut besuchtes Ereignis.<br />

In den Osterferien haben vier Jugendliche (Eyüp,<br />

Efe, Mercy und Selcuk ) mit Unterstützung durch<br />

die Stadtwerke die neuen Umkleidekabinen für<br />

das Solefreibad in Bad Friedrichshall gebaut. Diese<br />

Aktion wurde in der Schreinerei Jessel durchgeführt<br />

und durch Michael Jessel fachlich begleitet.<br />

Das Projekt war eine sehr gute Erfahrung für<br />

die Jugendlichen im Umgang mit Holz und Farbe.<br />

Außerdem haben sie den Beruf des Schreiners<br />

kennen gelernt.<br />

Tanzprojekt<br />

Tanzen hat - vor allem im Stadtteil Plattenwald –<br />

eine lange Tradition. Tanzbegeisterte Mädchen<br />

trainieren sich selbst, entwickeln eigene Ideen<br />

und bieten Tanztraining für jüngere Mädchen an.<br />

Der Startschuss war im Mai. Bei dem gut besuchtem<br />

Tanzworkshop (23.05/24.05) konnten die<br />

Teilnehmerinnen von einem erfahrenen Tanzlehrer<br />

viele neue Schritte lernen. Ziel des Workshops<br />

war es, bestehende Tanzgruppen zu unterstützen<br />

und neue Impulse zu setzen, sowie neuen Gruppen<br />

den Zugang zum Tanzen zu erleichtern. Außerdem<br />

sollten die Tanzgruppen dazu ermutigt<br />

werden, an diversen Tanzwettbewerben teilzunehmen.<br />

Das erste Turnier fand am 21. Juni beim Diakoniefest<br />

in Heilbronn statt. Die Gruppe „Mysteriös“,


die aus drei Mädchen besteht, durfte dabei auf<br />

das Siegertreppchen.<br />

Am Samstag den 25. Juli stand ein weiteres Highlight<br />

an. Beim Mädchen-Street-Dance-Contest in<br />

Wüstenrot war Bad Friedrichshall besonders stark<br />

vertreten: fünf der acht angetretenen Gruppen<br />

kamen aus der Salzstadt, zwei davon haben Plätze<br />

belegt. Die Gruppe „Mysteriös“, machte den<br />

dritten, die Gruppe „Passion“ den zweiten Platz.<br />

Zum krönenden Abschluss des Tanzprojekts wurde<br />

der jährliche Tanzwettbewerb „Shake Your<br />

Body“ am 21. November in Plattenwald durchgeführt.<br />

Insgesamt haben elf Gruppen teilgenommen.<br />

Diese Veranstaltung lockte in die Sporthalle<br />

mehr als 300 begeisterte Zuschauer.<br />

Street Dance Festival in Wüstenrot<br />

Treffrat<br />

Durch tatkräftige Unterstützung des Treffrats<br />

konnten viele Veranstaltungen durchgeführt werden<br />

wie:<br />

• Aktion „Saubere Stadt“ (mit Hilfe von: Verein<br />

„Plattenwald Aktiv“, Ortschaftsrat und Eltern<br />

• Sechs Mitternachtsturniere in drei verschiedene<br />

Sportarten: Fußball, Basketball, Volleyball<br />

• Tanzwettbewerb „Shake Your Body“<br />

• Straßenfußballturniere<br />

• Streckenposten beim Plattenwaldlauf<br />

• Kindertag am Schachtseefest<br />

• Sommerferienprogramm und Kooperation mit<br />

der JuLe<br />

• Weihnachtsmarkt<br />

• Nikolaustag<br />

• Kinderausflüge in Kooperation mit der Grundschule<br />

• 72-Stunden Aktion<br />

Filmprojekt NATUR – und Umweltschutz<br />

Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr, hinsichtlich<br />

des Films „Gewalt“, wurde beschlossen einen<br />

weiteren Film zu dem aktuellen Thema „Umweltverschmutzung“<br />

zu drehen.<br />

Durch die Zusammenarbeit von einem 4-köpfigen<br />

Team aus dem Kinder –und Jugendhaus Magnet,<br />

von NABU und Jufi (Jugendfilmclub) wurde ein<br />

Drehbuch geschrieben, ebenfalls wurde ein Konzept<br />

für den Dreh des Films zusammengestellt.<br />

Auch im Jahre 2010 wird das Projekt weitergeführt.<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Dieses Jahr haben sich die Jugendlichen aus dem<br />

Jugendhaus Magnet das zweite Mal intensiv am<br />

Weihnachtsmarkt beteiligt. Jugendliche haben mit<br />

großzügiger Unterstützung ihrer Eltern, am Sonntag<br />

(29.12.09) türkische Spezialitäten und Backwaren<br />

verkauft.<br />

Fest der Kulturen in Plattenwald<br />

Jugendtreff VIP, Untergriesheim<br />

Für den Inhalt: Sandra Leitz, Jugendpflegerin<br />

Seit 01.12.<strong>2009</strong> ist Sandra Leitz wieder in Untergriesheim<br />

als hauptamtliche Jugendpflegerin mit<br />

einem Arbeitsumfang von 4,5 Stunden pro Woche<br />

tätig. Stolz kann sie auf die letzten beiden Jahre<br />

zurückblicken, in denen der Treff rein ehrenamtlich<br />

geleitet wurde (hauptamtliche Mitarbeiter<br />

standen als Ansprechpartner zur Verfügung). Es<br />

ist schön, dass beide Gruppen (Kinder und Jugendliche)<br />

immer noch Bestand haben!<br />

Ein besonderer Dank geht an Herrn Dicken und<br />

Frau Knödler, die für die Kindergruppe seit 3 Jahren<br />

zuständig sind und ihnen als zuverlässige<br />

Bezugspersonen zur Seite stehen.<br />

Außerdem an Saskia Frank, die über 1 Jahr lang<br />

die Jugendlichen, den Einkauf und die Kassenabrechnung<br />

übernommen hat. Anschließend hat<br />

Fabian Martens für weitere 3 Monate ihre Nachfolge<br />

angetreten. Und nicht zu vergessen ist der<br />

„Hausmeister“ Herr Ebert, der sich als „Mann für<br />

alle Fälle“ seit über 3 Jahren um die Räumlichkeiten<br />

kümmert und jeden Wunsch erfüllt.<br />

Sandra Leitz begann ihren Einstieg mit der Organisation<br />

des Cafés am Dorfadvent. Dabei wurde<br />

von allen Seiten (Ortsvorsteher, Ortschaftsrat,<br />

Vereinen, Mitbürgern und ehrenamtlichen Helfern)<br />

Unterstützung angeboten, so dass ein toller Kuchenverkauf<br />

entstand. Somit konnte die Offene<br />

Jugendarbeit einen guten Beitrag zum Gelingen<br />

der Veranstaltung leisten. Auch hier noch mal ein<br />

großes Dankeschön an Emre, Isabell, Marina,<br />

Sarah, Emely, Alexa, Frau Knödler und Herrn<br />

Ebert für die Mithilfe.<br />

Für 2010 ist folgendes geplant:<br />

44


• Weiterbestehen der beiden Gruppen<br />

• Gründung einer neuen Gruppe für die 4.<br />

Klässler<br />

• Unterstützung der Ehrenamtlichen<br />

15. Jugendhilfe im Lebensfeld (JuLe)<br />

Bad Friedrichshall<br />

Für den Inhalt: Ingeborg Grießl, Koordinatorin<br />

Die JuLe ist ein Jugendhilfeangebot im Stadtteil<br />

Plattenwald, für Bad Friedrichshall und teilweise<br />

auch für die umliegenden Städte und Gemeinden.<br />

Sie bietet Hilfe in Form von Betreuung und Beratung<br />

für Kinder, Jugendliche, ihre Eltern und ihre<br />

Familien an. Durch die Lebensfeldnähe und die<br />

Möglichkeit, bei Bedarf flexibel und schnell zu<br />

handeln, ist die JuLe mittlerweile etabliert.<br />

Das Jahr <strong>2009</strong> war in der JuLe geprägt durch<br />

- Vertragsverhandlungen zwischen der Kindersolbad<br />

gGmbH als Träger und dem Landkreis<br />

Heilbronn als Kostenträger, die erst im Dezember<br />

<strong>2009</strong> abgeschlossen werden konnten.<br />

- Personalwechsel in der Leitung der JuLe und<br />

die dadurch entstandene halbjährige Vakanz<br />

der Stelle.<br />

Durch die Vertragskündigung im Dezember 2008<br />

war das ganze Jahr <strong>2009</strong> über unklar, ob und in<br />

welcher Form die JuLe weiterbestehen würde.<br />

Dies war sowohl für die Mitarbeiter der JuLe als<br />

auch für ihre Kooperationspartner eine schwierige<br />

und belastende Situation. Erst im Dezember <strong>2009</strong><br />

konnten diese Verhandlungen abgeschlossen<br />

werden, mit dem Ergebnis, dass die JuLe weiterbesteht,<br />

das Budget aber gekürzt wurde.<br />

Das Team der JuLe schaffte es mit außerordentlichem<br />

Engagement die Stellenvakanz der Koordinatorin<br />

bis November zu überbrücken. Auch <strong>2009</strong><br />

war die JuLe an vielen Kooperationsveranstaltungen<br />

beteiligt, beispielsweise beim Kindertag am<br />

Schachtseefest.<br />

Mit der Neubesetzung der 50%igen Koordinatorenstelle<br />

durch Ingeborg Grießl wurden auch die<br />

Zuständigkeiten für die Belange der Kinder- und<br />

Jugendarbeit sowie der Jugendhilfe in Bad Friedrichshall<br />

verändert. Die Koordination offene Jugendarbeit,<br />

die bislang an die Koordinatorenstelle<br />

der JuLe geknüpft war, wird nun durch die Gebietskoordinatorin<br />

Jana Wagner mit der Fachberatung<br />

Schulsozialarbeit und der Trägerkoordination<br />

JuLe verbunden. Mit dieser personellen und<br />

strukturellen Veränderung legt das Kindersolbad<br />

gemeinsam mit der Stadt Bad Friedrichshall einen<br />

Schwerpunkt auf Kooperation und Vernetzung hin<br />

zu einer bedarfsorientierten kommunalen Betreuungs-<br />

und Bildungslandschaft. Die JuLe als Teil<br />

dieses Netzwerks wird sich dabei auch mit den<br />

Auswirkungen der sich verändernden Schullandschaft<br />

(Ganztagesschule) verstärkt auseinander<br />

setzen müssen. In Kooperation mit den weiteren<br />

Partnern in Bad Friedrichshall und mit dem Allgemeinen<br />

Sozialen Dienst des Landratsamtes<br />

(Kreisjugendamt) ist eine Angebots- und Hilfestruktur<br />

zu schaffen, die dem Bedarf der Kinder<br />

und Jugendlichen in Bad Friedrichshall entspricht.<br />

16. Stadtwerke<br />

45<br />

Da der Jahresabschluss <strong>2009</strong> erst im Laufe des<br />

Jahres 2010 fertig gestellt wird, bezieht sich der<br />

nachfolgende Überblick auf die Zahlen des Wirtschaftsplans<br />

<strong>2009</strong> und die schon bekannte abweichende<br />

Entwicklung.<br />

a) Erfolgsplan<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> haben sich die wirtschaftlichen<br />

Verhältnisse der Kerngeschäfte der Stadtwerke<br />

auf relativ gutem Niveau entwickelt.<br />

Es wurde mit einem Verlust in Höhe von rd.<br />

39.000 € gerechnet, das Ergebnis wird sich jedoch<br />

einiges positiver darstellen und wiederum<br />

mit „schwarzen“ Zahlen abschließen. Das Vorjahresergebnis<br />

wies einen Jahresgewinn in Höhe von<br />

461.496 € aus.<br />

Die sehr positiven Ergebnisse der Jahre 2002 –<br />

2006 können mit der Eingliederung des Solefreibades<br />

im Jahr 2006 ab dem Jahr 2008 nicht mehr<br />

erreicht werden, da sich das Solefreibad mit rund<br />

400.000 € negativ auf die Jahresergebnisse auswirkt.<br />

Die Erträge wurden mit 7,03 Mio. € um rund<br />

250.000 € höher veranschlagt als im Vorjahr. Ursachen<br />

hierfür waren die zum Jahresanfang 2008<br />

gestiegenen Energiepreise.<br />

aa) Gasversorgung<br />

<strong>2009</strong> wurden wie im Vorjahr rund 90 Mio. kWh<br />

Ergasabsatz geplant.<br />

Neuanschlüsse hatten auf die Abgabemengen<br />

keinen nennenswerten Einfluss.<br />

Durch eine attraktive Preispolitik konnte die Abgabemenge<br />

von Drittlieferanten im Netz der<br />

Stadtwerke gering gehalten werden.<br />

ab) Friedrichshaller Energie<br />

Die Marke „Friedrichshaller Energie“ hat sich im<br />

vergangenen Jahr sehr gut auf dem Markt im<br />

Raum Heilbronn etabliert. Bis zum Jahresende<br />

<strong>2009</strong> konnten wir weit über 500 neue Kunden mit<br />

einer Verbrauchsprognose von über 20 Mio.<br />

kWh/Jahr hinzugewinnen. Dies bedeutet ein Zuwachs<br />

von über 10% mit weiter steigender Tendenz.<br />

Dieses Gas wird am freien Markt beschafft<br />

und zu denselben Konditionen angeboten, wie es<br />

die Bad Friedrichshaller Kunden mit einem Sondervertrag<br />

erhalten können.


Die Stadtwerke Bad Friedrichshall werden auf<br />

diesem erfolgreichen Weg auch in den kommenden<br />

Jahren weitermachen und somit die Stellung<br />

der Stadtwerke Bad Friedrichshall als Gasversorger<br />

und Dienstleister im Raum Heilbronn weiter<br />

ausbauen.<br />

ac) Wasserversorgung<br />

Der Wasserabsatz wird sich auf dem Stand der<br />

letzten Jahre, je nach Witterung, bei rund<br />

915.000 m³ einpendeln.<br />

Bei den Haushalten und dem Gewerbe setzt sich<br />

der Trend zu Einsparungen durch umweltgerechtes<br />

Verhalten, trotz Einwohnerzuwächsen, fort.<br />

Der Fremdwasserbezug beträgt insgesamt rund<br />

520.000 m³ von der Bodensee-Wasserversorgung,<br />

weitere 39.000 m³ werden (für Duttenberg)<br />

von der Mühlbachgruppe bezogen.<br />

Aus eigenen Wasservorkommen werden rund<br />

450.000 m³ gefördert. Auf die weitere Senkung<br />

des Wasserverlustes wird ein besonderes Augenmerk<br />

gelegt.<br />

Der Wasserpreis beträgt seit dem 01.01.2007<br />

1,71 € zuzüglich Mehrwertsteuer. Dieser Preis hat<br />

auch noch für den Zeitraum bis Ende 2011 Bestand.<br />

Die technische Betriebsführung für die Wasserversorgung<br />

<strong>Oedheim</strong> hat sich bestens bewährt.<br />

Der abgeschlossene Vertrag läuft auf unbestimmte<br />

Zeit. Die Wasserlieferung an das <strong>Oedheim</strong>er<br />

Neudorf wird mit dem derzeit laufenden Bau einer<br />

Versorgungsleitung vom Hochbehälter Waldau<br />

nach <strong>Oedheim</strong> zur Jahresmitte 2010 aufgenommen.<br />

ad) Wärmeversorgung<br />

Die Wärmemengen des Blockheizkraftwerks<br />

(BHKW) beim Solefreibad belaufen sich auf rund<br />

1,4 Mio. kWh.<br />

Von dort werden das Solefreibad sowie die Kocherwaldhalle<br />

und das Friedrich-von-Alberti-<br />

Gymnasium mit Wärme versorgt. Nebenbei werden<br />

zusätzlich rund 450.000 kWh Strom erzeugt,<br />

die überwiegend selbst verbraucht bzw. für die<br />

Belieferung des Gymnasiums und der Kocherwaldhalle<br />

verwendet werden.<br />

Für die Nahwärmeversorgung in der Ökoase für<br />

das Gesundheits- und Pflegezentrum „Medicus“<br />

und den Waldau-Solar-Park werden rund 1,3 Mio.<br />

kWh bereit gestellt.<br />

Das finanzielle Teilergebnis in der Fernwärmeversorgung<br />

ist in allen Jahren gut ausgeglichen.<br />

ae) Solefreibad<br />

Die Besucherzahlen lagen aufgrund der Witterung<br />

und des nicht ganz beständigen Sommers bei<br />

rund 119.000. Im Vorjahr wurden nur 104.000<br />

Badegäste gezählt.<br />

Nach dem altersbedingten Ausscheiden des leitenden<br />

Schwimmmeisters Stefan Lauber wurde<br />

Herr Hubert Ballmann als Nachfolger bestellt. Neu<br />

eingestellt wurde für die Aufsicht Herr Olaf Bachmann.<br />

Zur Vervollständigung der Badeaufsicht<br />

und der Sicherheit wurden erstmals, neben den<br />

ehrenamtlichen Helfern des DLRG, zusätzliche<br />

Rettungsschwimmer eingesetzt.<br />

b) Vermögensplan<br />

Folgende größere Vorhaben waren für <strong>2009</strong> geplant<br />

und wurden durchgeführt bzw. (planerisch)<br />

begonnen:<br />

ba) Gasversorgung<br />

Äußerer Anschluss Baugebiete<br />

Obere Fundel und Pfaffenäcker 20.000 €<br />

Sanierung Bach-/Mittlere Straße 130.000 €<br />

Sanierung Lerchen-/Kurze Straße 125.000 €<br />

Sanierung Eisenwerk Würth 75.000 €<br />

Sanierung Bolzstraße 60.000 €<br />

Leitung/Reglerstation Riedweg 235.000 €<br />

bb) Wasserversorgung<br />

Äußerer Anschluss Baugebiete<br />

Obere Fundel und Pfaffenäcker 20.000 €<br />

Sanierung Hölderlin-/Haydnstraße 85.000 €<br />

Sanierung Lerchen-/Kurze Straße 70.000 €<br />

Sanierung Wasserversorgungsanlagen 50.000 €<br />

Wasserleitungs-Verbindung<br />

Hagenbach-<strong>Oedheim</strong> 50.000 €<br />

Sanierung Eisenwerk Würth 80.000 €<br />

Sanierung Riedweg 360.000 €<br />

Sanierung Bolzstraße 80.000 €<br />

Druckerhöhungsanlage Kochendorf 125.000 €<br />

BWV-Einspeisung HB Kochendorf 75.000 €<br />

bc) Wärmeversorgung<br />

-keine Investitionen vorgesehen/angefallen-<br />

bd) Solefreibad<br />

Rückbau Solebunker 40.000 €<br />

Sanierung Freibad 400.000 €<br />

Zur Komplettsanierung des Solefreibades ist eine<br />

Studie erstellt worden. In den nächsten Jahren ist<br />

mit Investitionen zur Sanierung des Bades in Höhe<br />

von ca. 4,6 Mio. € zu rechnen.<br />

Vor der Badesaison <strong>2009</strong> wurde bereits, aus Sicherheitsgründen,<br />

die Riesenrutsche teilweise<br />

erneuert und umgebaut. Nach Abschluss der Badesaison<br />

wurde mit der Generalsanierung des<br />

Sportbeckens mit einer Edelstahlauskleidung und<br />

einem Komforteinstieg, sowie des Umkleide- und<br />

Sanitärtraktes Block B begonnen. Alle Arbeiten<br />

werden bis zur Eröffnung der neuen Saison Mitte<br />

Mai 2010 abgeschlossen sein. Der nächste Bauabschnitt<br />

beginnt dann Mitte September – also<br />

immer ohne Beeinträchtigung des Badebetriebes.<br />

c) Kapital und Vermögen<br />

46


Die Eigenkapitalausstattung zum 31.12.2008 liegt,<br />

einschließlich der empfangenen Zuschüsse, bei<br />

einer Bilanzsumme von rund 15,23 Mio. €, mit<br />

rund 6,6 Mio. € bei rund 43 %.<br />

<strong>2009</strong> wurde erstmals wieder eine Kreditermächtigung<br />

i. H. v. 1,77 Mio. eingeplant. Aufgenommen<br />

wurden jedoch nur 1,275 Mio. €.<br />

Die Tilgung der Darlehensschulden betrug <strong>2009</strong><br />

rund 413.000 €.<br />

Der Schuldenstand zum 31.12.<strong>2009</strong> liegt damit<br />

bei rund 6,4 Mio. €, die Pro-Kopfverschuldung bei<br />

ca. 19.000 Einwohnern zum 31.12.<strong>2009</strong> bei rund<br />

337 €.<br />

Baumaßnahmen:<br />

Gas- und Wasserleitung Riedweg<br />

Im Zuge des Straßenausbaus Riedweg wurden<br />

auch die Wasserleitungen saniert und eine neue<br />

Gasleitung verlegt. Auf eine Länge von 1.300 m<br />

wurde die bestehende Wasserversorgungsleitung<br />

(Eternit) durch eine Neu (GGG) DN 100 bis DN<br />

150 ersetzt.<br />

Auch die Hausanschlussleitungen der Aussiedler-<br />

höfe wurden im öffentlichen Bereich neu übernommen.<br />

Eine neue Gasleitung wurde auf einer Länge von<br />

650 m verlegt und an die Gashochdruckleitung<br />

angeschlossen. Im Bereich des Obst- und Gartenbauvereins<br />

wurde eine neue Gasreglerstation<br />

erstellt.<br />

Die Kosten für die Gas- und Wasserleitung belaufen<br />

sich auf ca. 500.000,- €.<br />

Bild: Gas- und Wasserleitungsgraben Riedweg<br />

Sanierung Hölderlinstraße<br />

Im Zuge des Straßenausbaus wurden die Wasserleitungen<br />

in der Hölderlinstraße saniert. Dabei<br />

wurden die Hauptleitung (GGG DN 100) und die<br />

Hydrantenschächte erneuert. Auch Hausanschlussleitungen<br />

wurden im Straßenbereich (teilweise<br />

auch bis in die Gebäude) neu angeschlossen.<br />

Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf<br />

ca. 85.000,- €.<br />

Bild: Wasserleitungsgraben Hölderlinstraße<br />

Gas- und Wasserleitung Jagstfelder Straße<br />

Im Juli <strong>2009</strong> wurde mit der Sanierung der Gas-<br />

und Wasserleitung in der Jagstfelder Straße begonnen<br />

und im September <strong>2009</strong> fertig gestellt.<br />

Die Gesamtkosten betragen 155.000,- €.<br />

Bild: Gas- und Wasserleitungsgraben vor<br />

Eisenwerk Würth<br />

47<br />

Gas- und Wasserleitung Bolzstraße<br />

Im Zuge der Sanierung Bolzstraße mussten zuvor<br />

die Gas- und Wasserleitungen samt den dazugehörigen<br />

Hausanschlüssen im Straßenbereich<br />

saniert werden. Die Sanierungslängen betrugen<br />

115 m. Noch rechtzeitig vor Weihnachten konnte<br />

der 1.BA zwischen Hohe Straße und Schubertstraße<br />

fertig gestellt werden.<br />

Bild: Gas- und Wasserleitungsgraben Bolzstraße


Bild: verrosteter Wasserleitungsschacht im Gas- und Wasserleitung Kurze Straße<br />

Kreuzungsbereich Hohe Straße-Bolzstraße<br />

Im Zusammenhang mit der Oberflächensanierung<br />

Kurze Straße wurde zuvor die Gas- und Wasserleitung<br />

saniert. Die Sanierungslängen betrugen<br />

135 m.<br />

Die Gesamtkosten betragen ca. 165.000,- €.<br />

Gasleitung Lerchenstraße<br />

Im August <strong>2009</strong> wurde mit dem Beginn der Sanierung<br />

der Gasleitung in der Lerchenstraße begonnen.<br />

Die Arbeiten konnten im Dezember <strong>2009</strong><br />

abgeschlossen werden. Die Sanierungslänge<br />

betrug 285 m.<br />

Die Baukosten betragen ca. 135.000,- €.<br />

Bild: Leitungstrasse in der Lerchenstraße<br />

Bild: komplizierte Hausanschlusssanierung<br />

48<br />

Bild: Wasserleitungsschacht während der Arbeiten<br />

im Kreuzungsbereich Kurze Straße-<br />

Industriestraße


17. Stadtentwässerung<br />

1. Allgemeines<br />

Der Eigenbetrieb Stadtentwässerung umfasst ab<br />

dem 01.01.2007 nur noch die Abwasserbeseitigung.<br />

Der Dienstleistungsbereich TiefbauService<br />

wurde zu diesem Zeitpunkt in den städtischen<br />

Haushalt ausgegliedert.<br />

2. Wirtschaftsplan <strong>2009</strong><br />

Zusammen mit dem Haushaltsplan wurde auch<br />

der Wirtschaftsplan für das Jahr <strong>2009</strong> beschlossen.<br />

Im Ergebnis sieht er (der Jahresabschluss<br />

liegt noch nicht vor) einen Abmangel in Höhe von<br />

rund 172.000 € vor.<br />

Die wirtschaftlichen Ergebnisse der Abwasserbeseitigung<br />

müssen in einem 5-Jahreszeitraum ausgeglichen<br />

werden, Unter- und Überdeckungen<br />

müssen sich in diesem Zeitraum ausgleichen.<br />

Die geplante Unterdeckung für das Jahr <strong>2009</strong> wird<br />

deshalb mit Über- und Unterdeckungen aus Vorjahren<br />

verrechnet.<br />

Für die Jahre 2008 – 2010 musste die Abwassergebühr<br />

von 2,18 €/m³ auf 2,77 €/m³, und damit auf<br />

das frühere Niveau, angehoben werden, um eine<br />

Kostendeckung zu erreichen. Aufgrund der hohen<br />

Investitionen an der Verbandskläranlage Unteres<br />

Sulmtal in Neckarsulm i. H. v. 33 Mio. €, an der<br />

wir mit rd. 18% beteiligt sind, steigen die Umlagezahlungen<br />

stark an. Dies sowie zurückgehende<br />

Abwassermengen werden in einer Neukalkulation<br />

der Abwassergebühr zum 01.01.2011 Berücksichtigung<br />

finden.<br />

Die Umsatzerlöse der Abwasserbeseitigung für<br />

das Wirtschaftsjahr <strong>2009</strong> verringern sich gegenüber<br />

den Vorjahren auf rund 2,95 Mio. €. Die Aufwendungen<br />

liegen bei rund 3,12 Mio. € und damit<br />

höher als im Vorjahr.<br />

Den Umsatzerlösen stehen ein Materialaufwand<br />

mit 397.000 €, Abschreibungen mit 900.000 €,<br />

sonstige betriebliche Aufwendungen mit<br />

738.000 € sowie ein Zinsaufwand mit 1.096.000 €<br />

gegenüber.<br />

Der Wirtschaftsplan <strong>2009</strong> sah bei einem Vermögensplan<br />

von 6,3 Mio. € eine Kreditaufnahme von<br />

5,26 Mio. € vor. Es wurden jedoch lediglich Kredite<br />

in Höhe von rund 2,6 Mio. € benötigt.<br />

Die größten Investitionen stellten im Jahr <strong>2009</strong> die<br />

Sanierung des Regenrückhaltebeckens im Plattenwald/Amorbach<br />

(175.000 €), verschiedene<br />

Maßnahmen nach der Eigenkontrollverordnung<br />

(100.000 €), die Kanalsanierung in der Hölderlin-,<br />

Haydn-, Langestraße (170.000 €) sowie der weitere<br />

Ausbau der Fernwirkanlage (35.000 €) dar.<br />

Der Darlehensstand der Stadtentwässerung erhöhte<br />

sich zum 31.12.<strong>2009</strong> von 18,3 Mio. € auf<br />

20,0 Mio. €.<br />

3. Abwasserreinigung<br />

Die Klärung und Reinigung des Abwassers aus<br />

der Kernstadt (Kochendorf, Jagstfeld, Hagenbach)<br />

sowie der Stadtteile Plattenwald und -seit Dezember<br />

2006- auch Duttenberg erfolgt in der Verbandskläranlage<br />

„Unteres Sulmtal“ in Neckarsulm<br />

an der Markungsgrenze zu Kochendorf. Das in<br />

diesen Bereichen anfallende Abwasser wird über<br />

Druck- und Sammelleitungen dorthin transportiert<br />

(siehe auch nachfolgender Bericht „Zweckverband<br />

Abwasserbeseitigung Unteres Sulmtal“).<br />

Das im Stadtteil Untergriesheim anfallende Abwasser<br />

wird auf der Sammelkläranlage in Gundelsheim-Obergriesheim<br />

gereinigt und geklärt.<br />

Diese Kläranlage wird von der Stadt Gundelsheim<br />

betreut. Der Anteil von Bad Friedrichshall beläuft<br />

sich auf 63,41 %. Für die Reinigung der rund<br />

50.000 m³ Abwasser und den Betrieb der Kläranlage<br />

fallen jährliche Kosten in Höhe von rund<br />

30.000 – 50.000 € an.<br />

Baumaßnahmen:<br />

Im Zuge der Sanierung Hölderlinstraße wurden<br />

auch die Abwasserkanäle mit saniert. Die alten<br />

Steinzeugrohre DN 300 wurden durch neue<br />

Stahlbetonrohre DN 500 ersetzt. Auch Kontrollschächte<br />

wurden saniert. Die Gesamtlänge dieser<br />

Kanalbaumaßnahme betrug ca. 160 m.<br />

Die Kosten belaufen sich auf ca. 100.000,- €.<br />

Bild: Kanalgraben Hölderlinstraße<br />

49<br />

Kanalsanierung Bolzstraße<br />

Im Zuge der Sanierung Bolzstraße muss zuvor<br />

der Kanal in der Bolzstraße saniert werden. Mitsaniert<br />

wurden sämtliche Hausanschlüsse bis zur<br />

Grundstücksgrenze. Rechtzeitig vor Weihnachten<br />

konnte das 1.Teilstück zwischen Hohe Straße und<br />

Schubertstraße fertig gestellt werden.<br />

Die Sanierungslänge betrug ca. 95 m.<br />

Die Gesamtkosten betragen ca. 65.000,- €.


Bild: Zusammenschluss mit den vorhandenen<br />

Leitungen im Kreuzungsbereich Bolzstraße/ Hohe<br />

Straße<br />

18. Zweckverband Abwasserbeseitigung<br />

„Unteres Sulmtal“<br />

Das Abwasser der Kernstadt von Bad Friedrichshall,<br />

sowie der Stadtteile Plattenwald und Duttenberg<br />

wird in der Sammelkläranlage des Abwasserzweckverbandes<br />

„Unteres Sulmtal“ in Neckarsulm<br />

behandelt und gereinigt. Die gesamte geklärte<br />

Schmutzwassermenge liegt bei ca. 4,4 Mio.<br />

cbm aus den Verbandsgemeinden. Aus Bad<br />

Friedrichshall werden ca. 763.000 cbm Abwasser<br />

der Kläranlage zugeführt, das entspricht rund 24<br />

l/sec. häusliches Abwasser und Industrieabwasser.<br />

Unser Anteil am Schmutzwasser beträgt ca.<br />

17,3 %, an der gesamten Wassermenge rd. 15,9<br />

%. Aus den relativ konstanten Abwassermengen,<br />

trotz Einwohnerzuwächsen, ist das sparsame<br />

Verhalten unserer Bürgerinnen und Bürger sowie<br />

der Industrie deutlich zu erkennen.<br />

Der Gesamtaufwand für den Kläranlagenbetrieb,<br />

einschließlich Investitionen, lag bei 13,6 Mio. €.<br />

Vom gesamten Buchrestwert des Anlagevermögens<br />

mit 22,4 Mio. € (Stand 31.12.2008) sind rund<br />

4 Mio. € (ca. 18 %) der Stadt Bad Friedrichshall<br />

zuzurechnen. Der Schuldenstand des Zweckverbandes<br />

lag zum Jahresende <strong>2009</strong> bei 24 Mio. €,<br />

davon entfallen anteilig auf Bad Friedrichshall rd.<br />

4,2 Mio. €.<br />

Für das Jahr <strong>2009</strong> hatte die Stadt Bad Friedrichshall<br />

als Betriebskostenumlage 473.069 € (=15,23<br />

%) und als Zinskostenumlage 126.450 € dem<br />

Verband zu erstatten.<br />

Die Kläranlage des Abwasserzweckverbandes<br />

„Unteres Sulmtal“ fährt an ihrer Leistungsgrenze<br />

und wird deshalb derzeit und in den nächsten<br />

Jahren modernisiert, ausgebaut und optimiert.<br />

Hierfür wird mit Kosten in Höhe von insges. rund<br />

33 Mio. € gerechnet. Dabei wird u. a. die Eingangsgruppe<br />

gänzlich saniert und eine thermogestütze<br />

solare Klärschlammtrocknung (rd. 5,82<br />

Mio. €) mit Abwärmenutzung und kombinierter<br />

Holzhackschnitzelbefeuerung unter teilweiser<br />

50<br />

Mitverbrennung des Klärschlamms realisiert.<br />

Ebenso werden die Nachklärbecken mit neuer<br />

Technik (Schlammbehandlungs-Reaktoren ca.<br />

17,2 Mio. €) ausgerüstet und die Blockheizkraftwerk-Motoren<br />

ausgetauscht. In ihrer Kapazität<br />

wird die Kläranlage um 60.000 Einwohnergleichwerte<br />

(EGW) auf dann 200.000 EGW erweitert.<br />

Durch diese aufwendigen Investitionen ist mittelfristig<br />

mit einem Ansteigen der Betriebskosten-<br />

und Zinskostenumlagen um ca. 0,50 €/m³ zu<br />

rechnen. Der Anteil der Stadt Bad Friedrichshall<br />

am Investitionsumfang beträgt 18,346 % und an<br />

den Betriebskosten der dann sanierten Kläranlage<br />

17,321 %, das entspricht 24.350 Einwohnergleichwerten.<br />

Beides muss über höhere jährliche<br />

Umlagen finanziert werden.<br />

Die Verbandsverwaltung und –versammlung hat<br />

sich im Laufe des Jahres <strong>2009</strong> eingehend mit der<br />

Ermittlung und Festlegung neuer Beteiligungswerte<br />

befasst und diese im Ergebnis in einer neuen<br />

Verbandssatzung festgehalten. Für die Stadt Bad<br />

Friedrichshall hat dies folgende Ergebnisse erbracht:<br />

Kläranlage<br />

Investitionsabschnitte I-III 17,321%<br />

Kläranlage IV. Bauabschnitt 20,210%<br />

Kläranlage V. Bauabschnitt<br />

(2007 bis 2010) 19,324%<br />

BHKW, neues Pumpwerk und<br />

Solartrocknung 18,346 %<br />

RÜB K20 5,520 %<br />

Verbandskanäle und Regen-<br />

wasserbehandlung 19,324 %<br />

Betriebskosten an der<br />

Kläranlage 17,622 %<br />

Darüber hinaus wurde in der Verbandsversammlung<br />

beschlossen, alle Mischwasserentlastungsanlagen<br />

mit den dazugehörigen Hauptsammlern<br />

im gesamten Einzugsgebiet der Kläranlage Neckarsulm<br />

(sogenannte „Regenwasserentlastungsanlagen“)<br />

in das Eigentum des Zweckverbandes<br />

zu übertragen. Dazu wurden in einer sehr aufwendig<br />

und umfangreichen durchgeführten Ermittlung<br />

die Wertverhältnisse dieser Anlagen der jeweiligen<br />

Mitgliedsgemeinden erhoben. Im Ergebnis<br />

betragen die Restbuchwerte für die beteiligten<br />

sieben Kommunen 14,92 Mio. €, davon für Bad<br />

Friedrichshall 4,52 Mio. €. Sobald nun zu Beginn<br />

des Jahres 2010 die zustimmenden Beschlüsse<br />

der jeweiligen Gemeinderäte ergangen sind, sollen<br />

diese Mischwasserentlastungskanäle und<br />

Ableitungssammler mittels notariell zu beurkundenden<br />

Kaufverträgen an den Abwasserzweckverband<br />

übertragen werden. Als Vorteile für die<br />

Kommunen werden eine ordnungsgemäße Bewirtschaftung<br />

durch qualifiziertes Personal und<br />

damit verbunden eine Risikoübertragung sowie<br />

ein wirtschaftlicherer Betrieb durch gemeinsamen<br />

Betrieb und Nachweis der Anlagen erhofft. Da-


durch ersparen sich die Kommunen auch eigene<br />

Investitionen. Die Übernahme- und späteren Betriebskosten<br />

werden sich jedoch in höheren jährlichen<br />

Umlagen niederschlagen.<br />

19. Grundstücksverkehr –<br />

Erwerb und Verkauf durch die Stadt<br />

Allgemeines<br />

Durch Grundstücksverkäufe konnten im Berichtsjahr<br />

Erlöse i. H. von rd. 851.000 EUR erzielt werden.<br />

Dem standen Ausgaben von ca. 16.000 EUR<br />

für den Erwerb von Grundstücken gegenüber.<br />

Im Vergleich zu vergangenen Jahren lag der<br />

Schwerpunkt dieses Mal eindeutig auf der Veräußerung<br />

von Gewerbebauplätzen. Nur auf den<br />

ersten Blick erstaunlich ist, dass im Berichtsjahr<br />

kein einziger Wohnbauplatz verkauft wurde. Ein<br />

wesentlicher Grund dafür ist vor allem, dass die<br />

Stadt derzeit in den verschiedenen Baugebieten<br />

nur noch wenige Bauplätze zum Kauf anbieten<br />

kann. Für einzelne davon liegen bereits konkrete<br />

Anfragen vor, sodass davon ausgegangen wird,<br />

die meisten davon in absehbarer Zeit verkaufen<br />

zu können, ehe dann durch die Erschließung<br />

neuer Baugebiete (Pfaffenäcker I, Sandäcker) das<br />

Bauplatzangebot wieder spürbar verbessert wird.<br />

Besonders erwähnt werden soll an dieser Stelle<br />

der Verkauf der ehemaligen Verwaltungsstelle in<br />

Untergriesheim. Hier konnte letztendlich ein Käufer<br />

gefunden werden, der beabsichtigt, das Gebäude<br />

im Wesentlichen zu erhalten. Nach der<br />

Durchführung entsprechender Umbau- und Sanierungsmaßnahmen<br />

soll dieses ortsbildprägende<br />

Gebäude künftig überwiegend Wohnzwecken<br />

dienen.<br />

Erfreulicherweise konnte Anfang des Jahres auch<br />

ein Käufer für das Anwesen „Hagenbacher Straße<br />

99“ gefunden werden. Auch dieses Gebäude soll<br />

künftig nach Durchführung erforderlicher Sanierungs-<br />

bzw. Modernisierungsmaßnahmen weiter<br />

zu Wohnzwecken genutzt werden.<br />

Nachfolgend der Grundstücksverkehr im<br />

Einzelnen:<br />

a) Verkauf von Grundstücken<br />

- Gewerbebauplätze<br />

4 Kaufverträge / 4 Grundstücke<br />

Verkaufserlöse: rd. 656 TEUR<br />

- Bebaute Grundstücke<br />

3 Kaufverträge / 4 Grundstücke<br />

Verkaufserlöse: rd. 192 TEUR<br />

- Sonstige Grundstücke<br />

2 Kaufverträge / 2 Grundstücke<br />

Verkaufserlöse: rd. 3 TEUR<br />

b) Erwerb von Grundstücken<br />

- Kochertalradweg (frühere WEG-Trasse)<br />

2 Kaufverträge / 2 Grundstücke<br />

Gesamtkaufpreis: rd. 4 TEUR<br />

- Friedhofserweiterung Kochendorf<br />

1 Kaufvertrag / 1 Grundstück<br />

Gesamtkaufpreis: rd. 11 TEUR<br />

- Sportplatzerweiterung Duttenberg<br />

1 Kaufvertrag / 1 Grundstück<br />

Gesamtkaufpreis: 1 TEUR<br />

- Sonstige Grundstücke<br />

2 Kaufverträge / 2 Grundstücke<br />

Gesamtkaufpreis: rd. 0,25 TEUR<br />

20. Waldwirtschaft<br />

51<br />

Der Nutzungs- und Kulturplan für den Stadtwald<br />

sah im Jahr <strong>2009</strong> einen Holzeinschlag von 600<br />

Fm vor. Tatsächlich wurden rd. 560 Fm eingeschlagen.<br />

Damit wurde der Planansatz nicht ganz<br />

erreicht. Der Holzeinschlag betraf 462 Fm Laub-<br />

und weitere 92 Fm Nadelholz. Neben 152 Fm<br />

Stammholz (überwiegend Eiche, Buche und Fichte)<br />

fielen insbesondere aufgrund der hohen Nachfrage<br />

295 Fm Brennholz, weitere 70 Fm Derbolz<br />

im Reisig und 25 Fm Industrieholz an. Der Holzmarkt<br />

gestaltete sich im Jahr 2008 aufgrund der<br />

gedämpften Nachfrage nach Brenn-, Industrie-<br />

und Bauholz nicht ganz zufriedenstellend.<br />

Dennoch lagen die Erlöse aus dem Holzverkauf<br />

mit 35.624 € leicht über dem Planansatz von<br />

34.000 €. Unter Hinzurechnung der sonstigen<br />

Arbeiten im Wald (Kulturen, Bestandsverjüngung<br />

usw.) entstand, wie in den meisten Vorjahren, aus<br />

dem „forstwirtschaftlichen Unternehmen Wald“ ein<br />

Abmangel in Höhe von 12.838 €. Durch die weiteren<br />

Kosten aus der Funktion des Waldes für die<br />

Naherholung liegt der Zuschussbedarf nach dem<br />

Haushaltsplan der Stadt für <strong>2009</strong> bei insgesamt<br />

rund 7.000 €.<br />

In der Jungbestandspflege wurden auf 0,1 ha<br />

Kulturvorbereitungen durchgeführt und 1.300<br />

Laubhölzer (Kirsche, Nuß, Ahorn und sonstige<br />

Laubhölzer) gepflanzt. Die Anpflanzfläche betrug<br />

0,2 ha. Es handelte sich hierbei überwiegend um<br />

Nachbesserungen im Bestand. Das geplante Ziel<br />

mit 2.100 Jungpflanzen wurde nicht ganz erreicht.<br />

Nach einem Gemeinderatsbeschluss vom<br />

25.11.2008 wird unser Stadtwald seit dem Forstwirtschaftsjahr<br />

<strong>2009</strong> nach den Grundsätzen von<br />

FSC (Forest Stewardship Council) unter der Federführung<br />

des Kreisforstamtes zertifiziert. Damit<br />

bekennen wir uns zu einer umweltgerechten und<br />

sozial verträglichen Bewirtschaftung des Waldes.<br />

Die seit 2001 bestehende Zertifizierung nach


PEFC wird weiterhin Bestand haben. Ziel nach<br />

PEFC ist ebenfalls eine nachhaltige Waldbewirtschaftung<br />

und Holznutzung. Das Kreisforstamt<br />

beabsichtigt, aller Wälder im Landkreis Heilbronn<br />

nun auch nach FSC zu zertifizieren, um dadurch<br />

eine bessere Vermarktung erreichen zu können.<br />

Seit dem 01.01.2005 wird der Stadtwald Bad<br />

Friedrichshall, der seit dem Zukauf vom Land<br />

Baden-Württemberg jetzt auch den gesamten<br />

Kocherwald umfasst, nach der Verwaltungsreform<br />

des Landes Baden-Württemberg von Herrn Forstrevierleiter<br />

Ulrich Zobel aus Neudenau-<br />

Reichertshausen betreut.<br />

21. Feuerwehr<br />

Die Feuerwehr Bad Friedrichshall konnte zum<br />

Jahreswechsel <strong>2009</strong>/2010 einen Personalstand<br />

von insgesamt 196 Angehörigen aufweisen. Diese<br />

entfallen auf die verschiedenen Abteilungen wie<br />

folgt.<br />

Personal <strong>2009</strong><br />

23<br />

37<br />

30<br />

106<br />

Aktive Jugendfeuerwehr<br />

Altersabteilung Spielmannszug<br />

Ehrungen<br />

Am Kameradschaftsabend der Feuerwehr wurden<br />

Christoph Frühauf, Harald Göhrig, Joachim Kohler<br />

und Ulrich Oberhardt für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst<br />

das Feuerwehrehrenzeichen des Landes<br />

Baden-Württemberg in Silber verliehen.<br />

52<br />

An Herrn Kurt Semen wurde an dessen 60. Geburtstag<br />

in einer Feierstunde in der Aula der Realschule<br />

durch den Geschäftsführer des Landesfeuerwehrverbandes<br />

Baden-Württemberg, Herrn<br />

Willi Dongus, das Deutsche Feuerwehrehrenkreuz<br />

in Gold verliehen. Damit wurden insbesondere<br />

auch die überörtlichen Verdienste unseres Kommandanten<br />

gewürdigt.<br />

Am Tag der Ehrungen, am 5. Dezember <strong>2009</strong>,<br />

wurde in der Alten Kelter an Bernd Klenk, Michael<br />

Reiß, Rainer Baumgart, Gerhard Kupfer und Ulrich<br />

Oberhardt, welche seit vielen Jahren Funktionsträger<br />

an verantwortlicher Stelle sind, der Ehrenpreis<br />

<strong>2009</strong> der Stadt Bad Friedrichshall verliehen.<br />

Einsätze<br />

Insgesamt 122 Mal wurde die Freiwillige Feuerwehr<br />

Bad Friedrichshall im Jahr <strong>2009</strong> alarmiert.<br />

Dies entsprach nach den Ausreißern von 2007<br />

und 2008 mit 160 und 158 Einsätzen wieder dem<br />

Durchschnitt der letzten 10 Jahre und erforderte<br />

einen hohen Zeitbedarf und auch die erforderlichen<br />

Übungen.


Das Einsatzspektrum reichte von der Beseitigung<br />

der Unfallgefahren durch Ölspuren, über Tierrettungen<br />

und Bränden bis zu der Befreiung von<br />

Verletzten aus verunfallten Fahrzeugen. Besonders<br />

zu erwähnen ist der Großbrand in der Binnetstraße<br />

am 12. Februar <strong>2009</strong>, bei dem ein<br />

Scheunengebäude den Flammen zum Opfer fiel,<br />

aber ein denkmalgeschütztes Gebäude gerettet<br />

werden konnte, Großbrände von Wohnhäusern in<br />

<strong>Oedheim</strong> und <strong>Offenau</strong>, ein Brand in einer Strom-<br />

Umspannstation, Unwettereinsätze und kurz vor<br />

Weihnachten der Brand eines Nebengebäudes<br />

beim Kindergarten in Untergriesheim, welche zu<br />

erheblichen Schäden führten. Bei drei Verkehrsunfällen<br />

waren Personen aus misslichen Lagen zu<br />

retten. Auch im Jahr <strong>2009</strong> war wieder ein deutlicher<br />

Rückgang schlimmerer Verkehrunfälle zu<br />

verzeichnen, was dem allgemeinen Trend entspricht.<br />

Eine deutliche Zunahme der Einsätze ist<br />

bei den Bränden zu verzeichnen. Aber auch bei<br />

vielen Kleineinsätzen entstanden Schäden.<br />

Statistisch gesehen war alle 3 Tage, oder 72<br />

Stunden, ein Alarm, welcher den Einsatz unseres<br />

ehrenamtlichen Personals erforderlich machte.<br />

Von den 122 Alarmen entfielen 43 (35 %) auf<br />

Brandeinsätze, 6 (5 %) Einsätze mit Tieren und<br />

56 (46 %) in den Bereich der Technischen Hilfeleistung.<br />

Die Anzahl von Blinden und böswilligen<br />

Alarmen ist mit 17 (14 %) gleich geblieben. In der<br />

Zeit von 08:00 Uhr bis 20:00 Uhr sind 79 Alarme<br />

(64,75 %) und in der Zeit von 20:00 Uhr bis 08:00<br />

Uhr 43 Alarme (35,25 %) angefallen.<br />

Brandeinsätze<br />

Technische Hilfeleistung<br />

Tierrettungen<br />

Fehleinsätze<br />

Einsätze <strong>2009</strong><br />

5%<br />

14%<br />

46%<br />

53<br />

35%


Ausbildung<br />

Auf Kreisebene wurden in Bad Friedrichshall im<br />

Jahr <strong>2009</strong> folgende Lehrgänge durchgeführt:<br />

• 2-jährige Ausbildung zum Truppmann<br />

• 2 Sprechfunkerlehrgänge<br />

• 2 Lehrgänge „Einfache Technische Hilfeleistung<br />

• 1 Truppführerlehrgang<br />

Übungen<br />

Um die Einsatzbereitschaft zu gewährleisten wurden<br />

auch im Jahr <strong>2009</strong> wieder zahlreiche Feuerwehrübungen<br />

durchgeführt.<br />

Jeden Monat finden zwei gemeinsame Übungen<br />

aller Abteilungen statt.<br />

54<br />

Die jährlichen zwei gemeinsamen Übungen mit<br />

den Feuerwehren Gundelsheim, <strong>Offenau</strong> und<br />

<strong>Oedheim</strong> haben sich bewährt.<br />

Jugendarbeit<br />

Von den insgesamt 196 Feuerwehrangehörigen<br />

zum Jahresende sind 37 Jugendliche unter 18<br />

Jahren. Dieser Anteil von über 18 % zeigt, dass<br />

bei der Feuerwehr auch intensive Jugendarbeit<br />

betrieben wird. In der Jugendfeuerwehr werden 3<br />

Mädchen und 27 Buben als Nachwuchs für unsere<br />

aktiven Feuerwehrleute ausgebildet. Neben der<br />

feuerwehrtechnischen Ausbildung kommt auch<br />

die allgemeine Jugendarbeit nicht zu kurz. Das<br />

Mindesteintrittsalter bei der Jugendfeuerwehr<br />

beträgt 12 Jahre. In der Jugendabteilung des<br />

Spielmannszuges werden 6 Mädchen und 1 Junge<br />

musikalisch ausgebildet. Hier besteht die Möglichkeit<br />

mit 8 Jahren aufgenommen zu werden.<br />

Bei der Jugendfeuerwehr gab es Anfang des Jahres<br />

einen Führungswechsel. Nachdem Dieter<br />

Aldenhoven aus privaten und zeitlichen Gründen<br />

aus der Feuerwehr ausschied, hat Katrin Semen<br />

mit Unterstützung von Albrecht Huber-Schweizer<br />

als Stellvertreter die Führung der Jugendfeuerwehr<br />

übernommen. Großes Ziel für das Jahr 2010<br />

ist ein Besuch unserer Jugendfeuerwehr in Orleans,<br />

veranlasst durch die Städtepartnerschaft mit<br />

Saint-Jean-le-Blanc.<br />

Investitionen<br />

Trotz der sich zuspitzenden schwierigen Finanzlage<br />

konnten die notwendigen Beschaffungen<br />

durchgeführt werden.<br />

Für die Abteilung Bad Friedrichshall (Kernstadt)<br />

konnte nach Bewilligung eines Zuschusses ein<br />

Mehrzweckfahrzeug in Auftrag gegeben werden.<br />

Das Fahrgestell wurde zum Jahresende ausgeliefert,<br />

den Aufbau übernimmt die Firma Hensel in<br />

Waldbronn.<br />

Für den Betrieb der Tauchpumpen und Wassersauger<br />

wurden zwei weitere Stromerzeuger beschafft,<br />

als Ergänzung der TLF-Beladung ein EXgeschützter<br />

Drucklüfter mit Drehstrommotor. Der


ELW wurde mit einer weiteren Wärmebildkamera<br />

ausgestattet. Für die Sicherheitstrupps bei Atemschutzeinsätzen<br />

wurden zwei Rettungstaschen<br />

mit Atemschutzgeräten beschafft.<br />

<strong>2009</strong> hat der Landtag ein neues Feuerwehrgesetz<br />

verabschiedet. Dies hat zur Folge, dass in nächster<br />

Zeit auch die Feuerwehrsatzungen geändert<br />

werden müssen. Wichtigste Änderungen sind die<br />

Kostenpflicht bei Einsätzen mit Kraftfahrzeugen<br />

und die Möglichkeit Mitglieder schon mit 17 Jahren<br />

in den aktiven Dienst (ohne Einsatzdienst) zu<br />

übernehmen.<br />

22. Gutachterausschuss<br />

Der Gutachterausschuss der Stadt Bad Friedrichshall<br />

hatte <strong>2009</strong> in 4 Sitzungen in 17 Fällen<br />

Verkehrswertschätzungen für Grundstücke,<br />

Wohn- und Nebengebäude zu erstellen. Darüber<br />

hinaus sind alle zwei Jahre (gerade Jahreszahlen)<br />

die Bodenrichtwerte durch den Gutachterausschuss<br />

zu ermitteln. Zur Ermittlung der Bodenrichtwerte<br />

wird die beim Gutachterausschuss geführte<br />

Kaufpreissammlung ausgewertet.<br />

Des Weiteren wurden von der Geschäftstelle des<br />

Gutachterausschusses wiederum in vermehrtem<br />

Umfang telefonische und schriftliche Auskünfte<br />

über Bodenrichtwerte angefordert.<br />

Nachfolgend ist die Zahl der <strong>2009</strong> bei der Geschäftstelle<br />

eingegangenen Kaufverträge und<br />

ausgestellten Negativzeugnisse über die Nichtausübung<br />

oder das Nichtbestehen von Vorkaufsrechten<br />

bzw. der erstellten Gutachten im Vergleich<br />

zu den Vorjahren dargestellt.<br />

Jahr KaufNegativVerkehrswertverträgezeugnisseschätzungen 1990 322 123 15<br />

1991 423 229 1<br />

1992 433 151 14<br />

1993 670 100 11<br />

1994 490 109 13<br />

1995 540 153 11<br />

<strong>1996</strong> 409 148 15<br />

1997 287 104 9<br />

1998 282 101 24<br />

1999 307 139 33<br />

2000 234 87 26<br />

2001 252 124 18<br />

2002 303 127 31<br />

2003 272 123 38<br />

2004 252 103 29<br />

2005 278 87 14<br />

2006 191 90 18<br />

2007 258 94 13<br />

2008 255 111 18<br />

<strong>2009</strong> 220 111 17<br />

23. Wirtschaftsförderung<br />

55<br />

Die Aufgabe der Wirtschaftsförderung ist dem<br />

Fachbereich Verwaltung und Finanzen übertragen.<br />

Stadtkämmerer Hanspeter Friede gewährleistet<br />

hierbei sowohl eine Einbindung der Grundstücksgeschäfte,<br />

als auch als zentraler Ansprechpartner<br />

eine zeitsparende Koordination aller erforderlichen<br />

Genehmigungsverfahren ansiedlungswilliger<br />

Betriebe.<br />

Ebenfalls werden, zusammen mit Bürgermeister<br />

Peter Dolderer, die Kontakte zu den ortsansässigen<br />

Betrieben einschl. dem Handels- und Gewerbeverein<br />

gepflegt. Gespräche, Besuche in Betrieben<br />

sowie Besuche örtlicher Firmen auf Fachmessen<br />

gehören ebenfalls zu einer zeitgemäßen<br />

Wirtschaftsförderung.<br />

Die Stadt Bad Friedrichshall ist Mitglied in der<br />

1995 gegründeten und 1998 in eine GmbH umgewandelte<br />

Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn<br />

GmbH. Zusammen mit der WFG werden die in<br />

der Stadt vorhandenen Gewerbebauplätze in Informationsbroschüren,<br />

einem Gewerbeatlas und<br />

im Internet angeboten.<br />

In vielen Einzelgesprächen wurden ansiedlungsinteressierte<br />

Betriebe und Unternehmen beraten<br />

und mit Informationen versorgt. Ebenso verhält es<br />

sich bei Um- und Erweiterungsbaumaßnahmen<br />

ortsansässiger Gewerbetreibender. Des weiteren<br />

werden Standorte für den weiteren Ausbau der<br />

Stadtmitte erhoben und auf ihre Realisierbarkeit<br />

geprüft. Alles erfolgt mit dem Ziel, möglichst weitere<br />

Einzelhandels- und Dienstleitungsangebote in<br />

der neuen Stadtmitte anzusiedeln.<br />

Um diesem Ziel näher zu kommen, hat die Stadt<br />

Bad Friedrichshall in den letzten Jahren zahlreiche<br />

Grundstücke und Gebäude entlang der<br />

Friedrichshaller Straße erworben. Zusammen mit<br />

der Wirtschaftsfördergesellschaft und dem Handels-<br />

und Gewerbeverein wird nun nach Lösungen<br />

gesucht, die Stadtmitte entlang der<br />

Friedrichshaller Straße zu stärken. Bei einem<br />

Workshop unter dem Thema „Fokus Innenstadt“<br />

in Bad Friedrichshall wurden hierbei wichtige Fragen<br />

aufgeworfen und Erkenntnisse gewonnen.<br />

Die Entwicklungspotentiale sind sowohl aus Sicht<br />

der Stadt, als auch aus Sicht der Gewerbetreibenden<br />

gut. Erste Handlungsempfehlungen für<br />

eine weitere Vorgehensweise bei der Stadtentwicklung<br />

wurden formuliert. Dabei hat sich deutlich<br />

aufgezeigt, dass an diesem Konzept gemeinsam<br />

und koordiniert weitergearbeitet werden<br />

muss. Auch das in den letzten Jahren stark verbesserte<br />

Stadtmarketing mit verschiedenen<br />

Events in der Stadtmitte spielt dabei eine wichtige<br />

Rolle. Wichtig sind aber auch eine weitere Gestaltung<br />

der Friedrichshaller Straße, ein derzeit entstehendes<br />

Verkehrskonzept und aktive Werbe-


maßnahmen. Erste Ergebnisse und Erfolge<br />

zeichnen sich bereits ab. So hat der Gemeinderat<br />

auf Wunsch vieler Gewerbetreibender eine Ausfahrt<br />

aus der Friedrichshaller Straße in den Friedrichsplatz<br />

beschlossen. Der Textilhändler „Jeans-<br />

Wagner“ wird zum Jahresbeginn 2010 seinen<br />

Standort, mit neuem Konzept, vom Gewerbegebiet<br />

in den ehemaligen „Tengelmann“ verlegen.<br />

Gegenüber (Nordstr. 2) wird zur Jahresmitte 2010<br />

auf dem bereits frei geräumten Grundstück ein<br />

weiteres Geschäfts- und Wohnhaus entstehen.<br />

Und das neu erstellte Geschäfts- und Wohnhaus<br />

an der Kanalstraße füllt sich ebenfalls langsam<br />

mit Leben.<br />

Ob und vor allen Dingen wann es gelingen wird,<br />

noch weitere Einzelhandelsgeschäfte und Dienstleistungen<br />

in der Stadtmitte anzusiedeln, insbesondere<br />

in dem von der Stadt bereits erworbenen<br />

Quartier „Friedrichsplatz/Friedrichshaller Straße“,<br />

müssen die nächsten Monate zeigen. Stadtverwaltung<br />

und Handels- und Gewerbeverein arbeiten<br />

mit Nachdruck an diesen Lösungen.<br />

Am 14.05.<strong>2009</strong> hatte sich der örtliche Wirtschaftsförderkreis<br />

in den Räumen von Nussbaum-<br />

Medien getroffen. Neben einer Betriebsbesichtung<br />

standen wichtige Informationen über Fördermöglichkeiten<br />

und die Stadtentwicklung, aber auch der<br />

Small-Talk im Mittelpunkt.<br />

Betriebsleiter Timo Bechtold von Nussbaum-<br />

Medien führte gemeinsam mit dem Druckereileiter<br />

Otmar Arthofer die zahlreichen Inhaber, Geschäftsführer<br />

und Betriebsleiter vieler örtlicher<br />

Betriebe und Einrichtungen durch den Verlag.<br />

Auch bei der anschließenden Betriebsvorstellung<br />

konnte Timo Bechtold einen guten Überblick über<br />

diese Betriebsstätte des Nussbaum-Verlages<br />

geben. Rund 90 Mitarbeiter erstellen in Bad Friedrichshall<br />

nicht nur zahlreiche Amtsblätter, sondern<br />

darüber hinaus auch verschiedenste Druckerzeugnisse<br />

und stellen sich als moderner Partner<br />

im Werbebereich dar.<br />

Geschäftsführer Toni Gmyrek von der Handwerkskammer<br />

Heilbronn brachte den interessierten<br />

Zuhörern in einem anschaulichen Vortrag die<br />

Förderprogramme und verschiedensten Finanzierungsinstrumente<br />

der Landeskreditbank Baden-<br />

Württemberg sowie der Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

nahe. Viele Möglichkeiten von Förder- und<br />

Beratungsprogrammen sind vorhanden, um Betrieben<br />

in verschiedensten Problemsituationen zu<br />

helfen.<br />

Von der Wirtschaftsförderung Heilbronn ergänzte<br />

Manuel Moosherr diese Informationen mit einem<br />

Hinweis auf das derzeit aufgelegte Zuschussprogramm<br />

für Mitarbeiterfortbildung sowie auf das<br />

zentrale Innovationsprogramm für den Mittelstand.<br />

In einem kurzen Überblick berichtete Bürgermeister<br />

Peter Dolderer über die aktuellen Arbeitsbereiche<br />

in der Stadt. Neben Betreuung, Bildung und<br />

Erziehung erläuterte er die Stadtentwicklung und<br />

die weitere Belebung der Stadtmitte. Ebenso<br />

konnte er über die weitere Entwicklung von Gewerbegebieten<br />

und die vor kurzem beschlossene<br />

Machbarkeitsstudie für die B27 berichten. Abschließend<br />

warb er für eine gute Beteiligung bei<br />

der Bad Friedrichshaller Ausbildungsbörse.<br />

Auch beim anschließenden Small-Talk konnten<br />

viele weitere nützliche Informationen im gegenseitigen<br />

Gespräch gewonnen und nicht nur Bekanntschaften,<br />

sondern auch geschäftliche Beziehungen<br />

weiter vertieft werden.<br />

24. Tourismus und Fremdenverkehr<br />

56<br />

Kocher-Jagst-Radweg<br />

Am 13.06.<strong>2009</strong> fand die offizielle Einwehung des<br />

neu ausgebauten Teilstücks des Kocher-Jagst-<br />

Radwegs zwischen Bad Friedrichshall und Hardthausen<br />

a. K. auf der ehemaligen Kochertalbahntrasse<br />

statt. Die Kosten für den Radwegausbau<br />

betrugen insgesamt 3,7 Millionen € und wurden<br />

gemeinsam von Land, Landkreis und den Kommunen<br />

Bad Friedrichshall, Hardthausen a.K.,<br />

Neuenstadt a.K. und <strong>Oedheim</strong> getragen.<br />

Zur Eröffnungs-Radtour hatten die Touristikgemeinschaft<br />

HeilbronnerLand, die anliegenden<br />

Kommunen sowie der Landkreis Heilbronn eingeladen.<br />

Am Bahnhof in Bad Friedrichshall-Jagstfeld wurden<br />

die Radler von der Stadtkapelle Bad Friedrichshall<br />

empfangen. Nach einer kurzen Begrüßung<br />

durch Bürgermeister Dolderer wurde der<br />

Radweg vom Landtagsabgeordneten Bernhard<br />

Lasotta, der sich für die Förderung dieses Radwegs<br />

stark machte, Landrat Detlef Piepenburg<br />

sowie den Bürgermeistern der beteiligten Gemeinden<br />

offiziell eingeweiht.<br />

Angeführt von Mitgliedern des Rad- und Rollschuhvereins<br />

Bad Friedrichshall, die die Tour<br />

leiteten, startete der ca. 450 Radler starke Tross<br />

bei strahlendem Sonnenschein von Bad Fried-


ichshall in Richtung <strong>Oedheim</strong>. In der Lindenanlage<br />

beim Schloss in Neuenstadt a.K. wartete der<br />

erste Verpflegungsstopp auf die Radler. Bei der<br />

feierlichen Eröffnung lobten Neuenstadts Bürgermeister<br />

Norbert Heuser, Staatssekretär Richard<br />

Drautz und Landrat Detlef Piepenburg die Zusammenarbeit<br />

der Beteiligten bei diesem beispielhaften<br />

Gemeinschaftsprojekt. Weiter ging es<br />

Richtung Hardthausen-Gochsen auf das Lindenblütenfest<br />

zur Mittagsrast und danach über das<br />

Jagsttal wieder zurück nach Bad Friedrichshall.<br />

Stadtführungen<br />

Im Frühjahr <strong>2009</strong> wurden von den Bad Friedrichshaller<br />

Gästeführern 11 buchbare Themenführungen<br />

für Gruppen erarbeitet und in einem Flyer<br />

zusammengetragen.<br />

Neben diesen buchbaren Führungen wurde ab<br />

Februar einmal im Monat sonntags eine öffentliche<br />

Stadtführung zum Thema „Historisches Kochendorf“<br />

angeboten. Des Weiteren beteiligten<br />

sich die Gästeführer am Tag des offenen Denkmals,<br />

am Tag des Friedhofs sowie am Weihnachtsmarkt.<br />

Insgesamt wurden im Jahr <strong>2009</strong> 32 Führungen<br />

mit 851 Teilnehmer durchgeführt:<br />

- 10 öffentliche Führungen mit 131 Teilnehmern<br />

- 8 gebuchte Themenführungen mit 128 Teilnehmern<br />

- 14 Führungen bei Veranstaltungen mit 592<br />

Teilnehmern<br />

Für das Jahr 2010 ist die zweite Auflage des Gästeführer-Flyers<br />

in Arbeit. Die monatlichen öffentlichen<br />

Führungen werden im Jahr 2010 zu verschiedene<br />

Themen stattfinden und auch eine<br />

Beteiligung bei diversen Veranstaltungen ist wieder<br />

geplant.<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> haben 16 „Ja, ich weiß was von<br />

hier“-Kinderstadtführungen mit ca. 170 Teilnehmern<br />

stattgefunden. Darüber hinaus fand eine<br />

Familienführung in Heuchlingen statt, an der 14<br />

Familien teilnahmen. Am Tag des offenen Denkmals<br />

wurde im Schloss Heuchlingen ein Kinderprogramm<br />

angeboten.<br />

57<br />

In Zusammenarbeit mit Schloss Lehen wurde<br />

dreimal die Veranstaltung „Schlemmen im<br />

Schloss – Knigge für Kids“ angeboten. Alle drei<br />

Veranstaltungen waren mit 20 Teilnehmern ausgebucht.<br />

Neuer Jakobsweg von Rothenburg ob der<br />

Tauber nach Speyer<br />

In den letzten Jahren nahm die Pilgerschaft zum<br />

Grab des Apostels Jakobus enorm zu. Viele der<br />

alten Pilgerwege sind wieder zum Leben erwacht<br />

und werden genutzt. Einer der letzten Lückenschlüsse<br />

in Baden-Württemberg war der Jakobsweg<br />

von Rothenburg ob der Tauber nach Speyer.<br />

Der Jakobsweg, der nun auch durch Bad Friedrichshall<br />

führt, ist ein Teilstück einer Hauptroute<br />

von Prag über Rothenburg, weiter nach Speyer,<br />

bis nach Santiago de Compostela. In Mühlhausen<br />

wurde er im September dieses Jahr von dem Initiator<br />

Pfarrer Manfred Tschacher und den beteiligten<br />

Kommunen eingeweiht. Gekennzeichnet ist<br />

der Pilgerweg mit der bekannten blau-gelben Muschel,<br />

die in ganz Europa für die Kennzeichnung<br />

verwendet wird. Den Weg zwischen Rothenburg<br />

ob der Tauber und Speyer zeichnen viele Sehenswürdigkeiten<br />

und sehenswerte Landschaftsbilder<br />

aus. Weitere Informationen über den Jakobsweg<br />

gibt es auf der Homepage der Jakobsinitiative<br />

unter www.jakobsweg-rothenburgspeyer.de.<br />

Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand<br />

In Zusammenarbeit zwischen der Touristikgemeinschaft<br />

HeilbronnerLand und den Mitgliederkommunen<br />

wurden die bestehenden Druckerzeugnisse,<br />

wie beispielsweise das Gästejournal<br />

und das Gastgeberverzeichnis, aktualisiert und<br />

neu aufgelegt.<br />

Neu erstellt wurden im Jahr <strong>2009</strong> Rad- und Wandertourenplaner,<br />

bei denen das Gesamtgebiet der<br />

Touristikgemeinschaft in mehrere Zieldestinationen<br />

unterteilt wurde. Die Tourenplaner enthalten<br />

ca. fünf Wander- oder Radtouren, die das Interesse<br />

der Leser wecken sollen, indem sie einen Vorgeschmack<br />

auf die einzelne Region geben. Da<br />

sich Bad Friedrichshall auf der Grenze der beiden<br />

Zieldestinationen Neckartal und Kocher- und<br />

Jagsttal befindet, ist Bad Friedrichshall in beiden<br />

Radtourenplanern und Wandertourenplanern vertreten.<br />

Als Ergänzung zu diesen Broschüren wurde jeweils<br />

eine kostenpflichtige Freizeitkarte erstellt,<br />

auf denen die genaue Wegeführung der einzelnen<br />

Touren eingezeichnet ist.


25. Gewerbeleitsystem,<br />

Ortseingangsbeschilderungen<br />

Ortseingangsschilder:<br />

Die Ortseingangsschilder “Zubringer Stadtmitte“<br />

(Kochendorf) und “Ortseingang von Amorbach<br />

kommend“ (Plattenwald) wurden durch Fahrzeuge<br />

beschädigt und musste deshalb erneuert werden;<br />

die Verursacher sind nicht bekannt.<br />

Der Sachschaden belief sich auf insgesamt ca.<br />

10.000,-- €.<br />

Gewerbeleitsysteme:<br />

In Untergriesheim (beim Wanderparkplatz) wurde<br />

die bestehende Schilderanlage erweitert. Dort<br />

wurden drei Paneele von ortsansässigen Firmen<br />

angebracht.<br />

Ein besonders Dank gilt auch hier allen Unternehmen,<br />

welche an der Bereicherung des Stadtbildes<br />

mitgewirkt haben.<br />

Radweg(e):<br />

Entlang des Kocher-Jagsttal-Radwegs wurden,<br />

jeweils an den Ortseingängen bzw. Markungsgrenzen,<br />

vier neue Begrüßungsschilder angebracht.<br />

Die Kosten hierfür lagen bei ca. 10.000,-- €.<br />

Bei der Gärtnerei Funk (Jagstfeld) wurde eine<br />

allgemeine Informations- und Hinweisschilderanlage<br />

mit Übersichtsplan für Radfahrer und Touristen<br />

aufgestellt.<br />

26. Fachbereich II, Ordnung,<br />

Umwelt und Soziales<br />

Gemeindlicher Vollzugsdienst der Stadt Bad<br />

Friedrichshall<br />

Neuorganisation zum 01. Januar <strong>2009</strong><br />

Seit 01.01.<strong>2009</strong> arbeiten die vier gemeindlichen<br />

Vollzugsbediensteten im Schichtbetrieb mit erweiterten<br />

Befugnissen.<br />

Zunächst war es angedacht den Abenddienst nur<br />

in den Sommermonaten durchzuführen, da es in<br />

dieser Jahreszeit erforderlich ist Lärmbelästigungen<br />

ausgehend von Plätzen oder Gaststätten zu<br />

kontrollieren. Im laufenden Betrieb des erweiter-<br />

ten Dienstes stellte sich jedoch heraus, dass es<br />

auch über diesen Zeitraum hinaus erforderlich ist,<br />

den Schichtdienst beizubehalten. Auch hat die<br />

Präsenz des GVD am Wochenende bei den zahlreichen<br />

Veranstaltungen in unserer Stadt sehr zu<br />

einem reibungslosen Ablauf dieser beigetragen.<br />

Die positiven Rückmeldungen aus der Bürgerschaft<br />

haben die Verwaltung und den Gemeinderat<br />

dazu bewogen, den Schichtdienst des gemeindlichen<br />

Vollzugsdienstes ganzjährig weiterzuführen.<br />

Neben der Überwachung des ruhenden Verkehrs<br />

ist der Vollzugsdienst mit der Durchführung von<br />

• Kontrollen von Spielplätzen, Gaststätten,<br />

Sperrzeiten, Baustellen<br />

• Geschwindigkeitskontrollen<br />

• Verkehrsregelung bei Baustellen<br />

• Auswertungen der<br />

Geschwindigkeitsanzeigetafeln<br />

• Wilde Müllablagerungen<br />

• Jugendschutz<br />

betraut.<br />

58<br />

Betrachtet man die Neuerungen des gemeindlichen<br />

Vollzugsdienstes rückblickend auf das Jahr<br />

<strong>2009</strong>, kommt man zu dem Ergebnis, dass die<br />

Neuorganisation der richtige Weg war um die<br />

Belange der Bürgerschaft und die der Verwaltung<br />

zu erfüllen.<br />

Buslinie Bergfriedhof Kochendorf rollt weiter<br />

Die seit 2008 bestehende Buslinie Bergfriedhof<br />

wird von der Friedrichshaller Bevölkerung rege in<br />

Anspruch genommen. In <strong>2009</strong> hat sich die Anzahl<br />

der Fahrgäste zur Freude der Verwaltung erhöht.<br />

Der Gemeinderat konnte einer Weiterführung der<br />

Buslinie zustimmen und so Besuchern des Bergfriedhofes<br />

weiterhin die kostengünstige Fahrt ermöglichen.<br />

Die Linie bedient ausgehend vom Bahnhof Jagstfeld<br />

acht Haltestellen bis zum Bergriedhof. Damit<br />

werden für unsere Fahrgäste kurze Wege gewährleistet.<br />

Für den Preis von 1,--€/pro Fahrt ist<br />

diese Verbindung erschwinglich. Die Fahrkarten<br />

sind als 4er-Karten im Bürgerbüro des Rathauses<br />

oder direkt beim Busfahrer erhältlich. Ebenso die<br />

aktuellen Fahrpläne. Diese hängen auch an den<br />

Haltestellen aus.


Fahrplan ab 01.04.2010 bis 31.10.2010:<br />

Dienstag & Samstag (montags & sonntags keine Fahrten)<br />

Bahnhof Jagstfeld 10.00 11.42 13.00 15.22<br />

Rathaus 10.03 11.39 13.03 15.19<br />

Industriestraße 10.05 11.37 13.05 15.17<br />

Friedrichsplatz 10.09 11.33 13.09 15.13<br />

Schloß Lehen (Parkplatz) 10.12 11.30 13.12 15.10<br />

Kochendorf Mitte 10.14 11.28 13.14 15.08<br />

Oststraße (Remmelesweg) 10.18 11.24 13.18 15.04<br />

Bergfriedhof 10.20 11.20 13.20 15.00<br />

Mittwoch, Donnerstag & Freitag (nur vormittags)<br />

Bahnhof Jagstfeld 10.00 11.42<br />

Rathaus 10.03 11.39<br />

Industriestraße 10.05 11.37<br />

Friedrichsplatz 10.09 11.33<br />

Schloß Lehen (Parkplatz) 10.12 11.30<br />

Kochendorf Mitte 10.14 11.28<br />

Oststraße (Remmelesweg) 10.18 11.24<br />

Bergfriedhof 10.20 11.20<br />

Bitte machen Sie weiterhin rege Gebrauch von<br />

der Buslinie Bergfriedhof, damit Ihnen diese weiterhin<br />

in diesem Umfang zur Verfügung stehen<br />

kann.<br />

Stationäre Geschwindigkeitsmessanlage an<br />

der B27 in Bad Friedrichshall – Jagstfeld<br />

Es „blitzt“ aus der Säule an der B27!<br />

Die erste stationäre Geschwindigkeitsmessanlage<br />

in Bad Friedrichshall an der Ortsdurchfahrt Jagstfeld<br />

–<br />

Der Umgebungslärm dem wir tagtäglich ausgesetzt<br />

sind steigt immer weiter an. Einen großen<br />

Anteil daran hat der Verkehrslärm. Die Zahl der<br />

Fahrzeuge die unsere Straßen nutzen hat in den<br />

letzten Jahren stetig zugenommen.<br />

Die B27 im Bereich der Ortsdurchfahrt Jagstfeld<br />

ist die am stärksten befahrene Straße unserer<br />

Stadt. Hinzu kommt der in diesem Bereich parallel<br />

verlaufende Schienenverkehr. Durch die unmittelbare<br />

Wohnbebauung sind die Anwohner diesem<br />

Verkehrslärm direkt ausgesetzt. Passive Lärmminderungsmaßnahmen,<br />

wie z.B. Lärmschutzfenster<br />

oder die bestehende Lärmschutzwand<br />

wurden bereits verwirklicht.<br />

Die stationäre Anlage in Säulenform, ist mit einer<br />

digitalen Messtechnik ausgestattet, die es ermöglicht,<br />

Messungen in beide Fahrtrichtungen durchzuführen.<br />

Mit der Errichtung dieser Geschwindigkeitsmessanlage<br />

leistet die Stadt Bad Friedrichshall ihren<br />

Beitrag zum aktiven Lärmschutz und zur Verkehrssicherheit.<br />

Nachfolgend die Auswertung / Statistik der stationären<br />

Anlage in <strong>2009</strong>:<br />

Zahl der gemessenen Kfz 655.186<br />

Zahl der Überschreitungen 13.395<br />

davon 6 – 10 km/h 8.381<br />

11 – 15 km/h 3.092<br />

16 – 20 km/h 1.138<br />

21 – 25 km/h 507<br />

26 – 30 km/h 169<br />

31 – 40 km/h 91<br />

41 m/h und mehr 17<br />

59<br />

Die Zahl der Geschwindigkeitsüberschreitungen<br />

an dieser Messstelle hat stetig abgenommen.<br />

Dem Pendlerverkehr ist die „Säule“ bekannt, daraus<br />

folgt, dass die vorgeschriebene Geschwindigkeit<br />

eingehalten wird. Der größte Erfolg dieser<br />

Maßnahme ist die tatsächliche Minderung der<br />

Lärmwerte in diesem Bereich. Dies wurde von<br />

den direkten Anwohnern der B27 mehrfach bestätigt.<br />

In 2010 wird eine zusätzliche Kamera, die Messungen<br />

gleichzeitig in beide Fahrtrichtungen ermöglicht,<br />

beschafft. Die Bestückung der stationären<br />

Anlagen Bad Friedrichshall und <strong>Offenau</strong> ist so<br />

durchgängig zu realisieren.


Instandsetzung der beiden aufeinanderfolgenden<br />

Brückenbauwerke an der B27 in Bad<br />

Friedrichshall Jagstfeld<br />

Die B27 in <strong>2009</strong> – ein Nadelöhr!<br />

Das Regierungspräsidium Stuttgart führte in der<br />

Zeit vom Oktober 2008 bis September <strong>2009</strong> in<br />

vier Bauphasen diese umfangreiche Brückensanierung<br />

durch. Kosten die durch den Bund getragen<br />

wurden ca. 2,6 Millionen Euro.<br />

Den Verkehrsteilnehmer die diesen Streckenabschnitt<br />

nutzten, wurde in den verkehrsstarken<br />

Zeiten viel Geduld abverlangt.<br />

Zur Verbesserung des Verkehrsflusses wurde die<br />

Lichtsignalanlage im Kreuzungsbereich Duttenberg<br />

für die Dauer der Maßnahme ausser Betrieb<br />

genommen. Durch die veraltete Schalttechnik<br />

dieser Anlage war es nicht möglich, diese mit der<br />

eingerichteten Baustellenampel zu koordinieren.<br />

Im Zuge dieser Baumaßnahme wurde zu der Sanierung<br />

der Brückenkörper auch der Geh- und<br />

Radweg entlang der B27 verbreitert und ein Geländer<br />

angebracht. Leider war dieser dann im<br />

Sommer <strong>2009</strong> für Radler und Fußgänger nicht<br />

nutzbar. Dafür ist er jetzt umso schöner!<br />

Im Bereich des Geh- und Radweges wurde eine<br />

Berührschutzwand angebracht. Dass diese nicht<br />

auch auf der gegenüberliegenden Seite realisiert<br />

wurde, stieß bei den Anwohnern der B27 zu<br />

Recht auf Unverständnis. Die Planungen des<br />

Regierungspräsidiums sahen eine Berührschutzwand<br />

an diesem Streckenabschnitt nicht vor. Die<br />

Stadtverwaltung Bad Friedrichshall hat sich unnachgiebig<br />

für die Verwirklichung einer lärmabsorbierenden<br />

Berührschutzwand eingesetzt. Das<br />

Regierungspräsidium wurde aufgefordert Lärmgutachten<br />

vorzulegen. Da dieser Streckenabschnitt<br />

durch eine langgezogene Kurve geprägt<br />

ist, konnte eine Berührschutzwand analog der<br />

bestehenden nicht ausgeführt werden. Dies hätte<br />

zu einer starken Beeinträchtigung der Sichtverhältnisse<br />

zur Lichtsignalanlage geführt. Es konnte<br />

60<br />

dann aber doch eine Lösung gefunden werden,<br />

die für alle Beteiligten zufriedenstellend war. Die<br />

nun angebrachte gesamte Ausfachung des Geländers<br />

verringert den Verkehrslärm in diesem<br />

Bereich um 5dbA. Zusätzlich wurde die Geschwindigkeit<br />

von zuvor 70km/h auf 50km/h reduziert.<br />

Die Lichtsignalanlage im Kreuzungsbereich Hohe<br />

Straße / L 1088 (Heuchlinger Straße) / Römerstraße<br />

wurde mit einem neuen Steuerungssystem<br />

ausgestattet. Ebenso die Ampel im Kreuzungsbereich<br />

Duttenberg. Nach Beendigung der Baumaßnahme<br />

wurden diese in Betrieb genommen und<br />

aufeinander abgestimmt. Der Rückstau der sich<br />

zuvor immer vor dem Abzweig Duttenberg gebildet<br />

hat, konnte so beseitigt werden. Durch die<br />

Einrichtung einer Linksabbiegerspur aus Richtung<br />

<strong>Offenau</strong> kommend, konnte in Jagstfeld ein bestehender<br />

Unfallschwerpunkt entschärft werden.<br />

Ursache für den an der B27 auftretende Rückstau<br />

in Stoßzeiten, ist das sehr hohe Verkehrsaufkommen.<br />

Zusätzlich ist diese Strecke durch den<br />

Ausweichverkehr des Weinsberger Kreuzes belastet.<br />

Hier versucht die Verwaltung mit einer bereits<br />

bestehenden Planung Abhilfe zu schaffen.<br />

Pünktlich zum Kampagnebeginn der Firma Südzucker,<br />

war die B27 ohne Sperrungen zu befahren.<br />

Die Stadtverwaltung Bad Friedrichshall möchte<br />

sich bei den durch Nachtarbeit und erhöhtes innerörtliches<br />

Verkehrsaufkommen im Ortsteil<br />

Jagstfeld lärmgeplagten Anwohner für Ihre Toleranz<br />

und Akzeptanz der auszuführenden Arbeiten<br />

bedanken. Auch die Anwohner der Ausweichstrecken,<br />

wie z.B. die der Kocherwaldstraße wurden<br />

in dieser Zeit über das Normalmaß belastet. Die<br />

Verwaltung war über die gesamte Dauer der<br />

Baumaßnahme hinweg bemüht die Lärmbelästigungen<br />

so gering als möglich zu halten.


Kommunalwahlen am 07. Juni <strong>2009</strong><br />

Nach Ablauf der Amtsperiode der zuletzt in 2004 gewählten Gremien, war die Bad Friedrichshaller<br />

Bürgerschaft am 07. Juni <strong>2009</strong> aufgerufen Ihre neuen Gemeinde- und Ortschaftsräte zu wählen.<br />

Für die Wahl des Gemeinderates haben sich für die<br />

CDU (Christlich Demokratische Union Deutschlands) 28<br />

SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) 26<br />

FW (Freie Wähler Bad Friedrichshall e.V.) 24<br />

Kandidaten zur Wahl gestellt.<br />

Für die Wahl der Ortschaftsräte<br />

CDU SPD FW<br />

Duttenberg 8 5 3<br />

Untergriesheim 8 6 6<br />

Plattenwald 9 4 2<br />

Kandidaten.<br />

Mit einer Wahlbeteiligung von 43,1% wurden die nachfolgenden Bewerber gewählt:<br />

Für den Gemeinderat:<br />

Kernstadt<br />

CDU<br />

SPD<br />

FW<br />

Duttenberg<br />

CDU<br />

SPD<br />

Untergriesheim<br />

CDU<br />

SPD<br />

Plattenwald<br />

CDU<br />

12 01 Schell, Ludwig 3.416 G<br />

17 02 Wally, Werner 3.138 G<br />

07 03 Kemmler, Gerhard 2.970 G<br />

05 04 Hirth, Johannes 2.846 G<br />

13 05 Scherbaum-Link, Hildegard 2.804 G<br />

06 06 Hofmann, Karlheinz 2.715 G<br />

15 07 Prof. Tomczak Dr., Reinhard 2.688 G<br />

03 01 Dick, Doris 3.060 G<br />

06 02 Gutmann, Fritz 2.706 G<br />

02 03 Benzschawel, Herbert 2.352 G<br />

04 04 Friederich, Günter 2.040 G<br />

15 05 Ortwein, Silke 1.885 G<br />

04 01 Friedauer, Andreas 3.540 G<br />

06 02 Heidinger, Peter 3.215 G<br />

15 03 Schulz, Horst 3.049 G<br />

16 04 Weckbach, Yvonne 2.594 G<br />

01 05 Baum, Irene 2.405 G<br />

09 06 Mühlbeyer, Gerlinde 1.599 G<br />

02 Dill, Kathrin 1.566 EA<br />

20 01 Reiß, Michael 2.161 G<br />

19 01 Mandel, Gabriele 1.046 G<br />

22 01 Kaplik, Marlene 1.783 G<br />

24 01 Schaffner, Klaus 1.528 G<br />

28 01 Zahn, Hartmut 1.276 G<br />

61


SPD<br />

Für den Ortschaftsrat aus:<br />

Untergriesheim<br />

CDU<br />

SPD<br />

FW<br />

Duttenberg<br />

CDU<br />

SPD<br />

Plattenwald<br />

CDU<br />

SPD<br />

FW<br />

26 02 Kramer, Michael 1.104 G<br />

27 03 Krauth, Jürgen 977 G<br />

25 01 Pfähler, Roland 1.198 G<br />

02 01 Kaplik, Marlene 535 G<br />

01 02 Denninger, Claus Anton 364 G<br />

07 03 Peuser, Andreas 313 G<br />

06 04 Mandel, Michael 312 G<br />

05 01 Schaffner, Klaus 442 G<br />

03 02 Lörcher, Martin Otto 265 G<br />

01 01 Ballmann, Thomas 400 G<br />

02 02 Baumgart, Thomas 278 G<br />

06 01 Reiß, Michael 758 G<br />

04 02 Lock, Klaus 611 G<br />

08 03 Wörner, Helmut 374 G<br />

01 04 Bublik, Jutta 215 G<br />

03 05 Götzenberger, Sonja 168 G<br />

07 06 Rühl, Günther 134 G<br />

03 01 Mandel, Gabriele 282 G<br />

05 02 Pfitzenmaier, Ralf Ludwig 159 G<br />

09 01 Zahn, Hartmut 306 G<br />

04 02 Kramer, Michael 305 G<br />

01 03 Arnold, Marion 221 G<br />

08 04 Wolfgarten, Theo 208 G<br />

03 05 Kadlubsky, Monika 200 G<br />

02 06 Hierl, Christine Martina 197 G<br />

05 07 Krauth, Jürgen 192 G<br />

01 01 Hülsebusch, Karl-Heinz 265 G<br />

02 02 Pfähler, Roland 232 G<br />

03 03 Schäfers, Daniel 167 G<br />

01 01 Knaus, Artur 358 G<br />

02 02 Stepan, Horst 249 G<br />

62


a) Sitzungen der kommunalen Gremien<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> haben folgende Sitzungen stattgefunden:<br />

Gemeinderat<br />

11 Sitzungen<br />

123 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

24 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

Verwaltungsausschuss<br />

11 Sitzungen<br />

50 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

34 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

Bau- und Umweltausschuss<br />

10 Sitzungen<br />

64 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

0 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

Betriebsausschuss Stadtentwässerung<br />

3 Sitzungen<br />

6 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

0 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

Werksausschuss Stadtwerke<br />

9 Sitzungen<br />

29 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

4 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

b) Fallzahlen<br />

Betriebserlaubnisse nach § 11 GastG<br />

(vorläufige Erlaubnisse):<br />

wurden 5 ausgestellt,<br />

davon 5 <strong>BFH</strong><br />

Betriebserlaubnisse nach § 2 GastG<br />

(endgültige Erlaubnisse):<br />

wurden 10 ausgestellt,<br />

davon 9 <strong>BFH</strong><br />

1 <strong>Oedheim</strong>.<br />

Straußenwirtschaften:<br />

wurden 7 genehmigt,<br />

davon 2 <strong>BFH</strong><br />

5 <strong>Offenau</strong><br />

Reisegewerbekarten:<br />

8 Ausstellungen<br />

Gewerbeuntersagungen:<br />

5 Anhörungen<br />

Freiwillige Gerichtsbarkeit:<br />

1 Nachlasssicherungen<br />

17 Unterbringung psychisch Kranker<br />

1 Anregungen zur Betreuung<br />

V. Aus der Arbeit der Stadtverwaltung<br />

Namensänderungen:<br />

wurden 7 vollzogen<br />

abgelehnt 3<br />

Polizeiliche Maßnahmen<br />

7 Bestattungen nach § 31 Abs. 2 BestG<br />

2 Platzverweise<br />

Unterbringung von Obdachlosen in<br />

Bad Friedrichshall<br />

wurden 13 von<br />

58 angesetzten Zwangsräumungen durchgeführt.<br />

Anordnung von Verkehrsbeschränkungen:<br />

wurden 178 erteilt,<br />

davon 133 <strong>BFH</strong><br />

35 <strong>Oedheim</strong><br />

10 <strong>Offenau</strong>.<br />

Genehmigungen von Versammlungen<br />

und Umzügen:<br />

wurden 21 erteilt,<br />

davon 13 <strong>BFH</strong><br />

6 <strong>Oedheim</strong><br />

2 <strong>Offenau</strong>.<br />

Schwertransporte:<br />

wurden 7 erteilt<br />

Anhörungen 169.<br />

Plakatierungsgenehmigungen:<br />

wurden 133 erteilt.<br />

Sondernutzungen:<br />

wurden 54 genehmigt.<br />

Ausnahmegenehmigungen vom Sonntagsfahrverbot:<br />

wurden 13 erteilt.<br />

Waffenbesitzkarten:<br />

wurden 17 ausgestellt,<br />

davon 11 <strong>BFH</strong><br />

6 <strong>Oedheim</strong><br />

Waffenbesitzkarten für Sportschützen:<br />

wurden 2 ausgestellt,<br />

davon 2 <strong>Oedheim</strong>.<br />

Ausstellung eines Europäischen Feuerwaffenpasses:<br />

wurden 2 ausgestellt,<br />

davon 1 <strong>BFH</strong><br />

1 <strong>Offenau</strong>.<br />

Kleiner Waffenschein:<br />

wurden 13 ausgestellt,<br />

davon 10 <strong>BFH</strong><br />

1 <strong>Oedheim</strong><br />

2 <strong>Offenau</strong>.<br />

63


Austragung zur Vernichtung abgegebener<br />

Gegenstände:<br />

127 legale Waffen<br />

6 illegale Waffen<br />

168 legale Munition<br />

173 illegale Munition<br />

Das neue Waffenrecht<br />

– mehr Verantwortung – mehr<br />

Sicherheit!<br />

Zum 25. Juli sind die Änderungen zum neuen<br />

Waffengesetz in Kraft<br />

getreten. Die wichtigsten Neuregelungen dabei<br />

sind der Nachweis der<br />

sicheren Aufbewahrung von Waffen und die Amnestieregelung<br />

bis 31. Dezember <strong>2009</strong>.<br />

Nachdem durch die Änderung des § 36 Abs. 3<br />

Satz 1 WaffG am 25.07.<strong>2009</strong> klargestellt wurde,<br />

dass die Maßnahmen zur sicheren Aufbewahrung<br />

vom Waffenbesitzer ohne gesonderte Aufforderung<br />

nachgewiesen werden müssen, hat die Stadt<br />

Bad Friedrichshall als Waffenbehörde für die Verwaltungsgemeinschaft<br />

Bad Friedrichshall, <strong>Oedheim</strong><br />

und <strong>Offenau</strong> nachstehende Maßnahmen<br />

veranlasst:<br />

Im Juni <strong>2009</strong> hat die Stadtverwaltung 410 Waffen-<br />

sowie Erbwaffenbesitzer detailliert über die korrekte<br />

Aufbewahrung von Waffen und Munition<br />

informiert. Gleichzeitig wurde die Möglichkeit eröffnet,<br />

nicht mehr benötigte Waffen oder Munition<br />

bei der Stadtverwaltung oder dem Polizeiposten<br />

Bad Friedrichshall zur Vernichtung abzugeben.<br />

Mit Schreiben vom November <strong>2009</strong> erging an alle<br />

Waffenbesitzer die konkrete Aufforderung die<br />

Aufbewahrung Ihrer Waffen nachzuweisen. Diejenigen<br />

die Erbwaffen besitzen, müssen darüber<br />

hinaus den Nachweis erbringen, das diese Waffen<br />

blockiert wurden. Bis zum 31.12.<strong>2009</strong> haben 90 %<br />

der aufgeforderten Waffenbesitzer die vorgeschriebene<br />

Aufbewahrung Ihrer Waffen nachgewiesen.<br />

Darüber hinaus wurden in der Verwaltungsgemeinschaft<br />

Kontrollen durch die Waffenbehörde<br />

durchgeführt die im Ergebnis alle ohne Beanstandungen<br />

waren.<br />

Als Resonanz auf die von der Stadt Bad Friedrichshall<br />

getätigten Anfragen an die Betroffenen<br />

wurden in <strong>2009</strong> beim Polizeiposten Bad Friedrichshall<br />

133 Waffen zur Vernichtung abgegeben.<br />

Anzahl überlassener Waffen Anzahl überlassener Munition<br />

Zeitraum 25.07.- Zeitraum 16.09.- Zeitraum 25.07.- Zeitraum 16.09.-<br />

15.09.<strong>2009</strong><br />

31.12.09<br />

15.09.09<br />

31.12.09<br />

insgesamt davon ille- insgesamt davon ille- insgesamt davon ille- insgesamt davon illegale<br />

Waffen<br />

galeWafgaleMunigaleMuni- i. S. von §<br />

fen i. S. von<br />

tion i. S.<br />

tion i. S.<br />

58 Abs.8<br />

§ 58 Abs.8<br />

von § 58<br />

von § 58<br />

WaffG<br />

WaffG<br />

Abs.8<br />

Abs.8<br />

WaffG<br />

WaffG<br />

11 0 122 6 0 0 341 173<br />

Fischereischeine:<br />

ausgestellt bzw.verlängert 119<br />

davon<br />

Bad Friedrichshall 93<br />

<strong>Offenau</strong> 26<br />

Führungszeugnisse:<br />

beantragt: 504<br />

Gewerbezentralregister:<br />

beantragt 52<br />

Krankenscheine + BsHG:<br />

Kriegsflüchtlinge 5<br />

Sozialhilfe:<br />

laufende und<br />

einmalige Sozialhilfe einschl. 33<br />

Grundsicherung<br />

Rundfunkgebührenbefreiung 221<br />

Wohngeld:<br />

Anträge auf Mietzuschuss 165<br />

Anträge auf Lastenzuschuss 32<br />

Führerscheine:<br />

Neuausstellung, Wiedererteilung oder<br />

Umschreibung 334<br />

Landesfamilienpässe:<br />

Pässe, Gutscheinhefte und<br />

Broschüren 148<br />

Eltern- u. Landeserziehungsgeld:<br />

Anträge 95<br />

Fundbüro:<br />

Fundsachen aufgenommen 37<br />

Kleinfundsachen wurden zahlen-<br />

mäßig nicht aufgenommen<br />

64


Sozialversicherung:<br />

folgende Rentenanträge wurden im Berichts-<br />

jahr gestellt:<br />

.<br />

Altersruhegeld (65 J.) 39<br />

Flexibl.Altersruhegeld<br />

(63 J.) 5<br />

Flexibl.Altersruhegeld<br />

(60 J.u.Schwerbeh.) 12<br />

Vorgezog.Altersruhe-<br />

geld (60 J./Frauen) 18<br />

Vorgezog.Altersruhe-<br />

geld (60 J./arbeitslos/ 6<br />

Altersteilzeit) 18<br />

Erwerbsminderungsrente 48<br />

Hinterbliebenenrente 61<br />

Waisenrente 12<br />

Anträge auf Klärung<br />

des Versicherungsverlaufes<br />

bzw..Wiederherstellung v.<br />

Versicherungsunterlagen<br />

-Kontenklärungen,<br />

Rentenauskunft- 185<br />

Versorgungsausgleich<br />

bei Scheidung 8<br />

Kindererziehungs-u.<br />

Berücksichtigungszeiten<br />

(ab Jahrgang 1921) 95<br />

Amtshilferesuchen verschiedener<br />

Landesversicherungsanstalten und<br />

Der Bundesversicherungsanstalt<br />

Berlin sind zahlenmäßig nicht<br />

Festgehalten<br />

Bevölkerungsstand:<br />

Zum 31.12.<strong>2009</strong> wurde eine Abnahme der Bevölkerung<br />

um 30 Personen registriert. Diese Bevölkerungsabnahme<br />

ergibt sich aus einem Wanderungsverlust<br />

von 35 Personen und einem Geburtenüberschuss<br />

von 5.<br />

Einwohnerzahl am 31.12.<strong>2009</strong>: 18.788<br />

DU UGH Plawa<br />

.<br />

1999 897 1252 3229 17.576<br />

2000 909 1257 3240 17.847<br />

2001 909 1276 3322 18.086<br />

2002 956 1300 3289 18.194<br />

2003 951 1303 3309 18.397<br />

2004 967 1304 3285 18.594<br />

2005 952 1316 3226 18.774<br />

2006 968 1303 3133 18.953<br />

2007 994 1321 3079 18.999<br />

2008 989 1319 3035 18.823<br />

<strong>2009</strong> 987 1316 3001 18.788<br />

Ausweiswesen:<br />

Ausstellung von Reisepässen 440<br />

Ausstellung von vorläufigen<br />

Reisepässen 21<br />

Ausstellung v. Personalausweisen 1.388<br />

Ausstellung von vorläufigen<br />

Personalausweisen 115<br />

Ausstellung von Kinderreisepässen 117<br />

Ausgabe von<br />

Schwerbehindertenausweisen 140<br />

Ausschreibung von verlorenen<br />

Ausweisen/Pässen an die Daten-<br />

Station der Polizeidirektion 52<br />

Polizeiliche An,- Ab- u. Ummeldungen:<br />

Anmeldungen 1.415<br />

Abmeldungen 1.360<br />

Umzüge innerhalb<br />

der Gemeinde 757<br />

Ausnahmegenehmigungen nach Sonn- &<br />

Feiertagsgesetz (Tag d. o. Tür):<br />

wurden 3 erteilt<br />

.<br />

Sperrzeitverkürzungen:<br />

wurden 1 genehmigt.<br />

Betriebserlaubnisse nach § 12 GastG<br />

(Schankerlaubnisse):<br />

wurden 114 ausgestellt.<br />

Gewerbewesen:<br />

Gewerbeanmeldungen 151<br />

Gewerbeabmeldungen 148<br />

Gewerbeummeldungen 77<br />

Gewerbeauskünfte 1.892<br />

Parkerleichterungsscheine für<br />

Schwerbehinderte:<br />

wurden mit a. G. ohne a. G.<br />

(a. G. = außergewöhnliche Gehbehinderung)<br />

24 <strong>BFH</strong> 4<br />

6 <strong>Oedheim</strong><br />

5 <strong>Offenau</strong> 2<br />

35 gesamt 6<br />

ohne a. G. wurden 28 versagt.<br />

Parkausweise für Anwohner:<br />

wurden 5 ausgestellt<br />

3 verlängert.<br />

65


Statistik der Bußgeldstelle<br />

Bad Friedrichshall<br />

Mobile Messungen<br />

Zahl der gemessenen Kfz 57.694<br />

Zahl der Überschreitungen 5.851<br />

davon 6 - 10 km/h 3.358<br />

11 - 15 km/h 1.543<br />

16 - 20 km/h 627<br />

21 - 25 km/h 217<br />

26 - 30 km/h 65<br />

31 - 40 km/h 36<br />

41 km/h u. mehr 5<br />

Zahl der Messtage 66<br />

Zahl der Messungen 123<br />

Stationäre Anlage<br />

Zahl der gemessenen Kfz 773.294<br />

Zahl der Überschreitungen 13.841<br />

davon 6 – 10 km/h 8.697<br />

11 – 15 km/h 3.193<br />

16 – 20 km/h 1.152<br />

21 – 25 km/h 518<br />

26 – 30 km/h 170<br />

31 – 40 km/h 93<br />

41 m/h und mehr 18<br />

Unfälle wurden 1.010<br />

bearbeitet<br />

Fahrverbote wurden 213<br />

ausgesprochen<br />

Ordnungswidrigkeitenfälle<br />

wurden 28.670<br />

bearbeitet<br />

Ausgesprochene Bußgelder 548.718,72 €<br />

66


Das Standesamt verzeichnet zum 31.12.<strong>2009</strong>:<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

Eheschließungen 96 109 109 88 90 84 79 73<br />

Geburten 187 174 163 144 163 172 160 160<br />

Sterbefälle 149 149 165 144 141 148 165 155<br />

Geburtenüberschuss +38 +25 - 2 0 +22 +24 - 5 + 5<br />

bzw. Defizit<br />

Standesamtsfälle <strong>2009</strong><br />

Bad Friedrichshaller<br />

hier beurkundet auswärts beurkundet insgesamt<br />

Eheschließungen 75 8 73<br />

Kochendorf 33 5 38<br />

Jagstfeld 12 0 12<br />

Hagenbach 2 0 2<br />

Duttenberg 4 1 5<br />

Untergriesheim 3 1 4<br />

Plattenwald 11 1 12<br />

ausw. wohnende<br />

Paare<br />

10<br />

Geburten 829 30 160<br />

Kochendorf 52 6 58<br />

Jagstfeld 24 12 36<br />

Hagenbach 4 6 10<br />

Duttenberg 9 1 10<br />

Untergriesheim 5 2 7<br />

Plattenwald 36 3 39<br />

ausw. wohnende<br />

Paare<br />

699<br />

Sterbefälle 593 18 155<br />

Kochendorf 71 6 77<br />

Jagstfeld 40 5 45<br />

Hagenbach 6 0 6<br />

Duttenberg 1 0 1<br />

Untergriesheim 8 6 14<br />

Plattenwald 11 1 12<br />

ausw. wohnende<br />

Paare<br />

456<br />

Kirchenaustritte: 81<br />

Russ.-orth. 1<br />

Katholische Kirche 34<br />

Evangelische Kirche 46<br />

67


Statistik der Baurechtsbehörde<br />

1. <strong>Bauanträge</strong><br />

Jahr <strong>BFH</strong> <strong>Oedheim</strong> <strong>Offenau</strong> Summe<br />

Gesamtanzahl <strong>1996</strong> 124 77 24 225<br />

(Veränderung gegenüber 1997 171 (+38%) 75 (-2,6%) 27 (+12,5%) 273 (+21%)<br />

Vorjahr in %) 1998 166 (-3%) 57 (-24%) 49 (+81%) 272 (-0,4%)<br />

1999 178 (+7%) 61 (+7%) 59 (+20%) 298 (+9,5%)<br />

2000 160 (-10%) 60 (-2%) 37 (-37%) 257 (-14%)<br />

2001 139 (-13%) 50 (-17) 27 (-27) 216 (-16%)<br />

2002 213 (+53%) 55 (+10%) 32 (+19%) 300 (+39%)<br />

2003 191 (-10%) 55 (0%) 31 (+3%) 277 (-8%)<br />

2004 158 (-19%) 38 (-31%) 23 (-26%) 219 (-21%)<br />

2005 241 (+53%) 62 (+63%) 27 (+17%) 330 (+51%)<br />

2006 125 (-48%) 46 (-26%) 29 (+7%) 200 (-39%)<br />

2007 145 (+16%) 43 (-7%) 24 (-17%) 212 (+6%)<br />

2008 154 (+6%) 40 (-7%) 22 (-8%) 216 (+2%)<br />

<strong>2009</strong> 128 (-17%) 64 (+60%) 34 (+55%) 226 (+5%)<br />

davon im<br />

Genehmigungsverfahren <strong>1996</strong> 112 61 19 192<br />

(Anteil an Gesamtzahl) 1997 119 (=70%) 58 (=77,3%) 16 (=59%) 193 (=71%)<br />

1998 118 (=71%) 41 (=72%) 25 (=51%) 184 (=68%)<br />

1999 114 (=64%) 29 (=47%) 34 (=61%) 179 (=60%)<br />

2000 120 (=75%) 40 (=67%) 25 (=68%) 185 (=72%)<br />

2001 104 (=75%) 35 (=70%) 17 (=63%) 156 (=72%)<br />

2002 113 (=53%) 34 (=62%) 25 (=78%) 172 (=57%)<br />

2003 132 (=69%) 38 (=69%) 25 (=81%) 195 (=70%)<br />

2004 106 (=67%) 24 (=63%) 18 (=78%) 148 (=68%)<br />

2005 183 (=76%) 38 (=61%) 21 (=78%) 242 (=73%)<br />

2006 99 (=79%) 24 (=52%) 23 (=79%) 146 (=73%)<br />

2007 110 (=76%) 28 (=65%) 19 (=79%) 157 (=74%)<br />

2008 113 (=73%) 27 (=67%) 18 (=82%) 158 (=74%)<br />

<strong>2009</strong> 104 (=81%) 38 (=59%) 22 (=65%) 164 (=73%)<br />

davon im<br />

Kenntnisgabeverfahren <strong>1996</strong> 12 16 5 33<br />

1997 50 (=29%) 16 (=21,3%) 11 (=41%) 77 (=28%)<br />

1998 45 (=27%) 14 (=24,5%) 24 (=49%) 83 (=30%)<br />

1999 60 (=34%) 31 (=51%) 21 (=36%) 112 (=38%)<br />

2000 33 (=21%) 18 (=30%) 12 (=32%) 63 (=25%)<br />

2001 32 (=23%) 15 (=30%) 10 (=37%) 57 (=27%)<br />

2002 96 (=45%) 21 (=38%) 6 (=19%) 123 (=41%)<br />

2003 53 (28=%) 17 (=31%) 6 (=19%) 76 (=28%)<br />

2004 47 (=30%) 12 (=32%) 5 (=22%) 64 (=29%)<br />

2005 53 (=22%) 24 (=39%) 6 (=22%) 83 (=25%)<br />

2006 25 (=20%) 22 (=48%) 5 (=17%) 52 (=26%)<br />

2007 31 (=21,5%) 14 (=32,5%) 5 (=21%) 50 (=23,5%)<br />

2008 40 (=26%) 11 (=28%) 4 (=18%) 55 (=25%)<br />

<strong>2009</strong> 24 (=19%) 26 (=41%) 12 (=35%) 62 (=27%)<br />

nur Ausnahme/Befreiung <strong>1996</strong> 0 0 0 0<br />

1997 2 (=1%) 1 (=1,4%) 0 (=0%) 3 (=1%)<br />

1998 3 (=2%) 2 (=3,5%) 0 (=0%) 5 (=2%)<br />

1999 4 (=2%) 1 (=2%) 2 (=3%) 7 (=2%)<br />

2000 7 (=4%) 2 (=3%) 0 (=0%) 9 (=3%)<br />

2001 3 (=2%) 0 (=0%) 0 (=0%) 3 (=1%)<br />

2002 4 (=2%) 0 (=0%) 1 (=3%) 5 (=2%)<br />

68


Jahr <strong>BFH</strong> <strong>Oedheim</strong> <strong>Offenau</strong> Summe<br />

2003 6 (=3%) 0 (=0%) 0 (=0%) 6 (=21%)<br />

2004 5 (=3%) 2 (=5%) 0 (=0%) 7 (=3%)<br />

2005 5 (=2%) 0 (=0%) 0 (=0%) 5 (=2%)<br />

2006 1 (=1%) 0 (=0%) 1 (=4%) 2 (=1%)<br />

2007 4 (=2,5%) 1 (=2,5%) 0 (=0%) 5 (=2,5%)<br />

2008 1 (=1%) 2 (=5%) 0 (=0%) 3 (=1%)<br />

<strong>2009</strong> 0 (=0%) 0 (=0%) 0 (=0%) 0 (=0%)<br />

Zustimmungsverfahren 2003 1 0 0 1<br />

2004 0 0 0 0<br />

2005 0 0 0 0<br />

2006 2 0 0 2<br />

2007 0 0 0 0<br />

2008 0 0 0 0<br />

<strong>2009</strong> 0 0 0 0<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

<strong>Bauanträge</strong> <strong>BFH</strong>, <strong>Oedheim</strong> u. <strong>Offenau</strong><br />

<strong>1996</strong> - <strong>2009</strong><br />

nur Befreiung/Ausnahme<br />

Genemigungsverfahren<br />

Kenntnisgabeverfahren<br />

<strong>1996</strong> 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

Jahr <strong>BFH</strong> <strong>Oedheim</strong> <strong>Offenau</strong> Summen<br />

Abweichung/Befreiung/ 2003 39 (=20% 12 (=23% 2 (=7%) 53 (=19%)<br />

Ausnahme 2004 31 (=20% 5 (=15% 4 (=17% 40 (=18%)<br />

2005 49 (=20% 20 (=32% 13 (=48% 82 (=25%)<br />

2006 28 (=22% 7 (=15% 10 (=35% 45 (=23%)<br />

2007 30 (=21% 13 (=30% 8 (=33% 51 (=24%)<br />

2008 39 (=25% 10 (=25% 9 (=41% 58 (=27%)<br />

<strong>2009</strong> 28 (=22% 18 (=22% 9 (=26% 55 (=23%)<br />

Denkmalschutzrechtliche<br />

Genehmigung<br />

2003 1 0 2 3<br />

2004 1 0 0 1<br />

2005 0 0 0 0<br />

2006 1 0 0 1<br />

2007 0 0 0 0<br />

2008 2 0 0 2<br />

<strong>2009</strong> 1 0 1 2<br />

Anzahl <strong>Bauanträge</strong> für <strong>1996</strong> 21 18 3 42<br />

Wohnungsneubauten 1997 53 18 8 79<br />

69


Jahr <strong>BFH</strong> <strong>Oedheim</strong> <strong>Offenau</strong> Summen<br />

1998 48 11 23 82<br />

1999 55 29 21 105<br />

2000 26 11 10 47<br />

2001 22 7 5 34<br />

2002 96 23 4 123<br />

2003 64 15 0 79<br />

2004 30 13 5 48<br />

2005 62 13 8 83<br />

2006 16 19 3 38<br />

2007 28 16 10 54<br />

2008 34 10 4 48<br />

<strong>2009</strong> 19 14 6 39<br />

davon im <strong>1996</strong> 5 10 2 17<br />

Kenntnisgabeverfahren 1997 39 (=74%) 11 (=61%) 7 (=88%) 57 (=72%)<br />

1998 32 (=67%) 9 (=82%) 21 (=91%) 62 (=76%)<br />

1999 41 (=75%) 23 (=79%) 18 (=86%) 82 (=78%)<br />

2000 17 (=65%) 8 (=73%) 7 (=70%) 32 (=68%)<br />

2001 17 (=77%) 4 (=57%) 5 (=100%) 26 (=76%)<br />

2002 90 (=94%) 15 (=65%) 3 (=75%) 108 (=88%)<br />

2003 44 (=69%) 12 (=80%) 0 (=0%) 56 (=71%)<br />

2004 27 (=90%) 8 (=62%) 3 (=60%) 38 (=79%)<br />

2005 34 (=55%) 7 (=54%) 5 (=63%) 46 (=55%)<br />

2006 11 (=69%) 16 (=84%) 2 (=67%) 29 (=76%)<br />

2007 21 (=44%) 8 (=50%) 5 (=50%) 34 (=63%)<br />

2008 26 (=76%) 6 (=60%) 4 (=100%) 36 (=75%)<br />

<strong>2009</strong> 11 (=58%) 10 (=71%) 4 (=67%) 25 (=64%)<br />

Zahl der genehmigten <strong>1996</strong> 123 29 4 156<br />

Wohnungen 1997 111 56 19 186<br />

1998 133 36 33 202<br />

1999 120 55 27 202<br />

2000 61 25 17 103<br />

2001 52 10 9 71<br />

2002 164 38 7 209<br />

2003 112 19 0 131<br />

2004 103 15 5 123<br />

2005 92 21 11 124<br />

2006 24 35 3 62<br />

2007 28 11 7 46<br />

2008 62 13 5 80<br />

<strong>2009</strong> 31 14 10 55<br />

davon beantragt über <strong>1996</strong><br />

Kenntnisgabeverfahren 1997 66 (=59%) 21 (=38%) 14 (=78%) 101 (=54%)<br />

1998 88 (=66%) 23 (=64%) 29 (=88%) 140 (=69%)<br />

1999 71 (=59%) 28 (=51%) 21 (=78%) 120 (=59%)<br />

2000 42 (=69%) 13 (=52%) 14 (=82%) 69 (=67%)<br />

2001 27 (=52%) 7 (=70%) 9 (=100%) 43 (=61%)<br />

2002 158 (=96%) 26 (=63%) 4 (=57%) 186 (=89%)<br />

70


Jahr <strong>BFH</strong> <strong>Oedheim</strong> <strong>Offenau</strong> Summen<br />

2003 59 (=53%) 16 (=84%) 0 (=0%) 75 (=57%)<br />

2004 89 (=86%) 8 (=53%) 3 (=60%) 100 (=81%)<br />

2005 34 (=37%) 7 (=33%) 5 (=45%) 46 (=37%)<br />

2006 11 (=46%) 31 (=89%) 2 (=66%) 44 (=71%)<br />

2007 21 (=75%) 8 (=73%) 5 (=71%) 34 (=74%)<br />

2008 32 (=52%) 6 (=46%) 4 (=80%) 42 (=53%)<br />

<strong>2009</strong> 18 (=58%) 10 (=71%) 4 (=40%) 32 (=58%)<br />

Bausumme insgesamt <strong>1996</strong> 54.346.000 17.464.000 4.156.000 75.966.000<br />

1997 50.614.000 23.769.000 15.184.000 89.567.000<br />

1998 52.077.000 13.432.500 19.567.000 85.076.500<br />

1999 53.592.000 18.137.000 15.192.000 86.921.000<br />

2000 37.483.000 10.577.000 11.427.000 59.487.000<br />

2001 33.115.000 5.951.000 7.543.000 46.609.000<br />

2002 35.390.400 6.571.500 3.032.000 44.993.900<br />

2003 28.454.500 5.427.000 1.009.000 34.890.500<br />

2004 20.658.000 4.667.000 5.774.000 31.099.000<br />

2005 26.398.000 5.620.000 3.694.000 35.712.000<br />

2006 8.712.000 5.998.000 1.387.000 16.097.000<br />

2007 10.930.000 4.294.000 2.939.000 18.163.000<br />

2008 14.338.000 3.656.000 4.116.000 22.110.000<br />

<strong>2009</strong> 21.275.000 7.167.000 4.493.000 32.935.000<br />

davon im 1997 30.866.000 17.921.000 10.979.000 59.766.000<br />

Genehmigungsverfahren 1998 31.994.000 5.193.500 12.070.000 49.257.500<br />

1999 32.854.000 7.073.000 8.901.000 48.828.000<br />

2000 21.231.000 6.295.000 8.164.000 35.690.000<br />

2001 20.520.000 3.600.000 4.771.000 28.891.000<br />

2002 11.528.400 3.204.500 1.811.000 16.543.900<br />

2003 16.712.500 2.463.000 841.000 20.016.500<br />

2004 11.633.000 2.387.000 4.950.000 18.970.000<br />

2005 9.466.000 3.566.000 2.470.000 15.502.000<br />

2006 6.187.000 1.415.000 1.063.000 8.665.000<br />

2007 5.662.000 2.602.000 1.781.000 10.045.000<br />

2008 6.939.000 2.069.000 3.310.000 12.318.000<br />

<strong>2009</strong> 17.726.000 3.612.000 2.769.000 24.107.000<br />

im Kenntnisgabeverfahren<br />

1997 19.748.000 5.898.000 4.205.000 29.851.000<br />

1998 20.083.000 8.239.000 7.497.000 35.819.000<br />

1999 20.738.000 11.064.000 6.291.000 38.093.000<br />

2000 16.252.000 4.357.000 3.263.000 23.872.000<br />

2001 12.595.000 2.351.000 2.772.000 17.718.000<br />

2002 23.862.000 3.367.000 1.221.000 28.450.000<br />

2003 11.742.000 2.964.000 168.000 14.874.000<br />

2004 9.025.000 2.280.000 824.000 12.129.000<br />

2005 16.932.000 2.054.000 1.224.000 20.210.000<br />

2006 2.525.000 4.583.000 324.000 7.432.000<br />

2007 5.268.000 1.692.000 1.158.000 8.118.000<br />

2008 7.399.000 1.587.000 806.000 9.792.000<br />

<strong>2009</strong> 3.549.000 3.555.000 1.724.000<br />

.<br />

8.828.000<br />

Bausumme 1997 26.886.000 15.098.000 7.420.000 49.404.000<br />

1998 30.738.000 9.869.000 8.751.000 49.358.000<br />

1999 30.651.000 11.282.000 8.095.000 50.028.000<br />

2000 19.680.000 5.099.000 4.900.000 29.679.000<br />

71


60.000.000 €<br />

50.000.000 €<br />

40.000.000 €<br />

30.000.000 €<br />

20.000.000 €<br />

10.000.000 €<br />

Jahr <strong>BFH</strong> <strong>Oedheim</strong> <strong>Offenau</strong> Summen<br />

2001 14.381.000 3.898.000 2.518.000 20.797.000<br />

2002 27.712.865 5.656.000 1.070.000 32.438.865<br />

2003 17.223.000 3.893.000 0 21.116.000<br />

2004 12.150.000 3.240.000 1.331.000 16.721.000<br />

2005 15.292.000 3.680.000 2.022.000 20.994.000<br />

2006 4.135.000 5.075.000 757.000 9.967.000<br />

2007 7.152.000 2.487.000 1.924.000 11.563.000<br />

2008 6.030.000 2.398.000 806.000 9.234.000<br />

<strong>2009</strong> 5.054.000 3.420.000 2.153.000 10.627.000<br />

Gesamtbausumme Neubauwohnungen<br />

von 1997 - <strong>2009</strong><br />

0 €<br />

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

Nach dem deutlichen Rückgang der <strong>Bauanträge</strong><br />

im Jahr <strong>1996</strong> auf 225 Anträge und einer leichten<br />

Steigerung in den Folgejahren war in den Jahren<br />

2002 mit 300 Anträgen und 2003 mit 277 Anträgen<br />

eine Steigerung von ca. 39% zu verzeichnen.<br />

Dies war einmal auf die Freigabe der Baugebiete<br />

„Eichäcker“, „Hintere Friedhofstraße“ sowie „Damaschkestraße/Erlenweg“<br />

sowie auf den befürchteten<br />

Wegfall der Eigenheimzulage zurückzuführen.<br />

Im Jahr 2004 ging die Anzahl der Anträge bis<br />

zum 31.12.2004 wieder auf 219 zurück. Durch<br />

den endgültigen Wegfall der Eigenheimzulage<br />

zum 01.01.2006 sowie der Freigabe des Baugebietes<br />

„Kleine Seeäcker“ stieg die Zahl der <strong>Bauanträge</strong><br />

zum 31.12.2005 wieder auf 330 an. Im<br />

Jahr 2006 sank die Zahl der <strong>Bauanträge</strong> auf 200.<br />

Im Jahr 2007 stieg die Zahl der <strong>Bauanträge</strong> leicht<br />

auf 212 an. Begünstigt durch ein kleines Baugebiet<br />

im Stadtteil Hagenbach stieg die Zahl der<br />

Baugesuche im Jahr 2008 leicht auf 216 an.<br />

Durch einige Baulückenschließungen im Stadtgebiet<br />

sowie durch das Baugebiet „Quittenbusch in<br />

<strong>Oedheim</strong>“ stieg die Zahl der <strong>Bauanträge</strong> im Jahr<br />

<strong>2009</strong> auf 226 an.<br />

72<br />

In Bad Friedrichshall ist die Nachfrage nach<br />

Bauplätzen derzeit gegen Null zurückgegangen,<br />

nachdem fast keine städtischen Bauplätze zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Am 1. August 2003 wurde der Bebauungsplan<br />

„Damaschkestraße / Erlenweg“ und am 10. Oktober<br />

2003 das Baulandumlegungsverfahren für<br />

dieses Baugebiet rechtskräftig. Die Erschließung<br />

wurde bis Jahresende 2003 abgeschlossen, die<br />

Baufreigabe erfolgte zum 1. Januar 2004. In diesem<br />

Baugebiet stehen 64 Bauplätze für Einzel-<br />

Doppel- und Reihenhäuser zur Verfügung. Für 63<br />

Bauplätze wurden 56 Anträge für Bauvorhaben<br />

eingereicht von denen alle, mit wenigen Ausnahmen,<br />

fertig gestellt sind.<br />

Der Bebauungsplan „Kleine Seeäcker“ wurde am<br />

16. November 2004 als Satzung beschlossen.<br />

Nach Genehmigung durch das Landratsamt und<br />

Veröffentlichung der Satzung wurde diese am<br />

18.01.2005 rechtskräftig. Nach Fertigstellung der<br />

Erschließungsanlagen standen 27 Bauplätze zur<br />

Verfügung. Es liegen bereits 25 <strong>Bauanträge</strong> vor,


19 Plätze sind schon bebaut, bzw. es ist mit dem<br />

Bau begonnen.<br />

Das Baugebiet „Langes Gewand“, für welches der<br />

Bebauungsplan am 1. August 2003 rechtskräftig<br />

wurde und das Baulandumlegungsverfahren seit<br />

7. November 2003 unanfechtbar rechtskräftig ist,<br />

wurde in drei Abschnitten erschlossen. Seit Abschluss<br />

des ersten Bauabschnitts, Verlängerung<br />

der Wächterstraße mit Wendeplatte, Ende 2003,<br />

können elf Bauplätze mit Wohnhäusern bebaut<br />

werden. Neun Bauvorhaben sind begonnen, bzw.<br />

fertig gestellt.<br />

Im zweiten Bauabschnitt, an der Salz- und Zeppelinstraße<br />

wurden im 1. Halbjahr 2005 weitere zehn<br />

Wohnbauplätze erschlossen. Es wurden bei der<br />

Baurechtsbehörde 9 <strong>Bauanträge</strong> eingereicht.<br />

Am 20.12.2007 wurde der Bebauungsplan „Haldenäcker“<br />

und am 08.02.2008 das dazugehörige<br />

Baulandumlegungsverfahren rechtskräftig. Durch<br />

die Umlegung wurden in diesem Gebiet im Ortsteil<br />

Hagenbach acht Bauplätze erschlossen. Hierfür<br />

wurden bereits 6 <strong>Bauanträge</strong> bei der Baurechtsbehörde<br />

eingereicht, alle beantragten Bauvorhaben<br />

sind begonnen.<br />

Im Ortsteil Jagstfeld wurde am 23.05.2006 für das<br />

Areal „Friedhofstraße / Badstraße“ das Bebauungsplanverfahren<br />

eingeleitet und am 24.04.2007<br />

die Baulandumlegung angeordnet. Der Bebauungsplan<br />

wurde am 25.07.2008 und die Baulandumlegung<br />

am 19.12.2008 rechtskräftig. Für die<br />

Bebauung stehen insgesamt elf Bauplätze zur<br />

Verfügung. Bei der Baurechtsbehörde wurde bisher<br />

ein Baugesuch eingereicht.<br />

Im Jahr 2010 sollen weitere Wohnbauplätze in<br />

den Bereichen „Sandäcker“ (Duttenberg) und<br />

„Pfaffenäcker“ (Kochendorf) geschaffen werden.<br />

Außerdem werden in absehbarer Zeit südlich der<br />

Amorbacher Straße Wohnbauplätze entstehen.<br />

Am 23.09.2008 fasste der Gemeinderat den Aufstellungsbeschluss<br />

für den Bebauungsplan „Pfaffenäcker“,<br />

das Umlegungsverfahren wurde am<br />

23.09.2008 angeordnet. Mit dem Abschluss beider<br />

Verfahren wird bis April 2010 gerechnet, ab<br />

Sommer soll dann die Erschließung erfolgen.<br />

Das allgemeine Wohngebiet soll in drei Abschnitten<br />

erschlossen werden. Ab Frühjahr 2011 stehen<br />

im ersten Bauabschnitt 42 Bauplätze für eine<br />

hochwertige Wohnbebauung bereit. Die Erschließung<br />

der weiteren Bauabschnitte erfolgt erst<br />

wenn der erste Bauabschnitt weitgehend bebaut<br />

ist und weiterer Bedarf an Bauplätzen besteht.<br />

Nach dem der alte Teil von Duttenberg nicht als<br />

Sanierungsgebiet ausgewiesen werden konnte<br />

und auch in Duttenberg die Nachfrage an Bauplätzen<br />

zunahm, hat der Gemeinderat am<br />

73<br />

29.04.2008 beschlossen, dass im Flächennutzungsplan<br />

vorgesehene Neubaugebiet „Sandäcker“<br />

umzusetzen. Das Bebauungsplanverfahren<br />

wurde eingeleitet, die Umlegung wurde angeordnet.<br />

Das neue Baugebiet soll in zwei Abschnitten erschlossen<br />

werden. Auch hier wurde das Verfahren<br />

insgesamt an einen Erschließungsträger vergeben.<br />

Der Bebauungsplan hat die erste Hürde, die Offenlage,<br />

hinter sich, die Umlegungsgespräche mit<br />

den Eigentümern finden im ersten Vierteljahr 2010<br />

statt. Nach Erschließung des ersten Bauabschnittes<br />

stehen dann 26 Bauplätze zur Verfügung.<br />

Gewerbeflächen<br />

Größere Gewerbeflächen sind nicht mehr vorhanden.<br />

Eine große Nachfrage nach Gewerbeflächen<br />

besteht aber auch nicht. Im Gewerbegebiet „Kocherwald<br />

III u. IV“ stehen noch wenige Bauplätze<br />

für Kleingewerbe zur Verfügung. Im Salinengelände<br />

sind noch zwei Plätze unbebaut und verkäuflich.<br />

Die Erschließung des Gewerbegebietes „Langes<br />

Gewand“ mit Verlängerung der Steigerstraße ist<br />

2011 geplant. Danach stehen hier elf Bauplätze<br />

zwischen 800 m² und 7.741 m² zur Verfügung.<br />

Im Flächennutzungsplan 2015 sind für die Erschließung<br />

von Gewerbeflächen zwei Gebiete<br />

vorgesehen:<br />

a) Erweiterung des Gewerbegebiets am Kocherwald<br />

mit 3,71 ha Fläche,<br />

b) Industrie-/ Gewerbegebiet „Obere Fundel mit<br />

18,23 ha Fläche.<br />

Um bei kurzfristigen Nachfragen über größere<br />

Gewerbeflächen reagieren zu können, hat der<br />

Gemeinderat die STEG am 18.07.2006 beauftragt,<br />

mit den Grundstückseigentümern im Gebiet<br />

„Obere Fundel“ Kaufgespräche zu führen mit dem<br />

Ziel des Abschlusses von notariellen Kaufangeboten.<br />

Im Dezember hat ein Ortsansässiger Gewerbetreibender<br />

Interesse an 1,5 ha Gewerbefläche im<br />

künftigen Gewerbegebiet „Kocherwald V“ bekundet.<br />

Der Gemeinderat hat am 18.12.2007 den<br />

Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan<br />

„Kocherwaldstraße V“ gefasst. Die Umlegung<br />

wurde am 26.02.2008 angeordnet. Zum Jahresende<br />

hat der Interessent sein Kaufinteresse zurückgezogen,<br />

nachdem er kurzfristig in Bad Friedrichshall<br />

ein anderes Gewerbegrundstück kaufen<br />

konnte. Der Gemeinderat hat mehrheitlich beschlossen<br />

das Bebauungsplan- und Umlegungsverfahren<br />

trotzdem zum Abschluss zu bringen. Mit<br />

der Rechtskraft des Bebauungsplanes und Ab-


schluss der Baulandumlegung wird im ersten Vierteljahr<br />

des Jahres 2010 gerechnet.<br />

In <strong>Oedheim</strong> wurde die Bautätigkeit vor allem<br />

durch kleinere An- und Umbauten im Gebäudebestand<br />

und durch die Bebauung von Baulücken in<br />

den bestehenden Baugebieten, hauptsächlich<br />

„Neuberg“, und „Hofäcker III“ (Degmarn) beeinflusst.<br />

Der Bebauungsplan für das neue Baugebiet<br />

„Quittenbusch“ wurde am 26.10.2005 rechtskräftig<br />

und die Erschließung zum 11.09.2006 abgeschlossen.<br />

In diesem Baugebiet stehen 93<br />

Bauplätze zur Verfügung. Bis zum Jahresschluss<br />

wurden 38 <strong>Bauanträge</strong> bei der Baurechtsbehörde<br />

eingereicht. 22 Häuser sind fertig gestellt und<br />

bezogen.<br />

Im Laufe des Jahres <strong>2009</strong> wurden die Gebäude<br />

auf der Gewerbebrache an der Heuchlinger Straße<br />

abgebrochen und ein Bebauungsplanverfahren<br />

für die Bebauung dieser Grundstücke mit Gebäuden<br />

für Betreutes Alten wohnen und ein Altersheim<br />

durchgeführt. Noch vor Rechtskraft des Bebauungsplanes<br />

ging das Baugesuch für das Altersheim<br />

zum Jahresende bei der Baurechtsbehörde<br />

ein. Die Erschließung für das kleine Baugebiet<br />

wird in der ersten Jahreshälfte 2010 erfolgen.<br />

Nachdem ein Lebensmittelmarkt im alten Teil von<br />

<strong>Oedheim</strong> ankündigte zu schließen, weil die Größe<br />

der Verkaufsfläche zu klein ist, wurde von der<br />

Gemeinde <strong>Oedheim</strong> ein vorhabenbezogenes Bebauungsplanverfahren<br />

für die Erstellung eines<br />

neuen Lebensmittelmarktes auf dem früheren<br />

Bahnhofsgelände eingeleitet.<br />

In <strong>Offenau</strong> ging ab dem Jahr 2001 die Bautätigkeit<br />

nach der raschen Bebauung der Gebiete<br />

„Gelbenstein“ (gefördertes Reihenhausgebiet) und<br />

„Talweg III“ (Logistikzentrum, 3. Bauabschnitt)<br />

stark zurück. Die Bebauung beschränkte sich<br />

auch 2010 auf wenige Neubauten und kleinere<br />

Umbaumaßnahmen oder Anbauten. Die Baugebiete<br />

sind weitgehend bebaut.<br />

Der 2006 rechtskräftig gewordene Flächennutzungsplan<br />

2015 weist für <strong>Offenau</strong> neue Wohnbaugebiete<br />

mit insgesamt 11,22 ha aus.<br />

Am 21.11.2006 wurde der Bebauungsplan „Gässlesweg“<br />

rechtskräftig. Nach Erschließung stehen<br />

hier ca. 25 Wohnbauplätze zur Verfügung.<br />

Das 2006 eingeleitete Bebauungsplanverfahren<br />

„Gelbenstein II“ ist noch nicht abgeschlossen. Es<br />

ist ein Mischgebiet mit ca. 35 Bauplätzen geplant.<br />

2. Abgeschlossenheitsbescheinigungen nach dem Wohnungseigentumsgesetz<br />

Jahr <strong>BFH</strong> <strong>Oedheim</strong> <strong>Offenau</strong> Summe<br />

<strong>1996</strong> 27 9 1 37<br />

1997 27 13 4 44<br />

1998 19 11 4 34<br />

1999 24 8 5 37<br />

2000 18 2 3 23<br />

2001 24 3 2 29<br />

2002 22 8 5 35<br />

2003 24 8 3 35<br />

2004 14 6 1 21<br />

2005 12 6 3 21<br />

2006 10 2 1 13<br />

2007 8 2 0 10<br />

2008 7 1 0 8<br />

<strong>2009</strong> 3 1 0 4<br />

In den meisten Fällen wurden diese Bescheinigungen<br />

für Bestandswohnungen ausgestellt. Die<br />

niedrige Zahl der Abgeschlossenheitsbescheinigungen<br />

bestätigt die derzeit schwierige Lage auf<br />

dem Immobilienmarkt im Bereich Eigentumswohnungen.<br />

3. Wohnberechtigungsbescheinigungen für öffentlich geförderte Wohnungen<br />

Mit ein Grund für die Rückläufigkeit ist auch, dass<br />

in den Baugebieten der letzen Jahre keine Bauplätze<br />

für Geschosswohnungsbau ausgewiesen<br />

wurden, da in den davorliegenden Jahren der<br />

Bedarf zurückging. Dies macht sich nun negativ<br />

bemerkbar.<br />

Jahr 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

<strong>BFH</strong> 159 147 143 131 126 142 123 94 71 52 22 21 16<br />

74


Diese Bescheinigungen werden von jeder Gemeinde<br />

in eigener Zuständigkeit ausgestellt.<br />

In den letzten drei Jahren ist ein deutlicher Rückgang<br />

zu verzeichnen. Dies auch daher, dass bei<br />

einer Vielzahl öffentlich geförderter Wohnungen<br />

im Baugebiet Plattenwald die zehnjährige Bindungsfrist<br />

ausgelaufen ist.<br />

4. Wertermittlungen des Gutachterausschusses<br />

Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

<strong>BFH</strong> 31 38 29 14 18 12 18 17<br />

5. Brandverhütungsschauen<br />

Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

<strong>BFH</strong> 1 19 16 4 10 2 4 9<br />

<strong>Oedheim</strong> 0 1 2 0 0 0 1 3<br />

<strong>Offenau</strong> 0 1 1 0 0 0 0 0<br />

Gesamt 1 21 19 4 10 2 5 12<br />

6. Bauordnungsbehördliche Verfahren<br />

Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

<strong>BFH</strong> 3 4 6 9 8 10 7 17<br />

<strong>Oedheim</strong> 1 0 2 0 0 6 3 0<br />

<strong>Offenau</strong> 0 0 0 2 0 0 2 4<br />

Gesamt 4 4 8 11 8 16 12 21<br />

7. Baulasten<br />

Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

<strong>BFH</strong> 9 7 17 7 11 9 2 10<br />

<strong>Oedheim</strong> 2 1 2 6 2 3 0 11<br />

<strong>Offenau</strong> 0 0 1 6 0 3 0 2<br />

Gesamt 11 8 20 19 13 15 2 23<br />

8. Negativzeugnisse<br />

Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

<strong>BFH</strong> 131 123 103 87 90 94 111 111<br />

9. Wasserrechtliche Genehmigungen<br />

Jahr 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

<strong>BFH</strong> 2 0 0 2<br />

<strong>Oedheim</strong> 0 0 0 0<br />

<strong>Offenau</strong> 0 0 0 0<br />

Gesamt 2 0 0 2<br />

10. sanierungsrechtliche Genehmigungen nach § 144 BauGB<br />

Jahr 2008 <strong>2009</strong><br />

<strong>BFH</strong> 68 29<br />

75


Verwaltungsstelle Duttenberg<br />

Weiterentwicklung des Stadtteils Duttenberg<br />

Die Weiterentwicklung des Stadtteils Duttenberg<br />

stand in der Arbeit des Ortschaftsrates im Jahre<br />

<strong>2009</strong> auch wieder an erster Stelle. Da es in den<br />

letzten Jahren nahezu keine Möglichkeit mehr<br />

gab, jungen Familien Bauplätze anzubieten, versuchte<br />

der Ortschaftsrat ein neues, kleines Baugebiet<br />

zu entwickeln. Mit dem Hintergrund, die<br />

Infrastruktur Duttenbergs zu erhalten, bzw. zu<br />

verbessern, sowie die Abwanderung von Kindergarten,<br />

Schule, Vereinen und jungen Familien zu<br />

verhindern.<br />

Was in „Zur Schön“, oder „In der Setz“ nicht möglich<br />

war, konnte nach langem Ringen in den<br />

„Sandäckern“ entwickelt werden. Gleichzeitig<br />

bestand anfänglich die Chance auf eine Sanierungsmaßnahme<br />

im Ortskern. Da dies zur Zeit<br />

leider nicht möglich ist, kommt der Umsetzung<br />

des Baugebietes eine bedeutende Rolle zu.<br />

In der „frühzeitigen Bürgerbeteiligung“ hatten die<br />

Bürger die Möglichkeit auf die Planung zu reagieren,<br />

sich zu äußern, oder schriftlich ihre Einwendungen<br />

zu unterbreiten. Um diesen Einwendungen<br />

und Bedenken gerecht zu werden, hatte diese<br />

Herr Stadtbaumeister Loose aufgelistet und in<br />

einer Ortschaftsratsitzung dazu ausführlich Stellung<br />

genommen. Dass dies nicht einfach war,<br />

haben die Erläuterungen durch Herrn Loose deutlich<br />

gemacht. Unsere Maxime war jedoch immer,<br />

das Wohl des Dorfes als Ganzes zu sehen.<br />

Das Gebiet wird in zwei Bauabschnitten verwirklicht<br />

werden. Im ersten Bauabschnitt werden ca.<br />

26 Bauplätze, sowie Ein-, Doppel- und Mehrfamilienhäuser<br />

entstehen. Der Beschluss zum Bebauungsplan<br />

„Sandäcker“ wurde am 24.11.<strong>2009</strong> im<br />

Gemeinderat gefasst.<br />

Sanierung des Sportgeländes<br />

Die lang gewünschte und notwendige Sanierung<br />

des Sportgeländes im Stadtteil Duttenberg konnte<br />

im Jahr <strong>2009</strong> abgeschlossen werden. Die Umsetzung<br />

dieses Projektes mit einem Kostenumfang in<br />

Höhe von rund 200.000 EUR wurde am<br />

26.06.2007 im Gemeinderat beschlossen.<br />

Unterstützt wurde diese Maßnahme mit einem<br />

Zuschuss des Landes Baden-Württemberg aus<br />

dem kommunalen Sportstättenbauförderungsprogramm<br />

in Höhe von 32.000 EUR.<br />

Die Arbeiten wurden durch die Firma Moser<br />

Sportstättenbau aus Reutlingen ausgeführt.<br />

Fleißige Helfer haben unter der Leitung von Herrn<br />

Helmut Haaf über 2000 ehrenamtliche Arbeitssunden<br />

in den Bau von neuen Barrieren,<br />

der Bühne, Laufbahn, Sprunggrube und der Sickergrube<br />

eingebracht. Am 15. Mai <strong>2009</strong> erfolgte<br />

die offizielle Übergabe des sanierten Sportgelän-<br />

VI. Aus unseren Stadtteilen<br />

des durch unseren Bürgermeister Herrn Peter<br />

Dolderer.<br />

Feste und Veranstaltungen<br />

Auch in <strong>2009</strong> wurden von den hiesigen Vereinen<br />

Feste veranstaltet. So halten der Musikverein und<br />

der Turn- und Sportverein ihre jährlichen Bockbierfeste<br />

ab, die Feuerwehr ihren „Tag der offenen<br />

Tür“ in Verbindung mit dem Festle „Rund um<br />

den Brunnen“. Der Obst- und Gartenbauverein<br />

das Kelter- und Erntedankfest, die Grundschule<br />

das Backhausfest. Die Feste selbst werden auch<br />

sehr gerne von Besuchern aus unseren Nachbargemeinden<br />

angenommen.<br />

Die Theatergruppe ist sehr aktiv und stellt jährlich<br />

im Frühjahr ein Theaterstück auf die Bühne. Erfreulich<br />

dabei ist, dass ein Großteil der Einnahmen<br />

immer an Duttenberger Gruppen gespendet<br />

werden. <strong>2009</strong> kamen die Theatergelder der Kirchengemeinde<br />

für die umfassende Kircheninnenrenovierung<br />

zugute.<br />

Des Weiteren wurden in den letzten Jahren schon<br />

sehr große Spendenbeträge der Theatergruppe in<br />

das Keltergebäude gesetzt.<br />

Kommunalwahl <strong>2009</strong><br />

In der am 08.06.<strong>2009</strong> stattgefundenen Kommunalwahl<br />

haben sich sowohl im Ortschaftsrat Duttenberg,<br />

als auch im Gemeinderat der Stadt Bad<br />

Friedrichshall, Veränderungen ergeben.<br />

Nachdem sich Herr Ortsvorsteher Helmut Haaf,<br />

zugleich auch im Amt des Gemeinderates nicht<br />

mehr zur Wahl stellte, bedankte sich Herr Bürgermeister<br />

Dolderer und der neu gewählte Ortsvorsteher<br />

Michael Reiß im Namen der Verwaltung<br />

und des Gemeinderates für seinen fast 30jährigen<br />

unermüdlichen und aufopfernden Einsatz<br />

für unseren Stadtteil Duttenberg und der Gesamtstadt.<br />

In Anerkennung wurde ihm die Ehrennadel<br />

des Gemeindetags Baden-Württemberg in Gold<br />

verliehen. Ebenso wurde Herrn Stephan Rückert<br />

für seine 10-jährige Arbeit im Ortschaftsrat gedankt.<br />

Gewählt wurden in den Ortschaftsrat:<br />

- Bublik, Jutta<br />

- Götzenberger, Sonja<br />

- Lock, Klaus<br />

- Mandel, Gabriele<br />

- Pfitzenmaier, Ralf<br />

- Reiß, Michael<br />

- Rühl, Günther<br />

- Wörner, Helmut<br />

Gewählt wurde zum Ortsvorsteher:<br />

- Reiß, Michael<br />

76


Stellvertreter:<br />

- Mandel, Gabriele<br />

- Lock, Klaus<br />

Gewählt wurden in den Gemeinderat aus dem<br />

Stadtteil Duttenberg:<br />

- Mandel, Gabriele und Reiß, Michael<br />

Friedhofserweiterung<br />

Die Erweiterung des Friedhofes Duttenberg mit<br />

Planung und Kostenberechnung, wurde in einer<br />

Sitzung des Ortschaftsrates vorberaten und als<br />

Empfehlung an den Gemeinderat weitergegeben.<br />

Der Beschluss wurde in der Gemeinderatssitzung<br />

vom 12.05.<strong>2009</strong> gefasst. Die Erweiterung wird<br />

aber bis auf weiteres verschoben, nachdem kein<br />

dringender Bedarf besteht und die Haushaltslage<br />

sehr angespannt ist. Aufgrund konkreter Nachfrage<br />

wurde vor Jahren östlich der Leichenhalle ein<br />

Urnenfeld mit Urnengräbern angelegt.<br />

Zusätzlich wird in 2010 eine Urnenwand mit 8<br />

Kolumbarien errichtet.<br />

Neubau Jagstbrücke (in Höhe Ausfahrt B27)<br />

Die Jagstbrücke ist sanierungsbedürftig. Im Rahmen<br />

der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange<br />

war die Stadt aufgefordert, zu der Untersuchung<br />

eine Stellungnahme abzugeben.<br />

Vom Regierungspräsidium waren vier Varianten<br />

ausgearbeitet.<br />

Der Ortschaftsrat entschied sich für die Vatiante 1<br />

Wesentliche Kriterien, die für diese Variante sprachen,<br />

waren: Die Anordnung eines zusätzlichen<br />

Geradeausstreifens aus Richtung Jagstfeld bis<br />

über den Knotenpunkt hinaus, wird die während<br />

der Zuckerrübenkampagne mangelhafte Leistungsfähigkeit<br />

spürbar verbessern.<br />

Da parallel zur bestehenden Jagstbrücke (losgelöst)<br />

gebaut werden kann, wird eine Behelfsbrücke<br />

nicht erforderlich sein. Die B27 rückt durch<br />

den Neubau der Brücke nördlich der jetzigen<br />

Trasse geringfügig vom Stadtteil Jagstfeld ab.<br />

Durch die Verringerung des Kurvenradius in<br />

Fahrtrichtung Duttenberg muss dieser Nachteil<br />

durch eine Fahrbahnaufweitung ausgeglichen<br />

werden.<br />

Wehr Duttenberg<br />

Die Firma Südzucker ist Nutzer des Kanals zur<br />

Stromerzeugung. Der Ortschaftsrat hatte die<br />

schadhafte Brücke mehrmals bemängelt. Die alte<br />

Brücke wurde nun von der Firma Südzucker abgerissen<br />

und durch einen neuen Fußgängersteg<br />

ersetzt.<br />

Verwaltungsstelle Untergriesheim<br />

Neuer Ortschaftsrat<br />

Die Kommunalwahlen am 22.06.<strong>2009</strong> ergaben<br />

einige Veränderungen im Ortschaftsrat: In den<br />

Ortschaftsrat wurden gewählt: Thomas Ballmann,<br />

Thomas Baumgart (neu), Claus Denninger, Mar-<br />

77<br />

lene Kaplik, Martin Lörcher, Michael Mandel<br />

(neu), Andreas Peuser (neu) und Klaus Schaffner.<br />

Ausgeschieden sind: Peter Traub, Dieter Uhrig<br />

und Günter Müller.<br />

In seiner Sitzung am 09.07.<strong>2009</strong> wurden der neugewählte<br />

Ortschaftsrat verpflichtet und die ausgeschiedenen<br />

Ortschaftsräte verabschiedet. Peter<br />

Traub und Dieter Uhrig gehörten dem Gremium<br />

von 2004 bis <strong>2009</strong> an. Sie haben in kollegialer<br />

Weise die Arbeit des Ortschaftsrats mitgetragen.<br />

Peter Traub war ein wichtiger Ansprechpartner für<br />

alle Belange des Musikvereins und fürs Dorffest.<br />

Dieter Uhrig als Abteilungskommandant der Feuerwehrabteilung<br />

Untergriesheim der Verbindungsmann<br />

zu dieser wichtigen Einrichtung. Breiten<br />

Raum nahm die Verabschiedung von Günter<br />

Müller ein. Er war Mitglied des Ortschaftsrats seit<br />

dessen Gründung im Jahr 1975, dem Jahr der<br />

Eingemeindung. Von 1989 bis 2004 war er stellvertretender<br />

Ortsvorsteher und von 2004 bis <strong>2009</strong><br />

Ortsvorsteher in Untergriesheim. In dieser langen<br />

Zeit hat er sich immer sehr engagiert um die Belange<br />

seines Heimatortes eingesetzt und viele<br />

wichtige Vorhaben angestoßen, durchgesetzt<br />

oder zumindest aktiv mitgetragen. Seine herausragenden<br />

kommunalpolitischen Leistungen wurden<br />

im Jahr 2002 mit der Goldenen Ehrennadel<br />

der Stadt und 2005 mit der Ehrennadel in Gold<br />

des Gemeindetags Baden-Württemberg gewürdigt.<br />

In derselben Sitzung wurden vom Ortschaftsrat<br />

gewählt und dem Gemeinderat vorgeschlagen:<br />

Klaus Schaffner als Ortsvorsteher, Marlene Kaplik<br />

als erste und Thomas Ballmann als zweiter Stellvertreter(in)<br />

des Ortsvorstehers. Der Gemeinderat<br />

hat diese Vorschläge bestätigt. Diese neue Führung<br />

will, zusammen mit dem Ortschaftsrat, die<br />

bisherige bürgernahe Arbeit in und für Untergriesheim<br />

fortsetzen. Im Gemeinderat ist Untergriesheim<br />

weiterhin mit Marlene Kaplik und Klaus<br />

Schaffner vertreten.<br />

Verwaltungsstelle Untergriesheim<br />

Auch in der Verwaltungsstelle gab es einen personellen<br />

Wechsel: Frau Wolfgarten hat in Amorbach<br />

eine neue Stelle angetreten. Deshalb erledigt<br />

ab 01.12.<strong>2009</strong> Frau Denz alle anfallenden<br />

Verwaltungsangelegenheiten für die Untergriesheimer<br />

Mitbürgerinnen und Mitbürger vor Ort.<br />

Da sie mit dem größten Teil ihrer Arbeitszeit im<br />

Bürgerbüro der Kernstadt arbeitet, ist sie auch<br />

dort der hauptsächliche Ansprechpartner für die<br />

Untergriesheimer. Zudem ist die Verwaltungsstelle<br />

damit sehr gut mit dem Bürgerbüro verzahnt.<br />

Eine kleine Statistik der angefallenen Arbeiten:<br />

Personalausweise 57<br />

vorl. Personalausweise 1<br />

Reisepässe 5<br />

Kinderreisepässe 1<br />

Führungszeugnisse 4<br />

Führerscheinanträge 7


Lohnsteuerkarten 13<br />

ausl. Passangelegenheiten 5<br />

GEZ-Befreiung 2<br />

Schwerbehindertenausweise 5<br />

Blindenhilfe 1<br />

Ausnahmegenehmigungen 1<br />

Hund An-/Um-/Abmeldung 1<br />

Gewerbe An-/Um-/Abmeldung 1<br />

Rente 4<br />

Wohngeld 4<br />

Elterngeld 2<br />

Landesfamilienpass 10<br />

Angrenzerbenachrichtigungen 14<br />

Sperrzeitverk/Schankerl. 6<br />

Meldeanfragen 52<br />

Standesamtl. Mitteilungen 10<br />

Fundsachen 11<br />

Fischereischein 1<br />

Kommunale Themen in Untergriesheim<br />

Auch im Jahr <strong>2009</strong> wurden einige kommunalpolitische<br />

„Dauerbrenner“ in der Bevölkerung und<br />

im Ortschaftsrat diskutiert. Die Jagsttalstraße als<br />

dringend notwendige Entlastung für Untergriesheim<br />

und die Kocherwaldstraße soll weiterhin im<br />

Generalverkehrsplan des Landes bleiben. Der<br />

Bau des Radweg jagstabwärts musste wegen der<br />

aktuellen Finanzkrise in letzter Minute vom Gemeinderat<br />

gestoppt werden, eine große, aber<br />

leider unvermeidliche Enttäuschung für Untergriesheim.<br />

Etwas enttäuschend, aber mit Aussicht<br />

auf ein gutes Ende, war auch die Entwicklung bei<br />

der Versorgung mit leistungsfähigen DSL-<br />

Verbindungen. Nachdem wegen einer Reparatur<br />

ca. 50 Nutzer ganz ohne Internetverbindung waren,<br />

wurde die leistungsfähige Glasfaserverbindung<br />

für April 2010 verbindlich zugesagt. Die<br />

notwendigen Leerrohre wurden <strong>2009</strong> schon eingepflügt.<br />

Die Schutzmaßnahmen gegen das<br />

Schadwasser wurden weitergeplant, aber eine<br />

Realisierung kann zur Zeit nicht finanziert werden.<br />

Die Gestaltung und Lage der Urnenstelen auf<br />

dem Friedhof wurden besprochen und endgültig<br />

entschieden. Auf Initiative einiger Mütter wurde in<br />

ehrenamtlicher Arbeit unter der Regie von Thomas<br />

Baumgart eine Fußgängerfurt in der Cäcilienstraße<br />

angelegt, damit diese gefahrloser<br />

überquert werden kann. Besprochen und genehmigt,<br />

aber noch nicht ausgeführt ist die Sicherungsmaßnahme<br />

am Brunnenwiesenweg. Diskutiert,<br />

aber noch nicht zum Abschluss gebracht<br />

wurde der Feldweg in den Schaufeläckern. Die<br />

Entlastung der Ortsdurchfahrt, auch durch Geschwindigkeitsbeschränkungen,<br />

wird so lange<br />

ein Thema bleiben, wie nicht die Jagsttalstraße<br />

(s.o.) endlich realisiert ist. Damit könnte dann<br />

auch der alte Ortskern wieder belebt und für eine<br />

attraktive Wohnnutzung gewonnen werden. Dies<br />

würde helfen, den immer wieder beklagten Flächenverbrauch<br />

einzudämmen.<br />

78<br />

Veranstaltungen und Feste<br />

Den Jahreskreis eröffneten die Laienschauspieler<br />

wie immer erfolgreich mit dem Stück „Kohle, Moos<br />

und Mäuse“. Gute Unterhaltung für viele begeisterte<br />

Zuschauer in sechs ausverkauften Vorstellungen,<br />

die Untergriesheimer Laienspieler zeigen<br />

seit Jahren hervorragende Leistungen.<br />

Der Musikverein veranstaltete sein beliebtes Maifest<br />

an der Jagst und die Agriafreunde ihr gut<br />

eingeführtes Agriafest mit Börse. Beide Feste<br />

waren sehr gut besucht und erfolgreich.<br />

Höhepunkt der Festsaison war das 21. Dorffest.<br />

Drei Tage feierten Gäste aus nah und fern bei<br />

bestem Festwetter im bekannt gemütlichen Rahmen<br />

zwischen (alter) Schule, Kirche und (früherem)<br />

Rathaus ein Dorffest, wie es sein soll. Erfolgreich<br />

wie immer war der einwöchige Musikerbesen<br />

im alten Bahnhof. Im Oktober ist er ein beliebter<br />

Treffpunkt für viele Gäste. Zum Jahresausklang<br />

war der Dorfadvent bei leichtem Schneefall<br />

geradezu eine Idylle.<br />

Abschied<br />

Abschied nehmen mussten die Untergriesheimer<br />

am 29.10.<strong>2009</strong> von Franz Correll. Unter reger<br />

Anteilnahme der Bevölkerung und vieler auswärtiger<br />

Gäste wurde der frühere Bürgermeister (ab<br />

1956) und Ortsvorsteher (von 1975 bis 1989) an<br />

diesem Tag zu Grabe getragen. Mit ihm verlor<br />

Untergriesheim eine herausragende Persönlichkeit,<br />

die weit über die Markungsgrenze bekannt<br />

und beliebt war. Mit großer Tatkraft und seinem<br />

ausgeprägten Humor hat er in vielfältiger Weise<br />

und auf vielen Ebenen für sein Heimatdorf und<br />

dessen Bewohner viel geleistet und Untergries<br />

heim wesentlich weiterentwickelt! An ihn werden<br />

sich bestimmt viele anerkennend und dankbar<br />

erinnern.<br />

Eine weitere gelungene Aktion des Bürgersinns in<br />

Untergriesheim: Einrichtung der Fußgängerfurt<br />

Ecke Cäcilienstraße/Vogelsangstraße


Verwaltungsstelle Plattenwald<br />

Stadtteilarbeit und Beratungsangebote<br />

Die „Aktivierende Bürgerbefragung“ vom Vorjahr<br />

und deren Ergebnisse haben sich auch auf das<br />

Berichtsjahr <strong>2009</strong> ausgewirkt. So hatten sich die<br />

Verantwortlichen im Stadtteil mit der Umsetzung<br />

des Abschlussberichtes zu befassen, nachdem<br />

dieser vom Gemeinderat zunächst an den Ortschaftsrat<br />

und in den Verwaltungsausschuss<br />

überwiesen wurde. Im Ergebnis wurde dann im<br />

Oktober die Umsetzung vom Gemeinderat beschlossen.<br />

Der Ortsvorsteher wurde von Aufgaben<br />

im Jugendreferat entlastet und nimmt wieder<br />

verstärkt Aufgaben in der Gemeinwesenarbeit<br />

wahr. Des Weiteren wurde er beauftragt, eine<br />

Begegnungsmöglichkeit der Bewohner als Projekt<br />

„Stadtteilcafé“ mit Ehrenamtlichen zu organisieren.<br />

Das Netzwerk „Kinder-, Jugend- und Gemeinwesenarbeit<br />

Plattenwald“ und der Ortschaftsrat<br />

nahmen an der „72-Stunden-Aktion“ des BDKJ<br />

teil. Unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“<br />

waren vom 07. bis 10. Mai <strong>2009</strong> rund 50 Pfadfinder<br />

aus der Region und dem Kreis Ludwigsburg<br />

damit beschäftigt, einen „Platz der Begegnung“ im<br />

Stadtteil zu schaffen. Aufgabenstellung war das<br />

Anlegen eines Boulefeldes, die Entwicklung und<br />

Herstellung eines Trimm-dich-Pfades, Gestaltung<br />

der unattraktiven Schirmhalle hinter dem Spielplatz<br />

und die Organisation eines Einweihungsfestes.<br />

Mit Unterstützung von weiteren rund 30 Kindern<br />

und Jugendlichen haben sich die Pfadfinder<br />

in diesem 72 Stunden erheblichen Mühen mit viel<br />

Organisationstalent unterzogen und ihre Aufgabe<br />

mit Bravour gemeistert. Auch die Auftraggeber<br />

waren am Ende der Aktion um viele positive Erfahrungen<br />

reicher.<br />

Zum zweiten Mal fand am 28. Juni das „Fest der<br />

Kulturen“ statt. Standen viele Bewohner im letzten<br />

Jahr noch zögerlich den Aktivitäten auf dem Europaplatz<br />

gegenüber, konnten in diesem Jahr<br />

doch einige Hemmungen abgebaut werden.<br />

Schon zur Mittagszeit herrschte reger Betrieb.<br />

Beim Nachmittagsprogramm auf der Festbühne<br />

war diese in fester Hand der Kindertagesstätte,<br />

des bosnischen Kulturvereins „Bosansko Kolo“<br />

und der Grundschule. Kulinarische und eben landestypische<br />

Gerichte wurden von der Türkischen<br />

Gemeinde Bad Friedrichshall, dem Verein Bosansko<br />

Kolo, der Volleyball-Freizeitgruppe, dem<br />

Verein Plattenwald aktiv e.V. und der JuLe angeboten.<br />

Der IN VIA Jugendmigrationsdienst, die<br />

Integrationsbeistände und die Kompetenzagentur<br />

der Aufbaugilde bzw.<br />

Diakonischen Jugendhilfe und der Jugendtreff<br />

„Magnet“ beteiligten sich mit Kreativangeboten für<br />

Kinder und Jugendliche. Der Festausklang mit der<br />

Band „Alibi“ brachte den Europaplatz nochmals<br />

79<br />

zum Kochen. Es konnte abschließend festgestellt<br />

werden, dass dieses Fest ein voller Erfolg war<br />

und einen festen Platz im Stadtteilgeschehen<br />

finden muss.<br />

Das Beratungsangebot des IN VIA - Jugendmigrationsdienstes<br />

wird nach wie vor sehr gut angenommen<br />

und ist ein wichtiger Bestandteil der<br />

Stadtteilarbeit. Seit über 13 Jahren bietet die Einrichtung<br />

der Diözese Rottenburg-Stuttgart Beratung<br />

für junge Migrantinnen und Migranten an.<br />

Seit Mai 2008 führt der Jugendmigrationsdienst<br />

für Mütter, die keinen normalen Integrationskurs<br />

besuchen können, einen niederschwelligen Frauenkurs<br />

mit Deutschförderung durch, um sie in<br />

ihrer Erziehungskompetenz zu stärken. Ebenso ist<br />

die psychologische Beratungsstelle der Caritas<br />

eine äußerst hilfreiche Einrichtung und konnte<br />

sehr vielen Mitbürgern in schwierigen Lebenslagen<br />

hilfreich zur Seite stehen. Leider wurden die<br />

Integrationsbeistände der Aufbaugilde auf Grund<br />

der finanziellen Situation der Arbeitsverwaltung<br />

zum 31.07.<strong>2009</strong> aufgelöst. Das Fehlen wirkt sich<br />

sehr nachteilig auf viele davon unterstützte Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger aus.<br />

Aus dem Ortschaftsrat<br />

Neben der Umsetzung der „Aktivierenden Befragung“<br />

befasste sich der Ortschaftsrat in 6 Ortschaftsratsitzungen<br />

mit 36 öffentlichen und 2<br />

nichtöffentlichen Tagesordnungspunkten. Die<br />

allgemeine Entwicklung des Stadtteils mit rückläufigen<br />

Einwohnerzahlen, der demographischen<br />

Entwicklung und der Kinderbetreuung waren<br />

ebenso Themen wie die Weiterentwicklung des<br />

zum größten Teil unbebauten Quartier II, Verkehrsangelegenheiten,<br />

Chemische Trinkwasseranalysen,<br />

Freizeitlärm mit Benutzungsregelungen<br />

der Sportanlagen und zum Jahresende der geplante<br />

Neubau des Klinikums am Plattenwald.<br />

Sehr positiv wurde vom Ortschaftsrat das Projekt<br />

„Migration-Integration-Begabungen fördern“ der<br />

Akademie für Information und Management (AIM)<br />

aufgenommen, sieht er doch darin positive Entwicklungsmöglichkeiten<br />

für die Kinder, aber auch<br />

der Elternarbeit.<br />

Vereine<br />

Der rührige Verein „Plattenwald aktiv e.V.“ hatte<br />

auch <strong>2009</strong> wieder das kulturelle und sportliche<br />

Leben in Plattenwald bereichert. Kinderfasching,<br />

Literaturabende, Ausflüge und Wanderungen und<br />

der 9. Plattenwald-Lauf gehörten zum festen Bestandteil<br />

im Jahreskreis. Daneben hat sich der<br />

Verein auch durch die Unterstützung des Duttenberger<br />

Südzuckerlaufes, des Herbolzheimer<br />

Gänslaufes und des Schefflenzer Palmsonntagslaufs<br />

bereits einen Namen in der Umgebung verschafft.<br />

Die Teilnahme am Faschingsumzug der<br />

Hühnerlausnarren und am Schachtseefest lässt<br />

den Verein aus Plattenwald allmählich in der Gesamtstadt<br />

ankommen. Wünschenswert wäre eine


weitere Zunahme der Mitgliederzahlen aus allen<br />

Bewohnerschichten des Stadtteils Plattenwald.<br />

Die Kleingärtner der Gartenfreunde Plattenwald<br />

e.V. haben mit 6 prämierten Gärten wieder Anerkennung<br />

im Bezirksverband erfahren. Daneben<br />

tragen sie mit ihrer kleingärtnerischen Arbeit zum<br />

Naturausgleich bei. Auch bei der Aktion saubere<br />

Stadt sind die Vereinsmitglieder an vorderster<br />

Front im Stadtteil tätig.<br />

Statistik der Verwaltungsstelle Plattenwald<br />

Sozialhilfe 28<br />

Wohngeld (auch Lastenzuschuss) 139<br />

Krankenscheine 35<br />

Erziehungs-/Elterngeld 42<br />

GEZ-Befreiungen 321<br />

Führerscheine 57<br />

Führungszeugnisse 57<br />

Personalausweise 283<br />

Reisepässe 117<br />

Kinderreisepässe 30<br />

Ausländische Passangelegenheiten 104<br />

Kindergartenbeiträge 12<br />

Einmal. Sozialhilfe / Protokolle 23<br />

Landesfamilienpässe 8<br />

Schwerbehindertenausweis 20<br />

Daneben mussten als polizeiliche Maßnahmen 7<br />

Platzverweise wegen häuslicher Gewalt ausgesprochen<br />

werden. In der Ausübung des Belegungsrechtes<br />

für öffentlich geförderte Wohnungen<br />

konnten 20 Wohnungen an Wohnungssuchende<br />

vermittelt werden.<br />

80


VII. Kultur, Sport und Events, Stadtmarketing, Vereinsförderung<br />

1. Allgemeines<br />

Schon zur Tradition geworden sind die Frühjahrs-<br />

und Herbstkonzerte unserer Musik- und Gesangsvereine.<br />

Auch die zahlreichen<br />

Veranstaltungen und Feiern der Vereine haben<br />

das kulturelle Leben in unserer lebendigen Stadt<br />

an Neckar, Jagst und Kocher bereichert.<br />

Über den Jahreswechsel konnte man wieder<br />

die unvergesslichen Aufführungen des Musicals<br />

auf Rollen „Joseph“ erleben. Rund 80 Sportlerinnen<br />

und Sportler der Rollkunstlauf-Abteilung des<br />

Rad- und Rollschuhvereins begeisterten hunderte<br />

von Zuschauern in der ausverkauften Kocherwaldhalle.<br />

Die Prunksitzungen der Jagstfelder<br />

Hühnerlausnarren waren ebenfalls wieder restlos<br />

ausverkauft.<br />

Für die Liebhaber des Theaters haben die Badische<br />

Landesbühne Bruchsal, die Heuchlinger<br />

Laienspielgruppe und die Theatergruppen aus<br />

Duttenberg und Untergriesheim<br />

mit ihren vielseitigen Aufführungen für jeden Geschmack<br />

etwas geboten.<br />

Feierlichkeiten für Senioren<br />

Im April hatte die Stadtverwaltung 2.138 über<br />

70jährige Seniorinnen und Senioren in die Lindenberghalle<br />

eingeladen. Geboten wurde ein<br />

abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm mit<br />

heiteren und besinnlichen Beiträgen. Helferinnen<br />

und Helfer des örtlichen DRK und des Jugendrotkreuzes<br />

bewirteten die Gäste mit Kaffee und Kuchen,<br />

Schnitzel mit Kartoffelsalat und Getränken.<br />

Für gehbehinderte Gäste und Rollstuhlfahrer wurde<br />

der Fahrdienst vom DRK übernommen. Bürgermeister<br />

Peter Dolderer freute sich, dass zu<br />

beiden Veranstaltungen jeweils 400 Gäste aus<br />

den sechs Stadtteilen gekommen waren. Das<br />

Stadtoberhaupt ließ das Jubiläumsjahr 2008 anlässlich<br />

des 75jährigen Bestehens der Stadt Revue<br />

passieren und berichtete über aktuelle Veränderungen<br />

in der Stadt und über die Aktivitäten<br />

von Gemeinderat und Stadtverwaltung.<br />

Ehrenbürger Ferde Lock dankte namens der Gäste<br />

allen, die zum guten Gelingen der Seniorennachmittage<br />

beigetragen hatten. Seine Dankesrede<br />

endete mit den Worten:<br />

„Wir freuen uns heute schon auf die nächste Einladung.“<br />

81<br />

Tag des offenen Denkmals <strong>2009</strong><br />

Am 13. September fand in ganz Deutschland der<br />

Tag des offenen Denkmals unter dem Motto „Historische<br />

Orte des Genusses“ statt. In Bad Friedrichshall<br />

wurden an diesem Tag mit Schloss<br />

Heuchlingen, Schloss Lehen sowie der Sebastianskirche<br />

gleich drei Denkmäler den Besuchern<br />

zugänglich gemacht.<br />

Passend zum diesjährigen Motto fand an allen<br />

drei Standorten eine Bewirtung statt.<br />

Eine Forscher-Quiz für Kinder, eine von Horst<br />

Görlich und Hans Riexinger vorbereitete Ausstellung<br />

zur Geschichte des Deutschordensschlosses<br />

sowie eine Ausstellung von Gartenmöbeln im<br />

Park und eine Hochzeitsausstellung im Gewölbekeller<br />

ergänzten das Programm im Schloss<br />

Heuchlingen. Von den Bad Friedrichshaller Gästeführern<br />

wurden im Schloss Lehen und Schloss<br />

Heuchlingen insgesamt 11 Führungen angeboten.<br />

Über 500 Interessierte nahmen daran teil und<br />

erfuhren Interessantes über die Geschichte und<br />

Entwicklung der beiden Schlösser.


Hobbykunst- und Bilderausstellung in<br />

der Otto-Klenert-Realschule am 17. und<br />

18. Oktober <strong>2009</strong><br />

Den verkaufsoffenen Sonntag mit Straßentheaterfest<br />

nutzten talentierte Freizeitkünstler aus<br />

unserer Salzstadt für die zweitägige kunstgewerbliche<br />

Ausstellung mit Bilderbörse. In<br />

der Otto-Klenert-Realschule hatten die Kunstgewerbler<br />

und Hobbymaler mit viel Liebe ihr<br />

„Schaufenster“ eingerichtet. In der Schulaula<br />

und im Foyer präsentierten und verkauften sie<br />

ihre schönsten Werke, die meist mit viel Spaß im<br />

„stillen Kämmerlein“ gefertigt worden waren.<br />

Die interessierten Besucher hatten beim Rundgang<br />

die Gelegenheit, viele neue Ideen, lebendige<br />

Fantasien und verschiedene Materialien zu<br />

sehen. Zur Palette der Ausstellung gehörten<br />

beispielweise Wandbilder in Acryl-, Öl-, Pastell-<br />

und Dispersionsfarben, Aquarelle, Kin-derbilder<br />

auf Rollmurmeltechnik, Glitzertech-nik, Glückwunschkarten,<br />

Weihnachtskrippen, Metallarbeiten,<br />

Modeschmuck, Collagen mit Naturmaterialien,<br />

Figuren aus Pappmaché, aber auch Filz- und<br />

Patchworkarbeiten, diverse Drechselarbeiten aus<br />

einheimischen Hölzern sowie Figuren in allen<br />

Größen aus Stein und vieles andere. Die ausgestellten<br />

Exponate konnte man unter fachkundiger<br />

Begleitung der Künstler bewundern und erwerben.<br />

Diese Ausstellung zählt mittlerweile zu den<br />

Glanzpunkten beim jährlichen Straßen-theaterfest<br />

mit vielfältigem Kinderprogramm.<br />

Ausstellende Künstler:<br />

Manuela Aberham<br />

Thea und Werner Baumann<br />

Waltraud und Alfons Bieser<br />

Lore Bräuninger<br />

Manuela Denz<br />

Hans Eckert<br />

Marjan Edelburg<br />

Wilfried Eigemeier<br />

Ernst Fehrenbach<br />

Victoria Haller<br />

Sandra Heimig<br />

Barbara Kraus und Malschüler<br />

Brigitte Majlik<br />

Claudia Michalski<br />

Werner Neff<br />

Betine Riehm<br />

Marga Renz<br />

Melanie Rosolski<br />

Kurt Salwitzej<br />

Monika Strehl<br />

Christa Suchy<br />

Heike Veitz<br />

82<br />

2. Stadtmarketing/Veranstaltungen<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> lag der Schwerpunkt der Arbeit des<br />

Stadtmarketings in der Organisation und Durchführung<br />

von Veranstaltungen, einem geeigneten<br />

Instrument, um Menschen zu einem Besuch in<br />

unsere Stadt zu locken. Gleichzeitig fördern Veranstaltungen<br />

das Stadtimage und tragen zu einer<br />

positiven Identifikation der Bürger und Bürgerinnen<br />

bei. Ziel war es, das erreichte Niveau der<br />

Vorjahre zu halten bzw. noch zu steigern, was wir<br />

sicherlich mit den durchgeführten Veranstaltungen<br />

erreicht haben.<br />

Am 20. Juni fand wieder die „lange Nacht des<br />

Einkaufens“ statt. Der Handels- und Gewerbeverein<br />

und die Stadt luden von 18 Uhr bis Mitternacht<br />

mit der Veranstaltung „Bad Friedrichshall leuchtet“<br />

zum Einkaufen ein. Ein buntes Rahmenprogramm<br />

und Livemusik an fünf Standorten sorgten<br />

dafür, dass das Einkaufen wieder zum echten<br />

Erlebnis wurde. Und mit dem Wetterglück im Rücken<br />

wurde die 2. Auflage wieder ein voller Erfolg.<br />

Tausende von Besucher von nah und fern genossen<br />

ein Fest voller Stimmung und Atmosphäre,<br />

dem die Lichtkunst des Berliner Lichtkünstlers<br />

Paul Estrell das i-Tüpfelchen aufsetzte.<br />

Die Open Air-Veranstaltung vereinte „Licht und<br />

Sound“ im Herzen der Innenstadt. Hausfassaden<br />

wurden mit speziellen Lichteffekten angestrahlt<br />

und waren nicht wieder zu erkennen, die Umgebung<br />

der Fassaden wurde in farbiges Licht getaucht,<br />

durch die Straße führten Lichtpylonen und<br />

an fünf Standorten gab es Livemusik. Die Bands<br />

sorgten für Ankerpunkte zum Genießen und Verweilen<br />

und trafen den Geschmack der Leute,<br />

denn an allen Standorten war eine tolle Stimmung.<br />

Bunte Stelzenkünstler trieben auf der Stra-


ße ihre Späße und erfreuten ganz besonders die<br />

Kinder.<br />

Einige Wochen später, vom 10. bis 13. Juli, fand<br />

dann unser Stadtfest, das Schacht-See-Fest,<br />

statt und so hieß es wieder „der See ruft“, wobei<br />

Tausende seinem Ruf gefolgt sind.<br />

Das Schacht-See-Fest rund um den Schachtsee<br />

bot wieder vier Tage bestes Programm aus Livemusik,<br />

Unterhaltung, Kulinarischem, Sandstrand,<br />

Kinderprogramm, Kindertag und vielem<br />

mehr. Es war ein schönes Fest! Dies kann man<br />

ohne Übertreibung behaupten, denn tausende<br />

zufriedene und begeisterte Besucher fanden den<br />

Weg auf unser Festgelände. Wir Bad Friedrichshaller<br />

behaupten, das Schacht-See-Fest mit seiner<br />

unvergleichbaren Natur-Atmosphäre am See<br />

und am Waldrand ist eines der schönsten und<br />

gemütlichsten Stadtfeste der Region.<br />

Das Fest hat sich zu einer festen Einrichtung im<br />

Festleskalender entwickelt und wird von Menschen<br />

von nah und fern gleichermaßen angenommen.<br />

Der wunderschöne Platz mitten in der<br />

Stadt, ein buntes und hochwertiges Unterhaltungsprogramm,<br />

zwei Bühnen mit unterschiedlicher<br />

Musikrichtung und die kulinarische Vielfalt<br />

der Vereine haben wieder voll und ganz überzeugt.<br />

Toll war auch der Kindertag am Montag, den Jugendhilfe,<br />

Schulsozialarbeit, Kindersolbad und<br />

JuLe mit Unterstützung vieler Helfer und Einrichtungen<br />

auf die Beine gestellt haben. Der Anblick<br />

der vielen rot bemützten Kinder war einzigartig.<br />

Das Schacht-See-Fest war wieder ein Erlebnis für<br />

jung und alt und bot ein paar schöne Stunden der<br />

guten Unterhaltung.<br />

Beim „Straßen-Theater-Fest“ am 18. Oktober<br />

beherrschten volle Straßen und Läden, gutgelaunte<br />

Menschen und ein buntes Treiben das Bild der<br />

Innenstadt. Bauchrednerin, Kraftprotz, Zauberer,<br />

Theater, Clown und Comedy: Unter dem Motto<br />

„Spaß trifft Straße“ feierten wir mit einem großen<br />

83<br />

Angebot an Künstlern das Straßen-Theater-Fest.<br />

Tausende von Menschen fanden trotz wolkenverhangenem<br />

Himmel und kalten Temperaturen den<br />

Weg in die Innenstadt.<br />

Auf fünf Aktionsflächen unterhielten die Akteure<br />

das große und kleine Publikum und brachten nicht<br />

nur die Kinder zum Lachen. Der Seifenblasenzauber<br />

und der Mitmachzirkus sorgten für körperliche<br />

Betätigung. Es war ein schönes Bild, die<br />

begeisterten Kinder zu sehen, denn das wollten<br />

der HGV und die Stadt erreichen: einen tollen<br />

Nachmittag für Familien, besonders für Kinder!<br />

Auch die Einzelhändler hatten sich einiges einfallen<br />

lassen und so wurde es ein bunter Nachmittag,<br />

an dem alle, Besucher, Künstler und Einzelhändler,<br />

ihre Freude hatten.<br />

Den Abschluss der Veranstaltungen <strong>2009</strong> machte<br />

dann der „märchenhafte Weihnachtsmarkt“, der<br />

wieder mal ein Fest der Sinne und Gerüche war.<br />

Die Atmosphäre zwischen der alten Sebastianskirche<br />

und dem Greckenschloss ist jedes Jahr<br />

schön und einzigartig. Für die Kinder war wieder<br />

einiges in den Märchenzelten geboten: Märchenerzähler,<br />

Geschichtenspieler, Puppenspieler, Kinderzauberei<br />

und Erzählkünstler und am Wünschezelt<br />

konnten sie ihre Wünsche per Luftballon<br />

zum Weihnachtsmann schicken, der am Sonntag<br />

persönlich da war. Über 900 Luftballons fanden<br />

hoffentlich den Weg zum Weihnachtsmann.<br />

Auch für die Erwachsenen war musikalisch einiges<br />

geboten: Am Freitagabend lockten fünf Musiker<br />

mit „Christmas rockt“ auf den Kirchplatz und<br />

am Samstagabend gaben Frank Riley & friends


ein gelungenes Gospelkonzert. Der Kirchplatz war<br />

voll wie nie zuvor. Auch am Sonntagmittag gab es<br />

kein Durchkommen mehr.<br />

Damit Sie frühzeitig über die Termine 2010 informiert<br />

sind, hier die Übersicht:<br />

Shopping Night: 19. Juni<br />

Beachparty 9. Juli<br />

Schacht-See-Fest: 10. bis 12. Juli<br />

Straßen-Theater-Fest: 17. Oktober<br />

Weihnachtsmarkt: 26. bis 28. Nov.<br />

3. Vereinsförderung<br />

Regelmäßige Zuschüsse an Vereine, deren<br />

Aufgabe und Leistungen der Öffentlichkeit<br />

in besonderer Weise von Nutzen sind:<br />

I. Sportvereine 23.937,50 €<br />

(bezogen auf Jugendliche und Betriebskosten<br />

vereinseigener Sportanlagen)<br />

II. Kulturelle Vereine 3.600,-- €<br />

(bezogen auf Jugendliche)<br />

III. Weitere gemeinnützige Vereine 2.687,50 €<br />

Zuwendungen für außergewöhnliche Anlässe und<br />

Vorhaben:<br />

Der DLRG-Ortsverein Bad Friedrichshall erhielt<br />

für sein 50jähriges Bestehen eine Jubiläumsgabe<br />

von 250,-- €<br />

Sportlerehrung <strong>2009</strong><br />

Rad– und Rollschuhverein 1908 e. V. Bad Friedrichshall<br />

Rollkunstlauf<br />

Patrick Friede Paarlauf der Meisterklasse Gold-Medaille<br />

Natalie Dill 1. Platz bei der<br />

Württembergischen Meisterschaft<br />

1. Platz bei der Bundesmeisterschaft<br />

Patrick Friede 1. Bundesmeister Meisterklasse<br />

Einzelstart in der Kombination<br />

Yvonne Mezger/ 3. Bundesmeister im 2er Lauf Gold-Medaille<br />

Sarah Mezger Meisterklasse<br />

Mona Lünig/ 3. Bundesmeister im 4er Gruppenlauf Gold-Medaille<br />

Natalie Dill/ Meisterklasse<br />

Yvonne Mezger/<br />

Sarah Mezger<br />

Sandra Lünig 3. Platz Württembergischer Silber-Medaille<br />

Pflichtwettbewerb in der Meisterklasse<br />

84


Plätze beim württembergischen Nachwuchswettbewerb<br />

Lisa Melchior 1. Platz Silber-Medaille<br />

Katja Kison 2. Platz Silber-Medaille<br />

Nico Reichert 2. Platz Silber-Medaille<br />

Romina Horning 3. Platz Silber-Medaille<br />

Nadine Kochner 3. Platz Silber-Medaille<br />

Sarah Roller 3. Platz Silber-Medaille<br />

Leona Friede 3. Platz Silber-Medaille<br />

Johanna Wüst/ 3. Platz Anfänger Paarlauf Silber-Medaille<br />

Nico Reichert<br />

Trainerin: Rita Friede<br />

Friedrichshaller Sportverein 1898 e.V.<br />

Abt. Eisstock<br />

Sarina Lagerbauer Deutsche Meisterschaft Gold-Medaille<br />

3. Platz U 14<br />

Thilo Loose Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />

1. Platz<br />

Christian Gärtner Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />

2. Platz<br />

Jonas Heid Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />

3. Platz<br />

Monika Bertsch Mannschaftsspiel Region Südwest Silber-Medaille<br />

Ilse Eschelwek 2. Platz<br />

Annette Götzinger<br />

Carmen Kirschling<br />

Anette Neff<br />

Hannelore Schenk<br />

Trainer: Ludwig Schell, Hannelore Schenk<br />

Schützengilde <strong>Oedheim</strong><br />

Abt. Sportschießen<br />

Marco Appenzeller Württembergische Silber-Medaille<br />

Meisterschaften<br />

3. Platz Einzel<br />

1. Platz Mannschaft<br />

Trainer: Hermann Appenzeller<br />

Drachenfreunde Heuchlinger Höhe<br />

Christian Stahl Deutsche Meisterschaft Gold-Medaille<br />

Einzel 1. Platz<br />

Johannes Schinowski Deutsche Meisterschaft Gold-Medaille<br />

Einzel 2. Platz<br />

Christian Stahl Deutsche Meisterschaft Gold-Medaille<br />

Johannes Schinowski Pair Flug 1. Platz<br />

Christian Stahl Internationale Tricksparty Gold-Medaille<br />

(Trickflug) in Stella Plage<br />

1. Platz<br />

85


Christian Stahl Internationale Tricksparty Gold-Medaille<br />

Johannes Schinowski (Pair Trickflug) in Stella Plage<br />

1. Platz<br />

Verantwortlich für die<br />

Wettkampfabteilung: Rainer Stahl<br />

Voltigierverein Bad Friedrichshall e.V.<br />

Junior-Team I<br />

Larissa Albrecht Baden-Württembergische Silber-Medaille<br />

Caitlen Atkinson Meisterschaft 1. Platz<br />

Lisa Blankenhorn<br />

Franziska Knoll Süddeutsche Meisterschaft<br />

Beate Kühner 2. Platz<br />

Jule Roth<br />

Jenny Spillmann Deutsche Meisterschaft<br />

Jessy Spillmann 4. Platz<br />

Longe: Hannelore Leiser<br />

Pferde: Milan und Alando<br />

Junior-Team II<br />

Teilnahme an internationalen<br />

Turnieren Plätze 1 und 2<br />

Anne Blankenhorn Baden-Württembergische Silber-Medaille<br />

Lisa Fritsch Meisterschaft 3. Platz<br />

Carolin Hägele<br />

Stefanie Hägele Süddeutsche Meisterschaft<br />

Jessica Hekler 6. Platz<br />

Julia Hekler<br />

Megan Schubert<br />

Longe: Hannelore Leiser<br />

Pferd: Walentino<br />

Kickboxteam Öhringen/Franken e.V.<br />

Jakob Mattern Weltmeisterschaft Gold-Medaille<br />

3. Platz Herren - 65 kg<br />

REV Dragons Heilbronn<br />

Inline-Skaterhockey<br />

Internationale<br />

Deutsche Meisterschaft<br />

2. Platz Pointfighting - 65 kg<br />

Jan Bleil Europameisterschaft U19 Gold-Medaille<br />

1. Platz<br />

Die Ehrennadel in Gold für 10 Blutspenden erhalten:<br />

Ehrung der Blutspender<br />

Margit Bogumil Martina Niederbacher<br />

Stephanie Fuchs Sabine Orelt<br />

Johannes Haaf Daniel Pfleger<br />

Brigitte Hecht Claudia Roller<br />

Margit Hemmerle Helene Rüdel<br />

86


Johannes Hirth Klaus Teller<br />

Volker Koch Sergej Welger<br />

Susanne Mitchell Klaus Worschech<br />

Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz<br />

für 25 Blutspenden erhalten:<br />

Helmut Bronni Marita Ortwein-Kümmerle<br />

Hildegunde Correll Michaela Schwarzkopf<br />

Panajiota Jakovidis Raisa Welger<br />

Sven Jung Angelika Wolpert<br />

Werner Müller<br />

Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz<br />

für 50 Blutspenden erhalten:<br />

Brigitte Fischer Eveline Lieck<br />

Bettina Haas Gertrud Schädel<br />

Peter Häusler<br />

Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz<br />

für 75 Blutspenden erhalten:<br />

Egon Hamberger Erhard Strehl<br />

Karl Knoll<br />

Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz<br />

für 100 Blutspenden erhält:<br />

Paul Benkner<br />

Ehrenring der Stadt Bad Friedrichshall<br />

Auf Grund seiner besonderen Verdienste in mehr<br />

als vier Jahrzehnten ehrenamtlicher Tätigkeit als<br />

Stadtrat beschloss der Gemeinderat einstimmig,<br />

Herrn Hermann Schreiner aus Anlass seines<br />

Ausscheidens aus dem Gemeinderat mit dem<br />

Ehrenring der Stadt Bad Friedrichshall auszuzeichnen.<br />

VIII. Jubiläen und Ehrungen<br />

1965 zog Hermann Schreiner als damals jüngstes<br />

Mitglied in den Gemeinderat ein und war seither in<br />

44 Jahren ununterbrochen ehrenamtlich als Stadtrat<br />

aktiv. Für sein großes ehrenamtliches Engagement<br />

erhielt Hermann Schreiner 1985 die Ehrenmedaille<br />

der Stadt Bad Friedrichshall. Im Jahr<br />

2004 wurde er mit der goldenen Ehrennadel des<br />

Gemeindetags Baden-Württemberg ausgezeich-<br />

net.<br />

87<br />

In Anerkennung seiner Verdienste verlieh ihm<br />

Bundespräsident Horst Köhler im vergangenen<br />

Jahr das Bundesverdienstkreuz.<br />

Tag des Ehrenamts<br />

Am 05. Dezember <strong>2009</strong> wurde in der Alten Kelter<br />

in Bad Friedrichshall-Kochendorf der Ehrenamtspreis<br />

<strong>2009</strong> der Stadt Bad Friedrichshall verliehen.<br />

Um das ehrenamtliche Engagement von Bad<br />

Friedrichshaller Bürgerinnen und Bürger zu würdigen,<br />

hatte der Gemeinderat der Stadt Bad Friedrichshall<br />

am 23. September 2008 eine Richtlinie<br />

für die Ehrung von verdienten ehrenamtlich Tätigen<br />

erlassen. Nach dieser Richtlinie sollen künftig<br />

jedes Jahr langjährige Funktionäre in Vereinen<br />

oder Gruppen, aber auch Einzelpersonen, die sich


in besonderem Maße für das Gemeinwohl in unserer<br />

Stadt eingesetzt haben, geehrt werden.<br />

Als Rahmen für die Verleihung des Ehrenamtspreises<br />

<strong>2009</strong> wurde von der Stadtverwaltung eine<br />

Feierstunde in der alten Kelter in Kochendorf am<br />

5. Dezember, dem internationalen Tag des Ehrenamts<br />

gewählt.<br />

Den Ehrenamtspreis <strong>2009</strong> erhielten:<br />

Hubert Ballmann, Reiner Baumgart, Eugenie Ehrenfried,<br />

Uwe Etzel, Hanspeter Friede, Rita Friede,<br />

Udo Fuhrken, Theresia Habic, Kurt Hekler,<br />

Wolfgang Hekler, Gerhard Hörtling, Oskar Kleinknecht,<br />

Bernd Klenk, Xaver Krauth, Werner Kubach,<br />

Otto Kuhn, Gerhard Kupfer, Ottmar<br />

Leibfried, Frank Müller, Hermann Nies, Ulrich<br />

Oberhardt, Karl Regenspurger, Eugen Reinhart,<br />

Michael Reiß, Margit Reissig, Ferdinand Schätz,<br />

Gisela Schreiner, Hermann Wachter und Helmut<br />

Wagner.<br />

88


IX. Internes aus dem Rathaus und dem Baubetriebshof<br />

Personelle Veränderungen bei der<br />

Stadtverwaltung<br />

Neueinstellungen:<br />

Schiffter, Ines<br />

Bürgerbüro<br />

01.01.<br />

Muth, Arcelita<br />

Reinigungskraft<br />

06.04.<br />

Wally, Stefanie<br />

Erzieherin<br />

20.04.<br />

Rostek, Sabine<br />

Fachbereich III<br />

01.05.<br />

Arnold, Michaela<br />

FB II, Stv. Leiterin<br />

01.07.<br />

Giersberg, Sandy<br />

Erzieherin<br />

15.07.<br />

Heinz, Martina<br />

Erzieherin<br />

22.08.<br />

Schwedes, Kathryn<br />

Erzieherin<br />

25.08.<br />

Knittweis, Julia<br />

Erzieherin<br />

01.09.<br />

Wagenblast, Lena<br />

Erzieherin<br />

01.09.<br />

Lämmle, Michael<br />

Gemeindlicher Vollzugsdienst<br />

01.09.<br />

Mücke, Jürgen<br />

Gemeindlicher Vollzugsdienst<br />

01.09.<br />

Herburger, Marianne<br />

Anerkennungspraktikantin<br />

01.09.<br />

Weidemann, Nadine<br />

Anerkennungspraktikantin<br />

01.09.<br />

Melchior, Lisa<br />

Auszubildende<br />

01.09.<br />

Zimmermann, Heike<br />

Hort a.d. Grundschule Hagenbach<br />

07.09.<br />

Pfenning, Regina<br />

Hort a.d. Grundschule Kochendorf<br />

07.09.<br />

Brenk, Denise<br />

Verlässliche Grundschule Hagenbach<br />

01.10.<br />

Mohr, Michaela<br />

Erzieherin<br />

01.12.<br />

Ausgeschieden sind:<br />

Kocher, Eugen<br />

FB II, Leiter<br />

31.03.<br />

Sandel, Alfred<br />

Baubetriebshof<br />

30.04.<br />

Ohrnberger, Julia<br />

Erzieherin<br />

31.08.<br />

Sander-Stichnothe, Sigrid<br />

Erzieherin<br />

31.08.<br />

Mezger, Sarah<br />

Anerkennungspraktikantin<br />

31.08.<br />

Stumpf, Simone<br />

Anerkennungspraktikantin<br />

31.08.<br />

Wittke, Rebecca<br />

Erzieherin<br />

31.08.<br />

Wolfgarten, Claudia<br />

Verwaltungsstelle Untergriesheim<br />

31.12.<br />

89


Dienst und Arbeitsjubiläen<br />

Das 25-jährige Dienstjubiläum feierten:<br />

Birkicht, Berthold<br />

02.04.<br />

Maier, Clarissa<br />

05.09.<br />

Begoihn, Karlheinz<br />

02.10.<br />

Das 40-jährige Dienstjubiläum feierte:<br />

Kohler, Anton<br />

02.06.<br />

Das 20-jährige Arbeitsjubiläum feierten:<br />

Heider, Cordula<br />

03.04.<br />

Burkart, Rudi<br />

17.04.<br />

Hocke, Wolfgang<br />

31.07.<br />

Lambart, Tanja<br />

01.08.<br />

Neumann, Maria<br />

21.08.<br />

Maier, Clarissa<br />

01.09.<br />

Jung, Maria<br />

01.09.<br />

Schmitt-Böth, Johannes<br />

01.10.<br />

Hauptmann, Joachim<br />

09.10.<br />

Das 30-jährige Arbeitsjubiläum feierte:<br />

Grundke, Edeltrud<br />

01.10.<br />

Das 35-jährige Arbeitsjubiläum feierte<br />

Kniec, Heinrich<br />

01.09.<br />

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