Bauanträge BFH, Oedheim u. Offenau 1996 - 2009
Bauanträge BFH, Oedheim u. Offenau 1996 - 2009
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Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
I. Einleitung 2-3<br />
II. Städtepartnerschaften mit Saint-Jean-le-Blanc,<br />
Hohenmölsen und Isenbüttel 4-5<br />
III. Haushaltsplan <strong>2009</strong> – Vermögen und Schulden - 6-12<br />
IV. Aus der Arbeit des Gemeinderates, seiner Ausschüsse und 13-62<br />
der Ortschaftsräte<br />
1. Bebauungspläne/ Flächennutzungsplan 13-14<br />
2. Baulandumlegungen 14<br />
3. Sanierung und Dorfentwicklung 15-24<br />
4. Satzungen – Gebühren, Beiträge und Steuern 24-25<br />
5. Straßen, Wege, Brücken, Plätze, Radwege 25-26<br />
6. Erschließung von Baugebieten, Wohn- und<br />
Gewerbegebieten 27-28<br />
7. Baumaßnahmen 28-32<br />
8. Schulen, Schulsozialarbeit, Ganztagesbetreuung 32-33<br />
9. Kindergärten, Kindertagesstätten, Kinderkrippen 33-34<br />
10. Musikschule Unterer Neckar 34-36<br />
11. Volkshochschule Unterland in Bad Friedrichshall 36-37<br />
12. Stadtbücherei 37-41<br />
13. Kinderferienvergnügen - Schmetterlingsaktion - 41<br />
14. Jugendreferat/ Kooperation Offene Jugendarbeit 41-45<br />
15. Jugendhilfe im Lebensfeld – Jule Bad Friedrichshall 45<br />
16. Stadtwerke 45-48<br />
17. Stadtentwässerung 49-50<br />
18. Zweckverband Abwasserbeseitigung „Unteres Sulmtal“ 50-51<br />
19. Grundstücksverkehr - Erwerb und Verkauf durch die Stadt - 51<br />
20. Waldwirtschaft 51-52<br />
21. Freiwillige Feuerwehr Bad Friedrichshall 52-55<br />
22. Gutachterausschuss 55<br />
23. Wirtschaftsförderung 55-56<br />
24. Tourismus und Fremdenverkehr 56-58<br />
25. Gewerbeleitsystem, Ortseingangsbeschilderungen 58<br />
26. Fachbereich II, Ordnung, Umwelt und Soziales 58-62<br />
V. Aus der Arbeit der Stadtverwaltung 63-75<br />
VI . Aus unseren Stadtteilen<br />
Verwaltungsstelle Duttenberg 76-77<br />
Verwaltungsstelle Untergriesheim 77-78<br />
Verwaltungsstelle Plattenwald 79-80<br />
VII. Kultur, Sport und Events, Stadtmarketing,<br />
Vereinsförderung 81-87<br />
VIII. Jubiläen und Ehrungen 87-88<br />
IX. Internes aus Rathaus und Bauhof 89-90<br />
1
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
liebe Leserinnen und Leser,<br />
ein sehr ereignis- und arbeitsreiches Jahr ist zu<br />
Ende gegangen. Mit diesem Jahresbericht möchte<br />
ich Sie über die geleistete Arbeit der Stadtverwaltung<br />
informieren.<br />
Die Finanzkrise hat im Berichtsjahr auch unsere<br />
Stadt hart getroffen. Durch eine vorausschauende<br />
und solide Finanz- und Haushaltspolitik ist es uns<br />
in den vergangenen Jahren gelungen, die Verschuldung<br />
im städtischen Haushalt um mehr als<br />
die Hälfte zu reduzieren und Rücklagen anzusammeln.<br />
Die Einbrüche bei den Steuereinnahmen<br />
haben uns dennoch gezwungen, einige wünschenswerte<br />
Investitionen zurückzustellen. Insbesondere<br />
handelte es sich um den Bau einer Mensa<br />
für eine Ganztagesschule für die Haupt- mit<br />
Werkrealschule und die Otto-Klenert-Realschule<br />
sowie um den Radweg in Untergriesheim parallel<br />
zur Gemeindeverbindungsstraße nach Obergriesheim.<br />
Damit konnte die Finanzierung des Haushalts<br />
<strong>2009</strong> durch die Inanspruchnahme von angesammelten<br />
Rücklagenmitteln und ohne Kreditaufnahmen<br />
sichergestellt werden. Insgesamt ist es<br />
aber gelungen, die Infrastruktur unserer Stadt in<br />
vielen Bereichen weiter zu verbessern.<br />
Dies gilt insbesondere für die Familien. Die<br />
Schwerpunkte unserer Arbeit lagen erneut im<br />
Bereich Betreuung und Bildung. Im Kindergarten<br />
der Evangelischen Kirchengemeinde Jagstfeld in<br />
der Hohe Str. konnten durch einen Anbau Krippenplätze<br />
für 20 Kinder ab 6 Monaten in Betrieb<br />
genommen werden. Die Investitionen wurden von<br />
der Stadt mit Zuschüssen des Landes finanziert.<br />
Das Betreuungsangebot für die Schülerinnen und<br />
Schüler der Grundschule Jagstfeld und des Friedrich-von-Alberti-Gymnasiums<br />
wurde durch den<br />
Bau einer Mensa und zusätzlicher Räume zum<br />
Schuljahresbeginn <strong>2009</strong>/2010 deutlich verbessert.<br />
Die neue Einrichtung wird sehr gut in Anspruch<br />
genommen. Ich freue mich und bin sehr dankbar<br />
dafür, dass es mit ehrenamtlicher Unterstützung<br />
gelungen ist, die Verköstigung der Schülerinnen<br />
und Schüler sicherzustellen.<br />
Mit diesen Maßnahmen wurden die Angebote zur<br />
Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter verbessert.<br />
Die Zuschüsse aus dem Konjunkturpaket des<br />
Bundes werden im Wesentlichen zur energetischen<br />
Sanierung der Grundschulen in Kochendorf<br />
und Jagstfeld verwendet. Die Arbeiten in Kochendorf<br />
konnten weitestgehend abgeschlossen werden,<br />
die Maßnahmen in der Grundschule Jagstfeld<br />
(Pavillon) werden in 2010 durchgeführt. Die<br />
I. Einleitung<br />
entsprechenden Beschlüsse wurden vom Gemeinderat<br />
getroffen.<br />
Im Stadtteil Plattenwald wird seit dem Schuljahr<br />
<strong>2009</strong>/2010 mit finanzieller Unterstützung von AIM<br />
an der dortigen Grundschule das Projekt „Migration<br />
– Intergration – Begabungen fördern“ durchgeführt.<br />
In diesem Projekt, das über 6 Jahre läuft,<br />
werden die Kinder gefördert, damit sie in der<br />
Schule ihre individuellen Entwicklungspotentiale<br />
soweit wie möglich entfalten können.<br />
Mit der Fertigstellung des Sportparks für Jung und<br />
Alt konnte zusammen mit dem FSV Bad Friedrichshall<br />
eine Anlage in Betrieb genommen werden,<br />
die in der Region ihresgleichen sucht. Die<br />
Abrechnung liegt vor. Danach wurde der Kostenrahmen<br />
eingehalten und die ganze Maßnahme<br />
konnte ohne Belastung des städtischen Haushalts<br />
durchgeführt werden.<br />
Die Sanierung des Greckenschlosses macht weitere<br />
Fortschritte. Das Gerüst ist abgebaut und mit<br />
dem Innenausbau wurde begonnen. Die Arbeiten<br />
werden 2010 abgeschlossen, so dass im September<br />
das Greckenschloss für die Schule und<br />
die Öffentlichkeit wieder zur Verfügung steht.<br />
Inzwischen haben weitere Bürgerinnen und Bürger<br />
Bausteine erworben. Bis Ende <strong>2009</strong> sind<br />
Spenden in Höhe von 34.100 € eingegangen. Für<br />
die großzügige Unterstützung danke ich sehr<br />
herzlich und freue mich über weitere Spenden.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt war die Fortführung der<br />
Arbeiten in den ausgewiesenen Sanierungsgebieten<br />
„Ortsmitte Kochendorf“ und „Stadtmitte“. Dank<br />
der Investitionsbereitschaft der Grundstückseigentümer<br />
konnten einige Häuser modernisiert werden.<br />
An der Ecke Friedrichshaller Straße/Kanalstraße<br />
entstand ein mehrstöckiges<br />
Wohn- und Geschäftshaus.<br />
Mit der Belebung der Stadtmitte haben sich Stadtverwaltung<br />
und Handels- und Gewerbeverein sehr<br />
intensiv befasst. Ein Wochenmarkt wurde eingeführt<br />
und die Shopping Night „Bad Friedrichshall<br />
leuchtet“ sowie das Straßentheaterfest erfolgreich<br />
fortgeführt. In den früheren „Tengelmann“ ist seit<br />
1. Februar 2010 „Modewelt Wagner“ eingezogen.<br />
Stadtverwaltung und Gemeinderat haben sich<br />
intensiv mit der Verkehrssituation in unserer Stadt<br />
befasst. Die Themen waren: B 27 (Kreuzung<br />
Schlauchbrücke), L 1096 (Kocherwaldstraße) und<br />
die L 1088 (Neuenstadter Straße).<br />
In einer Bürgerinformationsveranstaltung in der<br />
Aula der Otto-Klenert-Realschule wurde eine<br />
neue Machbarkeitsstudie für die B<br />
2
27/Schlauchbrücke vorgestellt. Aufgrund dieser<br />
Studie hat der Gemeinderat eine konkrete Planung<br />
in Auftrag gegeben, die im März 2010 vorliegen<br />
wird. Zur Entlastung der Ortsdurchfahrt<br />
Kochendorf (L 1096) und der Ortsdurchfahrt Untergriesheim<br />
hat der Gemeinderat zum Generalverkehrsplan<br />
des Landes erneut den Bau einer<br />
Jagsttalstraße gefordert. Zur Entlastung der Ortsdurchfahrt<br />
Kochendorf im Zuge der L 1088 wird<br />
derzeit vom Landkreis eine Planung zur Ablenkung<br />
des Verkehrs aus Neuenstadt her kommend<br />
über die K 2001 bei <strong>Oedheim</strong> zur L 1095 geplant.<br />
Ich hoffe, dass eine schnelle Realisierung der<br />
notwendigen Baumaßnahmen durch das Land<br />
und den Landkreis Heilbronn gelingt.<br />
Der Radweg auf der ehemaligen Trasse der Kochertalbahn<br />
konnte mit der Fertigstellung der<br />
neuen Kocherbrücke eröffnet werden.<br />
Die Vorbereitungen und Planungen für die Gewerbegebiete<br />
„Obere Fundel“ und „Kocherwaldstraße<br />
V“ wurden weitergeführt. Der Bebauungsplan<br />
für „Kocherwaldstraße V“ wurde inzwischen<br />
beschlossen. Die Grunderwerbsverhandlungen für<br />
das Gebiet „Obere Fundel“ gestalten sich sehr<br />
schwierig. Außerdem sind zur Erschließung hohe<br />
Aufwendungen notwendig, die derzeit nicht geschultert<br />
werden können. Dennoch werden die<br />
notwendigen Untersuchungen abgeschlossen.<br />
Der Bebauungsplan und die Umlegung für das<br />
Baugebiet „Pfaffenäcker“ stehen kurz vor dem<br />
Abschluss. Im Stadtteil Duttenberg wurden die<br />
Vorbereitungen für das Neubaugebiet „Sandäcker“<br />
durchgeführt, so dass jetzt in konkrete<br />
Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern<br />
eingetreten werden kann. Beide Baugebiete werden<br />
in Abschnitten erschlossen. Zur Vermeidung<br />
von Leerständen von Bauplätzen werden die Eigentümer<br />
verpflichtet, innerhalb von 5 Jahren zu<br />
bauen.<br />
Die Stadt hat die Weichen für einen besseren<br />
Internet-Anschluss für Untergriesheim gestellt und<br />
von Duttenberg bis nach Untergriesheim mit Unterstützung<br />
des Landes Leerrohre verlegt. Die<br />
Telekom wird in diesem Jahr die Leitungen verlegen<br />
und damit die erforderliche Infrastruktur liefern.<br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
liebe Leserinnen und Leser,<br />
ich danke allen sehr herzlich, die sich für unser<br />
Gemeinwesen auch im abgelaufenen Jahr ehrenamtlich<br />
engagiert haben, ob im Gemeinderat oder<br />
in den Ortschaftsräten, in den Kirchengemeinden,<br />
in den zahlreichen Vereinen und Organisationen,<br />
in den Schulen und Kindergärten, in der Jugendarbeit<br />
oder in der Freiwilligen Feuerwehr. Ich danke<br />
auch allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die<br />
sich in vielfältiger Weise zum Wohle unserer Stadt<br />
eingesetzt haben.<br />
Für das Jahr 2010 wünsche ich Ihnen alles Gute<br />
und ein herzliches Glückauf.<br />
Bad Friedrichshall im Februar 2010<br />
Peter Dolderer<br />
Bürgermeister<br />
3
II. Städtepartnerschaften<br />
mit Saint-Jean-le-Blanc, Hohenmölsen und Isenbüttel<br />
Die Städtepartnerschaft mit Saint-Jean-Le-Blanc<br />
wurde offiziell im Jahr 1989 in Frankreich besiegelt.<br />
Die zweite Städtepartnerschaft mit Hohenmölsen<br />
folgte ein Jahr später im Jahr 1990. Mit<br />
Isenbüttel in Niedersachsen besteht eine Städtefreundschaft<br />
seit 1988. Diese engen freundschaftlichen<br />
Beziehungen wurden im Mai 2001 durch<br />
Beschluss beider Gemeinderäte zu einer Städtepartnerschaft<br />
vertieft und am 11. Mai 2001 in einer<br />
Feierstunde in Isenbüttel besiegelt.<br />
Gastspiel des Rad- und Rollschuhvereins<br />
in Hohenmölsen<br />
Zu einem Gastspiel mit dem aktuellen Musical<br />
„Joseph“ reiste der Rad- und Rollschuhverein mit<br />
124 Mitgliedern nach Hohenmölsen. In zwei fast<br />
ausverkauften Aufführungen begeisterten die<br />
Akteure erneut das interessierte Publikum in der<br />
Partnerstadt und leisteten damit einen weiteren<br />
Beitrag zur Städtepartnerschaft.<br />
Förderverein der Kulturstiftung<br />
Hohenmölsen in Bad Friedrichshall<br />
Anlässlich des Jahresausfluges hatte sich der<br />
Förderverein der Kulturstiftung Hohenmölsen in<br />
diesem Jahr die Partnerstadt an Neckar, Jagst<br />
und Kocher zum Ziel gesetzt. So konnten Bürgermeister<br />
Peter Dolderer und die Mitglieder des<br />
Partnerschaftskreises 25 Teilnehmer nach deren<br />
Ankunft am 1. Mai im Rathaus begrüßen. Bei<br />
einem kleinen Sektempfang stellte Bürgermeister<br />
Dolderer die Stadt vor und wünschte den Besuchern<br />
viele Eindrücke mit nach Hause zu nehmen.<br />
Nachdem es ausdrücklicher Wunsch der Organisatoren<br />
war, ihre Partnerstadt kennenzulernen,<br />
wurde am Abend dann gleich das Maifest an der<br />
Jagst besucht. Der nächste Tag begann mit einer<br />
Rundfahrt durch alle Stadtteile, wozu Ekkehard<br />
Kredel und Walter Krinke jeweils sachkundige<br />
Beiträge leisteten. Eine kurze Mittagspause folgte<br />
in „Johanna´s Garten“ bevor es dann zu einer<br />
weiteren Stadtführung ins benachbarte Bad<br />
Wimpfen ging. Der Abend klang dann in geselliger<br />
Runde im Besen Friedauer aus, wo auch manches<br />
Lied gesungen wurde.<br />
Ein gemeinsames Frühstück am Sonntagvormittag<br />
rundete den Besuch ab und die Gäste reisten<br />
begeistert nach Hohenmölsen zurück.<br />
20 Jahre Städtepartnerschaft mit<br />
Saint-Jean-le-Blanc<br />
Mit einer festlichen Soirée im Salle des fêtes feierten<br />
die beiden Partnerstädte das 20-jährige Bestehen<br />
der Städtepartnerschaft. Dazu waren vom<br />
21. bis 24. Mai rund 180 Friedrichshaller mit 4<br />
Bussen nach Frankreich gereist. Umrahmt wurde<br />
die Feier durch die Jugendblasorchester der beiden<br />
Musikschulen und dem Vocalensemble der<br />
Musikschule „Unterer Neckar“ Die beiden Bürgermeister<br />
würdigten in ihren Ansprachen die<br />
langjährigen Verbindungen mit vielen Begegnungen.<br />
Den Mitbegründern und Wegbegleitern der<br />
Städtepartnerschaft aus beiden Kommunen wurden<br />
Erinnerungsmedaillen überreicht. Als weiteren<br />
besonderen Höhepunkt des Partnerschaftsbesuches<br />
hatte das Comité de Jumelage eine<br />
Fahrt in die französische Hauptstadt vorbereitet.<br />
Bei einer Stadtrundfahrt und einer Flusskreuzfahrt<br />
auf der Seine konnten die Sehenswürdigkeiten<br />
von Paris bestaunt werden. Während der Samstagvormittag<br />
dem näheren Kennenlernen der<br />
Gastfamilien vorbehalten blieb, trafen sich eine<br />
Reihe von Vertretern beider Partnerstädte zu einer<br />
Gedenkstunde auf dem Friedhof, um an den<br />
Gräbern der beiden verstorbenen Bürgermeister<br />
Jean-Louis Chansou und André Boulard ein<br />
Blumengebinde niederzulegen. Beide hatten sich<br />
sehr für die lebendige Städtepartnerschaft verdient<br />
gemacht. Der Tag klang dann mit einem<br />
zünftigen Bockbierfest und Blasmusik aus Duttenberg<br />
aus. Dazu wurden eigens 800 Liter Bockbier<br />
nach Saint-Jean-le-Blanc geliefert. Mit einem<br />
ökumenischen Gottesdienst, gestaltet durch den<br />
katholischen Pfarrer aus der Partnerstadt und<br />
seiner evangelischen Kollegin aus Bad Friedrichshall<br />
und dem Chor Sound & Spirit wurden die<br />
viertägigen Feierlichkeiten auf beeindruckende<br />
Weise beendet.<br />
4
Kinder aus Hohenmölsen besuchen<br />
Bad Friedrichshall und das Solefreibad<br />
Aus schon langjähriger Tradition besuchte der<br />
katholische Pfarrer Rudolf Hempel anlässlich einer<br />
Jugendfreizeit in Höpfingen auch die Partnerstadt<br />
Bad Friedrichshall. Im Rathaus wurde die<br />
Gruppe durch den Leiter des Partnerschaftskreises<br />
Walter Krinke empfangen. Dem schlossen<br />
sich ein Nachmittag im Solefreibad und ein Gottesdienst<br />
in der Barbara-Kirche an.<br />
Radler fahren 410 km durch das „Ländle“<br />
Erneut war Bad Friedrichshall Ausgangs- und<br />
Endpunkt einer großen Radtour der Freizeit-<br />
Radsport-Gruppe Isenbüttel. Erster Programmpunkt<br />
war das Schachtseefest, bevor am nächsten<br />
Tag unter der Führung von Ekkehard Kredel<br />
die Stadt per Rad erkundet wurde. Dann ging es<br />
richtig los, über Heilbronn und Besigheim führte<br />
die erste Etappe bis nach Vaihingen/Enz. Die<br />
zweite Tour führte über Pforzheim ins Nagoldtal<br />
bis nach Calw. An der Nagold (die Hochwasser<br />
führte) ging es weiter nach Horb am Neckar und<br />
von dort über Tübingen bis Reutlingen. Die vorletzte<br />
Tour führte dann von Reutlingen nach Remseck<br />
und der letzte Etappentag dann über das<br />
Bottwartal zurück nach Bad Friedrichshall. Der<br />
Partnerschaftskreis feierte dann mit den Radlern<br />
ein zünftiges Grillfest, dass von Kredel´s Garten<br />
witterungsbedingt in das Feuerwehrhaus verlegt<br />
werden musste. Müde, aber zufrieden wurde die<br />
Rückreise nach Niedersachsen angetreten.<br />
Arbeitsbesuch aus Hohenmölsen<br />
Zu einem Arbeitsbesuch kam der Bürgermeister<br />
aus Hohenmölsen, Hans-Dieter von Fintel, mit<br />
einer Delegation aus Gemeinderat, Verein „Drei<br />
Türme e.V.“ und Förderverein der Kulturstiftung<br />
am 5.11. nach Bad Friedrichshall. Neben den<br />
Vorbereitungen zum 20-jährigen Partnerschaftsjubiläum<br />
im nächsten Jahr stand auch ein kommunalpolitischer<br />
Erfahrungsaustausch auf dem<br />
Besuchsprogramm.<br />
Singkreis Isenbüttel beim Musikerbesen<br />
Am 7.11. waren 15 Mitglieder des Singkreises aus<br />
Isenbüttel, der schon lange Jahre freundschaftliche<br />
Beziehungen zum Musikverein Stadtkapelle<br />
unterhält, zu Gast beim diesjährigen Musikerbesen.<br />
Bei gutem Essen und Württemberger Wein<br />
und gemütlichem Zusammensein mit den Mitgliedern<br />
des Musikvereins nebst Partnerschaftskreis<br />
und Bürgermeister mit Frau ging der Abend viel<br />
zu schnell vorbei, denn am Sonntagmittag ging es<br />
bereits wieder in Richtung Norden.<br />
5
III. Haushaltsplan <strong>2009</strong> - Vermögen und Schulden<br />
A. Allgemeines<br />
Da der Rechnungsabschluss für das Jahr <strong>2009</strong><br />
noch nicht vorliegt, wird die Haushaltswirtschaft<br />
<strong>2009</strong> auf der Grundlage des Haushaltsplanes und<br />
des Nachtragshaushaltes dargestellt.<br />
Das Volumen des Haushalts 2008 entwickelte<br />
sich wie folgt:<br />
2008 <strong>2009</strong><br />
Verwaltungshh. 36.965.684 € 38.403.996 €<br />
Vermögenshh. 11.835.469 € 12.312.698 €<br />
Haushaltsvolum.48.801.153 € 50.716.694 €<br />
Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Gesamthaushalt<br />
um 3,92% erhöht.<br />
B. Verwaltungshaushalt<br />
Die Entwicklung der wichtigsten Einnahmen und<br />
Ausgaben im Verwaltungshaushalt in den letzten<br />
Jahren ist aus den nachstehenden Tabellen ersichtlich.<br />
Die Zahlen bis zum Jahre 2008 stellen<br />
die Rechnungsergebnisse, die Zahlen <strong>2009</strong> und<br />
2010 die Planansätze, die Werte ab 2011 Hochrechnungen<br />
aus der mittelfristigen Finanzplanung<br />
dar.<br />
Zum Zeitpunkt des Finanzzwischenberichtes vom<br />
10.10.<strong>2009</strong> zeichnete sich trotz der globalen Wirtschafts-,<br />
Konjunktur- und als logischer Folge Finanzkrise<br />
der öffentlichen Hand in Summe gesehen<br />
eine in Teilbereichen geringfügig bessere<br />
Entwicklung ab, als dies noch bei der Aufstellung<br />
und Verabschiedung des Nachtragshaushaltes<br />
anzunehmen war. Im Verwaltungshaushalt wirkt<br />
sich insbesondere eine um rd. 1 Mio. € höhere<br />
Gewerbesteuereinnahme, ausschließlich resultierend<br />
aus Nachzahlungen aus Vorjahren, vorteilhaft<br />
aus. Die weiteren, zu diesem Zeitpunkt bekannten,<br />
Veränderungen mit Mehr- und Mindereinnahmen<br />
sowie Mehr- und Wenigerausgaben<br />
halten sich im Wesentlichen die Waage, so dass<br />
unter diesen Gesichtspunkten mit einer um rd.<br />
0,8–0,9 Mio. € höheren Zuführungsrate gerechnet<br />
werden könnte. Unberücksichtigt blieb dabei allerdings<br />
die zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses<br />
Haushaltsplanes für das Jahr 2010 noch nicht<br />
vorliegende und damit in Ihren Auswirkungen auf<br />
unseren Haushalt noch nicht bekannte November-<br />
Steuerschätzung. Aufgrund der in den letzten<br />
Monaten erkennbaren Rückgänge der Steuereinnahmen<br />
auf allen Ebenen was deshalb im Bereich<br />
des Finanzausgleichs mit einer weiteren Verschlechterung<br />
des Verwaltungshaushaltes zu<br />
rechnen.<br />
C. Vermögenshaushalt<br />
Im Vermögenshaushalt haben sich bis zum Finanzzwischenbericht<br />
zur Haushaltsklausur am 10.<br />
Oktober <strong>2009</strong> verschiedene Veränderungen abgezeichnet,<br />
die unabhängig von einer Erhöhung<br />
der Zuführungsrate aus dem Verwaltungshaushalt<br />
eine geringfügige Verschlechterung von rd.<br />
60.000 € erkennen ließen. Da davon auszugehen<br />
ist, dass verschiedene Baumaßnahmen und Investitionen<br />
etwas günstiger abgerechnet werden<br />
können, wird sich der Vermögenshaushalt nicht<br />
wesentlich gegenüber der Planung im Juli <strong>2009</strong><br />
(Nachtragshaushalt) verändern. Eine Verringerung<br />
der Rücklagenentnahme zur Finanzierung<br />
des Vermögenshaushaltes, die im Nachtragshaushalt<br />
noch von 2,1 Mio. € auf 4,0 Mio. € erhöht<br />
werden musste, wird sich nur dann ergeben,<br />
wenn die bekannten Verbesserungen im Verwaltungshaushalt<br />
nicht durch die zu erwartenden<br />
Verschlechterungen aus der November-<br />
Steuerschätzung gänzlich aufgezehrt werden,<br />
was so insgesamt jedoch nicht zu erwarten ist.<br />
Eine Erhöhung der Zuführungsrate an den Vermögenshaushalt<br />
führt damit zu einer letztendlichen<br />
Verringerung der Rücklagenentnahme.<br />
Die größten Maßnahmen im Jahr <strong>2009</strong> stellten<br />
der Innenausbau des Greckenschlosses, die Mensa<br />
für das Friedrich-von-Alberti-Gymnasium und<br />
die Grundschule Jagstfeld, der Sportpark Seeäcker<br />
sowie die Heizzentrale Rathaus, Haupt- und<br />
Realschule sowie Glück-Auf-Halle dar.<br />
Aufgrund der schwierigen finanziellen Haushaltslage<br />
wurden folgende Maßnahmen zurückgestellt<br />
- teilweise aber auch, weil keine Förderung erfolgte<br />
(Feuerwehr):<br />
- Wechselladersystem (Feuerwehr)<br />
- Mensaneubau Otto-Klenert-Realschule / Haupt-<br />
und Werkrealschule<br />
- Kreisverkehr Kocherwaldstr./ Jagstfelder Weg<br />
- Jagsttalradweg<br />
- Erweiterung Bergfriedhof und Friedhof Jagstfeld<br />
Durch die Finanzierung des Vermögenshaushalts<br />
ohne neue Schuldaufnahme reduzierte sich der<br />
Schuldenstand von 4,1 Mio. € auf 3,42 Mio. € zum<br />
Jahresende <strong>2009</strong>. Da die Stadt Bad Friedrichshall<br />
noch über eine internes Darlehen bei der Stadtentwässerung<br />
in Höhe von rund 3,36 Mio. € verfügt,<br />
lag der Netto-Schuldenstand zum Jahresende<br />
<strong>2009</strong> bei 0,06 Mio. € bzw. 3,20 €/Einwohner.<br />
6
Die wichtigsten Maßnahmen und Investitionen<br />
des Vermögenshaushaltes <strong>2009</strong> (nur Ausgaben):<br />
Maßnahme Haushaltsansatz<br />
<strong>2009</strong> in €<br />
_____________________________________<br />
Heizzentrale Rathaus, Haupt-<br />
und Realschule, Glück-Auf-Halle 740.000<br />
Energetische Sanierung GS Ja. 133.000<br />
Innenausbau<br />
Greckenschloss 1.105.000<br />
Energetische Sanierung GS Ko. 500.000<br />
Haupt- und Werkrealschule /<br />
Otto-Klenert Realschule<br />
Ganztagsbetrieb, 1. Rate 400.000<br />
Nachbarschaftshauptschule<br />
Plattenwald/Amorbach 2. Rate 404.000<br />
Friedrich-von-Alberti-Gymn./<br />
und Grundschule Jagstfeld<br />
Ganztagesbetreuung (Mensa)<br />
2. Rate 1.468.000<br />
Nahwärmeverbund Gymnasium/<br />
Grundschule 140.000<br />
Neubau Pestalozzi-Förderschule 536.300<br />
Sportpark Seeäcker 694.000<br />
Stadtsanierung<br />
Ortsmitte Kochendorf 275.000<br />
Stadtsanierung<br />
Stadtmitte II 65.000<br />
Hölderlin-/Haydnstraße 155.000<br />
Bolzstraße 325.000<br />
Riedweg 200.000<br />
Friedhöfe 138.000<br />
Breitbandversorgung Ugh. 145.000<br />
Baubetriebshof 661.000<br />
ÖPNV/Stadtbahn 400.000<br />
D. Schulden und Rücklagen im Haushaltsjahr<br />
<strong>2009</strong><br />
a) Darlehen TEUR<br />
Schuldenstand 31.12.2008 4.101<br />
Kreditermächtigung <strong>2009</strong> 0<br />
planmäßige Tilgung <strong>2009</strong> 418<br />
Sondertilgung <strong>2009</strong> 261<br />
-------------------------------------------------------<br />
geplanter Schuldenstand<br />
zum 31.12.<strong>2009</strong> 3.422<br />
bei ca. 18.800 Einwohner am 31.12.<strong>2009</strong><br />
= 182 €/EW<br />
(Vorjahr 218 €/EW)<br />
Die Finanzierung des Vermögenshaushaltes 2008<br />
kann mit einem Anteil von über 50 % über die<br />
Zuführungsrate, also den Überschuss aus dem<br />
Verwaltungshaushalt und damit dem laufenden<br />
Betrieb, erfolgen. Damit können sowohl das Vermögen,<br />
als auch die Rücklagen etwas geschont<br />
werden. Da auch der Haushalt <strong>2009</strong> ohne Kreditaufnahmen<br />
finanziert werden kann, reduzierte<br />
sich der Schuldenstand zum Jahresende <strong>2009</strong> auf<br />
nur noch 3,42 Mio. €. Diese Finanzierung ohne<br />
Kreditaufnahme wird allerdings für den Zeitraum<br />
der mittelfristigen Finanzplanung bis zum Jahr<br />
2012 nicht mehr möglich sein. Durch den Verzicht<br />
auf Kreditfinanzierung konnte die Zinsbelastung<br />
kontinuierlich gesenkt werden, so dass, neben<br />
den weiteren fortzuführenden Einspar- und Konsolidierungsmaßnahmen<br />
des Gesamthaushaltes<br />
weiterhin genügend Spielraum für städtische Investitionen<br />
und Vorhaben verblieben ist. Dies wird<br />
sich jedoch ab 2010 drastisch verschlechtern.<br />
b) Allgemeine Rücklage<br />
Die allgemeine Rücklage enthält zum Jahresende<br />
<strong>2009</strong> aller Voraussicht nach rund 0,4 Mio. €<br />
an frei verfügbaren Mitteln.<br />
Diese Rücklagenmittel sind für die Finanzierung<br />
der Haushalte ab 2010 eingeplant.<br />
E. Investitionsprogramm 2010-2012/13<br />
Das mittelfristige Investitionsprogramm 2010 bis<br />
2012/13 beinhaltet folgende Investitionsschwerpunkte<br />
(Basis: Haushaltsplan <strong>2009</strong>, ohne Einnahmen):<br />
TEUR<br />
Sanierung Rathaus 385<br />
Feuerwehr 500<br />
Energetische Sanierung GS Ja 133<br />
GS Ko. / Greckenschloss 1.250<br />
Energetische Sanierung GS Ko 500<br />
7
Hauptschule 210<br />
Realschule 74<br />
Kindergärten 145<br />
Sportpark Seeäcker 589<br />
Spielplätze 44<br />
Öko-Konto 75<br />
ELR Untergriesheim 40<br />
Sanierung Kochendorf 1.135<br />
Sanierung Stadtmitte I 169<br />
Sanierung Stadtmitte II 1.570<br />
Straßen, Brückeninstands. 1.240<br />
Straßenbeleuchtung 105<br />
P+R Parkplatz Bahnhof Ko. 137<br />
Friedhöfe 735<br />
Baubetriebshof 670<br />
Feldwege 160<br />
ÖPNV/Stadtbahn 1.100<br />
Kapitaleinlagen Stadtwerke 150<br />
Wohngebäude 100<br />
Allgemeiner Grunderwerb 4.192<br />
8
IV. Aus der Arbeit des Gemeinderates, seiner Ausschüsse und der Ortschaftsräte<br />
1. Bebauungspläne / Flächennutzungsplan<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> wurden folgende Bebauungsplan- und Flächennutzungsplanverfahren bearbeitet:<br />
1.1 Parkplätze beim Kocherwald<br />
Behördenbesprechung 18.01.1999<br />
Aufstellungsbeschluss 02.03.1999<br />
Besprechung Vorentwurf mit Planer 25.11.1999<br />
Grundlagenermittlung Liegenschaftskataster Januar 2000<br />
da kein dringender Bedarf bei Gewerbetreibenden<br />
besteht, wurde das Verfahren auch <strong>2009</strong> nicht forciert<br />
1.2 Gewerbegebiet Schmauswinkel, 1. Änderung<br />
• Aufstellungsbeschluss 15.12.1998<br />
• Behördentermin 18.01.1999<br />
• Bekanntgabe Baukonzept der IVM 09.12.1999<br />
• erneuter Aufstellungsbeschluss 06.04.2004<br />
• Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss 16.04.2004<br />
1.3 Gewerbegebiet Kocherwaldstraße I (Plan Nr. 05/1), 1. Änderung<br />
• Aufstellungsbeschluss 05.11.2002<br />
• Veröffentlichung 15.11.2002<br />
1.4 Gewerbegebiet Kocherwaldstraße II (Plan Nr. 05/2), 3. Änderung<br />
• Aufstellungsbeschluss 05.11.2002<br />
• Veröffentlichung 15.11.2002<br />
1.5 Kocherwaldstraße IV, 2. Änderung<br />
• Beteiligung Träger öffentlicher Belange 06.04.<strong>2009</strong> – 06.05.<strong>2009</strong><br />
• Offenlage 06.04.<strong>2009</strong> – 06.05.<strong>2009</strong><br />
• Satzungsbeschluss 12.05.<strong>2009</strong><br />
• Bekanntmachung Satzungsbeschluss 26.06.<strong>2009</strong><br />
1.6 Kocherwaldstraße V<br />
• Aufstellungsbeschluss 18.12.2007<br />
• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 22.02.2008<br />
• Frühzeitige Beteiligung Träger öffentlicher 10.10.2008 – 10.11.2008<br />
Belange<br />
• Frühzeitige Offenlage 10.10.2008 – 10.11.2008<br />
• Beteiligung Träger öffentlicher Belange 15.12.2008 – 16.01.<strong>2009</strong><br />
• Offenlage 15.12.2008 – 16.01.<strong>2009</strong><br />
1.7 Kocherwaldsiedlung, Änderung Damaschkestraße 2-12<br />
• Aufstellungsbeschluss nach Bebauungsentwurf<br />
von STBM Loose<br />
27.06.2000<br />
• Bekanntmachung des Aufstellungsbeschlusses<br />
12.09.2000<br />
1.8 Ortsabrundung Jagstfeld, Brunnengärten<br />
• Auftragsvergabe an die Kommunalentwick-<br />
lung LEG<br />
Sommer 2002<br />
• Beratung im Sanierungsbeirat Jagstfeld 11.12.2002<br />
• Aufstellungsbeschluss 28.01.2003<br />
1.9 Bebauungsplan „Stadtmitte V“, 1. Änderung<br />
• Aufstellungsbeschluss 27.01.2004<br />
13
• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 03.02.2004<br />
1.10 Bebauungsplan „Schlauch“, 1. Änderung<br />
• Aufstellungsbeschluss 18.05.2004<br />
• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 28.05.2004<br />
1.11 Salinenstraße / Fahrberg ( ehem. Kindersolbad)<br />
• Aufstellungsbeschluss 05.11.2002<br />
• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 15.11.2002<br />
1.12 Bahnhof Jagstfeld ( 2/1)<br />
• Aufstellungsbeschluss 19.07.2005<br />
• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 09.02.2007<br />
1.13 Bahnhof Jagstfeld – West (16/3)<br />
• Aufstellungsbeschluss 19.07.2005<br />
• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 09.02.2007<br />
1.14 Langes Gewand, 1. Änderung<br />
• Beteiligung Träger öffentlicher Belange 18.08.2008 – 19.09.2008<br />
• Offenlage 18.08.2008 – 19.09.2008<br />
• Satzungsbeschluss 25.11.2008<br />
• Bekanntmachung Satzungsbeschluss 20.01.<strong>2009</strong><br />
1.15 Pfaffenäcker<br />
• Aufstellungsbeschluss 23.09.2008<br />
• Frühzeitige Beteiligung Träger öffentlicher 09.06.<strong>2009</strong> – 15.07.<strong>2009</strong><br />
Belange<br />
• Frühzeitige Offenlage 09.06.<strong>2009</strong> – 15.07.<strong>2009</strong><br />
1.16 Obere Fundel<br />
• Aufstellungsbeschluss 25.11.2008<br />
1.17 Sandäcker 71<br />
• Aufstellungsbeschluss 29.04.2008<br />
• Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss 06.05.2008<br />
• Frühzeitige Beteiligung Träger öffentlicher 30.09.<strong>2009</strong> – 30.10.<strong>2009</strong><br />
Belange<br />
• Frühzeitige Offenlage 08.07.<strong>2009</strong><br />
2. Baulandumlegungen<br />
Künftig werden Baulandumlegungen durch Erschließungsträger<br />
im Auftrag der Stadt Bad Friedrichshall<br />
durchgeführt. Im Jahr <strong>2009</strong> wurden Um-<br />
legungen für die Gebiete Kocherwaldstraße V,<br />
Pfaffenäcker und Sandäcker fortgeführt.<br />
2.1 Pfaffenäcker<br />
• Anordnung der Umlegung 23.09.2008<br />
2.2 Kocherwaldstraße V Gewerbegebiet<br />
• Anordnung der Umlegung 26.02.2008<br />
• Umlegungsbeschluss 20.01.<strong>2009</strong><br />
• Bekanntmachung des Umlegungsbeschlusses 27.01.<strong>2009</strong><br />
2.3 Sandäcker<br />
• Anordnung der Umlegung 12.05.<strong>2009</strong><br />
14
3. Sanierung und Dorfentwicklung<br />
3.1 Sanierung „Jagstfeld“<br />
Nach 12 Jahren und einem erneuten Verlängerungsantrag<br />
ist die Sanierung Jagstfeld zum<br />
30.10.2007 ausgelaufen. Insgesamt wurden für<br />
das Sanierungsgebiet Jagstfeld „Ortskern“<br />
1.986.541,00 € an Sanierungsmitteln von Bund<br />
und Land eingesetzt. Hinzu kommt der Komplementäranteil<br />
der Stadt Bad Friedrichshall in Höhe<br />
von 1.346.840,00 €, so dass insgesamt<br />
3.333.381,00 € an öffentlichen Mitteln in das Sa-<br />
nierungsgebiet geflossen sind. Die Abrechnung<br />
wird derzeit vom Regierungspräsidium Stuttgart<br />
überprüft.<br />
Mit der Durchführung der Sanierung wurde eine<br />
sehr gute Basis für eine weitere positive Entwicklung<br />
des Ortskerns in Bad Friedrichshall-Jagstfeld<br />
geschaffen.<br />
3.2 Sanierung „Stadtmitte I“<br />
• Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2000 mit einem Förderrahmen von<br />
2.566.459 € und Landeszuschuss von 1.533.876 € am<br />
17.05.2000<br />
• Beschluss über die Durchführung der Vorbereitenden Untersuchungen (VU) am 25.07.2000<br />
• Vergabe des Auftrags für die VU an die STEG 25.07.2000<br />
• Erweiterung des VU-Gebietes durch den Gemeinderatsbeschluss vom 26.09.2000<br />
• Öffentliche Informationsveranstaltung mit der STEG zu den VU 13.09.2000<br />
• Vorstellung Ergebnis der VU durch STEG, Gebietsabgrenzung und Beschluss der 29.11.2000<br />
Sanierungssatzung am<br />
• Rechtskraft der Satzung mit ortsüblicher Bekanntmachung am 12.12.2000<br />
• Beauftragung der STEG als Sanierungsberater 27.11.2001<br />
• Satzungsbeschluss über die Änderung der Gebietsabgrenzung 27.11.2001<br />
• Grunderwerb Bachertgelände<br />
Durch diesen Kauf wurden alle Fördermittel gebunden. Weitere Aufwendungen für<br />
Grunderwerb, Modernisierungen und Ordnungsmaßnahmen müssen bis auf Kauferlöse<br />
für das Bachertgelände zurückfließen von der Stadt vorfinanziert werden.<br />
21.10.1999<br />
• Grunderwerb Kocherwaldstraße 6 22.10.1999<br />
• Teilaufhebung Sanierungsgebiet 30.02.2002<br />
• Planung Überbauung Grundstück Friedrichsplatz 2<br />
• Planung Neubebauung Bachertgelände / Verkehrskreisel Kocherwaldstraße<br />
27.08.2003<br />
Anfang 2004<br />
• Baubeginn auf dem Grundstück Friedrichsplatz 2 01.03.2004<br />
• Änderung / Erweiterung Sanierungsgebiet, Satzungsbeschluss 29.06.2004<br />
• Bekanntmachung Satzungsbeschluss 13.07.2004<br />
• Beschluss Förderrichtlinien 16.11.2004<br />
• Bekanntmachung Beschluss Förderrichtlinien 01.02.2005<br />
• Vorberatung Verkauf Bachert-Areal 14.02.2005<br />
• Beschluss Verkauf Bachert-Areal an Kauflandstiftung 15.02.2005<br />
• Beschluss Freimachung Bachert-Areal 15.03.2005<br />
• Beginn Freimachung Bachert-Areal 01.04.2005<br />
• Beschluss Sanierungsbeirat 25.10.2005<br />
• Vorberatung Abschluss Treuhändervertrag mit der STEG 17.01.2006<br />
• Bestellung eines Sanierungsbeirates 31.01.2006<br />
• Gemeinderatbeschluss über Abschluss eines Treuhändervertrags mit der STEG 21.02.2006<br />
• Genehmigung durch die Rechtsaufsichtsbehörde 21.04.2006<br />
• Vorberatung 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes 17.10.2006<br />
• Beschluss 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes 07.11.2006<br />
• Veröffentlichung Beschluss 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes 24.11.2006<br />
15
a) Modernisierungsmaßnahmen<br />
Mit drei privaten Eigentümern wurden Modernisierungsvereinbarungen abgeschlossen.<br />
Gebäude Stand<br />
Nelkenweg13 abgeschlossen<br />
Nordstraße 14 abgeschlossen<br />
Tulpenweg 2 abgeschlossen<br />
Das Gesamtvolumen aller bisher geförderten privaten<br />
Modernisierungen beläuft sich auf<br />
163.587,30 € vereinbarter förderfähiger Kosten<br />
b) Ordnungsmaßnahmen<br />
Gebäude Stand<br />
Abbruch Friedrichsplatz 2 abgeschlossen<br />
Abbruch Kocherwaldstraße 4 abgeschlossen<br />
Abbruch Kocherwaldstraße 6 abgeschlossen<br />
Abbruch Kocherwaldstraße 6/1 abgeschlossen<br />
Neuordnung des Areals süd-westlich des Friedrichplatzes<br />
Im Dezember 2006 konnten zwei weitere Gebäude<br />
im Bereich Friedrichsplatz / Friedrichshaller<br />
Straße erworben werden. Nach Erwerb des Doppelhauses<br />
Friedrichshaller Straße 7 und 9 im<br />
Sommer / Frühjahr gehören nun die beiden Doppelhäuser<br />
auf der linken Straßenseite am Beginn<br />
der Friedrichshaller Straße der Stadt und können<br />
in die Planung für die Neugestaltung der südwestlichen<br />
Seite des Friedrichsplatzes einbezogen<br />
werden. Mit dem Eigentümer der dahinterliegenden<br />
Grundstücke wurde im Jahr 2007 Einigkeit<br />
erzielt seine Grundstücke für eine Neubebauung<br />
einzubringen und ein Kaufvertrag abgeschlossen.<br />
Das erworbene erste Gebäude rechts an der<br />
Friedrichshaller Straße ist zwischenzeitlich insgesamt<br />
an Gewerbetreibende vermietet.<br />
Die Fertigstellung der Neugestaltung und<br />
-gliederung um den Friedrichsplatz ist neben der<br />
Neubebauung des Bachert-Areals ein großes Ziel<br />
der Sanierungsmaßnahme „Stadtmitte I“.<br />
Daher wurde am 16.06.2007 in Zusammenarbeit<br />
mit der STEG ein Investorenwettbewerb für eine<br />
Neuordnung und Neubebauung ausgeschrieben.<br />
Leider musste wegen mangeln<br />
16<br />
und 47.522,15 € vereinbarter maximaler Zuschüsse.<br />
Insgesamt wurden Zuschüsse in Höhe von<br />
38.076,00 € ausbezahlt.<br />
der Beteiligung diese Ausschreibung aufgehoben<br />
werden.<br />
Mit zwei der Beteiligten des Wettbewerbes wurden<br />
weitere Gespräche geführt. Der Gemeinderat<br />
hat am 23.10.2007 einem der Bewerber eine Option<br />
für weitere Planungen bis Ende Februar 2008<br />
eingeräumt. Diese Option wurde bis zum<br />
30.06.<strong>2009</strong> verlängert.<br />
Die Gespräche wurden mit den Bewerbern bisher<br />
ohne Erfolg weitergeführt, da keine Investoren /<br />
Nutzer für die oberen Geschosse gefunden wurden.<br />
Zwischenzeitlich gibt es von hinzugekommenen<br />
weiteren Mitbewerbern Nutzungsvorschläge.<br />
c) Sanierungsbeirat<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> fand keine Sitzung des Sanierungsbeirates<br />
statt.<br />
d) Abschluss des Sanierungsverfahrens<br />
Die Abrechnung des Sanierungsgebietes wird<br />
derzeit vorbereitet. Begonnene, nicht fertig gestellte<br />
Vorhaben, bzw. die Grundstücke, sollen in<br />
das Sanierungsgebiet „Stadtmitte II“ übernommen<br />
werden.
3.3 Sanierung Stadtmitte II<br />
• Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2002 14.01.2002<br />
• Satzungsbeschluss wegen Änderung der Gebietsabgrenzung 29.01.2002<br />
• Ablehnung des Antrags wegen fehlender Fördermittel April 2002<br />
• Gespräch mit dem Regierungspräsidium Stuttgart wegen Abgrenzung des neu- 28.05.2002<br />
en Gebiets<br />
• Beschluss VU + Gebietsabgrenzung 01.10.2002<br />
• Gespräch mit dem Wirtschaftsministerium Stuttgart 18.11.2002<br />
• Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2003 14.10.2002<br />
• Ablehnung des Antrages wegen fehlender Fördermittel April 2003<br />
• Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2004 Oktober 2003<br />
• Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2004 03.05.2004<br />
• Beschluss Sanierungssatzung 29.06.2004<br />
• Bekanntmachung Satzungsbeschluss 13.07.2004<br />
• Beschluss Förderrichtlinien 16.11.2004<br />
• Beschluss über den Abschluss eines Treuhändervertrages mit der Steg 16.11.2004<br />
• Bekanntgabe Förderrichtlinien 01.02.2005<br />
• Genehmigung Treuhändervertrag durch das Landratsamt Heilbronn 13.10.2005<br />
• Beschluss Sanierungsbeirat 25.10.2005<br />
• Bestellung eines Sanierungsbeirates 31.01.2006<br />
• Sitzung des Sanierungsbeirates 08.03.2007<br />
• Satzungsbeschluss 1. Erweiterung des Sanierungsgebietes 20.11.2007<br />
• Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses 27.11.2007<br />
a) Ordnungsmaßnahmen<br />
Gebäude Stand<br />
Abbruch Friedrichshaller Straße 22 abgeschlossen<br />
Abbruch Kurze Straße 5 abgeschlossen<br />
Abbruch Nordstraße 2 abgeschlossen<br />
Abbruch Rathausplatz 3 (Jugendhaus) abgeschlossen<br />
Kanalstraße 2 und 4 abgeschlossen<br />
Vorgesehene Neuordnungen und Neubebauungen an der Friedrichshaller Straße<br />
a) Ecke Kanalstraße / Friedrichshaller Straße<br />
Mit dem Eigentümer der Gebäude Kanalstraße 2 und 4 wurde eine Ordnungsmaßnahme vorbereitet. Die<br />
beiden Gebäude wurden im Herbst 2008 abgebrochen. Auf den freigeräumten Grundstücken ist ein Geschäfts-<br />
und Wohngebäude entstanden.<br />
17
) Friedrichshaller Straße 34 und 36<br />
2007 konnten die zwei nebeneinander liegenden Grundstücke Friedrichshaller Straße 34 und 36 erworben<br />
werden. Die Gebäude sollen nach Vorliegen eines Neukonzeptes von Investoren abgebrochen und neubebaut<br />
werden.<br />
c) Nordstraße 1/1<br />
Auf dem Grundstück der Ecke Friedrichshaller Straße und Nordstraße wurde ein neues Wohn- und Geschäftshaus<br />
errichtet. Die Bauarbeiten wurden am 4. November <strong>2009</strong> abgeschlossen. Im Erdgeschoss des<br />
Wohn- und Geschäftshauses wurde ein Backwarenladen errichtet. Eine mögliche Neubebauung des<br />
Nachbargrundstückes, Friedrichshaller Straße 22, ist derzeit in Planung.<br />
d) Nordstraße 2Das auf dem Grundstück befindliche Gebäude wurde im ersten Vierteljahr abgebrochen. Ein<br />
Investor plant hierauf den Bau eines Geschäftshauses. Der Bau- und Umweltausschuss hat am 13. Oktober<br />
<strong>2009</strong> dem Bauvorentwurf seine Zustimmung erteilt. Der Kaufvertrag für das Grundstück soll im Februar<br />
2010 abgeschlossen werden. Der Baubeginn wird im 1. Halbjahr 2010 sein.<br />
b) Modernisierungsmaßnahmen<br />
Mit zehn Eigentümern wurden Modernisierungsvereinbarungen abgeschlossen.<br />
Gebäude Stand<br />
Bergmannstraße 1 begonnen<br />
Bergmannstraße 3 abgeschlossen<br />
Industriestraße 11 begonnen<br />
Nelkenweg 8 abgeschlossen<br />
Nelkenweg 10 begonnen<br />
Nelkenweg 11 abgeschlossen<br />
Nordstraße 3 abgeschlossen<br />
Nordstraße 5 abgeschlossen<br />
Nordstraße 7 abgeschlossen<br />
Nordstraße 11 abgeschlossen<br />
Das Gesamtvolumen aller bisher geförderten privaten Modernisierungen beläuft sich auf 671.992,00 € vereinbarter<br />
förderfähiger Kosten und 185.186,00 € vereinbarter maximaler Zuschüsse, von denen bereits<br />
166.375,00 € ausbezahlt sind.<br />
3.4 Sanierung „Ortsmitte Kochendorf“<br />
• Informationsveranstaltung 05.11.2003<br />
• Durchführung Vorbereitende Untersuchung 16.12.2003<br />
• Satzungsbeschluss 20.07.2004<br />
• Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2005 27.10.2004<br />
• Beschluss Förderrichtlinien 21.06.2005<br />
• Beschluss über den Abschluss eines Treuhändervertrages mit der Steg 21.06.2005<br />
• Veröffentlichung Förderrichtlinien 01.07.2005<br />
• Genehmigung Treuhändervertrag durch das Landratsamt Heilbronn 13.10.2005<br />
• Bestellung Sanierungsbeirat 21.06.2005<br />
• Aufstellungsbeschluss Gestaltungssatzung „Ortsmitte Kochendorf“ 28.11.2006<br />
• Einleitung der 2. Vorbereitenden Umlegung zur 1. Erweiterung des Sanierungs- 27.02.2007<br />
gebietes<br />
• Veröffentlichung 04.05.2007<br />
• Satzungsbeschluss zur 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes 22.05.2007<br />
• Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses 08.06.2007<br />
• Veröffentlichung Aufstellungsbeschluss Gestaltungssatzung 10.08.2007<br />
• Satzungsbeschluss Gestaltungssatzung 25.09.2007<br />
• Veröffentlichung Satzungsbeschluss 05.10.2007<br />
• Satzungsbeschluss zur 3. Erweiterung des Sanierungsgebietes 18.12.2007<br />
• Veröffentlichung Satzungsbeschluss 08.01.2008<br />
• Satzungsbeschluss zur 1. Erweiterung 15.07.2008<br />
• Veröffentlichung des Satzungsbeschlusses 18.07.2008<br />
18
In den Jahren 1980 bis 1998 wurde in Kochendorf<br />
ein Sanierungsverfahren durchgeführt. Beim Abschluss<br />
des Verfahrens wurden nicht alle Sanierungsziele<br />
erreicht. Deshalb hat der Gemeinderat<br />
am 20.07.2004 die förmliche Festlegung des Sanierungsgebiets<br />
„Ortsmitte Kochendorf“ beschlossen.<br />
Im April 2005 erfolgte die Aufnahme in das<br />
Landessanierungsprogramm.<br />
Die Sanierungsziele für das Sanierungsgebiet<br />
„Ortsmitte Kochendorf“ wurden in der Vorbereitenden<br />
Untersuchung vom Juli 2004 wie folgt<br />
genannt und definiert:<br />
� Durch behutsame Ergänzung und teilweise<br />
auch Erneuerungen im Grundriss soll die Attraktivität<br />
des Ortskerns von Kochendorf erhöht<br />
werden.<br />
� Es ist eine Aufwertung des Ortsbildes beabsichtigt.<br />
� Stärkung der Ortsmitte als Wohnstandort,<br />
Verbesserung der Wohnsituation und Aufwertung<br />
des Ortsbildes<br />
� Aufwertung des Bereichs Ecke Hauptstraße/<br />
Bachstraße<br />
� Aufwertung der rückwärtigen Bereiche im<br />
Quartier Wächterstraße / Hauptstraße / Gartenstraße<br />
/ Mühlstraße<br />
� In diesem Zusammenhang soll vor allem eine<br />
gestalterische und funktionale Aufwertung des<br />
Straßenraums, insbesondere im Bereich des<br />
Platzes an der Kreuzung Hauptstr. / Mühlstr.<br />
erfolgen, um den Straßenraum attraktiver zu<br />
gestalten, so dass dieser Bereich eventuell für<br />
Ladenansiedlungen bzw. Ausbauten und damit<br />
die Festigung der vorhandenen Ladenstruktur<br />
gestärkt werden kann.<br />
� Umfassende Gestaltungsmaßnahmen in der<br />
Gartenstraße und Neckarsulmer Straße<br />
� Verbesserung der Stellplatzsituation insbesondere<br />
in der Hauptstraße<br />
Die Ergebnisse der Vorbereitenden Untersuchungen<br />
zeigen ein deutliches Bild der Sanierungsnotwendigkeit<br />
im Gebiet Ortsmitte Kochendorf.<br />
Die wird belegt durch die einerseits für den strukturellen<br />
und funktionalen Erhalt notwendigen städtebaulichen<br />
Neuordnungs- und Instandsetzungen<br />
der vorhandenen Bausubstanz.<br />
Am 31.8.1982 hat der Gemeinderat beschlossen,<br />
die Gestaltungsrichtlinien bei der Beurteilung über<br />
die äußere Gestaltung baulicher Anlagen, Werbeanlagen,<br />
und Automaten und über besondere<br />
Anforderungen an bauliche Anlagen, Werbeanlagen<br />
und Automaten zum Schutz des historischen<br />
Ortskerns anzuwenden. Auf den Erlass einer Gestaltungssatzung<br />
wurde verzichtet. Die Gestaltungsrichtlinie<br />
wurde in der Vergangenheit als<br />
„Richtlinie“ angewendet.<br />
19<br />
Nachdem dringender Regelungsbedarf bestand,<br />
hat der Gemeinderat am 25.09.2007 eine Gestaltungssatzung<br />
als örtliche Bauvorschrift beschlossen.<br />
Um die Sanierungsziele ordnungsgemäß durchführen<br />
zu können ist zur rechtlichen Sicherheit<br />
eine Konkretisierung dieser Sanierungsziele notwendig.<br />
Diese Konkretisierung kann beispielsweise<br />
durch Erlass eines Sanierungsbebauungsplans,<br />
aber auch durch nicht förmliche Planungen<br />
erfolgen. Darüber hinaus ist es aber auch möglich<br />
für das Sanierungsgebiet eine Gestaltungssatzung<br />
zu erlassen, in der die Anforderungen in<br />
vergleichbarer Weise geregelt werden, wie dies<br />
bisher in den Gestaltungsrichtlinien erfolgt ist.<br />
Der Bestandsschutz von bestehenden und genehmigten<br />
Gebäuden bleibt gewahrt. Die Satzung<br />
greift maßgeblich bei künftigen Um-, Neu- und<br />
Anbauten.<br />
Maßnahmen der städtebaulichen Erneuerung<br />
können Entwicklungsimpulse in älteren Ortsteilen<br />
bzw. Ortskernen lenken, welche durch Missstände<br />
und Mängel gekennzeichnet sind. Sie initiieren<br />
dadurch in diesen Bereichen einen Erneuerungsprozess,<br />
welcher sich aus finanziellen, privaten<br />
oder sonstigen Gründen dort nicht von selbst einstellen<br />
würde.<br />
Bei der bevorstehenden Sanierungsmaßnahme<br />
„Ortsmitte Kochendorf“ ist es von großer Bedeutung,<br />
dass alle Planungsüberlegungen die Identität<br />
des Ortes aufgreifen sowie die Gestaltung der<br />
Gebäude und der Freiräume den besonderen<br />
Charakter des Ortes widerspiegeln.<br />
Letztendlich wird sich im Rahmen der Sanierungsmaßnahme<br />
unter anderem in kleineren Teilbereichen<br />
auch die bauliche Struktur und das<br />
architektonische Bild des Ortes durch Neubauten<br />
oder bauliche Veränderungen der Altbausubstanz<br />
verändern. Die städtebauliche Veränderung ist<br />
damit nicht eine Aufgabe, bei der das Vorhandene<br />
und Alte zwangsläufig ohne nähere Nachprüfung<br />
als gut zu erhalten ist, städtebauliche Erneuerung<br />
findet ihren Ausdruck auch in zeitgemäßen Bauformen.<br />
Der Lebensraum der Menschen ist dort zu<br />
verbessern, wo er Missstände und Mängel aufweist,<br />
sei es durch Verbesserung der Wohnungen<br />
und des Wohnumfeldes, durch städtebauliche<br />
Verbesserungen im Bereich der Arbeitsstätten,<br />
durch die Ausweitung der kulturellen oder sonstigen<br />
Freizeitangebote etc.<br />
Ziele der Sanierung – wesentliche Maßnahmen:<br />
• Stärkung der Ortsmitte als Wohnungsstandort,<br />
Verbesserung der Wohnsitzsituation und<br />
Aufwertung des Ortsbildes
• Aufwertung des Bereichs Ecke Hauptstraße /<br />
Bachstraße<br />
• Aufwertung der rückwärtigen Bereiche im<br />
Quartier Wächterstraße / Hauptstraße / Gartenstraße<br />
/ Mühlstraße<br />
• Gestalterische und funktionale Aufwertung<br />
des Straßenraumes, insbesondere der Hauptstraße<br />
und des Platzbereiches an der Kreuzung<br />
Mühlstraße<br />
• Umfassende Gestaltungsmaßnahmen in der<br />
Gartenstraße und Neckarsulmer Straße<br />
• Verbesserung der Stellplatzsituation insbesondere<br />
in der Hauptstraße<br />
a) Modernisierungsmaßnahmen<br />
Mit siebzehn privaten Eigentümern wurden Modernisierungsvereinbarungen<br />
abgeschlossen.<br />
Gebäude Stand<br />
Gartenstraße 18 begonnen<br />
Gartenstraße 23/1 abgeschlossen<br />
Gartenstraße 36 begonnen<br />
Hauptstraße 24 abgeschlossen<br />
Hauptstraße 34 begonnen<br />
Hauptstraße 42 abgeschlossen<br />
Hauptstraße 42/1 abgeschlossen<br />
Hauptstraße 45 begonnen<br />
Kochergasse 5 abgeschlossen<br />
Mühlstraße 2 begonnen<br />
Mühlstraße 5/1 begonnen<br />
Mühlstraße 8 abgeschlossen<br />
Mühlstraße 12 begonnen<br />
Mühlstraße 15 abgeschlossen<br />
Das Gesamtvolumen aller geförderten privaten<br />
Modernisierungen beläuft sich auf<br />
1.430.255,00 € vereinbarter förderfähiger Kosten<br />
und 275.977,00 € vereinbarter maximaler Zuschüsse.<br />
Von den vereinbarten maximalen Zuschüssen<br />
wurden 129.544,00 € ausbezahlt.<br />
b) Ordnungsmaßnahmen<br />
Mit fünf privaten Eigentümern wurden Modernisierungsvereinbarungen<br />
abgeschlossen.<br />
Gebäude Stand<br />
Mühlstraße 3/1 abgeschlossen<br />
Mühlstraße 8 abgeschlossen<br />
Mühlstraße 9 abgeschlossen<br />
Rainstraße 3/1 abgeschlossen<br />
Rainstraße 6 abgeschlossen<br />
Das Gesamtvolumen aller geförderten privaten<br />
Ordnungsmaßnahmen beläuft sich auf<br />
126.803,00 € vereinbarter maximaler Zuschüsse.<br />
Von den vereinbarten maximalen Zuschüssen<br />
wurden 125.053,00 € ausbezahlt.<br />
c) städtische Maßnahmen<br />
- Sanierung und Neugestaltung der Gartenstraße.<br />
Die Maßnahme wurde im Frühjahr 2007 begonnen<br />
und im Herbst 2008 abgeschlossen. Durch<br />
die Straßenbaumaßnahme konnte eine wesentliche<br />
Verbesserung der verkehrlichen Situation,<br />
aber auch eine städtebauliche Verbesserung,<br />
erreicht werden.<br />
- Sanierung des Kindergartens Wächterstift<br />
Im Rahmen des Sanierungsverfahrens wurde<br />
das Gebäude des Kindergartens Wächterstift<br />
modernisiert. Nach Bewilligung der Förderanfrage<br />
durch das Regierungspräsidium wurde die<br />
Maßnahme im Jahr 2007 begonnen und Ende<br />
2008 abgeschlossen. Es entstanden Kosten in<br />
Höhe von 79.313,37 €.<br />
Folgende Arbeiten wurden ausgeführt:<br />
20<br />
- Malerarbeiten im Innen- und Außenbereich<br />
- Verputzarbeiten<br />
- Dacharbeiten (Isolierung und Dacheindeckung)<br />
- Erneuerung der Fenster im Altbau<br />
- Erneuerung der Eingangstüren<br />
d) Quartierplanungen<br />
Im Geltungsbereich des Sanierungsgebietes<br />
„Ortsmitte Kochendorf“ sollen die folgenden Quartiere<br />
neu geordnet werden:<br />
- Gartenstraße
Im Bereich der Gartenstraße / Wächterstraße<br />
wurden durch den Sanierungsträger STEG<br />
mehrere Varianten einer möglichen Neuordnung<br />
erstellt. Durch die Neuordnung sollten mehrere<br />
Bauplätze sowie öffentliche Flächen geschaffen<br />
werden. Nachdem nun eine Grundstückseigentümerin<br />
ihre Zusage zur Mitwirkung zurückgezogen<br />
hat, kann die Neuordnung nicht vollzogen<br />
werden.<br />
- Areal Hauptstraße / Bachstraße / Kirchbrunnenstraße<br />
Die STEG (Stadtentwicklung Südwest), welche<br />
als Sanierungsträger für die Stadt Bad Friedrichshall<br />
fungiert, wurde mit der Erstellung eines<br />
Konzepts zur Neuordnung der Grundstücke im<br />
Bereich des Areals an der Hauptstraße / Bachstraße<br />
beauftragt. Die Umsetzung des erarbeiteten<br />
Konzepts scheiterte bisher an der Mitwirkungsbereitschaft<br />
der Grundstückseigentümer.<br />
Ein Investor steht (noch) bereit.<br />
- Mühlstraße<br />
In dem Seitenweg der Mühlstraße beim Merzenbach<br />
besteht nach dem Erwerb eines abbruchreifen<br />
Gebäudes durch die Stadt Bad<br />
Friedrichshall die Möglichkeit einer Neuordnung<br />
der Grundstücke und die Bebauungsmöglichkeit<br />
für zwei neue Einzel- oder Doppelhäuser.<br />
- Rainstraße<br />
Nach Aufnahme der Grundstücke östlich der<br />
Rainstraße in das Sanierungsgebiet zeichnet<br />
sich hier eine Möglichkeit für eine Neuordnung<br />
der zum Teil nicht genutzten bzw. freigelegten<br />
Grundstücke ab.<br />
e) Greckenschloss<br />
Nach Änderung der Förderrichtlinien zum Jahresbeginn<br />
2007 werden auch für öffentlich genutzte<br />
Gebäude Sanierungszuwendungen gewährt.<br />
Daher kann ein Teil der Baukosten für die Sanierung<br />
des Greckenschlosses mit Landesmittel gefördert<br />
werden.<br />
Es handelt sich hierbei um die Maßnahmen, welche<br />
nicht für die Grundschule genutzt werden.<br />
Die Fertigstellung der sich nun über viele Jahre<br />
ziehenden Baumaßnahme ist zum Tag des offenen<br />
Denkmals im September 2010 vorgesehen.<br />
Aufstockungsantrag<br />
Mit Aufnahme der Maßnahme „Ortsmitte Kochendorf“<br />
in das Landessanierungsprogramm im Jahr<br />
2005 wurde der Förderrahmen auf 1.333.333 €<br />
und der Landeszuschuss auf 800.000 € festgesetzt.<br />
Bereits für das Jahr 2008 musste eine Aufstockung<br />
des Förderrahmens und des Zuschusses<br />
beantragt werden. Am 18. März 2008 wurde eine<br />
Erhöhung des Förderrahmens von 833.333 €<br />
erteilt.<br />
Aufgrund weiterer vorgesehener Maßnahmen, wie<br />
z. B. die Sanierung des Alten Rathauses, des<br />
Unteren Greckenschlosses und verschiedener<br />
privater Modernisierungs- und Ordnungsmaß-<br />
21<br />
nahmen musste für das Jahr 2010 ein weiterer<br />
Antrag auf Aufstockung der Fördermittel gestellt<br />
werden.<br />
3.5 Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum<br />
(ELR) Untergriesheim<br />
Im Ortsteil Untergriesheim wurden in den Jahren<br />
1986 bis 1994 im Rahmen einer Dorfentwicklungsmaßnahme<br />
in der alten Ortslage westlich der<br />
Bahnlinie im öffentlichen Bereich die Comburgstraße<br />
und der Bereich um Kirche, Schulhaus<br />
und Rathaus (Lorscher Straße) gestaltet. Im privaten<br />
Bereich wurden vereinzelt Modernisierungsmaßnahmen<br />
im Rahmen der Dorfentwicklung<br />
durchgeführt.<br />
Insbesondere im Ortsbereich westlich der Bahnlinie<br />
besteht allerdings noch erheblicher städtebaulicher<br />
Entwicklungsbedarf und damit auch Potenzial<br />
für eine innerörtliche Entwicklung. Zudem sind<br />
in Untergriesheim kaum noch Reserveflächen für<br />
potenzielle Wohngebiete vorhanden.<br />
Um die Funktionalität und Attraktivität im Ortskern<br />
zu erhalten und nachhaltig zu sichern, ist es daher<br />
dringend erforderlich, städtebauliche Maßnahmen<br />
durchzuführen und so eine Stärkung der innerörtlichen<br />
Strukturen zu erlangen. Dies können sein:<br />
Erneuerung / Umnutzung<br />
Der Schwerpunkt der Aktivierung der innerörtlichen<br />
Potenziale in Untergriesheim ist die Umnutzung,<br />
aber auch die Erneuerung der Bausubstanz.<br />
Zahlreiche Gebäude im Ort sind unzureichend<br />
genutzt, leerstehend oder auch in sehr schlechtem<br />
baulichen Zustand.<br />
Baulücken<br />
Vereinzelt sind auch Baulücken im Ort ersichtlich,<br />
die teilweise in Verbindung mit Ordnungsmaßnahmen<br />
geschlossen werden könnten.<br />
Neuordnungspotenzial<br />
Großes Neuordnungspotenzial bietet der Bereich<br />
zwischen Furtstraße und Untere Gasse. Dort sind<br />
zahlreiche Scheunengebäude in schlechtem Bauzustand<br />
vorhanden. Durch Ordnungsmaßnahmen<br />
könnten Wohnbauflächen in zentraler Lage entstehen.<br />
Lorscher Straße<br />
Ein wichtiger Neuordnungsbereich besteht in der<br />
Lorscher Straße . Dort besteht ein unzureichend<br />
gegliederter Straßenquerschnitt, der durch entsprechende<br />
städtebauliche Maßnahmen in seiner<br />
Qualität erheblich aufgewertet werden könnte.<br />
Landwirtschaftlicher Strukturwandel<br />
Handlungsbedarf besteht auch bei den noch aktiven<br />
landwirtschaftlichen Betrieben. Teilweise sind<br />
Gebäude nicht mehr ausreichend genutzt. Somit
stehen in zentraler Ortslage größere, markante<br />
Gebäudekomplexe leer. Dieser Zustand beeinträchtigt<br />
jedoch nicht nur das Ortsbild, sondern<br />
mindert auch die allgemeine Attraktivität.<br />
Umnutzung / Neuordnung<br />
Durch geeignete Umnutzungs- oder auch Ordnungsmaßnahmen<br />
könnte das Ortsbild verbessert,<br />
eine innerörtliche städtebauliche Entwicklung<br />
gewährleistet und weitere Wohnbauflächen im Ort<br />
bereit gestellt werden.<br />
Die Stadt Bad Friedrichshall hat im Jahr 2002 für<br />
den Stadtteil Untergriesheim beim Land Baden-<br />
Württemberg einen Antrag zur Aufnahme in das<br />
„Modellprojekt zur Eindämmung des Landschaftsverbrauchs<br />
durch Aktivierung des innerörtlichen<br />
Potenzials“, kurz MELAP, gestellt. Aufgrund der<br />
übermäßigen Nachfrage durch die hohe Förderquote<br />
hatte der Antrag keinen Erfolg.<br />
Dennoch wurde aufgrund eines parallel geführten<br />
Antrages im Rahmen des „Entwicklungsprogramms<br />
ländlicher Raum“ (ELR), Zuschüsse für<br />
eine entsprechende Untersuchung des Ortsteils<br />
Untergriesheim bewilligt. Mit der Untersuchung<br />
wurden am 28.01.2003 die STEG, Stadtentwicklung<br />
Südwest GmbH, Stuttgart beauftragt.<br />
Im Rahmen der Untersuchung zur Aufnahme in<br />
das Programm ELR wurde am 23.07.2003<br />
eine Informationsveranstaltung in der Turnhalle<br />
Untergriesheim durchgeführt. Hierbei wurden die<br />
Bürger über das Programm unterrichtet.<br />
Am 02.10.2003 wurde eine zusätzliche „Bürgersprechstunde“<br />
im Rathaus Untergriesheim angeboten.<br />
Da mehrere Bürger bereit waren, im Rahmen<br />
dieses Programms bauliche Maßnahmen<br />
durchzuführen, wurde am 20.11.2003<br />
der Antrag zur Fortführung der Entwicklungsmaßnahme<br />
beim Land Baden-Württemberg gestellt.<br />
Mit der Betreuung der Fortführung der Maßnahme<br />
hat der Gemeinderat am 20.11.2003 die STEG,<br />
Stadtentwicklung Südwest GmbH beauftragt.<br />
Weitere Einzelgespräche wurden am 02.07. und<br />
06.07.2004 mit interessierten Bürgern über konkrete<br />
Maßnahmen geführt.<br />
Damit das Landratsamt Heilbronn und das Regierungspräsidium<br />
Stuttgart einen Einblick bzw.<br />
Überblick über die geplanten Maßnahmen erhalten,<br />
wurden die Maßnahmen am 05.08.2004 von<br />
Vertretern des Landratsamtes Heilbronn, des<br />
Regierungspräsidiums Stuttgart, der STEG Heilbronn<br />
sowie der Stadt Bad Friedrichshall vor Ort<br />
besichtigt.<br />
Nach Aufnahme des Ortsteils Untergriesheim im<br />
Jahr 2004 in das Entwicklungsprogramm Ländlicher<br />
Raum wurde unter Berücksichtigung der<br />
Hauptziele, der Eindämmung des Landschaftsverbrauchs<br />
durch Aktivierung des innerörtlichen<br />
Verbrauchs und den differenzierten Entwicklungszielen<br />
- Wohnumfeldmaßnahme Obere Dorfstraße<br />
- Nachverdichtung im Bereich der Oberen Dorfstraße<br />
- Wohnungsmodernisierung an ortsbildprägenden<br />
Häusern im Ortskern<br />
die Maßnahme in intensiven Einzelgesprächen<br />
mit den Antragstellern soweit forciert, dass der<br />
Fortführungsantrag mit der Anmeldung von fünf<br />
Einzelpunkten im Oktober 2005 sowie Januar<br />
2006 abgegeben werden konnte.<br />
Im Rahmen des ELR können neben kommunalen<br />
Maßnahmen (Öffentliche Einrichtungen, Gemeinschaftseinrichtungen,Wohnumfeldverbesserungen,<br />
Planungsaufwendungen) auch private Maßnahmen<br />
gefördert werden, wie z.B. die Schaffung<br />
von Wohnraum durch Umnutzung vorhandener<br />
Gebäude (z.B. Scheunen, Nebengebäude), Neubauten<br />
in Baulücken, Modernisierungen vorhandenen<br />
Wohnraums sowie Maßnahmen zur Baureifmachung<br />
von Grundstücken im Innenbereich.<br />
Weitere Fördermöglichkeiten bestehen u. a. für<br />
die Reaktivierung von Gewerbebrachen und Errichtung<br />
von Gewerbehöfen.<br />
Gebäude Maßnahme Stand<br />
Backhausstraße 5 Modernisierung abgeschlossen<br />
Brunnenwiesenweg 10 Baulückenschließung durch Neubau abgeschlossen<br />
Im Dorf 18 Modernisierung begonnen<br />
Lorscher Straße 6 Modernisierung begonnen<br />
Obere Dorfstraße 19 Aufstockung eines Nebengebäudes zur<br />
Wohnnutzung<br />
abgeschlossen<br />
Obere Dorfstraße 20 Baulückenschließung nach Teilabbruch durch<br />
Neubau<br />
abgeschlossen<br />
Obere Dorfstraße 28 Modernisierung abgeschlossen<br />
Zu Vorbereitung des Fortsetzungsantrages für<br />
das Jahr <strong>2009</strong> wurde eine neue Vorbereitende<br />
Untersuchung durchgeführt. Das Untersuchungsgebiet<br />
wurde um den westlichen Teil der Friedenstraße<br />
erweitert. Durch diese Analyse des Unter-<br />
22<br />
suchungsgebietes wurde folgender Maßnahmenplan<br />
erarbeitet:
- Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen<br />
an ca. 40 Gebäuden<br />
- Abbruch von ca. 8 Gebäuden / Gebäudeteilen<br />
- 26 Gebäude/ -teile mit Umnutzungs-/ Neuordnungspotenzial<br />
- Gestaltungs- und Umbaumaßnahmen im öffentlichen<br />
Erschließungsbereich, Straßen-<br />
und Platzgestaltung von ca. 9.900 m²<br />
- Neu zu erschließender Straßenraum ca.<br />
2.900 m²<br />
Des Weiteren wurde folgendes festgestellt:<br />
- Lücken im Ortsgrundriss von ca. 20.000 m²<br />
- durch Abbruch entstehende Flächen für eine<br />
Neubebauung von ca. 2.200 m²<br />
- mögliche Aufwertung des Wohnumfeldes<br />
durch Entkernung, Freiflächengestaltung, Begründung<br />
und Umgestaltung<br />
Vorsorglich wurden für <strong>2009</strong> Mittel für die Modernisierung<br />
von zwei Wohnungen in dem Gebäude<br />
Lorscher Straße 6, der früheren Verwaltungsstelle,<br />
beantragt und auch bewilligt.<br />
Nachdem im Herbst <strong>2009</strong> das Gebäude an einen<br />
privaten Investor verkauft werden konnte, wurden<br />
auch für den Einbau einer Wohnung im Erdgeschoss<br />
ein Zuschuss aus dem ELR-Programm<br />
übertragen.<br />
Der andere Teil des bewilligten Zuschusses wurde<br />
mit Zustimmung des Wirtschaftsministeriums<br />
für eine private Modernisierungsmaßnahme eines<br />
Wohnhauses „Im Dorf 18“ übertragen.<br />
Für 2010 wurde kein Antrag von Privaten auf Förderung<br />
gestellt.<br />
3.6 Sanierung „Stadtteil Duttenberg“<br />
Der für <strong>2009</strong> gestellte Antrag zur Aufnahme in das<br />
Landessanierungsprogramm wurde aufgrund<br />
fehlender Fördermittel vom Regierungspräsidium<br />
Stuttgart abgelehnt.<br />
Am 1. Oktober <strong>2009</strong> wurde der Antrag für das<br />
Jahr 2010 erneuert. Da für die bestehenden Sanierungsgebiete<br />
„Stadtmitte II“ und „Ortsmitte<br />
Kochendorf“ Aufstockungsanträge für 2010 notwendig<br />
waren und diesen 1. und 2. Priorität einzuräumen<br />
war, wird wohl auch in 2010 der Antrag<br />
für Duttenberg keinen Erfolg haben.<br />
Ein wesentliches Sanierungsziel wird die Stabilisierung<br />
und Verbesserung der innerörtlichen<br />
Wohnnutzung des Stadtteils Duttenberg sein.<br />
Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass die<br />
ortsbildprägende, historische Baustruktur, die sich<br />
häufig in schlechtem baulichem Zustand befindet<br />
und in vieler Hinsicht den heutigen Wohnstandards<br />
nicht mehr entspricht und dringende Instandsetzungs-<br />
und Modernisierungsmaßnahmen<br />
erfordert. Dies ist u. a. verbunden mit dem Strukturwandel<br />
in der Landwirtschaft. Viele ehemals<br />
23<br />
landwirtschaftlich genutzte Gebäude stehen mittlerweile<br />
leer oder werden nicht mehr genutzt.<br />
Für eine Aufwertung der Ortsmitte von Duttenberg<br />
ist es notwendig, die noch bestehenden strukturellen,<br />
funktionalen und räumlichen Mängel zu beheben.<br />
Von besonderer Bedeutung ist dabei die<br />
Instandsetzung der ortsbildprägenden, historischen<br />
und meist von landwirtschaftlicher Nutzung<br />
geprägten Baustruktur. Ziel dieser Sanierungsmaßnahme<br />
muss es sein, das gewachsene Ortsbild<br />
zu bewahren und die z. T. erhaltenswerte<br />
Bausubstanz zu erneuern und zu modernisieren,<br />
nicht zuletzt auch unter dem Aspekt der Verbesserung<br />
der Energieeffizienz von Altbausubstanz.<br />
Vordringlich sind dabei die Bereiche entlang der<br />
Ortsdurchfahrt (Torstraße), dem Gässle und der<br />
Bereich südlich des Rathauses, wo es eine Konzentration<br />
von Gebäuden in schlechtem baulichem<br />
Zustand gibt.<br />
Ein weiteres wichtiges Sanierungsziel für die Stabilisierung<br />
und Verbesserung der innerörtlichen<br />
Wohnnutzung ist die Aufwertung des unmittelbaren<br />
Wohnumfeldes. Damit verbunden sollte auch<br />
eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität der<br />
direkt daran anschließenden öffentlichen Erschließungsbereiche<br />
sein.<br />
Neben den schon aus dem Entwicklungskonzept<br />
umgesetzten Gestaltungsmaßnahmen, gibt es<br />
noch Bereiche, die einer Neugestaltung und Aufwertung<br />
bedürfen. Hier ist der Kreuzungsbereich<br />
Torstraße / Zur Schön am Ortseingang zu nennen.<br />
Der Bereich ist überdimensioniert und bedarf<br />
einer einheitlichen Neugestaltung mit Entsiegelung<br />
und Freiflächengestaltung. Die Straßen<br />
Froschgasse, Entengasse, Gässle und Brauereiweg<br />
befinden sich in einem schlechten baulichen<br />
Zustand. Aufgrund ihrer beengten Straßenquerschnitte<br />
beschränken sich die gestalterischen<br />
Möglichkeiten auf eine durchgängige Gestaltung<br />
der Straßenoberfläche. Hier werden Mischverkehrsflächen<br />
vorgesehen, die durch die Gleichbehandlung<br />
von Fußgängern und motorisiertem<br />
Verkehr geschwindigkeitsreduzierend wirken.<br />
Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Wohn-<br />
und Aufenthaltsqualität in der beengten Ortskernlage<br />
zu verbessern.<br />
Im Maßnahmenplan vorgesehen ist die Sanierungsnotwendigkeit<br />
des Kindergartens, zwei gemeindeeigenen<br />
Wohnhäusern und ferner noch<br />
der Modernisierungsbedarf der Alten Kelter, der<br />
Musikschule und dem Rathaus.<br />
Neben der Erneuerung bestehender Gebäude ist<br />
generell zu überlegen, ob sich eine Modernisierung<br />
lohnt oder ob, bedingt durch die schlechte<br />
Bausubstanz, ein Abbruch sinnvoller ist. Die im<br />
Neuordnungskonzept vorgesehene Entkernung<br />
der Bausubstanz, überwiegend Nebengebäude
für ehem. landwirtschaftliche Zwecke, würde teilweise<br />
eine deutliche Verbesserung der Wohnverhältnisse<br />
an diesen Stellen zur Folge haben und<br />
Raum schaffen für eine maßvolle Nachverdichtung<br />
in der Ortsmitte.<br />
In Duttenberg ist auch noch großes Potential an<br />
Bauflächen im Ortskernbereich vorhanden. Diese<br />
würden eine künftige Ausweisung von Neubaugebieten<br />
in der Ortrandlage verhindern und so helfen,<br />
wertvollen Landschaftsraum zu erhalten und<br />
einer Zersiedlung entgegenzuwirken. In diesem<br />
Zusammenhang sind folgende Flächen zu nennen:<br />
Das Gebiet um das Herrenhaus, bis vor zur<br />
Torstraße, zwei Flächen zwischen Torstraße und<br />
Hofgartenstraße im westlichen Teil des Untersuchungsgebietes<br />
und der rückwärtige Bereich am<br />
Anfang der Straße Zur Schön. Insgesamt beträgt<br />
das innerörtliche Potenzial an Neubauflächen ca.<br />
1,8 ha.<br />
Vorgesehener Maßnahmenplan:<br />
- Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen<br />
an ca. 25 Gebäuden<br />
- Modernisierung Kindergarten, Alte Kelter, Musikschule,<br />
Rathaus und Städtisches Wohngebäude<br />
- Abbruch von ca. 10 Gebäuden / Gebäudeteilen<br />
- Gestaltungs- und Umbaumaßnahmen im öffentlichen<br />
Erschließungsbereich, Straßen- und<br />
Platzgestaltung ca. 2.800 m²<br />
- Grundstücksneuordnung<br />
Die im Untersuchungsgebiet vorgefundenen städtebaulichen<br />
Missstände und Potenzialbereiche<br />
entsprechen in hohem Maße der Programmausschreibung<br />
des Wirtschaftsministeriums für das<br />
Jahr 2010:<br />
- Stärkung des Ortszentrums<br />
- Profilierung der kommunalen Individualität<br />
- Sicherung des Wohnungsbestandes<br />
- ganzheitliche ökologische Erneuerung<br />
4. Satzungen - Gebühren,<br />
Beiträge und Steuern<br />
1) Neufassung Preisblatt Erdgastarife zum<br />
01.01.<strong>2009</strong> zur den Ergänzenden Bedingungen<br />
der Stadtwerke Bad Friedrichshall zur Gasgrundversorgungsordnung<br />
(GasGVV) vom<br />
01.04.2007<br />
In der Werksausschusssitzung vom 18.11.2008<br />
wurde das “Preisblatt Erdgastarife“ neu gefasst:<br />
G1 Kleinverbrauchtarif/Kochgastarif<br />
Grundpreis Monat: 11,90 € (bisher 11,90 €)<br />
Arbeitspreis kWh: 15,672 Ct. (bisher 12,281 Ct.)<br />
G2 Zentral-/Vollversorgungstarif<br />
Grundpreis Monat: 16,43 € (bisher 16,43 €)<br />
Arbeitspreis kWh: 7,354 Ct.€ (bisher 5,760 Ct.)<br />
Friedrichshaller Energie:<br />
Grundpreis Monat: 16,43 € (bisher 16,43 €)<br />
Arbeitspreis kWh: 7,134 Ct. (bisher 5,540 Ct.)<br />
(Preise einschl. Erdgas- und Mehrwertsteuer)<br />
2) Neufassung Preisblatt Erdgastarife zum<br />
01.04.<strong>2009</strong> zur den Ergänzenden Bedingungen<br />
der Stadtwerke Bad Friedrichshall zur Gasgrundversorgungsordnung<br />
(GasGVV) vom<br />
01.04.2007<br />
In der Werksausschusssitzung vom 10.02.<strong>2009</strong><br />
wurde das “Preisblatt Erdgastarife“ neu gefasst:<br />
G1 Kleinverbrauchtarif/Kochgastarif<br />
Grundpreis Monat: 11,90 € (bisher 11,90 €)<br />
Arbeitspreis kWh: 12,555 Ct. (bisher 15,672 Ct.)<br />
G2 Zentral-/Vollversorgungstarif<br />
Grundpreis Monat: 16,43 € (bisher 16,43 €)<br />
Arbeitspreis kWh: 5,891 Ct. (bisher 7,354 Ct.)<br />
Friedrichshaller Energie:<br />
Grundpreis Monat: 16,43 € (bisher 16,43 €)<br />
Arbeitspreis kWh: 5,671 Ct. (bisher 7,134 Ct.)<br />
(Preise einschl. Erdgas- und Mehrwertsteuer)<br />
3) Neufassung Preisblatt Erdgastarife zum<br />
01.07.<strong>2009</strong> zur den Ergänzenden Bedingungen<br />
der Stadtwerke Bad Friedrichshall zur Gasgrundversorgungsordnung<br />
(GasGVV) vom<br />
01.04.2007<br />
In der Werksausschusssitzung vom 05.05.<strong>2009</strong><br />
wurde das “Preisblatt Erdgastarife“ neu gefasst:<br />
G1 Kleinverbrauchtarif/Kochgastarif<br />
Grundpreis Monat: 11,90 € (bisher 11,90 €)<br />
Arbeitspreis kWh: 11,66 Ct. (bisher 12,555 Ct.)<br />
G2 Zentral-/Vollversorgungstarif<br />
Grundpreis Monat: 16,43 € (bisher 16,43 €)<br />
Arbeitspreis kWh: 5,47 Ct. (bisher 5,891 Ct.)<br />
Friedrichshaller Energie:<br />
Grundpreis Monat: 16,43 € (bisher 16,43 €)<br />
Arbeitspreis kWh: 5,25 Ct. (bisher 5,671 Ct.)<br />
(Preise einschl. Erdgas- und Mehrwertsteuer)<br />
24<br />
4) Satzung über die Erhebung einer Vergnügungssteuer<br />
(Vergnügungssteuersatzung)<br />
In der Gemeinderatssitzung vom 12.05.<strong>2009</strong><br />
wurde die Vergnügungssteuersatzung vom<br />
25.11.1997 neu gefasst und ist zum 01.07.<strong>2009</strong> in<br />
Kraft getreten.<br />
5) 2. Änderung der Erschließungsbeitragssatzung<br />
In der Gemeinderatssitzung vom 16.06.<strong>2009</strong> wurde,<br />
aufgrund gesetzlicher Änderungen, der ge-
meindliche Eigenanteil für Anbaustraßen und<br />
Wohnweg auf 5 v.H. (wie bisher) festgelegt.<br />
6) Satzung zur Begrenzung der zulässigen<br />
Miethöhe bei öffentlich geförderten Wohnungen<br />
In der Gemeinderatssitzung vom 16.06.<strong>2009</strong><br />
wurde die Satzung zur Begrenzung der zulässigen<br />
Miethöhe bei öffentlich geförderten Wohnungen<br />
zum 01.07.<strong>2009</strong> beschlossen.<br />
7) Gebührensatzung für die Kindertageseinrichtungen<br />
der Stadt Bad Friedrichshall<br />
In der Gemeinderatssitzung vom 07.07.<strong>2009</strong><br />
wurde die Gebührensatzung für Kindertageseinrichtungen<br />
der Stadt Bad Friedrichshall zum<br />
01.09.<strong>2009</strong> beschlossen.<br />
8) 2. Änderung der Satzung über die Erhebung<br />
von Verwaltungsgebühren<br />
In der Gemeinderatssitzung vom 07.07.<strong>2009</strong><br />
wurde 2. Änderung der Satzung über die Erhebung<br />
von Verwaltungsgebühren vom 19.12.2006<br />
beschlossen.<br />
9) 3. Änderung der Hauptsatzung<br />
In der Gemeinderatssitzung vom 21.07.<strong>2009</strong><br />
wurde beschlossen, dass der Gemeinderat, nach<br />
der Kommunalwahl vom 07.06.<strong>2009</strong>, zukünftig<br />
aus 27 Mitgliedern besteht. Die Anzahl in den<br />
beschließenden Ausschüssen wird wie folgt festgelegt:<br />
Verwaltungsausschuss 14 Mitglieder<br />
Bau- und Umweltausschuss 13 Mitglieder<br />
10) 4. Änderung der Abwassersatzung<br />
In der Gemeinderatssitzung vom 03.11.<strong>2009</strong> wurde<br />
die Abwassersatzung an die gesetzlichen Änderungen<br />
angepasst.<br />
11) Neufassung Preisblatt Erdgastarife zum<br />
01.01.2010 zur den Ergänzenden Bedingungen<br />
der Stadtwerke Bad Friedrichshall zur Gasgrundversorgungsordnung<br />
(GasGVV) vom<br />
01.04.2007<br />
In der Werksausschusssitzung vom 10.11.<strong>2009</strong><br />
wurde das “Preisblatt Erdgastarife“ neu gefasst:<br />
G1 Kleinverbrauchtarif/Kochgastarif<br />
Grundpreis Monat: 11,31 € (bisher 11,90 €)<br />
Arbeitspreis kWh: 11,10 Ct. (bisher 11,66 Ct.)<br />
G2 Zentral-/Vollversorgungstarif<br />
Grundpreis Monat: 14,99 € (bisher 16,43 €)<br />
Arbeitspreis kWh: 5,21 Ct. (bisher 5,47 Ct.)<br />
Friedrichshaller Energie:<br />
Grundpreis Monat: 14,99 € (bisher 16,43 €)<br />
Arbeitspreis kWh: 4,99 Ct. (bisher 5,25 Ct.)<br />
(Preise einschl. Erdgas- und Mehrwertsteuer)<br />
12) 2. Änderung der<br />
Wasserversorgungssatzung<br />
In der Gemeinderatssitzung vom 24.11.<strong>2009</strong> wurde<br />
die Grundgebühr zum 01.01.2010 neu festgelegt<br />
und beschlossen.<br />
13) Änderung über die Erhebung von Gebühren<br />
von öffentlichen Leistungen der Unteren<br />
Verwaltungsbehörde und der Unteren Baurechtsbehörde<br />
für die Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft<br />
Bad Friedrichshall / <strong>Oedheim</strong><br />
/ <strong>Offenau</strong> (Verwaltungsgebührensatzung)<br />
Der gemeinsame Ausschuss hat in seiner Sitzung<br />
vom 25.11.<strong>2009</strong> die 1. Änderung des Gebührenverzeichnisses<br />
(Ergänzung Waffenrecht) zum<br />
02.12.<strong>2009</strong> beschlossen.<br />
14.) 1. Änderung der Friedhofssatzung<br />
In der Gemeinderatssitzung vom 18.12.<strong>2009</strong> wurde<br />
die Satzung den EU-Dienstleistungs-richlinien<br />
angepasst.<br />
5. Straßen, Wege, Brücken,<br />
Plätze, Radwege<br />
Baumaßnahmen:<br />
Ausbau Riedweg<br />
Der Riedweg im Stadtteil Kochendorf wurde <strong>2009</strong><br />
ausgebaut. Hierbei wurde der bestehende Weg<br />
auf eine Länge von 1.300 m verbreitert. Der alte<br />
Weg hatte eine Breite von 3,80-5,00 m. Da die<br />
Vermarkung des Riedweges eine Breite von etwa<br />
7,00 m ergab, wurde der Ausbau auf 6,00 m Breite<br />
festgelegt. Der Rest von 2 x 0,50 m wurde als<br />
Bankett ausgeführt. Der bestehende Weg wurde<br />
an den Randbereichen verbreitert und mit einer<br />
bituminösen Tragschicht versehen. Zum Schluss<br />
wurde der Riedweg mit einer neuen Asphalttragschicht<br />
überzogen.<br />
Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf ca.<br />
200.000,- €.<br />
Bild: Verbreiterung des Riedweges<br />
25<br />
Sanierung Hölderlinstraße/ Haydnstraße<br />
Im Stadtteil Kochendorf wurde <strong>2009</strong> die Hölderlin-<br />
und die Haydnstraße saniert. Der alte Straßenbelag<br />
wurde komplett ausgebaut und durch einen
neuen ersetzt. Durch das schwache Längsgefälle<br />
der Straße wurde eine Rinne aus Betonpflaster<br />
angelegt, die zukünftig das Oberflächenwasser in<br />
die Straßeneinläufe einleitet.<br />
Die Kosten für beide Maßnahmen belaufen sich<br />
auf ca. 155.000,- €.<br />
Bild: Haydnstraße mit neuer Pflasterrinne<br />
Breitbandversorgung Untergriesheim<br />
Für den Breitbandausbau im Stadtteil Untergriesheim<br />
wurden im Jahr <strong>2009</strong> Leerrohre von Duttenberg<br />
nach Untergriesheim verlegt. Auf eine Länge<br />
von 3,4 km wurde ein Mehrfachrohr (3-fach DN<br />
50) verlegt. Etwa 1,3 km der Leerrohrverlegung<br />
erfolgte im Einpflügverfahren und 2,08 km wurden<br />
in offener Bauweise verlegt. Die K 2159 musste<br />
im Rohrspülverfahren (ca. 20 m) gekreuzt werden.<br />
Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf ca.<br />
125.000,- €.<br />
Bild: Einpflügen des Kabelleerrohres<br />
Eine der größten Brückensanierungen der letzten<br />
10 Jahre konnte im Frühjahr <strong>2009</strong> abgeschlossen<br />
werden. Dabei handelt es sich um die Sanierung<br />
des Fußgänger- und Radwegsteges neben der<br />
Eisenbahnbrücke von Jagstfeld nach Bad<br />
Wimpfen. Dabei wurde der vorhandene Betonbelag<br />
abgebaut und durch einen Belag aus Aluminiumprofilen<br />
ersetzt. Die Sanierungslänge vom<br />
Widerlager Jagstfeld bis Widerlager Bad Wimpfen<br />
beträgt 196 m. Mitsaniert wurden gleichzeitig die<br />
Zufahrten zum Steg.<br />
Die Gesamtkosten betragen ca. 595.000,- €.<br />
Bild: Tragkonstruktion vor<br />
Aluminiumprofilmontage<br />
26<br />
Sportplatz Duttenberg<br />
Die Sanierung der Sportanlage Duttenberg wurde<br />
im April <strong>2009</strong> abgeschlossen. Saniert wurden ca.<br />
850 m Drainagegräben und ca. 7.000 m 2 Sportplatzrasenfläche.<br />
Die Außenanlage wie Laufbahn,<br />
Tribüne, Barriere, Ballfangzaun wurde alles von<br />
ehrenamtlichen Helfern des TSV Duttenberg in<br />
Eigenleistung zum Teil neu gebaut und ebenfalls<br />
mit saniert.<br />
Die Gesamtkosten betragen ca. 205.000,- €.<br />
Bild: Platzfläche während den Planierarbeiten und<br />
nach Ende der Drainagebauarbeiten
6. Erschließung von Baugebieten,<br />
Wohn- und Gewerbegebieten<br />
6.1 BebauungsplanGewerbegebiet<br />
„25/8 Obere Fundel“<br />
Als wichtigste gewerbliche Siedlungserweiterung<br />
ist im Flächennutzungsplan 2015 (beschlossen<br />
2006) das Gewerbegebiet „25/8 Obere Fundel“<br />
vorgesehen. Es sieht im Süden des Stadtteils<br />
Kochendorf ein ca. 18 ha großes Gewerbegebiet<br />
vor.<br />
Zur Erschließung des Gewerbegebietes hat die<br />
Stadt einen Erschließungsvertrag mit der „Stadtentwicklung<br />
Südwest GmbH - STEG“ abgeschlossen.<br />
Sie übernimmt seit 2007 für die Stadt die<br />
Kaufverhandlungen mit den derzeitigen Eigentümern<br />
sowie zu einem späteren Zeitpunkt auch die<br />
Erschließung des Gebietes.<br />
Es ist vorgesehen, die Erwerbsverhandlungen<br />
und die Planungen so weit voranzutreiben, dass<br />
im Falle der Ansiedlung eines (größeren) Gewerbebetriebes<br />
die Erschließung des Gebietes in<br />
überschaubarer Zeit durchgeführt werden kann.<br />
Gewerbegebiet „25/8 Obere Fundel“<br />
(Bebauungsplan-Vorentwurf, Stand 11/2008)<br />
Hierzu wurden 2008 die zukünftige Lärmsituation<br />
und verschiedene Erschließungsvarianten untersucht.<br />
Weitere Analysen zur Anbindung an die<br />
B 27 und zu ökologischen Fragen wurden <strong>2009</strong><br />
durchgeführt, so dass die Planung im Gemeinderat<br />
verabschiedet werden konnte und Anfang<br />
2010 die frühzeitige Bürger- und Behördenbeteiligung<br />
durchgeführt werden kann.<br />
Der Planentwurf sieht die Verlagerung der K 2117<br />
von der Wohnbebauung in das Gewerbegebiet<br />
vor. Auf der Südseite der Amorbacher Straße soll<br />
ein weiteres Wohngebiet entstehen, daran anschließend<br />
ein Streifen nicht störendes Gewerbe,<br />
südlich der neuen K 2117 soll schließlich das<br />
neue Gewerbegebiet entstehen mit verschiedenen<br />
Zonen, in denen jeweils unterschiedliche<br />
Lärmemissionen möglich sind. Im Westen verbindet<br />
ein großer Kreisverkehrsplatz die neue Amorbacher<br />
Straße mit der Heilbronner Straße und den<br />
beiden Abfahrtsrampen der B 27. Über einen weiteren<br />
Kreisverkehrsplatz im Osten sollen der<br />
Riedweg, die Neckarsulmer Straße, die interne<br />
Erschließung des Gebietes und die K 2117 zusammen<br />
geschlossen werden.<br />
6.2 Bebauungsplan<br />
Gewerbegebiet „5/7 Kocherwaldstraße V“<br />
Ende 2007 ist ein örtlicher Gewerbebetrieb an die<br />
Verwaltung herangetreten mit dem Wunsch, angrenzend<br />
an seinen bereits bestehenden Betrieb<br />
Erweiterungsflächen in der Größenordnung von<br />
ca. 2 bis 2 ½ ha zu erwerben. Die in Betracht<br />
kommende Fläche ist im Flächennutzungsplan<br />
bereits als Gewerbefläche ausgewiesen. Daher<br />
hat der Gemeinderat die Entwicklung dieses Gewerbegebietes<br />
mit hoher Priorität beschlossen.<br />
Die Planung sieht die Verlängerung der Hanns-<br />
Martin-Schleyer-Straße vor. Von dieser Straße<br />
aus sollen die neuen Gewerbeflächen erschlossen<br />
werden. Gleichzeitig soll diese Straße in einem<br />
Bogen mit einem Kreisverkehr an die Kocherwaldstraße<br />
(L 1096) angebunden werden. Auf<br />
diese Weise können außerdem die überlasteten<br />
Ausfahrten des Gewerbegebietes auf die Kocherwaldstraße<br />
entlastet, die Zufahrt zu den Schulen<br />
und Sporteinrichtungen an der Hohen Straße<br />
verbessert und der Verkehr auf der Kocherwaldstraße<br />
aus Richtung Norden abgebremst werden.<br />
Im Januar 2010 konnte der Bebauungsplan als<br />
Satzung beschlossen werden. Ebenso wurden die<br />
Umlegungsverhandlungen abgeschlossen, der<br />
Beschluss des Umlegungsausschusses ist für<br />
Februar 2010 geplant. Nachdem der Gewerbebetrieb<br />
zwischenzeitlich sein Interesse zurück gezogen<br />
hat, wird die Erschließung des Gebietes zurückgestellt,<br />
bis konkrete Ansiedlungswünsche für<br />
die Flächen vorliegen.<br />
Gewerbegebiet „5/7 Kocherwaldstraße V“<br />
(Bebauungsplan, Stand Satzungsbeschluss)<br />
27<br />
6.3 Bebauungsplan „24/2 Pfaffenäcker“<br />
Nach wie vor besteht in Bad Friedrichshall Bedarf<br />
an Bauland, daher hat sich die Verwaltung entschlossen,<br />
ein weiteres Wohngebiet zu entwickeln.<br />
Nach der Prioritätenliste zur Umsetzung
des Flächennutzungsplanes ist nunmehr in Kochendorf<br />
der Bereich hinter dem Wasserturm, der<br />
Bereich „Pfaffenäcker“ oder „Schafgrube“ umzulegen.<br />
Die Erschließung soll bedarfsgerecht in<br />
drei Bauabschnitten erfolgen, als Erschließungsträger<br />
wurde wiederum die STEG beauftragt. Das<br />
Bebauungsplanverfahren wurde <strong>2009</strong> weitgehend<br />
fertig gestellt, so dass nach der Offenlage im Dezember<br />
<strong>2009</strong> / Januar 2010 der Bebauungsplan<br />
Anfang 2010 zur Rechtskraft gebracht werden<br />
kann.<br />
Wohngebiet „24/2 Pfaffenäcker“<br />
(Bebauungsplan, Stand: Offenlagebeschluss<br />
11.<strong>2009</strong>)<br />
6.4<br />
Bebauungsplan „71 Sandäcker“<br />
Zur Versorgung des Stadtteils Duttenberg<br />
mit<br />
Baugrundstücken soll <strong>2009</strong> das Baugebiet „Sandäcker“<br />
(im Flächennutzungsplan noch als „Hofgartenstraße<br />
II“ bezeichnet) am nördlichen Rand des<br />
Dorfes erschlossen werden. Hierzu wurde 2008<br />
der Aufstellungsbeschluss gefasst. Aufgrund des<br />
Antrags auf Aufnahme des Ortskerns in das Landessanierungsprogramm<br />
wurde das Verfahren<br />
jedoch erst <strong>2009</strong> fortgesetzt. Die Erschließung ist<br />
in zwei Bauabschnitte vorgesehen.<br />
Wohngebiet „71 Sandäcker“ Duttenberg<br />
(Ausschnitt aus dem Bebauungsplan, Stand: 09.<strong>2009</strong>)<br />
7. Baumaßnahmen<br />
7.1 Sanierung des Greckenschlosses<br />
Nach Beendigung des 1. Bauabschnitts 2006<br />
(Sanierung des Daches, des Holztragwerks und<br />
statische Sicherung der beiden Kellergewölbe)<br />
konnte 2007 auch der 2. Bauabschnitt zur Sanierung<br />
des Greckenschlosses mit Tiefbau- und Rohbauarbeiten<br />
(Sanierung der Gründungen und des<br />
Burggrabens, Erschließung mit Wasser, Abwasser,<br />
Stark- und Schwachstrom) abgeschlossen<br />
werden. Dabei wurden weitere Bauschäden an<br />
der Holzkonstruktion beseitigt und die notwendigen<br />
Verbindungsleitungen zwischen Schulgebäude<br />
und Schloss hergestellt.<br />
Greckenschloss: Ostfassade<br />
28<br />
2008 konnte auch der 3. Bauabschnitt abgeschlossen<br />
werden. Ausgeführt wurden die Putz-<br />
und Steinmetzarbeiten für die Außenfassaden und<br />
die Fenster nach historischem Vorbild, so dass<br />
sich seit Anfang <strong>2009</strong> das Schloss von außen<br />
wieder als stolze Stadtkrone über Kochendorf<br />
präsentiert.
Greckenschloss: Nordfassade<br />
<strong>2009</strong> und 2010 wird der Innenausbau mit der vollständigen<br />
Erneuerung der technischen Gebäudeausrüstung<br />
ausgeführt. Der Gemeinderat hat ein<br />
Nutzungskonzept verabschiedet, das im Obergeschoss<br />
Räume für die Grundschule und im Erdgeschoss<br />
Räumlichkeiten für die Musikschule und<br />
eine Malschule vorsieht. Außerdem wird ein Veranstaltungs-<br />
und Begegnungsraum mit Nebenräumen<br />
und eigenen Zugängen zum Schlosshof<br />
eingerichtet. Die Fertigstellung ist für September<br />
2010 vorgesehen, so dass die Grundschule im<br />
Herbst dieses Jahres endlich die ihr zugesagten<br />
Räume im Schloss wieder beziehen kann.<br />
Bausteine für das Greckenschloss<br />
Im Spätjahr 2005 wurde im Zusammenhang mit<br />
dem Tag des Offenen Denkmals, in dem auch das<br />
Greckenschloss zu besichtigen war, die Bausteinaktion<br />
zugunsten des Greckenschlosses ins Leben<br />
gerufen. Das imposante Renaissance-<br />
Schloss, das dringend einer grundlegenden mehrjährigen<br />
Renovierung bedurfte, machte dieses<br />
bürgerschaftliche Engagement erforderlich. Nachdem<br />
der Gemeinderat im April 2004 eine „Bürgerstiftung<br />
zur Förderung des kulturellen Lebens und<br />
zur Denkmalpflege der Stadt Bad Friedrichshall“<br />
ins Leben gerufen hat und eine der wichtigsten<br />
Aufgaben dieser Bürgerstiftung die Mitfinanzierung<br />
des Erhalts unseres Greckenschlosses ist,<br />
wurde dieses Ziel mit der Baustein-Aktion umgesetzt.<br />
Mit dem Erwerb von „Bausteinen“ im Wert<br />
von 50,-- € kann Jede/r mithelfen, dass das<br />
Schloss Zug um Zug saniert wird und wieder in<br />
neuem Glanz erstrahlt.<br />
Bis zum 31.12.2008 wurde von dieser Möglichkeit<br />
bereits rege Gebrauch gemacht und 659 Bausteine<br />
im Gesamtwert von 32.950 € erworben. Im<br />
Jahr <strong>2009</strong> kamen weitere 23 Bausteine hinzu, so<br />
dass zum 31.12.<strong>2009</strong> ein Spendenstand von<br />
34.100 € erreicht wurde. Bürgermeister Peter<br />
Dolderer hat sich bei jedem einzelnen Bausteinspender<br />
für sein vorbildliches, bürgerschaftliches<br />
Engagement bedankt und den Spendern eine<br />
Urkunde ausgehändigt. Alle Spender haben die<br />
Zusage erhalten, dass ihr Engagement und ihre<br />
Unterstützung zu gegebener Zeit auf einer Spen-<br />
der- und Bausteintafel an exponierter Stelle im<br />
oder am Greckenschloss verewigt wird.<br />
Die Sanierung des Greckenschlosses erfolgt in<br />
Bauabschnitten. Die Außensanierung des Greckenschlosses<br />
ist abgeschlossen – im Jahr <strong>2009</strong><br />
wurde mit dem letzten Bauabschnitt der Innenausbau<br />
des Schlosses begonnen. Im Sommer<br />
2010 soll die komplette Sanierung fertig gestellt<br />
sein und das Greckenschloss wieder genutzt werden<br />
können. Die festliche Einweihung des Greckenschlosses<br />
ist im September 2010, wieder<br />
zum Tag des offenen Denkmals, vorgesehen. Die<br />
Gesamtkosten belaufen sich voraussichtlich auf<br />
rund 5,3 Millionen Euro. Das Land Baden-<br />
Württemberg und die Denkmalstiftung Baden-<br />
Württemberg fördern die Baumaßnahme mit voraussichtlich<br />
rund 1,2 Millionen Euro. Trotz dieser<br />
Unterstützung ist die Stadt nicht in der Lage, diese<br />
große Aufgabe allein zu schultern.<br />
Die Baustein-Aktion läuft auch im neuen Jahr<br />
weiter. Damit die Spendertafel rechtzeitig zur<br />
Einweihung im September 2010 fertig gestellt<br />
werden kann, wird die Baustein-Aktion jedoch<br />
voraussichtlich im Frühjahr 2010 enden.<br />
Interessenten können sich mit einem Flyer, der in<br />
der Stadtverwaltung ausliegt, über diese bürgerschaftliche<br />
Aktion, die als Spende bei der Einkommensteuer<br />
berücksichtigungsfähig ist, informieren.<br />
Ebenso können weiterhin Einzahlungen für den<br />
Erwerb von Bausteinen auf die nachfolgenden<br />
Girokonten der Stadt vorgenommen werden<br />
(Kreissparkasse Heilbronn, Konto-Nr. 001 820<br />
179, Bankleitzahl: 620 500 00 oder Volksbank<br />
Heilbronn, Konto-Nr. 239 361 008, Bankleitzahl:<br />
620 901 00).<br />
7.2 Mensa für das Friedrich-von-Alberti-<br />
Gymnasium und die Grundschule Jagstfeld<br />
Mensa FvAG + GS-J: Ansicht vom Kocherwald<br />
29<br />
Nachdem das Regierungspräsidium Stuttgart im<br />
Oktober 2006 dem Bau einer Ganztagesbetreu-
ung für das Gymnasium und die benachbarte<br />
Grundschule Jagstfeld (Mensa) durch die Genehmigung<br />
eines Raumprogramms für die Mensa<br />
zugestimmt hatte, konnte die Planung (Mehrfachbeauftragung)<br />
und Kostenberechnung für den<br />
Haushalt 2008 erarbeitet werden.<br />
Das Gebäude besteht aus einem dreigliedrigen<br />
Baukörper, in dem neben dem zentralen Mensaraum<br />
einerseits die Küche und Nebenräume errichtet<br />
wurden, ergänzt durch sechs Arbeits- und<br />
Aufenthaltsräume für die Schulen auf der anderen<br />
Seite.<br />
Mensa FvAG+GS-J: Innenansicht<br />
Sie wurde nach 1-jähriger Bauzeit im Sommer<br />
<strong>2009</strong> fertig gestellt und erfreut sich seither bei den<br />
Schülern (und auch Lehrern) der beiden benachbarten<br />
Schule großer Beliebtheit. Seither können<br />
so die Schüler des Gymnasiums die Zeit zwischen<br />
Vormittags- und Nachmittagsunterricht sinnvoll<br />
überbrücken. Für die Schüler der Grundschule<br />
kann auf diese Weise eine ganztägige Betreuung<br />
angeboten werden.<br />
7.3 Mensa für die Haupt- mit Werkrealschule<br />
und die Otto-Klenert-Realschule<br />
Am 17. Juli 2007 fasste der Gemeinderat den<br />
Grundsatzbeschluss zum Bau einer Mensa, die<br />
gleichzeitig der Haupt- mit Werkrealschule und<br />
der Otto-Klenert-Realschule für die Ganztagesbetreuung<br />
dienen soll. Aus einem beschränkten<br />
Architektenwettbewerb mit sieben Teilnehmern<br />
ging Heide Rückheim, Bad Friedrichshall, als Gewinnerin<br />
hervor.<br />
Sie sieht das Gebäude auf der Nordseite des<br />
Salinenkanals zwischen dem Rathaus und der<br />
Realschule vor. Der Haupteingang der Hauptschule<br />
ist direkt über einen Fußgängersteg an die<br />
Mensa angebunden.<br />
Mensa HWRS+OKR: Ansichten<br />
© Heide Rückheim 2008<br />
Im Zuge der sich verschlechternden Finanzlage<br />
der Stadt, ausgelöst durch die Wirtschafts- und<br />
Finanzkrise, wurde im Sommer <strong>2009</strong> beschlossen,<br />
das Projekt nicht fortzuführen. Im Zuge der<br />
mittelfristigen Finanzplanung des Haushalts 2011<br />
wurde beschlossen, den Bau der Mensa auf unbestimmte<br />
Zeit zu verschieben.<br />
7.4 Heizzentrale Fahräcker Nahwärme für Rathaus,<br />
Realschule, Werkrealschule und Glück-<br />
Auf-Halle<br />
Völlig neue Wege geht die Stadt in der Energieversorgung<br />
für die fünf Gebäude Rathaus, Realschule,<br />
Werkrealschule (ehem. Hauptschule),<br />
Glück-Auf-Halle und ggf. auch für die geplante<br />
Mensa. Anlass ist die notwendige Erneuerung der<br />
Heizung im Rathaus, die auch die Realschule<br />
versorgt.<br />
Heizzentrale an der Glück-Auf-Halle – Heizleitungen<br />
© Süwag <strong>2009</strong><br />
30<br />
Nach einer umfangreichen Untersuchung über die<br />
technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten<br />
einer gemeinsamen Energieversorgung durch ein
Fachbüro hat die Stadt die Kommunale Energie<br />
Agentur des Landes Baden-Württemberg (KEA)<br />
beauftragt, einen entsprechenden Wärmelieferungsvertrag<br />
auszuschreiben. Vorgabe ist dabei<br />
die Errichtung einer Heizzentrale, die überwiegend<br />
mit Holzhackschnitzeln befeuert wird. Es ist<br />
vorgesehen, auch eigenes Landschaftspflegeholz<br />
der Stadt zu verfeuern.<br />
Für dieses Projekt soll an der Glück-Auf-Halle ein<br />
Heizwerk für Holzhackschnitzel errichtet werden,<br />
von dem aus Fernwärmeleitungen in jedes Gebäude<br />
führen.<br />
Als Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung<br />
sowie zahlreichen gerichtlichen und außergerichtlichen<br />
Auseinandersetzungen mit unterlegenen<br />
Bietern wird die SÜWAG, Tochterunternehmen<br />
der RWE, dieses Heizwerk errichten und zukünftig<br />
betreiben. Durch diese Auseinandersetzungen<br />
musste der Bau auf den Sommer 2010 verschoben<br />
werden, so dass ab der Heizperiode 2010 /<br />
2011 dann jedes Jahr ca. 550 t CO2 gegenüber<br />
der bisherigen Beheizung durch Gas und Öl eingespart<br />
werden können.<br />
7.5 Neubau Sozialgebäude Baubetriebshof<br />
Nach einer Ortsbesichtigung fasst der Gemeinderat<br />
im Oktober 2008 den Beschluss zum Abriss<br />
und Neubau des Sozialgebäudes des Baubetriebshofes,<br />
um für die Beschäftigten zeitgemäße<br />
Sanitär- und Pauseneinrichtungen zu schaffen.<br />
Hierfür werden 371.000 € im Haushalt <strong>2009</strong> bereit<br />
gestellt. Das Raumprogramm wurde durch einige<br />
Werkstatt- und Lagerräume für die wirtschaftliche<br />
Abwicklung von Arbeitsabläufen ergänzt.<br />
Baubetriebshof - Neubau Sozialgebäude - Hofansicht<br />
Vorentwurf, Stand: 06/2008 © Heide Rückheim 2008<br />
In der Bauzeit zwischen Mai und Oktober <strong>2009</strong><br />
mussten die Mitarbeiter des Baubetriebshofs mit<br />
einigen Provisorien leben, konnten rechtzeitig zur<br />
Heizperiode die neuen Sanitär- Umkleide- und<br />
Aufenthaltsräume beziehen.<br />
Baubetriebshof - Neubau Sozialgebäude - Hofansicht<br />
Gleichzeitig werden mit Unterstützung durch das<br />
Konjunkturpaket die bestehenden Flachdächer<br />
auf den Verwaltungsbauten entfernt und durch<br />
gedämmte Satteldächer ersetzt. Durch Aufstockung<br />
des eingeschossigen Mittelbaus entsteht<br />
ein zusätzlicher Raum, der die bestehende<br />
Raumnot des städtischen Archivs, welches ebenfalls<br />
auf dem Baubetriebshof untergebracht ist,<br />
mindert.<br />
Baubetriebshof – saniertes Bestandsgebäude Hofansicht<br />
7.6 Grundschule Kochendorf<br />
Energetische Sanierung<br />
In einem kräftigen Gelbton, wie bereits in den<br />
50er Jahren, erstrahlt seit Ende <strong>2009</strong> wieder das<br />
Gebäude der Grundschule Kochendorf. Mit Unterstützung<br />
durch Mittel des Konjunkturpakts II der<br />
Bundesregierung konnte die energetische Sanierung<br />
dieses Gebäudes finanziert werden. Sie stellt<br />
den ersten Teil des Gesamtprojekts der Sanierung<br />
dieses für Kochendorf prägnanten Bauwerks<br />
dar. Neben der Dämmung der Fassaden standen<br />
auch die Erneuerung der Fenster und einige<br />
brandschutztechnische Maßnahmen auf dem<br />
Programm. Die Maßnahme wird durch die Architekten<br />
Stehle & Ruppert, Heilbronn betreut.<br />
Grundschule Kochendorf – Energetische Sanierung<br />
Südansicht<br />
31
7.7 Grundschule Jagstfeld<br />
Energetische Sanierung<br />
Ebenfalls mit Fördermitteln des II. Konjunkturprogramm<br />
des Bundes wird das Pavillon-Gebäude<br />
der Grundschule Jagstfeld saniert. Vorgesehen ist<br />
die Erneuerung der Fenster, die Dämmung der<br />
Fassaden und des Dachs. Um gleichzeitig die<br />
Unterhaltungskosten für das Dach langfristig zu<br />
minimieren, soll auf das bestehende Flachdach<br />
ein flach geneigtes Walmdach aufgesetzt werden.<br />
Grundschule Jagstfeld – Energetische Sanierung<br />
Südost-Ansicht<br />
Entwurf, Stand: 12/<strong>2009</strong> © Heide Rückheim <strong>2009</strong><br />
Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2010 vorgesehen.<br />
Grundschule Jagsfeld – Energetische Sanierung<br />
Südwest-Ansicht<br />
Entwurf, Stand: 12/<strong>2009</strong> © Heide Rückheim <strong>2009</strong><br />
7.8 Urnenwand Bergfriedhof<br />
Aufgrund der hohen Nachfrage wurde im Zuge<br />
der Diskussionen um die Erweiterung des Bergfriedhofs<br />
an Landschaftsarchitekt Dupper der<br />
Auftrag vergeben, eine dritte Urnenwand zu errichten.<br />
Sie wurde im Herbst <strong>2009</strong> fertig gestellt<br />
und setzt die Reihe der Urnenwände an der südlichen<br />
Seite des Friedhofs fort. Gleichzeitig wurden<br />
weitere Urnen-Grabfelder angelegt.<br />
Bergfriedhof: 3. Urnenwand<br />
8. Schulen, Schulsozialarbeit,<br />
Ganztagesbetreuung<br />
Allgemeiner Schulbetrieb<br />
Unsere Schulen wurden laut amtlicher Schulstatistik<br />
vom 21. Oktober <strong>2009</strong> von insgesamt 2.621<br />
Schülerinnen und Schülern in 104 Klassen besucht<br />
(Vorjahr: 2.659 Schüler / 105 Klassen). Davon<br />
entfallen 922 Schülerinnen und Schüler in 47<br />
Klassen auf unsere 6 Grundschulen.<br />
Friedrich-von-Alberti-Gymnasium<br />
23 Klassen mit 820 Schüler/innen<br />
Otto-Klenert-Realschule<br />
23 Klassen mit 581 Schüler/innen<br />
Haupt- mit Werkrealschule<br />
12 Klassen mit 298 Schüler/innen<br />
Grundschule Duttenberg<br />
4 Klassen mit 53 Schüler/innen<br />
Grundschule Hagenbach<br />
9 Klassen mit 213 Schüler/innen<br />
Grundschule Höchstberg/Untergriesheim<br />
6 Klassen mit 112 Schüler/innen<br />
davon 49 Schüler/innen aus Gundelsheim<br />
Grundschule Jagstfeld<br />
10 Klassen mit 206 Schüler/innen<br />
Grundschule Kochendorf<br />
10 Klassen mit 183 Schüler/innen<br />
Grundschule Plattenwald<br />
8 Klassen mit 158 Schüler/innen<br />
32<br />
Mensa Bad Friedrichshall-Jagstfeld<br />
Mit der Fertigstellung der neuen Mensa in Bad<br />
Friedrichshall-Jagstfeld konnte zu Beginn des<br />
Schuljahres <strong>2009</strong>/2010 mit der Ganztagesbetreuung<br />
begonnen werden. Von Montag bis Donnerstag<br />
haben die Schüler/innen der Grundschule<br />
Jagstfeld und des Friedrich-von-Alberti-<br />
Gymnasiums die Möglichkeit, zwischen dem Vormittagsunterricht<br />
und dem Nachmittagsunterricht<br />
eine warme Mahlzeit in der Mensa zu sich zu<br />
nehmen.<br />
Zubereitet wird das Essen in der Küche des Klinikum<br />
am Plattenwald. Zwischenzeitlich werden<br />
rund 600 bis 700 Essen pro Woche unter ehrenamtlicher<br />
Mithilfe der Eltern ausgegeben.
Betreuung an Grundschulen<br />
Seit einigen Jahren bietet die Stadt Bad Friedrichshall<br />
an allen sechs Grundschulen eine verlässliche<br />
Betreuung im Rahmen der Verlässlichen<br />
Grundschule für den Zeitraum von 7:30 Uhr bis<br />
13:30 Uhr an. Zum Schuljahresbeginn <strong>2009</strong>/2010<br />
wurde diese Betreuungszeit an allen Standorten<br />
auf 14:00 Uhr verlängert. An der Grundschule<br />
Duttenberg wird diese Betreuung durch den Förderverein<br />
der Grundschule angeboten, an der<br />
Grundschule Höchstberg-Untergriesheim durch<br />
ein privates Unternehmen.<br />
An der Grundschule Hagenbach und Kochendorf<br />
wurde zum neuen Schuljahr darüber hinaus eine<br />
Hortgruppe eingeführt, in der eine Betreuung bis<br />
17:00 Uhr möglich ist.<br />
Insgesamt werden diese Betreuungsangebote an<br />
Grundschulen von ca. 130 Schülerinnen und<br />
Schülern besucht.<br />
Ausbildungsbörse<br />
Im Mai veranstalteten die Haupt- mit Werkrealschule,<br />
die Otto-Klenert-Realschule, das Friedrich-von-Alberti-Gymnasium<br />
und die Stadt Bad<br />
Friedrichshall gemeinsam eine Ausbildungsbörse<br />
in der Aula der Otto-Klenert-Realschule. Die Ausbildungsbörse<br />
sollte den Bad Friedrichshaller<br />
Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bieten,<br />
sich umfassend über die unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten<br />
zu informieren und durch<br />
persönliche Gespräche Kontakte mit den Betrieben<br />
zu knüpfen.<br />
Schulsozialarbeit in Bad Friedrichshall<br />
An den Grundschulen Hagenbach, Jagstfeld und<br />
Kochendorf wird Schulsozialarbeit mit einem Stellenumfang<br />
von 25 % angeboten. An der Grundschule<br />
Plattenwald beträgt der Umfang 50%. An<br />
der Haupt- mit Werkrealschule Bad Friedrichshall<br />
sind eine Schulsozialarbeiterin und ein Schulsozialarbeiter<br />
mit insgesamt 100 % beschäftigt. Im<br />
April <strong>2009</strong> wurde an der Otto-Klenert-Realschule<br />
Schulsozialarbeit mit einem Stellenumfang von<br />
75% eingerichtet. Anstellungsträger ist die Kindersolbad<br />
gGmbH, die auch die fachliche Beratung<br />
der Schulsozialarbeit sicherstellt.<br />
Die Schulsozialarbeiter/innen fungieren als<br />
Schnittstelle zwischen Schule und Jugendhilfe.<br />
Sie sind Ansprechpartner für Schüler/innen, Lehrer/innen<br />
und Eltern. Sie beraten im Rahmen von<br />
Einzelfallhilfe, bieten sozialpädagogische Gruppenarbeit<br />
an, beteiligen sich am Prozess der<br />
Schulentwicklung und kooperieren mit allen Fachkräften<br />
und Organisationen, die sich in Bad Friedrichshall<br />
um die Belange der Kinder und Jugendlichen<br />
kümmern.<br />
9. Kindergärten, Kindertagesstätten,<br />
Kindergrippen<br />
Die Stadt Bad Friedrichshall unterhielt im Jahre<br />
<strong>2009</strong> 5 Kindergärten mit insgesamt 17 Gruppen.<br />
Ca. 356 Kinder besuchten diese Gruppen, die<br />
zum größten Teil mit durchgehender Öffnungszeit<br />
von 7.30 Uhr bis 13.30 Uhr bzw. 14.30 Uhr geführt<br />
werden. In vier Gruppen wird Ganztagesbetreuung<br />
mit Öffnungszeiten von 6.30 Uhr bis<br />
17.00 Uhr angeboten.<br />
Immer mehr Kinder unter 3 Jahre besuchen die<br />
Einrichtungen, diese Kinder haben einen erhöhten<br />
Betreuungsbedarf, aus diesem Grund reduzieren<br />
sich die Kinderzahlen der Einrichtungen.<br />
Daneben befinden sich im Bereich der Stadt Bad<br />
Friedrichshall 10 Einrichtungen in freier Trägerschaft,<br />
in denen ca. 402 Kinder betreut werden.<br />
Kindergarten Träger Kinder Gruppen<br />
„Mittlere Straße" Stadt 42 2<br />
„Wächterstift" Stadt 43 2<br />
„Farnweg" Stadt 46 2<br />
„Dresdener Stra- Stadt 80 3<br />
ße"<br />
„Plattenwald" Stadt 145 8<br />
„St. Barbara“ Kirche 33 2<br />
„Waldau" Kirche 49 2<br />
„Waldersee“ Kirche 46 2<br />
„Christkönigsheim“ Kirche 22 1<br />
„St. Wendelinus“ Kirche 42 2<br />
„Hohe Straße“ Kirche 40 3<br />
„Duttenberg“ Kirche 34 2<br />
„St. Johann“ Kirche 38 2<br />
Waldkinder e.V. Verein 22 1<br />
K.i.B. gGmbH GmbH 76<br />
Stand 31.12.<strong>2009</strong> 758 34<br />
33<br />
Die Bildung nimmt im Kindergarten einen hohen<br />
Stellenwert ein. Dies wird deutlich durch die Teilnahme<br />
an der Sprachfördermaßnahme der Landesstiftung,<br />
„Sag mal was“. In sechs Gruppen<br />
wurden Kinder, die in den nächsten 1 ½ Jahren<br />
die Schule besuchen werden, aber Schwierigkeiten<br />
mit der deutschen Sprache haben, gezielt<br />
gefördert.
Die Kindertagesstätte Plattenwald nahm auch im<br />
Jahr <strong>2009</strong> mit 20 Kindern am Projekt “Schulreifes<br />
Kind“ teil. Auch in diesem Projekt werden die Kinder<br />
über eine vorgezogene Einschulungsuntersuchung,<br />
1 ½ Jahre vor der Einschulung, durch die<br />
intensive Zusammenarbeit von Kindergarten und<br />
Grundschule gezielt auf den Besuch der Schule<br />
und deren Anforderungen vorbereitet.<br />
Seit September <strong>2009</strong> nimmt die Kindertagesstätte<br />
Plattenwald zusammen mit der Grundschule Plattenwald<br />
am Modelprojekt der AIM „Migration –<br />
Integration – Begabungen fördern“ teil.<br />
Verschiedene Kindergartenfeste und Aktivitäten<br />
bestimmten den Ablauf des Kindergartenjahres.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit lag auch<br />
im Jahr <strong>2009</strong> in der Umsetzung des Orientierungsplanes<br />
für Bildung und Erziehung für die<br />
baden-württembergischen Kindertageseinrichtungen.<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> hatten alle Kolleginnen und<br />
Kollegen zwei Fortbildungen zu den Entwicklungsfeldern<br />
„Körper“ sowie „Denken“ des Orientierungsplanes.<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> wurde in Jagstfeld zwei Krippengruppen<br />
für Kinder im Alter von 6 Monaten bis 3<br />
Jahre im Anbau des Kinderhauses Hohe Straße in<br />
Betrieb genommen. Die Trägerschaft hat die ev.<br />
Kirchengemeinde Jagstfeld, die Betriebskosten<br />
werden für diese Gruppen zu 100% von der Stadt<br />
getragen.<br />
10. Musikschule Unterer Neckar<br />
1. Allgemeine Musikschulsituation<br />
Eine gute Ernte eingefahren würde man in der<br />
Landwirtschaft sagen. In diesem Sinne kann die<br />
Musikschule Unterer Neckar <strong>2009</strong> auf viele Erfolge<br />
zurückblicken. Neben dem weiteren erfolgreichen<br />
Ausbau der Kooperationen mit den allgemeindbildenden<br />
Schulen wurden auch viele Kooperationsprojekte<br />
mit Vereinen durchgeführt.<br />
Unsere Zielsetzung Musikschüler mit ihrer Musik<br />
zur internationalen Verständigung zu gewinnen,<br />
konnten wir dieses Jahr mit dem Partnerschafts-<br />
34<br />
jubiläum in St. Jean le Blanc / Frankreich und<br />
mit dem erstmaligen Austausch nach Gorlice /<br />
Polen sowie den aus Winnipeg / Kanada eingeladenen<br />
Gästen realisieren. Neben den großen<br />
musikalischen Erfolgen war in beiden Fällen die<br />
entstandenen zwischenmenschlichen positiven<br />
Beziehungen bemerkenswert.<br />
Jugend Musiziert war <strong>2009</strong> wieder durch 13 Preisträger<br />
mit Erfolg gekrönt. Neben ihrem persönlichen<br />
Erfolg sind diese Schüler Orientierungspunkte<br />
/ Leitziele für unsere anderen Schüler.<br />
Auch <strong>2009</strong> zeigte sich eine positive Schülerentwicklung,<br />
trotz haushaltsbedingtem Aufnahmestopp<br />
in Bad Rappenau und gegen Ende des<br />
Jahres auch in Bad Friedrichshall.<br />
Neben den schon traditionellen Veranstaltungen,<br />
war <strong>2009</strong> das Burgfest in Duttenberg ein Highlight<br />
der Musikschularbeit. Erstmalig von Schülern und<br />
Lehrern über ein ganzes Wochenende selbständig<br />
gestaltet, war dieses von großem Erfolg gekrönt.<br />
2. Pädagogische Entwicklungen<br />
Singklassen, Blockflöten-, Streicher- und Gitarrenklassen,<br />
sind die<br />
Kooperationsprojekte mit den Grundschulen der<br />
Region. Dies konnte <strong>2009</strong> weiter ausgeweitet<br />
werden und so sind nun bis auf zwei Grundschulen<br />
(Stadt Bad Rappenau und Stadt Gundelsheim)<br />
alle Kooperationspartner. Zu dortigen vocalen und<br />
instrumentalen Unterricht integrieren unsere Lehrer<br />
die Schüler mit der Musik in die Schulveranstaltungen.<br />
Weiterhin finden an den Grundschulen<br />
regelmäßig Informationsveranstaltungen zum<br />
Instrumentalunterricht statt.<br />
Bei den weiterbildenden Schulen haben wir <strong>2009</strong><br />
ein Kooperationsprojekt mit den Streicherklassen<br />
des Friedrich von Alberti Gymnasiums in Bad<br />
Friedrichshall entwickelt. Zwei Streicherlehrkräfte<br />
unterstützen nun das Gymnasium.<br />
Nach zwei erfolgreichen Jahren, ging die Kooperation<br />
Bläserklasse mit den drei weiterbildenden<br />
Schulen in Bad Rappenau in die zweite Runde.<br />
Erfreulich ist hierbei, dass nun Dank des Pakt<br />
Zukunft, Instrumente für diese Arbeit beschafft<br />
werden konnten und damit die Instrumentenmiete<br />
für die Schüler entfällt.<br />
Die Kooperation mit dem Kindersolbad wurde<br />
gekrönt durch die Nominierung des ihres Musicals<br />
„Soli und Thesda“ zum Lotto-Musiktheaterpreis,<br />
welches im März seine Uraufführung feiern durfte.<br />
Mit großem Stolz können nun die Schüler und<br />
Lehrer auf das Geleistete blicken. Erfreulich ist<br />
dabei, dass die Kooperation weiterhin bestehen<br />
bleibt und durch eine speziell auf diese Einrichtung<br />
entwickelte Finanzierung der Musikschulunterricht<br />
weitergeführt werden kann.
Mit „Musik for Teens“ wurde die positive Kooperation<br />
mit den Musikvereinen der „Krummen Ebene“<br />
weitergeführt und beim Abschlusskonzert war das<br />
Publikum von den Leistungen der jungen Musiker<br />
mehr als begeistert. Für die Kooperation mit den<br />
Musikvereinen finden zweimal jährlich Sitzungen<br />
an der Musikschule in Duttenberg statt.<br />
3. Jugend Musiziert Regionalwettbewerb Weinberg<br />
Erstmalig gab es ein Gemeinschaftskonzert mit<br />
dem Liederkranz Bad Friedrichshall-Kochendorf.<br />
Und auch darüber entwickelte sich eine weitere<br />
Kooperation, so dass nun unsere Gesangslehrerin<br />
die Leitung des Jugendchores übernommen hat<br />
und eine Vernetzung wiederum mit den Schulchören<br />
in Angriff nimmt. Als Vizedirigentin des Liederkranzes<br />
kann sich unsere Gesangsschülerin Tamara<br />
Rogalski in die Arbeit des Chores integrieren<br />
und ist dort schon sehr beliebt.<br />
Name: AG: Instrument: Fachlehrer: Ergebnis:<br />
Steinhoff Teresa Ib Querflöte<br />
Eitzenhöffer<br />
18 Punkte/ 2. Preis<br />
Holzwarth Isabell Ib Querflöte Waible 19 Punkte/ 2. Preis<br />
Mandel Hanna III Querflöte<br />
Eitzenhöffer<br />
22 Punkte/ 1. Preis<br />
Herterich Kathrin III Querflöte<br />
Eitzenhöffer<br />
20 Punkte/ 2. Preis<br />
Wanderer Franziska V Querflöte<br />
Eitzenhöffer<br />
20 Punkte/ 2. Preis<br />
Natter Ella Ib Klarinette Kappen 15 Punkte/ 3. Preis<br />
Rogalski Nicolai III Trompete Hellmann 21 Punkte/ 1. Preis<br />
Pfitzenmaier Daniel V Horn Volk 15 Punkte/ 3. Preis<br />
Mayenberger Dorothea II Euphonium Denninger 21 Punkte/ 1. Preis<br />
Dieterich<br />
Söhner<br />
Frederik<br />
Patrick<br />
VI<br />
II<br />
Posaune<br />
Gitarre<br />
Denninger<br />
Benke<br />
23 Punkte/ 1. Preis 21<br />
Punkte/ 1.Preis<br />
Kempf Tristan III Gitarre Benke 20 Punkte/ 2. Preis<br />
Mayer Tobias III Gitarre Benke 18 Punkte/ 2. Preis<br />
4. Personalbereich<br />
Die Musikschule Unterer Neckar kann auf einen<br />
Personalstamm von 45 Lehrkräften zurückgreifen.<br />
Es sind alle vom Verband deutscher Musikschulen<br />
(VdM) geforderten Fächer mit qualifizierten<br />
Lehrern besetzt. Alle Hauptfachlehrer haben ein<br />
Hochschulstudium mit Erfolg abgeschlossen oder<br />
sind kurz vor dem Abschluss.<br />
Das Lehrerkollegium zeichnet sich im gesamten<br />
durch eine homogene Struktur aus. Alle Lehrkräfte<br />
arbeiten weit über das geforderte Maß hinaus.<br />
Ihr Motto ist: „Wir kümmern uns um unsere Schüler!“<br />
Dabei wird nicht nur der reine Hauptfachunterricht<br />
geleistet, sondern die Kinder werden aktiv<br />
an das Ensemble- und Orchestermusizieren herangeführt<br />
Erfreulich ist die gute Zusammenarbeit der Kolleginnen<br />
und Kollegen untereinander. Nach Einführung<br />
der Jahresarbeitszeitkonten stellte sich das<br />
Ergebnis heraus, dass der Großteil der Lehrkräfte<br />
weit über das geforderte Maas arbeitet und sich<br />
sehr mit der Musikschule Unterer Neckar identifiziert.<br />
35<br />
5. Veranstaltungen und Projekte<br />
Musikschule lebt vom Musizieren und von den<br />
Veranstaltungen und Konzerten. So gab es <strong>2009</strong><br />
insgesamt über 100 Veranstaltungen, viele davon<br />
als Kooperation mit unseren Partnern.<br />
Ein attraktives Projekt ist die jährliche Musikfreizeit<br />
auf der „Internationalen Musikschulakademie<br />
Schloss Kapfenburg“ bei Lauchheim. Auch diesmal<br />
waren 80 Kinder dabei zum Üben und gemeinsamen<br />
Musizieren.<br />
Wie oben schon berichtet war unser Musikschulfest<br />
„Burgfest Duttenberg“ mit über 2.000 Besuchern<br />
das Highlight <strong>2009</strong> der Musikschulveranstaltungen.<br />
Mit „Schixen in the City“ brachte unsere<br />
Gesangsklasse die Lachmuskeln zum schwingen.<br />
„Symphonie Rock“ begeisterte durch die<br />
Cross-Over-Musik unseres Sinfonieorchesters<br />
mit einer spaßvollen Moderation durch OB Heribert<br />
Blättgen. Kindermusicals für die Jüngsten,<br />
aufgeführt von unseren Elementarkursen, den<br />
Kindersolbad-Musikschulkindern und unseren<br />
Musiktheaterklassen, waren auch ein Publikumsrenner.<br />
Und dann natürlich noch (leider etwas
verregnet) das Konzert unserer kanadischen Gäste<br />
aus Winnipeg.<br />
Schon zur Tradition geworden sind die Veranstaltungen<br />
„Montmartre-Flair-Bad Wimpfen“, die Frühjahrs-<br />
und Adventskonzerte und natürlich die vielen<br />
Kindermusicals der Elementarlehrer.<br />
6. Raumsituationen<br />
Neben all den positiven Seiten der Musikschularbeit<br />
ist die Musikschule Unterer Neckar mit ihren<br />
beinah 1.600 Schülern und 1.900 Unterrichtsbelegungen<br />
nun an ihre räumliche Kapazitätsgrenze<br />
angelangt. Dies wurde schon im letzten Bericht<br />
thematisiert, und wir wollen nochmals darauf verweisen,<br />
da über das Jahr keine nennenswerte<br />
Verbesserung stattgefunden hat. Es wird in nahezu<br />
80 Räumen, verteilt auf über 40 Gebäude unterrichtet,<br />
jedoch sind dies zum Großteil keine<br />
eigenen Räume. Die Musikschule Unterer Neckar<br />
ist zu Gast! Entsprechend ist keine flexible<br />
Nutzung gewährleistet. Probleme bereitet dabei<br />
vor allem der volle Stundenplan der Schüler, so<br />
dass diese nur ein geringes Zeitfenster für den<br />
Musikschulunterricht haben.<br />
Durch die verstärkte Einführung des Gruppenunterrichts<br />
sind auch diverse Räume zu klein dafür,<br />
bzw. reagieren überakustisch.<br />
Um hier den Anforderungen der Schüler und eines<br />
guten Musikschulunterrichts gerecht werden<br />
zu können, benötigt die Musikschule Unterer Neckar<br />
dringend Räume welche ihr flexibel zur Verfügung<br />
stehen. Empfehlenswert ist diese in der<br />
Nähe der Bildungszentren bzw. allgemeinbildenden<br />
Schulen, damit flexibel auf die Schüler eingegangen<br />
werden kann.<br />
7. Monetäres<br />
Hier bedarf es keiner großen Ausführung, da der<br />
Haushalt der Musikschule in <strong>2009</strong> positiv abgeschlossen<br />
werden kann.<br />
8. Dank gilt unseren Sponsoren<br />
Kreissparkasse Heilbronn, Car Center Kaliber,<br />
Rund ums Haus, Südzucker, Patide, Stuckateurbetrieb<br />
Mittmann, Das Musikhaus, Blumen Funk,<br />
Bäckerei Hirth, Schreinerei Lock, Hengstenberg,<br />
Schuhaus Link<br />
Bad Friedrichshall, 29. Januar 2010<br />
Marco Rogalski<br />
Musikschulleiter<br />
11. Volkshochschule Unterland in<br />
Bad Friedrichshall<br />
36<br />
Im Berichtsjahr hat die Volkshochschule Unterland<br />
in Bad Friedrichshall 119 Veranstaltungen<br />
durchgeführt, an denen insgesamt 2240 Bürger<br />
teilnahmen. 1794 Unterrichtseinheiten wurden in<br />
verschiedenen Kursräumen in der Kernstadt aber<br />
auch in den Stadtteilen durchgeführt.<br />
Innerhalb der Außenstelle Bad Friedrichshall der<br />
Volkshochschule Unterland gab es im Juli einen<br />
Wechsel. Frau Karin Lunczer hat die Außenstellenleitung<br />
an Frau Ulrike Schell, M.A. abgegeben.<br />
Mensch und Gesellschaft<br />
Erstmals fand innerhalb des Programms „Stärke“<br />
des Landes Baden-Württemberg der Grundkurs<br />
Familienbildung statt, in dem sich junge Eltern<br />
über die Entwicklung ihres Kindes informieren und<br />
austauschen konnten. Für Eltern von Grundschulkindern<br />
wurden verschiedene Gesprächsabende<br />
zum Thema Lernen angeboten, z. B. wie sie gemeinsam<br />
mit ihren Kindern für Diktate üben können,<br />
wie sich Zahlen und Mengen erfahrbar machen<br />
lassen oder wie sich Lese- und Textverständnis<br />
sowie Aufsätze trainieren lassen.<br />
Eltern von Jugendlichen konnten sich Tipps holen,<br />
wie sie während der schwierigen Zeit der Pubertät<br />
ihre Kinder beim Lernen begleiten und unterstützen<br />
können.<br />
Praktische Tipps erhielt man auch bei dem Vortrag<br />
„Ein Garten zum Wohlfühlen“.<br />
Kultur und Gestalten<br />
Ein fester Bestandteil zu Beginn jedes Semester<br />
sind die Ausstellungen im Foyer des Rathauses,<br />
bei denen Dozentinnen und Teilnehmerinnen ihre<br />
selbstgefertigten Stücke zeigen.<br />
Gemeinsam mit der Stadtbücherei wurden wieder<br />
verschiedene Veranstaltungen durchgeführt. Bei<br />
den „Lesehits“ gab es für die Teilnehmerinnen<br />
neben Kaffee, Tee und Keksen auch Kostproben<br />
aus verschiedenen neuen Büchern zu hören. Interessant<br />
war auch die Autorenlesung mit Klaus<br />
Heilmann. Daneben standen zwei Theaterstücke<br />
auf dem Programm: Die Württembergische Landesbühne<br />
Esslingen hat in einer szenischen Lesung<br />
das Stück „Geschichten von Mama Muh“<br />
spielend erzählt und das Theater Sturmlicht zeigte<br />
mit „Schnute, die kleine Jammerkatze“ ein Schauspiel<br />
zum Thema Eigeninitiative und Phantasie.<br />
Dabei machten die kleinen Zuhörer begeistert mit.<br />
Ein weiterer fester Bestandteil im kulturellen Programm<br />
sind die Theatertreffs der Badischen Landesbühne<br />
zur Erläuterung der anschließend gespielten<br />
Stücke. Theater hautnah erlebten die<br />
Besucher der Komödie „Der Streit“ im Theater<br />
Heilbronn.<br />
Um selbst kreativ zu werden, konnte man verschiedene<br />
Mal-, Näh- oder Pappmachékurse be-
suchen oder an der Goldschmiedewerkstatt teilnehmen.<br />
Tanzbegeisterte jeden Alters wurden beim Orientalischen<br />
Tanz fündig.<br />
Gesundheitsbildung<br />
Weiter im Programm war die Vortragsreihe „Blickpunkt<br />
Gesundheit“ in Zusammenarbeit mit den<br />
Chefärzten des Klinikums am Plattenwald. 5 Vorträge<br />
wurden von anregenden und informativen<br />
Diskussionsrunden abgerundet.<br />
Etabliert hat sich auch das Projekt „LebensLauf“,<br />
das sich an Frauen richtet, die an Brustkrebs erkrankt<br />
sind.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Wohnheim der Beschützenden<br />
Werkstätte wird für Menschen mit<br />
Behinderung inzwischen nicht nur die Möglichkeit<br />
geboten, sportlich aktiv zu werden. In einem<br />
Kochkurs werden auch Fertigkeiten zur selbstständigen<br />
Bereitung von Mahlzeiten erworben.<br />
Um die Ernährung ging es auch in verschiedenen<br />
Kursen im Rahmen der Landesinitiative Bewusste<br />
Kinderernährung BeKi des Ministeriums für Ernährung<br />
und Ländlichen Raum Baden-<br />
Württemberg.<br />
Im Bewegungsbereich standen folgende Angebote<br />
zur Wahl: Wirbelsäulen-, Wohlfühl- und Gesundheitsgymnastik<br />
zur Vorbeugung der Osteoporose,<br />
Aerobic, Pilates, Beckenbodengymnastik,<br />
sowie AquaFun.<br />
Einen großen Teil des Gesundheitsbereiches<br />
bilden Kurse zur Entspannung und Stressbewältigung<br />
wie Yoga, Qi Gong, autogenes Training,<br />
Progressive Muskelentspannung, Tai Chi, Atemarbeit<br />
und verschiedene Massagetechniken.<br />
Mütter konnten sich gemeinsam mit ihren Töchtern<br />
bei einem Wellnessnachmittag entspannen.<br />
Sprachen<br />
Die verschiedenen Sprachkurse bilden einen weiteren<br />
großen Schwerpunkt im örtlichen Angebot.<br />
An erster Stelle steht Englisch auf verschiedenen<br />
Niveaustufen. In diesem Bereich werden Kurse für<br />
Anfänger, Fortgeschrittene und Wiedereinsteiger<br />
sowie Konversationskurse, die sich auch mit Literatur<br />
beschäftigen, und Businesskurse durchgeführt.<br />
Verschiedene Kurse in Italienisch, Französisch<br />
und Spanisch und Brasilianischem Portugiesisch<br />
ergänzen das Angebot.<br />
„Deutsch als Fremdsprache“ wurde von Teilnehmern<br />
besucht, die bereits Grundkenntnisse, z. B.<br />
in Integrationskursen erworben hatten und diese<br />
nun gezielt erweitern oder sich auf die Zertifikatsprüfung<br />
vorbereiten wollten.<br />
Vor Semesterbeginn wurde jeweils wieder ein<br />
Informations- und Beratungsabend zum VHS-<br />
Sprachenprogramm angeboten. Hier hatten Interessierte<br />
die Möglichkeit, sich ausführlich und<br />
unverbindlich über das umfangreiche Sprachenprogramm<br />
zu informieren.<br />
EDV<br />
Weiterhin im Programm sind Kurse in Zusammenarbeit<br />
mit SWR 4, die vor allem älteren Menschen<br />
den Einstieg in die EDV erleichtern sollen.<br />
Im Anschluss an diesen Basiskurs können je nach<br />
individuellem Interesse verschiedene Aufbaukurse<br />
wie z. B. Internet, Word oder Ebay besucht werden.<br />
junge vhs<br />
Das örtliche Angebot für Kinder und Jugendliche<br />
deckte auch in diesem Jahr wieder eine große<br />
Bandbreite ab. Von Kursen, die fit für die Schule<br />
oder die bald beginnende Arbeitswelt machen<br />
über Angebote, die die Persönlichkeitsbildung<br />
fördern und unterstützen bis zum neuen kreativen<br />
Hobby war alles dabei.<br />
Sehr gut besucht waren Kurse, die in Mathematik<br />
und Englisch auf die verschiedenen Prüfungen<br />
der Realschule und des Gymnasiums vorbereiteten.<br />
Wing Tsun vermittelte Kindern ab fünf Jahren in<br />
altersgerechten Rollenspielen den Umgang mit<br />
gefährlichen Notsituationen und verbesserte<br />
daneben Körperwahrnehmung und Fitness und<br />
führte zu größerem Selbstvertrauen und besserer<br />
Kondition.<br />
Sport Stacking, das wie einfaches Becherstapeln<br />
aussieht, trainiert Konzentration und Koordination<br />
und wurde für Kinder ab sechs Jahren in verschiedenen<br />
Workshops als Alternative zum Medienkonsum<br />
vermittelt.<br />
Auch beim städtischen Sommerferienprogramm<br />
war die VHS wieder mit Angeboten dabei. Viele<br />
Kinder und Jugendliche hatten Lust, etwas Neues<br />
auszuprobieren und so waren alle Kurse schnell<br />
ausgebucht.<br />
12. Stadtbücherei<br />
37<br />
„Bildung und Ausbildung ist unser Pass für die<br />
Zukunft und das Morgen gehört denjenigen, die<br />
sich heute darauf vorbereiten.“<br />
(Wolfgang Gerhardt)<br />
a) Einleitung<br />
Wozu braucht man im Internet-Zeitalter noch Bibliotheken?<br />
Man kann sich doch alle notwendigen<br />
Informationen in Google besorgen und die Kinder<br />
lesen ohnehin nicht mehr, sondern spielen am<br />
Computer!<br />
Die Nutzungszahlen der Stadtbücherei sprechen<br />
eine andere Sprache, denn die Kunden der Stadtbücherei<br />
wissen:<br />
• Die Stadtbücherei macht hochwertige Informationen<br />
jedermann zugänglich und<br />
garantiert so Informationsfreiheit für alle.<br />
• Sie bietet fachliche Beratung und Unterstützung<br />
bei der Medienauswahl.<br />
• Sie fördert Lesekompetenz und Lesefreude.
• Sie unterstützt schulisches und außerschulisches<br />
Lernen durch geeignete Medien.<br />
• Sie stellt vielfältige Angebote zur Freizeitgestaltung<br />
für die ganze Familie bereit.<br />
• Sie hat internetbasierten Service im Angebot.<br />
Deshalb kann die Stadtbücherei Bad Friedrichshall<br />
auch im Internet-Zeitalter sehr gute Nutzungszahlen<br />
für <strong>2009</strong> vorweisen:<br />
Die Kunden tätigten mehr als 56.000 Ausleihen.<br />
Das ist ein gutes Ergebnis, bedeutet es doch,<br />
dass jede Woche mehr als 1.000 Ausleihen über<br />
die Theke gingen.<br />
Die Ausleihhits waren die Kinderbücher und die<br />
DVDs.<br />
Der Medienstand blieb konstant bei etwa 12.000<br />
Medien.<br />
Der Service, den der Internet-OPAC bietet, erfreut<br />
sich steigender Beliebtheit.<br />
Seit Juli verfügt die Stadtbücherei über eine virtuelle<br />
Zweigstelle (siehe Online-Bibliothek Heilbronn-Franken)<br />
b) Onlinebibliothek Heilbronn-Franken<br />
Die Stadtbücherei Bad Friedrichshall hat seit<br />
01.07.<strong>2009</strong> eine Zweigstelle im Internet, die rund<br />
um die Uhr geöffnet ist. Unter der Adresse<br />
www.onlinebibliothek-hn.de können Nutzer auf<br />
rund 3000 Medien zugreifen, darunter aktuelle<br />
Ratgeber, Romane, Reiseführer, Lernhilfen, Hörbücher,<br />
Tageszeitungen, Zeitschriften, Musik-CDs<br />
sowie Dokumentar- und Sachfilme. Für diesen<br />
neuen Service haben sich neun Stadtbibliotheken<br />
aus der Region zur Online-Bibliothek Heilbronn-<br />
Franken zusammengeschlossen. Sie tragen und<br />
finanzieren das gemeinsame Download-Portal.<br />
Finanziell unterstützt wurde das Projekt für Bad<br />
Friedrichshall von der Bürgerstiftung Kultur Bad<br />
Friedrichshall.<br />
Die Online-Bibliothek trägt dem veränderten Verhalten<br />
der Bevölkerung bei der Mediennutzung<br />
Rechnung. Die Benutzung der virtuellen Bibliothek<br />
ist einfach: Die gewünschten Medien werden in<br />
einem Warenkorb gesammelt und landen mit einem<br />
Mausklick auf dem eigenen Computer. Dann<br />
kann man die ausgeliehenen Medien zum Beispiel<br />
38<br />
auf ein MP3-Abspielgerät und seit Herbst <strong>2009</strong><br />
auch auf ein E-Book-Lesegerät übertragen.<br />
Wie im herkömmlichen Bibliotheksbetrieb kann<br />
ein Medium jeweils nur von einem Nutzer ausgeliehen<br />
werden. Vormerkungen sind möglich. Die<br />
Ausleihfrist beträgt in der Regel sieben Tage. Eine<br />
Tageszeitung kann eine Stunde gelesen werden.<br />
Dann steht sie dem nächsten Nutzer zur Verfügung.<br />
Ist die Ausleihfrist abgelaufen, werden die<br />
Medien automatisch für die weitere Nutzung gesperrt.<br />
So entstehen keine Versäumnis- oder<br />
Mahngebühren. Der neue Service kann ohne<br />
spezielle technische Kenntnisse vom heimischen<br />
Computer aus genutzt werden. Die Online-<br />
Bibliothek steht allen Nutzern offen, die über einen<br />
gültigen Ausweis einer der beteiligten Stadtbibliotheken<br />
verfügen, also auch allen Kunden der<br />
Stadtbücherei Bad Friedrichshall. Die Anmeldung<br />
erfolgt über die Benutzernummer und ist mit einem<br />
Passwort geschützt. Zusatzkosten für die<br />
Anmeldung und Nutzung entstehen nicht.<br />
Die Online-Bibliothek ist eine Ergänzung, die hilft,<br />
neue Zielgruppen zu erreichen. Das Internet hat in<br />
der Altersgruppe der Zwölf- bis 16-jährigen das<br />
Fernsehen als beliebtestes Medium verdrängt.<br />
Potenzielle Nutzer sind auch Menschen, die weit<br />
entfernt von einer Bibliothek wohnen oder weniger<br />
mobil sind sowie Berufstätige mit wenig Zeit und<br />
Schüler, die Informationen schnell benötigen.<br />
Am 31.12.<strong>2009</strong> standen 3.077 eMedien in der<br />
Onlinebibliothek Heilbronn-Franken zur Verfügung.<br />
Gemäß des Einwohnerschlüssels entfallen<br />
auf die Stadtbücherei Bad Friedrichshall 227 Medien<br />
(= 7,4%). Nach den ersten 6 Monaten konnte<br />
der Verbund insgesamt 10.935 Ausleihen verzeichnen.<br />
c) Angebot und Nachfrage klassisch<br />
Neben der Neuerung „Onlinebibliothek Heilbronn-<br />
Franken“(s.d) bietet die Stadtbücherei ihren Nutzern<br />
Bücher (Sachbücher, Belletristik, Kinder- und<br />
Jugendbücher), Zeitschriften und Zeitungen, Hörbücher,<br />
Musik-CDs, Kinder-CDs, CD-ROMs und<br />
DVDs.<br />
Insgesamt stehen 11.869 Medien physisch und<br />
3.077 Medien digital (Gesamtbestand Onlinebibliothek<br />
Heilbronn-Franken) zur Verfügung. Damit<br />
liegt das Angebot weit unter dem international<br />
geforderten Standard von zwei Medien pro Einwohner.<br />
Die Erneuerungsquote betrug 15,5%, d.h.<br />
über 15 % des gesamten Angebots sind <strong>2009</strong> neu<br />
dazugekommen.
Medienart Bestand Ausleihe Umsatz<br />
Belletristik 2129 11728 5,5<br />
Sachbücher 3129 5730 1,8<br />
Kinder-<br />
/Jugendbücher<br />
4763 28434 6<br />
Zeitschriftenhefte 634 2055 3,2<br />
Hörbücher 111 326 2,9<br />
CDs 726 4277 5,9<br />
CD-ROMs 206 1015 4,9<br />
Spiele 22 nicht<br />
entleihbar<br />
DVDs 149 2697 18,1<br />
e-Medien 227 168 0,7<br />
Summe 12096 56430 4,7<br />
An 147 Tagen hatte die Stadtbücherei 872 Stunden<br />
geöffnet. Damit ist eine Tagesausleihe von<br />
384 erzielt worden. Jedes Medium wurde im<br />
Durchschnitt 4,7 mal entliehen. Den höchsten<br />
Umsatz erzielten die DVDs. Der Bereich Kinder-<br />
/Jugendbücher trug mehr als 50% zur Gesamtausleihe<br />
bei.<br />
Den gebührenpflichtigen Internet-Zugang nutzten<br />
die Kunden 181 mal. Zunehmend schätzen die<br />
Kunden den Service, den der Internet-OPAC bietet.<br />
Beim Internet-OPAC handelt es sich um den<br />
elektronischen Bibliothekskatalog, der auch von<br />
zu Hause aus genutzt werden kann. Zum einen<br />
kann mit Suchanfragen der Bestand erforscht<br />
werden zum anderen kann das eigene Leserkonto<br />
abgefragt werden. Bei Bedarf können Verlängerungen<br />
der Leihfrist vorgenommen werden und<br />
auch Vorbestellungen sind möglich. Unser Web-<br />
OPAC ist erreichbar unter der Adresse<br />
www.bibliotheken.bw-online.de.<br />
d) Leser und Besucher<br />
Im Berichtsjahr zählte die Stadtbücherei 1.303<br />
Kunden, die in diesem Zeitraum mindestens ein<br />
Medium entliehen. 65,6% dieser aktiven Leser<br />
sind Kinder und Jugendliche.<br />
Dazu kommen die Besucher, die die Stadtbücherei<br />
aufsuchen, ohne eine Entleihung zu tätigen,<br />
sie lesen oder recherchieren vor Ort, nutzen das<br />
Internet oder begleiten einen Kunden und stöbern<br />
dann selbst. Wir zählten 14.652 Besuche.<br />
Erfreulicherweise konnten wieder viele Kinder und<br />
Jugendliche für die Stadtbücherei gewonnen werden:<br />
310 Kunden ließen sich erstmals einen Leseausweis<br />
ausstellen. 75,5% davon waren Kinder<br />
und Jugendliche.<br />
Unter den aktiven Lesern sind die Friedrichshaller<br />
Bürger mit 63% vertreten. Von den neu gewonnenen<br />
Lesern sind 85% aus Bad Friedrichshall.<br />
e) Veranstaltungen<br />
Mit den Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene<br />
wurde ein über die Öffnungszeiten hinausgehendes<br />
Kultur- und Veranstaltungsprogramm<br />
geboten. Die gute Zusammenarbeit mit den allgemeinbildenden<br />
Schulen und der Volkshochschule<br />
wurde fortgesetzt.<br />
Es gab fünf gemeinsame Veranstaltungen mit der<br />
vhs Unterland in Bad Friedrichshall. Zweimal boten<br />
wir Theater für Kinder an, zweimal präsentierten<br />
wir Neuerscheinungen und einmal waren Kinder<br />
und Erwachsene zu einer Lesung mit Klaus<br />
Heilmann eingeladen. An dieser Lesung war auch<br />
die Buchhandlung „Die BuchOase“ beteiligt. Im<br />
St.Andre’schen Schlösschen wurde Kikis Kinderratgeber<br />
vorgestellt, der Große und Kleine amüsierte.<br />
Die Arbeit der Schulen unterstützten wir mit der<br />
Organisation und Finanzierung von Autorenlesungen,<br />
der Bereitstellung von mobilen Klassenbibliotheken<br />
(„Leseschätze“), Schmökerkisten für<br />
Übernachtungen in den Schulen und Einführungen<br />
für Schülerinnen und Schüler in die Bibliotheksnutzung.<br />
Zur Friedrichshaller „Shopping Night“ im Juni wurde<br />
der traditionelle Flohmarkt der Stadtbücherei<br />
veranstaltet.<br />
Im Juli fand erstmals das Finale der Stadtmeisterschaften<br />
im Vorlesen statt. Dabei handelt es sich<br />
um ein gemeinsames Projekt aller Friedrichshaller<br />
Grundschulen und der Stadtbücherei.<br />
Mit Veranstaltungen rund ums Lesen beteiligten<br />
wir uns während der Ferien an der Schmetterlingsaktion.<br />
Zu Beginn der Sommerferien wurde<br />
die lange Büchernacht in der Stadtbücherei wieder<br />
zum Renner. Mehr Anfragen als Kinder angenommen<br />
werden konnten, lagen vor. Schließlich<br />
war es für die Kinder ein spannendes Abenteuer,<br />
mit Schlafsack und Taschenlampe eine Nacht in<br />
der Bücherei zu verbringen und so die Bibliothek<br />
von einer ganz anderen Seite kennen zu lernen.<br />
Gruppenbild der „Nachteulen“<br />
39
Die Veranstaltungen „Lieblingsbücher“ und „Lebendige<br />
Lesezeit“ gehören schon zum festen<br />
Grundstock des Ferienprogramms. Und gleich<br />
nach den Ferien wurden alle Schulanfänger zu<br />
„Ich lerne bald Lesen“ eingeladen.<br />
Im März und im Oktober, jeweils zu den Buchmessen<br />
in Leipzig und Frankfurt a. M., präsentierten<br />
Ulrike Barth und Sabine Eble die Neuerscheinungen<br />
unter dem Motto „Lesehits!“. Bei Kaffee<br />
und Keks in der Stadtbücherei ließen sich die<br />
Gäste gern empfehlen, was lesenwert ist.<br />
Beim verkaufsoffenen Sonntag im Oktober öffnete<br />
auch die Stadtbücherei ihre Tür. Den Bummel<br />
durch die Friedrichshaller Straße verbanden viele<br />
Gäste mit einem Besuch in der Stadtbücherei.<br />
Dabei konnten sie auch die Neuerwerbungen des<br />
Herbstes anschauen, die in einer Ausstellung<br />
präsentiert wurden.<br />
Die Kinder hatten außerdem die Möglichkeit<br />
„Schnute, die kleine Jammerkatze“ kennenzulernen.<br />
Nach der Geschichte von Gottfried Keller<br />
hatten Sandra Jankowski und Frank Klaffke vom<br />
Theater Sturmvogel ein Schauspiel kreiert, das<br />
alle Zuschauer begeisterte.<br />
Der Zauberer Pipifax und die Katze Schnute<br />
Anlässlich des Fredericktages, dem landesweiten<br />
Literaturfest zur Leseförderung im Oktober, fand<br />
eine „Rätselreise“ durch die Bücherei für die 6- bis<br />
12-Jährigen statt. Die Gewinner der Hauptpreise<br />
waren Abilas Thilageswaran, Nick Wolpert und<br />
Gina Bauer. Trostpreise erhielten Jan Yogurtcu,<br />
Michelle Bednarek, Emir Suna, Fred Saxenberger,<br />
Bianca Eberhardt, Jan Schmidt und Joshua<br />
Correll.<br />
Im November fand die bundesweite Bibliothekskampagne<br />
„Deutschland liest. Treffpunkt Bibliothek“<br />
statt. Die Stadtbücherei beteiligte sich daran<br />
mit einer Veranstaltung zu Schillers 250. Geburtstag.<br />
Das Theater Die Blinklichter führte seine<br />
Theatercollage „Wilhelm Tell … Alles Schiller,<br />
oder was?“ auf. Präsentiert wurde dieser Klassiker<br />
den Kindern der fünften Klassen der Otto-<br />
Klenert-Realschule. Dass ein altes Gedicht mit<br />
dem richtigen Rhythmus versehen ein herrlicher<br />
Rap sein kann, bewies Wolfgang Messner am<br />
Ende der Vorstellung mit „Der Handschuh“. Und<br />
da zu Wilhelm Tell der Apfel gehört, stiftete das<br />
Obstversuchsgut Heuchlingen für jeden Schüler<br />
einen Apfel.<br />
f) Leseförderung<br />
Die Stadtbücherei reagierte ganz intensiv auf die<br />
Anforderungen hinsichtlich Lese- und Literaturförderung<br />
und konnte ihr Angebot ausbauen.<br />
Ca. 200 Kinder und Jugendliche konnten im Berichtsjahr<br />
im Rahmen von Klassenführungen einen<br />
Eindruck vom umfangreichen Informationsangebot<br />
der Stadtbücherei sammeln.<br />
Darüber hinaus wurden alle Schülerinnen und<br />
Schüler der Abgangsklassen der Grundschulen<br />
eingeladen einen Autor persönlich kennen zu<br />
lernen. Über 200 Kinder lernten Klaus Heilmann<br />
aus München während der insgesamt 6 Lesungen<br />
an zwei Tagen kennen. Klaus Heilmann war Arzt<br />
und Universitätsprofessor. Heute schreibt er vorwiegend<br />
für Kinder.<br />
Klaus Heilmann<br />
40<br />
Die Aktion „Ich lerne bald lesen“ gehört mittlerweile<br />
fest zum Veranstaltungskalender. Alle Kindergartenabgänger<br />
wurden eingeladen bei Apfelsaftschorle<br />
und Butterbrezel über den Schulanfang zu<br />
reden, miteinander zu spielen und die Stadtbücherei<br />
kennen zu lernen.<br />
Gesparte Haushaltsmittel 2008 machten es möglich<br />
das Projekt „Schultüte“ zu verwirklichen. Dabei<br />
wurde jedem Erstklässler kurz vor Weihnachten<br />
2008 ein Buch geschenkt. Beigefügt hatten wir<br />
einen Gutschein für einen Leseausweis und ein<br />
Einladungsschreiben an die Eltern. Es soll ganz<br />
klar werden: Die Bibliothek gehört von der ersten<br />
Klasse an zum Schulleben.<br />
15% der verteilten Gutscheine wurden in Leseausweise<br />
getauscht. Wie viele Erstklässler bereits<br />
vorher einen Leseausweis besaßen und daher<br />
von dem Gutschein keinen Gebrauch zu machen
auchten, können wir leider nicht ermitteln. Nach<br />
diesem Erfolg wurden im Dezember <strong>2009</strong> im Projekt<br />
Schultüte erneut Bücher und Gutscheine verschenkt.<br />
Leseförderung wird im Allgemeinen für Kinder<br />
angeboten, die noch nicht den Spaß und die Möglichkeiten<br />
des Lesens entdeckt haben. Aber es<br />
gibt auch die Kinder, die die weite Welt der Bücher<br />
bereits lieben. Um beiden Gruppen einen<br />
Anreiz zu bieten, wurden erstmals die Bad<br />
Friedrichshaller Stadtmeisterschaften im Vorlesen<br />
ausgerichtet. Dabei handelt es sich um ein gemeinsames<br />
Projekt aller Grundschulen Bad Friedrichshalls<br />
mit der Stadtbücherei. Eingeladen waren<br />
alle Schülerinnen und Schüler der zweiten<br />
und der vierten Klassenstufe. Zunächst wurden in<br />
den einzelnen Schulen Klassensieger ermittelt,<br />
die dann um Titel eines Schulsiegers miteinander<br />
um die Wette lasen. So gab es am Ende sechs<br />
Schulsieger für die Klasse 2: Julian Tschamke<br />
(Hagenbach), Jazmin Toth (Plattenwald), Emir<br />
Suna (Kochendorf), Jeannine Roloff (Jagstfeld),<br />
Nico Haaf (Duttenberg), Tamara Baar (Höchstberg/Untergriesheim).<br />
In der Klassenstufe vier<br />
setzten sich durch: Lena Bauer (Jagstfeld), Anna-<br />
Maria Häffele (Hagenbach), Vivien Heller (Kochendorf),<br />
Vanessa Keim (Höchstberg/Untergriesheim),<br />
Christina Neustedt (Plattenwald),<br />
Fabian Strengert (Duttenberg).<br />
Alle Schulsieger auf einen Blick. In der Mitte sitzend<br />
die zwei Stadtmeister<br />
Nach einem spannenden Wettkampf, bei dem die<br />
Schulsieger alle einen bekannten und einen unbekannten<br />
Text vorlesen mussten, setzten sich<br />
Tamara Baar (2. Klasse) und Fabian Strengert (4.<br />
Klasse) als Stadtmeister im Vorlesen durch.<br />
13. Kinderferienvergnügen<br />
- Schmetterlingsaktion -<br />
Für das beliebte und umfangreiche Kinderferienprogramm<br />
in unserer Stadt wurden<br />
in den Sommerferien <strong>2009</strong> insgesamt 1.451 Wünsche<br />
angemeldet. Da nur eine begrenzte Anzahl<br />
von Plätzen zur Verfügung stand, konnten leider<br />
nicht alle Wünsche erfüllt werden. 856 Kinder und<br />
Jugendliche im Alter von 6 bis 14 Jahren konnten<br />
dann dank der tatkräftigen Mithilfe unserer örtlichen<br />
Vereine, Institutionen und Gastronomen an<br />
insgesamt 56 Veranstaltungen teilnehmen. Die<br />
begehrteste Veranstaltung mit 105 Anmeldungen<br />
war das Angebot des Vereins für Deutsche Schäferhunde<br />
„Spiel & Spaß mit dem Hund“ auf dem<br />
Vereinsgelände in Jagstfeld, die maximale Teilnehmerzahl<br />
lag bei 25 Kindern. Ebenfalls sehr<br />
beliebt waren die Inline-Skating Grundkurse des<br />
Rad- und Rollschuhvereins mit insgesamt 108<br />
Wünschen und das Angebot „Wir machen<br />
Schupfnundeln“ im Gasthaus „Zur Sonne“ in<br />
Jagstfeld mit 68 Wünschen. „Lieblingsbücher“<br />
und „Lange Büchernacht“ gehören schon zum<br />
festen Grundstock des Kinderferienprogramms in<br />
unserer lebendigen Stadt.<br />
Die Schmetterlingsaktion wurde durchgeführt<br />
von:<br />
- AGRIA Freunde Untergriesheim e. V.<br />
- Aquarienfreunde Wasserstern e. V.<br />
- DLRG- Ortsgruppe Bad Friedrichshall e. V.<br />
- Förderverein der NABU-Greifvogelstation<br />
- Fremdenführer der Stadt Bad Friedrichsh.<br />
- FSV Bad Friedrichshall e. V., Abt. Turnen<br />
- FSV Bad Friedrichshall e. V.,<br />
Abt. Leichtathletik<br />
- Gasthaus „Zur Sonne“<br />
- Jugendhilfe Bad Friedrichshall e.V.-<br />
„Jule“ Bad Friedrichshall e.V.<br />
- KJG Bad Friedrichshall-Jagstfeld e.V.<br />
- Kindersolbad Jagstfeld gGmbH<br />
- Luftsportverein <strong>BFH</strong>/<strong>Oedheim</strong> e. V.<br />
- Malschule für Kinder, Barbara Kraus<br />
- Musikschule „Unterer Neckar“ e. V.<br />
- NABU Deutschland e. V.<br />
- Obst- und Gartenbauverein e. V.<br />
- Rad- und Rollschuhverein <strong>BFH</strong> e. V.<br />
- Tennisclub Bad Friedrichshall e. V.<br />
- Schachverein Bad Friedrichshall e. V.<br />
- Schwäbischer Albverein e. V.<br />
- Schwimmverein Bad Friedrichshall e. V.<br />
- Dipl. Geogr. Larissa Simon<br />
- Stadtbücherei Bad Friedrichshall e. V.<br />
- Verein für Deutsche Schäferhunde e. V.<br />
- Volkshochschule Unterland e. V.<br />
- Voltigierverein Bad Friedrichshall e. V.<br />
- Yacht-Club Sund Bad Friedrichshall e. V.<br />
14. Jugendreferat/<br />
Koordination Offene Jugendarbeit<br />
Für den Inhalt: Jana Wagner, Koordination<br />
41<br />
<strong>2009</strong> war ein turbulentes Jahr in der offenen Kinder-<br />
und Jugendarbeit. Nachdem die Jugendpfleger<br />
und die Koordinatorin bereits im ersten Halbjahr<br />
ein neues Konzept für die Jugendarbeit erstellt<br />
hatten, war durch den Weggang von Kathrin<br />
Lang und Petra Diehl zu den Sommerferien die<br />
praktische Umsetzung nicht weiter möglich.
Weiterentwicklung im Netzwerk<br />
Der Verein Jugendhilfe Bad Friedrichshall e.V. hat<br />
2007 von der Stadt Bad Friedrichshall die Durchführung<br />
der Kinder- und Jugendförderung in der<br />
Stadt Bad Friedrichshall übernommen. Seit über<br />
zwei Jahren ist die Koordination, Fach- und<br />
Dienstaufsicht dieser Aufgabe einschließlich der<br />
Geschäftsführung des Vereins auf die Kindersolbad<br />
gGmbH übertragen.<br />
Durch eine Weiterentwicklung der Stellen im Bereich<br />
der Fachberatung Schulsozialarbeit bei der<br />
Kindersolbad gGmbH und der Offenen Jugendarbeit<br />
des Vereins für Jugendhilfe e.V. wurde im<br />
Oktober mit Jana Wagner eine Gebietskoordinatorin<br />
für Bad Friedrichshall bei der Kindersolbad<br />
gGmbH eingestellt. Ihr Auftrag ist es, die Offene<br />
Jugendarbeit mit der Schulsozialarbeit weiter zu<br />
vernetzen und die Hilfen und Angebote aufeinander<br />
abzustimmen. Durch die Gebietskoordination<br />
entstehen bereits jetzt Synergieeffekte durch engeres<br />
Zusammenarbeiten und Zusammenwirken<br />
aller Beteiligten im Lebensfeld. Immer mehr gewinnen<br />
Verantwortlichkeiten und damit dynamische<br />
Aufgabenfelder im Handeln für die Kinder<br />
und Jugendlichen an Bedeutung. Dafür werden<br />
die Jugendpfleger weiterhin die Leitung eines<br />
Jugendtreffs innehaben, gleichzeitig aber auch in<br />
den anderen Treffs Projekte und Aktionen für<br />
Kinder und Jugendliche anbieten. Damit sind wir<br />
in der Lage, schnell auf sich ändernde Bedarfe<br />
und Problemstellungen zu reagieren und auch die<br />
Bedürfnisse der Jugendlichen mit in die Planungen<br />
einzubeziehen.<br />
Team Offene Jugendarbeit<br />
Mit Neubesetzung der Jugendpflegerstelle durch<br />
Miriam Winzel in der Stadtmitte konnte das Jugendhaus<br />
chill out zum Jahresende wieder seine<br />
Türen öffnen. Durch den Wiedereinstieg von<br />
Sandra Leitz hat der Jugendtreff VIP im Dezember<br />
wieder eine kontinuierliche hauptamtliche<br />
Begleitung und fachliche Unterstützung erhalten,<br />
zum Jahresbeginn soll eine neue Gruppe aufgebaut<br />
werden. Mit Artur Knaus, Jugendpfleger im<br />
Jugendtreff Magnet, Plattenwald, ist das Team<br />
der Offenen Jugendarbeit nun fast komplett.<br />
Durch die Einführung von Schulsozialarbeit am<br />
Gymnasium und einer verstärkten Zusammenarbeit<br />
von Schulsozialarbeit und Offener Jugendarbeit<br />
wird es gelingen, die noch fehlenden Stellenanteile<br />
zu besetzen.<br />
Mädchenarbeit/ Jungenarbeit<br />
Mädchen sind in der Offenen Jugendarbeit immer<br />
noch stark unterrepräsentiert. Daher ist ein eigenes<br />
Angebot für Mädchen, möglichst wohnortnah,<br />
wichtig.<br />
Dabei lernen Mädchen, ihre eigenen Bedürfnisse<br />
zu erkennen, selbstbewusst und eigenverantwortlich<br />
zu handeln und sich Raum zu erobern. Bei<br />
Bedarf finden sie Zugang zu Hilfs- und Förderangeboten.<br />
Seit Anfang an existiert der Mädchentreff im Jugendtreff<br />
Magnet, der einmal pro Woche nachmittags<br />
stattfindet.<br />
Bis Ende März <strong>2009</strong> gestaltete Lydia Laukart als<br />
Honorarkraft die Mädchenarbeit, die über Landesmittel<br />
für jugendliche Migranten finanziert<br />
wurde. Nach Beendigung der Förderung übernahm<br />
Jugendpflegerin Kathrin Lang bis zu den<br />
Sommerferien die Leitung des Mädchentreffs.<br />
Außerdem wurden auch in <strong>2009</strong> wieder 4 Wen-<br />
Do- Kurse (Selbstbehauptungstraining) für Mädchen<br />
durchgeführt.<br />
Herr Knaus hat seit September mittwochabends<br />
im Jugendtreff „Chill out“ ein offenes Angebot<br />
durchgeführt, das sich vor allem an Jungen richtet.<br />
Dies soll auch weiterhin bestehen bleiben.<br />
Kinder- und Jugendtreff Chill out,<br />
Stadtmitte<br />
Für den Inhalt: Miriam Winzel, Jugendpflegerin<br />
Auch in <strong>2009</strong> musste die Jugendarbeit in Jugendtreff<br />
Chill out einen Personalwechsel verkraften.<br />
Bis zu den Sommerferien war Jugendpflegerin<br />
Kathrin Lang für die Jugendarbeit in der Stadtmitte<br />
verantwortlich.<br />
Treffrat<br />
Zu Beginn des Jahres <strong>2009</strong> waren ausreichend<br />
Jugendliche daran interessiert, sich zur Wahl des<br />
Treffrats aufstellen zu lassen. Am 16. Januar wurden<br />
schließlich Mercy Steele, Madeleine Hermann,<br />
Jasmin Weidenbacher, Rudi Karabas, Aziz<br />
Arslanbuga und Selen Akarsu in das Amt gewählt.<br />
Durch regelmäßig stattfindende Sitzungen wurden<br />
die Jugendlichen in aktuelle Projekte miteinbezogen<br />
und zu mehr Mitbestimmung und -<br />
verantwortung angeregt. Der Treffrat beteiligte<br />
sich bei der Preisgestaltung des Thekenangebots,<br />
bei der Organisation der Jugend-Discos, der Tage<br />
der offenen Tür, des Ausflugs in den Holidaypark<br />
sowie weiteren Aktionen.<br />
Mit Beginn des neuen Jahres wird es wieder eine<br />
Wahl des Treffrates geben.<br />
Namensgebung<br />
Damit sich Jugendliche noch weiter mit ihm identifizieren<br />
können, bekam der Kinder- und Jugendtreff<br />
in der Stadtmitte im Februar einen neuen<br />
Namen. Im Jugendhaus wurden über mehrere<br />
Wochen zahlreiche Ideen entgegen genommen.<br />
Der Treffrat entschied sich am Ende für drei Vorschläge,<br />
die dann in die Wahl gingen. Jugendliche,<br />
Jugendpfleger sowie Mitglieder des Jugendbeirats<br />
gaben ihre Stimmen ab um demokratisch<br />
zu einer Entscheidung zu gelangen. Nach einem<br />
Kopf-an-Kopf-Rennen wurde der Treff schließlich<br />
„Chill out“ getauft.<br />
Praktikanten<br />
42
Der Kinder- und Jugendtreff „Chill out“ wurde Anfang<br />
des Jahres sechs Wochen lang von der<br />
Praktikantin Dorothee Klee (in der Ausbildung zur<br />
Erzieherin) unterstützt. Dabei hat sich gezeigt,<br />
dass längerfristige Praktikanten eine große Bereicherung<br />
für die Jugendarbeit sind. Es gilt zu überlegen,<br />
ob Praktikanten in die Gesamtstruktur der<br />
offenen Kinder- und Jugendarbeit in Bad Friedrichshall<br />
zum Zwecke der besseren Vernetzung<br />
aller Treffs miteinbezogen werden können.<br />
Außerdem war das „Chill out“ auch dieses Jahr<br />
Praktikumsstelle für Schüler des Friedrich-von-<br />
Alberti Gymnasiums, die hier ihr Sozialpraktikum<br />
absolviert haben.<br />
Neubesetzung der Jugendpflegerstelle<br />
Trotz einer frühzeitigen Stellenausschreibung und<br />
einer intensive Suche konnte die Stelle der Jugendpflegerin<br />
erst zum Dezember <strong>2009</strong> wieder<br />
besetzt werden. Miriam Winzel begann ihre Arbeit<br />
im Jugendtreff „Chill out“ zum 07.12.<strong>2009</strong>.<br />
In der ersten Woche wurden alle Räume einer<br />
„Generalüberholung“ unterzogen.<br />
In diesen Tagen schnupperte schon der eine oder<br />
andere Jugendliche herein um zu sehen, wer<br />
denn die Neue ist.<br />
Um möglichst schnell den Jugendlichen den Treff<br />
wieder offiziell zugänglich zu machen, wurde der<br />
Treff schon in der ersten Woche wieder geöffnet.<br />
Obwohl eine längere Zeit vergangen war seit der<br />
letzten Öffnung wurde der Treff sehr schnell wieder<br />
angenommen.<br />
Zurzeit trifft sich regelmäßig eine Gruppe von<br />
Jungs im Alter zwischen 14 und 16 Jahren zu den<br />
Abendöffnungszeiten im Haus.<br />
Schülercafé<br />
Die von Kathrin Lang eingeführte Mittagsöffnungszeit<br />
zwischen der Vor- und Nachmittagsschule<br />
wurde übernommen und wird auch weiterhin<br />
gut angenommen: in den ersten Tagen waren<br />
bis zu 22 interessierte Schüler zu Besuch.<br />
Das so genannte Schülercafé wird in Zukunft immer<br />
montags, dienstags und donnerstags angeboten.<br />
Kooperation Schule/ Jugendtreff<br />
Ein erstes kleines Projekt ist schon in Planung. So<br />
wird vor den Faschingsferien eine Faschingsparty<br />
als Kooperationsveranstaltung mit der Haupt- mit<br />
Werkrealschule angeboten. Vor allem die Schulrandzeiten<br />
und die Mittagsöffnungszeiten bieten<br />
sich für gemeinsame Veranstaltungen mit den<br />
gegenüberliegenden Schulen an. Diese Kooperationen<br />
sollen ausgebaut werden.<br />
Kinder- und Jugendtreff Schafhaus,<br />
Duttenberg<br />
Für den Inhalt: Jana Wagner, Koordinatorin<br />
Nach dem Weggang von Margit Bogumil im Frühjahr<br />
<strong>2009</strong> konnte der Treff durch Kathrin Lang und<br />
Dorothee Klee bis zu den Sommerferien weitergeführt<br />
werden. Engagierte Jugendliche besuchten<br />
im Sommer eine Weiterbildung der Kreisjugendpflege.<br />
Ab Januar 2010 wird Miriam Winzel den<br />
Jugendtreff Schafhaus wieder eröffnen.<br />
Kinder- und Jugendtreff MAGNET,<br />
Plattenwald<br />
Für den Inhalt: Artur Knaus, Jugendpfleger<br />
43<br />
Im Plattenwald ermöglicht Jugendpfleger Artur<br />
Knaus mit festen Öffnungszeiten und unterschiedlichen<br />
Projekten ein offenes Angebot für Kinder<br />
und Jugendliche. Zusätzlich gestalten im Moment<br />
sieben Ehrenamtliche ein regelmäßiges und verbindliches<br />
Programm:<br />
• Streetdance ( Fatma Güldal, Kristina Gavrilin,<br />
Semra Ljajic, Jasmina Kuc )<br />
• Breakdance (Edgar Lindt )<br />
• Fußball (Hussein Taha)<br />
• Rap (Selcuk Aciner )<br />
Die Kooperation mit dem Jugendtreff Amorbach<br />
ist sehr wichtig, da unterschiedliche Konzepte<br />
unterschiedliches jugendliches Publikum anziehen.<br />
In Zusammenarbeit mit der Polizei Neckarsulm<br />
und dem Jugendtreff Amorbach wird das<br />
Projekt im Rahmen der Kriminalprävention seit<br />
dem Jahr 1999 veranstaltet, in dem die Mitternachtsturniere<br />
mit verschiedenen Sportarten<br />
durchgeführt werden . Dieses Angebot ist heute<br />
ein sehr gut besuchtes Ereignis.<br />
In den Osterferien haben vier Jugendliche (Eyüp,<br />
Efe, Mercy und Selcuk ) mit Unterstützung durch<br />
die Stadtwerke die neuen Umkleidekabinen für<br />
das Solefreibad in Bad Friedrichshall gebaut. Diese<br />
Aktion wurde in der Schreinerei Jessel durchgeführt<br />
und durch Michael Jessel fachlich begleitet.<br />
Das Projekt war eine sehr gute Erfahrung für<br />
die Jugendlichen im Umgang mit Holz und Farbe.<br />
Außerdem haben sie den Beruf des Schreiners<br />
kennen gelernt.<br />
Tanzprojekt<br />
Tanzen hat - vor allem im Stadtteil Plattenwald –<br />
eine lange Tradition. Tanzbegeisterte Mädchen<br />
trainieren sich selbst, entwickeln eigene Ideen<br />
und bieten Tanztraining für jüngere Mädchen an.<br />
Der Startschuss war im Mai. Bei dem gut besuchtem<br />
Tanzworkshop (23.05/24.05) konnten die<br />
Teilnehmerinnen von einem erfahrenen Tanzlehrer<br />
viele neue Schritte lernen. Ziel des Workshops<br />
war es, bestehende Tanzgruppen zu unterstützen<br />
und neue Impulse zu setzen, sowie neuen Gruppen<br />
den Zugang zum Tanzen zu erleichtern. Außerdem<br />
sollten die Tanzgruppen dazu ermutigt<br />
werden, an diversen Tanzwettbewerben teilzunehmen.<br />
Das erste Turnier fand am 21. Juni beim Diakoniefest<br />
in Heilbronn statt. Die Gruppe „Mysteriös“,
die aus drei Mädchen besteht, durfte dabei auf<br />
das Siegertreppchen.<br />
Am Samstag den 25. Juli stand ein weiteres Highlight<br />
an. Beim Mädchen-Street-Dance-Contest in<br />
Wüstenrot war Bad Friedrichshall besonders stark<br />
vertreten: fünf der acht angetretenen Gruppen<br />
kamen aus der Salzstadt, zwei davon haben Plätze<br />
belegt. Die Gruppe „Mysteriös“, machte den<br />
dritten, die Gruppe „Passion“ den zweiten Platz.<br />
Zum krönenden Abschluss des Tanzprojekts wurde<br />
der jährliche Tanzwettbewerb „Shake Your<br />
Body“ am 21. November in Plattenwald durchgeführt.<br />
Insgesamt haben elf Gruppen teilgenommen.<br />
Diese Veranstaltung lockte in die Sporthalle<br />
mehr als 300 begeisterte Zuschauer.<br />
Street Dance Festival in Wüstenrot<br />
Treffrat<br />
Durch tatkräftige Unterstützung des Treffrats<br />
konnten viele Veranstaltungen durchgeführt werden<br />
wie:<br />
• Aktion „Saubere Stadt“ (mit Hilfe von: Verein<br />
„Plattenwald Aktiv“, Ortschaftsrat und Eltern<br />
• Sechs Mitternachtsturniere in drei verschiedene<br />
Sportarten: Fußball, Basketball, Volleyball<br />
• Tanzwettbewerb „Shake Your Body“<br />
• Straßenfußballturniere<br />
• Streckenposten beim Plattenwaldlauf<br />
• Kindertag am Schachtseefest<br />
• Sommerferienprogramm und Kooperation mit<br />
der JuLe<br />
• Weihnachtsmarkt<br />
• Nikolaustag<br />
• Kinderausflüge in Kooperation mit der Grundschule<br />
• 72-Stunden Aktion<br />
Filmprojekt NATUR – und Umweltschutz<br />
Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr, hinsichtlich<br />
des Films „Gewalt“, wurde beschlossen einen<br />
weiteren Film zu dem aktuellen Thema „Umweltverschmutzung“<br />
zu drehen.<br />
Durch die Zusammenarbeit von einem 4-köpfigen<br />
Team aus dem Kinder –und Jugendhaus Magnet,<br />
von NABU und Jufi (Jugendfilmclub) wurde ein<br />
Drehbuch geschrieben, ebenfalls wurde ein Konzept<br />
für den Dreh des Films zusammengestellt.<br />
Auch im Jahre 2010 wird das Projekt weitergeführt.<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Dieses Jahr haben sich die Jugendlichen aus dem<br />
Jugendhaus Magnet das zweite Mal intensiv am<br />
Weihnachtsmarkt beteiligt. Jugendliche haben mit<br />
großzügiger Unterstützung ihrer Eltern, am Sonntag<br />
(29.12.09) türkische Spezialitäten und Backwaren<br />
verkauft.<br />
Fest der Kulturen in Plattenwald<br />
Jugendtreff VIP, Untergriesheim<br />
Für den Inhalt: Sandra Leitz, Jugendpflegerin<br />
Seit 01.12.<strong>2009</strong> ist Sandra Leitz wieder in Untergriesheim<br />
als hauptamtliche Jugendpflegerin mit<br />
einem Arbeitsumfang von 4,5 Stunden pro Woche<br />
tätig. Stolz kann sie auf die letzten beiden Jahre<br />
zurückblicken, in denen der Treff rein ehrenamtlich<br />
geleitet wurde (hauptamtliche Mitarbeiter<br />
standen als Ansprechpartner zur Verfügung). Es<br />
ist schön, dass beide Gruppen (Kinder und Jugendliche)<br />
immer noch Bestand haben!<br />
Ein besonderer Dank geht an Herrn Dicken und<br />
Frau Knödler, die für die Kindergruppe seit 3 Jahren<br />
zuständig sind und ihnen als zuverlässige<br />
Bezugspersonen zur Seite stehen.<br />
Außerdem an Saskia Frank, die über 1 Jahr lang<br />
die Jugendlichen, den Einkauf und die Kassenabrechnung<br />
übernommen hat. Anschließend hat<br />
Fabian Martens für weitere 3 Monate ihre Nachfolge<br />
angetreten. Und nicht zu vergessen ist der<br />
„Hausmeister“ Herr Ebert, der sich als „Mann für<br />
alle Fälle“ seit über 3 Jahren um die Räumlichkeiten<br />
kümmert und jeden Wunsch erfüllt.<br />
Sandra Leitz begann ihren Einstieg mit der Organisation<br />
des Cafés am Dorfadvent. Dabei wurde<br />
von allen Seiten (Ortsvorsteher, Ortschaftsrat,<br />
Vereinen, Mitbürgern und ehrenamtlichen Helfern)<br />
Unterstützung angeboten, so dass ein toller Kuchenverkauf<br />
entstand. Somit konnte die Offene<br />
Jugendarbeit einen guten Beitrag zum Gelingen<br />
der Veranstaltung leisten. Auch hier noch mal ein<br />
großes Dankeschön an Emre, Isabell, Marina,<br />
Sarah, Emely, Alexa, Frau Knödler und Herrn<br />
Ebert für die Mithilfe.<br />
Für 2010 ist folgendes geplant:<br />
44
• Weiterbestehen der beiden Gruppen<br />
• Gründung einer neuen Gruppe für die 4.<br />
Klässler<br />
• Unterstützung der Ehrenamtlichen<br />
15. Jugendhilfe im Lebensfeld (JuLe)<br />
Bad Friedrichshall<br />
Für den Inhalt: Ingeborg Grießl, Koordinatorin<br />
Die JuLe ist ein Jugendhilfeangebot im Stadtteil<br />
Plattenwald, für Bad Friedrichshall und teilweise<br />
auch für die umliegenden Städte und Gemeinden.<br />
Sie bietet Hilfe in Form von Betreuung und Beratung<br />
für Kinder, Jugendliche, ihre Eltern und ihre<br />
Familien an. Durch die Lebensfeldnähe und die<br />
Möglichkeit, bei Bedarf flexibel und schnell zu<br />
handeln, ist die JuLe mittlerweile etabliert.<br />
Das Jahr <strong>2009</strong> war in der JuLe geprägt durch<br />
- Vertragsverhandlungen zwischen der Kindersolbad<br />
gGmbH als Träger und dem Landkreis<br />
Heilbronn als Kostenträger, die erst im Dezember<br />
<strong>2009</strong> abgeschlossen werden konnten.<br />
- Personalwechsel in der Leitung der JuLe und<br />
die dadurch entstandene halbjährige Vakanz<br />
der Stelle.<br />
Durch die Vertragskündigung im Dezember 2008<br />
war das ganze Jahr <strong>2009</strong> über unklar, ob und in<br />
welcher Form die JuLe weiterbestehen würde.<br />
Dies war sowohl für die Mitarbeiter der JuLe als<br />
auch für ihre Kooperationspartner eine schwierige<br />
und belastende Situation. Erst im Dezember <strong>2009</strong><br />
konnten diese Verhandlungen abgeschlossen<br />
werden, mit dem Ergebnis, dass die JuLe weiterbesteht,<br />
das Budget aber gekürzt wurde.<br />
Das Team der JuLe schaffte es mit außerordentlichem<br />
Engagement die Stellenvakanz der Koordinatorin<br />
bis November zu überbrücken. Auch <strong>2009</strong><br />
war die JuLe an vielen Kooperationsveranstaltungen<br />
beteiligt, beispielsweise beim Kindertag am<br />
Schachtseefest.<br />
Mit der Neubesetzung der 50%igen Koordinatorenstelle<br />
durch Ingeborg Grießl wurden auch die<br />
Zuständigkeiten für die Belange der Kinder- und<br />
Jugendarbeit sowie der Jugendhilfe in Bad Friedrichshall<br />
verändert. Die Koordination offene Jugendarbeit,<br />
die bislang an die Koordinatorenstelle<br />
der JuLe geknüpft war, wird nun durch die Gebietskoordinatorin<br />
Jana Wagner mit der Fachberatung<br />
Schulsozialarbeit und der Trägerkoordination<br />
JuLe verbunden. Mit dieser personellen und<br />
strukturellen Veränderung legt das Kindersolbad<br />
gemeinsam mit der Stadt Bad Friedrichshall einen<br />
Schwerpunkt auf Kooperation und Vernetzung hin<br />
zu einer bedarfsorientierten kommunalen Betreuungs-<br />
und Bildungslandschaft. Die JuLe als Teil<br />
dieses Netzwerks wird sich dabei auch mit den<br />
Auswirkungen der sich verändernden Schullandschaft<br />
(Ganztagesschule) verstärkt auseinander<br />
setzen müssen. In Kooperation mit den weiteren<br />
Partnern in Bad Friedrichshall und mit dem Allgemeinen<br />
Sozialen Dienst des Landratsamtes<br />
(Kreisjugendamt) ist eine Angebots- und Hilfestruktur<br />
zu schaffen, die dem Bedarf der Kinder<br />
und Jugendlichen in Bad Friedrichshall entspricht.<br />
16. Stadtwerke<br />
45<br />
Da der Jahresabschluss <strong>2009</strong> erst im Laufe des<br />
Jahres 2010 fertig gestellt wird, bezieht sich der<br />
nachfolgende Überblick auf die Zahlen des Wirtschaftsplans<br />
<strong>2009</strong> und die schon bekannte abweichende<br />
Entwicklung.<br />
a) Erfolgsplan<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> haben sich die wirtschaftlichen<br />
Verhältnisse der Kerngeschäfte der Stadtwerke<br />
auf relativ gutem Niveau entwickelt.<br />
Es wurde mit einem Verlust in Höhe von rd.<br />
39.000 € gerechnet, das Ergebnis wird sich jedoch<br />
einiges positiver darstellen und wiederum<br />
mit „schwarzen“ Zahlen abschließen. Das Vorjahresergebnis<br />
wies einen Jahresgewinn in Höhe von<br />
461.496 € aus.<br />
Die sehr positiven Ergebnisse der Jahre 2002 –<br />
2006 können mit der Eingliederung des Solefreibades<br />
im Jahr 2006 ab dem Jahr 2008 nicht mehr<br />
erreicht werden, da sich das Solefreibad mit rund<br />
400.000 € negativ auf die Jahresergebnisse auswirkt.<br />
Die Erträge wurden mit 7,03 Mio. € um rund<br />
250.000 € höher veranschlagt als im Vorjahr. Ursachen<br />
hierfür waren die zum Jahresanfang 2008<br />
gestiegenen Energiepreise.<br />
aa) Gasversorgung<br />
<strong>2009</strong> wurden wie im Vorjahr rund 90 Mio. kWh<br />
Ergasabsatz geplant.<br />
Neuanschlüsse hatten auf die Abgabemengen<br />
keinen nennenswerten Einfluss.<br />
Durch eine attraktive Preispolitik konnte die Abgabemenge<br />
von Drittlieferanten im Netz der<br />
Stadtwerke gering gehalten werden.<br />
ab) Friedrichshaller Energie<br />
Die Marke „Friedrichshaller Energie“ hat sich im<br />
vergangenen Jahr sehr gut auf dem Markt im<br />
Raum Heilbronn etabliert. Bis zum Jahresende<br />
<strong>2009</strong> konnten wir weit über 500 neue Kunden mit<br />
einer Verbrauchsprognose von über 20 Mio.<br />
kWh/Jahr hinzugewinnen. Dies bedeutet ein Zuwachs<br />
von über 10% mit weiter steigender Tendenz.<br />
Dieses Gas wird am freien Markt beschafft<br />
und zu denselben Konditionen angeboten, wie es<br />
die Bad Friedrichshaller Kunden mit einem Sondervertrag<br />
erhalten können.
Die Stadtwerke Bad Friedrichshall werden auf<br />
diesem erfolgreichen Weg auch in den kommenden<br />
Jahren weitermachen und somit die Stellung<br />
der Stadtwerke Bad Friedrichshall als Gasversorger<br />
und Dienstleister im Raum Heilbronn weiter<br />
ausbauen.<br />
ac) Wasserversorgung<br />
Der Wasserabsatz wird sich auf dem Stand der<br />
letzten Jahre, je nach Witterung, bei rund<br />
915.000 m³ einpendeln.<br />
Bei den Haushalten und dem Gewerbe setzt sich<br />
der Trend zu Einsparungen durch umweltgerechtes<br />
Verhalten, trotz Einwohnerzuwächsen, fort.<br />
Der Fremdwasserbezug beträgt insgesamt rund<br />
520.000 m³ von der Bodensee-Wasserversorgung,<br />
weitere 39.000 m³ werden (für Duttenberg)<br />
von der Mühlbachgruppe bezogen.<br />
Aus eigenen Wasservorkommen werden rund<br />
450.000 m³ gefördert. Auf die weitere Senkung<br />
des Wasserverlustes wird ein besonderes Augenmerk<br />
gelegt.<br />
Der Wasserpreis beträgt seit dem 01.01.2007<br />
1,71 € zuzüglich Mehrwertsteuer. Dieser Preis hat<br />
auch noch für den Zeitraum bis Ende 2011 Bestand.<br />
Die technische Betriebsführung für die Wasserversorgung<br />
<strong>Oedheim</strong> hat sich bestens bewährt.<br />
Der abgeschlossene Vertrag läuft auf unbestimmte<br />
Zeit. Die Wasserlieferung an das <strong>Oedheim</strong>er<br />
Neudorf wird mit dem derzeit laufenden Bau einer<br />
Versorgungsleitung vom Hochbehälter Waldau<br />
nach <strong>Oedheim</strong> zur Jahresmitte 2010 aufgenommen.<br />
ad) Wärmeversorgung<br />
Die Wärmemengen des Blockheizkraftwerks<br />
(BHKW) beim Solefreibad belaufen sich auf rund<br />
1,4 Mio. kWh.<br />
Von dort werden das Solefreibad sowie die Kocherwaldhalle<br />
und das Friedrich-von-Alberti-<br />
Gymnasium mit Wärme versorgt. Nebenbei werden<br />
zusätzlich rund 450.000 kWh Strom erzeugt,<br />
die überwiegend selbst verbraucht bzw. für die<br />
Belieferung des Gymnasiums und der Kocherwaldhalle<br />
verwendet werden.<br />
Für die Nahwärmeversorgung in der Ökoase für<br />
das Gesundheits- und Pflegezentrum „Medicus“<br />
und den Waldau-Solar-Park werden rund 1,3 Mio.<br />
kWh bereit gestellt.<br />
Das finanzielle Teilergebnis in der Fernwärmeversorgung<br />
ist in allen Jahren gut ausgeglichen.<br />
ae) Solefreibad<br />
Die Besucherzahlen lagen aufgrund der Witterung<br />
und des nicht ganz beständigen Sommers bei<br />
rund 119.000. Im Vorjahr wurden nur 104.000<br />
Badegäste gezählt.<br />
Nach dem altersbedingten Ausscheiden des leitenden<br />
Schwimmmeisters Stefan Lauber wurde<br />
Herr Hubert Ballmann als Nachfolger bestellt. Neu<br />
eingestellt wurde für die Aufsicht Herr Olaf Bachmann.<br />
Zur Vervollständigung der Badeaufsicht<br />
und der Sicherheit wurden erstmals, neben den<br />
ehrenamtlichen Helfern des DLRG, zusätzliche<br />
Rettungsschwimmer eingesetzt.<br />
b) Vermögensplan<br />
Folgende größere Vorhaben waren für <strong>2009</strong> geplant<br />
und wurden durchgeführt bzw. (planerisch)<br />
begonnen:<br />
ba) Gasversorgung<br />
Äußerer Anschluss Baugebiete<br />
Obere Fundel und Pfaffenäcker 20.000 €<br />
Sanierung Bach-/Mittlere Straße 130.000 €<br />
Sanierung Lerchen-/Kurze Straße 125.000 €<br />
Sanierung Eisenwerk Würth 75.000 €<br />
Sanierung Bolzstraße 60.000 €<br />
Leitung/Reglerstation Riedweg 235.000 €<br />
bb) Wasserversorgung<br />
Äußerer Anschluss Baugebiete<br />
Obere Fundel und Pfaffenäcker 20.000 €<br />
Sanierung Hölderlin-/Haydnstraße 85.000 €<br />
Sanierung Lerchen-/Kurze Straße 70.000 €<br />
Sanierung Wasserversorgungsanlagen 50.000 €<br />
Wasserleitungs-Verbindung<br />
Hagenbach-<strong>Oedheim</strong> 50.000 €<br />
Sanierung Eisenwerk Würth 80.000 €<br />
Sanierung Riedweg 360.000 €<br />
Sanierung Bolzstraße 80.000 €<br />
Druckerhöhungsanlage Kochendorf 125.000 €<br />
BWV-Einspeisung HB Kochendorf 75.000 €<br />
bc) Wärmeversorgung<br />
-keine Investitionen vorgesehen/angefallen-<br />
bd) Solefreibad<br />
Rückbau Solebunker 40.000 €<br />
Sanierung Freibad 400.000 €<br />
Zur Komplettsanierung des Solefreibades ist eine<br />
Studie erstellt worden. In den nächsten Jahren ist<br />
mit Investitionen zur Sanierung des Bades in Höhe<br />
von ca. 4,6 Mio. € zu rechnen.<br />
Vor der Badesaison <strong>2009</strong> wurde bereits, aus Sicherheitsgründen,<br />
die Riesenrutsche teilweise<br />
erneuert und umgebaut. Nach Abschluss der Badesaison<br />
wurde mit der Generalsanierung des<br />
Sportbeckens mit einer Edelstahlauskleidung und<br />
einem Komforteinstieg, sowie des Umkleide- und<br />
Sanitärtraktes Block B begonnen. Alle Arbeiten<br />
werden bis zur Eröffnung der neuen Saison Mitte<br />
Mai 2010 abgeschlossen sein. Der nächste Bauabschnitt<br />
beginnt dann Mitte September – also<br />
immer ohne Beeinträchtigung des Badebetriebes.<br />
c) Kapital und Vermögen<br />
46
Die Eigenkapitalausstattung zum 31.12.2008 liegt,<br />
einschließlich der empfangenen Zuschüsse, bei<br />
einer Bilanzsumme von rund 15,23 Mio. €, mit<br />
rund 6,6 Mio. € bei rund 43 %.<br />
<strong>2009</strong> wurde erstmals wieder eine Kreditermächtigung<br />
i. H. v. 1,77 Mio. eingeplant. Aufgenommen<br />
wurden jedoch nur 1,275 Mio. €.<br />
Die Tilgung der Darlehensschulden betrug <strong>2009</strong><br />
rund 413.000 €.<br />
Der Schuldenstand zum 31.12.<strong>2009</strong> liegt damit<br />
bei rund 6,4 Mio. €, die Pro-Kopfverschuldung bei<br />
ca. 19.000 Einwohnern zum 31.12.<strong>2009</strong> bei rund<br />
337 €.<br />
Baumaßnahmen:<br />
Gas- und Wasserleitung Riedweg<br />
Im Zuge des Straßenausbaus Riedweg wurden<br />
auch die Wasserleitungen saniert und eine neue<br />
Gasleitung verlegt. Auf eine Länge von 1.300 m<br />
wurde die bestehende Wasserversorgungsleitung<br />
(Eternit) durch eine Neu (GGG) DN 100 bis DN<br />
150 ersetzt.<br />
Auch die Hausanschlussleitungen der Aussiedler-<br />
höfe wurden im öffentlichen Bereich neu übernommen.<br />
Eine neue Gasleitung wurde auf einer Länge von<br />
650 m verlegt und an die Gashochdruckleitung<br />
angeschlossen. Im Bereich des Obst- und Gartenbauvereins<br />
wurde eine neue Gasreglerstation<br />
erstellt.<br />
Die Kosten für die Gas- und Wasserleitung belaufen<br />
sich auf ca. 500.000,- €.<br />
Bild: Gas- und Wasserleitungsgraben Riedweg<br />
Sanierung Hölderlinstraße<br />
Im Zuge des Straßenausbaus wurden die Wasserleitungen<br />
in der Hölderlinstraße saniert. Dabei<br />
wurden die Hauptleitung (GGG DN 100) und die<br />
Hydrantenschächte erneuert. Auch Hausanschlussleitungen<br />
wurden im Straßenbereich (teilweise<br />
auch bis in die Gebäude) neu angeschlossen.<br />
Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf<br />
ca. 85.000,- €.<br />
Bild: Wasserleitungsgraben Hölderlinstraße<br />
Gas- und Wasserleitung Jagstfelder Straße<br />
Im Juli <strong>2009</strong> wurde mit der Sanierung der Gas-<br />
und Wasserleitung in der Jagstfelder Straße begonnen<br />
und im September <strong>2009</strong> fertig gestellt.<br />
Die Gesamtkosten betragen 155.000,- €.<br />
Bild: Gas- und Wasserleitungsgraben vor<br />
Eisenwerk Würth<br />
47<br />
Gas- und Wasserleitung Bolzstraße<br />
Im Zuge der Sanierung Bolzstraße mussten zuvor<br />
die Gas- und Wasserleitungen samt den dazugehörigen<br />
Hausanschlüssen im Straßenbereich<br />
saniert werden. Die Sanierungslängen betrugen<br />
115 m. Noch rechtzeitig vor Weihnachten konnte<br />
der 1.BA zwischen Hohe Straße und Schubertstraße<br />
fertig gestellt werden.<br />
Bild: Gas- und Wasserleitungsgraben Bolzstraße
Bild: verrosteter Wasserleitungsschacht im Gas- und Wasserleitung Kurze Straße<br />
Kreuzungsbereich Hohe Straße-Bolzstraße<br />
Im Zusammenhang mit der Oberflächensanierung<br />
Kurze Straße wurde zuvor die Gas- und Wasserleitung<br />
saniert. Die Sanierungslängen betrugen<br />
135 m.<br />
Die Gesamtkosten betragen ca. 165.000,- €.<br />
Gasleitung Lerchenstraße<br />
Im August <strong>2009</strong> wurde mit dem Beginn der Sanierung<br />
der Gasleitung in der Lerchenstraße begonnen.<br />
Die Arbeiten konnten im Dezember <strong>2009</strong><br />
abgeschlossen werden. Die Sanierungslänge<br />
betrug 285 m.<br />
Die Baukosten betragen ca. 135.000,- €.<br />
Bild: Leitungstrasse in der Lerchenstraße<br />
Bild: komplizierte Hausanschlusssanierung<br />
48<br />
Bild: Wasserleitungsschacht während der Arbeiten<br />
im Kreuzungsbereich Kurze Straße-<br />
Industriestraße
17. Stadtentwässerung<br />
1. Allgemeines<br />
Der Eigenbetrieb Stadtentwässerung umfasst ab<br />
dem 01.01.2007 nur noch die Abwasserbeseitigung.<br />
Der Dienstleistungsbereich TiefbauService<br />
wurde zu diesem Zeitpunkt in den städtischen<br />
Haushalt ausgegliedert.<br />
2. Wirtschaftsplan <strong>2009</strong><br />
Zusammen mit dem Haushaltsplan wurde auch<br />
der Wirtschaftsplan für das Jahr <strong>2009</strong> beschlossen.<br />
Im Ergebnis sieht er (der Jahresabschluss<br />
liegt noch nicht vor) einen Abmangel in Höhe von<br />
rund 172.000 € vor.<br />
Die wirtschaftlichen Ergebnisse der Abwasserbeseitigung<br />
müssen in einem 5-Jahreszeitraum ausgeglichen<br />
werden, Unter- und Überdeckungen<br />
müssen sich in diesem Zeitraum ausgleichen.<br />
Die geplante Unterdeckung für das Jahr <strong>2009</strong> wird<br />
deshalb mit Über- und Unterdeckungen aus Vorjahren<br />
verrechnet.<br />
Für die Jahre 2008 – 2010 musste die Abwassergebühr<br />
von 2,18 €/m³ auf 2,77 €/m³, und damit auf<br />
das frühere Niveau, angehoben werden, um eine<br />
Kostendeckung zu erreichen. Aufgrund der hohen<br />
Investitionen an der Verbandskläranlage Unteres<br />
Sulmtal in Neckarsulm i. H. v. 33 Mio. €, an der<br />
wir mit rd. 18% beteiligt sind, steigen die Umlagezahlungen<br />
stark an. Dies sowie zurückgehende<br />
Abwassermengen werden in einer Neukalkulation<br />
der Abwassergebühr zum 01.01.2011 Berücksichtigung<br />
finden.<br />
Die Umsatzerlöse der Abwasserbeseitigung für<br />
das Wirtschaftsjahr <strong>2009</strong> verringern sich gegenüber<br />
den Vorjahren auf rund 2,95 Mio. €. Die Aufwendungen<br />
liegen bei rund 3,12 Mio. € und damit<br />
höher als im Vorjahr.<br />
Den Umsatzerlösen stehen ein Materialaufwand<br />
mit 397.000 €, Abschreibungen mit 900.000 €,<br />
sonstige betriebliche Aufwendungen mit<br />
738.000 € sowie ein Zinsaufwand mit 1.096.000 €<br />
gegenüber.<br />
Der Wirtschaftsplan <strong>2009</strong> sah bei einem Vermögensplan<br />
von 6,3 Mio. € eine Kreditaufnahme von<br />
5,26 Mio. € vor. Es wurden jedoch lediglich Kredite<br />
in Höhe von rund 2,6 Mio. € benötigt.<br />
Die größten Investitionen stellten im Jahr <strong>2009</strong> die<br />
Sanierung des Regenrückhaltebeckens im Plattenwald/Amorbach<br />
(175.000 €), verschiedene<br />
Maßnahmen nach der Eigenkontrollverordnung<br />
(100.000 €), die Kanalsanierung in der Hölderlin-,<br />
Haydn-, Langestraße (170.000 €) sowie der weitere<br />
Ausbau der Fernwirkanlage (35.000 €) dar.<br />
Der Darlehensstand der Stadtentwässerung erhöhte<br />
sich zum 31.12.<strong>2009</strong> von 18,3 Mio. € auf<br />
20,0 Mio. €.<br />
3. Abwasserreinigung<br />
Die Klärung und Reinigung des Abwassers aus<br />
der Kernstadt (Kochendorf, Jagstfeld, Hagenbach)<br />
sowie der Stadtteile Plattenwald und -seit Dezember<br />
2006- auch Duttenberg erfolgt in der Verbandskläranlage<br />
„Unteres Sulmtal“ in Neckarsulm<br />
an der Markungsgrenze zu Kochendorf. Das in<br />
diesen Bereichen anfallende Abwasser wird über<br />
Druck- und Sammelleitungen dorthin transportiert<br />
(siehe auch nachfolgender Bericht „Zweckverband<br />
Abwasserbeseitigung Unteres Sulmtal“).<br />
Das im Stadtteil Untergriesheim anfallende Abwasser<br />
wird auf der Sammelkläranlage in Gundelsheim-Obergriesheim<br />
gereinigt und geklärt.<br />
Diese Kläranlage wird von der Stadt Gundelsheim<br />
betreut. Der Anteil von Bad Friedrichshall beläuft<br />
sich auf 63,41 %. Für die Reinigung der rund<br />
50.000 m³ Abwasser und den Betrieb der Kläranlage<br />
fallen jährliche Kosten in Höhe von rund<br />
30.000 – 50.000 € an.<br />
Baumaßnahmen:<br />
Im Zuge der Sanierung Hölderlinstraße wurden<br />
auch die Abwasserkanäle mit saniert. Die alten<br />
Steinzeugrohre DN 300 wurden durch neue<br />
Stahlbetonrohre DN 500 ersetzt. Auch Kontrollschächte<br />
wurden saniert. Die Gesamtlänge dieser<br />
Kanalbaumaßnahme betrug ca. 160 m.<br />
Die Kosten belaufen sich auf ca. 100.000,- €.<br />
Bild: Kanalgraben Hölderlinstraße<br />
49<br />
Kanalsanierung Bolzstraße<br />
Im Zuge der Sanierung Bolzstraße muss zuvor<br />
der Kanal in der Bolzstraße saniert werden. Mitsaniert<br />
wurden sämtliche Hausanschlüsse bis zur<br />
Grundstücksgrenze. Rechtzeitig vor Weihnachten<br />
konnte das 1.Teilstück zwischen Hohe Straße und<br />
Schubertstraße fertig gestellt werden.<br />
Die Sanierungslänge betrug ca. 95 m.<br />
Die Gesamtkosten betragen ca. 65.000,- €.
Bild: Zusammenschluss mit den vorhandenen<br />
Leitungen im Kreuzungsbereich Bolzstraße/ Hohe<br />
Straße<br />
18. Zweckverband Abwasserbeseitigung<br />
„Unteres Sulmtal“<br />
Das Abwasser der Kernstadt von Bad Friedrichshall,<br />
sowie der Stadtteile Plattenwald und Duttenberg<br />
wird in der Sammelkläranlage des Abwasserzweckverbandes<br />
„Unteres Sulmtal“ in Neckarsulm<br />
behandelt und gereinigt. Die gesamte geklärte<br />
Schmutzwassermenge liegt bei ca. 4,4 Mio.<br />
cbm aus den Verbandsgemeinden. Aus Bad<br />
Friedrichshall werden ca. 763.000 cbm Abwasser<br />
der Kläranlage zugeführt, das entspricht rund 24<br />
l/sec. häusliches Abwasser und Industrieabwasser.<br />
Unser Anteil am Schmutzwasser beträgt ca.<br />
17,3 %, an der gesamten Wassermenge rd. 15,9<br />
%. Aus den relativ konstanten Abwassermengen,<br />
trotz Einwohnerzuwächsen, ist das sparsame<br />
Verhalten unserer Bürgerinnen und Bürger sowie<br />
der Industrie deutlich zu erkennen.<br />
Der Gesamtaufwand für den Kläranlagenbetrieb,<br />
einschließlich Investitionen, lag bei 13,6 Mio. €.<br />
Vom gesamten Buchrestwert des Anlagevermögens<br />
mit 22,4 Mio. € (Stand 31.12.2008) sind rund<br />
4 Mio. € (ca. 18 %) der Stadt Bad Friedrichshall<br />
zuzurechnen. Der Schuldenstand des Zweckverbandes<br />
lag zum Jahresende <strong>2009</strong> bei 24 Mio. €,<br />
davon entfallen anteilig auf Bad Friedrichshall rd.<br />
4,2 Mio. €.<br />
Für das Jahr <strong>2009</strong> hatte die Stadt Bad Friedrichshall<br />
als Betriebskostenumlage 473.069 € (=15,23<br />
%) und als Zinskostenumlage 126.450 € dem<br />
Verband zu erstatten.<br />
Die Kläranlage des Abwasserzweckverbandes<br />
„Unteres Sulmtal“ fährt an ihrer Leistungsgrenze<br />
und wird deshalb derzeit und in den nächsten<br />
Jahren modernisiert, ausgebaut und optimiert.<br />
Hierfür wird mit Kosten in Höhe von insges. rund<br />
33 Mio. € gerechnet. Dabei wird u. a. die Eingangsgruppe<br />
gänzlich saniert und eine thermogestütze<br />
solare Klärschlammtrocknung (rd. 5,82<br />
Mio. €) mit Abwärmenutzung und kombinierter<br />
Holzhackschnitzelbefeuerung unter teilweiser<br />
50<br />
Mitverbrennung des Klärschlamms realisiert.<br />
Ebenso werden die Nachklärbecken mit neuer<br />
Technik (Schlammbehandlungs-Reaktoren ca.<br />
17,2 Mio. €) ausgerüstet und die Blockheizkraftwerk-Motoren<br />
ausgetauscht. In ihrer Kapazität<br />
wird die Kläranlage um 60.000 Einwohnergleichwerte<br />
(EGW) auf dann 200.000 EGW erweitert.<br />
Durch diese aufwendigen Investitionen ist mittelfristig<br />
mit einem Ansteigen der Betriebskosten-<br />
und Zinskostenumlagen um ca. 0,50 €/m³ zu<br />
rechnen. Der Anteil der Stadt Bad Friedrichshall<br />
am Investitionsumfang beträgt 18,346 % und an<br />
den Betriebskosten der dann sanierten Kläranlage<br />
17,321 %, das entspricht 24.350 Einwohnergleichwerten.<br />
Beides muss über höhere jährliche<br />
Umlagen finanziert werden.<br />
Die Verbandsverwaltung und –versammlung hat<br />
sich im Laufe des Jahres <strong>2009</strong> eingehend mit der<br />
Ermittlung und Festlegung neuer Beteiligungswerte<br />
befasst und diese im Ergebnis in einer neuen<br />
Verbandssatzung festgehalten. Für die Stadt Bad<br />
Friedrichshall hat dies folgende Ergebnisse erbracht:<br />
Kläranlage<br />
Investitionsabschnitte I-III 17,321%<br />
Kläranlage IV. Bauabschnitt 20,210%<br />
Kläranlage V. Bauabschnitt<br />
(2007 bis 2010) 19,324%<br />
BHKW, neues Pumpwerk und<br />
Solartrocknung 18,346 %<br />
RÜB K20 5,520 %<br />
Verbandskanäle und Regen-<br />
wasserbehandlung 19,324 %<br />
Betriebskosten an der<br />
Kläranlage 17,622 %<br />
Darüber hinaus wurde in der Verbandsversammlung<br />
beschlossen, alle Mischwasserentlastungsanlagen<br />
mit den dazugehörigen Hauptsammlern<br />
im gesamten Einzugsgebiet der Kläranlage Neckarsulm<br />
(sogenannte „Regenwasserentlastungsanlagen“)<br />
in das Eigentum des Zweckverbandes<br />
zu übertragen. Dazu wurden in einer sehr aufwendig<br />
und umfangreichen durchgeführten Ermittlung<br />
die Wertverhältnisse dieser Anlagen der jeweiligen<br />
Mitgliedsgemeinden erhoben. Im Ergebnis<br />
betragen die Restbuchwerte für die beteiligten<br />
sieben Kommunen 14,92 Mio. €, davon für Bad<br />
Friedrichshall 4,52 Mio. €. Sobald nun zu Beginn<br />
des Jahres 2010 die zustimmenden Beschlüsse<br />
der jeweiligen Gemeinderäte ergangen sind, sollen<br />
diese Mischwasserentlastungskanäle und<br />
Ableitungssammler mittels notariell zu beurkundenden<br />
Kaufverträgen an den Abwasserzweckverband<br />
übertragen werden. Als Vorteile für die<br />
Kommunen werden eine ordnungsgemäße Bewirtschaftung<br />
durch qualifiziertes Personal und<br />
damit verbunden eine Risikoübertragung sowie<br />
ein wirtschaftlicherer Betrieb durch gemeinsamen<br />
Betrieb und Nachweis der Anlagen erhofft. Da-
durch ersparen sich die Kommunen auch eigene<br />
Investitionen. Die Übernahme- und späteren Betriebskosten<br />
werden sich jedoch in höheren jährlichen<br />
Umlagen niederschlagen.<br />
19. Grundstücksverkehr –<br />
Erwerb und Verkauf durch die Stadt<br />
Allgemeines<br />
Durch Grundstücksverkäufe konnten im Berichtsjahr<br />
Erlöse i. H. von rd. 851.000 EUR erzielt werden.<br />
Dem standen Ausgaben von ca. 16.000 EUR<br />
für den Erwerb von Grundstücken gegenüber.<br />
Im Vergleich zu vergangenen Jahren lag der<br />
Schwerpunkt dieses Mal eindeutig auf der Veräußerung<br />
von Gewerbebauplätzen. Nur auf den<br />
ersten Blick erstaunlich ist, dass im Berichtsjahr<br />
kein einziger Wohnbauplatz verkauft wurde. Ein<br />
wesentlicher Grund dafür ist vor allem, dass die<br />
Stadt derzeit in den verschiedenen Baugebieten<br />
nur noch wenige Bauplätze zum Kauf anbieten<br />
kann. Für einzelne davon liegen bereits konkrete<br />
Anfragen vor, sodass davon ausgegangen wird,<br />
die meisten davon in absehbarer Zeit verkaufen<br />
zu können, ehe dann durch die Erschließung<br />
neuer Baugebiete (Pfaffenäcker I, Sandäcker) das<br />
Bauplatzangebot wieder spürbar verbessert wird.<br />
Besonders erwähnt werden soll an dieser Stelle<br />
der Verkauf der ehemaligen Verwaltungsstelle in<br />
Untergriesheim. Hier konnte letztendlich ein Käufer<br />
gefunden werden, der beabsichtigt, das Gebäude<br />
im Wesentlichen zu erhalten. Nach der<br />
Durchführung entsprechender Umbau- und Sanierungsmaßnahmen<br />
soll dieses ortsbildprägende<br />
Gebäude künftig überwiegend Wohnzwecken<br />
dienen.<br />
Erfreulicherweise konnte Anfang des Jahres auch<br />
ein Käufer für das Anwesen „Hagenbacher Straße<br />
99“ gefunden werden. Auch dieses Gebäude soll<br />
künftig nach Durchführung erforderlicher Sanierungs-<br />
bzw. Modernisierungsmaßnahmen weiter<br />
zu Wohnzwecken genutzt werden.<br />
Nachfolgend der Grundstücksverkehr im<br />
Einzelnen:<br />
a) Verkauf von Grundstücken<br />
- Gewerbebauplätze<br />
4 Kaufverträge / 4 Grundstücke<br />
Verkaufserlöse: rd. 656 TEUR<br />
- Bebaute Grundstücke<br />
3 Kaufverträge / 4 Grundstücke<br />
Verkaufserlöse: rd. 192 TEUR<br />
- Sonstige Grundstücke<br />
2 Kaufverträge / 2 Grundstücke<br />
Verkaufserlöse: rd. 3 TEUR<br />
b) Erwerb von Grundstücken<br />
- Kochertalradweg (frühere WEG-Trasse)<br />
2 Kaufverträge / 2 Grundstücke<br />
Gesamtkaufpreis: rd. 4 TEUR<br />
- Friedhofserweiterung Kochendorf<br />
1 Kaufvertrag / 1 Grundstück<br />
Gesamtkaufpreis: rd. 11 TEUR<br />
- Sportplatzerweiterung Duttenberg<br />
1 Kaufvertrag / 1 Grundstück<br />
Gesamtkaufpreis: 1 TEUR<br />
- Sonstige Grundstücke<br />
2 Kaufverträge / 2 Grundstücke<br />
Gesamtkaufpreis: rd. 0,25 TEUR<br />
20. Waldwirtschaft<br />
51<br />
Der Nutzungs- und Kulturplan für den Stadtwald<br />
sah im Jahr <strong>2009</strong> einen Holzeinschlag von 600<br />
Fm vor. Tatsächlich wurden rd. 560 Fm eingeschlagen.<br />
Damit wurde der Planansatz nicht ganz<br />
erreicht. Der Holzeinschlag betraf 462 Fm Laub-<br />
und weitere 92 Fm Nadelholz. Neben 152 Fm<br />
Stammholz (überwiegend Eiche, Buche und Fichte)<br />
fielen insbesondere aufgrund der hohen Nachfrage<br />
295 Fm Brennholz, weitere 70 Fm Derbolz<br />
im Reisig und 25 Fm Industrieholz an. Der Holzmarkt<br />
gestaltete sich im Jahr 2008 aufgrund der<br />
gedämpften Nachfrage nach Brenn-, Industrie-<br />
und Bauholz nicht ganz zufriedenstellend.<br />
Dennoch lagen die Erlöse aus dem Holzverkauf<br />
mit 35.624 € leicht über dem Planansatz von<br />
34.000 €. Unter Hinzurechnung der sonstigen<br />
Arbeiten im Wald (Kulturen, Bestandsverjüngung<br />
usw.) entstand, wie in den meisten Vorjahren, aus<br />
dem „forstwirtschaftlichen Unternehmen Wald“ ein<br />
Abmangel in Höhe von 12.838 €. Durch die weiteren<br />
Kosten aus der Funktion des Waldes für die<br />
Naherholung liegt der Zuschussbedarf nach dem<br />
Haushaltsplan der Stadt für <strong>2009</strong> bei insgesamt<br />
rund 7.000 €.<br />
In der Jungbestandspflege wurden auf 0,1 ha<br />
Kulturvorbereitungen durchgeführt und 1.300<br />
Laubhölzer (Kirsche, Nuß, Ahorn und sonstige<br />
Laubhölzer) gepflanzt. Die Anpflanzfläche betrug<br />
0,2 ha. Es handelte sich hierbei überwiegend um<br />
Nachbesserungen im Bestand. Das geplante Ziel<br />
mit 2.100 Jungpflanzen wurde nicht ganz erreicht.<br />
Nach einem Gemeinderatsbeschluss vom<br />
25.11.2008 wird unser Stadtwald seit dem Forstwirtschaftsjahr<br />
<strong>2009</strong> nach den Grundsätzen von<br />
FSC (Forest Stewardship Council) unter der Federführung<br />
des Kreisforstamtes zertifiziert. Damit<br />
bekennen wir uns zu einer umweltgerechten und<br />
sozial verträglichen Bewirtschaftung des Waldes.<br />
Die seit 2001 bestehende Zertifizierung nach
PEFC wird weiterhin Bestand haben. Ziel nach<br />
PEFC ist ebenfalls eine nachhaltige Waldbewirtschaftung<br />
und Holznutzung. Das Kreisforstamt<br />
beabsichtigt, aller Wälder im Landkreis Heilbronn<br />
nun auch nach FSC zu zertifizieren, um dadurch<br />
eine bessere Vermarktung erreichen zu können.<br />
Seit dem 01.01.2005 wird der Stadtwald Bad<br />
Friedrichshall, der seit dem Zukauf vom Land<br />
Baden-Württemberg jetzt auch den gesamten<br />
Kocherwald umfasst, nach der Verwaltungsreform<br />
des Landes Baden-Württemberg von Herrn Forstrevierleiter<br />
Ulrich Zobel aus Neudenau-<br />
Reichertshausen betreut.<br />
21. Feuerwehr<br />
Die Feuerwehr Bad Friedrichshall konnte zum<br />
Jahreswechsel <strong>2009</strong>/2010 einen Personalstand<br />
von insgesamt 196 Angehörigen aufweisen. Diese<br />
entfallen auf die verschiedenen Abteilungen wie<br />
folgt.<br />
Personal <strong>2009</strong><br />
23<br />
37<br />
30<br />
106<br />
Aktive Jugendfeuerwehr<br />
Altersabteilung Spielmannszug<br />
Ehrungen<br />
Am Kameradschaftsabend der Feuerwehr wurden<br />
Christoph Frühauf, Harald Göhrig, Joachim Kohler<br />
und Ulrich Oberhardt für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst<br />
das Feuerwehrehrenzeichen des Landes<br />
Baden-Württemberg in Silber verliehen.<br />
52<br />
An Herrn Kurt Semen wurde an dessen 60. Geburtstag<br />
in einer Feierstunde in der Aula der Realschule<br />
durch den Geschäftsführer des Landesfeuerwehrverbandes<br />
Baden-Württemberg, Herrn<br />
Willi Dongus, das Deutsche Feuerwehrehrenkreuz<br />
in Gold verliehen. Damit wurden insbesondere<br />
auch die überörtlichen Verdienste unseres Kommandanten<br />
gewürdigt.<br />
Am Tag der Ehrungen, am 5. Dezember <strong>2009</strong>,<br />
wurde in der Alten Kelter an Bernd Klenk, Michael<br />
Reiß, Rainer Baumgart, Gerhard Kupfer und Ulrich<br />
Oberhardt, welche seit vielen Jahren Funktionsträger<br />
an verantwortlicher Stelle sind, der Ehrenpreis<br />
<strong>2009</strong> der Stadt Bad Friedrichshall verliehen.<br />
Einsätze<br />
Insgesamt 122 Mal wurde die Freiwillige Feuerwehr<br />
Bad Friedrichshall im Jahr <strong>2009</strong> alarmiert.<br />
Dies entsprach nach den Ausreißern von 2007<br />
und 2008 mit 160 und 158 Einsätzen wieder dem<br />
Durchschnitt der letzten 10 Jahre und erforderte<br />
einen hohen Zeitbedarf und auch die erforderlichen<br />
Übungen.
Das Einsatzspektrum reichte von der Beseitigung<br />
der Unfallgefahren durch Ölspuren, über Tierrettungen<br />
und Bränden bis zu der Befreiung von<br />
Verletzten aus verunfallten Fahrzeugen. Besonders<br />
zu erwähnen ist der Großbrand in der Binnetstraße<br />
am 12. Februar <strong>2009</strong>, bei dem ein<br />
Scheunengebäude den Flammen zum Opfer fiel,<br />
aber ein denkmalgeschütztes Gebäude gerettet<br />
werden konnte, Großbrände von Wohnhäusern in<br />
<strong>Oedheim</strong> und <strong>Offenau</strong>, ein Brand in einer Strom-<br />
Umspannstation, Unwettereinsätze und kurz vor<br />
Weihnachten der Brand eines Nebengebäudes<br />
beim Kindergarten in Untergriesheim, welche zu<br />
erheblichen Schäden führten. Bei drei Verkehrsunfällen<br />
waren Personen aus misslichen Lagen zu<br />
retten. Auch im Jahr <strong>2009</strong> war wieder ein deutlicher<br />
Rückgang schlimmerer Verkehrunfälle zu<br />
verzeichnen, was dem allgemeinen Trend entspricht.<br />
Eine deutliche Zunahme der Einsätze ist<br />
bei den Bränden zu verzeichnen. Aber auch bei<br />
vielen Kleineinsätzen entstanden Schäden.<br />
Statistisch gesehen war alle 3 Tage, oder 72<br />
Stunden, ein Alarm, welcher den Einsatz unseres<br />
ehrenamtlichen Personals erforderlich machte.<br />
Von den 122 Alarmen entfielen 43 (35 %) auf<br />
Brandeinsätze, 6 (5 %) Einsätze mit Tieren und<br />
56 (46 %) in den Bereich der Technischen Hilfeleistung.<br />
Die Anzahl von Blinden und böswilligen<br />
Alarmen ist mit 17 (14 %) gleich geblieben. In der<br />
Zeit von 08:00 Uhr bis 20:00 Uhr sind 79 Alarme<br />
(64,75 %) und in der Zeit von 20:00 Uhr bis 08:00<br />
Uhr 43 Alarme (35,25 %) angefallen.<br />
Brandeinsätze<br />
Technische Hilfeleistung<br />
Tierrettungen<br />
Fehleinsätze<br />
Einsätze <strong>2009</strong><br />
5%<br />
14%<br />
46%<br />
53<br />
35%
Ausbildung<br />
Auf Kreisebene wurden in Bad Friedrichshall im<br />
Jahr <strong>2009</strong> folgende Lehrgänge durchgeführt:<br />
• 2-jährige Ausbildung zum Truppmann<br />
• 2 Sprechfunkerlehrgänge<br />
• 2 Lehrgänge „Einfache Technische Hilfeleistung<br />
• 1 Truppführerlehrgang<br />
Übungen<br />
Um die Einsatzbereitschaft zu gewährleisten wurden<br />
auch im Jahr <strong>2009</strong> wieder zahlreiche Feuerwehrübungen<br />
durchgeführt.<br />
Jeden Monat finden zwei gemeinsame Übungen<br />
aller Abteilungen statt.<br />
54<br />
Die jährlichen zwei gemeinsamen Übungen mit<br />
den Feuerwehren Gundelsheim, <strong>Offenau</strong> und<br />
<strong>Oedheim</strong> haben sich bewährt.<br />
Jugendarbeit<br />
Von den insgesamt 196 Feuerwehrangehörigen<br />
zum Jahresende sind 37 Jugendliche unter 18<br />
Jahren. Dieser Anteil von über 18 % zeigt, dass<br />
bei der Feuerwehr auch intensive Jugendarbeit<br />
betrieben wird. In der Jugendfeuerwehr werden 3<br />
Mädchen und 27 Buben als Nachwuchs für unsere<br />
aktiven Feuerwehrleute ausgebildet. Neben der<br />
feuerwehrtechnischen Ausbildung kommt auch<br />
die allgemeine Jugendarbeit nicht zu kurz. Das<br />
Mindesteintrittsalter bei der Jugendfeuerwehr<br />
beträgt 12 Jahre. In der Jugendabteilung des<br />
Spielmannszuges werden 6 Mädchen und 1 Junge<br />
musikalisch ausgebildet. Hier besteht die Möglichkeit<br />
mit 8 Jahren aufgenommen zu werden.<br />
Bei der Jugendfeuerwehr gab es Anfang des Jahres<br />
einen Führungswechsel. Nachdem Dieter<br />
Aldenhoven aus privaten und zeitlichen Gründen<br />
aus der Feuerwehr ausschied, hat Katrin Semen<br />
mit Unterstützung von Albrecht Huber-Schweizer<br />
als Stellvertreter die Führung der Jugendfeuerwehr<br />
übernommen. Großes Ziel für das Jahr 2010<br />
ist ein Besuch unserer Jugendfeuerwehr in Orleans,<br />
veranlasst durch die Städtepartnerschaft mit<br />
Saint-Jean-le-Blanc.<br />
Investitionen<br />
Trotz der sich zuspitzenden schwierigen Finanzlage<br />
konnten die notwendigen Beschaffungen<br />
durchgeführt werden.<br />
Für die Abteilung Bad Friedrichshall (Kernstadt)<br />
konnte nach Bewilligung eines Zuschusses ein<br />
Mehrzweckfahrzeug in Auftrag gegeben werden.<br />
Das Fahrgestell wurde zum Jahresende ausgeliefert,<br />
den Aufbau übernimmt die Firma Hensel in<br />
Waldbronn.<br />
Für den Betrieb der Tauchpumpen und Wassersauger<br />
wurden zwei weitere Stromerzeuger beschafft,<br />
als Ergänzung der TLF-Beladung ein EXgeschützter<br />
Drucklüfter mit Drehstrommotor. Der
ELW wurde mit einer weiteren Wärmebildkamera<br />
ausgestattet. Für die Sicherheitstrupps bei Atemschutzeinsätzen<br />
wurden zwei Rettungstaschen<br />
mit Atemschutzgeräten beschafft.<br />
<strong>2009</strong> hat der Landtag ein neues Feuerwehrgesetz<br />
verabschiedet. Dies hat zur Folge, dass in nächster<br />
Zeit auch die Feuerwehrsatzungen geändert<br />
werden müssen. Wichtigste Änderungen sind die<br />
Kostenpflicht bei Einsätzen mit Kraftfahrzeugen<br />
und die Möglichkeit Mitglieder schon mit 17 Jahren<br />
in den aktiven Dienst (ohne Einsatzdienst) zu<br />
übernehmen.<br />
22. Gutachterausschuss<br />
Der Gutachterausschuss der Stadt Bad Friedrichshall<br />
hatte <strong>2009</strong> in 4 Sitzungen in 17 Fällen<br />
Verkehrswertschätzungen für Grundstücke,<br />
Wohn- und Nebengebäude zu erstellen. Darüber<br />
hinaus sind alle zwei Jahre (gerade Jahreszahlen)<br />
die Bodenrichtwerte durch den Gutachterausschuss<br />
zu ermitteln. Zur Ermittlung der Bodenrichtwerte<br />
wird die beim Gutachterausschuss geführte<br />
Kaufpreissammlung ausgewertet.<br />
Des Weiteren wurden von der Geschäftstelle des<br />
Gutachterausschusses wiederum in vermehrtem<br />
Umfang telefonische und schriftliche Auskünfte<br />
über Bodenrichtwerte angefordert.<br />
Nachfolgend ist die Zahl der <strong>2009</strong> bei der Geschäftstelle<br />
eingegangenen Kaufverträge und<br />
ausgestellten Negativzeugnisse über die Nichtausübung<br />
oder das Nichtbestehen von Vorkaufsrechten<br />
bzw. der erstellten Gutachten im Vergleich<br />
zu den Vorjahren dargestellt.<br />
Jahr KaufNegativVerkehrswertverträgezeugnisseschätzungen 1990 322 123 15<br />
1991 423 229 1<br />
1992 433 151 14<br />
1993 670 100 11<br />
1994 490 109 13<br />
1995 540 153 11<br />
<strong>1996</strong> 409 148 15<br />
1997 287 104 9<br />
1998 282 101 24<br />
1999 307 139 33<br />
2000 234 87 26<br />
2001 252 124 18<br />
2002 303 127 31<br />
2003 272 123 38<br />
2004 252 103 29<br />
2005 278 87 14<br />
2006 191 90 18<br />
2007 258 94 13<br />
2008 255 111 18<br />
<strong>2009</strong> 220 111 17<br />
23. Wirtschaftsförderung<br />
55<br />
Die Aufgabe der Wirtschaftsförderung ist dem<br />
Fachbereich Verwaltung und Finanzen übertragen.<br />
Stadtkämmerer Hanspeter Friede gewährleistet<br />
hierbei sowohl eine Einbindung der Grundstücksgeschäfte,<br />
als auch als zentraler Ansprechpartner<br />
eine zeitsparende Koordination aller erforderlichen<br />
Genehmigungsverfahren ansiedlungswilliger<br />
Betriebe.<br />
Ebenfalls werden, zusammen mit Bürgermeister<br />
Peter Dolderer, die Kontakte zu den ortsansässigen<br />
Betrieben einschl. dem Handels- und Gewerbeverein<br />
gepflegt. Gespräche, Besuche in Betrieben<br />
sowie Besuche örtlicher Firmen auf Fachmessen<br />
gehören ebenfalls zu einer zeitgemäßen<br />
Wirtschaftsförderung.<br />
Die Stadt Bad Friedrichshall ist Mitglied in der<br />
1995 gegründeten und 1998 in eine GmbH umgewandelte<br />
Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn<br />
GmbH. Zusammen mit der WFG werden die in<br />
der Stadt vorhandenen Gewerbebauplätze in Informationsbroschüren,<br />
einem Gewerbeatlas und<br />
im Internet angeboten.<br />
In vielen Einzelgesprächen wurden ansiedlungsinteressierte<br />
Betriebe und Unternehmen beraten<br />
und mit Informationen versorgt. Ebenso verhält es<br />
sich bei Um- und Erweiterungsbaumaßnahmen<br />
ortsansässiger Gewerbetreibender. Des weiteren<br />
werden Standorte für den weiteren Ausbau der<br />
Stadtmitte erhoben und auf ihre Realisierbarkeit<br />
geprüft. Alles erfolgt mit dem Ziel, möglichst weitere<br />
Einzelhandels- und Dienstleitungsangebote in<br />
der neuen Stadtmitte anzusiedeln.<br />
Um diesem Ziel näher zu kommen, hat die Stadt<br />
Bad Friedrichshall in den letzten Jahren zahlreiche<br />
Grundstücke und Gebäude entlang der<br />
Friedrichshaller Straße erworben. Zusammen mit<br />
der Wirtschaftsfördergesellschaft und dem Handels-<br />
und Gewerbeverein wird nun nach Lösungen<br />
gesucht, die Stadtmitte entlang der<br />
Friedrichshaller Straße zu stärken. Bei einem<br />
Workshop unter dem Thema „Fokus Innenstadt“<br />
in Bad Friedrichshall wurden hierbei wichtige Fragen<br />
aufgeworfen und Erkenntnisse gewonnen.<br />
Die Entwicklungspotentiale sind sowohl aus Sicht<br />
der Stadt, als auch aus Sicht der Gewerbetreibenden<br />
gut. Erste Handlungsempfehlungen für<br />
eine weitere Vorgehensweise bei der Stadtentwicklung<br />
wurden formuliert. Dabei hat sich deutlich<br />
aufgezeigt, dass an diesem Konzept gemeinsam<br />
und koordiniert weitergearbeitet werden<br />
muss. Auch das in den letzten Jahren stark verbesserte<br />
Stadtmarketing mit verschiedenen<br />
Events in der Stadtmitte spielt dabei eine wichtige<br />
Rolle. Wichtig sind aber auch eine weitere Gestaltung<br />
der Friedrichshaller Straße, ein derzeit entstehendes<br />
Verkehrskonzept und aktive Werbe-
maßnahmen. Erste Ergebnisse und Erfolge<br />
zeichnen sich bereits ab. So hat der Gemeinderat<br />
auf Wunsch vieler Gewerbetreibender eine Ausfahrt<br />
aus der Friedrichshaller Straße in den Friedrichsplatz<br />
beschlossen. Der Textilhändler „Jeans-<br />
Wagner“ wird zum Jahresbeginn 2010 seinen<br />
Standort, mit neuem Konzept, vom Gewerbegebiet<br />
in den ehemaligen „Tengelmann“ verlegen.<br />
Gegenüber (Nordstr. 2) wird zur Jahresmitte 2010<br />
auf dem bereits frei geräumten Grundstück ein<br />
weiteres Geschäfts- und Wohnhaus entstehen.<br />
Und das neu erstellte Geschäfts- und Wohnhaus<br />
an der Kanalstraße füllt sich ebenfalls langsam<br />
mit Leben.<br />
Ob und vor allen Dingen wann es gelingen wird,<br />
noch weitere Einzelhandelsgeschäfte und Dienstleistungen<br />
in der Stadtmitte anzusiedeln, insbesondere<br />
in dem von der Stadt bereits erworbenen<br />
Quartier „Friedrichsplatz/Friedrichshaller Straße“,<br />
müssen die nächsten Monate zeigen. Stadtverwaltung<br />
und Handels- und Gewerbeverein arbeiten<br />
mit Nachdruck an diesen Lösungen.<br />
Am 14.05.<strong>2009</strong> hatte sich der örtliche Wirtschaftsförderkreis<br />
in den Räumen von Nussbaum-<br />
Medien getroffen. Neben einer Betriebsbesichtung<br />
standen wichtige Informationen über Fördermöglichkeiten<br />
und die Stadtentwicklung, aber auch der<br />
Small-Talk im Mittelpunkt.<br />
Betriebsleiter Timo Bechtold von Nussbaum-<br />
Medien führte gemeinsam mit dem Druckereileiter<br />
Otmar Arthofer die zahlreichen Inhaber, Geschäftsführer<br />
und Betriebsleiter vieler örtlicher<br />
Betriebe und Einrichtungen durch den Verlag.<br />
Auch bei der anschließenden Betriebsvorstellung<br />
konnte Timo Bechtold einen guten Überblick über<br />
diese Betriebsstätte des Nussbaum-Verlages<br />
geben. Rund 90 Mitarbeiter erstellen in Bad Friedrichshall<br />
nicht nur zahlreiche Amtsblätter, sondern<br />
darüber hinaus auch verschiedenste Druckerzeugnisse<br />
und stellen sich als moderner Partner<br />
im Werbebereich dar.<br />
Geschäftsführer Toni Gmyrek von der Handwerkskammer<br />
Heilbronn brachte den interessierten<br />
Zuhörern in einem anschaulichen Vortrag die<br />
Förderprogramme und verschiedensten Finanzierungsinstrumente<br />
der Landeskreditbank Baden-<br />
Württemberg sowie der Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />
nahe. Viele Möglichkeiten von Förder- und<br />
Beratungsprogrammen sind vorhanden, um Betrieben<br />
in verschiedensten Problemsituationen zu<br />
helfen.<br />
Von der Wirtschaftsförderung Heilbronn ergänzte<br />
Manuel Moosherr diese Informationen mit einem<br />
Hinweis auf das derzeit aufgelegte Zuschussprogramm<br />
für Mitarbeiterfortbildung sowie auf das<br />
zentrale Innovationsprogramm für den Mittelstand.<br />
In einem kurzen Überblick berichtete Bürgermeister<br />
Peter Dolderer über die aktuellen Arbeitsbereiche<br />
in der Stadt. Neben Betreuung, Bildung und<br />
Erziehung erläuterte er die Stadtentwicklung und<br />
die weitere Belebung der Stadtmitte. Ebenso<br />
konnte er über die weitere Entwicklung von Gewerbegebieten<br />
und die vor kurzem beschlossene<br />
Machbarkeitsstudie für die B27 berichten. Abschließend<br />
warb er für eine gute Beteiligung bei<br />
der Bad Friedrichshaller Ausbildungsbörse.<br />
Auch beim anschließenden Small-Talk konnten<br />
viele weitere nützliche Informationen im gegenseitigen<br />
Gespräch gewonnen und nicht nur Bekanntschaften,<br />
sondern auch geschäftliche Beziehungen<br />
weiter vertieft werden.<br />
24. Tourismus und Fremdenverkehr<br />
56<br />
Kocher-Jagst-Radweg<br />
Am 13.06.<strong>2009</strong> fand die offizielle Einwehung des<br />
neu ausgebauten Teilstücks des Kocher-Jagst-<br />
Radwegs zwischen Bad Friedrichshall und Hardthausen<br />
a. K. auf der ehemaligen Kochertalbahntrasse<br />
statt. Die Kosten für den Radwegausbau<br />
betrugen insgesamt 3,7 Millionen € und wurden<br />
gemeinsam von Land, Landkreis und den Kommunen<br />
Bad Friedrichshall, Hardthausen a.K.,<br />
Neuenstadt a.K. und <strong>Oedheim</strong> getragen.<br />
Zur Eröffnungs-Radtour hatten die Touristikgemeinschaft<br />
HeilbronnerLand, die anliegenden<br />
Kommunen sowie der Landkreis Heilbronn eingeladen.<br />
Am Bahnhof in Bad Friedrichshall-Jagstfeld wurden<br />
die Radler von der Stadtkapelle Bad Friedrichshall<br />
empfangen. Nach einer kurzen Begrüßung<br />
durch Bürgermeister Dolderer wurde der<br />
Radweg vom Landtagsabgeordneten Bernhard<br />
Lasotta, der sich für die Förderung dieses Radwegs<br />
stark machte, Landrat Detlef Piepenburg<br />
sowie den Bürgermeistern der beteiligten Gemeinden<br />
offiziell eingeweiht.<br />
Angeführt von Mitgliedern des Rad- und Rollschuhvereins<br />
Bad Friedrichshall, die die Tour<br />
leiteten, startete der ca. 450 Radler starke Tross<br />
bei strahlendem Sonnenschein von Bad Fried-
ichshall in Richtung <strong>Oedheim</strong>. In der Lindenanlage<br />
beim Schloss in Neuenstadt a.K. wartete der<br />
erste Verpflegungsstopp auf die Radler. Bei der<br />
feierlichen Eröffnung lobten Neuenstadts Bürgermeister<br />
Norbert Heuser, Staatssekretär Richard<br />
Drautz und Landrat Detlef Piepenburg die Zusammenarbeit<br />
der Beteiligten bei diesem beispielhaften<br />
Gemeinschaftsprojekt. Weiter ging es<br />
Richtung Hardthausen-Gochsen auf das Lindenblütenfest<br />
zur Mittagsrast und danach über das<br />
Jagsttal wieder zurück nach Bad Friedrichshall.<br />
Stadtführungen<br />
Im Frühjahr <strong>2009</strong> wurden von den Bad Friedrichshaller<br />
Gästeführern 11 buchbare Themenführungen<br />
für Gruppen erarbeitet und in einem Flyer<br />
zusammengetragen.<br />
Neben diesen buchbaren Führungen wurde ab<br />
Februar einmal im Monat sonntags eine öffentliche<br />
Stadtführung zum Thema „Historisches Kochendorf“<br />
angeboten. Des Weiteren beteiligten<br />
sich die Gästeführer am Tag des offenen Denkmals,<br />
am Tag des Friedhofs sowie am Weihnachtsmarkt.<br />
Insgesamt wurden im Jahr <strong>2009</strong> 32 Führungen<br />
mit 851 Teilnehmer durchgeführt:<br />
- 10 öffentliche Führungen mit 131 Teilnehmern<br />
- 8 gebuchte Themenführungen mit 128 Teilnehmern<br />
- 14 Führungen bei Veranstaltungen mit 592<br />
Teilnehmern<br />
Für das Jahr 2010 ist die zweite Auflage des Gästeführer-Flyers<br />
in Arbeit. Die monatlichen öffentlichen<br />
Führungen werden im Jahr 2010 zu verschiedene<br />
Themen stattfinden und auch eine<br />
Beteiligung bei diversen Veranstaltungen ist wieder<br />
geplant.<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> haben 16 „Ja, ich weiß was von<br />
hier“-Kinderstadtführungen mit ca. 170 Teilnehmern<br />
stattgefunden. Darüber hinaus fand eine<br />
Familienführung in Heuchlingen statt, an der 14<br />
Familien teilnahmen. Am Tag des offenen Denkmals<br />
wurde im Schloss Heuchlingen ein Kinderprogramm<br />
angeboten.<br />
57<br />
In Zusammenarbeit mit Schloss Lehen wurde<br />
dreimal die Veranstaltung „Schlemmen im<br />
Schloss – Knigge für Kids“ angeboten. Alle drei<br />
Veranstaltungen waren mit 20 Teilnehmern ausgebucht.<br />
Neuer Jakobsweg von Rothenburg ob der<br />
Tauber nach Speyer<br />
In den letzten Jahren nahm die Pilgerschaft zum<br />
Grab des Apostels Jakobus enorm zu. Viele der<br />
alten Pilgerwege sind wieder zum Leben erwacht<br />
und werden genutzt. Einer der letzten Lückenschlüsse<br />
in Baden-Württemberg war der Jakobsweg<br />
von Rothenburg ob der Tauber nach Speyer.<br />
Der Jakobsweg, der nun auch durch Bad Friedrichshall<br />
führt, ist ein Teilstück einer Hauptroute<br />
von Prag über Rothenburg, weiter nach Speyer,<br />
bis nach Santiago de Compostela. In Mühlhausen<br />
wurde er im September dieses Jahr von dem Initiator<br />
Pfarrer Manfred Tschacher und den beteiligten<br />
Kommunen eingeweiht. Gekennzeichnet ist<br />
der Pilgerweg mit der bekannten blau-gelben Muschel,<br />
die in ganz Europa für die Kennzeichnung<br />
verwendet wird. Den Weg zwischen Rothenburg<br />
ob der Tauber und Speyer zeichnen viele Sehenswürdigkeiten<br />
und sehenswerte Landschaftsbilder<br />
aus. Weitere Informationen über den Jakobsweg<br />
gibt es auf der Homepage der Jakobsinitiative<br />
unter www.jakobsweg-rothenburgspeyer.de.<br />
Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand<br />
In Zusammenarbeit zwischen der Touristikgemeinschaft<br />
HeilbronnerLand und den Mitgliederkommunen<br />
wurden die bestehenden Druckerzeugnisse,<br />
wie beispielsweise das Gästejournal<br />
und das Gastgeberverzeichnis, aktualisiert und<br />
neu aufgelegt.<br />
Neu erstellt wurden im Jahr <strong>2009</strong> Rad- und Wandertourenplaner,<br />
bei denen das Gesamtgebiet der<br />
Touristikgemeinschaft in mehrere Zieldestinationen<br />
unterteilt wurde. Die Tourenplaner enthalten<br />
ca. fünf Wander- oder Radtouren, die das Interesse<br />
der Leser wecken sollen, indem sie einen Vorgeschmack<br />
auf die einzelne Region geben. Da<br />
sich Bad Friedrichshall auf der Grenze der beiden<br />
Zieldestinationen Neckartal und Kocher- und<br />
Jagsttal befindet, ist Bad Friedrichshall in beiden<br />
Radtourenplanern und Wandertourenplanern vertreten.<br />
Als Ergänzung zu diesen Broschüren wurde jeweils<br />
eine kostenpflichtige Freizeitkarte erstellt,<br />
auf denen die genaue Wegeführung der einzelnen<br />
Touren eingezeichnet ist.
25. Gewerbeleitsystem,<br />
Ortseingangsbeschilderungen<br />
Ortseingangsschilder:<br />
Die Ortseingangsschilder “Zubringer Stadtmitte“<br />
(Kochendorf) und “Ortseingang von Amorbach<br />
kommend“ (Plattenwald) wurden durch Fahrzeuge<br />
beschädigt und musste deshalb erneuert werden;<br />
die Verursacher sind nicht bekannt.<br />
Der Sachschaden belief sich auf insgesamt ca.<br />
10.000,-- €.<br />
Gewerbeleitsysteme:<br />
In Untergriesheim (beim Wanderparkplatz) wurde<br />
die bestehende Schilderanlage erweitert. Dort<br />
wurden drei Paneele von ortsansässigen Firmen<br />
angebracht.<br />
Ein besonders Dank gilt auch hier allen Unternehmen,<br />
welche an der Bereicherung des Stadtbildes<br />
mitgewirkt haben.<br />
Radweg(e):<br />
Entlang des Kocher-Jagsttal-Radwegs wurden,<br />
jeweils an den Ortseingängen bzw. Markungsgrenzen,<br />
vier neue Begrüßungsschilder angebracht.<br />
Die Kosten hierfür lagen bei ca. 10.000,-- €.<br />
Bei der Gärtnerei Funk (Jagstfeld) wurde eine<br />
allgemeine Informations- und Hinweisschilderanlage<br />
mit Übersichtsplan für Radfahrer und Touristen<br />
aufgestellt.<br />
26. Fachbereich II, Ordnung,<br />
Umwelt und Soziales<br />
Gemeindlicher Vollzugsdienst der Stadt Bad<br />
Friedrichshall<br />
Neuorganisation zum 01. Januar <strong>2009</strong><br />
Seit 01.01.<strong>2009</strong> arbeiten die vier gemeindlichen<br />
Vollzugsbediensteten im Schichtbetrieb mit erweiterten<br />
Befugnissen.<br />
Zunächst war es angedacht den Abenddienst nur<br />
in den Sommermonaten durchzuführen, da es in<br />
dieser Jahreszeit erforderlich ist Lärmbelästigungen<br />
ausgehend von Plätzen oder Gaststätten zu<br />
kontrollieren. Im laufenden Betrieb des erweiter-<br />
ten Dienstes stellte sich jedoch heraus, dass es<br />
auch über diesen Zeitraum hinaus erforderlich ist,<br />
den Schichtdienst beizubehalten. Auch hat die<br />
Präsenz des GVD am Wochenende bei den zahlreichen<br />
Veranstaltungen in unserer Stadt sehr zu<br />
einem reibungslosen Ablauf dieser beigetragen.<br />
Die positiven Rückmeldungen aus der Bürgerschaft<br />
haben die Verwaltung und den Gemeinderat<br />
dazu bewogen, den Schichtdienst des gemeindlichen<br />
Vollzugsdienstes ganzjährig weiterzuführen.<br />
Neben der Überwachung des ruhenden Verkehrs<br />
ist der Vollzugsdienst mit der Durchführung von<br />
• Kontrollen von Spielplätzen, Gaststätten,<br />
Sperrzeiten, Baustellen<br />
• Geschwindigkeitskontrollen<br />
• Verkehrsregelung bei Baustellen<br />
• Auswertungen der<br />
Geschwindigkeitsanzeigetafeln<br />
• Wilde Müllablagerungen<br />
• Jugendschutz<br />
betraut.<br />
58<br />
Betrachtet man die Neuerungen des gemeindlichen<br />
Vollzugsdienstes rückblickend auf das Jahr<br />
<strong>2009</strong>, kommt man zu dem Ergebnis, dass die<br />
Neuorganisation der richtige Weg war um die<br />
Belange der Bürgerschaft und die der Verwaltung<br />
zu erfüllen.<br />
Buslinie Bergfriedhof Kochendorf rollt weiter<br />
Die seit 2008 bestehende Buslinie Bergfriedhof<br />
wird von der Friedrichshaller Bevölkerung rege in<br />
Anspruch genommen. In <strong>2009</strong> hat sich die Anzahl<br />
der Fahrgäste zur Freude der Verwaltung erhöht.<br />
Der Gemeinderat konnte einer Weiterführung der<br />
Buslinie zustimmen und so Besuchern des Bergfriedhofes<br />
weiterhin die kostengünstige Fahrt ermöglichen.<br />
Die Linie bedient ausgehend vom Bahnhof Jagstfeld<br />
acht Haltestellen bis zum Bergriedhof. Damit<br />
werden für unsere Fahrgäste kurze Wege gewährleistet.<br />
Für den Preis von 1,--€/pro Fahrt ist<br />
diese Verbindung erschwinglich. Die Fahrkarten<br />
sind als 4er-Karten im Bürgerbüro des Rathauses<br />
oder direkt beim Busfahrer erhältlich. Ebenso die<br />
aktuellen Fahrpläne. Diese hängen auch an den<br />
Haltestellen aus.
Fahrplan ab 01.04.2010 bis 31.10.2010:<br />
Dienstag & Samstag (montags & sonntags keine Fahrten)<br />
Bahnhof Jagstfeld 10.00 11.42 13.00 15.22<br />
Rathaus 10.03 11.39 13.03 15.19<br />
Industriestraße 10.05 11.37 13.05 15.17<br />
Friedrichsplatz 10.09 11.33 13.09 15.13<br />
Schloß Lehen (Parkplatz) 10.12 11.30 13.12 15.10<br />
Kochendorf Mitte 10.14 11.28 13.14 15.08<br />
Oststraße (Remmelesweg) 10.18 11.24 13.18 15.04<br />
Bergfriedhof 10.20 11.20 13.20 15.00<br />
Mittwoch, Donnerstag & Freitag (nur vormittags)<br />
Bahnhof Jagstfeld 10.00 11.42<br />
Rathaus 10.03 11.39<br />
Industriestraße 10.05 11.37<br />
Friedrichsplatz 10.09 11.33<br />
Schloß Lehen (Parkplatz) 10.12 11.30<br />
Kochendorf Mitte 10.14 11.28<br />
Oststraße (Remmelesweg) 10.18 11.24<br />
Bergfriedhof 10.20 11.20<br />
Bitte machen Sie weiterhin rege Gebrauch von<br />
der Buslinie Bergfriedhof, damit Ihnen diese weiterhin<br />
in diesem Umfang zur Verfügung stehen<br />
kann.<br />
Stationäre Geschwindigkeitsmessanlage an<br />
der B27 in Bad Friedrichshall – Jagstfeld<br />
Es „blitzt“ aus der Säule an der B27!<br />
Die erste stationäre Geschwindigkeitsmessanlage<br />
in Bad Friedrichshall an der Ortsdurchfahrt Jagstfeld<br />
–<br />
Der Umgebungslärm dem wir tagtäglich ausgesetzt<br />
sind steigt immer weiter an. Einen großen<br />
Anteil daran hat der Verkehrslärm. Die Zahl der<br />
Fahrzeuge die unsere Straßen nutzen hat in den<br />
letzten Jahren stetig zugenommen.<br />
Die B27 im Bereich der Ortsdurchfahrt Jagstfeld<br />
ist die am stärksten befahrene Straße unserer<br />
Stadt. Hinzu kommt der in diesem Bereich parallel<br />
verlaufende Schienenverkehr. Durch die unmittelbare<br />
Wohnbebauung sind die Anwohner diesem<br />
Verkehrslärm direkt ausgesetzt. Passive Lärmminderungsmaßnahmen,<br />
wie z.B. Lärmschutzfenster<br />
oder die bestehende Lärmschutzwand<br />
wurden bereits verwirklicht.<br />
Die stationäre Anlage in Säulenform, ist mit einer<br />
digitalen Messtechnik ausgestattet, die es ermöglicht,<br />
Messungen in beide Fahrtrichtungen durchzuführen.<br />
Mit der Errichtung dieser Geschwindigkeitsmessanlage<br />
leistet die Stadt Bad Friedrichshall ihren<br />
Beitrag zum aktiven Lärmschutz und zur Verkehrssicherheit.<br />
Nachfolgend die Auswertung / Statistik der stationären<br />
Anlage in <strong>2009</strong>:<br />
Zahl der gemessenen Kfz 655.186<br />
Zahl der Überschreitungen 13.395<br />
davon 6 – 10 km/h 8.381<br />
11 – 15 km/h 3.092<br />
16 – 20 km/h 1.138<br />
21 – 25 km/h 507<br />
26 – 30 km/h 169<br />
31 – 40 km/h 91<br />
41 m/h und mehr 17<br />
59<br />
Die Zahl der Geschwindigkeitsüberschreitungen<br />
an dieser Messstelle hat stetig abgenommen.<br />
Dem Pendlerverkehr ist die „Säule“ bekannt, daraus<br />
folgt, dass die vorgeschriebene Geschwindigkeit<br />
eingehalten wird. Der größte Erfolg dieser<br />
Maßnahme ist die tatsächliche Minderung der<br />
Lärmwerte in diesem Bereich. Dies wurde von<br />
den direkten Anwohnern der B27 mehrfach bestätigt.<br />
In 2010 wird eine zusätzliche Kamera, die Messungen<br />
gleichzeitig in beide Fahrtrichtungen ermöglicht,<br />
beschafft. Die Bestückung der stationären<br />
Anlagen Bad Friedrichshall und <strong>Offenau</strong> ist so<br />
durchgängig zu realisieren.
Instandsetzung der beiden aufeinanderfolgenden<br />
Brückenbauwerke an der B27 in Bad<br />
Friedrichshall Jagstfeld<br />
Die B27 in <strong>2009</strong> – ein Nadelöhr!<br />
Das Regierungspräsidium Stuttgart führte in der<br />
Zeit vom Oktober 2008 bis September <strong>2009</strong> in<br />
vier Bauphasen diese umfangreiche Brückensanierung<br />
durch. Kosten die durch den Bund getragen<br />
wurden ca. 2,6 Millionen Euro.<br />
Den Verkehrsteilnehmer die diesen Streckenabschnitt<br />
nutzten, wurde in den verkehrsstarken<br />
Zeiten viel Geduld abverlangt.<br />
Zur Verbesserung des Verkehrsflusses wurde die<br />
Lichtsignalanlage im Kreuzungsbereich Duttenberg<br />
für die Dauer der Maßnahme ausser Betrieb<br />
genommen. Durch die veraltete Schalttechnik<br />
dieser Anlage war es nicht möglich, diese mit der<br />
eingerichteten Baustellenampel zu koordinieren.<br />
Im Zuge dieser Baumaßnahme wurde zu der Sanierung<br />
der Brückenkörper auch der Geh- und<br />
Radweg entlang der B27 verbreitert und ein Geländer<br />
angebracht. Leider war dieser dann im<br />
Sommer <strong>2009</strong> für Radler und Fußgänger nicht<br />
nutzbar. Dafür ist er jetzt umso schöner!<br />
Im Bereich des Geh- und Radweges wurde eine<br />
Berührschutzwand angebracht. Dass diese nicht<br />
auch auf der gegenüberliegenden Seite realisiert<br />
wurde, stieß bei den Anwohnern der B27 zu<br />
Recht auf Unverständnis. Die Planungen des<br />
Regierungspräsidiums sahen eine Berührschutzwand<br />
an diesem Streckenabschnitt nicht vor. Die<br />
Stadtverwaltung Bad Friedrichshall hat sich unnachgiebig<br />
für die Verwirklichung einer lärmabsorbierenden<br />
Berührschutzwand eingesetzt. Das<br />
Regierungspräsidium wurde aufgefordert Lärmgutachten<br />
vorzulegen. Da dieser Streckenabschnitt<br />
durch eine langgezogene Kurve geprägt<br />
ist, konnte eine Berührschutzwand analog der<br />
bestehenden nicht ausgeführt werden. Dies hätte<br />
zu einer starken Beeinträchtigung der Sichtverhältnisse<br />
zur Lichtsignalanlage geführt. Es konnte<br />
60<br />
dann aber doch eine Lösung gefunden werden,<br />
die für alle Beteiligten zufriedenstellend war. Die<br />
nun angebrachte gesamte Ausfachung des Geländers<br />
verringert den Verkehrslärm in diesem<br />
Bereich um 5dbA. Zusätzlich wurde die Geschwindigkeit<br />
von zuvor 70km/h auf 50km/h reduziert.<br />
Die Lichtsignalanlage im Kreuzungsbereich Hohe<br />
Straße / L 1088 (Heuchlinger Straße) / Römerstraße<br />
wurde mit einem neuen Steuerungssystem<br />
ausgestattet. Ebenso die Ampel im Kreuzungsbereich<br />
Duttenberg. Nach Beendigung der Baumaßnahme<br />
wurden diese in Betrieb genommen und<br />
aufeinander abgestimmt. Der Rückstau der sich<br />
zuvor immer vor dem Abzweig Duttenberg gebildet<br />
hat, konnte so beseitigt werden. Durch die<br />
Einrichtung einer Linksabbiegerspur aus Richtung<br />
<strong>Offenau</strong> kommend, konnte in Jagstfeld ein bestehender<br />
Unfallschwerpunkt entschärft werden.<br />
Ursache für den an der B27 auftretende Rückstau<br />
in Stoßzeiten, ist das sehr hohe Verkehrsaufkommen.<br />
Zusätzlich ist diese Strecke durch den<br />
Ausweichverkehr des Weinsberger Kreuzes belastet.<br />
Hier versucht die Verwaltung mit einer bereits<br />
bestehenden Planung Abhilfe zu schaffen.<br />
Pünktlich zum Kampagnebeginn der Firma Südzucker,<br />
war die B27 ohne Sperrungen zu befahren.<br />
Die Stadtverwaltung Bad Friedrichshall möchte<br />
sich bei den durch Nachtarbeit und erhöhtes innerörtliches<br />
Verkehrsaufkommen im Ortsteil<br />
Jagstfeld lärmgeplagten Anwohner für Ihre Toleranz<br />
und Akzeptanz der auszuführenden Arbeiten<br />
bedanken. Auch die Anwohner der Ausweichstrecken,<br />
wie z.B. die der Kocherwaldstraße wurden<br />
in dieser Zeit über das Normalmaß belastet. Die<br />
Verwaltung war über die gesamte Dauer der<br />
Baumaßnahme hinweg bemüht die Lärmbelästigungen<br />
so gering als möglich zu halten.
Kommunalwahlen am 07. Juni <strong>2009</strong><br />
Nach Ablauf der Amtsperiode der zuletzt in 2004 gewählten Gremien, war die Bad Friedrichshaller<br />
Bürgerschaft am 07. Juni <strong>2009</strong> aufgerufen Ihre neuen Gemeinde- und Ortschaftsräte zu wählen.<br />
Für die Wahl des Gemeinderates haben sich für die<br />
CDU (Christlich Demokratische Union Deutschlands) 28<br />
SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) 26<br />
FW (Freie Wähler Bad Friedrichshall e.V.) 24<br />
Kandidaten zur Wahl gestellt.<br />
Für die Wahl der Ortschaftsräte<br />
CDU SPD FW<br />
Duttenberg 8 5 3<br />
Untergriesheim 8 6 6<br />
Plattenwald 9 4 2<br />
Kandidaten.<br />
Mit einer Wahlbeteiligung von 43,1% wurden die nachfolgenden Bewerber gewählt:<br />
Für den Gemeinderat:<br />
Kernstadt<br />
CDU<br />
SPD<br />
FW<br />
Duttenberg<br />
CDU<br />
SPD<br />
Untergriesheim<br />
CDU<br />
SPD<br />
Plattenwald<br />
CDU<br />
12 01 Schell, Ludwig 3.416 G<br />
17 02 Wally, Werner 3.138 G<br />
07 03 Kemmler, Gerhard 2.970 G<br />
05 04 Hirth, Johannes 2.846 G<br />
13 05 Scherbaum-Link, Hildegard 2.804 G<br />
06 06 Hofmann, Karlheinz 2.715 G<br />
15 07 Prof. Tomczak Dr., Reinhard 2.688 G<br />
03 01 Dick, Doris 3.060 G<br />
06 02 Gutmann, Fritz 2.706 G<br />
02 03 Benzschawel, Herbert 2.352 G<br />
04 04 Friederich, Günter 2.040 G<br />
15 05 Ortwein, Silke 1.885 G<br />
04 01 Friedauer, Andreas 3.540 G<br />
06 02 Heidinger, Peter 3.215 G<br />
15 03 Schulz, Horst 3.049 G<br />
16 04 Weckbach, Yvonne 2.594 G<br />
01 05 Baum, Irene 2.405 G<br />
09 06 Mühlbeyer, Gerlinde 1.599 G<br />
02 Dill, Kathrin 1.566 EA<br />
20 01 Reiß, Michael 2.161 G<br />
19 01 Mandel, Gabriele 1.046 G<br />
22 01 Kaplik, Marlene 1.783 G<br />
24 01 Schaffner, Klaus 1.528 G<br />
28 01 Zahn, Hartmut 1.276 G<br />
61
SPD<br />
Für den Ortschaftsrat aus:<br />
Untergriesheim<br />
CDU<br />
SPD<br />
FW<br />
Duttenberg<br />
CDU<br />
SPD<br />
Plattenwald<br />
CDU<br />
SPD<br />
FW<br />
26 02 Kramer, Michael 1.104 G<br />
27 03 Krauth, Jürgen 977 G<br />
25 01 Pfähler, Roland 1.198 G<br />
02 01 Kaplik, Marlene 535 G<br />
01 02 Denninger, Claus Anton 364 G<br />
07 03 Peuser, Andreas 313 G<br />
06 04 Mandel, Michael 312 G<br />
05 01 Schaffner, Klaus 442 G<br />
03 02 Lörcher, Martin Otto 265 G<br />
01 01 Ballmann, Thomas 400 G<br />
02 02 Baumgart, Thomas 278 G<br />
06 01 Reiß, Michael 758 G<br />
04 02 Lock, Klaus 611 G<br />
08 03 Wörner, Helmut 374 G<br />
01 04 Bublik, Jutta 215 G<br />
03 05 Götzenberger, Sonja 168 G<br />
07 06 Rühl, Günther 134 G<br />
03 01 Mandel, Gabriele 282 G<br />
05 02 Pfitzenmaier, Ralf Ludwig 159 G<br />
09 01 Zahn, Hartmut 306 G<br />
04 02 Kramer, Michael 305 G<br />
01 03 Arnold, Marion 221 G<br />
08 04 Wolfgarten, Theo 208 G<br />
03 05 Kadlubsky, Monika 200 G<br />
02 06 Hierl, Christine Martina 197 G<br />
05 07 Krauth, Jürgen 192 G<br />
01 01 Hülsebusch, Karl-Heinz 265 G<br />
02 02 Pfähler, Roland 232 G<br />
03 03 Schäfers, Daniel 167 G<br />
01 01 Knaus, Artur 358 G<br />
02 02 Stepan, Horst 249 G<br />
62
a) Sitzungen der kommunalen Gremien<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> haben folgende Sitzungen stattgefunden:<br />
Gemeinderat<br />
11 Sitzungen<br />
123 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
24 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
Verwaltungsausschuss<br />
11 Sitzungen<br />
50 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
34 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
Bau- und Umweltausschuss<br />
10 Sitzungen<br />
64 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
0 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
Betriebsausschuss Stadtentwässerung<br />
3 Sitzungen<br />
6 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
0 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
Werksausschuss Stadtwerke<br />
9 Sitzungen<br />
29 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
4 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
b) Fallzahlen<br />
Betriebserlaubnisse nach § 11 GastG<br />
(vorläufige Erlaubnisse):<br />
wurden 5 ausgestellt,<br />
davon 5 <strong>BFH</strong><br />
Betriebserlaubnisse nach § 2 GastG<br />
(endgültige Erlaubnisse):<br />
wurden 10 ausgestellt,<br />
davon 9 <strong>BFH</strong><br />
1 <strong>Oedheim</strong>.<br />
Straußenwirtschaften:<br />
wurden 7 genehmigt,<br />
davon 2 <strong>BFH</strong><br />
5 <strong>Offenau</strong><br />
Reisegewerbekarten:<br />
8 Ausstellungen<br />
Gewerbeuntersagungen:<br />
5 Anhörungen<br />
Freiwillige Gerichtsbarkeit:<br />
1 Nachlasssicherungen<br />
17 Unterbringung psychisch Kranker<br />
1 Anregungen zur Betreuung<br />
V. Aus der Arbeit der Stadtverwaltung<br />
Namensänderungen:<br />
wurden 7 vollzogen<br />
abgelehnt 3<br />
Polizeiliche Maßnahmen<br />
7 Bestattungen nach § 31 Abs. 2 BestG<br />
2 Platzverweise<br />
Unterbringung von Obdachlosen in<br />
Bad Friedrichshall<br />
wurden 13 von<br />
58 angesetzten Zwangsräumungen durchgeführt.<br />
Anordnung von Verkehrsbeschränkungen:<br />
wurden 178 erteilt,<br />
davon 133 <strong>BFH</strong><br />
35 <strong>Oedheim</strong><br />
10 <strong>Offenau</strong>.<br />
Genehmigungen von Versammlungen<br />
und Umzügen:<br />
wurden 21 erteilt,<br />
davon 13 <strong>BFH</strong><br />
6 <strong>Oedheim</strong><br />
2 <strong>Offenau</strong>.<br />
Schwertransporte:<br />
wurden 7 erteilt<br />
Anhörungen 169.<br />
Plakatierungsgenehmigungen:<br />
wurden 133 erteilt.<br />
Sondernutzungen:<br />
wurden 54 genehmigt.<br />
Ausnahmegenehmigungen vom Sonntagsfahrverbot:<br />
wurden 13 erteilt.<br />
Waffenbesitzkarten:<br />
wurden 17 ausgestellt,<br />
davon 11 <strong>BFH</strong><br />
6 <strong>Oedheim</strong><br />
Waffenbesitzkarten für Sportschützen:<br />
wurden 2 ausgestellt,<br />
davon 2 <strong>Oedheim</strong>.<br />
Ausstellung eines Europäischen Feuerwaffenpasses:<br />
wurden 2 ausgestellt,<br />
davon 1 <strong>BFH</strong><br />
1 <strong>Offenau</strong>.<br />
Kleiner Waffenschein:<br />
wurden 13 ausgestellt,<br />
davon 10 <strong>BFH</strong><br />
1 <strong>Oedheim</strong><br />
2 <strong>Offenau</strong>.<br />
63
Austragung zur Vernichtung abgegebener<br />
Gegenstände:<br />
127 legale Waffen<br />
6 illegale Waffen<br />
168 legale Munition<br />
173 illegale Munition<br />
Das neue Waffenrecht<br />
– mehr Verantwortung – mehr<br />
Sicherheit!<br />
Zum 25. Juli sind die Änderungen zum neuen<br />
Waffengesetz in Kraft<br />
getreten. Die wichtigsten Neuregelungen dabei<br />
sind der Nachweis der<br />
sicheren Aufbewahrung von Waffen und die Amnestieregelung<br />
bis 31. Dezember <strong>2009</strong>.<br />
Nachdem durch die Änderung des § 36 Abs. 3<br />
Satz 1 WaffG am 25.07.<strong>2009</strong> klargestellt wurde,<br />
dass die Maßnahmen zur sicheren Aufbewahrung<br />
vom Waffenbesitzer ohne gesonderte Aufforderung<br />
nachgewiesen werden müssen, hat die Stadt<br />
Bad Friedrichshall als Waffenbehörde für die Verwaltungsgemeinschaft<br />
Bad Friedrichshall, <strong>Oedheim</strong><br />
und <strong>Offenau</strong> nachstehende Maßnahmen<br />
veranlasst:<br />
Im Juni <strong>2009</strong> hat die Stadtverwaltung 410 Waffen-<br />
sowie Erbwaffenbesitzer detailliert über die korrekte<br />
Aufbewahrung von Waffen und Munition<br />
informiert. Gleichzeitig wurde die Möglichkeit eröffnet,<br />
nicht mehr benötigte Waffen oder Munition<br />
bei der Stadtverwaltung oder dem Polizeiposten<br />
Bad Friedrichshall zur Vernichtung abzugeben.<br />
Mit Schreiben vom November <strong>2009</strong> erging an alle<br />
Waffenbesitzer die konkrete Aufforderung die<br />
Aufbewahrung Ihrer Waffen nachzuweisen. Diejenigen<br />
die Erbwaffen besitzen, müssen darüber<br />
hinaus den Nachweis erbringen, das diese Waffen<br />
blockiert wurden. Bis zum 31.12.<strong>2009</strong> haben 90 %<br />
der aufgeforderten Waffenbesitzer die vorgeschriebene<br />
Aufbewahrung Ihrer Waffen nachgewiesen.<br />
Darüber hinaus wurden in der Verwaltungsgemeinschaft<br />
Kontrollen durch die Waffenbehörde<br />
durchgeführt die im Ergebnis alle ohne Beanstandungen<br />
waren.<br />
Als Resonanz auf die von der Stadt Bad Friedrichshall<br />
getätigten Anfragen an die Betroffenen<br />
wurden in <strong>2009</strong> beim Polizeiposten Bad Friedrichshall<br />
133 Waffen zur Vernichtung abgegeben.<br />
Anzahl überlassener Waffen Anzahl überlassener Munition<br />
Zeitraum 25.07.- Zeitraum 16.09.- Zeitraum 25.07.- Zeitraum 16.09.-<br />
15.09.<strong>2009</strong><br />
31.12.09<br />
15.09.09<br />
31.12.09<br />
insgesamt davon ille- insgesamt davon ille- insgesamt davon ille- insgesamt davon illegale<br />
Waffen<br />
galeWafgaleMunigaleMuni- i. S. von §<br />
fen i. S. von<br />
tion i. S.<br />
tion i. S.<br />
58 Abs.8<br />
§ 58 Abs.8<br />
von § 58<br />
von § 58<br />
WaffG<br />
WaffG<br />
Abs.8<br />
Abs.8<br />
WaffG<br />
WaffG<br />
11 0 122 6 0 0 341 173<br />
Fischereischeine:<br />
ausgestellt bzw.verlängert 119<br />
davon<br />
Bad Friedrichshall 93<br />
<strong>Offenau</strong> 26<br />
Führungszeugnisse:<br />
beantragt: 504<br />
Gewerbezentralregister:<br />
beantragt 52<br />
Krankenscheine + BsHG:<br />
Kriegsflüchtlinge 5<br />
Sozialhilfe:<br />
laufende und<br />
einmalige Sozialhilfe einschl. 33<br />
Grundsicherung<br />
Rundfunkgebührenbefreiung 221<br />
Wohngeld:<br />
Anträge auf Mietzuschuss 165<br />
Anträge auf Lastenzuschuss 32<br />
Führerscheine:<br />
Neuausstellung, Wiedererteilung oder<br />
Umschreibung 334<br />
Landesfamilienpässe:<br />
Pässe, Gutscheinhefte und<br />
Broschüren 148<br />
Eltern- u. Landeserziehungsgeld:<br />
Anträge 95<br />
Fundbüro:<br />
Fundsachen aufgenommen 37<br />
Kleinfundsachen wurden zahlen-<br />
mäßig nicht aufgenommen<br />
64
Sozialversicherung:<br />
folgende Rentenanträge wurden im Berichts-<br />
jahr gestellt:<br />
.<br />
Altersruhegeld (65 J.) 39<br />
Flexibl.Altersruhegeld<br />
(63 J.) 5<br />
Flexibl.Altersruhegeld<br />
(60 J.u.Schwerbeh.) 12<br />
Vorgezog.Altersruhe-<br />
geld (60 J./Frauen) 18<br />
Vorgezog.Altersruhe-<br />
geld (60 J./arbeitslos/ 6<br />
Altersteilzeit) 18<br />
Erwerbsminderungsrente 48<br />
Hinterbliebenenrente 61<br />
Waisenrente 12<br />
Anträge auf Klärung<br />
des Versicherungsverlaufes<br />
bzw..Wiederherstellung v.<br />
Versicherungsunterlagen<br />
-Kontenklärungen,<br />
Rentenauskunft- 185<br />
Versorgungsausgleich<br />
bei Scheidung 8<br />
Kindererziehungs-u.<br />
Berücksichtigungszeiten<br />
(ab Jahrgang 1921) 95<br />
Amtshilferesuchen verschiedener<br />
Landesversicherungsanstalten und<br />
Der Bundesversicherungsanstalt<br />
Berlin sind zahlenmäßig nicht<br />
Festgehalten<br />
Bevölkerungsstand:<br />
Zum 31.12.<strong>2009</strong> wurde eine Abnahme der Bevölkerung<br />
um 30 Personen registriert. Diese Bevölkerungsabnahme<br />
ergibt sich aus einem Wanderungsverlust<br />
von 35 Personen und einem Geburtenüberschuss<br />
von 5.<br />
Einwohnerzahl am 31.12.<strong>2009</strong>: 18.788<br />
DU UGH Plawa<br />
.<br />
1999 897 1252 3229 17.576<br />
2000 909 1257 3240 17.847<br />
2001 909 1276 3322 18.086<br />
2002 956 1300 3289 18.194<br />
2003 951 1303 3309 18.397<br />
2004 967 1304 3285 18.594<br />
2005 952 1316 3226 18.774<br />
2006 968 1303 3133 18.953<br />
2007 994 1321 3079 18.999<br />
2008 989 1319 3035 18.823<br />
<strong>2009</strong> 987 1316 3001 18.788<br />
Ausweiswesen:<br />
Ausstellung von Reisepässen 440<br />
Ausstellung von vorläufigen<br />
Reisepässen 21<br />
Ausstellung v. Personalausweisen 1.388<br />
Ausstellung von vorläufigen<br />
Personalausweisen 115<br />
Ausstellung von Kinderreisepässen 117<br />
Ausgabe von<br />
Schwerbehindertenausweisen 140<br />
Ausschreibung von verlorenen<br />
Ausweisen/Pässen an die Daten-<br />
Station der Polizeidirektion 52<br />
Polizeiliche An,- Ab- u. Ummeldungen:<br />
Anmeldungen 1.415<br />
Abmeldungen 1.360<br />
Umzüge innerhalb<br />
der Gemeinde 757<br />
Ausnahmegenehmigungen nach Sonn- &<br />
Feiertagsgesetz (Tag d. o. Tür):<br />
wurden 3 erteilt<br />
.<br />
Sperrzeitverkürzungen:<br />
wurden 1 genehmigt.<br />
Betriebserlaubnisse nach § 12 GastG<br />
(Schankerlaubnisse):<br />
wurden 114 ausgestellt.<br />
Gewerbewesen:<br />
Gewerbeanmeldungen 151<br />
Gewerbeabmeldungen 148<br />
Gewerbeummeldungen 77<br />
Gewerbeauskünfte 1.892<br />
Parkerleichterungsscheine für<br />
Schwerbehinderte:<br />
wurden mit a. G. ohne a. G.<br />
(a. G. = außergewöhnliche Gehbehinderung)<br />
24 <strong>BFH</strong> 4<br />
6 <strong>Oedheim</strong><br />
5 <strong>Offenau</strong> 2<br />
35 gesamt 6<br />
ohne a. G. wurden 28 versagt.<br />
Parkausweise für Anwohner:<br />
wurden 5 ausgestellt<br />
3 verlängert.<br />
65
Statistik der Bußgeldstelle<br />
Bad Friedrichshall<br />
Mobile Messungen<br />
Zahl der gemessenen Kfz 57.694<br />
Zahl der Überschreitungen 5.851<br />
davon 6 - 10 km/h 3.358<br />
11 - 15 km/h 1.543<br />
16 - 20 km/h 627<br />
21 - 25 km/h 217<br />
26 - 30 km/h 65<br />
31 - 40 km/h 36<br />
41 km/h u. mehr 5<br />
Zahl der Messtage 66<br />
Zahl der Messungen 123<br />
Stationäre Anlage<br />
Zahl der gemessenen Kfz 773.294<br />
Zahl der Überschreitungen 13.841<br />
davon 6 – 10 km/h 8.697<br />
11 – 15 km/h 3.193<br />
16 – 20 km/h 1.152<br />
21 – 25 km/h 518<br />
26 – 30 km/h 170<br />
31 – 40 km/h 93<br />
41 m/h und mehr 18<br />
Unfälle wurden 1.010<br />
bearbeitet<br />
Fahrverbote wurden 213<br />
ausgesprochen<br />
Ordnungswidrigkeitenfälle<br />
wurden 28.670<br />
bearbeitet<br />
Ausgesprochene Bußgelder 548.718,72 €<br />
66
Das Standesamt verzeichnet zum 31.12.<strong>2009</strong>:<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
Eheschließungen 96 109 109 88 90 84 79 73<br />
Geburten 187 174 163 144 163 172 160 160<br />
Sterbefälle 149 149 165 144 141 148 165 155<br />
Geburtenüberschuss +38 +25 - 2 0 +22 +24 - 5 + 5<br />
bzw. Defizit<br />
Standesamtsfälle <strong>2009</strong><br />
Bad Friedrichshaller<br />
hier beurkundet auswärts beurkundet insgesamt<br />
Eheschließungen 75 8 73<br />
Kochendorf 33 5 38<br />
Jagstfeld 12 0 12<br />
Hagenbach 2 0 2<br />
Duttenberg 4 1 5<br />
Untergriesheim 3 1 4<br />
Plattenwald 11 1 12<br />
ausw. wohnende<br />
Paare<br />
10<br />
Geburten 829 30 160<br />
Kochendorf 52 6 58<br />
Jagstfeld 24 12 36<br />
Hagenbach 4 6 10<br />
Duttenberg 9 1 10<br />
Untergriesheim 5 2 7<br />
Plattenwald 36 3 39<br />
ausw. wohnende<br />
Paare<br />
699<br />
Sterbefälle 593 18 155<br />
Kochendorf 71 6 77<br />
Jagstfeld 40 5 45<br />
Hagenbach 6 0 6<br />
Duttenberg 1 0 1<br />
Untergriesheim 8 6 14<br />
Plattenwald 11 1 12<br />
ausw. wohnende<br />
Paare<br />
456<br />
Kirchenaustritte: 81<br />
Russ.-orth. 1<br />
Katholische Kirche 34<br />
Evangelische Kirche 46<br />
67
Statistik der Baurechtsbehörde<br />
1. <strong>Bauanträge</strong><br />
Jahr <strong>BFH</strong> <strong>Oedheim</strong> <strong>Offenau</strong> Summe<br />
Gesamtanzahl <strong>1996</strong> 124 77 24 225<br />
(Veränderung gegenüber 1997 171 (+38%) 75 (-2,6%) 27 (+12,5%) 273 (+21%)<br />
Vorjahr in %) 1998 166 (-3%) 57 (-24%) 49 (+81%) 272 (-0,4%)<br />
1999 178 (+7%) 61 (+7%) 59 (+20%) 298 (+9,5%)<br />
2000 160 (-10%) 60 (-2%) 37 (-37%) 257 (-14%)<br />
2001 139 (-13%) 50 (-17) 27 (-27) 216 (-16%)<br />
2002 213 (+53%) 55 (+10%) 32 (+19%) 300 (+39%)<br />
2003 191 (-10%) 55 (0%) 31 (+3%) 277 (-8%)<br />
2004 158 (-19%) 38 (-31%) 23 (-26%) 219 (-21%)<br />
2005 241 (+53%) 62 (+63%) 27 (+17%) 330 (+51%)<br />
2006 125 (-48%) 46 (-26%) 29 (+7%) 200 (-39%)<br />
2007 145 (+16%) 43 (-7%) 24 (-17%) 212 (+6%)<br />
2008 154 (+6%) 40 (-7%) 22 (-8%) 216 (+2%)<br />
<strong>2009</strong> 128 (-17%) 64 (+60%) 34 (+55%) 226 (+5%)<br />
davon im<br />
Genehmigungsverfahren <strong>1996</strong> 112 61 19 192<br />
(Anteil an Gesamtzahl) 1997 119 (=70%) 58 (=77,3%) 16 (=59%) 193 (=71%)<br />
1998 118 (=71%) 41 (=72%) 25 (=51%) 184 (=68%)<br />
1999 114 (=64%) 29 (=47%) 34 (=61%) 179 (=60%)<br />
2000 120 (=75%) 40 (=67%) 25 (=68%) 185 (=72%)<br />
2001 104 (=75%) 35 (=70%) 17 (=63%) 156 (=72%)<br />
2002 113 (=53%) 34 (=62%) 25 (=78%) 172 (=57%)<br />
2003 132 (=69%) 38 (=69%) 25 (=81%) 195 (=70%)<br />
2004 106 (=67%) 24 (=63%) 18 (=78%) 148 (=68%)<br />
2005 183 (=76%) 38 (=61%) 21 (=78%) 242 (=73%)<br />
2006 99 (=79%) 24 (=52%) 23 (=79%) 146 (=73%)<br />
2007 110 (=76%) 28 (=65%) 19 (=79%) 157 (=74%)<br />
2008 113 (=73%) 27 (=67%) 18 (=82%) 158 (=74%)<br />
<strong>2009</strong> 104 (=81%) 38 (=59%) 22 (=65%) 164 (=73%)<br />
davon im<br />
Kenntnisgabeverfahren <strong>1996</strong> 12 16 5 33<br />
1997 50 (=29%) 16 (=21,3%) 11 (=41%) 77 (=28%)<br />
1998 45 (=27%) 14 (=24,5%) 24 (=49%) 83 (=30%)<br />
1999 60 (=34%) 31 (=51%) 21 (=36%) 112 (=38%)<br />
2000 33 (=21%) 18 (=30%) 12 (=32%) 63 (=25%)<br />
2001 32 (=23%) 15 (=30%) 10 (=37%) 57 (=27%)<br />
2002 96 (=45%) 21 (=38%) 6 (=19%) 123 (=41%)<br />
2003 53 (28=%) 17 (=31%) 6 (=19%) 76 (=28%)<br />
2004 47 (=30%) 12 (=32%) 5 (=22%) 64 (=29%)<br />
2005 53 (=22%) 24 (=39%) 6 (=22%) 83 (=25%)<br />
2006 25 (=20%) 22 (=48%) 5 (=17%) 52 (=26%)<br />
2007 31 (=21,5%) 14 (=32,5%) 5 (=21%) 50 (=23,5%)<br />
2008 40 (=26%) 11 (=28%) 4 (=18%) 55 (=25%)<br />
<strong>2009</strong> 24 (=19%) 26 (=41%) 12 (=35%) 62 (=27%)<br />
nur Ausnahme/Befreiung <strong>1996</strong> 0 0 0 0<br />
1997 2 (=1%) 1 (=1,4%) 0 (=0%) 3 (=1%)<br />
1998 3 (=2%) 2 (=3,5%) 0 (=0%) 5 (=2%)<br />
1999 4 (=2%) 1 (=2%) 2 (=3%) 7 (=2%)<br />
2000 7 (=4%) 2 (=3%) 0 (=0%) 9 (=3%)<br />
2001 3 (=2%) 0 (=0%) 0 (=0%) 3 (=1%)<br />
2002 4 (=2%) 0 (=0%) 1 (=3%) 5 (=2%)<br />
68
Jahr <strong>BFH</strong> <strong>Oedheim</strong> <strong>Offenau</strong> Summe<br />
2003 6 (=3%) 0 (=0%) 0 (=0%) 6 (=21%)<br />
2004 5 (=3%) 2 (=5%) 0 (=0%) 7 (=3%)<br />
2005 5 (=2%) 0 (=0%) 0 (=0%) 5 (=2%)<br />
2006 1 (=1%) 0 (=0%) 1 (=4%) 2 (=1%)<br />
2007 4 (=2,5%) 1 (=2,5%) 0 (=0%) 5 (=2,5%)<br />
2008 1 (=1%) 2 (=5%) 0 (=0%) 3 (=1%)<br />
<strong>2009</strong> 0 (=0%) 0 (=0%) 0 (=0%) 0 (=0%)<br />
Zustimmungsverfahren 2003 1 0 0 1<br />
2004 0 0 0 0<br />
2005 0 0 0 0<br />
2006 2 0 0 2<br />
2007 0 0 0 0<br />
2008 0 0 0 0<br />
<strong>2009</strong> 0 0 0 0<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
<strong>Bauanträge</strong> <strong>BFH</strong>, <strong>Oedheim</strong> u. <strong>Offenau</strong><br />
<strong>1996</strong> - <strong>2009</strong><br />
nur Befreiung/Ausnahme<br />
Genemigungsverfahren<br />
Kenntnisgabeverfahren<br />
<strong>1996</strong> 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
Jahr <strong>BFH</strong> <strong>Oedheim</strong> <strong>Offenau</strong> Summen<br />
Abweichung/Befreiung/ 2003 39 (=20% 12 (=23% 2 (=7%) 53 (=19%)<br />
Ausnahme 2004 31 (=20% 5 (=15% 4 (=17% 40 (=18%)<br />
2005 49 (=20% 20 (=32% 13 (=48% 82 (=25%)<br />
2006 28 (=22% 7 (=15% 10 (=35% 45 (=23%)<br />
2007 30 (=21% 13 (=30% 8 (=33% 51 (=24%)<br />
2008 39 (=25% 10 (=25% 9 (=41% 58 (=27%)<br />
<strong>2009</strong> 28 (=22% 18 (=22% 9 (=26% 55 (=23%)<br />
Denkmalschutzrechtliche<br />
Genehmigung<br />
2003 1 0 2 3<br />
2004 1 0 0 1<br />
2005 0 0 0 0<br />
2006 1 0 0 1<br />
2007 0 0 0 0<br />
2008 2 0 0 2<br />
<strong>2009</strong> 1 0 1 2<br />
Anzahl <strong>Bauanträge</strong> für <strong>1996</strong> 21 18 3 42<br />
Wohnungsneubauten 1997 53 18 8 79<br />
69
Jahr <strong>BFH</strong> <strong>Oedheim</strong> <strong>Offenau</strong> Summen<br />
1998 48 11 23 82<br />
1999 55 29 21 105<br />
2000 26 11 10 47<br />
2001 22 7 5 34<br />
2002 96 23 4 123<br />
2003 64 15 0 79<br />
2004 30 13 5 48<br />
2005 62 13 8 83<br />
2006 16 19 3 38<br />
2007 28 16 10 54<br />
2008 34 10 4 48<br />
<strong>2009</strong> 19 14 6 39<br />
davon im <strong>1996</strong> 5 10 2 17<br />
Kenntnisgabeverfahren 1997 39 (=74%) 11 (=61%) 7 (=88%) 57 (=72%)<br />
1998 32 (=67%) 9 (=82%) 21 (=91%) 62 (=76%)<br />
1999 41 (=75%) 23 (=79%) 18 (=86%) 82 (=78%)<br />
2000 17 (=65%) 8 (=73%) 7 (=70%) 32 (=68%)<br />
2001 17 (=77%) 4 (=57%) 5 (=100%) 26 (=76%)<br />
2002 90 (=94%) 15 (=65%) 3 (=75%) 108 (=88%)<br />
2003 44 (=69%) 12 (=80%) 0 (=0%) 56 (=71%)<br />
2004 27 (=90%) 8 (=62%) 3 (=60%) 38 (=79%)<br />
2005 34 (=55%) 7 (=54%) 5 (=63%) 46 (=55%)<br />
2006 11 (=69%) 16 (=84%) 2 (=67%) 29 (=76%)<br />
2007 21 (=44%) 8 (=50%) 5 (=50%) 34 (=63%)<br />
2008 26 (=76%) 6 (=60%) 4 (=100%) 36 (=75%)<br />
<strong>2009</strong> 11 (=58%) 10 (=71%) 4 (=67%) 25 (=64%)<br />
Zahl der genehmigten <strong>1996</strong> 123 29 4 156<br />
Wohnungen 1997 111 56 19 186<br />
1998 133 36 33 202<br />
1999 120 55 27 202<br />
2000 61 25 17 103<br />
2001 52 10 9 71<br />
2002 164 38 7 209<br />
2003 112 19 0 131<br />
2004 103 15 5 123<br />
2005 92 21 11 124<br />
2006 24 35 3 62<br />
2007 28 11 7 46<br />
2008 62 13 5 80<br />
<strong>2009</strong> 31 14 10 55<br />
davon beantragt über <strong>1996</strong><br />
Kenntnisgabeverfahren 1997 66 (=59%) 21 (=38%) 14 (=78%) 101 (=54%)<br />
1998 88 (=66%) 23 (=64%) 29 (=88%) 140 (=69%)<br />
1999 71 (=59%) 28 (=51%) 21 (=78%) 120 (=59%)<br />
2000 42 (=69%) 13 (=52%) 14 (=82%) 69 (=67%)<br />
2001 27 (=52%) 7 (=70%) 9 (=100%) 43 (=61%)<br />
2002 158 (=96%) 26 (=63%) 4 (=57%) 186 (=89%)<br />
70
Jahr <strong>BFH</strong> <strong>Oedheim</strong> <strong>Offenau</strong> Summen<br />
2003 59 (=53%) 16 (=84%) 0 (=0%) 75 (=57%)<br />
2004 89 (=86%) 8 (=53%) 3 (=60%) 100 (=81%)<br />
2005 34 (=37%) 7 (=33%) 5 (=45%) 46 (=37%)<br />
2006 11 (=46%) 31 (=89%) 2 (=66%) 44 (=71%)<br />
2007 21 (=75%) 8 (=73%) 5 (=71%) 34 (=74%)<br />
2008 32 (=52%) 6 (=46%) 4 (=80%) 42 (=53%)<br />
<strong>2009</strong> 18 (=58%) 10 (=71%) 4 (=40%) 32 (=58%)<br />
Bausumme insgesamt <strong>1996</strong> 54.346.000 17.464.000 4.156.000 75.966.000<br />
1997 50.614.000 23.769.000 15.184.000 89.567.000<br />
1998 52.077.000 13.432.500 19.567.000 85.076.500<br />
1999 53.592.000 18.137.000 15.192.000 86.921.000<br />
2000 37.483.000 10.577.000 11.427.000 59.487.000<br />
2001 33.115.000 5.951.000 7.543.000 46.609.000<br />
2002 35.390.400 6.571.500 3.032.000 44.993.900<br />
2003 28.454.500 5.427.000 1.009.000 34.890.500<br />
2004 20.658.000 4.667.000 5.774.000 31.099.000<br />
2005 26.398.000 5.620.000 3.694.000 35.712.000<br />
2006 8.712.000 5.998.000 1.387.000 16.097.000<br />
2007 10.930.000 4.294.000 2.939.000 18.163.000<br />
2008 14.338.000 3.656.000 4.116.000 22.110.000<br />
<strong>2009</strong> 21.275.000 7.167.000 4.493.000 32.935.000<br />
davon im 1997 30.866.000 17.921.000 10.979.000 59.766.000<br />
Genehmigungsverfahren 1998 31.994.000 5.193.500 12.070.000 49.257.500<br />
1999 32.854.000 7.073.000 8.901.000 48.828.000<br />
2000 21.231.000 6.295.000 8.164.000 35.690.000<br />
2001 20.520.000 3.600.000 4.771.000 28.891.000<br />
2002 11.528.400 3.204.500 1.811.000 16.543.900<br />
2003 16.712.500 2.463.000 841.000 20.016.500<br />
2004 11.633.000 2.387.000 4.950.000 18.970.000<br />
2005 9.466.000 3.566.000 2.470.000 15.502.000<br />
2006 6.187.000 1.415.000 1.063.000 8.665.000<br />
2007 5.662.000 2.602.000 1.781.000 10.045.000<br />
2008 6.939.000 2.069.000 3.310.000 12.318.000<br />
<strong>2009</strong> 17.726.000 3.612.000 2.769.000 24.107.000<br />
im Kenntnisgabeverfahren<br />
1997 19.748.000 5.898.000 4.205.000 29.851.000<br />
1998 20.083.000 8.239.000 7.497.000 35.819.000<br />
1999 20.738.000 11.064.000 6.291.000 38.093.000<br />
2000 16.252.000 4.357.000 3.263.000 23.872.000<br />
2001 12.595.000 2.351.000 2.772.000 17.718.000<br />
2002 23.862.000 3.367.000 1.221.000 28.450.000<br />
2003 11.742.000 2.964.000 168.000 14.874.000<br />
2004 9.025.000 2.280.000 824.000 12.129.000<br />
2005 16.932.000 2.054.000 1.224.000 20.210.000<br />
2006 2.525.000 4.583.000 324.000 7.432.000<br />
2007 5.268.000 1.692.000 1.158.000 8.118.000<br />
2008 7.399.000 1.587.000 806.000 9.792.000<br />
<strong>2009</strong> 3.549.000 3.555.000 1.724.000<br />
.<br />
8.828.000<br />
Bausumme 1997 26.886.000 15.098.000 7.420.000 49.404.000<br />
1998 30.738.000 9.869.000 8.751.000 49.358.000<br />
1999 30.651.000 11.282.000 8.095.000 50.028.000<br />
2000 19.680.000 5.099.000 4.900.000 29.679.000<br />
71
60.000.000 €<br />
50.000.000 €<br />
40.000.000 €<br />
30.000.000 €<br />
20.000.000 €<br />
10.000.000 €<br />
Jahr <strong>BFH</strong> <strong>Oedheim</strong> <strong>Offenau</strong> Summen<br />
2001 14.381.000 3.898.000 2.518.000 20.797.000<br />
2002 27.712.865 5.656.000 1.070.000 32.438.865<br />
2003 17.223.000 3.893.000 0 21.116.000<br />
2004 12.150.000 3.240.000 1.331.000 16.721.000<br />
2005 15.292.000 3.680.000 2.022.000 20.994.000<br />
2006 4.135.000 5.075.000 757.000 9.967.000<br />
2007 7.152.000 2.487.000 1.924.000 11.563.000<br />
2008 6.030.000 2.398.000 806.000 9.234.000<br />
<strong>2009</strong> 5.054.000 3.420.000 2.153.000 10.627.000<br />
Gesamtbausumme Neubauwohnungen<br />
von 1997 - <strong>2009</strong><br />
0 €<br />
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
Nach dem deutlichen Rückgang der <strong>Bauanträge</strong><br />
im Jahr <strong>1996</strong> auf 225 Anträge und einer leichten<br />
Steigerung in den Folgejahren war in den Jahren<br />
2002 mit 300 Anträgen und 2003 mit 277 Anträgen<br />
eine Steigerung von ca. 39% zu verzeichnen.<br />
Dies war einmal auf die Freigabe der Baugebiete<br />
„Eichäcker“, „Hintere Friedhofstraße“ sowie „Damaschkestraße/Erlenweg“<br />
sowie auf den befürchteten<br />
Wegfall der Eigenheimzulage zurückzuführen.<br />
Im Jahr 2004 ging die Anzahl der Anträge bis<br />
zum 31.12.2004 wieder auf 219 zurück. Durch<br />
den endgültigen Wegfall der Eigenheimzulage<br />
zum 01.01.2006 sowie der Freigabe des Baugebietes<br />
„Kleine Seeäcker“ stieg die Zahl der <strong>Bauanträge</strong><br />
zum 31.12.2005 wieder auf 330 an. Im<br />
Jahr 2006 sank die Zahl der <strong>Bauanträge</strong> auf 200.<br />
Im Jahr 2007 stieg die Zahl der <strong>Bauanträge</strong> leicht<br />
auf 212 an. Begünstigt durch ein kleines Baugebiet<br />
im Stadtteil Hagenbach stieg die Zahl der<br />
Baugesuche im Jahr 2008 leicht auf 216 an.<br />
Durch einige Baulückenschließungen im Stadtgebiet<br />
sowie durch das Baugebiet „Quittenbusch in<br />
<strong>Oedheim</strong>“ stieg die Zahl der <strong>Bauanträge</strong> im Jahr<br />
<strong>2009</strong> auf 226 an.<br />
72<br />
In Bad Friedrichshall ist die Nachfrage nach<br />
Bauplätzen derzeit gegen Null zurückgegangen,<br />
nachdem fast keine städtischen Bauplätze zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Am 1. August 2003 wurde der Bebauungsplan<br />
„Damaschkestraße / Erlenweg“ und am 10. Oktober<br />
2003 das Baulandumlegungsverfahren für<br />
dieses Baugebiet rechtskräftig. Die Erschließung<br />
wurde bis Jahresende 2003 abgeschlossen, die<br />
Baufreigabe erfolgte zum 1. Januar 2004. In diesem<br />
Baugebiet stehen 64 Bauplätze für Einzel-<br />
Doppel- und Reihenhäuser zur Verfügung. Für 63<br />
Bauplätze wurden 56 Anträge für Bauvorhaben<br />
eingereicht von denen alle, mit wenigen Ausnahmen,<br />
fertig gestellt sind.<br />
Der Bebauungsplan „Kleine Seeäcker“ wurde am<br />
16. November 2004 als Satzung beschlossen.<br />
Nach Genehmigung durch das Landratsamt und<br />
Veröffentlichung der Satzung wurde diese am<br />
18.01.2005 rechtskräftig. Nach Fertigstellung der<br />
Erschließungsanlagen standen 27 Bauplätze zur<br />
Verfügung. Es liegen bereits 25 <strong>Bauanträge</strong> vor,
19 Plätze sind schon bebaut, bzw. es ist mit dem<br />
Bau begonnen.<br />
Das Baugebiet „Langes Gewand“, für welches der<br />
Bebauungsplan am 1. August 2003 rechtskräftig<br />
wurde und das Baulandumlegungsverfahren seit<br />
7. November 2003 unanfechtbar rechtskräftig ist,<br />
wurde in drei Abschnitten erschlossen. Seit Abschluss<br />
des ersten Bauabschnitts, Verlängerung<br />
der Wächterstraße mit Wendeplatte, Ende 2003,<br />
können elf Bauplätze mit Wohnhäusern bebaut<br />
werden. Neun Bauvorhaben sind begonnen, bzw.<br />
fertig gestellt.<br />
Im zweiten Bauabschnitt, an der Salz- und Zeppelinstraße<br />
wurden im 1. Halbjahr 2005 weitere zehn<br />
Wohnbauplätze erschlossen. Es wurden bei der<br />
Baurechtsbehörde 9 <strong>Bauanträge</strong> eingereicht.<br />
Am 20.12.2007 wurde der Bebauungsplan „Haldenäcker“<br />
und am 08.02.2008 das dazugehörige<br />
Baulandumlegungsverfahren rechtskräftig. Durch<br />
die Umlegung wurden in diesem Gebiet im Ortsteil<br />
Hagenbach acht Bauplätze erschlossen. Hierfür<br />
wurden bereits 6 <strong>Bauanträge</strong> bei der Baurechtsbehörde<br />
eingereicht, alle beantragten Bauvorhaben<br />
sind begonnen.<br />
Im Ortsteil Jagstfeld wurde am 23.05.2006 für das<br />
Areal „Friedhofstraße / Badstraße“ das Bebauungsplanverfahren<br />
eingeleitet und am 24.04.2007<br />
die Baulandumlegung angeordnet. Der Bebauungsplan<br />
wurde am 25.07.2008 und die Baulandumlegung<br />
am 19.12.2008 rechtskräftig. Für die<br />
Bebauung stehen insgesamt elf Bauplätze zur<br />
Verfügung. Bei der Baurechtsbehörde wurde bisher<br />
ein Baugesuch eingereicht.<br />
Im Jahr 2010 sollen weitere Wohnbauplätze in<br />
den Bereichen „Sandäcker“ (Duttenberg) und<br />
„Pfaffenäcker“ (Kochendorf) geschaffen werden.<br />
Außerdem werden in absehbarer Zeit südlich der<br />
Amorbacher Straße Wohnbauplätze entstehen.<br />
Am 23.09.2008 fasste der Gemeinderat den Aufstellungsbeschluss<br />
für den Bebauungsplan „Pfaffenäcker“,<br />
das Umlegungsverfahren wurde am<br />
23.09.2008 angeordnet. Mit dem Abschluss beider<br />
Verfahren wird bis April 2010 gerechnet, ab<br />
Sommer soll dann die Erschließung erfolgen.<br />
Das allgemeine Wohngebiet soll in drei Abschnitten<br />
erschlossen werden. Ab Frühjahr 2011 stehen<br />
im ersten Bauabschnitt 42 Bauplätze für eine<br />
hochwertige Wohnbebauung bereit. Die Erschließung<br />
der weiteren Bauabschnitte erfolgt erst<br />
wenn der erste Bauabschnitt weitgehend bebaut<br />
ist und weiterer Bedarf an Bauplätzen besteht.<br />
Nach dem der alte Teil von Duttenberg nicht als<br />
Sanierungsgebiet ausgewiesen werden konnte<br />
und auch in Duttenberg die Nachfrage an Bauplätzen<br />
zunahm, hat der Gemeinderat am<br />
73<br />
29.04.2008 beschlossen, dass im Flächennutzungsplan<br />
vorgesehene Neubaugebiet „Sandäcker“<br />
umzusetzen. Das Bebauungsplanverfahren<br />
wurde eingeleitet, die Umlegung wurde angeordnet.<br />
Das neue Baugebiet soll in zwei Abschnitten erschlossen<br />
werden. Auch hier wurde das Verfahren<br />
insgesamt an einen Erschließungsträger vergeben.<br />
Der Bebauungsplan hat die erste Hürde, die Offenlage,<br />
hinter sich, die Umlegungsgespräche mit<br />
den Eigentümern finden im ersten Vierteljahr 2010<br />
statt. Nach Erschließung des ersten Bauabschnittes<br />
stehen dann 26 Bauplätze zur Verfügung.<br />
Gewerbeflächen<br />
Größere Gewerbeflächen sind nicht mehr vorhanden.<br />
Eine große Nachfrage nach Gewerbeflächen<br />
besteht aber auch nicht. Im Gewerbegebiet „Kocherwald<br />
III u. IV“ stehen noch wenige Bauplätze<br />
für Kleingewerbe zur Verfügung. Im Salinengelände<br />
sind noch zwei Plätze unbebaut und verkäuflich.<br />
Die Erschließung des Gewerbegebietes „Langes<br />
Gewand“ mit Verlängerung der Steigerstraße ist<br />
2011 geplant. Danach stehen hier elf Bauplätze<br />
zwischen 800 m² und 7.741 m² zur Verfügung.<br />
Im Flächennutzungsplan 2015 sind für die Erschließung<br />
von Gewerbeflächen zwei Gebiete<br />
vorgesehen:<br />
a) Erweiterung des Gewerbegebiets am Kocherwald<br />
mit 3,71 ha Fläche,<br />
b) Industrie-/ Gewerbegebiet „Obere Fundel mit<br />
18,23 ha Fläche.<br />
Um bei kurzfristigen Nachfragen über größere<br />
Gewerbeflächen reagieren zu können, hat der<br />
Gemeinderat die STEG am 18.07.2006 beauftragt,<br />
mit den Grundstückseigentümern im Gebiet<br />
„Obere Fundel“ Kaufgespräche zu führen mit dem<br />
Ziel des Abschlusses von notariellen Kaufangeboten.<br />
Im Dezember hat ein Ortsansässiger Gewerbetreibender<br />
Interesse an 1,5 ha Gewerbefläche im<br />
künftigen Gewerbegebiet „Kocherwald V“ bekundet.<br />
Der Gemeinderat hat am 18.12.2007 den<br />
Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan<br />
„Kocherwaldstraße V“ gefasst. Die Umlegung<br />
wurde am 26.02.2008 angeordnet. Zum Jahresende<br />
hat der Interessent sein Kaufinteresse zurückgezogen,<br />
nachdem er kurzfristig in Bad Friedrichshall<br />
ein anderes Gewerbegrundstück kaufen<br />
konnte. Der Gemeinderat hat mehrheitlich beschlossen<br />
das Bebauungsplan- und Umlegungsverfahren<br />
trotzdem zum Abschluss zu bringen. Mit<br />
der Rechtskraft des Bebauungsplanes und Ab-
schluss der Baulandumlegung wird im ersten Vierteljahr<br />
des Jahres 2010 gerechnet.<br />
In <strong>Oedheim</strong> wurde die Bautätigkeit vor allem<br />
durch kleinere An- und Umbauten im Gebäudebestand<br />
und durch die Bebauung von Baulücken in<br />
den bestehenden Baugebieten, hauptsächlich<br />
„Neuberg“, und „Hofäcker III“ (Degmarn) beeinflusst.<br />
Der Bebauungsplan für das neue Baugebiet<br />
„Quittenbusch“ wurde am 26.10.2005 rechtskräftig<br />
und die Erschließung zum 11.09.2006 abgeschlossen.<br />
In diesem Baugebiet stehen 93<br />
Bauplätze zur Verfügung. Bis zum Jahresschluss<br />
wurden 38 <strong>Bauanträge</strong> bei der Baurechtsbehörde<br />
eingereicht. 22 Häuser sind fertig gestellt und<br />
bezogen.<br />
Im Laufe des Jahres <strong>2009</strong> wurden die Gebäude<br />
auf der Gewerbebrache an der Heuchlinger Straße<br />
abgebrochen und ein Bebauungsplanverfahren<br />
für die Bebauung dieser Grundstücke mit Gebäuden<br />
für Betreutes Alten wohnen und ein Altersheim<br />
durchgeführt. Noch vor Rechtskraft des Bebauungsplanes<br />
ging das Baugesuch für das Altersheim<br />
zum Jahresende bei der Baurechtsbehörde<br />
ein. Die Erschließung für das kleine Baugebiet<br />
wird in der ersten Jahreshälfte 2010 erfolgen.<br />
Nachdem ein Lebensmittelmarkt im alten Teil von<br />
<strong>Oedheim</strong> ankündigte zu schließen, weil die Größe<br />
der Verkaufsfläche zu klein ist, wurde von der<br />
Gemeinde <strong>Oedheim</strong> ein vorhabenbezogenes Bebauungsplanverfahren<br />
für die Erstellung eines<br />
neuen Lebensmittelmarktes auf dem früheren<br />
Bahnhofsgelände eingeleitet.<br />
In <strong>Offenau</strong> ging ab dem Jahr 2001 die Bautätigkeit<br />
nach der raschen Bebauung der Gebiete<br />
„Gelbenstein“ (gefördertes Reihenhausgebiet) und<br />
„Talweg III“ (Logistikzentrum, 3. Bauabschnitt)<br />
stark zurück. Die Bebauung beschränkte sich<br />
auch 2010 auf wenige Neubauten und kleinere<br />
Umbaumaßnahmen oder Anbauten. Die Baugebiete<br />
sind weitgehend bebaut.<br />
Der 2006 rechtskräftig gewordene Flächennutzungsplan<br />
2015 weist für <strong>Offenau</strong> neue Wohnbaugebiete<br />
mit insgesamt 11,22 ha aus.<br />
Am 21.11.2006 wurde der Bebauungsplan „Gässlesweg“<br />
rechtskräftig. Nach Erschließung stehen<br />
hier ca. 25 Wohnbauplätze zur Verfügung.<br />
Das 2006 eingeleitete Bebauungsplanverfahren<br />
„Gelbenstein II“ ist noch nicht abgeschlossen. Es<br />
ist ein Mischgebiet mit ca. 35 Bauplätzen geplant.<br />
2. Abgeschlossenheitsbescheinigungen nach dem Wohnungseigentumsgesetz<br />
Jahr <strong>BFH</strong> <strong>Oedheim</strong> <strong>Offenau</strong> Summe<br />
<strong>1996</strong> 27 9 1 37<br />
1997 27 13 4 44<br />
1998 19 11 4 34<br />
1999 24 8 5 37<br />
2000 18 2 3 23<br />
2001 24 3 2 29<br />
2002 22 8 5 35<br />
2003 24 8 3 35<br />
2004 14 6 1 21<br />
2005 12 6 3 21<br />
2006 10 2 1 13<br />
2007 8 2 0 10<br />
2008 7 1 0 8<br />
<strong>2009</strong> 3 1 0 4<br />
In den meisten Fällen wurden diese Bescheinigungen<br />
für Bestandswohnungen ausgestellt. Die<br />
niedrige Zahl der Abgeschlossenheitsbescheinigungen<br />
bestätigt die derzeit schwierige Lage auf<br />
dem Immobilienmarkt im Bereich Eigentumswohnungen.<br />
3. Wohnberechtigungsbescheinigungen für öffentlich geförderte Wohnungen<br />
Mit ein Grund für die Rückläufigkeit ist auch, dass<br />
in den Baugebieten der letzen Jahre keine Bauplätze<br />
für Geschosswohnungsbau ausgewiesen<br />
wurden, da in den davorliegenden Jahren der<br />
Bedarf zurückging. Dies macht sich nun negativ<br />
bemerkbar.<br />
Jahr 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
<strong>BFH</strong> 159 147 143 131 126 142 123 94 71 52 22 21 16<br />
74
Diese Bescheinigungen werden von jeder Gemeinde<br />
in eigener Zuständigkeit ausgestellt.<br />
In den letzten drei Jahren ist ein deutlicher Rückgang<br />
zu verzeichnen. Dies auch daher, dass bei<br />
einer Vielzahl öffentlich geförderter Wohnungen<br />
im Baugebiet Plattenwald die zehnjährige Bindungsfrist<br />
ausgelaufen ist.<br />
4. Wertermittlungen des Gutachterausschusses<br />
Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
<strong>BFH</strong> 31 38 29 14 18 12 18 17<br />
5. Brandverhütungsschauen<br />
Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
<strong>BFH</strong> 1 19 16 4 10 2 4 9<br />
<strong>Oedheim</strong> 0 1 2 0 0 0 1 3<br />
<strong>Offenau</strong> 0 1 1 0 0 0 0 0<br />
Gesamt 1 21 19 4 10 2 5 12<br />
6. Bauordnungsbehördliche Verfahren<br />
Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
<strong>BFH</strong> 3 4 6 9 8 10 7 17<br />
<strong>Oedheim</strong> 1 0 2 0 0 6 3 0<br />
<strong>Offenau</strong> 0 0 0 2 0 0 2 4<br />
Gesamt 4 4 8 11 8 16 12 21<br />
7. Baulasten<br />
Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
<strong>BFH</strong> 9 7 17 7 11 9 2 10<br />
<strong>Oedheim</strong> 2 1 2 6 2 3 0 11<br />
<strong>Offenau</strong> 0 0 1 6 0 3 0 2<br />
Gesamt 11 8 20 19 13 15 2 23<br />
8. Negativzeugnisse<br />
Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
<strong>BFH</strong> 131 123 103 87 90 94 111 111<br />
9. Wasserrechtliche Genehmigungen<br />
Jahr 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
<strong>BFH</strong> 2 0 0 2<br />
<strong>Oedheim</strong> 0 0 0 0<br />
<strong>Offenau</strong> 0 0 0 0<br />
Gesamt 2 0 0 2<br />
10. sanierungsrechtliche Genehmigungen nach § 144 BauGB<br />
Jahr 2008 <strong>2009</strong><br />
<strong>BFH</strong> 68 29<br />
75
Verwaltungsstelle Duttenberg<br />
Weiterentwicklung des Stadtteils Duttenberg<br />
Die Weiterentwicklung des Stadtteils Duttenberg<br />
stand in der Arbeit des Ortschaftsrates im Jahre<br />
<strong>2009</strong> auch wieder an erster Stelle. Da es in den<br />
letzten Jahren nahezu keine Möglichkeit mehr<br />
gab, jungen Familien Bauplätze anzubieten, versuchte<br />
der Ortschaftsrat ein neues, kleines Baugebiet<br />
zu entwickeln. Mit dem Hintergrund, die<br />
Infrastruktur Duttenbergs zu erhalten, bzw. zu<br />
verbessern, sowie die Abwanderung von Kindergarten,<br />
Schule, Vereinen und jungen Familien zu<br />
verhindern.<br />
Was in „Zur Schön“, oder „In der Setz“ nicht möglich<br />
war, konnte nach langem Ringen in den<br />
„Sandäckern“ entwickelt werden. Gleichzeitig<br />
bestand anfänglich die Chance auf eine Sanierungsmaßnahme<br />
im Ortskern. Da dies zur Zeit<br />
leider nicht möglich ist, kommt der Umsetzung<br />
des Baugebietes eine bedeutende Rolle zu.<br />
In der „frühzeitigen Bürgerbeteiligung“ hatten die<br />
Bürger die Möglichkeit auf die Planung zu reagieren,<br />
sich zu äußern, oder schriftlich ihre Einwendungen<br />
zu unterbreiten. Um diesen Einwendungen<br />
und Bedenken gerecht zu werden, hatte diese<br />
Herr Stadtbaumeister Loose aufgelistet und in<br />
einer Ortschaftsratsitzung dazu ausführlich Stellung<br />
genommen. Dass dies nicht einfach war,<br />
haben die Erläuterungen durch Herrn Loose deutlich<br />
gemacht. Unsere Maxime war jedoch immer,<br />
das Wohl des Dorfes als Ganzes zu sehen.<br />
Das Gebiet wird in zwei Bauabschnitten verwirklicht<br />
werden. Im ersten Bauabschnitt werden ca.<br />
26 Bauplätze, sowie Ein-, Doppel- und Mehrfamilienhäuser<br />
entstehen. Der Beschluss zum Bebauungsplan<br />
„Sandäcker“ wurde am 24.11.<strong>2009</strong> im<br />
Gemeinderat gefasst.<br />
Sanierung des Sportgeländes<br />
Die lang gewünschte und notwendige Sanierung<br />
des Sportgeländes im Stadtteil Duttenberg konnte<br />
im Jahr <strong>2009</strong> abgeschlossen werden. Die Umsetzung<br />
dieses Projektes mit einem Kostenumfang in<br />
Höhe von rund 200.000 EUR wurde am<br />
26.06.2007 im Gemeinderat beschlossen.<br />
Unterstützt wurde diese Maßnahme mit einem<br />
Zuschuss des Landes Baden-Württemberg aus<br />
dem kommunalen Sportstättenbauförderungsprogramm<br />
in Höhe von 32.000 EUR.<br />
Die Arbeiten wurden durch die Firma Moser<br />
Sportstättenbau aus Reutlingen ausgeführt.<br />
Fleißige Helfer haben unter der Leitung von Herrn<br />
Helmut Haaf über 2000 ehrenamtliche Arbeitssunden<br />
in den Bau von neuen Barrieren,<br />
der Bühne, Laufbahn, Sprunggrube und der Sickergrube<br />
eingebracht. Am 15. Mai <strong>2009</strong> erfolgte<br />
die offizielle Übergabe des sanierten Sportgelän-<br />
VI. Aus unseren Stadtteilen<br />
des durch unseren Bürgermeister Herrn Peter<br />
Dolderer.<br />
Feste und Veranstaltungen<br />
Auch in <strong>2009</strong> wurden von den hiesigen Vereinen<br />
Feste veranstaltet. So halten der Musikverein und<br />
der Turn- und Sportverein ihre jährlichen Bockbierfeste<br />
ab, die Feuerwehr ihren „Tag der offenen<br />
Tür“ in Verbindung mit dem Festle „Rund um<br />
den Brunnen“. Der Obst- und Gartenbauverein<br />
das Kelter- und Erntedankfest, die Grundschule<br />
das Backhausfest. Die Feste selbst werden auch<br />
sehr gerne von Besuchern aus unseren Nachbargemeinden<br />
angenommen.<br />
Die Theatergruppe ist sehr aktiv und stellt jährlich<br />
im Frühjahr ein Theaterstück auf die Bühne. Erfreulich<br />
dabei ist, dass ein Großteil der Einnahmen<br />
immer an Duttenberger Gruppen gespendet<br />
werden. <strong>2009</strong> kamen die Theatergelder der Kirchengemeinde<br />
für die umfassende Kircheninnenrenovierung<br />
zugute.<br />
Des Weiteren wurden in den letzten Jahren schon<br />
sehr große Spendenbeträge der Theatergruppe in<br />
das Keltergebäude gesetzt.<br />
Kommunalwahl <strong>2009</strong><br />
In der am 08.06.<strong>2009</strong> stattgefundenen Kommunalwahl<br />
haben sich sowohl im Ortschaftsrat Duttenberg,<br />
als auch im Gemeinderat der Stadt Bad<br />
Friedrichshall, Veränderungen ergeben.<br />
Nachdem sich Herr Ortsvorsteher Helmut Haaf,<br />
zugleich auch im Amt des Gemeinderates nicht<br />
mehr zur Wahl stellte, bedankte sich Herr Bürgermeister<br />
Dolderer und der neu gewählte Ortsvorsteher<br />
Michael Reiß im Namen der Verwaltung<br />
und des Gemeinderates für seinen fast 30jährigen<br />
unermüdlichen und aufopfernden Einsatz<br />
für unseren Stadtteil Duttenberg und der Gesamtstadt.<br />
In Anerkennung wurde ihm die Ehrennadel<br />
des Gemeindetags Baden-Württemberg in Gold<br />
verliehen. Ebenso wurde Herrn Stephan Rückert<br />
für seine 10-jährige Arbeit im Ortschaftsrat gedankt.<br />
Gewählt wurden in den Ortschaftsrat:<br />
- Bublik, Jutta<br />
- Götzenberger, Sonja<br />
- Lock, Klaus<br />
- Mandel, Gabriele<br />
- Pfitzenmaier, Ralf<br />
- Reiß, Michael<br />
- Rühl, Günther<br />
- Wörner, Helmut<br />
Gewählt wurde zum Ortsvorsteher:<br />
- Reiß, Michael<br />
76
Stellvertreter:<br />
- Mandel, Gabriele<br />
- Lock, Klaus<br />
Gewählt wurden in den Gemeinderat aus dem<br />
Stadtteil Duttenberg:<br />
- Mandel, Gabriele und Reiß, Michael<br />
Friedhofserweiterung<br />
Die Erweiterung des Friedhofes Duttenberg mit<br />
Planung und Kostenberechnung, wurde in einer<br />
Sitzung des Ortschaftsrates vorberaten und als<br />
Empfehlung an den Gemeinderat weitergegeben.<br />
Der Beschluss wurde in der Gemeinderatssitzung<br />
vom 12.05.<strong>2009</strong> gefasst. Die Erweiterung wird<br />
aber bis auf weiteres verschoben, nachdem kein<br />
dringender Bedarf besteht und die Haushaltslage<br />
sehr angespannt ist. Aufgrund konkreter Nachfrage<br />
wurde vor Jahren östlich der Leichenhalle ein<br />
Urnenfeld mit Urnengräbern angelegt.<br />
Zusätzlich wird in 2010 eine Urnenwand mit 8<br />
Kolumbarien errichtet.<br />
Neubau Jagstbrücke (in Höhe Ausfahrt B27)<br />
Die Jagstbrücke ist sanierungsbedürftig. Im Rahmen<br />
der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange<br />
war die Stadt aufgefordert, zu der Untersuchung<br />
eine Stellungnahme abzugeben.<br />
Vom Regierungspräsidium waren vier Varianten<br />
ausgearbeitet.<br />
Der Ortschaftsrat entschied sich für die Vatiante 1<br />
Wesentliche Kriterien, die für diese Variante sprachen,<br />
waren: Die Anordnung eines zusätzlichen<br />
Geradeausstreifens aus Richtung Jagstfeld bis<br />
über den Knotenpunkt hinaus, wird die während<br />
der Zuckerrübenkampagne mangelhafte Leistungsfähigkeit<br />
spürbar verbessern.<br />
Da parallel zur bestehenden Jagstbrücke (losgelöst)<br />
gebaut werden kann, wird eine Behelfsbrücke<br />
nicht erforderlich sein. Die B27 rückt durch<br />
den Neubau der Brücke nördlich der jetzigen<br />
Trasse geringfügig vom Stadtteil Jagstfeld ab.<br />
Durch die Verringerung des Kurvenradius in<br />
Fahrtrichtung Duttenberg muss dieser Nachteil<br />
durch eine Fahrbahnaufweitung ausgeglichen<br />
werden.<br />
Wehr Duttenberg<br />
Die Firma Südzucker ist Nutzer des Kanals zur<br />
Stromerzeugung. Der Ortschaftsrat hatte die<br />
schadhafte Brücke mehrmals bemängelt. Die alte<br />
Brücke wurde nun von der Firma Südzucker abgerissen<br />
und durch einen neuen Fußgängersteg<br />
ersetzt.<br />
Verwaltungsstelle Untergriesheim<br />
Neuer Ortschaftsrat<br />
Die Kommunalwahlen am 22.06.<strong>2009</strong> ergaben<br />
einige Veränderungen im Ortschaftsrat: In den<br />
Ortschaftsrat wurden gewählt: Thomas Ballmann,<br />
Thomas Baumgart (neu), Claus Denninger, Mar-<br />
77<br />
lene Kaplik, Martin Lörcher, Michael Mandel<br />
(neu), Andreas Peuser (neu) und Klaus Schaffner.<br />
Ausgeschieden sind: Peter Traub, Dieter Uhrig<br />
und Günter Müller.<br />
In seiner Sitzung am 09.07.<strong>2009</strong> wurden der neugewählte<br />
Ortschaftsrat verpflichtet und die ausgeschiedenen<br />
Ortschaftsräte verabschiedet. Peter<br />
Traub und Dieter Uhrig gehörten dem Gremium<br />
von 2004 bis <strong>2009</strong> an. Sie haben in kollegialer<br />
Weise die Arbeit des Ortschaftsrats mitgetragen.<br />
Peter Traub war ein wichtiger Ansprechpartner für<br />
alle Belange des Musikvereins und fürs Dorffest.<br />
Dieter Uhrig als Abteilungskommandant der Feuerwehrabteilung<br />
Untergriesheim der Verbindungsmann<br />
zu dieser wichtigen Einrichtung. Breiten<br />
Raum nahm die Verabschiedung von Günter<br />
Müller ein. Er war Mitglied des Ortschaftsrats seit<br />
dessen Gründung im Jahr 1975, dem Jahr der<br />
Eingemeindung. Von 1989 bis 2004 war er stellvertretender<br />
Ortsvorsteher und von 2004 bis <strong>2009</strong><br />
Ortsvorsteher in Untergriesheim. In dieser langen<br />
Zeit hat er sich immer sehr engagiert um die Belange<br />
seines Heimatortes eingesetzt und viele<br />
wichtige Vorhaben angestoßen, durchgesetzt<br />
oder zumindest aktiv mitgetragen. Seine herausragenden<br />
kommunalpolitischen Leistungen wurden<br />
im Jahr 2002 mit der Goldenen Ehrennadel<br />
der Stadt und 2005 mit der Ehrennadel in Gold<br />
des Gemeindetags Baden-Württemberg gewürdigt.<br />
In derselben Sitzung wurden vom Ortschaftsrat<br />
gewählt und dem Gemeinderat vorgeschlagen:<br />
Klaus Schaffner als Ortsvorsteher, Marlene Kaplik<br />
als erste und Thomas Ballmann als zweiter Stellvertreter(in)<br />
des Ortsvorstehers. Der Gemeinderat<br />
hat diese Vorschläge bestätigt. Diese neue Führung<br />
will, zusammen mit dem Ortschaftsrat, die<br />
bisherige bürgernahe Arbeit in und für Untergriesheim<br />
fortsetzen. Im Gemeinderat ist Untergriesheim<br />
weiterhin mit Marlene Kaplik und Klaus<br />
Schaffner vertreten.<br />
Verwaltungsstelle Untergriesheim<br />
Auch in der Verwaltungsstelle gab es einen personellen<br />
Wechsel: Frau Wolfgarten hat in Amorbach<br />
eine neue Stelle angetreten. Deshalb erledigt<br />
ab 01.12.<strong>2009</strong> Frau Denz alle anfallenden<br />
Verwaltungsangelegenheiten für die Untergriesheimer<br />
Mitbürgerinnen und Mitbürger vor Ort.<br />
Da sie mit dem größten Teil ihrer Arbeitszeit im<br />
Bürgerbüro der Kernstadt arbeitet, ist sie auch<br />
dort der hauptsächliche Ansprechpartner für die<br />
Untergriesheimer. Zudem ist die Verwaltungsstelle<br />
damit sehr gut mit dem Bürgerbüro verzahnt.<br />
Eine kleine Statistik der angefallenen Arbeiten:<br />
Personalausweise 57<br />
vorl. Personalausweise 1<br />
Reisepässe 5<br />
Kinderreisepässe 1<br />
Führungszeugnisse 4<br />
Führerscheinanträge 7
Lohnsteuerkarten 13<br />
ausl. Passangelegenheiten 5<br />
GEZ-Befreiung 2<br />
Schwerbehindertenausweise 5<br />
Blindenhilfe 1<br />
Ausnahmegenehmigungen 1<br />
Hund An-/Um-/Abmeldung 1<br />
Gewerbe An-/Um-/Abmeldung 1<br />
Rente 4<br />
Wohngeld 4<br />
Elterngeld 2<br />
Landesfamilienpass 10<br />
Angrenzerbenachrichtigungen 14<br />
Sperrzeitverk/Schankerl. 6<br />
Meldeanfragen 52<br />
Standesamtl. Mitteilungen 10<br />
Fundsachen 11<br />
Fischereischein 1<br />
Kommunale Themen in Untergriesheim<br />
Auch im Jahr <strong>2009</strong> wurden einige kommunalpolitische<br />
„Dauerbrenner“ in der Bevölkerung und<br />
im Ortschaftsrat diskutiert. Die Jagsttalstraße als<br />
dringend notwendige Entlastung für Untergriesheim<br />
und die Kocherwaldstraße soll weiterhin im<br />
Generalverkehrsplan des Landes bleiben. Der<br />
Bau des Radweg jagstabwärts musste wegen der<br />
aktuellen Finanzkrise in letzter Minute vom Gemeinderat<br />
gestoppt werden, eine große, aber<br />
leider unvermeidliche Enttäuschung für Untergriesheim.<br />
Etwas enttäuschend, aber mit Aussicht<br />
auf ein gutes Ende, war auch die Entwicklung bei<br />
der Versorgung mit leistungsfähigen DSL-<br />
Verbindungen. Nachdem wegen einer Reparatur<br />
ca. 50 Nutzer ganz ohne Internetverbindung waren,<br />
wurde die leistungsfähige Glasfaserverbindung<br />
für April 2010 verbindlich zugesagt. Die<br />
notwendigen Leerrohre wurden <strong>2009</strong> schon eingepflügt.<br />
Die Schutzmaßnahmen gegen das<br />
Schadwasser wurden weitergeplant, aber eine<br />
Realisierung kann zur Zeit nicht finanziert werden.<br />
Die Gestaltung und Lage der Urnenstelen auf<br />
dem Friedhof wurden besprochen und endgültig<br />
entschieden. Auf Initiative einiger Mütter wurde in<br />
ehrenamtlicher Arbeit unter der Regie von Thomas<br />
Baumgart eine Fußgängerfurt in der Cäcilienstraße<br />
angelegt, damit diese gefahrloser<br />
überquert werden kann. Besprochen und genehmigt,<br />
aber noch nicht ausgeführt ist die Sicherungsmaßnahme<br />
am Brunnenwiesenweg. Diskutiert,<br />
aber noch nicht zum Abschluss gebracht<br />
wurde der Feldweg in den Schaufeläckern. Die<br />
Entlastung der Ortsdurchfahrt, auch durch Geschwindigkeitsbeschränkungen,<br />
wird so lange<br />
ein Thema bleiben, wie nicht die Jagsttalstraße<br />
(s.o.) endlich realisiert ist. Damit könnte dann<br />
auch der alte Ortskern wieder belebt und für eine<br />
attraktive Wohnnutzung gewonnen werden. Dies<br />
würde helfen, den immer wieder beklagten Flächenverbrauch<br />
einzudämmen.<br />
78<br />
Veranstaltungen und Feste<br />
Den Jahreskreis eröffneten die Laienschauspieler<br />
wie immer erfolgreich mit dem Stück „Kohle, Moos<br />
und Mäuse“. Gute Unterhaltung für viele begeisterte<br />
Zuschauer in sechs ausverkauften Vorstellungen,<br />
die Untergriesheimer Laienspieler zeigen<br />
seit Jahren hervorragende Leistungen.<br />
Der Musikverein veranstaltete sein beliebtes Maifest<br />
an der Jagst und die Agriafreunde ihr gut<br />
eingeführtes Agriafest mit Börse. Beide Feste<br />
waren sehr gut besucht und erfolgreich.<br />
Höhepunkt der Festsaison war das 21. Dorffest.<br />
Drei Tage feierten Gäste aus nah und fern bei<br />
bestem Festwetter im bekannt gemütlichen Rahmen<br />
zwischen (alter) Schule, Kirche und (früherem)<br />
Rathaus ein Dorffest, wie es sein soll. Erfolgreich<br />
wie immer war der einwöchige Musikerbesen<br />
im alten Bahnhof. Im Oktober ist er ein beliebter<br />
Treffpunkt für viele Gäste. Zum Jahresausklang<br />
war der Dorfadvent bei leichtem Schneefall<br />
geradezu eine Idylle.<br />
Abschied<br />
Abschied nehmen mussten die Untergriesheimer<br />
am 29.10.<strong>2009</strong> von Franz Correll. Unter reger<br />
Anteilnahme der Bevölkerung und vieler auswärtiger<br />
Gäste wurde der frühere Bürgermeister (ab<br />
1956) und Ortsvorsteher (von 1975 bis 1989) an<br />
diesem Tag zu Grabe getragen. Mit ihm verlor<br />
Untergriesheim eine herausragende Persönlichkeit,<br />
die weit über die Markungsgrenze bekannt<br />
und beliebt war. Mit großer Tatkraft und seinem<br />
ausgeprägten Humor hat er in vielfältiger Weise<br />
und auf vielen Ebenen für sein Heimatdorf und<br />
dessen Bewohner viel geleistet und Untergries<br />
heim wesentlich weiterentwickelt! An ihn werden<br />
sich bestimmt viele anerkennend und dankbar<br />
erinnern.<br />
Eine weitere gelungene Aktion des Bürgersinns in<br />
Untergriesheim: Einrichtung der Fußgängerfurt<br />
Ecke Cäcilienstraße/Vogelsangstraße
Verwaltungsstelle Plattenwald<br />
Stadtteilarbeit und Beratungsangebote<br />
Die „Aktivierende Bürgerbefragung“ vom Vorjahr<br />
und deren Ergebnisse haben sich auch auf das<br />
Berichtsjahr <strong>2009</strong> ausgewirkt. So hatten sich die<br />
Verantwortlichen im Stadtteil mit der Umsetzung<br />
des Abschlussberichtes zu befassen, nachdem<br />
dieser vom Gemeinderat zunächst an den Ortschaftsrat<br />
und in den Verwaltungsausschuss<br />
überwiesen wurde. Im Ergebnis wurde dann im<br />
Oktober die Umsetzung vom Gemeinderat beschlossen.<br />
Der Ortsvorsteher wurde von Aufgaben<br />
im Jugendreferat entlastet und nimmt wieder<br />
verstärkt Aufgaben in der Gemeinwesenarbeit<br />
wahr. Des Weiteren wurde er beauftragt, eine<br />
Begegnungsmöglichkeit der Bewohner als Projekt<br />
„Stadtteilcafé“ mit Ehrenamtlichen zu organisieren.<br />
Das Netzwerk „Kinder-, Jugend- und Gemeinwesenarbeit<br />
Plattenwald“ und der Ortschaftsrat<br />
nahmen an der „72-Stunden-Aktion“ des BDKJ<br />
teil. Unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“<br />
waren vom 07. bis 10. Mai <strong>2009</strong> rund 50 Pfadfinder<br />
aus der Region und dem Kreis Ludwigsburg<br />
damit beschäftigt, einen „Platz der Begegnung“ im<br />
Stadtteil zu schaffen. Aufgabenstellung war das<br />
Anlegen eines Boulefeldes, die Entwicklung und<br />
Herstellung eines Trimm-dich-Pfades, Gestaltung<br />
der unattraktiven Schirmhalle hinter dem Spielplatz<br />
und die Organisation eines Einweihungsfestes.<br />
Mit Unterstützung von weiteren rund 30 Kindern<br />
und Jugendlichen haben sich die Pfadfinder<br />
in diesem 72 Stunden erheblichen Mühen mit viel<br />
Organisationstalent unterzogen und ihre Aufgabe<br />
mit Bravour gemeistert. Auch die Auftraggeber<br />
waren am Ende der Aktion um viele positive Erfahrungen<br />
reicher.<br />
Zum zweiten Mal fand am 28. Juni das „Fest der<br />
Kulturen“ statt. Standen viele Bewohner im letzten<br />
Jahr noch zögerlich den Aktivitäten auf dem Europaplatz<br />
gegenüber, konnten in diesem Jahr<br />
doch einige Hemmungen abgebaut werden.<br />
Schon zur Mittagszeit herrschte reger Betrieb.<br />
Beim Nachmittagsprogramm auf der Festbühne<br />
war diese in fester Hand der Kindertagesstätte,<br />
des bosnischen Kulturvereins „Bosansko Kolo“<br />
und der Grundschule. Kulinarische und eben landestypische<br />
Gerichte wurden von der Türkischen<br />
Gemeinde Bad Friedrichshall, dem Verein Bosansko<br />
Kolo, der Volleyball-Freizeitgruppe, dem<br />
Verein Plattenwald aktiv e.V. und der JuLe angeboten.<br />
Der IN VIA Jugendmigrationsdienst, die<br />
Integrationsbeistände und die Kompetenzagentur<br />
der Aufbaugilde bzw.<br />
Diakonischen Jugendhilfe und der Jugendtreff<br />
„Magnet“ beteiligten sich mit Kreativangeboten für<br />
Kinder und Jugendliche. Der Festausklang mit der<br />
Band „Alibi“ brachte den Europaplatz nochmals<br />
79<br />
zum Kochen. Es konnte abschließend festgestellt<br />
werden, dass dieses Fest ein voller Erfolg war<br />
und einen festen Platz im Stadtteilgeschehen<br />
finden muss.<br />
Das Beratungsangebot des IN VIA - Jugendmigrationsdienstes<br />
wird nach wie vor sehr gut angenommen<br />
und ist ein wichtiger Bestandteil der<br />
Stadtteilarbeit. Seit über 13 Jahren bietet die Einrichtung<br />
der Diözese Rottenburg-Stuttgart Beratung<br />
für junge Migrantinnen und Migranten an.<br />
Seit Mai 2008 führt der Jugendmigrationsdienst<br />
für Mütter, die keinen normalen Integrationskurs<br />
besuchen können, einen niederschwelligen Frauenkurs<br />
mit Deutschförderung durch, um sie in<br />
ihrer Erziehungskompetenz zu stärken. Ebenso ist<br />
die psychologische Beratungsstelle der Caritas<br />
eine äußerst hilfreiche Einrichtung und konnte<br />
sehr vielen Mitbürgern in schwierigen Lebenslagen<br />
hilfreich zur Seite stehen. Leider wurden die<br />
Integrationsbeistände der Aufbaugilde auf Grund<br />
der finanziellen Situation der Arbeitsverwaltung<br />
zum 31.07.<strong>2009</strong> aufgelöst. Das Fehlen wirkt sich<br />
sehr nachteilig auf viele davon unterstützte Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger aus.<br />
Aus dem Ortschaftsrat<br />
Neben der Umsetzung der „Aktivierenden Befragung“<br />
befasste sich der Ortschaftsrat in 6 Ortschaftsratsitzungen<br />
mit 36 öffentlichen und 2<br />
nichtöffentlichen Tagesordnungspunkten. Die<br />
allgemeine Entwicklung des Stadtteils mit rückläufigen<br />
Einwohnerzahlen, der demographischen<br />
Entwicklung und der Kinderbetreuung waren<br />
ebenso Themen wie die Weiterentwicklung des<br />
zum größten Teil unbebauten Quartier II, Verkehrsangelegenheiten,<br />
Chemische Trinkwasseranalysen,<br />
Freizeitlärm mit Benutzungsregelungen<br />
der Sportanlagen und zum Jahresende der geplante<br />
Neubau des Klinikums am Plattenwald.<br />
Sehr positiv wurde vom Ortschaftsrat das Projekt<br />
„Migration-Integration-Begabungen fördern“ der<br />
Akademie für Information und Management (AIM)<br />
aufgenommen, sieht er doch darin positive Entwicklungsmöglichkeiten<br />
für die Kinder, aber auch<br />
der Elternarbeit.<br />
Vereine<br />
Der rührige Verein „Plattenwald aktiv e.V.“ hatte<br />
auch <strong>2009</strong> wieder das kulturelle und sportliche<br />
Leben in Plattenwald bereichert. Kinderfasching,<br />
Literaturabende, Ausflüge und Wanderungen und<br />
der 9. Plattenwald-Lauf gehörten zum festen Bestandteil<br />
im Jahreskreis. Daneben hat sich der<br />
Verein auch durch die Unterstützung des Duttenberger<br />
Südzuckerlaufes, des Herbolzheimer<br />
Gänslaufes und des Schefflenzer Palmsonntagslaufs<br />
bereits einen Namen in der Umgebung verschafft.<br />
Die Teilnahme am Faschingsumzug der<br />
Hühnerlausnarren und am Schachtseefest lässt<br />
den Verein aus Plattenwald allmählich in der Gesamtstadt<br />
ankommen. Wünschenswert wäre eine
weitere Zunahme der Mitgliederzahlen aus allen<br />
Bewohnerschichten des Stadtteils Plattenwald.<br />
Die Kleingärtner der Gartenfreunde Plattenwald<br />
e.V. haben mit 6 prämierten Gärten wieder Anerkennung<br />
im Bezirksverband erfahren. Daneben<br />
tragen sie mit ihrer kleingärtnerischen Arbeit zum<br />
Naturausgleich bei. Auch bei der Aktion saubere<br />
Stadt sind die Vereinsmitglieder an vorderster<br />
Front im Stadtteil tätig.<br />
Statistik der Verwaltungsstelle Plattenwald<br />
Sozialhilfe 28<br />
Wohngeld (auch Lastenzuschuss) 139<br />
Krankenscheine 35<br />
Erziehungs-/Elterngeld 42<br />
GEZ-Befreiungen 321<br />
Führerscheine 57<br />
Führungszeugnisse 57<br />
Personalausweise 283<br />
Reisepässe 117<br />
Kinderreisepässe 30<br />
Ausländische Passangelegenheiten 104<br />
Kindergartenbeiträge 12<br />
Einmal. Sozialhilfe / Protokolle 23<br />
Landesfamilienpässe 8<br />
Schwerbehindertenausweis 20<br />
Daneben mussten als polizeiliche Maßnahmen 7<br />
Platzverweise wegen häuslicher Gewalt ausgesprochen<br />
werden. In der Ausübung des Belegungsrechtes<br />
für öffentlich geförderte Wohnungen<br />
konnten 20 Wohnungen an Wohnungssuchende<br />
vermittelt werden.<br />
80
VII. Kultur, Sport und Events, Stadtmarketing, Vereinsförderung<br />
1. Allgemeines<br />
Schon zur Tradition geworden sind die Frühjahrs-<br />
und Herbstkonzerte unserer Musik- und Gesangsvereine.<br />
Auch die zahlreichen<br />
Veranstaltungen und Feiern der Vereine haben<br />
das kulturelle Leben in unserer lebendigen Stadt<br />
an Neckar, Jagst und Kocher bereichert.<br />
Über den Jahreswechsel konnte man wieder<br />
die unvergesslichen Aufführungen des Musicals<br />
auf Rollen „Joseph“ erleben. Rund 80 Sportlerinnen<br />
und Sportler der Rollkunstlauf-Abteilung des<br />
Rad- und Rollschuhvereins begeisterten hunderte<br />
von Zuschauern in der ausverkauften Kocherwaldhalle.<br />
Die Prunksitzungen der Jagstfelder<br />
Hühnerlausnarren waren ebenfalls wieder restlos<br />
ausverkauft.<br />
Für die Liebhaber des Theaters haben die Badische<br />
Landesbühne Bruchsal, die Heuchlinger<br />
Laienspielgruppe und die Theatergruppen aus<br />
Duttenberg und Untergriesheim<br />
mit ihren vielseitigen Aufführungen für jeden Geschmack<br />
etwas geboten.<br />
Feierlichkeiten für Senioren<br />
Im April hatte die Stadtverwaltung 2.138 über<br />
70jährige Seniorinnen und Senioren in die Lindenberghalle<br />
eingeladen. Geboten wurde ein<br />
abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm mit<br />
heiteren und besinnlichen Beiträgen. Helferinnen<br />
und Helfer des örtlichen DRK und des Jugendrotkreuzes<br />
bewirteten die Gäste mit Kaffee und Kuchen,<br />
Schnitzel mit Kartoffelsalat und Getränken.<br />
Für gehbehinderte Gäste und Rollstuhlfahrer wurde<br />
der Fahrdienst vom DRK übernommen. Bürgermeister<br />
Peter Dolderer freute sich, dass zu<br />
beiden Veranstaltungen jeweils 400 Gäste aus<br />
den sechs Stadtteilen gekommen waren. Das<br />
Stadtoberhaupt ließ das Jubiläumsjahr 2008 anlässlich<br />
des 75jährigen Bestehens der Stadt Revue<br />
passieren und berichtete über aktuelle Veränderungen<br />
in der Stadt und über die Aktivitäten<br />
von Gemeinderat und Stadtverwaltung.<br />
Ehrenbürger Ferde Lock dankte namens der Gäste<br />
allen, die zum guten Gelingen der Seniorennachmittage<br />
beigetragen hatten. Seine Dankesrede<br />
endete mit den Worten:<br />
„Wir freuen uns heute schon auf die nächste Einladung.“<br />
81<br />
Tag des offenen Denkmals <strong>2009</strong><br />
Am 13. September fand in ganz Deutschland der<br />
Tag des offenen Denkmals unter dem Motto „Historische<br />
Orte des Genusses“ statt. In Bad Friedrichshall<br />
wurden an diesem Tag mit Schloss<br />
Heuchlingen, Schloss Lehen sowie der Sebastianskirche<br />
gleich drei Denkmäler den Besuchern<br />
zugänglich gemacht.<br />
Passend zum diesjährigen Motto fand an allen<br />
drei Standorten eine Bewirtung statt.<br />
Eine Forscher-Quiz für Kinder, eine von Horst<br />
Görlich und Hans Riexinger vorbereitete Ausstellung<br />
zur Geschichte des Deutschordensschlosses<br />
sowie eine Ausstellung von Gartenmöbeln im<br />
Park und eine Hochzeitsausstellung im Gewölbekeller<br />
ergänzten das Programm im Schloss<br />
Heuchlingen. Von den Bad Friedrichshaller Gästeführern<br />
wurden im Schloss Lehen und Schloss<br />
Heuchlingen insgesamt 11 Führungen angeboten.<br />
Über 500 Interessierte nahmen daran teil und<br />
erfuhren Interessantes über die Geschichte und<br />
Entwicklung der beiden Schlösser.
Hobbykunst- und Bilderausstellung in<br />
der Otto-Klenert-Realschule am 17. und<br />
18. Oktober <strong>2009</strong><br />
Den verkaufsoffenen Sonntag mit Straßentheaterfest<br />
nutzten talentierte Freizeitkünstler aus<br />
unserer Salzstadt für die zweitägige kunstgewerbliche<br />
Ausstellung mit Bilderbörse. In<br />
der Otto-Klenert-Realschule hatten die Kunstgewerbler<br />
und Hobbymaler mit viel Liebe ihr<br />
„Schaufenster“ eingerichtet. In der Schulaula<br />
und im Foyer präsentierten und verkauften sie<br />
ihre schönsten Werke, die meist mit viel Spaß im<br />
„stillen Kämmerlein“ gefertigt worden waren.<br />
Die interessierten Besucher hatten beim Rundgang<br />
die Gelegenheit, viele neue Ideen, lebendige<br />
Fantasien und verschiedene Materialien zu<br />
sehen. Zur Palette der Ausstellung gehörten<br />
beispielweise Wandbilder in Acryl-, Öl-, Pastell-<br />
und Dispersionsfarben, Aquarelle, Kin-derbilder<br />
auf Rollmurmeltechnik, Glitzertech-nik, Glückwunschkarten,<br />
Weihnachtskrippen, Metallarbeiten,<br />
Modeschmuck, Collagen mit Naturmaterialien,<br />
Figuren aus Pappmaché, aber auch Filz- und<br />
Patchworkarbeiten, diverse Drechselarbeiten aus<br />
einheimischen Hölzern sowie Figuren in allen<br />
Größen aus Stein und vieles andere. Die ausgestellten<br />
Exponate konnte man unter fachkundiger<br />
Begleitung der Künstler bewundern und erwerben.<br />
Diese Ausstellung zählt mittlerweile zu den<br />
Glanzpunkten beim jährlichen Straßen-theaterfest<br />
mit vielfältigem Kinderprogramm.<br />
Ausstellende Künstler:<br />
Manuela Aberham<br />
Thea und Werner Baumann<br />
Waltraud und Alfons Bieser<br />
Lore Bräuninger<br />
Manuela Denz<br />
Hans Eckert<br />
Marjan Edelburg<br />
Wilfried Eigemeier<br />
Ernst Fehrenbach<br />
Victoria Haller<br />
Sandra Heimig<br />
Barbara Kraus und Malschüler<br />
Brigitte Majlik<br />
Claudia Michalski<br />
Werner Neff<br />
Betine Riehm<br />
Marga Renz<br />
Melanie Rosolski<br />
Kurt Salwitzej<br />
Monika Strehl<br />
Christa Suchy<br />
Heike Veitz<br />
82<br />
2. Stadtmarketing/Veranstaltungen<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> lag der Schwerpunkt der Arbeit des<br />
Stadtmarketings in der Organisation und Durchführung<br />
von Veranstaltungen, einem geeigneten<br />
Instrument, um Menschen zu einem Besuch in<br />
unsere Stadt zu locken. Gleichzeitig fördern Veranstaltungen<br />
das Stadtimage und tragen zu einer<br />
positiven Identifikation der Bürger und Bürgerinnen<br />
bei. Ziel war es, das erreichte Niveau der<br />
Vorjahre zu halten bzw. noch zu steigern, was wir<br />
sicherlich mit den durchgeführten Veranstaltungen<br />
erreicht haben.<br />
Am 20. Juni fand wieder die „lange Nacht des<br />
Einkaufens“ statt. Der Handels- und Gewerbeverein<br />
und die Stadt luden von 18 Uhr bis Mitternacht<br />
mit der Veranstaltung „Bad Friedrichshall leuchtet“<br />
zum Einkaufen ein. Ein buntes Rahmenprogramm<br />
und Livemusik an fünf Standorten sorgten<br />
dafür, dass das Einkaufen wieder zum echten<br />
Erlebnis wurde. Und mit dem Wetterglück im Rücken<br />
wurde die 2. Auflage wieder ein voller Erfolg.<br />
Tausende von Besucher von nah und fern genossen<br />
ein Fest voller Stimmung und Atmosphäre,<br />
dem die Lichtkunst des Berliner Lichtkünstlers<br />
Paul Estrell das i-Tüpfelchen aufsetzte.<br />
Die Open Air-Veranstaltung vereinte „Licht und<br />
Sound“ im Herzen der Innenstadt. Hausfassaden<br />
wurden mit speziellen Lichteffekten angestrahlt<br />
und waren nicht wieder zu erkennen, die Umgebung<br />
der Fassaden wurde in farbiges Licht getaucht,<br />
durch die Straße führten Lichtpylonen und<br />
an fünf Standorten gab es Livemusik. Die Bands<br />
sorgten für Ankerpunkte zum Genießen und Verweilen<br />
und trafen den Geschmack der Leute,<br />
denn an allen Standorten war eine tolle Stimmung.<br />
Bunte Stelzenkünstler trieben auf der Stra-
ße ihre Späße und erfreuten ganz besonders die<br />
Kinder.<br />
Einige Wochen später, vom 10. bis 13. Juli, fand<br />
dann unser Stadtfest, das Schacht-See-Fest,<br />
statt und so hieß es wieder „der See ruft“, wobei<br />
Tausende seinem Ruf gefolgt sind.<br />
Das Schacht-See-Fest rund um den Schachtsee<br />
bot wieder vier Tage bestes Programm aus Livemusik,<br />
Unterhaltung, Kulinarischem, Sandstrand,<br />
Kinderprogramm, Kindertag und vielem<br />
mehr. Es war ein schönes Fest! Dies kann man<br />
ohne Übertreibung behaupten, denn tausende<br />
zufriedene und begeisterte Besucher fanden den<br />
Weg auf unser Festgelände. Wir Bad Friedrichshaller<br />
behaupten, das Schacht-See-Fest mit seiner<br />
unvergleichbaren Natur-Atmosphäre am See<br />
und am Waldrand ist eines der schönsten und<br />
gemütlichsten Stadtfeste der Region.<br />
Das Fest hat sich zu einer festen Einrichtung im<br />
Festleskalender entwickelt und wird von Menschen<br />
von nah und fern gleichermaßen angenommen.<br />
Der wunderschöne Platz mitten in der<br />
Stadt, ein buntes und hochwertiges Unterhaltungsprogramm,<br />
zwei Bühnen mit unterschiedlicher<br />
Musikrichtung und die kulinarische Vielfalt<br />
der Vereine haben wieder voll und ganz überzeugt.<br />
Toll war auch der Kindertag am Montag, den Jugendhilfe,<br />
Schulsozialarbeit, Kindersolbad und<br />
JuLe mit Unterstützung vieler Helfer und Einrichtungen<br />
auf die Beine gestellt haben. Der Anblick<br />
der vielen rot bemützten Kinder war einzigartig.<br />
Das Schacht-See-Fest war wieder ein Erlebnis für<br />
jung und alt und bot ein paar schöne Stunden der<br />
guten Unterhaltung.<br />
Beim „Straßen-Theater-Fest“ am 18. Oktober<br />
beherrschten volle Straßen und Läden, gutgelaunte<br />
Menschen und ein buntes Treiben das Bild der<br />
Innenstadt. Bauchrednerin, Kraftprotz, Zauberer,<br />
Theater, Clown und Comedy: Unter dem Motto<br />
„Spaß trifft Straße“ feierten wir mit einem großen<br />
83<br />
Angebot an Künstlern das Straßen-Theater-Fest.<br />
Tausende von Menschen fanden trotz wolkenverhangenem<br />
Himmel und kalten Temperaturen den<br />
Weg in die Innenstadt.<br />
Auf fünf Aktionsflächen unterhielten die Akteure<br />
das große und kleine Publikum und brachten nicht<br />
nur die Kinder zum Lachen. Der Seifenblasenzauber<br />
und der Mitmachzirkus sorgten für körperliche<br />
Betätigung. Es war ein schönes Bild, die<br />
begeisterten Kinder zu sehen, denn das wollten<br />
der HGV und die Stadt erreichen: einen tollen<br />
Nachmittag für Familien, besonders für Kinder!<br />
Auch die Einzelhändler hatten sich einiges einfallen<br />
lassen und so wurde es ein bunter Nachmittag,<br />
an dem alle, Besucher, Künstler und Einzelhändler,<br />
ihre Freude hatten.<br />
Den Abschluss der Veranstaltungen <strong>2009</strong> machte<br />
dann der „märchenhafte Weihnachtsmarkt“, der<br />
wieder mal ein Fest der Sinne und Gerüche war.<br />
Die Atmosphäre zwischen der alten Sebastianskirche<br />
und dem Greckenschloss ist jedes Jahr<br />
schön und einzigartig. Für die Kinder war wieder<br />
einiges in den Märchenzelten geboten: Märchenerzähler,<br />
Geschichtenspieler, Puppenspieler, Kinderzauberei<br />
und Erzählkünstler und am Wünschezelt<br />
konnten sie ihre Wünsche per Luftballon<br />
zum Weihnachtsmann schicken, der am Sonntag<br />
persönlich da war. Über 900 Luftballons fanden<br />
hoffentlich den Weg zum Weihnachtsmann.<br />
Auch für die Erwachsenen war musikalisch einiges<br />
geboten: Am Freitagabend lockten fünf Musiker<br />
mit „Christmas rockt“ auf den Kirchplatz und<br />
am Samstagabend gaben Frank Riley & friends
ein gelungenes Gospelkonzert. Der Kirchplatz war<br />
voll wie nie zuvor. Auch am Sonntagmittag gab es<br />
kein Durchkommen mehr.<br />
Damit Sie frühzeitig über die Termine 2010 informiert<br />
sind, hier die Übersicht:<br />
Shopping Night: 19. Juni<br />
Beachparty 9. Juli<br />
Schacht-See-Fest: 10. bis 12. Juli<br />
Straßen-Theater-Fest: 17. Oktober<br />
Weihnachtsmarkt: 26. bis 28. Nov.<br />
3. Vereinsförderung<br />
Regelmäßige Zuschüsse an Vereine, deren<br />
Aufgabe und Leistungen der Öffentlichkeit<br />
in besonderer Weise von Nutzen sind:<br />
I. Sportvereine 23.937,50 €<br />
(bezogen auf Jugendliche und Betriebskosten<br />
vereinseigener Sportanlagen)<br />
II. Kulturelle Vereine 3.600,-- €<br />
(bezogen auf Jugendliche)<br />
III. Weitere gemeinnützige Vereine 2.687,50 €<br />
Zuwendungen für außergewöhnliche Anlässe und<br />
Vorhaben:<br />
Der DLRG-Ortsverein Bad Friedrichshall erhielt<br />
für sein 50jähriges Bestehen eine Jubiläumsgabe<br />
von 250,-- €<br />
Sportlerehrung <strong>2009</strong><br />
Rad– und Rollschuhverein 1908 e. V. Bad Friedrichshall<br />
Rollkunstlauf<br />
Patrick Friede Paarlauf der Meisterklasse Gold-Medaille<br />
Natalie Dill 1. Platz bei der<br />
Württembergischen Meisterschaft<br />
1. Platz bei der Bundesmeisterschaft<br />
Patrick Friede 1. Bundesmeister Meisterklasse<br />
Einzelstart in der Kombination<br />
Yvonne Mezger/ 3. Bundesmeister im 2er Lauf Gold-Medaille<br />
Sarah Mezger Meisterklasse<br />
Mona Lünig/ 3. Bundesmeister im 4er Gruppenlauf Gold-Medaille<br />
Natalie Dill/ Meisterklasse<br />
Yvonne Mezger/<br />
Sarah Mezger<br />
Sandra Lünig 3. Platz Württembergischer Silber-Medaille<br />
Pflichtwettbewerb in der Meisterklasse<br />
84
Plätze beim württembergischen Nachwuchswettbewerb<br />
Lisa Melchior 1. Platz Silber-Medaille<br />
Katja Kison 2. Platz Silber-Medaille<br />
Nico Reichert 2. Platz Silber-Medaille<br />
Romina Horning 3. Platz Silber-Medaille<br />
Nadine Kochner 3. Platz Silber-Medaille<br />
Sarah Roller 3. Platz Silber-Medaille<br />
Leona Friede 3. Platz Silber-Medaille<br />
Johanna Wüst/ 3. Platz Anfänger Paarlauf Silber-Medaille<br />
Nico Reichert<br />
Trainerin: Rita Friede<br />
Friedrichshaller Sportverein 1898 e.V.<br />
Abt. Eisstock<br />
Sarina Lagerbauer Deutsche Meisterschaft Gold-Medaille<br />
3. Platz U 14<br />
Thilo Loose Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />
1. Platz<br />
Christian Gärtner Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />
2. Platz<br />
Jonas Heid Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />
3. Platz<br />
Monika Bertsch Mannschaftsspiel Region Südwest Silber-Medaille<br />
Ilse Eschelwek 2. Platz<br />
Annette Götzinger<br />
Carmen Kirschling<br />
Anette Neff<br />
Hannelore Schenk<br />
Trainer: Ludwig Schell, Hannelore Schenk<br />
Schützengilde <strong>Oedheim</strong><br />
Abt. Sportschießen<br />
Marco Appenzeller Württembergische Silber-Medaille<br />
Meisterschaften<br />
3. Platz Einzel<br />
1. Platz Mannschaft<br />
Trainer: Hermann Appenzeller<br />
Drachenfreunde Heuchlinger Höhe<br />
Christian Stahl Deutsche Meisterschaft Gold-Medaille<br />
Einzel 1. Platz<br />
Johannes Schinowski Deutsche Meisterschaft Gold-Medaille<br />
Einzel 2. Platz<br />
Christian Stahl Deutsche Meisterschaft Gold-Medaille<br />
Johannes Schinowski Pair Flug 1. Platz<br />
Christian Stahl Internationale Tricksparty Gold-Medaille<br />
(Trickflug) in Stella Plage<br />
1. Platz<br />
85
Christian Stahl Internationale Tricksparty Gold-Medaille<br />
Johannes Schinowski (Pair Trickflug) in Stella Plage<br />
1. Platz<br />
Verantwortlich für die<br />
Wettkampfabteilung: Rainer Stahl<br />
Voltigierverein Bad Friedrichshall e.V.<br />
Junior-Team I<br />
Larissa Albrecht Baden-Württembergische Silber-Medaille<br />
Caitlen Atkinson Meisterschaft 1. Platz<br />
Lisa Blankenhorn<br />
Franziska Knoll Süddeutsche Meisterschaft<br />
Beate Kühner 2. Platz<br />
Jule Roth<br />
Jenny Spillmann Deutsche Meisterschaft<br />
Jessy Spillmann 4. Platz<br />
Longe: Hannelore Leiser<br />
Pferde: Milan und Alando<br />
Junior-Team II<br />
Teilnahme an internationalen<br />
Turnieren Plätze 1 und 2<br />
Anne Blankenhorn Baden-Württembergische Silber-Medaille<br />
Lisa Fritsch Meisterschaft 3. Platz<br />
Carolin Hägele<br />
Stefanie Hägele Süddeutsche Meisterschaft<br />
Jessica Hekler 6. Platz<br />
Julia Hekler<br />
Megan Schubert<br />
Longe: Hannelore Leiser<br />
Pferd: Walentino<br />
Kickboxteam Öhringen/Franken e.V.<br />
Jakob Mattern Weltmeisterschaft Gold-Medaille<br />
3. Platz Herren - 65 kg<br />
REV Dragons Heilbronn<br />
Inline-Skaterhockey<br />
Internationale<br />
Deutsche Meisterschaft<br />
2. Platz Pointfighting - 65 kg<br />
Jan Bleil Europameisterschaft U19 Gold-Medaille<br />
1. Platz<br />
Die Ehrennadel in Gold für 10 Blutspenden erhalten:<br />
Ehrung der Blutspender<br />
Margit Bogumil Martina Niederbacher<br />
Stephanie Fuchs Sabine Orelt<br />
Johannes Haaf Daniel Pfleger<br />
Brigitte Hecht Claudia Roller<br />
Margit Hemmerle Helene Rüdel<br />
86
Johannes Hirth Klaus Teller<br />
Volker Koch Sergej Welger<br />
Susanne Mitchell Klaus Worschech<br />
Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz<br />
für 25 Blutspenden erhalten:<br />
Helmut Bronni Marita Ortwein-Kümmerle<br />
Hildegunde Correll Michaela Schwarzkopf<br />
Panajiota Jakovidis Raisa Welger<br />
Sven Jung Angelika Wolpert<br />
Werner Müller<br />
Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz<br />
für 50 Blutspenden erhalten:<br />
Brigitte Fischer Eveline Lieck<br />
Bettina Haas Gertrud Schädel<br />
Peter Häusler<br />
Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz<br />
für 75 Blutspenden erhalten:<br />
Egon Hamberger Erhard Strehl<br />
Karl Knoll<br />
Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz<br />
für 100 Blutspenden erhält:<br />
Paul Benkner<br />
Ehrenring der Stadt Bad Friedrichshall<br />
Auf Grund seiner besonderen Verdienste in mehr<br />
als vier Jahrzehnten ehrenamtlicher Tätigkeit als<br />
Stadtrat beschloss der Gemeinderat einstimmig,<br />
Herrn Hermann Schreiner aus Anlass seines<br />
Ausscheidens aus dem Gemeinderat mit dem<br />
Ehrenring der Stadt Bad Friedrichshall auszuzeichnen.<br />
VIII. Jubiläen und Ehrungen<br />
1965 zog Hermann Schreiner als damals jüngstes<br />
Mitglied in den Gemeinderat ein und war seither in<br />
44 Jahren ununterbrochen ehrenamtlich als Stadtrat<br />
aktiv. Für sein großes ehrenamtliches Engagement<br />
erhielt Hermann Schreiner 1985 die Ehrenmedaille<br />
der Stadt Bad Friedrichshall. Im Jahr<br />
2004 wurde er mit der goldenen Ehrennadel des<br />
Gemeindetags Baden-Württemberg ausgezeich-<br />
net.<br />
87<br />
In Anerkennung seiner Verdienste verlieh ihm<br />
Bundespräsident Horst Köhler im vergangenen<br />
Jahr das Bundesverdienstkreuz.<br />
Tag des Ehrenamts<br />
Am 05. Dezember <strong>2009</strong> wurde in der Alten Kelter<br />
in Bad Friedrichshall-Kochendorf der Ehrenamtspreis<br />
<strong>2009</strong> der Stadt Bad Friedrichshall verliehen.<br />
Um das ehrenamtliche Engagement von Bad<br />
Friedrichshaller Bürgerinnen und Bürger zu würdigen,<br />
hatte der Gemeinderat der Stadt Bad Friedrichshall<br />
am 23. September 2008 eine Richtlinie<br />
für die Ehrung von verdienten ehrenamtlich Tätigen<br />
erlassen. Nach dieser Richtlinie sollen künftig<br />
jedes Jahr langjährige Funktionäre in Vereinen<br />
oder Gruppen, aber auch Einzelpersonen, die sich
in besonderem Maße für das Gemeinwohl in unserer<br />
Stadt eingesetzt haben, geehrt werden.<br />
Als Rahmen für die Verleihung des Ehrenamtspreises<br />
<strong>2009</strong> wurde von der Stadtverwaltung eine<br />
Feierstunde in der alten Kelter in Kochendorf am<br />
5. Dezember, dem internationalen Tag des Ehrenamts<br />
gewählt.<br />
Den Ehrenamtspreis <strong>2009</strong> erhielten:<br />
Hubert Ballmann, Reiner Baumgart, Eugenie Ehrenfried,<br />
Uwe Etzel, Hanspeter Friede, Rita Friede,<br />
Udo Fuhrken, Theresia Habic, Kurt Hekler,<br />
Wolfgang Hekler, Gerhard Hörtling, Oskar Kleinknecht,<br />
Bernd Klenk, Xaver Krauth, Werner Kubach,<br />
Otto Kuhn, Gerhard Kupfer, Ottmar<br />
Leibfried, Frank Müller, Hermann Nies, Ulrich<br />
Oberhardt, Karl Regenspurger, Eugen Reinhart,<br />
Michael Reiß, Margit Reissig, Ferdinand Schätz,<br />
Gisela Schreiner, Hermann Wachter und Helmut<br />
Wagner.<br />
88
IX. Internes aus dem Rathaus und dem Baubetriebshof<br />
Personelle Veränderungen bei der<br />
Stadtverwaltung<br />
Neueinstellungen:<br />
Schiffter, Ines<br />
Bürgerbüro<br />
01.01.<br />
Muth, Arcelita<br />
Reinigungskraft<br />
06.04.<br />
Wally, Stefanie<br />
Erzieherin<br />
20.04.<br />
Rostek, Sabine<br />
Fachbereich III<br />
01.05.<br />
Arnold, Michaela<br />
FB II, Stv. Leiterin<br />
01.07.<br />
Giersberg, Sandy<br />
Erzieherin<br />
15.07.<br />
Heinz, Martina<br />
Erzieherin<br />
22.08.<br />
Schwedes, Kathryn<br />
Erzieherin<br />
25.08.<br />
Knittweis, Julia<br />
Erzieherin<br />
01.09.<br />
Wagenblast, Lena<br />
Erzieherin<br />
01.09.<br />
Lämmle, Michael<br />
Gemeindlicher Vollzugsdienst<br />
01.09.<br />
Mücke, Jürgen<br />
Gemeindlicher Vollzugsdienst<br />
01.09.<br />
Herburger, Marianne<br />
Anerkennungspraktikantin<br />
01.09.<br />
Weidemann, Nadine<br />
Anerkennungspraktikantin<br />
01.09.<br />
Melchior, Lisa<br />
Auszubildende<br />
01.09.<br />
Zimmermann, Heike<br />
Hort a.d. Grundschule Hagenbach<br />
07.09.<br />
Pfenning, Regina<br />
Hort a.d. Grundschule Kochendorf<br />
07.09.<br />
Brenk, Denise<br />
Verlässliche Grundschule Hagenbach<br />
01.10.<br />
Mohr, Michaela<br />
Erzieherin<br />
01.12.<br />
Ausgeschieden sind:<br />
Kocher, Eugen<br />
FB II, Leiter<br />
31.03.<br />
Sandel, Alfred<br />
Baubetriebshof<br />
30.04.<br />
Ohrnberger, Julia<br />
Erzieherin<br />
31.08.<br />
Sander-Stichnothe, Sigrid<br />
Erzieherin<br />
31.08.<br />
Mezger, Sarah<br />
Anerkennungspraktikantin<br />
31.08.<br />
Stumpf, Simone<br />
Anerkennungspraktikantin<br />
31.08.<br />
Wittke, Rebecca<br />
Erzieherin<br />
31.08.<br />
Wolfgarten, Claudia<br />
Verwaltungsstelle Untergriesheim<br />
31.12.<br />
89
Dienst und Arbeitsjubiläen<br />
Das 25-jährige Dienstjubiläum feierten:<br />
Birkicht, Berthold<br />
02.04.<br />
Maier, Clarissa<br />
05.09.<br />
Begoihn, Karlheinz<br />
02.10.<br />
Das 40-jährige Dienstjubiläum feierte:<br />
Kohler, Anton<br />
02.06.<br />
Das 20-jährige Arbeitsjubiläum feierten:<br />
Heider, Cordula<br />
03.04.<br />
Burkart, Rudi<br />
17.04.<br />
Hocke, Wolfgang<br />
31.07.<br />
Lambart, Tanja<br />
01.08.<br />
Neumann, Maria<br />
21.08.<br />
Maier, Clarissa<br />
01.09.<br />
Jung, Maria<br />
01.09.<br />
Schmitt-Böth, Johannes<br />
01.10.<br />
Hauptmann, Joachim<br />
09.10.<br />
Das 30-jährige Arbeitsjubiläum feierte:<br />
Grundke, Edeltrud<br />
01.10.<br />
Das 35-jährige Arbeitsjubiläum feierte<br />
Kniec, Heinrich<br />
01.09.<br />
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