Download der Informationen - Stadt Bad Friedrichshall
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Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
I. Einleitung 1-2<br />
II. Städtepartnerschaften mit Saint-Jean-le-Blanc,<br />
Hohenmölsen und Isenbüttel 3-5<br />
III. Haushaltsplan 2010 – Vermögen und Schulden - 6-11<br />
IV. Aus <strong>der</strong> Arbeit des Gemein<strong>der</strong>ates, seiner Ausschüsse und<br />
<strong>der</strong> Ortschaftsräte 12-73<br />
1. Bebauungspläne 12-14<br />
2. Baulandumlegungen 14-15<br />
3. Sanierung und Dorfentwicklung 15-25<br />
4. Satzungen – Gebühren , Beiträge und Steuern 26-27<br />
5. Straße, Wege, Brücken, Plätze, Radwege 27-28<br />
6. Erschließung von Baugebieten, Wohn- und Gewerbegebieten 28-29<br />
7. Baumaßnahmen 30-33<br />
8. Schulen, Schulsozialarbeit, Ganztagesbetreuung 33-34<br />
9. Kin<strong>der</strong>gärten, Kin<strong>der</strong>tagesstätten, Kin<strong>der</strong>grippen 34-35<br />
10. Musikschule Unterer Neckar 35-41<br />
11. Volkshochschule Unterland in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> 41-43<br />
12. <strong>Stadt</strong>bücherei 43-47<br />
13. Kin<strong>der</strong>ferienvergnügen - Schmetterlingsaktion - 47-48<br />
14. Jugendreferat/ Kooperation Offene Jugendarbeit 48-51<br />
15. Jugendhilfe im Lebensfeld – Jule <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> 51<br />
16. <strong>Stadt</strong>werke 52-54<br />
17. <strong>Stadt</strong>entwässerung 54-56<br />
18. Zweckverband Abwasserbeseitigung „Unteres Sulmtal“ 56-57<br />
19. Grundstücksverkehr - Erwerb und Verkauf durch die <strong>Stadt</strong> - 57-58<br />
20. Waldwirtschaft 58-59<br />
21. Freiwillige Feuerwehr <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> 59-64<br />
22. Gutachterausschuss 64<br />
23. Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung 64-66<br />
24. Tourismus und Fremdenverkehr 66-67<br />
25. Gewerbeleitsystem, Ortseingangsbeschil<strong>der</strong>ungen 67<br />
26. Fachbereich II, Ordnung, Umwelt und Soziales 67-73<br />
V. Aus <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung 74-87<br />
VI . Aus unseren <strong>Stadt</strong>teilen 88-93<br />
Verwaltungsstelle Duttenberg 88-89<br />
Verwaltungsstelle Untergriesheim 90-91<br />
Verwaltungsstelle Plattenwald 91-93<br />
VII. Kultur, Sport und Events, <strong>Stadt</strong>marketing, Veranstaltungen 94-102<br />
VIII. Jubiläen und Ehrungen 103-104<br />
IX. Internes aus Rathaus und Bauhof 105-106
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
liebe Leserinnen und Leser,<br />
mit diesem Jahresbericht möchten wir Sie in gewohnter<br />
Weise über die Arbeit Ihrer <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
informieren.<br />
Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat bei den Städten<br />
und Gemeinden zu erheblichen Verschlechterungen<br />
<strong>der</strong> finanziellen Rahmenbedingungen<br />
geführt. Dennoch ist es uns durch eine vorsichtige<br />
Haushaltsplanung gelungen, verbunden mit <strong>der</strong><br />
Zurückstellung mancher wünschenswerter Investitionen,<br />
im städtischen Haushalt erneut ohne Kredite<br />
auszukommen.<br />
Trotz dieser widrigen Umstände konnten viele<br />
wichtige Projekte erfolgreich abgeschlossen und<br />
neue angestoßen werden.<br />
Die Mo<strong>der</strong>nisierung und Sanierung des Sportbeckens<br />
und <strong>der</strong> Umklei<strong>der</strong>äume im Block B wurde<br />
rechtzeitig zur Eröffnung <strong>der</strong> <strong>Bad</strong>esaison fertig<br />
gestellt. Derzeit werden Sanierungsarbeiten am<br />
Wellenbad durchgeführt und <strong>der</strong> Umkleidebereich<br />
im Block A wird auf den neuesten Stand gebracht.<br />
Ein Höhepunkt war <strong>der</strong> Abschluss <strong>der</strong> Sanierungsarbeiten<br />
am Greckenschloss. Schritt für<br />
Schritt, mit maßgeblicher finanzieller Unterstützung<br />
durch das Land, konnte im September 2010<br />
das Greckenschloss eingeweiht werden. Viele<br />
Mitbürgerinnen und Mitbürger haben die Gelegenheit<br />
genutzt um sich vor Ort zu informieren.<br />
Der Bereich Betreuung und Bildung hat in unserer<br />
<strong>Stadt</strong> weiterhin einen hohen Stellenwert.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> För<strong>der</strong>möglichkeiten über das Konjunkturpaket<br />
des Bundes ist es uns gelungen,<br />
sowohl die energetische Sanierung <strong>der</strong> Lindenbergschule<br />
in Kochendorf, als auch die erst für<br />
spätere Jahre vorgesehenen Mo<strong>der</strong>nisierungsarbeiten<br />
vorzuziehen und umzusetzen. Auch in <strong>der</strong><br />
Grundschule in Jagstfeld wurden die Pavillons<br />
energetisch saniert (neue Fenster, neuer Außenputz<br />
und Dach). Die zusätzlich notwendigen Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen<br />
werden im Rahmen<br />
unserer Möglichkeiten Zug um Zug durchgeführt.<br />
Mit <strong>der</strong> Teilnahme an verschiedenen Projekten<br />
wie „Singen – Bewegen – Sprechen“ im Bereich<br />
<strong>der</strong> Grundschulen Hagenbach und Höchstberg-<br />
Untergriesheim unter <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>führung <strong>der</strong> Musikschule<br />
Unterer Neckar, „Migration –<br />
Integration – Begabungen för<strong>der</strong>n“ im <strong>Stadt</strong>teil<br />
Plattenwald, unterstützt von <strong>der</strong> „Dieter-Schwarz-<br />
Stiftung“ und das Forschungsprojekt des Bundesfamilienministeriums<br />
„Kommunale Bildungsland<br />
I. Einleitung<br />
schaften“ für die Gesamtstadt, schaffen wir mo<strong>der</strong>ne<br />
in die Zukunft gerichtete Strukturen für alle<br />
Kin<strong>der</strong> und Jugendliche.<br />
Die Sanierung <strong>der</strong> Ortsmitte von Kochendorf,<br />
Sanierung <strong>Stadt</strong>mitte, Bebauungsplanverfahren<br />
„Kocherwaldstraße V“, „Pfaffenäcker“ und „Sandäcker“<br />
gehörten mit zu den Schwerpunkten im<br />
Bereich <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklung.<br />
Die Bürgerinnen und Bürger wurden an <strong>der</strong> Erstellung<br />
eines <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzeptes im Rahmen<br />
von Informationsveranstaltungen und<br />
Workshops, sowie durch eine Fragebogenaktion<br />
beteiligt. Die Rücklaufquote aus <strong>der</strong> Fragebogenaktion<br />
war sehr erfreulich und eine große Anzahl<br />
von Bürgerinnen und Bürger haben in 4<br />
Workshops über Zukunftsaufgaben und Ziele für<br />
unsere <strong>Stadt</strong> diskutiert. Die Ergebnisse aus den<br />
Workshops werden <strong>der</strong>zeit ausgewertet und im<br />
Frühjahr in einer öffentlichen Veranstaltung präsentiert.<br />
Mit <strong>der</strong> Kreuzung B 27/Schlauchbrücke/<br />
Hohestraße/Heuchlinger Straße beschäftigte sich<br />
Verwaltung und Gemein<strong>der</strong>at. Die Vorplanung zur<br />
Beseitigung dieses Engpasses wurde den Bürgerinnen<br />
und Bürgern in einer Informationsveranstaltung<br />
vorgestellt und <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at stimmte <strong>der</strong><br />
vorliegenden Planung zu. Inzwischen wurde über<br />
die weiteren Planungsschritte eine Finanzierungsvereinbarung<br />
mit dem Regierungspräsidium Stuttgart<br />
abgeschlossen. Danach übernimmt die <strong>Stadt</strong><br />
die weiteren Planungskosten bis zur Genehmigungsplanung<br />
in <strong>der</strong> Größenordnung von rd.<br />
250.000 €. Dies lässt hoffen, dass in einem überschaubaren<br />
Zeitrahmen dieses Problem zum<br />
Wohle <strong>der</strong> Bürgerinnen und Bürger beseitigt werden<br />
kann und unser <strong>Stadt</strong>teil wie<strong>der</strong> „zusammenwächst“.<br />
Um den Erhalt des Besucherbergwerks und <strong>der</strong><br />
KZ-Gedenkstätte zu sichern, waren schwierige<br />
Verhandlungen und Gespräche notwendig. Durch<br />
die Gewährung eines Zuschusses in <strong>der</strong> Größenordnung<br />
von 500.000 € seitens des Landes konnten<br />
die Weichen mit Unterstützung des Landkreises<br />
und <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> (jeweils 100.000 €) gestellt<br />
werden. Die SWS AG hat einen Eigenanteil von<br />
800.000 € zu tragen. Das Besucherbergwerk wird<br />
zum 1. Mai 2012 wie<strong>der</strong>eröffnet und unsere Region<br />
touristisch weiter aufwerten.<br />
Das Land för<strong>der</strong>t den Klinikneubau am Plattenwald<br />
ab 2011. Darüber hinaus hat sich <strong>der</strong> Landkreis<br />
bereiterklärt, im Zuge des Neubaus die gefährliche<br />
Einmündung vom Krankenhausareal in<br />
die K 2016 zu beseitigen und durch einen Kreis-<br />
1
verkehr zu ersetzen. Damit geht ein langgehegter<br />
Wunsch zur Sicherheit <strong>der</strong> Verkehrsteilnehmer in<br />
Erfüllung.<br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
liebe Leserinnen und Leser,<br />
abschließend danke ich allen sehr herzlich, die<br />
sich für unser Gemeinwesen ehrenamtlich engagiert<br />
haben. Dies gilt für die Mitglie<strong>der</strong> im Gemein<strong>der</strong>at<br />
und den Ortschaftsräten. Ohne die<br />
Mitwirkung in den zahlreichen Vereinen und Organisationen,<br />
in den Kirchengemeinden, den<br />
Schulen und Kin<strong>der</strong>gärten, in <strong>der</strong> Jugendarbeit<br />
o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr wäre vieles<br />
nicht möglich gewesen. Herzlichen Dank dafür.<br />
Ich danke auch allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern,<br />
die sich in vielfältiger Weise zum Wohle<br />
unserer <strong>Stadt</strong> eingesetzt haben.<br />
Für das Jahr 2011 wünsche ich Ihnen alles Gute<br />
und ein herzliches Glückauf.<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> im Februar 2011<br />
Peter Dol<strong>der</strong>er<br />
Bürgermeister<br />
2
II. Städtepartnerschaften<br />
mit Saint - Jean - le- Blanc, Hohenmölsen und Isenbüttel<br />
Die Städtepartnerschaft mit Saint-Jean-Le-Blanc<br />
wurde offiziell im Jahr 1989 in Frankreich besiegelt.<br />
Die zweite Städtepartnerschaft mit Hohenmölsen<br />
folgte ein Jahr später im Jahr 1990. Mit<br />
Isenbüttel in Nie<strong>der</strong>sachsen besteht eine Städtefreundschaft<br />
seit 1988. Diese engen freundschaftlichen<br />
Beziehungen wurden im Mai 2001 durch<br />
Beschluss bei<strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>äte zu einer Städtepartnerschaft<br />
vertieft und am 11. Mai 2001 in einer<br />
Feierstunde in Isenbüttel besiegelt.<br />
Gastspiel des Rad- und Rollschuhvereins<br />
in Isenbüttel<br />
Zu einem Gastspiel mit dem aktuellen Musical<br />
„Joseph“ reiste <strong>der</strong> Rad- und Rollschuhverein mit<br />
2 Bussen mit 80 Akteuren und 55 Helfern, sowie<br />
einem Lastwagen mit Kostümen, Kulissen und<br />
Technik nach Isenbüttel. In zwei ausverkauften<br />
Aufführungen begeisterten die Akteure erneut<br />
rund 500 Zuschauer mit <strong>der</strong> Geschichte aus dem<br />
biblischen Ägypten.<br />
25 Jahre Freundschaft <strong>der</strong> Musikschulen<br />
Saint - Jean – le - Blanc und Unterer Neckar<br />
Am 4.11.1985 veranstaltete <strong>der</strong> Musikverein Duttenberg<br />
ein internationales Musiktreffen mit mehr<br />
als 300 jungen Musikern aus vier Län<strong>der</strong>n. Aus<br />
dieser Begegnung ist die Freundschaft <strong>der</strong> beiden<br />
Musikschulen und die spätere Städtepartnerschaft<br />
mit Saint - Jean - le - Blanc entstanden. Aus Anlass<br />
dieser nun 25-jährigen Freundschaft fand<br />
vom 20. bis 23. April 2010 eine Begegnung bei<strong>der</strong><br />
Musikschulen in Saint - Jean - le - Blanc statt. Bei<br />
einem Lehrerkonzert am 21.4.2010 im Salle des<br />
Fêtes musizierten Lehrer aus den beiden Musikschulen.<br />
Ein umfangreiches Rahmenprogramm<br />
wurde vom Comité de Jumelage gestaltet.<br />
Die Gegeneinladung erfolgte am Wochenende<br />
22.-25. Oktober 2010. 9 Lehrer aus Frankreich<br />
und 10 Vereinsmitglie<strong>der</strong> des Comité de Jumelage<br />
wurden von <strong>der</strong> Musikschule Unterer Neckar<br />
und dem Partnerschaftskreis empfangen. Eine<br />
Informationsfahrt nach Ludwigsburg zur Kürbisausstellung<br />
im Blühenden Barock begeisterte die<br />
Teilnehmer. Ein gemeinsames Konzert in <strong>der</strong><br />
Alten Kelter litt lei<strong>der</strong> wegen vieler an<strong>der</strong>weitiger<br />
Veranstaltungen unter etwas schwachem Besuch.<br />
Bei einem geselligen Zusammensein im Herzog-<br />
Magnus-Saal klang <strong>der</strong> Tag aus. Bei einer Arbeitstag<br />
bereitete das Comité de Jumelage und<br />
<strong>der</strong> Partnerschaftskreis <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> den<br />
Besuch aus Saint Jean le Blanc vom 2. – 5. Juni<br />
2011 vor. Im Anschluss daran hatte die Musikschule<br />
Unterer Neckar ein Weinerlebnis <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en<br />
Art vorbereitet. Eine Exclusivführung auf<br />
den höchsten Berg Erlenbachs, den Kayberg,<br />
brachte den Gästen und Begleitern die Entstehung<br />
des Weines vom Ursprung her näher, es<br />
folgte eine Führung im Weinbaumuseum und eine<br />
solche in <strong>der</strong> Weingärtnergenossenschaft Heilbronn-Erlenbach.<br />
Eine Weinprobe mit exzellenten<br />
Weinen und vielen <strong>Informationen</strong> ließ den Tag zu<br />
einem unvergesslichen Erlebnis werden. Am Montag<br />
früh verabschiedete Bürgermeister Peter Dol<strong>der</strong>er,<br />
Musikschulleiter Marco Rogalski und <strong>der</strong><br />
Leiter des Partnerschaftskreises Walter Krinke die<br />
Gäste mit den besten Wünschen.<br />
FSV <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> in<br />
Saint - Jean - le - Blanc<br />
Der FC Saint - Jean - le - Blanc feierte im Juni<br />
2010 sein 40-jähriges Bestehen. Dazu machte<br />
sich eine 70-köpfige Delegation des FSV auf den<br />
Weg nach Frankreich, um an den Feierlichkeiten<br />
und sportlichen Wettkämpfen teilzunehmen. Fußballbegegnungen<br />
wurden ausgetragen, aber auch<br />
gesellige Zusammenkünfte kamen nicht zu kurz.<br />
Insgesamt war die dreitägige Reise ein tolles Ereignis.<br />
Kin<strong>der</strong> aus Hohenmölsen besuchen<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> und das Solefreibad<br />
Aus schon langjähriger Tradition besuchte <strong>der</strong><br />
katholische Pfarrer Rudolf Hempel anlässlich einer<br />
Jugendfreizeit in Höpfingen auch die Partnerstadt<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>. Im Rathaus wurde die<br />
Gruppe durch den Bürgermeister empfangen.<br />
Dem schlossen sich ein Nachmittag im Solefreibad<br />
und ein Gottesdienst in <strong>der</strong> Barbara-Kirche<br />
an.<br />
Auslandspraktikums in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
Zwei Junge Damen aus <strong>der</strong> französischen Partnerstadt<br />
haben im Berichtsjahr jeweils ein Praktikum<br />
in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> absolviert. Während für<br />
Cécile Huet ein Werkspraktikum bei <strong>der</strong> Firma<br />
AUDI vermittelt wurde, absolvierte Camille Desvillettes<br />
ein vierwöchiges Praktikum im Rathaus und<br />
durchlief dort alle drei Fachbereiche. Dank <strong>der</strong><br />
Bereitschaft von Gastfamilien konnten die beiden<br />
privat bei Familien in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> untergebracht<br />
werden und nahmen bleibende Eindrücke<br />
mit nach Hause. Beide Städte för<strong>der</strong>n den Austausch<br />
von Praktikanten, sofern die Voraussetzungen<br />
dazu gegeben sind.<br />
Obst- und Gartenbauverein <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
e.V. besucht Isenbüttel<br />
Nachdem <strong>der</strong> Obst- und Gartenbauverein seinen<br />
Jahresausflug <strong>der</strong> Autostadt Wolfsburg gewidmet<br />
hatte, wurde auf Vermittlung des Partnerschaftskreises<br />
auch ein Abstecher in die Partnerstadt<br />
Isenbüttel eingeplant. Einem Empfang im Rathaus<br />
3
folgte eine Gebietsrundfahrt durch Isenbüttel,<br />
bevor dann im Brauhaus Gifhorn ein reich bestücktes<br />
Spargelbuffett verkostet wurde.<br />
5. Radausfahrt durch die Region<br />
Seit 5 Jahren ist <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> Ausgangspunkt<br />
für eine große Radtour <strong>der</strong> Isenbütteler<br />
Radlergruppe um Gudrun und Günter Kraus. Unter<br />
dem Motto: „Mit dem Rad durch Mittelalterliche<br />
Städte“ ging es über Kloster Schöntal, <strong>Bad</strong> Mergentheim,<br />
Weikersheim nach Rothenburg ob <strong>der</strong><br />
Tauber, dann weiter über Wörnitz, Dinkelsbühl<br />
nach Nördlingen. Der fünfte Tag führte dann über<br />
Ellwangen nach Gaildorf. Schwäbisch Hall und<br />
Neuenstein waren weitere Ziele bevor die Gruppe<br />
am letzten Tag über den Kocherradweg via Öhringen<br />
nach 435 Kilometer wie<strong>der</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
erreichte. Beim Jagstfel<strong>der</strong> Bockbierfest wurde<br />
dann nochmals gemütlich mit dem Partnerschaftskreis<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> gefeiert, bevor am<br />
nächsten Vormittag die Heimreise angetreten<br />
wurde.<br />
Bockbierfest in Isenbüttel<br />
Das Bockbierfest des Musikvereines <strong>Stadt</strong>kapelle<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e.V. erwies sich wie<strong>der</strong>um als<br />
beson<strong>der</strong>es Highlight im Jahresablauf <strong>der</strong> Partnerstadt<br />
Isenbüttel. Mit 30 Musikern samt Instrumenten<br />
und natürlich Bockbier reiste die Mannschaft<br />
nach Nie<strong>der</strong>sachsen. Eingebunden in ein<br />
Dreschfest mit Dreschmaschine und Lanz-Bulldog<br />
begann dann das Sängerfest <strong>der</strong> befreundeten<br />
Singgemeinschaft. Dem Bockbierfest am Abend<br />
heizte die <strong>Stadt</strong>kapelle kräftig ein, so dass sogar<br />
das süffige Bockbier zur Neige ging. Ein Katerfrühstück<br />
mit Heringssalat, Brät und Hausmacher<br />
Wurst schaffte dann die Grundlage für die weite<br />
Heimfahrt.<br />
Herbstmarkt und Arbeitsbesuch<br />
in Hohenmölsen<br />
Zum traditionellen Herbstmarkt am ersten Septemberwochenende<br />
reiste <strong>der</strong> Leiter des Partnerschaftskreises<br />
Walter Krinke nach Hohenmölsen.<br />
Eine Arbeitssitzung am Montag im Rathaus Hohenmölsen<br />
schloss sich dem besuch an. Mit den<br />
dortigen Organisatoren des Partnerschaftsjubiläums<br />
wurde die Veranstaltung besprochen und<br />
noch offene Fragen geklärt und abgestimmt.<br />
20 Jahre Städtepartnerschaft<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> – Hohenmölsen<br />
Unter dem Motto: „Salz feiert mit Kohle“ reisten<br />
zum 20. Tag <strong>der</strong> Deutschen Einheit am ersten<br />
Oktoberwochenende Gemein<strong>der</strong>äte, Verwaltungsmitarbeiter,<br />
ehemalige Amtsleiter, Mitglie<strong>der</strong><br />
des Partnerschaftskreises und Vereinsvertreter in<br />
die Partnerstadt Hohenmölsen, um das 20-jährige<br />
Bestehen <strong>der</strong> Städtepartnerschaft zwischen beiden<br />
Städten zu feiern.<br />
Die Gastgeber hatten dazu ein umfangreiches<br />
und vielseitiges Programm vorbereitet. Ein historischer<br />
Höhepunkt stand bereits am Freitag auf<br />
dem Programm. Nach einem Fackelzug durch die<br />
Innenstadt wurde die gemeinsam von den beiden<br />
Gemeinden Hohenmölsen und <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
finanzierte Partnerschaftsglocke von den beiden<br />
Ortspfarrern eingesegnet und anschließend mit<br />
Muskelkraft auf den Kirchturm gezogen. Die Ergänzung<br />
des Glockengeläutes war notwendig,<br />
nachdem eine Glocke des ursprünglichen Geläutes<br />
aus dem umgesiedelten Großgrimma nicht<br />
mehr instand zusetzen war.<br />
Der neugegründete Partnerschaftskreis lud anschließend<br />
die Gäste aus <strong>der</strong> Salzstadt zu einer<br />
Weinverkostung ein. Dabei konnte festgestellt<br />
werden, dass auch im nördlichsten Weinanbaugebiet<br />
Deutschland, nämlich das an <strong>der</strong> Saale-<br />
Unstrut, trinkbare Weine gedeihen.<br />
Eine <strong>Stadt</strong>begehung mit Enthüllung einer Gedenktafel<br />
an <strong>der</strong> neuen <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er Straße<br />
eröffnete das Programm des nächsten Tages. Der<br />
Besichtigung <strong>der</strong> neu sanierten Grundschule mit<br />
Kin<strong>der</strong>hort in Hohenmölsen-Nord folgte eine Befahrung<br />
des Braunkohleabbaugebietes Schwerzau.<br />
Im neu eingemeindeten Teilort Taucha stellte<br />
anschließend die Dorfgemeinschaft ihr gesamtes<br />
Können unter Beweis. Gesangverein, Schalmaienorchester<br />
und Köstlichkeiten aus Küche und<br />
Keller ließen die Zeit wie im Fluge vergehen.<br />
4
Beim Festakt im Bürgerhaus wurden in den Redebeiträgen<br />
sowohl die zwanzigste Wie<strong>der</strong>kehr<br />
<strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>vereinigung als auch die 20-jährige<br />
Städtepartnerschaft rückblickend beleuchtet. Was<br />
am Anfang als reine Verwaltungsaufbauhilfe begann,<br />
hat sich in den zwanzig Jahren zu einer<br />
lebendigen Freundschaft mit vielen persönlichen<br />
Beziehungen zwischen den beiden Städten entwickelt.<br />
Ein vom Agricolagymnasium zur Partnerschaftsfeier<br />
inszeniertes Musical mit dem Titel<br />
„Das Salz, die Kohle und ein Spuk“, stellte die<br />
Bezüge <strong>der</strong> beiden Bergbaustädte her. Die „Krabbä“<br />
aus Duttenberg stellten im Rahmenprogramm<br />
ihr Können unter Beweis und ernteten viel Beifall.<br />
Abschließend konnten sich die Wegbegleiter dieser<br />
Städtepartnerschaft ins Ehrenbuch <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />
Hohenmölsen eintragen.<br />
Am Sonntag wurde bei grandiosem Wetter <strong>der</strong><br />
Tag <strong>der</strong> Deutschen Einheit und das 17. Kin<strong>der</strong>-,<br />
<strong>Stadt</strong>- und Vereinsfest gefeiert. Nach <strong>der</strong> Rede<br />
des Bürgermeisters wurden symbolisch für diesen<br />
Tag 310 Brieftauben aufgelassen. Die Betreiberfirma<br />
des Tagebaues MIBRAG hatte eigens zum<br />
Partnerschaftsjubiläum einen Hunt mit Braunkohle<br />
gestiftet, <strong>der</strong> seinen Platz neben dem Bürgerhaus<br />
gefunden hat und vom Vertreter des Unternehmens<br />
feierlich enthüllt wurde. Die Bergkapelle <strong>der</strong><br />
SWS AG umrahmte das Programm mit einem<br />
Platzkonzert. Vor <strong>der</strong> Rückreise versammelte man<br />
sich wie<strong>der</strong> auf dem Altmarkt bei <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>kirche<br />
St. Peter. Pfarrer Wisch stellte alle fünf Glocken<br />
des nun wie<strong>der</strong> vollständigen Geläutes durch<br />
kurzes Anläuten vor, bevor in einem bewegenden<br />
Augenblick erstmals das vollständige Geläute zu<br />
hören war. Mit einem Reisesegen wurden die<br />
Salzstädter verabschiedet, wobei manches feuchte<br />
Auge zu sehen war.<br />
Beim Rückblick auf die vielfältigen Begegnungen<br />
mit unseren drei Partnerstädten kann festgestellt<br />
werden, dass es sich insgesamt um lebendige<br />
Städtepartnerschaften, nicht nur auf Verwaltungsebene,<br />
handelt.<br />
5
III. Haushaltsplan 2010 - Vermögen und Schulden<br />
A. Allgemeines<br />
Da <strong>der</strong> Rechnungsabschluss für das Jahr 2010<br />
noch nicht vorliegt, wird die Haushaltswirtschaft<br />
2010 auf <strong>der</strong> Grundlage des Haushaltsplanes und<br />
des Nachtragshaushaltes dargestellt.<br />
Das Volumen des Haushalts 2010 entwickelte<br />
sich wie folgt:<br />
2010 2009<br />
Verwaltungshh. 38.055.443 € 39.670.298 €<br />
Vermögenshh. 7.448.567 € 11.675.811 €<br />
Haushaltsvolum. 45.504.010 € 51.346.109 €<br />
Gegenüber dem Vorjahr hat sich <strong>der</strong> Gesamthaushalt<br />
um 12,8% verringert.<br />
B. Verwaltungshaushalt<br />
Die Entwicklung <strong>der</strong> wichtigsten Einnahmen und<br />
Ausgaben im Verwaltungshaushalt in den letzten<br />
Jahren ist aus den nachstehenden Tabellen ersichtlich.<br />
Die Zahlen bis zum Jahre 2009 stellen<br />
die Rechnungsergebnisse, die Zahlen 2010 und<br />
2011 die Planansätze, die Werte ab 2012 Hochrechnungen<br />
aus <strong>der</strong> mittelfristigen Finanzplanung<br />
dar.<br />
Der Verwaltungshaushalt hat sich gegenüber <strong>der</strong><br />
Planaufstellung im Spätjahr 2009 wi<strong>der</strong> Erwarten<br />
trotz <strong>der</strong> Finanz- und Konjunkturkrise doch noch<br />
wesentlich erfreulicher entwickelt, als dies bei <strong>der</strong><br />
ursprünglichen Planaufstellung noch erwartet<br />
werden konnte. Die ursprüngliche Deckungslücke<br />
im Verwaltungshaushalt in Höhe von 747.866 €<br />
konnte vermieden und dafür sogar noch eine Zuführungsrate<br />
zur Mitfinanzierung des Vermögenshaushaltes,<br />
Stand Nachtragshaushalt, in Höhe<br />
von 1,67 Mio. € erwirtschaftet werden. Ursächlich<br />
dafür ist insbeson<strong>der</strong>e die höhere Gewerbesteuer,<br />
die im Nachtragshaushalt auf 6,0 Mio. € erhöht<br />
wurde und wohl insgesamt auf 7,1 Mio. € angestiegen<br />
ist. Hinzu kamen höhere Einnahmen aus<br />
dem Einkommensteueranteil und Familienleistungsausgleich<br />
im Rahmen des Finanzausgleiches.<br />
Gleichzeitig wurden auch nicht unerhebliche<br />
Einsparungen im Bereich <strong>der</strong> Personalkosten<br />
erzielt. Die im Haushaltsjahr 2010 erstmals praktizierte<br />
globale Min<strong>der</strong>ausgabe von 600.000 €<br />
konnte deshalb im Nachtragshaushalt auf 340.000<br />
€ reduziert werden.<br />
Im Ergebnis ist <strong>der</strong> Verwaltungshaushalt 2010 als<br />
zufriedenstellend zu betrachten, zumal sich gegenüber<br />
<strong>der</strong> Ausgangslage wesentliche Verbesserungen<br />
ergeben haben.<br />
C. Vermögenshaushalt<br />
Durch die Verbesserung <strong>der</strong> allgemeinen Haushaltssituation<br />
konnten im Nachtragshaushalt 2010<br />
verschiedene zusätzliche Ausgaben für Investitionen<br />
bewilligt und Projekte vorgezogen bzw. auf<br />
den Weg gebracht werden. Es handelt sich hierbei<br />
um den Umbau und die Sanierung <strong>der</strong> Grundschule<br />
Kochendorf sowie verschiedene Straßenausbauten<br />
im <strong>Stadt</strong>teil Jagstfeld. Obwohl <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at<br />
auch noch eine nicht unerhebliche<br />
Nachfinanzierung für Grun<strong>der</strong>werb, verursacht<br />
durch höhere Mehrzuteilungen aus dem zukünftigen<br />
Wohnbaugebiet „Pfaffenäcker“, bereit stellen<br />
musste, konnte <strong>der</strong> Vermögenshaushalt, entgegen<br />
den ursprünglichen Annahmen, ohne Rücklagenentnahme<br />
und, was ebenfalls höchst erfreulich<br />
ist, auch ohne Kreditaufnahme finanziert und ausgeglichen<br />
werden.<br />
Während im Nachtragshaushalt noch mit einer<br />
Rücklage in Höhe von 1,58 Mio. € geplant wurde,<br />
kann heute von einem Rücklagenstand zum Jahresende<br />
2010 von knapp 2,2 Mio. €, davon frei<br />
verfügbar ca. 1,38 Mio. €, ausgegangen werden.<br />
Da aus dem guten Jahresergebnis 2010 im Haushaltsjahr<br />
2012 hohe Zahlungen im Rahmen des<br />
Finanzausgleiches anstehen, hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at<br />
beschlossen, die frei verfügbare Rücklage<br />
überwiegend für diesen Zweck zu binden und<br />
damit zurückzustellen.<br />
Die ursprünglich vorgesehene Kreditaufnahme in<br />
Höhe von 1 Mio. € konnte vermieden werden.<br />
Deshalb hat sich <strong>der</strong> Schuldenstand <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> im Jahr 2010 von 3,42 Mio. €<br />
auf 3,02 Mio. €, das entspricht rd. 160<br />
€/Einwohner, verringert.<br />
Die wichtigsten Maßnahmen und Investitionen<br />
des Vermögenshaushaltes 2010 (nur Ausgaben):<br />
Maßnahme Haushaltsansatz<br />
2010 in TEUR<br />
_____________________________________<br />
Rathaus,<br />
energetische Sanierung 360<br />
Ordnungsamt, Geschwindigkeits-<br />
messeinrichtungen 122<br />
Feuerwehr, Wechsella<strong>der</strong>-<br />
system, 1. AZ 50<br />
Grundschule Jagstfeld, Pavillon<br />
energetische Sanierung<br />
(Konjunkturpaket) 133<br />
Grundschule Kochendorf,<br />
6
Innenausbau Greckenschloss 1.000<br />
Grundschule Kochendorf,<br />
energetische Sanierung<br />
(Konjunkturpaket) 500<br />
Grundschule Kochendorf,<br />
Sanierung Hauptgebäude 385<br />
Grundschule Plattenwald,<br />
Sanierung Flachdach 72<br />
Otto-Klenert-Realschule,<br />
Teilsanierung 55<br />
Sanierung <strong>Stadt</strong>mitte I 167<br />
Sanierung <strong>Stadt</strong>mitte II 500<br />
Verschiedene Straßenausbauten 60<br />
Friedrichsplatz,<br />
Rechtsabbiegespur 200<br />
Tieferlegung B27 in Jagstfeld,<br />
Planungskosten 50<br />
Straßensanierungen in Jagstfeld 241<br />
Baubetriebshof, Ersatz-<br />
beschaffungen 105<br />
Elsenztalbahn, Zuschuss<br />
zur Elektrifizierung 50<br />
<strong>Stadt</strong>bahn, Planungskosten 60<br />
Grundstücksvermögen,<br />
Erwerb Bauerwartungsland 1.620<br />
D. Schulden und Rücklagen im Haushaltsjahr<br />
2010<br />
a) Darlehen TEUR<br />
Schuldenstand 31.12.2009 3.423<br />
Kreditermächtigung 2010 0<br />
planmäßige Tilgung 2010 405<br />
-------------------------------------------------------<br />
geplanter Schuldenstand<br />
zum 31.12.2010 3.018<br />
bei ca. 18.800 Einwohner am 31.12.2010<br />
= 160 €/EW<br />
(Vorjahr 182 €/EW)<br />
b) Allgemeine Rücklage<br />
Die allgemeine Rücklage enthält zum Jahresende<br />
2010 aller Voraussicht nach rund 1,38 Mio. €<br />
an frei verfügbaren Mitteln.<br />
Diese Rücklagenmittel sind überwiegend für die<br />
Finanzierung des Finanzausgleichs 2012 eingeplant.<br />
E. Investitionsprogramm 2011-2013/14<br />
Das mittelfristige Investitionsprogramm 2011 bis<br />
2013/14 beinhaltet folgende Investitionsschwerpunkte<br />
(Basis: Haushaltsplan 2010, ohne Einnahmen):<br />
TEUR<br />
St. André’sches Schlößchen 66<br />
Feuerwehr 860<br />
GS Kochendorf 250<br />
Haupt-/Werkrealschule 210<br />
Otto-Klenert-Realschule 52<br />
Ganztagesbetreuung/KiGa 90<br />
Sanierung Kochendorf 1.210<br />
Sanierung <strong>Stadt</strong>mitte II 1.070<br />
Straßen, Brückeninstandsetzg. 490<br />
Erschließg. v. Baugebieten 420<br />
P+R Bahnhof Kochendorf 137<br />
Friedhöfe 711<br />
Baubetriebshof 565<br />
Feldwege 150<br />
ÖPNV/<strong>Stadt</strong>bahn 990<br />
Kapitaleinlagen <strong>Stadt</strong>werke 150<br />
Wohn-/Geschäftsgebäude 100<br />
Allgemeiner Grun<strong>der</strong>werb. 872<br />
7
IV. Aus <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>äte, seiner Ausschüsse und <strong>der</strong> Ortschaftsräte<br />
1. Bebauungspläne/Flächennutzungsplan<br />
Im Jahr 2010 wurden folgende Bebauungsplan- und Flächennutzungsplanverfahren bearbeitet:<br />
1.1 Parkplätze beim Kocherwald<br />
Behördenbesprechung 18.01.1999<br />
Aufstellungsbeschluss 02.03.1999<br />
Besprechung Vorentwurf mit Planer 25.11.1999<br />
Grundlagenermittlung Liegenschaftskataster Januar 2000<br />
da kein dringen<strong>der</strong> Bedarf bei Gewerbetreibenden<br />
besteht, wurde das Verfahren auch 2010 nicht forciert<br />
1.2 Gewerbegebiet Schmauswinkel, 1. Än<strong>der</strong>ung<br />
• Aufstellungsbeschluss 15.12.1998<br />
• Behördentermin 18.01.1999<br />
• Bekanntgabe Baukonzept <strong>der</strong> IVM 09.12.1999<br />
• erneuter Aufstellungsbeschluss 06.04.2004<br />
• Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss 16.04.2004<br />
1.3 Gewerbegebiet Kocherwaldstraße I (Plan Nr. 05/1), 1. Än<strong>der</strong>ung<br />
• Aufstellungsbeschluss 05.11.2002<br />
• Veröffentlichung 15.11.2002<br />
• erneuter Aufstellungsbeschluss 26.01.2010<br />
• Verän<strong>der</strong>ungssperre 26.01.2010<br />
• Frühzeitige Beteilung <strong>der</strong> Träger öffentlicher<br />
Belange<br />
21.06. – 21.07.2010<br />
• Öffentliche Auslegung 21.06. – 21.07.2010<br />
1.4 Gewerbegebiet Kocherwaldstraße II (Plan Nr. 05/2), 3. Än<strong>der</strong>ung<br />
• Aufstellungsbeschluss 05.11.2002<br />
• Veröffentlichung 15.11.2002<br />
• erneuter Aufstellungsbeschluss 26.01.2010<br />
• Verän<strong>der</strong>ungssperre 26.01.2010<br />
• Frühzeitige Beteilung <strong>der</strong> Träger öffentlicher<br />
Belange<br />
21.06. – 21.07.2010<br />
• Öffentliche Auslegung 21.06. – 21.07.2010<br />
1.5 Kocherwaldstraße III, 1. Än<strong>der</strong>ung (Plan Nr. 5/8)<br />
• Aufstellungsbeschluss 17.02.2009<br />
• Veröffentlichung 13.03.2009<br />
1.6 Kocherwaldstraße V<br />
• Aufstellungsbeschluss 18.12.2007<br />
• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 22.02.2008<br />
• Frühzeitige Beteiligung Träger öffentlicher<br />
Belange<br />
10.10.2008 – 10.11.2008<br />
• Frühzeitige Offenlage 10.10.2008 – 10.11.2008<br />
• Beteiligung Träger öffentlicher Belange 15.12.2008 – 16.01.2009<br />
12
• Offenlage 15.12.2008 – 16.01.2009<br />
• Satzungsbeschluss 26.01.2010<br />
• Bekanntmachung 02.02.2010<br />
1.7 Kocherwaldsiedlung, Än<strong>der</strong>ung Damaschkestraße 2-12<br />
• Aufstellungsbeschluss nach Bebauungsentwurf<br />
von STBM Loose<br />
• Bekanntmachung des Aufstellungsbeschlusses<br />
1.8 Ortsabrundung Jagstfeld, Brunnengärten<br />
27.06.2000<br />
12.09.2000<br />
• Auftragsvergabe an die Kommunalentwicklung<br />
LEG<br />
Sommer 2002<br />
• Beratung im Sanierungsbeirat Jagstfeld 11.12.2002<br />
• Aufstellungsbeschluss 28.01.2003<br />
1.9 Bebauungsplan „<strong>Stadt</strong>mitte V“, 1. Än<strong>der</strong>ung<br />
• Aufstellungsbeschluss 27.01.2004<br />
• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 03.02.2004<br />
1.10 Bebauungsplan „Schlauch“, 1. Än<strong>der</strong>ung<br />
• Aufstellungsbeschluss 18.05.2004<br />
• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 28.05.2004<br />
1.11 Salinenstraße / Fahrberg ( ehem. Kin<strong>der</strong>solbad)<br />
• Aufstellungsbeschluss 05.11.2002<br />
• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 15.11.2002<br />
1.12 Bahnhof Jagstfeld ( 2/1)<br />
• Aufstellungsbeschluss 19.07.2005<br />
• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 09.02.2007<br />
• Erneuter Aufstellungsbeschluss 26.01.2010<br />
• Verän<strong>der</strong>ungssperre 26.01.2010<br />
1.13 Bahnhof Jagstfeld – West (16/3)<br />
• Aufstellungsbeschluss 19.07.2005<br />
• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 09.02.2007<br />
1.14 Gewerbegebiet Jagstfel<strong>der</strong> Straße<br />
• Aufstellungsbeschluss 23.03.2010<br />
• Veröffentlichung 01.04.2010<br />
1.15 Moorig-Neubergwiesen (Plan Nr. 38/2)<br />
• Frühzeitige Bürgerbeteiligung 01.12.2010<br />
• Frühzeitige Beteiligung <strong>der</strong> Öffentlichkeit 02.12.2010 – 11.01.2011<br />
13
1.16 Pfaffenäcker<br />
• Aufstellungsbeschluss 23.09.2008<br />
• Frühzeitige Beteiligung Träger öffentlicher<br />
Belange<br />
09.06.2009 – 15.07.2009<br />
• Frühzeitige Offenlage 09.06.2009 – 15.07.2009<br />
• Beteiligung Träger öffentlicher Belange 30.11.2009 – 04.01.2010<br />
• Offenlage 30.11.2009 – 04.01.2010<br />
• Satzungsbeschluss 23.03.2010<br />
• Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses<br />
01.04.2010<br />
1.17 Obere Fundel<br />
• Aufstellungsbeschluss 25.11.2008<br />
• Frühzeitige Beteiligung Träger öffentlicher 08.03.2010 – 09.04.2010<br />
Belange<br />
1.18 Sandäcker 71<br />
• Aufstellungsbeschluss 29.04.2008<br />
• Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss 06.05.2008<br />
• Frühzeitige Offenlage 08.07.2009<br />
• Frühzeitige Beteiligung Träger öffentlicher<br />
Belange<br />
30.09.2009 – 30.10.2009<br />
2. Baulandumlegungen<br />
Baulandumlegungen werden durch Erschließungsträger<br />
im Auftrag <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
durchgeführt. Im Jahr 2010 wurden<br />
2.1 Pfaffenäcker<br />
Umlegungen für die Gebiete Kocherwaldstraße<br />
V, Pfaffenäcker und Sandäcker fortgeführt.<br />
• Anordnung <strong>der</strong> Umlegung 23.09.2008<br />
• Umlegungsbeschluss 04.03.2010<br />
• Bekanntmachung des Umlegungsbeschlusses 09.03.2010<br />
• Beschluss über die Aufstellung des Umlegungsplanes 21.05.2010<br />
• Unanfechtbarkeit des Umlegungsplanes 21.05.2010<br />
• Bekanntmachung des Beschlusses über die Aufstellung des<br />
Umlegungsplanes<br />
• Bekanntmachung <strong>der</strong> Unanfechtbarkeit des Umlegungsplanes 28.05.2010<br />
• Rechtskraft <strong>der</strong> Umlegung 28.05.2010<br />
2.2 Kocherwaldstraße V Gewerbegebiet<br />
• Anordnung <strong>der</strong> Umlegung 26.02.2008<br />
• Umlegungsbeschluss 20.01.2009<br />
• Bekanntmachung des Umlegungsbeschlusses 27.01.2009<br />
• Beschluss über die Aufstellung des Umlegungsplanes 28.01.2010<br />
• Bekanntmachung des Beschlusses über die Aufstellung des<br />
Umlegungsplanes<br />
05.02.2010<br />
• Beschluss über die Aufstellung eines 1. Nachtrags zum Umlegungsplan<br />
04.05.2010<br />
• Beschluss über die vorzeitige Teilinkraftsetzung des Umlegungsplanes<br />
für räumliche und sachliche Teile<br />
04.05.2010<br />
• Bekanntmachung des Beschlusses über die vorzeitige Teilinkraftsetzung<br />
für räumliche und sachliche Teile<br />
07.05.2010<br />
• Beschluss über die Aufstellung eines 2. Nachtrags zum Umle- 06.07.2010<br />
14
•<br />
gungsplan<br />
Unanfechtbarkeit des 2. Nachtrags zum Umlegungsplan 06.07.2010<br />
• Beschluss über die 2. vorzeitige Teilinkraftsetzung des Umlegungsplanes<br />
für räumliche und sachliche Teile<br />
06.07.2010<br />
• Bekanntmachung über die 2. vorzeitige Teilinkraftsetzung für<br />
räumliche und sachliche Teile<br />
13.07.2010<br />
• Beschluss über die Aufhebung des Beschlusses über die Aufstellung<br />
des Umlegungsplanes vom 28.01.2010<br />
20.07.2010<br />
• Beschluss über die Aufhebung des 1. Nachtrages zum Umlegungsplan<br />
vom 04.05.2010<br />
20.07.2010<br />
• Beschluss über die Aufhebung des 2. Nachtrages zum Umlegungsplan<br />
vom 06.07.2010<br />
20.07.2010<br />
• Beschluss über die Aufhebung <strong>der</strong> 1. Teilinkraftsetzung des<br />
Umlegungsplanes für räumliche und sachliche Teile vom<br />
04.05.2010<br />
20.07.2010<br />
• Beschluss über die Aufhebung <strong>der</strong> 2. Teilinkraftsetzung des<br />
Umlegungsplanes für räumliche und sachliche Teile vom<br />
06.07.2010<br />
20.007.2010<br />
• Beschluss über die Aufstellung des Umlegungsplanes 20.07.2010<br />
• Bekanntmachung des Beschlusses über die Aufhebung des<br />
Beschlusses über die Aufstellung des Umlegungsplanes vom<br />
28.01.2010<br />
27.07.2010<br />
• Bekanntmachung des Beschlusses über die Aufhebung des 1.<br />
Nachtrages zum Umlegungsplan vom 04.05.2010<br />
27.07.2010<br />
• Bekanntmachung des Beschlusses über die Aufhebung des 2.<br />
Nachtrages zum Umlegungsplan vom 06.07.2010<br />
27.07.2010<br />
• Bekanntmachung des Beschlusses über die Aufhebung <strong>der</strong> 1.<br />
Teilinkraftsetzung des Umlegungsplanes für räumliche und<br />
sachliche Teile vom 04.05.2010<br />
27.07.2010<br />
• Bekanntmachung des Beschlusses über die Aufhebung <strong>der</strong> 2.<br />
Teilinkraftsetzung des Umlegungsplanes für räumliche und<br />
sachliche Teile vom 06.07.2010<br />
27.07.2010<br />
• Bekanntmachung des Beschlusses über die Aufstellung des<br />
Umlegungsplanes<br />
27.07.2010<br />
• Beschluss über die Teilinkraftsetzung des Umlegungsplanes<br />
für räumliche und sachliche Teile<br />
14.09.2010<br />
• Bekanntmachung des Beschlusses über die Teilinkraftsetzung<br />
des Umlegungsplanes für räumliche und sachliche Teile<br />
24.09.2010<br />
2.3 Sandäcker<br />
• Anordnung <strong>der</strong> Umlegung 12.05.2009<br />
• Än<strong>der</strong>ung des Umlegungsgebietes 26.01.2010<br />
3 Sanierung und Dorfentwicklung<br />
3.1 Sanierung „Ortskern Jagstfeld“<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> wurde im Jahre<br />
1995 mit <strong>der</strong> Sanierungsmaßnahme „Ortskern<br />
Jagstfeld“ in das Landessanierungsprogramm<br />
aufgenommen.<br />
Nachdem die Sanierungsmaßnahme am 6. und<br />
7. Oktober 2007 mit einer Festveranstaltung<br />
abgeschlossen war, wurde die Abrechnung erstellt<br />
und dem Regierungspräsidium Stuttgart<br />
am 29. Oktober 2007 vorgelegt.<br />
15<br />
Die Sanierungsmaßnahme schließt im Ergebnis<br />
mit sanierungsbedingten Einnahmen von gerundet<br />
3.348.607,00 € und mit zuwendungsfähigen<br />
Ausgaben von gerundet 3.380.104,00 €. Somit<br />
endet die Abrechnung mit einem Fehlbetrag in<br />
Höhe von gerundet 31.497,00 €.<br />
Der bewilligte För<strong>der</strong>rahmen betrug<br />
3.822.194,00 €, die bewilligte und ausbezahlte<br />
Landesfinanzhilfe in Höhe von 1.986.541,00 €<br />
wurde mit dem Abrechnungsbescheid des Regierungspräsidiums<br />
Stuttgart vom 12. August<br />
2010 als Zuschuss erklärt.
Alle Sanierungsziele<br />
- Erhaltung <strong>der</strong> mittelalterlichen Ortsstruktur mit<br />
ihren Straßen und Platzräumen<br />
- Erhaltung und Aufwertung <strong>der</strong> alten Bausubstanz<br />
durch Mo<strong>der</strong>nisierung und Instandsetzung<br />
- Schaffung von neuen Wohnraum in <strong>der</strong> Ortsmitte<br />
- Aufwertung <strong>der</strong> Gebäudezeile zum Neckar hin<br />
durch Umgestaltung, Umbau, Umnutzung und<br />
Neubau von Wohngebäuden an Stelle <strong>der</strong> jetzigen<br />
Nebengebäude<br />
- Verkehrsberuhigen<strong>der</strong> und geschwindigkeitsbremsen<strong>der</strong><br />
Straßenumbau<br />
- Straßengestaltung und Neuordnung <strong>der</strong> Parkierung<br />
in den Straßenräumen<br />
- Schaffung zusätzlicher Stellplätze im Ortskern<br />
durch Anlegen einer zweiten Parkierungsebene<br />
unter Ausnutzung <strong>der</strong> Topographie am<br />
Wendelinusplatz, ca. 15 Stellplätze und durch<br />
den Bau einer kleinen Tiefgarage im Zusam-<br />
3.2 Sanierung „<strong>Stadt</strong>mitte I“<br />
menhang mit <strong>der</strong> Neuordnung und Neubebauung<br />
des Areals Wendelinusstraße 10, 18<br />
Stellplätze<br />
- Anlegen eines Fußweges entlang des Neckarufers<br />
und Herstellung einer zusätzlichen<br />
Querverbindung zum Ortskern<br />
- Naturnähere Gestaltung <strong>der</strong> Neckaraue im<br />
westlichen Teil des Untersuchungsgebietes<br />
wurden bis auf wenige Ausnahmen erreicht.<br />
Die Sanierungssatzung vom 28. November 1995<br />
wurde mit <strong>der</strong> Satzung vom 22. Oktober 2010,<br />
veröffentlicht am 29. Oktober 2010, aufgehoben.<br />
Die Löschung <strong>der</strong> Sanierungsvermerke wurde<br />
beantragt und vom Grundbuchamt <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
(Notariat) bereits vollzogen.<br />
• Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2000 mit einem För<strong>der</strong>rahmen von<br />
2.566.459 € und Landeszuschuss von 1.533.876 € am<br />
17.05.2000<br />
• Beschluss über die Durchführung <strong>der</strong> Vorbereitenden Untersuchungen (VU) am 25.07.2000<br />
• Vergabe des Auftrags für die VU an die STEG 25.07.2000<br />
• Erweiterung des VU-Gebietes durch den Gemein<strong>der</strong>atsbeschluss vom 26.09.2000<br />
• Öffentliche Informationsveranstaltung mit <strong>der</strong> STEG zu den VU 13.09.2000<br />
• Vorstellung Ergebnis <strong>der</strong> VU durch STEG, Gebietsabgrenzung und Beschluss <strong>der</strong><br />
Sanierungssatzung am<br />
29.11.2000<br />
• Rechtskraft <strong>der</strong> Satzung mit ortsüblicher Bekanntmachung am 12.12.2000<br />
• Beauftragung <strong>der</strong> STEG als Sanierungsberater 27.11.2001<br />
• Satzungsbeschluss über die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gebietsabgrenzung 27.11.2001<br />
• Grun<strong>der</strong>werb Bachertgelände<br />
Durch diesen Kauf wurden alle För<strong>der</strong>mittel gebunden. Weitere Aufwendungen für<br />
Grun<strong>der</strong>werb, Mo<strong>der</strong>nisierungen und Ordnungsmaßnahmen müssen bis auf Kauferlöse<br />
für das Bachertgelände zurückfließen von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> vorfinanziert werden.<br />
21.10.1999<br />
• Grun<strong>der</strong>werb Kocherwaldstraße 6 22.10.1999<br />
• Teilaufhebung Sanierungsgebiet 30.02.2002<br />
• Planung Überbauung Grundstück Friedrichsplatz 2 27.08.2003<br />
• Planung Neubebauung Bachertgelände / Verkehrskreisel Kocherwaldstraße Anfang 2004<br />
• Baubeginn auf dem Grundstück Friedrichsplatz 2 01.03.2004<br />
• Än<strong>der</strong>ung / Erweiterung Sanierungsgebiet, Satzungsbeschluss 29.06.2004<br />
• Bekanntmachung Satzungsbeschluss 13.07.2004<br />
• Beschluss För<strong>der</strong>richtlinien 16.11.2004<br />
• Bekanntmachung Beschluss För<strong>der</strong>richtlinien 01.02.2005<br />
• Vorberatung Verkauf Bachert-Areal 14.02.2005<br />
• Beschluss Verkauf Bachert-Areal an Kauflandstiftung 15.02.2005<br />
• Beschluss Freimachung Bachert-Areal 15.03.2005<br />
• Beginn Freimachung Bachert-Areal 01.04.2005<br />
• Beschluss Sanierungsbeirat 25.10.2005<br />
• Vorberatung Abschluss Treuhän<strong>der</strong>vertrag mit <strong>der</strong> STEG 17.01.2006<br />
• Bestellung eines Sanierungsbeirates 31.01.2006<br />
• Gemein<strong>der</strong>atbeschluss über Abschluss eines Treuhän<strong>der</strong>vertrags mit <strong>der</strong> STEG 21.02.2006<br />
• Genehmigung durch die Rechtsaufsichtsbehörde 21.04.2006<br />
• Vorberatung 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes 17.10.2006<br />
• Beschluss 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes 07.11.2006<br />
• Veröffentlichung Beschluss 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes 24.11.2006<br />
16
a) Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen<br />
Mit drei privaten Eigentümern wurden Mo<strong>der</strong>nisierungsvereinbarungen abgeschlossen.<br />
Gebäude Stand<br />
Nelkenweg13 abgeschlossen<br />
Nordstraße 14 abgeschlossen<br />
Tulpenweg 2 abgeschlossen<br />
Das Gesamtvolumen aller bisher geför<strong>der</strong>ten privaten Mo<strong>der</strong>nisierungen beläuft sich auf 163.587,30 €<br />
vereinbarter för<strong>der</strong>fähiger Kosten und 47.522,15 € vereinbarter maximaler Zuschüsse. Insgesamt wurden<br />
Zuschüsse in Höhe von 38.076,00 € ausbezahlt.<br />
b) Ordnungsmaßnahmen<br />
Gebäude Stand<br />
Abbruch Friedrichsplatz 2 abgeschlossen<br />
Abbruch Kocherwaldstraße 4 abgeschlossen<br />
Abbruch Kocherwaldstraße 6 abgeschlossen<br />
Abbruch Kocherwaldstraße 6/1 abgeschlossen<br />
Neuordnung des Areals süd-westlich des<br />
Friedrichplatzes<br />
Im Dezember 2006 konnten zwei weitere Gebäude<br />
im Bereich Friedrichsplatz / <strong>Friedrichshall</strong>er<br />
Straße erworben werden. Nach Erwerb des<br />
Doppelhauses <strong>Friedrichshall</strong>er Straße 7 und 9<br />
im Sommer / Frühjahr gehören nun die beiden<br />
Doppelhäuser auf <strong>der</strong> linken Straßenseite am<br />
Beginn <strong>der</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er Straße <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> und<br />
können in die Planung für die Neugestaltung <strong>der</strong><br />
süd-westlichen Seite des Friedrichsplatzes einbezogen<br />
werden. Mit dem Eigentümer <strong>der</strong> dahinterliegenden<br />
Grundstücke wurde im Jahr<br />
2007 Einigkeit erzielt seine Grundstücke für eine<br />
Neubebauung einzubringen und ein Kaufvertrag<br />
abgeschlossen.<br />
Das erworbene erste Gebäude rechts an <strong>der</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong>er Straße ist zwischenzeitlich insgesamt<br />
an Gewerbetreibende vermietet.<br />
Die Fertigstellung <strong>der</strong> Neugestaltung und<br />
-glie<strong>der</strong>ung um den Friedrichsplatz ist neben <strong>der</strong><br />
Neubebauung des Bachert-Areals ein großes<br />
Ziel <strong>der</strong> Sanierungsmaßnahme „<strong>Stadt</strong>mitte I“.<br />
3.3 Sanierung <strong>Stadt</strong>mitte II<br />
Daher wurde am 16.06.2007 in Zusammenarbeit<br />
mit <strong>der</strong> STEG ein Investorenwettbewerb für eine<br />
Neuordnung und Neubebauung ausgeschrieben.<br />
Lei<strong>der</strong> musste wegen mangeln<strong>der</strong> Beteiligung<br />
diese Ausschreibung aufgehoben werden.<br />
Mit zwei <strong>der</strong> Beteiligten des Wettbewerbes wurden<br />
weitere Gespräche geführt. Der Gemein<strong>der</strong>at<br />
hat am 23.10.2007 einem <strong>der</strong> Bewerber eine<br />
Option für weitere Planungen bis Ende Februar<br />
2008 eingeräumt. Diese Option wurde mehrfach<br />
bis Ende März 2011 verlängert. In <strong>der</strong> Planung<br />
ist nach wie vor ein größeres Geschäftshaus mit<br />
Einzelhandelsfläche im Erdgeschoss.<br />
c) Sanierungsbeirat<br />
Am 27. Januar 2010 fand eine Sitzung des Sanierungsbeirates<br />
statt.<br />
d) Abschluss des Sanierungsverfahrens<br />
Die Abrechnung des Sanierungsgebietes wird<br />
<strong>der</strong>zeit vorbereitet. Begonnene, nicht fertig gestellte<br />
Vorhaben, bzw. die Grundstücke, sollen<br />
in das Sanierungsgebiet „<strong>Stadt</strong>mitte II“ übernommen<br />
werden.<br />
• Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2002 14.01.2002<br />
• Satzungsbeschluss wegen Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gebietsabgrenzung 29.01.2002<br />
• Ablehnung des Antrags wegen fehlen<strong>der</strong> För<strong>der</strong>mittel April 2002<br />
• Gespräch mit dem Regierungspräsidium Stuttgart wegen Abgrenzung des neu- 28.05.2002<br />
en Gebiets<br />
• Beschluss VU + Gebietsabgrenzung 01.10.2002<br />
• Gespräch mit dem Wirtschaftsministerium Stuttgart 18.11.2002<br />
• Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2003 14.10.2002<br />
• Ablehnung des Antrages wegen fehlen<strong>der</strong> För<strong>der</strong>mittel April 2003<br />
17
• Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2004 Oktober 2003<br />
• Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2004 03.05.2004<br />
• Beschluss Sanierungssatzung 29.06.2004<br />
• Bekanntmachung Satzungsbeschluss 13.07.2004<br />
• Beschluss För<strong>der</strong>richtlinien 16.11.2004<br />
• Beschluss über den Abschluss eines Treuhän<strong>der</strong>vertrages mit <strong>der</strong> Steg 16.11.2004<br />
• Bekanntgabe För<strong>der</strong>richtlinien 01.02.2005<br />
• Genehmigung Treuhän<strong>der</strong>vertrag durch das Landratsamt Heilbronn 13.10.2005<br />
• Beschluss Sanierungsbeirat 25.10.2005<br />
• Bestellung eines Sanierungsbeirates 31.01.2006<br />
• Sitzung des Sanierungsbeirates 08.03.2007<br />
• Satzungsbeschluss 1. Erweiterung des Sanierungsgebietes 20.11.2007<br />
• Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses 27.11.2007<br />
a) Ordnungsmaßnahmen<br />
Gebäude Stand<br />
Abbruch Nordstraße 2 abgeschlossen<br />
Abbruch Garage Bergmannstraße 1 abgeschlossen<br />
Abbruch Kanalstraße 2 und 4 abgeschlossen<br />
Abbruch Kurze Straße 5 abgeschlossen<br />
Abbruch Rathausplatz 3 (Jugendhaus) abgeschlossen<br />
Vorgesehene Neuordnungen und Neubebauungen<br />
an <strong>der</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er Straße<br />
a) Ecke Kanalstraße / <strong>Friedrichshall</strong>er Straße<br />
(<strong>Friedrichshall</strong>er Straße 21)<br />
Mit dem Eigentümer <strong>der</strong> Gebäude Kanalstraße<br />
2 und 4 wurde eine Ordnungsmaßnahme<br />
vorbereitet. Die beiden Gebäude wurden im<br />
Herbst 2008 abgebrochen. Auf den freigeräumten<br />
Grundstücken ist ein Geschäfts- und<br />
Wohngebäude entstanden.<br />
b) <strong>Friedrichshall</strong>er Straße 34 und 36<br />
2007 konnten die zwei nebeneinan<strong>der</strong> liegenden<br />
Grundstücke <strong>Friedrichshall</strong>er Straße 34<br />
und 36 erworben werden. Die Gebäude sollen<br />
nach Vorliegen eines Neukonzeptes von Investoren<br />
abgebrochen und neubebaut werden.<br />
18<br />
c) Ecke Nordstraße / <strong>Friedrichshall</strong>er Straße<br />
(<strong>Friedrichshall</strong>er Straße 20)<br />
Auf dem Grundstück wurde ein Wohn- und<br />
Geschäftshaus errichtet. Die Bauarbeiten<br />
wurden Mitte 2009 abgeschlossen. Eine mögliche<br />
Neubebauung <strong>der</strong> Nachbargrundstücke,
<strong>Friedrichshall</strong>er Straße 22 und 24, ist <strong>der</strong>zeit<br />
in Planung.<br />
d) Nordstraße 2<br />
Das auf dem Grundstück befindliche Gebäude<br />
wurde abgebrochen. Ein Investor<br />
baut <strong>der</strong>zeit darauf ein Wohn- und Geschäftshaus<br />
mit 15 Wohnungen, zwei Gewerbeeinheiten,<br />
17 Tiefgaragenstellplätzen<br />
und fünf Kfz-Abstellplätzen. Die Fertigstellung<br />
ist voraussichtlich am 31.12.2011.<br />
b) Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen<br />
Mit zwölf Eigentümern wurden Mo<strong>der</strong>nisierungsvereinbarungen abgeschlossen.<br />
Gebäude Stand<br />
Bergmannstraße 1 begonnen<br />
Bergmannstraße 3 abgeschlossen<br />
Industriestraße 11 abgeschlossen<br />
Nelkenweg 8 abgeschlossen<br />
Nelkenweg 10 begonnen<br />
Nelkenweg 11 abgeschlossen<br />
Nordstraße 3 abgeschlossen<br />
Nordstraße 5 abgeschlossen<br />
Nordstraße 7 abgeschlossen<br />
Nordstraße 11 abgeschlossen<br />
Veilchenweg 4 begonnen<br />
Veilchenweg 5 begonnen<br />
Das Gesamtvolumen aller bisher geför<strong>der</strong>ten<br />
privaten Mo<strong>der</strong>nisierungen beläuft sich auf<br />
776.299,15 € vereinbarter för<strong>der</strong>fähiger Kosten<br />
und 213.349,15 € vereinbarter maximaler Zuschüsse,<br />
von denen bereits 174.215,20 € ausbezahlt<br />
sind.<br />
Am 23. August 2010 wurde ein Aufstockungsantrag<br />
beim Wirtschaftsministerium <strong>Bad</strong>en-<br />
Württemberg gestellt.<br />
19
3.4 Sanierung „Ortsmitte Kochendorf“<br />
• Informationsveranstaltung 05.11.2003<br />
• Durchführung Vorbereitende Untersuchung 16.12.2003<br />
• Satzungsbeschluss 20.07.2004<br />
• Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2005 27.10.2004<br />
• Beschluss För<strong>der</strong>richtlinien 21.06.2005<br />
• Beschluss über den Abschluss eines Treuhän<strong>der</strong>vertrages mit <strong>der</strong> Steg 21.06.2005<br />
• Veröffentlichung För<strong>der</strong>richtlinien 01.07.2005<br />
• Genehmigung Treuhän<strong>der</strong>vertrag durch das Landratsamt Heilbronn 13.10.2005<br />
• Bestellung Sanierungsbeirat 21.06.2005<br />
• Aufstellungsbeschluss Gestaltungssatzung „Ortsmitte Kochendorf“ 28.11.2006<br />
• Einleitung <strong>der</strong> 2. Vorbereitenden Umlegung zur 1. Erweiterung des Sanierungs- 27.02.2007<br />
gebietes<br />
• Veröffentlichung 04.05.2007<br />
• Satzungsbeschluss zur 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes 22.05.2007<br />
• Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses 08.06.2007<br />
• Veröffentlichung Aufstellungsbeschluss Gestaltungssatzung 10.08.2007<br />
• Satzungsbeschluss Gestaltungssatzung 25.09.2007<br />
• Veröffentlichung Satzungsbeschluss 05.10.2007<br />
• Satzungsbeschluss zur 3. Erweiterung des Sanierungsgebietes 18.12.2007<br />
• Veröffentlichung Satzungsbeschluss 08.01.2008<br />
• Satzungsbeschluss zur 1. Erweiterung 15.07.2008<br />
• Veröffentlichung des Satzungsbeschlusses 18.07.2008<br />
In den Jahren 1980 bis 1998 wurde in Kochendorf<br />
ein Sanierungsverfahren durchgeführt.<br />
Beim Abschluss des Verfahrens wurden nicht<br />
alle Sanierungsziele erreicht. Deshalb hat <strong>der</strong><br />
Gemein<strong>der</strong>at am 20.07.2004 die förmliche Festlegung<br />
des Sanierungsgebiets „Ortsmitte Kochendorf“<br />
beschlossen. Im April 2005 erfolgte<br />
die Aufnahme in das Landessanierungsprogramm.<br />
Die Sanierungsziele für das Sanierungsgebiet<br />
„Ortsmitte Kochendorf“ wurden in <strong>der</strong> Vorbereitenden<br />
Untersuchung vom Juli 2004 wie folgt<br />
genannt und definiert:<br />
� Durch behutsame Ergänzung und teilweise<br />
auch Erneuerungen im Grundriss soll die<br />
Attraktivität des Ortskerns von Kochendorf<br />
erhöht werden.<br />
� Es ist eine Aufwertung des Ortsbildes beabsichtigt.<br />
� Stärkung <strong>der</strong> Ortsmitte als Wohnstandort,<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Wohnsituation und Aufwertung<br />
des Ortsbildes<br />
� Aufwertung des Bereichs Ecke Hauptstraße/<br />
Bachstraße<br />
� Aufwertung <strong>der</strong> rückwärtigen Bereiche im<br />
Quartier Wächterstraße / Hauptstraße / Gartenstraße<br />
/ Mühlstraße<br />
� In diesem Zusammenhang soll vor allem<br />
eine gestalterische und funktionale Aufwertung<br />
des Straßenraums, insbeson<strong>der</strong>e im<br />
Bereich des Platzes an <strong>der</strong> Kreuzung<br />
Hauptstr. / Mühlstr. erfolgen, um den Straßenraum<br />
attraktiver zu gestalten, so dass<br />
20<br />
dieser Bereich eventuell für Ladenansiedlungen<br />
bzw. Ausbauten und damit die Festigung<br />
<strong>der</strong> vorhandenen Ladenstruktur gestärkt<br />
werden kann.<br />
� Umfassende Gestaltungsmaßnahmen in <strong>der</strong><br />
Gartenstraße und Neckarsulmer Straße<br />
� Verbesserung <strong>der</strong> Stellplatzsituation insbeson<strong>der</strong>e<br />
in <strong>der</strong> Hauptstraße<br />
Die Ergebnisse <strong>der</strong> Vorbereitenden Untersuchungen<br />
zeigen ein deutliches Bild <strong>der</strong> Sanierungsnotwendigkeit<br />
im Gebiet Ortsmitte Kochendorf.<br />
Die wird belegt durch die einerseits für<br />
den strukturellen und funktionalen Erhalt notwendigen<br />
städtebaulichen Neuordnungs- und<br />
Instandsetzungen <strong>der</strong> vorhandenen Bausubstanz.<br />
Am 31.8.1982 hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at beschlossen,<br />
die Gestaltungsrichtlinien bei <strong>der</strong> Beurteilung<br />
über die äußere Gestaltung baulicher Anlagen,<br />
Werbeanlagen, und Automaten und über<br />
beson<strong>der</strong>e Anfor<strong>der</strong>ungen an bauliche Anlagen,<br />
Werbeanlagen und Automaten zum Schutz des<br />
historischen Ortskerns anzuwenden. Auf den<br />
Erlass einer Gestaltungssatzung wurde verzichtet.<br />
Die Gestaltungsrichtlinie wurde in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
als „Richtlinie“ angewendet.<br />
Nachdem dringen<strong>der</strong> Regelungsbedarf bestand,<br />
hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at am 25.09.2007 eine Gestaltungssatzung<br />
als örtliche Bauvorschrift beschlossen.
Um die Sanierungsziele ordnungsgemäß durchführen<br />
zu können ist zur rechtlichen Sicherheit<br />
eine Konkretisierung dieser Sanierungsziele<br />
notwendig. Diese Konkretisierung kann beispielsweise<br />
durch Erlass eines Sanierungsbebauungsplans,<br />
aber auch durch nicht förmliche<br />
Planungen erfolgen. Darüber hinaus ist es aber<br />
auch möglich für das Sanierungsgebiet eine<br />
Gestaltungssatzung zu erlassen, in <strong>der</strong> die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
in vergleichbarer Weise geregelt<br />
werden, wie dies bisher in den Gestaltungsrichtlinien<br />
erfolgt ist.<br />
Der Bestandsschutz von bestehenden und genehmigten<br />
Gebäuden bleibt gewahrt. Die Satzung<br />
greift maßgeblich bei künftigen Um-, Neu-<br />
und Anbauten.<br />
Maßnahmen <strong>der</strong> städtebaulichen Erneuerung<br />
können Entwicklungsimpulse in älteren Ortsteilen<br />
bzw. Ortskernen lenken, welche durch Missstände<br />
und Mängel gekennzeichnet sind. Sie<br />
initiieren dadurch in diesen Bereichen einen<br />
Erneuerungsprozess, welcher sich aus finanziellen,<br />
privaten o<strong>der</strong> sonstigen Gründen dort nicht<br />
von selbst einstellen würde.<br />
Bei <strong>der</strong> bevorstehenden Sanierungsmaßnahme<br />
„Ortsmitte Kochendorf“ ist es von großer Bedeutung,<br />
dass alle Planungsüberlegungen die Identität<br />
des Ortes aufgreifen sowie die Gestaltung<br />
<strong>der</strong> Gebäude und <strong>der</strong> Freiräume den beson<strong>der</strong>en<br />
Charakter des Ortes wi<strong>der</strong>spiegeln.<br />
Letztendlich werden sich im Rahmen <strong>der</strong> Sanierungsmaßnahme<br />
unter an<strong>der</strong>em in kleineren<br />
Teilbereichen auch die bauliche Struktur und<br />
das architektonische Bild des Ortes durch Neubauten<br />
o<strong>der</strong> bauliche Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Altbausubstanz<br />
verän<strong>der</strong>n. Die städtebauliche<br />
Verän<strong>der</strong>ung ist damit nicht eine Aufgabe, bei<br />
<strong>der</strong> das Vorhandene und Alte zwangsläufig ohne<br />
nähere Nachprüfung als gut zu erhalten ist,<br />
städtebauliche Erneuerung findet ihren Ausdruck<br />
auch in zeitgemäßen Bauformen.<br />
Der Lebensraum <strong>der</strong> Menschen ist dort zu<br />
verbessern, wo er Missstände und Mängel aufweist,<br />
sei es durch Verbesserung <strong>der</strong> Wohnungen<br />
und des Wohnumfeldes, durch städtebauliche<br />
Verbesserungen im Bereich <strong>der</strong> Arbeitsstätten,<br />
durch die Ausweitung <strong>der</strong> kulturellen o<strong>der</strong><br />
sonstigen Freizeitangebote etc.<br />
Ziele <strong>der</strong> Sanierung – wesentliche Maßnahmen:<br />
• Stärkung <strong>der</strong> Ortsmitte als Wohnungsstandort,<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Wohnsitzsituation und<br />
Aufwertung des Ortsbildes<br />
• Aufwertung des Bereichs Ecke Hauptstraße<br />
/ Bachstraße<br />
• Aufwertung <strong>der</strong> rückwärtigen Bereiche im<br />
Quartier Wächterstraße / Hauptstraße / Gartenstraße<br />
/ Mühlstraße<br />
• Gestalterische und funktionale Aufwertung<br />
des Straßenraumes, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong><br />
Hauptstraße und des Platzbereiches an <strong>der</strong><br />
Kreuzung Mühlstraße<br />
• Umfassende Gestaltungsmaßnahmen in <strong>der</strong><br />
Gartenstraße und Neckarsulmer Straße<br />
• Verbesserung <strong>der</strong> Stellplatzsituation insbeson<strong>der</strong>e<br />
in <strong>der</strong> Hauptstraße<br />
a) Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen<br />
Mit 15 privaten Eigentümern wurden Mo<strong>der</strong>nisierungsvereinbarungen<br />
abgeschlossen.<br />
Gebäude Stand<br />
Gartenstraße 18 abgeschlossen<br />
Gartenstraße 22 begonnen<br />
Gartenstraße 23/1 abgeschlossen<br />
Gartenstraße 36, BA I abgeschlossen<br />
Gartenstraße 36, BA II begonnen<br />
Hauptstraße 24 abgeschlossen<br />
Hauptstraße 42 abgeschlossen<br />
Hauptstraße 42/1 abgeschlossen<br />
Hauptstraße 45 abgeschlossen<br />
Kochergasse 2 begonnen<br />
Kochergasse 5 abgeschlossen<br />
Mühlstraße 2 abgeschlossen<br />
Mühlstraße 5/1 begonnen<br />
Mühlstraße 8 abgeschlossen<br />
Mühlstraße 12, BA I abgeschlossen<br />
Mühlstraße 12, BA II abgeschlossen<br />
Mühlstraße 15, BA I abgeschlossen<br />
Mühlstraße 15, BA II begonnen<br />
Das Gesamtvolumen aller geför<strong>der</strong>ten privaten<br />
Mo<strong>der</strong>nisierungen beläuft sich auf 1.555.100,68<br />
€ vereinbarter för<strong>der</strong>fähiger Kosten und<br />
309.685,21 € vereinbarter maximaler Zuschüsse.<br />
Von den vereinbarten maximalen Zuschüssen<br />
wurden 222.011,69 € ausbezahlt.<br />
b) Ordnungsmaßnahmen<br />
Mit fünf privaten Eigentümern wurden Vereinbarungen<br />
über Ordnungsmaßnahmen abgeschlossen.<br />
Gebäude Stand<br />
Mühlstraße 3/1 abgeschlossen<br />
Mühlstraße 8 abgeschlossen<br />
Mühlstraße 9 abgeschlossen<br />
Rainstraße 3/1 abgeschlossen<br />
Rainstraße 6 abgeschlossen<br />
21<br />
Das Gesamtvolumen aller geför<strong>der</strong>ten privaten<br />
Ordnungsmaßnahmen beläuft sich auf
111.331,00 € vereinbarter maximaler Zuschüsse.<br />
Von den vereinbarten maximalen Zuschüssen<br />
wurden 109.581,00 € ausbezahlt.<br />
c) städtische Maßnahmen<br />
- Sanierung und Neugestaltung <strong>der</strong> Gartenstraße.<br />
Die Maßnahme wurde im Frühjahr 2007 begonnen<br />
und im Herbst 2008 abgeschlossen.<br />
Durch die Straßenbaumaßnahme konnte eine<br />
wesentliche Verbesserung <strong>der</strong> verkehrlichen<br />
Situation, aber auch eine städtebauliche Verbesserung,<br />
erreicht werden.<br />
- Sanierung des Kin<strong>der</strong>gartens Wächterstift<br />
Im Rahmen des Sanierungsverfahrens wurde<br />
das Gebäude des Kin<strong>der</strong>gartens Wächterstift<br />
mo<strong>der</strong>nisiert. Nach Bewilligung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>anfrage<br />
durch das Regierungspräsidium wurde<br />
die Maßnahme im Jahr 2007 begonnen und<br />
Ende 2008 abgeschlossen. Der Kostenrahmen<br />
beträgt 92.000,00 €. Folgende Arbeiten<br />
wurden ausgeführt:<br />
- Malerarbeiten im Innen- und Außenbereich<br />
- Verputzarbeiten<br />
- Dacharbeiten (Isolierung und Dacheindeckung)<br />
- Erneuerung <strong>der</strong> Fenster im Altbau<br />
- Erneuerung <strong>der</strong> Eingangstüren<br />
d) Quartierplanungen<br />
Im Geltungsbereich des Sanierungsgebietes<br />
„Ortsmitte Kochendorf“ sollen die folgenden<br />
Quartiere neu geordnet werden:<br />
- Gartenstraße<br />
Im Bereich <strong>der</strong> Gartenstraße / Wächterstraße<br />
wurden durch den Sanierungsträger STEG<br />
mehrere Varianten einer möglichen Neuordnung<br />
erstellt. Durch die Neuordnung sollen<br />
mehrere Bauplätze sowie öffentliche Flächen<br />
geschaffen werden.<br />
- Areal Hauptstraße / Bachstraße / Kirchbrunnenstraße<br />
Die STEG (<strong>Stadt</strong>entwicklung Südwest), welche<br />
als Sanierungsträger für die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong> fungiert, wurde mit <strong>der</strong> Erstellung<br />
eines Konzepts zur Neuordnung <strong>der</strong><br />
Grundstücke im Bereich des Areals an <strong>der</strong><br />
Hauptstraße / Bachstraße beauftragt. Die Umsetzung<br />
des erarbeiteten Konzepts scheiterte<br />
bisher an <strong>der</strong> Mitwirkungsbereitschaft <strong>der</strong><br />
Grundstückseigentümer. Ein Investor steht<br />
(noch) bereit.<br />
- Mühlstraße<br />
In dem Seitenweg <strong>der</strong> Mühlstraße beim Merzenbach<br />
besteht nach dem Erwerb eines abbruchreifen<br />
Gebäudes durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong> die Möglichkeit einer Neuordnung<br />
<strong>der</strong> Grundstücke und die Bebauungs-<br />
22<br />
möglichkeit für zwei neue Einzel- o<strong>der</strong> Doppelhäuser.<br />
Am 23. August 2010 wurde ein Aufstockungsantrag<br />
beim Wirtschaftsministerium <strong>Bad</strong>en-<br />
Württemberg gestellt.<br />
3.5 Modellprojekt Eindämmung des Landschaftsverbrauchs<br />
durch Aktivierung des<br />
innerörtlichen Potenzials (MELAP) Untergriesheim<br />
Im Ortsteil Untergriesheim wurden in den Jahren<br />
1986 bis 1994 im Rahmen einer Dorfentwicklungsmaßnahme<br />
in <strong>der</strong> alten Ortslage westlich<br />
<strong>der</strong> Bahnlinie im öffentlichen Bereich die Comburgstraße<br />
und <strong>der</strong> Bereich um Kirche, Schulhaus<br />
und Rathaus (Lorscher Straße) gestaltet.<br />
Im privaten Bereich wurden vereinzelt Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Dorfentwicklung<br />
durchgeführt.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e im Ortsbereich westlich <strong>der</strong> Bahnlinie<br />
besteht allerdings noch erheblicher städtebaulicher<br />
Entwicklungsbedarf und damit auch<br />
Potenzial für eine innerörtliche Entwicklung.<br />
Zudem sind in Untergriesheim kaum noch Reserveflächen<br />
für potenzielle Wohngebiete vorhanden.<br />
Um die Funktionalität und Attraktivität im Ortskern<br />
zu erhalten und nachhaltig zu sichern, ist<br />
es daher dringend erfor<strong>der</strong>lich, städtebauliche<br />
Maßnahmen durchzuführen und so eine Stärkung<br />
<strong>der</strong> innerörtlichen Strukturen zu erlangen.<br />
Dies können sein:<br />
Erneuerung / Umnutzung<br />
Der Schwerpunkt <strong>der</strong> Aktivierung <strong>der</strong> innerörtlichen<br />
Potenziale in Untergriesheim ist die Umnutzung,<br />
aber auch die Erneuerung <strong>der</strong> Bausubstanz.<br />
Zahlreiche Gebäude im Ort sind unzureichend<br />
genutzt, leerstehend o<strong>der</strong> auch in sehr schlechtem<br />
baulichen Zustand.<br />
Baulücken<br />
Vereinzelt sind auch Baulücken im Ort ersichtlich,<br />
die teilweise in Verbindung mit Ordnungsmaßnahmen<br />
geschlossen werden könnten.<br />
Neuordnungspotenzial<br />
Großes Neuordnungspotenzial bietet <strong>der</strong> Bereich<br />
zwischen Furtstraße und Untere Gasse.<br />
Dort sind zahlreiche Scheunengebäude in<br />
schlechtem Bauzustand vorhanden. Durch Ordnungsmaßnahmen<br />
könnten Wohnbauflächen in<br />
zentraler Lage entstehen.<br />
Lorscher Straße<br />
Ein wichtiger Neuordnungsbereich besteht in <strong>der</strong><br />
Lorscher Straße. Dort besteht ein unzureichend<br />
geglie<strong>der</strong>ter Straßenquerschnitt, <strong>der</strong> durch ent-
sprechende städtebauliche Maßnahmen in seiner<br />
Qualität erheblich aufgewertet werden könnte.<br />
Landwirtschaftlicher Strukturwandel<br />
Handlungsbedarf besteht auch bei den noch<br />
aktiven landwirtschaftlichen Betrieben. Teilweise<br />
sind Gebäude nicht mehr ausreichend genutzt.<br />
Somit stehen in zentraler Ortslage größere,<br />
markante Gebäudekomplexe leer. Dieser Zustand<br />
beeinträchtigt jedoch nicht nur das Ortsbild,<br />
son<strong>der</strong>n min<strong>der</strong>t auch die allgemeine Attraktivität.<br />
Umnutzung / Neuordnung<br />
Durch geeignete Umnutzungs- o<strong>der</strong> auch Ordnungsmaßnahmen<br />
könnte das Ortsbild verbessert,<br />
eine innerörtliche städtebauliche Entwicklung<br />
gewährleistet und weitere Wohnbauflächen<br />
im Ort bereit gestellt werden.<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> hat im Jahr 2002 für<br />
den <strong>Stadt</strong>teil Untergriesheim beim Land <strong>Bad</strong>en-<br />
Württemberg einen Antrag zur Aufnahme in das<br />
„Modellprojekt zur Eindämmung des Landschaftsverbrauchs<br />
durch Aktivierung des innerörtlichen<br />
Potenzials“, kurz MELAP, gestellt. Aufgrund<br />
<strong>der</strong> übermäßigen Nachfrage durch die<br />
hohe För<strong>der</strong>quote hatte <strong>der</strong> Antrag keinen Erfolg.<br />
Dennoch wurde aufgrund eines parallel geführten<br />
Antrages im Rahmen des „Entwicklungsprogramms<br />
ländlicher Raum“ (ELR), Zuschüsse für<br />
eine entsprechende Untersuchung des Ortsteils<br />
Untergriesheim bewilligt. Mit <strong>der</strong> Untersuchung<br />
wurden am 28.01.2003 die STEG, <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
Südwest GmbH, Stuttgart beauftragt.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Untersuchung zur Aufnahme in<br />
das Programm ELR wurde am 23.07.2003 eine<br />
Informationsveranstaltung in <strong>der</strong> Turnhalle Untergriesheim<br />
durchgeführt. Hierbei wurden die<br />
Bürger über das Programm unterrichtet.<br />
Am 02.10.2003 wurde eine zusätzliche „Bürgersprechstunde“<br />
im Rathaus Untergriesheim angeboten.<br />
Da mehrere Bürger bereit waren, im<br />
Rahmen dieses Programms bauliche Maßnahmen<br />
durchzuführen, wurde am 20.11.2003<br />
<strong>der</strong> Antrag zur Fortführung <strong>der</strong> Entwicklungsmaßnahme<br />
beim Land <strong>Bad</strong>en-Württemberg<br />
gestellt. Mit <strong>der</strong> Betreuung <strong>der</strong> Fortführung <strong>der</strong><br />
Maßnahme hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at am 20.11.2003<br />
die STEG, <strong>Stadt</strong>entwicklung Südwest GmbH<br />
beauftragt.<br />
Weitere Einzelgespräche wurden am 02.07. und<br />
06.07.2004 mit interessierten Bürgern über konkrete<br />
Maßnahmen geführt.<br />
Damit das Landratsamt Heilbronn und das Regierungspräsidium<br />
Stuttgart einen Einblick bzw.<br />
Überblick über die geplanten Maßnahmen erhalten,<br />
wurden die Maßnahmen am 05.08.2004 von<br />
Vertretern des Landratsamtes Heilbronn, des<br />
Regierungspräsidiums Stuttgart, <strong>der</strong> STEG Heilbronn<br />
sowie <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> vor Ort<br />
besichtigt.<br />
Nach Aufnahme des Ortsteils Untergriesheim im<br />
Jahr 2004 in das Entwicklungsprogramm Ländlicher<br />
Raum wurde unter Berücksichtigung <strong>der</strong><br />
Hauptziele, <strong>der</strong> Eindämmung des Landschaftsverbrauchs<br />
durch Aktivierung des innerörtlichen<br />
Verbrauchs und den differenzierten Entwicklungszielen<br />
- Wohnumfeldmaßnahme Obere Dorfstraße<br />
- Nachverdichtung im Bereich <strong>der</strong> Oberen<br />
Dorfstraße<br />
- Wohnungsmo<strong>der</strong>nisierung an ortsbildprägenden<br />
Häusern im Ortskern<br />
die Maßnahme in intensiven Einzelgesprächen<br />
mit den Antragstellern soweit forciert, dass <strong>der</strong><br />
Fortführungsantrag mit <strong>der</strong> Anmeldung von fünf<br />
Einzelpunkten im Oktober 2005 sowie Januar<br />
2006 abgegeben werden konnte.<br />
Im Rahmen des ELR können neben kommunalen<br />
Maßnahmen (Öffentliche Einrichtungen,<br />
Gemeinschaftseinrichtungen, Wohnumfeldverbesserungen,<br />
Planungsaufwendungen) auch<br />
private Maßnahmen geför<strong>der</strong>t werden, wie z.B.<br />
die Schaffung von Wohnraum durch Umnutzung<br />
vorhandener Gebäude (z.B. Scheunen, Nebengebäude),<br />
Neubauten in Baulücken, Mo<strong>der</strong>nisierungen<br />
vorhandenen Wohnraums sowie Maßnahmen<br />
zur Baureifmachung von Grundstücken<br />
im Innenbereich. Weitere För<strong>der</strong>möglichkeiten<br />
bestehen u. a. für die Reaktivierung von Gewerbebrachen<br />
und Errichtung von Gewerbehöfen.<br />
Gebäude Maßnahme Stand<br />
Backhausstraße 5 Mo<strong>der</strong>nisierung abgeschlossen<br />
Brunnenwiesenweg 10 Baulückenschließung durch Neubau abgeschlossen<br />
Im Dorf 18 umfassende Mo<strong>der</strong>nisierung begonnen<br />
Lorscher Straße 6 (1. BA) umfassende Mo<strong>der</strong>nisierung begonnen<br />
Obere Dorfstraße 19 Aufstockung eines Nebengebäudes zur<br />
Wohnnutzung<br />
abgeschlossen<br />
Obere Dorfstraße 20 Baulückenschließung nach Teilabbruch durch<br />
Neubau<br />
abgeschlossen<br />
Obere Dorfstraße 28 Mo<strong>der</strong>nisierung abgeschlossen<br />
23
Zu Vorbereitung des Fortsetzungsantrages für<br />
das Jahr 2009 wurde eine neue Vorbereitende<br />
Untersuchung durchgeführt. Das Untersuchungsgebiet<br />
wurde um den westlichen Teil <strong>der</strong><br />
Friedenstraße erweitert. Durch diese Analyse<br />
des Untersuchungsgebietes wurde folgen<strong>der</strong><br />
Maßnahmenplan erarbeitet:<br />
- Instandsetzungs- und Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen<br />
an ca. 40 Gebäuden<br />
- Abbruch von ca. 8 Gebäuden / Gebäudeteilen<br />
- 26 Gebäude/ -teile mit Umnutzungs-/ Neuordnungspotenzial<br />
- Gestaltungs- und Umbaumaßnahmen im<br />
öffentlichen Erschließungsbereich, Straßen-<br />
und Platzgestaltung von ca. 9.900 m²<br />
- Neu zu erschließen<strong>der</strong> Straßenraum ca.<br />
2.900 m²<br />
Des Weiteren wurde folgendes festgestellt:<br />
- Lücken im Ortsgrundriss von ca. 20.000 m²<br />
- durch Abbruch entstehende Flächen für eine<br />
Neubebauung von ca. 2.200 m²<br />
- mögliche Aufwertung des Wohnumfeldes<br />
durch Entkernung, Freiflächengestaltung,<br />
Begründung und Umgestaltung<br />
Fristgerecht wurde zum 31.10.2008 <strong>der</strong> Antrag<br />
auf Fortsetzung <strong>der</strong> ELR-Maßnahme im Jahr<br />
2009 beim Wirtschaftsministerium <strong>Bad</strong>en-<br />
Württemberg eingereicht.<br />
Für 2010 wurde kein Antrag auf Fortsetzung <strong>der</strong><br />
ELR-Maßnhame für den westlich <strong>der</strong> Bahnlinie<br />
gelegenen Teil von Untergriesheim und für die<br />
Grundstücke westlich <strong>der</strong> Friedenstraße eingereicht,<br />
da keine Anträge eingegangen sind.<br />
Am 10. Mai 2010 fand eine Informationsveranstaltung<br />
zum ELR Untergriesheim in <strong>der</strong> Aula<br />
<strong>der</strong> Grundschule Untergriesheim statt.<br />
Am 6. Oktober 2010 wurde <strong>der</strong> Fortsetzungsantrag<br />
2011 für die ELR-Maßnahme Untergriesheim<br />
beim Wirtschaftsministerium <strong>Bad</strong>en-<br />
Württemberg gestellt.<br />
3.6 Sanierung „<strong>Stadt</strong>teil Duttenberg“<br />
Am 1. Oktober 2009 wurde <strong>der</strong> Antrag zur Aufnahme<br />
in das Landessanierungsprogramm 2010<br />
im Bereich „<strong>Stadt</strong>teil Duttenberg“ beim Regierungspräsidium<br />
Stuttgart gestellt.<br />
Das Regierungspräsidium Stuttgart teilt mit<br />
Schreiben vom 6. Mai 2010 mit, dass <strong>der</strong> gestellte<br />
Antrag lei<strong>der</strong> wegen mehrfacher Überzeichnung<br />
des Programms nicht berücksichtigt<br />
werden konnte.<br />
24<br />
Am 17. August 2010 wurde erneut ein Antrag<br />
zur Aufnahme in das Landessanierungsprogramm<br />
2011 im Bereich „<strong>Stadt</strong>teil Duttenberg“<br />
beim Regierungspräsidium Stuttgart gestellt.<br />
Ein wesentliches Sanierungsziel wird die Stabilisierung<br />
und Verbesserung <strong>der</strong> innerörtlichen<br />
Wohnnutzung des <strong>Stadt</strong>teils Duttenberg sein.<br />
Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass die<br />
ortsbildprägende, historische Baustruktur, die<br />
sich häufig in schlechtem baulichem Zustand<br />
befindet und in vieler Hinsicht den heutigen<br />
Wohnstandards nicht mehr entspricht und dringende<br />
Instandsetzungs- und Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen<br />
erfor<strong>der</strong>t. Dies ist u. a. verbunden<br />
mit dem Strukturwandel in <strong>der</strong> Landwirtschaft.<br />
Viele ehemals landwirtschaftlich genutzte Gebäude<br />
stehen mittlerweile leer o<strong>der</strong> werden nicht<br />
mehr genutzt.<br />
Für eine Aufwertung <strong>der</strong> Ortsmitte von Duttenberg<br />
ist es notwendig, die noch bestehenden<br />
strukturellen, funktionalen und räumlichen Mängel<br />
zu beheben. Von beson<strong>der</strong>er Bedeutung ist<br />
dabei die Instandsetzung <strong>der</strong> ortsbildprägenden,<br />
historischen und meist von landwirtschaftlicher<br />
Nutzung geprägten Baustruktur. Ziel dieser Sanierungsmaßnahme<br />
muss es sein, das gewachsene<br />
Ortsbild zu bewahren und die z. T. erhaltenswerte<br />
Bausubstanz zu erneuern und zu<br />
mo<strong>der</strong>nisieren, nicht zuletzt auch unter dem<br />
Aspekt <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> Energieeffizienz<br />
von Altbausubstanz. Vordringlich sind dabei die<br />
Bereiche entlang <strong>der</strong> Ortsdurchfahrt (Torstraße),<br />
dem Gässle und <strong>der</strong> Bereich südlich des Rathauses,<br />
wo es eine Konzentration von Gebäuden<br />
in schlechtem baulichem Zustand gibt.<br />
Ein weiteres wichtiges Sanierungsziel für die<br />
Stabilisierung und Verbesserung <strong>der</strong> innerörtlichen<br />
Wohnnutzung ist die Aufwertung des unmittelbaren<br />
Wohnumfeldes. Damit verbunden<br />
sollte auch eine Verbesserung <strong>der</strong> Aufenthaltsqualität<br />
<strong>der</strong> direkt daran anschließenden öffentlichen<br />
Erschließungsbereiche sein.<br />
Neben den schon aus dem Entwicklungskonzept<br />
umgesetzten Gestaltungsmaßnahmen, gibt es<br />
noch Bereiche, die einer Neugestaltung und<br />
Aufwertung bedürfen. Hier ist <strong>der</strong> Kreuzungsbereich<br />
Torstraße / Zur Schön am Ortseingang zu<br />
nennen. Der Bereich ist überdimensioniert und<br />
bedarf einer einheitlichen Neugestaltung mit<br />
Entsiegelung und Freiflächengestaltung. Die<br />
Straßen Froschgasse, Entengasse, Gässle und<br />
Brauereiweg befinden sich in einem schlechten<br />
baulichen Zustand. Aufgrund ihrer beengten<br />
Straßenquerschnitte beschränken sich die gestalterischen<br />
Möglichkeiten auf eine durchgängige<br />
Gestaltung <strong>der</strong> Straßenoberfläche. Hier<br />
sollten Mischverkehrsflächen vorgesehen werden,<br />
die durch die Gleichbehandlung von Fußgängern<br />
und motorisiertem Verkehr geschwin-
digkeitsreduzierend wirken. Diese Maßnahmen<br />
zielen darauf ab, die Wohn- und Aufenthaltsqualität<br />
in <strong>der</strong> beengten Ortskernlage zu verbessern.<br />
Im Maßnahmenplan gekennzeichnet ist die Sanierungsnotwendigkeit<br />
des Kin<strong>der</strong>gartens, zwei<br />
gemeindeeigenen Wohnhäusern und ferner<br />
noch <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierungsbedarf <strong>der</strong> Alten Kelter,<br />
<strong>der</strong> Musikschule und dem Rathaus.<br />
Neben <strong>der</strong> Erneuerung bestehen<strong>der</strong> Gebäude<br />
ist generell zu überlegen, ob sich eine Mo<strong>der</strong>nisierung<br />
lohnt o<strong>der</strong> ob, bedingt durch die<br />
schlechte Bausubstanz, ein Abbruch sinnvoller<br />
ist. Die im Neuordnungskonzept vorgesehene<br />
Entkernung <strong>der</strong> Bausubstanz, überwiegend Nebengebäude<br />
für ehem. landwirtschaftliche Zwecke,<br />
würde teilweise eine deutliche Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Wohnverhältnisse an diesen Stellen zur<br />
Folge haben und Raum schaffen für eine maßvolle<br />
Nachverdichtung in <strong>der</strong> Ortsmitte.<br />
In Duttenberg ist auch noch großes Potential an<br />
Bauflächen im Ortskernbereich vorhanden. Diese<br />
würden eine Ausweisung von Neubaugebieten<br />
in <strong>der</strong> Ortrandlage verhin<strong>der</strong>n und so helfen,<br />
wertvollen Landschaftsraum zu erhalten und<br />
einer Zersiedlung entgegenzuwirken. In diesem<br />
Zusammenhang sind folgende Flächen zu nennen:<br />
Das Gebiet um das Herrenhaus, bis vor zur<br />
Torstraße, zwei Flächen zwischen Torstraße<br />
und Hofgartenstraße im westlichen Teil des<br />
Untersuchungsgebietes und <strong>der</strong> rückwärtige<br />
Bereich am Anfang <strong>der</strong> Straße Zur Schön. Insgesamt<br />
beträgt das innerörtliche Potenzial an<br />
Neubauflächen ca. 1,8 ha.<br />
Maßnahmenplan:<br />
- Instandsetzungs- und Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen<br />
an ca. 25 Gebäuden<br />
- Mo<strong>der</strong>nisierung Kin<strong>der</strong>garten, Alte Kelter,<br />
Musikschule, Rathaus und Städtisches Wohngebäude<br />
- Abbruch von ca. 10 Gebäuden / Gebäudeteilen<br />
- Gestaltungs- und Umbaumaßnahmen im öffentlichen<br />
Erschließungsbereich, Straßen- und<br />
Platzgestaltung ca. 2.800 m²<br />
- Grundstücksneuordnung<br />
Die im Untersuchungsgebiet vorgefundenen<br />
städtebaulichen Missstände und Potenzialbereiche<br />
entsprechen in hohem Maße <strong>der</strong> Programmausschreibung<br />
des Wirtschaftsministeriums<br />
für das Jahr 2010:<br />
- Stärkung des Ortszentrums<br />
- Profilierung <strong>der</strong> kommunalen Individualität<br />
- Sicherung des Wohnungsbestandes<br />
- ganzheitliche ökologische Erneuerung<br />
25
4. Satzungen – Gebühren, Beiträge und<br />
Steuern<br />
1) Neufassung Preisblatt Erdgastarife zum<br />
01.01.2010 zur den Ergänzenden Bedingungen<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> zur Gasgrundversorgungsordnung<br />
(GasGVV) vom<br />
01.04.2007<br />
In <strong>der</strong> Werksausschusssitzung vom 10.11.2009<br />
wurde das “Preisblatt Erdgastarife“ neu gefasst<br />
und <strong>der</strong> Tarif zum 01.01.2010 wie folgt abgesenkt:<br />
G1 Kleinverbrauchtarif/Kochgastarif<br />
Grundpreis Monat: 11,31 € (bisher 11,90 €)<br />
Arbeitspreis kWh: 11,10 Ct. (bisher 11,66 Ct.)<br />
G2 Zentral-/Vollversorgungstarif<br />
Grundpreis Monat: 14,99 € (bisher 16,43 €)<br />
Arbeitspreis kWh: 5,21 Ct.€ (bisher 5,47 Ct.)<br />
<strong>Friedrichshall</strong>er Energie:<br />
Grundpreis Monat: 14,99 € (bisher 16,43 €)<br />
Arbeitspreis kWh: 4,99 Ct. (bisher 5,25 Ct.)<br />
(Preise einschl. Erdgas- und Mehrwertsteuer)<br />
2) Än<strong>der</strong>ung über die Erhebung von Gebühren<br />
von öffentlichen Leistungen <strong>der</strong> Unteren Verwaltungsbehörde<br />
und <strong>der</strong> Unteren Baurechtsbehörde<br />
für die Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong> / Oedheim / Offenau (Verwaltungs<br />
gebührensatzung)<br />
Erdgas-Angebote „<strong>Friedrichshall</strong>er Energie“<br />
Produkt Netto-<br />
Arbeitspreis<br />
Ct / kWh<br />
Erdgas Kleinverbraucher<br />
„Bestabrechnung“ mit Standard-Tarif<br />
Standard – Tarif<br />
„Bestabrechnung“ mit Kleinverbraucher<br />
<strong>Friedrichshall</strong>er Energie<br />
Son<strong>der</strong>vertrag ab 10.000 kWh / Jahr<br />
<strong>Friedrichshall</strong>er Energie Plus<br />
Son<strong>der</strong>vertrag ab 100.000 kWh / Jahr<br />
<strong>Friedrichshall</strong>er Energie Fix 12<br />
Festpreisgarantie für 12 Monate<br />
<strong>Friedrichshall</strong>er Energie Fix 24<br />
Festpreisgarantie für 24 Monate<br />
<strong>Friedrichshall</strong>er Biogas 10<br />
Beimischung von 10 % Biogas<br />
<strong>Friedrichshall</strong>er Biogas 30<br />
Beimischung von 30 % Biogas<br />
<strong>Friedrichshall</strong>er Biogas 100<br />
Biogas pur – zu 100 %<br />
Der gemeinsame Ausschuss hat in seiner Sitzung<br />
vom 27.04.2010 die 2. Än<strong>der</strong>ung des Gebührenverzeichnisses<br />
beschlossen.<br />
3) 1. Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gebührensatzung für die<br />
Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen<br />
In <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 22.06.2010 wurde<br />
die 1. Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gebührensatzung für die<br />
Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen zum 01.09.2010 beschlossen.<br />
4) 1. Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Satzung über die Erhebung<br />
einer Vergnügungssteuer (Vergnügungssteuersatzung)<br />
In <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 28.09.2010 wurde<br />
die 1. Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Vergnügungssteuersatzung<br />
beschlossen.<br />
5) Neufassung Preisblatt Erdgastarife zum<br />
01.10.2010 zur den Ergänzenden Bedingungen<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> zur Gasgrundversorgungsordnung<br />
(GasGVV) vom<br />
01.04.2007<br />
In <strong>der</strong> Werksausschusssitzung vom 13.07.2009<br />
wurde die Preise grundsätzlich beibehalten, allerdings<br />
die Tarifstruktur grundlegend umgestellt.<br />
Biogas und Preisgarantien wurden neu ins Angebots-Portfolio<br />
aufgenommen:<br />
Brutto-<br />
Arbeitspreis<br />
Ct / kWh<br />
Netto-<br />
Grundpreis<br />
EUR / Monat<br />
Brutto-<br />
Grundpreis<br />
EUR / Monat<br />
9,33 11,10 9,50 11,31<br />
4,38 5,21 12,60 14,99<br />
4,19 4,99 12,60 14,99<br />
4,18 4,97 12,60 14,99<br />
4,29 5,11 12,60 14,99<br />
4,39 5,22 12,60 14,99<br />
4,85 5,77 12,60 14,99<br />
5,99 7,13 12,60 14,99<br />
9,88 11,76 12,60 14,99<br />
• Die Grundpreise gelten bis zu einer Nennwärmeleistung von 15 KW.<br />
Für jedes weitere KW steigt <strong>der</strong> monatliche Grundpreis um 0,42 EUR netto bzw. 0,50 EUR brutto.<br />
• Die jährliche Zuordnung zwischen <strong>Friedrichshall</strong>er Energie und <strong>Friedrichshall</strong>er Energie Plus erfolgt<br />
automatisch spätestens mit <strong>der</strong> Jahresendabrechnung<br />
• Zwischen den Tarifen „Kleinverbraucher“ und „Standard“ erfolgt zugunsten des Kunden eine nachträgliche<br />
Bestabrechnung, d.h. Zuordnung zum günstigsten Tarif.<br />
• Biogas-Kunden erhalten eine Tarifbestätigung für amtliche Zwecke (regenerativer Energiebezug)<br />
26
6) 2. Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Friedhofsordnung (Friedhofssatzung)<br />
In <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 23.11.2010 wurde<br />
die 2. Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Friedhofsordnung (Friedhofssatzung)<br />
beschlossen.<br />
7) 1. Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Satzung über die Erhebung<br />
von Gebühren im Bestattungswesen (Bestattungsgebührenordnung)<br />
In <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 23.11.2010 wurde<br />
die 1. Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Satzung über die Erhebung<br />
von Gebühren im Bestattungswesen (Bestattungsgebührenordnung)<br />
beschlossen.<br />
8) Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Hallenordnung<br />
In <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 23.11.2010 wurde<br />
die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Hallenordnung zum<br />
01.01.2011 beschlossen.<br />
9) Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Vereinsför<strong>der</strong>richtlinien<br />
In <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 23.11.2010 wurde<br />
die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Vereinsför<strong>der</strong>richtlinien zum<br />
01.01.2011 beschlossen.<br />
5. Straßen, Wege, Brücken,<br />
Plätze, Radwege<br />
Baumaßnahmen:<br />
Im Frühjahr 2010 wurde die Sanierung <strong>der</strong> Bolzstraße<br />
abgeschlossen. Bei dieser Maßnahme<br />
wurde im nördlichen Teil <strong>der</strong> vorhandene Grünstreifen<br />
entfernt und durch Parkplätze ersetzt. Im<br />
südlichen Teil wurde lediglich <strong>der</strong> Belag saniert.<br />
Die Kosten für diese Sanierungsmaßnahme betragen<br />
ca. 220.000,- €.<br />
Bild: Bolzstraße während <strong>der</strong> Baumaßnahme<br />
Der TiefbauService hat auch im Jahre 2010 wie<strong>der</strong><br />
für an<strong>der</strong>e Gemeinden und Firmen zum Teil<br />
umfangreiche Tiefbauarbeiten geplant, ausgeschrieben,<br />
die Arbeiten vor Ort koordiniert und<br />
überwacht. So wurden u. a. für den Gewerbe-<br />
und Industriepark <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> Straßensanierungen<br />
durchgeführt. Diese Arbeiten stellten<br />
beson<strong>der</strong>e Anfor<strong>der</strong>ungen an die einzubauenden<br />
Materialien und Maschinen. Infolge des Schicht-<br />
27<br />
betriebes und des beson<strong>der</strong>en Industrieverkehrs<br />
musste bzgl. des Bauablaufes viel Organisatorisches<br />
auf <strong>der</strong> Baustelle geleistet werden.<br />
Die Gesamtkosten betrugen 80.000,- €.<br />
Bild: sanierte Parkplätze während <strong>der</strong> Bauphase<br />
Eine weitere vielseitige und aufwendige Baumaßnahme<br />
außerhalb von BFH konnte 2010 abgeschlossen<br />
werden. Dabei handelt es sich um den<br />
Kochertalradweg von Oedheim nach Hardthausen.<br />
Die Arbeiten umfassten Brückensanierungen,<br />
Abbrucharbeiten, Wegeneubau in unwegsamen<br />
Gelände in Neuenstadt, Böschungssicherung<br />
in Gochsen sowie Ausbau von Radwegen in<br />
Kochertürn auf vorhandenen Wegen und auf <strong>der</strong><br />
alten Gleistrasse in Gochsen und Hardthausen.<br />
Die erste Planung erfolgte im Frühjahr 2006. Die<br />
Ausführung <strong>der</strong> gesamten Maßnahme dauerte bis<br />
Sommer 2010.<br />
Die Gesamtkosten betrugen 1,4 Mio. €.<br />
Bild: Böschungssicherung in Gochsen während<br />
<strong>der</strong> Arbeiten
Bild: sanierte und umgebaute alte Eisenbahnbrücke<br />
über den Kocher zwischen Neuenstadt und<br />
Gochsen vor Beginn <strong>der</strong> Arbeiten<br />
6. Erschließung von Baugebieten,<br />
Wohn- und Gewerbegebieten<br />
6.1 Bebauungsplan<br />
Gewerbegebiet „25/8 Obere Fundel“<br />
Als wichtigste gewerbliche Siedlungserweiterung<br />
ist im Flächennutzungsplan 2015 (beschlossen<br />
2006) das Gewerbegebiet „25/8 Obere Fundel“<br />
vorgesehen. Es sieht im Süden des <strong>Stadt</strong>teils<br />
Kochendorf ein ca. 18 ha großes Gewerbegebiet<br />
vor.<br />
Zur Erschließung des Gewerbegebietes hat die<br />
<strong>Stadt</strong> einen Erschließungsvertrag mit <strong>der</strong> „<strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
Südwest GmbH - STEG“ abgeschlossen.<br />
Sie übernimmt für die <strong>Stadt</strong> die Erwerbsverhandlungen<br />
mit den <strong>der</strong>zeitigen Eigentümern<br />
sowie zu einem späteren Zeitpunkt auch die Erschließung<br />
des Gebietes.<br />
Es ist vorgesehen, die Verhandlungen und Planungen<br />
so weit voranzutreiben, dass im Falle <strong>der</strong><br />
Ansiedlung eines (größeren) Gewerbebetriebes<br />
die Erschließung des Gebietes in überschaubarer<br />
Zeit durchgeführt werden kann.<br />
Gewerbegebiet „25/8 Obere Fundel“<br />
(Stand: Vorentwurf)<br />
28<br />
Hierzu wurden die zu erwartende Lärmsituation<br />
und verschiedene Erschließungsvarianten untersucht.<br />
Analysen zur Anbindung an die B 27 und<br />
zu ökologischen Fragen wurden durchgeführt, so<br />
dass die Planung im Grundsatz vom Gemein<strong>der</strong>at<br />
verabschiedet werden konnte.<br />
Der Planentwurf sieht die Verlagerung <strong>der</strong> K 2117<br />
von <strong>der</strong> Wohnbebauung in das Gewerbegebiet<br />
vor. Auf <strong>der</strong> Südseite <strong>der</strong> Amorbacher Straße soll<br />
ein weiteres Wohngebiet entstehen, daran anschließend<br />
ein Streifen nicht störendes Gewerbe.<br />
Südlich <strong>der</strong> neuen K 2117 soll schließlich das<br />
neue Gewerbegebiet entstehen mit verschiedenen<br />
Zonen, in denen jeweils unterschiedliche<br />
Lärmemissionen möglich sind. Im Westen verbindet<br />
ein großer Kreisverkehrsplatz die neue Amorbacher<br />
Straße mit <strong>der</strong> Heilbronner Straße und den<br />
beiden Abfahrtsrampen <strong>der</strong> B 27. Über einen weiteren<br />
Kreisverkehrsplatz im Osten sollen <strong>der</strong><br />
Riedweg, die Neckarsulmer Straße, die interne<br />
Erschließung des Gebietes und die K 2117 zusammen<br />
geschlossen werden.<br />
Inzwischen haben verschiedene Investoren bei<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> ihr Interesse am Erwerb dieser Gewerbefläche<br />
bekundet. Die vorgelegten Bebauungsvorschläge<br />
bedingen jedoch Detailän<strong>der</strong>ungen<br />
des Erschließungssystems und an<strong>der</strong>er Festsetzungen<br />
gegenüber dem Vorentwurf des Bebauungsplanes.<br />
Daher wurden die weiteren Verfahrensschritte<br />
(Bürgerbeteiligung, öffentliche Auslegung)<br />
zunächst ausgesetzt, bis verlässliche Aussagen<br />
über die tatsächliche Nutzung <strong>der</strong> Fläche<br />
möglich sind.<br />
6.2 Bebauungsplan<br />
Gewerbegebiet „5/7 Kocherwaldstraße V“<br />
Ende 2007 ist ein örtlicher Gewerbebetrieb an die<br />
Verwaltung herangetreten mit dem Wunsch, angrenzend<br />
an seinen bereits bestehenden Betrieb<br />
Erweiterungsflächen in <strong>der</strong> Größenordnung von<br />
ca. 2 ha zu erwerben. Daraufhin wurde ein Bebauungsplanverfahren<br />
für die Erweiterung des<br />
Gewerbegebietes an <strong>der</strong> Kocherwaldstraße beschlossen.<br />
Diese Erweiterung war bereits im Flächennutzungsplan<br />
2015 (beschlossen 2006) enthalten,<br />
die Realisierung jedoch zunächst hintangestellt.
Gewerbegebiet „5/7 Kocherwaldstraße V“<br />
(Ausschnitt aus dem Bebauungsplan)<br />
Die Planung sieht die Verlängerung <strong>der</strong> Hanns-<br />
Martin-Schleyer-Straße vor. Von dieser Straße<br />
aus sollen die neuen Gewerbeflächen erschlossen<br />
werden. Gleichzeitig soll diese Straße in einem<br />
Bogen mit einem Kreisverkehr an die Kocherwaldstraße<br />
(L 1096) angebunden werden. Auf<br />
diese Weise können außerdem die überlasteten<br />
Ausfahrten des Gewerbegebietes auf die Kocher<br />
Kocherwaldstraße entlastet, die Zufahrt zu den<br />
Schulen und Sporteinrichtungen an <strong>der</strong> Hohen<br />
Straße verbessert und <strong>der</strong> Verkehr auf <strong>der</strong> Kocherwaldstraße<br />
aus Richtung Norden abgebremst<br />
werden.<br />
Der Gewerbetreibende hat inzwischen sein Ansiedlungsinteresse<br />
an<strong>der</strong>weitig verwirklicht. In<br />
Erwartung eines wirtschaftlichen Aufschwungs<br />
wurde das Planverfahren dennoch fortgesetzt. So<br />
konnte im Januar 2010 <strong>der</strong> Bebauungsplan als<br />
Satzung beschlossen werden. Gegen das Umlegungsverfahren<br />
wurde von wenigen <strong>der</strong> Beteiligten<br />
Einspruch erhoben. Hierzu ist nun ein Verfahren<br />
vor <strong>der</strong> Baulandkammer in Stuttgart anhängig.<br />
Ende 2010 hat ein an<strong>der</strong>er ortsansässiger Gewerbetreiben<strong>der</strong><br />
Interesse am Erwerb einer 5.000<br />
– 7.000 m² großen Teilfläche zur Vergrößerung<br />
seines auf <strong>der</strong> Kocherwaldstraße bestehenden<br />
Betriebes bekundet. Daher werden nun Möglichkeiten<br />
zur Erschließung und Veräußerung einer<br />
entsprechenden Teilfläche geprüft.<br />
6.3 Bebauungsplan „24/2 Pfaffenäcker“<br />
Durch die beson<strong>der</strong>e Lage <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>s<br />
zwischen dem Ballungsraum Heilbronn / Neckarsulm<br />
und dem ländlichen Raum besteht nach wie<br />
vor Bedarf an Wohnbauland. Daher haben sich<br />
Verwaltung und Gemein<strong>der</strong>at entschlossen, ein<br />
weiteres Wohngebiet zu entwickeln. Nach <strong>der</strong><br />
Prioritätenliste zur Umsetzung des Flächennutzungsplanes<br />
wurde in Kochendorf hinter dem<br />
Wasserturm <strong>der</strong> Bereich „Pfaffenäcker“ umgelegt.<br />
Die Erschließung erfolgt bedarfsgerecht in drei<br />
Bauabschnitten. Als Erschließungsträger wurde<br />
29<br />
wie<strong>der</strong>um die STEG (<strong>Stadt</strong>entwicklung Südwest)<br />
beauftragt.<br />
Bebauungsplan „24/2 Pfaffenäcker“ 1. Bauabschnitt<br />
(Bebauungsplan, Stand: Satzungsbeschluss)<br />
Nachdem <strong>der</strong> Bebauungsplan Anfang 2010 zur<br />
Rechtskraft gebracht werden konnte, wird seit<br />
August 2010 intensiv an <strong>der</strong> Erschließung des im<br />
Norden an <strong>der</strong> Hangkante zum Merzenbach gelegenen<br />
ersten Bauabschnitts gearbeitet. Nach dem<br />
frühen Wintereinbruch konnten die Arbeiten nicht<br />
wie geplant Ende 2010 abgeschlossen werden,<br />
sodass mit einer Bebauung durch die Eigentümer<br />
im Frühjahr / Sommer 2011 begonnen werden<br />
kann.<br />
6.4 Bebauungsplan „Pfaffenäcker“<br />
Zur Versorgung des <strong>Stadt</strong>teils Duttenberg mit<br />
Baugrundstücken soll 2011 das Baugebiet „Sandäcker“<br />
(im Flächennutzungsplan noch als „Hofgartenstraße<br />
II“ bezeichnet) am nördlichen Rand des<br />
Dorfes erschlossen werden. Für den Bebauungsplan<br />
wurde 2008 <strong>der</strong> Aufstellungsbeschluss gefasst.<br />
Aufgrund des Antrags auf Aufnahme des<br />
Ortskerns in das Landessanierungsprogramm<br />
wurde das Verfahren jedoch erst 2009 fortgesetzt.<br />
Die Erschließung ist in zwei Bauabschnitte vorgesehen,<br />
von denen <strong>der</strong> erste Mitte 2011 in Angriff<br />
genommen werden soll.<br />
Wohngebiet „71 Sandäcker“ Duttenberg<br />
(Ausschnitt aus dem Bebauungsplan, Stand: 09.2009)
7. Baumaßnahmen<br />
7.1 Sanierung des Greckenschlosses<br />
Nach 10-jähriger Planungs- und 6-jähriger Bauzeit<br />
konnten im September 2010 die Arbeiten zur Sanierung<br />
des Greckenschlosses abgeschlossen<br />
werden. Nach <strong>der</strong> umfassenden statischen, haustechnischen<br />
und gestalterischen Sanierung wurden<br />
die Räume des Schlosses wie<strong>der</strong> in Benutzung<br />
genommen.<br />
Greckenschloss – Renaissancegiebel (Westseite)<br />
Hierzu wurden anlässlich des „Tags des offenen<br />
Denkmals“ Mitte September 2010 in einem feierlichen<br />
Festakt und an zwei „Tagen <strong>der</strong> offenen Tür“<br />
das restaurierte Schloss <strong>der</strong> Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
Greckenschloss – Eingangsflur Grundschule OG<br />
Im Obergeschoss bezog die Grundschule Kochendorf<br />
drei Klassenräume und ein Lehrerzimmer<br />
Den Klassenräumen wurde jeweils ein Kursraum<br />
zugeordnet, da die geschützten historischen<br />
30<br />
Raumzuschnitte die heutigen Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />
Schulräume nicht ganz erfüllen.<br />
Im Erdgeschoss entstanden Räumlichkeiten für<br />
die Musikschule Unterer Neckar und für die bislang<br />
in Untergriesheim ansässige Malschule<br />
KunstKreativReich Barbara Kraus.<br />
Im großzügigen Flurbereich des Erdgeschosses<br />
wurde durch die städtischen Archivare eine Ausstellung<br />
zur wechselvollen Geschichte des<br />
Schlosses eingerichtet.<br />
Außerdem wurde in <strong>der</strong> ehemaligen Schlossküche<br />
ein Veranstaltungsraum bis ca. 40 Personen<br />
eingerichtet, ergänzt durch Nebenräume und eine<br />
kleine Küche. Dieser Veranstaltungsraum kann<br />
von den Bürgern angemietet werden. Vom neu<br />
angelegten Schlosshof mit seinem historischen<br />
Brunnen kann man einen schönen Blick über Kochendorf<br />
genießen.<br />
Da die Sanierung des Schlosses mit insgesamt<br />
ca. 5,3 Mio. € in finanziell schwierigen Zeiten für<br />
die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> begonnen werden<br />
musste, wurde die Sanierung in vier Bauabschnitte<br />
unterteilt:<br />
Im 1. Bauabschnitt (2004-2006) standen die Maßnahmen<br />
zur Sicherung des Gebäudes auf dem<br />
Programm. Mit <strong>der</strong> Sanierung des Daches, des<br />
Holztragwerks und <strong>der</strong> statische Sicherung <strong>der</strong><br />
beiden Kellergewölbe konnte die Standfestigkeit<br />
des Schlosses aus dem 16. Jahrhun<strong>der</strong>t gesichert<br />
werden und das Eindringen weiterer Feuchtigkeit<br />
verhin<strong>der</strong>t werden.<br />
2007 konnte <strong>der</strong> 2. Bauabschnitt zur Sanierung<br />
des Greckenschlosses mit Tiefbau- und Rohbauarbeiten<br />
(Sanierung <strong>der</strong> Gründungen und des<br />
Burggrabens, Erschließung mit Wasser, Abwasser,<br />
Stark- und Schwachstrom) durchgeführt werden.<br />
Dabei wurden auch weitere Bauschäden an<br />
<strong>der</strong> Holzkonstruktion beseitigt und die notwendigen<br />
Verbindungsleitungen für Heizung, Wasser<br />
und Elektrik zwischen dem Schulgebäude und<br />
dem Schloss hergestellt.<br />
2007 / 2008 wurden im 3. Bauabschnitt die Putz-<br />
und Steinmetzarbeiten für die Außenfassaden<br />
ausgeführt und die 100 Fenster nach historischem<br />
Vorbild erneuert.<br />
Im 4. Bauabschnitt wurde seit 2009 das Schloss<br />
vollständig von innen saniert (Decken, Wände,<br />
Böden, Türen u.a.), wobei auch die Haustechnik<br />
(Heizung, Sanitär, Elektrik) vollständig erneuert<br />
wurde.<br />
Eine Neugestaltung erfuhren auch die Außenanlagen<br />
rund um das Schloss. Der Burggraben auf<br />
<strong>der</strong> Ostseite und <strong>der</strong> Schlosshof auf <strong>der</strong> Südwest-
seite wurden neu angelegt, ebenso die Reiterstiege<br />
auf <strong>der</strong> Westseite und die Treppe, die den<br />
Lindenweg mit dem Kirchplatz verbindet.<br />
Dank einer neuen Beleuchtung in LED-Technik<br />
kann sich das Schloss auch in den Abendstunden<br />
wirkungsvoll über dem historischen Kochendorf<br />
präsentieren.<br />
7.2 Sanierung Kirchbrunnenstraße 7<br />
(Unteres Greckenschloss)<br />
Unteres Greckenschloss – sanierte Westfassade<br />
Der ehemalige Wirtschaftstrakt des Greckenschlosses,<br />
in dem neben Wohnungen die Kernzeitbetreuung<br />
<strong>der</strong> Grundschule und Vereinsräume<br />
untergebracht sind, konnte ebenfalls 2010 saniert<br />
werden.<br />
Unteres Greckenschloss – sanierte Nordfassade<br />
Mit Unterstützung aus dem Landessanierungsprogramm<br />
wurden die Fenster denkmalgerecht<br />
erneuert, die Fachwerkfassade gestrichen, die<br />
Fenster- und Türgewände aus Sandstein instandgesetzt<br />
und das historische Natursteinmauerwerk<br />
ergänzt und neu verfugt. Der Gesamtaufwand<br />
beläuft sich auf über 300.000 €. Die Arbeiten<br />
konnten rechtzeitig zu den Eröffnungsfeierlichkeiten<br />
des Greckenschlosses abgeschlossen werden.<br />
31<br />
Mit dieser Außensanierung treten das Schloss<br />
und <strong>der</strong> Wirtschaftshof wie<strong>der</strong> als historische Einheit<br />
auf, sodass zwischen dem Kochendorfer<br />
Marktplatz, <strong>der</strong> Sebastianskirche und dem Greckenschloss<br />
wie<strong>der</strong> ein Bauensemble besteht,<br />
das die Geschichte Kochendorfs wirkungsvoll<br />
wie<strong>der</strong> spiegelt.<br />
7.3 Holzheizwerk Fahräcker<br />
Völlig neue Wege geht die <strong>Stadt</strong> in <strong>der</strong> Energieversorgung<br />
für die vier städtischen Gebäude Rathaus,<br />
Otto-Klenert-Realschule, Glück-Auf-Werkrealschule<br />
(ehem. Hauptschule) und Glück-Auf-<br />
Halle. Anlass war die notwendige Erneuerung <strong>der</strong><br />
Heizungsanlage im Rathaus, die auch die Realschule<br />
versorgte.<br />
Holzheizwerk Fahräcker – Ansicht von Osten<br />
Nach einer Untersuchung über die technischen<br />
und wirtschaftlichen Möglichkeiten einer gemeinsamen<br />
Energieversorgung wurde ein entsprechen<strong>der</strong><br />
Wärmelieferungsvertrag ausgeschrieben.<br />
Als Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung<br />
sowie gerichtlichen und außergerichtlichen Auseinan<strong>der</strong>setzungen<br />
mit unterlegenen Bietern hat<br />
schlussendlich die SÜWAG, Ludwigsburg den<br />
Zuschlag zur Lieferung <strong>der</strong> Wärme mit einer Vertragslaufzeit<br />
bis 2030 bekommen. Dazu hat sie<br />
neben <strong>der</strong> Glück-Auf-Halle ein unscheinbar wirkendes<br />
Funktionalgebäude für das Holzhackschnitzelheizwerk<br />
errichtet. Von hier aus führen<br />
Fernwärmeleitungen in jedes Gebäude.<br />
Der Kessel zur Verfeuerung von Holzhackschnitzeln,<br />
<strong>der</strong> die Grundlast zur Beheizung übernimmt,<br />
wird durch je einen Öl- und einen Gaskessel im<br />
Heizraum <strong>der</strong> Glück-Auf-Halle ergänzt, die den<br />
Spitzenbedarf an kalten Tagen abdecken. Jedes<br />
Jahr werden durch die überwiegende Verbrennung<br />
von Hackschnitzeln aus einheimischen Gehölzbeständen<br />
ca. 550 t CO2 gegenüber <strong>der</strong> bisherigen<br />
Beheizung durch Gas und Öl eingespart.<br />
Dabei wird auch Landschaftspflegeholz <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />
verfeuert.
7.4 Sanierung Rathaus<br />
Rathaus Ansicht von Nordwesten<br />
Parallel zur Erneuerung <strong>der</strong> Wärmeerzeugung für<br />
das Rathaus (siehe 7.3) wurden auch einige<br />
Maßnahmen zur Sanierung des unter Denkmalschutz<br />
stehenden Rathauses von 1964 durchgeführt.<br />
Neben dem Austausch <strong>der</strong> Einscheibenverglasung<br />
in den Flurbereichen durch Isolierglas wurde<br />
auch die Flachdachabdichtung ersetzt und damit<br />
auch die Wärmedämmung des Flachdachs deutlich<br />
erhöht. Schäden an <strong>der</strong> Sichtbetonfassade<br />
<strong>der</strong> Südseite wurden beseitigt und eine neue Heizungsverteilung<br />
und –regelung installiert. Ermöglicht<br />
wurden diese Maßnahmen mit Unterstützung<br />
aus dem Landessanierungsprogramm.<br />
Sanierung Rathaus – Neue Heizungsverteilung<br />
Noch im Dezember 2010 konnte auch die neue<br />
30 KW (Peak) – Fotovoltaikanlage auf dem Rathausdach<br />
in Betrieb genommen werden. Hier<br />
setzen die <strong>Stadt</strong>werke erneut einen Schwerpunkt<br />
auf die Erzeugung erneuerbarer Energien.<br />
32<br />
Rathausdach – die ersten Fotovoltaikmodule<br />
7.5 Sanierung <strong>der</strong> Grundschule Kochendorf:<br />
2. BA: - Innensanierung<br />
Nach dem Vorbild aus den 50er Jahren erstrahlt<br />
das Gebäude <strong>der</strong> Grundschule Kochendorf bereits<br />
seit Ende 2009 wie<strong>der</strong> in einem kräftigen<br />
Gelbton. Mit Unterstützung durch Mittel des Konjunkturpakts<br />
II <strong>der</strong> Bundesregierung konnte die<br />
Sanierung dieses Gebäudes finanziert werden.<br />
Grundschule Kochendorf – sanierte Ostfassade<br />
Während im ersten Bauabschnitt die Dämmung<br />
<strong>der</strong> Fassaden, die Erneuerung <strong>der</strong> Fenster und<br />
einige brandschutztechnische Maßnahmen auf<br />
dem Programm standen, konnte ab Sommer 2010<br />
<strong>der</strong> zweite Bauabschnitt, die Innensanierung in<br />
Angriff genommen werden. Neben einigen Än<strong>der</strong>ungen<br />
im Grundriss stehen vor allem die Erneuerung<br />
<strong>der</strong> Installationen und <strong>der</strong> WC-Bereiche auf<br />
dem Programm.<br />
Auch die behin<strong>der</strong>tengerechte Zugänglichkeit aller<br />
Räume wird in Zukunft gegeben sein. Hierzu wird<br />
zwischen Greckenschloss und Grundschulgebäude<br />
ein Außenaufzug errichtet, <strong>der</strong> alle Geschosse<br />
des Schulgebäudes und des Schlosses miteinan<strong>der</strong><br />
verbindet.
Für die Sanierung hat die Grundschule das Gebäude<br />
gänzlich geräumt und wurde provisorisch in<br />
den Veranstaltungsräumen des Greckenschlosses<br />
und im evangelischen Gemeindehaus untergebracht.<br />
Die Fertigstellung ist für Februar 2011<br />
vorgesehen. Betreut wird die Maßnahme durch<br />
die Architekten Stehle & Ruppert, Heilbronn.<br />
7.6 Grundschule Jagstfeld<br />
Energetische Sanierung<br />
Grundschule Jagstfeld – Südansicht<br />
Ebenfalls mit För<strong>der</strong>mitteln des II. Konjunkturprogramms<br />
des Bundes wurde das Pavillon-Gebäude<br />
<strong>der</strong> Grundschule Jagstfeld energetisch saniert.<br />
Die in die Jahre gekommenen Fenster wurden<br />
erneuert, das Dach und die Fassaden wurden<br />
gedämmt. Um gleichzeitig die Unterhaltungskosten<br />
für das Dach langfristig zu minimieren, wurde<br />
auf das bestehende Flachdach ein flach geneigtes<br />
Walmdach aufgesetzt.<br />
Grundschule Jagstfeld – Nordwestansicht<br />
Mit einem neuen Anstrich versehen, reiht sich nun<br />
das Pavillongebäude in die Gestaltung <strong>der</strong> Schulbauten<br />
an <strong>der</strong> Hohen Straße (Kocherwaldhalle,<br />
Gymnasium und Mensa) ein. Mit <strong>der</strong> Planung und<br />
Bauleitung war Architektin Rückheim, <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>,<br />
beauftragt.<br />
Erst in <strong>der</strong> mittelfristigen Finanzplanung können<br />
die notwendigen Schritte zur Innensanierung des<br />
Pavillongebäudes und zur Sanierung des „Altbaus“<br />
aus den 50er Jahren durchgeführt werden<br />
Mit <strong>der</strong> Erneuerung <strong>der</strong> Heizungskessel im Altbau<br />
<strong>der</strong> Grundschule durch eine Holzpelletanlage<br />
werden nun auch das Pavillongebäude und <strong>der</strong><br />
Altbau <strong>der</strong> Grundschule, die Mensa und <strong>der</strong><br />
evangelische Kin<strong>der</strong>garten mit erneuerbarer<br />
Energie beheizt.<br />
7.7 Saline 1<br />
Eines <strong>der</strong> denkmalgeschützten Gebäude <strong>der</strong><br />
ehemaligen Saline, in dem heute die <strong>Stadt</strong>werke<br />
und <strong>der</strong> Fachbereich Tiefbau <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
untergebracht sind, bedurfte <strong>der</strong> Sanierung.<br />
Angestoßen durch das Konjunkturpaket II des<br />
Bundes stand neben <strong>der</strong> denkmalgerechten Erneuerung<br />
<strong>der</strong> Fenster auch die Erneuerung des<br />
Anstrichs <strong>der</strong> Fassaden auf dem Programm, ergänzt<br />
durch eine neue Heizungsanlage und einige<br />
Renovierungen im Innenbereich. Zur Energieeinsparung<br />
wurde die oberste Geschossdecke gegenüber<br />
dem unbeheizten Dachraum gedämmt.<br />
Saline 1 – Südansicht mit Fotovoltaikanlage<br />
Auch auf diesem Dach wurden Fotovoltaikelemente<br />
installiert.<br />
8. Schulen, Schulsozialarbeit,<br />
Ganztagesbetreuung<br />
Allgemeiner Schulbetrieb<br />
Unsere Schulen wurden laut amtlicher Schulstatistik<br />
vom 20. Oktober 2010 von insgesamt 2.583<br />
Schülerinnen und Schülern in 116 Klassen besucht<br />
(Vorjahr: 2.621 Schüler / 104 Klassen). Davon<br />
entfallen 902 Schülerinnen und Schüler in 46<br />
Klassen auf unsere 6 Grundschulen.<br />
Friedrich-von-Alberti-Gymnasium<br />
35 Klassen mit 821 Schüler/innen<br />
Otto-Klenert-Realschule<br />
24 Klassen mit 593 Schüler/innen<br />
Glück-Auf-Werkrealschule<br />
11 Klassen mit 267 Schüler/innen<br />
33
Grundschule Duttenberg<br />
3 Klassen mit 49 Schüler/innen<br />
Grundschule Hagenbach<br />
8 Klassen mit 199 Schüler/innen<br />
Grundschule Höchstberg/Untergriesheim<br />
6 Klassen mit 112 Schüler/innen<br />
davon 49 Schüler/innen aus Gundelsheim<br />
Grundschule Jagstfeld<br />
11 Klassen mit 208 Schüler/innen<br />
Grundschule Kochendorf<br />
10 Klassen mit 185 Schüler/innen<br />
Grundschule Plattenwald<br />
8 Klassen mit 149 Schüler/innen<br />
Glück-Auf-Werkrealschule<br />
Mit Beginn des Schuljahres 2010/2011 wurde die<br />
Haupt- mit Werkrealschule <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> zu<br />
einer Werkrealschule nach dem neuen Konzept<br />
des Landes <strong>Bad</strong>en-Württemberg. Im Zuge dieser<br />
Verän<strong>der</strong>ung wurde im Juni 2010 ein Ideenwettbewerb<br />
zur Namensfindung für die künftige Werkrealschule<br />
durchgeführt.<br />
Aus den 27 eingereichten Namensvorschlägen<br />
entschied sich die Jury für den Namen „Glück-<br />
Auf-Werkrealschule <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>“. Seit<br />
Beginn des Schuljahres 2010/2011 trägt die Schule<br />
ihren neuen Namen.<br />
Betreuung an Grundschulen<br />
In <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> wird an allen sechs Grundschulen<br />
eine verlässliche Betreuung im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Verlässlichen Grundschule für den Zeitraum<br />
von 7:30 Uhr bis 14:00 Uhr angeboten. An <strong>der</strong><br />
Grundschule Duttenberg und <strong>der</strong> Grundschule<br />
Höchstberg/Untergriesheim wird diese Betreuung<br />
durch den jeweiligen För<strong>der</strong>verein <strong>der</strong> Grundschule<br />
angeboten.<br />
An <strong>der</strong> Grundschule Hagenbach und Kochendorf<br />
ist darüber hinaus in einer flexiblen Nachmittagsbetreuung,<br />
eine Betreuung bis 16:00 bzw. 17:00<br />
Uhr möglich. Die Schüler/innen <strong>der</strong> Grundschule<br />
Plattenwald können in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte<br />
ganztags betreut werden.<br />
Insgesamt werden diese Betreuungsangebote an<br />
den Grundschulen von ca. 145 Schülerinnen und<br />
Schülern regelmäßig besucht.<br />
Schulsozialarbeit in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
An den Grundschulen Hagenbach, Jagstfeld und<br />
Kochendorf wird Schulsozialarbeit im Umfang von<br />
25 % angeboten. An <strong>der</strong> Grundschule Plattenwald<br />
beträgt <strong>der</strong> Umfang 50%. An <strong>der</strong> Glück-Auf-<br />
Werkrealschule <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> sind eine<br />
Schulsozialarbeiterin und ein Schulsozialarbeiter<br />
mit insgesamt 100 % beschäftigt. An <strong>der</strong> Otto-<br />
Klenert- Realschule wird Schulsozialarbeit mit<br />
einem Stellenumfang von 75% angeboten. Im<br />
März 2010 wurde die Schulsozialarbeit am Friedrich-von-Alberti-Gymnasium<br />
im Umfang von 80%<br />
neu eingerichtet. Anstellungsträger ist die Kin<strong>der</strong>solbad<br />
gGmbH, die auch die fachliche Beratung<br />
<strong>der</strong> Schulsozialarbeit sicherstellt.<br />
Die Schulsozialarbeiter/innen fungieren als<br />
Schnittstelle zwischen Schule und Jugendhilfe.<br />
Sie sind Ansprechpartner für Schüler/innen, Lehrer/innen<br />
und Eltern. Sie beraten im Rahmen von<br />
Einzelfallhilfe, bieten sozialpädagogische Gruppenarbeit<br />
an, beteiligen sich am Prozess <strong>der</strong><br />
Schulentwicklung und kooperieren mit allen Fachkräften<br />
und Organisationen, die sich in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
um die Belange <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen<br />
kümmern.<br />
9. Kin<strong>der</strong>gärten, Kin<strong>der</strong>tagesstätten,<br />
Kin<strong>der</strong>krippen<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> unterhielt im Jahre<br />
2010 5 Kin<strong>der</strong>gärten mit insgesamt 17 Gruppen.<br />
Ca. 365 Kin<strong>der</strong> besuchten diese Gruppen, die<br />
zum größten Teil mit durchgehen<strong>der</strong> Öffnungszeit<br />
von 7.30 Uhr bis 13.30 Uhr bzw. 14.30 Uhr geführt<br />
werden. In vier Gruppen wird Ganztagesbetreuung<br />
mit Öffnungszeiten von 6.30 Uhr bis<br />
17.00 Uhr angeboten.<br />
Neben diesen städtischen Einrichtungen befinden<br />
sich in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> weitere 10<br />
Einrichtungen in freier Trägerschaft, in denen ca.<br />
385 Kin<strong>der</strong> betreut werden.<br />
Kin<strong>der</strong>garten Träger Kin<strong>der</strong> Gruppen<br />
„Mittlere Straße" <strong>Stadt</strong> 48 2<br />
„Wächterstift" <strong>Stadt</strong> 40 2<br />
„Farnweg" <strong>Stadt</strong> 42 2<br />
„Dresdener Straße" <strong>Stadt</strong> 89 3<br />
„Plattenwald" <strong>Stadt</strong> 142 8<br />
„St. Barbara“ Kirche 30 2<br />
„Waldau" Kirche 44 2<br />
„Wal<strong>der</strong>see“ Kirche 50 2<br />
„Christkönigsheim“ Kirche 21 1<br />
„St. Wendelinus“ Kirche 44 2<br />
„Hohe Straße“ Kirche 41 3<br />
„Duttenberg“ Kirche 37 2<br />
„St. Johann“ Kirche 36 2<br />
Waldkin<strong>der</strong> e.V. Verein 22 1<br />
K.i.B. gGmbH gGmbH 63 5<br />
Stand 31.12.2010 749 39<br />
34<br />
Verschiedene Kin<strong>der</strong>gartenfeste und Aktivitäten<br />
bestimmten den Ablauf des Kin<strong>der</strong>gartenjahres.<br />
Die Bildung nimmt im Kin<strong>der</strong>garten einen immer<br />
höheren Stellenwert ein. Dies wird deutlich durch<br />
die Teilnahme an verschiedenen För<strong>der</strong>projekten,<br />
wie z.B. <strong>der</strong> Sprachför<strong>der</strong>maßnahme „Sag mal
was“ <strong>der</strong> Landesstiftung. In sechs Gruppen wurden<br />
Kin<strong>der</strong>, die in den nächsten 1 ½ Jahren die<br />
Schule besuchen werden, aber Schwierigkeiten<br />
mit <strong>der</strong> deutschen Sprache haben, gezielt geför<strong>der</strong>t.<br />
Die Kin<strong>der</strong>tagesstätte Plattenwald nahm auch im<br />
Jahr 2010 mit 20 Kin<strong>der</strong>n am Projekt “Schulreifes<br />
Kind“ teil. Auch in diesem Projekt werden die Kin<strong>der</strong><br />
über eine vorgezogene Einschulungsuntersuchung,<br />
1 ½ Jahre vor <strong>der</strong> Einschulung, durch die<br />
intensive Zusammenarbeit von Kin<strong>der</strong>garten und<br />
Grundschule gezielt auf den Besuch <strong>der</strong> Schule<br />
und <strong>der</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungen vorbereitet.<br />
Bei dem Projekt „Migration – Integration – Begabungen<br />
för<strong>der</strong>n“ <strong>der</strong> AIM, dass seit September<br />
2009 in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte Plattenwald gemeinsam<br />
mit <strong>der</strong> Grundschule stattfindet, wurden<br />
im zweiten Jahr neue Arbeitsgemeinschaften im<br />
Kin<strong>der</strong>garten installiert und die gemeinsame Arbeit<br />
von Kin<strong>der</strong>tagesstätte und Grundschule intensiviert.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at hat in seiner Sitzung vom<br />
29.09.2010 beschlossen in den nächsten beiden<br />
Jahren das Bildungskonzept nach „INFANS“ in<br />
den städt. Einrichtung als Instrument <strong>der</strong> Qualitätsentwicklung<br />
einzuführen.<br />
An dem neu aufgelegt Programm <strong>der</strong> Landesregierung<br />
„Singen-Bewegen-Sprechen“ (SBS) nehmen<br />
seit September die Kin<strong>der</strong>gärten Waldau, St.<br />
Barbara, Farnweg und Christkönigsheim in Kooperation<br />
mit <strong>der</strong> Musikschule „Unterer Neckar“<br />
teil. Der Kin<strong>der</strong>garten „St. Johannes“ in Untergriesheim<br />
wird zusammen mit dem Kin<strong>der</strong>garten<br />
in Höchstberg künftig auch daran teilnehmen.<br />
Die Kin<strong>der</strong> sollen bei diesem Programm über ein<br />
regelmäßiges Angebot durch geschulte Musiklehrer<br />
Freude am singen und bewegen erleben, denn<br />
dies för<strong>der</strong>t die Motorik und Sprachbildung <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong> nachhaltig. Das Programm wird in den<br />
Grundschulen fortgeführt.<br />
Betreuung unter 3-Jähriger<br />
Auch im Jahr 2010 nahm <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> betreuten<br />
Kin<strong>der</strong> unter 3 Jahren kontinuierlich zu, was<br />
gleichzeitig mit einem höheren Betreuungsaufwand<br />
verbunden ist.<br />
In den Kin<strong>der</strong>gärten in Untergriesheim und in Duttenberg<br />
können seit Ende 2010 ebenfalls Kin<strong>der</strong><br />
unter drei Jahren in den Einrichtungen aufgenommen<br />
werden.<br />
Zum 20.07.2010 lag die Betreuungsquote von<br />
unter 3jährigen bei ca. 28,8 %.<br />
10. Musikschule Unterer Neckar<br />
35<br />
I. Allgemeine Musikschulsituation<br />
Musikschule wird zum festen Bildungsbestandteil<br />
in den Kommunen.<br />
Durch die nun nahezu lückenlose Kooperation mit<br />
den Grundschulen und Integration <strong>der</strong> Musikschularbeit<br />
in den Stundenplan <strong>der</strong> Schüler, wie<br />
auch durch das neue Landesprogramm SBS-<br />
Singen, Bewegen, Sprechen, ist die Musikschule<br />
Unterer Neckar ein fester und unabdingbarer Bestandteil<br />
<strong>der</strong> gesamten kommunalen Bildungspolitik<br />
geworden. Dies wird fortgeführt in den Kooperationen<br />
mit den allgemeinbildenden Schulen<br />
(Bläserklassen, Streicherklassen u.m.), wie auch<br />
den För<strong>der</strong>schulen und Kin<strong>der</strong>solbad.<br />
Entsprechend ist auch die Schülerzahl an <strong>der</strong><br />
Musikschule Unterer Neckar auf über 1.700 Schüler<br />
mit mehr als 2.000 Unterrichtsbelegungen<br />
gestiegen!<br />
Neben den Schulen werden weiterhin die Vereine<br />
durch spezielle För<strong>der</strong>maßnahmen und Orchesterarbeit<br />
unterstützt. Schon etabliert in unserer<br />
Region ist „Music for Teens“ ein Gemeinschaftsprojektorchester<br />
<strong>der</strong> Musikschule mit den Vereinen<br />
<strong>der</strong> „Krummen Ebene“. Neben regionalen<br />
Konzerten pflegen diese Schüler auch eine große<br />
soziale Gemeinschaft.<br />
Auf internationaler Ebene wurde die Kooperation<br />
mit Polen durch ein „Deutsch-polnisches Konzert“<br />
in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> gefestigt. Neben dem großen<br />
musikalischen Erfolg waren die entstandenen<br />
zwischenmenschlichen positiven Beziehungen<br />
bemerkenswert. 2010 feierten auch die École de<br />
Musique St. Jean le Blanc“ und die Musikschule<br />
Unterer Neckar ihr 25-jähriges Partnerschaftsjubiläum<br />
mit Lehrerkonzerten in St. Jean le Blanc<br />
(April) und <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> (Oktober).<br />
Jugend Musiziert war 2010 wie<strong>der</strong> durch 16<br />
Preisträger mit Erfolg gekrönt. Neben ihrem persönlichen<br />
Erfolg sind diese Schüler Orientierungspunkte<br />
/ Leitziele für unsere an<strong>der</strong>en Schüler.
II. Pädagogische Entwicklungen<br />
SBS - Singen, Bewegen und Sprechen ist das<br />
neue För<strong>der</strong>programm des Landes <strong>Bad</strong>en-<br />
Württemberg, welches an unserer Musikschule<br />
mit zunächst 7 Kursen genehmigt und integriert<br />
wurde. Zwei weitere werden 2011 folgen.<br />
Kin<strong>der</strong> erleben beim Hören von Gesang, Sprache<br />
und Musik und erst recht beim eigenen Singen,<br />
Sprechen und Musizieren elementare Freude, die<br />
durch entsprechende Bewegung noch gesteigert<br />
wird. Diese Freude gilt es aufzugreifen und pädagogisch<br />
zu nutzen. Das Land <strong>Bad</strong>en-Württemberg<br />
setzt dies mit dem neuen För<strong>der</strong>programm "Singen-Bewegen-Sprechen"<br />
um.<br />
Das Programm sieht vor, dass jede Woche eine<br />
musikpädagogische Fachkraft zusammen mit<br />
einer Erzieherin o<strong>der</strong> einem Erzieher Impulse in<br />
den Bereichen Singen, Bewegen und Sprechen<br />
setzt und damit die Entwicklung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> ganzheitlich<br />
und individuell för<strong>der</strong>t. Hierdurch wird die<br />
gesamte Persönlichkeit des einzelnen Kindes<br />
gestärkt und <strong>der</strong> Übergang in die Schule günstig<br />
beeinflusst.<br />
Nach dem sukzessiven Aufbau im Kin<strong>der</strong>garten<br />
wird das Bildungsangebot ab Herbst 2012 in <strong>der</strong><br />
Grundschule dem Entwicklungsstand <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />
entsprechend inhaltlich erweitert.<br />
Mit <strong>der</strong> Musikschule Unterer Neckar (MUN) haben<br />
sich folgende Projektpartner zusammengeschlossen:<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>:<br />
1. MUN - Kin<strong>der</strong>garten Farnweg mit Kin<strong>der</strong>garten<br />
Christkönigsheim - Grundschule<br />
Hagenbach<br />
2. MUN - Kin<strong>der</strong>garten Waldau mit Kin<strong>der</strong>garten<br />
St. Barbara - Grundschule<br />
Hagenbach<br />
3. MUN - Kin<strong>der</strong>garten Untergriesheim - Grundschule<br />
Höchstberg-Untergriesheim (ab<br />
2011)<br />
Gundelsheim:<br />
1.MUN - Kin<strong>der</strong>tagesstätte Danzigerstraße –<br />
Horneck Grundschule<br />
2.MUN - Kin<strong>der</strong>garten Theresienstraße - Horneck<br />
Grundschule<br />
3. MUN - Kin<strong>der</strong>garten Höchstberg - Grundschule<br />
Höchstberg-Untergriesheim (ab 2011)<br />
<strong>Bad</strong> Rappenau:<br />
1.MUN - Kin<strong>der</strong>garten Friedenstraße –<br />
Grundschule <strong>Bad</strong> Rappenau<br />
2.MUN - Kin<strong>der</strong>garten St. Raphael - Grundschule<br />
<strong>Bad</strong> Rappenau<br />
3.MUN - Kin<strong>der</strong>tagesstätte Zimmerhof -<br />
Grundschule Zimmerhof<br />
36<br />
Nach zweijähriger Durchführung im Kin<strong>der</strong>garten<br />
geht die musikalische För<strong>der</strong>ung mit Bläser-,<br />
Streicher- und Singklassen in den Grundschulen<br />
weiter. Im Kin<strong>der</strong>garten ist das Programm kostenlos.<br />
An <strong>der</strong> Musikschule Unterer Neckar finden aber<br />
schon seit mehr als 10 Jahren diese Grundschulkooperationen<br />
statt. Von daher wird ein Übergang<br />
<strong>der</strong> SBS-Gruppen problemlos stattfinden.<br />
Bei den weiterbildenden Schulen haben wir 2010<br />
die Kooperationsprojekte mit den Streicherklassen<br />
des Friedrich-von-Alberti-Gymnasiums in <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong> weiter entwickelt. Das beson<strong>der</strong>e<br />
Highlight in <strong>der</strong> Kooperation mit dieser Schule war<br />
das gemeinsame Auftreten des dortigen Vocal-<br />
Ensembles mit unserem Sinfonieorchester bei<br />
den Adventskonzerten.<br />
Die Bläserklasse an den drei Schulen in <strong>Bad</strong><br />
Rappenau zeigt so viel Erfolg, dass diese auf<br />
Einladung von <strong>der</strong> Kultusministerin Frau Schick,<br />
die musikalische Umrahmung bei <strong>der</strong> dortigen<br />
Weihnachtsbaumaufstellung gestalten durften.<br />
Die Kooperation mit dem Kin<strong>der</strong>solbad in <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong> entwickelt sich mit weiteren Tanz-<br />
und Früherziehungsklassen fort. Das Projekt zeigt<br />
hervorragende Sozialisationseffekte bei den Kin<strong>der</strong>n.<br />
Mit „Musik for Teens“ wurde die positive Kooperation<br />
mit den Musikvereinen <strong>der</strong> „Krummen Ebene“<br />
weitergeführt und beim Abschlusskonzert war das<br />
Publikum von den Leistungen <strong>der</strong> jungen Musiker<br />
mehr als begeistert. Für die Kooperation mit den<br />
Musikvereinen finden zweimal jährlich Sitzungen<br />
an <strong>der</strong> Musikschule in Duttenberg statt.
III. Jugend Musiziert Regionalwettbewerb<br />
Weinsberg<br />
Ergebnisse <strong>der</strong> Schüler <strong>der</strong> Musikschule Unterer Neckar<br />
- Streicher Solo<br />
Name Instrument Altersgr<br />
uppe.<br />
v. Bülow, Frie<strong>der</strong>ike<br />
Violine<br />
lb<br />
Lehrer Punkte Preis<br />
Traub<br />
22<br />
1. Preis<br />
Rogalski, Fre<strong>der</strong>ik Violine lb Traub 20 2. Preis<br />
Dieterich, Tabea Violine lb Traub 23 1. Preis<br />
1.Preis<br />
Hafenbrak, Julia Violine<br />
II Traub<br />
24 + Weiterleitung<br />
zum Landeswettbewerb<br />
Unbehauen, Anna Mara<br />
Unbehauen, Enya Tabea<br />
Klavierbegleitung<br />
Violine<br />
Klavier<br />
II<br />
III<br />
Bose-ter-Voert 23<br />
23<br />
Mandel, Miriam Violine II Bose-ter-Voert 19 2.Preis<br />
Odenwäl<strong>der</strong>, Leonie<br />
Odenwäl<strong>der</strong>, Miriam<br />
Klavierbegleitung<br />
Violine<br />
Klavier<br />
II<br />
IV<br />
Bose-ter-Voert 23<br />
23<br />
1.Preis<br />
1. Preis +<br />
Weiterleitung<br />
zum Landeswettbewerb<br />
1.Preis<br />
1. Preis +<br />
Weiterleitung<br />
zum Landeswettbewerb<br />
Artes, Ann-Kathrin Violine II Reinert 17 2. Preis<br />
Weiß, Gina Violine II Traub 18 2. Preis<br />
Vajs, Jan Michael Violine III Traub 18 2. Preis<br />
Bauer, Antonia Violine III Traub 17 2. Preis<br />
Schmidt, Annika Violine IV Bose-ter-Voert 24 1. Preis+<br />
Weiterleitung<br />
zum Landeswettbewerb<br />
Kappes, Nathalie Violine IV Bose-ter-Voert 21 1. Preis<br />
Hain, Linda Violine IV Bose-ter-Voert 21 1. Preis<br />
- Streicher Solo (Fortsetzung)<br />
Name Instrument Altersgruppe<br />
Lehrer Punkte Preis<br />
Oesterle, Clarissa Viola III Bose-ter-Voert 21 1. Preis<br />
v. Kameke, Felicia<br />
Marie<br />
Violoncello II Riabokon 19 2. Preis<br />
Schmidt, Maike Violoncello II Riabokon 20 2. Preis<br />
Oesterle, Julius Violoncello III Riabokon 17 2. Preis<br />
- Zupf- Ensemble<br />
37
Name Instrument Altersgruppe<br />
Lehrer Punkte Preis<br />
Kempf, Tristan Gitarren-Ensemble III Benke 20 2. Preis<br />
Meyer, Tobias Gitarren-Ensemble III Benke 20 2. Preis<br />
Söhner, Patrik Gitarren-Ensemble III Benke 20 2. Preis<br />
- Duo Klavier und ein Blasinstrument<br />
Name Instrument Altersgruppe<br />
Lehrer Punkte Preis<br />
Wan<strong>der</strong>er, Franziska Flöte<br />
V Eitzenhöffer 21 1. Preis<br />
Karsten, Angelika Klavier<br />
- Schlagzeug Solo<br />
Name Instrument Altersgruppe<br />
Lehrer Punkte Preis<br />
Oles, Philipp Schlagzeug Ib Kokoszka 20 2. Preis<br />
IV. Personalbereich<br />
Die Musikschule Unterer Neckar kann auf einen<br />
Personalstamm von 45 Lehrkräften zurückgreifen.<br />
Es sind alle vom Verband deutscher Musikschulen<br />
(VdM) gefor<strong>der</strong>ten Fächer mit qualifizierten<br />
Lehrern besetzt. Alle Hauptfachlehrer haben ein<br />
Hochschulstudium mit Erfolg abgeschlossen o<strong>der</strong><br />
sind kurz vor dem Abschluss.<br />
Das Lehrerkollegium zeichnet sich im gesamten<br />
durch eine homogene Struktur aus. Alle Lehrkräfte<br />
arbeiten weit über das gefor<strong>der</strong>te Maß hinaus.<br />
Ihr Motto ist: „Wir kümmern uns um unsere Schüler!“<br />
Dabei wird nicht nur <strong>der</strong> reine Hauptfachunterricht<br />
geleistet, son<strong>der</strong>n die Kin<strong>der</strong> werden aktiv<br />
an das Ensemble- und Orchestermusizieren herangeführt.<br />
Erfreulich ist die gute Zusammenarbeit <strong>der</strong> Kolleginnen<br />
und Kollegen untereinan<strong>der</strong> und <strong>der</strong>en<br />
Identifikation mit <strong>der</strong> Musikschule.<br />
In <strong>der</strong> Verwaltung sind 2 Mitarbeiterinnen mit je 25<br />
Stunden pro Woche angestellt. Bei den ständig<br />
wachsenden neuen Aufgaben zeigt es sich jedoch,<br />
dass die gefor<strong>der</strong>te Arbeit nicht mehr durch<br />
dieses Arbeitszeitmaß geleistet werden kann. Hier<br />
ist dringend eine Verbesserung in Form von zeitlicher<br />
o<strong>der</strong> personeller Aufstockung notwendig!<br />
V. Veranstaltungen und Projekte<br />
Musikschule lebt vom Musizieren und von den<br />
Veranstaltungen und Konzerten. So gab es 2010<br />
insgesamt über 100 Veranstaltungen viele davon<br />
als Kooperation mit unseren Partnern.<br />
Ein attraktives Projekt ist die jährliche Musikfreizeit<br />
auf <strong>der</strong> „Internationalen Musikschulakademie<br />
Schloss Kapfenburg“ bei Lauchheim. Auch dieses<br />
38<br />
mal waren 80 Kin<strong>der</strong> dabei zum Üben und gemeinsamen<br />
Musizieren.<br />
Als beson<strong>der</strong>es Highlight gab es dieses Jahr die<br />
„Deutsch-Polnischen-Konzerte“, mit Gästen aus<br />
Gorlice Polen, im Juni in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>. Weiterhin<br />
die Jubiläumskonzerte zur 25jährigen Partnerschaft<br />
unserer Musikschule mit <strong>der</strong> Ecole de<br />
Musique St. Jean le Blanc. Hier gestalteten die<br />
Lehrkräfte bei<strong>der</strong> Schulen die Jubiläumsveranstaltungen.<br />
Schon zur Tradition geworden sind die Veranstaltungen<br />
„Montmartre-Flair-<strong>Bad</strong> Wimpfen“, die Frühjahrs-<br />
und Adventskonzerte und natürlich die vielen<br />
Kin<strong>der</strong>musicals <strong>der</strong> Elementarlehrer.<br />
VI. Raumsituationen<br />
Schon im vergangenen Jahr wurde erwähnt, dass,<br />
neben all den positiven Seiten <strong>der</strong> Musikschularbeit,<br />
die Musikschule Unterer Neckar mit ihren<br />
beinah 1.700 Schülern und 2.000 Unterrichtsbelegungen<br />
an ihre räumliche Kapazitätsgrenze angelangt<br />
ist. Dies wurde auch schon im vorletzten<br />
Bericht thematisiert, und wir müssen nochmals<br />
darauf verweisen, da über das Jahr keine Verbesserung<br />
stattgefunden hat. Die Situation hat sich<br />
sogar wesentlich zugespitzt, da durch das G8 die<br />
Kin<strong>der</strong> noch wenige Zeitfenster haben, aber auch<br />
die Schulen noch weniger Raumkapazität bieten<br />
können.<br />
Sollte sich hier nichts än<strong>der</strong>n, so muss das Musikschulangebot<br />
ab 2011 stark reduziert werden!<br />
Ob dies im Sinne <strong>der</strong> verantwortlichen kommunalen<br />
Träger ist, sei hiermit in den Raum gestellt!<br />
Es wird in nahezu 80 Räumen, verteilt auf über 40<br />
Gebäude unterrichtet, jedoch sind dies zum Großteil<br />
keine eigenen Räume. Die Musikschule Unte-
er Neckar ist zu Gast! Entsprechend ist keine<br />
flexible Nutzung gewährleistet. Probleme bereitet<br />
dabei vor allem <strong>der</strong> volle Stundenplan <strong>der</strong> Schüler,<br />
so dass diese nur ein geringes Zeitfenster für<br />
den Musikschulunterricht haben.<br />
Durch die verstärkte Einführung des Gruppenunterrichts<br />
sind auch diverse Räume zu klein dafür,<br />
bzw. reagieren überakustisch.<br />
Um hier den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Schüler und eines<br />
guten Musikschulunterrichts gerecht werden<br />
zu können, benötigt die Musikschule Unterer Neckar<br />
dringend Räume, welche ihr flexibel zur Verfügung<br />
stehen. Empfehlenswert ist diese in <strong>der</strong><br />
Nähe <strong>der</strong> Bildungszentren bzw. allgemeinbildenden<br />
Schulen, damit flexibel auf die Schüler eingegangen<br />
werden kann.<br />
VII. Monetäres<br />
Das Haushaltsvolumen <strong>der</strong> Musikschule Unterer<br />
Neckar beträgt <strong>der</strong>zeit knapp eine Million Euro.<br />
Jedoch verbleiben für die jährlichen Investitionen<br />
nur ein Betrag von 18.000 Euro. Alle weiteren<br />
Haushaltspositionen sind durch Verträge festgeschrieben<br />
und können nicht beeinflusst werden.<br />
Es bedarf somit einer strikten Haushaltsführung<br />
um den Haushalt jährlich positiv abzuschließen.<br />
Da zum gefor<strong>der</strong>ten Abgabetermin des Jahresberichtes<br />
noch kein endgültiges Haushaltsergebnis<br />
vorlag (28. Januar 2011), können noch keine detaillierten<br />
Aussagen getroffen werden. Jedoch ist<br />
ein positives Haushaltsergebnis zu erwarten.<br />
VIII. Dank gilt unseren Sponsoren<br />
Kreissparkasse Heilbronn, Württtembergische<br />
Verischerungsbüro Stehle & Walda, Car Center<br />
Kaliber, Südzucker, Das Musikhaus, Blumen<br />
Funk, Bäckerei Hirth, Schreinerei Lock.<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>, 25. Januar 2011<br />
Marco Rogalski<br />
Musikschulleiter<br />
Berichte <strong>der</strong> Fachbereichsleiter<br />
Fachbereich Bläser & Percussion<br />
Zahlreiche Schüler nehmen an D1–Prüfungen teil<br />
und spielen in Auswahlorchestern wie z.B. dem<br />
Kreisverbandsjugendorchester Heilbronn. Mentoren<br />
werde in ihrer Ausbildung beim Blasmusikkreisverband<br />
Heilbronn durch unsere Musikschule<br />
unterstützt.<br />
Das Bläserensemble spielte u.a. bei <strong>der</strong> Verleihung<br />
des Bundesverdienstkreuzes von Herrn<br />
Haaf (Musikschulgrün<strong>der</strong>), DRK Seniorenheim<br />
Residenz <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>, Vesaliusklinik <strong>Bad</strong><br />
Rappenau, Antoniusstift in <strong>Bad</strong> Rappenau.<br />
„Musik for Teens“, das Bläserorchester aus <strong>der</strong><br />
kurmmen Ebene, erfährt eine positive Resonanz<br />
innerhalb <strong>der</strong> Musikvereine und zeigt eine sehr<br />
gute Außenwirkung und Presseresonanz.<br />
Die Bläserklasse spielt bei einem Arbeitsbesuch<br />
von Staatsministerin Frau Gurr-Hirsch in <strong>der</strong> För<strong>der</strong>schule<br />
<strong>Bad</strong> Rappenau auf und erzielt große<br />
Aufmerksamkeit, da Frau Gurr-Hirsch auch<br />
1.Vorsitzende des Blasmusikkreisverbandes<br />
Heilbronn ist. Es wird sofort eine Kooperation mit<br />
dem Kreisverband initiiert, Mentoren solle einbezogen<br />
werden.<br />
Die Bläserklasse bekommt eine Einladung von<br />
Frau Kultusministerin Prof. Dr. Schick nach Stuttgart<br />
zum Adventsspiel im Staatsministerium. Das<br />
Bläserklassenprojekt unserer Musikschule wird in<br />
<strong>Bad</strong>en-Württemberg weit publiziert!<br />
Die Bläserklasse umrahmt eine Feier <strong>der</strong> Astrid-<br />
Lindgren-Schule für geistig Behin<strong>der</strong>te Kin<strong>der</strong> in<br />
Neckarsulm. Das Projekt erfährt sehr große Anerkennung.<br />
Die Bläserklasse umrahmt die Schulveranstaltungen<br />
<strong>der</strong> Realschule, Hauptschule und För<strong>der</strong>schule<br />
<strong>Bad</strong> Rappenau.<br />
Highlight <strong>der</strong> Flötenklasse war dieses Jahr das<br />
Musical "Flutical": Anna, Amadeus und die Zauberflöten.<br />
Ein Mix aus Musical, Theater und Flötenkonzert.<br />
Es handelt von einem Ausflug <strong>der</strong><br />
Flötenklasse nach Salzburg. Durch ein Missgeschick<br />
werden 22 Flötenschüler nachts in Mozarts<br />
Geburtshaus eingeschlossen und treffen auf<br />
den Geist vom jungen Mozart. Aufführung in <strong>der</strong><br />
Kelter ausverkauft.<br />
Ralf Denninger<br />
Fachbereichsleiter Bläser & Percussion<br />
39<br />
Fachbereich Elementare Musikpädagogik EMP<br />
Unsere Arbeit des vergangenen Jahres 2010 war<br />
sehr vielseitig.<br />
• Musikgarten für Babys: Christa Traub<br />
arbeitete mit den Kleinsten in Begleitung <strong>der</strong><br />
Mütter.<br />
• Erlebniswelt Musik: Heike Pfitzenmeier und<br />
Martina Mühlbeyer arbeiten auch hier an <strong>der</strong><br />
Basis mit den kleinsten Schülern. Diese Kurse<br />
sind bei Mutter und Kind sehr beliebt.<br />
• Musikalische Früherziehung: Annegret Baum,<br />
Bärbel Heinrich, Angelika Müller und Martina<br />
Mühlbeyer unterrichten diese Fächer. Das neue,<br />
englische Sprachkonzept, das sich sehr bewährt<br />
hat, lassen wir mit in den Musikunterricht<br />
einfließen.<br />
Vom 26. - 28. März 2010 fand unser gemeinsames<br />
Musical-Projekt „WICKIE“ mit 500 unserer<br />
Elementarschüler statt. Mit viel Begeisterung
spielten die Kin<strong>der</strong> ihrer Rolle um den kleinen<br />
Wikingerjungen.<br />
Am 19.06.2010 fand für unsere Schüler <strong>der</strong> Instrumenten-Info-Tag<br />
statt.<br />
Am 15.06 2010 erfreuten wir mit den Kin<strong>der</strong>n die<br />
Senioren in <strong>der</strong> DRK Seniorenresidenz in <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong> bei <strong>der</strong> Mitwirkung ihres Sommerfestes.<br />
Am 7. und 8.09.2010 waren wir beim Sommerferienprogramm<br />
in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> und <strong>Bad</strong> Rappenau,<br />
um die Kin<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Städte in den Ferien<br />
musikalisch zu unterhalten.<br />
Mit dem Adventskalen<strong>der</strong>fenster am 17. 12.2010<br />
und zahlreicher kleiner Weihnachtsfeiern in den<br />
einzelnen Gruppen beendeten wir unser Unterrichtsjahr<br />
2010.<br />
„SBS“-SINGEN, BEWEGEN, SPRECHEN“ unser<br />
neues Kin<strong>der</strong>gartenprojekt, das vom Land <strong>Bad</strong>en-Württemberg<br />
ins Leben gerufen wurde, ist<br />
auch bei uns im Oktober 2010 gestartet. Bärbel<br />
Heinrich, Annegret Baum und Angelika Müller<br />
begannen in 7 Kin<strong>der</strong>gärten in Kooperation mit<br />
einer Erzieherin die Musikausbildung <strong>der</strong> vierjährigen.<br />
• Grundausbildung Blockflöte – Schulkooperation:<br />
Melanie Haaf-Richter, Heike Pfitzenmeier,<br />
Bärbel Heinrich, Annegret Baum, Martina Klee<br />
und Angelika Müller<br />
Zahlreiche Schulfeste wurden durch unsere<br />
Lehrer in den verschiedenen Grundschulen mit<br />
umrahmt und gestaltet.<br />
28. und 29. Juli 2010 war Abschluss- Übernachtungsfest<br />
<strong>der</strong> MAG Kin<strong>der</strong><br />
28.11.2010, 1. ADVENT Weihnachtsmarkt in<br />
Gundelsheim und <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> Blockflötenkin<strong>der</strong><br />
spielen Weihnachtslie<strong>der</strong> (Frau<br />
Baum und Frau Heinrich)<br />
19.12. 2010, 4. ADVENT Weihnachtsreiten in<br />
<strong>der</strong> Reithalle in Gundelsheim Blockflötenkin<strong>der</strong><br />
spielen (Klassen von Frau Heinrich)<br />
Bärbel Heinrich<br />
Fachbereichsleiterin Elementare Musikpädagogik<br />
EMP<br />
Fachbereich Steichinstrumente<br />
Unser Team:<br />
Hans-Wilhelm Traub Violine, Viola, Streicherklassen,<br />
Mini-Streicher,<br />
Maxi-Orchester, Fachbereichsleitung<br />
40<br />
Gita Magadum<br />
Stellvertretende Schulleitung<br />
Violine, Viola, Streicherklassen<br />
Karin Reinert Violine, Viola, Streicherensembl<br />
Britta Bose-ter-Voert Violine, Viola<br />
Svenja Schwarz Violine, Viola<br />
Nelia Ryabokon Violoncello<br />
Klaus Mühleck Violoncello<br />
Mathias Bernhardt Kontrabass, Violine<br />
Das Jahr 2010 im Überblick:<br />
a. Das Musikschuljahr begann traditionell mit<br />
dem Wettbewerb “Jugend musiziert”. Beim<br />
Regionalwettbewerb in Weinsberg Ende Januar<br />
waren die Streicher- Schüler <strong>der</strong> Musikschule<br />
Unterer Neckar äußerst erfolgreich und<br />
erspielten sich insgesamt zwölf 1. und zehn 2.<br />
Preise. Von den 1. Preisträgern schafften<br />
sechs die Weiterleitung zum Landeswettbewerb<br />
BW nach Friedrichshafen. Dort errangen<br />
die Schüler einen 2. und fünf 3. Preise.<br />
b. In 12 Schülervorspielen zeigten die Streicher-<br />
Schüler übers Jahr verteilt ihr Können. Diese<br />
fanden im Friedrich-Magnus-Saal des St.<br />
Andréschen Schlösschens <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
sowie in <strong>der</strong> Aula des Hauses <strong>der</strong> Vereine<br />
Gundelsheim statt. Hinzu kam ein Schülerkonzert<br />
in <strong>der</strong> Seniorenpflege <strong>Bad</strong> Wimpfen.<br />
c. Auf <strong>der</strong> Orchesterfreizeit auf Schloss Kapfenburg<br />
(16.-18.04.10) Anfang April probten die<br />
Mini-Streicher und Maxi-Orchester für die Auftritte<br />
im Sommer. Die phänomenale Ausstattung<br />
<strong>der</strong> Musikschulakademie und <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>e<br />
Flair des Schlosses ließen das Wochenende<br />
wie<strong>der</strong> zu einem unvergesslichen Erlebnis<br />
werden, auch, weil Schüler und Lehrer am<br />
Schlusstag gemeinsam das Konzert des Landesjugendorchesters<br />
in Heilbronn besuchten<br />
(18.04.10), wo sie den „Profis“ auf die Finger<br />
schauen konnten.<br />
d. Instrumentenvorstellung: am 19.06.10 öffnete<br />
die Musikschule ihre Türen: interessierte Kin<strong>der</strong><br />
konnten gemeinsam mit ihren Eltern<br />
„schnuppern“/ Instrumente ausprobieren und<br />
sich von den Fachlehrern beraten lassen (in<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> und <strong>Bad</strong> Wimpfen).<br />
e. Größere Veranstaltungen:<br />
- die Mini-Streicher und das Maxi-Orchester<br />
präsentierten sich klassisch-romantisch auf<br />
ihrer Sommerserenade (17.07.10)<br />
- <strong>der</strong> Besuch von Schülern und Lehrern <strong>der</strong><br />
Musikschule Gorlice/ Polen endete in einem
Gemeinschaftskonzert des Sinfonieorchesters<br />
zusammen mit Schülern und Lehrern<br />
<strong>der</strong> Musikschule Unterer Neckar (25.07.10)<br />
- Traditionell stimmten die beiden Adventskonzerte<br />
in <strong>Bad</strong> Rappenau und <strong>Bad</strong> Wimpfen<br />
die Zuhörer auf Weihnachten ein<br />
(05.+12.12.10)<br />
f. In drei Lehrerkonzerten präsentierten sich<br />
schließlich die Lehrkräfte des Fachbereichs<br />
Streicher:<br />
- Frühlingsmatinee am 11.04.10: Streichquartett<br />
mit Karin Reinert, Gita Magadum und<br />
Klaus Mühleck (und Peter Reinert)<br />
11. Volkshochschule Unterland in<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
Im Berichtsjahr hat die Volkshochschule Unterland<br />
in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> 136 Veranstaltungen<br />
durchgeführt, an denen insgesamt 2465 Bürger<br />
teilnahmen. 1820 Unterrichtseinheiten wurden in<br />
verschiedenen Kursräumen <strong>der</strong> Kernstadt aber<br />
auch in den <strong>Stadt</strong>teilen durchgeführt.<br />
Mensch und Gesellschaft<br />
Innerhalb des Programms „Stärke“ des Landes<br />
<strong>Bad</strong>en-Württemberg wurde jedes Semester <strong>der</strong><br />
Grundkurs Familienbildung angeboten, in dem<br />
sich junge Eltern über die Entwicklung ihres Kindes<br />
informieren und austauschen konnten. Für<br />
- Lehrer-Kammerkonzert am 23.07.10: Trio<br />
mit Karin Reiner, Klaus Mühleck (und Peter<br />
Reinert)<br />
- Klassik-Matinee mit dem „Aperto-Quartett“:<br />
Hans-Wilhelm Traub, Christa Traub (mit<br />
Carsten Wriedt und Sebastian Erlewein)<br />
Bild: Die Bläserklasse im Kultusministerium mit<br />
Kultusministerin Frau Schick<br />
41<br />
Ganz neu im Programm ist die Reihe „<strong>Friedrichshall</strong>er<br />
Geschichte(n)“, die in Kooperation mit <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> durchgeführt wird. Die<br />
Bürger konnten sich über verschiedenste Themen<br />
<strong>der</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er <strong>Stadt</strong>geschichte informieren.<br />
Die Reihe hat sich innerhalb kürzester Zeit so<br />
etabliert, dass beim letzten Vortrag des Jahres<br />
<strong>der</strong> Saal des St. André’schen Schlösschens die<br />
vielen Zuhörer kaum fassen konnte.<br />
Der <strong>Friedrichshall</strong>er Marco Lutz berichtete bei<br />
seinem Vortrag „Marathon des Sables“ über die<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen eines <strong>der</strong>artigen Vorhabens.<br />
Praktische Tipps erhielt man im Frühjahr bei dem<br />
Vortrag „Freude am Garten durch überlegte Planung“.<br />
Ebenso alltagsnah waren die <strong>Informationen</strong><br />
in den neuen Kursen zur Einführung in die
Buchführung von Vereinen bzw. Existenzgrün<strong>der</strong>n.<br />
Kultur und Gestalten<br />
Ein fester Bestandteil zu Beginn jedes Semester<br />
sind die Ausstellungen im Foyer des Rathauses,<br />
bei denen Dozentinnen und Teilnehmerinnen ihre<br />
selbstgefertigten Stücke zeigen.<br />
Gemeinsam mit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>bücherei wurden wie<strong>der</strong><br />
verschiedene Veranstaltungen durchgeführt. Bei<br />
den „Lesehits“ gab es für die Teilnehmerinnen<br />
neben Kaffee, Tee und Keksen auch Kostproben<br />
aus verschiedenen neuen Büchern zu hören.<br />
Daneben stand ein Theaterstück auf dem Programm:<br />
Die Württembergische Landesbühne Esslingen<br />
hat in einer szenischen Lesung das Stück<br />
„Neue Geschichten von Mama Muh“ spielend<br />
erzählt Dabei machten die kleinen Zuhörer begeistert<br />
mit.<br />
Ein weiterer fester Bestandteil im kulturellen Programm<br />
sind die Theatertreffs <strong>der</strong> <strong>Bad</strong>ischen Landesbühne<br />
zur Erläuterung <strong>der</strong> anschließend gespielten<br />
Stücke.<br />
Um selbst kreativ zu werden, konnte man verschiedene<br />
Bastel-, Mal-, Näh- o<strong>der</strong> Pappmachékurse<br />
besuchen o<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Goldschmiedewerkstatt<br />
teilnehmen.<br />
Tanzbegeisterte jeden Alters wurden beim Orientalischen<br />
Tanz fündig.<br />
Gesundheitsbildung<br />
Weiter im Programm war die Vortragsreihe „Blickpunkt<br />
Gesundheit“ in Zusammenarbeit mit den<br />
Chefärzten des Klinikums am Plattenwald. 7 Vorträge<br />
wurden von anregenden und informativen<br />
Diskussionsrunden abgerundet.<br />
Etabliert hat sich auch das Projekt „LebensLauf“,<br />
das sich an Frauen richtet, die an Brustkrebs erkrankt<br />
sind.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Wohnheim <strong>der</strong> Beschützenden<br />
Werkstätte wird für Menschen mit<br />
Behin<strong>der</strong>ung nicht nur die Möglichkeit geboten,<br />
sportlich aktiv zu werden. In einem Kochkurs werden<br />
auch Fertigkeiten zur selbstständigen Bereitung<br />
von Mahlzeiten erworben.<br />
Um die Ernährung ging es auch in verschiedenen<br />
Kursen im Rahmen <strong>der</strong> Landesinitiative Bewusste<br />
Kin<strong>der</strong>ernährung BeKi des Ministeriums für Ernährung<br />
und Ländlichen Raum <strong>Bad</strong>en-<br />
Württemberg.<br />
Fleißig gekocht und gebacken wurde bei den Erlebnisbackkursen<br />
<strong>der</strong> Devil’s Bakers und den<br />
verschiedenen Kochkursen mit dem Thermomx.<br />
Im Bewegungsbereich standen folgende Angebote<br />
zur Wahl: Wirbelsäulen-, Wohlfühl- und Gesundheitsgymnastik<br />
zur Vorbeugung <strong>der</strong> Osteoporose,<br />
Aerobic, Pilates, sowie AquaFun.<br />
Einen großen Teil des Gesundheitsbereiches<br />
bilden Kurse zur Entspannung und Stressbewältigung<br />
wie Yoga, Qi Gong, autogenes Training,<br />
42<br />
Progressive Muskelentspannung, Tai Chi, Atemarbeit,<br />
craniosacrale Osteopathie und verschiedene<br />
Massagetechniken.<br />
Mütter konnten sich gemeinsam mit ihren Töchtern<br />
bei einem Wellnessvormittag entspannen.<br />
Sprachen<br />
Die verschiedenen Sprachkurse bilden einen weiteren<br />
großen Schwerpunkt im örtlichen Angebot.<br />
An erster Stelle steht Englisch auf verschiedenen<br />
Niveaustufen. In diesem Bereich werden Kurse für<br />
Anfänger, Fortgeschrittene und Wie<strong>der</strong>einsteiger<br />
sowie Konversationskurse, die sich auch mit Literatur<br />
beschäftigen, und Businesskurse durchgeführt.<br />
Verschiedene Kurse in Italienisch, Französisch<br />
und Spanisch und Brasilianischem Portugiesisch<br />
ergänzen das Angebot.<br />
„Deutsch als Fremdsprache“ wurde von Teilnehmern<br />
besucht, die bereits Grundkenntnisse erworben<br />
hatten und diese nun gezielt erweitern<br />
o<strong>der</strong> sich auf die Zertifikatsprüfung vorbereiten<br />
wollten. Auch immer mehr Au Pairs nehmen diese<br />
Möglichkeit war, ihre Sprachkenntnisse zu<br />
verbessern.<br />
Vor Semesterbeginn wurde jeweils wie<strong>der</strong> ein<br />
Informations- und Beratungsabend zum VHS-<br />
Sprachenprogramm angeboten. Hier hatten Interessierte<br />
die Möglichkeit, sich ausführlich und<br />
unverbindlich über das umfangreiche Sprachenprogramm<br />
zu informieren.<br />
EDV<br />
Weiterhin im Programm sind Kurse in Zusammenarbeit<br />
mit SWR 4, die vor allem älteren Menschen<br />
den Einstieg in die EDV erleichtern sollen.<br />
Im Anschluss an diesen Basiskurs können je nach<br />
individuellem Interesse verschiedene Aufbaukurse<br />
wie z. B. Internet, Word o<strong>der</strong> Ebay besucht werden.<br />
junge vhs<br />
Das örtliche Angebot für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />
deckte auch in diesem Jahr wie<strong>der</strong> eine große<br />
Bandbreite ab. Von Kursen, die fit für die Schule<br />
o<strong>der</strong> die bald beginnende Arbeitswelt machen<br />
über Angebote, die die Persönlichkeitsbildung<br />
för<strong>der</strong>n und unterstützen bis zum neuen kreativen<br />
Hobby war alles dabei.<br />
Sehr gut besucht waren Kurse, die in Mathematik<br />
und Englisch auf die verschiedenen Prüfungen<br />
<strong>der</strong> Realschule und des Gymnasiums vorbereiteten.<br />
Wing Tsun vermittelte Kin<strong>der</strong>n ab fünf Jahren in<br />
altersgerechten Rollenspielen den Umgang mit<br />
gefährlichen Notsituationen und verbesserte<br />
daneben Körperwahrnehmung und Fitness und<br />
führte zu größerem Selbstvertrauen und besserer<br />
Kondition.<br />
Sport Stacking, das wie einfaches Becherstapeln<br />
aussieht, trainiert Konzentration und Koordination<br />
und wurde für Kin<strong>der</strong> ab sechs Jahren in ver-
schiedenen Workshops als Alternative zum Medienkonsum<br />
vermittelt.<br />
Wie man sich sicher im Internet bewegt, lernten<br />
die Kin<strong>der</strong> im Kurs „Sicher im Netz“.<br />
Viel Spaß machten die Kurse des „Kin<strong>der</strong>-Kreativ-<br />
Treff“ und gespannt wurde <strong>der</strong> Frage nachgegangen<br />
„Warum sind die Dinosaurier ausgestorben?“<br />
Auch für die ganz Kleinen gibt es nun Angebote.<br />
Bei <strong>der</strong> „Gymnastik für Mutter/Vater und Kind“<br />
werden die Kin<strong>der</strong> individuell geför<strong>der</strong>t und auch<br />
<strong>der</strong> neue Waldspielkreis wurde gut angenommen.<br />
Hier erhielten die Kin<strong>der</strong> sogar Besuch von einer<br />
Journalistin <strong>der</strong> Heilbronner Stimme.<br />
Beim städtischen Sommerferienprogramm war die<br />
VHS wie<strong>der</strong> mit breitgefächerten Angeboten dabei.<br />
Viele Kin<strong>der</strong> und Jugendliche hatten Lust,<br />
etwas Neues auszuprobieren und so waren alle<br />
Kurse schnell ausgebucht.<br />
12. <strong>Stadt</strong>bücherei<br />
„Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als<br />
Bildung: keine Bildung“ (John F. Kennedy)<br />
a) Einleitung<br />
Die <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> ist eine gut<br />
besuchte und frequentierte Kultur- und Bildungseinrichtung<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>. Im Berichtsjahr 2010 nutzten<br />
rund 14.760 Besucher in 869 Öffnungsstunden<br />
die vielseitigen Büchereiangebote; 55.541<br />
Entleihungen gingen im vergangenen Jahr über<br />
die Verbuchungstheke.<br />
Als kommunale Einrichtung arbeitet die <strong>Stadt</strong>bücherei<br />
für die Bürgerinnen und Bürger <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>s.<br />
Mit ihren mo<strong>der</strong>nen und vielseitigen<br />
Angeboten leistet sie einen guten Beitrag zur<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklung. Die im Jahresbericht aufgezeigte<br />
Leistungsbilanz ist Dank des engagierten Mitarbeiterteams<br />
und <strong>der</strong> Unterstützung durch den<br />
Gemein<strong>der</strong>at möglich. Hohe Belastbarkeit <strong>der</strong><br />
Mitarbeiter, kundenorientierte und fachlich qualifizierte<br />
Bibliotheksarbeit und ein effizienter Einsatz<br />
vorhandener Budgetmittel führten zu den nachfolgend<br />
aufgezeigten Ergebnissen.<br />
b) Zielsetzung und Angebot<br />
Die <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> gilt in ihrer<br />
Funktion als öffentliche Bibliothek als wichtige<br />
außerschulische Bildungseinrichtung. Sie vermittelt<br />
und för<strong>der</strong>t Lese- und Medienkompetenz und<br />
steht für Kultur, Weiterbildung und Freizeitgestaltung.<br />
Sie ist Wissenszentrum und Informationsdienstleister<br />
für Bürgerinnen und Bürger aller Bevölkerungsschichten<br />
und Altersgruppen. Laufende<br />
Neuentwicklungen im gesamten Medienspektrum<br />
erfor<strong>der</strong>n in einer mo<strong>der</strong>nen Bibliothek eine gezielte<br />
Orientierung an den Bedürfnissen ihrer Bibliothekskunden<br />
und ein fachkompetentes Mitarbeiterteam.<br />
43<br />
Vor dem Hintergrund zunehmen<strong>der</strong> Nachfragen<br />
nach immer spezielleren Bibliotheksleistungen<br />
nehmen Auftrag und Ziel von <strong>Stadt</strong>büchereien<br />
weiter an Bedeutung zu.<br />
Die <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> versteht sich<br />
deshalb:<br />
• als ein kultureller Mittelpunkt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> mit<br />
einem aktuellen und kundenorientierten<br />
Angebot an <strong>Informationen</strong>, Medien, Aktivitäten<br />
und Dienstleistungen<br />
• als Informationsanbieter und Informationsvermittler<br />
• als Lernbegleiter für Schüler und Bildungspartner<br />
<strong>der</strong> Schulen<br />
• als För<strong>der</strong>er des lebensbegleitenden Lernens<br />
• als kompetenter Kooperationspartner für<br />
an<strong>der</strong>e Institutionen am Ort.<br />
Arbeitsmarktentwicklungen, demographischer<br />
Wandel und gesellschaftspolitische Verän<strong>der</strong>ungen<br />
erfor<strong>der</strong>n eine kundenorientierte Einkaufspolitik<br />
und eine Konzentration auf Schwerpunkte:<br />
• Ausbau <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendbibliothek<br />
• Ausbau <strong>der</strong> Informationsangebote für das<br />
Alltagsmanagement vieler Bürgerinnen<br />
und Bürger u.a. mit Ratgeberliteratur, Erziehungshilfen<br />
o<strong>der</strong> Verbraucherinformationen.<br />
Die <strong>Stadt</strong>bücherei bietet auf 123 m² Nutzfläche<br />
12.048 Medien an. Sachbücher aus allen Wissensgebieten,<br />
Romane, Kin<strong>der</strong>bücher stehen<br />
neben CDs, CD-ROMs, Zeitschriften und Zeitungen.<br />
Die Büchereibesucher haben die Möglichkeit<br />
über einen Online-Bildschirm im Bestand nach<br />
unterschiedlichen Suchkriterien zu recherchieren.<br />
Die <strong>Stadt</strong>bücherei ist wöchentlich 18 Stunden für<br />
ihre Besucher geöffnet.<br />
2010 auf einen Blick:<br />
• 869 Öffnungsstunden<br />
• 2.568 Auskunftsfragen<br />
• Rund 12.000 Medien im Angebot<br />
• Täglich etwa 98 Besucher<br />
• Über 300 Neuanmeldungen<br />
• 25 Veranstaltungen<br />
• Erweiterung des Angebots um Nintendo-<br />
DS Lernspiele<br />
c) Medienangebot und Entleihungen klassisch<br />
2010 wurden 12.048 Medien im direkten Zugriff in<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>bücherei angeboten. Den größten Bestandsbereich<br />
bildet die Kin<strong>der</strong>- und Jugendliteratur<br />
mit 4.759 Medien. An zweiter Position die<br />
Sachliteratur liegt mit 2.906 Medien und an dritter<br />
Position die Belletristik mit 2.044 Romanen.
30000<br />
25000<br />
20000<br />
15000<br />
10000<br />
5000<br />
0<br />
Vergleich: Bestand ‐ Ausleihe<br />
Bestand<br />
Ausleihe<br />
Das Diagramm zeigt die Größe <strong>der</strong> einzelnen Mediengruppen<br />
und <strong>der</strong>en Nutzung<br />
Insgesamt wurden 1.586 Medien neu in den Bestand<br />
genommen, 1.723 daraus entfernt. Das<br />
Medienangebot ist mit einer Erneuerungsquote<br />
von 13% gut bestückt. 55.541 Medienentleihungen<br />
bedeuten, dass pro Öffnungswoche gut 1.000<br />
Medien entliehen wurden. Buchwünsche, die nicht<br />
mit dem eigenen Angebot bedient werden konnten,<br />
wurden per Fernleihe erfüllt. Dabei sind 153<br />
Bücher aus <strong>der</strong> Württ. Landesbibliothek in Stuttgart<br />
und Bibliotheken <strong>der</strong> Region, u.a. aus Leingarten<br />
und Gundelsheim geliefert worden.<br />
Unser Angebot im Bereich <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendbücher<br />
war auch 2010 <strong>der</strong> Renner. Auf dieses<br />
Segment entfallen 48% <strong>der</strong> Gesamtausleihen.<br />
Das zeigt wie wichtig unsere Bibliothek für die<br />
„Kleinen“ am Ort ist.<br />
d) Büchereibenutzer und -besucher<br />
2010 wurden 1.324 aktive Benutzer gezählt, die<br />
mindestens einmal im Jahr ein Medium entliehen<br />
haben. Die Neuanmeldungen sind im Vergleich<br />
zum Vorjahr in etwa gleich geblieben.<br />
In den 869 Öffnungsstunden des Berichtsjahres<br />
hatte die Bibliothek 14.760 Besucher. So kamen<br />
im Durchschnitt etwa 98 Besucher pro Öffnungstag<br />
zu uns. Und es wurden insgesamt 2.568 Auskunftsfragen<br />
beantwortet.<br />
e) Personal<br />
Entsprechend <strong>der</strong> Zielsetzung <strong>der</strong> „Verwaltungsmo<strong>der</strong>nisierung“<br />
legt die <strong>Stadt</strong>bücherei großen<br />
Wert auf kontinuierliche Fortbildung als ein wesentliches<br />
Element zur Qualitätssicherung von<br />
Dienstleistungen. Die Mitarbeiterinnen nahmen im<br />
vergangenen Jahr an Fortbildungen zu folgenden<br />
Themen teil: Bibliotheca-Anwen<strong>der</strong>treffen, Arbeitskreis<br />
Bibliotheksmanagement, Arbeitskreis<br />
Veranstaltungsarbeit, Arbeitskreis Onlinebibliothek,<br />
„Klartest-Systematik – Wenn drin ist, was<br />
drauf steht“.<br />
f) Finanzen<br />
Im Haushalt 2010 beliefen sich die Gesamtausgaben<br />
für die <strong>Stadt</strong>bücherei auf € 101.328,-. Das<br />
sind etwa 0,3% <strong>der</strong> Gesamtausgaben <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />
44<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>. Die <strong>Stadt</strong>bücherei konnte mit<br />
eigenen Einnahmen € 6.462 (= 6,4%) zu den Gesamtaufwendungen<br />
beitragen.<br />
g) Online-Dienstleistungen und EDV-<br />
Anwendungen<br />
Das bisherige Angebot, die Bereitstellung von 2<br />
Internet-Plätzen und einem weiteren Computerarbeitsplatz<br />
für Katalogrecherchen für die Bürger<br />
und Bürgerinnen <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>s, erfreuen<br />
sich großer Beliebtheit. Seit 2007 ist unser Katalog<br />
online über das Internet abfragbar. Dabei können<br />
unsere Kundinnen und Kunden außerdem die<br />
Leihfrist ihrer ausgeliehenen Medien bequem von<br />
zu Hause verlängern o<strong>der</strong> Medien vormerken.<br />
Onlinebibliothek Heilbronn-Franken<br />
Die <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> hat seit<br />
01.07.2009 eine Zweigstelle im Internet, die rund<br />
um die Uhr geöffnet ist. Unter <strong>der</strong> Adresse<br />
www.onlinebibliothek-hn.de können Nutzer auf<br />
rund 3000 Medien zugreifen, darunter aktuelle<br />
Ratgeber, Romane, Reiseführer, Lernhilfen, Hörbücher,<br />
Tageszeitungen, Zeitschriften, Musik-CDs<br />
sowie Dokumentar- und Sachfilme. Für diesen<br />
Service haben sich neun <strong>Stadt</strong>bibliotheken aus<br />
<strong>der</strong> Region zur Online-Bibliothek Heilbronn-<br />
Franken zusammengeschlossen. Sie tragen und<br />
finanzieren das gemeinsame <strong>Download</strong>-Portal.<br />
Finanziell unterstützt wurde das Projekt für <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong> von <strong>der</strong> Bürgerstiftung Kultur <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong>.<br />
Die Online-Bibliothek trägt dem verän<strong>der</strong>ten Verhalten<br />
<strong>der</strong> Bevölkerung bei <strong>der</strong> Mediennutzung<br />
Rechnung. Die Benutzung <strong>der</strong> virtuellen Bibliothek<br />
ist einfach: Die gewünschten Medien werden in<br />
einem Warenkorb gesammelt und landen mit einem<br />
Mausklick auf dem eigenen Computer. Dann<br />
kann man die ausgeliehenen Medien zum Beispiel<br />
auf ein MP3-Abspielgerät o<strong>der</strong> auch auf ein E-<br />
Book-Lesegerät übertragen.<br />
Wie im herkömmlichen Bibliotheksbetrieb kann<br />
ein Medium jeweils nur von einem Nutzer ausgeliehen<br />
werden. Vormerkungen sind möglich. Die<br />
Ausleihfrist beträgt in <strong>der</strong> Regel sieben Tage. Eine<br />
Tageszeitung kann eine Stunde gelesen werden.<br />
Dann steht sie dem nächsten Nutzer zur Verfügung.<br />
Ist die Ausleihfrist abgelaufen, werden die
Medien automatisch für die weitere Nutzung gesperrt.<br />
So entstehen keine Versäumnis- o<strong>der</strong><br />
Mahngebühren. Der neue Service kann ohne<br />
spezielle technische Kenntnisse vom heimischen<br />
Computer aus genutzt werden. Die Online-<br />
Bibliothek steht allen Nutzern offen, die über einen<br />
gültigen Ausweis einer <strong>der</strong> beteiligten <strong>Stadt</strong>bibliotheken<br />
verfügen, also auch allen Kunden <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>. Die Anmeldung<br />
erfolgt über die Benutzernummer und ist mit einem<br />
Passwort geschützt. Zusatzkosten für die<br />
Anmeldung und Nutzung entstehen nicht.<br />
Die Online-Bibliothek ist eine Ergänzung, die hilft,<br />
neue Zielgruppen zu erreichen. Das Internet hat in<br />
<strong>der</strong> Altersgruppe <strong>der</strong> Zwölf- bis 16-jährigen das<br />
Fernsehen als beliebtestes Medium verdrängt.<br />
Potenzielle Nutzer sind auch Menschen, die weit<br />
entfernt von einer Bibliothek wohnen o<strong>der</strong> weniger<br />
mobil sind sowie Berufstätige mit wenig Zeit und<br />
Schüler, die <strong>Informationen</strong> schnell benötigen.<br />
Am 31.12.2010 standen 5.988 eMedien in <strong>der</strong><br />
Onlinebibliothek Heilbronn-Franken zur Verfügung.<br />
Gemäß des Einwohnerschlüssels entfallen<br />
auf die <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> 442 Medien<br />
(= 7,4%). 2010 konnte <strong>der</strong> Verbund insgesamt<br />
21.983 Ausleihen verzeichnen.<br />
h) Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen<br />
Durch Pressearbeit werden Angebote und Serviceleistungen<br />
<strong>der</strong> Bibliothek in den örtlichen Medien<br />
transparent gemacht. Wir erstellen aber auch<br />
eigene Werbematerialien wie Plakate, Auswahl-<br />
und Empfehlungslisten.<br />
Zur Zielsetzung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
gehört nicht nur die Bereitstellung von<br />
Medien und <strong>Informationen</strong>, son<strong>der</strong>n ganz beson<strong>der</strong>s<br />
auch <strong>der</strong>en Vermittlung. Ein wichtiger Baustein<br />
sind Führungen für Kin<strong>der</strong>, Jugendliche und<br />
Erwachsene. Mit intensiver Vorbereitung und großem<br />
Engagement wurden 2010 insgesamt 6 Führungen<br />
durchgeführt. Der hohe Anteil an Kin<strong>der</strong>n<br />
und Jugendlichen bei den aktiven Nutzern ist<br />
auch ein Ergebnis dieser Führungen.<br />
Im März gastierte die Württ. Landesbühne Esslingen<br />
mit ihrer „Lesekiste“ in <strong>der</strong> Aula <strong>der</strong> Otto-<br />
Klenert-Realschule. Bücher zum Leben zu erwecken,<br />
die Lust am Lesen zu för<strong>der</strong>n ist das Anliegen<br />
<strong>der</strong> Reihe „Lesekiste“, die speziell für Bibliotheken<br />
und ähnliche Einrichtungen konzipiert<br />
wurde. Auf Einladung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>bücherei und <strong>der</strong><br />
vhs Unterland in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> zeigte die<br />
Württ. Landesbühne eine neue Auswahl von Geschichten<br />
von Mama Muh. Zahlreiche Kin<strong>der</strong> und<br />
Erwachsene ließen sich gut unterhalten.<br />
Diana Mayer und Tobias Jonas Strobel als Mama Muh<br />
und Krähe<br />
Viele Erwachsene und Kin<strong>der</strong> strömten im Juni<br />
zum alljährlichen Bücherei-Flohmarkt während <strong>der</strong><br />
Aktion „<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> leuchtet“. Aus dem<br />
reichhaltigen Angebot aus ausgeson<strong>der</strong>ten und<br />
gestifteten Büchern und Medien wurden viele<br />
„Kilos“ verkauft.<br />
Im März und Oktober gab das Team <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>bücherei<br />
in den Veranstaltungen „Lesehits“ interessierten<br />
erwachsenen Lesern einen Überblick über<br />
die Neuerscheinungen im Jahr 2010 sowie persönliche<br />
Leseempfehlungen. Die Literaturlisten<br />
dazu fanden großen Absatz.<br />
Auch beim Straßentheaterfest im Oktober, dem<br />
verkaufsoffenen Sonntag in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
beteiligte sich die <strong>Stadt</strong>bücherei. Zum einen kamen<br />
viele Bürgerinnen und Bürger zum „Schnuppern“<br />
in unsere Räumlichkeiten beim Tag <strong>der</strong><br />
offenen Tür. Zum an<strong>der</strong>en informierten sich viele<br />
unserer Leserinnen und Leser über die neuerworbenen<br />
Medien bei <strong>der</strong> Ausstellung „Bücherherbst<br />
2010 – was ist neu in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>bücherei“.<br />
i) Leseför<strong>der</strong>ung<br />
Ein Schwerpunkt <strong>der</strong> Veranstaltungsangebote für<br />
Kin<strong>der</strong> lag im Bereich <strong>der</strong> Leseför<strong>der</strong>ung. Da gab<br />
es wie in jedem Jahr für die <strong>Friedrichshall</strong>er<br />
Grundschüler wie<strong>der</strong> Lesungen in ihren Schulen.<br />
Iris Lemanczyk.<br />
45
Die Kin<strong>der</strong>- und Jugendbuchautorin Iris Lemanczyk<br />
las aus ihrem Buch „Mein Lehrer kommt im<br />
Briefumschlag“. Darin erzählt sie sehr anschaulich<br />
von Unterrichtssituationen in an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n<br />
und Kontinenten. Beson<strong>der</strong>s beeindruckt waren<br />
die Kin<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Geschichte aus China. Wenhu<br />
verkauft seine Haare und fängt gefährliche Skorpione,<br />
um das Schulgeld zu verdienen. Dabei<br />
ergab sich die Diskussion, was die Schüler hier<br />
tun würden, um zur Schule gehen zu können.<br />
In den Sommerferien luden wir wie<strong>der</strong> zur langen<br />
Büchernacht ein. 30 Kin<strong>der</strong> machten die Nacht<br />
zum Tag und gingen am nächsten Morgen zufrieden<br />
aber erschöpft nach Hause – wahrscheinlich<br />
um gleich in den Betten zu verschwinden.<br />
Die Vorlesepatin <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>bücherei, Larissa Simon,<br />
gestaltete einen Vormittag, bei dem es um<br />
Worte, Ohren, Flüstern und Toleranz ging. Die<br />
Kin<strong>der</strong> machten begeistert mit und konnten am<br />
Ende ein selbstgebasteltes Telefon mit nach Hause<br />
nehmen.<br />
Und gleich nach den Ferien waren alle Schulanfänger<br />
zu „Ich lerne bald Lesen“ eingeladen. Dabei<br />
lernen die Kin<strong>der</strong> in gemütlicher Runde bei<br />
Apfelsaftschorle und Butterbrezel die <strong>Stadt</strong>bücherei<br />
kennen.<br />
j) <strong>Stadt</strong>meisterschaften im Vorlesen<br />
Zum zweiten Mal haben die Grundschulen und die<br />
<strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> die <strong>Stadt</strong>meisterschaften<br />
im Vorlesen durchgeführt. Eingeladen<br />
waren alle Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> zweiten<br />
und <strong>der</strong> vierten Klassenstufe. Zunächst wurden in<br />
den einzelnen Schulen Klassensieger ermittelt,<br />
die dann um Titel eines Schulsiegers miteinan<strong>der</strong><br />
um die Wette lasen. So gab es am Ende sechs<br />
Schulsieger für die Klasse 2: Emily Hildebrandt<br />
(Hagenbach), Las Rabaty (Plattenwald), Marie<br />
Friedrich (Kochendorf), Jessica Menner (Jagstfeld),<br />
Fre<strong>der</strong>ic Geppert (Duttenberg), Vivien Rees<br />
(Höchstberg/Untergriesheim). In <strong>der</strong> Klassenstufe<br />
vier setzten sich durch: Jan Riedel (Jagstfeld),<br />
Kari Rummel (Hagenbach), Kai Sakautzky (Kochendorf),<br />
Christina Gelser (Höchstberg/Untergriesheim),<br />
Kristina Gergert (Plattenwald),<br />
Greta Közeghy (Duttenberg).<br />
Beim Finale in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>bücherei wurde es richtig<br />
spannend. Zur Unterstützung waren die Eltern,<br />
Großeltern, Geschwister und Freunde dabei. Und<br />
natürlich ließen es sich die Klassenlehrer und die<br />
Schulleiter nicht nehmen, ihre Schülerinnen und<br />
Schüler zu begleiten.<br />
Alle Finalteilnehmer lasen in ihrer Klassenstufe<br />
zuerst ein Stück aus einem Buch vor, das sie<br />
selbst ausgewählt hatten. Danach mussten sie<br />
noch ein Stück aus einem unbekannten Buch<br />
vorlesen. Es war sehr spannend, denn alle waren<br />
46<br />
gut vorbereitet und alle hatten den Ehrgeiz, zu<br />
gewinnen.<br />
Und so gab es am Ende nur eine ganz knappe<br />
Entscheidung, die Las Rabaty (Plattenwald, 2.<br />
Klasse) und Christina Gelser<br />
(Höchstber/Untergriesheim, 4. Klasse) gewannen.<br />
Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Jury Peter Klotz (Heilbronner<br />
Stimme), Susanne Gruber (Die BuchOase), Larissa<br />
Simon (Vorlesepatin), Camille Desvilletes (frz.<br />
Praktikantin), Güzel Pehlivan und Burak Demirbas<br />
(Jugendhaus Mitte) hatten keine leichte Aufgabe.<br />
Alle Schulsieger auf einen Blick. In <strong>der</strong> Mitte sitzend die<br />
zwei <strong>Stadt</strong>meister. Im Hintergrund Bürgermeister Dol<strong>der</strong>er<br />
Der Schirmherr des Projekts Bürgermeister Peter<br />
Dol<strong>der</strong>er ließ es sich nicht nehmen am Ende <strong>der</strong><br />
Veranstaltung noch ein Grußwort an die Gäste<br />
und die Vorleserinnen und Vorleser zu richten, in<br />
dem er unterstrich, wie wichtig Lesen für alle Bereiche<br />
<strong>der</strong> Bildung ist.<br />
Alle Kin<strong>der</strong>, die am Finale teilgenommen hatten<br />
erhielten eine Urkunde, ein Buchpräsent und einen<br />
Büchergutschein, den die Buchhandlung<br />
„BuchOase“ gestiftet hatte. Die zwei <strong>Stadt</strong>meister<br />
erhielten zusätzlich den Wan<strong>der</strong>pokal: eine Eule,<br />
das Symbol für Weisheit.<br />
k) Heiß auf Lesen<br />
2010 fand zum ersten Mal während <strong>der</strong> Sommerferien<br />
im Regierungsbezirk Stuttgart die Leseclubaktion<br />
HEISS AUF LESEN statt. Die <strong>Stadt</strong>bücherei<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> und weitere 20 Bibliotheken<br />
machen mit bei <strong>der</strong> Aktion, die von <strong>der</strong><br />
Fachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen<br />
beim Regierungspräsidium Stuttgart initiiert wurde.<br />
Mit den Sommerferien endete auch <strong>der</strong> FerienLeseClub.<br />
13 Jungen und Mädchen hatten<br />
sich hier entschieden während <strong>der</strong> Sommerferien<br />
Bücher zu lesen, dafür auch noch etwas gewinnen<br />
zu können und Parties zu feiern.<br />
Los ging es am letzten Schultag mit <strong>der</strong> Pizza-<br />
Party in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>bücherei. Bei Pizza und Cola<br />
ließen sich die Teilnehmer nochmals die Regeln<br />
erklären und stürmten das für sie reservierte Re-
gal. Zu den Regeln gehörte, dass man mindestens<br />
3 Bücher gelesen haben musste, um an Ende<br />
eine Urkunde zu erhalten.<br />
Ob das Buch gelesen worden war, wurde bei <strong>der</strong><br />
Abgabe in einem kleinen Interview geklärt. Für<br />
jedes gelesene Buch kam ein Bewertungkärtchen<br />
in den Lostopf. Es lohnte sich also, möglichst viele<br />
Bücher zu lesen, denn es gab einiges zu gewinnen.<br />
Während <strong>der</strong> 8 Wochen, die die Aktion lief wurde<br />
viel gelesen. Die Meistleserinnen in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>bücherei<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> waren Miriam Neugebauer<br />
und Lena Friedle, die es jeweils auf 23 Bücher<br />
brachten. Bei den Jungen war <strong>der</strong> jüngste<br />
<strong>der</strong> eifrigste: Emir Suna (jetzt in Klasse 4) las 9<br />
Bücher.<br />
Alle waren natürlich gespannt auf die Abschlussparty.<br />
Sie fand im Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreff „Chill<br />
out“ in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>mitte statt (Vielen Dank für eure<br />
spontane Bereitschaft die <strong>Stadt</strong>bücherei zu unterstützen).<br />
Neben den Leseclubbern kamen auch<br />
noch eine Oma, Papas, Mamas und Geschwister<br />
um die erfolgreiche Teilnahme zu feiern.<br />
Jugendhaus-Leiterin Miriam Winzel und <strong>der</strong> Treffrat<br />
unterstützt von Andi taten alles, damit sich die<br />
Gäste wohlfühlen konnten. Es gab zunächst Begrüßungscocktails<br />
und dann ein tolles Büffet. Es<br />
wurde gespielt, geredet, gegessen und viel gelacht.<br />
Der Höhepunkt war die Auslosung <strong>der</strong> Gewinne.<br />
Nachdem Bürgermeister Dol<strong>der</strong>er die Urkunden<br />
überreicht hatte, griff er eifrig in den Lostopf. Wer<br />
mehr gelesen hatte, hatte größere Chancen etwas<br />
zu gewinnen: einen Wilhelma-Besuch für 2 Personen,<br />
Familienmitgliedschaften im DJH, Kinogutscheine<br />
und Buchgutscheine. Die „BuchOase“<br />
stiftete 10 Bücher (Herzlichen Dank dafür), die<br />
auch verlost wurden.<br />
Die Teilnehmer mit BM Dol<strong>der</strong>er<br />
Foto: Kathrin Schwarz (HSt)<br />
l) <strong>Stadt</strong>bücherei und Schule<br />
Angesichts einer immer komplexer werdenden<br />
Medienumgebung und <strong>der</strong> weiter wachsenden<br />
Informationsfülle sieht sich die <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong> in <strong>der</strong> Verantwortung, den Lernpro-<br />
zess von Schülern zu begleiten und nachhaltig zu<br />
för<strong>der</strong>n. Als Kernaufgabe werden die För<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Sprach-, Lese- und Medienkompetenz und<br />
auch die Vermittlung von Lerntechniken und Unterstützung<br />
beim Informationserwerb angesehen.<br />
Dem gemäß richtet sich die <strong>Stadt</strong>bücherei mit<br />
ihren Angeboten an Medien-, Beratungsservice<br />
und Veranstaltungsangeboten an Schüler und<br />
Lehrer aller Schularten.<br />
Schüler und Schülergruppen erhalten Hilfestellung<br />
bei <strong>der</strong> Auswahl und Nutzung <strong>der</strong> schulrelevanten<br />
Medien sowie altersgerechte Recherchehilfen.<br />
Den Schulen kommt die <strong>Stadt</strong>bücherei mit vielfältigen<br />
Son<strong>der</strong>serviceleistungen entgegen. Zu Unterrichtsthemen<br />
stehen ausgewählte, aktuelle<br />
Medienangebote zur Verfügung, die sich an den<br />
Lehrplänen <strong>der</strong> Schulen orientieren und thematisch<br />
gebündelt in Form von Medienkisten bereitgestellt<br />
werden. Klassensätze für die Klassenlektüre<br />
werden durch uns von <strong>der</strong> Staatlichen Fachstelle<br />
für das öffentliche Bibliothekswesen beschafft.<br />
m) Aussicht<br />
Gute Nutzung und Akzeptanz <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>bücherei<br />
ist auch für 2011 absehbar. In Zeiten wirtschaftlicher<br />
Krisen, hoher Arbeitslosigkeit, einem enormen<br />
Bedarf an Aus- und Weiterbildung ist eine<br />
gut ausgestattete Bibliothek für die Bürgerinnen<br />
und Bürger einer <strong>Stadt</strong> von zunehmen<strong>der</strong> Bedeutung.<br />
Seit <strong>der</strong> Eröffnung 1967 ist die <strong>Stadt</strong>bücherei im<br />
Erdgeschoss des Rathauses zu finden. Was hat<br />
sich in diesen 40 Jahren nicht alles verän<strong>der</strong>t –<br />
nur unsere Räumlichkeit nicht. Die <strong>Stadt</strong>bücherei<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> verfügt über rund 12.000 Medien<br />
und liegt damit weit unter dem fachlichen<br />
Richtwert von 2 Büchern/Medien pro Einwohner.<br />
Die Büchereifläche beträgt rund 123 qm und erreicht<br />
so nicht einmal die jetzt erfor<strong>der</strong>liche Nutzfläche<br />
von rund 300 qm (Berechnung: 30 qm pro<br />
1000 Medieneinheiten).<br />
Das alles ist für uns aber kein Grund, „den Kopf in<br />
den Sand zu stecken“. Auch in Zukunft werden in<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> Bürgerinnen und Bürger und<br />
beson<strong>der</strong>s die Kin<strong>der</strong> eine Bibliothek vorfinden, in<br />
<strong>der</strong> engagiert und kompetent das bestmögliche<br />
Angebot bereitgehalten und vermittelt wird.<br />
13. Kin<strong>der</strong>ferienvergnügen - Schmetterlingsaktion<br />
47<br />
Mit so vielen Veranstaltungspunkten wie noch nie,<br />
nämlich 74, startete das <strong>Friedrichshall</strong>er Kin<strong>der</strong>ferienprogramm<br />
Ende Juli. Die örtlichen Vereine<br />
und Organisatoren hatten sich wie<strong>der</strong> viel Mühe
gemacht, um für unsere Kin<strong>der</strong> im Alter von 6 bis<br />
15 Jahren ein abwechslungsreiches und interessantes<br />
Programm zusammenzustellen. Für die<br />
beliebte Schmetterlingsaktion wurden insgesamt<br />
1.625 Wünsche angemeldet. Da nur eine begrenze<br />
Anzahl von Plätzen zur Verfügung stand, konnten<br />
nur 1.066 Wünsche erfüllt werden.<br />
Das Angebot des Vereins für Deutsche Schäferhunde<br />
war mit 84 Anmeldungen wie<strong>der</strong> einmal die<br />
begehrteste Veranstaltung. Die Teilnehmerzahl<br />
für dieses Angebot „Spiel und Spaß mit dem<br />
Hund“ war begrenzt auf 25. Ebenfalls sehr beliebt<br />
waren die Veranstaltungen „Schnupptertennis“,<br />
„Bubenspitzle mit Kompott“ im Gasthaus Zur Sonne,<br />
die „Lange Büchernacht“, „Sport-Camp für<br />
Jungen und Mädchen“, „TINTI-Bä<strong>der</strong>spaß“,<br />
„Gärtnern-Basteln-Spielen“ und <strong>der</strong> Besuch <strong>der</strong><br />
Greifvogelpflegestation.<br />
Die Schmetterlingsaktion wurde durchgeführt von:<br />
• AGRIA-Freunde Untergriesheim e. V.<br />
• Aquarienfreunde Wasserstern e. V.<br />
• Dipl. Georg. Larissa Simon<br />
• DLRG Ortsgruppe <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V.<br />
• För<strong>der</strong>verein <strong>der</strong> NABU-Greifvogelpflegestat.<br />
• FSV <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V. – Abt. Fußball<br />
• FSV <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V. – Abt. Handball<br />
• FSB <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V. – Abt. Turnen<br />
• Gasthaus “Zur Sonne”<br />
• Jugendhilfeverein <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V.<br />
• „Jule“ <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V.<br />
• KjG <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>-Jagstfeld e. V.<br />
• Kin<strong>der</strong>solbad Jagstfeld gGmbH<br />
• Kin<strong>der</strong>stadtführerin Heike Pfitzenmaier<br />
• Kneippverein Heilbronn e. V.<br />
• Luftsportverein <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>/Oedh. e. V.<br />
• Malschule für Kin<strong>der</strong>, Barbara Kraus<br />
• Muskischule „Unterer Neckar“ e. V.<br />
• NABU Deutschland e. V.<br />
• Obst- und Gartenbauverein e. V.<br />
• Rad- und Rollschuhverein BFH e. V.<br />
• Tennisclub <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V.<br />
• Schachverein <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V.<br />
• Schwimmverein <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V.<br />
• <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V.<br />
• <strong>Stadt</strong>werke <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
• Türkische Gemeinde BFH e. V.<br />
• Verein für Deutsche Schäferhunde e. V.<br />
• Volkshochschule Unterlande e. V.<br />
• Waldkin<strong>der</strong>garten <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V.<br />
• Voltigierverein <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V.<br />
14. Jugendreferat/Kooperation Offene<br />
Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit<br />
Für den Inhalt: Jana Wagner, Koordination<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> zeigt sich als sehr<br />
lebendiger Sozialraum. Vor allem im Bereich Bildung,<br />
Erziehung und Betreuung gibt es vielfältige<br />
48<br />
Akteure, die im Rahmen einer kommunalen Bildungslandschaft<br />
Netzwerke schaffen. Das Ziel,<br />
ein gutes Aufwachsen in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> für<br />
alle Kin<strong>der</strong> und Jugendliche zu ermöglichen, wird<br />
konsequent durch den Jugendbeirat und die<br />
Steuerungsgruppe begleitet. Auch die Offene<br />
Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit beteiligt sich aktiv in <strong>der</strong><br />
Bildungslandschaft und vernetzt sich in verschiedenste<br />
Richtungen.<br />
Weiterentwicklung <strong>der</strong> Konzeption<br />
Die im Jahr 2008 zuletzt überarbeitete Konzeption<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreffs <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
wurde am 24.11.2010 im Rahmen eines Klausurtages<br />
weiterentwickelt. Daran wurde eine interne<br />
Qualitätsentwicklung angeschlossen. Zukünftig<br />
werden anhand <strong>der</strong> Jahresberichte und Zielsetzungen<br />
für das kommende Jahr die Arbeit an den<br />
Bedarfen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen überprüft.<br />
Im jeden Jahr wird daraus folgernd dann auch die<br />
Konzeption überprüft und gegebenenfalls weiter<br />
entwickelt werden.<br />
Treffübergreifende Aktionen und Projekte<br />
Aktionswoche real life 2.0, 19.-23.4.2010<br />
Bei <strong>der</strong> gemeinsamen Aktionswoche von Offener<br />
Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit und Schulsozialarbeit<br />
gab es mehrere Angebote zum Thema Internet<br />
und Co.: Workshops zum Umgang in sozialen<br />
Netzwerken, ein Präventionstheaterstück und ein<br />
Workshop „Profilbil<strong>der</strong> erstellen“. Eine Bereicherung<br />
war in dieser Woche die Unterstützung durch<br />
die Azubis <strong>der</strong> AUDI AG, die im Rahmen ihrer<br />
Ausbildung ein soziales Projekt umsetzten.<br />
Berlinfahrt<br />
Vom 25.-28.5.2010 reiste eine Gruppe <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>-<br />
und Jugendtreffs nach Berlin. Auf dem Programm<br />
stand eine <strong>Stadt</strong>führung von Jugendlichen für<br />
Jugendliche und <strong>der</strong> Besuch des Museums Story<br />
of Berlin inklusive einer Bunkerführung. Auf Einladung<br />
von Josip Juratovic, MdB, durfte die Gruppe<br />
dann den Deutschen Bundestag besuchen.<br />
Selbstorganisation und Mitbestimmung stand<br />
auch in Berlin im Vor<strong>der</strong>grund. Ausgestattet mit<br />
<strong>Stadt</strong>plänen, Netzplänen des öffentlichen Nahverkehrs<br />
und Tipps des Teams erlebten die Jugendlichen<br />
in kleinen Gruppen Berlin auf eigene Faust.<br />
Kin<strong>der</strong>tag am Schachtseefest, 12.7.2010<br />
Auch beim Kin<strong>der</strong>tag am Schachtseefest war die<br />
Offene Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit wie<strong>der</strong> mit einem<br />
Verkaufsstand und dem Spielmobil dabei.<br />
Die Kehrwoche am Bosporus<br />
Am 22.10.2010 besuchten Jugendliche eine Aufführung<br />
einer deutsch-türkischen Theatergruppe,<br />
die im Komödienhaus Heilbronn spielte. Die<br />
Handlung, die die Geschichte einer türkischen<br />
Familie in Deutschland zeigt, die „nur vorübergehend“<br />
in Deutschland bleiben wollte und dann<br />
doch 20 Jahre bleibt, löste viele tiefer gehende<br />
und ernste Gespräche aus. Auch das Erlebnis
Theater und <strong>der</strong> Kontakt zur „Erwachsenen-<br />
Kulturwelt“ war für viele neu und ungewohnt.<br />
Tag des Ehrenamts – Dankeschön-Abend am<br />
3.12.2010<br />
Im Vorfeld des internationalen Tages des Ehrenamts<br />
(5.12.) lud das hautberufliche Team <strong>der</strong><br />
Offenen Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit zu einem Dankeschön-Abend<br />
ein. Ein Kennen lernen <strong>der</strong> Ehrenamtlichen<br />
aus den 4 Treffs stand dabei im<br />
Vor<strong>der</strong>grund. Ohne ehrenamtliche Unterstützung<br />
wäre ein Angebot in dieser Bandbreite nicht möglich.<br />
Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreff <strong>Stadt</strong>mitte<br />
Für den Inhalt: Miriam Winzel, Jugendpflegerin<br />
Schülercafé<br />
Das Schülercafé richtet sich an die Schüler <strong>der</strong><br />
angrenzenden Schulen. Es wird ihnen die Möglichkeit<br />
geboten, die Zeit zwischen Vor- und<br />
Nachmittagsschule außerhalb des Schulgebäudes<br />
zu verbringen.<br />
Es wird gemeinsam jeden Tag eine Kleinigkeit zu<br />
Essen zubereitet, welche dann gemeinsam mit<br />
den Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen, zugunsten des<br />
Jugendtreffs verkauft wird. Weiter können die<br />
Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen die vielzähligen Spielangebote<br />
nutzen o<strong>der</strong> einfach ausruhen.<br />
Jugendcafé<br />
Das Jugendcafé (abends) ist ein Angebot für alle<br />
Kin<strong>der</strong>- und Jugendlichen im Einzugsgebiet des<br />
Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreffs <strong>Stadt</strong>mitte. In <strong>der</strong> Hauptzeit<br />
steht <strong>der</strong> offene Betrieb im Mittelpunkt, es<br />
werden aber auch kleinere Turniere indoor wie<br />
auch outdoor angeboten, sowie Kreativangebote.<br />
Mädchentreff<br />
Seit Mai 2010 gibt es im Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreff<br />
<strong>Stadt</strong>mitte ein wöchentliches Mädchenangebot. In<br />
Form eines offenen Treffs treffen sich wöchentlich,<br />
montags von 15.30 Uhr bis 17.30 Uhr, überwiegend<br />
Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahre.<br />
Mit Spiel und Spaß findet Bildung und Erziehung<br />
statt. So werden immer wie<strong>der</strong> mädchenspezifische<br />
Themen aufgegriffen und spielerisch thematisiert.<br />
Die Mädchen erleben den Treff als Raum<br />
des Ausprobierens und Gestaltens.<br />
Aktionen und Projekte<br />
Es wurden insgesamt vier Praktikanten im Rahmen<br />
eines Sozialprojektes betreut.<br />
Januar – März fanden keine spezifischen Projekte<br />
o<strong>der</strong> Aktionen statt. Diese drei Monate wurden als<br />
Einstiegsphase <strong>der</strong> Jugendpflegerin genutzt. Der<br />
Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreff wurde in dieser Zeit ausschließlich<br />
im offenen Kontext genutzt.<br />
• Treffratwahl<br />
• Poker-Turnier<br />
49<br />
1. Kinoprojekt (Kooperationsveranstaltung mit<br />
<strong>der</strong> Otto-Klenert-Realschule)<br />
• WM-Café (über die gesamte Zeit <strong>der</strong><br />
Fussballweltmeisterschaft)<br />
• Teilnahme am Verkaufsoffenen Sonntag im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Veranstaltung <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong> leuchtet. Es wurden Muffins zur<br />
Aufbesserung <strong>der</strong> „Treffratskasse“ verkauft<br />
• Treffratfortbildung zum Thema allgemeine<br />
Rechte und Pflichten des Treffrats.<br />
• Besuch des Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreffs VIP mit<br />
Sandra Leitz<br />
• Grillfest im Außenbereich<br />
• Teilnahme mit dem Spielmobil beim Schulfest<br />
<strong>der</strong> Otto-Klenert Realschule<br />
• Teilnahme am Sommerfest des<br />
Kin<strong>der</strong>solbades<br />
• Ausrichtung und Teilnahme an einer<br />
internationalen Begegnung mit einer<br />
marokkanischen Kin<strong>der</strong>- und Jugendgruppe<br />
• Sommerfreizeit im Semi-Häusle <strong>der</strong> AGJF<br />
Kreis Heilbronn in Straßbourg, gemeinsam<br />
mit dem Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreff Magnet<br />
• Treffratschulung zum Thema Aufsichtspflicht<br />
allgemein und im speziellen in <strong>der</strong> offenen<br />
Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit<br />
• Heiss auf Lesen Abschlussparty (Kooperationsveranstaltung<br />
mit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>bücherei)<br />
• selbstverwaltete Öffnungszeiten (Samstag<br />
Abend) des Treffrats<br />
• Teilnahme am Verkaufsoffenen Sonntag im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Veranstaltung „Spass trifft<br />
Straße“. Es wurden Muffins zur Aufbesserung<br />
<strong>der</strong> „Treffratskasse“ verkauft<br />
• Halloweenparty (Kooperationsveranstaltung<br />
mit <strong>der</strong> OH! Offene Hilfen zusammen mit<br />
Gerald Bürkert)<br />
• „Girls Night“ Übernachtung im Schafhaus in<br />
Duttenberg für alle Mädels aus den Kin<strong>der</strong>-<br />
und Jugendtreffs <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
• Teilnahme am Weihnachtsmarkt. Es wurde<br />
Suppe zur Aufbesserung <strong>der</strong> „Treffratskasse“<br />
verkauft.<br />
Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreff Schafhaus, Duttenberg<br />
Für den Inhalt: Miriam Winzel, Jugendpflegerin<br />
Die Öffnungszeiten sind Stand 01/2011 wie folgt:<br />
Mittwochs: 16.00 Uhr – 18.30 Uhr bis 13 Jahre<br />
Mittwochs: 18.30 Uhr – 21.00 Uhr ab 13 Jahre<br />
Im Schafhaus steht <strong>der</strong> offene Betrieb im Mittelpunkt.<br />
Im Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreff Schafhaus Duttenberg<br />
fanden folgende Aktionen statt:<br />
• Kinonachmittage<br />
• Fahrradtour<br />
• Sommergrillparty<br />
• GirlsNight<br />
• Pimp your Jugendtreff
• Lange „Zocknacht“<br />
Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreff MAGNET, Plattenwald<br />
Für den Inhalt: Artur Knaus, Jugendpfleger<br />
Täglich besuchen etwa 20-30 Jugendliche im<br />
Alter von 13 – 18 Jahre den Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreff<br />
Magnet. Verstärkt drängen jedoch inzwischen<br />
Grundschulkin<strong>der</strong> (8 – 10 Jahre) in den Treff.<br />
Durch eine Kooperation mit <strong>der</strong> Schulsozialarbeiterin<br />
(Ute Böhme) kam es zu einem kreativen<br />
Zusatzangebot für die Grundschulkin<strong>der</strong>.<br />
Derzeit bieten sieben Ehrenamtliche ein regelmäßiges<br />
und verbindliches Programm an:<br />
• Streetdance ( Fatma Güldal, Kristina<br />
Gavrilin, Jasmina Kuc )<br />
• Breakdance (Edgar Lindt, Herrman Kurz)<br />
• Fußball (Hussein Taha)<br />
• Rap (Selcuk Aciner )<br />
Des Weiteren begannen Christine Hein und Kristina<br />
Starikova das Angebot „Nachmittagsspiel mit<br />
den Kin<strong>der</strong>n“ nach <strong>der</strong> Sommerpause durchzuführen.<br />
Mädelstreff am Montag<br />
Mit <strong>der</strong> weiblichen Besetzung <strong>der</strong> Jugendpflegerstelle<br />
in <strong>der</strong> Kernstadt/Duttenberg wurde im Februar<br />
2010 eine Mädchengruppe im Magnet möglich.<br />
Diese findet immer montags von 16.00 Uhr –<br />
18.00 Uhr statt.<br />
Die Zielgruppe sind Mädchen ab <strong>der</strong> ersten Klasse.<br />
Im Rahmen des Mädchentreffs ist es den Besucherinnen<br />
möglich unter sich zu bleiben und<br />
das Jugendhaus zu nutzen. Einige Mädchen dürfen<br />
ausschließlich zur Mädchengruppe kommen<br />
und ansonsten den Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreff Magnet<br />
von den Eltern aus nicht besuchen. Im Mädelstreff<br />
wird all das gemacht, was Mädchen gerne<br />
machen, wie zum Beispiel: tanzen, kochen,<br />
Billard spielen, werken, basteln und spielen.<br />
Ebenfalls werden regelmäßig Ausflüge nur für<br />
Mädchen angeboten, wie schwimmen gehen, Eis<br />
laufen o<strong>der</strong> die große Girls-Night (Übernachtung<br />
im Schafhaus in Duttenberg für alle Mädels aus<br />
den Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreffs <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>).<br />
Shake Your Body- in Kooperation mit dem<br />
Treff 23 Amorbach<br />
Im Jahr 2010 wurde das Tanzturnier Shake- Your-<br />
Body das erste Mal zusammen mit dem Treff 23<br />
Amorbach und mit Unterstützung von Linda<br />
Schellenberg organisiert, welches in <strong>der</strong> Sporthalle<br />
Amorbach am 20. November stattfand.<br />
Bei den gut besuchten Tanzworkshops<br />
(15.05/16.05 und 25.09/26.09) konnten die Teilnehmerinnen<br />
von dem erfahrenen Tanzlehrer<br />
Christian Kraft viele neue Schritte lernen. Ziel des<br />
Workshops war es, bestehende Tanzgruppen zu<br />
unterstützen und neue Impulse zu setzen, sowie<br />
neuen Gruppen den Zugang zum Tanzen zu erleichtern.<br />
Durch die Anregungen wollten wir die<br />
Tanzgruppen dazu ermutigen, an verschiedenen<br />
Tanzwettbewerben teilzunehmen.<br />
Durch tatkräftige Unterstützung des Treffrats<br />
konnten außerdem im Jahr 2010 viele Veranstaltungen<br />
durchgeführt werden wie:<br />
• Aktion „saubere <strong>Stadt</strong>“ (mit Hilfe von Ortschaftsrat,<br />
Verein „Plattenwald Aktiv“, Elternunterstützung)<br />
• Spaß trifft Straße<br />
• Sechs Mitternachtsturniere in drei verschiedenen<br />
Sportarten: Fußball, Basketball,<br />
Volleyball in Kooperation mit <strong>der</strong> Jugendarbeit<br />
Neckarsulm und <strong>der</strong> Polizei<br />
• „Shake Your Body“ (siehe oben)<br />
• Straßenfußballturniere<br />
• Streckenposten beim Plattenwaldlauf<br />
• Halloweenparty<br />
• Sommerferienprogramm in Kooperation mit<br />
<strong>der</strong> JuLe<br />
• Weihnachtsmarkt<br />
• Nikolaustag<br />
• Kin<strong>der</strong>ausflüge in Kooperation mit <strong>der</strong><br />
Grundschule<br />
Kooperation <strong>Stadt</strong>teilcafé<br />
Seit Frühjahr findet das „<strong>Stadt</strong>teilcafé“ immer<br />
dienstags von 9:30 Uhr bis 11:00 Uhr in den<br />
Räumlichkeiten des Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreffs<br />
statt.<br />
Jugendtreff VIP, Untergriesheim<br />
Für den Inhalt: Sandra Leitz, Jugendpflegerin<br />
50<br />
2010 stellte sich die Offene Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit<br />
folgen<strong>der</strong>maßen dar:<br />
Die beiden „alten“ Gruppen (11- 15 Jährige und<br />
16 – 21 Jährige) sind nach wie vor fester Bestandteil<br />
des Treffs und eine neue Kin<strong>der</strong>gruppe (Viert-<br />
und Fünftklässler) konnte zusätzlich gegründet<br />
werden. Somit teilen sich drei Gruppen in unterschiedlichen<br />
Altersklassen die Räumlichkeiten.<br />
Die ehrenamtlichen Gruppenleiter sollten mehr<br />
Unterstützung bekommen. Ein regelmäßiger Austausch<br />
findet über schriftliche Kurzinfos und Besuche<br />
im Treff statt.<br />
Viele ehrenamtliche Helfer engagieren sich nun<br />
schon jahrelang: André Dicken und Heide Knödler<br />
leiten über vier Jahre die Gruppe <strong>der</strong> 11-15 Jährigen.<br />
Frau Knödler hat nach den Herbstferien das<br />
Amt <strong>der</strong> Gruppenleiterin nie<strong>der</strong>gelegt ist aber<br />
weiterhin bereit, Kleingruppenangebote im hauswirtschaftlichen<br />
Bereich o<strong>der</strong> auch Leseabende<br />
durchzuführen. Larissa Endres leitet mit Sandra<br />
Leitz gemeinsam die Kin<strong>der</strong>gruppe. Sie hat sich<br />
durch ihr ehrenamtliches Engagement in diesem<br />
Jahr ihren Qualipass erarbeitet und unterstützt die<br />
Arbeit auch weiterhin. Die Jugendlichen können
sich mittlerweile selbst treffen. 14tägig steht ihnen<br />
Sandra Leitz als Ansprechpartnerin weiterhin zur<br />
Verfügung. Herr Horst Ebert kümmert sich seit<br />
über 4 Jahren als „Hausmeister“ um die Räumlichkeiten.<br />
In diesem Jahr hat Linda Schellenberg, die als<br />
Schulsozialarbeiterin in <strong>der</strong> Realschule und als<br />
Jugendpflegerin in <strong>der</strong> Offenen Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit<br />
angestellt ist, die Vertretung für Sandra<br />
Leitz für die Kin<strong>der</strong>gruppe von Oktober – Dezember<br />
übernommen. Dadurch war gewährleistet,<br />
dass Larissa Endres ihr Praktikum weiterführen<br />
konnte und die Kin<strong>der</strong> weiterhin den Treff besuchen<br />
konnten. Da einige <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> seit den<br />
Sommerferien in die 5. Klasse gehen, kennen sie<br />
nun Linda Schellenberg schon gut und werden sie<br />
somit auch leichter als Ansprechpartnerin in <strong>der</strong><br />
Schule o<strong>der</strong> im Mädchentreff in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>mitte<br />
nutzen.<br />
Aktionen<br />
Besuch <strong>der</strong> Experimenta, Besuch des Kin<strong>der</strong>- und<br />
Jugendtreffs <strong>Stadt</strong>mitte, Olympiade <strong>der</strong> Audi-<br />
Azubis im VIP und <strong>der</strong> alljährliche Kuchenverkauf<br />
beim Dorfadvent.<br />
Beim Dorfadvent wurde wie<strong>der</strong> von allen Seiten<br />
(Ortsvorsteher, Ortschaftsrat, Vereinen, Mitbürgern<br />
und ehrenamtlichen Helfern) Unterstützung<br />
angeboten, so dass wie<strong>der</strong> ein toller Kuchenverkauf<br />
auf die Beine gestellt wurde.<br />
15. Jugendhilfe im Lebensfeld (JuLe)<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
Im Jahr 2010 wurden in <strong>der</strong> JuLe für insgesamt 52<br />
Kin<strong>der</strong> und Jugendliche Hilfe zur Erziehung<br />
durchgeführt.<br />
Die Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen besuchten 18 verschiedene<br />
Schulen (Regelschulen und För<strong>der</strong>schulen)<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> und <strong>der</strong><br />
umliegenden Städte und Gemeinden.<br />
Die JuLe ist ein mittlerweile etabliertes Jugendhilfeangebot<br />
im <strong>Stadt</strong>teil Plattenwald, für <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
und teilweise auch für die umliegenden<br />
Städte und Gemeinden. In <strong>der</strong> JuLe arbeiten ErzieherInnen<br />
und SozialpädagogInnen mit den<br />
Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen an gemeinsam mit<br />
allen Beteiligten festgelegten Zielen.<br />
Sie bietet im Auftrag des Jugendamts und <strong>der</strong><br />
Familien Hilfe in Form von<br />
- sozialer Gruppenarbeit, welche eingebunden<br />
ist in Erzählkreise und Lernzeiten (sowie bei<br />
Bedarf Fahrdienst und Mittagessen)<br />
- Erziehungsbeistandschaft.<br />
Integriert in beide Angebote ist eine intensive<br />
Elternarbeit, ein regelmäßiger Kontakt zu den<br />
Schulen, zum ASD (Allgemeiner Sozialer Dienst<br />
des Landkreises Heilbronn/Jugendamt) und zu<br />
51<br />
an<strong>der</strong>en wichtigen Personen und Institutionen, um<br />
eine Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gesamtsituation <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>,<br />
Jugendlichen und <strong>der</strong>en Familien zu unterstützen.<br />
Im Jahr 2010 hat sich die JuLe an diversen kommunalen<br />
Veranstaltungen beteiligt, u.a. beim Fest<br />
<strong>der</strong> Kulturen im <strong>Stadt</strong>teil Plattenwald, beim Kin<strong>der</strong>tag<br />
am Schachtsee, bei <strong>der</strong> „Aktion Saubere<br />
<strong>Stadt</strong>“, beim Plattenwaldlauf und bei <strong>der</strong> Schmetterlingsaktion<br />
in den Sommerferien.<br />
In das Projekt „Elternbeteiligung und Gewaltprävention<br />
in Kommunalen Bildungslandschaften“ ist<br />
die JuLe ebenfalls eingebunden und nimmt an <strong>der</strong><br />
Lösungsrunde <strong>der</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er Schulen,<br />
den Netzwerksitzungen im Plattenwald sowie den<br />
Sitzungen des Jugendbeirats teil.
16. <strong>Stadt</strong>werke<br />
Da <strong>der</strong> Jahresabschluss 2010 erst im Laufe des<br />
Jahres 2011 fertig gestellt wird, bezieht sich <strong>der</strong><br />
nachfolgende Überblick auf die Zahlen des<br />
Wirtschaftsplans 2010 und die schon bekannte<br />
abweichende Entwicklung.<br />
a) Erfolgsplan<br />
Im Geschäftsjahr 2010 haben sich die<br />
wirtschaftlichen Verhältnisse <strong>der</strong> Kerngeschäfte<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke weiterhin auf relativ gutem Niveau<br />
entwickelt.<br />
Es wurde mit einem Überschuss in Höhe von rd.<br />
20.000 € gerechnet, das Ergebnis wird sich<br />
jedoch positiver darstellen und wie<strong>der</strong>um mit<br />
einem höheren Gewinn abschließen. Das<br />
Vorjahresergebnis wies einen Jahresgewinn in<br />
Höhe von 289.139 € aus.<br />
Die sehr positiven Ergebnisse <strong>der</strong> Jahre 2002 –<br />
2006 können mit <strong>der</strong> Einglie<strong>der</strong>ung des<br />
Solefreibades im Jahr 2006 ab dem Jahr 2008<br />
nicht mehr erreicht werden, da sich das<br />
Solefreibad mit über 500.000 € negativ auf die<br />
Jahresergebnisse auswirkt.<br />
Die Erträge wurden mit 6,32 Mio. € um über 1<br />
Mio. € niedriger veranschlagt als im Vorjahr.<br />
Ursachen hierfür waren die krisenbedingt<br />
günstigeren Energiepreise auf dem Weltmarkt.<br />
aa) Gasversorgung<br />
2010 konnte gegenüber dem Vorjahr mit rund 90<br />
Mio. kWh ein Erdgasabsatz von 105 Mio. kWh<br />
geplant werden.<br />
Neuanschlüsse hatten auf die Abgabemengen<br />
keinen nennenswerten Einfluss, positiv wirkte sich<br />
aber die Lieferung über die <strong>Stadt</strong>grenzen hinaus<br />
aus. Durch eine attraktive Preispolitik konnte die<br />
Abgabemenge von Drittlieferanten im Netz <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong>werke gering gehalten werden.<br />
ab) <strong>Friedrichshall</strong>er Energie<br />
Die Marke „<strong>Friedrichshall</strong>er Energie“ hat sich in<br />
den beiden vergangenen Jahren sehr gut auf dem<br />
Markt im Raum Heilbronn etabliert. Bis zum<br />
Jahresende 2010 konnten weit über 600 neue<br />
Kunden, überwiegend im <strong>Stadt</strong>- und Landkreis<br />
Heilbronn, mit einer Verbrauchsprognose von<br />
über 27 Mio. kWh/Jahr hinzugewonnen werden.<br />
Dies bedeutet ein Zuwachs von rd. 30% mit weiter<br />
steigen<strong>der</strong> Tendenz. Dieses Gas wird am freien<br />
Markt beschafft und zu denselben Konditionen<br />
angeboten, wie es die <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er<br />
Kunden mit einem Son<strong>der</strong>vertrag erhalten<br />
können.<br />
Die <strong>Stadt</strong>werke <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> werden auf<br />
diesem erfolgreichen Weg auch in den<br />
52<br />
kommenden Jahren weitermachen und somit die<br />
Stellung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> als<br />
günstiger Gasversorger und zuverlässiger,<br />
örtlicher Dienstleister im Raum Heilbronn weiter<br />
ausbauen.<br />
ac) Wasserversorgung<br />
Der Wasserabsatz wird sich auf dem Stand <strong>der</strong><br />
letzten Jahre, je nach Witterung, bei rund 900.000<br />
bis 920.000 m³ einpendeln.<br />
Bei den Haushalten und dem Gewerbe setzt sich<br />
<strong>der</strong> Trend zu Einsparungen durch umweltgerechtes<br />
Verhalten, trotz Einwohnerzuwächsen, fort.<br />
Der Fremdwasserbezug beträgt insgesamt rund<br />
560.000 m³ von <strong>der</strong> Bodensee-Wasserversorgung,<br />
weitere 39.000 m³ werden (für<br />
Duttenberg) von <strong>der</strong> Mühlbachgruppe bezogen.<br />
Aus eigenen Wasservorkommen werden rund<br />
400.000 m³ geför<strong>der</strong>t. Auf die weitere Senkung<br />
des Wasserverlustes wird ein beson<strong>der</strong>es<br />
Augenmerk gelegt.<br />
Der Wasserpreis beträgt seit dem 01.01.2007<br />
1,71 € zuzüglich Mehrwertsteuer. Dieser Preis hat<br />
auch noch für den Zeitraum bis Ende 2011<br />
Bestand.<br />
Die technische Betriebsführung für die<br />
Wasserversorgung Oedheim hat sich bestens<br />
bewährt. Der abgeschlossene Vertrag läuft auf<br />
unbestimmte Zeit. Die Wasserlieferung an das<br />
Oedheimer Neudorf wurde mit dem Bau einer<br />
Versorgungsleitung vom Hochbehälter Waldau<br />
nach Oedheim zur Jahresmitte 2010<br />
aufgenommen.<br />
ad) Wärmeversorgung<br />
Die Wärmemengen des Blockheizkraftwerks<br />
(BHKW) beim Solefreibad belaufen sich auf rund<br />
1,4 Mio. kWh.<br />
Von dort werden das Solefreibad sowie die<br />
Kocherwaldhalle und das Friedrich-von-Alberti-<br />
Gymnasium mit Wärme versorgt. Nebenbei<br />
werden zusätzlich rund 500.000 kWh Strom<br />
erzeugt, die überwiegend selbst verbraucht bzw.<br />
für die Belieferung des Gymnasiums und <strong>der</strong><br />
Kocherwaldhalle verwendet werden.<br />
Für die Nahwärmeversorgung in <strong>der</strong> Ökoase und<br />
das Gesundheits- und Pflegezentrum „Medicus“<br />
sowie den Waldau-Solar-Park werden rund 1,3<br />
Mio. kWh bereit gestellt.<br />
Das finanzielle Teilergebnis in <strong>der</strong><br />
Fernwärmeversorgung ist in allen Jahren gut<br />
ausgeglichen.
ae) Solefreibad<br />
Die Besucherzahlen lagen aufgrund <strong>der</strong> Witterung<br />
und des nicht ganz beständigen Sommers bei<br />
rund 110.000. Im Vorjahr wurden noch 119.000<br />
<strong>Bad</strong>egäste gezählt.<br />
Zur Vervollständigung <strong>der</strong> <strong>Bad</strong>eaufsicht und <strong>der</strong><br />
Sicherheit werden seit 2009, neben den drei<br />
hauptamtlichen Schwimmmeistern und den<br />
ehrenamtlichen Helfern des DLRG, zusätzliche<br />
Rettungsschwimmer eingesetzt.<br />
b) Vermögensplan<br />
Folgende größere Vorhaben waren für 2010<br />
geplant und wurden durchgeführt bzw.<br />
(planerisch) begonnen:<br />
ba) Gasversorgung<br />
Wächterstraße 80.000 €<br />
Hagenbacher Straße 30.000 €<br />
Unterführung Bahnhof Jagstfeld 75.000 €<br />
Goethestraße 95.000 €<br />
Eichendorffstraße 31.000 €<br />
Mozartstraße 38.000 €<br />
Schulstraße 20.000 €<br />
Gasregler Riedweg 45.000 €<br />
Fernwirkzentrale 10.000 €<br />
Hausanschlüsse 35.000 €<br />
bb) Wasserversorgung<br />
Sanierung Wasserversorgungsanlagen 30.000 €<br />
Verbesserung Wasserversorgung 18.000 €<br />
Goethestraße 160.000 €<br />
Eichendorffstraße 95.000 €<br />
Mozartstraße 35.000 €<br />
Schulstraße 75.000 €<br />
Pumpwerk Schied 30.000 €<br />
Fernwirkzentrale 10.000 €<br />
Hausanschlüsse 50.000 €<br />
bc) Wärmeversorgung<br />
-keine Investitionen vorgesehen/angefallen-<br />
bd) Solefreibad<br />
Bereits seit zwei Jahren wird an einer<br />
Grundsanierung des Solefreibades gearbeitet. Vor<br />
<strong>der</strong> <strong>Bad</strong>esaison 2009 wurde aus<br />
Sicherheitsgründen die Riesenrutsche teilweise<br />
erneuert und umgebaut. Nach Abschluss <strong>der</strong><br />
<strong>Bad</strong>esaison 2009 wurde mit <strong>der</strong> Generalsanierung<br />
des Sportbeckens mit einer Edelstahlauskleidung<br />
und einem Komforteinstieg sowie <strong>der</strong><br />
Komplettrenovierung des Umkleide- und<br />
Sanitärtraktes Block B begonnen. Alle Arbeiten<br />
wurden termingerecht zur Eröffnung <strong>der</strong><br />
<strong>Bad</strong>esaison Mitte Mai 2010 abgeschlossen.<br />
Sofort nach <strong>der</strong> <strong>Bad</strong>esaison 2010 begann Mitte<br />
September <strong>der</strong> nächste Bauabschnitt: Bis zum<br />
Mai 2011 werden <strong>der</strong> Umkleide- und Sanitärtrakt<br />
Block A grundrenoviert und das Wellenbecken<br />
vollkommen mo<strong>der</strong>nisiert. Dieses erhält eine<br />
53<br />
Edelstahl-Teilauskleidung sowie eine vollkommen<br />
neue, hochmo<strong>der</strong>ne pneumatische<br />
Wellenmaschine. Auch die Wasser- und<br />
Filtertechnik wird mit hohem Aufwand<br />
mo<strong>der</strong>nisiert und auf den neuesten Stand <strong>der</strong><br />
Technik gebracht.<br />
In einem letzten Bauabschnitt sollen dann ab<br />
September 2011 <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>bereich vollkommen<br />
neu gestaltet und den heutigen Bedürfnissen<br />
angepasst sowie <strong>der</strong> Außenbereich erneuert und<br />
teilweise umgestaltet werden.<br />
Insgesamt stellen die <strong>Stadt</strong>werke <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong> für dieses umfangreiche<br />
Sanierungs- und Mo<strong>der</strong>nisierungspaket 5 Mio. €<br />
zur Verfügung.<br />
c) Kapital und Vermögen<br />
Die Eigenkapitalausstattung zum 31.12.2009 liegt,<br />
einschließlich <strong>der</strong> empfangenen Zuschüsse, bei<br />
einer Bilanzsumme von rund 15,27 Mio. €, mit<br />
rund 6,6 Mio. € bei rund 43 %.<br />
2010 wurde eine Kreditermächtigung i. H. v. 3,3<br />
Mio. eingeplant. Aufgenommen wurden jedoch<br />
nur 2,475 Mio. €.<br />
Die Tilgung <strong>der</strong> Darlehensschulden betrug 2010<br />
rund 465.000 €.<br />
Der Schuldenstand zum 31.12.2010 liegt damit<br />
bei rund 6,8 Mio. €, die Pro-Kopfverschuldung bei<br />
ca. 19.000 Einwohnern zum 31.12.2010 bei rund<br />
358 €.<br />
Baumaßnahmen:<br />
Gas- und Wasserleitung<br />
In Jagstfeld wurden 2010 in <strong>der</strong> Goethe-, Mozart-<br />
, Eichendorff- und Schulstraße die Gas- und<br />
Wasserleitungen saniert. Bei <strong>der</strong><br />
Wasserversorgung (DN 100) wurden sämtliche<br />
Hauptleitungen (ca. 600 m), Hydrantenschächte<br />
und Hausanschlüsse erneuert. Für die<br />
Hauptleitung wurden neue duktile Gussrohre<br />
gelegt. Die Hausanschlüsse wurden in PE-Rohre<br />
ausgeführt.<br />
Bei <strong>der</strong> Gasversorgung (DN 100) wurden neue<br />
Stahlrohre eingebaut und für Hausanschlüsse<br />
neue PE-Rohre verlegt.<br />
Die Kosten für die Sanierungsmaßnahme<br />
belaufen sich auf ca. 450.000,- €.
2010 wurde die Gemeinde Oedheim (Neudorf)<br />
an den Wasserhochbehälter Heuchlinger Höhe<br />
angeschlossen. Hierzu musste eine ca. 3,7 km<br />
lange duktile Gussleitung (DN 250) von <strong>der</strong><br />
Heuchlinger Höhe bis nach Oedheim verlegt<br />
werden. Die Leitungstrasse führte über<br />
landwirtschaftliche Flächen, Bankette,<br />
Böschungen, Wege und Straßen. Die L 1096 und<br />
die K 2140 wurden in geschlossener Bauweise<br />
gekreuzt. Über die gesamte Länge wurden<br />
Leerrohre (Datenkabel und Stromleitung)<br />
mitverlegt. Für die 3 Messstellen (Heuchlingen,<br />
Hagenbach und Oedheim) wurden große<br />
Überwachungsschächte eingebaut.<br />
Die Kosten dieser Baumaßnahme belaufen sich<br />
auf 780.000,- € und wurden von <strong>der</strong> Gemeinde<br />
Oedheim getragen.<br />
Bild: Verlegung <strong>der</strong> Wasserleitung DN 250 im<br />
Bankett <strong>der</strong> K 2140<br />
Sanierung Solefreibad II.BA<br />
Im Solefreibad <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> wurde 2010 mit<br />
dem 2.Bauabschnitt das Sportbecken sowie <strong>der</strong><br />
Umkleide- und Sanitärblock B komplett saniert.<br />
Das Sportbecken erhielt eine<br />
Edelstahlauskleidung, mit <strong>der</strong> auch die<br />
Wassereinströmtechnik erneuert und<br />
umfangreiche Betonsanierungen an den<br />
Beckenumgängen erfor<strong>der</strong>lich wurden.<br />
Abschließend wurden alle Beläge <strong>der</strong> <strong>Bad</strong>eplatte<br />
neu verlegt. Der in die Jahre gekommene<br />
Sanitärblock wurde ebenfalls grundlegend saniert.<br />
Sämtliche Versorgungsleitungen (Wasser, Strom)<br />
und Sanitäreinrichtungen wurden erneuert. Die<br />
Umklei<strong>der</strong>äume wurden neu eingeteilt und<br />
mo<strong>der</strong>n gestaltet. Auch die abschließbaren<br />
Aufbewahrungsschränke wurden komplett<br />
erneuert und farblich angepasst. Im Zuge <strong>der</strong><br />
Gebäudesanierung Block B wurden auch das<br />
Dach neu ab gedichtet und die vorhandenen<br />
Solarabsorber für die <strong>Bad</strong>ewassererwärmung auf<br />
den beiden Sanitärgebäuden Block A und Block B<br />
sowie auf den Verwaltungsgebäuden erneuert.<br />
Die Sanierungskosten des 2.BA betrugen<br />
Sportbecken incl. Betonsanierung: 1.150.000,- €<br />
netto, Block B (Sanitärgebäude): 320.000,- €<br />
netto, Block A: (Sanitärgebäude)<br />
Solarabsorber+Ab-<br />
Dichtung: 98.000,- € netto, Verwaltungsgebäude<br />
Solarabsorber: 24.000,- € netto =<br />
Gesamtkosten: 1.592.000,- €<br />
Unmittelbar nach Abschluss <strong>der</strong> <strong>Bad</strong>esaison<br />
wurde mit dem 3.BA begonnen. In diesem<br />
Bauabschnitt wird das Wellenbecken mit<br />
Edelstahl ausgekleidet. Es wird eine neue<br />
pneumatische Wellenanlage eingebaut und das<br />
Sanitärgebäude Block A wird rundum<br />
entsprechend dem Block B saniert. Zur<br />
kommenden <strong>Bad</strong>esaison ab Mai 2011 wird dieser<br />
Abschnitt fertig gestellt sein.<br />
Bil<strong>der</strong>: Schwimmbecken während <strong>der</strong><br />
Edelstahlauskleidearbeiten und die neuen Wert-<br />
und Schließfächer im Block B<br />
17. <strong>Stadt</strong>entwässerung<br />
1. Allgemeines<br />
Der Eigenbetrieb <strong>Stadt</strong>entwässerung umfasst ab<br />
dem 01.01.2007 nur noch die Abwasserbeseitigung.<br />
Der Dienstleistungsbereich TiefbauService<br />
wurde zu diesem Zeitpunkt in den städtischen<br />
Haushalt ausgeglie<strong>der</strong>t.<br />
2. Wirtschaftsplan 2010<br />
54
Zusammen mit dem Haushaltsplan wurde auch<br />
<strong>der</strong> Wirtschaftsplan für das Jahr 2010<br />
beschlossen. Im Ergebnis sieht er (<strong>der</strong><br />
Jahresabschluss liegt noch nicht vor) einen<br />
Abmangel in Höhe von rund 184.000 € vor.<br />
Die wirtschaftlichen Ergebnisse <strong>der</strong> Abwasserbeseitigung<br />
müssen in einem 5-Jahreszeitraum<br />
ausgeglichen werden, Unter- und Überdeckungen<br />
müssen sich in diesem Zeitraum ausgleichen.<br />
Die geplante Unterdeckung für das Jahr 2010 wird<br />
deshalb mit Über- und Unterdeckungen aus<br />
Vorjahren verrechnet.<br />
Für die Jahre 2008 – 2010 musste die<br />
Abwassergebühr von 2,18 €/m³ auf 2,77 €/m³, und<br />
damit auf das frühere Niveau, angehoben werden,<br />
um eine Kostendeckung zu erreichen. Aufgrund<br />
<strong>der</strong> hohen Investitionen an <strong>der</strong><br />
Verbandskläranlage Unteres Sulmtal in<br />
Neckarsulm i. H. v. 33 Mio. €, an <strong>der</strong> wir mit rd.<br />
18% beteiligt sind, steigen die Umlagezahlungen<br />
in <strong>der</strong> Zukunft stark an.<br />
Die Umsatzerlöse <strong>der</strong> Abwasserbeseitigung für<br />
das Wirtschaftsjahr 2010 verän<strong>der</strong>n sich<br />
gegenüber dem Vorjahr mit rund 2,95 Mio. € nur<br />
unerheblich. Die Aufwendungen liegen bei rund<br />
3,15 Mio. € und damit etwas höher als im Vorjahr.<br />
Den Umsatzerlösen stehen ein Materialaufwand<br />
mit 413.000 €, Abschreibungen mit 920.000 €,<br />
sonstige betriebliche Aufwendungen mit<br />
776.000 € sowie ein Zinsaufwand mit 1.041.000 €<br />
gegenüber.<br />
Der Wirtschaftsplan 2010 sah bei einem<br />
Vermögensplan von 4,6 Mio. € eine Kreditaufnahme<br />
von 3,66 Mio. € vor. Es wurde jedoch<br />
lediglich ein inneres, städtisches Darlehen in<br />
Höhe von 0,8 Mio. € benötigt.<br />
Die größten Investitionen stellten im Jahr 2010<br />
verschiedene Maßnahmen nach <strong>der</strong><br />
Eigenkontrollverordnung (400.000 €), die<br />
Kanalsanierung in <strong>der</strong> Schulstraße (25.000 €)<br />
sowie die Sanierung des Pumpwerks Jagstfeld<br />
(25.000 €) dar.<br />
Der Darlehensstand <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>entwässerung<br />
erhöhte sich zum 31.12.2010 von 18,42 Mio. € auf<br />
18,56 Mio. €.<br />
3. Gesplittete Abwasserbeseitigung<br />
Aufgrund eines unanfechtbaren Urteils des<br />
Verwaltungsgerichtshofes Mannheim vom<br />
11.03.2010 ist nun auch in <strong>Bad</strong>en-Württemberg<br />
die Bemessung einer einheitlichen<br />
Abwassergebühr nach dem sogenannten<br />
Frischwassermaßstab nicht mehr zulässig.<br />
Zukünftig muss in <strong>der</strong> Gebührenerhebung, so <strong>der</strong><br />
VGH Mannheim, zwischen <strong>der</strong> Einleitung von<br />
55<br />
Schmutz- und Nie<strong>der</strong>schlagswasser<br />
unterschieden werden (Gebührensplitting).<br />
Dadurch ist auch die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
verpflichtet, eine getrennte Gebühr für die<br />
Schmutz- und Nie<strong>der</strong>schlagswasserbeseitigung<br />
einzuführen. Dieses muss rückwirkend zum<br />
01.01.2010 geschehen. Durch dieses<br />
Gebührensplitting wird jedoch keine zusätzliche<br />
Gebühr eingeführt, son<strong>der</strong>n lediglich die bisher<br />
einheitliche Abwassergebühr in zwei<br />
verschiedene Gebühren, d. h. eine<br />
Schmutzwassergebühr und eine<br />
Nie<strong>der</strong>schlagswassergebühr aufgespalten. Dabei<br />
werden die Kosten <strong>der</strong><br />
Nie<strong>der</strong>schlagswasserbeseitigung zukünftig<br />
getrennt ermittelt und nicht mehr nach dem<br />
Frischwassermaßstab, son<strong>der</strong>n nach einem<br />
neuen Maßstab, nämlich <strong>der</strong> bebauten und<br />
befestigten Grundstücksfläche, verteilt. Die<br />
Gebühr für die Schmutzwasserbeseitigung wird<br />
hingegen auch weiterhin nach dem Umfang <strong>der</strong><br />
bezogenen Frischwassermengen in Kubikmeter<br />
erhoben.<br />
Diese neue Rechtslage macht nun nicht nur eine<br />
neue Gebührenkalkulation, rückwirkend zum<br />
01.01.2010, erfor<strong>der</strong>lich, son<strong>der</strong>n auch eine recht<br />
aufwändige erstmalige Erhebung aller bebauten<br />
und befestigten Flächen <strong>der</strong> Grundstücke in<br />
unserer <strong>Stadt</strong>. Hierzu wurde als fach- und<br />
sachkundige Beratungsfirma die Comuna GmbH<br />
mit Sitz in Neuenstadt beauftragt. Hierbei konnte<br />
auf Befliegungsfotos vom Sommer 2009<br />
zurückgegriffen werden, weshalb in <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong> dieses Umstellungsverfahren schon<br />
recht weit vorangeschritten ist. Die Auswertung<br />
dieser Fotos für alle rd. 5.500 bebauten und<br />
befestigten Grundstücke in unserer <strong>Stadt</strong> wurden<br />
über den Sommer durchgeführt. Um die zur<br />
Mitwirkung verpflichteten Grundstückseigentümer<br />
bestmöglich auf diese einmalige Arbeit<br />
vorzubereiten, wurden diese Mitte November mit<br />
einem Informationsschreiben, Erhebungsbogen<br />
und farbigen Lageplänen sowie einer Erläuterung<br />
zum Fragebogen informiert. An zwei öffentlichen<br />
Informationsveranstaltungen am 24. und<br />
25.11.2010 in <strong>der</strong> Aula <strong>der</strong> Otto-Klenert-<br />
Realschule waren über 600 interessierte<br />
Bürgerinnen und Bürger anwesend. Von dem als<br />
Hilfestellung für die Grundstückseigentümer<br />
eingerichteten Informationsbüro im Rathaus, das<br />
vom 29.11. bis 10.12.2010 an insgesamt neun<br />
Tagen geöffnet war, machten weit über 1.000<br />
Grundstückseigentümer gebrauch. Der Rücklauf,<br />
terminiert auf den 11.12.2010, war recht gut.<br />
Die Auswertung aller Erhebungsbögen wird nun<br />
bis zum Frühjahr 2011 in Anspruch nehmen.<br />
Anschließend wird die Firma Comuna zusammen<br />
mit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>entwässerung eine neue<br />
Gebührenkalkulation, aufgesplittet in eine<br />
Schmutzwasser- und eine
Nie<strong>der</strong>schlagswassergebühr, erarbeiten und dem<br />
Gemein<strong>der</strong>at zum Beschluss vorlegen. Die<br />
Jahresendabrechnung 2010 für die<br />
Schmutzwasser- und Nie<strong>der</strong>schlagswassergebühr<br />
werden die Gebührenpflichtigen dann zur<br />
Jahresmitte, möglichst noch vor <strong>der</strong><br />
Sommerpause 2011, erhalten.<br />
Der Kostenaufwand für diese ein- und erstmalige<br />
Erhebung <strong>der</strong> bebauten und versiegelten Flächen<br />
wird für unsere <strong>Stadt</strong> mit rd. 130.000 bis 140.000<br />
€ angenommen.<br />
4. Abwasserreinigung<br />
Die Klärung und Reinigung des Abwassers aus<br />
<strong>der</strong> Kernstadt (Kochendorf, Jagstfeld, Hagenbach)<br />
sowie <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>teile Plattenwald und -seit<br />
Dezember 2006- auch Duttenberg erfolgt in <strong>der</strong><br />
Verbandskläranlage „Unteres Sulmtal“ in<br />
Neckarsulm an <strong>der</strong> Markungsgrenze zu<br />
Kochendorf. Das in diesen Bereichen anfallende<br />
Abwasser wird über Druck- und Sammelleitungen<br />
dorthin transportiert (siehe auch nachfolgen<strong>der</strong><br />
Bericht „Zweckverband Abwasserbeseitigung<br />
Unteres Sulmtal“).<br />
Das im <strong>Stadt</strong>teil Untergriesheim anfallende<br />
Abwasser wird auf <strong>der</strong> Sammelkläranlage in<br />
Gundelsheim-Obergriesheim gereinigt und<br />
geklärt. Diese Kläranlage wird von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />
Gundelsheim betreut. Der Anteil von <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong> beläuft sich auf 63,41 %. Für die<br />
Reinigung <strong>der</strong> rund 50.000 m³ Abwasser und den<br />
Betrieb <strong>der</strong> Kläranlage fallen jährliche Kosten in<br />
Höhe von rund 30.000 – 50.000 € an.<br />
5. Übertragung <strong>der</strong><br />
Regenwasserbehandlungsanlagen an den<br />
Abwasserzweckverband<br />
Alle Mitgliedskommunen des<br />
Abwasserzweckverbandes Unteres Sulmtal mit<br />
Sitz in Neckarsulm haben sich im Laufe des<br />
vergangenen Jahres recht eingehend mit dem<br />
Thema befasst, alle<br />
Regenwasserbehandlungsanlagen auf den<br />
Abwasserzweckverband zu übertragen.<br />
Hintergründe sind dabei Synergieeffekte, da durch<br />
einen Kapazitätsausgleich ansonsten<br />
erfor<strong>der</strong>liche Investitionen entfallen können und<br />
man sich insgesamt dadurch eine<br />
Kostenreduzierung verspricht. Die<br />
dementsprechenden Übertragungsbeschlüsse<br />
wurden in den Gemein<strong>der</strong>äten sowie dem<br />
Abwasserzweckverband im Laufe des Jahres<br />
2010 gefasst.<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> bzw. die<br />
<strong>Stadt</strong>entwässerung <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> erhält für<br />
die Übertragung von drei Grundstücksflächen<br />
sowie allen Regenüberlaufbecken, Pumpwerken<br />
und Sammlern den Übernahmewert in Höhe von<br />
4,57 Mio. € erstattet. Die Übertragung fand zum<br />
01.01.2011 statt.<br />
Baumaßnahmen:<br />
Eigenkontrollverordnung EKVO)<br />
Nach dem 1. Sanierungsdurchgang in den 90-er<br />
Jahren wurden entsprechend dem<br />
vorgeschriebenen Rhythmus <strong>der</strong><br />
Eigenkontrollverordnung für <strong>Bad</strong>en-Württemberg<br />
nach 15 Jahren wie<strong>der</strong> erneute Befahrungen<br />
durchgeführt. Nach den 1. TV-Untersuchungen<br />
wurden alle festgestellten Schäden <strong>der</strong><br />
Schadensklasse 0 und 1 (umgehend/Kurzfristig)<br />
im gesamten <strong>Stadt</strong>netz saniert. Die nun nach ca.<br />
15 Jahren durchgeführten 2. Bestandsaufnahmen<br />
wurden lediglich auf die damals nicht sanierten<br />
Schadensfälle <strong>der</strong> Klassifizierung 2 und 3<br />
beschränkt. Ein Großteil dieser Schäden hat sich<br />
in den letzten Jahren <strong>der</strong>art verschlechtert, dass<br />
einzelne Haltungen jetzt in die Schadensklasse 0<br />
und 1 eingestuft werden mussten. Diese Schäden<br />
wurden im Jahre 2010 saniert. Die Sanierung<br />
erfolgte unterirdisch durch Roboter.<br />
Die Kosten belaufen sich auf ca. 200.000,- €.<br />
Bild: sanierte Kanalhaltung mit Inliner<br />
56<br />
18. Zweckverband Abwasserbeseitigung<br />
„Unteres Sulmtal“<br />
Das Abwasser <strong>der</strong> Kernstadt von <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong>, sowie <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>teile Plattenwald<br />
und Duttenberg wird in <strong>der</strong> Sammelkläranlage des<br />
Abwasserzweckverbandes „Unteres Sulmtal“ in<br />
Neckarsulm behandelt und gereinigt. Die gesamte<br />
geklärte Schmutzwassermenge für rd. 72.000<br />
Einwohner liegt bei ca. 3,9 Mio. cbm aus den<br />
Verbandsgemeinden. Aus <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
werden ca. 760.000 cbm Abwasser <strong>der</strong><br />
Kläranlage zugeführt, das entspricht rund 24 l/sec.<br />
häusliches Abwasser und Industrieabwasser.<br />
Unser Anteil am Schmutzwasser beträgt ca. 17,3<br />
%, an <strong>der</strong> gesamten Wassermenge rd. 15,9 %.<br />
Aus den relativ konstanten Abwassermengen,<br />
trotz Einwohnerzuwächsen, ist das sparsame
Verhalten unserer Bürgerinnen und Bürger sowie<br />
<strong>der</strong> Industrie deutlich zu erkennen.<br />
Der Gesamtaufwand für den Kläranlagenbetrieb,<br />
einschließlich Investitionen, lag bei 17,1 Mio. €.<br />
Vom gesamten Buchrestwert des<br />
Anlagevermögens mit 22,7 Mio. € (ohne Anlagen<br />
im Bau - Stand 31.12.2009) sind rund 3,5 Mio. €<br />
(ca. 15,4 %) <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
zuzurechnen. Der Schuldenstand des<br />
Zweckverbandes lag zum Jahresende 2010 bei<br />
46 Mio. €, davon entfallen anteilig auf <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong> rd. 8,5 Mio. €.<br />
Für das Jahr 2010 hatte die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong> als Betriebskostenumlage 636.459<br />
€ (=16,44 %), als Zinskostenumlage 244.848 €<br />
(=18,28%) und als Vermögensumlage 40.530 €<br />
(=17,6%) dem Verband zu erstatten.<br />
Die Kläranlage des Abwasserzweckverbandes<br />
„Unteres Sulmtal“ fährt an ihrer Leistungsgrenze<br />
und wird deshalb seit einigen Jahren mo<strong>der</strong>nisiert,<br />
ausgebaut und optimiert. Hierfür wird mit Kosten<br />
in Höhe von insges. rund 33 Mio. € gerechnet.<br />
Dabei wird u. a. die Eingangsgruppe gänzlich<br />
saniert (abgeschlossen) und eine thermogestütze<br />
solare Klärschlammtrocknung (rd. 5,82 Mio. €) mit<br />
Abwärmenutzung und kombinierter<br />
Holzhackschnitzelbefeuerung unter teilweiser<br />
Mitverbrennung des Klärschlamms realisiert.<br />
Ebenso werden die Nachklärbecken mit neuer<br />
Technik (Schlammbehandlungs-Reaktoren ca.<br />
17,2 Mio. €) ausgerüstet und die<br />
Blockheizkraftwerk-Motoren ausgetauscht. In ihrer<br />
Kapazität wird die Kläranlage um 60.000<br />
Einwohnergleichwerte (EGW) auf dann 200.000<br />
EGW erweitert. Durch diese aufwendigen<br />
Investitionen ist mittelfristig mit einem Ansteigen<br />
<strong>der</strong> Betriebskosten- und Zinskostenumlagen um<br />
ca. 0,50 €/m³ zu rechnen. Der Anteil <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> am Investitionsumfang beträgt<br />
18,346 % und an den Betriebskosten <strong>der</strong> dann<br />
sanierten Kläranlage 17,321 %, das entspricht<br />
24.350 Einwohnergleichwerten. Beides muss über<br />
höhere jährliche Umlagen finanziert werden.<br />
Darüber hinaus hat sich die<br />
Verbandsversammlung mehrfach damit befasst,<br />
alle Mischwasserentlastungsanlagen mit den<br />
dazugehörigen Hauptsammlern im gesamten<br />
Einzugsgebiet <strong>der</strong> Kläranlage Neckarsulm<br />
(sogenannte „Regenwasserentlastungsanlagen“)<br />
in das Eigentum des Zweckverbandes zu<br />
übertragen. Dazu wurden in einer sehr<br />
aufwändigen und umfangreichen durchgeführten<br />
Ermittlung die Wertverhältnisse dieser Anlagen<br />
<strong>der</strong> jeweiligen Mitgliedsgemeinden erhoben. Im<br />
Ergebnis betragen die Restbuchwerte für die<br />
beteiligten sieben Kommunen rd. 15 Mio. €, davon<br />
für <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> 4,57 Mio. €.<br />
57<br />
Wie bereits unter dem Kapitel<br />
„<strong>Stadt</strong>entwässerung“ berichtet, hat auch <strong>der</strong><br />
Gemein<strong>der</strong>at <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> dieser<br />
Übertragung zugestimmt, <strong>der</strong> notarielle<br />
Kaufvertrag sowie eine weitere Vereinbarung über<br />
die Übernahme und zum Betrieb von Misch- und<br />
Regenwasseranlagen zwischen <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong>entwässerung <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> und dem<br />
Abwasserzweckverband Unteres Sulmtal konnten<br />
am 20.12.2010 abgeschlossen werden. In <strong>der</strong><br />
Verbandsversammlung vom 06.12.2010 wurden<br />
auch die weiteren, notwendigen Beschlüsse für<br />
den Aufbau eines Kanaltrupps und <strong>der</strong> hieraus<br />
resultierenden Erstellung eines Anbaus des<br />
Verwaltungs- und Personalgebäudes auf <strong>der</strong><br />
Kläranlage beschlossen. Durch diese neue<br />
Aufgabe des Abwasserzweckverbandes, die<br />
dieser teilweise schon im Jahr 2010, überwiegend<br />
aber ab dem 01.01.2011 übernimmt, werden<br />
direkte Aufwendungen bei den jeweiligen<br />
Mitgliedsgemeinden entfallen, dafür aber, wenn<br />
auch in etwas geringerem Umfang, die Umlagen<br />
des Zweckverbandes ansteigen. Hintergrund für<br />
diese Aufgabenverlagerung sind ein damit<br />
verbundener wirtschaftlicherer, gemeinsamer<br />
Betrieb dieser Anlagen. Dadurch ersparen sich<br />
die Mitgliedskommunen eigene Investitionen und<br />
eigenes Personal, das nun durch den Verband<br />
vorgehalten wird. Auch ein bisheriger<br />
Kanalmitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
wurde über einen Personalgestellungsvertrag<br />
dem Abwasserzweckverband zugeordnet.<br />
19. Grundstücksverkehr<br />
-Erwerb und Verkauf durch die <strong>Stadt</strong>-<br />
Allgemeines<br />
Durch Grundstücksverkäufe konnten im<br />
Berichtsjahr Erlöse i. H. von rd. 2.542.000 EUR<br />
erzielt werden.<br />
Diesen standen Ausgaben von ca. 643.000 EUR<br />
für den Erwerb von Grundstücken gegenüber.<br />
Im Bereich <strong>der</strong> Gewerbegrundstücke konnten die<br />
beiden verbliebenen Bauplätze im Gewerbegebiet<br />
Kocherwaldstraße IV verkauft werden. Verkauft<br />
wurde auch <strong>der</strong> bislang als Recyclinghof genutzte<br />
Gewerbebauplatz in Jagstfeld. Dieser Standort<br />
wird aufgegeben, <strong>der</strong> Recyclinghof befindet sich<br />
künftig in unmittelbarer Nachbarschaft zum<br />
Betriebsgebäude <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke.<br />
Im Süden von Kochendorf, beim Wasserturm,<br />
entsteht das neue Wohnbaugebiet Pfaffenäcker.<br />
Die Baumaßnahmen zur Erschließung des ersten<br />
von insgesamt drei Bauabschnitten sind <strong>der</strong>zeit in<br />
vollem Gange. Im Zusammenhang mit dem<br />
Baulandumlegungsverfahren waren dabei von <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong> verschiedene Grundstücke als<br />
Bauerwartungsland erworben. Inzwischen sind
ereits die ersten Bauplätze verkauft worden, mit<br />
weiteren Verkäufen ist zum Jahresbeginn zu<br />
rechnen.<br />
Im Wohnbaugebiet Friedhof- /<strong>Bad</strong>straße in<br />
Jagstfeld konnten sämtliche städtischen<br />
Bauplätze verkauft werden. Auch in den<br />
Baugebieten Kleine Seeäcker (Jagstfeld) sowie<br />
Langes Gewand (Kochendorf) wurden weitere<br />
Bauplätze verkauft, so dass hier nur noch wenige<br />
Grundstücke zum Kauf angeboten werden<br />
können.<br />
Der Grundstücksverkehr im Einzelnen:<br />
a) Verkauf von Grundstücken<br />
- Gewerbebauplätze<br />
3 Kaufverträge / 3 Grundstücke<br />
Verkaufserlöse: rd. 308 TEUR<br />
- Baugebiet „Friedhof-/ <strong>Bad</strong>straße“<br />
3 Kaufverträge / 5 Grundstücke<br />
Verkaufserlöse: rd. 250 TEUR<br />
- Baugebiet „Kleine Seeäcker“<br />
2 Kaufverträge / 2 Grundstücke<br />
Verkaufserlöse: rd. 240 TEUR<br />
- Baugebiet „Langes Gewand“<br />
2 Kaufverträge / 1 Grundstück<br />
Verkaufserlöse: rd. 117 TEUR<br />
- Baugebiet „Pfaffenäcker 1. BA“<br />
4 Kaufverträge / 4 Grundstücke<br />
Verkaufserlöse: rd. 608 TEUR<br />
- Sanierungsgebiet „<strong>Stadt</strong>mitte“<br />
1 Kaufvertrag / 1 Grundstück<br />
Verkaufserlöse: rd. 188 TEUR<br />
- Städtische Abwasseranlagen<br />
1 Kaufvertrag / 3 Grundstücke<br />
Verkaufserlöse: rd. 824 TEUR<br />
- Sonstige Grundstücke<br />
4 Kaufverträge / 7 Grundstücke<br />
Verkaufserlöse: rd. 7 TEUR<br />
b) Erwerb von Grundstücken<br />
- Bauerwartungsland BG „Pfaffenäcker“<br />
8 Kaufverträge / 9 Grundstücke<br />
Gesamtkaufpreis: rd. 626 TEUR<br />
- Ausgleichsflächen BG „Pfaffenäcker“<br />
3 Kaufverträge / 3 Grundstücke<br />
Gesamtkaufpreis: rd. 9 TEUR<br />
- Sanierungsgebiet „<strong>Stadt</strong>mitte“<br />
1 Kaufvertrag / 1 Grundstücksteilfläche<br />
Gesamtkaufpreis: rd. 5 TEUR<br />
- Landwirtschaftliche Grundstücke<br />
1 Kaufvertrag / 2 Grundstücke<br />
Gesamtkaufpreis: 3 TEUR<br />
- Sonstige Grundstücke<br />
2 Übertragungsverträge / 2 Grundstücke<br />
Jeweils kostenfreie Übertragungen<br />
20. Waldwirtschaft<br />
58<br />
Der Nutzungs- und Kulturplan für den <strong>Stadt</strong>wald<br />
sah im Jahr 2010 einen Holzeinschlag von 700<br />
Fm vor. Tatsächlich wurden rd. 850 Fm<br />
eingeschlagen. Damit wurde <strong>der</strong> Planansatz<br />
übertroffen. Der Holzeinschlag betraf ca. 840 Fm<br />
Laub- und weitere 10 Fm Nadelholz. Neben 130<br />
Fm Stammholz (überwiegend Eiche und Buche)<br />
fielen insbeson<strong>der</strong>e aufgrund <strong>der</strong> hohen<br />
Nachfrage 360 Fm Brennholz, weitere 275 Fm<br />
Derbolz im Reisig und 85 Fm Industrieholz an.<br />
Der Holzmarkt gestaltete sich im Jahr 2010<br />
aufgrund <strong>der</strong> gestiegenen Nachfrage nach Brenn-,<br />
Industrie- und Bauholz und höheren Preisen recht<br />
zufriedenstellend.<br />
Die Erlöse aus dem Holzverkauf lagen mit 40.150<br />
€ über dem Planansatz von 35.000 €. Unter<br />
Hinzurechnung <strong>der</strong> sonstigen Arbeiten im Wald<br />
(Kulturen, Bestandsverjüngung usw.) entstand,<br />
wie in den meisten Vorjahren, aus dem<br />
„forstwirtschaftlichen Unternehmen Wald“ ein<br />
Abmangel in Höhe von rd. 26.000 €. Durch die<br />
weiteren Kosten aus <strong>der</strong> Funktion des Waldes für<br />
die Naherholung liegt <strong>der</strong> Zuschussbedarf nach<br />
dem Haushaltsplan <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> für 2010 bei<br />
insgesamt rund 30.000 €.<br />
Eine große Aufgabe stellte im vergangenen<br />
Forstwirtschaftsjahr die<br />
Gefahrenbeseitigungsmaßnahme an <strong>der</strong><br />
Kocherhälde dar. Die steile Hangkante oberhalb<br />
<strong>der</strong> Kreisstraße zwischen Kochendorf und
Oedheim, also vom Bergfriedhof bis zur<br />
Markungsgrenze nach Oedheim, stellte schon seit<br />
vielen Jahren ein erhebliches Gefahrenpotential<br />
durch gefährdete Bäume dar. Das Risiko, dass<br />
fallende Bäume auf die Kreisstraße rutschen<br />
könnten, wurde auch durch ein Gutachten <strong>der</strong><br />
Forstbehörden unterstrichen, gleichzeitig musste<br />
mittels umsichtigem Vorgehen ein Rutschen <strong>der</strong><br />
Hangkante, nach teilweisem Entfernen des<br />
Bewuchses vermieden werden. Deshalb wurden<br />
im Frühjahr 2010 unter gleichzeitiger Sperrung<br />
<strong>der</strong> Kreisstraße alle gefährdeten Bäume durch ein<br />
Spezialunternehmen, unterstützt durch unsere<br />
eigenen Forstarbeiter, unter größten<br />
Sicherheitsvorkehrungen gefällt, per Seilwinde<br />
nach oben gezogen und dort für eine spätere<br />
Verwertung bzw. Verkauf gelagert. Durch ein<br />
vorsichtiges und umsichtiges Arbeiten konnte die<br />
Gesamtmaßnahme bereits in einem Arbeitsgang<br />
erledigt werden, ohne dass es zu größeren<br />
Zwischenfällen o<strong>der</strong> gar Unfällen gekommen ist.<br />
Eine vollständige Sicherheit dieses Steilhanges<br />
wird es jedoch nie geben, so dass die Situation<br />
dort laufend beobachtet und immer wie<strong>der</strong><br />
korrigiert werden muss.<br />
Dass die Kosten für diese<br />
Gefährdungsmaßnahme wesentlich höher liegen,<br />
als bei normalen Holzfällungen, hat sich im<br />
Gesamtergebnis 2010 negativ nie<strong>der</strong>geschlagen.<br />
In <strong>der</strong> Jungbestandspflege wurden auf 3,1 ha<br />
Kulturvorbereitungen durchgeführt und 1.370<br />
Laubhölzer (Kirsche, Nuß, Ahorn, Buche und<br />
sonstige Laubhölzer) gepflanzt. Die<br />
Anpflanzfläche betrug 0,4 ha. Es handelte sich<br />
hierbei überwiegend um Nachbesserungen im<br />
Bestand. Das geplante Ziel mit 1.200<br />
Jungpflanzen wurde dadurch mehr als erreicht.<br />
Nach einem Gemein<strong>der</strong>atsbeschluss vom<br />
25.11.2008 wurde unser <strong>Stadt</strong>wald nach den<br />
Grundsätzen von FSC (Forest Stewardship<br />
Council) zertifiziert. Damit bekennen wir uns zu<br />
einer umweltgerechten und sozial verträglichen<br />
Bewirtschaftung des Waldes. Die seit 2001<br />
bestehende Zertifizierung nach PEFC hat<br />
weiterhin Bestand. Ziel nach PEFC ist ebenfalls<br />
eine nachhaltige Waldbewirtschaftung und<br />
Holznutzung. Durch die Zertifizierung konnte<br />
bereits eine bessere Vermarktung erreicht und<br />
nachgewiesen werden.<br />
Seit dem 01.01.2005 wird <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>wald <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong>, <strong>der</strong> seit dem Zukauf vom Land<br />
<strong>Bad</strong>en-Württemberg jetzt auch den gesamten<br />
Kocherwald umfasst, nach <strong>der</strong> Verwaltungsreform<br />
des Landes <strong>Bad</strong>en-Württemberg von Herrn<br />
Forstrevierleiter Ulrich Zobel aus Neudenau-<br />
Reichertshausen betreut.<br />
21. Feuerwehr<br />
Die Feuerwehr <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> konnte zum<br />
Jahreswechsel 2010/2011 einen Personalstand<br />
von insgesamt 195 Angehörigen aufweisen. Diese<br />
entfallen auf die verschiedenen Abteilungen wie<br />
folgt:<br />
Personal 2010<br />
35<br />
29<br />
26<br />
110<br />
Aktive Jugendfeuerwehr<br />
Altersabteilung Spielmannszug<br />
59<br />
Ehrungen<br />
Am Kameradschaftsabend <strong>der</strong> Feuerwehr wurden<br />
Holger Erdt, Markus Eschelwek, Günter<br />
Kaufmann und Albrecht Huber-Schweizer für<br />
25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst das<br />
Feuerwehrehrenzeichen des Landes <strong>Bad</strong>en-<br />
Württemberg in Silber verliehen. Walter Haaf<br />
wurde für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst mit<br />
dem Feuerwehrehrenkreuz in Gold<br />
ausgezeichnet.<br />
Für beson<strong>der</strong>e Verdienste um das<br />
Feuerwehrwesen wurde Bernd Klenk die<br />
Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes<br />
Heilbronn a. N. verliehen.<br />
Bei <strong>der</strong> Feier anlässlich 20 Jahre Deutsche<br />
Einheit und 20 Jahre Städtepartnerschaft <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong> und Hohenmölsen wurde am 2.<br />
Oktober 2010 Feuerwehrkommandant Kurt<br />
Semen zusammen mit an<strong>der</strong>en Bürgern aus <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong>, welche die Entwicklung über 20<br />
Jahre hinweg aktiv mitgetragen haben, für
eson<strong>der</strong>e gesellschaftliche Leistungen mit dem<br />
Eintrag in das Ehrenbuch <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Hohenmölsen<br />
geehrt.<br />
Bei dem Besuch <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr in Orléans<br />
wurde an Kurt Semen die Verdienstmedaille des<br />
Département Loiret verliehen. Außerdem erhielt er<br />
an dem Festabend einen speziell gestalteten<br />
Helm.<br />
Einsätze<br />
Insgesamt 128 Mal wurde die Freiwillige<br />
Feuerwehr <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> im Jahr 2010<br />
alarmiert.<br />
Diese erfor<strong>der</strong>ten einen hohen Zeitbedarf und<br />
auch Übungen.<br />
Das Einsatzspektrum reichte von <strong>der</strong> Beseitigung<br />
<strong>der</strong> Unfallgefahren durch Ölspuren, über<br />
Tierrettungen und Bränden bis zu <strong>der</strong> Befreiung<br />
von Verletzten aus verunfallten Fahrzeugen. Bei<br />
vier Verkehrsunfällen waren neun Personen aus<br />
misslichen Lagen zu retten. Nach einer groß<br />
angelegten Personensuchaktion wurde eine Frau<br />
tot aus dem Salinenkanal geborgen. Kurz vor<br />
Jahresende musste das Unterdorf Kochendorf<br />
durch Aufbau <strong>der</strong> mobilen<br />
Hochwasserschutzwand vor Überflutung<br />
geschützt werden. Viele Einsätze waren in dem<br />
Berichtsjahr aufgrund <strong>der</strong> Witterungsverhältnisse,<br />
verbunden mit Sturm, Schnee und Windbruch<br />
abzuarbeiten. Aber auch bei vielen Kleineinsätzen<br />
entstanden Schäden.<br />
60<br />
Beson<strong>der</strong>s zu erwähnen ist die Brandserie zu<br />
Jahresbeginn mit von Brandstiftern vorsätzlich<br />
gelegten sechs Bränden und weiteren zwei<br />
versuchten Brandstiftungen.<br />
Brandstiftungen in <strong>der</strong> Feuerwehr nehmen zu und<br />
sind immer wie<strong>der</strong> in den Schlagzeilen. Sie<br />
schädigen nicht nur das Ansehen <strong>der</strong><br />
Feuerwehren, auch die Schadenssummen<br />
erreichen eine volkswirtschaftlich bemerkenswerte<br />
Höhe. So auch im Landkreis Heilbronn im letzten<br />
Jahr zweimal, einmal in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>, einmal<br />
in <strong>der</strong> Nachbargemeinde Neckarsulm.<br />
Einer <strong>der</strong> Brandstifter, welcher vorsätzlich<br />
insgesamt nachgewiesene sechs Brände<br />
erfolgreich legte und weitere zwei Brände, welche<br />
sich nicht ausbreiteten, legte, kam aus den<br />
Reihen <strong>der</strong> Feuerwehrabteilung. Bei den Bränden<br />
sind Schäden von über 200.000 € entstanden.<br />
Nicht vergessen werden darf die billigend in Kauf<br />
genommene Gefährdung <strong>der</strong> Feuerwehrleute und<br />
<strong>der</strong> Nachbarschaft <strong>der</strong> Brandobjekte. Ein weiterer<br />
Brandstifter, welcher die Gartenhütte seiner Eltern<br />
in Brand steckte, konnte noch in <strong>der</strong> Tatnacht<br />
überführt und festgenommen werden. Beide<br />
Brandstifter wurden mit Hilfe <strong>der</strong> Feuerwehr<br />
ermittelt und zwischenzeitlich verurteilt.
Durch eine Vielzahl von Übungen wurde die<br />
Einsatzfähigkeit gestärkt. Ein großes<br />
Betätigungsfeld waren auch wie<strong>der</strong> die<br />
Sicherheitswachdienste bei Veranstaltungen.<br />
Statistisch gesehen war alle 3 Tage, o<strong>der</strong> 72<br />
Stunden, ein Alarm, welcher den Einsatz unseres<br />
ehrenamtlichen Personals erfor<strong>der</strong>lich machte.<br />
Von den 128 Alarmen entfielen 33 (26 %) auf<br />
Brandeinsätze, 9 (7 %) Einsätze mit Tieren und<br />
75 (58 %) in den Bereich <strong>der</strong> Technischen<br />
Hilfeleistung. Die Anzahl von blinden und<br />
böswilligen Alarmen ist mit 11 (9 %) (gleich<br />
geblieben). In <strong>der</strong> Zeit von 08:00 Uhr bis 20:00<br />
Uhr sind 88 Alarme (68,75 %) und in <strong>der</strong> Zeit von<br />
20:00 Uhr bis 08:00 Uhr 40 Alarme (31,25 %)<br />
angefallen.<br />
Brandeinsätze<br />
Technische Hilfeleistung<br />
Tierrettungen<br />
Fehleinsätze<br />
Einsätze 2010<br />
7%<br />
9%<br />
58%<br />
26%<br />
Ausbildung<br />
Auf Kreisebene wurden in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> im<br />
Jahr 2010 folgende Lehrgänge durchgeführt:<br />
• 1 Grundausbildungslehrgang<br />
• 2 Sprechfunkerlehrgänge<br />
• 1 Lehrgang „Einfache Technische<br />
Hilfeleistung<br />
In <strong>der</strong> Zeit vom 12. bis 24. November 2010 übten<br />
die Atemschutzgeräteträger <strong>der</strong> Freiwilligen<br />
Feuerwehr <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> und umliegen<strong>der</strong><br />
Feuerwehren in einer Brandübungsanlage auf<br />
dem Gelände des Feuerwehrhauses in <strong>der</strong><br />
Kernstadt absolute reale Brandbekämpfung. Mit<br />
61<br />
Hilfe <strong>der</strong> Brandübungsanlage <strong>der</strong> EnBW konnten<br />
verschiedene Brandszenarien realitätsnah<br />
dargestellt werden. Aber auch die Simulation<br />
eines "Flash-over" (dt. Durchzündung; bezeichnet<br />
den schlagartigen Übergang eines Schadenfeuers<br />
von <strong>der</strong> Entstehungsphase bis hin zur<br />
Vollbrandphase) ist in dieser Anlage möglich.<br />
Temperaturen zwischen 300 - 600°C,<br />
lagespezifische Geräuschkulisse, schwierige und<br />
unterschiedliche Sichtbedingungen, herrschen bei<br />
realen Bedingungen vor. So können sich<br />
Feuerwehrleute mit Hitze, Dunkelheit, Enge und<br />
den Gefahren beim Atemschutzeinsatz vertraut<br />
machen. Die Bedienung und Überwachung <strong>der</strong><br />
Anlage vor Ort übernehmen zuvor speziell<br />
eingewiesene Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Feuerwehr <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong> und Oedheim.<br />
Übungen<br />
Um die Einsatzbereitschaft zu gewährleisten<br />
wurden auch im Jahr 2010 wie<strong>der</strong> zahlreiche<br />
Feuerwehrübungen durchgeführt.<br />
Jeden Monat finden zwei gemeinsame Übungen<br />
aller Abteilungen statt.<br />
Am 25. und 26. Juni 2010 erwarben zwei Gruppen<br />
<strong>der</strong> Einsatzabteilungen unter den Gruppenführern<br />
Michael Siegmann und Marcel Vogt in Nordheim<br />
das Feuerwehrleistungsabzeichen <strong>Bad</strong>en-<br />
Württemberg in Bronze.
Zusammen mit dem THW Wid<strong>der</strong>n und dem<br />
Veterinäramt beim Landratsamt Heilbronn wurde<br />
eine groß angelegte Übung für den Aufbau einer<br />
Desinfektionsanlage bei Maul- und Klauenseuche<br />
Vorfällen abgehalten. Zur Vorbereitung fand im<br />
Feuerwehrhaus <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> ein Vortrag<br />
über Tierseuchenkämpfung statt.<br />
Jugendarbeit<br />
Von den insgesamt 195 Feuerwehrangehörigen<br />
zum Jahresende sind 37 Jugendliche unter 18<br />
Jahren. Dieser Anteil von 19 % zeigt, dass bei <strong>der</strong><br />
Feuerwehr auch intensive Jugendarbeit betrieben<br />
wird. In <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr werden 2 Mädchen<br />
und 27 Buben als Nachwuchs für unsere aktiven<br />
Feuerwehrleute ausgebildet. Neben <strong>der</strong><br />
feuerwehrtechnischen Ausbildung kommt auch<br />
die allgemeine Jugendarbeit nicht zu kurz. Das<br />
Mindesteintrittsalter bei <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr<br />
beträgt 12 Jahre. In <strong>der</strong> Jugendabteilung des<br />
Spielmannszuges werden 4 Mädchen und 4<br />
Jungen musikalisch ausgebildet. Hier besteht die<br />
Möglichkeit mit 8 Jahren aufgenommen zu<br />
werden.<br />
Das große Ziel <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr für das Jahr<br />
2010, den seit mehreren Jahren geplanten<br />
Gegenbesuch bei den Jugendfeuerwehren in<br />
Orléans, veranlasst durch die Städtepartnerschaft<br />
mit Saint-Jean-Le-Blanc, wurde erreicht. 23<br />
62<br />
Jugendliche und 22 Erwachsene verbrachten vom<br />
29. Oktober bis 2. November 2010 fünf<br />
erlebnisvolle, aber auch stressige Tage in<br />
Frankreich. Die Begegnung war ein<br />
„Europaprojekt“, welches in Frankreich auch mit<br />
europäischen För<strong>der</strong>mitteln unterstützt wurde.<br />
Auf dem Programm stand nach einer ca. 10stündigen<br />
Fahrt nach dem Empfang mit einem<br />
Frühstück und dem Zimmerbezug in <strong>der</strong><br />
Feuerwache Orléans-Nord die Besichtung dieses<br />
Hauses. Hier wurde schnell festgestellt, dass viele<br />
Dinge den Deutschen sehr ähnlich sind.<br />
Nach dem Mittagessen traf die deutsche<br />
Reisegruppe erstmals auf die französischen<br />
Jugendfeuerwehrangehörigen. Nach <strong>der</strong><br />
Einteilung in Gruppen (jeweils 2 Franzosen, 1<br />
Deutscher) starteten die Kids im zu einem<br />
Chateau gehörigen Park einen Orientierungslauf.<br />
Hier mussten anhand von Koordinaten mit Hilfe<br />
eines Kompasses verschiedene Gegenstände<br />
gefunden werden. Schnell konnten sich die<br />
Jugendlichen trotz sprachlicher Barrieren gut<br />
miteinan<strong>der</strong> verständigen.<br />
Am Sonntag, dem 31. Oktober 2010 stand ein<br />
beson<strong>der</strong>es Ziel bevor: Paris!!! Die Teilnehmer<br />
wurden in zwei gemischte Gruppen (deutschfranzösisch)<br />
aufgeteilt. Eine Gruppe startete mit<br />
einer Besichtigung einer Pariser Feuerwache, die<br />
an<strong>der</strong>e mit dem Eiffelturm und einer<br />
<strong>Stadt</strong>rundfahrt. Bei einer Vorführung <strong>der</strong><br />
Feuerwehrleute wurden Unterschiede erkannt, z.<br />
B. in <strong>der</strong> Art und Weise, wie Menschen gerettet<br />
werden, Schläuche vorgenommen werden Einen<br />
beson<strong>der</strong>en Eindruck hinterließ bei den deutschen<br />
Teilnehmern sicherlich die tolle Aussicht vom<br />
Eiffelturm.<br />
Am Abend fand in <strong>der</strong> Feuerwache ein deutschfranzösischer<br />
Abend statt. Der Hauptgang des<br />
Essens - auf Wunsch <strong>der</strong> Franzosen -<br />
Maultaschen, Bratwürste und Kartoffelsalat,<br />
wurde von dem <strong>Friedrichshall</strong>er Feuerwehrkoch,<br />
Sven Klärle, zubereitet. Nach dem Hauptgang<br />
wurden Geschenke ausgetauscht. Kurt Semen<br />
erhielt als Dank für die Mitorganisation <strong>der</strong> beiden<br />
deutsch- französischen Projekte, dem Treffen im
Jahr 2007 in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> und nun in<br />
Orléans, von dem Stellvertreter <strong>der</strong> Section<br />
Jeunes Sapeurs Pompiers Orléans nord, Herrn<br />
Julien Dodu, eine Verdienstmedaille verliehen. Bei<br />
schöner Dekoration, Musik und französischem<br />
Nachtisch klang <strong>der</strong> lange Tag aus.<br />
Am Montag startete das Programm ebenfalls<br />
wie<strong>der</strong> recht früh. Die Jugendlichen durften<br />
verschiedene Übungen in <strong>der</strong> Feuerwache<br />
Orléans Süd mitmachen/sehen, u. a. Abseilen aus<br />
ca. 30 Meter Höhe und sportliche Wettkämpfe.<br />
Die erwachsenen Begleiter besichtigten die<br />
Feuerwache Orléans Centre und eine Übung <strong>der</strong><br />
französischen Taucher an <strong>der</strong> Loire.<br />
Am Abend fand eine große Veranstaltung in<br />
einem Festsaal mit vielen offiziellen Gästen statt.<br />
Dabei fand ein Einmarsch <strong>der</strong> deutschen und<br />
französischen Jugendlichen statt. Die<br />
Jugendlichen waren während aller Reden auf <strong>der</strong><br />
Bühne präsent und hinterließen einen bleibenden<br />
positiven Eindruck. Ein beson<strong>der</strong>es Ereignis an<br />
dem Abend war <strong>der</strong> Auftritt <strong>der</strong> Sportakrobaten<br />
<strong>der</strong> Feuerwehr Paris. Diese zeigten waghalsige<br />
Übungen an Barren, Leitern, mit Feuer und<br />
sorgten für einen kurzweiligen Abend.<br />
Am Dienstag, dem 2. November 2010 fand eine<br />
kurze <strong>Stadt</strong>besichtigung mit anschließendem<br />
Empfang beim Bürgermeister im Rathaus von<br />
Orléans statt. Gegen 12 Uhr wurde <strong>der</strong> Rückweg<br />
nach <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> angetreten. Eine Reise<br />
mit tollen Erlebnissen und vielfältigen Eindrücken<br />
ging zu Ende.<br />
Am 25. und 26. Juni 2010 erwarben drei Gruppen<br />
verschiedener Altersklassen <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> unter Betreuung von Michael<br />
Bartke, Albrecht Huber-Schweizer und Jens Klärle<br />
in Nordheim die Jugendflamme 2.<br />
Investitionen<br />
Speziell für Kleineinsätze, wie Türöffnungen,<br />
Wasserschäden und Ölspurbeseitigungen, aber<br />
auch für den Transport von Mannschaft und<br />
Geräten und als Fahrzeug für die Aufgaben des<br />
Gerätewartes, wie zum Beispiel dem Transport<br />
63<br />
von Atemschutzgeräten- und Atemluftflaschen zur<br />
Zentralen Atemschutzwerkstatt, wurde für die<br />
Feuerwehr <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> ein<br />
Kleineinsatzfahrzeug auf <strong>der</strong> Basis eines<br />
Gerätewagens Transport 3,5 t beschafft. Das<br />
Fahrzeug wurde in <strong>der</strong> Osterwoche 2010<br />
ausgeliefert.<br />
Da das Fahrzeug auch als Zugfahrzeug für das<br />
Rettungsboot RTB II dienen soll und in Notfällen<br />
auch zum Transport von Mannschaft und<br />
technischem Gerät zu Einsätzen in unwegsamen<br />
Geländen dienen soll wurde ein Allradfahrzeug<br />
gewählt. Den Kastenwagen mit Doppelkabine und<br />
Allradantrieb lieferte die örtliche<br />
Fordvertragswerkstatt Klaiber, den Ausbau fertigte<br />
nach Vorgaben <strong>der</strong> Feuerwehr <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
die Firma Hensel in Waldbrunn.<br />
Der La<strong>der</strong>aum ist zur Aufnahme von zwei<br />
Rollcontainern geeignet. Diese können über<br />
mitgeführte Alurampen eingeschoben werden.<br />
Rechts und links sind im Geräteraum Regale<br />
verbaut.<br />
Fest verladen ist ein 3,5 KVA Stromerzeuger,<br />
welcher auch für das RTB II Verwendung findet,<br />
ein Stativ mit zwei 1.000 Watt-Strahlern, eine<br />
Kabeltrommel, ein Power-Moon, versch.<br />
Werkzeugkoffer, Türöffnungswerkzeug, eine<br />
Kettensäge, Trennschleifer,<br />
Verkehrsabsicherungsgeräte, ein Halligan-Tool<br />
und ein Feuerlöscher.<br />
Als Ergänzung für die Beladung des<br />
Einsatzleitwagens wurde eine zweite<br />
Wärmebildkamera beschafft, da <strong>der</strong><br />
Einsatzbereich für solche Geräte immer mehr<br />
zunimmt. Mit <strong>der</strong> Kamera können vorgehende<br />
Atemschutztrupps z. B. Personen in verrauchten<br />
Räumen finden, Flüssigkeitsstände, wie z. B.<br />
Säuren in Behältnissen, feststellen, außerdem<br />
können die Kameras auch im Freien, z. B. bei<br />
Personensuchen eingesetzt werden.
Alle Angehörige <strong>der</strong> Einsatzabteilungen konnten<br />
mit neuen Einsatzjacken ausgestattet werden. Der<br />
Grund für die Umstellung ist die Än<strong>der</strong>ung und<br />
Erweiterung <strong>der</strong> Norm für<br />
Feuerwehreinsatzkleidung im Jahr 2007, die das<br />
bestätigte, was Feuerwehrleuten aus <strong>der</strong> Praxis<br />
schon längst bekannt war und allseits bemängelt<br />
wurde: Die gängige Einsatzkleidung entsprach –<br />
insbeson<strong>der</strong>e im Brandeinsatz – nicht mehr den<br />
gestiegenen Anfor<strong>der</strong>ungen. Zudem waren die<br />
über 15 Jahre alten Einsatzjacken weitgehend<br />
verschlissen.<br />
Um den analogen Funkkanal des Landkreises,<br />
welcher in den nächsten Jahren auch auf<br />
Digitaltechnik umgestellt werden soll, zu<br />
entlasten, hat sich <strong>der</strong> Landkreis entschlossen die<br />
Alarmierung <strong>der</strong> Feuerwehren, des<br />
Rettungsdienstes und <strong>der</strong><br />
Katastrophenschutzeinheiten auf ein neues<br />
Alarmierungssystem umzustellen. Im <strong>Stadt</strong>- und<br />
Landkreis Heilbronn gibt es nun nur noch einen<br />
gemeinsamen Funkkanal, <strong>der</strong> ausschließlich für<br />
die Alarmierung verwendet wird. Dadurch wird es<br />
gerade bei Großschadenslagen, z. B. Unwettern,<br />
eine enorme Entlastung auf dem Sprechfunkkanal<br />
geben.<br />
Nach einer Probealarmierung aller neuen<br />
Funkmeldeempfänger konnte die Heilbronner<br />
Feuerwehrleitstelle am 17. Mai 2010 die<br />
Feuerwehr <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> als erste Wehr im<br />
Landkreis in die sogenannte POCSAG-<br />
Alarmierung übernehmen. Bei POCSAG werden<br />
in digitaler und verschlüsselter Form<br />
Kurznachrichten ähnlich einer SMS über ein<br />
eigentlich analoges Funknetz an die<br />
Meldeempfänger gesendet.<br />
Alle aktiven Feuerwehrleute in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
wurden mit <strong>der</strong> neuen Technik ausgestattet. Die<br />
<strong>Stadt</strong> musste hierfür einen Betrag von insgesamt<br />
31.701,60 € aufbringen.<br />
22. Gutachterausschuss<br />
Der Gutachterausschuss <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong> hatte 2010 in 4 Sitzungen in 15<br />
Fällen Verkehrswertschätzungen für Grundstücke,<br />
Wohn- und Nebengebäude zu erstellen. Darüber<br />
hinaus sind alle zwei Jahre (gerade Jahreszahlen)<br />
die Bodenrichtwerte durch den<br />
Gutachterausschuss zu ermitteln. Zur Ermittlung<br />
<strong>der</strong> Bodenrichtwerte wird die beim<br />
Gutachterausschuss geführte Kaufpreissammlung<br />
ausgewertet.<br />
Des Weiteren wurden von <strong>der</strong> Geschäftstelle des<br />
Gutachterausschusses wie<strong>der</strong>um in vermehrtem<br />
Umfang telefonische und schriftliche Auskünfte<br />
über Bodenrichtwerte angefor<strong>der</strong>t.<br />
Nachfolgend ist die Zahl <strong>der</strong> 2010 bei <strong>der</strong><br />
Geschäftstelle eingegangenen Kaufverträge und<br />
ausgestellten Negativzeugnisse über die<br />
Nichtausübung o<strong>der</strong> das Nichtbestehen von<br />
Vorkaufsrechten bzw. <strong>der</strong> erstellten Gutachten im<br />
Vergleich zu den Vorjahren dargestellt.<br />
Jahr KaufNegativVerkehrswertverträgezeugnisseschätzungen 1990 322 123 15<br />
1991 423 229 1<br />
1992 433 151 14<br />
1993 670 100 11<br />
1994 490 109 13<br />
1995 540 153 11<br />
1996 409 148 15<br />
1997 287 104 9<br />
1998 282 101 24<br />
1999 307 139 33<br />
2000 234 87 26<br />
2001 252 124 18<br />
2002 303 127 31<br />
2003 272 123 38<br />
2004 252 103 29<br />
2005 278 87 14<br />
2006 191 90 18<br />
2007 258 94 13<br />
2008 255 111 18<br />
2009 220 111 17<br />
2010 259 106 15<br />
23. Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />
64<br />
Die Aufgabe <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung ist dem<br />
Fachbereich Verwaltung und Finanzen<br />
übertragen. <strong>Stadt</strong>kämmerer Hanspeter Friede<br />
gewährleistet hierbei sowohl eine Einbindung <strong>der</strong><br />
Grundstücksgeschäfte, als auch als zentraler<br />
Ansprechpartner eine zeitsparende Koordination
aller erfor<strong>der</strong>lichen Genehmigungsverfahren<br />
ansiedlungswilliger Betriebe.<br />
Ebenfalls werden, zusammen mit Bürgermeister<br />
Peter Dol<strong>der</strong>er, die Kontakte zu den<br />
ortsansässigen Betrieben einschl. dem Handels-<br />
und Gewerbeverein gepflegt. Gespräche,<br />
Besuche in Betrieben sowie Besuche örtlicher<br />
Firmen auf Fachmessen, z. T. unter Einbeziehung<br />
<strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung Heilbronn, gehören<br />
ebenfalls zu einer zeitgemäßen<br />
Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung.<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> ist Mitglied in <strong>der</strong><br />
1995 gegründeten und 1998 in eine GmbH<br />
umgewandelte Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung Raum<br />
Heilbronn GmbH. Zusammen mit <strong>der</strong> WFG<br />
werden die in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> vorhandenen<br />
Gewerbebauplätze in Informationsbroschüren,<br />
einem Gewerbeatlas und im Internet angeboten.<br />
In vielen Einzelgesprächen wurden<br />
ansiedlungsinteressierte Betriebe und<br />
Unternehmen beraten und mit <strong>Informationen</strong><br />
versorgt. Ebenso verhält es sich bei Um- und<br />
Erweiterungsbaumaßnahmen ortsansässiger<br />
Gewerbetreiben<strong>der</strong>. Des Weiteren werden<br />
Standorte für den weiteren Ausbau <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>mitte<br />
erhoben und auf ihre Realisierbarkeit geprüft.<br />
Alles erfolgt mit dem Ziel, möglichst weitere<br />
Einzelhandels- und Dienstleitungsangebote in <strong>der</strong><br />
neuen <strong>Stadt</strong>mitte anzusiedeln.<br />
Um diesem Ziel näher zu kommen, hat die <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> in den letzten Jahren<br />
zahlreiche Grundstücke und Gebäude entlang <strong>der</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong>er Straße erworben. Zusammen mit<br />
<strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>gesellschaft und dem<br />
Handels- und Gewerbeverein wird nun nach<br />
Lösungen gesucht, die <strong>Stadt</strong>mitte entlang <strong>der</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong>er Straße zu stärken. Bei einem<br />
Workshop unter dem Thema „Fokus Innenstadt“<br />
in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> wurden hierbei wichtige<br />
Fragen aufgeworfen und Erkenntnisse gewonnen.<br />
Die Entwicklungspotentiale sind sowohl aus Sicht<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>, als auch aus Sicht <strong>der</strong><br />
Gewerbetreibenden gut. Erste<br />
Handlungsempfehlungen für eine weitere<br />
Vorgehensweise bei <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklung wurden<br />
formuliert. Dabei hat sich deutlich aufgezeigt,<br />
dass an diesem Konzept gemeinsam und<br />
koordiniert weitergearbeitet werden muss. Auch<br />
das in den letzten Jahren stark verbesserte<br />
<strong>Stadt</strong>marketing mit verschiedenen Events in <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong>mitte spielt dabei eine wichtige Rolle. Wichtig<br />
sind aber auch eine weitere Gestaltung <strong>der</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong>er Straße, ein <strong>der</strong>zeit entstehendes<br />
Verkehrskonzept und aktive Werbemaßnahmen.<br />
Erste Ergebnisse und Erfolge zeichnen sich<br />
bereits ab. So hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at auf Wunsch<br />
vieler Gewerbetreiben<strong>der</strong> eine Ausfahrt aus <strong>der</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong>er Straße in den Friedrichsplatz<br />
65<br />
beschlossen. Der Textilhändler „Jeans-Wagner“<br />
hat seinen Standort, mit neuem Konzept, vom<br />
Gewerbegebiet in den ehemaligen „Tengelmann“<br />
verlegt. Gegenüber (Nordstr. 2) entsteht <strong>der</strong>zeit<br />
auf dem bereits frei geräumten Grundstück ein<br />
weiteres Geschäfts- und Wohnhaus. Und das neu<br />
erstellte Geschäfts- und Wohnhaus an <strong>der</strong><br />
Kanalstraße hat ebenfalls zur Belebung dieses<br />
Bereiches beigetragen.<br />
Ob und vor allen Dingen wann es gelingen wird,<br />
noch weitere Einzelhandelsgeschäfte und<br />
Dienstleistungen in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>mitte anzusiedeln,<br />
insbeson<strong>der</strong>e in dem von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> bereits<br />
erworbenen Quartier<br />
„Friedrichsplatz/<strong>Friedrichshall</strong>er Straße“, müssen<br />
die nächsten Monate zeigen. <strong>Stadt</strong>verwaltung und<br />
Handels- und Gewerbeverein arbeiten mit<br />
Nachdruck an diesen Lösungen.<br />
Die Vertreter <strong>der</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er<br />
Unternehmer und <strong>der</strong>en Geschäftsführer haben<br />
sich im Rahmen des Wirtschaftsför<strong>der</strong>kreises in<br />
diesem Jahr im Audi Werk Neckarsulm getroffen.<br />
Neben vielfältigen <strong>Informationen</strong> stand vor allen<br />
Dingen eine Werksführung durch die<br />
Produktionshallen des neuen Audi A8 auf dem<br />
Programm.<br />
Bürgermeister Peter Dol<strong>der</strong>er konnte im Audi-<br />
Forum über 50 Teilnehmer begrüßen. Werkleiter<br />
Albrecht Reimold berichtete über die aktuellen<br />
Entwicklungen und laufenden Projekte im<br />
Neckarsulmer Audi Werk. Über die Produktvielfalt,<br />
Produktionsziele, laufende Investitionen sowie die<br />
Kernkompetenzen gab er genauso einen<br />
eingehenden Überblick, wie über die Bedeutung<br />
des Audi Werkes als Wirtschaftsfaktor,<br />
Arbeitgeber und Weltmarktführer.<br />
Bei <strong>der</strong> geführten Werksbesichtigung in den<br />
Produktionshallen des A8 konnte das Entstehen<br />
dieses Hightech-Audis vom Anfang bis zur<br />
Endmontage mit verfolgt werden. Der hohe<br />
Automations- und Produktionsstandard war<br />
unverkennbar.
Bürgermeister Peter Dol<strong>der</strong>er ging in seinem<br />
anschließenden Überblick über die Entwicklungen<br />
in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> auf den weiteren Ausbau <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong>mitte, die städtebauliche Entwicklung mit <strong>der</strong><br />
Ausweisung von Wohn- und Gewerbegebieten<br />
sowie die Verkehrskonzeption für die Kreuzung<br />
B27 mit <strong>der</strong> Schlauchbrücke in Jagstfeld ein. Auch<br />
erhielt <strong>der</strong> neue Geschäftsführer <strong>der</strong><br />
Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung Raum Heilbronn GmbH, Dr.<br />
Patrick Dufour-Bourru Gelegenheit, sich den <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong>er Unternehmern eingehend<br />
vorzustellen und die Ziele seiner zukünftigen<br />
Arbeit darzulegen.<br />
Bürgermeister Dol<strong>der</strong>er betonte abschließend die<br />
guten Kontakte zu den <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er<br />
Betrieben. Die <strong>Stadt</strong>verwaltung ist stets bemüht,<br />
Kontakte zu halten und die Verantwortlichen<br />
kennenzulernen. <strong>Stadt</strong> und Unternehmen bauen<br />
hier auf eine gute Zusammenarbeit.<br />
24. Tourismus und Fremdenverkehr<br />
Gastgeberverzeichnis<br />
Im Frühjahr 2010 wurde das <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er<br />
Gastgeberverzeichnis überarbeitet und mit einer<br />
Auflage von 5.000 Exemplaren neu gedruckt. Das<br />
Gastgeberverzeichnis wird an Interessierte<br />
verschickt und im Bürgerbüro sowie bei den<br />
teilnehmenden Betrieben ausgegeben bzw.<br />
ausgelegt.<br />
Ansichtskarten<br />
Seit Juni 2008 sind vier Ansichtskarten mit<br />
unterschiedlichen <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er Motiven<br />
erhältlich. Die Ansichtskarten werden im<br />
Bürgerbüro sowie in einzelnen Betrieben in <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong> verkauft. Bisher wurden insgesamt 2.255<br />
Ansichtkarten verkauft.<br />
Imagebroschüre<br />
Seit Dezember gibt es eine neue Imagebroschüre<br />
unserer <strong>Stadt</strong>. Die 40 Seiten umfassende<br />
Broschüre wird seither bei Anfragen verschickt<br />
und soll weitere Gäste nach <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
locken. Finanziert wurde die Imagebroschüre<br />
durch Anzeigen unserer ortsansässigen Firmen.<br />
66<br />
<strong>Stadt</strong>führungen<br />
Im zweiten Jahr <strong>der</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er<br />
Gästeführer wurde zu Jahresbeginn die<br />
Neuauflage des Gästeführer-Flyers gedruckt. Als<br />
Neuerung zu 2009 enthielt <strong>der</strong> Flyer neben den<br />
buchbaren Themenführungen auch <strong>Informationen</strong><br />
zu den monatlichen öffentlichen <strong>Stadt</strong>führungen.<br />
Insgesamt wurden im Jahr 2010 43 Führungen<br />
mit 1.045 Teilnehmern durchgeführt (Vorjahr 32<br />
Führungen mit 851 Teilnehmern):<br />
- 6 öffentliche Führungen mit 87<br />
Teilnehmern<br />
- 14 gebuchte Themenführungen mit 308<br />
Teilnehmern<br />
- 23 Führungen bei Veranstaltungen mit ca.<br />
650 Teilnehmern<br />
Das Highlight des Jahres war dabei unbestritten<br />
die Einweihung des Greckenschloss am 11. und<br />
12. September 2010. An diesem Wochenende<br />
wurden 21 Führungen angeboten, an denen<br />
insgesamt ca. 600 Personen teilnahmen.<br />
Für das kommende Jahr ist eine Präsentation <strong>der</strong><br />
<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er Gästeführungen auf unserer<br />
Homepage geplant. Hier sollen neben den<br />
allgemeinen <strong>Informationen</strong> zu den buchbaren<br />
Führungen auch aktuelle <strong>Informationen</strong> zu den<br />
öffentlichen <strong>Stadt</strong>führungen veröffentlicht werden.<br />
In diesem Zuge soll auch <strong>der</strong> Flyer<br />
dementsprechend umgestaltet werden, dass er<br />
über mehrere Jahre eingesetzt werden kann. Eine<br />
Beteiligung am Aktionstag am Neckar am 19. Juni<br />
ist ebenfalls geplant. Beim Angebot <strong>der</strong><br />
Gästeführer soll künftig das Greckenschloss in<br />
den Mittelpunkt rücken und den Kern <strong>der</strong><br />
Führungen bilden.<br />
Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand<br />
In Zusammenarbeit zwischen <strong>der</strong><br />
Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand und den<br />
Mitglie<strong>der</strong>kommunen wurden die bestehenden<br />
Druckerzeugnisse, wie beispielsweise das<br />
Gästejournal und das Gastgeberverzeichnis,<br />
aktualisiert und neu aufgelegt.<br />
Die im Jahr 2009 neu erschienenen Rad- und<br />
Wan<strong>der</strong>tourenplaner für das Neckartal und das
Kocher- und Jagsttal mussten auf Grund <strong>der</strong><br />
großen Nachfrage bereits dieses Jahr<br />
überarbeitet und nachgedruckt werden.<br />
Weitere Themen, die im Jahr 2010 bearbeitet<br />
wurden, waren <strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong><br />
Radwegebeschil<strong>der</strong>ung, die Planung des<br />
Kulturwan<strong>der</strong>wegs Kocher und die Einrichtung<br />
von RadService Stationen.<br />
Des Weiteren wurde eine Potenzialanalyse für<br />
das Heilbronner Land durch die Hochschule<br />
Heilbronn durchgeführt, <strong>der</strong>en Ergebnisse in die<br />
künftige Arbeit <strong>der</strong> Touristikgemeinschaft mit<br />
einfließen werden.<br />
25. Gewerbeleitsystem,<br />
Ortseingangsbeschil<strong>der</strong>ungen<br />
Gewerbeleitsysteme:<br />
Die Hinweisschil<strong>der</strong> entlang <strong>der</strong> „Haupt- und<br />
Neuenstadter Straße“ wurden durch ein neues,<br />
attraktives und informatives Gewerbeleitsystem<br />
ersetzt und damit dem neuen, einheitlichen<br />
Gewerbeleitsystem angepasst.<br />
An <strong>der</strong> Ecke „Hohe Straße/Jahnstraße“ wurde ein<br />
neues Gewerbeleitsystem aufgestellt. Dort<br />
wurden, neben den städtischen Paneelen, drei<br />
Paneele von ortsansässigen Firmen angebracht.<br />
Außerdem wurden acht Paneele von Firmen<br />
(nachträglich) an verschiedenen Standorten<br />
angebracht.<br />
Ein beson<strong>der</strong>s Dank gilt all den Firmen, welche an<br />
<strong>der</strong> Bereicherung des <strong>Stadt</strong>bildes mitgewirkt<br />
haben.<br />
Radweg(e):<br />
Bei <strong>der</strong> Schleue Kochendorf wurde eine<br />
allgemeine Informations- und<br />
Hinweisschil<strong>der</strong>anlage mit Übersichtsplan für<br />
Radfahrer und Touristen aufgestellt.<br />
26. Fachbereich II, Ordnung, Umwelt<br />
und Soziales<br />
Aktion „Saubere <strong>Stadt</strong><br />
Die Aktion „Saubere <strong>Stadt</strong>“ am 23.10.2010 war<br />
ein voller Erfolg.<br />
Rund 120 Kin<strong>der</strong>, Jugendliche, Erwachsene,<br />
Gemeinde- und Ortschaftsräte haben sich für ein<br />
schöneres <strong>Stadt</strong>bild in <strong>der</strong> Kernstadt sowie in den<br />
<strong>Stadt</strong>teilen Duttenberg, Plattenwald und<br />
Untergriesheim eingesetzt.<br />
Um 10.00 Uhr trafen sich die Helfer im<br />
Baubetriebshof bzw. an den Jugendhäusern in<br />
den <strong>Stadt</strong>teilen. Mit blauen Müllsäcken und<br />
67<br />
Handschuhen ausgestattet zogen die eingeteilten<br />
Gruppen in verschiedene Bezirke im<br />
Außenbereich <strong>der</strong> Kernstadt bzw. in den<br />
Innenbereichen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>teile los.<br />
An <strong>der</strong> Aktion beteiligten sich viele Schüler und<br />
Schülerinnen aus Grundschulen und <strong>der</strong> Haupt-<br />
und (Werk)Realschule. Ebenso waren Kin<strong>der</strong>,<br />
Jugendliche und Erwachsene <strong>der</strong> JuLe, des<br />
Kin<strong>der</strong>solbades, des Angelsportvereines, <strong>der</strong><br />
Jagstfel<strong>der</strong> Hühnerlausnarren, <strong>der</strong><br />
Jugendfeuerwehr und von den Jugendhäusern als<br />
tatkräftige Helfer vertreten.<br />
Für die Aktion Saubere <strong>Stadt</strong> sollen allem voran<br />
Kin<strong>der</strong> und Jugendliche mit ins Boot geholt<br />
werden, um einem Desinteresse an <strong>der</strong> Umwelt<br />
vorzubeugen. Sie sollen für das Thema Müll<br />
sensibilisiert werden und lernen nicht einfach alles<br />
wegzuwerfen.
Nach getaner Arbeit und einigen gefüllten Säcken<br />
Müll, gab es zum Abschluss im Baubetriebshof<br />
bzw. an den Jugendhäusern für die fleißigen<br />
Helfer noch eine Stärkung in Form eines Vespers<br />
und Getränken.<br />
Allen Teilnehmern gilt <strong>der</strong> Dank <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung und beson<strong>der</strong>s des<br />
Fachbereiches II Ordnung, Umwelt und Soziales.<br />
Man war sich unter den Vertretern <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung und den Helfern einstimmig einig,<br />
dass es wichtig sei, sich darum zugekümmert,<br />
dass das <strong>Stadt</strong>bild sauberer wird. Die Helfer<br />
waren auch alle samt mit ihrer Arbeit zufrieden<br />
und zeigten große Begeisterung für weitere<br />
Aktionen im Sinne <strong>der</strong> Umwelt.<br />
In den Dank einschließen möchten wir die<br />
Mitarbeiter des Baubetriebshofes, welche sich<br />
sehr engagiert in die Vorbereitung und<br />
Durchführung <strong>der</strong> Aktion eingebracht haben und<br />
über das gesamte Jahr hinweg für ein sauberes<br />
und ordentliches Erscheinungsbild im gesamten<br />
<strong>Stadt</strong>gebiet sorgen.<br />
Aktion „sicherer Schulweg“<br />
Neuerungen im Schulwegenetz <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong><br />
Die Sicherheit bei den Schulwegen sowohl für die<br />
Kleinen als auch die Großen ist <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung ein wichtiges Anliegen. In <strong>der</strong><br />
ersten Woche zu Schulbeginn wird <strong>der</strong><br />
gemeindliche Vollzugsdienst in Zusammenarbeit<br />
mit dem Polizeiposten <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> auf die<br />
Schulwege ein beson<strong>der</strong>es Augenmerk haben.<br />
Mit verschiedenen Aktionen wie z.B.<br />
Geschwindigkeitsmessungen und Kontrollen bei<br />
<strong>der</strong> Anschnallpflicht werden Beiträge zur<br />
Schulwegsicherung geleitstet.<br />
Hohe Straße<br />
In <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>- Jagstfeld wurden die<br />
Fußgängerquerungen deutlich hervorgehoben. In<br />
<strong>der</strong> bestehen Tempo 30 Zone wurden<br />
Bremsmarkierungen und Piktogramme<br />
aufgebracht, die den Fahrzeuglenker auf<br />
querende Kin<strong>der</strong> hinweisen. Diese<br />
Fußgängerfurten sind nicht gleich zu setzen mit<br />
einem Zebrastreifen und bevorrechtigen die<br />
Querenden nicht.<br />
68<br />
Die Fußgängerampel im Bereich <strong>der</strong> Grundschule<br />
und des Kin<strong>der</strong>gartens Jagstfeld wurde mit einer<br />
neuen Steuerungstechnik sowie LCDs<br />
ausgerüstet.<br />
Kocherwaldstraße<br />
In <strong>der</strong> Kocherwaldstraße wurde eine erweiterte<br />
Aufstellfläche für Radfahrer geschaffen. Die<br />
Radwegquerung stellt eine Gefahrenstelle dar und<br />
wurde auf Tempo 30 reduziert.<br />
Heilbronner Straße<br />
Entlang <strong>der</strong> Heilbronner Straße wurden die seither<br />
bestehenden Radwege auf Grund <strong>der</strong><br />
bestehenden Breite zu Gehwegen gewidmet.<br />
Gehwege dürfen von Kin<strong>der</strong>n und unsicheren<br />
gebrechlichen Personen befahren werden. Diese<br />
beson<strong>der</strong>e Vorsicht erfolgt aus dem Gebot <strong>der</strong><br />
Rücksichtnahme und <strong>der</strong> ständigen Vorsicht<br />
gegenüber Teilnehmern am Straßenverkehr.<br />
Durch das Freihalten <strong>der</strong> Sichtdreiecke konnten<br />
die Sichtverhältnisse aus den einmündenden<br />
Straßen wesentlich verbessert werden.<br />
Neuenstadter Straße<br />
Die Lichtsignalanlage an <strong>der</strong> Neuenstadter Straße<br />
wurde vom Anfor<strong>der</strong>ungsbetrieb auf Dauerbetrieb<br />
geschaltet. Die Erneuerung <strong>der</strong><br />
Fahrbahnmarkierungen sowie eine Hinterlegung<br />
<strong>der</strong> Lichtsignale sollen die Ampel besser<br />
erkennbar machen.<br />
Untergriesheim<br />
In <strong>der</strong> Ortsdurchfahrt wurde im Bereich <strong>der</strong><br />
Querung zum Kin<strong>der</strong>garten / Friedhof / Kirche<br />
aufgrund des erhöhten Fußgängerauskommens<br />
Tempo 30 angeordnet.
Einrichtung einer<br />
Parkraumbewirtschaftungszone am Bahnhof<br />
Jagstfeld<br />
Mit Wirkung vom 01. Februar 2011 tritt für den<br />
Bereich <strong>der</strong> Stellplätze im Bereich des Bahnhofes<br />
Jagstfeld die Parkraumbewirtschaftung in Kraft.<br />
� Kurzzeitparkzone Bahnhofsvorplatz<br />
- Regelung durch Parkscheinautomat wie<br />
bisher<br />
- Erhöhung <strong>der</strong> Gebühr Tageskarte von<br />
2,-- € auf 3,-- €<br />
� Bisher unentgeltlich zur Verfügung<br />
stehende Parkplätze entlang <strong>der</strong><br />
Jagstfel<strong>der</strong> Straße<br />
- zusätzlich zwei Parkscheinautomaten für<br />
Tageskarten<br />
Gebühr 2,-- €<br />
- Monats- und Jahreskarten<br />
Gebühr Monatskarten 15,-- €<br />
Gebühr Jahreskarten 120,-- €<br />
- Erhältlich sind die Monats- und<br />
Jahreskarten im Rathaus, Rathausplatz 1,<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong> – Bürgerbüro Tel.:<br />
07136/832-0 zu den Öffnungszeiten:<br />
Mo./Mi./Do. 08.00 – 16.00 Uhr,<br />
Di. 08.00 – 18.30 Uhr,<br />
Fr. 08.00 – 12.00 Uhr o<strong>der</strong><br />
� nach Vereinbarung<br />
69<br />
� Gebührenfreie Parkplätze<br />
Diese befinden sich ebenfalls entlang <strong>der</strong><br />
Jagstfel<strong>der</strong> Straße im letzten Abschnitt<br />
<strong>der</strong> bestehenden Parkplätze (Anzahl 25).<br />
� Angrenzende Wohngebiete<br />
In den Straßen Am Schachtsee und Beim<br />
Alten Schacht werden<br />
Anwohnerparkzonen eingerichtet.<br />
- öffentliche Stellflächen /<br />
Parkzeitbegrenzung mit Parkscheibe 2<br />
Stunden<br />
- ohne Parkzeitbegrenzung nur Anwohner<br />
mit Bewohnerparkausweis<br />
Die P & R Parkplätze konnten seit nunmehr 15<br />
Jahren gebührenfrei genutzt werden. Der<br />
umfangreiche Unterhaltungsaufwand sowie die<br />
Schaffung neuen Parkraumes, sind Kosten die die<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> aufbringen muss. Eine<br />
Kostenbeteiligung seitens <strong>der</strong> Deutschen Bahn<br />
erfolgt nicht.
Buslinie Bergfriedhof Kochendorf rollt weiter<br />
Die seit 2008 bestehende Buslinie Bergfriedhof<br />
wird von <strong>der</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er Bevölkerung rege in<br />
Anspruch genommen. In 2010 hat sich die Anzahl<br />
<strong>der</strong> Fahrgäste zur Freude <strong>der</strong> Verwaltung erneut<br />
erhöht. Der Gemein<strong>der</strong>at konnte einer<br />
Weiterführung <strong>der</strong> Buslinie zustimmen und so<br />
Besuchern des Bergfriedhofes weiterhin die<br />
kostengünstige Fahrt ermöglichen.<br />
Die Linie bedient ausgehend vom Bahnhof<br />
Jagstfeld acht Haltestellen bis zum Bergriedhof.<br />
Fahrplan ab 01.04.2011 bis 31.10.2011:<br />
Dienstag & Samstag (montags & sonntags keine Fahrten)<br />
Damit werden für unsere Fahrgäste kurze Wege<br />
gewährleistet. Für den Preis von 1,--€/pro Fahrt ist<br />
diese Verbindung erschwinglich. Die Fahrkarten<br />
sind als 4er-Karten im Bürgerbüro des Rathauses<br />
o<strong>der</strong> direkt beim Busfahrer erhältlich. Ebenso die<br />
aktuellen Fahrpläne. Diese hängen auch an den<br />
Haltestellen aus.<br />
Bahnhof Jagstfeld 10.00 11.42 13.00 15.22<br />
Rathaus 10.03 11.39 13.03 15.19<br />
Industriestraße 10.05 11.37 13.05 15.17<br />
Friedrichsplatz 10.09 11.33 13.09 15.13<br />
Schloß Lehen (Parkplatz) 10.12 11.30 13.12 15.10<br />
Kochendorf Mitte 10.14 11.28 13.14 15.08<br />
Oststraße (Remmelesweg) 10.18 11.24 13.18 15.04<br />
Bergfriedhof 10.20 11.20 13.20 15.00<br />
Mittwoch, Donnerstag & Freitag (nur vormittags)<br />
Bahnhof Jagstfeld 10.00 11.42<br />
Rathaus 10.03 11.39<br />
Industriestraße 10.05 11.37<br />
Friedrichsplatz 10.09 11.33<br />
Schloß Lehen (Parkplatz) 10.12 11.30<br />
Kochendorf Mitte 10.14 11.28<br />
Oststraße (Remmelesweg) 10.18 11.24<br />
Bergfriedhof 10.20 11.20<br />
Bitte machen Sie weiterhin rege Gebrauch von<br />
<strong>der</strong> Buslinie Bergfriedhof, damit Ihnen diese<br />
weiterhin in diesem Umfang zur Verfügung stehen<br />
kann.<br />
Gärtnergepflegte Grabfel<strong>der</strong> auf dem Friedhof<br />
in Jagstfeld und auf dem Bergfriedhof<br />
In Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Genossenschaft<br />
<strong>Bad</strong>ischer Friedhofsgärtner e.G. wurden auf dem<br />
Friedhof in Jagstfeld und auf dem Bergfriedhof als<br />
Ergänzung zu den herkömmlichen<br />
Bestattungsmöglichkeiten gärtnergepflegte<br />
Grabfel<strong>der</strong> angelegt.<br />
In diesen Grabfel<strong>der</strong>n wird die Grabpflege durch<br />
eine Zusatzvereinbarung zwischen den<br />
Hinterbliebenen und <strong>der</strong> Genossenschaft<br />
<strong>Bad</strong>ischer Friedhofsgärtner e.G. bei <strong>der</strong> Belegung<br />
<strong>der</strong> Grabstätte für die gesamte<br />
Grabnutzungsdauer vereinbart und durch den von<br />
<strong>der</strong> Genossenschaft bestellten Betrieb<br />
70<br />
durchgeführt. Angehörige müssen sich bei diesen<br />
Grabstätten nicht mehr um die Grabpflege<br />
kümmern und haben dennoch einen würdigen Ort<br />
für ihre Trauer und Erinnerung.<br />
Mit diesen gärtnergepflegten Grabfel<strong>der</strong>n bietet<br />
die <strong>Stadt</strong> künftig eine Alternative zu<br />
Urnenbeisetzungen in Urnenwänden sowie zu<br />
Bestattungen in Friedwäl<strong>der</strong>n.<br />
In den Grabfel<strong>der</strong>n werden Urnenreihen-, sowie<br />
Urnenkaufgräber angeboten.<br />
Neu ist die Bestattungsmöglichkeit in einer<br />
Urnengemeinschaft mit Steinstele.<br />
Hier wird <strong>der</strong> Name des Verstorbenen an einer<br />
Steinstele angebracht.In dem Grabfeld auf dem
Friedhof in Jagstfeld sind darüber hinaus auch<br />
Sargbestattungen möglich.<br />
Die offizielle Übergabe <strong>der</strong> Grabfel<strong>der</strong> fand am<br />
26.10.2010 statt.<br />
„Grabfeld an <strong>der</strong> Grotte“<br />
Friedhof Jagstfeld<br />
„Grabfeld im Eichenhain“<br />
(Bergfriedhof)<br />
Ergebnisse <strong>der</strong> Bodenuntersuchungen <strong>der</strong><br />
Südwestdeutsche Salzwerke AG und <strong>der</strong><br />
Firma Albert Huthmann GmbH & Co. KG<br />
Die Südwestdeutsche Salzwerke AG (SWS AG)<br />
betreibt in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>-Kochendorf eine<br />
Anlage zur Konditionierung von<br />
Rauchgasreinigungsrückständen, wie Filterstäube<br />
und an<strong>der</strong>e feste Abfälle. Zur Überprüfung von<br />
möglichen Belastungen <strong>der</strong> Umgebung wurden<br />
1995 erstmals Bodenproben an vier<br />
verschiedenen – vom Gutachter festgelegten –<br />
Standorten innerhalb <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
genommen. Diese Bodenproben wurden bis 1999<br />
jährlich durchgeführt. Da aber in diesem Zeitraum<br />
keine relevanten Än<strong>der</strong>ungen nachweisbar<br />
waren,wurde <strong>der</strong> Zeitraum seitens Gutachter und<br />
Behörde auf nunmehr 5 Jahre festgelegt.<br />
So wurden 2005 und aktuell 2010 – im Auftrag <strong>der</strong><br />
SWS AG – an den gleichen Stellen wie bisher<br />
Bodenproben und -untersuchungen unternommen<br />
(K1 – K4). Wie auch in <strong>der</strong> Vergangenheit, liegen<br />
die aktuellen Analyseergebnisse deutlich unter<br />
den festegelegten Maßnahmewerten, die z. B.<br />
einen Bodenaustausch auf Kin<strong>der</strong>spielplätzen<br />
erfor<strong>der</strong>lich machen würden. Alle untersuchten<br />
Bodenproben weisen Dioxin-/Furangehalte<br />
(PCDD/PCDF) auf, die nach dem Stand <strong>der</strong><br />
wissenschaftlichen Erkenntnisse keinerlei<br />
negative Auswirkungen auf die Schutzgüter<br />
menschlicher Gesundheit, Boden und<br />
Grundwasser haben.<br />
Seitens <strong>der</strong> Fa. Albert Huthmann GmbH & Co.<br />
KG, die Abfälle auf dem Betriebsgelände <strong>der</strong><br />
SWS AG aufbereitet, wurde erstmals 2010 auf<br />
freiwilliger Basis eine zusätzliche Bodenbeprobung<br />
und Analyse veranlasst (K5).<br />
71<br />
Graphische Darstellung <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong><br />
PCDD/PCDF-Gehalte in den fünf untersuchten<br />
Flächen K1 bis K5 bei den Probenahmen 1995 bis<br />
2010, logarithmische Darstellung im Vergleich zu<br />
dem Maßnahmenwert <strong>der</strong><br />
Bundesbodenschutzverordnung für<br />
Kin<strong>der</strong>spielplätze.
ng Teq/kg TS<br />
1000<br />
100<br />
10<br />
1<br />
0,1<br />
1995 1996 1997 1998 1999 2005 2010<br />
K1 – Landwirtschaftliche Nutzfläche Langes<br />
Gewann (Obstwiese)<br />
K2 – Grünland/Wiese mit sensibler Nutzung<br />
(Kin<strong>der</strong>garten)<br />
K3 – Grünland/Wiese mit sensibler Nutzung<br />
(Schule/Sportplatz)<br />
K4 – Referenzfläche mit sensibler Nutzung<br />
Plattenäcker (Obstwiese)<br />
K5 – Rasenfläche Nähe <strong>der</strong> Pforte des<br />
Kochendorfer Betriebsgeländes<br />
Bewertung <strong>der</strong> Untersuchungsergebnisse<br />
Maßnahmenwerte (ng l/Teq/kg TS)<br />
Nutzungsart Kin<strong>der</strong>-spielfläche Wohngebiet<br />
Dioxine / Furane<br />
(PCDD/PCDF)<br />
K 1<br />
K 2<br />
K 3<br />
K 4<br />
K 5<br />
Die ermittelten Untersuchungsergebnisse werden<br />
den in <strong>der</strong> Bundes-Bodenschutz- und<br />
Altlastenverordnung (BbodSchV) aufgeführten<br />
Richtwerten gegenübergestellt<br />
In <strong>der</strong> BbodSchV sind für den Wirkungspfad<br />
Boden – Mensch Maßnahmenwerte für die direkte<br />
Aufnahme von Dioxinen und Furanen auf<br />
verschieden genutzten Flächen festgelegt. In <strong>der</strong><br />
folgenden Tabelle sind diese Werte<br />
zusammengestellt.<br />
Park- und<br />
Freizeitanlagen<br />
100 1 000 1 000 10 000<br />
Die in den Bodenproben ermittelten Werte liegen<br />
deutlich unter den Maßnahmenwerten für<br />
Kin<strong>der</strong>spielflächen <strong>der</strong> BbodSchV.<br />
Industrie- und<br />
Gewerbegrundstücke<br />
72
Bürgermeisterwahl am 24.01.2010<br />
Nach Ablauf <strong>der</strong> achtjährigen Amtszeit von Herrn<br />
Bürgermeister Dol<strong>der</strong>er wurden die <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong>er Bürger aufgerufen an die<br />
Wahlurnen zu gehen.<br />
Für die Bürgermeisterwahl am 24.01.2010 waren<br />
12.909 Bürger wahlberechtigt.<br />
Der bisherige Amtsinhaber Herr Peter Dol<strong>der</strong>er<br />
73<br />
stand am Ende <strong>der</strong> Bewerbungsfrist als alleiniger<br />
Kandidat für die Bürgermeisterwahl fest.<br />
Am Wahlabend konnte Herr Ludwig Schell<br />
nachfolgendes Wahlergebnis verkünden:<br />
Die Wahlbeteiligung an diesem Tag lag lediglich<br />
bei 21%; Herr Bürgermeister Dol<strong>der</strong>er wurde mit<br />
einer Stimmenmehrheit von 98% im Amt bestätigt.<br />
Herr Dol<strong>der</strong>er wird somit für weitere 8 Jahre die<br />
Geschicke <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> leiten.
a) Sitzungen <strong>der</strong> kommunalen Gremien<br />
Im Jahr 2010 haben folgende Sitzungen<br />
stattgefunden:<br />
Gemein<strong>der</strong>at<br />
12 Sitzungen<br />
115 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
33 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
Verwaltungsausschuss<br />
10 Sitzungen<br />
35 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
30 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
Bau- und Umweltausschuss<br />
11 Sitzungen<br />
61 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
11 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
Betriebsausschuss <strong>Stadt</strong>entwässerung<br />
3 Sitzungen<br />
11 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
0 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
Werksausschuss <strong>Stadt</strong>werke<br />
5 Sitzungen<br />
19 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
9 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
b) Fallzahlen<br />
Betriebserlaubnisse nach § 11 GastG<br />
(vorläufige Erlaubnisse):<br />
wurden 2 ausgestellt,<br />
davon 1 BFH<br />
1 Oedheim<br />
Betriebserlaubnisse nach § 2 GastG<br />
(endgültige Erlaubnisse):<br />
wurden 6 ausgestellt,<br />
davon 3 BFH<br />
1 Oedheim<br />
2 Offenau<br />
2 Versagungen.<br />
Straußenwirtschaften:<br />
wurden 6 genehmigt,<br />
davon 2 BFH<br />
4 Offenau<br />
Reisegewerbekarten:<br />
5 Ausstellungen<br />
4 BFH<br />
1 Oedheim<br />
V. Aus <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
Spielhallenkonzessionen:<br />
2 Ausstellungen<br />
2 BFH<br />
Gewerbeuntersagungen:<br />
10 Anhörungen<br />
3 Verwarnungen<br />
2 Untersagungen<br />
Freiwillige Gerichtsbarkeit:<br />
3 Nachlasssicherungen<br />
13 Unterbringung psychisch Kranker<br />
2 Anregungen zur Betreuung<br />
Namensän<strong>der</strong>ungen:<br />
wurden 2 vollzogen<br />
abgelehnt 1.<br />
Polizeiliche Maßnahmen<br />
7 Bestattungen nach § 31 Abs. 2 BestG<br />
4 Platzverweise<br />
Unterbringung von Obdachlosen in <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong><br />
wurden 7 von<br />
61 angesetzten Zwangsräumungen durchgeführt.<br />
Anordnung von Verkehrsbeschränkungen:<br />
wurden 184 erteilt,<br />
davon 127 BFH<br />
39 Oedheim<br />
18 Offenau.<br />
Genehmigungen von Versammlungen und<br />
Umzügen:<br />
wurden 20 erteilt,<br />
davon 14 BFH<br />
6 Oedheim.<br />
Schwertransporte:<br />
wurden 7 erteilt<br />
Anhörungen 297.<br />
Plakatierungsgenehmigungen:<br />
wurden 112 erteilt.<br />
Son<strong>der</strong>nutzungen:<br />
wurden 63 genehmigt.<br />
Ausnahmegenehmigungen vom<br />
Sonntagsfahrverbot:<br />
wurden 18 erteilt.<br />
Waffenbesitzkarten:<br />
wurden 15 ausgestellt,<br />
davon 11 BFH<br />
4 Oedheim<br />
74
Waffenbesitzkarten für Sportschützen:<br />
wurden 1 ausgestellt,<br />
davon 1 BFH.<br />
Ausstellung eines Europäischen<br />
Feuerwaffenpasses:<br />
wurden 1 ausgestellt,<br />
davon 1 BFH<br />
Kleiner Waffenschein:<br />
wurden 9 ausgestellt,<br />
davon 7 BFH<br />
1 Oedheim<br />
1 Offenau.<br />
Fischereischeine:<br />
ausgestellt bzw.verlängert 97<br />
davon<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> 85<br />
Offenau<br />
12<br />
Führungszeugnisse:<br />
beantragt: 485<br />
Gewerbezentralregister:<br />
Beantragt 60<br />
Krankenscheine + BsHG:<br />
Kriegsflüchtlinge 4<br />
Sozialhilfe:<br />
laufende und<br />
einmalige Sozialhilfe einschl. 38<br />
Grundsicherung<br />
Rundfunkgebührenbefreiung 237<br />
Wohngeld:<br />
Anträge auf Mietzuschuss 127<br />
Anträge auf Lastenzuschuss 25<br />
Führerscheine:<br />
Neuausstellung, Wie<strong>der</strong>erteilung o<strong>der</strong><br />
Umschreibung 343<br />
Landesfamilienpässe:<br />
Pässe, Gutscheinhefte und<br />
Broschüren 153<br />
Eltern- u. Landeserziehungs-<br />
geld<br />
Anträge 87<br />
Fundbüro:<br />
Fundsachen aufgenommen 25<br />
Kleinfundsachen wurden zahlen-<br />
mäßig nicht aufgenommen<br />
Sozialversicherung:<br />
folgende Rentenanträge wurden im Berichts-<br />
jahr gestellt:<br />
Altersruhegeld (65 J.) 18<br />
Flexibl.Altersruhegeld<br />
(63 J.) 7<br />
Flexibl.Altersruhegeld<br />
(60 J.u.Schwerbeh.) 7<br />
Vorgezog.Altersruhe-<br />
geld (60 J./Frauen) 16<br />
Vorgezog.Altersruhe-<br />
geld (60 J./arbeitslos/ 6<br />
Altersteilzeit) 7<br />
Erwerbsmin<strong>der</strong>ungsrente 31<br />
Hinterbliebenenrente 63<br />
Waisenrente 11<br />
Anträge auf Klärung<br />
des Versicherungsverlaufes<br />
bzw..Wie<strong>der</strong>herstellung v.<br />
Versicherungsunterlagen<br />
-Kontenklärungen,<br />
Rentenauskunft- 165<br />
Versorgungsausgleich<br />
bei Scheidung 10<br />
Kin<strong>der</strong>erziehungs-u.<br />
Berücksichtigungszeiten<br />
(ab Jahrgang 1921) 82<br />
Amtshilferesuchen verschiedener<br />
Landesversicherungsanstalten und<br />
Der Bundesversicherungsanstalt<br />
Berlin sind zahlenmäßig nicht<br />
Festgehalten<br />
75<br />
Bevölkerungsstand:<br />
Zum 31.12.2010 wurde eine Zunahme <strong>der</strong><br />
Bevölkerung um 54 Personen registriert. Diese<br />
Bevölkerungszunahme ergibt sich aus einem<br />
Wan<strong>der</strong>ungsgewinn von 78 Personen und einem<br />
Geburtendefizit von 24.<br />
Einwohnerzahl am 31.12.2010: 18.842<br />
.<br />
DU UGH Plawa<br />
.<br />
2000 909 1257 3240 17.847<br />
2001 909 1276 3322 18.086<br />
2002 956 1300 3289 18.194<br />
2003 951 1303 3309 18.397<br />
2004 967 1304 3285 18.594<br />
2005 952 1316 3226 18.774<br />
2006 968 1303 3133 18.953<br />
2007 994 1321 3079 18.999<br />
2008 989 1319 3035 18.823<br />
2009 987 1316 3001 18.788<br />
2010 982 1298 2981 18.842
Ausweiswesen:<br />
Ausstellung von Reisepässen 760<br />
Ausstellung von vorläufigen<br />
Reisepässen 36<br />
Ausstellung v. Personalausweisen 1.814<br />
Ausstellung von vorläufigen<br />
Personalausweisen 107<br />
Ausstellung von Kin<strong>der</strong>reisepässen 158<br />
Ausgabe von<br />
Schwerbehin<strong>der</strong>tenausweisen 143<br />
Ausschreibung von verlorenen<br />
Ausweisen/Pässen an die Daten-<br />
Station <strong>der</strong> Polizeidirektion 65<br />
Polizeiliche An,-Ab-u.Ummeldungen<br />
Anmeldungen 1.315<br />
Abmeldungen 961.<br />
Umzüge innerhalb<br />
<strong>der</strong> Gemeinde 654<br />
Ausnahmegenehmigungen nach Sonn- &<br />
Feiertagsgesetz (Tag d. o. Tür):<br />
wurden 3 erteilt<br />
Betriebserlaubnisse nach § 12 GastG<br />
(Schankerlaubnisse):<br />
wurden 153 ausgestellt.<br />
Gewerbewesen:<br />
Gewerbeanmeldungen 143<br />
Gewerbeabmeldungen 132<br />
Gewerbeummeldungen 67<br />
Gewerbeauskünfte 1.900<br />
Parkerleichterungsscheine für<br />
Schwerbehin<strong>der</strong>te:<br />
wurden mit a. G. ohne a. G.<br />
(a. G. = außergewöhnliche Gehbehin<strong>der</strong>ung)<br />
29 BFH 6<br />
10 Oedheim 1<br />
3 Offenau 1<br />
42 gesamt 8<br />
ohne a. G. wurden 35 versagt.<br />
Parkausweise für Anwohner:<br />
wurden 17 ausgestellt<br />
7 verlängert.<br />
76
Statistik <strong>der</strong> Bußgeldstelle<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
Mobile Messungen<br />
Zahl <strong>der</strong> gemessenen Kfz 80.582<br />
Zahl <strong>der</strong> Überschreitungen 8.477<br />
davon 6 - 10 km/h 4.490<br />
11 - 15 km/h 2.223<br />
16 - 20 km/h 915<br />
21 - 25 km/h 409<br />
26 - 30 km/h 218<br />
31 - 40 km/h 141<br />
41 km/h u. mehr 77<br />
Zahl <strong>der</strong> Messtage 106<br />
Zahl <strong>der</strong> Messungen 180<br />
Stationäre Anlage Jagstfeld<br />
Zahl <strong>der</strong> gemessenen Kfz 4.134.882<br />
Zahl <strong>der</strong> Überschreitungen 14.206<br />
davon 6 – 10 km/h 9.215<br />
11 – 15 km/h 3.363<br />
16 – 20 km/h 1.097<br />
21 – 25 km/h 350<br />
26 – 30 km/h 122<br />
31 – 40 km/h 55<br />
41 m/h und mehr 4<br />
Stationäre Anlage Offenau<br />
Zahl <strong>der</strong> gemessenen Kfz 1.091.194<br />
Zahl <strong>der</strong> Überschreitungen 10.983<br />
davon 6 – 10 km/h 7.271<br />
11 – 15 km/h 2.895<br />
16 – 20 km/h 668<br />
21 – 25 km/h 121<br />
26 – 30 km/h 25<br />
31 – 40 km/h 3<br />
41 km/h u. mehr 0<br />
Unfälle wurden 936<br />
bearbeitet<br />
Fahrverbote wurden 280<br />
ausgesprochen<br />
77<br />
Ordnungswidrigkeitenfälle<br />
wurden 35.856<br />
bearbeitet
Das Standesamt verzeichnet zum 31.12.2010:<br />
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
Eheschließungen 109 109 88 90 84 79 73 100<br />
Geburten 174 163 144 163 172 160 160 140<br />
Sterbefälle 149 165 144 141 148 165 155 164<br />
Geburtenüberschuss +25 0 +22 +24 + 5<br />
bzw. -defizit -2 0 -5 -24<br />
Standesamtsfälle 2010<br />
hier beurkundet auswärts beurkundet<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er<br />
insgesamt<br />
Eheschließungen 85 26 100<br />
Kochendorf 37 8 45<br />
Jagstfeld 15 8 23<br />
Hagenbach 2 3 5<br />
Duttenberg 4 3 7<br />
Untergriesheim 4 2 6<br />
Plattenwald 12 2 14<br />
ausw. wohnende<br />
Paare<br />
11<br />
Geburten 795 37 140<br />
Kochendorf 33 16 49<br />
Jagstfeld 25 8 33<br />
Hagenbach 6 4 10<br />
Duttenberg 10 2 12<br />
Untergriesheim 5 0 5<br />
Plattenwald 24 7 31<br />
ausw. wohnende<br />
Eltern<br />
692<br />
Sterbefälle 629 23 164<br />
Kochendorf 69 11 80<br />
Jagstfeld 37 5 42<br />
Hagenbach 11 0 11<br />
Duttenberg 8 2 10<br />
Untergriesheim 4 2 6<br />
Plattenwald 12 3 15<br />
ausw. wohnende<br />
Personen<br />
488<br />
Kirchenaustritte: 88<br />
Russ.-orth. 0<br />
Katholische Kirche 51<br />
Evangelische Kirche 37<br />
78
Statistik <strong>der</strong> Baurechtsbehörde<br />
1. Bauanträge<br />
Jahr BFH Oedheim Offenau Summe<br />
Gesamtanzahl 1996 124 77 24 225<br />
(Verän<strong>der</strong>ung gegenüber 1997 171 (+38%) 75 (-2,6%) 27 (+12,5%) 273 (+21%)<br />
Vorjahr in %) 1998 166 (-3%) 57 (-24%) 49 (+81%) 272 (-0,4%)<br />
1999 178 (+7%) 61 (+7%) 59 (+20%) 298 (+9,5%)<br />
2000 160 (-10%) 60 (-2%) 37 (-37%) 257 (-14%)<br />
2001 139 (-13%) 50 (-17) 27 (-27) 216 (-16%)<br />
2002 213 (+53%) 55 (+10%) 32 (+19%) 300 (+39%)<br />
2003 191 (-10%) 55 (0%) 31 (+3%) 277 (-8%)<br />
2004 158 (-19%) 38 (-31%) 23 (-26%) 219 (-21%)<br />
2005 241 (+53%) 62 (+63%) 27 (+17%) 330 (+51%)<br />
2006 125 (-48%) 46 (-26%) 29 (+7%) 200 (-39%)<br />
2007 145 (+16%) 43 (-7%) 24 (-17%) 212 (+6%)<br />
2008 154 (+6%) 40 (-7%) 22 (-8%) 216 (+2%)<br />
2009 128 (-17%) 64 (+60%) 34 (+55%) 226 (+5%)<br />
2010 137 (+ 7%) 50 (-22%) 19 (-44%) 206 (-9%)<br />
davon im<br />
Genehmigungsverfahren 1996 112 61 19 192<br />
(Anteil an Gesamtzahl) 1997 119 (=70%) 58 (=77,3%) 16 (=59%) 193 (=71%)<br />
1998 118 (=71%) 41 (=72%) 25 (=51%) 184 (=68%)<br />
1999 114 (=64%) 29 (=47%) 34 (=61%) 179 (=60%)<br />
2000 120 (=75%) 40 (=67%) 25 (=68%) 185 (=72%)<br />
2001 104 (=75%) 35 (=70%) 17 (=63%) 156 (=72%)<br />
2002 113 (=53%) 34 (=62%) 25 (=78%) 172 (=57%)<br />
2003 132 (=69%) 38 (=69%) 25 (=81%) 195 (=70%)<br />
2004 106 (=67%) 24 (=63%) 18 (=78%) 148 (=68%)<br />
2005 183 (=76%) 38 (=61%) 21 (=78%) 242 (=73%)<br />
2006 99 (=79%) 24 (=52%) 23 (=79%) 146 (=73%)<br />
2007 110 (=76%) 28 (=65%) 19 (=79%) 157 (=74%)<br />
2008 113 (=73%) 27 (=67%) 18 (=82%) 158 (=74%)<br />
2009 104 (=81%) 38 (=59%) 22 (=65%) 164 (=73%)<br />
2010 88 (=64%) 28 (=56%) 15 (=79%) 131 (=64%)<br />
davon im<br />
Kenntnisgabeverfahren 1996 12 16 5 33<br />
1997 50 (=29%) 16 (=21,3%) 11 (=41%) 77 (=28%)<br />
1998 45 (=27%) 14 (=24,5%) 24 (=49%) 83 (=30%)<br />
1999 60 (=34%) 31 (=51%) 21 (=36%) 112 (=38%)<br />
2000 33 (=21%) 18 (=30%) 12 (=32%) 63 (=25%)<br />
2001 32 (=23%) 15 (=30%) 10 (=37%) 57 (=27%)<br />
2002 96 (=45%) 21 (=38%) 6 (=19%) 123 (=41%)<br />
2003 53 (28=%) 17 (=31%) 6 (=19%) 76 (=28%)<br />
2004 47 (=30%) 12 (=32%) 5 (=22%) 64 (=29%)<br />
2005 53 (=22%) 24 (=39%) 6 (=22%) 83 (=25%)<br />
2006 25 (=20%) 22 (=48%) 5 (=17%) 52 (=26%)<br />
2007 31 (=21,5%) 14 (=32,5%) 5 (=21%) 50 (=23,5%)<br />
2008 40 (=26%) 11 (=28%) 4 (=18%) 55 (=25%)<br />
2009 24 (=19%) 26 (=41%) 12 (=35%) 62 (=27%)<br />
2010 26 (=19%) 16 (=32%) 4 (=21%) 46 (=22%)<br />
davon im Vereinfachten<br />
Genehmigungsverfahren<br />
79
davon<br />
Anträge auf Bauvorbescheid<br />
Jahr BFH Oedheim Offenau Summe<br />
2010 8 (=6%) 0 (=0%) 0 (=0%) 8 (=4%)<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010 7 (=5%) 4 (=8%) 0 (=0%) 11 (5%)<br />
nur Ausnahme/Befreiung 1996 0 0 0 0<br />
1997 2 (=1%) 1 (=1,4%) 0 (=0%) 3 (=1%)<br />
1998 3 (=2%) 2 (=3,5%) 0 (=0%) 5 (=2%)<br />
1999 4 (=2%) 1 (=2%) 2 (=3%) 7 (=2%)<br />
2000 7 (=4%) 2 (=3%) 0 (=0%) 9 (=3%)<br />
2001 3 (=2%) 0 (=0%) 0 (=0%) 3 (=1%)<br />
2002 4 (=2%) 0 (=0%) 1 (=3%) 5 (=2%)<br />
2003 6 (=3%) 0 (=0%) 0 (=0%) 6 (=21%)<br />
2004 5 (=3%) 2 (=5%) 0 (=0%) 7 (=3%)<br />
2005 5 (=2%) 0 (=0%) 0 (=0%) 5 (=2%)<br />
2006 1 (=1%) 0 (=0%) 1 (=4%) 2 (=1%)<br />
2007 4 (=2,5%) 1 (=2,5%) 0 (=0%) 5 (=2,5%)<br />
2008 1 (=1%) 2 (=5%) 0 (=0%) 3 (=1%)<br />
2009 0 (=0%) 0 (=0%) 0 (=0%) 0 (=0%)<br />
2010 8 (=6%) 2 (=4%) 0 (=0%) 10 (=5%)<br />
Zustimmungsverfahren 2003 1 0 0 1<br />
2004 0 0 0 0<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
2005 0 0 0 0<br />
2006 2 0 0 2<br />
2007 0 0 0 0<br />
2008 0 0 0 0<br />
2009 0 0 0 0<br />
2010 0 0 0 0<br />
Bauanträge BFH, Oedheim u. Offenau<br />
1997 - 2010<br />
nur Befreiung/Ausnahme<br />
Genemigungsverfahren<br />
Kenntnisgabeverfahren<br />
Vereinfachtes Genehmigungsverfahren<br />
Bauvorbescheide<br />
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
80
Abweichung/Befreiung/<br />
Ausnahme<br />
Jahr BFH Oedheim Offenau Summen<br />
2003 39 (=20%) 12 (=23%) 2 (=7%) 53 (=19%)<br />
2004 31 (=20%) 5 (=15%) 4 (=17%) 40 (=18%)<br />
2005 49 (=20%) 20 (=32%) 13 (=48%) 82 (=25%)<br />
2006 28 (=22%) 7 (=15%) 10 (=35%) 45 (=23%)<br />
2007 30 (=21%) 13 (=30%) 8 (=33%) 51 (=24%)<br />
2008 39 (=25%) 10 (=25%) 9 (=41%) 58 (=27%)<br />
2009 28 (=22%) 18 (=22%) 9 (=26%) 55 (=23%)<br />
2010 30 (=22%) 13 (=26%) 4 (=21%) 47 (=23%)<br />
Denkmalschutzrechtlich 2003 1 0 2 3<br />
Genehmigung 2004 1 0 0 1<br />
2005 0 0 0 0<br />
2006 1 0 0 1<br />
2007 0 0 0 0<br />
2008 2 0 0 2<br />
2009 1 0 1 2<br />
2010 2 0 0 2<br />
Anzahl Bauanträge für 1996 21 18 3 42<br />
Wohnungsneubauten 1997 53 18 8 79<br />
1998 48 11 23 82<br />
1999 55 29 21 105<br />
2000 26 11 10 47<br />
2001 22 7 5 34<br />
2002 96 23 4 123<br />
2003 64 15 0 79<br />
2004 30 13 5 48<br />
2005 62 13 8 83<br />
2006 16 19 3 38<br />
2007 28 16 10 54<br />
2008 34 10 4 48<br />
2009 19 14 6 39<br />
2010 26 14 3 43<br />
davon im 1996 5 10 2 17<br />
Kenntnisgabeverfahren 1997 39 (=74%) 11 (=61%) 7 (=88%) 57 (=72%)<br />
1998 32 (=67%) 9 (=82%) 21 (=91%) 62 (=76%)<br />
1999 41 (=75%) 23 (=79%) 18 (=86%) 82 (=78%)<br />
2000 17 (=65%) 8 (=73%) 7 (=70%) 32 (=68%)<br />
2001 17 (=77%) 4 (=57%) 5 (=100%) 26 (=76%)<br />
2002 90 (=94%) 15 (=65%) 3 (=75%) 108 (=88%)<br />
2003 44 (=69%) 12 (=80%) 0 (=0%) 56 (=71%)<br />
2004 27 (=90%) 8 (=62%) 3 (=60%) 38 (=79%)<br />
2005 34 (=55%) 7 (=54%) 5 (=63%) 46 (=55%)<br />
2006 11 (=69%) 16 (=84%) 2 (=67%) 29 (=76%)<br />
2007 21 (=44%) 8 (=50%) 5 (=50%) 34 (=63%)<br />
2008 26 (=76%) 6 (=60%) 4 (=100%) 36 (=75%)<br />
2009 11 (=58%) 10 (=71%) 4 (=67%) 25 (=64%)<br />
2010 19 (=73%) 11 (=79%) 2 (=67%) 32 (=74%)<br />
Zahl <strong>der</strong> genehmigten 1996 123 29 4 156<br />
Wohnungen 1997 111 56 19 186<br />
1998 133 36 33 202<br />
1999 120 55 27 202<br />
81
Jahr BFH Oedheim Offenau Summen<br />
2000 61 25 17 103<br />
2001 52 10 9 71<br />
2002 164 38 7 209<br />
2003 112 19 0 131<br />
2004 103 15 5 123<br />
2005 92 21 11 124<br />
2006 24 35 3 62<br />
2007 28 11 7 46<br />
2008 62 13 5 80<br />
2009 31 14 10 55<br />
2010 47 30 3 80<br />
davon beantragt über 1996<br />
Kenntnisgabeverfahren 1997 66 (=59%) 21 (=38%) 14 (=78%) 101 (=54%)<br />
1998 88 (=66%) 23 (=64%) 29 (=88%) 140 (=69%)<br />
1999 71 (=59%) 28 (=51%) 21 (=78%) 120 (=59%)<br />
2000 42 (=69%) 13 (=52%) 14 (=82%) 69 (=67%)<br />
2001 27 (=52%) 7 (=70%) 9 (=100%) 43 (=61%)<br />
2002 158 (=96%) 26 (=63%) 4 (=57%) 186 (=89%)<br />
2003 59 (=53%) 16 (=84%) 0 (=0%) 75 (=57%)<br />
2004 89 (=86%) 8 (=53%) 3 (=60%) 100 (=81%)<br />
2005 34 (=37%) 7 (=33%) 5 (=45%) 46 (=37%)<br />
2006 11 (=46%) 31 (=89%) 2 (=66%) 44 (=71%)<br />
2007 21 (=75%) 8 (=73%) 5 (=71%) 34 (=74%)<br />
2008 32 (=52%) 6 (=46%) 4 (=80%) 42 (=53%)<br />
2009 18 (=58%) 10 (=71%) 4 (=40%) 32 (=58%)<br />
2010 37 (=79%) 11 (=37%) 2 (=67%) 50 (=63%)<br />
davon beantragt über<br />
Vereinfachtes<br />
Genehmigungsverfahren<br />
2010 2 (=4%) 0 (=0%) 0 (=0%) 2 (=3%)<br />
Bausumme insgesamt 1996 54.346.000 17.464.000 4.156.000 75.966.000<br />
1997 50.614.000 23.769.000 15.184.000 89.567.000<br />
1998 52.077.000 13.432.500 19.567.000 85.076.500<br />
1999 53.592.000 18.137.000 15.192.000 86.921.000<br />
2000 37.483.000 10.577.000 11.427.000 59.487.000<br />
2001 33.115.000 5.951.000 7.543.000 46.609.000<br />
2002 35.390.400 6.571.500 3.032.000 44.993.900<br />
2003 28.454.500 5.427.000 1.009.000 34.890.500<br />
2004 20.658.000 4.667.000 5.774.000 31.099.000<br />
2005 26.398.000 5.620.000 3.694.000 35.712.000<br />
2006 8.712.000 5.998.000 1.387.000 16.097.000<br />
2007 10.930.000 4.294.000 2.939.000 18.163.000<br />
2008 14.338.000 3.656.000 4.116.000 22.110.000<br />
2009 21.275.000 7.167.000 4.493.000 32.935.000<br />
2010 96.265.085 16.855.155 4.702.500 117.822.740<br />
davon im 1997 30.866.000 17.921.000 10.979.000 59.766.000<br />
Genehmigungsverfahren 1998 31.994.000 5.193.500 12.070.000 49.257.500<br />
1999 32.854.000 7.073.000 8.901.000 48.828.000<br />
2000 21.231.000 6.295.000 8.164.000 35.690.000<br />
2001 20.520.000 3.600.000 4.771.000 28.891.000<br />
2002 11.528.400 3.204.500 1.811.000 16.543.900<br />
82
Jahr BFH Oedheim Offenau Summen<br />
2003 16.712.500 2.463.000 841.000 20.016.500<br />
2004 11.633.000 2.387.000 4.950.000 18.970.000<br />
2005 9.466.000 3.566.000 2.470.000 15.502.000<br />
2006 6.187.000 1.415.000 1.063.000 8.665.000<br />
2007 5.662.000 2.602.000 1.781.000 10.045.000<br />
2008 6.939.000 2.069.000 3.310.000 12.318.000<br />
2009 17.726.000 3.612.000 2.769.000 24.107.000<br />
2010 89.357.835 14.349.655 4.099.500 107.806.990<br />
im Kenntnisgabeverfahr<br />
1997 19.748.000 5.898.000 4.205.000 29.851.000<br />
1998 20.083.000 8.239.000 7.497.000 35.819.000<br />
1999 20.738.000 11.064.000 6.291.000 38.093.000<br />
2000 16.252.000 4.357.000 3.263.000 23.872.000<br />
2001 12.595.000 2.351.000 2.772.000 17.718.000<br />
2002 23.862.000 3.367.000 1.221.000 28.450.000<br />
2003 11.742.000 2.964.000 168.000 14.874.000<br />
2004 9.025.000 2.280.000 824.000 12.129.000<br />
2005 16.932.000 2.054.000 1.224.000 20.210.000<br />
2006 2.525.000 4.583.000 324.000 7.432.000<br />
2007 5.268.000 1.692.000 1.158.000 8.118.000<br />
2008 7.399.000 1.587.000 806.000 9.792.000<br />
2009 3.549.000 3.555.000 1.724.000 8.828.000<br />
2010 6.190.250 2.505.500 602.000<br />
.<br />
9.298.750<br />
Bausumme 1997 26.886.000 15.098.000 7.420.000 49.404.000<br />
Neubauwohnungen 1998 30.738.000 9.869.000 8.751.000 49.358.000<br />
1999 30.651.000 11.282.000 8.095.000 50.028.000<br />
2000 19.680.000 5.099.000 4.900.000 29.679.000<br />
2001 14.381.000 3.898.000 2.518.000 20.797.000<br />
2002 27.712.865 5.656.000 1.070.000 32.438.865<br />
2003 17.223.000 3.893.000 0 21.116.000<br />
2004 12.150.000 3.240.000 1.331.000 16.721.000<br />
2005 15.292.000 3.680.000 2.022.000 20.994.000<br />
2006 4.135.000 5.075.000 757.000 9.967.000<br />
2007 7.152.000 2.487.000 1.924.000 11.563.000<br />
2008 6.030.000 2.398.000 806.000 9.234.000<br />
2009 5.054.000 3.420.000 2.153.000 10.627.000<br />
2010 7.517.250 5.048.000 555.000 13.120.250<br />
83
60 .0 00.00 0 €<br />
50 .0 00.00 0 €<br />
40 .0 00.00 0 €<br />
30 .0 00.00 0 €<br />
20 .0 00.00 0 €<br />
10 .0 00.00 0 €<br />
0 €<br />
Gesamtbausumme Neubauwohnungen<br />
von 1997 - 2010<br />
1 997 199 8 19 99 2 000 200 1 20 02 2003 200 4 2 005 200 6 20 07 2 008 200 9 20 10<br />
Nach dem deutlichen Rückgang <strong>der</strong> Bauanträge<br />
im Jahr 1996 auf 225 Anträge und einer leichten<br />
Steigerung in den Folgejahren war in den Jahren<br />
2002 mit 300 Anträgen und 2003 mit 277<br />
Anträgen eine Steigerung von ca. 39% zu<br />
verzeichnen. Dies war einmal auf die Freigabe <strong>der</strong><br />
Baugebiete „Eichäcker“, „Hintere Friedhofstraße“<br />
sowie „Damaschkestraße/Erlenweg“ sowie auf<br />
den befürchteten Wegfall <strong>der</strong> Eigenheimzulage<br />
zurückzuführen. Im Jahr 2004 ging die Anzahl <strong>der</strong><br />
Anträge bis zum 31.12.2004 wie<strong>der</strong> auf 219<br />
zurück. Durch den endgültigen Wegfall <strong>der</strong><br />
Eigenheimzulage zum 01.01.2006 sowie <strong>der</strong><br />
Freigabe des Baugebietes „Kleine Seeäcker“ stieg<br />
die Zahl <strong>der</strong> Bauanträge zum 31.12.2005 wie<strong>der</strong><br />
auf 330 an. Im Jahr 2006 sank die Zahl <strong>der</strong><br />
Bauanträge auf 200. Im Jahr 2007 stieg die Zahl<br />
<strong>der</strong> Bauanträge leicht auf 212 an. Begünstigt<br />
durch ein kleines Baugebiet im <strong>Stadt</strong>teil<br />
Hagenbach stieg die Zahl <strong>der</strong> Baugesuche im<br />
Jahr 2008 leicht auf 216 an. Durch einige<br />
Baulückenschließungen im <strong>Stadt</strong>gebiet sowie<br />
durch das Baugebiet „Quittenbusch in Oedheim“<br />
stieg die Zahl <strong>der</strong> Bauanträge im Jahr 2009 auf<br />
226 an. Im Jahr 2010 wurden insgesamt 206<br />
Bauanträge eingereicht.<br />
In <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> ist die Nachfrage nach<br />
Bauplätzen <strong>der</strong>zeit gegen Null zurückgegangen,<br />
nachdem fast keine städtischen Bauplätze zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Im Ortsteil Jagstfeld wurde am 23.05.2006 für das<br />
Areal „Friedhofstraße / <strong>Bad</strong>straße“ das<br />
84<br />
Bebauungsplanverfahren eingeleitet und am<br />
24.04.2007 die Baulandumlegung angeordnet.<br />
Der Bebauungsplan wurde am 25.07.2008 und<br />
die Baulandumlegung am 19.12.2008<br />
rechtskräftig. Für die Bebauung stehen insgesamt<br />
elf Bauplätze zur Verfügung. Bei <strong>der</strong><br />
Baurechtsbehörde wurden bisher sechs<br />
Baugesuche eingereicht.<br />
Im Jahr 2010 sollen weitere Wohnbauplätze in<br />
den Bereichen „Sandäcker“ (Duttenberg) und<br />
„Pfaffenäcker“ (Kochendorf) geschaffen werden.<br />
Außerdem werden in absehbarer Zeit südlich <strong>der</strong><br />
Amorbacher Straße Wohnbauplätze entstehen.<br />
Am 23.09.2008 fasste <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at den<br />
Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan<br />
„Pfaffenäcker“, das Umlegungsverfahren wurde<br />
am 23.09.2008 angeordnet. Der Bebauungsplan<br />
wurde am 01.04.2010 und die Baulandumlegung<br />
am 28.05.2010 rechtskräftig. Mit den<br />
Erschließungsarbeiten wurde begonnen, so dass<br />
im Mai 2011 mit dem Bau begonnen werden<br />
kann.<br />
Das allgemeine Wohngebiet soll in drei<br />
Abschnitten erschlossen werden. Ab Frühjahr<br />
2011 stehen im ersten Bauabschnitt 42 Bauplätze<br />
für eine hochwertige Wohnbebauung bereit. Die<br />
Erschließung <strong>der</strong> weiteren Bauabschnitte erfolgt<br />
erst wenn <strong>der</strong> erste Bauabschnitt weitgehend<br />
bebaut ist und weiterer Bedarf an Bauplätzen<br />
besteht.
Nach dem <strong>der</strong> alte Teil von Duttenberg nicht als<br />
Sanierungsgebiet ausgewiesen werden konnte<br />
und auch in Duttenberg die Nachfrage an<br />
Bauplätzen zunahm, hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at am<br />
29.04.2008 beschlossen, dass im<br />
Flächennutzungsplan vorgesehene Neubaugebiet<br />
„Sandäcker“ umzusetzen. Das<br />
Bebauungsplanverfahren wurde eingeleitet, die<br />
Umlegung wurde angeordnet.<br />
Das neue Baugebiet soll in zwei Abschnitten<br />
erschlossen werden. Auch hier wurde das<br />
Verfahren insgesamt an einen<br />
Erschließungsträger vergeben.<br />
Der Bebauungsplan hat die erste Hürde, die<br />
Offenlage, hinter sich, die Umlegungsgespräche<br />
mit den Eigentümern finden im ersten Vierteljahr<br />
2010 statt. Nach Erschließung des ersten<br />
Bauabschnittes stehen dann 26 Bauplätze zur<br />
Verfügung.<br />
Gewerbeflächen<br />
Größere Gewerbeflächen sind nicht mehr<br />
vorhanden. Eine große Nachfrage nach<br />
Gewerbeflächen besteht aber auch nicht. Im<br />
Gewerbegebiet „Kocherwald III u. IV“ stehen noch<br />
wenige Bauplätze für Kleingewerbe zur<br />
Verfügung. Im Salinengelände sind noch zwei<br />
Plätze unbebaut und verkäuflich.<br />
Die Erschließung des Gewerbegebietes „Langes<br />
Gewand“ mit Verlängerung <strong>der</strong> Steigerstraße ist<br />
2011 geplant. Danach stehen hier elf Bauplätze<br />
zwischen 800 m² und 7.741 m² zur Verfügung.<br />
Im Flächennutzungsplan 2015 sind für die<br />
Erschließung von Gewerbeflächen zwei Gebiete<br />
vorgesehen:<br />
a) Erweiterung des Gewerbegebiets am<br />
Kocherwald mit 3,71 ha Fläche,<br />
b) Industrie-/ Gewerbegebiet „Obere Fundel mit<br />
18,23 ha Fläche.<br />
Um bei kurzfristigen Nachfragen über größere<br />
Gewerbeflächen reagieren zu können, hat <strong>der</strong><br />
Gemein<strong>der</strong>at die STEG am 18.07.2006<br />
beauftragt, mit den Grundstückseigentümern im<br />
Gebiet „Obere Fundel“ Kaufgespräche zu führen<br />
mit dem Ziel des Abschlusses von notariellen<br />
Kaufangeboten.<br />
Im Dezember hat ein Ortsansässiger<br />
Gewerbetreiben<strong>der</strong> Interesse an 1,5 ha<br />
Gewerbefläche im künftigen Gewerbegebiet<br />
„Kocherwald V“ bekundet. Der Gemein<strong>der</strong>at hat<br />
am 18.12.2007 den Aufstellungsbeschluss für den<br />
Bebauungsplan „Kocherwaldstraße V“ gefasst.<br />
Die Umlegung wurde am 26.02.2008 angeordnet.<br />
Zum Jahresende 2009 hat <strong>der</strong> Interessent sein<br />
Kaufinteresse zurückgezogen, nachdem er<br />
85<br />
kurzfristig in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> ein an<strong>der</strong>es<br />
Gewerbegrundstück kaufen konnte.<br />
In Oedheim wurde die Bautätigkeit vor allem<br />
durch kleinere An- und Umbauten im<br />
Gebäudebestand und durch die Bebauung von<br />
Baulücken beeinflusst. Der Bebauungsplan für<br />
das neue Baugebiet „Quittenbusch“ wurde am<br />
26.10.2005 rechtskräftig und die Erschließung<br />
zum 11.09.2006 abgeschlossen. In diesem<br />
Baugebiet stehen 93 Bauplätze zur Verfügung.<br />
Bis zum Jahresschluss 2010 wurden 42<br />
Bauanträge bei <strong>der</strong> Baurechtsbehörde<br />
eingereicht. 45 Häuser sind fertig gestellt und<br />
bezogen.<br />
Im Laufe des Jahres 2009 wurden die Gebäude<br />
auf <strong>der</strong> Gewerbebrache an <strong>der</strong> Heuchlinger<br />
Straße abgebrochen und ein<br />
Bebauungsplanverfahren für die Bebauung dieser<br />
Grundstücke mit Gebäuden für Betreutes Alten<br />
wohnen und ein Altersheim durchgeführt. Noch<br />
vor Rechtskraft des Bebauungsplanes ging das<br />
Baugesuch für das Altersheim zum Jahresende<br />
bei <strong>der</strong> Baurechtsbehörde ein. Da die<br />
Erschließung für das kleine Baugebiet bereits in<br />
<strong>der</strong> ersten Jahreshälfte 2010 erfolgte, konnte mit<br />
dem Bau des Altersheims bereits begonnen<br />
werden.<br />
Nachdem ein Lebensmittelmarkt im alten Teil von<br />
Oedheim ankündigte zu schließen, weil die Größe<br />
<strong>der</strong> Verkaufsfläche zu klein ist, wurde von <strong>der</strong><br />
Gemeinde Oedheim ein vorhabenbezogenes<br />
Bebauungsplanverfahren für die Erstellung eines<br />
neuen Lebensmittelmarktes auf dem früheren<br />
Bahnhofsgelände eingeleitet. Das Baugesuch ist<br />
bei <strong>der</strong> Baurechtsbehörde im Jahr 2010<br />
eingegangen, mit dem Bau wurde bereits<br />
begonnen.<br />
In Offenau ging ab dem Jahr 2001 die Gebiete<br />
„Gelbenstein“ (geför<strong>der</strong>tes Reihenhausgebiet) und<br />
„Talweg III“ Bautätigkeit nach <strong>der</strong> raschen<br />
Bebauung <strong>der</strong><br />
(Logistikzentrum, 3. Bauabschnitt) stark zurück.<br />
Die Bebauung beschränkte sich auch 2010 auf<br />
wenige Neubauten und kleinere<br />
Umbaumaßnahmen o<strong>der</strong> Anbauten. Die<br />
Baugebiete sind weitgehend bebaut.<br />
Gebiete „Gelbenstein“ (geför<strong>der</strong>tes<br />
Reihenhausgebiet) und „Talweg III“ Bautätigkeit<br />
nach <strong>der</strong> raschen Bebauung <strong>der</strong><br />
(Logistikzentrum, 3. Bauabschnitt) stark zurück.<br />
Die Bebauung beschränkte sich auch 2010 auf<br />
wenige Neubauten und kleinere<br />
Umbaumaßnahmen o<strong>der</strong> Anbauten. Die<br />
Baugebiete sind weitgehend bebaut.<br />
Der 2006 rechtskräftig gewordene<br />
Flächennutzungsplan 2015 weist für Offenau
neue Wohnbaugebiete mit insgesamt 11,22 ha<br />
aus.<br />
Am 21.11.2006 wurde <strong>der</strong> Bebauungsplan<br />
„Gässlesweg“ rechtskräftig. Nach Erschließung.<br />
3. Wohnberechtigungsbescheinigungen für öffentlich geför<strong>der</strong>te Wohnungen<br />
stehen hier ca. 25 Wohnbauplätze zur Verfügung<br />
Das 2006 eingeleitete Bebauungsplanverfahren<br />
„Gelbenstein II“ ist noch nicht abgeschlossen. Es<br />
ist ein Mischgebiet mit ca. 35 Bauplätzen geplant<br />
Jahr BFH Oedheim Offenau Summe<br />
1996 27 9 1 37<br />
1997 27 13 4 44<br />
1998 19 11 4 34<br />
1999 24 8 5 37<br />
2000 18 2 3 23<br />
2001 24 3 2 29<br />
2002 22 8 5 35<br />
2003 24 8 3 35<br />
2004 14 6 1 21<br />
2005 12 6 3 21<br />
2006 10 2 1 13<br />
2007 8 2 0 10<br />
2008 7 1 0 8<br />
2009 3 1 0 4<br />
2010 6 0 1 7<br />
Jahr 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
BFH 147 143 131 126 142 123 94 71 52 22 21 16 12<br />
Diese Bescheinigungen werden von je<strong>der</strong><br />
Gemeinde in eigener Zuständigkeit ausgestellt.<br />
In den letzten drei Jahren ist ein deutlicher<br />
Rückgang zu verzeichnen. Dies auch daher, dass<br />
4. Wertermittlungen des Gutachterausschusses<br />
bei einer Vielzahl öffentlich geför<strong>der</strong>ter<br />
Wohnungen im Baugebiet Plattenwald die<br />
zehnjährige Bindungsfrist ausgelaufen ist.<br />
Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
BFH 31 38 29 14 18 12 18 17 15<br />
5. Brandverhütungsschauen<br />
Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
BFH 1 19 16 4 10 2 4 9 1<br />
Oedheim 0 1 2 0 0 0 1 3 0<br />
Offenau 0 1 1 0 0 0 0 0 0<br />
Gesamt 1 21 19 4 10 2 5 12 1<br />
6. Bauordnungsbehördliche Verfahren<br />
Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
BFH 3 4 6 9 8 10 7 17 5<br />
Oedheim 1 0 2 0 0 6 3 0 2<br />
Offenau 0 0 0 2 0 0 2 4 0<br />
Gesamt 4 4 8 11 8 16 12 21 7<br />
86
7. Baulasten<br />
Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
BFH 9 7 17 7 11 9 2 10 9<br />
Oedheim 2 1 2 6 2 3 0 11 2<br />
Offenau 0 0 1 6 0 3 0 2 5<br />
Gesamt 11 8 20 19 13 15 2 23 16<br />
8. Negativzeugnisse<br />
Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
BFH 131 123 103 87 90 94 111 111 102<br />
9. Wasserrechtliche Genehmigungen<br />
Jahr 2006 2007 2008 2009 2010<br />
BFH 2 0 0 2 0<br />
Oedheim 0 0 0 0 2<br />
Offenau 0 0 0 0 0<br />
Gesamt 2 0 0 2 2<br />
10. sanierungsrechtliche Genehmigungen nach § 144 BauGB<br />
Jahr 2008 2009 2010<br />
BFH 68 29 68<br />
87
Verwaltungsstelle Duttenberg<br />
Weiterentwicklung des <strong>Stadt</strong>teils Duttenberg<br />
Die Weiterentwicklung des <strong>Stadt</strong>teils Duttenberg<br />
stand in <strong>der</strong> Arbeit des Ortschaftsrates im Jahre<br />
2010 auch wie<strong>der</strong> an erster Stelle. Bereits im Jahr<br />
2008 wurde von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> ein<br />
umfangreicher <strong>Stadt</strong>entwicklungsprozess mit dem<br />
Titel „Zukunftsfähige <strong>Stadt</strong>-/Dorfentwicklung –<br />
Wertschöpfung aus Potenzialen“ angestoßen.<br />
Ein wesentlicher Teil <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>/<br />
Dorfentwicklungsplanung ist <strong>der</strong> mehrstufige<br />
Ablauf und die umfangreiche Einbindung <strong>der</strong><br />
Bürger. Nachdem die Bestandsaufnahme/analyse<br />
im Jahr 2009 abgeschlossen wurde,<br />
folgte zu Beginn 2010 eine schriftliche<br />
Haushaltsbefragung <strong>der</strong> Bürger zu den Themen<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>-/Dorfentwicklung. Aus den Ergebnissen<br />
<strong>der</strong> Bestandsaufnahme/-analyse und<br />
Haushaltsbefragung haben sich<br />
Handlungsschwerpunkte ergeben, die ab Herbst<br />
2010 in Form einer umfangreichen<br />
Bürgerbeteiligung ausführlich vertieft wurden.<br />
Unter an<strong>der</strong>em beschäftigten sich die<br />
Arbeitskreise mit <strong>der</strong> weiteren baulichen<br />
Entwicklung, wobei das Thema Innenentwicklung<br />
und Weiterentwicklung intensiv behandelt wurde.<br />
Es ist geplant, die mit dem Bürger erarbeiteten<br />
Entwicklungsvorschläge aktiv in die weitere<br />
Planung (Vorbereitende Untersuchungen nach<br />
Programmaufnahme) mit einzuarbeiten. Umfang<br />
und Dringlichkeit <strong>der</strong> einzelnen Maßnahmen<br />
lassen sich nur im Rahmen einer geför<strong>der</strong>ten<br />
Erneuerungsmaßnahme beheben. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong> stellte deshalb erneut den Antrag<br />
zur Aufnahme in ein Programm <strong>der</strong><br />
städtebaulichen Erneuerung für das Jahr 2011.<br />
Da aber in den letzten Jahren <strong>der</strong> Antrag auf<br />
Aufnahme in das Programm negativ beschieden<br />
wurde, musste <strong>der</strong> Ortschaftsrat auf an<strong>der</strong>en<br />
Wegen versuchen, kurzfristig die Infrastruktur<br />
Duttenbergs zu erhalten, bzw. zu verbessern,<br />
sowie die Abwan<strong>der</strong>ung von Kin<strong>der</strong>garten,<br />
Schule, Vereinen und jungen Familien zu<br />
verhin<strong>der</strong>n. Nachdem es nahezu keine<br />
Möglichkeit mehr gab, jungen Familien Bauplätze<br />
anzubieten, versuchte <strong>der</strong> Ortschaftsrat ein<br />
neues, kleines Baugebiet zu entwickeln.<br />
Was in „Zur Schön“, o<strong>der</strong> „In <strong>der</strong> Setz“ nicht<br />
möglich war, konnte nach langem Ringen in den<br />
„Sandäckern“ entwickelt werden.<br />
Baulandumlegung „Sandäcker“<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> hat<br />
am 12.05.2009 die Baulandumlegung<br />
„Sandäcker“ angeordnet, sowie einen<br />
Umlegungsausschuss gebildet. Die Information<br />
<strong>der</strong> beteiligten fand am 03.12.2009 im<br />
Feuerwehrhaus Duttenberg statt. Der Beschluss<br />
VI. Aus unseren <strong>Stadt</strong>teilen<br />
88<br />
zum Bebauungsplan „Sandäcker wurde am<br />
24.11.2009 im Gemein<strong>der</strong>at gefasst. Der<br />
Umlegungsausschuss fasste am 28.01.2010 den<br />
Umlegungsbeschluss. Die Bekanntmachung des<br />
Umlegungsbeschlusses und die Auslegung <strong>der</strong><br />
Bestandskarte und des Bestandsverzeichnisses<br />
erfolgte am 05.02.2010 im <strong>Friedrichshall</strong>er<br />
Rundblick. Anschließend wurden zwei<br />
Gesprächsrunden mit den Eigentümern<br />
durchgeführt. Um das Verfahren fortzuführen ist<br />
als nächster Schritt <strong>der</strong> Bebauungsplan offen zu<br />
legen und die Behördenbeteiligung<br />
durchzuführen, sodass <strong>der</strong> Satzungsbeschluss im<br />
Gemein<strong>der</strong>at im Frühjahr 2011 erfolgen kann. Die<br />
vorzeitige Bürger- und Behördenbeteiligung wurde<br />
bereits durchgeführt, das Ergebnis wurde im<br />
Gemein<strong>der</strong>at behandelt. Erst nach Rechtskraft<br />
des Bebauungsplanes kann die Umlegung<br />
abgeschlossen werden. Nach Rechtskraft des<br />
Bebauungsplanes können die<br />
Erschließungsarbeiten ausgeschrieben und<br />
vergeben werden. Bei zügiger Durchführung <strong>der</strong><br />
Erschließungsmaßnahmen könnte <strong>der</strong> Baubeginn<br />
für Bauvorhaben im Herbst 2011 möglich sein.<br />
Das Gebiet wird in zwei Bauabschnitten<br />
verwirklicht werden. Im ersten Bauabschnitt<br />
werden ca. 26 Bauplätze, sowie Ein-, Doppel- und<br />
Mehrfamilienhäuser entstehen.<br />
Übergabe des sanierten Sportgeländes durch<br />
unseren Bürgermeister Herrn Peter Dol<strong>der</strong>er.<br />
Straßenbenennung im neuen Baugebiet<br />
„Sandäcker“<br />
Auf Vorschlag des Ortschaftsrates, fasste <strong>der</strong><br />
Gemein<strong>der</strong>at in seiner Sitzung vom 28.05.2011<br />
den Beschluss, die Straßen folgen<strong>der</strong>maßen zu<br />
benennen. Der Bachenauer Weg wird auch<br />
weiterhin seinen bedeutenden Namen behalten,<br />
<strong>der</strong> nach dem alten Fußweg, <strong>der</strong> direkt nach<br />
Bachenau geführt hat, benannt. Die neue Straße<br />
im ersten Bauabschnitt wird nach den im Flurplan<br />
bezeichneten Flurstücken Sandäcker benannt.<br />
Damit wird auch für spätere Generationen dieser<br />
alte Flurname erhalten. Die neue Straße im ersten<br />
Bauabschnitt hat nun den Namen „In den<br />
Sandäckern“.<br />
Externe Ausgleichsmaßname für das<br />
Baugebiet Sandäcker<br />
„Fischkin<strong>der</strong>stube/Altarm Jagst“<br />
Für den Bebauungsplan „71 Sandäcker“ sind<br />
externe Ausgleichmaßnahmen erfor<strong>der</strong>lich. Mit<br />
<strong>der</strong> jetzt getroffenen Entscheidung eine<br />
Fischkin<strong>der</strong>stube oberhalb des Wehres<br />
Duttenberg zu errichten, erfährt dieser<br />
Jagstabschnitt eine weitere Aufwertung. Dies stellt<br />
eine Ergänzung zu dem auf <strong>der</strong><br />
gegenüberliegenden Seite, von <strong>der</strong> Südzucker AG<br />
vor zwei Jahren gebauten Fischaufstieg dar.
Durch die an <strong>der</strong> westlichen Seite zu schaffende<br />
neue Feuerwehrzufahrt, werden Voraussetzungen<br />
geschaffen, um bei einem größeren Brandeinsatz<br />
in Duttenberg, auf das Wasser <strong>der</strong> Jagst zugreifen<br />
zu können.<br />
Einweihung des Vereinsheimes des Obst- und<br />
Gartenbauvereins Duttenberg<br />
Am Samstag, den 17.Juli 2010 konnte das<br />
Vereinsheim eingeweiht werden. Mit <strong>der</strong><br />
Fertigstellung dieses Vereinsgebäudes ging ein<br />
lang gehegter Wunsch des Vereins in Erfüllung,<br />
<strong>der</strong> allerdings mit vielen Hürden zu überwinden<br />
war. Auch wenn dieses Projekt Abbruch eines<br />
bestehenden Schuppens und die Errichtung eines<br />
Vereinsheimes bis zum Petitionsausschusses des<br />
Landtages von <strong>Bad</strong>en-Württemberg erfor<strong>der</strong>lich<br />
machte, so hat es sich für den Verein, aber auch<br />
für den <strong>Stadt</strong>teil Duttenberg gelohnt, dass dieser<br />
Weg beschritten wurde. Hier wurde mit großem<br />
Engagement und sehr vielen ehrenamtlichen<br />
Arbeitsstunden eine großartige Leistung erbracht.<br />
Hier hat <strong>der</strong> Verein nicht gegen die Natur,<br />
son<strong>der</strong>n für unsere Natur und Umwelt großartiges<br />
geleistet und wird dies auch weiterhin tun.<br />
Feste und Veranstaltungen<br />
Auch in 2010 wurden von den hiesigen Vereinen<br />
Feste veranstaltet. So halten <strong>der</strong> Musikverein und<br />
<strong>der</strong> Turn- und Sportverein ihre jährlichen<br />
Bockbierfeste ab. Der Musikverein Duttenberg<br />
beschritt neue Wege, indem er sein Fest erstmals<br />
vom Festplatz am Ortsausgang auf den<br />
Kelterplatz verlegte. Die Feuerwehr hielt, wie<br />
gewohnt ihren „Tag <strong>der</strong> offenen Tür“ in<br />
Verbindung mit dem Festle „Rund um den<br />
Brunnen, <strong>der</strong> Obst- und Gartenbauverein das<br />
Kelter- und Erntedankfest und die Grundschule<br />
das Backhausfest ab. Die Feste selbst werden<br />
auch sehr gerne von Besuchern aus unseren<br />
Nachbargemeinden angenommen.<br />
Die Theatergruppe ist sehr aktiv und stellt jährlich<br />
im Frühjahr ein Theaterstück auf die Bühne.<br />
Erfreulich dabei ist, dass ein Großteil <strong>der</strong><br />
Einnahmen immer an Duttenberger Gruppen,<br />
Vereinen, o<strong>der</strong> sozialen Trägern gespendet<br />
werden.<br />
Des Weiteren wurden in den letzten Jahren schon<br />
sehr große Spendenbeträge <strong>der</strong> Theatergruppe<br />
für Renovierungs- und<br />
Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen im Keltergebäude<br />
eingesetzt.<br />
Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an<br />
Herrn Helmut Haaf<br />
Am 15. Oktober 2010 erhielt Herr Helmut Haaf,<br />
29 Jahre im Ortschaftsrat und zugleich in <strong>der</strong><br />
Funktion als Ortsvorsteher, davon 25 Jahre im<br />
<strong>Stadt</strong>rat, in Anerkennung für seine Verdienste,<br />
von Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch im<br />
Auftrag des Bundespräsidenten Christian Wulff<br />
das Verdienstkreuz am Bande <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />
Deutschland verliehen. Natürlich ist es auch eine<br />
Ehre für eine <strong>Stadt</strong> und ihren <strong>Stadt</strong>teil, wenn ein<br />
Mitbürger eine so hohe Auszeichnung erhält. So<br />
konnte durch Helmut Haaf in diesen drei<br />
Jahrzehnten vieles bewegt, erreicht und verän<strong>der</strong>t<br />
werden. Zudem hat er sich dabei noch mit vielen<br />
Arbeitsstunden ehrenamtlich mit eingebracht.<br />
So sind einzelne Projekte hervorzuheben, die<br />
natürlich nur ein Bruchteil dessen darstellen, wie<br />
die Erschließung von mehreren Baugebieten,<br />
Aufnahme in das Dorfsanierungsprogramm,<br />
Neubau <strong>der</strong> Deutschordenshalle, Umbau des<br />
ehemaligen Schafhauses zum Jugendhaus,<br />
Sportplatzsanierung und Neubau <strong>der</strong><br />
Grundschule, die Jahre zuvor wie<strong>der</strong> in den Ort<br />
zurück geholt werden konnte. Dies alles waren<br />
grundlegende Voraussetzungen, dass <strong>der</strong> Wandel<br />
vom rein landwirtschaftlichen Dorf zu einem<br />
lebenswerten Ort, in dem auch heute noch<br />
Landwirtschaft und Wohnen miteinan<strong>der</strong><br />
vereinbar sind, gelungen ist. So konnte Helmut<br />
Haaf in diesen drei Jahrzehnten einen <strong>Stadt</strong>teil<br />
schaffen, in dem sich die Bürger sehr wohl und<br />
zur <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> gehörig fühlen.<br />
Verleihung des Ehrenamtspreis <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong><br />
In einer Feierstunde anlässlich des Tags des<br />
Ehrenamts am 03.Dezember 2010 konnten auch<br />
vom <strong>Stadt</strong>teil Duttenberg zwei Mitbürger<br />
ausgezeichnet werden. Frau Elfriede Orowitsch<br />
und Frau Karin Rupp haben sich ehrenamtlich im<br />
katholischen Kirchenchor in beson<strong>der</strong>em Maße<br />
für das Gemeinwohl in unserer <strong>Stadt</strong> eingesetzt.<br />
Als Anerkennung wurde ihnen Der<br />
Ehrenamtspreis <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
verliehen. Denn gerade diese Art von Menschen<br />
sind es, die einen Verein, eine Gruppierung, o<strong>der</strong><br />
kirchliche Institution überhaupt entstehen und<br />
bestehen lassen. Dadurch wird auch von <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong> die ehrenamtliche Arbeit öffentlich<br />
anerkannt.<br />
Verwaltungsstelle Duttenberg - Statistik<br />
Personalausweise 16<br />
vorläufige Personalausweise 1<br />
Reisepässe 6<br />
Kin<strong>der</strong>reisepässe 2<br />
Führungszeugnisse 5<br />
Führerscheinanträge 4<br />
Lohnsteuerkarten 5<br />
ausl. Passangelegenheiten 2<br />
GEZ-Befreiung 5<br />
Schwerbehin<strong>der</strong>tenausweise 3<br />
Gewerbe An-/Um-/Abmeldung 2<br />
Rente 2<br />
Wohngeld 5<br />
Elterngeld 3<br />
Landesfamilienpass 2<br />
Angrenzerbenachrichtigung 3<br />
Meldeanfragen 15<br />
89
Verwaltungsstelle Untergriesheim<br />
Seit Herbst 2009 arbeitet nun Frau Denz als<br />
Verwaltungsangestellte in <strong>der</strong> Verwaltungsstelle.<br />
Sie hat sich sehr gut eingearbeitet und kann –<br />
ganz im Sinne einer bürgernahen Verwaltung –<br />
alle anfallenden Verwaltungsangelegenheiten für<br />
die Untergriesheimer Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />
vor Ort erledigen. Ihre Verzahnung mit<br />
dem Bürgerbüro <strong>der</strong> Kernstadt ermöglicht<br />
Synergieeffekte und bietet speziell für Untergriesheimer<br />
die Möglichkeit auch im Bürgerbüro<br />
eine für Untergriesheimer Angelegenheiten zuständige<br />
Ansprechpartnerin zu finden. In vielen<br />
Fällen konnten auf <strong>der</strong> Verwaltungsstelle viele<br />
Untergriesheimern ihre Anliegen erledigen o<strong>der</strong><br />
sich in verschiedensten Bereichen beraten lassen.<br />
- Eine kleine Statistik <strong>der</strong> angefallenen Arbeiten:<br />
Personalausweise 76<br />
vorl. Personalausweise 0<br />
Reisepässe 16<br />
Kin<strong>der</strong>reisepässe 0<br />
Führungszeugnisse 6<br />
Führerscheinanträge 3<br />
Lohnsteuerkarten 6<br />
ausl. Passangelegenheiten 0<br />
GEZ-Befreiung 3<br />
Schwerbehin<strong>der</strong>tenausweise 2<br />
Blindenhilfe 1<br />
Ausnahmegenehmigungen 0<br />
Hund An-/Um-/Abmeldung 3<br />
Gewerbe An-/Um-/Abmeldung 1<br />
Rente 12<br />
Wohngeld 2<br />
Elterngeld 0<br />
Landesfamilienpass 1<br />
Angrenzerbenachrichtigungen 4<br />
Sperrzeitverk/Schankerl. 2<br />
Meldeanfragen 3<br />
Standesamtl. Mitteilungen 0<br />
Fundsachen 5<br />
Fischereischein 1<br />
Kommunale Themen in Untergriesheim<br />
Der große kommunalpolitische Dauerbrenner im<br />
Jahr 2010 war die Einrichtung <strong>der</strong> leistungsfähigen<br />
Internetverbindung mit DSL. Nach<br />
mehreren Terminverschiebungen wurde die<br />
„Hardware“, also die Kästen mit <strong>der</strong> Technik, an<br />
<strong>der</strong> Jagstbrücke aufgebaut und auch ihr Inneres<br />
nach und nach fertig gestellt. Die Programmierung<br />
bereitete dann aber noch einmal zusätzliche<br />
Schwierigkeiten, denn die Software wird immer<br />
weiterentwickelt und man will doch möglichst den<br />
neuesten Stand <strong>der</strong> Technik anbieten. So konnte<br />
die Telekom lei<strong>der</strong> auch am Weihnachtsfest 2010<br />
vielen Untergriesheimern den Wunsch nach einer,<br />
den heutigen Anfor<strong>der</strong>ungen einigermaßen<br />
entsprechenden Verbindung mit <strong>der</strong> Welt, nicht<br />
erfüllen. Aber gleich nach dem Jahreswechsel<br />
gab´s ganz sichere <strong>Informationen</strong>, dass bis Ende<br />
90<br />
Januar 2011 für Untergriesheim die leistungsfähige<br />
DSL-Verbindung eingerichtet wird –<br />
endlich!<br />
Nachdem im Jahr 2009 <strong>der</strong> Bau des Radweg<br />
jagstabwärts wegen <strong>der</strong> aktuellen Finanzkrise in<br />
letzter Minute vom Gemein<strong>der</strong>at gestoppt wurde,<br />
wurde aus <strong>der</strong> Mitte des Ortschaftsrats eine<br />
möglicherweise preiswertere Alternativlösung<br />
gesucht. Diese soll zum größten Teil bereits<br />
existierenden Straßen bzw. Feldwege nutzen,<br />
benötigt aber einen Steg über die Jagst. An dieser<br />
Idee wird auch 2011 weitergearbeitet, wenn<br />
möglich sollen auch kostengünstige Helfer<br />
gefunden werden.<br />
Die Schutzmaßnahmen gegen das Schadwasser<br />
und gegen das Hochwasser blieben<br />
auch 2010 als Pläne in <strong>der</strong> Schublade, eine<br />
Realisierung kann zur Zeit nicht finanziert werden.<br />
In <strong>der</strong> Ortsdurchfahrt konnte im Kurvenbereich<br />
beim Getränkemarkt und an <strong>der</strong> darauffolgenden<br />
Engstelle eine Geschwindigkeitsbegrenzung<br />
angeordnet werden. Mit dieser Maßnahme wird<br />
die Sicherheit für Fußgänger im Ort doch<br />
erheblich verbessert. Dennoch kann die Lebens-<br />
und Wohnqualität im alten Ortskern entscheidend<br />
nur durch die Verhin<strong>der</strong>ung des Durchgangsverkehrs<br />
über die Jagsttalstraße erreicht werden.<br />
In einer Informationsveranstaltung zum Projekt<br />
ELR (= Entwicklung Ländlicher Raum) stellte<br />
Ortschaftsrat Andreas Peuser den Umbau des<br />
denkmalgeschützten Pfarrhauses von 1628 als<br />
mutmachendes Beispiel vor. Damit wollen die<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung und <strong>der</strong> Ortschaftsrat die Nutzung<br />
des alten Ortskerns för<strong>der</strong>n um damit<br />
weiteren Flächenverbrauch zu vermeiden.<br />
Dank engagierter ehrenamtlicher Mitarbeit konnte<br />
die offene Jugendarbeit fortgesetzt werden.<br />
Dabei werden immer wie<strong>der</strong> auch neue Projekte<br />
entwickelt.<br />
Auch von Untergriesheimer Seite wurde am<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept SEK mitgearbeitet.<br />
Die Auswertung <strong>der</strong> Bürgerbefragung ergab zwar,<br />
dass Untergriesheimer in erster Linie Untergriesheimer<br />
und erst danach <strong>Friedrichshall</strong>er sind,<br />
aber ihre Zufriedenheit mit dem Wohnort und <strong>der</strong><br />
Gesamtstadt ist doch sehr groß.<br />
Immer wie<strong>der</strong> wird über unsere Feldwege<br />
diskutiert. Nachdem die Zuckerrüben nur noch mit<br />
Lkw abgefahren werden und dadurch die<br />
Belastung dieser Wege weiter wächst, müssen<br />
diese verstärkt ausgebaut, zumindest aber<br />
saniert, werden.<br />
Veranstaltungen und Feste<br />
Zum Jahresbeginn 2010 boten die Untergriesheimer<br />
Laienschauspieler mit dem Stück „Eins<br />
plus Eins gleich Chaos“ wie seit vielen Jahren<br />
beste Unterhaltung. Alle sechs Vorstellungen<br />
waren ausverkauft und das Publikum dankte für<br />
die hervorragende Leistung mit reichlich Applaus.<br />
Der Musikverein hatte für sein beliebtes Maifest<br />
an <strong>der</strong> Jagst zwar nicht das beste Wetter, aber
trotzdem einen großen Erfolg. Für dieses und alle<br />
an<strong>der</strong>en Feste auf dem Festplatz am Jagstufer<br />
konnte in Eigeninitiative und mit viel ehrenamtlicher<br />
Arbeit <strong>der</strong> Sportfreunde und des<br />
Musikvereins die Stromversorgung durch<br />
Erhöhung des Leitungsquerschnitts erheblich<br />
verbessert werden – ein sehr gutes Beispiel für<br />
bürgerschaftliches Engagement.<br />
Die Agriafreunde feierten an Fronleichnam ihr<br />
bisher erfolgreichstes Agriafest mit Börse. Dieses<br />
Fest wird von Einachserfans von weit her besucht<br />
und macht Untergriesheim bekannt.<br />
„Wir sind da für Afrika“ war <strong>der</strong> Titel eines<br />
Benefizkonzertes, das die Untergriesheimer<br />
Jugend für die Betreuung von Aidswaisen auf <strong>der</strong><br />
Insel Rusinga veranstaltete. Viele verschiedene<br />
Gruppen gestalteten einen abwechslungsreichen<br />
bunten Abend, <strong>der</strong> bei allen Besuchern sehr gut<br />
ankam. Dieses hervorragende Engagement<br />
wurde dadurch belohnt, dass zum Schluss 1433€<br />
Spenden für den guten Zweck gesammelt werden<br />
konnten. Auch diese Veranstaltung war ein tolles<br />
Beispiel für bürgerschaftliches Engagement hier<br />
beson<strong>der</strong>s von jungen Menschen.<br />
Im Herbst hatte <strong>der</strong> einwöchige Musikerbesen<br />
des Musikvereins im alten Bahnhof wie<strong>der</strong> regen<br />
Besuch. Im zünftigen Ambiente schmeckten allen<br />
die Besenspezialitäten hervorragend.<br />
Der Dorfadvent am 3. Adventssonntag war <strong>der</strong><br />
stimmungsvolle Abschluss des Festlesjahres in<br />
Untergriesheim.<br />
Brandserie<br />
Angst und Schrecken verbreitete eine Brandserie<br />
von Ende Dezember 2009 bis Mai 2010. Eine<br />
Scheune brannte gleich zweimal, Angst und<br />
Schrecken verbreitete eine Brandserie dazu ein<br />
Baustofflager, die Freispielhalle des Kin<strong>der</strong>-<br />
gartens, eine Gartenhütte, Papiercontainer und<br />
ein Strohstapel. Es musste sich um Brandstiftung<br />
handeln, das ergaben die Ermittlungen <strong>der</strong><br />
Kriminalpolizei. Schon im Januar wurde ein<br />
Tatverdächtiger gefasst, <strong>der</strong> aber nur den<br />
Gartenhausbrand gelegt hatte. Nach dem Brand<br />
des Strohstapels wurde ein 21-jährger Feuerwehrmann<br />
als Brandstifter ermittelt und im Lauf<br />
des Jahres 2010 auch verurteilt.<br />
Das Ende <strong>der</strong> Serie wurde von allen mit großer<br />
Erleichterung aufgenommen. Den stark<br />
beanspruchten Feuerwehrleuten soll auch in<br />
diesem Bericht noch einmal für ihren großartigen<br />
Einsatz gedankt werden!<br />
Verwaltungsstelle Plattenwald<br />
91<br />
<strong>Stadt</strong>teilarbeit und Beratungsangebote<br />
Am 27. Juni fand das dritte „Fest <strong>der</strong> Kulturen“<br />
statt. Gemeinsames Feiern möglichst vieler<br />
Nationen stand im Mittelpunkt dieses<br />
Bürgerfestes. Mit <strong>der</strong> Eröffnung durch das<br />
Seniorenblasorchester und einem launigen<br />
Gedicht des Bürgermeisters begann das Fest.<br />
Über die Mittagszeit noch etwas ruhig, füllte sich<br />
<strong>der</strong> Europaplatz bis zum Nachmittagsprogramm<br />
nach und nach. Auf <strong>der</strong> Festbühne brachten dann<br />
die Kin<strong>der</strong>tagesstätte, und die Grundschule<br />
allerlei Sehenswertes dar. Kulinarische und eben<br />
landestypische Gerichte wurden von <strong>der</strong><br />
Türkischen Gemeinde <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>, <strong>der</strong><br />
Volleyball-Freizeitgruppe, dem Verein Plattenwald<br />
aktiv e.V., <strong>der</strong> JuLe und den Gartenfreunden<br />
Plattenwald angeboten. Der IN VIA<br />
Jugendmigrationsdienst und <strong>der</strong> Jugendtreff<br />
„Magnet“ beteiligten sich mit Kreativangeboten für<br />
Kin<strong>der</strong> und Jugendliche. Der Festausklang mit <strong>der</strong><br />
Band „Alibi“ brachte den Europaplatz nach einem<br />
Fußballspiel <strong>der</strong> Weltmeisterschaft nochmals zum<br />
Kochen. Es konnte abschließend festgestellt<br />
werden, dass dieses Fest wie<strong>der</strong> ein voller Erfolg<br />
war und einen festen Platz im <strong>Stadt</strong>teilgeschehen<br />
behalten muss.<br />
Das Beratungsangebot des IN VIA -<br />
Jugendmigrationsdienstes wird nach wie vor sehr<br />
gut angenommen und ist ein wichtiger Bestandteil<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>teilarbeit. Seit über 13 Jahren bietet die<br />
Einrichtung <strong>der</strong> Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />
Beratung für junge Migrantinnen und Migranten<br />
an. Seit Mai 2008 führt <strong>der</strong><br />
Jugendmigrationsdienst für Mütter, die keinen<br />
normalen Integrationskurs besuchen können,<br />
einen nie<strong>der</strong>schwelligen Frauenkurs mit<br />
Deutschför<strong>der</strong>ung durch, um sie in ihrer<br />
Erziehungskompetenz zu stärken.<br />
Nachhilfestunden, die durch För<strong>der</strong>mittel des<br />
Landes kostenlos angeboten werden können und<br />
von drei ehrenamtlichen Schülerinnen aus<br />
Plattenwald durchgeführt werden, sind ein
weiteres Projekt des Jugendmigrationsdienstes.<br />
Daneben ist die psychologische Beratungsstelle<br />
<strong>der</strong> Caritas eine äußerst hilfreiche Einrichtung und<br />
konnte sehr vielen Mitbürgern in schwierigen<br />
Lebenslagen hilfreich zur Seite stehen.<br />
Das Projekt „<strong>Stadt</strong>teil-Cafe“ wurde beim „Fest <strong>der</strong><br />
Kulturen“ vorgestellt und ist am 29.06.2010 in<br />
Betrieb gegangen. Seitdem versuchen vier<br />
ehrenamtliche Bürgerinnen eine Anlaufstelle,<br />
Angebote und <strong>Informationen</strong> für die Bewohner<br />
von Plattenwald anzubieten.<br />
Trotz allen Bemühungen des Ortschaftsrates, <strong>der</strong><br />
Ortschaftsverwaltung und des Netzwerkes<br />
„Kin<strong>der</strong>-, Jugend- und Gemeinwesenarbeit<br />
Plattenwald ist die Teilhabe am<br />
<strong>Stadt</strong>teilgeschehen für einen Teil <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
noch unzureichend gelungen. Um eine fachlich<br />
fundierte Einschätzung darüber zu erhalten,<br />
welche Möglichkeiten, aber auch welche Grenzen<br />
für die Bewohnerinnen und Bewohner bestehen,<br />
wurde das Institut für Sozialpädagogische<br />
Forschung Mainz (ism) beauftragt, diese Aufgabe<br />
zu übernehmen. In einer ersten gemeinsamen<br />
Arbeitssitzung aller Beteiligten wurden eine<br />
Bestandsaufnahme und erste Lösungsansätze<br />
erarbeitet. Im neuen Jahr werden erste Analysen<br />
und Handlungsempfehlungen erwartet.<br />
Aus dem Ortschaftsrat<br />
In fünf Ortschaftsratsitzungen, einer<br />
gemeinsamen mit den Kolleginnen und Kollegen<br />
aus Duttenberg und Untergriesheim und einer<br />
gemeinsamen Arbeitssitzung mit dem Netzwerk<br />
Plattenwald konnten wie<strong>der</strong> viele Dinge beraten,<br />
auf den Weg gebracht o<strong>der</strong> abschließend<br />
behandelt werden.<br />
Zunächst hatten wir uns im Februar mit dem<br />
Wahlergebnis bzw. <strong>der</strong> Wahlbeteiligung bei <strong>der</strong><br />
Bürgermeisterwahl vom 24.1.2010 zu<br />
beschäftigen.<br />
Die Verkehrsmaßnahmen <strong>der</strong><br />
Gemeindeverbindungsstraße nach Amorbach, die<br />
Einrichtung einer Begegnungsmöglichkeit und die<br />
Zaunanlage um die Wasserversorgung waren<br />
weitere Beratungsthemen.<br />
Der Kollege Mirko Sovcik ist im April für den<br />
ausscheidenden Kollegen Schäfers in den<br />
Ortschaftsrat nachgerückt. Zum Projekt<br />
„<strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept“ wurde auch in<br />
Plattenwald eine Bürgerbefragung durchgeführt.<br />
Zur Jahresmitte wurde <strong>der</strong> Ortschaftsrat mit einem<br />
Bauantrag zum Bau einer Biogasanlage<br />
überrascht. Zweimal im Ortschaftsrat, einmal im<br />
Bauausschuss und eine Beratung im<br />
Gemein<strong>der</strong>at haben bislang noch zu keinem<br />
abschließenden Ergebnis geführt.<br />
92<br />
Bei <strong>der</strong> Planung <strong>der</strong> SLK-Kliniken GmbH zur<br />
Anbindung <strong>der</strong> neuen Zufahrt an die K 2116 hat<br />
sich das Gremium vehement für eine<br />
Kreisverkehrlösung ausgesprochen. Die<br />
Hartnäckigkeit des Ortschaftsrates führte, wie<br />
zum Jahresende vernommen werden konnte, zum<br />
erwünschten Erfolg.<br />
Zur Verän<strong>der</strong>ung bzw. Neuanlage <strong>der</strong> Parkplätze<br />
beim SLK-Klinikum wurde Kenntnis genommen.<br />
Eine gemeinsame Informationsfahrt <strong>der</strong><br />
Ortschaftsräte aus Duttenberg, Untergriesheim<br />
und Plattenwald stand turnusgemäß in diesem<br />
Jahr auf dem Programm. Als Ziel wurde die<br />
Gemeinde Langenfeld in Mittelfranken<br />
auserkoren. Die selbstständige Gemeinde mit<br />
rund 1000 Einwohnern ist seit Januar 2007 mit<br />
dem Projekt „Mehrgenerationenhaus „Dorflinde“<br />
ein För<strong>der</strong>projekt des Bundesministeriums für<br />
Familien, Senioren, Frauen und Jugend. Mit viel<br />
Engagement, Leidenschaft und Zähigkeit konnte<br />
in <strong>der</strong> Dorfmitte eine alte Scheune zu einem<br />
Treffpunkt für Jung uns Alt mit Tagescafé und<br />
Bücherei umgebaut und erweitert werden. Dort<br />
gibt es für Jung und Alt einen täglichen<br />
Mittagstisch und die Möglichkeit, sich<br />
Nachmittages zwanglos zu treffen. Zum<br />
geselligen Teil wurde das Freilandmuseum <strong>Bad</strong><br />
Windsheim angefahren, in dem <strong>der</strong> Tag mit einem<br />
gemeinsamen, geselligen Abendessen einen<br />
tollen Abschlusse fand, bei dem sich die<br />
Ortschaftsräte aus allen drei <strong>Stadt</strong>teilen<br />
nähergekommen sind und ausgetauscht haben.<br />
Zum Abschluss des Jahres wurde vom<br />
Ortschaftsrat <strong>der</strong> Versammlungsraum <strong>der</strong><br />
Verwaltungsstelle teilrenoviert, nachdem <strong>der</strong><br />
Wandteppich mit dem Motiv <strong>der</strong> Saline einen<br />
neuen Platz in den <strong>Stadt</strong>werken gefunden hatte.<br />
Vereine<br />
Der rührige Verein „Plattenwald aktiv e.V.“ hatte<br />
auch 2010 wie<strong>der</strong> das kulturelle und sportliche<br />
Leben in Plattenwald bereichert. Kin<strong>der</strong>fasching,<br />
Literaturabende, Ausflüge und Wan<strong>der</strong>ungen<br />
wurden angeboten. Der 10. Plattenwald-Lauf am<br />
10.10.2010 gehörte zum absoluten Höhepunkt<br />
des Vereinsgeschehens. Über 300 Läufer<br />
nahmen am Nordik-Walking-Lauf und <strong>der</strong> 5- und<br />
10-km Distanz teil. Daneben hat sich <strong>der</strong> Verein<br />
auch durch die Unterstützung des Duttenberger<br />
Südzuckerlaufes und des Herbolzheimer<br />
Gänslaufes einen Namen in <strong>der</strong> Umgebung<br />
verschafft. Die Teilnahme am Faschingsumzug<br />
<strong>der</strong> Hühnerlausnarren und am Schachtseefest<br />
lässt den Verein aus Plattenwald allmählich in <strong>der</strong><br />
Gesamtstadt ankommen. Wünschenswert wäre<br />
eine weitere Zunahme <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>zahlen aus<br />
allen Bewohnerschichten des <strong>Stadt</strong>teils<br />
Plattenwald.
Die Kleingärtner <strong>der</strong> Gartenfreunde Plattenwald<br />
e.V. haben mit 6 prämierten Gärten wie<strong>der</strong><br />
Anerkennung im Bezirksverband erfahren.<br />
Daneben tragen sie mit ihrer kleingärtnerischen<br />
Arbeit zum Naturausgleich bei. Auch bei <strong>der</strong><br />
Aktion saubere <strong>Stadt</strong> sind die Vereinsmitglie<strong>der</strong><br />
an vor<strong>der</strong>ster Front im <strong>Stadt</strong>teil tätig. Erstmals<br />
haben sich die Freizeitgärtner am „Fest <strong>der</strong><br />
Kulturen“ mit einer russischen Spezialität beteiligt.<br />
Statistik <strong>der</strong> Verwaltungsstelle Plattenwald<br />
Sozialhilfe 34<br />
Wohngeld (auch Lastenzuschuss) 96<br />
Krankenscheine 44<br />
Erziehungs-/Elterngeld 20<br />
GEZ-Befreiungen 333<br />
Führerscheine 71<br />
Führungszeugnisse 57<br />
Personalausweise 238<br />
Reisepässe 123<br />
Kin<strong>der</strong>reisepässe 26<br />
Ausländische Passangelegenheiten 118<br />
Kin<strong>der</strong>gartenbeiträge 24<br />
Einmal. Sozialhilfe / Protokolle 30<br />
Landesfamilienpässe 9<br />
Schwerbehin<strong>der</strong>tenausweis 23<br />
Gestattungen 5<br />
Erfreulicherweise mussten im Berichtszeitraum<br />
keine polizeiliche Maßnahmen (Platzverweise<br />
wegen häuslicher Gewalt u.a.) ausgesprochen<br />
werden. In <strong>der</strong> Ausübung des Belegungsrechtes<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> für öffentlich geför<strong>der</strong>te Wohnungen<br />
konnten 5 Wohnungen an Wohnungssuchende<br />
vermittelt werden.<br />
93
VII. Kultur, Sport und Events, <strong>Stadt</strong>marketing, Vereinsför<strong>der</strong>ung<br />
1. Allgemeines<br />
Kulturell war in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> immer etwas<br />
geboten: Lesungen, Konzerte Ausstellungen,<br />
Theatervorstellungen und informative Vorträge<br />
fanden das ganze Jahr über statt. Ergänzt wurde<br />
das Kulturprogramm durch zahlreiche Feste und<br />
Feiern. Auch die örtlichen Vereine stellten weithin<br />
beachtete Veranstaltungen und Aufführungen auf<br />
die Beine, wie z. B. das Musical auf Rollen<br />
unseres Rad- und Rollschuhvereins in <strong>der</strong><br />
ausverkauften Kocherwaldhalle o<strong>der</strong> die<br />
Prunksitzungen <strong>der</strong> Jagstfel<strong>der</strong> Hühnerläuse.<br />
Feierlichkeiten für Senioren<br />
Ungefähr 750 Damen und Herren ab 70 Jahren<br />
aus allen <strong>Stadt</strong>teilen konnte Bürgermeister Peter<br />
Dol<strong>der</strong>er bei den traditionellen Seniorennachmittagen<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> begrüßen. Über 2.100<br />
Einladungen wurden für beide Veranstaltungen<br />
verschickt, die aus Platzgründen an zwei<br />
aufeinan<strong>der</strong> folgenden Nachmittagen in <strong>der</strong><br />
Lindenberghalle statt gefunden haben.<br />
Geboten wurde ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm<br />
mit heiteren und besinnlichen<br />
Beiträgen. Bürgermeister Peter Dol<strong>der</strong>er<br />
berichtete über die positive Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />
im vergangenen Jahr. Auch die Finanzkrise und<br />
ihre Konsequenzen für die <strong>Stadt</strong> wurden<br />
angesprochen. Als älteste Mitbürgerin konnte das<br />
<strong>Stadt</strong>oberhaupt die 100 Jahre alte<br />
Elsa Fröhlich mit einem Präsent <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />
überraschen.<br />
Freiwillige Helferinnen und Helfer des örtlichen<br />
DRK und des Jugendrotkreuzes bewirteten unter<br />
<strong>der</strong> Leitung von Frau Margarete Benkner die<br />
Gäste mit Kaffee und Kuchen, Vesper und<br />
Getränken.<br />
Flussgelaunt von Ort zu Ort – Neckar 2000<br />
vom 16. bis 18.Juli 2010<br />
Bereits am Freitagabend zog es hun<strong>der</strong>te von<br />
Fans zur Open-Air-Party mit <strong>der</strong> Band „CRAZY<br />
ZOO“ und klasse Show auf <strong>der</strong> Bühne ans<br />
Neckarufer in Jagstfeld. Trotz Nieselregen<br />
herrschte eine Superstimmung.<br />
Der Beginn am Samstag war etwas feucht – nicht<br />
nur für die Teilnehmer <strong>der</strong> ersten Neckar-<br />
Wettkämpfe, die am Nachmittag in Jagstfeld ihre<br />
Kanus zu Wasser ließen. Auch die Besucher<br />
bekamen Regen ab, so dass die ersten Gäste <strong>der</strong><br />
sechsten Auflage von „Neckar 2000“ Schutz unter<br />
den Zelten suchten. Den ersten Neckar-<br />
Wettkampf entschied die Heinsheimer Mannschaft<br />
für sich. Der bewölkte Start konnte Neckarliebhaber<br />
nicht von einer Schiffstour abhalten.<br />
Fünf Ausflugsschiffe brachten die Besucher<br />
zu den zahlreichen Attraktionen an den Ufern<br />
zwischen <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>-Jagstfeld und<br />
94<br />
Gundelsheim. Am Sonntag strömten die Besucher<br />
bereits ab 11.00 Uhr bei sommerlich blauem<br />
Himmel und bestem Ausflugswetter auf die<br />
Schiffe. Überall gab es Musik, Unterhaltung für<br />
jung und alt und Kulinarisches.<br />
Das idyllische Fest am Jagstfel<strong>der</strong> Neckarufer<br />
fand wie<strong>der</strong> großen Anklang bei den Gästen.<br />
Höhepunkt war <strong>der</strong> ausverkaufte Schiffskorso<br />
am Abend. An Bord wurde gesungen und getanzt<br />
– während fünf Feuerwerke den Nachthimmel<br />
erleuchteten.<br />
Großer Andrang bei <strong>der</strong> Einweihung des<br />
Greckenschlosses<br />
Am 11./12. September wurde das von 2004 bis<br />
2010 grundsanierte Greckenschloss eingeweiht.<br />
Anlässlich dieses denkwürdigen Anlasses<br />
konnten Interessierte an zwei Tagen das Schloss<br />
mit seinen neuen Räumlichkeiten besichtigen.<br />
Über 5.000 Interessierte nutzten diese<br />
Möglichkeiten und waren am Samstag und<br />
Sonntag zu Gast im Greckenschloss. Bei<br />
insgesamt 19 Schlossführungen, einem Vortrag<br />
und einer Ausstellung nutzten die Besucher die<br />
Möglichkeit, sich über das Greckenschloss und<br />
die Geschichte des Adelsgeschlechts <strong>der</strong><br />
Grecken zu informieren.<br />
Die Malschule KunstKreativReich Barbara Kraus<br />
und die Musikschule Unterer Neckar stellten sich<br />
in Ihren neuen Räumlichkeiten den Besucher vor<br />
und Nutzten die Möglichkeit neue Kontakte zu<br />
knüpfen.<br />
Für das leibliche Wohl sorgte <strong>der</strong> För<strong>der</strong>verein <strong>der</strong><br />
Grundschule Kochendorf und ein ganz<br />
beson<strong>der</strong>er Hingucker für die Besucher,<br />
insbeson<strong>der</strong>e die Kin<strong>der</strong> war Ritter Ulrich von<br />
Duttenberg, <strong>der</strong> an diesem Wochenende Stellung<br />
auf dem Greckenschloss bezog.<br />
Hobbykunst- und Bil<strong>der</strong>ausstellung in <strong>der</strong><br />
Otto-Klenert-Realschule<br />
Bei <strong>der</strong> kunstgewerblichen Ausstellung am 16.<br />
und 17. Oktober 2010 beteiligten sich 24 Freizeitkünstler,<br />
die ihre schönsten Werke in <strong>der</strong> Aula <strong>der</strong>
Otto-Klenert-Realschule präsentiert und zum Kauf<br />
angeboten haben. Neben den aus früheren<br />
Ausstellungen bereits bekannten Werken<br />
bekamen die zahlreichen Besucher beim<br />
Rundgang viele neuen Ideen und<br />
kunstgewerbliche Stücke aus verschiedenen<br />
Bereichen und Materialien zu sehen.<br />
Ausstellende Künstler:<br />
Waltraud Bieser<br />
Nathalie Bin<strong>der</strong><br />
Axel Bormann<br />
Margit Dignaß<br />
Hans Eckert<br />
Marjan Edelburg<br />
Wilfried Eigemeier<br />
Ivonne Frie<strong>der</strong>ich<br />
Werner Heil<br />
Sandra Heimig<br />
Marion Hermann<br />
Marlies Hümpfner<br />
Christel Jauch<br />
Karlheinz Kappes<br />
Alexandra Laubinger<br />
Brigitte Majlik<br />
Claudia Michalski<br />
Margit Michalski<br />
Monika Strehl<br />
Christa Scheuermann<br />
Christa Suchy<br />
Birgitt Thoma<br />
Heike Veitz<br />
Christine Wally<br />
Musik im Denkmal:<br />
Patrick Siben und seine Stuttgarter Saloniker<br />
Ein mo<strong>der</strong>iertes Konzert im Greckenschloss<br />
Klassik, Operette, Walzer, Schlager und fetziger<br />
Swing<br />
Mit <strong>der</strong> Konzertreihe „Musik im Denkmal“ wurde<br />
das 25jährige Jubiläum <strong>der</strong> Denkmalstiftung am<br />
24. Oktober 2010 vor Ort auf dem Greckenschloss<br />
gefeiert.<br />
Das Konzert <strong>der</strong> „STUTTGARTER SALONIKER“<br />
nahm direkten Bezug auf das Schloss und seine<br />
95<br />
Geschichte und es entstand eine Atmosphäre,<br />
in <strong>der</strong> die begeisterten Zuhörer durch eine<br />
gelungene Programmwahl und Mo<strong>der</strong>ation den<br />
Zeitgeist unmittelbar erleben durften. Das Konzert<br />
war restlos ausverkauft!<br />
2. <strong>Stadt</strong>marketing/Veranstaltungen<br />
Das Konzept unserer Veranstaltungen wurde im<br />
Jahr 2006 erarbeitet und setzte dabei auf<br />
Langfristigkeit. Die Veranstaltungen sollten<br />
langfristig auf einem hohen Niveau etabliert<br />
werden. Im Jahr 2010 konnte man behaupten:<br />
„Das haben wir geschafft!“, denn „<strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong> leuchtet“, das „Schacht-See-Fest“,<br />
das „Straßen-Theater-Fest“ und <strong>der</strong><br />
Weihnachtsmarkt sind über die <strong>Stadt</strong>grenzen<br />
hinaus angenommen worden und werden von<br />
Jahr zu Jahr von mehr Besuchern besucht.<br />
Handschellen am Polizeigebäude, bunte Kreise,<br />
Fantasiemuster und wer das Rathaus betrachtete,<br />
fühlte sich ins Raumschiff von Captain Future<br />
versetzt. „<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> leuchtet“ am 19.<br />
Juni bot tausenden Besuchern zum dritten Mal<br />
einen Genuss fürs Auge und die Ohren. Vier<br />
Bands, Feuerschlucker und Stelzenläufer heizten<br />
den Frierenden in <strong>der</strong> Innenstadt ein, denn trotz<br />
Juni war es bitterkalt. Doch die Innenstadt war<br />
voll.<br />
Um 18 Uhr öffneten die Läden und die „Lichtkunst<br />
am Bau“ sorgte dafür, dass erst um 24 Uhr<br />
geschlossen wurde. Tausende von Besucher<br />
genossen ein Fest voller Stimmung und<br />
Atmosphäre, dem die Lichtkunst des Berliner<br />
Lichtkünstlers Paul Estrell das i-Tüpfelchen<br />
aufsetzte und er den <strong>Friedrichshall</strong>ern und Gästen<br />
aus dem Umland einen neuen verzauberten Blick<br />
auf die Salzstadt ermöglichte.<br />
Die Open Air-Veranstaltung vereint „Licht und<br />
Sound“ im Herzen <strong>der</strong> Innenstadt und so sorgten<br />
vier Livebands für Ankerpunkte zum Genießen<br />
und Verweilen und trafen den Geschmack <strong>der</strong><br />
Leute, denn an allen Standorten war eine tolle<br />
Stimmung. Ein Feuerschlucker und bunte<br />
Stelzenkünstler trieben auf <strong>der</strong> Straße ihre Späße<br />
und erfreuten ganz beson<strong>der</strong>s die Kin<strong>der</strong>.
Einige Wochen später herrschte wie<strong>der</strong><br />
Gemütlichkeit und Idylle am Wasser: Am<br />
heißesten Sommerwochenende des Jahres lockte<br />
das Schacht-See-Fest, das bereits in vierter<br />
Auflage rund um den Schachtsee gefeiert wurde,<br />
zahlreiche Besucher an. Vom 9. bis 12. Juli boten<br />
wir wie<strong>der</strong> vier Tage bestes Programm aus<br />
Livemusik, Unterhaltung, Kulinarischem,<br />
Sandstrand, Kin<strong>der</strong>programm, Kin<strong>der</strong>tag, WM-<br />
Übertragung und vielem mehr. Erfrischende<br />
Getränke, kulinarische Köstlichkeiten, gute Musik<br />
und unterhaltsame Darbietungen sorgten für<br />
beste Feststimmung.<br />
Am Freitagabend eröffneten rund 800 Besucher<br />
am künstlich angelegten Strand das Schacht-See-<br />
Fest. Bei <strong>der</strong> Beachparty mit DJ Brown wurden<br />
die Besucher mit guter Musik, Cocktails und<br />
Grillwürstchen bestens versorgt.<br />
Toll war auch <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tag am Montag, den<br />
Jugendhilfe, Schulsozialarbeit, Kin<strong>der</strong>solbad und<br />
JuLe mit Unterstützung vieler Helfer und<br />
Einrichtungen auf die Beine gestellt haben. Der<br />
Anblick <strong>der</strong> vielen grün bemützten Kin<strong>der</strong> war<br />
klasse.<br />
Rund 50 Vereine und Organisationen sorgten für<br />
ein schönes Fest und bewirteten die Besucher auf<br />
unserem Festgelände hervorragend. Wir <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong>er behaupten, das Schacht-See-Fest<br />
mit seiner unvergleichbaren Natur-Atmosphäre<br />
am See und am Waldrand ist eines <strong>der</strong> schönsten<br />
und gemütlichsten <strong>Stadt</strong>feste <strong>der</strong> Region.<br />
Dem Motto, eine kin<strong>der</strong>freundliche <strong>Stadt</strong> zu sein,<br />
wurde <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> beim „Straßen-Theater-<br />
Fest“ am 17. Oktober voll gerecht. Die<br />
<strong>Friedrichshall</strong>er Straße wurde an diesem Tag zur<br />
Spaßmeile. Mit den vielen Spaßangeboten<br />
wurden vor allem Familien angesprochen und<br />
viele ließen sich dieses ansprechende<br />
Unterhaltungsprogramm nicht entgehen.<br />
Mitmachzirkus, Zirkuszelt, lustige Clownereien,<br />
spannende Märchenstunden, Zorb-Ball, Jonglage,<br />
Zauberer und vieles mehr ließen das kühle Wetter<br />
96<br />
vergessen. Zu <strong>der</strong> proklamierten Kin<strong>der</strong>- und<br />
Familienfreundlichkeit gehörte auch, dass zu<br />
keiner Veranstaltung Eintritt verlangt wurde. Das<br />
kam bei den Gästen beson<strong>der</strong>s gut an. Selbst die<br />
Feuerwehr war dabei, räumte ihr Gerätehaus aus<br />
und bot ein tolles Programm.<br />
Spaß mit Einkaufen verbinden, das ist die Idee<br />
<strong>der</strong> Veranstaltung. Während sich Kin<strong>der</strong> im Zirkus<br />
vergnügten, konnten sich die Eltern direkt<br />
daneben nach einem Neuwagen o<strong>der</strong> Schuhen<br />
umschauen, um danach gemeinsam dem<br />
Jongleur auf <strong>der</strong> Bühne zuzuschauen.<br />
Es war wie<strong>der</strong> ein schönes Bild, die begeisterten<br />
Kin<strong>der</strong> zu sehen, denn das wollten die <strong>Stadt</strong> und<br />
<strong>der</strong> HGV erreichen: einen tollen Nachmittag für<br />
Familien, beson<strong>der</strong>s für Kin<strong>der</strong>! Auch die<br />
Einzelhändler hatten sich einiges einfallen lassen<br />
und so wurde es ein bunter Nachmittag, an dem<br />
alle, Besucher, Künstler und Einzelhändler, ihre<br />
Freude hatten.<br />
Der Weihnachtsmarkt 2010 hat gezeigt, dass<br />
unser Markt eine Lücke gefunden und diese<br />
besetzt hat. In <strong>der</strong> schier endlos erscheinenden<br />
Zahl an Weihnachtsmärkten hat unser Markt sein<br />
eigenes Gesicht und Profil entwickelt, das man<br />
mit keinem an<strong>der</strong>en Markt vergleichen kann.<br />
Abgesehen von <strong>der</strong> einzigartigen Atmosphäre<br />
zwischen <strong>der</strong> alten Sebastianskirche und dem<br />
Greckenschloss, trauen wir uns musikalische<br />
Genüsse von Feinsten auf die Bühne zu bringen,<br />
die sonst niemand bietet: Christmas rockt und ein<br />
Gospelkonzert, bereichert durch die Musikvereine<br />
und Musikschulen.<br />
Kenner behaupten, unser Weihnachtsmarkt sei<br />
<strong>der</strong> gemütlichste und familiärste <strong>der</strong> Region und<br />
<strong>der</strong> reine Kommerz bleibt bei uns außen vor.<br />
Ortsansässige Vereine, Gastronomen,<br />
Einrichtungen und Privatpersonen sorgen dafür,<br />
dass den Besuchern an nichts mangelt. Der<br />
Kirchplatz war voll wie nie zuvor.
Nach jahrelangen Anstrengungen den<br />
Weihnachtsmarkt zu vergrößern, haben wir<br />
eingesehen, dass dies wenig Sinn macht. Die<br />
Konzentration auf die Stärken erscheint wichtiger<br />
und sinnvoller.<br />
Damit Sie frühzeitig über die Termine 2011<br />
informiert sind, hier die Übersicht:<br />
Shopping Night: 4. Juni<br />
Beachparty 8. Juli<br />
Schacht-See-Fest: 9. bis 11. Juli<br />
Straßen-Theater-Fest: 16. Oktober<br />
Weihnachtsmarkt: 25. bis 27. Nov.<br />
3. Vereinsför<strong>der</strong>ung<br />
Regelmäßige Zuschüsse an Vereine, <strong>der</strong>en<br />
Aufgabe und Leistungen <strong>der</strong> Öffentlichkeit in<br />
beson<strong>der</strong>er Weise von Nutzen sind:<br />
I. Sportvereine 23.912,50 €<br />
(bezogen auf Jugendliche und Betriebskosten<br />
vereinseigener Sportanlagen)<br />
II. Kulturelle Vereine 3.225,-- €<br />
(bezogen auf Jugendliche)<br />
III. Weitere gemeinnützige Vereine 2.587,50 €<br />
Zuwendungen für außergewöhnliche Anlässe und<br />
Vorhaben:<br />
Der Lie<strong>der</strong>kranz Kochendorf 1835 e. V. erhielt für<br />
msein 175jähriges Bestehen eine Jubiläumsgabe<br />
von 875,-- €.<br />
Der Katholische Kirchenchor Jagstfeld erhielt für<br />
sein 150järhiges Bestehen eine Jubiläumsgabe<br />
von 750,-- €.<br />
Die Heuchlinger Laienschauspieler erhielten für<br />
ihr 25jähriges Jubiläum eine Jubiläumsgabe von<br />
125,-- €.<br />
97
Sportlerehrung 2010<br />
Rad- und Rollschuhverein <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> 1908 e. V.<br />
Rollkunstlaufen<br />
Patrick Friede Paarlauf <strong>der</strong> Meisterklasse Gold-Medaille<br />
Natalie Dill 1. Platz bei <strong>der</strong> Württembergischen<br />
Meisterschaft<br />
1. Platz bei <strong>der</strong> Süddeutschen<br />
Meisterschaft<br />
1. Platz bei <strong>der</strong> Bundesmeisterschaft<br />
Yvonne Mezger 1. Platz bei <strong>der</strong> Bundesmeisterschaft Gold-Medaille<br />
Sarah Mezger im Gruppenlauf Meisterklasse<br />
Mona Lünig<br />
Natalie Dill<br />
Nadja Schulze 1. Platz bei <strong>der</strong> Bundesmeisterschaft Gold-Medaille<br />
in <strong>der</strong> Meisterklasse Kür<br />
2. Platz bei <strong>der</strong> Württembergischen<br />
Meisterschaft Meisterklasse<br />
Sandra Lünig 2. Platz Württembergischer Silber-Medaille<br />
Pflichtwettbewerb in <strong>der</strong> Meisterklasse<br />
Lisa Melchior 3. Platz bei <strong>der</strong> Bundesmeisterschaft Silber-Medaille<br />
im 2er Lauf-Junioren<br />
Meryem Ayalp 2. Platz bei <strong>der</strong> Bundesmeisterschaft Silber-Medaille<br />
Romina Horning im Gruppenlauf/Nachwuchsklasse<br />
Antonia Belz<br />
Kristina Kühn<br />
Plätze beim Württembergischen Nachwuchswettbewerb<br />
Jasmin Ingelfinger 1. Platz Silber-Medaille<br />
Katja Kison 3. Platz Silber-Medaille<br />
Annalena Olpp 2. Platz Silber-Medaille<br />
Laura Huber 1. Platz Silber-Medaille<br />
Melanie Jessel 2. Platz Silber-Medaille<br />
Tina Kühnle 2. Platz Silber-Medaille<br />
Christin Ben<strong>der</strong> 3. Platz Silber-Medaille<br />
Abteilungsleiterin: Rita Friede<br />
<strong>Friedrichshall</strong>er Sportverein 1898 e.V.<br />
Abt. Eisstock<br />
Annette Götzinger Deutsche Meisterschaften Gold-Medaille<br />
Eis Zielwettbewerb<br />
3. Platz mit <strong>der</strong> Mannschaft Südwest<br />
Janick Ertle Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />
1. Platz Jugendklasse U 14<br />
Zielwettbewerb Region Südwest Eis<br />
2. Platz U 16<br />
Samira Neff Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />
1. Platz Jugendklasse U14<br />
Zielwettbewerb Region Südwest Eis<br />
98
2. Platz U 16<br />
Torsten Melzer Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />
2. Platz Jugendklasse U 14<br />
Laura Lohse Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />
2. Platz Jugendklasse U 14<br />
Niklas Gärtner Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />
3. Platz Jugendklasse U 14<br />
Thilo Loose Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />
1. Platz Jugendklasse U 16<br />
Zielwettbewerb Region Südwest Eis<br />
1. Platz U 16<br />
Sarina Lagerbauer Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />
1. Platz Jugendklasse U 16<br />
Zielwettbewerb Region Südwest Eis<br />
1. Platz U 16<br />
Meister Damen-Mannschaft-Aktiv auf Eis<br />
Jonas Heid Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />
3. Platz Jugendklasse U 16<br />
Christian Gärtner Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />
3. Platz Jugendklasse U16<br />
Hannelore Schenk Senioren-Pokal Mannschaft Silber-Medaille<br />
2. Platz<br />
3. Platz Mannschaftsmeisterschaften<br />
auf Sommerbahnen<br />
Ilse Eschelwek Senioren-Pokal Mannschaft Silber-Medaille<br />
2. Platz<br />
3. Platz Mannschaftsmeisterschaften<br />
auf Sommerbahnen<br />
Monika Bertsch Senioren-Pokal Mannschaft Silber-Medaille<br />
2. Platz<br />
Carmen Kirschling 3. Platz Mannschaftsmeisterschaften Silber-Medaille<br />
auf Sommerbahnen<br />
Annette Neff 3. Platz Mannschaftsmeisterschaften Silber-Medaille<br />
auf Sommerbahnen<br />
Annette Götzinger 3. Platz Mannschaftsmeisterschaften Silber-Medaille<br />
auf Sommerbahnen<br />
Trainer: Ludwig Schell, Ilse Eschelwek<br />
Schützengilde Oedheim<br />
Abt. Sportschießen<br />
Marco Appenzeller Württembergische Meisterschaften Gold-Medaille<br />
2. Platz Team<br />
Luftgewehr stehend<br />
2. Platz Team<br />
Luftgewehr Dreistellungskampf<br />
1. Platz Einzel<br />
99
Trainer: Hermann Appenzeller<br />
Kickboxteam Öhringen/Franken e. V.<br />
Luftgewehr Dreistellungskampf<br />
2. Platz Einzel<br />
Luftgewehr stehend<br />
Jakob Mattern <strong>Bad</strong>en-Württembergische Silber-Medaille<br />
Meisterschaft<br />
2. Platz<br />
Trainer: Markus Guttenson<br />
Lenkdrachenverein <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e.V.<br />
1. Platz<br />
Schwarzgurt / Meistergrad<br />
Christian Stahl Deutsche Meisterschaft Gold-Medaille<br />
1. Platz Paar Flug<br />
Deutsche Meisterschaft<br />
1. Platz Einzel<br />
Johannes Schinowski Deutsche Meisterschaft Gold-Medaille<br />
1. Platz Paar Flug<br />
Verantwortlich für die Wettkampfabteilung: Rainer Stahl<br />
Tennisclub <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V.<br />
Robin Lang Württembergische Silber-Medaille<br />
Tim Fischer Vizemeister Knaben<br />
Felix Reichert<br />
Marc Splettstößer<br />
René Poslovsky<br />
Luca Hönig<br />
Trainer: Dirk Schwarzer / Wolfgang Eberhard<br />
Voltigierverein <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V.<br />
Lisa Blankenhorn Nationonenpreis Gold-Medaille<br />
Caitlin Atkinson CVI Stadl Paura<br />
Caitlin Atkinson <strong>Bad</strong>en-Württembergische Silber-Medaille<br />
Lisa Blankenhorn Meisterschaft<br />
Mara Xan<strong>der</strong> 2. Platz bei den Junioren<br />
Beate Künzer 2. Platz bei den Senioren<br />
Stefanie Hägele<br />
Carolin Hägele<br />
Anne Blankenhorn<br />
Trainer: Hanne Leiser<br />
100
DRK-OV <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
Jugendrotkreuz Stufe III<br />
Tamara Kritzer Landessieger Silber-Medaille<br />
Ramon Siegel Silber-Medaille<br />
Hannes Haaf Silber-Medaille<br />
Lisa Schlund Silber-Medaille<br />
Marion Orelt Silber-Medaille<br />
Anne-Katrin Haaf Silber-Medaille<br />
Anna Haaf Silber-Medaille<br />
Franziska Heinrich Silber-Medaille<br />
Sandra Baumgart Silber-Medaille<br />
Leitung: Anne-Katrin Haaf<br />
Jugendrotkreuz Stufe II<br />
Sarah Mandel Vizemeister Silber-Medaille<br />
Pia Bogumil Silber-Medaille<br />
Isabel Strengert Silber-Medaille<br />
Sascha Kutschenreiter Silber-Medaille<br />
Nicolett Teunis Silber-Medaille<br />
Melinda Reiß Silber-Medaille<br />
Lilly Denninger Silber-Medaille<br />
Marius Schlund Silber-Medaille<br />
Dennis Bucher Silber-Medaille<br />
Oliver Trefz Silber-Medaille<br />
Nadine Ritz Silber-Medaille<br />
Maria Denninger Silber-Medaille<br />
Mona Zelgert Silber-Medaille<br />
Leitung: Hannes Haaf, Ramon Siegel<br />
Tennisclub <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V.<br />
Son<strong>der</strong>ehrungen 2011<br />
Iljana Ivic Aufstieg Verbandsliga Bronze-Medaille<br />
Lea Eitrich Juniorinnen<br />
Johanna Heidrich<br />
Sina Heller<br />
Rebecca Splettstößer<br />
Patricia Ratschluske<br />
Felicia Eralp<br />
Trainer: Axel Stilling<br />
<strong>Friedrichshall</strong>er Sportverein 1898 e.V.<br />
Abt. Eisstock<br />
Uli Weidner Aufstieg 1. Bundesliga Bronze-Medaille<br />
Jens Strecj Südwest Eisstock auf<br />
Thorsten Strecj Sommerbahnen<br />
Jürgen Weihmüller<br />
Karlheinz Neff<br />
Lukas Götzinger Aufstieg 1. Bundesliga Bronze-Medaille<br />
Thilo Loose Südwest Eisstock auf<br />
Jonas Heid Eis<br />
101
Janick Ertle<br />
Axel Küchemeister<br />
Trainer: Uli Weidner / Ludwig Schell<br />
<strong>Friedrichshall</strong>er Sportverein 1898 e.V.<br />
Abt. Fußball<br />
Joshua Baur Gewinner Bronze-Medaille<br />
Marco Crosta Qualifikationsturnier zum<br />
Jan Franz Cordial Cup E-Jugend<br />
Tom Franz<br />
Chico Ferreira Schmidt<br />
Jan Martin Hildebrandt<br />
Marco Horning<br />
Filip Jaksic<br />
David Mayerhöffer<br />
Can Uzun<br />
Alexan<strong>der</strong> Wally<br />
Nico Wiedmaier<br />
Trainer: Andreas Franz / Martin Baur/Rainer Horning<br />
Die Ehrennadel in Gold für 10 Blutspenden erhalten:<br />
Ehrung <strong>der</strong> Blutspen<strong>der</strong><br />
Sema Basak Rolf Müller<br />
Claudia Corell Felix Nie<strong>der</strong>bacher<br />
Markus Egner Miroslav Sovcik<br />
Sergej Eppinger Birgit Voß<br />
Betty Fossung-Atabong Dimitri Wedmann<br />
Dominic Hille Sabine Zehetner<br />
Günter Kaufmann<br />
Maria Lindner<br />
Jutta Lünig<br />
Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz<br />
für 25 Blutspenden erhalten:<br />
Rudolf Bockisch Wolfgang Kollmar<br />
Alexan<strong>der</strong> Capotorto Karlheinz Kuhn<br />
Hans Carl Heinrich Liebelt<br />
Jens Frie<strong>der</strong>ich<br />
Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz<br />
für 50 Blutspenden erhalten:<br />
Jürgen Ben<strong>der</strong><br />
Dietmar Herkert<br />
Heinrich Wieser<br />
Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz<br />
für 100 Blutspenden erhält<br />
Stephan Artus Pierro<br />
102
Helmut Haaf erhält Bundesverdienstkreuz<br />
Am 15. Oktober bekam <strong>der</strong> ehemalige<br />
Duttenberger Ortsvorsteher und langjährige<br />
<strong>Stadt</strong>rat Helmut Haaf als Anerkennung für seine<br />
Verdienste von Staatssekretärin Friedlinde Gurr-<br />
Hirsch im Auftrag des Bundespräsidenten<br />
Christian Wulff das Verdienstkreuz am Bande <strong>der</strong><br />
Bundesrepublik Deutschland verliehen.<br />
Zu einer Feierstunde in <strong>der</strong> Deutschordenhalle in<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>-Duttenberg waren neben <strong>der</strong><br />
Familie von Helmut Haaf viele seiner<br />
Wegbegleiter gekommen. Musikalisch umrahmt<br />
wurde <strong>der</strong> Abend vom Musikverein Duttenberg,<br />
<strong>der</strong> Musikschule Unterer Neckar, Brunhilde<br />
Thanner, Zoltan Solymos sowie Helmut Haafs<br />
Familie.<br />
Bürgermeister Peter Dol<strong>der</strong>er würdigte in seiner<br />
Begrüßung die Verdienste von Helmut Haaf für<br />
die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> und insbeson<strong>der</strong>e<br />
den <strong>Stadt</strong>teil Duttenberg. Als Erinnerung an<br />
diesen Abend überreichte er Herrn Haaf das<br />
Le<strong>der</strong>wappen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>.<br />
Vor <strong>der</strong> eigentlichen Verleihung des<br />
Bundesverdienstkreuzes ging Staatssekretärin<br />
Friedlinde Gurr-Hirsch auf die vielen<br />
unterschiedlichen Tätigkeitsfel<strong>der</strong> von Helmut<br />
Haaf ein, in denen er sich über die vielen Jahre<br />
engagierte und noch heute engagiert. Neben<br />
seinem kommunalpolitischen Engagement als<br />
<strong>Stadt</strong>rat, Duttenberger Ortsvorsteher und<br />
Ortschaftsrat setzte sich Helmut Haaf auch für die<br />
verschiedenen kulturellen Belange in Duttenberg<br />
ein, wie beispielsweise den Musikverein und die<br />
Gründung <strong>der</strong> Musikschule, den För<strong>der</strong>verein <strong>der</strong><br />
Grundschule, den Turn- und Sportverein o<strong>der</strong><br />
auch den kath. Kirchenchor und die<br />
Theatergruppe. Staatssekretärin Gurr-Hirsch lobte<br />
die vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit, die er<br />
für die Weiterentwicklung und Gestaltung<br />
Duttenbergs leistete, wie etwa bei <strong>der</strong><br />
Sportplatzsanierung o<strong>der</strong> dem Umbau des<br />
Schafhauses. Sie zollte Ihm höchsten Respekt<br />
dafür, dass er über diese lange Zeit<br />
Verantwortung für das Gemeinwohl übernommen<br />
habe, dabei neue Ideen einbrachte und realisierte,<br />
aber auch weitreichende Entscheidungen<br />
gründlichst hinterfragte.<br />
Bei den anschließenden Grußworten<br />
beglückwünschten die Redner Helmut Haaf für<br />
seine Auszeichnung und erzählten die eine o<strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>e Anekdote, die sie während ihrer<br />
Zusammenarbeit mit Helmut Haaf erlebt hatten.<br />
VIII. Jubiläen und Ehrungen<br />
103<br />
In seiner Schlussrede bedankte sich Helmut Haaf<br />
für die Verleihung und die vielen lobenden<br />
Grußworte. Er dankte seinen Weggefährten und<br />
insbeson<strong>der</strong>e seiner Familie, ohne <strong>der</strong>en<br />
Unterstützung diese Auszeichnung nicht möglich<br />
gewesen wäre.<br />
Ehrenamtspreis <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />
2010<br />
Am Freitag, 03. Dezember 2010 wurde im St.<br />
André`schen Schlösschen in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>-<br />
Kochendorf <strong>der</strong> Ehrenamtspreis 2010 <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> verliehen.<br />
Um das ehrenamtliche Engagement von <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong>er Bürgerinnen und Bürger zu<br />
würdigen, hatte <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong><br />
<strong>Friedrichshall</strong> am 23. September 2008 eine<br />
Richtlinie für die Ehrung von verdienten<br />
ehrenamtlich Tätigen erlassen. Nach dieser<br />
Richtlinie sollen künftig jedes Jahr langjährige<br />
Funktionäre in Vereinen o<strong>der</strong> Gruppen, aber auch<br />
Einzelpersonen, die sich in beson<strong>der</strong>em Maße für<br />
das Gemeinwohl in unserer <strong>Stadt</strong> eingesetzt<br />
haben, geehrt werden.<br />
Als Rahmen für die Verleihung des<br />
Ehrenamtspreises 2010 wurde von <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung eine Feierstunde im St.<br />
André`schen Schlösschen in Kochendorf am 3.<br />
Dezember, kurz vor dem internationalen Tag des<br />
Ehrenamts am 05. Dezember, gewählt. Für die<br />
musikalische Umrahmung des Abends sorgte<br />
Alejandro Graziani am Flügel.<br />
Bürgermeister Peter Dol<strong>der</strong>er erläuterte in seiner<br />
Begrüßung die Bedeutung des Ehrenamtes in<br />
unserer <strong>Stadt</strong> und dankte Allen, die sich in den<br />
über 100 Gruppen und Vereinen in unserer <strong>Stadt</strong><br />
ehrenamtlich engagieren. Insbeson<strong>der</strong>e und voller
Stolz dankte er den 12 Personen, die an diesem<br />
Abend geehrt wurden.<br />
In seinem Vortrag ging Richard Siemiatkowski-<br />
Werner, stv. Vorsitzen<strong>der</strong> des Forum Ehrenamt in<br />
<strong>der</strong> Region Heilbronn, auf die Bedeutung des<br />
Ehrenamts in unserer sich wandelnden<br />
Gesellschaft ein. Anschließend erläuterte er die<br />
Aufgaben und Ziele des Forum Ehrenamts. Er<br />
lobte das Bemühen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>,<br />
durch die Verleihung des Ehrenamtspreises das<br />
ehrenamtliche Engagement zu würdigen.<br />
Beim eigentlichen Höhepunkt des Abends wurde<br />
an 12 Damen und Herren <strong>der</strong> Ehrenamtspreis<br />
104<br />
2010 <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> verliehen. Den<br />
Ehrenamtspreis 2010 erhielten: Adolf Bauer,<br />
Friedrich Frey, Karlheinz Hofmann, Volker<br />
Lunczer,<br />
Günter Müller, Helmut Müller, Elfriede Orowitsch,<br />
Willi Rittenauer, Karin Rupp, Hermann Schmidt,<br />
Gregor Trui und Ingeborg Ziegler.<br />
Im Namen aller <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er Vereine<br />
dankte Peter Knoche, Bürgermeister a. D. und<br />
Präsident des <strong>Friedrichshall</strong>er Sportvereins, den<br />
Preisträgern 2010 für <strong>der</strong>en Engagement in ihren<br />
Vereinen und betonte dessen Bedeutung für<br />
unsere gesamte Gesellschaft.
IX Internes aus dem Rathaus und dem Baubetriebshof<br />
Personelle Verän<strong>der</strong>ungen bei <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
Neueinstellungen:<br />
Panzer, Lisa<br />
FB II Bußgeldstelle<br />
26.02.<br />
Ploschka, Marcel<br />
Baubetriebshof<br />
15.03.<br />
Walk, Loraine<br />
Baurechtsamt<br />
01.04.<br />
Kühnel, Nena<br />
Erzieherin<br />
01.05.<br />
Bösch, Claudia<br />
Verlässliche Grundschule<br />
10.05.<br />
Schorr, Christiane<br />
Erzieherin<br />
01.07.<br />
Zucknick, Tobias<br />
Auszubilden<strong>der</strong><br />
01.09.<br />
Sprenger, Daniela<br />
Erzieherin<br />
01.09.<br />
Kohler, Monika<br />
Haushaltshilfe Kiga Dresdener Straße<br />
01.09.<br />
Karle, Tina<br />
Anerkennungspraktikantin<br />
01.09.<br />
Denz, Lea<br />
Anerkennungspraktikantin<br />
01.09.<br />
Bereth, Gabriele<br />
Verlässliche Grundschule<br />
13.09.<br />
Torlak, Özlem<br />
Verlässliche Grundschule<br />
14.09.<br />
Wittmann, Anastasia<br />
Erzieherin<br />
01.11.<br />
Petruschat, Jana<br />
Fachbereich I<br />
01.11.<br />
Ausgeschieden sind:<br />
Zimmermann, Heike<br />
31.01.<br />
Baier, Tobias<br />
28.02.<br />
Knoll, Alexan<strong>der</strong><br />
28.02.<br />
Grundke, Elisabeth<br />
30.04.<br />
Giersberg, Sandy<br />
31.05.<br />
Mosthaf, Marianne<br />
29.08.<br />
Pohli, Helga<br />
30.09.<br />
Wörz, Sonja<br />
30.09.<br />
Denz, Lea<br />
31.12.<br />
Wolf, Inge<br />
31.12.<br />
Dienst- und Arbeitsjubiläen<br />
Das 25-jährige Dienstjubiläum feierten:<br />
Remmler, Johannes<br />
30.06.<br />
Seltenreich, Manfred<br />
18.12.<br />
Das 20-jährige Arbeitsjubiläum feierten:<br />
Denz, Helga<br />
02.01.<br />
Wolf, Inge<br />
05.02.<br />
Stupak, Klaus<br />
01.04.<br />
105
Hägele, Gisela<br />
24.04.<br />
Kenn, Kristina<br />
01.06.<br />
Evangelista, Sandra<br />
01.08.<br />
Das 25-jährige Arbeitsjubiläum feierten:<br />
Ma<strong>der</strong>, Peter<br />
01.01<br />
Friede Hanspeter<br />
01.07.<br />
Birkicht, Berthold<br />
01.07.<br />
Herrmann, Sabine<br />
01.08.<br />
Das 30-jährige Arbeitsjubiläum feierte:<br />
Gruber, Gabriele<br />
01.08.<br />
Das 35-jährige Arbeitsjubiläum feierte:<br />
Denz, Margit<br />
01.08.<br />
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