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Download der Informationen - Stadt Bad Friedrichshall

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Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

I. Einleitung 1-2<br />

II. Städtepartnerschaften mit Saint-Jean-le-Blanc,<br />

Hohenmölsen und Isenbüttel 3-5<br />

III. Haushaltsplan 2010 – Vermögen und Schulden - 6-11<br />

IV. Aus <strong>der</strong> Arbeit des Gemein<strong>der</strong>ates, seiner Ausschüsse und<br />

<strong>der</strong> Ortschaftsräte 12-73<br />

1. Bebauungspläne 12-14<br />

2. Baulandumlegungen 14-15<br />

3. Sanierung und Dorfentwicklung 15-25<br />

4. Satzungen – Gebühren , Beiträge und Steuern 26-27<br />

5. Straße, Wege, Brücken, Plätze, Radwege 27-28<br />

6. Erschließung von Baugebieten, Wohn- und Gewerbegebieten 28-29<br />

7. Baumaßnahmen 30-33<br />

8. Schulen, Schulsozialarbeit, Ganztagesbetreuung 33-34<br />

9. Kin<strong>der</strong>gärten, Kin<strong>der</strong>tagesstätten, Kin<strong>der</strong>grippen 34-35<br />

10. Musikschule Unterer Neckar 35-41<br />

11. Volkshochschule Unterland in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> 41-43<br />

12. <strong>Stadt</strong>bücherei 43-47<br />

13. Kin<strong>der</strong>ferienvergnügen - Schmetterlingsaktion - 47-48<br />

14. Jugendreferat/ Kooperation Offene Jugendarbeit 48-51<br />

15. Jugendhilfe im Lebensfeld – Jule <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> 51<br />

16. <strong>Stadt</strong>werke 52-54<br />

17. <strong>Stadt</strong>entwässerung 54-56<br />

18. Zweckverband Abwasserbeseitigung „Unteres Sulmtal“ 56-57<br />

19. Grundstücksverkehr - Erwerb und Verkauf durch die <strong>Stadt</strong> - 57-58<br />

20. Waldwirtschaft 58-59<br />

21. Freiwillige Feuerwehr <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> 59-64<br />

22. Gutachterausschuss 64<br />

23. Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung 64-66<br />

24. Tourismus und Fremdenverkehr 66-67<br />

25. Gewerbeleitsystem, Ortseingangsbeschil<strong>der</strong>ungen 67<br />

26. Fachbereich II, Ordnung, Umwelt und Soziales 67-73<br />

V. Aus <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung 74-87<br />

VI . Aus unseren <strong>Stadt</strong>teilen 88-93<br />

Verwaltungsstelle Duttenberg 88-89<br />

Verwaltungsstelle Untergriesheim 90-91<br />

Verwaltungsstelle Plattenwald 91-93<br />

VII. Kultur, Sport und Events, <strong>Stadt</strong>marketing, Veranstaltungen 94-102<br />

VIII. Jubiläen und Ehrungen 103-104<br />

IX. Internes aus Rathaus und Bauhof 105-106


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

liebe Leserinnen und Leser,<br />

mit diesem Jahresbericht möchten wir Sie in gewohnter<br />

Weise über die Arbeit Ihrer <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

informieren.<br />

Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat bei den Städten<br />

und Gemeinden zu erheblichen Verschlechterungen<br />

<strong>der</strong> finanziellen Rahmenbedingungen<br />

geführt. Dennoch ist es uns durch eine vorsichtige<br />

Haushaltsplanung gelungen, verbunden mit <strong>der</strong><br />

Zurückstellung mancher wünschenswerter Investitionen,<br />

im städtischen Haushalt erneut ohne Kredite<br />

auszukommen.<br />

Trotz dieser widrigen Umstände konnten viele<br />

wichtige Projekte erfolgreich abgeschlossen und<br />

neue angestoßen werden.<br />

Die Mo<strong>der</strong>nisierung und Sanierung des Sportbeckens<br />

und <strong>der</strong> Umklei<strong>der</strong>äume im Block B wurde<br />

rechtzeitig zur Eröffnung <strong>der</strong> <strong>Bad</strong>esaison fertig<br />

gestellt. Derzeit werden Sanierungsarbeiten am<br />

Wellenbad durchgeführt und <strong>der</strong> Umkleidebereich<br />

im Block A wird auf den neuesten Stand gebracht.<br />

Ein Höhepunkt war <strong>der</strong> Abschluss <strong>der</strong> Sanierungsarbeiten<br />

am Greckenschloss. Schritt für<br />

Schritt, mit maßgeblicher finanzieller Unterstützung<br />

durch das Land, konnte im September 2010<br />

das Greckenschloss eingeweiht werden. Viele<br />

Mitbürgerinnen und Mitbürger haben die Gelegenheit<br />

genutzt um sich vor Ort zu informieren.<br />

Der Bereich Betreuung und Bildung hat in unserer<br />

<strong>Stadt</strong> weiterhin einen hohen Stellenwert.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> För<strong>der</strong>möglichkeiten über das Konjunkturpaket<br />

des Bundes ist es uns gelungen,<br />

sowohl die energetische Sanierung <strong>der</strong> Lindenbergschule<br />

in Kochendorf, als auch die erst für<br />

spätere Jahre vorgesehenen Mo<strong>der</strong>nisierungsarbeiten<br />

vorzuziehen und umzusetzen. Auch in <strong>der</strong><br />

Grundschule in Jagstfeld wurden die Pavillons<br />

energetisch saniert (neue Fenster, neuer Außenputz<br />

und Dach). Die zusätzlich notwendigen Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen<br />

werden im Rahmen<br />

unserer Möglichkeiten Zug um Zug durchgeführt.<br />

Mit <strong>der</strong> Teilnahme an verschiedenen Projekten<br />

wie „Singen – Bewegen – Sprechen“ im Bereich<br />

<strong>der</strong> Grundschulen Hagenbach und Höchstberg-<br />

Untergriesheim unter <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>führung <strong>der</strong> Musikschule<br />

Unterer Neckar, „Migration –<br />

Integration – Begabungen för<strong>der</strong>n“ im <strong>Stadt</strong>teil<br />

Plattenwald, unterstützt von <strong>der</strong> „Dieter-Schwarz-<br />

Stiftung“ und das Forschungsprojekt des Bundesfamilienministeriums<br />

„Kommunale Bildungsland<br />

I. Einleitung<br />

schaften“ für die Gesamtstadt, schaffen wir mo<strong>der</strong>ne<br />

in die Zukunft gerichtete Strukturen für alle<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche.<br />

Die Sanierung <strong>der</strong> Ortsmitte von Kochendorf,<br />

Sanierung <strong>Stadt</strong>mitte, Bebauungsplanverfahren<br />

„Kocherwaldstraße V“, „Pfaffenäcker“ und „Sandäcker“<br />

gehörten mit zu den Schwerpunkten im<br />

Bereich <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklung.<br />

Die Bürgerinnen und Bürger wurden an <strong>der</strong> Erstellung<br />

eines <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzeptes im Rahmen<br />

von Informationsveranstaltungen und<br />

Workshops, sowie durch eine Fragebogenaktion<br />

beteiligt. Die Rücklaufquote aus <strong>der</strong> Fragebogenaktion<br />

war sehr erfreulich und eine große Anzahl<br />

von Bürgerinnen und Bürger haben in 4<br />

Workshops über Zukunftsaufgaben und Ziele für<br />

unsere <strong>Stadt</strong> diskutiert. Die Ergebnisse aus den<br />

Workshops werden <strong>der</strong>zeit ausgewertet und im<br />

Frühjahr in einer öffentlichen Veranstaltung präsentiert.<br />

Mit <strong>der</strong> Kreuzung B 27/Schlauchbrücke/<br />

Hohestraße/Heuchlinger Straße beschäftigte sich<br />

Verwaltung und Gemein<strong>der</strong>at. Die Vorplanung zur<br />

Beseitigung dieses Engpasses wurde den Bürgerinnen<br />

und Bürgern in einer Informationsveranstaltung<br />

vorgestellt und <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at stimmte <strong>der</strong><br />

vorliegenden Planung zu. Inzwischen wurde über<br />

die weiteren Planungsschritte eine Finanzierungsvereinbarung<br />

mit dem Regierungspräsidium Stuttgart<br />

abgeschlossen. Danach übernimmt die <strong>Stadt</strong><br />

die weiteren Planungskosten bis zur Genehmigungsplanung<br />

in <strong>der</strong> Größenordnung von rd.<br />

250.000 €. Dies lässt hoffen, dass in einem überschaubaren<br />

Zeitrahmen dieses Problem zum<br />

Wohle <strong>der</strong> Bürgerinnen und Bürger beseitigt werden<br />

kann und unser <strong>Stadt</strong>teil wie<strong>der</strong> „zusammenwächst“.<br />

Um den Erhalt des Besucherbergwerks und <strong>der</strong><br />

KZ-Gedenkstätte zu sichern, waren schwierige<br />

Verhandlungen und Gespräche notwendig. Durch<br />

die Gewährung eines Zuschusses in <strong>der</strong> Größenordnung<br />

von 500.000 € seitens des Landes konnten<br />

die Weichen mit Unterstützung des Landkreises<br />

und <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> (jeweils 100.000 €) gestellt<br />

werden. Die SWS AG hat einen Eigenanteil von<br />

800.000 € zu tragen. Das Besucherbergwerk wird<br />

zum 1. Mai 2012 wie<strong>der</strong>eröffnet und unsere Region<br />

touristisch weiter aufwerten.<br />

Das Land för<strong>der</strong>t den Klinikneubau am Plattenwald<br />

ab 2011. Darüber hinaus hat sich <strong>der</strong> Landkreis<br />

bereiterklärt, im Zuge des Neubaus die gefährliche<br />

Einmündung vom Krankenhausareal in<br />

die K 2016 zu beseitigen und durch einen Kreis-<br />

1


verkehr zu ersetzen. Damit geht ein langgehegter<br />

Wunsch zur Sicherheit <strong>der</strong> Verkehrsteilnehmer in<br />

Erfüllung.<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

liebe Leserinnen und Leser,<br />

abschließend danke ich allen sehr herzlich, die<br />

sich für unser Gemeinwesen ehrenamtlich engagiert<br />

haben. Dies gilt für die Mitglie<strong>der</strong> im Gemein<strong>der</strong>at<br />

und den Ortschaftsräten. Ohne die<br />

Mitwirkung in den zahlreichen Vereinen und Organisationen,<br />

in den Kirchengemeinden, den<br />

Schulen und Kin<strong>der</strong>gärten, in <strong>der</strong> Jugendarbeit<br />

o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr wäre vieles<br />

nicht möglich gewesen. Herzlichen Dank dafür.<br />

Ich danke auch allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern,<br />

die sich in vielfältiger Weise zum Wohle<br />

unserer <strong>Stadt</strong> eingesetzt haben.<br />

Für das Jahr 2011 wünsche ich Ihnen alles Gute<br />

und ein herzliches Glückauf.<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> im Februar 2011<br />

Peter Dol<strong>der</strong>er<br />

Bürgermeister<br />

2


II. Städtepartnerschaften<br />

mit Saint - Jean - le- Blanc, Hohenmölsen und Isenbüttel<br />

Die Städtepartnerschaft mit Saint-Jean-Le-Blanc<br />

wurde offiziell im Jahr 1989 in Frankreich besiegelt.<br />

Die zweite Städtepartnerschaft mit Hohenmölsen<br />

folgte ein Jahr später im Jahr 1990. Mit<br />

Isenbüttel in Nie<strong>der</strong>sachsen besteht eine Städtefreundschaft<br />

seit 1988. Diese engen freundschaftlichen<br />

Beziehungen wurden im Mai 2001 durch<br />

Beschluss bei<strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>äte zu einer Städtepartnerschaft<br />

vertieft und am 11. Mai 2001 in einer<br />

Feierstunde in Isenbüttel besiegelt.<br />

Gastspiel des Rad- und Rollschuhvereins<br />

in Isenbüttel<br />

Zu einem Gastspiel mit dem aktuellen Musical<br />

„Joseph“ reiste <strong>der</strong> Rad- und Rollschuhverein mit<br />

2 Bussen mit 80 Akteuren und 55 Helfern, sowie<br />

einem Lastwagen mit Kostümen, Kulissen und<br />

Technik nach Isenbüttel. In zwei ausverkauften<br />

Aufführungen begeisterten die Akteure erneut<br />

rund 500 Zuschauer mit <strong>der</strong> Geschichte aus dem<br />

biblischen Ägypten.<br />

25 Jahre Freundschaft <strong>der</strong> Musikschulen<br />

Saint - Jean – le - Blanc und Unterer Neckar<br />

Am 4.11.1985 veranstaltete <strong>der</strong> Musikverein Duttenberg<br />

ein internationales Musiktreffen mit mehr<br />

als 300 jungen Musikern aus vier Län<strong>der</strong>n. Aus<br />

dieser Begegnung ist die Freundschaft <strong>der</strong> beiden<br />

Musikschulen und die spätere Städtepartnerschaft<br />

mit Saint - Jean - le - Blanc entstanden. Aus Anlass<br />

dieser nun 25-jährigen Freundschaft fand<br />

vom 20. bis 23. April 2010 eine Begegnung bei<strong>der</strong><br />

Musikschulen in Saint - Jean - le - Blanc statt. Bei<br />

einem Lehrerkonzert am 21.4.2010 im Salle des<br />

Fêtes musizierten Lehrer aus den beiden Musikschulen.<br />

Ein umfangreiches Rahmenprogramm<br />

wurde vom Comité de Jumelage gestaltet.<br />

Die Gegeneinladung erfolgte am Wochenende<br />

22.-25. Oktober 2010. 9 Lehrer aus Frankreich<br />

und 10 Vereinsmitglie<strong>der</strong> des Comité de Jumelage<br />

wurden von <strong>der</strong> Musikschule Unterer Neckar<br />

und dem Partnerschaftskreis empfangen. Eine<br />

Informationsfahrt nach Ludwigsburg zur Kürbisausstellung<br />

im Blühenden Barock begeisterte die<br />

Teilnehmer. Ein gemeinsames Konzert in <strong>der</strong><br />

Alten Kelter litt lei<strong>der</strong> wegen vieler an<strong>der</strong>weitiger<br />

Veranstaltungen unter etwas schwachem Besuch.<br />

Bei einem geselligen Zusammensein im Herzog-<br />

Magnus-Saal klang <strong>der</strong> Tag aus. Bei einer Arbeitstag<br />

bereitete das Comité de Jumelage und<br />

<strong>der</strong> Partnerschaftskreis <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> den<br />

Besuch aus Saint Jean le Blanc vom 2. – 5. Juni<br />

2011 vor. Im Anschluss daran hatte die Musikschule<br />

Unterer Neckar ein Weinerlebnis <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en<br />

Art vorbereitet. Eine Exclusivführung auf<br />

den höchsten Berg Erlenbachs, den Kayberg,<br />

brachte den Gästen und Begleitern die Entstehung<br />

des Weines vom Ursprung her näher, es<br />

folgte eine Führung im Weinbaumuseum und eine<br />

solche in <strong>der</strong> Weingärtnergenossenschaft Heilbronn-Erlenbach.<br />

Eine Weinprobe mit exzellenten<br />

Weinen und vielen <strong>Informationen</strong> ließ den Tag zu<br />

einem unvergesslichen Erlebnis werden. Am Montag<br />

früh verabschiedete Bürgermeister Peter Dol<strong>der</strong>er,<br />

Musikschulleiter Marco Rogalski und <strong>der</strong><br />

Leiter des Partnerschaftskreises Walter Krinke die<br />

Gäste mit den besten Wünschen.<br />

FSV <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> in<br />

Saint - Jean - le - Blanc<br />

Der FC Saint - Jean - le - Blanc feierte im Juni<br />

2010 sein 40-jähriges Bestehen. Dazu machte<br />

sich eine 70-köpfige Delegation des FSV auf den<br />

Weg nach Frankreich, um an den Feierlichkeiten<br />

und sportlichen Wettkämpfen teilzunehmen. Fußballbegegnungen<br />

wurden ausgetragen, aber auch<br />

gesellige Zusammenkünfte kamen nicht zu kurz.<br />

Insgesamt war die dreitägige Reise ein tolles Ereignis.<br />

Kin<strong>der</strong> aus Hohenmölsen besuchen<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> und das Solefreibad<br />

Aus schon langjähriger Tradition besuchte <strong>der</strong><br />

katholische Pfarrer Rudolf Hempel anlässlich einer<br />

Jugendfreizeit in Höpfingen auch die Partnerstadt<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>. Im Rathaus wurde die<br />

Gruppe durch den Bürgermeister empfangen.<br />

Dem schlossen sich ein Nachmittag im Solefreibad<br />

und ein Gottesdienst in <strong>der</strong> Barbara-Kirche<br />

an.<br />

Auslandspraktikums in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

Zwei Junge Damen aus <strong>der</strong> französischen Partnerstadt<br />

haben im Berichtsjahr jeweils ein Praktikum<br />

in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> absolviert. Während für<br />

Cécile Huet ein Werkspraktikum bei <strong>der</strong> Firma<br />

AUDI vermittelt wurde, absolvierte Camille Desvillettes<br />

ein vierwöchiges Praktikum im Rathaus und<br />

durchlief dort alle drei Fachbereiche. Dank <strong>der</strong><br />

Bereitschaft von Gastfamilien konnten die beiden<br />

privat bei Familien in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> untergebracht<br />

werden und nahmen bleibende Eindrücke<br />

mit nach Hause. Beide Städte för<strong>der</strong>n den Austausch<br />

von Praktikanten, sofern die Voraussetzungen<br />

dazu gegeben sind.<br />

Obst- und Gartenbauverein <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

e.V. besucht Isenbüttel<br />

Nachdem <strong>der</strong> Obst- und Gartenbauverein seinen<br />

Jahresausflug <strong>der</strong> Autostadt Wolfsburg gewidmet<br />

hatte, wurde auf Vermittlung des Partnerschaftskreises<br />

auch ein Abstecher in die Partnerstadt<br />

Isenbüttel eingeplant. Einem Empfang im Rathaus<br />

3


folgte eine Gebietsrundfahrt durch Isenbüttel,<br />

bevor dann im Brauhaus Gifhorn ein reich bestücktes<br />

Spargelbuffett verkostet wurde.<br />

5. Radausfahrt durch die Region<br />

Seit 5 Jahren ist <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> Ausgangspunkt<br />

für eine große Radtour <strong>der</strong> Isenbütteler<br />

Radlergruppe um Gudrun und Günter Kraus. Unter<br />

dem Motto: „Mit dem Rad durch Mittelalterliche<br />

Städte“ ging es über Kloster Schöntal, <strong>Bad</strong> Mergentheim,<br />

Weikersheim nach Rothenburg ob <strong>der</strong><br />

Tauber, dann weiter über Wörnitz, Dinkelsbühl<br />

nach Nördlingen. Der fünfte Tag führte dann über<br />

Ellwangen nach Gaildorf. Schwäbisch Hall und<br />

Neuenstein waren weitere Ziele bevor die Gruppe<br />

am letzten Tag über den Kocherradweg via Öhringen<br />

nach 435 Kilometer wie<strong>der</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

erreichte. Beim Jagstfel<strong>der</strong> Bockbierfest wurde<br />

dann nochmals gemütlich mit dem Partnerschaftskreis<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> gefeiert, bevor am<br />

nächsten Vormittag die Heimreise angetreten<br />

wurde.<br />

Bockbierfest in Isenbüttel<br />

Das Bockbierfest des Musikvereines <strong>Stadt</strong>kapelle<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e.V. erwies sich wie<strong>der</strong>um als<br />

beson<strong>der</strong>es Highlight im Jahresablauf <strong>der</strong> Partnerstadt<br />

Isenbüttel. Mit 30 Musikern samt Instrumenten<br />

und natürlich Bockbier reiste die Mannschaft<br />

nach Nie<strong>der</strong>sachsen. Eingebunden in ein<br />

Dreschfest mit Dreschmaschine und Lanz-Bulldog<br />

begann dann das Sängerfest <strong>der</strong> befreundeten<br />

Singgemeinschaft. Dem Bockbierfest am Abend<br />

heizte die <strong>Stadt</strong>kapelle kräftig ein, so dass sogar<br />

das süffige Bockbier zur Neige ging. Ein Katerfrühstück<br />

mit Heringssalat, Brät und Hausmacher<br />

Wurst schaffte dann die Grundlage für die weite<br />

Heimfahrt.<br />

Herbstmarkt und Arbeitsbesuch<br />

in Hohenmölsen<br />

Zum traditionellen Herbstmarkt am ersten Septemberwochenende<br />

reiste <strong>der</strong> Leiter des Partnerschaftskreises<br />

Walter Krinke nach Hohenmölsen.<br />

Eine Arbeitssitzung am Montag im Rathaus Hohenmölsen<br />

schloss sich dem besuch an. Mit den<br />

dortigen Organisatoren des Partnerschaftsjubiläums<br />

wurde die Veranstaltung besprochen und<br />

noch offene Fragen geklärt und abgestimmt.<br />

20 Jahre Städtepartnerschaft<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> – Hohenmölsen<br />

Unter dem Motto: „Salz feiert mit Kohle“ reisten<br />

zum 20. Tag <strong>der</strong> Deutschen Einheit am ersten<br />

Oktoberwochenende Gemein<strong>der</strong>äte, Verwaltungsmitarbeiter,<br />

ehemalige Amtsleiter, Mitglie<strong>der</strong><br />

des Partnerschaftskreises und Vereinsvertreter in<br />

die Partnerstadt Hohenmölsen, um das 20-jährige<br />

Bestehen <strong>der</strong> Städtepartnerschaft zwischen beiden<br />

Städten zu feiern.<br />

Die Gastgeber hatten dazu ein umfangreiches<br />

und vielseitiges Programm vorbereitet. Ein historischer<br />

Höhepunkt stand bereits am Freitag auf<br />

dem Programm. Nach einem Fackelzug durch die<br />

Innenstadt wurde die gemeinsam von den beiden<br />

Gemeinden Hohenmölsen und <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

finanzierte Partnerschaftsglocke von den beiden<br />

Ortspfarrern eingesegnet und anschließend mit<br />

Muskelkraft auf den Kirchturm gezogen. Die Ergänzung<br />

des Glockengeläutes war notwendig,<br />

nachdem eine Glocke des ursprünglichen Geläutes<br />

aus dem umgesiedelten Großgrimma nicht<br />

mehr instand zusetzen war.<br />

Der neugegründete Partnerschaftskreis lud anschließend<br />

die Gäste aus <strong>der</strong> Salzstadt zu einer<br />

Weinverkostung ein. Dabei konnte festgestellt<br />

werden, dass auch im nördlichsten Weinanbaugebiet<br />

Deutschland, nämlich das an <strong>der</strong> Saale-<br />

Unstrut, trinkbare Weine gedeihen.<br />

Eine <strong>Stadt</strong>begehung mit Enthüllung einer Gedenktafel<br />

an <strong>der</strong> neuen <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er Straße<br />

eröffnete das Programm des nächsten Tages. Der<br />

Besichtigung <strong>der</strong> neu sanierten Grundschule mit<br />

Kin<strong>der</strong>hort in Hohenmölsen-Nord folgte eine Befahrung<br />

des Braunkohleabbaugebietes Schwerzau.<br />

Im neu eingemeindeten Teilort Taucha stellte<br />

anschließend die Dorfgemeinschaft ihr gesamtes<br />

Können unter Beweis. Gesangverein, Schalmaienorchester<br />

und Köstlichkeiten aus Küche und<br />

Keller ließen die Zeit wie im Fluge vergehen.<br />

4


Beim Festakt im Bürgerhaus wurden in den Redebeiträgen<br />

sowohl die zwanzigste Wie<strong>der</strong>kehr<br />

<strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>vereinigung als auch die 20-jährige<br />

Städtepartnerschaft rückblickend beleuchtet. Was<br />

am Anfang als reine Verwaltungsaufbauhilfe begann,<br />

hat sich in den zwanzig Jahren zu einer<br />

lebendigen Freundschaft mit vielen persönlichen<br />

Beziehungen zwischen den beiden Städten entwickelt.<br />

Ein vom Agricolagymnasium zur Partnerschaftsfeier<br />

inszeniertes Musical mit dem Titel<br />

„Das Salz, die Kohle und ein Spuk“, stellte die<br />

Bezüge <strong>der</strong> beiden Bergbaustädte her. Die „Krabbä“<br />

aus Duttenberg stellten im Rahmenprogramm<br />

ihr Können unter Beweis und ernteten viel Beifall.<br />

Abschließend konnten sich die Wegbegleiter dieser<br />

Städtepartnerschaft ins Ehrenbuch <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

Hohenmölsen eintragen.<br />

Am Sonntag wurde bei grandiosem Wetter <strong>der</strong><br />

Tag <strong>der</strong> Deutschen Einheit und das 17. Kin<strong>der</strong>-,<br />

<strong>Stadt</strong>- und Vereinsfest gefeiert. Nach <strong>der</strong> Rede<br />

des Bürgermeisters wurden symbolisch für diesen<br />

Tag 310 Brieftauben aufgelassen. Die Betreiberfirma<br />

des Tagebaues MIBRAG hatte eigens zum<br />

Partnerschaftsjubiläum einen Hunt mit Braunkohle<br />

gestiftet, <strong>der</strong> seinen Platz neben dem Bürgerhaus<br />

gefunden hat und vom Vertreter des Unternehmens<br />

feierlich enthüllt wurde. Die Bergkapelle <strong>der</strong><br />

SWS AG umrahmte das Programm mit einem<br />

Platzkonzert. Vor <strong>der</strong> Rückreise versammelte man<br />

sich wie<strong>der</strong> auf dem Altmarkt bei <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>kirche<br />

St. Peter. Pfarrer Wisch stellte alle fünf Glocken<br />

des nun wie<strong>der</strong> vollständigen Geläutes durch<br />

kurzes Anläuten vor, bevor in einem bewegenden<br />

Augenblick erstmals das vollständige Geläute zu<br />

hören war. Mit einem Reisesegen wurden die<br />

Salzstädter verabschiedet, wobei manches feuchte<br />

Auge zu sehen war.<br />

Beim Rückblick auf die vielfältigen Begegnungen<br />

mit unseren drei Partnerstädten kann festgestellt<br />

werden, dass es sich insgesamt um lebendige<br />

Städtepartnerschaften, nicht nur auf Verwaltungsebene,<br />

handelt.<br />

5


III. Haushaltsplan 2010 - Vermögen und Schulden<br />

A. Allgemeines<br />

Da <strong>der</strong> Rechnungsabschluss für das Jahr 2010<br />

noch nicht vorliegt, wird die Haushaltswirtschaft<br />

2010 auf <strong>der</strong> Grundlage des Haushaltsplanes und<br />

des Nachtragshaushaltes dargestellt.<br />

Das Volumen des Haushalts 2010 entwickelte<br />

sich wie folgt:<br />

2010 2009<br />

Verwaltungshh. 38.055.443 € 39.670.298 €<br />

Vermögenshh. 7.448.567 € 11.675.811 €<br />

Haushaltsvolum. 45.504.010 € 51.346.109 €<br />

Gegenüber dem Vorjahr hat sich <strong>der</strong> Gesamthaushalt<br />

um 12,8% verringert.<br />

B. Verwaltungshaushalt<br />

Die Entwicklung <strong>der</strong> wichtigsten Einnahmen und<br />

Ausgaben im Verwaltungshaushalt in den letzten<br />

Jahren ist aus den nachstehenden Tabellen ersichtlich.<br />

Die Zahlen bis zum Jahre 2009 stellen<br />

die Rechnungsergebnisse, die Zahlen 2010 und<br />

2011 die Planansätze, die Werte ab 2012 Hochrechnungen<br />

aus <strong>der</strong> mittelfristigen Finanzplanung<br />

dar.<br />

Der Verwaltungshaushalt hat sich gegenüber <strong>der</strong><br />

Planaufstellung im Spätjahr 2009 wi<strong>der</strong> Erwarten<br />

trotz <strong>der</strong> Finanz- und Konjunkturkrise doch noch<br />

wesentlich erfreulicher entwickelt, als dies bei <strong>der</strong><br />

ursprünglichen Planaufstellung noch erwartet<br />

werden konnte. Die ursprüngliche Deckungslücke<br />

im Verwaltungshaushalt in Höhe von 747.866 €<br />

konnte vermieden und dafür sogar noch eine Zuführungsrate<br />

zur Mitfinanzierung des Vermögenshaushaltes,<br />

Stand Nachtragshaushalt, in Höhe<br />

von 1,67 Mio. € erwirtschaftet werden. Ursächlich<br />

dafür ist insbeson<strong>der</strong>e die höhere Gewerbesteuer,<br />

die im Nachtragshaushalt auf 6,0 Mio. € erhöht<br />

wurde und wohl insgesamt auf 7,1 Mio. € angestiegen<br />

ist. Hinzu kamen höhere Einnahmen aus<br />

dem Einkommensteueranteil und Familienleistungsausgleich<br />

im Rahmen des Finanzausgleiches.<br />

Gleichzeitig wurden auch nicht unerhebliche<br />

Einsparungen im Bereich <strong>der</strong> Personalkosten<br />

erzielt. Die im Haushaltsjahr 2010 erstmals praktizierte<br />

globale Min<strong>der</strong>ausgabe von 600.000 €<br />

konnte deshalb im Nachtragshaushalt auf 340.000<br />

€ reduziert werden.<br />

Im Ergebnis ist <strong>der</strong> Verwaltungshaushalt 2010 als<br />

zufriedenstellend zu betrachten, zumal sich gegenüber<br />

<strong>der</strong> Ausgangslage wesentliche Verbesserungen<br />

ergeben haben.<br />

C. Vermögenshaushalt<br />

Durch die Verbesserung <strong>der</strong> allgemeinen Haushaltssituation<br />

konnten im Nachtragshaushalt 2010<br />

verschiedene zusätzliche Ausgaben für Investitionen<br />

bewilligt und Projekte vorgezogen bzw. auf<br />

den Weg gebracht werden. Es handelt sich hierbei<br />

um den Umbau und die Sanierung <strong>der</strong> Grundschule<br />

Kochendorf sowie verschiedene Straßenausbauten<br />

im <strong>Stadt</strong>teil Jagstfeld. Obwohl <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at<br />

auch noch eine nicht unerhebliche<br />

Nachfinanzierung für Grun<strong>der</strong>werb, verursacht<br />

durch höhere Mehrzuteilungen aus dem zukünftigen<br />

Wohnbaugebiet „Pfaffenäcker“, bereit stellen<br />

musste, konnte <strong>der</strong> Vermögenshaushalt, entgegen<br />

den ursprünglichen Annahmen, ohne Rücklagenentnahme<br />

und, was ebenfalls höchst erfreulich<br />

ist, auch ohne Kreditaufnahme finanziert und ausgeglichen<br />

werden.<br />

Während im Nachtragshaushalt noch mit einer<br />

Rücklage in Höhe von 1,58 Mio. € geplant wurde,<br />

kann heute von einem Rücklagenstand zum Jahresende<br />

2010 von knapp 2,2 Mio. €, davon frei<br />

verfügbar ca. 1,38 Mio. €, ausgegangen werden.<br />

Da aus dem guten Jahresergebnis 2010 im Haushaltsjahr<br />

2012 hohe Zahlungen im Rahmen des<br />

Finanzausgleiches anstehen, hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at<br />

beschlossen, die frei verfügbare Rücklage<br />

überwiegend für diesen Zweck zu binden und<br />

damit zurückzustellen.<br />

Die ursprünglich vorgesehene Kreditaufnahme in<br />

Höhe von 1 Mio. € konnte vermieden werden.<br />

Deshalb hat sich <strong>der</strong> Schuldenstand <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> im Jahr 2010 von 3,42 Mio. €<br />

auf 3,02 Mio. €, das entspricht rd. 160<br />

€/Einwohner, verringert.<br />

Die wichtigsten Maßnahmen und Investitionen<br />

des Vermögenshaushaltes 2010 (nur Ausgaben):<br />

Maßnahme Haushaltsansatz<br />

2010 in TEUR<br />

_____________________________________<br />

Rathaus,<br />

energetische Sanierung 360<br />

Ordnungsamt, Geschwindigkeits-<br />

messeinrichtungen 122<br />

Feuerwehr, Wechsella<strong>der</strong>-<br />

system, 1. AZ 50<br />

Grundschule Jagstfeld, Pavillon<br />

energetische Sanierung<br />

(Konjunkturpaket) 133<br />

Grundschule Kochendorf,<br />

6


Innenausbau Greckenschloss 1.000<br />

Grundschule Kochendorf,<br />

energetische Sanierung<br />

(Konjunkturpaket) 500<br />

Grundschule Kochendorf,<br />

Sanierung Hauptgebäude 385<br />

Grundschule Plattenwald,<br />

Sanierung Flachdach 72<br />

Otto-Klenert-Realschule,<br />

Teilsanierung 55<br />

Sanierung <strong>Stadt</strong>mitte I 167<br />

Sanierung <strong>Stadt</strong>mitte II 500<br />

Verschiedene Straßenausbauten 60<br />

Friedrichsplatz,<br />

Rechtsabbiegespur 200<br />

Tieferlegung B27 in Jagstfeld,<br />

Planungskosten 50<br />

Straßensanierungen in Jagstfeld 241<br />

Baubetriebshof, Ersatz-<br />

beschaffungen 105<br />

Elsenztalbahn, Zuschuss<br />

zur Elektrifizierung 50<br />

<strong>Stadt</strong>bahn, Planungskosten 60<br />

Grundstücksvermögen,<br />

Erwerb Bauerwartungsland 1.620<br />

D. Schulden und Rücklagen im Haushaltsjahr<br />

2010<br />

a) Darlehen TEUR<br />

Schuldenstand 31.12.2009 3.423<br />

Kreditermächtigung 2010 0<br />

planmäßige Tilgung 2010 405<br />

-------------------------------------------------------<br />

geplanter Schuldenstand<br />

zum 31.12.2010 3.018<br />

bei ca. 18.800 Einwohner am 31.12.2010<br />

= 160 €/EW<br />

(Vorjahr 182 €/EW)<br />

b) Allgemeine Rücklage<br />

Die allgemeine Rücklage enthält zum Jahresende<br />

2010 aller Voraussicht nach rund 1,38 Mio. €<br />

an frei verfügbaren Mitteln.<br />

Diese Rücklagenmittel sind überwiegend für die<br />

Finanzierung des Finanzausgleichs 2012 eingeplant.<br />

E. Investitionsprogramm 2011-2013/14<br />

Das mittelfristige Investitionsprogramm 2011 bis<br />

2013/14 beinhaltet folgende Investitionsschwerpunkte<br />

(Basis: Haushaltsplan 2010, ohne Einnahmen):<br />

TEUR<br />

St. André’sches Schlößchen 66<br />

Feuerwehr 860<br />

GS Kochendorf 250<br />

Haupt-/Werkrealschule 210<br />

Otto-Klenert-Realschule 52<br />

Ganztagesbetreuung/KiGa 90<br />

Sanierung Kochendorf 1.210<br />

Sanierung <strong>Stadt</strong>mitte II 1.070<br />

Straßen, Brückeninstandsetzg. 490<br />

Erschließg. v. Baugebieten 420<br />

P+R Bahnhof Kochendorf 137<br />

Friedhöfe 711<br />

Baubetriebshof 565<br />

Feldwege 150<br />

ÖPNV/<strong>Stadt</strong>bahn 990<br />

Kapitaleinlagen <strong>Stadt</strong>werke 150<br />

Wohn-/Geschäftsgebäude 100<br />

Allgemeiner Grun<strong>der</strong>werb. 872<br />

7


IV. Aus <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>äte, seiner Ausschüsse und <strong>der</strong> Ortschaftsräte<br />

1. Bebauungspläne/Flächennutzungsplan<br />

Im Jahr 2010 wurden folgende Bebauungsplan- und Flächennutzungsplanverfahren bearbeitet:<br />

1.1 Parkplätze beim Kocherwald<br />

Behördenbesprechung 18.01.1999<br />

Aufstellungsbeschluss 02.03.1999<br />

Besprechung Vorentwurf mit Planer 25.11.1999<br />

Grundlagenermittlung Liegenschaftskataster Januar 2000<br />

da kein dringen<strong>der</strong> Bedarf bei Gewerbetreibenden<br />

besteht, wurde das Verfahren auch 2010 nicht forciert<br />

1.2 Gewerbegebiet Schmauswinkel, 1. Än<strong>der</strong>ung<br />

• Aufstellungsbeschluss 15.12.1998<br />

• Behördentermin 18.01.1999<br />

• Bekanntgabe Baukonzept <strong>der</strong> IVM 09.12.1999<br />

• erneuter Aufstellungsbeschluss 06.04.2004<br />

• Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss 16.04.2004<br />

1.3 Gewerbegebiet Kocherwaldstraße I (Plan Nr. 05/1), 1. Än<strong>der</strong>ung<br />

• Aufstellungsbeschluss 05.11.2002<br />

• Veröffentlichung 15.11.2002<br />

• erneuter Aufstellungsbeschluss 26.01.2010<br />

• Verän<strong>der</strong>ungssperre 26.01.2010<br />

• Frühzeitige Beteilung <strong>der</strong> Träger öffentlicher<br />

Belange<br />

21.06. – 21.07.2010<br />

• Öffentliche Auslegung 21.06. – 21.07.2010<br />

1.4 Gewerbegebiet Kocherwaldstraße II (Plan Nr. 05/2), 3. Än<strong>der</strong>ung<br />

• Aufstellungsbeschluss 05.11.2002<br />

• Veröffentlichung 15.11.2002<br />

• erneuter Aufstellungsbeschluss 26.01.2010<br />

• Verän<strong>der</strong>ungssperre 26.01.2010<br />

• Frühzeitige Beteilung <strong>der</strong> Träger öffentlicher<br />

Belange<br />

21.06. – 21.07.2010<br />

• Öffentliche Auslegung 21.06. – 21.07.2010<br />

1.5 Kocherwaldstraße III, 1. Än<strong>der</strong>ung (Plan Nr. 5/8)<br />

• Aufstellungsbeschluss 17.02.2009<br />

• Veröffentlichung 13.03.2009<br />

1.6 Kocherwaldstraße V<br />

• Aufstellungsbeschluss 18.12.2007<br />

• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 22.02.2008<br />

• Frühzeitige Beteiligung Träger öffentlicher<br />

Belange<br />

10.10.2008 – 10.11.2008<br />

• Frühzeitige Offenlage 10.10.2008 – 10.11.2008<br />

• Beteiligung Träger öffentlicher Belange 15.12.2008 – 16.01.2009<br />

12


• Offenlage 15.12.2008 – 16.01.2009<br />

• Satzungsbeschluss 26.01.2010<br />

• Bekanntmachung 02.02.2010<br />

1.7 Kocherwaldsiedlung, Än<strong>der</strong>ung Damaschkestraße 2-12<br />

• Aufstellungsbeschluss nach Bebauungsentwurf<br />

von STBM Loose<br />

• Bekanntmachung des Aufstellungsbeschlusses<br />

1.8 Ortsabrundung Jagstfeld, Brunnengärten<br />

27.06.2000<br />

12.09.2000<br />

• Auftragsvergabe an die Kommunalentwicklung<br />

LEG<br />

Sommer 2002<br />

• Beratung im Sanierungsbeirat Jagstfeld 11.12.2002<br />

• Aufstellungsbeschluss 28.01.2003<br />

1.9 Bebauungsplan „<strong>Stadt</strong>mitte V“, 1. Än<strong>der</strong>ung<br />

• Aufstellungsbeschluss 27.01.2004<br />

• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 03.02.2004<br />

1.10 Bebauungsplan „Schlauch“, 1. Än<strong>der</strong>ung<br />

• Aufstellungsbeschluss 18.05.2004<br />

• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 28.05.2004<br />

1.11 Salinenstraße / Fahrberg ( ehem. Kin<strong>der</strong>solbad)<br />

• Aufstellungsbeschluss 05.11.2002<br />

• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 15.11.2002<br />

1.12 Bahnhof Jagstfeld ( 2/1)<br />

• Aufstellungsbeschluss 19.07.2005<br />

• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 09.02.2007<br />

• Erneuter Aufstellungsbeschluss 26.01.2010<br />

• Verän<strong>der</strong>ungssperre 26.01.2010<br />

1.13 Bahnhof Jagstfeld – West (16/3)<br />

• Aufstellungsbeschluss 19.07.2005<br />

• Bekanntmachung Aufstellungsbeschluss 09.02.2007<br />

1.14 Gewerbegebiet Jagstfel<strong>der</strong> Straße<br />

• Aufstellungsbeschluss 23.03.2010<br />

• Veröffentlichung 01.04.2010<br />

1.15 Moorig-Neubergwiesen (Plan Nr. 38/2)<br />

• Frühzeitige Bürgerbeteiligung 01.12.2010<br />

• Frühzeitige Beteiligung <strong>der</strong> Öffentlichkeit 02.12.2010 – 11.01.2011<br />

13


1.16 Pfaffenäcker<br />

• Aufstellungsbeschluss 23.09.2008<br />

• Frühzeitige Beteiligung Träger öffentlicher<br />

Belange<br />

09.06.2009 – 15.07.2009<br />

• Frühzeitige Offenlage 09.06.2009 – 15.07.2009<br />

• Beteiligung Träger öffentlicher Belange 30.11.2009 – 04.01.2010<br />

• Offenlage 30.11.2009 – 04.01.2010<br />

• Satzungsbeschluss 23.03.2010<br />

• Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses<br />

01.04.2010<br />

1.17 Obere Fundel<br />

• Aufstellungsbeschluss 25.11.2008<br />

• Frühzeitige Beteiligung Träger öffentlicher 08.03.2010 – 09.04.2010<br />

Belange<br />

1.18 Sandäcker 71<br />

• Aufstellungsbeschluss 29.04.2008<br />

• Bekanntgabe Aufstellungsbeschluss 06.05.2008<br />

• Frühzeitige Offenlage 08.07.2009<br />

• Frühzeitige Beteiligung Träger öffentlicher<br />

Belange<br />

30.09.2009 – 30.10.2009<br />

2. Baulandumlegungen<br />

Baulandumlegungen werden durch Erschließungsträger<br />

im Auftrag <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

durchgeführt. Im Jahr 2010 wurden<br />

2.1 Pfaffenäcker<br />

Umlegungen für die Gebiete Kocherwaldstraße<br />

V, Pfaffenäcker und Sandäcker fortgeführt.<br />

• Anordnung <strong>der</strong> Umlegung 23.09.2008<br />

• Umlegungsbeschluss 04.03.2010<br />

• Bekanntmachung des Umlegungsbeschlusses 09.03.2010<br />

• Beschluss über die Aufstellung des Umlegungsplanes 21.05.2010<br />

• Unanfechtbarkeit des Umlegungsplanes 21.05.2010<br />

• Bekanntmachung des Beschlusses über die Aufstellung des<br />

Umlegungsplanes<br />

• Bekanntmachung <strong>der</strong> Unanfechtbarkeit des Umlegungsplanes 28.05.2010<br />

• Rechtskraft <strong>der</strong> Umlegung 28.05.2010<br />

2.2 Kocherwaldstraße V Gewerbegebiet<br />

• Anordnung <strong>der</strong> Umlegung 26.02.2008<br />

• Umlegungsbeschluss 20.01.2009<br />

• Bekanntmachung des Umlegungsbeschlusses 27.01.2009<br />

• Beschluss über die Aufstellung des Umlegungsplanes 28.01.2010<br />

• Bekanntmachung des Beschlusses über die Aufstellung des<br />

Umlegungsplanes<br />

05.02.2010<br />

• Beschluss über die Aufstellung eines 1. Nachtrags zum Umlegungsplan<br />

04.05.2010<br />

• Beschluss über die vorzeitige Teilinkraftsetzung des Umlegungsplanes<br />

für räumliche und sachliche Teile<br />

04.05.2010<br />

• Bekanntmachung des Beschlusses über die vorzeitige Teilinkraftsetzung<br />

für räumliche und sachliche Teile<br />

07.05.2010<br />

• Beschluss über die Aufstellung eines 2. Nachtrags zum Umle- 06.07.2010<br />

14


•<br />

gungsplan<br />

Unanfechtbarkeit des 2. Nachtrags zum Umlegungsplan 06.07.2010<br />

• Beschluss über die 2. vorzeitige Teilinkraftsetzung des Umlegungsplanes<br />

für räumliche und sachliche Teile<br />

06.07.2010<br />

• Bekanntmachung über die 2. vorzeitige Teilinkraftsetzung für<br />

räumliche und sachliche Teile<br />

13.07.2010<br />

• Beschluss über die Aufhebung des Beschlusses über die Aufstellung<br />

des Umlegungsplanes vom 28.01.2010<br />

20.07.2010<br />

• Beschluss über die Aufhebung des 1. Nachtrages zum Umlegungsplan<br />

vom 04.05.2010<br />

20.07.2010<br />

• Beschluss über die Aufhebung des 2. Nachtrages zum Umlegungsplan<br />

vom 06.07.2010<br />

20.07.2010<br />

• Beschluss über die Aufhebung <strong>der</strong> 1. Teilinkraftsetzung des<br />

Umlegungsplanes für räumliche und sachliche Teile vom<br />

04.05.2010<br />

20.07.2010<br />

• Beschluss über die Aufhebung <strong>der</strong> 2. Teilinkraftsetzung des<br />

Umlegungsplanes für räumliche und sachliche Teile vom<br />

06.07.2010<br />

20.007.2010<br />

• Beschluss über die Aufstellung des Umlegungsplanes 20.07.2010<br />

• Bekanntmachung des Beschlusses über die Aufhebung des<br />

Beschlusses über die Aufstellung des Umlegungsplanes vom<br />

28.01.2010<br />

27.07.2010<br />

• Bekanntmachung des Beschlusses über die Aufhebung des 1.<br />

Nachtrages zum Umlegungsplan vom 04.05.2010<br />

27.07.2010<br />

• Bekanntmachung des Beschlusses über die Aufhebung des 2.<br />

Nachtrages zum Umlegungsplan vom 06.07.2010<br />

27.07.2010<br />

• Bekanntmachung des Beschlusses über die Aufhebung <strong>der</strong> 1.<br />

Teilinkraftsetzung des Umlegungsplanes für räumliche und<br />

sachliche Teile vom 04.05.2010<br />

27.07.2010<br />

• Bekanntmachung des Beschlusses über die Aufhebung <strong>der</strong> 2.<br />

Teilinkraftsetzung des Umlegungsplanes für räumliche und<br />

sachliche Teile vom 06.07.2010<br />

27.07.2010<br />

• Bekanntmachung des Beschlusses über die Aufstellung des<br />

Umlegungsplanes<br />

27.07.2010<br />

• Beschluss über die Teilinkraftsetzung des Umlegungsplanes<br />

für räumliche und sachliche Teile<br />

14.09.2010<br />

• Bekanntmachung des Beschlusses über die Teilinkraftsetzung<br />

des Umlegungsplanes für räumliche und sachliche Teile<br />

24.09.2010<br />

2.3 Sandäcker<br />

• Anordnung <strong>der</strong> Umlegung 12.05.2009<br />

• Än<strong>der</strong>ung des Umlegungsgebietes 26.01.2010<br />

3 Sanierung und Dorfentwicklung<br />

3.1 Sanierung „Ortskern Jagstfeld“<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> wurde im Jahre<br />

1995 mit <strong>der</strong> Sanierungsmaßnahme „Ortskern<br />

Jagstfeld“ in das Landessanierungsprogramm<br />

aufgenommen.<br />

Nachdem die Sanierungsmaßnahme am 6. und<br />

7. Oktober 2007 mit einer Festveranstaltung<br />

abgeschlossen war, wurde die Abrechnung erstellt<br />

und dem Regierungspräsidium Stuttgart<br />

am 29. Oktober 2007 vorgelegt.<br />

15<br />

Die Sanierungsmaßnahme schließt im Ergebnis<br />

mit sanierungsbedingten Einnahmen von gerundet<br />

3.348.607,00 € und mit zuwendungsfähigen<br />

Ausgaben von gerundet 3.380.104,00 €. Somit<br />

endet die Abrechnung mit einem Fehlbetrag in<br />

Höhe von gerundet 31.497,00 €.<br />

Der bewilligte För<strong>der</strong>rahmen betrug<br />

3.822.194,00 €, die bewilligte und ausbezahlte<br />

Landesfinanzhilfe in Höhe von 1.986.541,00 €<br />

wurde mit dem Abrechnungsbescheid des Regierungspräsidiums<br />

Stuttgart vom 12. August<br />

2010 als Zuschuss erklärt.


Alle Sanierungsziele<br />

- Erhaltung <strong>der</strong> mittelalterlichen Ortsstruktur mit<br />

ihren Straßen und Platzräumen<br />

- Erhaltung und Aufwertung <strong>der</strong> alten Bausubstanz<br />

durch Mo<strong>der</strong>nisierung und Instandsetzung<br />

- Schaffung von neuen Wohnraum in <strong>der</strong> Ortsmitte<br />

- Aufwertung <strong>der</strong> Gebäudezeile zum Neckar hin<br />

durch Umgestaltung, Umbau, Umnutzung und<br />

Neubau von Wohngebäuden an Stelle <strong>der</strong> jetzigen<br />

Nebengebäude<br />

- Verkehrsberuhigen<strong>der</strong> und geschwindigkeitsbremsen<strong>der</strong><br />

Straßenumbau<br />

- Straßengestaltung und Neuordnung <strong>der</strong> Parkierung<br />

in den Straßenräumen<br />

- Schaffung zusätzlicher Stellplätze im Ortskern<br />

durch Anlegen einer zweiten Parkierungsebene<br />

unter Ausnutzung <strong>der</strong> Topographie am<br />

Wendelinusplatz, ca. 15 Stellplätze und durch<br />

den Bau einer kleinen Tiefgarage im Zusam-<br />

3.2 Sanierung „<strong>Stadt</strong>mitte I“<br />

menhang mit <strong>der</strong> Neuordnung und Neubebauung<br />

des Areals Wendelinusstraße 10, 18<br />

Stellplätze<br />

- Anlegen eines Fußweges entlang des Neckarufers<br />

und Herstellung einer zusätzlichen<br />

Querverbindung zum Ortskern<br />

- Naturnähere Gestaltung <strong>der</strong> Neckaraue im<br />

westlichen Teil des Untersuchungsgebietes<br />

wurden bis auf wenige Ausnahmen erreicht.<br />

Die Sanierungssatzung vom 28. November 1995<br />

wurde mit <strong>der</strong> Satzung vom 22. Oktober 2010,<br />

veröffentlicht am 29. Oktober 2010, aufgehoben.<br />

Die Löschung <strong>der</strong> Sanierungsvermerke wurde<br />

beantragt und vom Grundbuchamt <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

(Notariat) bereits vollzogen.<br />

• Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2000 mit einem För<strong>der</strong>rahmen von<br />

2.566.459 € und Landeszuschuss von 1.533.876 € am<br />

17.05.2000<br />

• Beschluss über die Durchführung <strong>der</strong> Vorbereitenden Untersuchungen (VU) am 25.07.2000<br />

• Vergabe des Auftrags für die VU an die STEG 25.07.2000<br />

• Erweiterung des VU-Gebietes durch den Gemein<strong>der</strong>atsbeschluss vom 26.09.2000<br />

• Öffentliche Informationsveranstaltung mit <strong>der</strong> STEG zu den VU 13.09.2000<br />

• Vorstellung Ergebnis <strong>der</strong> VU durch STEG, Gebietsabgrenzung und Beschluss <strong>der</strong><br />

Sanierungssatzung am<br />

29.11.2000<br />

• Rechtskraft <strong>der</strong> Satzung mit ortsüblicher Bekanntmachung am 12.12.2000<br />

• Beauftragung <strong>der</strong> STEG als Sanierungsberater 27.11.2001<br />

• Satzungsbeschluss über die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gebietsabgrenzung 27.11.2001<br />

• Grun<strong>der</strong>werb Bachertgelände<br />

Durch diesen Kauf wurden alle För<strong>der</strong>mittel gebunden. Weitere Aufwendungen für<br />

Grun<strong>der</strong>werb, Mo<strong>der</strong>nisierungen und Ordnungsmaßnahmen müssen bis auf Kauferlöse<br />

für das Bachertgelände zurückfließen von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> vorfinanziert werden.<br />

21.10.1999<br />

• Grun<strong>der</strong>werb Kocherwaldstraße 6 22.10.1999<br />

• Teilaufhebung Sanierungsgebiet 30.02.2002<br />

• Planung Überbauung Grundstück Friedrichsplatz 2 27.08.2003<br />

• Planung Neubebauung Bachertgelände / Verkehrskreisel Kocherwaldstraße Anfang 2004<br />

• Baubeginn auf dem Grundstück Friedrichsplatz 2 01.03.2004<br />

• Än<strong>der</strong>ung / Erweiterung Sanierungsgebiet, Satzungsbeschluss 29.06.2004<br />

• Bekanntmachung Satzungsbeschluss 13.07.2004<br />

• Beschluss För<strong>der</strong>richtlinien 16.11.2004<br />

• Bekanntmachung Beschluss För<strong>der</strong>richtlinien 01.02.2005<br />

• Vorberatung Verkauf Bachert-Areal 14.02.2005<br />

• Beschluss Verkauf Bachert-Areal an Kauflandstiftung 15.02.2005<br />

• Beschluss Freimachung Bachert-Areal 15.03.2005<br />

• Beginn Freimachung Bachert-Areal 01.04.2005<br />

• Beschluss Sanierungsbeirat 25.10.2005<br />

• Vorberatung Abschluss Treuhän<strong>der</strong>vertrag mit <strong>der</strong> STEG 17.01.2006<br />

• Bestellung eines Sanierungsbeirates 31.01.2006<br />

• Gemein<strong>der</strong>atbeschluss über Abschluss eines Treuhän<strong>der</strong>vertrags mit <strong>der</strong> STEG 21.02.2006<br />

• Genehmigung durch die Rechtsaufsichtsbehörde 21.04.2006<br />

• Vorberatung 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes 17.10.2006<br />

• Beschluss 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes 07.11.2006<br />

• Veröffentlichung Beschluss 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes 24.11.2006<br />

16


a) Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen<br />

Mit drei privaten Eigentümern wurden Mo<strong>der</strong>nisierungsvereinbarungen abgeschlossen.<br />

Gebäude Stand<br />

Nelkenweg13 abgeschlossen<br />

Nordstraße 14 abgeschlossen<br />

Tulpenweg 2 abgeschlossen<br />

Das Gesamtvolumen aller bisher geför<strong>der</strong>ten privaten Mo<strong>der</strong>nisierungen beläuft sich auf 163.587,30 €<br />

vereinbarter för<strong>der</strong>fähiger Kosten und 47.522,15 € vereinbarter maximaler Zuschüsse. Insgesamt wurden<br />

Zuschüsse in Höhe von 38.076,00 € ausbezahlt.<br />

b) Ordnungsmaßnahmen<br />

Gebäude Stand<br />

Abbruch Friedrichsplatz 2 abgeschlossen<br />

Abbruch Kocherwaldstraße 4 abgeschlossen<br />

Abbruch Kocherwaldstraße 6 abgeschlossen<br />

Abbruch Kocherwaldstraße 6/1 abgeschlossen<br />

Neuordnung des Areals süd-westlich des<br />

Friedrichplatzes<br />

Im Dezember 2006 konnten zwei weitere Gebäude<br />

im Bereich Friedrichsplatz / <strong>Friedrichshall</strong>er<br />

Straße erworben werden. Nach Erwerb des<br />

Doppelhauses <strong>Friedrichshall</strong>er Straße 7 und 9<br />

im Sommer / Frühjahr gehören nun die beiden<br />

Doppelhäuser auf <strong>der</strong> linken Straßenseite am<br />

Beginn <strong>der</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er Straße <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> und<br />

können in die Planung für die Neugestaltung <strong>der</strong><br />

süd-westlichen Seite des Friedrichsplatzes einbezogen<br />

werden. Mit dem Eigentümer <strong>der</strong> dahinterliegenden<br />

Grundstücke wurde im Jahr<br />

2007 Einigkeit erzielt seine Grundstücke für eine<br />

Neubebauung einzubringen und ein Kaufvertrag<br />

abgeschlossen.<br />

Das erworbene erste Gebäude rechts an <strong>der</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong>er Straße ist zwischenzeitlich insgesamt<br />

an Gewerbetreibende vermietet.<br />

Die Fertigstellung <strong>der</strong> Neugestaltung und<br />

-glie<strong>der</strong>ung um den Friedrichsplatz ist neben <strong>der</strong><br />

Neubebauung des Bachert-Areals ein großes<br />

Ziel <strong>der</strong> Sanierungsmaßnahme „<strong>Stadt</strong>mitte I“.<br />

3.3 Sanierung <strong>Stadt</strong>mitte II<br />

Daher wurde am 16.06.2007 in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> STEG ein Investorenwettbewerb für eine<br />

Neuordnung und Neubebauung ausgeschrieben.<br />

Lei<strong>der</strong> musste wegen mangeln<strong>der</strong> Beteiligung<br />

diese Ausschreibung aufgehoben werden.<br />

Mit zwei <strong>der</strong> Beteiligten des Wettbewerbes wurden<br />

weitere Gespräche geführt. Der Gemein<strong>der</strong>at<br />

hat am 23.10.2007 einem <strong>der</strong> Bewerber eine<br />

Option für weitere Planungen bis Ende Februar<br />

2008 eingeräumt. Diese Option wurde mehrfach<br />

bis Ende März 2011 verlängert. In <strong>der</strong> Planung<br />

ist nach wie vor ein größeres Geschäftshaus mit<br />

Einzelhandelsfläche im Erdgeschoss.<br />

c) Sanierungsbeirat<br />

Am 27. Januar 2010 fand eine Sitzung des Sanierungsbeirates<br />

statt.<br />

d) Abschluss des Sanierungsverfahrens<br />

Die Abrechnung des Sanierungsgebietes wird<br />

<strong>der</strong>zeit vorbereitet. Begonnene, nicht fertig gestellte<br />

Vorhaben, bzw. die Grundstücke, sollen<br />

in das Sanierungsgebiet „<strong>Stadt</strong>mitte II“ übernommen<br />

werden.<br />

• Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2002 14.01.2002<br />

• Satzungsbeschluss wegen Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gebietsabgrenzung 29.01.2002<br />

• Ablehnung des Antrags wegen fehlen<strong>der</strong> För<strong>der</strong>mittel April 2002<br />

• Gespräch mit dem Regierungspräsidium Stuttgart wegen Abgrenzung des neu- 28.05.2002<br />

en Gebiets<br />

• Beschluss VU + Gebietsabgrenzung 01.10.2002<br />

• Gespräch mit dem Wirtschaftsministerium Stuttgart 18.11.2002<br />

• Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2003 14.10.2002<br />

• Ablehnung des Antrages wegen fehlen<strong>der</strong> För<strong>der</strong>mittel April 2003<br />

17


• Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2004 Oktober 2003<br />

• Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2004 03.05.2004<br />

• Beschluss Sanierungssatzung 29.06.2004<br />

• Bekanntmachung Satzungsbeschluss 13.07.2004<br />

• Beschluss För<strong>der</strong>richtlinien 16.11.2004<br />

• Beschluss über den Abschluss eines Treuhän<strong>der</strong>vertrages mit <strong>der</strong> Steg 16.11.2004<br />

• Bekanntgabe För<strong>der</strong>richtlinien 01.02.2005<br />

• Genehmigung Treuhän<strong>der</strong>vertrag durch das Landratsamt Heilbronn 13.10.2005<br />

• Beschluss Sanierungsbeirat 25.10.2005<br />

• Bestellung eines Sanierungsbeirates 31.01.2006<br />

• Sitzung des Sanierungsbeirates 08.03.2007<br />

• Satzungsbeschluss 1. Erweiterung des Sanierungsgebietes 20.11.2007<br />

• Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses 27.11.2007<br />

a) Ordnungsmaßnahmen<br />

Gebäude Stand<br />

Abbruch Nordstraße 2 abgeschlossen<br />

Abbruch Garage Bergmannstraße 1 abgeschlossen<br />

Abbruch Kanalstraße 2 und 4 abgeschlossen<br />

Abbruch Kurze Straße 5 abgeschlossen<br />

Abbruch Rathausplatz 3 (Jugendhaus) abgeschlossen<br />

Vorgesehene Neuordnungen und Neubebauungen<br />

an <strong>der</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er Straße<br />

a) Ecke Kanalstraße / <strong>Friedrichshall</strong>er Straße<br />

(<strong>Friedrichshall</strong>er Straße 21)<br />

Mit dem Eigentümer <strong>der</strong> Gebäude Kanalstraße<br />

2 und 4 wurde eine Ordnungsmaßnahme<br />

vorbereitet. Die beiden Gebäude wurden im<br />

Herbst 2008 abgebrochen. Auf den freigeräumten<br />

Grundstücken ist ein Geschäfts- und<br />

Wohngebäude entstanden.<br />

b) <strong>Friedrichshall</strong>er Straße 34 und 36<br />

2007 konnten die zwei nebeneinan<strong>der</strong> liegenden<br />

Grundstücke <strong>Friedrichshall</strong>er Straße 34<br />

und 36 erworben werden. Die Gebäude sollen<br />

nach Vorliegen eines Neukonzeptes von Investoren<br />

abgebrochen und neubebaut werden.<br />

18<br />

c) Ecke Nordstraße / <strong>Friedrichshall</strong>er Straße<br />

(<strong>Friedrichshall</strong>er Straße 20)<br />

Auf dem Grundstück wurde ein Wohn- und<br />

Geschäftshaus errichtet. Die Bauarbeiten<br />

wurden Mitte 2009 abgeschlossen. Eine mögliche<br />

Neubebauung <strong>der</strong> Nachbargrundstücke,


<strong>Friedrichshall</strong>er Straße 22 und 24, ist <strong>der</strong>zeit<br />

in Planung.<br />

d) Nordstraße 2<br />

Das auf dem Grundstück befindliche Gebäude<br />

wurde abgebrochen. Ein Investor<br />

baut <strong>der</strong>zeit darauf ein Wohn- und Geschäftshaus<br />

mit 15 Wohnungen, zwei Gewerbeeinheiten,<br />

17 Tiefgaragenstellplätzen<br />

und fünf Kfz-Abstellplätzen. Die Fertigstellung<br />

ist voraussichtlich am 31.12.2011.<br />

b) Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen<br />

Mit zwölf Eigentümern wurden Mo<strong>der</strong>nisierungsvereinbarungen abgeschlossen.<br />

Gebäude Stand<br />

Bergmannstraße 1 begonnen<br />

Bergmannstraße 3 abgeschlossen<br />

Industriestraße 11 abgeschlossen<br />

Nelkenweg 8 abgeschlossen<br />

Nelkenweg 10 begonnen<br />

Nelkenweg 11 abgeschlossen<br />

Nordstraße 3 abgeschlossen<br />

Nordstraße 5 abgeschlossen<br />

Nordstraße 7 abgeschlossen<br />

Nordstraße 11 abgeschlossen<br />

Veilchenweg 4 begonnen<br />

Veilchenweg 5 begonnen<br />

Das Gesamtvolumen aller bisher geför<strong>der</strong>ten<br />

privaten Mo<strong>der</strong>nisierungen beläuft sich auf<br />

776.299,15 € vereinbarter för<strong>der</strong>fähiger Kosten<br />

und 213.349,15 € vereinbarter maximaler Zuschüsse,<br />

von denen bereits 174.215,20 € ausbezahlt<br />

sind.<br />

Am 23. August 2010 wurde ein Aufstockungsantrag<br />

beim Wirtschaftsministerium <strong>Bad</strong>en-<br />

Württemberg gestellt.<br />

19


3.4 Sanierung „Ortsmitte Kochendorf“<br />

• Informationsveranstaltung 05.11.2003<br />

• Durchführung Vorbereitende Untersuchung 16.12.2003<br />

• Satzungsbeschluss 20.07.2004<br />

• Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 2005 27.10.2004<br />

• Beschluss För<strong>der</strong>richtlinien 21.06.2005<br />

• Beschluss über den Abschluss eines Treuhän<strong>der</strong>vertrages mit <strong>der</strong> Steg 21.06.2005<br />

• Veröffentlichung För<strong>der</strong>richtlinien 01.07.2005<br />

• Genehmigung Treuhän<strong>der</strong>vertrag durch das Landratsamt Heilbronn 13.10.2005<br />

• Bestellung Sanierungsbeirat 21.06.2005<br />

• Aufstellungsbeschluss Gestaltungssatzung „Ortsmitte Kochendorf“ 28.11.2006<br />

• Einleitung <strong>der</strong> 2. Vorbereitenden Umlegung zur 1. Erweiterung des Sanierungs- 27.02.2007<br />

gebietes<br />

• Veröffentlichung 04.05.2007<br />

• Satzungsbeschluss zur 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes 22.05.2007<br />

• Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses 08.06.2007<br />

• Veröffentlichung Aufstellungsbeschluss Gestaltungssatzung 10.08.2007<br />

• Satzungsbeschluss Gestaltungssatzung 25.09.2007<br />

• Veröffentlichung Satzungsbeschluss 05.10.2007<br />

• Satzungsbeschluss zur 3. Erweiterung des Sanierungsgebietes 18.12.2007<br />

• Veröffentlichung Satzungsbeschluss 08.01.2008<br />

• Satzungsbeschluss zur 1. Erweiterung 15.07.2008<br />

• Veröffentlichung des Satzungsbeschlusses 18.07.2008<br />

In den Jahren 1980 bis 1998 wurde in Kochendorf<br />

ein Sanierungsverfahren durchgeführt.<br />

Beim Abschluss des Verfahrens wurden nicht<br />

alle Sanierungsziele erreicht. Deshalb hat <strong>der</strong><br />

Gemein<strong>der</strong>at am 20.07.2004 die förmliche Festlegung<br />

des Sanierungsgebiets „Ortsmitte Kochendorf“<br />

beschlossen. Im April 2005 erfolgte<br />

die Aufnahme in das Landessanierungsprogramm.<br />

Die Sanierungsziele für das Sanierungsgebiet<br />

„Ortsmitte Kochendorf“ wurden in <strong>der</strong> Vorbereitenden<br />

Untersuchung vom Juli 2004 wie folgt<br />

genannt und definiert:<br />

� Durch behutsame Ergänzung und teilweise<br />

auch Erneuerungen im Grundriss soll die<br />

Attraktivität des Ortskerns von Kochendorf<br />

erhöht werden.<br />

� Es ist eine Aufwertung des Ortsbildes beabsichtigt.<br />

� Stärkung <strong>der</strong> Ortsmitte als Wohnstandort,<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Wohnsituation und Aufwertung<br />

des Ortsbildes<br />

� Aufwertung des Bereichs Ecke Hauptstraße/<br />

Bachstraße<br />

� Aufwertung <strong>der</strong> rückwärtigen Bereiche im<br />

Quartier Wächterstraße / Hauptstraße / Gartenstraße<br />

/ Mühlstraße<br />

� In diesem Zusammenhang soll vor allem<br />

eine gestalterische und funktionale Aufwertung<br />

des Straßenraums, insbeson<strong>der</strong>e im<br />

Bereich des Platzes an <strong>der</strong> Kreuzung<br />

Hauptstr. / Mühlstr. erfolgen, um den Straßenraum<br />

attraktiver zu gestalten, so dass<br />

20<br />

dieser Bereich eventuell für Ladenansiedlungen<br />

bzw. Ausbauten und damit die Festigung<br />

<strong>der</strong> vorhandenen Ladenstruktur gestärkt<br />

werden kann.<br />

� Umfassende Gestaltungsmaßnahmen in <strong>der</strong><br />

Gartenstraße und Neckarsulmer Straße<br />

� Verbesserung <strong>der</strong> Stellplatzsituation insbeson<strong>der</strong>e<br />

in <strong>der</strong> Hauptstraße<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> Vorbereitenden Untersuchungen<br />

zeigen ein deutliches Bild <strong>der</strong> Sanierungsnotwendigkeit<br />

im Gebiet Ortsmitte Kochendorf.<br />

Die wird belegt durch die einerseits für<br />

den strukturellen und funktionalen Erhalt notwendigen<br />

städtebaulichen Neuordnungs- und<br />

Instandsetzungen <strong>der</strong> vorhandenen Bausubstanz.<br />

Am 31.8.1982 hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at beschlossen,<br />

die Gestaltungsrichtlinien bei <strong>der</strong> Beurteilung<br />

über die äußere Gestaltung baulicher Anlagen,<br />

Werbeanlagen, und Automaten und über<br />

beson<strong>der</strong>e Anfor<strong>der</strong>ungen an bauliche Anlagen,<br />

Werbeanlagen und Automaten zum Schutz des<br />

historischen Ortskerns anzuwenden. Auf den<br />

Erlass einer Gestaltungssatzung wurde verzichtet.<br />

Die Gestaltungsrichtlinie wurde in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

als „Richtlinie“ angewendet.<br />

Nachdem dringen<strong>der</strong> Regelungsbedarf bestand,<br />

hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at am 25.09.2007 eine Gestaltungssatzung<br />

als örtliche Bauvorschrift beschlossen.


Um die Sanierungsziele ordnungsgemäß durchführen<br />

zu können ist zur rechtlichen Sicherheit<br />

eine Konkretisierung dieser Sanierungsziele<br />

notwendig. Diese Konkretisierung kann beispielsweise<br />

durch Erlass eines Sanierungsbebauungsplans,<br />

aber auch durch nicht förmliche<br />

Planungen erfolgen. Darüber hinaus ist es aber<br />

auch möglich für das Sanierungsgebiet eine<br />

Gestaltungssatzung zu erlassen, in <strong>der</strong> die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

in vergleichbarer Weise geregelt<br />

werden, wie dies bisher in den Gestaltungsrichtlinien<br />

erfolgt ist.<br />

Der Bestandsschutz von bestehenden und genehmigten<br />

Gebäuden bleibt gewahrt. Die Satzung<br />

greift maßgeblich bei künftigen Um-, Neu-<br />

und Anbauten.<br />

Maßnahmen <strong>der</strong> städtebaulichen Erneuerung<br />

können Entwicklungsimpulse in älteren Ortsteilen<br />

bzw. Ortskernen lenken, welche durch Missstände<br />

und Mängel gekennzeichnet sind. Sie<br />

initiieren dadurch in diesen Bereichen einen<br />

Erneuerungsprozess, welcher sich aus finanziellen,<br />

privaten o<strong>der</strong> sonstigen Gründen dort nicht<br />

von selbst einstellen würde.<br />

Bei <strong>der</strong> bevorstehenden Sanierungsmaßnahme<br />

„Ortsmitte Kochendorf“ ist es von großer Bedeutung,<br />

dass alle Planungsüberlegungen die Identität<br />

des Ortes aufgreifen sowie die Gestaltung<br />

<strong>der</strong> Gebäude und <strong>der</strong> Freiräume den beson<strong>der</strong>en<br />

Charakter des Ortes wi<strong>der</strong>spiegeln.<br />

Letztendlich werden sich im Rahmen <strong>der</strong> Sanierungsmaßnahme<br />

unter an<strong>der</strong>em in kleineren<br />

Teilbereichen auch die bauliche Struktur und<br />

das architektonische Bild des Ortes durch Neubauten<br />

o<strong>der</strong> bauliche Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Altbausubstanz<br />

verän<strong>der</strong>n. Die städtebauliche<br />

Verän<strong>der</strong>ung ist damit nicht eine Aufgabe, bei<br />

<strong>der</strong> das Vorhandene und Alte zwangsläufig ohne<br />

nähere Nachprüfung als gut zu erhalten ist,<br />

städtebauliche Erneuerung findet ihren Ausdruck<br />

auch in zeitgemäßen Bauformen.<br />

Der Lebensraum <strong>der</strong> Menschen ist dort zu<br />

verbessern, wo er Missstände und Mängel aufweist,<br />

sei es durch Verbesserung <strong>der</strong> Wohnungen<br />

und des Wohnumfeldes, durch städtebauliche<br />

Verbesserungen im Bereich <strong>der</strong> Arbeitsstätten,<br />

durch die Ausweitung <strong>der</strong> kulturellen o<strong>der</strong><br />

sonstigen Freizeitangebote etc.<br />

Ziele <strong>der</strong> Sanierung – wesentliche Maßnahmen:<br />

• Stärkung <strong>der</strong> Ortsmitte als Wohnungsstandort,<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Wohnsitzsituation und<br />

Aufwertung des Ortsbildes<br />

• Aufwertung des Bereichs Ecke Hauptstraße<br />

/ Bachstraße<br />

• Aufwertung <strong>der</strong> rückwärtigen Bereiche im<br />

Quartier Wächterstraße / Hauptstraße / Gartenstraße<br />

/ Mühlstraße<br />

• Gestalterische und funktionale Aufwertung<br />

des Straßenraumes, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong><br />

Hauptstraße und des Platzbereiches an <strong>der</strong><br />

Kreuzung Mühlstraße<br />

• Umfassende Gestaltungsmaßnahmen in <strong>der</strong><br />

Gartenstraße und Neckarsulmer Straße<br />

• Verbesserung <strong>der</strong> Stellplatzsituation insbeson<strong>der</strong>e<br />

in <strong>der</strong> Hauptstraße<br />

a) Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen<br />

Mit 15 privaten Eigentümern wurden Mo<strong>der</strong>nisierungsvereinbarungen<br />

abgeschlossen.<br />

Gebäude Stand<br />

Gartenstraße 18 abgeschlossen<br />

Gartenstraße 22 begonnen<br />

Gartenstraße 23/1 abgeschlossen<br />

Gartenstraße 36, BA I abgeschlossen<br />

Gartenstraße 36, BA II begonnen<br />

Hauptstraße 24 abgeschlossen<br />

Hauptstraße 42 abgeschlossen<br />

Hauptstraße 42/1 abgeschlossen<br />

Hauptstraße 45 abgeschlossen<br />

Kochergasse 2 begonnen<br />

Kochergasse 5 abgeschlossen<br />

Mühlstraße 2 abgeschlossen<br />

Mühlstraße 5/1 begonnen<br />

Mühlstraße 8 abgeschlossen<br />

Mühlstraße 12, BA I abgeschlossen<br />

Mühlstraße 12, BA II abgeschlossen<br />

Mühlstraße 15, BA I abgeschlossen<br />

Mühlstraße 15, BA II begonnen<br />

Das Gesamtvolumen aller geför<strong>der</strong>ten privaten<br />

Mo<strong>der</strong>nisierungen beläuft sich auf 1.555.100,68<br />

€ vereinbarter för<strong>der</strong>fähiger Kosten und<br />

309.685,21 € vereinbarter maximaler Zuschüsse.<br />

Von den vereinbarten maximalen Zuschüssen<br />

wurden 222.011,69 € ausbezahlt.<br />

b) Ordnungsmaßnahmen<br />

Mit fünf privaten Eigentümern wurden Vereinbarungen<br />

über Ordnungsmaßnahmen abgeschlossen.<br />

Gebäude Stand<br />

Mühlstraße 3/1 abgeschlossen<br />

Mühlstraße 8 abgeschlossen<br />

Mühlstraße 9 abgeschlossen<br />

Rainstraße 3/1 abgeschlossen<br />

Rainstraße 6 abgeschlossen<br />

21<br />

Das Gesamtvolumen aller geför<strong>der</strong>ten privaten<br />

Ordnungsmaßnahmen beläuft sich auf


111.331,00 € vereinbarter maximaler Zuschüsse.<br />

Von den vereinbarten maximalen Zuschüssen<br />

wurden 109.581,00 € ausbezahlt.<br />

c) städtische Maßnahmen<br />

- Sanierung und Neugestaltung <strong>der</strong> Gartenstraße.<br />

Die Maßnahme wurde im Frühjahr 2007 begonnen<br />

und im Herbst 2008 abgeschlossen.<br />

Durch die Straßenbaumaßnahme konnte eine<br />

wesentliche Verbesserung <strong>der</strong> verkehrlichen<br />

Situation, aber auch eine städtebauliche Verbesserung,<br />

erreicht werden.<br />

- Sanierung des Kin<strong>der</strong>gartens Wächterstift<br />

Im Rahmen des Sanierungsverfahrens wurde<br />

das Gebäude des Kin<strong>der</strong>gartens Wächterstift<br />

mo<strong>der</strong>nisiert. Nach Bewilligung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>anfrage<br />

durch das Regierungspräsidium wurde<br />

die Maßnahme im Jahr 2007 begonnen und<br />

Ende 2008 abgeschlossen. Der Kostenrahmen<br />

beträgt 92.000,00 €. Folgende Arbeiten<br />

wurden ausgeführt:<br />

- Malerarbeiten im Innen- und Außenbereich<br />

- Verputzarbeiten<br />

- Dacharbeiten (Isolierung und Dacheindeckung)<br />

- Erneuerung <strong>der</strong> Fenster im Altbau<br />

- Erneuerung <strong>der</strong> Eingangstüren<br />

d) Quartierplanungen<br />

Im Geltungsbereich des Sanierungsgebietes<br />

„Ortsmitte Kochendorf“ sollen die folgenden<br />

Quartiere neu geordnet werden:<br />

- Gartenstraße<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Gartenstraße / Wächterstraße<br />

wurden durch den Sanierungsträger STEG<br />

mehrere Varianten einer möglichen Neuordnung<br />

erstellt. Durch die Neuordnung sollen<br />

mehrere Bauplätze sowie öffentliche Flächen<br />

geschaffen werden.<br />

- Areal Hauptstraße / Bachstraße / Kirchbrunnenstraße<br />

Die STEG (<strong>Stadt</strong>entwicklung Südwest), welche<br />

als Sanierungsträger für die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong> fungiert, wurde mit <strong>der</strong> Erstellung<br />

eines Konzepts zur Neuordnung <strong>der</strong><br />

Grundstücke im Bereich des Areals an <strong>der</strong><br />

Hauptstraße / Bachstraße beauftragt. Die Umsetzung<br />

des erarbeiteten Konzepts scheiterte<br />

bisher an <strong>der</strong> Mitwirkungsbereitschaft <strong>der</strong><br />

Grundstückseigentümer. Ein Investor steht<br />

(noch) bereit.<br />

- Mühlstraße<br />

In dem Seitenweg <strong>der</strong> Mühlstraße beim Merzenbach<br />

besteht nach dem Erwerb eines abbruchreifen<br />

Gebäudes durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong> die Möglichkeit einer Neuordnung<br />

<strong>der</strong> Grundstücke und die Bebauungs-<br />

22<br />

möglichkeit für zwei neue Einzel- o<strong>der</strong> Doppelhäuser.<br />

Am 23. August 2010 wurde ein Aufstockungsantrag<br />

beim Wirtschaftsministerium <strong>Bad</strong>en-<br />

Württemberg gestellt.<br />

3.5 Modellprojekt Eindämmung des Landschaftsverbrauchs<br />

durch Aktivierung des<br />

innerörtlichen Potenzials (MELAP) Untergriesheim<br />

Im Ortsteil Untergriesheim wurden in den Jahren<br />

1986 bis 1994 im Rahmen einer Dorfentwicklungsmaßnahme<br />

in <strong>der</strong> alten Ortslage westlich<br />

<strong>der</strong> Bahnlinie im öffentlichen Bereich die Comburgstraße<br />

und <strong>der</strong> Bereich um Kirche, Schulhaus<br />

und Rathaus (Lorscher Straße) gestaltet.<br />

Im privaten Bereich wurden vereinzelt Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Dorfentwicklung<br />

durchgeführt.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e im Ortsbereich westlich <strong>der</strong> Bahnlinie<br />

besteht allerdings noch erheblicher städtebaulicher<br />

Entwicklungsbedarf und damit auch<br />

Potenzial für eine innerörtliche Entwicklung.<br />

Zudem sind in Untergriesheim kaum noch Reserveflächen<br />

für potenzielle Wohngebiete vorhanden.<br />

Um die Funktionalität und Attraktivität im Ortskern<br />

zu erhalten und nachhaltig zu sichern, ist<br />

es daher dringend erfor<strong>der</strong>lich, städtebauliche<br />

Maßnahmen durchzuführen und so eine Stärkung<br />

<strong>der</strong> innerörtlichen Strukturen zu erlangen.<br />

Dies können sein:<br />

Erneuerung / Umnutzung<br />

Der Schwerpunkt <strong>der</strong> Aktivierung <strong>der</strong> innerörtlichen<br />

Potenziale in Untergriesheim ist die Umnutzung,<br />

aber auch die Erneuerung <strong>der</strong> Bausubstanz.<br />

Zahlreiche Gebäude im Ort sind unzureichend<br />

genutzt, leerstehend o<strong>der</strong> auch in sehr schlechtem<br />

baulichen Zustand.<br />

Baulücken<br />

Vereinzelt sind auch Baulücken im Ort ersichtlich,<br />

die teilweise in Verbindung mit Ordnungsmaßnahmen<br />

geschlossen werden könnten.<br />

Neuordnungspotenzial<br />

Großes Neuordnungspotenzial bietet <strong>der</strong> Bereich<br />

zwischen Furtstraße und Untere Gasse.<br />

Dort sind zahlreiche Scheunengebäude in<br />

schlechtem Bauzustand vorhanden. Durch Ordnungsmaßnahmen<br />

könnten Wohnbauflächen in<br />

zentraler Lage entstehen.<br />

Lorscher Straße<br />

Ein wichtiger Neuordnungsbereich besteht in <strong>der</strong><br />

Lorscher Straße. Dort besteht ein unzureichend<br />

geglie<strong>der</strong>ter Straßenquerschnitt, <strong>der</strong> durch ent-


sprechende städtebauliche Maßnahmen in seiner<br />

Qualität erheblich aufgewertet werden könnte.<br />

Landwirtschaftlicher Strukturwandel<br />

Handlungsbedarf besteht auch bei den noch<br />

aktiven landwirtschaftlichen Betrieben. Teilweise<br />

sind Gebäude nicht mehr ausreichend genutzt.<br />

Somit stehen in zentraler Ortslage größere,<br />

markante Gebäudekomplexe leer. Dieser Zustand<br />

beeinträchtigt jedoch nicht nur das Ortsbild,<br />

son<strong>der</strong>n min<strong>der</strong>t auch die allgemeine Attraktivität.<br />

Umnutzung / Neuordnung<br />

Durch geeignete Umnutzungs- o<strong>der</strong> auch Ordnungsmaßnahmen<br />

könnte das Ortsbild verbessert,<br />

eine innerörtliche städtebauliche Entwicklung<br />

gewährleistet und weitere Wohnbauflächen<br />

im Ort bereit gestellt werden.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> hat im Jahr 2002 für<br />

den <strong>Stadt</strong>teil Untergriesheim beim Land <strong>Bad</strong>en-<br />

Württemberg einen Antrag zur Aufnahme in das<br />

„Modellprojekt zur Eindämmung des Landschaftsverbrauchs<br />

durch Aktivierung des innerörtlichen<br />

Potenzials“, kurz MELAP, gestellt. Aufgrund<br />

<strong>der</strong> übermäßigen Nachfrage durch die<br />

hohe För<strong>der</strong>quote hatte <strong>der</strong> Antrag keinen Erfolg.<br />

Dennoch wurde aufgrund eines parallel geführten<br />

Antrages im Rahmen des „Entwicklungsprogramms<br />

ländlicher Raum“ (ELR), Zuschüsse für<br />

eine entsprechende Untersuchung des Ortsteils<br />

Untergriesheim bewilligt. Mit <strong>der</strong> Untersuchung<br />

wurden am 28.01.2003 die STEG, <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

Südwest GmbH, Stuttgart beauftragt.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Untersuchung zur Aufnahme in<br />

das Programm ELR wurde am 23.07.2003 eine<br />

Informationsveranstaltung in <strong>der</strong> Turnhalle Untergriesheim<br />

durchgeführt. Hierbei wurden die<br />

Bürger über das Programm unterrichtet.<br />

Am 02.10.2003 wurde eine zusätzliche „Bürgersprechstunde“<br />

im Rathaus Untergriesheim angeboten.<br />

Da mehrere Bürger bereit waren, im<br />

Rahmen dieses Programms bauliche Maßnahmen<br />

durchzuführen, wurde am 20.11.2003<br />

<strong>der</strong> Antrag zur Fortführung <strong>der</strong> Entwicklungsmaßnahme<br />

beim Land <strong>Bad</strong>en-Württemberg<br />

gestellt. Mit <strong>der</strong> Betreuung <strong>der</strong> Fortführung <strong>der</strong><br />

Maßnahme hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at am 20.11.2003<br />

die STEG, <strong>Stadt</strong>entwicklung Südwest GmbH<br />

beauftragt.<br />

Weitere Einzelgespräche wurden am 02.07. und<br />

06.07.2004 mit interessierten Bürgern über konkrete<br />

Maßnahmen geführt.<br />

Damit das Landratsamt Heilbronn und das Regierungspräsidium<br />

Stuttgart einen Einblick bzw.<br />

Überblick über die geplanten Maßnahmen erhalten,<br />

wurden die Maßnahmen am 05.08.2004 von<br />

Vertretern des Landratsamtes Heilbronn, des<br />

Regierungspräsidiums Stuttgart, <strong>der</strong> STEG Heilbronn<br />

sowie <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> vor Ort<br />

besichtigt.<br />

Nach Aufnahme des Ortsteils Untergriesheim im<br />

Jahr 2004 in das Entwicklungsprogramm Ländlicher<br />

Raum wurde unter Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

Hauptziele, <strong>der</strong> Eindämmung des Landschaftsverbrauchs<br />

durch Aktivierung des innerörtlichen<br />

Verbrauchs und den differenzierten Entwicklungszielen<br />

- Wohnumfeldmaßnahme Obere Dorfstraße<br />

- Nachverdichtung im Bereich <strong>der</strong> Oberen<br />

Dorfstraße<br />

- Wohnungsmo<strong>der</strong>nisierung an ortsbildprägenden<br />

Häusern im Ortskern<br />

die Maßnahme in intensiven Einzelgesprächen<br />

mit den Antragstellern soweit forciert, dass <strong>der</strong><br />

Fortführungsantrag mit <strong>der</strong> Anmeldung von fünf<br />

Einzelpunkten im Oktober 2005 sowie Januar<br />

2006 abgegeben werden konnte.<br />

Im Rahmen des ELR können neben kommunalen<br />

Maßnahmen (Öffentliche Einrichtungen,<br />

Gemeinschaftseinrichtungen, Wohnumfeldverbesserungen,<br />

Planungsaufwendungen) auch<br />

private Maßnahmen geför<strong>der</strong>t werden, wie z.B.<br />

die Schaffung von Wohnraum durch Umnutzung<br />

vorhandener Gebäude (z.B. Scheunen, Nebengebäude),<br />

Neubauten in Baulücken, Mo<strong>der</strong>nisierungen<br />

vorhandenen Wohnraums sowie Maßnahmen<br />

zur Baureifmachung von Grundstücken<br />

im Innenbereich. Weitere För<strong>der</strong>möglichkeiten<br />

bestehen u. a. für die Reaktivierung von Gewerbebrachen<br />

und Errichtung von Gewerbehöfen.<br />

Gebäude Maßnahme Stand<br />

Backhausstraße 5 Mo<strong>der</strong>nisierung abgeschlossen<br />

Brunnenwiesenweg 10 Baulückenschließung durch Neubau abgeschlossen<br />

Im Dorf 18 umfassende Mo<strong>der</strong>nisierung begonnen<br />

Lorscher Straße 6 (1. BA) umfassende Mo<strong>der</strong>nisierung begonnen<br />

Obere Dorfstraße 19 Aufstockung eines Nebengebäudes zur<br />

Wohnnutzung<br />

abgeschlossen<br />

Obere Dorfstraße 20 Baulückenschließung nach Teilabbruch durch<br />

Neubau<br />

abgeschlossen<br />

Obere Dorfstraße 28 Mo<strong>der</strong>nisierung abgeschlossen<br />

23


Zu Vorbereitung des Fortsetzungsantrages für<br />

das Jahr 2009 wurde eine neue Vorbereitende<br />

Untersuchung durchgeführt. Das Untersuchungsgebiet<br />

wurde um den westlichen Teil <strong>der</strong><br />

Friedenstraße erweitert. Durch diese Analyse<br />

des Untersuchungsgebietes wurde folgen<strong>der</strong><br />

Maßnahmenplan erarbeitet:<br />

- Instandsetzungs- und Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen<br />

an ca. 40 Gebäuden<br />

- Abbruch von ca. 8 Gebäuden / Gebäudeteilen<br />

- 26 Gebäude/ -teile mit Umnutzungs-/ Neuordnungspotenzial<br />

- Gestaltungs- und Umbaumaßnahmen im<br />

öffentlichen Erschließungsbereich, Straßen-<br />

und Platzgestaltung von ca. 9.900 m²<br />

- Neu zu erschließen<strong>der</strong> Straßenraum ca.<br />

2.900 m²<br />

Des Weiteren wurde folgendes festgestellt:<br />

- Lücken im Ortsgrundriss von ca. 20.000 m²<br />

- durch Abbruch entstehende Flächen für eine<br />

Neubebauung von ca. 2.200 m²<br />

- mögliche Aufwertung des Wohnumfeldes<br />

durch Entkernung, Freiflächengestaltung,<br />

Begründung und Umgestaltung<br />

Fristgerecht wurde zum 31.10.2008 <strong>der</strong> Antrag<br />

auf Fortsetzung <strong>der</strong> ELR-Maßnahme im Jahr<br />

2009 beim Wirtschaftsministerium <strong>Bad</strong>en-<br />

Württemberg eingereicht.<br />

Für 2010 wurde kein Antrag auf Fortsetzung <strong>der</strong><br />

ELR-Maßnhame für den westlich <strong>der</strong> Bahnlinie<br />

gelegenen Teil von Untergriesheim und für die<br />

Grundstücke westlich <strong>der</strong> Friedenstraße eingereicht,<br />

da keine Anträge eingegangen sind.<br />

Am 10. Mai 2010 fand eine Informationsveranstaltung<br />

zum ELR Untergriesheim in <strong>der</strong> Aula<br />

<strong>der</strong> Grundschule Untergriesheim statt.<br />

Am 6. Oktober 2010 wurde <strong>der</strong> Fortsetzungsantrag<br />

2011 für die ELR-Maßnahme Untergriesheim<br />

beim Wirtschaftsministerium <strong>Bad</strong>en-<br />

Württemberg gestellt.<br />

3.6 Sanierung „<strong>Stadt</strong>teil Duttenberg“<br />

Am 1. Oktober 2009 wurde <strong>der</strong> Antrag zur Aufnahme<br />

in das Landessanierungsprogramm 2010<br />

im Bereich „<strong>Stadt</strong>teil Duttenberg“ beim Regierungspräsidium<br />

Stuttgart gestellt.<br />

Das Regierungspräsidium Stuttgart teilt mit<br />

Schreiben vom 6. Mai 2010 mit, dass <strong>der</strong> gestellte<br />

Antrag lei<strong>der</strong> wegen mehrfacher Überzeichnung<br />

des Programms nicht berücksichtigt<br />

werden konnte.<br />

24<br />

Am 17. August 2010 wurde erneut ein Antrag<br />

zur Aufnahme in das Landessanierungsprogramm<br />

2011 im Bereich „<strong>Stadt</strong>teil Duttenberg“<br />

beim Regierungspräsidium Stuttgart gestellt.<br />

Ein wesentliches Sanierungsziel wird die Stabilisierung<br />

und Verbesserung <strong>der</strong> innerörtlichen<br />

Wohnnutzung des <strong>Stadt</strong>teils Duttenberg sein.<br />

Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass die<br />

ortsbildprägende, historische Baustruktur, die<br />

sich häufig in schlechtem baulichem Zustand<br />

befindet und in vieler Hinsicht den heutigen<br />

Wohnstandards nicht mehr entspricht und dringende<br />

Instandsetzungs- und Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen<br />

erfor<strong>der</strong>t. Dies ist u. a. verbunden<br />

mit dem Strukturwandel in <strong>der</strong> Landwirtschaft.<br />

Viele ehemals landwirtschaftlich genutzte Gebäude<br />

stehen mittlerweile leer o<strong>der</strong> werden nicht<br />

mehr genutzt.<br />

Für eine Aufwertung <strong>der</strong> Ortsmitte von Duttenberg<br />

ist es notwendig, die noch bestehenden<br />

strukturellen, funktionalen und räumlichen Mängel<br />

zu beheben. Von beson<strong>der</strong>er Bedeutung ist<br />

dabei die Instandsetzung <strong>der</strong> ortsbildprägenden,<br />

historischen und meist von landwirtschaftlicher<br />

Nutzung geprägten Baustruktur. Ziel dieser Sanierungsmaßnahme<br />

muss es sein, das gewachsene<br />

Ortsbild zu bewahren und die z. T. erhaltenswerte<br />

Bausubstanz zu erneuern und zu<br />

mo<strong>der</strong>nisieren, nicht zuletzt auch unter dem<br />

Aspekt <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> Energieeffizienz<br />

von Altbausubstanz. Vordringlich sind dabei die<br />

Bereiche entlang <strong>der</strong> Ortsdurchfahrt (Torstraße),<br />

dem Gässle und <strong>der</strong> Bereich südlich des Rathauses,<br />

wo es eine Konzentration von Gebäuden<br />

in schlechtem baulichem Zustand gibt.<br />

Ein weiteres wichtiges Sanierungsziel für die<br />

Stabilisierung und Verbesserung <strong>der</strong> innerörtlichen<br />

Wohnnutzung ist die Aufwertung des unmittelbaren<br />

Wohnumfeldes. Damit verbunden<br />

sollte auch eine Verbesserung <strong>der</strong> Aufenthaltsqualität<br />

<strong>der</strong> direkt daran anschließenden öffentlichen<br />

Erschließungsbereiche sein.<br />

Neben den schon aus dem Entwicklungskonzept<br />

umgesetzten Gestaltungsmaßnahmen, gibt es<br />

noch Bereiche, die einer Neugestaltung und<br />

Aufwertung bedürfen. Hier ist <strong>der</strong> Kreuzungsbereich<br />

Torstraße / Zur Schön am Ortseingang zu<br />

nennen. Der Bereich ist überdimensioniert und<br />

bedarf einer einheitlichen Neugestaltung mit<br />

Entsiegelung und Freiflächengestaltung. Die<br />

Straßen Froschgasse, Entengasse, Gässle und<br />

Brauereiweg befinden sich in einem schlechten<br />

baulichen Zustand. Aufgrund ihrer beengten<br />

Straßenquerschnitte beschränken sich die gestalterischen<br />

Möglichkeiten auf eine durchgängige<br />

Gestaltung <strong>der</strong> Straßenoberfläche. Hier<br />

sollten Mischverkehrsflächen vorgesehen werden,<br />

die durch die Gleichbehandlung von Fußgängern<br />

und motorisiertem Verkehr geschwin-


digkeitsreduzierend wirken. Diese Maßnahmen<br />

zielen darauf ab, die Wohn- und Aufenthaltsqualität<br />

in <strong>der</strong> beengten Ortskernlage zu verbessern.<br />

Im Maßnahmenplan gekennzeichnet ist die Sanierungsnotwendigkeit<br />

des Kin<strong>der</strong>gartens, zwei<br />

gemeindeeigenen Wohnhäusern und ferner<br />

noch <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierungsbedarf <strong>der</strong> Alten Kelter,<br />

<strong>der</strong> Musikschule und dem Rathaus.<br />

Neben <strong>der</strong> Erneuerung bestehen<strong>der</strong> Gebäude<br />

ist generell zu überlegen, ob sich eine Mo<strong>der</strong>nisierung<br />

lohnt o<strong>der</strong> ob, bedingt durch die<br />

schlechte Bausubstanz, ein Abbruch sinnvoller<br />

ist. Die im Neuordnungskonzept vorgesehene<br />

Entkernung <strong>der</strong> Bausubstanz, überwiegend Nebengebäude<br />

für ehem. landwirtschaftliche Zwecke,<br />

würde teilweise eine deutliche Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Wohnverhältnisse an diesen Stellen zur<br />

Folge haben und Raum schaffen für eine maßvolle<br />

Nachverdichtung in <strong>der</strong> Ortsmitte.<br />

In Duttenberg ist auch noch großes Potential an<br />

Bauflächen im Ortskernbereich vorhanden. Diese<br />

würden eine Ausweisung von Neubaugebieten<br />

in <strong>der</strong> Ortrandlage verhin<strong>der</strong>n und so helfen,<br />

wertvollen Landschaftsraum zu erhalten und<br />

einer Zersiedlung entgegenzuwirken. In diesem<br />

Zusammenhang sind folgende Flächen zu nennen:<br />

Das Gebiet um das Herrenhaus, bis vor zur<br />

Torstraße, zwei Flächen zwischen Torstraße<br />

und Hofgartenstraße im westlichen Teil des<br />

Untersuchungsgebietes und <strong>der</strong> rückwärtige<br />

Bereich am Anfang <strong>der</strong> Straße Zur Schön. Insgesamt<br />

beträgt das innerörtliche Potenzial an<br />

Neubauflächen ca. 1,8 ha.<br />

Maßnahmenplan:<br />

- Instandsetzungs- und Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen<br />

an ca. 25 Gebäuden<br />

- Mo<strong>der</strong>nisierung Kin<strong>der</strong>garten, Alte Kelter,<br />

Musikschule, Rathaus und Städtisches Wohngebäude<br />

- Abbruch von ca. 10 Gebäuden / Gebäudeteilen<br />

- Gestaltungs- und Umbaumaßnahmen im öffentlichen<br />

Erschließungsbereich, Straßen- und<br />

Platzgestaltung ca. 2.800 m²<br />

- Grundstücksneuordnung<br />

Die im Untersuchungsgebiet vorgefundenen<br />

städtebaulichen Missstände und Potenzialbereiche<br />

entsprechen in hohem Maße <strong>der</strong> Programmausschreibung<br />

des Wirtschaftsministeriums<br />

für das Jahr 2010:<br />

- Stärkung des Ortszentrums<br />

- Profilierung <strong>der</strong> kommunalen Individualität<br />

- Sicherung des Wohnungsbestandes<br />

- ganzheitliche ökologische Erneuerung<br />

25


4. Satzungen – Gebühren, Beiträge und<br />

Steuern<br />

1) Neufassung Preisblatt Erdgastarife zum<br />

01.01.2010 zur den Ergänzenden Bedingungen<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> zur Gasgrundversorgungsordnung<br />

(GasGVV) vom<br />

01.04.2007<br />

In <strong>der</strong> Werksausschusssitzung vom 10.11.2009<br />

wurde das “Preisblatt Erdgastarife“ neu gefasst<br />

und <strong>der</strong> Tarif zum 01.01.2010 wie folgt abgesenkt:<br />

G1 Kleinverbrauchtarif/Kochgastarif<br />

Grundpreis Monat: 11,31 € (bisher 11,90 €)<br />

Arbeitspreis kWh: 11,10 Ct. (bisher 11,66 Ct.)<br />

G2 Zentral-/Vollversorgungstarif<br />

Grundpreis Monat: 14,99 € (bisher 16,43 €)<br />

Arbeitspreis kWh: 5,21 Ct.€ (bisher 5,47 Ct.)<br />

<strong>Friedrichshall</strong>er Energie:<br />

Grundpreis Monat: 14,99 € (bisher 16,43 €)<br />

Arbeitspreis kWh: 4,99 Ct. (bisher 5,25 Ct.)<br />

(Preise einschl. Erdgas- und Mehrwertsteuer)<br />

2) Än<strong>der</strong>ung über die Erhebung von Gebühren<br />

von öffentlichen Leistungen <strong>der</strong> Unteren Verwaltungsbehörde<br />

und <strong>der</strong> Unteren Baurechtsbehörde<br />

für die Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong> / Oedheim / Offenau (Verwaltungs<br />

gebührensatzung)<br />

Erdgas-Angebote „<strong>Friedrichshall</strong>er Energie“<br />

Produkt Netto-<br />

Arbeitspreis<br />

Ct / kWh<br />

Erdgas Kleinverbraucher<br />

„Bestabrechnung“ mit Standard-Tarif<br />

Standard – Tarif<br />

„Bestabrechnung“ mit Kleinverbraucher<br />

<strong>Friedrichshall</strong>er Energie<br />

Son<strong>der</strong>vertrag ab 10.000 kWh / Jahr<br />

<strong>Friedrichshall</strong>er Energie Plus<br />

Son<strong>der</strong>vertrag ab 100.000 kWh / Jahr<br />

<strong>Friedrichshall</strong>er Energie Fix 12<br />

Festpreisgarantie für 12 Monate<br />

<strong>Friedrichshall</strong>er Energie Fix 24<br />

Festpreisgarantie für 24 Monate<br />

<strong>Friedrichshall</strong>er Biogas 10<br />

Beimischung von 10 % Biogas<br />

<strong>Friedrichshall</strong>er Biogas 30<br />

Beimischung von 30 % Biogas<br />

<strong>Friedrichshall</strong>er Biogas 100<br />

Biogas pur – zu 100 %<br />

Der gemeinsame Ausschuss hat in seiner Sitzung<br />

vom 27.04.2010 die 2. Än<strong>der</strong>ung des Gebührenverzeichnisses<br />

beschlossen.<br />

3) 1. Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gebührensatzung für die<br />

Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen<br />

In <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 22.06.2010 wurde<br />

die 1. Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gebührensatzung für die<br />

Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen zum 01.09.2010 beschlossen.<br />

4) 1. Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Satzung über die Erhebung<br />

einer Vergnügungssteuer (Vergnügungssteuersatzung)<br />

In <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 28.09.2010 wurde<br />

die 1. Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Vergnügungssteuersatzung<br />

beschlossen.<br />

5) Neufassung Preisblatt Erdgastarife zum<br />

01.10.2010 zur den Ergänzenden Bedingungen<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> zur Gasgrundversorgungsordnung<br />

(GasGVV) vom<br />

01.04.2007<br />

In <strong>der</strong> Werksausschusssitzung vom 13.07.2009<br />

wurde die Preise grundsätzlich beibehalten, allerdings<br />

die Tarifstruktur grundlegend umgestellt.<br />

Biogas und Preisgarantien wurden neu ins Angebots-Portfolio<br />

aufgenommen:<br />

Brutto-<br />

Arbeitspreis<br />

Ct / kWh<br />

Netto-<br />

Grundpreis<br />

EUR / Monat<br />

Brutto-<br />

Grundpreis<br />

EUR / Monat<br />

9,33 11,10 9,50 11,31<br />

4,38 5,21 12,60 14,99<br />

4,19 4,99 12,60 14,99<br />

4,18 4,97 12,60 14,99<br />

4,29 5,11 12,60 14,99<br />

4,39 5,22 12,60 14,99<br />

4,85 5,77 12,60 14,99<br />

5,99 7,13 12,60 14,99<br />

9,88 11,76 12,60 14,99<br />

• Die Grundpreise gelten bis zu einer Nennwärmeleistung von 15 KW.<br />

Für jedes weitere KW steigt <strong>der</strong> monatliche Grundpreis um 0,42 EUR netto bzw. 0,50 EUR brutto.<br />

• Die jährliche Zuordnung zwischen <strong>Friedrichshall</strong>er Energie und <strong>Friedrichshall</strong>er Energie Plus erfolgt<br />

automatisch spätestens mit <strong>der</strong> Jahresendabrechnung<br />

• Zwischen den Tarifen „Kleinverbraucher“ und „Standard“ erfolgt zugunsten des Kunden eine nachträgliche<br />

Bestabrechnung, d.h. Zuordnung zum günstigsten Tarif.<br />

• Biogas-Kunden erhalten eine Tarifbestätigung für amtliche Zwecke (regenerativer Energiebezug)<br />

26


6) 2. Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Friedhofsordnung (Friedhofssatzung)<br />

In <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 23.11.2010 wurde<br />

die 2. Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Friedhofsordnung (Friedhofssatzung)<br />

beschlossen.<br />

7) 1. Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Satzung über die Erhebung<br />

von Gebühren im Bestattungswesen (Bestattungsgebührenordnung)<br />

In <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 23.11.2010 wurde<br />

die 1. Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Satzung über die Erhebung<br />

von Gebühren im Bestattungswesen (Bestattungsgebührenordnung)<br />

beschlossen.<br />

8) Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Hallenordnung<br />

In <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 23.11.2010 wurde<br />

die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Hallenordnung zum<br />

01.01.2011 beschlossen.<br />

9) Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Vereinsför<strong>der</strong>richtlinien<br />

In <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 23.11.2010 wurde<br />

die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Vereinsför<strong>der</strong>richtlinien zum<br />

01.01.2011 beschlossen.<br />

5. Straßen, Wege, Brücken,<br />

Plätze, Radwege<br />

Baumaßnahmen:<br />

Im Frühjahr 2010 wurde die Sanierung <strong>der</strong> Bolzstraße<br />

abgeschlossen. Bei dieser Maßnahme<br />

wurde im nördlichen Teil <strong>der</strong> vorhandene Grünstreifen<br />

entfernt und durch Parkplätze ersetzt. Im<br />

südlichen Teil wurde lediglich <strong>der</strong> Belag saniert.<br />

Die Kosten für diese Sanierungsmaßnahme betragen<br />

ca. 220.000,- €.<br />

Bild: Bolzstraße während <strong>der</strong> Baumaßnahme<br />

Der TiefbauService hat auch im Jahre 2010 wie<strong>der</strong><br />

für an<strong>der</strong>e Gemeinden und Firmen zum Teil<br />

umfangreiche Tiefbauarbeiten geplant, ausgeschrieben,<br />

die Arbeiten vor Ort koordiniert und<br />

überwacht. So wurden u. a. für den Gewerbe-<br />

und Industriepark <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> Straßensanierungen<br />

durchgeführt. Diese Arbeiten stellten<br />

beson<strong>der</strong>e Anfor<strong>der</strong>ungen an die einzubauenden<br />

Materialien und Maschinen. Infolge des Schicht-<br />

27<br />

betriebes und des beson<strong>der</strong>en Industrieverkehrs<br />

musste bzgl. des Bauablaufes viel Organisatorisches<br />

auf <strong>der</strong> Baustelle geleistet werden.<br />

Die Gesamtkosten betrugen 80.000,- €.<br />

Bild: sanierte Parkplätze während <strong>der</strong> Bauphase<br />

Eine weitere vielseitige und aufwendige Baumaßnahme<br />

außerhalb von BFH konnte 2010 abgeschlossen<br />

werden. Dabei handelt es sich um den<br />

Kochertalradweg von Oedheim nach Hardthausen.<br />

Die Arbeiten umfassten Brückensanierungen,<br />

Abbrucharbeiten, Wegeneubau in unwegsamen<br />

Gelände in Neuenstadt, Böschungssicherung<br />

in Gochsen sowie Ausbau von Radwegen in<br />

Kochertürn auf vorhandenen Wegen und auf <strong>der</strong><br />

alten Gleistrasse in Gochsen und Hardthausen.<br />

Die erste Planung erfolgte im Frühjahr 2006. Die<br />

Ausführung <strong>der</strong> gesamten Maßnahme dauerte bis<br />

Sommer 2010.<br />

Die Gesamtkosten betrugen 1,4 Mio. €.<br />

Bild: Böschungssicherung in Gochsen während<br />

<strong>der</strong> Arbeiten


Bild: sanierte und umgebaute alte Eisenbahnbrücke<br />

über den Kocher zwischen Neuenstadt und<br />

Gochsen vor Beginn <strong>der</strong> Arbeiten<br />

6. Erschließung von Baugebieten,<br />

Wohn- und Gewerbegebieten<br />

6.1 Bebauungsplan<br />

Gewerbegebiet „25/8 Obere Fundel“<br />

Als wichtigste gewerbliche Siedlungserweiterung<br />

ist im Flächennutzungsplan 2015 (beschlossen<br />

2006) das Gewerbegebiet „25/8 Obere Fundel“<br />

vorgesehen. Es sieht im Süden des <strong>Stadt</strong>teils<br />

Kochendorf ein ca. 18 ha großes Gewerbegebiet<br />

vor.<br />

Zur Erschließung des Gewerbegebietes hat die<br />

<strong>Stadt</strong> einen Erschließungsvertrag mit <strong>der</strong> „<strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

Südwest GmbH - STEG“ abgeschlossen.<br />

Sie übernimmt für die <strong>Stadt</strong> die Erwerbsverhandlungen<br />

mit den <strong>der</strong>zeitigen Eigentümern<br />

sowie zu einem späteren Zeitpunkt auch die Erschließung<br />

des Gebietes.<br />

Es ist vorgesehen, die Verhandlungen und Planungen<br />

so weit voranzutreiben, dass im Falle <strong>der</strong><br />

Ansiedlung eines (größeren) Gewerbebetriebes<br />

die Erschließung des Gebietes in überschaubarer<br />

Zeit durchgeführt werden kann.<br />

Gewerbegebiet „25/8 Obere Fundel“<br />

(Stand: Vorentwurf)<br />

28<br />

Hierzu wurden die zu erwartende Lärmsituation<br />

und verschiedene Erschließungsvarianten untersucht.<br />

Analysen zur Anbindung an die B 27 und<br />

zu ökologischen Fragen wurden durchgeführt, so<br />

dass die Planung im Grundsatz vom Gemein<strong>der</strong>at<br />

verabschiedet werden konnte.<br />

Der Planentwurf sieht die Verlagerung <strong>der</strong> K 2117<br />

von <strong>der</strong> Wohnbebauung in das Gewerbegebiet<br />

vor. Auf <strong>der</strong> Südseite <strong>der</strong> Amorbacher Straße soll<br />

ein weiteres Wohngebiet entstehen, daran anschließend<br />

ein Streifen nicht störendes Gewerbe.<br />

Südlich <strong>der</strong> neuen K 2117 soll schließlich das<br />

neue Gewerbegebiet entstehen mit verschiedenen<br />

Zonen, in denen jeweils unterschiedliche<br />

Lärmemissionen möglich sind. Im Westen verbindet<br />

ein großer Kreisverkehrsplatz die neue Amorbacher<br />

Straße mit <strong>der</strong> Heilbronner Straße und den<br />

beiden Abfahrtsrampen <strong>der</strong> B 27. Über einen weiteren<br />

Kreisverkehrsplatz im Osten sollen <strong>der</strong><br />

Riedweg, die Neckarsulmer Straße, die interne<br />

Erschließung des Gebietes und die K 2117 zusammen<br />

geschlossen werden.<br />

Inzwischen haben verschiedene Investoren bei<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> ihr Interesse am Erwerb dieser Gewerbefläche<br />

bekundet. Die vorgelegten Bebauungsvorschläge<br />

bedingen jedoch Detailän<strong>der</strong>ungen<br />

des Erschließungssystems und an<strong>der</strong>er Festsetzungen<br />

gegenüber dem Vorentwurf des Bebauungsplanes.<br />

Daher wurden die weiteren Verfahrensschritte<br />

(Bürgerbeteiligung, öffentliche Auslegung)<br />

zunächst ausgesetzt, bis verlässliche Aussagen<br />

über die tatsächliche Nutzung <strong>der</strong> Fläche<br />

möglich sind.<br />

6.2 Bebauungsplan<br />

Gewerbegebiet „5/7 Kocherwaldstraße V“<br />

Ende 2007 ist ein örtlicher Gewerbebetrieb an die<br />

Verwaltung herangetreten mit dem Wunsch, angrenzend<br />

an seinen bereits bestehenden Betrieb<br />

Erweiterungsflächen in <strong>der</strong> Größenordnung von<br />

ca. 2 ha zu erwerben. Daraufhin wurde ein Bebauungsplanverfahren<br />

für die Erweiterung des<br />

Gewerbegebietes an <strong>der</strong> Kocherwaldstraße beschlossen.<br />

Diese Erweiterung war bereits im Flächennutzungsplan<br />

2015 (beschlossen 2006) enthalten,<br />

die Realisierung jedoch zunächst hintangestellt.


Gewerbegebiet „5/7 Kocherwaldstraße V“<br />

(Ausschnitt aus dem Bebauungsplan)<br />

Die Planung sieht die Verlängerung <strong>der</strong> Hanns-<br />

Martin-Schleyer-Straße vor. Von dieser Straße<br />

aus sollen die neuen Gewerbeflächen erschlossen<br />

werden. Gleichzeitig soll diese Straße in einem<br />

Bogen mit einem Kreisverkehr an die Kocherwaldstraße<br />

(L 1096) angebunden werden. Auf<br />

diese Weise können außerdem die überlasteten<br />

Ausfahrten des Gewerbegebietes auf die Kocher<br />

Kocherwaldstraße entlastet, die Zufahrt zu den<br />

Schulen und Sporteinrichtungen an <strong>der</strong> Hohen<br />

Straße verbessert und <strong>der</strong> Verkehr auf <strong>der</strong> Kocherwaldstraße<br />

aus Richtung Norden abgebremst<br />

werden.<br />

Der Gewerbetreibende hat inzwischen sein Ansiedlungsinteresse<br />

an<strong>der</strong>weitig verwirklicht. In<br />

Erwartung eines wirtschaftlichen Aufschwungs<br />

wurde das Planverfahren dennoch fortgesetzt. So<br />

konnte im Januar 2010 <strong>der</strong> Bebauungsplan als<br />

Satzung beschlossen werden. Gegen das Umlegungsverfahren<br />

wurde von wenigen <strong>der</strong> Beteiligten<br />

Einspruch erhoben. Hierzu ist nun ein Verfahren<br />

vor <strong>der</strong> Baulandkammer in Stuttgart anhängig.<br />

Ende 2010 hat ein an<strong>der</strong>er ortsansässiger Gewerbetreiben<strong>der</strong><br />

Interesse am Erwerb einer 5.000<br />

– 7.000 m² großen Teilfläche zur Vergrößerung<br />

seines auf <strong>der</strong> Kocherwaldstraße bestehenden<br />

Betriebes bekundet. Daher werden nun Möglichkeiten<br />

zur Erschließung und Veräußerung einer<br />

entsprechenden Teilfläche geprüft.<br />

6.3 Bebauungsplan „24/2 Pfaffenäcker“<br />

Durch die beson<strong>der</strong>e Lage <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>s<br />

zwischen dem Ballungsraum Heilbronn / Neckarsulm<br />

und dem ländlichen Raum besteht nach wie<br />

vor Bedarf an Wohnbauland. Daher haben sich<br />

Verwaltung und Gemein<strong>der</strong>at entschlossen, ein<br />

weiteres Wohngebiet zu entwickeln. Nach <strong>der</strong><br />

Prioritätenliste zur Umsetzung des Flächennutzungsplanes<br />

wurde in Kochendorf hinter dem<br />

Wasserturm <strong>der</strong> Bereich „Pfaffenäcker“ umgelegt.<br />

Die Erschließung erfolgt bedarfsgerecht in drei<br />

Bauabschnitten. Als Erschließungsträger wurde<br />

29<br />

wie<strong>der</strong>um die STEG (<strong>Stadt</strong>entwicklung Südwest)<br />

beauftragt.<br />

Bebauungsplan „24/2 Pfaffenäcker“ 1. Bauabschnitt<br />

(Bebauungsplan, Stand: Satzungsbeschluss)<br />

Nachdem <strong>der</strong> Bebauungsplan Anfang 2010 zur<br />

Rechtskraft gebracht werden konnte, wird seit<br />

August 2010 intensiv an <strong>der</strong> Erschließung des im<br />

Norden an <strong>der</strong> Hangkante zum Merzenbach gelegenen<br />

ersten Bauabschnitts gearbeitet. Nach dem<br />

frühen Wintereinbruch konnten die Arbeiten nicht<br />

wie geplant Ende 2010 abgeschlossen werden,<br />

sodass mit einer Bebauung durch die Eigentümer<br />

im Frühjahr / Sommer 2011 begonnen werden<br />

kann.<br />

6.4 Bebauungsplan „Pfaffenäcker“<br />

Zur Versorgung des <strong>Stadt</strong>teils Duttenberg mit<br />

Baugrundstücken soll 2011 das Baugebiet „Sandäcker“<br />

(im Flächennutzungsplan noch als „Hofgartenstraße<br />

II“ bezeichnet) am nördlichen Rand des<br />

Dorfes erschlossen werden. Für den Bebauungsplan<br />

wurde 2008 <strong>der</strong> Aufstellungsbeschluss gefasst.<br />

Aufgrund des Antrags auf Aufnahme des<br />

Ortskerns in das Landessanierungsprogramm<br />

wurde das Verfahren jedoch erst 2009 fortgesetzt.<br />

Die Erschließung ist in zwei Bauabschnitte vorgesehen,<br />

von denen <strong>der</strong> erste Mitte 2011 in Angriff<br />

genommen werden soll.<br />

Wohngebiet „71 Sandäcker“ Duttenberg<br />

(Ausschnitt aus dem Bebauungsplan, Stand: 09.2009)


7. Baumaßnahmen<br />

7.1 Sanierung des Greckenschlosses<br />

Nach 10-jähriger Planungs- und 6-jähriger Bauzeit<br />

konnten im September 2010 die Arbeiten zur Sanierung<br />

des Greckenschlosses abgeschlossen<br />

werden. Nach <strong>der</strong> umfassenden statischen, haustechnischen<br />

und gestalterischen Sanierung wurden<br />

die Räume des Schlosses wie<strong>der</strong> in Benutzung<br />

genommen.<br />

Greckenschloss – Renaissancegiebel (Westseite)<br />

Hierzu wurden anlässlich des „Tags des offenen<br />

Denkmals“ Mitte September 2010 in einem feierlichen<br />

Festakt und an zwei „Tagen <strong>der</strong> offenen Tür“<br />

das restaurierte Schloss <strong>der</strong> Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Greckenschloss – Eingangsflur Grundschule OG<br />

Im Obergeschoss bezog die Grundschule Kochendorf<br />

drei Klassenräume und ein Lehrerzimmer<br />

Den Klassenräumen wurde jeweils ein Kursraum<br />

zugeordnet, da die geschützten historischen<br />

30<br />

Raumzuschnitte die heutigen Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />

Schulräume nicht ganz erfüllen.<br />

Im Erdgeschoss entstanden Räumlichkeiten für<br />

die Musikschule Unterer Neckar und für die bislang<br />

in Untergriesheim ansässige Malschule<br />

KunstKreativReich Barbara Kraus.<br />

Im großzügigen Flurbereich des Erdgeschosses<br />

wurde durch die städtischen Archivare eine Ausstellung<br />

zur wechselvollen Geschichte des<br />

Schlosses eingerichtet.<br />

Außerdem wurde in <strong>der</strong> ehemaligen Schlossküche<br />

ein Veranstaltungsraum bis ca. 40 Personen<br />

eingerichtet, ergänzt durch Nebenräume und eine<br />

kleine Küche. Dieser Veranstaltungsraum kann<br />

von den Bürgern angemietet werden. Vom neu<br />

angelegten Schlosshof mit seinem historischen<br />

Brunnen kann man einen schönen Blick über Kochendorf<br />

genießen.<br />

Da die Sanierung des Schlosses mit insgesamt<br />

ca. 5,3 Mio. € in finanziell schwierigen Zeiten für<br />

die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> begonnen werden<br />

musste, wurde die Sanierung in vier Bauabschnitte<br />

unterteilt:<br />

Im 1. Bauabschnitt (2004-2006) standen die Maßnahmen<br />

zur Sicherung des Gebäudes auf dem<br />

Programm. Mit <strong>der</strong> Sanierung des Daches, des<br />

Holztragwerks und <strong>der</strong> statische Sicherung <strong>der</strong><br />

beiden Kellergewölbe konnte die Standfestigkeit<br />

des Schlosses aus dem 16. Jahrhun<strong>der</strong>t gesichert<br />

werden und das Eindringen weiterer Feuchtigkeit<br />

verhin<strong>der</strong>t werden.<br />

2007 konnte <strong>der</strong> 2. Bauabschnitt zur Sanierung<br />

des Greckenschlosses mit Tiefbau- und Rohbauarbeiten<br />

(Sanierung <strong>der</strong> Gründungen und des<br />

Burggrabens, Erschließung mit Wasser, Abwasser,<br />

Stark- und Schwachstrom) durchgeführt werden.<br />

Dabei wurden auch weitere Bauschäden an<br />

<strong>der</strong> Holzkonstruktion beseitigt und die notwendigen<br />

Verbindungsleitungen für Heizung, Wasser<br />

und Elektrik zwischen dem Schulgebäude und<br />

dem Schloss hergestellt.<br />

2007 / 2008 wurden im 3. Bauabschnitt die Putz-<br />

und Steinmetzarbeiten für die Außenfassaden<br />

ausgeführt und die 100 Fenster nach historischem<br />

Vorbild erneuert.<br />

Im 4. Bauabschnitt wurde seit 2009 das Schloss<br />

vollständig von innen saniert (Decken, Wände,<br />

Böden, Türen u.a.), wobei auch die Haustechnik<br />

(Heizung, Sanitär, Elektrik) vollständig erneuert<br />

wurde.<br />

Eine Neugestaltung erfuhren auch die Außenanlagen<br />

rund um das Schloss. Der Burggraben auf<br />

<strong>der</strong> Ostseite und <strong>der</strong> Schlosshof auf <strong>der</strong> Südwest-


seite wurden neu angelegt, ebenso die Reiterstiege<br />

auf <strong>der</strong> Westseite und die Treppe, die den<br />

Lindenweg mit dem Kirchplatz verbindet.<br />

Dank einer neuen Beleuchtung in LED-Technik<br />

kann sich das Schloss auch in den Abendstunden<br />

wirkungsvoll über dem historischen Kochendorf<br />

präsentieren.<br />

7.2 Sanierung Kirchbrunnenstraße 7<br />

(Unteres Greckenschloss)<br />

Unteres Greckenschloss – sanierte Westfassade<br />

Der ehemalige Wirtschaftstrakt des Greckenschlosses,<br />

in dem neben Wohnungen die Kernzeitbetreuung<br />

<strong>der</strong> Grundschule und Vereinsräume<br />

untergebracht sind, konnte ebenfalls 2010 saniert<br />

werden.<br />

Unteres Greckenschloss – sanierte Nordfassade<br />

Mit Unterstützung aus dem Landessanierungsprogramm<br />

wurden die Fenster denkmalgerecht<br />

erneuert, die Fachwerkfassade gestrichen, die<br />

Fenster- und Türgewände aus Sandstein instandgesetzt<br />

und das historische Natursteinmauerwerk<br />

ergänzt und neu verfugt. Der Gesamtaufwand<br />

beläuft sich auf über 300.000 €. Die Arbeiten<br />

konnten rechtzeitig zu den Eröffnungsfeierlichkeiten<br />

des Greckenschlosses abgeschlossen werden.<br />

31<br />

Mit dieser Außensanierung treten das Schloss<br />

und <strong>der</strong> Wirtschaftshof wie<strong>der</strong> als historische Einheit<br />

auf, sodass zwischen dem Kochendorfer<br />

Marktplatz, <strong>der</strong> Sebastianskirche und dem Greckenschloss<br />

wie<strong>der</strong> ein Bauensemble besteht,<br />

das die Geschichte Kochendorfs wirkungsvoll<br />

wie<strong>der</strong> spiegelt.<br />

7.3 Holzheizwerk Fahräcker<br />

Völlig neue Wege geht die <strong>Stadt</strong> in <strong>der</strong> Energieversorgung<br />

für die vier städtischen Gebäude Rathaus,<br />

Otto-Klenert-Realschule, Glück-Auf-Werkrealschule<br />

(ehem. Hauptschule) und Glück-Auf-<br />

Halle. Anlass war die notwendige Erneuerung <strong>der</strong><br />

Heizungsanlage im Rathaus, die auch die Realschule<br />

versorgte.<br />

Holzheizwerk Fahräcker – Ansicht von Osten<br />

Nach einer Untersuchung über die technischen<br />

und wirtschaftlichen Möglichkeiten einer gemeinsamen<br />

Energieversorgung wurde ein entsprechen<strong>der</strong><br />

Wärmelieferungsvertrag ausgeschrieben.<br />

Als Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung<br />

sowie gerichtlichen und außergerichtlichen Auseinan<strong>der</strong>setzungen<br />

mit unterlegenen Bietern hat<br />

schlussendlich die SÜWAG, Ludwigsburg den<br />

Zuschlag zur Lieferung <strong>der</strong> Wärme mit einer Vertragslaufzeit<br />

bis 2030 bekommen. Dazu hat sie<br />

neben <strong>der</strong> Glück-Auf-Halle ein unscheinbar wirkendes<br />

Funktionalgebäude für das Holzhackschnitzelheizwerk<br />

errichtet. Von hier aus führen<br />

Fernwärmeleitungen in jedes Gebäude.<br />

Der Kessel zur Verfeuerung von Holzhackschnitzeln,<br />

<strong>der</strong> die Grundlast zur Beheizung übernimmt,<br />

wird durch je einen Öl- und einen Gaskessel im<br />

Heizraum <strong>der</strong> Glück-Auf-Halle ergänzt, die den<br />

Spitzenbedarf an kalten Tagen abdecken. Jedes<br />

Jahr werden durch die überwiegende Verbrennung<br />

von Hackschnitzeln aus einheimischen Gehölzbeständen<br />

ca. 550 t CO2 gegenüber <strong>der</strong> bisherigen<br />

Beheizung durch Gas und Öl eingespart.<br />

Dabei wird auch Landschaftspflegeholz <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

verfeuert.


7.4 Sanierung Rathaus<br />

Rathaus Ansicht von Nordwesten<br />

Parallel zur Erneuerung <strong>der</strong> Wärmeerzeugung für<br />

das Rathaus (siehe 7.3) wurden auch einige<br />

Maßnahmen zur Sanierung des unter Denkmalschutz<br />

stehenden Rathauses von 1964 durchgeführt.<br />

Neben dem Austausch <strong>der</strong> Einscheibenverglasung<br />

in den Flurbereichen durch Isolierglas wurde<br />

auch die Flachdachabdichtung ersetzt und damit<br />

auch die Wärmedämmung des Flachdachs deutlich<br />

erhöht. Schäden an <strong>der</strong> Sichtbetonfassade<br />

<strong>der</strong> Südseite wurden beseitigt und eine neue Heizungsverteilung<br />

und –regelung installiert. Ermöglicht<br />

wurden diese Maßnahmen mit Unterstützung<br />

aus dem Landessanierungsprogramm.<br />

Sanierung Rathaus – Neue Heizungsverteilung<br />

Noch im Dezember 2010 konnte auch die neue<br />

30 KW (Peak) – Fotovoltaikanlage auf dem Rathausdach<br />

in Betrieb genommen werden. Hier<br />

setzen die <strong>Stadt</strong>werke erneut einen Schwerpunkt<br />

auf die Erzeugung erneuerbarer Energien.<br />

32<br />

Rathausdach – die ersten Fotovoltaikmodule<br />

7.5 Sanierung <strong>der</strong> Grundschule Kochendorf:<br />

2. BA: - Innensanierung<br />

Nach dem Vorbild aus den 50er Jahren erstrahlt<br />

das Gebäude <strong>der</strong> Grundschule Kochendorf bereits<br />

seit Ende 2009 wie<strong>der</strong> in einem kräftigen<br />

Gelbton. Mit Unterstützung durch Mittel des Konjunkturpakts<br />

II <strong>der</strong> Bundesregierung konnte die<br />

Sanierung dieses Gebäudes finanziert werden.<br />

Grundschule Kochendorf – sanierte Ostfassade<br />

Während im ersten Bauabschnitt die Dämmung<br />

<strong>der</strong> Fassaden, die Erneuerung <strong>der</strong> Fenster und<br />

einige brandschutztechnische Maßnahmen auf<br />

dem Programm standen, konnte ab Sommer 2010<br />

<strong>der</strong> zweite Bauabschnitt, die Innensanierung in<br />

Angriff genommen werden. Neben einigen Än<strong>der</strong>ungen<br />

im Grundriss stehen vor allem die Erneuerung<br />

<strong>der</strong> Installationen und <strong>der</strong> WC-Bereiche auf<br />

dem Programm.<br />

Auch die behin<strong>der</strong>tengerechte Zugänglichkeit aller<br />

Räume wird in Zukunft gegeben sein. Hierzu wird<br />

zwischen Greckenschloss und Grundschulgebäude<br />

ein Außenaufzug errichtet, <strong>der</strong> alle Geschosse<br />

des Schulgebäudes und des Schlosses miteinan<strong>der</strong><br />

verbindet.


Für die Sanierung hat die Grundschule das Gebäude<br />

gänzlich geräumt und wurde provisorisch in<br />

den Veranstaltungsräumen des Greckenschlosses<br />

und im evangelischen Gemeindehaus untergebracht.<br />

Die Fertigstellung ist für Februar 2011<br />

vorgesehen. Betreut wird die Maßnahme durch<br />

die Architekten Stehle & Ruppert, Heilbronn.<br />

7.6 Grundschule Jagstfeld<br />

Energetische Sanierung<br />

Grundschule Jagstfeld – Südansicht<br />

Ebenfalls mit För<strong>der</strong>mitteln des II. Konjunkturprogramms<br />

des Bundes wurde das Pavillon-Gebäude<br />

<strong>der</strong> Grundschule Jagstfeld energetisch saniert.<br />

Die in die Jahre gekommenen Fenster wurden<br />

erneuert, das Dach und die Fassaden wurden<br />

gedämmt. Um gleichzeitig die Unterhaltungskosten<br />

für das Dach langfristig zu minimieren, wurde<br />

auf das bestehende Flachdach ein flach geneigtes<br />

Walmdach aufgesetzt.<br />

Grundschule Jagstfeld – Nordwestansicht<br />

Mit einem neuen Anstrich versehen, reiht sich nun<br />

das Pavillongebäude in die Gestaltung <strong>der</strong> Schulbauten<br />

an <strong>der</strong> Hohen Straße (Kocherwaldhalle,<br />

Gymnasium und Mensa) ein. Mit <strong>der</strong> Planung und<br />

Bauleitung war Architektin Rückheim, <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>,<br />

beauftragt.<br />

Erst in <strong>der</strong> mittelfristigen Finanzplanung können<br />

die notwendigen Schritte zur Innensanierung des<br />

Pavillongebäudes und zur Sanierung des „Altbaus“<br />

aus den 50er Jahren durchgeführt werden<br />

Mit <strong>der</strong> Erneuerung <strong>der</strong> Heizungskessel im Altbau<br />

<strong>der</strong> Grundschule durch eine Holzpelletanlage<br />

werden nun auch das Pavillongebäude und <strong>der</strong><br />

Altbau <strong>der</strong> Grundschule, die Mensa und <strong>der</strong><br />

evangelische Kin<strong>der</strong>garten mit erneuerbarer<br />

Energie beheizt.<br />

7.7 Saline 1<br />

Eines <strong>der</strong> denkmalgeschützten Gebäude <strong>der</strong><br />

ehemaligen Saline, in dem heute die <strong>Stadt</strong>werke<br />

und <strong>der</strong> Fachbereich Tiefbau <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

untergebracht sind, bedurfte <strong>der</strong> Sanierung.<br />

Angestoßen durch das Konjunkturpaket II des<br />

Bundes stand neben <strong>der</strong> denkmalgerechten Erneuerung<br />

<strong>der</strong> Fenster auch die Erneuerung des<br />

Anstrichs <strong>der</strong> Fassaden auf dem Programm, ergänzt<br />

durch eine neue Heizungsanlage und einige<br />

Renovierungen im Innenbereich. Zur Energieeinsparung<br />

wurde die oberste Geschossdecke gegenüber<br />

dem unbeheizten Dachraum gedämmt.<br />

Saline 1 – Südansicht mit Fotovoltaikanlage<br />

Auch auf diesem Dach wurden Fotovoltaikelemente<br />

installiert.<br />

8. Schulen, Schulsozialarbeit,<br />

Ganztagesbetreuung<br />

Allgemeiner Schulbetrieb<br />

Unsere Schulen wurden laut amtlicher Schulstatistik<br />

vom 20. Oktober 2010 von insgesamt 2.583<br />

Schülerinnen und Schülern in 116 Klassen besucht<br />

(Vorjahr: 2.621 Schüler / 104 Klassen). Davon<br />

entfallen 902 Schülerinnen und Schüler in 46<br />

Klassen auf unsere 6 Grundschulen.<br />

Friedrich-von-Alberti-Gymnasium<br />

35 Klassen mit 821 Schüler/innen<br />

Otto-Klenert-Realschule<br />

24 Klassen mit 593 Schüler/innen<br />

Glück-Auf-Werkrealschule<br />

11 Klassen mit 267 Schüler/innen<br />

33


Grundschule Duttenberg<br />

3 Klassen mit 49 Schüler/innen<br />

Grundschule Hagenbach<br />

8 Klassen mit 199 Schüler/innen<br />

Grundschule Höchstberg/Untergriesheim<br />

6 Klassen mit 112 Schüler/innen<br />

davon 49 Schüler/innen aus Gundelsheim<br />

Grundschule Jagstfeld<br />

11 Klassen mit 208 Schüler/innen<br />

Grundschule Kochendorf<br />

10 Klassen mit 185 Schüler/innen<br />

Grundschule Plattenwald<br />

8 Klassen mit 149 Schüler/innen<br />

Glück-Auf-Werkrealschule<br />

Mit Beginn des Schuljahres 2010/2011 wurde die<br />

Haupt- mit Werkrealschule <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> zu<br />

einer Werkrealschule nach dem neuen Konzept<br />

des Landes <strong>Bad</strong>en-Württemberg. Im Zuge dieser<br />

Verän<strong>der</strong>ung wurde im Juni 2010 ein Ideenwettbewerb<br />

zur Namensfindung für die künftige Werkrealschule<br />

durchgeführt.<br />

Aus den 27 eingereichten Namensvorschlägen<br />

entschied sich die Jury für den Namen „Glück-<br />

Auf-Werkrealschule <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>“. Seit<br />

Beginn des Schuljahres 2010/2011 trägt die Schule<br />

ihren neuen Namen.<br />

Betreuung an Grundschulen<br />

In <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> wird an allen sechs Grundschulen<br />

eine verlässliche Betreuung im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Verlässlichen Grundschule für den Zeitraum<br />

von 7:30 Uhr bis 14:00 Uhr angeboten. An <strong>der</strong><br />

Grundschule Duttenberg und <strong>der</strong> Grundschule<br />

Höchstberg/Untergriesheim wird diese Betreuung<br />

durch den jeweiligen För<strong>der</strong>verein <strong>der</strong> Grundschule<br />

angeboten.<br />

An <strong>der</strong> Grundschule Hagenbach und Kochendorf<br />

ist darüber hinaus in einer flexiblen Nachmittagsbetreuung,<br />

eine Betreuung bis 16:00 bzw. 17:00<br />

Uhr möglich. Die Schüler/innen <strong>der</strong> Grundschule<br />

Plattenwald können in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte<br />

ganztags betreut werden.<br />

Insgesamt werden diese Betreuungsangebote an<br />

den Grundschulen von ca. 145 Schülerinnen und<br />

Schülern regelmäßig besucht.<br />

Schulsozialarbeit in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

An den Grundschulen Hagenbach, Jagstfeld und<br />

Kochendorf wird Schulsozialarbeit im Umfang von<br />

25 % angeboten. An <strong>der</strong> Grundschule Plattenwald<br />

beträgt <strong>der</strong> Umfang 50%. An <strong>der</strong> Glück-Auf-<br />

Werkrealschule <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> sind eine<br />

Schulsozialarbeiterin und ein Schulsozialarbeiter<br />

mit insgesamt 100 % beschäftigt. An <strong>der</strong> Otto-<br />

Klenert- Realschule wird Schulsozialarbeit mit<br />

einem Stellenumfang von 75% angeboten. Im<br />

März 2010 wurde die Schulsozialarbeit am Friedrich-von-Alberti-Gymnasium<br />

im Umfang von 80%<br />

neu eingerichtet. Anstellungsträger ist die Kin<strong>der</strong>solbad<br />

gGmbH, die auch die fachliche Beratung<br />

<strong>der</strong> Schulsozialarbeit sicherstellt.<br />

Die Schulsozialarbeiter/innen fungieren als<br />

Schnittstelle zwischen Schule und Jugendhilfe.<br />

Sie sind Ansprechpartner für Schüler/innen, Lehrer/innen<br />

und Eltern. Sie beraten im Rahmen von<br />

Einzelfallhilfe, bieten sozialpädagogische Gruppenarbeit<br />

an, beteiligen sich am Prozess <strong>der</strong><br />

Schulentwicklung und kooperieren mit allen Fachkräften<br />

und Organisationen, die sich in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

um die Belange <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen<br />

kümmern.<br />

9. Kin<strong>der</strong>gärten, Kin<strong>der</strong>tagesstätten,<br />

Kin<strong>der</strong>krippen<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> unterhielt im Jahre<br />

2010 5 Kin<strong>der</strong>gärten mit insgesamt 17 Gruppen.<br />

Ca. 365 Kin<strong>der</strong> besuchten diese Gruppen, die<br />

zum größten Teil mit durchgehen<strong>der</strong> Öffnungszeit<br />

von 7.30 Uhr bis 13.30 Uhr bzw. 14.30 Uhr geführt<br />

werden. In vier Gruppen wird Ganztagesbetreuung<br />

mit Öffnungszeiten von 6.30 Uhr bis<br />

17.00 Uhr angeboten.<br />

Neben diesen städtischen Einrichtungen befinden<br />

sich in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> weitere 10<br />

Einrichtungen in freier Trägerschaft, in denen ca.<br />

385 Kin<strong>der</strong> betreut werden.<br />

Kin<strong>der</strong>garten Träger Kin<strong>der</strong> Gruppen<br />

„Mittlere Straße" <strong>Stadt</strong> 48 2<br />

„Wächterstift" <strong>Stadt</strong> 40 2<br />

„Farnweg" <strong>Stadt</strong> 42 2<br />

„Dresdener Straße" <strong>Stadt</strong> 89 3<br />

„Plattenwald" <strong>Stadt</strong> 142 8<br />

„St. Barbara“ Kirche 30 2<br />

„Waldau" Kirche 44 2<br />

„Wal<strong>der</strong>see“ Kirche 50 2<br />

„Christkönigsheim“ Kirche 21 1<br />

„St. Wendelinus“ Kirche 44 2<br />

„Hohe Straße“ Kirche 41 3<br />

„Duttenberg“ Kirche 37 2<br />

„St. Johann“ Kirche 36 2<br />

Waldkin<strong>der</strong> e.V. Verein 22 1<br />

K.i.B. gGmbH gGmbH 63 5<br />

Stand 31.12.2010 749 39<br />

34<br />

Verschiedene Kin<strong>der</strong>gartenfeste und Aktivitäten<br />

bestimmten den Ablauf des Kin<strong>der</strong>gartenjahres.<br />

Die Bildung nimmt im Kin<strong>der</strong>garten einen immer<br />

höheren Stellenwert ein. Dies wird deutlich durch<br />

die Teilnahme an verschiedenen För<strong>der</strong>projekten,<br />

wie z.B. <strong>der</strong> Sprachför<strong>der</strong>maßnahme „Sag mal


was“ <strong>der</strong> Landesstiftung. In sechs Gruppen wurden<br />

Kin<strong>der</strong>, die in den nächsten 1 ½ Jahren die<br />

Schule besuchen werden, aber Schwierigkeiten<br />

mit <strong>der</strong> deutschen Sprache haben, gezielt geför<strong>der</strong>t.<br />

Die Kin<strong>der</strong>tagesstätte Plattenwald nahm auch im<br />

Jahr 2010 mit 20 Kin<strong>der</strong>n am Projekt “Schulreifes<br />

Kind“ teil. Auch in diesem Projekt werden die Kin<strong>der</strong><br />

über eine vorgezogene Einschulungsuntersuchung,<br />

1 ½ Jahre vor <strong>der</strong> Einschulung, durch die<br />

intensive Zusammenarbeit von Kin<strong>der</strong>garten und<br />

Grundschule gezielt auf den Besuch <strong>der</strong> Schule<br />

und <strong>der</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungen vorbereitet.<br />

Bei dem Projekt „Migration – Integration – Begabungen<br />

för<strong>der</strong>n“ <strong>der</strong> AIM, dass seit September<br />

2009 in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte Plattenwald gemeinsam<br />

mit <strong>der</strong> Grundschule stattfindet, wurden<br />

im zweiten Jahr neue Arbeitsgemeinschaften im<br />

Kin<strong>der</strong>garten installiert und die gemeinsame Arbeit<br />

von Kin<strong>der</strong>tagesstätte und Grundschule intensiviert.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at hat in seiner Sitzung vom<br />

29.09.2010 beschlossen in den nächsten beiden<br />

Jahren das Bildungskonzept nach „INFANS“ in<br />

den städt. Einrichtung als Instrument <strong>der</strong> Qualitätsentwicklung<br />

einzuführen.<br />

An dem neu aufgelegt Programm <strong>der</strong> Landesregierung<br />

„Singen-Bewegen-Sprechen“ (SBS) nehmen<br />

seit September die Kin<strong>der</strong>gärten Waldau, St.<br />

Barbara, Farnweg und Christkönigsheim in Kooperation<br />

mit <strong>der</strong> Musikschule „Unterer Neckar“<br />

teil. Der Kin<strong>der</strong>garten „St. Johannes“ in Untergriesheim<br />

wird zusammen mit dem Kin<strong>der</strong>garten<br />

in Höchstberg künftig auch daran teilnehmen.<br />

Die Kin<strong>der</strong> sollen bei diesem Programm über ein<br />

regelmäßiges Angebot durch geschulte Musiklehrer<br />

Freude am singen und bewegen erleben, denn<br />

dies för<strong>der</strong>t die Motorik und Sprachbildung <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong> nachhaltig. Das Programm wird in den<br />

Grundschulen fortgeführt.<br />

Betreuung unter 3-Jähriger<br />

Auch im Jahr 2010 nahm <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> betreuten<br />

Kin<strong>der</strong> unter 3 Jahren kontinuierlich zu, was<br />

gleichzeitig mit einem höheren Betreuungsaufwand<br />

verbunden ist.<br />

In den Kin<strong>der</strong>gärten in Untergriesheim und in Duttenberg<br />

können seit Ende 2010 ebenfalls Kin<strong>der</strong><br />

unter drei Jahren in den Einrichtungen aufgenommen<br />

werden.<br />

Zum 20.07.2010 lag die Betreuungsquote von<br />

unter 3jährigen bei ca. 28,8 %.<br />

10. Musikschule Unterer Neckar<br />

35<br />

I. Allgemeine Musikschulsituation<br />

Musikschule wird zum festen Bildungsbestandteil<br />

in den Kommunen.<br />

Durch die nun nahezu lückenlose Kooperation mit<br />

den Grundschulen und Integration <strong>der</strong> Musikschularbeit<br />

in den Stundenplan <strong>der</strong> Schüler, wie<br />

auch durch das neue Landesprogramm SBS-<br />

Singen, Bewegen, Sprechen, ist die Musikschule<br />

Unterer Neckar ein fester und unabdingbarer Bestandteil<br />

<strong>der</strong> gesamten kommunalen Bildungspolitik<br />

geworden. Dies wird fortgeführt in den Kooperationen<br />

mit den allgemeinbildenden Schulen<br />

(Bläserklassen, Streicherklassen u.m.), wie auch<br />

den För<strong>der</strong>schulen und Kin<strong>der</strong>solbad.<br />

Entsprechend ist auch die Schülerzahl an <strong>der</strong><br />

Musikschule Unterer Neckar auf über 1.700 Schüler<br />

mit mehr als 2.000 Unterrichtsbelegungen<br />

gestiegen!<br />

Neben den Schulen werden weiterhin die Vereine<br />

durch spezielle För<strong>der</strong>maßnahmen und Orchesterarbeit<br />

unterstützt. Schon etabliert in unserer<br />

Region ist „Music for Teens“ ein Gemeinschaftsprojektorchester<br />

<strong>der</strong> Musikschule mit den Vereinen<br />

<strong>der</strong> „Krummen Ebene“. Neben regionalen<br />

Konzerten pflegen diese Schüler auch eine große<br />

soziale Gemeinschaft.<br />

Auf internationaler Ebene wurde die Kooperation<br />

mit Polen durch ein „Deutsch-polnisches Konzert“<br />

in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> gefestigt. Neben dem großen<br />

musikalischen Erfolg waren die entstandenen<br />

zwischenmenschlichen positiven Beziehungen<br />

bemerkenswert. 2010 feierten auch die École de<br />

Musique St. Jean le Blanc“ und die Musikschule<br />

Unterer Neckar ihr 25-jähriges Partnerschaftsjubiläum<br />

mit Lehrerkonzerten in St. Jean le Blanc<br />

(April) und <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> (Oktober).<br />

Jugend Musiziert war 2010 wie<strong>der</strong> durch 16<br />

Preisträger mit Erfolg gekrönt. Neben ihrem persönlichen<br />

Erfolg sind diese Schüler Orientierungspunkte<br />

/ Leitziele für unsere an<strong>der</strong>en Schüler.


II. Pädagogische Entwicklungen<br />

SBS - Singen, Bewegen und Sprechen ist das<br />

neue För<strong>der</strong>programm des Landes <strong>Bad</strong>en-<br />

Württemberg, welches an unserer Musikschule<br />

mit zunächst 7 Kursen genehmigt und integriert<br />

wurde. Zwei weitere werden 2011 folgen.<br />

Kin<strong>der</strong> erleben beim Hören von Gesang, Sprache<br />

und Musik und erst recht beim eigenen Singen,<br />

Sprechen und Musizieren elementare Freude, die<br />

durch entsprechende Bewegung noch gesteigert<br />

wird. Diese Freude gilt es aufzugreifen und pädagogisch<br />

zu nutzen. Das Land <strong>Bad</strong>en-Württemberg<br />

setzt dies mit dem neuen För<strong>der</strong>programm "Singen-Bewegen-Sprechen"<br />

um.<br />

Das Programm sieht vor, dass jede Woche eine<br />

musikpädagogische Fachkraft zusammen mit<br />

einer Erzieherin o<strong>der</strong> einem Erzieher Impulse in<br />

den Bereichen Singen, Bewegen und Sprechen<br />

setzt und damit die Entwicklung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> ganzheitlich<br />

und individuell för<strong>der</strong>t. Hierdurch wird die<br />

gesamte Persönlichkeit des einzelnen Kindes<br />

gestärkt und <strong>der</strong> Übergang in die Schule günstig<br />

beeinflusst.<br />

Nach dem sukzessiven Aufbau im Kin<strong>der</strong>garten<br />

wird das Bildungsangebot ab Herbst 2012 in <strong>der</strong><br />

Grundschule dem Entwicklungsstand <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

entsprechend inhaltlich erweitert.<br />

Mit <strong>der</strong> Musikschule Unterer Neckar (MUN) haben<br />

sich folgende Projektpartner zusammengeschlossen:<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>:<br />

1. MUN - Kin<strong>der</strong>garten Farnweg mit Kin<strong>der</strong>garten<br />

Christkönigsheim - Grundschule<br />

Hagenbach<br />

2. MUN - Kin<strong>der</strong>garten Waldau mit Kin<strong>der</strong>garten<br />

St. Barbara - Grundschule<br />

Hagenbach<br />

3. MUN - Kin<strong>der</strong>garten Untergriesheim - Grundschule<br />

Höchstberg-Untergriesheim (ab<br />

2011)<br />

Gundelsheim:<br />

1.MUN - Kin<strong>der</strong>tagesstätte Danzigerstraße –<br />

Horneck Grundschule<br />

2.MUN - Kin<strong>der</strong>garten Theresienstraße - Horneck<br />

Grundschule<br />

3. MUN - Kin<strong>der</strong>garten Höchstberg - Grundschule<br />

Höchstberg-Untergriesheim (ab 2011)<br />

<strong>Bad</strong> Rappenau:<br />

1.MUN - Kin<strong>der</strong>garten Friedenstraße –<br />

Grundschule <strong>Bad</strong> Rappenau<br />

2.MUN - Kin<strong>der</strong>garten St. Raphael - Grundschule<br />

<strong>Bad</strong> Rappenau<br />

3.MUN - Kin<strong>der</strong>tagesstätte Zimmerhof -<br />

Grundschule Zimmerhof<br />

36<br />

Nach zweijähriger Durchführung im Kin<strong>der</strong>garten<br />

geht die musikalische För<strong>der</strong>ung mit Bläser-,<br />

Streicher- und Singklassen in den Grundschulen<br />

weiter. Im Kin<strong>der</strong>garten ist das Programm kostenlos.<br />

An <strong>der</strong> Musikschule Unterer Neckar finden aber<br />

schon seit mehr als 10 Jahren diese Grundschulkooperationen<br />

statt. Von daher wird ein Übergang<br />

<strong>der</strong> SBS-Gruppen problemlos stattfinden.<br />

Bei den weiterbildenden Schulen haben wir 2010<br />

die Kooperationsprojekte mit den Streicherklassen<br />

des Friedrich-von-Alberti-Gymnasiums in <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong> weiter entwickelt. Das beson<strong>der</strong>e<br />

Highlight in <strong>der</strong> Kooperation mit dieser Schule war<br />

das gemeinsame Auftreten des dortigen Vocal-<br />

Ensembles mit unserem Sinfonieorchester bei<br />

den Adventskonzerten.<br />

Die Bläserklasse an den drei Schulen in <strong>Bad</strong><br />

Rappenau zeigt so viel Erfolg, dass diese auf<br />

Einladung von <strong>der</strong> Kultusministerin Frau Schick,<br />

die musikalische Umrahmung bei <strong>der</strong> dortigen<br />

Weihnachtsbaumaufstellung gestalten durften.<br />

Die Kooperation mit dem Kin<strong>der</strong>solbad in <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong> entwickelt sich mit weiteren Tanz-<br />

und Früherziehungsklassen fort. Das Projekt zeigt<br />

hervorragende Sozialisationseffekte bei den Kin<strong>der</strong>n.<br />

Mit „Musik for Teens“ wurde die positive Kooperation<br />

mit den Musikvereinen <strong>der</strong> „Krummen Ebene“<br />

weitergeführt und beim Abschlusskonzert war das<br />

Publikum von den Leistungen <strong>der</strong> jungen Musiker<br />

mehr als begeistert. Für die Kooperation mit den<br />

Musikvereinen finden zweimal jährlich Sitzungen<br />

an <strong>der</strong> Musikschule in Duttenberg statt.


III. Jugend Musiziert Regionalwettbewerb<br />

Weinsberg<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Schüler <strong>der</strong> Musikschule Unterer Neckar<br />

- Streicher Solo<br />

Name Instrument Altersgr<br />

uppe.<br />

v. Bülow, Frie<strong>der</strong>ike<br />

Violine<br />

lb<br />

Lehrer Punkte Preis<br />

Traub<br />

22<br />

1. Preis<br />

Rogalski, Fre<strong>der</strong>ik Violine lb Traub 20 2. Preis<br />

Dieterich, Tabea Violine lb Traub 23 1. Preis<br />

1.Preis<br />

Hafenbrak, Julia Violine<br />

II Traub<br />

24 + Weiterleitung<br />

zum Landeswettbewerb<br />

Unbehauen, Anna Mara<br />

Unbehauen, Enya Tabea<br />

Klavierbegleitung<br />

Violine<br />

Klavier<br />

II<br />

III<br />

Bose-ter-Voert 23<br />

23<br />

Mandel, Miriam Violine II Bose-ter-Voert 19 2.Preis<br />

Odenwäl<strong>der</strong>, Leonie<br />

Odenwäl<strong>der</strong>, Miriam<br />

Klavierbegleitung<br />

Violine<br />

Klavier<br />

II<br />

IV<br />

Bose-ter-Voert 23<br />

23<br />

1.Preis<br />

1. Preis +<br />

Weiterleitung<br />

zum Landeswettbewerb<br />

1.Preis<br />

1. Preis +<br />

Weiterleitung<br />

zum Landeswettbewerb<br />

Artes, Ann-Kathrin Violine II Reinert 17 2. Preis<br />

Weiß, Gina Violine II Traub 18 2. Preis<br />

Vajs, Jan Michael Violine III Traub 18 2. Preis<br />

Bauer, Antonia Violine III Traub 17 2. Preis<br />

Schmidt, Annika Violine IV Bose-ter-Voert 24 1. Preis+<br />

Weiterleitung<br />

zum Landeswettbewerb<br />

Kappes, Nathalie Violine IV Bose-ter-Voert 21 1. Preis<br />

Hain, Linda Violine IV Bose-ter-Voert 21 1. Preis<br />

- Streicher Solo (Fortsetzung)<br />

Name Instrument Altersgruppe<br />

Lehrer Punkte Preis<br />

Oesterle, Clarissa Viola III Bose-ter-Voert 21 1. Preis<br />

v. Kameke, Felicia<br />

Marie<br />

Violoncello II Riabokon 19 2. Preis<br />

Schmidt, Maike Violoncello II Riabokon 20 2. Preis<br />

Oesterle, Julius Violoncello III Riabokon 17 2. Preis<br />

- Zupf- Ensemble<br />

37


Name Instrument Altersgruppe<br />

Lehrer Punkte Preis<br />

Kempf, Tristan Gitarren-Ensemble III Benke 20 2. Preis<br />

Meyer, Tobias Gitarren-Ensemble III Benke 20 2. Preis<br />

Söhner, Patrik Gitarren-Ensemble III Benke 20 2. Preis<br />

- Duo Klavier und ein Blasinstrument<br />

Name Instrument Altersgruppe<br />

Lehrer Punkte Preis<br />

Wan<strong>der</strong>er, Franziska Flöte<br />

V Eitzenhöffer 21 1. Preis<br />

Karsten, Angelika Klavier<br />

- Schlagzeug Solo<br />

Name Instrument Altersgruppe<br />

Lehrer Punkte Preis<br />

Oles, Philipp Schlagzeug Ib Kokoszka 20 2. Preis<br />

IV. Personalbereich<br />

Die Musikschule Unterer Neckar kann auf einen<br />

Personalstamm von 45 Lehrkräften zurückgreifen.<br />

Es sind alle vom Verband deutscher Musikschulen<br />

(VdM) gefor<strong>der</strong>ten Fächer mit qualifizierten<br />

Lehrern besetzt. Alle Hauptfachlehrer haben ein<br />

Hochschulstudium mit Erfolg abgeschlossen o<strong>der</strong><br />

sind kurz vor dem Abschluss.<br />

Das Lehrerkollegium zeichnet sich im gesamten<br />

durch eine homogene Struktur aus. Alle Lehrkräfte<br />

arbeiten weit über das gefor<strong>der</strong>te Maß hinaus.<br />

Ihr Motto ist: „Wir kümmern uns um unsere Schüler!“<br />

Dabei wird nicht nur <strong>der</strong> reine Hauptfachunterricht<br />

geleistet, son<strong>der</strong>n die Kin<strong>der</strong> werden aktiv<br />

an das Ensemble- und Orchestermusizieren herangeführt.<br />

Erfreulich ist die gute Zusammenarbeit <strong>der</strong> Kolleginnen<br />

und Kollegen untereinan<strong>der</strong> und <strong>der</strong>en<br />

Identifikation mit <strong>der</strong> Musikschule.<br />

In <strong>der</strong> Verwaltung sind 2 Mitarbeiterinnen mit je 25<br />

Stunden pro Woche angestellt. Bei den ständig<br />

wachsenden neuen Aufgaben zeigt es sich jedoch,<br />

dass die gefor<strong>der</strong>te Arbeit nicht mehr durch<br />

dieses Arbeitszeitmaß geleistet werden kann. Hier<br />

ist dringend eine Verbesserung in Form von zeitlicher<br />

o<strong>der</strong> personeller Aufstockung notwendig!<br />

V. Veranstaltungen und Projekte<br />

Musikschule lebt vom Musizieren und von den<br />

Veranstaltungen und Konzerten. So gab es 2010<br />

insgesamt über 100 Veranstaltungen viele davon<br />

als Kooperation mit unseren Partnern.<br />

Ein attraktives Projekt ist die jährliche Musikfreizeit<br />

auf <strong>der</strong> „Internationalen Musikschulakademie<br />

Schloss Kapfenburg“ bei Lauchheim. Auch dieses<br />

38<br />

mal waren 80 Kin<strong>der</strong> dabei zum Üben und gemeinsamen<br />

Musizieren.<br />

Als beson<strong>der</strong>es Highlight gab es dieses Jahr die<br />

„Deutsch-Polnischen-Konzerte“, mit Gästen aus<br />

Gorlice Polen, im Juni in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>. Weiterhin<br />

die Jubiläumskonzerte zur 25jährigen Partnerschaft<br />

unserer Musikschule mit <strong>der</strong> Ecole de<br />

Musique St. Jean le Blanc. Hier gestalteten die<br />

Lehrkräfte bei<strong>der</strong> Schulen die Jubiläumsveranstaltungen.<br />

Schon zur Tradition geworden sind die Veranstaltungen<br />

„Montmartre-Flair-<strong>Bad</strong> Wimpfen“, die Frühjahrs-<br />

und Adventskonzerte und natürlich die vielen<br />

Kin<strong>der</strong>musicals <strong>der</strong> Elementarlehrer.<br />

VI. Raumsituationen<br />

Schon im vergangenen Jahr wurde erwähnt, dass,<br />

neben all den positiven Seiten <strong>der</strong> Musikschularbeit,<br />

die Musikschule Unterer Neckar mit ihren<br />

beinah 1.700 Schülern und 2.000 Unterrichtsbelegungen<br />

an ihre räumliche Kapazitätsgrenze angelangt<br />

ist. Dies wurde auch schon im vorletzten<br />

Bericht thematisiert, und wir müssen nochmals<br />

darauf verweisen, da über das Jahr keine Verbesserung<br />

stattgefunden hat. Die Situation hat sich<br />

sogar wesentlich zugespitzt, da durch das G8 die<br />

Kin<strong>der</strong> noch wenige Zeitfenster haben, aber auch<br />

die Schulen noch weniger Raumkapazität bieten<br />

können.<br />

Sollte sich hier nichts än<strong>der</strong>n, so muss das Musikschulangebot<br />

ab 2011 stark reduziert werden!<br />

Ob dies im Sinne <strong>der</strong> verantwortlichen kommunalen<br />

Träger ist, sei hiermit in den Raum gestellt!<br />

Es wird in nahezu 80 Räumen, verteilt auf über 40<br />

Gebäude unterrichtet, jedoch sind dies zum Großteil<br />

keine eigenen Räume. Die Musikschule Unte-


er Neckar ist zu Gast! Entsprechend ist keine<br />

flexible Nutzung gewährleistet. Probleme bereitet<br />

dabei vor allem <strong>der</strong> volle Stundenplan <strong>der</strong> Schüler,<br />

so dass diese nur ein geringes Zeitfenster für<br />

den Musikschulunterricht haben.<br />

Durch die verstärkte Einführung des Gruppenunterrichts<br />

sind auch diverse Räume zu klein dafür,<br />

bzw. reagieren überakustisch.<br />

Um hier den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Schüler und eines<br />

guten Musikschulunterrichts gerecht werden<br />

zu können, benötigt die Musikschule Unterer Neckar<br />

dringend Räume, welche ihr flexibel zur Verfügung<br />

stehen. Empfehlenswert ist diese in <strong>der</strong><br />

Nähe <strong>der</strong> Bildungszentren bzw. allgemeinbildenden<br />

Schulen, damit flexibel auf die Schüler eingegangen<br />

werden kann.<br />

VII. Monetäres<br />

Das Haushaltsvolumen <strong>der</strong> Musikschule Unterer<br />

Neckar beträgt <strong>der</strong>zeit knapp eine Million Euro.<br />

Jedoch verbleiben für die jährlichen Investitionen<br />

nur ein Betrag von 18.000 Euro. Alle weiteren<br />

Haushaltspositionen sind durch Verträge festgeschrieben<br />

und können nicht beeinflusst werden.<br />

Es bedarf somit einer strikten Haushaltsführung<br />

um den Haushalt jährlich positiv abzuschließen.<br />

Da zum gefor<strong>der</strong>ten Abgabetermin des Jahresberichtes<br />

noch kein endgültiges Haushaltsergebnis<br />

vorlag (28. Januar 2011), können noch keine detaillierten<br />

Aussagen getroffen werden. Jedoch ist<br />

ein positives Haushaltsergebnis zu erwarten.<br />

VIII. Dank gilt unseren Sponsoren<br />

Kreissparkasse Heilbronn, Württtembergische<br />

Verischerungsbüro Stehle & Walda, Car Center<br />

Kaliber, Südzucker, Das Musikhaus, Blumen<br />

Funk, Bäckerei Hirth, Schreinerei Lock.<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>, 25. Januar 2011<br />

Marco Rogalski<br />

Musikschulleiter<br />

Berichte <strong>der</strong> Fachbereichsleiter<br />

Fachbereich Bläser & Percussion<br />

Zahlreiche Schüler nehmen an D1–Prüfungen teil<br />

und spielen in Auswahlorchestern wie z.B. dem<br />

Kreisverbandsjugendorchester Heilbronn. Mentoren<br />

werde in ihrer Ausbildung beim Blasmusikkreisverband<br />

Heilbronn durch unsere Musikschule<br />

unterstützt.<br />

Das Bläserensemble spielte u.a. bei <strong>der</strong> Verleihung<br />

des Bundesverdienstkreuzes von Herrn<br />

Haaf (Musikschulgrün<strong>der</strong>), DRK Seniorenheim<br />

Residenz <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>, Vesaliusklinik <strong>Bad</strong><br />

Rappenau, Antoniusstift in <strong>Bad</strong> Rappenau.<br />

„Musik for Teens“, das Bläserorchester aus <strong>der</strong><br />

kurmmen Ebene, erfährt eine positive Resonanz<br />

innerhalb <strong>der</strong> Musikvereine und zeigt eine sehr<br />

gute Außenwirkung und Presseresonanz.<br />

Die Bläserklasse spielt bei einem Arbeitsbesuch<br />

von Staatsministerin Frau Gurr-Hirsch in <strong>der</strong> För<strong>der</strong>schule<br />

<strong>Bad</strong> Rappenau auf und erzielt große<br />

Aufmerksamkeit, da Frau Gurr-Hirsch auch<br />

1.Vorsitzende des Blasmusikkreisverbandes<br />

Heilbronn ist. Es wird sofort eine Kooperation mit<br />

dem Kreisverband initiiert, Mentoren solle einbezogen<br />

werden.<br />

Die Bläserklasse bekommt eine Einladung von<br />

Frau Kultusministerin Prof. Dr. Schick nach Stuttgart<br />

zum Adventsspiel im Staatsministerium. Das<br />

Bläserklassenprojekt unserer Musikschule wird in<br />

<strong>Bad</strong>en-Württemberg weit publiziert!<br />

Die Bläserklasse umrahmt eine Feier <strong>der</strong> Astrid-<br />

Lindgren-Schule für geistig Behin<strong>der</strong>te Kin<strong>der</strong> in<br />

Neckarsulm. Das Projekt erfährt sehr große Anerkennung.<br />

Die Bläserklasse umrahmt die Schulveranstaltungen<br />

<strong>der</strong> Realschule, Hauptschule und För<strong>der</strong>schule<br />

<strong>Bad</strong> Rappenau.<br />

Highlight <strong>der</strong> Flötenklasse war dieses Jahr das<br />

Musical "Flutical": Anna, Amadeus und die Zauberflöten.<br />

Ein Mix aus Musical, Theater und Flötenkonzert.<br />

Es handelt von einem Ausflug <strong>der</strong><br />

Flötenklasse nach Salzburg. Durch ein Missgeschick<br />

werden 22 Flötenschüler nachts in Mozarts<br />

Geburtshaus eingeschlossen und treffen auf<br />

den Geist vom jungen Mozart. Aufführung in <strong>der</strong><br />

Kelter ausverkauft.<br />

Ralf Denninger<br />

Fachbereichsleiter Bläser & Percussion<br />

39<br />

Fachbereich Elementare Musikpädagogik EMP<br />

Unsere Arbeit des vergangenen Jahres 2010 war<br />

sehr vielseitig.<br />

• Musikgarten für Babys: Christa Traub<br />

arbeitete mit den Kleinsten in Begleitung <strong>der</strong><br />

Mütter.<br />

• Erlebniswelt Musik: Heike Pfitzenmeier und<br />

Martina Mühlbeyer arbeiten auch hier an <strong>der</strong><br />

Basis mit den kleinsten Schülern. Diese Kurse<br />

sind bei Mutter und Kind sehr beliebt.<br />

• Musikalische Früherziehung: Annegret Baum,<br />

Bärbel Heinrich, Angelika Müller und Martina<br />

Mühlbeyer unterrichten diese Fächer. Das neue,<br />

englische Sprachkonzept, das sich sehr bewährt<br />

hat, lassen wir mit in den Musikunterricht<br />

einfließen.<br />

Vom 26. - 28. März 2010 fand unser gemeinsames<br />

Musical-Projekt „WICKIE“ mit 500 unserer<br />

Elementarschüler statt. Mit viel Begeisterung


spielten die Kin<strong>der</strong> ihrer Rolle um den kleinen<br />

Wikingerjungen.<br />

Am 19.06.2010 fand für unsere Schüler <strong>der</strong> Instrumenten-Info-Tag<br />

statt.<br />

Am 15.06 2010 erfreuten wir mit den Kin<strong>der</strong>n die<br />

Senioren in <strong>der</strong> DRK Seniorenresidenz in <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong> bei <strong>der</strong> Mitwirkung ihres Sommerfestes.<br />

Am 7. und 8.09.2010 waren wir beim Sommerferienprogramm<br />

in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> und <strong>Bad</strong> Rappenau,<br />

um die Kin<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Städte in den Ferien<br />

musikalisch zu unterhalten.<br />

Mit dem Adventskalen<strong>der</strong>fenster am 17. 12.2010<br />

und zahlreicher kleiner Weihnachtsfeiern in den<br />

einzelnen Gruppen beendeten wir unser Unterrichtsjahr<br />

2010.<br />

„SBS“-SINGEN, BEWEGEN, SPRECHEN“ unser<br />

neues Kin<strong>der</strong>gartenprojekt, das vom Land <strong>Bad</strong>en-Württemberg<br />

ins Leben gerufen wurde, ist<br />

auch bei uns im Oktober 2010 gestartet. Bärbel<br />

Heinrich, Annegret Baum und Angelika Müller<br />

begannen in 7 Kin<strong>der</strong>gärten in Kooperation mit<br />

einer Erzieherin die Musikausbildung <strong>der</strong> vierjährigen.<br />

• Grundausbildung Blockflöte – Schulkooperation:<br />

Melanie Haaf-Richter, Heike Pfitzenmeier,<br />

Bärbel Heinrich, Annegret Baum, Martina Klee<br />

und Angelika Müller<br />

Zahlreiche Schulfeste wurden durch unsere<br />

Lehrer in den verschiedenen Grundschulen mit<br />

umrahmt und gestaltet.<br />

28. und 29. Juli 2010 war Abschluss- Übernachtungsfest<br />

<strong>der</strong> MAG Kin<strong>der</strong><br />

28.11.2010, 1. ADVENT Weihnachtsmarkt in<br />

Gundelsheim und <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> Blockflötenkin<strong>der</strong><br />

spielen Weihnachtslie<strong>der</strong> (Frau<br />

Baum und Frau Heinrich)<br />

19.12. 2010, 4. ADVENT Weihnachtsreiten in<br />

<strong>der</strong> Reithalle in Gundelsheim Blockflötenkin<strong>der</strong><br />

spielen (Klassen von Frau Heinrich)<br />

Bärbel Heinrich<br />

Fachbereichsleiterin Elementare Musikpädagogik<br />

EMP<br />

Fachbereich Steichinstrumente<br />

Unser Team:<br />

Hans-Wilhelm Traub Violine, Viola, Streicherklassen,<br />

Mini-Streicher,<br />

Maxi-Orchester, Fachbereichsleitung<br />

40<br />

Gita Magadum<br />

Stellvertretende Schulleitung<br />

Violine, Viola, Streicherklassen<br />

Karin Reinert Violine, Viola, Streicherensembl<br />

Britta Bose-ter-Voert Violine, Viola<br />

Svenja Schwarz Violine, Viola<br />

Nelia Ryabokon Violoncello<br />

Klaus Mühleck Violoncello<br />

Mathias Bernhardt Kontrabass, Violine<br />

Das Jahr 2010 im Überblick:<br />

a. Das Musikschuljahr begann traditionell mit<br />

dem Wettbewerb “Jugend musiziert”. Beim<br />

Regionalwettbewerb in Weinsberg Ende Januar<br />

waren die Streicher- Schüler <strong>der</strong> Musikschule<br />

Unterer Neckar äußerst erfolgreich und<br />

erspielten sich insgesamt zwölf 1. und zehn 2.<br />

Preise. Von den 1. Preisträgern schafften<br />

sechs die Weiterleitung zum Landeswettbewerb<br />

BW nach Friedrichshafen. Dort errangen<br />

die Schüler einen 2. und fünf 3. Preise.<br />

b. In 12 Schülervorspielen zeigten die Streicher-<br />

Schüler übers Jahr verteilt ihr Können. Diese<br />

fanden im Friedrich-Magnus-Saal des St.<br />

Andréschen Schlösschens <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

sowie in <strong>der</strong> Aula des Hauses <strong>der</strong> Vereine<br />

Gundelsheim statt. Hinzu kam ein Schülerkonzert<br />

in <strong>der</strong> Seniorenpflege <strong>Bad</strong> Wimpfen.<br />

c. Auf <strong>der</strong> Orchesterfreizeit auf Schloss Kapfenburg<br />

(16.-18.04.10) Anfang April probten die<br />

Mini-Streicher und Maxi-Orchester für die Auftritte<br />

im Sommer. Die phänomenale Ausstattung<br />

<strong>der</strong> Musikschulakademie und <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>e<br />

Flair des Schlosses ließen das Wochenende<br />

wie<strong>der</strong> zu einem unvergesslichen Erlebnis<br />

werden, auch, weil Schüler und Lehrer am<br />

Schlusstag gemeinsam das Konzert des Landesjugendorchesters<br />

in Heilbronn besuchten<br />

(18.04.10), wo sie den „Profis“ auf die Finger<br />

schauen konnten.<br />

d. Instrumentenvorstellung: am 19.06.10 öffnete<br />

die Musikschule ihre Türen: interessierte Kin<strong>der</strong><br />

konnten gemeinsam mit ihren Eltern<br />

„schnuppern“/ Instrumente ausprobieren und<br />

sich von den Fachlehrern beraten lassen (in<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> und <strong>Bad</strong> Wimpfen).<br />

e. Größere Veranstaltungen:<br />

- die Mini-Streicher und das Maxi-Orchester<br />

präsentierten sich klassisch-romantisch auf<br />

ihrer Sommerserenade (17.07.10)<br />

- <strong>der</strong> Besuch von Schülern und Lehrern <strong>der</strong><br />

Musikschule Gorlice/ Polen endete in einem


Gemeinschaftskonzert des Sinfonieorchesters<br />

zusammen mit Schülern und Lehrern<br />

<strong>der</strong> Musikschule Unterer Neckar (25.07.10)<br />

- Traditionell stimmten die beiden Adventskonzerte<br />

in <strong>Bad</strong> Rappenau und <strong>Bad</strong> Wimpfen<br />

die Zuhörer auf Weihnachten ein<br />

(05.+12.12.10)<br />

f. In drei Lehrerkonzerten präsentierten sich<br />

schließlich die Lehrkräfte des Fachbereichs<br />

Streicher:<br />

- Frühlingsmatinee am 11.04.10: Streichquartett<br />

mit Karin Reinert, Gita Magadum und<br />

Klaus Mühleck (und Peter Reinert)<br />

11. Volkshochschule Unterland in<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

Im Berichtsjahr hat die Volkshochschule Unterland<br />

in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> 136 Veranstaltungen<br />

durchgeführt, an denen insgesamt 2465 Bürger<br />

teilnahmen. 1820 Unterrichtseinheiten wurden in<br />

verschiedenen Kursräumen <strong>der</strong> Kernstadt aber<br />

auch in den <strong>Stadt</strong>teilen durchgeführt.<br />

Mensch und Gesellschaft<br />

Innerhalb des Programms „Stärke“ des Landes<br />

<strong>Bad</strong>en-Württemberg wurde jedes Semester <strong>der</strong><br />

Grundkurs Familienbildung angeboten, in dem<br />

sich junge Eltern über die Entwicklung ihres Kindes<br />

informieren und austauschen konnten. Für<br />

- Lehrer-Kammerkonzert am 23.07.10: Trio<br />

mit Karin Reiner, Klaus Mühleck (und Peter<br />

Reinert)<br />

- Klassik-Matinee mit dem „Aperto-Quartett“:<br />

Hans-Wilhelm Traub, Christa Traub (mit<br />

Carsten Wriedt und Sebastian Erlewein)<br />

Bild: Die Bläserklasse im Kultusministerium mit<br />

Kultusministerin Frau Schick<br />

41<br />

Ganz neu im Programm ist die Reihe „<strong>Friedrichshall</strong>er<br />

Geschichte(n)“, die in Kooperation mit <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> durchgeführt wird. Die<br />

Bürger konnten sich über verschiedenste Themen<br />

<strong>der</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er <strong>Stadt</strong>geschichte informieren.<br />

Die Reihe hat sich innerhalb kürzester Zeit so<br />

etabliert, dass beim letzten Vortrag des Jahres<br />

<strong>der</strong> Saal des St. André’schen Schlösschens die<br />

vielen Zuhörer kaum fassen konnte.<br />

Der <strong>Friedrichshall</strong>er Marco Lutz berichtete bei<br />

seinem Vortrag „Marathon des Sables“ über die<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen eines <strong>der</strong>artigen Vorhabens.<br />

Praktische Tipps erhielt man im Frühjahr bei dem<br />

Vortrag „Freude am Garten durch überlegte Planung“.<br />

Ebenso alltagsnah waren die <strong>Informationen</strong><br />

in den neuen Kursen zur Einführung in die


Buchführung von Vereinen bzw. Existenzgrün<strong>der</strong>n.<br />

Kultur und Gestalten<br />

Ein fester Bestandteil zu Beginn jedes Semester<br />

sind die Ausstellungen im Foyer des Rathauses,<br />

bei denen Dozentinnen und Teilnehmerinnen ihre<br />

selbstgefertigten Stücke zeigen.<br />

Gemeinsam mit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>bücherei wurden wie<strong>der</strong><br />

verschiedene Veranstaltungen durchgeführt. Bei<br />

den „Lesehits“ gab es für die Teilnehmerinnen<br />

neben Kaffee, Tee und Keksen auch Kostproben<br />

aus verschiedenen neuen Büchern zu hören.<br />

Daneben stand ein Theaterstück auf dem Programm:<br />

Die Württembergische Landesbühne Esslingen<br />

hat in einer szenischen Lesung das Stück<br />

„Neue Geschichten von Mama Muh“ spielend<br />

erzählt Dabei machten die kleinen Zuhörer begeistert<br />

mit.<br />

Ein weiterer fester Bestandteil im kulturellen Programm<br />

sind die Theatertreffs <strong>der</strong> <strong>Bad</strong>ischen Landesbühne<br />

zur Erläuterung <strong>der</strong> anschließend gespielten<br />

Stücke.<br />

Um selbst kreativ zu werden, konnte man verschiedene<br />

Bastel-, Mal-, Näh- o<strong>der</strong> Pappmachékurse<br />

besuchen o<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Goldschmiedewerkstatt<br />

teilnehmen.<br />

Tanzbegeisterte jeden Alters wurden beim Orientalischen<br />

Tanz fündig.<br />

Gesundheitsbildung<br />

Weiter im Programm war die Vortragsreihe „Blickpunkt<br />

Gesundheit“ in Zusammenarbeit mit den<br />

Chefärzten des Klinikums am Plattenwald. 7 Vorträge<br />

wurden von anregenden und informativen<br />

Diskussionsrunden abgerundet.<br />

Etabliert hat sich auch das Projekt „LebensLauf“,<br />

das sich an Frauen richtet, die an Brustkrebs erkrankt<br />

sind.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Wohnheim <strong>der</strong> Beschützenden<br />

Werkstätte wird für Menschen mit<br />

Behin<strong>der</strong>ung nicht nur die Möglichkeit geboten,<br />

sportlich aktiv zu werden. In einem Kochkurs werden<br />

auch Fertigkeiten zur selbstständigen Bereitung<br />

von Mahlzeiten erworben.<br />

Um die Ernährung ging es auch in verschiedenen<br />

Kursen im Rahmen <strong>der</strong> Landesinitiative Bewusste<br />

Kin<strong>der</strong>ernährung BeKi des Ministeriums für Ernährung<br />

und Ländlichen Raum <strong>Bad</strong>en-<br />

Württemberg.<br />

Fleißig gekocht und gebacken wurde bei den Erlebnisbackkursen<br />

<strong>der</strong> Devil’s Bakers und den<br />

verschiedenen Kochkursen mit dem Thermomx.<br />

Im Bewegungsbereich standen folgende Angebote<br />

zur Wahl: Wirbelsäulen-, Wohlfühl- und Gesundheitsgymnastik<br />

zur Vorbeugung <strong>der</strong> Osteoporose,<br />

Aerobic, Pilates, sowie AquaFun.<br />

Einen großen Teil des Gesundheitsbereiches<br />

bilden Kurse zur Entspannung und Stressbewältigung<br />

wie Yoga, Qi Gong, autogenes Training,<br />

42<br />

Progressive Muskelentspannung, Tai Chi, Atemarbeit,<br />

craniosacrale Osteopathie und verschiedene<br />

Massagetechniken.<br />

Mütter konnten sich gemeinsam mit ihren Töchtern<br />

bei einem Wellnessvormittag entspannen.<br />

Sprachen<br />

Die verschiedenen Sprachkurse bilden einen weiteren<br />

großen Schwerpunkt im örtlichen Angebot.<br />

An erster Stelle steht Englisch auf verschiedenen<br />

Niveaustufen. In diesem Bereich werden Kurse für<br />

Anfänger, Fortgeschrittene und Wie<strong>der</strong>einsteiger<br />

sowie Konversationskurse, die sich auch mit Literatur<br />

beschäftigen, und Businesskurse durchgeführt.<br />

Verschiedene Kurse in Italienisch, Französisch<br />

und Spanisch und Brasilianischem Portugiesisch<br />

ergänzen das Angebot.<br />

„Deutsch als Fremdsprache“ wurde von Teilnehmern<br />

besucht, die bereits Grundkenntnisse erworben<br />

hatten und diese nun gezielt erweitern<br />

o<strong>der</strong> sich auf die Zertifikatsprüfung vorbereiten<br />

wollten. Auch immer mehr Au Pairs nehmen diese<br />

Möglichkeit war, ihre Sprachkenntnisse zu<br />

verbessern.<br />

Vor Semesterbeginn wurde jeweils wie<strong>der</strong> ein<br />

Informations- und Beratungsabend zum VHS-<br />

Sprachenprogramm angeboten. Hier hatten Interessierte<br />

die Möglichkeit, sich ausführlich und<br />

unverbindlich über das umfangreiche Sprachenprogramm<br />

zu informieren.<br />

EDV<br />

Weiterhin im Programm sind Kurse in Zusammenarbeit<br />

mit SWR 4, die vor allem älteren Menschen<br />

den Einstieg in die EDV erleichtern sollen.<br />

Im Anschluss an diesen Basiskurs können je nach<br />

individuellem Interesse verschiedene Aufbaukurse<br />

wie z. B. Internet, Word o<strong>der</strong> Ebay besucht werden.<br />

junge vhs<br />

Das örtliche Angebot für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

deckte auch in diesem Jahr wie<strong>der</strong> eine große<br />

Bandbreite ab. Von Kursen, die fit für die Schule<br />

o<strong>der</strong> die bald beginnende Arbeitswelt machen<br />

über Angebote, die die Persönlichkeitsbildung<br />

för<strong>der</strong>n und unterstützen bis zum neuen kreativen<br />

Hobby war alles dabei.<br />

Sehr gut besucht waren Kurse, die in Mathematik<br />

und Englisch auf die verschiedenen Prüfungen<br />

<strong>der</strong> Realschule und des Gymnasiums vorbereiteten.<br />

Wing Tsun vermittelte Kin<strong>der</strong>n ab fünf Jahren in<br />

altersgerechten Rollenspielen den Umgang mit<br />

gefährlichen Notsituationen und verbesserte<br />

daneben Körperwahrnehmung und Fitness und<br />

führte zu größerem Selbstvertrauen und besserer<br />

Kondition.<br />

Sport Stacking, das wie einfaches Becherstapeln<br />

aussieht, trainiert Konzentration und Koordination<br />

und wurde für Kin<strong>der</strong> ab sechs Jahren in ver-


schiedenen Workshops als Alternative zum Medienkonsum<br />

vermittelt.<br />

Wie man sich sicher im Internet bewegt, lernten<br />

die Kin<strong>der</strong> im Kurs „Sicher im Netz“.<br />

Viel Spaß machten die Kurse des „Kin<strong>der</strong>-Kreativ-<br />

Treff“ und gespannt wurde <strong>der</strong> Frage nachgegangen<br />

„Warum sind die Dinosaurier ausgestorben?“<br />

Auch für die ganz Kleinen gibt es nun Angebote.<br />

Bei <strong>der</strong> „Gymnastik für Mutter/Vater und Kind“<br />

werden die Kin<strong>der</strong> individuell geför<strong>der</strong>t und auch<br />

<strong>der</strong> neue Waldspielkreis wurde gut angenommen.<br />

Hier erhielten die Kin<strong>der</strong> sogar Besuch von einer<br />

Journalistin <strong>der</strong> Heilbronner Stimme.<br />

Beim städtischen Sommerferienprogramm war die<br />

VHS wie<strong>der</strong> mit breitgefächerten Angeboten dabei.<br />

Viele Kin<strong>der</strong> und Jugendliche hatten Lust,<br />

etwas Neues auszuprobieren und so waren alle<br />

Kurse schnell ausgebucht.<br />

12. <strong>Stadt</strong>bücherei<br />

„Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als<br />

Bildung: keine Bildung“ (John F. Kennedy)<br />

a) Einleitung<br />

Die <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> ist eine gut<br />

besuchte und frequentierte Kultur- und Bildungseinrichtung<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>. Im Berichtsjahr 2010 nutzten<br />

rund 14.760 Besucher in 869 Öffnungsstunden<br />

die vielseitigen Büchereiangebote; 55.541<br />

Entleihungen gingen im vergangenen Jahr über<br />

die Verbuchungstheke.<br />

Als kommunale Einrichtung arbeitet die <strong>Stadt</strong>bücherei<br />

für die Bürgerinnen und Bürger <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>s.<br />

Mit ihren mo<strong>der</strong>nen und vielseitigen<br />

Angeboten leistet sie einen guten Beitrag zur<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung. Die im Jahresbericht aufgezeigte<br />

Leistungsbilanz ist Dank des engagierten Mitarbeiterteams<br />

und <strong>der</strong> Unterstützung durch den<br />

Gemein<strong>der</strong>at möglich. Hohe Belastbarkeit <strong>der</strong><br />

Mitarbeiter, kundenorientierte und fachlich qualifizierte<br />

Bibliotheksarbeit und ein effizienter Einsatz<br />

vorhandener Budgetmittel führten zu den nachfolgend<br />

aufgezeigten Ergebnissen.<br />

b) Zielsetzung und Angebot<br />

Die <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> gilt in ihrer<br />

Funktion als öffentliche Bibliothek als wichtige<br />

außerschulische Bildungseinrichtung. Sie vermittelt<br />

und för<strong>der</strong>t Lese- und Medienkompetenz und<br />

steht für Kultur, Weiterbildung und Freizeitgestaltung.<br />

Sie ist Wissenszentrum und Informationsdienstleister<br />

für Bürgerinnen und Bürger aller Bevölkerungsschichten<br />

und Altersgruppen. Laufende<br />

Neuentwicklungen im gesamten Medienspektrum<br />

erfor<strong>der</strong>n in einer mo<strong>der</strong>nen Bibliothek eine gezielte<br />

Orientierung an den Bedürfnissen ihrer Bibliothekskunden<br />

und ein fachkompetentes Mitarbeiterteam.<br />

43<br />

Vor dem Hintergrund zunehmen<strong>der</strong> Nachfragen<br />

nach immer spezielleren Bibliotheksleistungen<br />

nehmen Auftrag und Ziel von <strong>Stadt</strong>büchereien<br />

weiter an Bedeutung zu.<br />

Die <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> versteht sich<br />

deshalb:<br />

• als ein kultureller Mittelpunkt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> mit<br />

einem aktuellen und kundenorientierten<br />

Angebot an <strong>Informationen</strong>, Medien, Aktivitäten<br />

und Dienstleistungen<br />

• als Informationsanbieter und Informationsvermittler<br />

• als Lernbegleiter für Schüler und Bildungspartner<br />

<strong>der</strong> Schulen<br />

• als För<strong>der</strong>er des lebensbegleitenden Lernens<br />

• als kompetenter Kooperationspartner für<br />

an<strong>der</strong>e Institutionen am Ort.<br />

Arbeitsmarktentwicklungen, demographischer<br />

Wandel und gesellschaftspolitische Verän<strong>der</strong>ungen<br />

erfor<strong>der</strong>n eine kundenorientierte Einkaufspolitik<br />

und eine Konzentration auf Schwerpunkte:<br />

• Ausbau <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendbibliothek<br />

• Ausbau <strong>der</strong> Informationsangebote für das<br />

Alltagsmanagement vieler Bürgerinnen<br />

und Bürger u.a. mit Ratgeberliteratur, Erziehungshilfen<br />

o<strong>der</strong> Verbraucherinformationen.<br />

Die <strong>Stadt</strong>bücherei bietet auf 123 m² Nutzfläche<br />

12.048 Medien an. Sachbücher aus allen Wissensgebieten,<br />

Romane, Kin<strong>der</strong>bücher stehen<br />

neben CDs, CD-ROMs, Zeitschriften und Zeitungen.<br />

Die Büchereibesucher haben die Möglichkeit<br />

über einen Online-Bildschirm im Bestand nach<br />

unterschiedlichen Suchkriterien zu recherchieren.<br />

Die <strong>Stadt</strong>bücherei ist wöchentlich 18 Stunden für<br />

ihre Besucher geöffnet.<br />

2010 auf einen Blick:<br />

• 869 Öffnungsstunden<br />

• 2.568 Auskunftsfragen<br />

• Rund 12.000 Medien im Angebot<br />

• Täglich etwa 98 Besucher<br />

• Über 300 Neuanmeldungen<br />

• 25 Veranstaltungen<br />

• Erweiterung des Angebots um Nintendo-<br />

DS Lernspiele<br />

c) Medienangebot und Entleihungen klassisch<br />

2010 wurden 12.048 Medien im direkten Zugriff in<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>bücherei angeboten. Den größten Bestandsbereich<br />

bildet die Kin<strong>der</strong>- und Jugendliteratur<br />

mit 4.759 Medien. An zweiter Position die<br />

Sachliteratur liegt mit 2.906 Medien und an dritter<br />

Position die Belletristik mit 2.044 Romanen.


30000<br />

25000<br />

20000<br />

15000<br />

10000<br />

5000<br />

0<br />

Vergleich: Bestand ‐ Ausleihe<br />

Bestand<br />

Ausleihe<br />

Das Diagramm zeigt die Größe <strong>der</strong> einzelnen Mediengruppen<br />

und <strong>der</strong>en Nutzung<br />

Insgesamt wurden 1.586 Medien neu in den Bestand<br />

genommen, 1.723 daraus entfernt. Das<br />

Medienangebot ist mit einer Erneuerungsquote<br />

von 13% gut bestückt. 55.541 Medienentleihungen<br />

bedeuten, dass pro Öffnungswoche gut 1.000<br />

Medien entliehen wurden. Buchwünsche, die nicht<br />

mit dem eigenen Angebot bedient werden konnten,<br />

wurden per Fernleihe erfüllt. Dabei sind 153<br />

Bücher aus <strong>der</strong> Württ. Landesbibliothek in Stuttgart<br />

und Bibliotheken <strong>der</strong> Region, u.a. aus Leingarten<br />

und Gundelsheim geliefert worden.<br />

Unser Angebot im Bereich <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendbücher<br />

war auch 2010 <strong>der</strong> Renner. Auf dieses<br />

Segment entfallen 48% <strong>der</strong> Gesamtausleihen.<br />

Das zeigt wie wichtig unsere Bibliothek für die<br />

„Kleinen“ am Ort ist.<br />

d) Büchereibenutzer und -besucher<br />

2010 wurden 1.324 aktive Benutzer gezählt, die<br />

mindestens einmal im Jahr ein Medium entliehen<br />

haben. Die Neuanmeldungen sind im Vergleich<br />

zum Vorjahr in etwa gleich geblieben.<br />

In den 869 Öffnungsstunden des Berichtsjahres<br />

hatte die Bibliothek 14.760 Besucher. So kamen<br />

im Durchschnitt etwa 98 Besucher pro Öffnungstag<br />

zu uns. Und es wurden insgesamt 2.568 Auskunftsfragen<br />

beantwortet.<br />

e) Personal<br />

Entsprechend <strong>der</strong> Zielsetzung <strong>der</strong> „Verwaltungsmo<strong>der</strong>nisierung“<br />

legt die <strong>Stadt</strong>bücherei großen<br />

Wert auf kontinuierliche Fortbildung als ein wesentliches<br />

Element zur Qualitätssicherung von<br />

Dienstleistungen. Die Mitarbeiterinnen nahmen im<br />

vergangenen Jahr an Fortbildungen zu folgenden<br />

Themen teil: Bibliotheca-Anwen<strong>der</strong>treffen, Arbeitskreis<br />

Bibliotheksmanagement, Arbeitskreis<br />

Veranstaltungsarbeit, Arbeitskreis Onlinebibliothek,<br />

„Klartest-Systematik – Wenn drin ist, was<br />

drauf steht“.<br />

f) Finanzen<br />

Im Haushalt 2010 beliefen sich die Gesamtausgaben<br />

für die <strong>Stadt</strong>bücherei auf € 101.328,-. Das<br />

sind etwa 0,3% <strong>der</strong> Gesamtausgaben <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

44<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>. Die <strong>Stadt</strong>bücherei konnte mit<br />

eigenen Einnahmen € 6.462 (= 6,4%) zu den Gesamtaufwendungen<br />

beitragen.<br />

g) Online-Dienstleistungen und EDV-<br />

Anwendungen<br />

Das bisherige Angebot, die Bereitstellung von 2<br />

Internet-Plätzen und einem weiteren Computerarbeitsplatz<br />

für Katalogrecherchen für die Bürger<br />

und Bürgerinnen <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>s, erfreuen<br />

sich großer Beliebtheit. Seit 2007 ist unser Katalog<br />

online über das Internet abfragbar. Dabei können<br />

unsere Kundinnen und Kunden außerdem die<br />

Leihfrist ihrer ausgeliehenen Medien bequem von<br />

zu Hause verlängern o<strong>der</strong> Medien vormerken.<br />

Onlinebibliothek Heilbronn-Franken<br />

Die <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> hat seit<br />

01.07.2009 eine Zweigstelle im Internet, die rund<br />

um die Uhr geöffnet ist. Unter <strong>der</strong> Adresse<br />

www.onlinebibliothek-hn.de können Nutzer auf<br />

rund 3000 Medien zugreifen, darunter aktuelle<br />

Ratgeber, Romane, Reiseführer, Lernhilfen, Hörbücher,<br />

Tageszeitungen, Zeitschriften, Musik-CDs<br />

sowie Dokumentar- und Sachfilme. Für diesen<br />

Service haben sich neun <strong>Stadt</strong>bibliotheken aus<br />

<strong>der</strong> Region zur Online-Bibliothek Heilbronn-<br />

Franken zusammengeschlossen. Sie tragen und<br />

finanzieren das gemeinsame <strong>Download</strong>-Portal.<br />

Finanziell unterstützt wurde das Projekt für <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong> von <strong>der</strong> Bürgerstiftung Kultur <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong>.<br />

Die Online-Bibliothek trägt dem verän<strong>der</strong>ten Verhalten<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung bei <strong>der</strong> Mediennutzung<br />

Rechnung. Die Benutzung <strong>der</strong> virtuellen Bibliothek<br />

ist einfach: Die gewünschten Medien werden in<br />

einem Warenkorb gesammelt und landen mit einem<br />

Mausklick auf dem eigenen Computer. Dann<br />

kann man die ausgeliehenen Medien zum Beispiel<br />

auf ein MP3-Abspielgerät o<strong>der</strong> auch auf ein E-<br />

Book-Lesegerät übertragen.<br />

Wie im herkömmlichen Bibliotheksbetrieb kann<br />

ein Medium jeweils nur von einem Nutzer ausgeliehen<br />

werden. Vormerkungen sind möglich. Die<br />

Ausleihfrist beträgt in <strong>der</strong> Regel sieben Tage. Eine<br />

Tageszeitung kann eine Stunde gelesen werden.<br />

Dann steht sie dem nächsten Nutzer zur Verfügung.<br />

Ist die Ausleihfrist abgelaufen, werden die


Medien automatisch für die weitere Nutzung gesperrt.<br />

So entstehen keine Versäumnis- o<strong>der</strong><br />

Mahngebühren. Der neue Service kann ohne<br />

spezielle technische Kenntnisse vom heimischen<br />

Computer aus genutzt werden. Die Online-<br />

Bibliothek steht allen Nutzern offen, die über einen<br />

gültigen Ausweis einer <strong>der</strong> beteiligten <strong>Stadt</strong>bibliotheken<br />

verfügen, also auch allen Kunden <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>. Die Anmeldung<br />

erfolgt über die Benutzernummer und ist mit einem<br />

Passwort geschützt. Zusatzkosten für die<br />

Anmeldung und Nutzung entstehen nicht.<br />

Die Online-Bibliothek ist eine Ergänzung, die hilft,<br />

neue Zielgruppen zu erreichen. Das Internet hat in<br />

<strong>der</strong> Altersgruppe <strong>der</strong> Zwölf- bis 16-jährigen das<br />

Fernsehen als beliebtestes Medium verdrängt.<br />

Potenzielle Nutzer sind auch Menschen, die weit<br />

entfernt von einer Bibliothek wohnen o<strong>der</strong> weniger<br />

mobil sind sowie Berufstätige mit wenig Zeit und<br />

Schüler, die <strong>Informationen</strong> schnell benötigen.<br />

Am 31.12.2010 standen 5.988 eMedien in <strong>der</strong><br />

Onlinebibliothek Heilbronn-Franken zur Verfügung.<br />

Gemäß des Einwohnerschlüssels entfallen<br />

auf die <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> 442 Medien<br />

(= 7,4%). 2010 konnte <strong>der</strong> Verbund insgesamt<br />

21.983 Ausleihen verzeichnen.<br />

h) Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen<br />

Durch Pressearbeit werden Angebote und Serviceleistungen<br />

<strong>der</strong> Bibliothek in den örtlichen Medien<br />

transparent gemacht. Wir erstellen aber auch<br />

eigene Werbematerialien wie Plakate, Auswahl-<br />

und Empfehlungslisten.<br />

Zur Zielsetzung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

gehört nicht nur die Bereitstellung von<br />

Medien und <strong>Informationen</strong>, son<strong>der</strong>n ganz beson<strong>der</strong>s<br />

auch <strong>der</strong>en Vermittlung. Ein wichtiger Baustein<br />

sind Führungen für Kin<strong>der</strong>, Jugendliche und<br />

Erwachsene. Mit intensiver Vorbereitung und großem<br />

Engagement wurden 2010 insgesamt 6 Führungen<br />

durchgeführt. Der hohe Anteil an Kin<strong>der</strong>n<br />

und Jugendlichen bei den aktiven Nutzern ist<br />

auch ein Ergebnis dieser Führungen.<br />

Im März gastierte die Württ. Landesbühne Esslingen<br />

mit ihrer „Lesekiste“ in <strong>der</strong> Aula <strong>der</strong> Otto-<br />

Klenert-Realschule. Bücher zum Leben zu erwecken,<br />

die Lust am Lesen zu för<strong>der</strong>n ist das Anliegen<br />

<strong>der</strong> Reihe „Lesekiste“, die speziell für Bibliotheken<br />

und ähnliche Einrichtungen konzipiert<br />

wurde. Auf Einladung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>bücherei und <strong>der</strong><br />

vhs Unterland in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> zeigte die<br />

Württ. Landesbühne eine neue Auswahl von Geschichten<br />

von Mama Muh. Zahlreiche Kin<strong>der</strong> und<br />

Erwachsene ließen sich gut unterhalten.<br />

Diana Mayer und Tobias Jonas Strobel als Mama Muh<br />

und Krähe<br />

Viele Erwachsene und Kin<strong>der</strong> strömten im Juni<br />

zum alljährlichen Bücherei-Flohmarkt während <strong>der</strong><br />

Aktion „<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> leuchtet“. Aus dem<br />

reichhaltigen Angebot aus ausgeson<strong>der</strong>ten und<br />

gestifteten Büchern und Medien wurden viele<br />

„Kilos“ verkauft.<br />

Im März und Oktober gab das Team <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>bücherei<br />

in den Veranstaltungen „Lesehits“ interessierten<br />

erwachsenen Lesern einen Überblick über<br />

die Neuerscheinungen im Jahr 2010 sowie persönliche<br />

Leseempfehlungen. Die Literaturlisten<br />

dazu fanden großen Absatz.<br />

Auch beim Straßentheaterfest im Oktober, dem<br />

verkaufsoffenen Sonntag in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

beteiligte sich die <strong>Stadt</strong>bücherei. Zum einen kamen<br />

viele Bürgerinnen und Bürger zum „Schnuppern“<br />

in unsere Räumlichkeiten beim Tag <strong>der</strong><br />

offenen Tür. Zum an<strong>der</strong>en informierten sich viele<br />

unserer Leserinnen und Leser über die neuerworbenen<br />

Medien bei <strong>der</strong> Ausstellung „Bücherherbst<br />

2010 – was ist neu in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>bücherei“.<br />

i) Leseför<strong>der</strong>ung<br />

Ein Schwerpunkt <strong>der</strong> Veranstaltungsangebote für<br />

Kin<strong>der</strong> lag im Bereich <strong>der</strong> Leseför<strong>der</strong>ung. Da gab<br />

es wie in jedem Jahr für die <strong>Friedrichshall</strong>er<br />

Grundschüler wie<strong>der</strong> Lesungen in ihren Schulen.<br />

Iris Lemanczyk.<br />

45


Die Kin<strong>der</strong>- und Jugendbuchautorin Iris Lemanczyk<br />

las aus ihrem Buch „Mein Lehrer kommt im<br />

Briefumschlag“. Darin erzählt sie sehr anschaulich<br />

von Unterrichtssituationen in an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n<br />

und Kontinenten. Beson<strong>der</strong>s beeindruckt waren<br />

die Kin<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Geschichte aus China. Wenhu<br />

verkauft seine Haare und fängt gefährliche Skorpione,<br />

um das Schulgeld zu verdienen. Dabei<br />

ergab sich die Diskussion, was die Schüler hier<br />

tun würden, um zur Schule gehen zu können.<br />

In den Sommerferien luden wir wie<strong>der</strong> zur langen<br />

Büchernacht ein. 30 Kin<strong>der</strong> machten die Nacht<br />

zum Tag und gingen am nächsten Morgen zufrieden<br />

aber erschöpft nach Hause – wahrscheinlich<br />

um gleich in den Betten zu verschwinden.<br />

Die Vorlesepatin <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>bücherei, Larissa Simon,<br />

gestaltete einen Vormittag, bei dem es um<br />

Worte, Ohren, Flüstern und Toleranz ging. Die<br />

Kin<strong>der</strong> machten begeistert mit und konnten am<br />

Ende ein selbstgebasteltes Telefon mit nach Hause<br />

nehmen.<br />

Und gleich nach den Ferien waren alle Schulanfänger<br />

zu „Ich lerne bald Lesen“ eingeladen. Dabei<br />

lernen die Kin<strong>der</strong> in gemütlicher Runde bei<br />

Apfelsaftschorle und Butterbrezel die <strong>Stadt</strong>bücherei<br />

kennen.<br />

j) <strong>Stadt</strong>meisterschaften im Vorlesen<br />

Zum zweiten Mal haben die Grundschulen und die<br />

<strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> die <strong>Stadt</strong>meisterschaften<br />

im Vorlesen durchgeführt. Eingeladen<br />

waren alle Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> zweiten<br />

und <strong>der</strong> vierten Klassenstufe. Zunächst wurden in<br />

den einzelnen Schulen Klassensieger ermittelt,<br />

die dann um Titel eines Schulsiegers miteinan<strong>der</strong><br />

um die Wette lasen. So gab es am Ende sechs<br />

Schulsieger für die Klasse 2: Emily Hildebrandt<br />

(Hagenbach), Las Rabaty (Plattenwald), Marie<br />

Friedrich (Kochendorf), Jessica Menner (Jagstfeld),<br />

Fre<strong>der</strong>ic Geppert (Duttenberg), Vivien Rees<br />

(Höchstberg/Untergriesheim). In <strong>der</strong> Klassenstufe<br />

vier setzten sich durch: Jan Riedel (Jagstfeld),<br />

Kari Rummel (Hagenbach), Kai Sakautzky (Kochendorf),<br />

Christina Gelser (Höchstberg/Untergriesheim),<br />

Kristina Gergert (Plattenwald),<br />

Greta Közeghy (Duttenberg).<br />

Beim Finale in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>bücherei wurde es richtig<br />

spannend. Zur Unterstützung waren die Eltern,<br />

Großeltern, Geschwister und Freunde dabei. Und<br />

natürlich ließen es sich die Klassenlehrer und die<br />

Schulleiter nicht nehmen, ihre Schülerinnen und<br />

Schüler zu begleiten.<br />

Alle Finalteilnehmer lasen in ihrer Klassenstufe<br />

zuerst ein Stück aus einem Buch vor, das sie<br />

selbst ausgewählt hatten. Danach mussten sie<br />

noch ein Stück aus einem unbekannten Buch<br />

vorlesen. Es war sehr spannend, denn alle waren<br />

46<br />

gut vorbereitet und alle hatten den Ehrgeiz, zu<br />

gewinnen.<br />

Und so gab es am Ende nur eine ganz knappe<br />

Entscheidung, die Las Rabaty (Plattenwald, 2.<br />

Klasse) und Christina Gelser<br />

(Höchstber/Untergriesheim, 4. Klasse) gewannen.<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Jury Peter Klotz (Heilbronner<br />

Stimme), Susanne Gruber (Die BuchOase), Larissa<br />

Simon (Vorlesepatin), Camille Desvilletes (frz.<br />

Praktikantin), Güzel Pehlivan und Burak Demirbas<br />

(Jugendhaus Mitte) hatten keine leichte Aufgabe.<br />

Alle Schulsieger auf einen Blick. In <strong>der</strong> Mitte sitzend die<br />

zwei <strong>Stadt</strong>meister. Im Hintergrund Bürgermeister Dol<strong>der</strong>er<br />

Der Schirmherr des Projekts Bürgermeister Peter<br />

Dol<strong>der</strong>er ließ es sich nicht nehmen am Ende <strong>der</strong><br />

Veranstaltung noch ein Grußwort an die Gäste<br />

und die Vorleserinnen und Vorleser zu richten, in<br />

dem er unterstrich, wie wichtig Lesen für alle Bereiche<br />

<strong>der</strong> Bildung ist.<br />

Alle Kin<strong>der</strong>, die am Finale teilgenommen hatten<br />

erhielten eine Urkunde, ein Buchpräsent und einen<br />

Büchergutschein, den die Buchhandlung<br />

„BuchOase“ gestiftet hatte. Die zwei <strong>Stadt</strong>meister<br />

erhielten zusätzlich den Wan<strong>der</strong>pokal: eine Eule,<br />

das Symbol für Weisheit.<br />

k) Heiß auf Lesen<br />

2010 fand zum ersten Mal während <strong>der</strong> Sommerferien<br />

im Regierungsbezirk Stuttgart die Leseclubaktion<br />

HEISS AUF LESEN statt. Die <strong>Stadt</strong>bücherei<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> und weitere 20 Bibliotheken<br />

machen mit bei <strong>der</strong> Aktion, die von <strong>der</strong><br />

Fachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen<br />

beim Regierungspräsidium Stuttgart initiiert wurde.<br />

Mit den Sommerferien endete auch <strong>der</strong> FerienLeseClub.<br />

13 Jungen und Mädchen hatten<br />

sich hier entschieden während <strong>der</strong> Sommerferien<br />

Bücher zu lesen, dafür auch noch etwas gewinnen<br />

zu können und Parties zu feiern.<br />

Los ging es am letzten Schultag mit <strong>der</strong> Pizza-<br />

Party in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>bücherei. Bei Pizza und Cola<br />

ließen sich die Teilnehmer nochmals die Regeln<br />

erklären und stürmten das für sie reservierte Re-


gal. Zu den Regeln gehörte, dass man mindestens<br />

3 Bücher gelesen haben musste, um an Ende<br />

eine Urkunde zu erhalten.<br />

Ob das Buch gelesen worden war, wurde bei <strong>der</strong><br />

Abgabe in einem kleinen Interview geklärt. Für<br />

jedes gelesene Buch kam ein Bewertungkärtchen<br />

in den Lostopf. Es lohnte sich also, möglichst viele<br />

Bücher zu lesen, denn es gab einiges zu gewinnen.<br />

Während <strong>der</strong> 8 Wochen, die die Aktion lief wurde<br />

viel gelesen. Die Meistleserinnen in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>bücherei<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> waren Miriam Neugebauer<br />

und Lena Friedle, die es jeweils auf 23 Bücher<br />

brachten. Bei den Jungen war <strong>der</strong> jüngste<br />

<strong>der</strong> eifrigste: Emir Suna (jetzt in Klasse 4) las 9<br />

Bücher.<br />

Alle waren natürlich gespannt auf die Abschlussparty.<br />

Sie fand im Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreff „Chill<br />

out“ in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>mitte statt (Vielen Dank für eure<br />

spontane Bereitschaft die <strong>Stadt</strong>bücherei zu unterstützen).<br />

Neben den Leseclubbern kamen auch<br />

noch eine Oma, Papas, Mamas und Geschwister<br />

um die erfolgreiche Teilnahme zu feiern.<br />

Jugendhaus-Leiterin Miriam Winzel und <strong>der</strong> Treffrat<br />

unterstützt von Andi taten alles, damit sich die<br />

Gäste wohlfühlen konnten. Es gab zunächst Begrüßungscocktails<br />

und dann ein tolles Büffet. Es<br />

wurde gespielt, geredet, gegessen und viel gelacht.<br />

Der Höhepunkt war die Auslosung <strong>der</strong> Gewinne.<br />

Nachdem Bürgermeister Dol<strong>der</strong>er die Urkunden<br />

überreicht hatte, griff er eifrig in den Lostopf. Wer<br />

mehr gelesen hatte, hatte größere Chancen etwas<br />

zu gewinnen: einen Wilhelma-Besuch für 2 Personen,<br />

Familienmitgliedschaften im DJH, Kinogutscheine<br />

und Buchgutscheine. Die „BuchOase“<br />

stiftete 10 Bücher (Herzlichen Dank dafür), die<br />

auch verlost wurden.<br />

Die Teilnehmer mit BM Dol<strong>der</strong>er<br />

Foto: Kathrin Schwarz (HSt)<br />

l) <strong>Stadt</strong>bücherei und Schule<br />

Angesichts einer immer komplexer werdenden<br />

Medienumgebung und <strong>der</strong> weiter wachsenden<br />

Informationsfülle sieht sich die <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong> in <strong>der</strong> Verantwortung, den Lernpro-<br />

zess von Schülern zu begleiten und nachhaltig zu<br />

för<strong>der</strong>n. Als Kernaufgabe werden die För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Sprach-, Lese- und Medienkompetenz und<br />

auch die Vermittlung von Lerntechniken und Unterstützung<br />

beim Informationserwerb angesehen.<br />

Dem gemäß richtet sich die <strong>Stadt</strong>bücherei mit<br />

ihren Angeboten an Medien-, Beratungsservice<br />

und Veranstaltungsangeboten an Schüler und<br />

Lehrer aller Schularten.<br />

Schüler und Schülergruppen erhalten Hilfestellung<br />

bei <strong>der</strong> Auswahl und Nutzung <strong>der</strong> schulrelevanten<br />

Medien sowie altersgerechte Recherchehilfen.<br />

Den Schulen kommt die <strong>Stadt</strong>bücherei mit vielfältigen<br />

Son<strong>der</strong>serviceleistungen entgegen. Zu Unterrichtsthemen<br />

stehen ausgewählte, aktuelle<br />

Medienangebote zur Verfügung, die sich an den<br />

Lehrplänen <strong>der</strong> Schulen orientieren und thematisch<br />

gebündelt in Form von Medienkisten bereitgestellt<br />

werden. Klassensätze für die Klassenlektüre<br />

werden durch uns von <strong>der</strong> Staatlichen Fachstelle<br />

für das öffentliche Bibliothekswesen beschafft.<br />

m) Aussicht<br />

Gute Nutzung und Akzeptanz <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>bücherei<br />

ist auch für 2011 absehbar. In Zeiten wirtschaftlicher<br />

Krisen, hoher Arbeitslosigkeit, einem enormen<br />

Bedarf an Aus- und Weiterbildung ist eine<br />

gut ausgestattete Bibliothek für die Bürgerinnen<br />

und Bürger einer <strong>Stadt</strong> von zunehmen<strong>der</strong> Bedeutung.<br />

Seit <strong>der</strong> Eröffnung 1967 ist die <strong>Stadt</strong>bücherei im<br />

Erdgeschoss des Rathauses zu finden. Was hat<br />

sich in diesen 40 Jahren nicht alles verän<strong>der</strong>t –<br />

nur unsere Räumlichkeit nicht. Die <strong>Stadt</strong>bücherei<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> verfügt über rund 12.000 Medien<br />

und liegt damit weit unter dem fachlichen<br />

Richtwert von 2 Büchern/Medien pro Einwohner.<br />

Die Büchereifläche beträgt rund 123 qm und erreicht<br />

so nicht einmal die jetzt erfor<strong>der</strong>liche Nutzfläche<br />

von rund 300 qm (Berechnung: 30 qm pro<br />

1000 Medieneinheiten).<br />

Das alles ist für uns aber kein Grund, „den Kopf in<br />

den Sand zu stecken“. Auch in Zukunft werden in<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> Bürgerinnen und Bürger und<br />

beson<strong>der</strong>s die Kin<strong>der</strong> eine Bibliothek vorfinden, in<br />

<strong>der</strong> engagiert und kompetent das bestmögliche<br />

Angebot bereitgehalten und vermittelt wird.<br />

13. Kin<strong>der</strong>ferienvergnügen - Schmetterlingsaktion<br />

47<br />

Mit so vielen Veranstaltungspunkten wie noch nie,<br />

nämlich 74, startete das <strong>Friedrichshall</strong>er Kin<strong>der</strong>ferienprogramm<br />

Ende Juli. Die örtlichen Vereine<br />

und Organisatoren hatten sich wie<strong>der</strong> viel Mühe


gemacht, um für unsere Kin<strong>der</strong> im Alter von 6 bis<br />

15 Jahren ein abwechslungsreiches und interessantes<br />

Programm zusammenzustellen. Für die<br />

beliebte Schmetterlingsaktion wurden insgesamt<br />

1.625 Wünsche angemeldet. Da nur eine begrenze<br />

Anzahl von Plätzen zur Verfügung stand, konnten<br />

nur 1.066 Wünsche erfüllt werden.<br />

Das Angebot des Vereins für Deutsche Schäferhunde<br />

war mit 84 Anmeldungen wie<strong>der</strong> einmal die<br />

begehrteste Veranstaltung. Die Teilnehmerzahl<br />

für dieses Angebot „Spiel und Spaß mit dem<br />

Hund“ war begrenzt auf 25. Ebenfalls sehr beliebt<br />

waren die Veranstaltungen „Schnupptertennis“,<br />

„Bubenspitzle mit Kompott“ im Gasthaus Zur Sonne,<br />

die „Lange Büchernacht“, „Sport-Camp für<br />

Jungen und Mädchen“, „TINTI-Bä<strong>der</strong>spaß“,<br />

„Gärtnern-Basteln-Spielen“ und <strong>der</strong> Besuch <strong>der</strong><br />

Greifvogelpflegestation.<br />

Die Schmetterlingsaktion wurde durchgeführt von:<br />

• AGRIA-Freunde Untergriesheim e. V.<br />

• Aquarienfreunde Wasserstern e. V.<br />

• Dipl. Georg. Larissa Simon<br />

• DLRG Ortsgruppe <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V.<br />

• För<strong>der</strong>verein <strong>der</strong> NABU-Greifvogelpflegestat.<br />

• FSV <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V. – Abt. Fußball<br />

• FSV <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V. – Abt. Handball<br />

• FSB <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V. – Abt. Turnen<br />

• Gasthaus “Zur Sonne”<br />

• Jugendhilfeverein <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V.<br />

• „Jule“ <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V.<br />

• KjG <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>-Jagstfeld e. V.<br />

• Kin<strong>der</strong>solbad Jagstfeld gGmbH<br />

• Kin<strong>der</strong>stadtführerin Heike Pfitzenmaier<br />

• Kneippverein Heilbronn e. V.<br />

• Luftsportverein <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>/Oedh. e. V.<br />

• Malschule für Kin<strong>der</strong>, Barbara Kraus<br />

• Muskischule „Unterer Neckar“ e. V.<br />

• NABU Deutschland e. V.<br />

• Obst- und Gartenbauverein e. V.<br />

• Rad- und Rollschuhverein BFH e. V.<br />

• Tennisclub <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V.<br />

• Schachverein <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V.<br />

• Schwimmverein <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V.<br />

• <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V.<br />

• <strong>Stadt</strong>werke <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

• Türkische Gemeinde BFH e. V.<br />

• Verein für Deutsche Schäferhunde e. V.<br />

• Volkshochschule Unterlande e. V.<br />

• Waldkin<strong>der</strong>garten <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V.<br />

• Voltigierverein <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V.<br />

14. Jugendreferat/Kooperation Offene<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit<br />

Für den Inhalt: Jana Wagner, Koordination<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> zeigt sich als sehr<br />

lebendiger Sozialraum. Vor allem im Bereich Bildung,<br />

Erziehung und Betreuung gibt es vielfältige<br />

48<br />

Akteure, die im Rahmen einer kommunalen Bildungslandschaft<br />

Netzwerke schaffen. Das Ziel,<br />

ein gutes Aufwachsen in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> für<br />

alle Kin<strong>der</strong> und Jugendliche zu ermöglichen, wird<br />

konsequent durch den Jugendbeirat und die<br />

Steuerungsgruppe begleitet. Auch die Offene<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit beteiligt sich aktiv in <strong>der</strong><br />

Bildungslandschaft und vernetzt sich in verschiedenste<br />

Richtungen.<br />

Weiterentwicklung <strong>der</strong> Konzeption<br />

Die im Jahr 2008 zuletzt überarbeitete Konzeption<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreffs <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

wurde am 24.11.2010 im Rahmen eines Klausurtages<br />

weiterentwickelt. Daran wurde eine interne<br />

Qualitätsentwicklung angeschlossen. Zukünftig<br />

werden anhand <strong>der</strong> Jahresberichte und Zielsetzungen<br />

für das kommende Jahr die Arbeit an den<br />

Bedarfen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen überprüft.<br />

Im jeden Jahr wird daraus folgernd dann auch die<br />

Konzeption überprüft und gegebenenfalls weiter<br />

entwickelt werden.<br />

Treffübergreifende Aktionen und Projekte<br />

Aktionswoche real life 2.0, 19.-23.4.2010<br />

Bei <strong>der</strong> gemeinsamen Aktionswoche von Offener<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit und Schulsozialarbeit<br />

gab es mehrere Angebote zum Thema Internet<br />

und Co.: Workshops zum Umgang in sozialen<br />

Netzwerken, ein Präventionstheaterstück und ein<br />

Workshop „Profilbil<strong>der</strong> erstellen“. Eine Bereicherung<br />

war in dieser Woche die Unterstützung durch<br />

die Azubis <strong>der</strong> AUDI AG, die im Rahmen ihrer<br />

Ausbildung ein soziales Projekt umsetzten.<br />

Berlinfahrt<br />

Vom 25.-28.5.2010 reiste eine Gruppe <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>-<br />

und Jugendtreffs nach Berlin. Auf dem Programm<br />

stand eine <strong>Stadt</strong>führung von Jugendlichen für<br />

Jugendliche und <strong>der</strong> Besuch des Museums Story<br />

of Berlin inklusive einer Bunkerführung. Auf Einladung<br />

von Josip Juratovic, MdB, durfte die Gruppe<br />

dann den Deutschen Bundestag besuchen.<br />

Selbstorganisation und Mitbestimmung stand<br />

auch in Berlin im Vor<strong>der</strong>grund. Ausgestattet mit<br />

<strong>Stadt</strong>plänen, Netzplänen des öffentlichen Nahverkehrs<br />

und Tipps des Teams erlebten die Jugendlichen<br />

in kleinen Gruppen Berlin auf eigene Faust.<br />

Kin<strong>der</strong>tag am Schachtseefest, 12.7.2010<br />

Auch beim Kin<strong>der</strong>tag am Schachtseefest war die<br />

Offene Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit wie<strong>der</strong> mit einem<br />

Verkaufsstand und dem Spielmobil dabei.<br />

Die Kehrwoche am Bosporus<br />

Am 22.10.2010 besuchten Jugendliche eine Aufführung<br />

einer deutsch-türkischen Theatergruppe,<br />

die im Komödienhaus Heilbronn spielte. Die<br />

Handlung, die die Geschichte einer türkischen<br />

Familie in Deutschland zeigt, die „nur vorübergehend“<br />

in Deutschland bleiben wollte und dann<br />

doch 20 Jahre bleibt, löste viele tiefer gehende<br />

und ernste Gespräche aus. Auch das Erlebnis


Theater und <strong>der</strong> Kontakt zur „Erwachsenen-<br />

Kulturwelt“ war für viele neu und ungewohnt.<br />

Tag des Ehrenamts – Dankeschön-Abend am<br />

3.12.2010<br />

Im Vorfeld des internationalen Tages des Ehrenamts<br />

(5.12.) lud das hautberufliche Team <strong>der</strong><br />

Offenen Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit zu einem Dankeschön-Abend<br />

ein. Ein Kennen lernen <strong>der</strong> Ehrenamtlichen<br />

aus den 4 Treffs stand dabei im<br />

Vor<strong>der</strong>grund. Ohne ehrenamtliche Unterstützung<br />

wäre ein Angebot in dieser Bandbreite nicht möglich.<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreff <strong>Stadt</strong>mitte<br />

Für den Inhalt: Miriam Winzel, Jugendpflegerin<br />

Schülercafé<br />

Das Schülercafé richtet sich an die Schüler <strong>der</strong><br />

angrenzenden Schulen. Es wird ihnen die Möglichkeit<br />

geboten, die Zeit zwischen Vor- und<br />

Nachmittagsschule außerhalb des Schulgebäudes<br />

zu verbringen.<br />

Es wird gemeinsam jeden Tag eine Kleinigkeit zu<br />

Essen zubereitet, welche dann gemeinsam mit<br />

den Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen, zugunsten des<br />

Jugendtreffs verkauft wird. Weiter können die<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen die vielzähligen Spielangebote<br />

nutzen o<strong>der</strong> einfach ausruhen.<br />

Jugendcafé<br />

Das Jugendcafé (abends) ist ein Angebot für alle<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendlichen im Einzugsgebiet des<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreffs <strong>Stadt</strong>mitte. In <strong>der</strong> Hauptzeit<br />

steht <strong>der</strong> offene Betrieb im Mittelpunkt, es<br />

werden aber auch kleinere Turniere indoor wie<br />

auch outdoor angeboten, sowie Kreativangebote.<br />

Mädchentreff<br />

Seit Mai 2010 gibt es im Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreff<br />

<strong>Stadt</strong>mitte ein wöchentliches Mädchenangebot. In<br />

Form eines offenen Treffs treffen sich wöchentlich,<br />

montags von 15.30 Uhr bis 17.30 Uhr, überwiegend<br />

Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahre.<br />

Mit Spiel und Spaß findet Bildung und Erziehung<br />

statt. So werden immer wie<strong>der</strong> mädchenspezifische<br />

Themen aufgegriffen und spielerisch thematisiert.<br />

Die Mädchen erleben den Treff als Raum<br />

des Ausprobierens und Gestaltens.<br />

Aktionen und Projekte<br />

Es wurden insgesamt vier Praktikanten im Rahmen<br />

eines Sozialprojektes betreut.<br />

Januar – März fanden keine spezifischen Projekte<br />

o<strong>der</strong> Aktionen statt. Diese drei Monate wurden als<br />

Einstiegsphase <strong>der</strong> Jugendpflegerin genutzt. Der<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreff wurde in dieser Zeit ausschließlich<br />

im offenen Kontext genutzt.<br />

• Treffratwahl<br />

• Poker-Turnier<br />

49<br />

1. Kinoprojekt (Kooperationsveranstaltung mit<br />

<strong>der</strong> Otto-Klenert-Realschule)<br />

• WM-Café (über die gesamte Zeit <strong>der</strong><br />

Fussballweltmeisterschaft)<br />

• Teilnahme am Verkaufsoffenen Sonntag im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Veranstaltung <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong> leuchtet. Es wurden Muffins zur<br />

Aufbesserung <strong>der</strong> „Treffratskasse“ verkauft<br />

• Treffratfortbildung zum Thema allgemeine<br />

Rechte und Pflichten des Treffrats.<br />

• Besuch des Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreffs VIP mit<br />

Sandra Leitz<br />

• Grillfest im Außenbereich<br />

• Teilnahme mit dem Spielmobil beim Schulfest<br />

<strong>der</strong> Otto-Klenert Realschule<br />

• Teilnahme am Sommerfest des<br />

Kin<strong>der</strong>solbades<br />

• Ausrichtung und Teilnahme an einer<br />

internationalen Begegnung mit einer<br />

marokkanischen Kin<strong>der</strong>- und Jugendgruppe<br />

• Sommerfreizeit im Semi-Häusle <strong>der</strong> AGJF<br />

Kreis Heilbronn in Straßbourg, gemeinsam<br />

mit dem Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreff Magnet<br />

• Treffratschulung zum Thema Aufsichtspflicht<br />

allgemein und im speziellen in <strong>der</strong> offenen<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit<br />

• Heiss auf Lesen Abschlussparty (Kooperationsveranstaltung<br />

mit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>bücherei)<br />

• selbstverwaltete Öffnungszeiten (Samstag<br />

Abend) des Treffrats<br />

• Teilnahme am Verkaufsoffenen Sonntag im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Veranstaltung „Spass trifft<br />

Straße“. Es wurden Muffins zur Aufbesserung<br />

<strong>der</strong> „Treffratskasse“ verkauft<br />

• Halloweenparty (Kooperationsveranstaltung<br />

mit <strong>der</strong> OH! Offene Hilfen zusammen mit<br />

Gerald Bürkert)<br />

• „Girls Night“ Übernachtung im Schafhaus in<br />

Duttenberg für alle Mädels aus den Kin<strong>der</strong>-<br />

und Jugendtreffs <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

• Teilnahme am Weihnachtsmarkt. Es wurde<br />

Suppe zur Aufbesserung <strong>der</strong> „Treffratskasse“<br />

verkauft.<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreff Schafhaus, Duttenberg<br />

Für den Inhalt: Miriam Winzel, Jugendpflegerin<br />

Die Öffnungszeiten sind Stand 01/2011 wie folgt:<br />

Mittwochs: 16.00 Uhr – 18.30 Uhr bis 13 Jahre<br />

Mittwochs: 18.30 Uhr – 21.00 Uhr ab 13 Jahre<br />

Im Schafhaus steht <strong>der</strong> offene Betrieb im Mittelpunkt.<br />

Im Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreff Schafhaus Duttenberg<br />

fanden folgende Aktionen statt:<br />

• Kinonachmittage<br />

• Fahrradtour<br />

• Sommergrillparty<br />

• GirlsNight<br />

• Pimp your Jugendtreff


• Lange „Zocknacht“<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreff MAGNET, Plattenwald<br />

Für den Inhalt: Artur Knaus, Jugendpfleger<br />

Täglich besuchen etwa 20-30 Jugendliche im<br />

Alter von 13 – 18 Jahre den Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreff<br />

Magnet. Verstärkt drängen jedoch inzwischen<br />

Grundschulkin<strong>der</strong> (8 – 10 Jahre) in den Treff.<br />

Durch eine Kooperation mit <strong>der</strong> Schulsozialarbeiterin<br />

(Ute Böhme) kam es zu einem kreativen<br />

Zusatzangebot für die Grundschulkin<strong>der</strong>.<br />

Derzeit bieten sieben Ehrenamtliche ein regelmäßiges<br />

und verbindliches Programm an:<br />

• Streetdance ( Fatma Güldal, Kristina<br />

Gavrilin, Jasmina Kuc )<br />

• Breakdance (Edgar Lindt, Herrman Kurz)<br />

• Fußball (Hussein Taha)<br />

• Rap (Selcuk Aciner )<br />

Des Weiteren begannen Christine Hein und Kristina<br />

Starikova das Angebot „Nachmittagsspiel mit<br />

den Kin<strong>der</strong>n“ nach <strong>der</strong> Sommerpause durchzuführen.<br />

Mädelstreff am Montag<br />

Mit <strong>der</strong> weiblichen Besetzung <strong>der</strong> Jugendpflegerstelle<br />

in <strong>der</strong> Kernstadt/Duttenberg wurde im Februar<br />

2010 eine Mädchengruppe im Magnet möglich.<br />

Diese findet immer montags von 16.00 Uhr –<br />

18.00 Uhr statt.<br />

Die Zielgruppe sind Mädchen ab <strong>der</strong> ersten Klasse.<br />

Im Rahmen des Mädchentreffs ist es den Besucherinnen<br />

möglich unter sich zu bleiben und<br />

das Jugendhaus zu nutzen. Einige Mädchen dürfen<br />

ausschließlich zur Mädchengruppe kommen<br />

und ansonsten den Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreff Magnet<br />

von den Eltern aus nicht besuchen. Im Mädelstreff<br />

wird all das gemacht, was Mädchen gerne<br />

machen, wie zum Beispiel: tanzen, kochen,<br />

Billard spielen, werken, basteln und spielen.<br />

Ebenfalls werden regelmäßig Ausflüge nur für<br />

Mädchen angeboten, wie schwimmen gehen, Eis<br />

laufen o<strong>der</strong> die große Girls-Night (Übernachtung<br />

im Schafhaus in Duttenberg für alle Mädels aus<br />

den Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreffs <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>).<br />

Shake Your Body- in Kooperation mit dem<br />

Treff 23 Amorbach<br />

Im Jahr 2010 wurde das Tanzturnier Shake- Your-<br />

Body das erste Mal zusammen mit dem Treff 23<br />

Amorbach und mit Unterstützung von Linda<br />

Schellenberg organisiert, welches in <strong>der</strong> Sporthalle<br />

Amorbach am 20. November stattfand.<br />

Bei den gut besuchten Tanzworkshops<br />

(15.05/16.05 und 25.09/26.09) konnten die Teilnehmerinnen<br />

von dem erfahrenen Tanzlehrer<br />

Christian Kraft viele neue Schritte lernen. Ziel des<br />

Workshops war es, bestehende Tanzgruppen zu<br />

unterstützen und neue Impulse zu setzen, sowie<br />

neuen Gruppen den Zugang zum Tanzen zu erleichtern.<br />

Durch die Anregungen wollten wir die<br />

Tanzgruppen dazu ermutigen, an verschiedenen<br />

Tanzwettbewerben teilzunehmen.<br />

Durch tatkräftige Unterstützung des Treffrats<br />

konnten außerdem im Jahr 2010 viele Veranstaltungen<br />

durchgeführt werden wie:<br />

• Aktion „saubere <strong>Stadt</strong>“ (mit Hilfe von Ortschaftsrat,<br />

Verein „Plattenwald Aktiv“, Elternunterstützung)<br />

• Spaß trifft Straße<br />

• Sechs Mitternachtsturniere in drei verschiedenen<br />

Sportarten: Fußball, Basketball,<br />

Volleyball in Kooperation mit <strong>der</strong> Jugendarbeit<br />

Neckarsulm und <strong>der</strong> Polizei<br />

• „Shake Your Body“ (siehe oben)<br />

• Straßenfußballturniere<br />

• Streckenposten beim Plattenwaldlauf<br />

• Halloweenparty<br />

• Sommerferienprogramm in Kooperation mit<br />

<strong>der</strong> JuLe<br />

• Weihnachtsmarkt<br />

• Nikolaustag<br />

• Kin<strong>der</strong>ausflüge in Kooperation mit <strong>der</strong><br />

Grundschule<br />

Kooperation <strong>Stadt</strong>teilcafé<br />

Seit Frühjahr findet das „<strong>Stadt</strong>teilcafé“ immer<br />

dienstags von 9:30 Uhr bis 11:00 Uhr in den<br />

Räumlichkeiten des Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreffs<br />

statt.<br />

Jugendtreff VIP, Untergriesheim<br />

Für den Inhalt: Sandra Leitz, Jugendpflegerin<br />

50<br />

2010 stellte sich die Offene Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit<br />

folgen<strong>der</strong>maßen dar:<br />

Die beiden „alten“ Gruppen (11- 15 Jährige und<br />

16 – 21 Jährige) sind nach wie vor fester Bestandteil<br />

des Treffs und eine neue Kin<strong>der</strong>gruppe (Viert-<br />

und Fünftklässler) konnte zusätzlich gegründet<br />

werden. Somit teilen sich drei Gruppen in unterschiedlichen<br />

Altersklassen die Räumlichkeiten.<br />

Die ehrenamtlichen Gruppenleiter sollten mehr<br />

Unterstützung bekommen. Ein regelmäßiger Austausch<br />

findet über schriftliche Kurzinfos und Besuche<br />

im Treff statt.<br />

Viele ehrenamtliche Helfer engagieren sich nun<br />

schon jahrelang: André Dicken und Heide Knödler<br />

leiten über vier Jahre die Gruppe <strong>der</strong> 11-15 Jährigen.<br />

Frau Knödler hat nach den Herbstferien das<br />

Amt <strong>der</strong> Gruppenleiterin nie<strong>der</strong>gelegt ist aber<br />

weiterhin bereit, Kleingruppenangebote im hauswirtschaftlichen<br />

Bereich o<strong>der</strong> auch Leseabende<br />

durchzuführen. Larissa Endres leitet mit Sandra<br />

Leitz gemeinsam die Kin<strong>der</strong>gruppe. Sie hat sich<br />

durch ihr ehrenamtliches Engagement in diesem<br />

Jahr ihren Qualipass erarbeitet und unterstützt die<br />

Arbeit auch weiterhin. Die Jugendlichen können


sich mittlerweile selbst treffen. 14tägig steht ihnen<br />

Sandra Leitz als Ansprechpartnerin weiterhin zur<br />

Verfügung. Herr Horst Ebert kümmert sich seit<br />

über 4 Jahren als „Hausmeister“ um die Räumlichkeiten.<br />

In diesem Jahr hat Linda Schellenberg, die als<br />

Schulsozialarbeiterin in <strong>der</strong> Realschule und als<br />

Jugendpflegerin in <strong>der</strong> Offenen Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit<br />

angestellt ist, die Vertretung für Sandra<br />

Leitz für die Kin<strong>der</strong>gruppe von Oktober – Dezember<br />

übernommen. Dadurch war gewährleistet,<br />

dass Larissa Endres ihr Praktikum weiterführen<br />

konnte und die Kin<strong>der</strong> weiterhin den Treff besuchen<br />

konnten. Da einige <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> seit den<br />

Sommerferien in die 5. Klasse gehen, kennen sie<br />

nun Linda Schellenberg schon gut und werden sie<br />

somit auch leichter als Ansprechpartnerin in <strong>der</strong><br />

Schule o<strong>der</strong> im Mädchentreff in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>mitte<br />

nutzen.<br />

Aktionen<br />

Besuch <strong>der</strong> Experimenta, Besuch des Kin<strong>der</strong>- und<br />

Jugendtreffs <strong>Stadt</strong>mitte, Olympiade <strong>der</strong> Audi-<br />

Azubis im VIP und <strong>der</strong> alljährliche Kuchenverkauf<br />

beim Dorfadvent.<br />

Beim Dorfadvent wurde wie<strong>der</strong> von allen Seiten<br />

(Ortsvorsteher, Ortschaftsrat, Vereinen, Mitbürgern<br />

und ehrenamtlichen Helfern) Unterstützung<br />

angeboten, so dass wie<strong>der</strong> ein toller Kuchenverkauf<br />

auf die Beine gestellt wurde.<br />

15. Jugendhilfe im Lebensfeld (JuLe)<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

Im Jahr 2010 wurden in <strong>der</strong> JuLe für insgesamt 52<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche Hilfe zur Erziehung<br />

durchgeführt.<br />

Die Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen besuchten 18 verschiedene<br />

Schulen (Regelschulen und För<strong>der</strong>schulen)<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> und <strong>der</strong><br />

umliegenden Städte und Gemeinden.<br />

Die JuLe ist ein mittlerweile etabliertes Jugendhilfeangebot<br />

im <strong>Stadt</strong>teil Plattenwald, für <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

und teilweise auch für die umliegenden<br />

Städte und Gemeinden. In <strong>der</strong> JuLe arbeiten ErzieherInnen<br />

und SozialpädagogInnen mit den<br />

Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen an gemeinsam mit<br />

allen Beteiligten festgelegten Zielen.<br />

Sie bietet im Auftrag des Jugendamts und <strong>der</strong><br />

Familien Hilfe in Form von<br />

- sozialer Gruppenarbeit, welche eingebunden<br />

ist in Erzählkreise und Lernzeiten (sowie bei<br />

Bedarf Fahrdienst und Mittagessen)<br />

- Erziehungsbeistandschaft.<br />

Integriert in beide Angebote ist eine intensive<br />

Elternarbeit, ein regelmäßiger Kontakt zu den<br />

Schulen, zum ASD (Allgemeiner Sozialer Dienst<br />

des Landkreises Heilbronn/Jugendamt) und zu<br />

51<br />

an<strong>der</strong>en wichtigen Personen und Institutionen, um<br />

eine Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gesamtsituation <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>,<br />

Jugendlichen und <strong>der</strong>en Familien zu unterstützen.<br />

Im Jahr 2010 hat sich die JuLe an diversen kommunalen<br />

Veranstaltungen beteiligt, u.a. beim Fest<br />

<strong>der</strong> Kulturen im <strong>Stadt</strong>teil Plattenwald, beim Kin<strong>der</strong>tag<br />

am Schachtsee, bei <strong>der</strong> „Aktion Saubere<br />

<strong>Stadt</strong>“, beim Plattenwaldlauf und bei <strong>der</strong> Schmetterlingsaktion<br />

in den Sommerferien.<br />

In das Projekt „Elternbeteiligung und Gewaltprävention<br />

in Kommunalen Bildungslandschaften“ ist<br />

die JuLe ebenfalls eingebunden und nimmt an <strong>der</strong><br />

Lösungsrunde <strong>der</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er Schulen,<br />

den Netzwerksitzungen im Plattenwald sowie den<br />

Sitzungen des Jugendbeirats teil.


16. <strong>Stadt</strong>werke<br />

Da <strong>der</strong> Jahresabschluss 2010 erst im Laufe des<br />

Jahres 2011 fertig gestellt wird, bezieht sich <strong>der</strong><br />

nachfolgende Überblick auf die Zahlen des<br />

Wirtschaftsplans 2010 und die schon bekannte<br />

abweichende Entwicklung.<br />

a) Erfolgsplan<br />

Im Geschäftsjahr 2010 haben sich die<br />

wirtschaftlichen Verhältnisse <strong>der</strong> Kerngeschäfte<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke weiterhin auf relativ gutem Niveau<br />

entwickelt.<br />

Es wurde mit einem Überschuss in Höhe von rd.<br />

20.000 € gerechnet, das Ergebnis wird sich<br />

jedoch positiver darstellen und wie<strong>der</strong>um mit<br />

einem höheren Gewinn abschließen. Das<br />

Vorjahresergebnis wies einen Jahresgewinn in<br />

Höhe von 289.139 € aus.<br />

Die sehr positiven Ergebnisse <strong>der</strong> Jahre 2002 –<br />

2006 können mit <strong>der</strong> Einglie<strong>der</strong>ung des<br />

Solefreibades im Jahr 2006 ab dem Jahr 2008<br />

nicht mehr erreicht werden, da sich das<br />

Solefreibad mit über 500.000 € negativ auf die<br />

Jahresergebnisse auswirkt.<br />

Die Erträge wurden mit 6,32 Mio. € um über 1<br />

Mio. € niedriger veranschlagt als im Vorjahr.<br />

Ursachen hierfür waren die krisenbedingt<br />

günstigeren Energiepreise auf dem Weltmarkt.<br />

aa) Gasversorgung<br />

2010 konnte gegenüber dem Vorjahr mit rund 90<br />

Mio. kWh ein Erdgasabsatz von 105 Mio. kWh<br />

geplant werden.<br />

Neuanschlüsse hatten auf die Abgabemengen<br />

keinen nennenswerten Einfluss, positiv wirkte sich<br />

aber die Lieferung über die <strong>Stadt</strong>grenzen hinaus<br />

aus. Durch eine attraktive Preispolitik konnte die<br />

Abgabemenge von Drittlieferanten im Netz <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>werke gering gehalten werden.<br />

ab) <strong>Friedrichshall</strong>er Energie<br />

Die Marke „<strong>Friedrichshall</strong>er Energie“ hat sich in<br />

den beiden vergangenen Jahren sehr gut auf dem<br />

Markt im Raum Heilbronn etabliert. Bis zum<br />

Jahresende 2010 konnten weit über 600 neue<br />

Kunden, überwiegend im <strong>Stadt</strong>- und Landkreis<br />

Heilbronn, mit einer Verbrauchsprognose von<br />

über 27 Mio. kWh/Jahr hinzugewonnen werden.<br />

Dies bedeutet ein Zuwachs von rd. 30% mit weiter<br />

steigen<strong>der</strong> Tendenz. Dieses Gas wird am freien<br />

Markt beschafft und zu denselben Konditionen<br />

angeboten, wie es die <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er<br />

Kunden mit einem Son<strong>der</strong>vertrag erhalten<br />

können.<br />

Die <strong>Stadt</strong>werke <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> werden auf<br />

diesem erfolgreichen Weg auch in den<br />

52<br />

kommenden Jahren weitermachen und somit die<br />

Stellung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> als<br />

günstiger Gasversorger und zuverlässiger,<br />

örtlicher Dienstleister im Raum Heilbronn weiter<br />

ausbauen.<br />

ac) Wasserversorgung<br />

Der Wasserabsatz wird sich auf dem Stand <strong>der</strong><br />

letzten Jahre, je nach Witterung, bei rund 900.000<br />

bis 920.000 m³ einpendeln.<br />

Bei den Haushalten und dem Gewerbe setzt sich<br />

<strong>der</strong> Trend zu Einsparungen durch umweltgerechtes<br />

Verhalten, trotz Einwohnerzuwächsen, fort.<br />

Der Fremdwasserbezug beträgt insgesamt rund<br />

560.000 m³ von <strong>der</strong> Bodensee-Wasserversorgung,<br />

weitere 39.000 m³ werden (für<br />

Duttenberg) von <strong>der</strong> Mühlbachgruppe bezogen.<br />

Aus eigenen Wasservorkommen werden rund<br />

400.000 m³ geför<strong>der</strong>t. Auf die weitere Senkung<br />

des Wasserverlustes wird ein beson<strong>der</strong>es<br />

Augenmerk gelegt.<br />

Der Wasserpreis beträgt seit dem 01.01.2007<br />

1,71 € zuzüglich Mehrwertsteuer. Dieser Preis hat<br />

auch noch für den Zeitraum bis Ende 2011<br />

Bestand.<br />

Die technische Betriebsführung für die<br />

Wasserversorgung Oedheim hat sich bestens<br />

bewährt. Der abgeschlossene Vertrag läuft auf<br />

unbestimmte Zeit. Die Wasserlieferung an das<br />

Oedheimer Neudorf wurde mit dem Bau einer<br />

Versorgungsleitung vom Hochbehälter Waldau<br />

nach Oedheim zur Jahresmitte 2010<br />

aufgenommen.<br />

ad) Wärmeversorgung<br />

Die Wärmemengen des Blockheizkraftwerks<br />

(BHKW) beim Solefreibad belaufen sich auf rund<br />

1,4 Mio. kWh.<br />

Von dort werden das Solefreibad sowie die<br />

Kocherwaldhalle und das Friedrich-von-Alberti-<br />

Gymnasium mit Wärme versorgt. Nebenbei<br />

werden zusätzlich rund 500.000 kWh Strom<br />

erzeugt, die überwiegend selbst verbraucht bzw.<br />

für die Belieferung des Gymnasiums und <strong>der</strong><br />

Kocherwaldhalle verwendet werden.<br />

Für die Nahwärmeversorgung in <strong>der</strong> Ökoase und<br />

das Gesundheits- und Pflegezentrum „Medicus“<br />

sowie den Waldau-Solar-Park werden rund 1,3<br />

Mio. kWh bereit gestellt.<br />

Das finanzielle Teilergebnis in <strong>der</strong><br />

Fernwärmeversorgung ist in allen Jahren gut<br />

ausgeglichen.


ae) Solefreibad<br />

Die Besucherzahlen lagen aufgrund <strong>der</strong> Witterung<br />

und des nicht ganz beständigen Sommers bei<br />

rund 110.000. Im Vorjahr wurden noch 119.000<br />

<strong>Bad</strong>egäste gezählt.<br />

Zur Vervollständigung <strong>der</strong> <strong>Bad</strong>eaufsicht und <strong>der</strong><br />

Sicherheit werden seit 2009, neben den drei<br />

hauptamtlichen Schwimmmeistern und den<br />

ehrenamtlichen Helfern des DLRG, zusätzliche<br />

Rettungsschwimmer eingesetzt.<br />

b) Vermögensplan<br />

Folgende größere Vorhaben waren für 2010<br />

geplant und wurden durchgeführt bzw.<br />

(planerisch) begonnen:<br />

ba) Gasversorgung<br />

Wächterstraße 80.000 €<br />

Hagenbacher Straße 30.000 €<br />

Unterführung Bahnhof Jagstfeld 75.000 €<br />

Goethestraße 95.000 €<br />

Eichendorffstraße 31.000 €<br />

Mozartstraße 38.000 €<br />

Schulstraße 20.000 €<br />

Gasregler Riedweg 45.000 €<br />

Fernwirkzentrale 10.000 €<br />

Hausanschlüsse 35.000 €<br />

bb) Wasserversorgung<br />

Sanierung Wasserversorgungsanlagen 30.000 €<br />

Verbesserung Wasserversorgung 18.000 €<br />

Goethestraße 160.000 €<br />

Eichendorffstraße 95.000 €<br />

Mozartstraße 35.000 €<br />

Schulstraße 75.000 €<br />

Pumpwerk Schied 30.000 €<br />

Fernwirkzentrale 10.000 €<br />

Hausanschlüsse 50.000 €<br />

bc) Wärmeversorgung<br />

-keine Investitionen vorgesehen/angefallen-<br />

bd) Solefreibad<br />

Bereits seit zwei Jahren wird an einer<br />

Grundsanierung des Solefreibades gearbeitet. Vor<br />

<strong>der</strong> <strong>Bad</strong>esaison 2009 wurde aus<br />

Sicherheitsgründen die Riesenrutsche teilweise<br />

erneuert und umgebaut. Nach Abschluss <strong>der</strong><br />

<strong>Bad</strong>esaison 2009 wurde mit <strong>der</strong> Generalsanierung<br />

des Sportbeckens mit einer Edelstahlauskleidung<br />

und einem Komforteinstieg sowie <strong>der</strong><br />

Komplettrenovierung des Umkleide- und<br />

Sanitärtraktes Block B begonnen. Alle Arbeiten<br />

wurden termingerecht zur Eröffnung <strong>der</strong><br />

<strong>Bad</strong>esaison Mitte Mai 2010 abgeschlossen.<br />

Sofort nach <strong>der</strong> <strong>Bad</strong>esaison 2010 begann Mitte<br />

September <strong>der</strong> nächste Bauabschnitt: Bis zum<br />

Mai 2011 werden <strong>der</strong> Umkleide- und Sanitärtrakt<br />

Block A grundrenoviert und das Wellenbecken<br />

vollkommen mo<strong>der</strong>nisiert. Dieses erhält eine<br />

53<br />

Edelstahl-Teilauskleidung sowie eine vollkommen<br />

neue, hochmo<strong>der</strong>ne pneumatische<br />

Wellenmaschine. Auch die Wasser- und<br />

Filtertechnik wird mit hohem Aufwand<br />

mo<strong>der</strong>nisiert und auf den neuesten Stand <strong>der</strong><br />

Technik gebracht.<br />

In einem letzten Bauabschnitt sollen dann ab<br />

September 2011 <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>bereich vollkommen<br />

neu gestaltet und den heutigen Bedürfnissen<br />

angepasst sowie <strong>der</strong> Außenbereich erneuert und<br />

teilweise umgestaltet werden.<br />

Insgesamt stellen die <strong>Stadt</strong>werke <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong> für dieses umfangreiche<br />

Sanierungs- und Mo<strong>der</strong>nisierungspaket 5 Mio. €<br />

zur Verfügung.<br />

c) Kapital und Vermögen<br />

Die Eigenkapitalausstattung zum 31.12.2009 liegt,<br />

einschließlich <strong>der</strong> empfangenen Zuschüsse, bei<br />

einer Bilanzsumme von rund 15,27 Mio. €, mit<br />

rund 6,6 Mio. € bei rund 43 %.<br />

2010 wurde eine Kreditermächtigung i. H. v. 3,3<br />

Mio. eingeplant. Aufgenommen wurden jedoch<br />

nur 2,475 Mio. €.<br />

Die Tilgung <strong>der</strong> Darlehensschulden betrug 2010<br />

rund 465.000 €.<br />

Der Schuldenstand zum 31.12.2010 liegt damit<br />

bei rund 6,8 Mio. €, die Pro-Kopfverschuldung bei<br />

ca. 19.000 Einwohnern zum 31.12.2010 bei rund<br />

358 €.<br />

Baumaßnahmen:<br />

Gas- und Wasserleitung<br />

In Jagstfeld wurden 2010 in <strong>der</strong> Goethe-, Mozart-<br />

, Eichendorff- und Schulstraße die Gas- und<br />

Wasserleitungen saniert. Bei <strong>der</strong><br />

Wasserversorgung (DN 100) wurden sämtliche<br />

Hauptleitungen (ca. 600 m), Hydrantenschächte<br />

und Hausanschlüsse erneuert. Für die<br />

Hauptleitung wurden neue duktile Gussrohre<br />

gelegt. Die Hausanschlüsse wurden in PE-Rohre<br />

ausgeführt.<br />

Bei <strong>der</strong> Gasversorgung (DN 100) wurden neue<br />

Stahlrohre eingebaut und für Hausanschlüsse<br />

neue PE-Rohre verlegt.<br />

Die Kosten für die Sanierungsmaßnahme<br />

belaufen sich auf ca. 450.000,- €.


2010 wurde die Gemeinde Oedheim (Neudorf)<br />

an den Wasserhochbehälter Heuchlinger Höhe<br />

angeschlossen. Hierzu musste eine ca. 3,7 km<br />

lange duktile Gussleitung (DN 250) von <strong>der</strong><br />

Heuchlinger Höhe bis nach Oedheim verlegt<br />

werden. Die Leitungstrasse führte über<br />

landwirtschaftliche Flächen, Bankette,<br />

Böschungen, Wege und Straßen. Die L 1096 und<br />

die K 2140 wurden in geschlossener Bauweise<br />

gekreuzt. Über die gesamte Länge wurden<br />

Leerrohre (Datenkabel und Stromleitung)<br />

mitverlegt. Für die 3 Messstellen (Heuchlingen,<br />

Hagenbach und Oedheim) wurden große<br />

Überwachungsschächte eingebaut.<br />

Die Kosten dieser Baumaßnahme belaufen sich<br />

auf 780.000,- € und wurden von <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Oedheim getragen.<br />

Bild: Verlegung <strong>der</strong> Wasserleitung DN 250 im<br />

Bankett <strong>der</strong> K 2140<br />

Sanierung Solefreibad II.BA<br />

Im Solefreibad <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> wurde 2010 mit<br />

dem 2.Bauabschnitt das Sportbecken sowie <strong>der</strong><br />

Umkleide- und Sanitärblock B komplett saniert.<br />

Das Sportbecken erhielt eine<br />

Edelstahlauskleidung, mit <strong>der</strong> auch die<br />

Wassereinströmtechnik erneuert und<br />

umfangreiche Betonsanierungen an den<br />

Beckenumgängen erfor<strong>der</strong>lich wurden.<br />

Abschließend wurden alle Beläge <strong>der</strong> <strong>Bad</strong>eplatte<br />

neu verlegt. Der in die Jahre gekommene<br />

Sanitärblock wurde ebenfalls grundlegend saniert.<br />

Sämtliche Versorgungsleitungen (Wasser, Strom)<br />

und Sanitäreinrichtungen wurden erneuert. Die<br />

Umklei<strong>der</strong>äume wurden neu eingeteilt und<br />

mo<strong>der</strong>n gestaltet. Auch die abschließbaren<br />

Aufbewahrungsschränke wurden komplett<br />

erneuert und farblich angepasst. Im Zuge <strong>der</strong><br />

Gebäudesanierung Block B wurden auch das<br />

Dach neu ab gedichtet und die vorhandenen<br />

Solarabsorber für die <strong>Bad</strong>ewassererwärmung auf<br />

den beiden Sanitärgebäuden Block A und Block B<br />

sowie auf den Verwaltungsgebäuden erneuert.<br />

Die Sanierungskosten des 2.BA betrugen<br />

Sportbecken incl. Betonsanierung: 1.150.000,- €<br />

netto, Block B (Sanitärgebäude): 320.000,- €<br />

netto, Block A: (Sanitärgebäude)<br />

Solarabsorber+Ab-<br />

Dichtung: 98.000,- € netto, Verwaltungsgebäude<br />

Solarabsorber: 24.000,- € netto =<br />

Gesamtkosten: 1.592.000,- €<br />

Unmittelbar nach Abschluss <strong>der</strong> <strong>Bad</strong>esaison<br />

wurde mit dem 3.BA begonnen. In diesem<br />

Bauabschnitt wird das Wellenbecken mit<br />

Edelstahl ausgekleidet. Es wird eine neue<br />

pneumatische Wellenanlage eingebaut und das<br />

Sanitärgebäude Block A wird rundum<br />

entsprechend dem Block B saniert. Zur<br />

kommenden <strong>Bad</strong>esaison ab Mai 2011 wird dieser<br />

Abschnitt fertig gestellt sein.<br />

Bil<strong>der</strong>: Schwimmbecken während <strong>der</strong><br />

Edelstahlauskleidearbeiten und die neuen Wert-<br />

und Schließfächer im Block B<br />

17. <strong>Stadt</strong>entwässerung<br />

1. Allgemeines<br />

Der Eigenbetrieb <strong>Stadt</strong>entwässerung umfasst ab<br />

dem 01.01.2007 nur noch die Abwasserbeseitigung.<br />

Der Dienstleistungsbereich TiefbauService<br />

wurde zu diesem Zeitpunkt in den städtischen<br />

Haushalt ausgeglie<strong>der</strong>t.<br />

2. Wirtschaftsplan 2010<br />

54


Zusammen mit dem Haushaltsplan wurde auch<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftsplan für das Jahr 2010<br />

beschlossen. Im Ergebnis sieht er (<strong>der</strong><br />

Jahresabschluss liegt noch nicht vor) einen<br />

Abmangel in Höhe von rund 184.000 € vor.<br />

Die wirtschaftlichen Ergebnisse <strong>der</strong> Abwasserbeseitigung<br />

müssen in einem 5-Jahreszeitraum<br />

ausgeglichen werden, Unter- und Überdeckungen<br />

müssen sich in diesem Zeitraum ausgleichen.<br />

Die geplante Unterdeckung für das Jahr 2010 wird<br />

deshalb mit Über- und Unterdeckungen aus<br />

Vorjahren verrechnet.<br />

Für die Jahre 2008 – 2010 musste die<br />

Abwassergebühr von 2,18 €/m³ auf 2,77 €/m³, und<br />

damit auf das frühere Niveau, angehoben werden,<br />

um eine Kostendeckung zu erreichen. Aufgrund<br />

<strong>der</strong> hohen Investitionen an <strong>der</strong><br />

Verbandskläranlage Unteres Sulmtal in<br />

Neckarsulm i. H. v. 33 Mio. €, an <strong>der</strong> wir mit rd.<br />

18% beteiligt sind, steigen die Umlagezahlungen<br />

in <strong>der</strong> Zukunft stark an.<br />

Die Umsatzerlöse <strong>der</strong> Abwasserbeseitigung für<br />

das Wirtschaftsjahr 2010 verän<strong>der</strong>n sich<br />

gegenüber dem Vorjahr mit rund 2,95 Mio. € nur<br />

unerheblich. Die Aufwendungen liegen bei rund<br />

3,15 Mio. € und damit etwas höher als im Vorjahr.<br />

Den Umsatzerlösen stehen ein Materialaufwand<br />

mit 413.000 €, Abschreibungen mit 920.000 €,<br />

sonstige betriebliche Aufwendungen mit<br />

776.000 € sowie ein Zinsaufwand mit 1.041.000 €<br />

gegenüber.<br />

Der Wirtschaftsplan 2010 sah bei einem<br />

Vermögensplan von 4,6 Mio. € eine Kreditaufnahme<br />

von 3,66 Mio. € vor. Es wurde jedoch<br />

lediglich ein inneres, städtisches Darlehen in<br />

Höhe von 0,8 Mio. € benötigt.<br />

Die größten Investitionen stellten im Jahr 2010<br />

verschiedene Maßnahmen nach <strong>der</strong><br />

Eigenkontrollverordnung (400.000 €), die<br />

Kanalsanierung in <strong>der</strong> Schulstraße (25.000 €)<br />

sowie die Sanierung des Pumpwerks Jagstfeld<br />

(25.000 €) dar.<br />

Der Darlehensstand <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>entwässerung<br />

erhöhte sich zum 31.12.2010 von 18,42 Mio. € auf<br />

18,56 Mio. €.<br />

3. Gesplittete Abwasserbeseitigung<br />

Aufgrund eines unanfechtbaren Urteils des<br />

Verwaltungsgerichtshofes Mannheim vom<br />

11.03.2010 ist nun auch in <strong>Bad</strong>en-Württemberg<br />

die Bemessung einer einheitlichen<br />

Abwassergebühr nach dem sogenannten<br />

Frischwassermaßstab nicht mehr zulässig.<br />

Zukünftig muss in <strong>der</strong> Gebührenerhebung, so <strong>der</strong><br />

VGH Mannheim, zwischen <strong>der</strong> Einleitung von<br />

55<br />

Schmutz- und Nie<strong>der</strong>schlagswasser<br />

unterschieden werden (Gebührensplitting).<br />

Dadurch ist auch die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

verpflichtet, eine getrennte Gebühr für die<br />

Schmutz- und Nie<strong>der</strong>schlagswasserbeseitigung<br />

einzuführen. Dieses muss rückwirkend zum<br />

01.01.2010 geschehen. Durch dieses<br />

Gebührensplitting wird jedoch keine zusätzliche<br />

Gebühr eingeführt, son<strong>der</strong>n lediglich die bisher<br />

einheitliche Abwassergebühr in zwei<br />

verschiedene Gebühren, d. h. eine<br />

Schmutzwassergebühr und eine<br />

Nie<strong>der</strong>schlagswassergebühr aufgespalten. Dabei<br />

werden die Kosten <strong>der</strong><br />

Nie<strong>der</strong>schlagswasserbeseitigung zukünftig<br />

getrennt ermittelt und nicht mehr nach dem<br />

Frischwassermaßstab, son<strong>der</strong>n nach einem<br />

neuen Maßstab, nämlich <strong>der</strong> bebauten und<br />

befestigten Grundstücksfläche, verteilt. Die<br />

Gebühr für die Schmutzwasserbeseitigung wird<br />

hingegen auch weiterhin nach dem Umfang <strong>der</strong><br />

bezogenen Frischwassermengen in Kubikmeter<br />

erhoben.<br />

Diese neue Rechtslage macht nun nicht nur eine<br />

neue Gebührenkalkulation, rückwirkend zum<br />

01.01.2010, erfor<strong>der</strong>lich, son<strong>der</strong>n auch eine recht<br />

aufwändige erstmalige Erhebung aller bebauten<br />

und befestigten Flächen <strong>der</strong> Grundstücke in<br />

unserer <strong>Stadt</strong>. Hierzu wurde als fach- und<br />

sachkundige Beratungsfirma die Comuna GmbH<br />

mit Sitz in Neuenstadt beauftragt. Hierbei konnte<br />

auf Befliegungsfotos vom Sommer 2009<br />

zurückgegriffen werden, weshalb in <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong> dieses Umstellungsverfahren schon<br />

recht weit vorangeschritten ist. Die Auswertung<br />

dieser Fotos für alle rd. 5.500 bebauten und<br />

befestigten Grundstücke in unserer <strong>Stadt</strong> wurden<br />

über den Sommer durchgeführt. Um die zur<br />

Mitwirkung verpflichteten Grundstückseigentümer<br />

bestmöglich auf diese einmalige Arbeit<br />

vorzubereiten, wurden diese Mitte November mit<br />

einem Informationsschreiben, Erhebungsbogen<br />

und farbigen Lageplänen sowie einer Erläuterung<br />

zum Fragebogen informiert. An zwei öffentlichen<br />

Informationsveranstaltungen am 24. und<br />

25.11.2010 in <strong>der</strong> Aula <strong>der</strong> Otto-Klenert-<br />

Realschule waren über 600 interessierte<br />

Bürgerinnen und Bürger anwesend. Von dem als<br />

Hilfestellung für die Grundstückseigentümer<br />

eingerichteten Informationsbüro im Rathaus, das<br />

vom 29.11. bis 10.12.2010 an insgesamt neun<br />

Tagen geöffnet war, machten weit über 1.000<br />

Grundstückseigentümer gebrauch. Der Rücklauf,<br />

terminiert auf den 11.12.2010, war recht gut.<br />

Die Auswertung aller Erhebungsbögen wird nun<br />

bis zum Frühjahr 2011 in Anspruch nehmen.<br />

Anschließend wird die Firma Comuna zusammen<br />

mit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>entwässerung eine neue<br />

Gebührenkalkulation, aufgesplittet in eine<br />

Schmutzwasser- und eine


Nie<strong>der</strong>schlagswassergebühr, erarbeiten und dem<br />

Gemein<strong>der</strong>at zum Beschluss vorlegen. Die<br />

Jahresendabrechnung 2010 für die<br />

Schmutzwasser- und Nie<strong>der</strong>schlagswassergebühr<br />

werden die Gebührenpflichtigen dann zur<br />

Jahresmitte, möglichst noch vor <strong>der</strong><br />

Sommerpause 2011, erhalten.<br />

Der Kostenaufwand für diese ein- und erstmalige<br />

Erhebung <strong>der</strong> bebauten und versiegelten Flächen<br />

wird für unsere <strong>Stadt</strong> mit rd. 130.000 bis 140.000<br />

€ angenommen.<br />

4. Abwasserreinigung<br />

Die Klärung und Reinigung des Abwassers aus<br />

<strong>der</strong> Kernstadt (Kochendorf, Jagstfeld, Hagenbach)<br />

sowie <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>teile Plattenwald und -seit<br />

Dezember 2006- auch Duttenberg erfolgt in <strong>der</strong><br />

Verbandskläranlage „Unteres Sulmtal“ in<br />

Neckarsulm an <strong>der</strong> Markungsgrenze zu<br />

Kochendorf. Das in diesen Bereichen anfallende<br />

Abwasser wird über Druck- und Sammelleitungen<br />

dorthin transportiert (siehe auch nachfolgen<strong>der</strong><br />

Bericht „Zweckverband Abwasserbeseitigung<br />

Unteres Sulmtal“).<br />

Das im <strong>Stadt</strong>teil Untergriesheim anfallende<br />

Abwasser wird auf <strong>der</strong> Sammelkläranlage in<br />

Gundelsheim-Obergriesheim gereinigt und<br />

geklärt. Diese Kläranlage wird von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

Gundelsheim betreut. Der Anteil von <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong> beläuft sich auf 63,41 %. Für die<br />

Reinigung <strong>der</strong> rund 50.000 m³ Abwasser und den<br />

Betrieb <strong>der</strong> Kläranlage fallen jährliche Kosten in<br />

Höhe von rund 30.000 – 50.000 € an.<br />

5. Übertragung <strong>der</strong><br />

Regenwasserbehandlungsanlagen an den<br />

Abwasserzweckverband<br />

Alle Mitgliedskommunen des<br />

Abwasserzweckverbandes Unteres Sulmtal mit<br />

Sitz in Neckarsulm haben sich im Laufe des<br />

vergangenen Jahres recht eingehend mit dem<br />

Thema befasst, alle<br />

Regenwasserbehandlungsanlagen auf den<br />

Abwasserzweckverband zu übertragen.<br />

Hintergründe sind dabei Synergieeffekte, da durch<br />

einen Kapazitätsausgleich ansonsten<br />

erfor<strong>der</strong>liche Investitionen entfallen können und<br />

man sich insgesamt dadurch eine<br />

Kostenreduzierung verspricht. Die<br />

dementsprechenden Übertragungsbeschlüsse<br />

wurden in den Gemein<strong>der</strong>äten sowie dem<br />

Abwasserzweckverband im Laufe des Jahres<br />

2010 gefasst.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> bzw. die<br />

<strong>Stadt</strong>entwässerung <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> erhält für<br />

die Übertragung von drei Grundstücksflächen<br />

sowie allen Regenüberlaufbecken, Pumpwerken<br />

und Sammlern den Übernahmewert in Höhe von<br />

4,57 Mio. € erstattet. Die Übertragung fand zum<br />

01.01.2011 statt.<br />

Baumaßnahmen:<br />

Eigenkontrollverordnung EKVO)<br />

Nach dem 1. Sanierungsdurchgang in den 90-er<br />

Jahren wurden entsprechend dem<br />

vorgeschriebenen Rhythmus <strong>der</strong><br />

Eigenkontrollverordnung für <strong>Bad</strong>en-Württemberg<br />

nach 15 Jahren wie<strong>der</strong> erneute Befahrungen<br />

durchgeführt. Nach den 1. TV-Untersuchungen<br />

wurden alle festgestellten Schäden <strong>der</strong><br />

Schadensklasse 0 und 1 (umgehend/Kurzfristig)<br />

im gesamten <strong>Stadt</strong>netz saniert. Die nun nach ca.<br />

15 Jahren durchgeführten 2. Bestandsaufnahmen<br />

wurden lediglich auf die damals nicht sanierten<br />

Schadensfälle <strong>der</strong> Klassifizierung 2 und 3<br />

beschränkt. Ein Großteil dieser Schäden hat sich<br />

in den letzten Jahren <strong>der</strong>art verschlechtert, dass<br />

einzelne Haltungen jetzt in die Schadensklasse 0<br />

und 1 eingestuft werden mussten. Diese Schäden<br />

wurden im Jahre 2010 saniert. Die Sanierung<br />

erfolgte unterirdisch durch Roboter.<br />

Die Kosten belaufen sich auf ca. 200.000,- €.<br />

Bild: sanierte Kanalhaltung mit Inliner<br />

56<br />

18. Zweckverband Abwasserbeseitigung<br />

„Unteres Sulmtal“<br />

Das Abwasser <strong>der</strong> Kernstadt von <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong>, sowie <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>teile Plattenwald<br />

und Duttenberg wird in <strong>der</strong> Sammelkläranlage des<br />

Abwasserzweckverbandes „Unteres Sulmtal“ in<br />

Neckarsulm behandelt und gereinigt. Die gesamte<br />

geklärte Schmutzwassermenge für rd. 72.000<br />

Einwohner liegt bei ca. 3,9 Mio. cbm aus den<br />

Verbandsgemeinden. Aus <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

werden ca. 760.000 cbm Abwasser <strong>der</strong><br />

Kläranlage zugeführt, das entspricht rund 24 l/sec.<br />

häusliches Abwasser und Industrieabwasser.<br />

Unser Anteil am Schmutzwasser beträgt ca. 17,3<br />

%, an <strong>der</strong> gesamten Wassermenge rd. 15,9 %.<br />

Aus den relativ konstanten Abwassermengen,<br />

trotz Einwohnerzuwächsen, ist das sparsame


Verhalten unserer Bürgerinnen und Bürger sowie<br />

<strong>der</strong> Industrie deutlich zu erkennen.<br />

Der Gesamtaufwand für den Kläranlagenbetrieb,<br />

einschließlich Investitionen, lag bei 17,1 Mio. €.<br />

Vom gesamten Buchrestwert des<br />

Anlagevermögens mit 22,7 Mio. € (ohne Anlagen<br />

im Bau - Stand 31.12.2009) sind rund 3,5 Mio. €<br />

(ca. 15,4 %) <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

zuzurechnen. Der Schuldenstand des<br />

Zweckverbandes lag zum Jahresende 2010 bei<br />

46 Mio. €, davon entfallen anteilig auf <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong> rd. 8,5 Mio. €.<br />

Für das Jahr 2010 hatte die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong> als Betriebskostenumlage 636.459<br />

€ (=16,44 %), als Zinskostenumlage 244.848 €<br />

(=18,28%) und als Vermögensumlage 40.530 €<br />

(=17,6%) dem Verband zu erstatten.<br />

Die Kläranlage des Abwasserzweckverbandes<br />

„Unteres Sulmtal“ fährt an ihrer Leistungsgrenze<br />

und wird deshalb seit einigen Jahren mo<strong>der</strong>nisiert,<br />

ausgebaut und optimiert. Hierfür wird mit Kosten<br />

in Höhe von insges. rund 33 Mio. € gerechnet.<br />

Dabei wird u. a. die Eingangsgruppe gänzlich<br />

saniert (abgeschlossen) und eine thermogestütze<br />

solare Klärschlammtrocknung (rd. 5,82 Mio. €) mit<br />

Abwärmenutzung und kombinierter<br />

Holzhackschnitzelbefeuerung unter teilweiser<br />

Mitverbrennung des Klärschlamms realisiert.<br />

Ebenso werden die Nachklärbecken mit neuer<br />

Technik (Schlammbehandlungs-Reaktoren ca.<br />

17,2 Mio. €) ausgerüstet und die<br />

Blockheizkraftwerk-Motoren ausgetauscht. In ihrer<br />

Kapazität wird die Kläranlage um 60.000<br />

Einwohnergleichwerte (EGW) auf dann 200.000<br />

EGW erweitert. Durch diese aufwendigen<br />

Investitionen ist mittelfristig mit einem Ansteigen<br />

<strong>der</strong> Betriebskosten- und Zinskostenumlagen um<br />

ca. 0,50 €/m³ zu rechnen. Der Anteil <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> am Investitionsumfang beträgt<br />

18,346 % und an den Betriebskosten <strong>der</strong> dann<br />

sanierten Kläranlage 17,321 %, das entspricht<br />

24.350 Einwohnergleichwerten. Beides muss über<br />

höhere jährliche Umlagen finanziert werden.<br />

Darüber hinaus hat sich die<br />

Verbandsversammlung mehrfach damit befasst,<br />

alle Mischwasserentlastungsanlagen mit den<br />

dazugehörigen Hauptsammlern im gesamten<br />

Einzugsgebiet <strong>der</strong> Kläranlage Neckarsulm<br />

(sogenannte „Regenwasserentlastungsanlagen“)<br />

in das Eigentum des Zweckverbandes zu<br />

übertragen. Dazu wurden in einer sehr<br />

aufwändigen und umfangreichen durchgeführten<br />

Ermittlung die Wertverhältnisse dieser Anlagen<br />

<strong>der</strong> jeweiligen Mitgliedsgemeinden erhoben. Im<br />

Ergebnis betragen die Restbuchwerte für die<br />

beteiligten sieben Kommunen rd. 15 Mio. €, davon<br />

für <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> 4,57 Mio. €.<br />

57<br />

Wie bereits unter dem Kapitel<br />

„<strong>Stadt</strong>entwässerung“ berichtet, hat auch <strong>der</strong><br />

Gemein<strong>der</strong>at <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> dieser<br />

Übertragung zugestimmt, <strong>der</strong> notarielle<br />

Kaufvertrag sowie eine weitere Vereinbarung über<br />

die Übernahme und zum Betrieb von Misch- und<br />

Regenwasseranlagen zwischen <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>entwässerung <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> und dem<br />

Abwasserzweckverband Unteres Sulmtal konnten<br />

am 20.12.2010 abgeschlossen werden. In <strong>der</strong><br />

Verbandsversammlung vom 06.12.2010 wurden<br />

auch die weiteren, notwendigen Beschlüsse für<br />

den Aufbau eines Kanaltrupps und <strong>der</strong> hieraus<br />

resultierenden Erstellung eines Anbaus des<br />

Verwaltungs- und Personalgebäudes auf <strong>der</strong><br />

Kläranlage beschlossen. Durch diese neue<br />

Aufgabe des Abwasserzweckverbandes, die<br />

dieser teilweise schon im Jahr 2010, überwiegend<br />

aber ab dem 01.01.2011 übernimmt, werden<br />

direkte Aufwendungen bei den jeweiligen<br />

Mitgliedsgemeinden entfallen, dafür aber, wenn<br />

auch in etwas geringerem Umfang, die Umlagen<br />

des Zweckverbandes ansteigen. Hintergrund für<br />

diese Aufgabenverlagerung sind ein damit<br />

verbundener wirtschaftlicherer, gemeinsamer<br />

Betrieb dieser Anlagen. Dadurch ersparen sich<br />

die Mitgliedskommunen eigene Investitionen und<br />

eigenes Personal, das nun durch den Verband<br />

vorgehalten wird. Auch ein bisheriger<br />

Kanalmitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

wurde über einen Personalgestellungsvertrag<br />

dem Abwasserzweckverband zugeordnet.<br />

19. Grundstücksverkehr<br />

-Erwerb und Verkauf durch die <strong>Stadt</strong>-<br />

Allgemeines<br />

Durch Grundstücksverkäufe konnten im<br />

Berichtsjahr Erlöse i. H. von rd. 2.542.000 EUR<br />

erzielt werden.<br />

Diesen standen Ausgaben von ca. 643.000 EUR<br />

für den Erwerb von Grundstücken gegenüber.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Gewerbegrundstücke konnten die<br />

beiden verbliebenen Bauplätze im Gewerbegebiet<br />

Kocherwaldstraße IV verkauft werden. Verkauft<br />

wurde auch <strong>der</strong> bislang als Recyclinghof genutzte<br />

Gewerbebauplatz in Jagstfeld. Dieser Standort<br />

wird aufgegeben, <strong>der</strong> Recyclinghof befindet sich<br />

künftig in unmittelbarer Nachbarschaft zum<br />

Betriebsgebäude <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke.<br />

Im Süden von Kochendorf, beim Wasserturm,<br />

entsteht das neue Wohnbaugebiet Pfaffenäcker.<br />

Die Baumaßnahmen zur Erschließung des ersten<br />

von insgesamt drei Bauabschnitten sind <strong>der</strong>zeit in<br />

vollem Gange. Im Zusammenhang mit dem<br />

Baulandumlegungsverfahren waren dabei von <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> verschiedene Grundstücke als<br />

Bauerwartungsland erworben. Inzwischen sind


ereits die ersten Bauplätze verkauft worden, mit<br />

weiteren Verkäufen ist zum Jahresbeginn zu<br />

rechnen.<br />

Im Wohnbaugebiet Friedhof- /<strong>Bad</strong>straße in<br />

Jagstfeld konnten sämtliche städtischen<br />

Bauplätze verkauft werden. Auch in den<br />

Baugebieten Kleine Seeäcker (Jagstfeld) sowie<br />

Langes Gewand (Kochendorf) wurden weitere<br />

Bauplätze verkauft, so dass hier nur noch wenige<br />

Grundstücke zum Kauf angeboten werden<br />

können.<br />

Der Grundstücksverkehr im Einzelnen:<br />

a) Verkauf von Grundstücken<br />

- Gewerbebauplätze<br />

3 Kaufverträge / 3 Grundstücke<br />

Verkaufserlöse: rd. 308 TEUR<br />

- Baugebiet „Friedhof-/ <strong>Bad</strong>straße“<br />

3 Kaufverträge / 5 Grundstücke<br />

Verkaufserlöse: rd. 250 TEUR<br />

- Baugebiet „Kleine Seeäcker“<br />

2 Kaufverträge / 2 Grundstücke<br />

Verkaufserlöse: rd. 240 TEUR<br />

- Baugebiet „Langes Gewand“<br />

2 Kaufverträge / 1 Grundstück<br />

Verkaufserlöse: rd. 117 TEUR<br />

- Baugebiet „Pfaffenäcker 1. BA“<br />

4 Kaufverträge / 4 Grundstücke<br />

Verkaufserlöse: rd. 608 TEUR<br />

- Sanierungsgebiet „<strong>Stadt</strong>mitte“<br />

1 Kaufvertrag / 1 Grundstück<br />

Verkaufserlöse: rd. 188 TEUR<br />

- Städtische Abwasseranlagen<br />

1 Kaufvertrag / 3 Grundstücke<br />

Verkaufserlöse: rd. 824 TEUR<br />

- Sonstige Grundstücke<br />

4 Kaufverträge / 7 Grundstücke<br />

Verkaufserlöse: rd. 7 TEUR<br />

b) Erwerb von Grundstücken<br />

- Bauerwartungsland BG „Pfaffenäcker“<br />

8 Kaufverträge / 9 Grundstücke<br />

Gesamtkaufpreis: rd. 626 TEUR<br />

- Ausgleichsflächen BG „Pfaffenäcker“<br />

3 Kaufverträge / 3 Grundstücke<br />

Gesamtkaufpreis: rd. 9 TEUR<br />

- Sanierungsgebiet „<strong>Stadt</strong>mitte“<br />

1 Kaufvertrag / 1 Grundstücksteilfläche<br />

Gesamtkaufpreis: rd. 5 TEUR<br />

- Landwirtschaftliche Grundstücke<br />

1 Kaufvertrag / 2 Grundstücke<br />

Gesamtkaufpreis: 3 TEUR<br />

- Sonstige Grundstücke<br />

2 Übertragungsverträge / 2 Grundstücke<br />

Jeweils kostenfreie Übertragungen<br />

20. Waldwirtschaft<br />

58<br />

Der Nutzungs- und Kulturplan für den <strong>Stadt</strong>wald<br />

sah im Jahr 2010 einen Holzeinschlag von 700<br />

Fm vor. Tatsächlich wurden rd. 850 Fm<br />

eingeschlagen. Damit wurde <strong>der</strong> Planansatz<br />

übertroffen. Der Holzeinschlag betraf ca. 840 Fm<br />

Laub- und weitere 10 Fm Nadelholz. Neben 130<br />

Fm Stammholz (überwiegend Eiche und Buche)<br />

fielen insbeson<strong>der</strong>e aufgrund <strong>der</strong> hohen<br />

Nachfrage 360 Fm Brennholz, weitere 275 Fm<br />

Derbolz im Reisig und 85 Fm Industrieholz an.<br />

Der Holzmarkt gestaltete sich im Jahr 2010<br />

aufgrund <strong>der</strong> gestiegenen Nachfrage nach Brenn-,<br />

Industrie- und Bauholz und höheren Preisen recht<br />

zufriedenstellend.<br />

Die Erlöse aus dem Holzverkauf lagen mit 40.150<br />

€ über dem Planansatz von 35.000 €. Unter<br />

Hinzurechnung <strong>der</strong> sonstigen Arbeiten im Wald<br />

(Kulturen, Bestandsverjüngung usw.) entstand,<br />

wie in den meisten Vorjahren, aus dem<br />

„forstwirtschaftlichen Unternehmen Wald“ ein<br />

Abmangel in Höhe von rd. 26.000 €. Durch die<br />

weiteren Kosten aus <strong>der</strong> Funktion des Waldes für<br />

die Naherholung liegt <strong>der</strong> Zuschussbedarf nach<br />

dem Haushaltsplan <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> für 2010 bei<br />

insgesamt rund 30.000 €.<br />

Eine große Aufgabe stellte im vergangenen<br />

Forstwirtschaftsjahr die<br />

Gefahrenbeseitigungsmaßnahme an <strong>der</strong><br />

Kocherhälde dar. Die steile Hangkante oberhalb<br />

<strong>der</strong> Kreisstraße zwischen Kochendorf und


Oedheim, also vom Bergfriedhof bis zur<br />

Markungsgrenze nach Oedheim, stellte schon seit<br />

vielen Jahren ein erhebliches Gefahrenpotential<br />

durch gefährdete Bäume dar. Das Risiko, dass<br />

fallende Bäume auf die Kreisstraße rutschen<br />

könnten, wurde auch durch ein Gutachten <strong>der</strong><br />

Forstbehörden unterstrichen, gleichzeitig musste<br />

mittels umsichtigem Vorgehen ein Rutschen <strong>der</strong><br />

Hangkante, nach teilweisem Entfernen des<br />

Bewuchses vermieden werden. Deshalb wurden<br />

im Frühjahr 2010 unter gleichzeitiger Sperrung<br />

<strong>der</strong> Kreisstraße alle gefährdeten Bäume durch ein<br />

Spezialunternehmen, unterstützt durch unsere<br />

eigenen Forstarbeiter, unter größten<br />

Sicherheitsvorkehrungen gefällt, per Seilwinde<br />

nach oben gezogen und dort für eine spätere<br />

Verwertung bzw. Verkauf gelagert. Durch ein<br />

vorsichtiges und umsichtiges Arbeiten konnte die<br />

Gesamtmaßnahme bereits in einem Arbeitsgang<br />

erledigt werden, ohne dass es zu größeren<br />

Zwischenfällen o<strong>der</strong> gar Unfällen gekommen ist.<br />

Eine vollständige Sicherheit dieses Steilhanges<br />

wird es jedoch nie geben, so dass die Situation<br />

dort laufend beobachtet und immer wie<strong>der</strong><br />

korrigiert werden muss.<br />

Dass die Kosten für diese<br />

Gefährdungsmaßnahme wesentlich höher liegen,<br />

als bei normalen Holzfällungen, hat sich im<br />

Gesamtergebnis 2010 negativ nie<strong>der</strong>geschlagen.<br />

In <strong>der</strong> Jungbestandspflege wurden auf 3,1 ha<br />

Kulturvorbereitungen durchgeführt und 1.370<br />

Laubhölzer (Kirsche, Nuß, Ahorn, Buche und<br />

sonstige Laubhölzer) gepflanzt. Die<br />

Anpflanzfläche betrug 0,4 ha. Es handelte sich<br />

hierbei überwiegend um Nachbesserungen im<br />

Bestand. Das geplante Ziel mit 1.200<br />

Jungpflanzen wurde dadurch mehr als erreicht.<br />

Nach einem Gemein<strong>der</strong>atsbeschluss vom<br />

25.11.2008 wurde unser <strong>Stadt</strong>wald nach den<br />

Grundsätzen von FSC (Forest Stewardship<br />

Council) zertifiziert. Damit bekennen wir uns zu<br />

einer umweltgerechten und sozial verträglichen<br />

Bewirtschaftung des Waldes. Die seit 2001<br />

bestehende Zertifizierung nach PEFC hat<br />

weiterhin Bestand. Ziel nach PEFC ist ebenfalls<br />

eine nachhaltige Waldbewirtschaftung und<br />

Holznutzung. Durch die Zertifizierung konnte<br />

bereits eine bessere Vermarktung erreicht und<br />

nachgewiesen werden.<br />

Seit dem 01.01.2005 wird <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>wald <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong>, <strong>der</strong> seit dem Zukauf vom Land<br />

<strong>Bad</strong>en-Württemberg jetzt auch den gesamten<br />

Kocherwald umfasst, nach <strong>der</strong> Verwaltungsreform<br />

des Landes <strong>Bad</strong>en-Württemberg von Herrn<br />

Forstrevierleiter Ulrich Zobel aus Neudenau-<br />

Reichertshausen betreut.<br />

21. Feuerwehr<br />

Die Feuerwehr <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> konnte zum<br />

Jahreswechsel 2010/2011 einen Personalstand<br />

von insgesamt 195 Angehörigen aufweisen. Diese<br />

entfallen auf die verschiedenen Abteilungen wie<br />

folgt:<br />

Personal 2010<br />

35<br />

29<br />

26<br />

110<br />

Aktive Jugendfeuerwehr<br />

Altersabteilung Spielmannszug<br />

59<br />

Ehrungen<br />

Am Kameradschaftsabend <strong>der</strong> Feuerwehr wurden<br />

Holger Erdt, Markus Eschelwek, Günter<br />

Kaufmann und Albrecht Huber-Schweizer für<br />

25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst das<br />

Feuerwehrehrenzeichen des Landes <strong>Bad</strong>en-<br />

Württemberg in Silber verliehen. Walter Haaf<br />

wurde für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst mit<br />

dem Feuerwehrehrenkreuz in Gold<br />

ausgezeichnet.<br />

Für beson<strong>der</strong>e Verdienste um das<br />

Feuerwehrwesen wurde Bernd Klenk die<br />

Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes<br />

Heilbronn a. N. verliehen.<br />

Bei <strong>der</strong> Feier anlässlich 20 Jahre Deutsche<br />

Einheit und 20 Jahre Städtepartnerschaft <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong> und Hohenmölsen wurde am 2.<br />

Oktober 2010 Feuerwehrkommandant Kurt<br />

Semen zusammen mit an<strong>der</strong>en Bürgern aus <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong>, welche die Entwicklung über 20<br />

Jahre hinweg aktiv mitgetragen haben, für


eson<strong>der</strong>e gesellschaftliche Leistungen mit dem<br />

Eintrag in das Ehrenbuch <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Hohenmölsen<br />

geehrt.<br />

Bei dem Besuch <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr in Orléans<br />

wurde an Kurt Semen die Verdienstmedaille des<br />

Département Loiret verliehen. Außerdem erhielt er<br />

an dem Festabend einen speziell gestalteten<br />

Helm.<br />

Einsätze<br />

Insgesamt 128 Mal wurde die Freiwillige<br />

Feuerwehr <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> im Jahr 2010<br />

alarmiert.<br />

Diese erfor<strong>der</strong>ten einen hohen Zeitbedarf und<br />

auch Übungen.<br />

Das Einsatzspektrum reichte von <strong>der</strong> Beseitigung<br />

<strong>der</strong> Unfallgefahren durch Ölspuren, über<br />

Tierrettungen und Bränden bis zu <strong>der</strong> Befreiung<br />

von Verletzten aus verunfallten Fahrzeugen. Bei<br />

vier Verkehrsunfällen waren neun Personen aus<br />

misslichen Lagen zu retten. Nach einer groß<br />

angelegten Personensuchaktion wurde eine Frau<br />

tot aus dem Salinenkanal geborgen. Kurz vor<br />

Jahresende musste das Unterdorf Kochendorf<br />

durch Aufbau <strong>der</strong> mobilen<br />

Hochwasserschutzwand vor Überflutung<br />

geschützt werden. Viele Einsätze waren in dem<br />

Berichtsjahr aufgrund <strong>der</strong> Witterungsverhältnisse,<br />

verbunden mit Sturm, Schnee und Windbruch<br />

abzuarbeiten. Aber auch bei vielen Kleineinsätzen<br />

entstanden Schäden.<br />

60<br />

Beson<strong>der</strong>s zu erwähnen ist die Brandserie zu<br />

Jahresbeginn mit von Brandstiftern vorsätzlich<br />

gelegten sechs Bränden und weiteren zwei<br />

versuchten Brandstiftungen.<br />

Brandstiftungen in <strong>der</strong> Feuerwehr nehmen zu und<br />

sind immer wie<strong>der</strong> in den Schlagzeilen. Sie<br />

schädigen nicht nur das Ansehen <strong>der</strong><br />

Feuerwehren, auch die Schadenssummen<br />

erreichen eine volkswirtschaftlich bemerkenswerte<br />

Höhe. So auch im Landkreis Heilbronn im letzten<br />

Jahr zweimal, einmal in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>, einmal<br />

in <strong>der</strong> Nachbargemeinde Neckarsulm.<br />

Einer <strong>der</strong> Brandstifter, welcher vorsätzlich<br />

insgesamt nachgewiesene sechs Brände<br />

erfolgreich legte und weitere zwei Brände, welche<br />

sich nicht ausbreiteten, legte, kam aus den<br />

Reihen <strong>der</strong> Feuerwehrabteilung. Bei den Bränden<br />

sind Schäden von über 200.000 € entstanden.<br />

Nicht vergessen werden darf die billigend in Kauf<br />

genommene Gefährdung <strong>der</strong> Feuerwehrleute und<br />

<strong>der</strong> Nachbarschaft <strong>der</strong> Brandobjekte. Ein weiterer<br />

Brandstifter, welcher die Gartenhütte seiner Eltern<br />

in Brand steckte, konnte noch in <strong>der</strong> Tatnacht<br />

überführt und festgenommen werden. Beide<br />

Brandstifter wurden mit Hilfe <strong>der</strong> Feuerwehr<br />

ermittelt und zwischenzeitlich verurteilt.


Durch eine Vielzahl von Übungen wurde die<br />

Einsatzfähigkeit gestärkt. Ein großes<br />

Betätigungsfeld waren auch wie<strong>der</strong> die<br />

Sicherheitswachdienste bei Veranstaltungen.<br />

Statistisch gesehen war alle 3 Tage, o<strong>der</strong> 72<br />

Stunden, ein Alarm, welcher den Einsatz unseres<br />

ehrenamtlichen Personals erfor<strong>der</strong>lich machte.<br />

Von den 128 Alarmen entfielen 33 (26 %) auf<br />

Brandeinsätze, 9 (7 %) Einsätze mit Tieren und<br />

75 (58 %) in den Bereich <strong>der</strong> Technischen<br />

Hilfeleistung. Die Anzahl von blinden und<br />

böswilligen Alarmen ist mit 11 (9 %) (gleich<br />

geblieben). In <strong>der</strong> Zeit von 08:00 Uhr bis 20:00<br />

Uhr sind 88 Alarme (68,75 %) und in <strong>der</strong> Zeit von<br />

20:00 Uhr bis 08:00 Uhr 40 Alarme (31,25 %)<br />

angefallen.<br />

Brandeinsätze<br />

Technische Hilfeleistung<br />

Tierrettungen<br />

Fehleinsätze<br />

Einsätze 2010<br />

7%<br />

9%<br />

58%<br />

26%<br />

Ausbildung<br />

Auf Kreisebene wurden in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> im<br />

Jahr 2010 folgende Lehrgänge durchgeführt:<br />

• 1 Grundausbildungslehrgang<br />

• 2 Sprechfunkerlehrgänge<br />

• 1 Lehrgang „Einfache Technische<br />

Hilfeleistung<br />

In <strong>der</strong> Zeit vom 12. bis 24. November 2010 übten<br />

die Atemschutzgeräteträger <strong>der</strong> Freiwilligen<br />

Feuerwehr <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> und umliegen<strong>der</strong><br />

Feuerwehren in einer Brandübungsanlage auf<br />

dem Gelände des Feuerwehrhauses in <strong>der</strong><br />

Kernstadt absolute reale Brandbekämpfung. Mit<br />

61<br />

Hilfe <strong>der</strong> Brandübungsanlage <strong>der</strong> EnBW konnten<br />

verschiedene Brandszenarien realitätsnah<br />

dargestellt werden. Aber auch die Simulation<br />

eines "Flash-over" (dt. Durchzündung; bezeichnet<br />

den schlagartigen Übergang eines Schadenfeuers<br />

von <strong>der</strong> Entstehungsphase bis hin zur<br />

Vollbrandphase) ist in dieser Anlage möglich.<br />

Temperaturen zwischen 300 - 600°C,<br />

lagespezifische Geräuschkulisse, schwierige und<br />

unterschiedliche Sichtbedingungen, herrschen bei<br />

realen Bedingungen vor. So können sich<br />

Feuerwehrleute mit Hitze, Dunkelheit, Enge und<br />

den Gefahren beim Atemschutzeinsatz vertraut<br />

machen. Die Bedienung und Überwachung <strong>der</strong><br />

Anlage vor Ort übernehmen zuvor speziell<br />

eingewiesene Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Feuerwehr <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong> und Oedheim.<br />

Übungen<br />

Um die Einsatzbereitschaft zu gewährleisten<br />

wurden auch im Jahr 2010 wie<strong>der</strong> zahlreiche<br />

Feuerwehrübungen durchgeführt.<br />

Jeden Monat finden zwei gemeinsame Übungen<br />

aller Abteilungen statt.<br />

Am 25. und 26. Juni 2010 erwarben zwei Gruppen<br />

<strong>der</strong> Einsatzabteilungen unter den Gruppenführern<br />

Michael Siegmann und Marcel Vogt in Nordheim<br />

das Feuerwehrleistungsabzeichen <strong>Bad</strong>en-<br />

Württemberg in Bronze.


Zusammen mit dem THW Wid<strong>der</strong>n und dem<br />

Veterinäramt beim Landratsamt Heilbronn wurde<br />

eine groß angelegte Übung für den Aufbau einer<br />

Desinfektionsanlage bei Maul- und Klauenseuche<br />

Vorfällen abgehalten. Zur Vorbereitung fand im<br />

Feuerwehrhaus <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> ein Vortrag<br />

über Tierseuchenkämpfung statt.<br />

Jugendarbeit<br />

Von den insgesamt 195 Feuerwehrangehörigen<br />

zum Jahresende sind 37 Jugendliche unter 18<br />

Jahren. Dieser Anteil von 19 % zeigt, dass bei <strong>der</strong><br />

Feuerwehr auch intensive Jugendarbeit betrieben<br />

wird. In <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr werden 2 Mädchen<br />

und 27 Buben als Nachwuchs für unsere aktiven<br />

Feuerwehrleute ausgebildet. Neben <strong>der</strong><br />

feuerwehrtechnischen Ausbildung kommt auch<br />

die allgemeine Jugendarbeit nicht zu kurz. Das<br />

Mindesteintrittsalter bei <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr<br />

beträgt 12 Jahre. In <strong>der</strong> Jugendabteilung des<br />

Spielmannszuges werden 4 Mädchen und 4<br />

Jungen musikalisch ausgebildet. Hier besteht die<br />

Möglichkeit mit 8 Jahren aufgenommen zu<br />

werden.<br />

Das große Ziel <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr für das Jahr<br />

2010, den seit mehreren Jahren geplanten<br />

Gegenbesuch bei den Jugendfeuerwehren in<br />

Orléans, veranlasst durch die Städtepartnerschaft<br />

mit Saint-Jean-Le-Blanc, wurde erreicht. 23<br />

62<br />

Jugendliche und 22 Erwachsene verbrachten vom<br />

29. Oktober bis 2. November 2010 fünf<br />

erlebnisvolle, aber auch stressige Tage in<br />

Frankreich. Die Begegnung war ein<br />

„Europaprojekt“, welches in Frankreich auch mit<br />

europäischen För<strong>der</strong>mitteln unterstützt wurde.<br />

Auf dem Programm stand nach einer ca. 10stündigen<br />

Fahrt nach dem Empfang mit einem<br />

Frühstück und dem Zimmerbezug in <strong>der</strong><br />

Feuerwache Orléans-Nord die Besichtung dieses<br />

Hauses. Hier wurde schnell festgestellt, dass viele<br />

Dinge den Deutschen sehr ähnlich sind.<br />

Nach dem Mittagessen traf die deutsche<br />

Reisegruppe erstmals auf die französischen<br />

Jugendfeuerwehrangehörigen. Nach <strong>der</strong><br />

Einteilung in Gruppen (jeweils 2 Franzosen, 1<br />

Deutscher) starteten die Kids im zu einem<br />

Chateau gehörigen Park einen Orientierungslauf.<br />

Hier mussten anhand von Koordinaten mit Hilfe<br />

eines Kompasses verschiedene Gegenstände<br />

gefunden werden. Schnell konnten sich die<br />

Jugendlichen trotz sprachlicher Barrieren gut<br />

miteinan<strong>der</strong> verständigen.<br />

Am Sonntag, dem 31. Oktober 2010 stand ein<br />

beson<strong>der</strong>es Ziel bevor: Paris!!! Die Teilnehmer<br />

wurden in zwei gemischte Gruppen (deutschfranzösisch)<br />

aufgeteilt. Eine Gruppe startete mit<br />

einer Besichtigung einer Pariser Feuerwache, die<br />

an<strong>der</strong>e mit dem Eiffelturm und einer<br />

<strong>Stadt</strong>rundfahrt. Bei einer Vorführung <strong>der</strong><br />

Feuerwehrleute wurden Unterschiede erkannt, z.<br />

B. in <strong>der</strong> Art und Weise, wie Menschen gerettet<br />

werden, Schläuche vorgenommen werden Einen<br />

beson<strong>der</strong>en Eindruck hinterließ bei den deutschen<br />

Teilnehmern sicherlich die tolle Aussicht vom<br />

Eiffelturm.<br />

Am Abend fand in <strong>der</strong> Feuerwache ein deutschfranzösischer<br />

Abend statt. Der Hauptgang des<br />

Essens - auf Wunsch <strong>der</strong> Franzosen -<br />

Maultaschen, Bratwürste und Kartoffelsalat,<br />

wurde von dem <strong>Friedrichshall</strong>er Feuerwehrkoch,<br />

Sven Klärle, zubereitet. Nach dem Hauptgang<br />

wurden Geschenke ausgetauscht. Kurt Semen<br />

erhielt als Dank für die Mitorganisation <strong>der</strong> beiden<br />

deutsch- französischen Projekte, dem Treffen im


Jahr 2007 in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> und nun in<br />

Orléans, von dem Stellvertreter <strong>der</strong> Section<br />

Jeunes Sapeurs Pompiers Orléans nord, Herrn<br />

Julien Dodu, eine Verdienstmedaille verliehen. Bei<br />

schöner Dekoration, Musik und französischem<br />

Nachtisch klang <strong>der</strong> lange Tag aus.<br />

Am Montag startete das Programm ebenfalls<br />

wie<strong>der</strong> recht früh. Die Jugendlichen durften<br />

verschiedene Übungen in <strong>der</strong> Feuerwache<br />

Orléans Süd mitmachen/sehen, u. a. Abseilen aus<br />

ca. 30 Meter Höhe und sportliche Wettkämpfe.<br />

Die erwachsenen Begleiter besichtigten die<br />

Feuerwache Orléans Centre und eine Übung <strong>der</strong><br />

französischen Taucher an <strong>der</strong> Loire.<br />

Am Abend fand eine große Veranstaltung in<br />

einem Festsaal mit vielen offiziellen Gästen statt.<br />

Dabei fand ein Einmarsch <strong>der</strong> deutschen und<br />

französischen Jugendlichen statt. Die<br />

Jugendlichen waren während aller Reden auf <strong>der</strong><br />

Bühne präsent und hinterließen einen bleibenden<br />

positiven Eindruck. Ein beson<strong>der</strong>es Ereignis an<br />

dem Abend war <strong>der</strong> Auftritt <strong>der</strong> Sportakrobaten<br />

<strong>der</strong> Feuerwehr Paris. Diese zeigten waghalsige<br />

Übungen an Barren, Leitern, mit Feuer und<br />

sorgten für einen kurzweiligen Abend.<br />

Am Dienstag, dem 2. November 2010 fand eine<br />

kurze <strong>Stadt</strong>besichtigung mit anschließendem<br />

Empfang beim Bürgermeister im Rathaus von<br />

Orléans statt. Gegen 12 Uhr wurde <strong>der</strong> Rückweg<br />

nach <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> angetreten. Eine Reise<br />

mit tollen Erlebnissen und vielfältigen Eindrücken<br />

ging zu Ende.<br />

Am 25. und 26. Juni 2010 erwarben drei Gruppen<br />

verschiedener Altersklassen <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> unter Betreuung von Michael<br />

Bartke, Albrecht Huber-Schweizer und Jens Klärle<br />

in Nordheim die Jugendflamme 2.<br />

Investitionen<br />

Speziell für Kleineinsätze, wie Türöffnungen,<br />

Wasserschäden und Ölspurbeseitigungen, aber<br />

auch für den Transport von Mannschaft und<br />

Geräten und als Fahrzeug für die Aufgaben des<br />

Gerätewartes, wie zum Beispiel dem Transport<br />

63<br />

von Atemschutzgeräten- und Atemluftflaschen zur<br />

Zentralen Atemschutzwerkstatt, wurde für die<br />

Feuerwehr <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> ein<br />

Kleineinsatzfahrzeug auf <strong>der</strong> Basis eines<br />

Gerätewagens Transport 3,5 t beschafft. Das<br />

Fahrzeug wurde in <strong>der</strong> Osterwoche 2010<br />

ausgeliefert.<br />

Da das Fahrzeug auch als Zugfahrzeug für das<br />

Rettungsboot RTB II dienen soll und in Notfällen<br />

auch zum Transport von Mannschaft und<br />

technischem Gerät zu Einsätzen in unwegsamen<br />

Geländen dienen soll wurde ein Allradfahrzeug<br />

gewählt. Den Kastenwagen mit Doppelkabine und<br />

Allradantrieb lieferte die örtliche<br />

Fordvertragswerkstatt Klaiber, den Ausbau fertigte<br />

nach Vorgaben <strong>der</strong> Feuerwehr <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

die Firma Hensel in Waldbrunn.<br />

Der La<strong>der</strong>aum ist zur Aufnahme von zwei<br />

Rollcontainern geeignet. Diese können über<br />

mitgeführte Alurampen eingeschoben werden.<br />

Rechts und links sind im Geräteraum Regale<br />

verbaut.<br />

Fest verladen ist ein 3,5 KVA Stromerzeuger,<br />

welcher auch für das RTB II Verwendung findet,<br />

ein Stativ mit zwei 1.000 Watt-Strahlern, eine<br />

Kabeltrommel, ein Power-Moon, versch.<br />

Werkzeugkoffer, Türöffnungswerkzeug, eine<br />

Kettensäge, Trennschleifer,<br />

Verkehrsabsicherungsgeräte, ein Halligan-Tool<br />

und ein Feuerlöscher.<br />

Als Ergänzung für die Beladung des<br />

Einsatzleitwagens wurde eine zweite<br />

Wärmebildkamera beschafft, da <strong>der</strong><br />

Einsatzbereich für solche Geräte immer mehr<br />

zunimmt. Mit <strong>der</strong> Kamera können vorgehende<br />

Atemschutztrupps z. B. Personen in verrauchten<br />

Räumen finden, Flüssigkeitsstände, wie z. B.<br />

Säuren in Behältnissen, feststellen, außerdem<br />

können die Kameras auch im Freien, z. B. bei<br />

Personensuchen eingesetzt werden.


Alle Angehörige <strong>der</strong> Einsatzabteilungen konnten<br />

mit neuen Einsatzjacken ausgestattet werden. Der<br />

Grund für die Umstellung ist die Än<strong>der</strong>ung und<br />

Erweiterung <strong>der</strong> Norm für<br />

Feuerwehreinsatzkleidung im Jahr 2007, die das<br />

bestätigte, was Feuerwehrleuten aus <strong>der</strong> Praxis<br />

schon längst bekannt war und allseits bemängelt<br />

wurde: Die gängige Einsatzkleidung entsprach –<br />

insbeson<strong>der</strong>e im Brandeinsatz – nicht mehr den<br />

gestiegenen Anfor<strong>der</strong>ungen. Zudem waren die<br />

über 15 Jahre alten Einsatzjacken weitgehend<br />

verschlissen.<br />

Um den analogen Funkkanal des Landkreises,<br />

welcher in den nächsten Jahren auch auf<br />

Digitaltechnik umgestellt werden soll, zu<br />

entlasten, hat sich <strong>der</strong> Landkreis entschlossen die<br />

Alarmierung <strong>der</strong> Feuerwehren, des<br />

Rettungsdienstes und <strong>der</strong><br />

Katastrophenschutzeinheiten auf ein neues<br />

Alarmierungssystem umzustellen. Im <strong>Stadt</strong>- und<br />

Landkreis Heilbronn gibt es nun nur noch einen<br />

gemeinsamen Funkkanal, <strong>der</strong> ausschließlich für<br />

die Alarmierung verwendet wird. Dadurch wird es<br />

gerade bei Großschadenslagen, z. B. Unwettern,<br />

eine enorme Entlastung auf dem Sprechfunkkanal<br />

geben.<br />

Nach einer Probealarmierung aller neuen<br />

Funkmeldeempfänger konnte die Heilbronner<br />

Feuerwehrleitstelle am 17. Mai 2010 die<br />

Feuerwehr <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> als erste Wehr im<br />

Landkreis in die sogenannte POCSAG-<br />

Alarmierung übernehmen. Bei POCSAG werden<br />

in digitaler und verschlüsselter Form<br />

Kurznachrichten ähnlich einer SMS über ein<br />

eigentlich analoges Funknetz an die<br />

Meldeempfänger gesendet.<br />

Alle aktiven Feuerwehrleute in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

wurden mit <strong>der</strong> neuen Technik ausgestattet. Die<br />

<strong>Stadt</strong> musste hierfür einen Betrag von insgesamt<br />

31.701,60 € aufbringen.<br />

22. Gutachterausschuss<br />

Der Gutachterausschuss <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong> hatte 2010 in 4 Sitzungen in 15<br />

Fällen Verkehrswertschätzungen für Grundstücke,<br />

Wohn- und Nebengebäude zu erstellen. Darüber<br />

hinaus sind alle zwei Jahre (gerade Jahreszahlen)<br />

die Bodenrichtwerte durch den<br />

Gutachterausschuss zu ermitteln. Zur Ermittlung<br />

<strong>der</strong> Bodenrichtwerte wird die beim<br />

Gutachterausschuss geführte Kaufpreissammlung<br />

ausgewertet.<br />

Des Weiteren wurden von <strong>der</strong> Geschäftstelle des<br />

Gutachterausschusses wie<strong>der</strong>um in vermehrtem<br />

Umfang telefonische und schriftliche Auskünfte<br />

über Bodenrichtwerte angefor<strong>der</strong>t.<br />

Nachfolgend ist die Zahl <strong>der</strong> 2010 bei <strong>der</strong><br />

Geschäftstelle eingegangenen Kaufverträge und<br />

ausgestellten Negativzeugnisse über die<br />

Nichtausübung o<strong>der</strong> das Nichtbestehen von<br />

Vorkaufsrechten bzw. <strong>der</strong> erstellten Gutachten im<br />

Vergleich zu den Vorjahren dargestellt.<br />

Jahr KaufNegativVerkehrswertverträgezeugnisseschätzungen 1990 322 123 15<br />

1991 423 229 1<br />

1992 433 151 14<br />

1993 670 100 11<br />

1994 490 109 13<br />

1995 540 153 11<br />

1996 409 148 15<br />

1997 287 104 9<br />

1998 282 101 24<br />

1999 307 139 33<br />

2000 234 87 26<br />

2001 252 124 18<br />

2002 303 127 31<br />

2003 272 123 38<br />

2004 252 103 29<br />

2005 278 87 14<br />

2006 191 90 18<br />

2007 258 94 13<br />

2008 255 111 18<br />

2009 220 111 17<br />

2010 259 106 15<br />

23. Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

64<br />

Die Aufgabe <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung ist dem<br />

Fachbereich Verwaltung und Finanzen<br />

übertragen. <strong>Stadt</strong>kämmerer Hanspeter Friede<br />

gewährleistet hierbei sowohl eine Einbindung <strong>der</strong><br />

Grundstücksgeschäfte, als auch als zentraler<br />

Ansprechpartner eine zeitsparende Koordination


aller erfor<strong>der</strong>lichen Genehmigungsverfahren<br />

ansiedlungswilliger Betriebe.<br />

Ebenfalls werden, zusammen mit Bürgermeister<br />

Peter Dol<strong>der</strong>er, die Kontakte zu den<br />

ortsansässigen Betrieben einschl. dem Handels-<br />

und Gewerbeverein gepflegt. Gespräche,<br />

Besuche in Betrieben sowie Besuche örtlicher<br />

Firmen auf Fachmessen, z. T. unter Einbeziehung<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung Heilbronn, gehören<br />

ebenfalls zu einer zeitgemäßen<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> ist Mitglied in <strong>der</strong><br />

1995 gegründeten und 1998 in eine GmbH<br />

umgewandelte Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung Raum<br />

Heilbronn GmbH. Zusammen mit <strong>der</strong> WFG<br />

werden die in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> vorhandenen<br />

Gewerbebauplätze in Informationsbroschüren,<br />

einem Gewerbeatlas und im Internet angeboten.<br />

In vielen Einzelgesprächen wurden<br />

ansiedlungsinteressierte Betriebe und<br />

Unternehmen beraten und mit <strong>Informationen</strong><br />

versorgt. Ebenso verhält es sich bei Um- und<br />

Erweiterungsbaumaßnahmen ortsansässiger<br />

Gewerbetreiben<strong>der</strong>. Des Weiteren werden<br />

Standorte für den weiteren Ausbau <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>mitte<br />

erhoben und auf ihre Realisierbarkeit geprüft.<br />

Alles erfolgt mit dem Ziel, möglichst weitere<br />

Einzelhandels- und Dienstleitungsangebote in <strong>der</strong><br />

neuen <strong>Stadt</strong>mitte anzusiedeln.<br />

Um diesem Ziel näher zu kommen, hat die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> in den letzten Jahren<br />

zahlreiche Grundstücke und Gebäude entlang <strong>der</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong>er Straße erworben. Zusammen mit<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>gesellschaft und dem<br />

Handels- und Gewerbeverein wird nun nach<br />

Lösungen gesucht, die <strong>Stadt</strong>mitte entlang <strong>der</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong>er Straße zu stärken. Bei einem<br />

Workshop unter dem Thema „Fokus Innenstadt“<br />

in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> wurden hierbei wichtige<br />

Fragen aufgeworfen und Erkenntnisse gewonnen.<br />

Die Entwicklungspotentiale sind sowohl aus Sicht<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>, als auch aus Sicht <strong>der</strong><br />

Gewerbetreibenden gut. Erste<br />

Handlungsempfehlungen für eine weitere<br />

Vorgehensweise bei <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklung wurden<br />

formuliert. Dabei hat sich deutlich aufgezeigt,<br />

dass an diesem Konzept gemeinsam und<br />

koordiniert weitergearbeitet werden muss. Auch<br />

das in den letzten Jahren stark verbesserte<br />

<strong>Stadt</strong>marketing mit verschiedenen Events in <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>mitte spielt dabei eine wichtige Rolle. Wichtig<br />

sind aber auch eine weitere Gestaltung <strong>der</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong>er Straße, ein <strong>der</strong>zeit entstehendes<br />

Verkehrskonzept und aktive Werbemaßnahmen.<br />

Erste Ergebnisse und Erfolge zeichnen sich<br />

bereits ab. So hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at auf Wunsch<br />

vieler Gewerbetreiben<strong>der</strong> eine Ausfahrt aus <strong>der</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong>er Straße in den Friedrichsplatz<br />

65<br />

beschlossen. Der Textilhändler „Jeans-Wagner“<br />

hat seinen Standort, mit neuem Konzept, vom<br />

Gewerbegebiet in den ehemaligen „Tengelmann“<br />

verlegt. Gegenüber (Nordstr. 2) entsteht <strong>der</strong>zeit<br />

auf dem bereits frei geräumten Grundstück ein<br />

weiteres Geschäfts- und Wohnhaus. Und das neu<br />

erstellte Geschäfts- und Wohnhaus an <strong>der</strong><br />

Kanalstraße hat ebenfalls zur Belebung dieses<br />

Bereiches beigetragen.<br />

Ob und vor allen Dingen wann es gelingen wird,<br />

noch weitere Einzelhandelsgeschäfte und<br />

Dienstleistungen in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>mitte anzusiedeln,<br />

insbeson<strong>der</strong>e in dem von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> bereits<br />

erworbenen Quartier<br />

„Friedrichsplatz/<strong>Friedrichshall</strong>er Straße“, müssen<br />

die nächsten Monate zeigen. <strong>Stadt</strong>verwaltung und<br />

Handels- und Gewerbeverein arbeiten mit<br />

Nachdruck an diesen Lösungen.<br />

Die Vertreter <strong>der</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er<br />

Unternehmer und <strong>der</strong>en Geschäftsführer haben<br />

sich im Rahmen des Wirtschaftsför<strong>der</strong>kreises in<br />

diesem Jahr im Audi Werk Neckarsulm getroffen.<br />

Neben vielfältigen <strong>Informationen</strong> stand vor allen<br />

Dingen eine Werksführung durch die<br />

Produktionshallen des neuen Audi A8 auf dem<br />

Programm.<br />

Bürgermeister Peter Dol<strong>der</strong>er konnte im Audi-<br />

Forum über 50 Teilnehmer begrüßen. Werkleiter<br />

Albrecht Reimold berichtete über die aktuellen<br />

Entwicklungen und laufenden Projekte im<br />

Neckarsulmer Audi Werk. Über die Produktvielfalt,<br />

Produktionsziele, laufende Investitionen sowie die<br />

Kernkompetenzen gab er genauso einen<br />

eingehenden Überblick, wie über die Bedeutung<br />

des Audi Werkes als Wirtschaftsfaktor,<br />

Arbeitgeber und Weltmarktführer.<br />

Bei <strong>der</strong> geführten Werksbesichtigung in den<br />

Produktionshallen des A8 konnte das Entstehen<br />

dieses Hightech-Audis vom Anfang bis zur<br />

Endmontage mit verfolgt werden. Der hohe<br />

Automations- und Produktionsstandard war<br />

unverkennbar.


Bürgermeister Peter Dol<strong>der</strong>er ging in seinem<br />

anschließenden Überblick über die Entwicklungen<br />

in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> auf den weiteren Ausbau <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>mitte, die städtebauliche Entwicklung mit <strong>der</strong><br />

Ausweisung von Wohn- und Gewerbegebieten<br />

sowie die Verkehrskonzeption für die Kreuzung<br />

B27 mit <strong>der</strong> Schlauchbrücke in Jagstfeld ein. Auch<br />

erhielt <strong>der</strong> neue Geschäftsführer <strong>der</strong><br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung Raum Heilbronn GmbH, Dr.<br />

Patrick Dufour-Bourru Gelegenheit, sich den <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong>er Unternehmern eingehend<br />

vorzustellen und die Ziele seiner zukünftigen<br />

Arbeit darzulegen.<br />

Bürgermeister Dol<strong>der</strong>er betonte abschließend die<br />

guten Kontakte zu den <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er<br />

Betrieben. Die <strong>Stadt</strong>verwaltung ist stets bemüht,<br />

Kontakte zu halten und die Verantwortlichen<br />

kennenzulernen. <strong>Stadt</strong> und Unternehmen bauen<br />

hier auf eine gute Zusammenarbeit.<br />

24. Tourismus und Fremdenverkehr<br />

Gastgeberverzeichnis<br />

Im Frühjahr 2010 wurde das <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er<br />

Gastgeberverzeichnis überarbeitet und mit einer<br />

Auflage von 5.000 Exemplaren neu gedruckt. Das<br />

Gastgeberverzeichnis wird an Interessierte<br />

verschickt und im Bürgerbüro sowie bei den<br />

teilnehmenden Betrieben ausgegeben bzw.<br />

ausgelegt.<br />

Ansichtskarten<br />

Seit Juni 2008 sind vier Ansichtskarten mit<br />

unterschiedlichen <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er Motiven<br />

erhältlich. Die Ansichtskarten werden im<br />

Bürgerbüro sowie in einzelnen Betrieben in <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> verkauft. Bisher wurden insgesamt 2.255<br />

Ansichtkarten verkauft.<br />

Imagebroschüre<br />

Seit Dezember gibt es eine neue Imagebroschüre<br />

unserer <strong>Stadt</strong>. Die 40 Seiten umfassende<br />

Broschüre wird seither bei Anfragen verschickt<br />

und soll weitere Gäste nach <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

locken. Finanziert wurde die Imagebroschüre<br />

durch Anzeigen unserer ortsansässigen Firmen.<br />

66<br />

<strong>Stadt</strong>führungen<br />

Im zweiten Jahr <strong>der</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er<br />

Gästeführer wurde zu Jahresbeginn die<br />

Neuauflage des Gästeführer-Flyers gedruckt. Als<br />

Neuerung zu 2009 enthielt <strong>der</strong> Flyer neben den<br />

buchbaren Themenführungen auch <strong>Informationen</strong><br />

zu den monatlichen öffentlichen <strong>Stadt</strong>führungen.<br />

Insgesamt wurden im Jahr 2010 43 Führungen<br />

mit 1.045 Teilnehmern durchgeführt (Vorjahr 32<br />

Führungen mit 851 Teilnehmern):<br />

- 6 öffentliche Führungen mit 87<br />

Teilnehmern<br />

- 14 gebuchte Themenführungen mit 308<br />

Teilnehmern<br />

- 23 Führungen bei Veranstaltungen mit ca.<br />

650 Teilnehmern<br />

Das Highlight des Jahres war dabei unbestritten<br />

die Einweihung des Greckenschloss am 11. und<br />

12. September 2010. An diesem Wochenende<br />

wurden 21 Führungen angeboten, an denen<br />

insgesamt ca. 600 Personen teilnahmen.<br />

Für das kommende Jahr ist eine Präsentation <strong>der</strong><br />

<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er Gästeführungen auf unserer<br />

Homepage geplant. Hier sollen neben den<br />

allgemeinen <strong>Informationen</strong> zu den buchbaren<br />

Führungen auch aktuelle <strong>Informationen</strong> zu den<br />

öffentlichen <strong>Stadt</strong>führungen veröffentlicht werden.<br />

In diesem Zuge soll auch <strong>der</strong> Flyer<br />

dementsprechend umgestaltet werden, dass er<br />

über mehrere Jahre eingesetzt werden kann. Eine<br />

Beteiligung am Aktionstag am Neckar am 19. Juni<br />

ist ebenfalls geplant. Beim Angebot <strong>der</strong><br />

Gästeführer soll künftig das Greckenschloss in<br />

den Mittelpunkt rücken und den Kern <strong>der</strong><br />

Führungen bilden.<br />

Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand<br />

In Zusammenarbeit zwischen <strong>der</strong><br />

Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand und den<br />

Mitglie<strong>der</strong>kommunen wurden die bestehenden<br />

Druckerzeugnisse, wie beispielsweise das<br />

Gästejournal und das Gastgeberverzeichnis,<br />

aktualisiert und neu aufgelegt.<br />

Die im Jahr 2009 neu erschienenen Rad- und<br />

Wan<strong>der</strong>tourenplaner für das Neckartal und das


Kocher- und Jagsttal mussten auf Grund <strong>der</strong><br />

großen Nachfrage bereits dieses Jahr<br />

überarbeitet und nachgedruckt werden.<br />

Weitere Themen, die im Jahr 2010 bearbeitet<br />

wurden, waren <strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong><br />

Radwegebeschil<strong>der</strong>ung, die Planung des<br />

Kulturwan<strong>der</strong>wegs Kocher und die Einrichtung<br />

von RadService Stationen.<br />

Des Weiteren wurde eine Potenzialanalyse für<br />

das Heilbronner Land durch die Hochschule<br />

Heilbronn durchgeführt, <strong>der</strong>en Ergebnisse in die<br />

künftige Arbeit <strong>der</strong> Touristikgemeinschaft mit<br />

einfließen werden.<br />

25. Gewerbeleitsystem,<br />

Ortseingangsbeschil<strong>der</strong>ungen<br />

Gewerbeleitsysteme:<br />

Die Hinweisschil<strong>der</strong> entlang <strong>der</strong> „Haupt- und<br />

Neuenstadter Straße“ wurden durch ein neues,<br />

attraktives und informatives Gewerbeleitsystem<br />

ersetzt und damit dem neuen, einheitlichen<br />

Gewerbeleitsystem angepasst.<br />

An <strong>der</strong> Ecke „Hohe Straße/Jahnstraße“ wurde ein<br />

neues Gewerbeleitsystem aufgestellt. Dort<br />

wurden, neben den städtischen Paneelen, drei<br />

Paneele von ortsansässigen Firmen angebracht.<br />

Außerdem wurden acht Paneele von Firmen<br />

(nachträglich) an verschiedenen Standorten<br />

angebracht.<br />

Ein beson<strong>der</strong>s Dank gilt all den Firmen, welche an<br />

<strong>der</strong> Bereicherung des <strong>Stadt</strong>bildes mitgewirkt<br />

haben.<br />

Radweg(e):<br />

Bei <strong>der</strong> Schleue Kochendorf wurde eine<br />

allgemeine Informations- und<br />

Hinweisschil<strong>der</strong>anlage mit Übersichtsplan für<br />

Radfahrer und Touristen aufgestellt.<br />

26. Fachbereich II, Ordnung, Umwelt<br />

und Soziales<br />

Aktion „Saubere <strong>Stadt</strong><br />

Die Aktion „Saubere <strong>Stadt</strong>“ am 23.10.2010 war<br />

ein voller Erfolg.<br />

Rund 120 Kin<strong>der</strong>, Jugendliche, Erwachsene,<br />

Gemeinde- und Ortschaftsräte haben sich für ein<br />

schöneres <strong>Stadt</strong>bild in <strong>der</strong> Kernstadt sowie in den<br />

<strong>Stadt</strong>teilen Duttenberg, Plattenwald und<br />

Untergriesheim eingesetzt.<br />

Um 10.00 Uhr trafen sich die Helfer im<br />

Baubetriebshof bzw. an den Jugendhäusern in<br />

den <strong>Stadt</strong>teilen. Mit blauen Müllsäcken und<br />

67<br />

Handschuhen ausgestattet zogen die eingeteilten<br />

Gruppen in verschiedene Bezirke im<br />

Außenbereich <strong>der</strong> Kernstadt bzw. in den<br />

Innenbereichen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>teile los.<br />

An <strong>der</strong> Aktion beteiligten sich viele Schüler und<br />

Schülerinnen aus Grundschulen und <strong>der</strong> Haupt-<br />

und (Werk)Realschule. Ebenso waren Kin<strong>der</strong>,<br />

Jugendliche und Erwachsene <strong>der</strong> JuLe, des<br />

Kin<strong>der</strong>solbades, des Angelsportvereines, <strong>der</strong><br />

Jagstfel<strong>der</strong> Hühnerlausnarren, <strong>der</strong><br />

Jugendfeuerwehr und von den Jugendhäusern als<br />

tatkräftige Helfer vertreten.<br />

Für die Aktion Saubere <strong>Stadt</strong> sollen allem voran<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche mit ins Boot geholt<br />

werden, um einem Desinteresse an <strong>der</strong> Umwelt<br />

vorzubeugen. Sie sollen für das Thema Müll<br />

sensibilisiert werden und lernen nicht einfach alles<br />

wegzuwerfen.


Nach getaner Arbeit und einigen gefüllten Säcken<br />

Müll, gab es zum Abschluss im Baubetriebshof<br />

bzw. an den Jugendhäusern für die fleißigen<br />

Helfer noch eine Stärkung in Form eines Vespers<br />

und Getränken.<br />

Allen Teilnehmern gilt <strong>der</strong> Dank <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung und beson<strong>der</strong>s des<br />

Fachbereiches II Ordnung, Umwelt und Soziales.<br />

Man war sich unter den Vertretern <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung und den Helfern einstimmig einig,<br />

dass es wichtig sei, sich darum zugekümmert,<br />

dass das <strong>Stadt</strong>bild sauberer wird. Die Helfer<br />

waren auch alle samt mit ihrer Arbeit zufrieden<br />

und zeigten große Begeisterung für weitere<br />

Aktionen im Sinne <strong>der</strong> Umwelt.<br />

In den Dank einschließen möchten wir die<br />

Mitarbeiter des Baubetriebshofes, welche sich<br />

sehr engagiert in die Vorbereitung und<br />

Durchführung <strong>der</strong> Aktion eingebracht haben und<br />

über das gesamte Jahr hinweg für ein sauberes<br />

und ordentliches Erscheinungsbild im gesamten<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet sorgen.<br />

Aktion „sicherer Schulweg“<br />

Neuerungen im Schulwegenetz <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong><br />

Die Sicherheit bei den Schulwegen sowohl für die<br />

Kleinen als auch die Großen ist <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung ein wichtiges Anliegen. In <strong>der</strong><br />

ersten Woche zu Schulbeginn wird <strong>der</strong><br />

gemeindliche Vollzugsdienst in Zusammenarbeit<br />

mit dem Polizeiposten <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> auf die<br />

Schulwege ein beson<strong>der</strong>es Augenmerk haben.<br />

Mit verschiedenen Aktionen wie z.B.<br />

Geschwindigkeitsmessungen und Kontrollen bei<br />

<strong>der</strong> Anschnallpflicht werden Beiträge zur<br />

Schulwegsicherung geleitstet.<br />

Hohe Straße<br />

In <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>- Jagstfeld wurden die<br />

Fußgängerquerungen deutlich hervorgehoben. In<br />

<strong>der</strong> bestehen Tempo 30 Zone wurden<br />

Bremsmarkierungen und Piktogramme<br />

aufgebracht, die den Fahrzeuglenker auf<br />

querende Kin<strong>der</strong> hinweisen. Diese<br />

Fußgängerfurten sind nicht gleich zu setzen mit<br />

einem Zebrastreifen und bevorrechtigen die<br />

Querenden nicht.<br />

68<br />

Die Fußgängerampel im Bereich <strong>der</strong> Grundschule<br />

und des Kin<strong>der</strong>gartens Jagstfeld wurde mit einer<br />

neuen Steuerungstechnik sowie LCDs<br />

ausgerüstet.<br />

Kocherwaldstraße<br />

In <strong>der</strong> Kocherwaldstraße wurde eine erweiterte<br />

Aufstellfläche für Radfahrer geschaffen. Die<br />

Radwegquerung stellt eine Gefahrenstelle dar und<br />

wurde auf Tempo 30 reduziert.<br />

Heilbronner Straße<br />

Entlang <strong>der</strong> Heilbronner Straße wurden die seither<br />

bestehenden Radwege auf Grund <strong>der</strong><br />

bestehenden Breite zu Gehwegen gewidmet.<br />

Gehwege dürfen von Kin<strong>der</strong>n und unsicheren<br />

gebrechlichen Personen befahren werden. Diese<br />

beson<strong>der</strong>e Vorsicht erfolgt aus dem Gebot <strong>der</strong><br />

Rücksichtnahme und <strong>der</strong> ständigen Vorsicht<br />

gegenüber Teilnehmern am Straßenverkehr.<br />

Durch das Freihalten <strong>der</strong> Sichtdreiecke konnten<br />

die Sichtverhältnisse aus den einmündenden<br />

Straßen wesentlich verbessert werden.<br />

Neuenstadter Straße<br />

Die Lichtsignalanlage an <strong>der</strong> Neuenstadter Straße<br />

wurde vom Anfor<strong>der</strong>ungsbetrieb auf Dauerbetrieb<br />

geschaltet. Die Erneuerung <strong>der</strong><br />

Fahrbahnmarkierungen sowie eine Hinterlegung<br />

<strong>der</strong> Lichtsignale sollen die Ampel besser<br />

erkennbar machen.<br />

Untergriesheim<br />

In <strong>der</strong> Ortsdurchfahrt wurde im Bereich <strong>der</strong><br />

Querung zum Kin<strong>der</strong>garten / Friedhof / Kirche<br />

aufgrund des erhöhten Fußgängerauskommens<br />

Tempo 30 angeordnet.


Einrichtung einer<br />

Parkraumbewirtschaftungszone am Bahnhof<br />

Jagstfeld<br />

Mit Wirkung vom 01. Februar 2011 tritt für den<br />

Bereich <strong>der</strong> Stellplätze im Bereich des Bahnhofes<br />

Jagstfeld die Parkraumbewirtschaftung in Kraft.<br />

� Kurzzeitparkzone Bahnhofsvorplatz<br />

- Regelung durch Parkscheinautomat wie<br />

bisher<br />

- Erhöhung <strong>der</strong> Gebühr Tageskarte von<br />

2,-- € auf 3,-- €<br />

� Bisher unentgeltlich zur Verfügung<br />

stehende Parkplätze entlang <strong>der</strong><br />

Jagstfel<strong>der</strong> Straße<br />

- zusätzlich zwei Parkscheinautomaten für<br />

Tageskarten<br />

Gebühr 2,-- €<br />

- Monats- und Jahreskarten<br />

Gebühr Monatskarten 15,-- €<br />

Gebühr Jahreskarten 120,-- €<br />

- Erhältlich sind die Monats- und<br />

Jahreskarten im Rathaus, Rathausplatz 1,<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong> – Bürgerbüro Tel.:<br />

07136/832-0 zu den Öffnungszeiten:<br />

Mo./Mi./Do. 08.00 – 16.00 Uhr,<br />

Di. 08.00 – 18.30 Uhr,<br />

Fr. 08.00 – 12.00 Uhr o<strong>der</strong><br />

� nach Vereinbarung<br />

69<br />

� Gebührenfreie Parkplätze<br />

Diese befinden sich ebenfalls entlang <strong>der</strong><br />

Jagstfel<strong>der</strong> Straße im letzten Abschnitt<br />

<strong>der</strong> bestehenden Parkplätze (Anzahl 25).<br />

� Angrenzende Wohngebiete<br />

In den Straßen Am Schachtsee und Beim<br />

Alten Schacht werden<br />

Anwohnerparkzonen eingerichtet.<br />

- öffentliche Stellflächen /<br />

Parkzeitbegrenzung mit Parkscheibe 2<br />

Stunden<br />

- ohne Parkzeitbegrenzung nur Anwohner<br />

mit Bewohnerparkausweis<br />

Die P & R Parkplätze konnten seit nunmehr 15<br />

Jahren gebührenfrei genutzt werden. Der<br />

umfangreiche Unterhaltungsaufwand sowie die<br />

Schaffung neuen Parkraumes, sind Kosten die die<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> aufbringen muss. Eine<br />

Kostenbeteiligung seitens <strong>der</strong> Deutschen Bahn<br />

erfolgt nicht.


Buslinie Bergfriedhof Kochendorf rollt weiter<br />

Die seit 2008 bestehende Buslinie Bergfriedhof<br />

wird von <strong>der</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er Bevölkerung rege in<br />

Anspruch genommen. In 2010 hat sich die Anzahl<br />

<strong>der</strong> Fahrgäste zur Freude <strong>der</strong> Verwaltung erneut<br />

erhöht. Der Gemein<strong>der</strong>at konnte einer<br />

Weiterführung <strong>der</strong> Buslinie zustimmen und so<br />

Besuchern des Bergfriedhofes weiterhin die<br />

kostengünstige Fahrt ermöglichen.<br />

Die Linie bedient ausgehend vom Bahnhof<br />

Jagstfeld acht Haltestellen bis zum Bergriedhof.<br />

Fahrplan ab 01.04.2011 bis 31.10.2011:<br />

Dienstag & Samstag (montags & sonntags keine Fahrten)<br />

Damit werden für unsere Fahrgäste kurze Wege<br />

gewährleistet. Für den Preis von 1,--€/pro Fahrt ist<br />

diese Verbindung erschwinglich. Die Fahrkarten<br />

sind als 4er-Karten im Bürgerbüro des Rathauses<br />

o<strong>der</strong> direkt beim Busfahrer erhältlich. Ebenso die<br />

aktuellen Fahrpläne. Diese hängen auch an den<br />

Haltestellen aus.<br />

Bahnhof Jagstfeld 10.00 11.42 13.00 15.22<br />

Rathaus 10.03 11.39 13.03 15.19<br />

Industriestraße 10.05 11.37 13.05 15.17<br />

Friedrichsplatz 10.09 11.33 13.09 15.13<br />

Schloß Lehen (Parkplatz) 10.12 11.30 13.12 15.10<br />

Kochendorf Mitte 10.14 11.28 13.14 15.08<br />

Oststraße (Remmelesweg) 10.18 11.24 13.18 15.04<br />

Bergfriedhof 10.20 11.20 13.20 15.00<br />

Mittwoch, Donnerstag & Freitag (nur vormittags)<br />

Bahnhof Jagstfeld 10.00 11.42<br />

Rathaus 10.03 11.39<br />

Industriestraße 10.05 11.37<br />

Friedrichsplatz 10.09 11.33<br />

Schloß Lehen (Parkplatz) 10.12 11.30<br />

Kochendorf Mitte 10.14 11.28<br />

Oststraße (Remmelesweg) 10.18 11.24<br />

Bergfriedhof 10.20 11.20<br />

Bitte machen Sie weiterhin rege Gebrauch von<br />

<strong>der</strong> Buslinie Bergfriedhof, damit Ihnen diese<br />

weiterhin in diesem Umfang zur Verfügung stehen<br />

kann.<br />

Gärtnergepflegte Grabfel<strong>der</strong> auf dem Friedhof<br />

in Jagstfeld und auf dem Bergfriedhof<br />

In Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Genossenschaft<br />

<strong>Bad</strong>ischer Friedhofsgärtner e.G. wurden auf dem<br />

Friedhof in Jagstfeld und auf dem Bergfriedhof als<br />

Ergänzung zu den herkömmlichen<br />

Bestattungsmöglichkeiten gärtnergepflegte<br />

Grabfel<strong>der</strong> angelegt.<br />

In diesen Grabfel<strong>der</strong>n wird die Grabpflege durch<br />

eine Zusatzvereinbarung zwischen den<br />

Hinterbliebenen und <strong>der</strong> Genossenschaft<br />

<strong>Bad</strong>ischer Friedhofsgärtner e.G. bei <strong>der</strong> Belegung<br />

<strong>der</strong> Grabstätte für die gesamte<br />

Grabnutzungsdauer vereinbart und durch den von<br />

<strong>der</strong> Genossenschaft bestellten Betrieb<br />

70<br />

durchgeführt. Angehörige müssen sich bei diesen<br />

Grabstätten nicht mehr um die Grabpflege<br />

kümmern und haben dennoch einen würdigen Ort<br />

für ihre Trauer und Erinnerung.<br />

Mit diesen gärtnergepflegten Grabfel<strong>der</strong>n bietet<br />

die <strong>Stadt</strong> künftig eine Alternative zu<br />

Urnenbeisetzungen in Urnenwänden sowie zu<br />

Bestattungen in Friedwäl<strong>der</strong>n.<br />

In den Grabfel<strong>der</strong>n werden Urnenreihen-, sowie<br />

Urnenkaufgräber angeboten.<br />

Neu ist die Bestattungsmöglichkeit in einer<br />

Urnengemeinschaft mit Steinstele.<br />

Hier wird <strong>der</strong> Name des Verstorbenen an einer<br />

Steinstele angebracht.In dem Grabfeld auf dem


Friedhof in Jagstfeld sind darüber hinaus auch<br />

Sargbestattungen möglich.<br />

Die offizielle Übergabe <strong>der</strong> Grabfel<strong>der</strong> fand am<br />

26.10.2010 statt.<br />

„Grabfeld an <strong>der</strong> Grotte“<br />

Friedhof Jagstfeld<br />

„Grabfeld im Eichenhain“<br />

(Bergfriedhof)<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Bodenuntersuchungen <strong>der</strong><br />

Südwestdeutsche Salzwerke AG und <strong>der</strong><br />

Firma Albert Huthmann GmbH & Co. KG<br />

Die Südwestdeutsche Salzwerke AG (SWS AG)<br />

betreibt in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>-Kochendorf eine<br />

Anlage zur Konditionierung von<br />

Rauchgasreinigungsrückständen, wie Filterstäube<br />

und an<strong>der</strong>e feste Abfälle. Zur Überprüfung von<br />

möglichen Belastungen <strong>der</strong> Umgebung wurden<br />

1995 erstmals Bodenproben an vier<br />

verschiedenen – vom Gutachter festgelegten –<br />

Standorten innerhalb <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

genommen. Diese Bodenproben wurden bis 1999<br />

jährlich durchgeführt. Da aber in diesem Zeitraum<br />

keine relevanten Än<strong>der</strong>ungen nachweisbar<br />

waren,wurde <strong>der</strong> Zeitraum seitens Gutachter und<br />

Behörde auf nunmehr 5 Jahre festgelegt.<br />

So wurden 2005 und aktuell 2010 – im Auftrag <strong>der</strong><br />

SWS AG – an den gleichen Stellen wie bisher<br />

Bodenproben und -untersuchungen unternommen<br />

(K1 – K4). Wie auch in <strong>der</strong> Vergangenheit, liegen<br />

die aktuellen Analyseergebnisse deutlich unter<br />

den festegelegten Maßnahmewerten, die z. B.<br />

einen Bodenaustausch auf Kin<strong>der</strong>spielplätzen<br />

erfor<strong>der</strong>lich machen würden. Alle untersuchten<br />

Bodenproben weisen Dioxin-/Furangehalte<br />

(PCDD/PCDF) auf, die nach dem Stand <strong>der</strong><br />

wissenschaftlichen Erkenntnisse keinerlei<br />

negative Auswirkungen auf die Schutzgüter<br />

menschlicher Gesundheit, Boden und<br />

Grundwasser haben.<br />

Seitens <strong>der</strong> Fa. Albert Huthmann GmbH & Co.<br />

KG, die Abfälle auf dem Betriebsgelände <strong>der</strong><br />

SWS AG aufbereitet, wurde erstmals 2010 auf<br />

freiwilliger Basis eine zusätzliche Bodenbeprobung<br />

und Analyse veranlasst (K5).<br />

71<br />

Graphische Darstellung <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong><br />

PCDD/PCDF-Gehalte in den fünf untersuchten<br />

Flächen K1 bis K5 bei den Probenahmen 1995 bis<br />

2010, logarithmische Darstellung im Vergleich zu<br />

dem Maßnahmenwert <strong>der</strong><br />

Bundesbodenschutzverordnung für<br />

Kin<strong>der</strong>spielplätze.


ng Teq/kg TS<br />

1000<br />

100<br />

10<br />

1<br />

0,1<br />

1995 1996 1997 1998 1999 2005 2010<br />

K1 – Landwirtschaftliche Nutzfläche Langes<br />

Gewann (Obstwiese)<br />

K2 – Grünland/Wiese mit sensibler Nutzung<br />

(Kin<strong>der</strong>garten)<br />

K3 – Grünland/Wiese mit sensibler Nutzung<br />

(Schule/Sportplatz)<br />

K4 – Referenzfläche mit sensibler Nutzung<br />

Plattenäcker (Obstwiese)<br />

K5 – Rasenfläche Nähe <strong>der</strong> Pforte des<br />

Kochendorfer Betriebsgeländes<br />

Bewertung <strong>der</strong> Untersuchungsergebnisse<br />

Maßnahmenwerte (ng l/Teq/kg TS)<br />

Nutzungsart Kin<strong>der</strong>-spielfläche Wohngebiet<br />

Dioxine / Furane<br />

(PCDD/PCDF)<br />

K 1<br />

K 2<br />

K 3<br />

K 4<br />

K 5<br />

Die ermittelten Untersuchungsergebnisse werden<br />

den in <strong>der</strong> Bundes-Bodenschutz- und<br />

Altlastenverordnung (BbodSchV) aufgeführten<br />

Richtwerten gegenübergestellt<br />

In <strong>der</strong> BbodSchV sind für den Wirkungspfad<br />

Boden – Mensch Maßnahmenwerte für die direkte<br />

Aufnahme von Dioxinen und Furanen auf<br />

verschieden genutzten Flächen festgelegt. In <strong>der</strong><br />

folgenden Tabelle sind diese Werte<br />

zusammengestellt.<br />

Park- und<br />

Freizeitanlagen<br />

100 1 000 1 000 10 000<br />

Die in den Bodenproben ermittelten Werte liegen<br />

deutlich unter den Maßnahmenwerten für<br />

Kin<strong>der</strong>spielflächen <strong>der</strong> BbodSchV.<br />

Industrie- und<br />

Gewerbegrundstücke<br />

72


Bürgermeisterwahl am 24.01.2010<br />

Nach Ablauf <strong>der</strong> achtjährigen Amtszeit von Herrn<br />

Bürgermeister Dol<strong>der</strong>er wurden die <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong>er Bürger aufgerufen an die<br />

Wahlurnen zu gehen.<br />

Für die Bürgermeisterwahl am 24.01.2010 waren<br />

12.909 Bürger wahlberechtigt.<br />

Der bisherige Amtsinhaber Herr Peter Dol<strong>der</strong>er<br />

73<br />

stand am Ende <strong>der</strong> Bewerbungsfrist als alleiniger<br />

Kandidat für die Bürgermeisterwahl fest.<br />

Am Wahlabend konnte Herr Ludwig Schell<br />

nachfolgendes Wahlergebnis verkünden:<br />

Die Wahlbeteiligung an diesem Tag lag lediglich<br />

bei 21%; Herr Bürgermeister Dol<strong>der</strong>er wurde mit<br />

einer Stimmenmehrheit von 98% im Amt bestätigt.<br />

Herr Dol<strong>der</strong>er wird somit für weitere 8 Jahre die<br />

Geschicke <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> leiten.


a) Sitzungen <strong>der</strong> kommunalen Gremien<br />

Im Jahr 2010 haben folgende Sitzungen<br />

stattgefunden:<br />

Gemein<strong>der</strong>at<br />

12 Sitzungen<br />

115 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

33 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

Verwaltungsausschuss<br />

10 Sitzungen<br />

35 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

30 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

Bau- und Umweltausschuss<br />

11 Sitzungen<br />

61 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

11 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

Betriebsausschuss <strong>Stadt</strong>entwässerung<br />

3 Sitzungen<br />

11 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

0 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

Werksausschuss <strong>Stadt</strong>werke<br />

5 Sitzungen<br />

19 öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

9 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

b) Fallzahlen<br />

Betriebserlaubnisse nach § 11 GastG<br />

(vorläufige Erlaubnisse):<br />

wurden 2 ausgestellt,<br />

davon 1 BFH<br />

1 Oedheim<br />

Betriebserlaubnisse nach § 2 GastG<br />

(endgültige Erlaubnisse):<br />

wurden 6 ausgestellt,<br />

davon 3 BFH<br />

1 Oedheim<br />

2 Offenau<br />

2 Versagungen.<br />

Straußenwirtschaften:<br />

wurden 6 genehmigt,<br />

davon 2 BFH<br />

4 Offenau<br />

Reisegewerbekarten:<br />

5 Ausstellungen<br />

4 BFH<br />

1 Oedheim<br />

V. Aus <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

Spielhallenkonzessionen:<br />

2 Ausstellungen<br />

2 BFH<br />

Gewerbeuntersagungen:<br />

10 Anhörungen<br />

3 Verwarnungen<br />

2 Untersagungen<br />

Freiwillige Gerichtsbarkeit:<br />

3 Nachlasssicherungen<br />

13 Unterbringung psychisch Kranker<br />

2 Anregungen zur Betreuung<br />

Namensän<strong>der</strong>ungen:<br />

wurden 2 vollzogen<br />

abgelehnt 1.<br />

Polizeiliche Maßnahmen<br />

7 Bestattungen nach § 31 Abs. 2 BestG<br />

4 Platzverweise<br />

Unterbringung von Obdachlosen in <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong><br />

wurden 7 von<br />

61 angesetzten Zwangsräumungen durchgeführt.<br />

Anordnung von Verkehrsbeschränkungen:<br />

wurden 184 erteilt,<br />

davon 127 BFH<br />

39 Oedheim<br />

18 Offenau.<br />

Genehmigungen von Versammlungen und<br />

Umzügen:<br />

wurden 20 erteilt,<br />

davon 14 BFH<br />

6 Oedheim.<br />

Schwertransporte:<br />

wurden 7 erteilt<br />

Anhörungen 297.<br />

Plakatierungsgenehmigungen:<br />

wurden 112 erteilt.<br />

Son<strong>der</strong>nutzungen:<br />

wurden 63 genehmigt.<br />

Ausnahmegenehmigungen vom<br />

Sonntagsfahrverbot:<br />

wurden 18 erteilt.<br />

Waffenbesitzkarten:<br />

wurden 15 ausgestellt,<br />

davon 11 BFH<br />

4 Oedheim<br />

74


Waffenbesitzkarten für Sportschützen:<br />

wurden 1 ausgestellt,<br />

davon 1 BFH.<br />

Ausstellung eines Europäischen<br />

Feuerwaffenpasses:<br />

wurden 1 ausgestellt,<br />

davon 1 BFH<br />

Kleiner Waffenschein:<br />

wurden 9 ausgestellt,<br />

davon 7 BFH<br />

1 Oedheim<br />

1 Offenau.<br />

Fischereischeine:<br />

ausgestellt bzw.verlängert 97<br />

davon<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> 85<br />

Offenau<br />

12<br />

Führungszeugnisse:<br />

beantragt: 485<br />

Gewerbezentralregister:<br />

Beantragt 60<br />

Krankenscheine + BsHG:<br />

Kriegsflüchtlinge 4<br />

Sozialhilfe:<br />

laufende und<br />

einmalige Sozialhilfe einschl. 38<br />

Grundsicherung<br />

Rundfunkgebührenbefreiung 237<br />

Wohngeld:<br />

Anträge auf Mietzuschuss 127<br />

Anträge auf Lastenzuschuss 25<br />

Führerscheine:<br />

Neuausstellung, Wie<strong>der</strong>erteilung o<strong>der</strong><br />

Umschreibung 343<br />

Landesfamilienpässe:<br />

Pässe, Gutscheinhefte und<br />

Broschüren 153<br />

Eltern- u. Landeserziehungs-<br />

geld<br />

Anträge 87<br />

Fundbüro:<br />

Fundsachen aufgenommen 25<br />

Kleinfundsachen wurden zahlen-<br />

mäßig nicht aufgenommen<br />

Sozialversicherung:<br />

folgende Rentenanträge wurden im Berichts-<br />

jahr gestellt:<br />

Altersruhegeld (65 J.) 18<br />

Flexibl.Altersruhegeld<br />

(63 J.) 7<br />

Flexibl.Altersruhegeld<br />

(60 J.u.Schwerbeh.) 7<br />

Vorgezog.Altersruhe-<br />

geld (60 J./Frauen) 16<br />

Vorgezog.Altersruhe-<br />

geld (60 J./arbeitslos/ 6<br />

Altersteilzeit) 7<br />

Erwerbsmin<strong>der</strong>ungsrente 31<br />

Hinterbliebenenrente 63<br />

Waisenrente 11<br />

Anträge auf Klärung<br />

des Versicherungsverlaufes<br />

bzw..Wie<strong>der</strong>herstellung v.<br />

Versicherungsunterlagen<br />

-Kontenklärungen,<br />

Rentenauskunft- 165<br />

Versorgungsausgleich<br />

bei Scheidung 10<br />

Kin<strong>der</strong>erziehungs-u.<br />

Berücksichtigungszeiten<br />

(ab Jahrgang 1921) 82<br />

Amtshilferesuchen verschiedener<br />

Landesversicherungsanstalten und<br />

Der Bundesversicherungsanstalt<br />

Berlin sind zahlenmäßig nicht<br />

Festgehalten<br />

75<br />

Bevölkerungsstand:<br />

Zum 31.12.2010 wurde eine Zunahme <strong>der</strong><br />

Bevölkerung um 54 Personen registriert. Diese<br />

Bevölkerungszunahme ergibt sich aus einem<br />

Wan<strong>der</strong>ungsgewinn von 78 Personen und einem<br />

Geburtendefizit von 24.<br />

Einwohnerzahl am 31.12.2010: 18.842<br />

.<br />

DU UGH Plawa<br />

.<br />

2000 909 1257 3240 17.847<br />

2001 909 1276 3322 18.086<br />

2002 956 1300 3289 18.194<br />

2003 951 1303 3309 18.397<br />

2004 967 1304 3285 18.594<br />

2005 952 1316 3226 18.774<br />

2006 968 1303 3133 18.953<br />

2007 994 1321 3079 18.999<br />

2008 989 1319 3035 18.823<br />

2009 987 1316 3001 18.788<br />

2010 982 1298 2981 18.842


Ausweiswesen:<br />

Ausstellung von Reisepässen 760<br />

Ausstellung von vorläufigen<br />

Reisepässen 36<br />

Ausstellung v. Personalausweisen 1.814<br />

Ausstellung von vorläufigen<br />

Personalausweisen 107<br />

Ausstellung von Kin<strong>der</strong>reisepässen 158<br />

Ausgabe von<br />

Schwerbehin<strong>der</strong>tenausweisen 143<br />

Ausschreibung von verlorenen<br />

Ausweisen/Pässen an die Daten-<br />

Station <strong>der</strong> Polizeidirektion 65<br />

Polizeiliche An,-Ab-u.Ummeldungen<br />

Anmeldungen 1.315<br />

Abmeldungen 961.<br />

Umzüge innerhalb<br />

<strong>der</strong> Gemeinde 654<br />

Ausnahmegenehmigungen nach Sonn- &<br />

Feiertagsgesetz (Tag d. o. Tür):<br />

wurden 3 erteilt<br />

Betriebserlaubnisse nach § 12 GastG<br />

(Schankerlaubnisse):<br />

wurden 153 ausgestellt.<br />

Gewerbewesen:<br />

Gewerbeanmeldungen 143<br />

Gewerbeabmeldungen 132<br />

Gewerbeummeldungen 67<br />

Gewerbeauskünfte 1.900<br />

Parkerleichterungsscheine für<br />

Schwerbehin<strong>der</strong>te:<br />

wurden mit a. G. ohne a. G.<br />

(a. G. = außergewöhnliche Gehbehin<strong>der</strong>ung)<br />

29 BFH 6<br />

10 Oedheim 1<br />

3 Offenau 1<br />

42 gesamt 8<br />

ohne a. G. wurden 35 versagt.<br />

Parkausweise für Anwohner:<br />

wurden 17 ausgestellt<br />

7 verlängert.<br />

76


Statistik <strong>der</strong> Bußgeldstelle<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

Mobile Messungen<br />

Zahl <strong>der</strong> gemessenen Kfz 80.582<br />

Zahl <strong>der</strong> Überschreitungen 8.477<br />

davon 6 - 10 km/h 4.490<br />

11 - 15 km/h 2.223<br />

16 - 20 km/h 915<br />

21 - 25 km/h 409<br />

26 - 30 km/h 218<br />

31 - 40 km/h 141<br />

41 km/h u. mehr 77<br />

Zahl <strong>der</strong> Messtage 106<br />

Zahl <strong>der</strong> Messungen 180<br />

Stationäre Anlage Jagstfeld<br />

Zahl <strong>der</strong> gemessenen Kfz 4.134.882<br />

Zahl <strong>der</strong> Überschreitungen 14.206<br />

davon 6 – 10 km/h 9.215<br />

11 – 15 km/h 3.363<br />

16 – 20 km/h 1.097<br />

21 – 25 km/h 350<br />

26 – 30 km/h 122<br />

31 – 40 km/h 55<br />

41 m/h und mehr 4<br />

Stationäre Anlage Offenau<br />

Zahl <strong>der</strong> gemessenen Kfz 1.091.194<br />

Zahl <strong>der</strong> Überschreitungen 10.983<br />

davon 6 – 10 km/h 7.271<br />

11 – 15 km/h 2.895<br />

16 – 20 km/h 668<br />

21 – 25 km/h 121<br />

26 – 30 km/h 25<br />

31 – 40 km/h 3<br />

41 km/h u. mehr 0<br />

Unfälle wurden 936<br />

bearbeitet<br />

Fahrverbote wurden 280<br />

ausgesprochen<br />

77<br />

Ordnungswidrigkeitenfälle<br />

wurden 35.856<br />

bearbeitet


Das Standesamt verzeichnet zum 31.12.2010:<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

Eheschließungen 109 109 88 90 84 79 73 100<br />

Geburten 174 163 144 163 172 160 160 140<br />

Sterbefälle 149 165 144 141 148 165 155 164<br />

Geburtenüberschuss +25 0 +22 +24 + 5<br />

bzw. -defizit -2 0 -5 -24<br />

Standesamtsfälle 2010<br />

hier beurkundet auswärts beurkundet<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er<br />

insgesamt<br />

Eheschließungen 85 26 100<br />

Kochendorf 37 8 45<br />

Jagstfeld 15 8 23<br />

Hagenbach 2 3 5<br />

Duttenberg 4 3 7<br />

Untergriesheim 4 2 6<br />

Plattenwald 12 2 14<br />

ausw. wohnende<br />

Paare<br />

11<br />

Geburten 795 37 140<br />

Kochendorf 33 16 49<br />

Jagstfeld 25 8 33<br />

Hagenbach 6 4 10<br />

Duttenberg 10 2 12<br />

Untergriesheim 5 0 5<br />

Plattenwald 24 7 31<br />

ausw. wohnende<br />

Eltern<br />

692<br />

Sterbefälle 629 23 164<br />

Kochendorf 69 11 80<br />

Jagstfeld 37 5 42<br />

Hagenbach 11 0 11<br />

Duttenberg 8 2 10<br />

Untergriesheim 4 2 6<br />

Plattenwald 12 3 15<br />

ausw. wohnende<br />

Personen<br />

488<br />

Kirchenaustritte: 88<br />

Russ.-orth. 0<br />

Katholische Kirche 51<br />

Evangelische Kirche 37<br />

78


Statistik <strong>der</strong> Baurechtsbehörde<br />

1. Bauanträge<br />

Jahr BFH Oedheim Offenau Summe<br />

Gesamtanzahl 1996 124 77 24 225<br />

(Verän<strong>der</strong>ung gegenüber 1997 171 (+38%) 75 (-2,6%) 27 (+12,5%) 273 (+21%)<br />

Vorjahr in %) 1998 166 (-3%) 57 (-24%) 49 (+81%) 272 (-0,4%)<br />

1999 178 (+7%) 61 (+7%) 59 (+20%) 298 (+9,5%)<br />

2000 160 (-10%) 60 (-2%) 37 (-37%) 257 (-14%)<br />

2001 139 (-13%) 50 (-17) 27 (-27) 216 (-16%)<br />

2002 213 (+53%) 55 (+10%) 32 (+19%) 300 (+39%)<br />

2003 191 (-10%) 55 (0%) 31 (+3%) 277 (-8%)<br />

2004 158 (-19%) 38 (-31%) 23 (-26%) 219 (-21%)<br />

2005 241 (+53%) 62 (+63%) 27 (+17%) 330 (+51%)<br />

2006 125 (-48%) 46 (-26%) 29 (+7%) 200 (-39%)<br />

2007 145 (+16%) 43 (-7%) 24 (-17%) 212 (+6%)<br />

2008 154 (+6%) 40 (-7%) 22 (-8%) 216 (+2%)<br />

2009 128 (-17%) 64 (+60%) 34 (+55%) 226 (+5%)<br />

2010 137 (+ 7%) 50 (-22%) 19 (-44%) 206 (-9%)<br />

davon im<br />

Genehmigungsverfahren 1996 112 61 19 192<br />

(Anteil an Gesamtzahl) 1997 119 (=70%) 58 (=77,3%) 16 (=59%) 193 (=71%)<br />

1998 118 (=71%) 41 (=72%) 25 (=51%) 184 (=68%)<br />

1999 114 (=64%) 29 (=47%) 34 (=61%) 179 (=60%)<br />

2000 120 (=75%) 40 (=67%) 25 (=68%) 185 (=72%)<br />

2001 104 (=75%) 35 (=70%) 17 (=63%) 156 (=72%)<br />

2002 113 (=53%) 34 (=62%) 25 (=78%) 172 (=57%)<br />

2003 132 (=69%) 38 (=69%) 25 (=81%) 195 (=70%)<br />

2004 106 (=67%) 24 (=63%) 18 (=78%) 148 (=68%)<br />

2005 183 (=76%) 38 (=61%) 21 (=78%) 242 (=73%)<br />

2006 99 (=79%) 24 (=52%) 23 (=79%) 146 (=73%)<br />

2007 110 (=76%) 28 (=65%) 19 (=79%) 157 (=74%)<br />

2008 113 (=73%) 27 (=67%) 18 (=82%) 158 (=74%)<br />

2009 104 (=81%) 38 (=59%) 22 (=65%) 164 (=73%)<br />

2010 88 (=64%) 28 (=56%) 15 (=79%) 131 (=64%)<br />

davon im<br />

Kenntnisgabeverfahren 1996 12 16 5 33<br />

1997 50 (=29%) 16 (=21,3%) 11 (=41%) 77 (=28%)<br />

1998 45 (=27%) 14 (=24,5%) 24 (=49%) 83 (=30%)<br />

1999 60 (=34%) 31 (=51%) 21 (=36%) 112 (=38%)<br />

2000 33 (=21%) 18 (=30%) 12 (=32%) 63 (=25%)<br />

2001 32 (=23%) 15 (=30%) 10 (=37%) 57 (=27%)<br />

2002 96 (=45%) 21 (=38%) 6 (=19%) 123 (=41%)<br />

2003 53 (28=%) 17 (=31%) 6 (=19%) 76 (=28%)<br />

2004 47 (=30%) 12 (=32%) 5 (=22%) 64 (=29%)<br />

2005 53 (=22%) 24 (=39%) 6 (=22%) 83 (=25%)<br />

2006 25 (=20%) 22 (=48%) 5 (=17%) 52 (=26%)<br />

2007 31 (=21,5%) 14 (=32,5%) 5 (=21%) 50 (=23,5%)<br />

2008 40 (=26%) 11 (=28%) 4 (=18%) 55 (=25%)<br />

2009 24 (=19%) 26 (=41%) 12 (=35%) 62 (=27%)<br />

2010 26 (=19%) 16 (=32%) 4 (=21%) 46 (=22%)<br />

davon im Vereinfachten<br />

Genehmigungsverfahren<br />

79


davon<br />

Anträge auf Bauvorbescheid<br />

Jahr BFH Oedheim Offenau Summe<br />

2010 8 (=6%) 0 (=0%) 0 (=0%) 8 (=4%)<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010 7 (=5%) 4 (=8%) 0 (=0%) 11 (5%)<br />

nur Ausnahme/Befreiung 1996 0 0 0 0<br />

1997 2 (=1%) 1 (=1,4%) 0 (=0%) 3 (=1%)<br />

1998 3 (=2%) 2 (=3,5%) 0 (=0%) 5 (=2%)<br />

1999 4 (=2%) 1 (=2%) 2 (=3%) 7 (=2%)<br />

2000 7 (=4%) 2 (=3%) 0 (=0%) 9 (=3%)<br />

2001 3 (=2%) 0 (=0%) 0 (=0%) 3 (=1%)<br />

2002 4 (=2%) 0 (=0%) 1 (=3%) 5 (=2%)<br />

2003 6 (=3%) 0 (=0%) 0 (=0%) 6 (=21%)<br />

2004 5 (=3%) 2 (=5%) 0 (=0%) 7 (=3%)<br />

2005 5 (=2%) 0 (=0%) 0 (=0%) 5 (=2%)<br />

2006 1 (=1%) 0 (=0%) 1 (=4%) 2 (=1%)<br />

2007 4 (=2,5%) 1 (=2,5%) 0 (=0%) 5 (=2,5%)<br />

2008 1 (=1%) 2 (=5%) 0 (=0%) 3 (=1%)<br />

2009 0 (=0%) 0 (=0%) 0 (=0%) 0 (=0%)<br />

2010 8 (=6%) 2 (=4%) 0 (=0%) 10 (=5%)<br />

Zustimmungsverfahren 2003 1 0 0 1<br />

2004 0 0 0 0<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

2005 0 0 0 0<br />

2006 2 0 0 2<br />

2007 0 0 0 0<br />

2008 0 0 0 0<br />

2009 0 0 0 0<br />

2010 0 0 0 0<br />

Bauanträge BFH, Oedheim u. Offenau<br />

1997 - 2010<br />

nur Befreiung/Ausnahme<br />

Genemigungsverfahren<br />

Kenntnisgabeverfahren<br />

Vereinfachtes Genehmigungsverfahren<br />

Bauvorbescheide<br />

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

80


Abweichung/Befreiung/<br />

Ausnahme<br />

Jahr BFH Oedheim Offenau Summen<br />

2003 39 (=20%) 12 (=23%) 2 (=7%) 53 (=19%)<br />

2004 31 (=20%) 5 (=15%) 4 (=17%) 40 (=18%)<br />

2005 49 (=20%) 20 (=32%) 13 (=48%) 82 (=25%)<br />

2006 28 (=22%) 7 (=15%) 10 (=35%) 45 (=23%)<br />

2007 30 (=21%) 13 (=30%) 8 (=33%) 51 (=24%)<br />

2008 39 (=25%) 10 (=25%) 9 (=41%) 58 (=27%)<br />

2009 28 (=22%) 18 (=22%) 9 (=26%) 55 (=23%)<br />

2010 30 (=22%) 13 (=26%) 4 (=21%) 47 (=23%)<br />

Denkmalschutzrechtlich 2003 1 0 2 3<br />

Genehmigung 2004 1 0 0 1<br />

2005 0 0 0 0<br />

2006 1 0 0 1<br />

2007 0 0 0 0<br />

2008 2 0 0 2<br />

2009 1 0 1 2<br />

2010 2 0 0 2<br />

Anzahl Bauanträge für 1996 21 18 3 42<br />

Wohnungsneubauten 1997 53 18 8 79<br />

1998 48 11 23 82<br />

1999 55 29 21 105<br />

2000 26 11 10 47<br />

2001 22 7 5 34<br />

2002 96 23 4 123<br />

2003 64 15 0 79<br />

2004 30 13 5 48<br />

2005 62 13 8 83<br />

2006 16 19 3 38<br />

2007 28 16 10 54<br />

2008 34 10 4 48<br />

2009 19 14 6 39<br />

2010 26 14 3 43<br />

davon im 1996 5 10 2 17<br />

Kenntnisgabeverfahren 1997 39 (=74%) 11 (=61%) 7 (=88%) 57 (=72%)<br />

1998 32 (=67%) 9 (=82%) 21 (=91%) 62 (=76%)<br />

1999 41 (=75%) 23 (=79%) 18 (=86%) 82 (=78%)<br />

2000 17 (=65%) 8 (=73%) 7 (=70%) 32 (=68%)<br />

2001 17 (=77%) 4 (=57%) 5 (=100%) 26 (=76%)<br />

2002 90 (=94%) 15 (=65%) 3 (=75%) 108 (=88%)<br />

2003 44 (=69%) 12 (=80%) 0 (=0%) 56 (=71%)<br />

2004 27 (=90%) 8 (=62%) 3 (=60%) 38 (=79%)<br />

2005 34 (=55%) 7 (=54%) 5 (=63%) 46 (=55%)<br />

2006 11 (=69%) 16 (=84%) 2 (=67%) 29 (=76%)<br />

2007 21 (=44%) 8 (=50%) 5 (=50%) 34 (=63%)<br />

2008 26 (=76%) 6 (=60%) 4 (=100%) 36 (=75%)<br />

2009 11 (=58%) 10 (=71%) 4 (=67%) 25 (=64%)<br />

2010 19 (=73%) 11 (=79%) 2 (=67%) 32 (=74%)<br />

Zahl <strong>der</strong> genehmigten 1996 123 29 4 156<br />

Wohnungen 1997 111 56 19 186<br />

1998 133 36 33 202<br />

1999 120 55 27 202<br />

81


Jahr BFH Oedheim Offenau Summen<br />

2000 61 25 17 103<br />

2001 52 10 9 71<br />

2002 164 38 7 209<br />

2003 112 19 0 131<br />

2004 103 15 5 123<br />

2005 92 21 11 124<br />

2006 24 35 3 62<br />

2007 28 11 7 46<br />

2008 62 13 5 80<br />

2009 31 14 10 55<br />

2010 47 30 3 80<br />

davon beantragt über 1996<br />

Kenntnisgabeverfahren 1997 66 (=59%) 21 (=38%) 14 (=78%) 101 (=54%)<br />

1998 88 (=66%) 23 (=64%) 29 (=88%) 140 (=69%)<br />

1999 71 (=59%) 28 (=51%) 21 (=78%) 120 (=59%)<br />

2000 42 (=69%) 13 (=52%) 14 (=82%) 69 (=67%)<br />

2001 27 (=52%) 7 (=70%) 9 (=100%) 43 (=61%)<br />

2002 158 (=96%) 26 (=63%) 4 (=57%) 186 (=89%)<br />

2003 59 (=53%) 16 (=84%) 0 (=0%) 75 (=57%)<br />

2004 89 (=86%) 8 (=53%) 3 (=60%) 100 (=81%)<br />

2005 34 (=37%) 7 (=33%) 5 (=45%) 46 (=37%)<br />

2006 11 (=46%) 31 (=89%) 2 (=66%) 44 (=71%)<br />

2007 21 (=75%) 8 (=73%) 5 (=71%) 34 (=74%)<br />

2008 32 (=52%) 6 (=46%) 4 (=80%) 42 (=53%)<br />

2009 18 (=58%) 10 (=71%) 4 (=40%) 32 (=58%)<br />

2010 37 (=79%) 11 (=37%) 2 (=67%) 50 (=63%)<br />

davon beantragt über<br />

Vereinfachtes<br />

Genehmigungsverfahren<br />

2010 2 (=4%) 0 (=0%) 0 (=0%) 2 (=3%)<br />

Bausumme insgesamt 1996 54.346.000 17.464.000 4.156.000 75.966.000<br />

1997 50.614.000 23.769.000 15.184.000 89.567.000<br />

1998 52.077.000 13.432.500 19.567.000 85.076.500<br />

1999 53.592.000 18.137.000 15.192.000 86.921.000<br />

2000 37.483.000 10.577.000 11.427.000 59.487.000<br />

2001 33.115.000 5.951.000 7.543.000 46.609.000<br />

2002 35.390.400 6.571.500 3.032.000 44.993.900<br />

2003 28.454.500 5.427.000 1.009.000 34.890.500<br />

2004 20.658.000 4.667.000 5.774.000 31.099.000<br />

2005 26.398.000 5.620.000 3.694.000 35.712.000<br />

2006 8.712.000 5.998.000 1.387.000 16.097.000<br />

2007 10.930.000 4.294.000 2.939.000 18.163.000<br />

2008 14.338.000 3.656.000 4.116.000 22.110.000<br />

2009 21.275.000 7.167.000 4.493.000 32.935.000<br />

2010 96.265.085 16.855.155 4.702.500 117.822.740<br />

davon im 1997 30.866.000 17.921.000 10.979.000 59.766.000<br />

Genehmigungsverfahren 1998 31.994.000 5.193.500 12.070.000 49.257.500<br />

1999 32.854.000 7.073.000 8.901.000 48.828.000<br />

2000 21.231.000 6.295.000 8.164.000 35.690.000<br />

2001 20.520.000 3.600.000 4.771.000 28.891.000<br />

2002 11.528.400 3.204.500 1.811.000 16.543.900<br />

82


Jahr BFH Oedheim Offenau Summen<br />

2003 16.712.500 2.463.000 841.000 20.016.500<br />

2004 11.633.000 2.387.000 4.950.000 18.970.000<br />

2005 9.466.000 3.566.000 2.470.000 15.502.000<br />

2006 6.187.000 1.415.000 1.063.000 8.665.000<br />

2007 5.662.000 2.602.000 1.781.000 10.045.000<br />

2008 6.939.000 2.069.000 3.310.000 12.318.000<br />

2009 17.726.000 3.612.000 2.769.000 24.107.000<br />

2010 89.357.835 14.349.655 4.099.500 107.806.990<br />

im Kenntnisgabeverfahr<br />

1997 19.748.000 5.898.000 4.205.000 29.851.000<br />

1998 20.083.000 8.239.000 7.497.000 35.819.000<br />

1999 20.738.000 11.064.000 6.291.000 38.093.000<br />

2000 16.252.000 4.357.000 3.263.000 23.872.000<br />

2001 12.595.000 2.351.000 2.772.000 17.718.000<br />

2002 23.862.000 3.367.000 1.221.000 28.450.000<br />

2003 11.742.000 2.964.000 168.000 14.874.000<br />

2004 9.025.000 2.280.000 824.000 12.129.000<br />

2005 16.932.000 2.054.000 1.224.000 20.210.000<br />

2006 2.525.000 4.583.000 324.000 7.432.000<br />

2007 5.268.000 1.692.000 1.158.000 8.118.000<br />

2008 7.399.000 1.587.000 806.000 9.792.000<br />

2009 3.549.000 3.555.000 1.724.000 8.828.000<br />

2010 6.190.250 2.505.500 602.000<br />

.<br />

9.298.750<br />

Bausumme 1997 26.886.000 15.098.000 7.420.000 49.404.000<br />

Neubauwohnungen 1998 30.738.000 9.869.000 8.751.000 49.358.000<br />

1999 30.651.000 11.282.000 8.095.000 50.028.000<br />

2000 19.680.000 5.099.000 4.900.000 29.679.000<br />

2001 14.381.000 3.898.000 2.518.000 20.797.000<br />

2002 27.712.865 5.656.000 1.070.000 32.438.865<br />

2003 17.223.000 3.893.000 0 21.116.000<br />

2004 12.150.000 3.240.000 1.331.000 16.721.000<br />

2005 15.292.000 3.680.000 2.022.000 20.994.000<br />

2006 4.135.000 5.075.000 757.000 9.967.000<br />

2007 7.152.000 2.487.000 1.924.000 11.563.000<br />

2008 6.030.000 2.398.000 806.000 9.234.000<br />

2009 5.054.000 3.420.000 2.153.000 10.627.000<br />

2010 7.517.250 5.048.000 555.000 13.120.250<br />

83


60 .0 00.00 0 €<br />

50 .0 00.00 0 €<br />

40 .0 00.00 0 €<br />

30 .0 00.00 0 €<br />

20 .0 00.00 0 €<br />

10 .0 00.00 0 €<br />

0 €<br />

Gesamtbausumme Neubauwohnungen<br />

von 1997 - 2010<br />

1 997 199 8 19 99 2 000 200 1 20 02 2003 200 4 2 005 200 6 20 07 2 008 200 9 20 10<br />

Nach dem deutlichen Rückgang <strong>der</strong> Bauanträge<br />

im Jahr 1996 auf 225 Anträge und einer leichten<br />

Steigerung in den Folgejahren war in den Jahren<br />

2002 mit 300 Anträgen und 2003 mit 277<br />

Anträgen eine Steigerung von ca. 39% zu<br />

verzeichnen. Dies war einmal auf die Freigabe <strong>der</strong><br />

Baugebiete „Eichäcker“, „Hintere Friedhofstraße“<br />

sowie „Damaschkestraße/Erlenweg“ sowie auf<br />

den befürchteten Wegfall <strong>der</strong> Eigenheimzulage<br />

zurückzuführen. Im Jahr 2004 ging die Anzahl <strong>der</strong><br />

Anträge bis zum 31.12.2004 wie<strong>der</strong> auf 219<br />

zurück. Durch den endgültigen Wegfall <strong>der</strong><br />

Eigenheimzulage zum 01.01.2006 sowie <strong>der</strong><br />

Freigabe des Baugebietes „Kleine Seeäcker“ stieg<br />

die Zahl <strong>der</strong> Bauanträge zum 31.12.2005 wie<strong>der</strong><br />

auf 330 an. Im Jahr 2006 sank die Zahl <strong>der</strong><br />

Bauanträge auf 200. Im Jahr 2007 stieg die Zahl<br />

<strong>der</strong> Bauanträge leicht auf 212 an. Begünstigt<br />

durch ein kleines Baugebiet im <strong>Stadt</strong>teil<br />

Hagenbach stieg die Zahl <strong>der</strong> Baugesuche im<br />

Jahr 2008 leicht auf 216 an. Durch einige<br />

Baulückenschließungen im <strong>Stadt</strong>gebiet sowie<br />

durch das Baugebiet „Quittenbusch in Oedheim“<br />

stieg die Zahl <strong>der</strong> Bauanträge im Jahr 2009 auf<br />

226 an. Im Jahr 2010 wurden insgesamt 206<br />

Bauanträge eingereicht.<br />

In <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> ist die Nachfrage nach<br />

Bauplätzen <strong>der</strong>zeit gegen Null zurückgegangen,<br />

nachdem fast keine städtischen Bauplätze zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Im Ortsteil Jagstfeld wurde am 23.05.2006 für das<br />

Areal „Friedhofstraße / <strong>Bad</strong>straße“ das<br />

84<br />

Bebauungsplanverfahren eingeleitet und am<br />

24.04.2007 die Baulandumlegung angeordnet.<br />

Der Bebauungsplan wurde am 25.07.2008 und<br />

die Baulandumlegung am 19.12.2008<br />

rechtskräftig. Für die Bebauung stehen insgesamt<br />

elf Bauplätze zur Verfügung. Bei <strong>der</strong><br />

Baurechtsbehörde wurden bisher sechs<br />

Baugesuche eingereicht.<br />

Im Jahr 2010 sollen weitere Wohnbauplätze in<br />

den Bereichen „Sandäcker“ (Duttenberg) und<br />

„Pfaffenäcker“ (Kochendorf) geschaffen werden.<br />

Außerdem werden in absehbarer Zeit südlich <strong>der</strong><br />

Amorbacher Straße Wohnbauplätze entstehen.<br />

Am 23.09.2008 fasste <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at den<br />

Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan<br />

„Pfaffenäcker“, das Umlegungsverfahren wurde<br />

am 23.09.2008 angeordnet. Der Bebauungsplan<br />

wurde am 01.04.2010 und die Baulandumlegung<br />

am 28.05.2010 rechtskräftig. Mit den<br />

Erschließungsarbeiten wurde begonnen, so dass<br />

im Mai 2011 mit dem Bau begonnen werden<br />

kann.<br />

Das allgemeine Wohngebiet soll in drei<br />

Abschnitten erschlossen werden. Ab Frühjahr<br />

2011 stehen im ersten Bauabschnitt 42 Bauplätze<br />

für eine hochwertige Wohnbebauung bereit. Die<br />

Erschließung <strong>der</strong> weiteren Bauabschnitte erfolgt<br />

erst wenn <strong>der</strong> erste Bauabschnitt weitgehend<br />

bebaut ist und weiterer Bedarf an Bauplätzen<br />

besteht.


Nach dem <strong>der</strong> alte Teil von Duttenberg nicht als<br />

Sanierungsgebiet ausgewiesen werden konnte<br />

und auch in Duttenberg die Nachfrage an<br />

Bauplätzen zunahm, hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at am<br />

29.04.2008 beschlossen, dass im<br />

Flächennutzungsplan vorgesehene Neubaugebiet<br />

„Sandäcker“ umzusetzen. Das<br />

Bebauungsplanverfahren wurde eingeleitet, die<br />

Umlegung wurde angeordnet.<br />

Das neue Baugebiet soll in zwei Abschnitten<br />

erschlossen werden. Auch hier wurde das<br />

Verfahren insgesamt an einen<br />

Erschließungsträger vergeben.<br />

Der Bebauungsplan hat die erste Hürde, die<br />

Offenlage, hinter sich, die Umlegungsgespräche<br />

mit den Eigentümern finden im ersten Vierteljahr<br />

2010 statt. Nach Erschließung des ersten<br />

Bauabschnittes stehen dann 26 Bauplätze zur<br />

Verfügung.<br />

Gewerbeflächen<br />

Größere Gewerbeflächen sind nicht mehr<br />

vorhanden. Eine große Nachfrage nach<br />

Gewerbeflächen besteht aber auch nicht. Im<br />

Gewerbegebiet „Kocherwald III u. IV“ stehen noch<br />

wenige Bauplätze für Kleingewerbe zur<br />

Verfügung. Im Salinengelände sind noch zwei<br />

Plätze unbebaut und verkäuflich.<br />

Die Erschließung des Gewerbegebietes „Langes<br />

Gewand“ mit Verlängerung <strong>der</strong> Steigerstraße ist<br />

2011 geplant. Danach stehen hier elf Bauplätze<br />

zwischen 800 m² und 7.741 m² zur Verfügung.<br />

Im Flächennutzungsplan 2015 sind für die<br />

Erschließung von Gewerbeflächen zwei Gebiete<br />

vorgesehen:<br />

a) Erweiterung des Gewerbegebiets am<br />

Kocherwald mit 3,71 ha Fläche,<br />

b) Industrie-/ Gewerbegebiet „Obere Fundel mit<br />

18,23 ha Fläche.<br />

Um bei kurzfristigen Nachfragen über größere<br />

Gewerbeflächen reagieren zu können, hat <strong>der</strong><br />

Gemein<strong>der</strong>at die STEG am 18.07.2006<br />

beauftragt, mit den Grundstückseigentümern im<br />

Gebiet „Obere Fundel“ Kaufgespräche zu führen<br />

mit dem Ziel des Abschlusses von notariellen<br />

Kaufangeboten.<br />

Im Dezember hat ein Ortsansässiger<br />

Gewerbetreiben<strong>der</strong> Interesse an 1,5 ha<br />

Gewerbefläche im künftigen Gewerbegebiet<br />

„Kocherwald V“ bekundet. Der Gemein<strong>der</strong>at hat<br />

am 18.12.2007 den Aufstellungsbeschluss für den<br />

Bebauungsplan „Kocherwaldstraße V“ gefasst.<br />

Die Umlegung wurde am 26.02.2008 angeordnet.<br />

Zum Jahresende 2009 hat <strong>der</strong> Interessent sein<br />

Kaufinteresse zurückgezogen, nachdem er<br />

85<br />

kurzfristig in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> ein an<strong>der</strong>es<br />

Gewerbegrundstück kaufen konnte.<br />

In Oedheim wurde die Bautätigkeit vor allem<br />

durch kleinere An- und Umbauten im<br />

Gebäudebestand und durch die Bebauung von<br />

Baulücken beeinflusst. Der Bebauungsplan für<br />

das neue Baugebiet „Quittenbusch“ wurde am<br />

26.10.2005 rechtskräftig und die Erschließung<br />

zum 11.09.2006 abgeschlossen. In diesem<br />

Baugebiet stehen 93 Bauplätze zur Verfügung.<br />

Bis zum Jahresschluss 2010 wurden 42<br />

Bauanträge bei <strong>der</strong> Baurechtsbehörde<br />

eingereicht. 45 Häuser sind fertig gestellt und<br />

bezogen.<br />

Im Laufe des Jahres 2009 wurden die Gebäude<br />

auf <strong>der</strong> Gewerbebrache an <strong>der</strong> Heuchlinger<br />

Straße abgebrochen und ein<br />

Bebauungsplanverfahren für die Bebauung dieser<br />

Grundstücke mit Gebäuden für Betreutes Alten<br />

wohnen und ein Altersheim durchgeführt. Noch<br />

vor Rechtskraft des Bebauungsplanes ging das<br />

Baugesuch für das Altersheim zum Jahresende<br />

bei <strong>der</strong> Baurechtsbehörde ein. Da die<br />

Erschließung für das kleine Baugebiet bereits in<br />

<strong>der</strong> ersten Jahreshälfte 2010 erfolgte, konnte mit<br />

dem Bau des Altersheims bereits begonnen<br />

werden.<br />

Nachdem ein Lebensmittelmarkt im alten Teil von<br />

Oedheim ankündigte zu schließen, weil die Größe<br />

<strong>der</strong> Verkaufsfläche zu klein ist, wurde von <strong>der</strong><br />

Gemeinde Oedheim ein vorhabenbezogenes<br />

Bebauungsplanverfahren für die Erstellung eines<br />

neuen Lebensmittelmarktes auf dem früheren<br />

Bahnhofsgelände eingeleitet. Das Baugesuch ist<br />

bei <strong>der</strong> Baurechtsbehörde im Jahr 2010<br />

eingegangen, mit dem Bau wurde bereits<br />

begonnen.<br />

In Offenau ging ab dem Jahr 2001 die Gebiete<br />

„Gelbenstein“ (geför<strong>der</strong>tes Reihenhausgebiet) und<br />

„Talweg III“ Bautätigkeit nach <strong>der</strong> raschen<br />

Bebauung <strong>der</strong><br />

(Logistikzentrum, 3. Bauabschnitt) stark zurück.<br />

Die Bebauung beschränkte sich auch 2010 auf<br />

wenige Neubauten und kleinere<br />

Umbaumaßnahmen o<strong>der</strong> Anbauten. Die<br />

Baugebiete sind weitgehend bebaut.<br />

Gebiete „Gelbenstein“ (geför<strong>der</strong>tes<br />

Reihenhausgebiet) und „Talweg III“ Bautätigkeit<br />

nach <strong>der</strong> raschen Bebauung <strong>der</strong><br />

(Logistikzentrum, 3. Bauabschnitt) stark zurück.<br />

Die Bebauung beschränkte sich auch 2010 auf<br />

wenige Neubauten und kleinere<br />

Umbaumaßnahmen o<strong>der</strong> Anbauten. Die<br />

Baugebiete sind weitgehend bebaut.<br />

Der 2006 rechtskräftig gewordene<br />

Flächennutzungsplan 2015 weist für Offenau


neue Wohnbaugebiete mit insgesamt 11,22 ha<br />

aus.<br />

Am 21.11.2006 wurde <strong>der</strong> Bebauungsplan<br />

„Gässlesweg“ rechtskräftig. Nach Erschließung.<br />

3. Wohnberechtigungsbescheinigungen für öffentlich geför<strong>der</strong>te Wohnungen<br />

stehen hier ca. 25 Wohnbauplätze zur Verfügung<br />

Das 2006 eingeleitete Bebauungsplanverfahren<br />

„Gelbenstein II“ ist noch nicht abgeschlossen. Es<br />

ist ein Mischgebiet mit ca. 35 Bauplätzen geplant<br />

Jahr BFH Oedheim Offenau Summe<br />

1996 27 9 1 37<br />

1997 27 13 4 44<br />

1998 19 11 4 34<br />

1999 24 8 5 37<br />

2000 18 2 3 23<br />

2001 24 3 2 29<br />

2002 22 8 5 35<br />

2003 24 8 3 35<br />

2004 14 6 1 21<br />

2005 12 6 3 21<br />

2006 10 2 1 13<br />

2007 8 2 0 10<br />

2008 7 1 0 8<br />

2009 3 1 0 4<br />

2010 6 0 1 7<br />

Jahr 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

BFH 147 143 131 126 142 123 94 71 52 22 21 16 12<br />

Diese Bescheinigungen werden von je<strong>der</strong><br />

Gemeinde in eigener Zuständigkeit ausgestellt.<br />

In den letzten drei Jahren ist ein deutlicher<br />

Rückgang zu verzeichnen. Dies auch daher, dass<br />

4. Wertermittlungen des Gutachterausschusses<br />

bei einer Vielzahl öffentlich geför<strong>der</strong>ter<br />

Wohnungen im Baugebiet Plattenwald die<br />

zehnjährige Bindungsfrist ausgelaufen ist.<br />

Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

BFH 31 38 29 14 18 12 18 17 15<br />

5. Brandverhütungsschauen<br />

Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

BFH 1 19 16 4 10 2 4 9 1<br />

Oedheim 0 1 2 0 0 0 1 3 0<br />

Offenau 0 1 1 0 0 0 0 0 0<br />

Gesamt 1 21 19 4 10 2 5 12 1<br />

6. Bauordnungsbehördliche Verfahren<br />

Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

BFH 3 4 6 9 8 10 7 17 5<br />

Oedheim 1 0 2 0 0 6 3 0 2<br />

Offenau 0 0 0 2 0 0 2 4 0<br />

Gesamt 4 4 8 11 8 16 12 21 7<br />

86


7. Baulasten<br />

Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

BFH 9 7 17 7 11 9 2 10 9<br />

Oedheim 2 1 2 6 2 3 0 11 2<br />

Offenau 0 0 1 6 0 3 0 2 5<br />

Gesamt 11 8 20 19 13 15 2 23 16<br />

8. Negativzeugnisse<br />

Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

BFH 131 123 103 87 90 94 111 111 102<br />

9. Wasserrechtliche Genehmigungen<br />

Jahr 2006 2007 2008 2009 2010<br />

BFH 2 0 0 2 0<br />

Oedheim 0 0 0 0 2<br />

Offenau 0 0 0 0 0<br />

Gesamt 2 0 0 2 2<br />

10. sanierungsrechtliche Genehmigungen nach § 144 BauGB<br />

Jahr 2008 2009 2010<br />

BFH 68 29 68<br />

87


Verwaltungsstelle Duttenberg<br />

Weiterentwicklung des <strong>Stadt</strong>teils Duttenberg<br />

Die Weiterentwicklung des <strong>Stadt</strong>teils Duttenberg<br />

stand in <strong>der</strong> Arbeit des Ortschaftsrates im Jahre<br />

2010 auch wie<strong>der</strong> an erster Stelle. Bereits im Jahr<br />

2008 wurde von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> ein<br />

umfangreicher <strong>Stadt</strong>entwicklungsprozess mit dem<br />

Titel „Zukunftsfähige <strong>Stadt</strong>-/Dorfentwicklung –<br />

Wertschöpfung aus Potenzialen“ angestoßen.<br />

Ein wesentlicher Teil <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>/<br />

Dorfentwicklungsplanung ist <strong>der</strong> mehrstufige<br />

Ablauf und die umfangreiche Einbindung <strong>der</strong><br />

Bürger. Nachdem die Bestandsaufnahme/analyse<br />

im Jahr 2009 abgeschlossen wurde,<br />

folgte zu Beginn 2010 eine schriftliche<br />

Haushaltsbefragung <strong>der</strong> Bürger zu den Themen<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>-/Dorfentwicklung. Aus den Ergebnissen<br />

<strong>der</strong> Bestandsaufnahme/-analyse und<br />

Haushaltsbefragung haben sich<br />

Handlungsschwerpunkte ergeben, die ab Herbst<br />

2010 in Form einer umfangreichen<br />

Bürgerbeteiligung ausführlich vertieft wurden.<br />

Unter an<strong>der</strong>em beschäftigten sich die<br />

Arbeitskreise mit <strong>der</strong> weiteren baulichen<br />

Entwicklung, wobei das Thema Innenentwicklung<br />

und Weiterentwicklung intensiv behandelt wurde.<br />

Es ist geplant, die mit dem Bürger erarbeiteten<br />

Entwicklungsvorschläge aktiv in die weitere<br />

Planung (Vorbereitende Untersuchungen nach<br />

Programmaufnahme) mit einzuarbeiten. Umfang<br />

und Dringlichkeit <strong>der</strong> einzelnen Maßnahmen<br />

lassen sich nur im Rahmen einer geför<strong>der</strong>ten<br />

Erneuerungsmaßnahme beheben. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong> stellte deshalb erneut den Antrag<br />

zur Aufnahme in ein Programm <strong>der</strong><br />

städtebaulichen Erneuerung für das Jahr 2011.<br />

Da aber in den letzten Jahren <strong>der</strong> Antrag auf<br />

Aufnahme in das Programm negativ beschieden<br />

wurde, musste <strong>der</strong> Ortschaftsrat auf an<strong>der</strong>en<br />

Wegen versuchen, kurzfristig die Infrastruktur<br />

Duttenbergs zu erhalten, bzw. zu verbessern,<br />

sowie die Abwan<strong>der</strong>ung von Kin<strong>der</strong>garten,<br />

Schule, Vereinen und jungen Familien zu<br />

verhin<strong>der</strong>n. Nachdem es nahezu keine<br />

Möglichkeit mehr gab, jungen Familien Bauplätze<br />

anzubieten, versuchte <strong>der</strong> Ortschaftsrat ein<br />

neues, kleines Baugebiet zu entwickeln.<br />

Was in „Zur Schön“, o<strong>der</strong> „In <strong>der</strong> Setz“ nicht<br />

möglich war, konnte nach langem Ringen in den<br />

„Sandäckern“ entwickelt werden.<br />

Baulandumlegung „Sandäcker“<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> hat<br />

am 12.05.2009 die Baulandumlegung<br />

„Sandäcker“ angeordnet, sowie einen<br />

Umlegungsausschuss gebildet. Die Information<br />

<strong>der</strong> beteiligten fand am 03.12.2009 im<br />

Feuerwehrhaus Duttenberg statt. Der Beschluss<br />

VI. Aus unseren <strong>Stadt</strong>teilen<br />

88<br />

zum Bebauungsplan „Sandäcker wurde am<br />

24.11.2009 im Gemein<strong>der</strong>at gefasst. Der<br />

Umlegungsausschuss fasste am 28.01.2010 den<br />

Umlegungsbeschluss. Die Bekanntmachung des<br />

Umlegungsbeschlusses und die Auslegung <strong>der</strong><br />

Bestandskarte und des Bestandsverzeichnisses<br />

erfolgte am 05.02.2010 im <strong>Friedrichshall</strong>er<br />

Rundblick. Anschließend wurden zwei<br />

Gesprächsrunden mit den Eigentümern<br />

durchgeführt. Um das Verfahren fortzuführen ist<br />

als nächster Schritt <strong>der</strong> Bebauungsplan offen zu<br />

legen und die Behördenbeteiligung<br />

durchzuführen, sodass <strong>der</strong> Satzungsbeschluss im<br />

Gemein<strong>der</strong>at im Frühjahr 2011 erfolgen kann. Die<br />

vorzeitige Bürger- und Behördenbeteiligung wurde<br />

bereits durchgeführt, das Ergebnis wurde im<br />

Gemein<strong>der</strong>at behandelt. Erst nach Rechtskraft<br />

des Bebauungsplanes kann die Umlegung<br />

abgeschlossen werden. Nach Rechtskraft des<br />

Bebauungsplanes können die<br />

Erschließungsarbeiten ausgeschrieben und<br />

vergeben werden. Bei zügiger Durchführung <strong>der</strong><br />

Erschließungsmaßnahmen könnte <strong>der</strong> Baubeginn<br />

für Bauvorhaben im Herbst 2011 möglich sein.<br />

Das Gebiet wird in zwei Bauabschnitten<br />

verwirklicht werden. Im ersten Bauabschnitt<br />

werden ca. 26 Bauplätze, sowie Ein-, Doppel- und<br />

Mehrfamilienhäuser entstehen.<br />

Übergabe des sanierten Sportgeländes durch<br />

unseren Bürgermeister Herrn Peter Dol<strong>der</strong>er.<br />

Straßenbenennung im neuen Baugebiet<br />

„Sandäcker“<br />

Auf Vorschlag des Ortschaftsrates, fasste <strong>der</strong><br />

Gemein<strong>der</strong>at in seiner Sitzung vom 28.05.2011<br />

den Beschluss, die Straßen folgen<strong>der</strong>maßen zu<br />

benennen. Der Bachenauer Weg wird auch<br />

weiterhin seinen bedeutenden Namen behalten,<br />

<strong>der</strong> nach dem alten Fußweg, <strong>der</strong> direkt nach<br />

Bachenau geführt hat, benannt. Die neue Straße<br />

im ersten Bauabschnitt wird nach den im Flurplan<br />

bezeichneten Flurstücken Sandäcker benannt.<br />

Damit wird auch für spätere Generationen dieser<br />

alte Flurname erhalten. Die neue Straße im ersten<br />

Bauabschnitt hat nun den Namen „In den<br />

Sandäckern“.<br />

Externe Ausgleichsmaßname für das<br />

Baugebiet Sandäcker<br />

„Fischkin<strong>der</strong>stube/Altarm Jagst“<br />

Für den Bebauungsplan „71 Sandäcker“ sind<br />

externe Ausgleichmaßnahmen erfor<strong>der</strong>lich. Mit<br />

<strong>der</strong> jetzt getroffenen Entscheidung eine<br />

Fischkin<strong>der</strong>stube oberhalb des Wehres<br />

Duttenberg zu errichten, erfährt dieser<br />

Jagstabschnitt eine weitere Aufwertung. Dies stellt<br />

eine Ergänzung zu dem auf <strong>der</strong><br />

gegenüberliegenden Seite, von <strong>der</strong> Südzucker AG<br />

vor zwei Jahren gebauten Fischaufstieg dar.


Durch die an <strong>der</strong> westlichen Seite zu schaffende<br />

neue Feuerwehrzufahrt, werden Voraussetzungen<br />

geschaffen, um bei einem größeren Brandeinsatz<br />

in Duttenberg, auf das Wasser <strong>der</strong> Jagst zugreifen<br />

zu können.<br />

Einweihung des Vereinsheimes des Obst- und<br />

Gartenbauvereins Duttenberg<br />

Am Samstag, den 17.Juli 2010 konnte das<br />

Vereinsheim eingeweiht werden. Mit <strong>der</strong><br />

Fertigstellung dieses Vereinsgebäudes ging ein<br />

lang gehegter Wunsch des Vereins in Erfüllung,<br />

<strong>der</strong> allerdings mit vielen Hürden zu überwinden<br />

war. Auch wenn dieses Projekt Abbruch eines<br />

bestehenden Schuppens und die Errichtung eines<br />

Vereinsheimes bis zum Petitionsausschusses des<br />

Landtages von <strong>Bad</strong>en-Württemberg erfor<strong>der</strong>lich<br />

machte, so hat es sich für den Verein, aber auch<br />

für den <strong>Stadt</strong>teil Duttenberg gelohnt, dass dieser<br />

Weg beschritten wurde. Hier wurde mit großem<br />

Engagement und sehr vielen ehrenamtlichen<br />

Arbeitsstunden eine großartige Leistung erbracht.<br />

Hier hat <strong>der</strong> Verein nicht gegen die Natur,<br />

son<strong>der</strong>n für unsere Natur und Umwelt großartiges<br />

geleistet und wird dies auch weiterhin tun.<br />

Feste und Veranstaltungen<br />

Auch in 2010 wurden von den hiesigen Vereinen<br />

Feste veranstaltet. So halten <strong>der</strong> Musikverein und<br />

<strong>der</strong> Turn- und Sportverein ihre jährlichen<br />

Bockbierfeste ab. Der Musikverein Duttenberg<br />

beschritt neue Wege, indem er sein Fest erstmals<br />

vom Festplatz am Ortsausgang auf den<br />

Kelterplatz verlegte. Die Feuerwehr hielt, wie<br />

gewohnt ihren „Tag <strong>der</strong> offenen Tür“ in<br />

Verbindung mit dem Festle „Rund um den<br />

Brunnen, <strong>der</strong> Obst- und Gartenbauverein das<br />

Kelter- und Erntedankfest und die Grundschule<br />

das Backhausfest ab. Die Feste selbst werden<br />

auch sehr gerne von Besuchern aus unseren<br />

Nachbargemeinden angenommen.<br />

Die Theatergruppe ist sehr aktiv und stellt jährlich<br />

im Frühjahr ein Theaterstück auf die Bühne.<br />

Erfreulich dabei ist, dass ein Großteil <strong>der</strong><br />

Einnahmen immer an Duttenberger Gruppen,<br />

Vereinen, o<strong>der</strong> sozialen Trägern gespendet<br />

werden.<br />

Des Weiteren wurden in den letzten Jahren schon<br />

sehr große Spendenbeträge <strong>der</strong> Theatergruppe<br />

für Renovierungs- und<br />

Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen im Keltergebäude<br />

eingesetzt.<br />

Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an<br />

Herrn Helmut Haaf<br />

Am 15. Oktober 2010 erhielt Herr Helmut Haaf,<br />

29 Jahre im Ortschaftsrat und zugleich in <strong>der</strong><br />

Funktion als Ortsvorsteher, davon 25 Jahre im<br />

<strong>Stadt</strong>rat, in Anerkennung für seine Verdienste,<br />

von Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch im<br />

Auftrag des Bundespräsidenten Christian Wulff<br />

das Verdienstkreuz am Bande <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />

Deutschland verliehen. Natürlich ist es auch eine<br />

Ehre für eine <strong>Stadt</strong> und ihren <strong>Stadt</strong>teil, wenn ein<br />

Mitbürger eine so hohe Auszeichnung erhält. So<br />

konnte durch Helmut Haaf in diesen drei<br />

Jahrzehnten vieles bewegt, erreicht und verän<strong>der</strong>t<br />

werden. Zudem hat er sich dabei noch mit vielen<br />

Arbeitsstunden ehrenamtlich mit eingebracht.<br />

So sind einzelne Projekte hervorzuheben, die<br />

natürlich nur ein Bruchteil dessen darstellen, wie<br />

die Erschließung von mehreren Baugebieten,<br />

Aufnahme in das Dorfsanierungsprogramm,<br />

Neubau <strong>der</strong> Deutschordenshalle, Umbau des<br />

ehemaligen Schafhauses zum Jugendhaus,<br />

Sportplatzsanierung und Neubau <strong>der</strong><br />

Grundschule, die Jahre zuvor wie<strong>der</strong> in den Ort<br />

zurück geholt werden konnte. Dies alles waren<br />

grundlegende Voraussetzungen, dass <strong>der</strong> Wandel<br />

vom rein landwirtschaftlichen Dorf zu einem<br />

lebenswerten Ort, in dem auch heute noch<br />

Landwirtschaft und Wohnen miteinan<strong>der</strong><br />

vereinbar sind, gelungen ist. So konnte Helmut<br />

Haaf in diesen drei Jahrzehnten einen <strong>Stadt</strong>teil<br />

schaffen, in dem sich die Bürger sehr wohl und<br />

zur <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> gehörig fühlen.<br />

Verleihung des Ehrenamtspreis <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong><br />

In einer Feierstunde anlässlich des Tags des<br />

Ehrenamts am 03.Dezember 2010 konnten auch<br />

vom <strong>Stadt</strong>teil Duttenberg zwei Mitbürger<br />

ausgezeichnet werden. Frau Elfriede Orowitsch<br />

und Frau Karin Rupp haben sich ehrenamtlich im<br />

katholischen Kirchenchor in beson<strong>der</strong>em Maße<br />

für das Gemeinwohl in unserer <strong>Stadt</strong> eingesetzt.<br />

Als Anerkennung wurde ihnen Der<br />

Ehrenamtspreis <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

verliehen. Denn gerade diese Art von Menschen<br />

sind es, die einen Verein, eine Gruppierung, o<strong>der</strong><br />

kirchliche Institution überhaupt entstehen und<br />

bestehen lassen. Dadurch wird auch von <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> die ehrenamtliche Arbeit öffentlich<br />

anerkannt.<br />

Verwaltungsstelle Duttenberg - Statistik<br />

Personalausweise 16<br />

vorläufige Personalausweise 1<br />

Reisepässe 6<br />

Kin<strong>der</strong>reisepässe 2<br />

Führungszeugnisse 5<br />

Führerscheinanträge 4<br />

Lohnsteuerkarten 5<br />

ausl. Passangelegenheiten 2<br />

GEZ-Befreiung 5<br />

Schwerbehin<strong>der</strong>tenausweise 3<br />

Gewerbe An-/Um-/Abmeldung 2<br />

Rente 2<br />

Wohngeld 5<br />

Elterngeld 3<br />

Landesfamilienpass 2<br />

Angrenzerbenachrichtigung 3<br />

Meldeanfragen 15<br />

89


Verwaltungsstelle Untergriesheim<br />

Seit Herbst 2009 arbeitet nun Frau Denz als<br />

Verwaltungsangestellte in <strong>der</strong> Verwaltungsstelle.<br />

Sie hat sich sehr gut eingearbeitet und kann –<br />

ganz im Sinne einer bürgernahen Verwaltung –<br />

alle anfallenden Verwaltungsangelegenheiten für<br />

die Untergriesheimer Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />

vor Ort erledigen. Ihre Verzahnung mit<br />

dem Bürgerbüro <strong>der</strong> Kernstadt ermöglicht<br />

Synergieeffekte und bietet speziell für Untergriesheimer<br />

die Möglichkeit auch im Bürgerbüro<br />

eine für Untergriesheimer Angelegenheiten zuständige<br />

Ansprechpartnerin zu finden. In vielen<br />

Fällen konnten auf <strong>der</strong> Verwaltungsstelle viele<br />

Untergriesheimern ihre Anliegen erledigen o<strong>der</strong><br />

sich in verschiedensten Bereichen beraten lassen.<br />

- Eine kleine Statistik <strong>der</strong> angefallenen Arbeiten:<br />

Personalausweise 76<br />

vorl. Personalausweise 0<br />

Reisepässe 16<br />

Kin<strong>der</strong>reisepässe 0<br />

Führungszeugnisse 6<br />

Führerscheinanträge 3<br />

Lohnsteuerkarten 6<br />

ausl. Passangelegenheiten 0<br />

GEZ-Befreiung 3<br />

Schwerbehin<strong>der</strong>tenausweise 2<br />

Blindenhilfe 1<br />

Ausnahmegenehmigungen 0<br />

Hund An-/Um-/Abmeldung 3<br />

Gewerbe An-/Um-/Abmeldung 1<br />

Rente 12<br />

Wohngeld 2<br />

Elterngeld 0<br />

Landesfamilienpass 1<br />

Angrenzerbenachrichtigungen 4<br />

Sperrzeitverk/Schankerl. 2<br />

Meldeanfragen 3<br />

Standesamtl. Mitteilungen 0<br />

Fundsachen 5<br />

Fischereischein 1<br />

Kommunale Themen in Untergriesheim<br />

Der große kommunalpolitische Dauerbrenner im<br />

Jahr 2010 war die Einrichtung <strong>der</strong> leistungsfähigen<br />

Internetverbindung mit DSL. Nach<br />

mehreren Terminverschiebungen wurde die<br />

„Hardware“, also die Kästen mit <strong>der</strong> Technik, an<br />

<strong>der</strong> Jagstbrücke aufgebaut und auch ihr Inneres<br />

nach und nach fertig gestellt. Die Programmierung<br />

bereitete dann aber noch einmal zusätzliche<br />

Schwierigkeiten, denn die Software wird immer<br />

weiterentwickelt und man will doch möglichst den<br />

neuesten Stand <strong>der</strong> Technik anbieten. So konnte<br />

die Telekom lei<strong>der</strong> auch am Weihnachtsfest 2010<br />

vielen Untergriesheimern den Wunsch nach einer,<br />

den heutigen Anfor<strong>der</strong>ungen einigermaßen<br />

entsprechenden Verbindung mit <strong>der</strong> Welt, nicht<br />

erfüllen. Aber gleich nach dem Jahreswechsel<br />

gab´s ganz sichere <strong>Informationen</strong>, dass bis Ende<br />

90<br />

Januar 2011 für Untergriesheim die leistungsfähige<br />

DSL-Verbindung eingerichtet wird –<br />

endlich!<br />

Nachdem im Jahr 2009 <strong>der</strong> Bau des Radweg<br />

jagstabwärts wegen <strong>der</strong> aktuellen Finanzkrise in<br />

letzter Minute vom Gemein<strong>der</strong>at gestoppt wurde,<br />

wurde aus <strong>der</strong> Mitte des Ortschaftsrats eine<br />

möglicherweise preiswertere Alternativlösung<br />

gesucht. Diese soll zum größten Teil bereits<br />

existierenden Straßen bzw. Feldwege nutzen,<br />

benötigt aber einen Steg über die Jagst. An dieser<br />

Idee wird auch 2011 weitergearbeitet, wenn<br />

möglich sollen auch kostengünstige Helfer<br />

gefunden werden.<br />

Die Schutzmaßnahmen gegen das Schadwasser<br />

und gegen das Hochwasser blieben<br />

auch 2010 als Pläne in <strong>der</strong> Schublade, eine<br />

Realisierung kann zur Zeit nicht finanziert werden.<br />

In <strong>der</strong> Ortsdurchfahrt konnte im Kurvenbereich<br />

beim Getränkemarkt und an <strong>der</strong> darauffolgenden<br />

Engstelle eine Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

angeordnet werden. Mit dieser Maßnahme wird<br />

die Sicherheit für Fußgänger im Ort doch<br />

erheblich verbessert. Dennoch kann die Lebens-<br />

und Wohnqualität im alten Ortskern entscheidend<br />

nur durch die Verhin<strong>der</strong>ung des Durchgangsverkehrs<br />

über die Jagsttalstraße erreicht werden.<br />

In einer Informationsveranstaltung zum Projekt<br />

ELR (= Entwicklung Ländlicher Raum) stellte<br />

Ortschaftsrat Andreas Peuser den Umbau des<br />

denkmalgeschützten Pfarrhauses von 1628 als<br />

mutmachendes Beispiel vor. Damit wollen die<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung und <strong>der</strong> Ortschaftsrat die Nutzung<br />

des alten Ortskerns för<strong>der</strong>n um damit<br />

weiteren Flächenverbrauch zu vermeiden.<br />

Dank engagierter ehrenamtlicher Mitarbeit konnte<br />

die offene Jugendarbeit fortgesetzt werden.<br />

Dabei werden immer wie<strong>der</strong> auch neue Projekte<br />

entwickelt.<br />

Auch von Untergriesheimer Seite wurde am<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept SEK mitgearbeitet.<br />

Die Auswertung <strong>der</strong> Bürgerbefragung ergab zwar,<br />

dass Untergriesheimer in erster Linie Untergriesheimer<br />

und erst danach <strong>Friedrichshall</strong>er sind,<br />

aber ihre Zufriedenheit mit dem Wohnort und <strong>der</strong><br />

Gesamtstadt ist doch sehr groß.<br />

Immer wie<strong>der</strong> wird über unsere Feldwege<br />

diskutiert. Nachdem die Zuckerrüben nur noch mit<br />

Lkw abgefahren werden und dadurch die<br />

Belastung dieser Wege weiter wächst, müssen<br />

diese verstärkt ausgebaut, zumindest aber<br />

saniert, werden.<br />

Veranstaltungen und Feste<br />

Zum Jahresbeginn 2010 boten die Untergriesheimer<br />

Laienschauspieler mit dem Stück „Eins<br />

plus Eins gleich Chaos“ wie seit vielen Jahren<br />

beste Unterhaltung. Alle sechs Vorstellungen<br />

waren ausverkauft und das Publikum dankte für<br />

die hervorragende Leistung mit reichlich Applaus.<br />

Der Musikverein hatte für sein beliebtes Maifest<br />

an <strong>der</strong> Jagst zwar nicht das beste Wetter, aber


trotzdem einen großen Erfolg. Für dieses und alle<br />

an<strong>der</strong>en Feste auf dem Festplatz am Jagstufer<br />

konnte in Eigeninitiative und mit viel ehrenamtlicher<br />

Arbeit <strong>der</strong> Sportfreunde und des<br />

Musikvereins die Stromversorgung durch<br />

Erhöhung des Leitungsquerschnitts erheblich<br />

verbessert werden – ein sehr gutes Beispiel für<br />

bürgerschaftliches Engagement.<br />

Die Agriafreunde feierten an Fronleichnam ihr<br />

bisher erfolgreichstes Agriafest mit Börse. Dieses<br />

Fest wird von Einachserfans von weit her besucht<br />

und macht Untergriesheim bekannt.<br />

„Wir sind da für Afrika“ war <strong>der</strong> Titel eines<br />

Benefizkonzertes, das die Untergriesheimer<br />

Jugend für die Betreuung von Aidswaisen auf <strong>der</strong><br />

Insel Rusinga veranstaltete. Viele verschiedene<br />

Gruppen gestalteten einen abwechslungsreichen<br />

bunten Abend, <strong>der</strong> bei allen Besuchern sehr gut<br />

ankam. Dieses hervorragende Engagement<br />

wurde dadurch belohnt, dass zum Schluss 1433€<br />

Spenden für den guten Zweck gesammelt werden<br />

konnten. Auch diese Veranstaltung war ein tolles<br />

Beispiel für bürgerschaftliches Engagement hier<br />

beson<strong>der</strong>s von jungen Menschen.<br />

Im Herbst hatte <strong>der</strong> einwöchige Musikerbesen<br />

des Musikvereins im alten Bahnhof wie<strong>der</strong> regen<br />

Besuch. Im zünftigen Ambiente schmeckten allen<br />

die Besenspezialitäten hervorragend.<br />

Der Dorfadvent am 3. Adventssonntag war <strong>der</strong><br />

stimmungsvolle Abschluss des Festlesjahres in<br />

Untergriesheim.<br />

Brandserie<br />

Angst und Schrecken verbreitete eine Brandserie<br />

von Ende Dezember 2009 bis Mai 2010. Eine<br />

Scheune brannte gleich zweimal, Angst und<br />

Schrecken verbreitete eine Brandserie dazu ein<br />

Baustofflager, die Freispielhalle des Kin<strong>der</strong>-<br />

gartens, eine Gartenhütte, Papiercontainer und<br />

ein Strohstapel. Es musste sich um Brandstiftung<br />

handeln, das ergaben die Ermittlungen <strong>der</strong><br />

Kriminalpolizei. Schon im Januar wurde ein<br />

Tatverdächtiger gefasst, <strong>der</strong> aber nur den<br />

Gartenhausbrand gelegt hatte. Nach dem Brand<br />

des Strohstapels wurde ein 21-jährger Feuerwehrmann<br />

als Brandstifter ermittelt und im Lauf<br />

des Jahres 2010 auch verurteilt.<br />

Das Ende <strong>der</strong> Serie wurde von allen mit großer<br />

Erleichterung aufgenommen. Den stark<br />

beanspruchten Feuerwehrleuten soll auch in<br />

diesem Bericht noch einmal für ihren großartigen<br />

Einsatz gedankt werden!<br />

Verwaltungsstelle Plattenwald<br />

91<br />

<strong>Stadt</strong>teilarbeit und Beratungsangebote<br />

Am 27. Juni fand das dritte „Fest <strong>der</strong> Kulturen“<br />

statt. Gemeinsames Feiern möglichst vieler<br />

Nationen stand im Mittelpunkt dieses<br />

Bürgerfestes. Mit <strong>der</strong> Eröffnung durch das<br />

Seniorenblasorchester und einem launigen<br />

Gedicht des Bürgermeisters begann das Fest.<br />

Über die Mittagszeit noch etwas ruhig, füllte sich<br />

<strong>der</strong> Europaplatz bis zum Nachmittagsprogramm<br />

nach und nach. Auf <strong>der</strong> Festbühne brachten dann<br />

die Kin<strong>der</strong>tagesstätte, und die Grundschule<br />

allerlei Sehenswertes dar. Kulinarische und eben<br />

landestypische Gerichte wurden von <strong>der</strong><br />

Türkischen Gemeinde <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>, <strong>der</strong><br />

Volleyball-Freizeitgruppe, dem Verein Plattenwald<br />

aktiv e.V., <strong>der</strong> JuLe und den Gartenfreunden<br />

Plattenwald angeboten. Der IN VIA<br />

Jugendmigrationsdienst und <strong>der</strong> Jugendtreff<br />

„Magnet“ beteiligten sich mit Kreativangeboten für<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche. Der Festausklang mit <strong>der</strong><br />

Band „Alibi“ brachte den Europaplatz nach einem<br />

Fußballspiel <strong>der</strong> Weltmeisterschaft nochmals zum<br />

Kochen. Es konnte abschließend festgestellt<br />

werden, dass dieses Fest wie<strong>der</strong> ein voller Erfolg<br />

war und einen festen Platz im <strong>Stadt</strong>teilgeschehen<br />

behalten muss.<br />

Das Beratungsangebot des IN VIA -<br />

Jugendmigrationsdienstes wird nach wie vor sehr<br />

gut angenommen und ist ein wichtiger Bestandteil<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>teilarbeit. Seit über 13 Jahren bietet die<br />

Einrichtung <strong>der</strong> Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />

Beratung für junge Migrantinnen und Migranten<br />

an. Seit Mai 2008 führt <strong>der</strong><br />

Jugendmigrationsdienst für Mütter, die keinen<br />

normalen Integrationskurs besuchen können,<br />

einen nie<strong>der</strong>schwelligen Frauenkurs mit<br />

Deutschför<strong>der</strong>ung durch, um sie in ihrer<br />

Erziehungskompetenz zu stärken.<br />

Nachhilfestunden, die durch För<strong>der</strong>mittel des<br />

Landes kostenlos angeboten werden können und<br />

von drei ehrenamtlichen Schülerinnen aus<br />

Plattenwald durchgeführt werden, sind ein


weiteres Projekt des Jugendmigrationsdienstes.<br />

Daneben ist die psychologische Beratungsstelle<br />

<strong>der</strong> Caritas eine äußerst hilfreiche Einrichtung und<br />

konnte sehr vielen Mitbürgern in schwierigen<br />

Lebenslagen hilfreich zur Seite stehen.<br />

Das Projekt „<strong>Stadt</strong>teil-Cafe“ wurde beim „Fest <strong>der</strong><br />

Kulturen“ vorgestellt und ist am 29.06.2010 in<br />

Betrieb gegangen. Seitdem versuchen vier<br />

ehrenamtliche Bürgerinnen eine Anlaufstelle,<br />

Angebote und <strong>Informationen</strong> für die Bewohner<br />

von Plattenwald anzubieten.<br />

Trotz allen Bemühungen des Ortschaftsrates, <strong>der</strong><br />

Ortschaftsverwaltung und des Netzwerkes<br />

„Kin<strong>der</strong>-, Jugend- und Gemeinwesenarbeit<br />

Plattenwald ist die Teilhabe am<br />

<strong>Stadt</strong>teilgeschehen für einen Teil <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

noch unzureichend gelungen. Um eine fachlich<br />

fundierte Einschätzung darüber zu erhalten,<br />

welche Möglichkeiten, aber auch welche Grenzen<br />

für die Bewohnerinnen und Bewohner bestehen,<br />

wurde das Institut für Sozialpädagogische<br />

Forschung Mainz (ism) beauftragt, diese Aufgabe<br />

zu übernehmen. In einer ersten gemeinsamen<br />

Arbeitssitzung aller Beteiligten wurden eine<br />

Bestandsaufnahme und erste Lösungsansätze<br />

erarbeitet. Im neuen Jahr werden erste Analysen<br />

und Handlungsempfehlungen erwartet.<br />

Aus dem Ortschaftsrat<br />

In fünf Ortschaftsratsitzungen, einer<br />

gemeinsamen mit den Kolleginnen und Kollegen<br />

aus Duttenberg und Untergriesheim und einer<br />

gemeinsamen Arbeitssitzung mit dem Netzwerk<br />

Plattenwald konnten wie<strong>der</strong> viele Dinge beraten,<br />

auf den Weg gebracht o<strong>der</strong> abschließend<br />

behandelt werden.<br />

Zunächst hatten wir uns im Februar mit dem<br />

Wahlergebnis bzw. <strong>der</strong> Wahlbeteiligung bei <strong>der</strong><br />

Bürgermeisterwahl vom 24.1.2010 zu<br />

beschäftigen.<br />

Die Verkehrsmaßnahmen <strong>der</strong><br />

Gemeindeverbindungsstraße nach Amorbach, die<br />

Einrichtung einer Begegnungsmöglichkeit und die<br />

Zaunanlage um die Wasserversorgung waren<br />

weitere Beratungsthemen.<br />

Der Kollege Mirko Sovcik ist im April für den<br />

ausscheidenden Kollegen Schäfers in den<br />

Ortschaftsrat nachgerückt. Zum Projekt<br />

„<strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept“ wurde auch in<br />

Plattenwald eine Bürgerbefragung durchgeführt.<br />

Zur Jahresmitte wurde <strong>der</strong> Ortschaftsrat mit einem<br />

Bauantrag zum Bau einer Biogasanlage<br />

überrascht. Zweimal im Ortschaftsrat, einmal im<br />

Bauausschuss und eine Beratung im<br />

Gemein<strong>der</strong>at haben bislang noch zu keinem<br />

abschließenden Ergebnis geführt.<br />

92<br />

Bei <strong>der</strong> Planung <strong>der</strong> SLK-Kliniken GmbH zur<br />

Anbindung <strong>der</strong> neuen Zufahrt an die K 2116 hat<br />

sich das Gremium vehement für eine<br />

Kreisverkehrlösung ausgesprochen. Die<br />

Hartnäckigkeit des Ortschaftsrates führte, wie<br />

zum Jahresende vernommen werden konnte, zum<br />

erwünschten Erfolg.<br />

Zur Verän<strong>der</strong>ung bzw. Neuanlage <strong>der</strong> Parkplätze<br />

beim SLK-Klinikum wurde Kenntnis genommen.<br />

Eine gemeinsame Informationsfahrt <strong>der</strong><br />

Ortschaftsräte aus Duttenberg, Untergriesheim<br />

und Plattenwald stand turnusgemäß in diesem<br />

Jahr auf dem Programm. Als Ziel wurde die<br />

Gemeinde Langenfeld in Mittelfranken<br />

auserkoren. Die selbstständige Gemeinde mit<br />

rund 1000 Einwohnern ist seit Januar 2007 mit<br />

dem Projekt „Mehrgenerationenhaus „Dorflinde“<br />

ein För<strong>der</strong>projekt des Bundesministeriums für<br />

Familien, Senioren, Frauen und Jugend. Mit viel<br />

Engagement, Leidenschaft und Zähigkeit konnte<br />

in <strong>der</strong> Dorfmitte eine alte Scheune zu einem<br />

Treffpunkt für Jung uns Alt mit Tagescafé und<br />

Bücherei umgebaut und erweitert werden. Dort<br />

gibt es für Jung und Alt einen täglichen<br />

Mittagstisch und die Möglichkeit, sich<br />

Nachmittages zwanglos zu treffen. Zum<br />

geselligen Teil wurde das Freilandmuseum <strong>Bad</strong><br />

Windsheim angefahren, in dem <strong>der</strong> Tag mit einem<br />

gemeinsamen, geselligen Abendessen einen<br />

tollen Abschlusse fand, bei dem sich die<br />

Ortschaftsräte aus allen drei <strong>Stadt</strong>teilen<br />

nähergekommen sind und ausgetauscht haben.<br />

Zum Abschluss des Jahres wurde vom<br />

Ortschaftsrat <strong>der</strong> Versammlungsraum <strong>der</strong><br />

Verwaltungsstelle teilrenoviert, nachdem <strong>der</strong><br />

Wandteppich mit dem Motiv <strong>der</strong> Saline einen<br />

neuen Platz in den <strong>Stadt</strong>werken gefunden hatte.<br />

Vereine<br />

Der rührige Verein „Plattenwald aktiv e.V.“ hatte<br />

auch 2010 wie<strong>der</strong> das kulturelle und sportliche<br />

Leben in Plattenwald bereichert. Kin<strong>der</strong>fasching,<br />

Literaturabende, Ausflüge und Wan<strong>der</strong>ungen<br />

wurden angeboten. Der 10. Plattenwald-Lauf am<br />

10.10.2010 gehörte zum absoluten Höhepunkt<br />

des Vereinsgeschehens. Über 300 Läufer<br />

nahmen am Nordik-Walking-Lauf und <strong>der</strong> 5- und<br />

10-km Distanz teil. Daneben hat sich <strong>der</strong> Verein<br />

auch durch die Unterstützung des Duttenberger<br />

Südzuckerlaufes und des Herbolzheimer<br />

Gänslaufes einen Namen in <strong>der</strong> Umgebung<br />

verschafft. Die Teilnahme am Faschingsumzug<br />

<strong>der</strong> Hühnerlausnarren und am Schachtseefest<br />

lässt den Verein aus Plattenwald allmählich in <strong>der</strong><br />

Gesamtstadt ankommen. Wünschenswert wäre<br />

eine weitere Zunahme <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>zahlen aus<br />

allen Bewohnerschichten des <strong>Stadt</strong>teils<br />

Plattenwald.


Die Kleingärtner <strong>der</strong> Gartenfreunde Plattenwald<br />

e.V. haben mit 6 prämierten Gärten wie<strong>der</strong><br />

Anerkennung im Bezirksverband erfahren.<br />

Daneben tragen sie mit ihrer kleingärtnerischen<br />

Arbeit zum Naturausgleich bei. Auch bei <strong>der</strong><br />

Aktion saubere <strong>Stadt</strong> sind die Vereinsmitglie<strong>der</strong><br />

an vor<strong>der</strong>ster Front im <strong>Stadt</strong>teil tätig. Erstmals<br />

haben sich die Freizeitgärtner am „Fest <strong>der</strong><br />

Kulturen“ mit einer russischen Spezialität beteiligt.<br />

Statistik <strong>der</strong> Verwaltungsstelle Plattenwald<br />

Sozialhilfe 34<br />

Wohngeld (auch Lastenzuschuss) 96<br />

Krankenscheine 44<br />

Erziehungs-/Elterngeld 20<br />

GEZ-Befreiungen 333<br />

Führerscheine 71<br />

Führungszeugnisse 57<br />

Personalausweise 238<br />

Reisepässe 123<br />

Kin<strong>der</strong>reisepässe 26<br />

Ausländische Passangelegenheiten 118<br />

Kin<strong>der</strong>gartenbeiträge 24<br />

Einmal. Sozialhilfe / Protokolle 30<br />

Landesfamilienpässe 9<br />

Schwerbehin<strong>der</strong>tenausweis 23<br />

Gestattungen 5<br />

Erfreulicherweise mussten im Berichtszeitraum<br />

keine polizeiliche Maßnahmen (Platzverweise<br />

wegen häuslicher Gewalt u.a.) ausgesprochen<br />

werden. In <strong>der</strong> Ausübung des Belegungsrechtes<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> für öffentlich geför<strong>der</strong>te Wohnungen<br />

konnten 5 Wohnungen an Wohnungssuchende<br />

vermittelt werden.<br />

93


VII. Kultur, Sport und Events, <strong>Stadt</strong>marketing, Vereinsför<strong>der</strong>ung<br />

1. Allgemeines<br />

Kulturell war in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> immer etwas<br />

geboten: Lesungen, Konzerte Ausstellungen,<br />

Theatervorstellungen und informative Vorträge<br />

fanden das ganze Jahr über statt. Ergänzt wurde<br />

das Kulturprogramm durch zahlreiche Feste und<br />

Feiern. Auch die örtlichen Vereine stellten weithin<br />

beachtete Veranstaltungen und Aufführungen auf<br />

die Beine, wie z. B. das Musical auf Rollen<br />

unseres Rad- und Rollschuhvereins in <strong>der</strong><br />

ausverkauften Kocherwaldhalle o<strong>der</strong> die<br />

Prunksitzungen <strong>der</strong> Jagstfel<strong>der</strong> Hühnerläuse.<br />

Feierlichkeiten für Senioren<br />

Ungefähr 750 Damen und Herren ab 70 Jahren<br />

aus allen <strong>Stadt</strong>teilen konnte Bürgermeister Peter<br />

Dol<strong>der</strong>er bei den traditionellen Seniorennachmittagen<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> begrüßen. Über 2.100<br />

Einladungen wurden für beide Veranstaltungen<br />

verschickt, die aus Platzgründen an zwei<br />

aufeinan<strong>der</strong> folgenden Nachmittagen in <strong>der</strong><br />

Lindenberghalle statt gefunden haben.<br />

Geboten wurde ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm<br />

mit heiteren und besinnlichen<br />

Beiträgen. Bürgermeister Peter Dol<strong>der</strong>er<br />

berichtete über die positive Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

im vergangenen Jahr. Auch die Finanzkrise und<br />

ihre Konsequenzen für die <strong>Stadt</strong> wurden<br />

angesprochen. Als älteste Mitbürgerin konnte das<br />

<strong>Stadt</strong>oberhaupt die 100 Jahre alte<br />

Elsa Fröhlich mit einem Präsent <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

überraschen.<br />

Freiwillige Helferinnen und Helfer des örtlichen<br />

DRK und des Jugendrotkreuzes bewirteten unter<br />

<strong>der</strong> Leitung von Frau Margarete Benkner die<br />

Gäste mit Kaffee und Kuchen, Vesper und<br />

Getränken.<br />

Flussgelaunt von Ort zu Ort – Neckar 2000<br />

vom 16. bis 18.Juli 2010<br />

Bereits am Freitagabend zog es hun<strong>der</strong>te von<br />

Fans zur Open-Air-Party mit <strong>der</strong> Band „CRAZY<br />

ZOO“ und klasse Show auf <strong>der</strong> Bühne ans<br />

Neckarufer in Jagstfeld. Trotz Nieselregen<br />

herrschte eine Superstimmung.<br />

Der Beginn am Samstag war etwas feucht – nicht<br />

nur für die Teilnehmer <strong>der</strong> ersten Neckar-<br />

Wettkämpfe, die am Nachmittag in Jagstfeld ihre<br />

Kanus zu Wasser ließen. Auch die Besucher<br />

bekamen Regen ab, so dass die ersten Gäste <strong>der</strong><br />

sechsten Auflage von „Neckar 2000“ Schutz unter<br />

den Zelten suchten. Den ersten Neckar-<br />

Wettkampf entschied die Heinsheimer Mannschaft<br />

für sich. Der bewölkte Start konnte Neckarliebhaber<br />

nicht von einer Schiffstour abhalten.<br />

Fünf Ausflugsschiffe brachten die Besucher<br />

zu den zahlreichen Attraktionen an den Ufern<br />

zwischen <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>-Jagstfeld und<br />

94<br />

Gundelsheim. Am Sonntag strömten die Besucher<br />

bereits ab 11.00 Uhr bei sommerlich blauem<br />

Himmel und bestem Ausflugswetter auf die<br />

Schiffe. Überall gab es Musik, Unterhaltung für<br />

jung und alt und Kulinarisches.<br />

Das idyllische Fest am Jagstfel<strong>der</strong> Neckarufer<br />

fand wie<strong>der</strong> großen Anklang bei den Gästen.<br />

Höhepunkt war <strong>der</strong> ausverkaufte Schiffskorso<br />

am Abend. An Bord wurde gesungen und getanzt<br />

– während fünf Feuerwerke den Nachthimmel<br />

erleuchteten.<br />

Großer Andrang bei <strong>der</strong> Einweihung des<br />

Greckenschlosses<br />

Am 11./12. September wurde das von 2004 bis<br />

2010 grundsanierte Greckenschloss eingeweiht.<br />

Anlässlich dieses denkwürdigen Anlasses<br />

konnten Interessierte an zwei Tagen das Schloss<br />

mit seinen neuen Räumlichkeiten besichtigen.<br />

Über 5.000 Interessierte nutzten diese<br />

Möglichkeiten und waren am Samstag und<br />

Sonntag zu Gast im Greckenschloss. Bei<br />

insgesamt 19 Schlossführungen, einem Vortrag<br />

und einer Ausstellung nutzten die Besucher die<br />

Möglichkeit, sich über das Greckenschloss und<br />

die Geschichte des Adelsgeschlechts <strong>der</strong><br />

Grecken zu informieren.<br />

Die Malschule KunstKreativReich Barbara Kraus<br />

und die Musikschule Unterer Neckar stellten sich<br />

in Ihren neuen Räumlichkeiten den Besucher vor<br />

und Nutzten die Möglichkeit neue Kontakte zu<br />

knüpfen.<br />

Für das leibliche Wohl sorgte <strong>der</strong> För<strong>der</strong>verein <strong>der</strong><br />

Grundschule Kochendorf und ein ganz<br />

beson<strong>der</strong>er Hingucker für die Besucher,<br />

insbeson<strong>der</strong>e die Kin<strong>der</strong> war Ritter Ulrich von<br />

Duttenberg, <strong>der</strong> an diesem Wochenende Stellung<br />

auf dem Greckenschloss bezog.<br />

Hobbykunst- und Bil<strong>der</strong>ausstellung in <strong>der</strong><br />

Otto-Klenert-Realschule<br />

Bei <strong>der</strong> kunstgewerblichen Ausstellung am 16.<br />

und 17. Oktober 2010 beteiligten sich 24 Freizeitkünstler,<br />

die ihre schönsten Werke in <strong>der</strong> Aula <strong>der</strong>


Otto-Klenert-Realschule präsentiert und zum Kauf<br />

angeboten haben. Neben den aus früheren<br />

Ausstellungen bereits bekannten Werken<br />

bekamen die zahlreichen Besucher beim<br />

Rundgang viele neuen Ideen und<br />

kunstgewerbliche Stücke aus verschiedenen<br />

Bereichen und Materialien zu sehen.<br />

Ausstellende Künstler:<br />

Waltraud Bieser<br />

Nathalie Bin<strong>der</strong><br />

Axel Bormann<br />

Margit Dignaß<br />

Hans Eckert<br />

Marjan Edelburg<br />

Wilfried Eigemeier<br />

Ivonne Frie<strong>der</strong>ich<br />

Werner Heil<br />

Sandra Heimig<br />

Marion Hermann<br />

Marlies Hümpfner<br />

Christel Jauch<br />

Karlheinz Kappes<br />

Alexandra Laubinger<br />

Brigitte Majlik<br />

Claudia Michalski<br />

Margit Michalski<br />

Monika Strehl<br />

Christa Scheuermann<br />

Christa Suchy<br />

Birgitt Thoma<br />

Heike Veitz<br />

Christine Wally<br />

Musik im Denkmal:<br />

Patrick Siben und seine Stuttgarter Saloniker<br />

Ein mo<strong>der</strong>iertes Konzert im Greckenschloss<br />

Klassik, Operette, Walzer, Schlager und fetziger<br />

Swing<br />

Mit <strong>der</strong> Konzertreihe „Musik im Denkmal“ wurde<br />

das 25jährige Jubiläum <strong>der</strong> Denkmalstiftung am<br />

24. Oktober 2010 vor Ort auf dem Greckenschloss<br />

gefeiert.<br />

Das Konzert <strong>der</strong> „STUTTGARTER SALONIKER“<br />

nahm direkten Bezug auf das Schloss und seine<br />

95<br />

Geschichte und es entstand eine Atmosphäre,<br />

in <strong>der</strong> die begeisterten Zuhörer durch eine<br />

gelungene Programmwahl und Mo<strong>der</strong>ation den<br />

Zeitgeist unmittelbar erleben durften. Das Konzert<br />

war restlos ausverkauft!<br />

2. <strong>Stadt</strong>marketing/Veranstaltungen<br />

Das Konzept unserer Veranstaltungen wurde im<br />

Jahr 2006 erarbeitet und setzte dabei auf<br />

Langfristigkeit. Die Veranstaltungen sollten<br />

langfristig auf einem hohen Niveau etabliert<br />

werden. Im Jahr 2010 konnte man behaupten:<br />

„Das haben wir geschafft!“, denn „<strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong> leuchtet“, das „Schacht-See-Fest“,<br />

das „Straßen-Theater-Fest“ und <strong>der</strong><br />

Weihnachtsmarkt sind über die <strong>Stadt</strong>grenzen<br />

hinaus angenommen worden und werden von<br />

Jahr zu Jahr von mehr Besuchern besucht.<br />

Handschellen am Polizeigebäude, bunte Kreise,<br />

Fantasiemuster und wer das Rathaus betrachtete,<br />

fühlte sich ins Raumschiff von Captain Future<br />

versetzt. „<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> leuchtet“ am 19.<br />

Juni bot tausenden Besuchern zum dritten Mal<br />

einen Genuss fürs Auge und die Ohren. Vier<br />

Bands, Feuerschlucker und Stelzenläufer heizten<br />

den Frierenden in <strong>der</strong> Innenstadt ein, denn trotz<br />

Juni war es bitterkalt. Doch die Innenstadt war<br />

voll.<br />

Um 18 Uhr öffneten die Läden und die „Lichtkunst<br />

am Bau“ sorgte dafür, dass erst um 24 Uhr<br />

geschlossen wurde. Tausende von Besucher<br />

genossen ein Fest voller Stimmung und<br />

Atmosphäre, dem die Lichtkunst des Berliner<br />

Lichtkünstlers Paul Estrell das i-Tüpfelchen<br />

aufsetzte und er den <strong>Friedrichshall</strong>ern und Gästen<br />

aus dem Umland einen neuen verzauberten Blick<br />

auf die Salzstadt ermöglichte.<br />

Die Open Air-Veranstaltung vereint „Licht und<br />

Sound“ im Herzen <strong>der</strong> Innenstadt und so sorgten<br />

vier Livebands für Ankerpunkte zum Genießen<br />

und Verweilen und trafen den Geschmack <strong>der</strong><br />

Leute, denn an allen Standorten war eine tolle<br />

Stimmung. Ein Feuerschlucker und bunte<br />

Stelzenkünstler trieben auf <strong>der</strong> Straße ihre Späße<br />

und erfreuten ganz beson<strong>der</strong>s die Kin<strong>der</strong>.


Einige Wochen später herrschte wie<strong>der</strong><br />

Gemütlichkeit und Idylle am Wasser: Am<br />

heißesten Sommerwochenende des Jahres lockte<br />

das Schacht-See-Fest, das bereits in vierter<br />

Auflage rund um den Schachtsee gefeiert wurde,<br />

zahlreiche Besucher an. Vom 9. bis 12. Juli boten<br />

wir wie<strong>der</strong> vier Tage bestes Programm aus<br />

Livemusik, Unterhaltung, Kulinarischem,<br />

Sandstrand, Kin<strong>der</strong>programm, Kin<strong>der</strong>tag, WM-<br />

Übertragung und vielem mehr. Erfrischende<br />

Getränke, kulinarische Köstlichkeiten, gute Musik<br />

und unterhaltsame Darbietungen sorgten für<br />

beste Feststimmung.<br />

Am Freitagabend eröffneten rund 800 Besucher<br />

am künstlich angelegten Strand das Schacht-See-<br />

Fest. Bei <strong>der</strong> Beachparty mit DJ Brown wurden<br />

die Besucher mit guter Musik, Cocktails und<br />

Grillwürstchen bestens versorgt.<br />

Toll war auch <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tag am Montag, den<br />

Jugendhilfe, Schulsozialarbeit, Kin<strong>der</strong>solbad und<br />

JuLe mit Unterstützung vieler Helfer und<br />

Einrichtungen auf die Beine gestellt haben. Der<br />

Anblick <strong>der</strong> vielen grün bemützten Kin<strong>der</strong> war<br />

klasse.<br />

Rund 50 Vereine und Organisationen sorgten für<br />

ein schönes Fest und bewirteten die Besucher auf<br />

unserem Festgelände hervorragend. Wir <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong>er behaupten, das Schacht-See-Fest<br />

mit seiner unvergleichbaren Natur-Atmosphäre<br />

am See und am Waldrand ist eines <strong>der</strong> schönsten<br />

und gemütlichsten <strong>Stadt</strong>feste <strong>der</strong> Region.<br />

Dem Motto, eine kin<strong>der</strong>freundliche <strong>Stadt</strong> zu sein,<br />

wurde <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> beim „Straßen-Theater-<br />

Fest“ am 17. Oktober voll gerecht. Die<br />

<strong>Friedrichshall</strong>er Straße wurde an diesem Tag zur<br />

Spaßmeile. Mit den vielen Spaßangeboten<br />

wurden vor allem Familien angesprochen und<br />

viele ließen sich dieses ansprechende<br />

Unterhaltungsprogramm nicht entgehen.<br />

Mitmachzirkus, Zirkuszelt, lustige Clownereien,<br />

spannende Märchenstunden, Zorb-Ball, Jonglage,<br />

Zauberer und vieles mehr ließen das kühle Wetter<br />

96<br />

vergessen. Zu <strong>der</strong> proklamierten Kin<strong>der</strong>- und<br />

Familienfreundlichkeit gehörte auch, dass zu<br />

keiner Veranstaltung Eintritt verlangt wurde. Das<br />

kam bei den Gästen beson<strong>der</strong>s gut an. Selbst die<br />

Feuerwehr war dabei, räumte ihr Gerätehaus aus<br />

und bot ein tolles Programm.<br />

Spaß mit Einkaufen verbinden, das ist die Idee<br />

<strong>der</strong> Veranstaltung. Während sich Kin<strong>der</strong> im Zirkus<br />

vergnügten, konnten sich die Eltern direkt<br />

daneben nach einem Neuwagen o<strong>der</strong> Schuhen<br />

umschauen, um danach gemeinsam dem<br />

Jongleur auf <strong>der</strong> Bühne zuzuschauen.<br />

Es war wie<strong>der</strong> ein schönes Bild, die begeisterten<br />

Kin<strong>der</strong> zu sehen, denn das wollten die <strong>Stadt</strong> und<br />

<strong>der</strong> HGV erreichen: einen tollen Nachmittag für<br />

Familien, beson<strong>der</strong>s für Kin<strong>der</strong>! Auch die<br />

Einzelhändler hatten sich einiges einfallen lassen<br />

und so wurde es ein bunter Nachmittag, an dem<br />

alle, Besucher, Künstler und Einzelhändler, ihre<br />

Freude hatten.<br />

Der Weihnachtsmarkt 2010 hat gezeigt, dass<br />

unser Markt eine Lücke gefunden und diese<br />

besetzt hat. In <strong>der</strong> schier endlos erscheinenden<br />

Zahl an Weihnachtsmärkten hat unser Markt sein<br />

eigenes Gesicht und Profil entwickelt, das man<br />

mit keinem an<strong>der</strong>en Markt vergleichen kann.<br />

Abgesehen von <strong>der</strong> einzigartigen Atmosphäre<br />

zwischen <strong>der</strong> alten Sebastianskirche und dem<br />

Greckenschloss, trauen wir uns musikalische<br />

Genüsse von Feinsten auf die Bühne zu bringen,<br />

die sonst niemand bietet: Christmas rockt und ein<br />

Gospelkonzert, bereichert durch die Musikvereine<br />

und Musikschulen.<br />

Kenner behaupten, unser Weihnachtsmarkt sei<br />

<strong>der</strong> gemütlichste und familiärste <strong>der</strong> Region und<br />

<strong>der</strong> reine Kommerz bleibt bei uns außen vor.<br />

Ortsansässige Vereine, Gastronomen,<br />

Einrichtungen und Privatpersonen sorgen dafür,<br />

dass den Besuchern an nichts mangelt. Der<br />

Kirchplatz war voll wie nie zuvor.


Nach jahrelangen Anstrengungen den<br />

Weihnachtsmarkt zu vergrößern, haben wir<br />

eingesehen, dass dies wenig Sinn macht. Die<br />

Konzentration auf die Stärken erscheint wichtiger<br />

und sinnvoller.<br />

Damit Sie frühzeitig über die Termine 2011<br />

informiert sind, hier die Übersicht:<br />

Shopping Night: 4. Juni<br />

Beachparty 8. Juli<br />

Schacht-See-Fest: 9. bis 11. Juli<br />

Straßen-Theater-Fest: 16. Oktober<br />

Weihnachtsmarkt: 25. bis 27. Nov.<br />

3. Vereinsför<strong>der</strong>ung<br />

Regelmäßige Zuschüsse an Vereine, <strong>der</strong>en<br />

Aufgabe und Leistungen <strong>der</strong> Öffentlichkeit in<br />

beson<strong>der</strong>er Weise von Nutzen sind:<br />

I. Sportvereine 23.912,50 €<br />

(bezogen auf Jugendliche und Betriebskosten<br />

vereinseigener Sportanlagen)<br />

II. Kulturelle Vereine 3.225,-- €<br />

(bezogen auf Jugendliche)<br />

III. Weitere gemeinnützige Vereine 2.587,50 €<br />

Zuwendungen für außergewöhnliche Anlässe und<br />

Vorhaben:<br />

Der Lie<strong>der</strong>kranz Kochendorf 1835 e. V. erhielt für<br />

msein 175jähriges Bestehen eine Jubiläumsgabe<br />

von 875,-- €.<br />

Der Katholische Kirchenchor Jagstfeld erhielt für<br />

sein 150järhiges Bestehen eine Jubiläumsgabe<br />

von 750,-- €.<br />

Die Heuchlinger Laienschauspieler erhielten für<br />

ihr 25jähriges Jubiläum eine Jubiläumsgabe von<br />

125,-- €.<br />

97


Sportlerehrung 2010<br />

Rad- und Rollschuhverein <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> 1908 e. V.<br />

Rollkunstlaufen<br />

Patrick Friede Paarlauf <strong>der</strong> Meisterklasse Gold-Medaille<br />

Natalie Dill 1. Platz bei <strong>der</strong> Württembergischen<br />

Meisterschaft<br />

1. Platz bei <strong>der</strong> Süddeutschen<br />

Meisterschaft<br />

1. Platz bei <strong>der</strong> Bundesmeisterschaft<br />

Yvonne Mezger 1. Platz bei <strong>der</strong> Bundesmeisterschaft Gold-Medaille<br />

Sarah Mezger im Gruppenlauf Meisterklasse<br />

Mona Lünig<br />

Natalie Dill<br />

Nadja Schulze 1. Platz bei <strong>der</strong> Bundesmeisterschaft Gold-Medaille<br />

in <strong>der</strong> Meisterklasse Kür<br />

2. Platz bei <strong>der</strong> Württembergischen<br />

Meisterschaft Meisterklasse<br />

Sandra Lünig 2. Platz Württembergischer Silber-Medaille<br />

Pflichtwettbewerb in <strong>der</strong> Meisterklasse<br />

Lisa Melchior 3. Platz bei <strong>der</strong> Bundesmeisterschaft Silber-Medaille<br />

im 2er Lauf-Junioren<br />

Meryem Ayalp 2. Platz bei <strong>der</strong> Bundesmeisterschaft Silber-Medaille<br />

Romina Horning im Gruppenlauf/Nachwuchsklasse<br />

Antonia Belz<br />

Kristina Kühn<br />

Plätze beim Württembergischen Nachwuchswettbewerb<br />

Jasmin Ingelfinger 1. Platz Silber-Medaille<br />

Katja Kison 3. Platz Silber-Medaille<br />

Annalena Olpp 2. Platz Silber-Medaille<br />

Laura Huber 1. Platz Silber-Medaille<br />

Melanie Jessel 2. Platz Silber-Medaille<br />

Tina Kühnle 2. Platz Silber-Medaille<br />

Christin Ben<strong>der</strong> 3. Platz Silber-Medaille<br />

Abteilungsleiterin: Rita Friede<br />

<strong>Friedrichshall</strong>er Sportverein 1898 e.V.<br />

Abt. Eisstock<br />

Annette Götzinger Deutsche Meisterschaften Gold-Medaille<br />

Eis Zielwettbewerb<br />

3. Platz mit <strong>der</strong> Mannschaft Südwest<br />

Janick Ertle Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />

1. Platz Jugendklasse U 14<br />

Zielwettbewerb Region Südwest Eis<br />

2. Platz U 16<br />

Samira Neff Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />

1. Platz Jugendklasse U14<br />

Zielwettbewerb Region Südwest Eis<br />

98


2. Platz U 16<br />

Torsten Melzer Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />

2. Platz Jugendklasse U 14<br />

Laura Lohse Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />

2. Platz Jugendklasse U 14<br />

Niklas Gärtner Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />

3. Platz Jugendklasse U 14<br />

Thilo Loose Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />

1. Platz Jugendklasse U 16<br />

Zielwettbewerb Region Südwest Eis<br />

1. Platz U 16<br />

Sarina Lagerbauer Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />

1. Platz Jugendklasse U 16<br />

Zielwettbewerb Region Südwest Eis<br />

1. Platz U 16<br />

Meister Damen-Mannschaft-Aktiv auf Eis<br />

Jonas Heid Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />

3. Platz Jugendklasse U 16<br />

Christian Gärtner Zielwettbewerb Region Südwest Silber-Medaille<br />

3. Platz Jugendklasse U16<br />

Hannelore Schenk Senioren-Pokal Mannschaft Silber-Medaille<br />

2. Platz<br />

3. Platz Mannschaftsmeisterschaften<br />

auf Sommerbahnen<br />

Ilse Eschelwek Senioren-Pokal Mannschaft Silber-Medaille<br />

2. Platz<br />

3. Platz Mannschaftsmeisterschaften<br />

auf Sommerbahnen<br />

Monika Bertsch Senioren-Pokal Mannschaft Silber-Medaille<br />

2. Platz<br />

Carmen Kirschling 3. Platz Mannschaftsmeisterschaften Silber-Medaille<br />

auf Sommerbahnen<br />

Annette Neff 3. Platz Mannschaftsmeisterschaften Silber-Medaille<br />

auf Sommerbahnen<br />

Annette Götzinger 3. Platz Mannschaftsmeisterschaften Silber-Medaille<br />

auf Sommerbahnen<br />

Trainer: Ludwig Schell, Ilse Eschelwek<br />

Schützengilde Oedheim<br />

Abt. Sportschießen<br />

Marco Appenzeller Württembergische Meisterschaften Gold-Medaille<br />

2. Platz Team<br />

Luftgewehr stehend<br />

2. Platz Team<br />

Luftgewehr Dreistellungskampf<br />

1. Platz Einzel<br />

99


Trainer: Hermann Appenzeller<br />

Kickboxteam Öhringen/Franken e. V.<br />

Luftgewehr Dreistellungskampf<br />

2. Platz Einzel<br />

Luftgewehr stehend<br />

Jakob Mattern <strong>Bad</strong>en-Württembergische Silber-Medaille<br />

Meisterschaft<br />

2. Platz<br />

Trainer: Markus Guttenson<br />

Lenkdrachenverein <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e.V.<br />

1. Platz<br />

Schwarzgurt / Meistergrad<br />

Christian Stahl Deutsche Meisterschaft Gold-Medaille<br />

1. Platz Paar Flug<br />

Deutsche Meisterschaft<br />

1. Platz Einzel<br />

Johannes Schinowski Deutsche Meisterschaft Gold-Medaille<br />

1. Platz Paar Flug<br />

Verantwortlich für die Wettkampfabteilung: Rainer Stahl<br />

Tennisclub <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V.<br />

Robin Lang Württembergische Silber-Medaille<br />

Tim Fischer Vizemeister Knaben<br />

Felix Reichert<br />

Marc Splettstößer<br />

René Poslovsky<br />

Luca Hönig<br />

Trainer: Dirk Schwarzer / Wolfgang Eberhard<br />

Voltigierverein <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V.<br />

Lisa Blankenhorn Nationonenpreis Gold-Medaille<br />

Caitlin Atkinson CVI Stadl Paura<br />

Caitlin Atkinson <strong>Bad</strong>en-Württembergische Silber-Medaille<br />

Lisa Blankenhorn Meisterschaft<br />

Mara Xan<strong>der</strong> 2. Platz bei den Junioren<br />

Beate Künzer 2. Platz bei den Senioren<br />

Stefanie Hägele<br />

Carolin Hägele<br />

Anne Blankenhorn<br />

Trainer: Hanne Leiser<br />

100


DRK-OV <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

Jugendrotkreuz Stufe III<br />

Tamara Kritzer Landessieger Silber-Medaille<br />

Ramon Siegel Silber-Medaille<br />

Hannes Haaf Silber-Medaille<br />

Lisa Schlund Silber-Medaille<br />

Marion Orelt Silber-Medaille<br />

Anne-Katrin Haaf Silber-Medaille<br />

Anna Haaf Silber-Medaille<br />

Franziska Heinrich Silber-Medaille<br />

Sandra Baumgart Silber-Medaille<br />

Leitung: Anne-Katrin Haaf<br />

Jugendrotkreuz Stufe II<br />

Sarah Mandel Vizemeister Silber-Medaille<br />

Pia Bogumil Silber-Medaille<br />

Isabel Strengert Silber-Medaille<br />

Sascha Kutschenreiter Silber-Medaille<br />

Nicolett Teunis Silber-Medaille<br />

Melinda Reiß Silber-Medaille<br />

Lilly Denninger Silber-Medaille<br />

Marius Schlund Silber-Medaille<br />

Dennis Bucher Silber-Medaille<br />

Oliver Trefz Silber-Medaille<br />

Nadine Ritz Silber-Medaille<br />

Maria Denninger Silber-Medaille<br />

Mona Zelgert Silber-Medaille<br />

Leitung: Hannes Haaf, Ramon Siegel<br />

Tennisclub <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> e. V.<br />

Son<strong>der</strong>ehrungen 2011<br />

Iljana Ivic Aufstieg Verbandsliga Bronze-Medaille<br />

Lea Eitrich Juniorinnen<br />

Johanna Heidrich<br />

Sina Heller<br />

Rebecca Splettstößer<br />

Patricia Ratschluske<br />

Felicia Eralp<br />

Trainer: Axel Stilling<br />

<strong>Friedrichshall</strong>er Sportverein 1898 e.V.<br />

Abt. Eisstock<br />

Uli Weidner Aufstieg 1. Bundesliga Bronze-Medaille<br />

Jens Strecj Südwest Eisstock auf<br />

Thorsten Strecj Sommerbahnen<br />

Jürgen Weihmüller<br />

Karlheinz Neff<br />

Lukas Götzinger Aufstieg 1. Bundesliga Bronze-Medaille<br />

Thilo Loose Südwest Eisstock auf<br />

Jonas Heid Eis<br />

101


Janick Ertle<br />

Axel Küchemeister<br />

Trainer: Uli Weidner / Ludwig Schell<br />

<strong>Friedrichshall</strong>er Sportverein 1898 e.V.<br />

Abt. Fußball<br />

Joshua Baur Gewinner Bronze-Medaille<br />

Marco Crosta Qualifikationsturnier zum<br />

Jan Franz Cordial Cup E-Jugend<br />

Tom Franz<br />

Chico Ferreira Schmidt<br />

Jan Martin Hildebrandt<br />

Marco Horning<br />

Filip Jaksic<br />

David Mayerhöffer<br />

Can Uzun<br />

Alexan<strong>der</strong> Wally<br />

Nico Wiedmaier<br />

Trainer: Andreas Franz / Martin Baur/Rainer Horning<br />

Die Ehrennadel in Gold für 10 Blutspenden erhalten:<br />

Ehrung <strong>der</strong> Blutspen<strong>der</strong><br />

Sema Basak Rolf Müller<br />

Claudia Corell Felix Nie<strong>der</strong>bacher<br />

Markus Egner Miroslav Sovcik<br />

Sergej Eppinger Birgit Voß<br />

Betty Fossung-Atabong Dimitri Wedmann<br />

Dominic Hille Sabine Zehetner<br />

Günter Kaufmann<br />

Maria Lindner<br />

Jutta Lünig<br />

Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz<br />

für 25 Blutspenden erhalten:<br />

Rudolf Bockisch Wolfgang Kollmar<br />

Alexan<strong>der</strong> Capotorto Karlheinz Kuhn<br />

Hans Carl Heinrich Liebelt<br />

Jens Frie<strong>der</strong>ich<br />

Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz<br />

für 50 Blutspenden erhalten:<br />

Jürgen Ben<strong>der</strong><br />

Dietmar Herkert<br />

Heinrich Wieser<br />

Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz<br />

für 100 Blutspenden erhält<br />

Stephan Artus Pierro<br />

102


Helmut Haaf erhält Bundesverdienstkreuz<br />

Am 15. Oktober bekam <strong>der</strong> ehemalige<br />

Duttenberger Ortsvorsteher und langjährige<br />

<strong>Stadt</strong>rat Helmut Haaf als Anerkennung für seine<br />

Verdienste von Staatssekretärin Friedlinde Gurr-<br />

Hirsch im Auftrag des Bundespräsidenten<br />

Christian Wulff das Verdienstkreuz am Bande <strong>der</strong><br />

Bundesrepublik Deutschland verliehen.<br />

Zu einer Feierstunde in <strong>der</strong> Deutschordenhalle in<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>-Duttenberg waren neben <strong>der</strong><br />

Familie von Helmut Haaf viele seiner<br />

Wegbegleiter gekommen. Musikalisch umrahmt<br />

wurde <strong>der</strong> Abend vom Musikverein Duttenberg,<br />

<strong>der</strong> Musikschule Unterer Neckar, Brunhilde<br />

Thanner, Zoltan Solymos sowie Helmut Haafs<br />

Familie.<br />

Bürgermeister Peter Dol<strong>der</strong>er würdigte in seiner<br />

Begrüßung die Verdienste von Helmut Haaf für<br />

die <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> und insbeson<strong>der</strong>e<br />

den <strong>Stadt</strong>teil Duttenberg. Als Erinnerung an<br />

diesen Abend überreichte er Herrn Haaf das<br />

Le<strong>der</strong>wappen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>.<br />

Vor <strong>der</strong> eigentlichen Verleihung des<br />

Bundesverdienstkreuzes ging Staatssekretärin<br />

Friedlinde Gurr-Hirsch auf die vielen<br />

unterschiedlichen Tätigkeitsfel<strong>der</strong> von Helmut<br />

Haaf ein, in denen er sich über die vielen Jahre<br />

engagierte und noch heute engagiert. Neben<br />

seinem kommunalpolitischen Engagement als<br />

<strong>Stadt</strong>rat, Duttenberger Ortsvorsteher und<br />

Ortschaftsrat setzte sich Helmut Haaf auch für die<br />

verschiedenen kulturellen Belange in Duttenberg<br />

ein, wie beispielsweise den Musikverein und die<br />

Gründung <strong>der</strong> Musikschule, den För<strong>der</strong>verein <strong>der</strong><br />

Grundschule, den Turn- und Sportverein o<strong>der</strong><br />

auch den kath. Kirchenchor und die<br />

Theatergruppe. Staatssekretärin Gurr-Hirsch lobte<br />

die vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit, die er<br />

für die Weiterentwicklung und Gestaltung<br />

Duttenbergs leistete, wie etwa bei <strong>der</strong><br />

Sportplatzsanierung o<strong>der</strong> dem Umbau des<br />

Schafhauses. Sie zollte Ihm höchsten Respekt<br />

dafür, dass er über diese lange Zeit<br />

Verantwortung für das Gemeinwohl übernommen<br />

habe, dabei neue Ideen einbrachte und realisierte,<br />

aber auch weitreichende Entscheidungen<br />

gründlichst hinterfragte.<br />

Bei den anschließenden Grußworten<br />

beglückwünschten die Redner Helmut Haaf für<br />

seine Auszeichnung und erzählten die eine o<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>e Anekdote, die sie während ihrer<br />

Zusammenarbeit mit Helmut Haaf erlebt hatten.<br />

VIII. Jubiläen und Ehrungen<br />

103<br />

In seiner Schlussrede bedankte sich Helmut Haaf<br />

für die Verleihung und die vielen lobenden<br />

Grußworte. Er dankte seinen Weggefährten und<br />

insbeson<strong>der</strong>e seiner Familie, ohne <strong>der</strong>en<br />

Unterstützung diese Auszeichnung nicht möglich<br />

gewesen wäre.<br />

Ehrenamtspreis <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong><br />

2010<br />

Am Freitag, 03. Dezember 2010 wurde im St.<br />

André`schen Schlösschen in <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>-<br />

Kochendorf <strong>der</strong> Ehrenamtspreis 2010 <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> verliehen.<br />

Um das ehrenamtliche Engagement von <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong>er Bürgerinnen und Bürger zu<br />

würdigen, hatte <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong><br />

<strong>Friedrichshall</strong> am 23. September 2008 eine<br />

Richtlinie für die Ehrung von verdienten<br />

ehrenamtlich Tätigen erlassen. Nach dieser<br />

Richtlinie sollen künftig jedes Jahr langjährige<br />

Funktionäre in Vereinen o<strong>der</strong> Gruppen, aber auch<br />

Einzelpersonen, die sich in beson<strong>der</strong>em Maße für<br />

das Gemeinwohl in unserer <strong>Stadt</strong> eingesetzt<br />

haben, geehrt werden.<br />

Als Rahmen für die Verleihung des<br />

Ehrenamtspreises 2010 wurde von <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung eine Feierstunde im St.<br />

André`schen Schlösschen in Kochendorf am 3.<br />

Dezember, kurz vor dem internationalen Tag des<br />

Ehrenamts am 05. Dezember, gewählt. Für die<br />

musikalische Umrahmung des Abends sorgte<br />

Alejandro Graziani am Flügel.<br />

Bürgermeister Peter Dol<strong>der</strong>er erläuterte in seiner<br />

Begrüßung die Bedeutung des Ehrenamtes in<br />

unserer <strong>Stadt</strong> und dankte Allen, die sich in den<br />

über 100 Gruppen und Vereinen in unserer <strong>Stadt</strong><br />

ehrenamtlich engagieren. Insbeson<strong>der</strong>e und voller


Stolz dankte er den 12 Personen, die an diesem<br />

Abend geehrt wurden.<br />

In seinem Vortrag ging Richard Siemiatkowski-<br />

Werner, stv. Vorsitzen<strong>der</strong> des Forum Ehrenamt in<br />

<strong>der</strong> Region Heilbronn, auf die Bedeutung des<br />

Ehrenamts in unserer sich wandelnden<br />

Gesellschaft ein. Anschließend erläuterte er die<br />

Aufgaben und Ziele des Forum Ehrenamts. Er<br />

lobte das Bemühen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>,<br />

durch die Verleihung des Ehrenamtspreises das<br />

ehrenamtliche Engagement zu würdigen.<br />

Beim eigentlichen Höhepunkt des Abends wurde<br />

an 12 Damen und Herren <strong>der</strong> Ehrenamtspreis<br />

104<br />

2010 <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong> verliehen. Den<br />

Ehrenamtspreis 2010 erhielten: Adolf Bauer,<br />

Friedrich Frey, Karlheinz Hofmann, Volker<br />

Lunczer,<br />

Günter Müller, Helmut Müller, Elfriede Orowitsch,<br />

Willi Rittenauer, Karin Rupp, Hermann Schmidt,<br />

Gregor Trui und Ingeborg Ziegler.<br />

Im Namen aller <strong>Bad</strong> <strong>Friedrichshall</strong>er Vereine<br />

dankte Peter Knoche, Bürgermeister a. D. und<br />

Präsident des <strong>Friedrichshall</strong>er Sportvereins, den<br />

Preisträgern 2010 für <strong>der</strong>en Engagement in ihren<br />

Vereinen und betonte dessen Bedeutung für<br />

unsere gesamte Gesellschaft.


IX Internes aus dem Rathaus und dem Baubetriebshof<br />

Personelle Verän<strong>der</strong>ungen bei <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

Neueinstellungen:<br />

Panzer, Lisa<br />

FB II Bußgeldstelle<br />

26.02.<br />

Ploschka, Marcel<br />

Baubetriebshof<br />

15.03.<br />

Walk, Loraine<br />

Baurechtsamt<br />

01.04.<br />

Kühnel, Nena<br />

Erzieherin<br />

01.05.<br />

Bösch, Claudia<br />

Verlässliche Grundschule<br />

10.05.<br />

Schorr, Christiane<br />

Erzieherin<br />

01.07.<br />

Zucknick, Tobias<br />

Auszubilden<strong>der</strong><br />

01.09.<br />

Sprenger, Daniela<br />

Erzieherin<br />

01.09.<br />

Kohler, Monika<br />

Haushaltshilfe Kiga Dresdener Straße<br />

01.09.<br />

Karle, Tina<br />

Anerkennungspraktikantin<br />

01.09.<br />

Denz, Lea<br />

Anerkennungspraktikantin<br />

01.09.<br />

Bereth, Gabriele<br />

Verlässliche Grundschule<br />

13.09.<br />

Torlak, Özlem<br />

Verlässliche Grundschule<br />

14.09.<br />

Wittmann, Anastasia<br />

Erzieherin<br />

01.11.<br />

Petruschat, Jana<br />

Fachbereich I<br />

01.11.<br />

Ausgeschieden sind:<br />

Zimmermann, Heike<br />

31.01.<br />

Baier, Tobias<br />

28.02.<br />

Knoll, Alexan<strong>der</strong><br />

28.02.<br />

Grundke, Elisabeth<br />

30.04.<br />

Giersberg, Sandy<br />

31.05.<br />

Mosthaf, Marianne<br />

29.08.<br />

Pohli, Helga<br />

30.09.<br />

Wörz, Sonja<br />

30.09.<br />

Denz, Lea<br />

31.12.<br />

Wolf, Inge<br />

31.12.<br />

Dienst- und Arbeitsjubiläen<br />

Das 25-jährige Dienstjubiläum feierten:<br />

Remmler, Johannes<br />

30.06.<br />

Seltenreich, Manfred<br />

18.12.<br />

Das 20-jährige Arbeitsjubiläum feierten:<br />

Denz, Helga<br />

02.01.<br />

Wolf, Inge<br />

05.02.<br />

Stupak, Klaus<br />

01.04.<br />

105


Hägele, Gisela<br />

24.04.<br />

Kenn, Kristina<br />

01.06.<br />

Evangelista, Sandra<br />

01.08.<br />

Das 25-jährige Arbeitsjubiläum feierten:<br />

Ma<strong>der</strong>, Peter<br />

01.01<br />

Friede Hanspeter<br />

01.07.<br />

Birkicht, Berthold<br />

01.07.<br />

Herrmann, Sabine<br />

01.08.<br />

Das 30-jährige Arbeitsjubiläum feierte:<br />

Gruber, Gabriele<br />

01.08.<br />

Das 35-jährige Arbeitsjubiläum feierte:<br />

Denz, Margit<br />

01.08.<br />

106

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