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Das Schmieren des Reifens, der Felge und der<br />
Hilfsmittel reduziert die Kräfte um bis zu 40<br />
Prozent.<br />
Wer dem Reifen nach dem aufhebeln auf den<br />
Montagekopf kurz zeit gibt, sich in die<br />
richtige Position zu ziehen, ist bei der<br />
Demontage schneller.<br />
Neu gestaltete Niederdrücker knicken die<br />
Reifenflanke nicht und unterstützen den<br />
Wulst, ins Felgenbett zu gleiten.<br />
groß, den Reifen oder die Felge irreparabel<br />
zu beschädigen. Zudem erschwert<br />
eine Abdrückschaufel ohne Kraft- beziehungsweise<br />
Wegbegrenzung die Arbeit,<br />
da der Reifenwulst bei extrem steifen<br />
Reifen auf der gegenüberliegenden Seite<br />
wieder über den Felgenhump gehebelt<br />
wird.<br />
Mehr Infos: www.motul.de<br />
Warten, um schneller zu sein<br />
„Schmieren, schmieren und nochmals<br />
schmieren.“ So lautet Immler zufolge die<br />
Formel für eine erfolgreiche und vor allem<br />
beschädigungsfreie Reifenmontage. Sie<br />
gilt sowohl für den Reifenwulst, die Reifenflanke<br />
und das Felgenhorn, als auch<br />
für alle eingesetzten Hilfsmittel. Wer das<br />
nicht beachtet, riskiert laut Immler um<br />
bis zu 40 Prozent höhere Kräfte, die beim<br />
Montagevorgang auf den Reifen wirken.<br />
Bei Teller-Montiermaschinen kann die<br />
Niederhaltevorrichtung verwendet werden,<br />
um den Reifenwulst vollständig zu<br />
schmieren. Schmiermittel sei aber nicht<br />
gleich Schmiermittel. Bei der Montage und<br />
Demontage von UHP- und Runflatreifen<br />
sei es wichtig, ausschließlich geeignete<br />
Schmiermittel einzusetzen. Werden Montagesprays<br />
verwendet die nicht trocknen,<br />
besteht die Gefahr, dass sich der Reifen<br />
nach der Montage beim Losfahren auf der<br />
Felge verdreht.<br />
Ein weiterer Punkt, der laut Immler<br />
die Montage von UHP- und Runflat-Reifen<br />
in der Praxis erschwert, ist der Zeitdruck.<br />
Stress ist seinen Worten zufolge bei Montagearbeiten<br />
an neueren Reifengenerationen<br />
kontraproduktiv. „Der Monteur muss<br />
dem Reifen Zeit geben und warten, bis er<br />
kommt“, sagt Immler. So sei es beispielsweise<br />
beim Anheben des Reifenwulstes auf<br />
den Montagekopf der Maschine wichtig,<br />
kurz zu warten, bevor der Montageteller<br />
in Bewegung gesetzt wird. Die Wartezeit<br />
bewirkt, dass sich der Wulst vollständig<br />
auf den Montagekopf zieht. Das erleichtert<br />
und beschleunigt die anschließende Demontage.<br />
Das gleiche Prinzip gelte auch<br />
bei der Montage des oberen Reifenwulstes.<br />
Wer also trotz Zeitdruck warten kann, ist<br />
insgesamt schneller, so Immler.<br />
Qual der Wahl<br />
Mittlerweile stehen Reifenservicebetrieben<br />
und Kfz-Werkstätten weit über 100<br />
Montiermaschinen mit wdk-Zertifizierung<br />
zur Auswahl. Bei der Entscheidung für ein<br />
bestimmtes Modell empfiehlt Immler, auf<br />
eine am Markt bekannte und etablierte<br />
Marke zu setzen. Hat der Betrieb einen<br />
geringen Anteil an UHP- und Runflat-Reifen<br />
zu bearbeiten, reicht seiner Erfahrung<br />
nach eine gut ausgestattete Tellermaschine<br />
locker aus. Betrieben mit höherem Anteil<br />
neuer Reifengenerationen empfiehlt er<br />
eine Montiermaschine mit Zentralaufspannung<br />
und Abdrückrollen. Vollautomatische<br />
Montiermaschinen lohnen sich laut Immler<br />
für Betriebe, die sehr hohe Stückzahlen<br />
an UHP- und Runflat-Reifen zu montieren<br />
haben, da sie den Monteur stark entlasten.<br />
MEHR SICHERHEIT<br />
Standardisierte<br />
Pedalanordnung<br />
Richard Linzing<br />
Keiner kennt das Produktspektrum bei<br />
Reifenmontiermaschinen besser als Michael<br />
Immler. Bei der wdk-zertifizierung nimmt<br />
der unabhängige Sachverständige die Maschinen<br />
ab und entwickelt sie gemeinsam<br />
mit den Herstellern gegebenenfalls weiter.<br />
Dabei ist ihm ein großes Manko aufgefallen:<br />
Jeder Hersteller ordnet die Bedienpedale<br />
ganz unterschiedlich an. Wird in<br />
einem Betrieb nur eine Montiermaschine<br />
oder mehrere des gleichen Typs eingesetzt,<br />
ist das kein Problem. Sobald jedoch Maschinen<br />
von unterschiedlichen Herstellern<br />
zum Einsatz kommen, ist die Verwechslungsgefahr<br />
bei den Pedalfunktionen sehr<br />
groß. Dadurch kann es zu Verletzungen<br />
oder Beschädigungen an Reifen und Felgen<br />
kommen. Deshalb appelliert Immler an<br />
die Maschinenhersteller, im Sinne einer<br />
höheren Sicherheit für Kfz-Werkstätten<br />
und Reifenservicebetriebe, sich auf einen<br />
gemeinsamen Standard bei der Pedalanordnung<br />
zu einigen.<br />
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