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technik fit für den winter<br />

Stets die volle Ladung<br />

_ Die elektronischen Systeme in modernen Fahrzeugen werden immer<br />

komplexer. Demzufolge gewinnt das Batterie- und Energiemanagement<br />

immer mehr an Bedeutung – auch im Service, bei der Wartung und der<br />

Fehlersuche.<br />

H<br />

atte die Batterie in einem Opel<br />

Kadett A der 60er-Jahre lediglich<br />

beim Start den Anlasser zu<br />

versorgen und anschließend die<br />

Zündanlage zu betreiben, hat sie<br />

sich im aktuellen Astra zu einem wichtigen<br />

Bestandteil in einem komplexen Bordnetz<br />

gemausert. Hoch sind die Anforderungen,<br />

die ein moderner Stromspeicher dort<br />

erfüllen muss – nicht nur bei Produkten<br />

mit dem Blitz. Nicht nur im Fahrbetrieb,<br />

sondern insbesondere auch im Stand und<br />

in Ruhezeiten hat ein moderner Stromspeicher<br />

leistungsfähig zu sein, beispielsweise<br />

um die Steuergeräte der zahlreichen<br />

elektronischen Systeme auch bei Nichtgebrauch<br />

mit Spannung zu versorgen, damit<br />

diese ihre Kodierungen und fahrerindividuellen<br />

Einstellungen nicht „vergessen“.<br />

Schon deshalb ist es wichtig, dass eine<br />

Batterie stets ausreichend geladen ist.<br />

Schmerzlos testen, ohne zu belasten: Moderne<br />

Objekt: <strong>amz</strong> Batterietestgeräte 10 ermitteln den Zustand<br />

Kunde: Technoass selbst stark geschwächter Energiespeicher,<br />

Rubrik:<br />

ohne diesen zu belasten oder gar endgültig zu<br />

zerstören.<br />

56 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

Bordspannung stabil halten<br />

Zu den Hauptaufgaben einer Batterie gehört<br />

es, die Spannung im Bordnetz aufrecht<br />

und stabil zu halten. Diesen Ansprüchen<br />

Voll überwacht: Bei modernen Fahrzeugen ist<br />

das Batteriemanagement in die Eigendiagnose<br />

eingebunden. Mit dem Diagnosegerät lassen<br />

sich relevante Parameter und Istwerte auslesen,<br />

etwa der Ladezustand der Hybrid-Batterie.<br />

kann ein ausreichend dimensionierter und<br />

permanent geladener Akku im Normalfall<br />

auch nachkommen. Doch mittlerweile<br />

stellen insbesondere auch Service- und<br />

Wartungsarbeiten sowie die Fehlersuche<br />

an den zahlreichen elektronischen Systemen<br />

mit dem Diagnosegerät hohe Ansprüche<br />

an ein stabiles Bordnetz – und damit<br />

an die Batterie.<br />

Die Achillesferse eines Autos im Service<br />

ist Experten zufolge immer häufiger die Batterie<br />

– vor allem, wenn der Besitzer wenig<br />

fährt oder häufig im Kurzstreckenverkehr<br />

unterwegs ist. Ungeachtet der Betriebsbedingungen<br />

empfehlen<br />

Ladetechnikexperten<br />

wie Fronius, Mawek,<br />

Midtronics oder Bosch,<br />

jedes Fahrzeug, das in<br />

die Werkstatt kommt,<br />

Sonderfall Hybridantrieb: Damit der abgestellte<br />

Motor bei eingeschalteter Zündung und abfallender<br />

Batteriespannung nicht unbeabsichtigt<br />

anspringt, muss die Starterbatterie mit einem<br />

entsprechenden Ladegerät gestützt werden.<br />

Fotos: Kuss<br />

Leben mit der Stütze: Um Startprobleme nach<br />

dem Service bereits im Vorfeld auszuschließen,<br />

verbinden viele Werkstattfachleute die Batterie<br />

mit einem Ladegerät, sobald das Fahrzeug auf<br />

der Bühne steht. Foto: Kunzer<br />

prophylaktisch an ein Ladegerät zu hängen<br />

und die Batterie nachzuladen. „Die Energiebilanz<br />

nach dem Service darf nie schlechter<br />

ausfallen als vor dem Service“, erklären die<br />

Experten. Moderne Ladegeräte bieten hierfür<br />

eine schnelle und dennoch schonende<br />

Service-Ladefunktion, mit welcher sich der<br />

Akku problemlos – und ohne den Mechaniker<br />

nach dem Anklemmen des Laders<br />

weiter zu beanspruchen – innerhalb kurzer<br />

Zeit wieder fit machen lässt.<br />

Hoher Stromverbrauch<br />

im Service<br />

Viele Werkstattprofis kennen diese Situation<br />

aus eigener Erfahrung: Nach der Inspektion<br />

oder der Fehlersuche lässt sich der Motor<br />

nicht mehr starten, weil die Batterie leer<br />

ist. In einem solchen Fall muss der Werkstattfachmann<br />

erst einmal Fremdstarten<br />

und anschließend die Batterie laden. Ursächlich<br />

für eine derartige Startschwäche<br />

ist die Tatsache, dass der Energiebedarf bei<br />

der Inspektion durch das Auslesen sämtlicher<br />

Fehlerspeicher in den vergangenen<br />

Jahren drastisch zugenommen hat.<br />

Aber auch eine Fehlersuche mit dem<br />

Diagnosetester kostet viel Strom und<br />

belastet die Batterie stark. Insbesondere<br />

die automatische Abfrage sämtlicher<br />

Fehlerspeicher, das Auslesen der Istwerte<br />

aus allen fehlerrelevanten Steuergeräten,<br />

Stellglied-Tests sowie das Flashen von<br />

Steuergeräten im Service, wie es heutzutage<br />

bei vielen Fahrzeugherstellern üblich<br />

ist, verbrauchen viel elektrische Energie.<br />

Gleicht der Werkstattfachmann diesen<br />

Energieabfluss nicht durch Nachladen aus,<br />

wird nicht nur der Akku leer: Häufig steigt<br />

auch das Testgerät aus.<br />

Was allerdings noch viel unangenehmer<br />

ist: Auch die betroffenen Fahrzeugsysteme<br />

können abstürzen und dabei<br />

Steuergerätedaten und -einstellungen auf

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