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Auswertung - Mediendienst Integration

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dem Berichtsjahr 2011 die Deutschen mit beidseitigem<br />

Migrationshintergrund ihren kulturellen Wurzeln zugeordnet<br />

werden, sofern beide Eltern die gleiche (derzeitige bzw. frühere)<br />

Staatsangehörigkeit besitzen. Dadurch erhöht sich die<br />

Zahl der Personen mit Migrationshintergrund nach Staatsangehörigkeiten<br />

insgesamt sowie die der Deutschen ohne eigene<br />

Migrationserfahrung; die Zahl der Fälle ohne Angabe sinkt<br />

entsprechend.<br />

Durch diese Änderungen können beispielsweise rund 0,5<br />

Mio. mehr Personen mit türkischen Wurzeln ausgewiesen<br />

werden: Dabei handelt es sich um hier geborene Deutsche,<br />

deren Eltern beide aus der Türkei stammen. In den Vorjahren<br />

war diese Personengruppe unter „ohne Angabe zur Staatsangehörigkeit“<br />

ausgewiesen.<br />

Erläuterungen zu ausgewählten Tabellen<br />

Tabelle 1<br />

Die Tabelle 1 ist als Übersichtstabelle konzipiert, die ein weites<br />

Spektrum von Informationen mit einem nur nach wenigen<br />

Merkmalen gegliederten Migrationsstatus gekreuzt darstellt.<br />

Dabei wird die Absolutzahl der auf ein Merkmal anfallenden<br />

Personen nach Migrationsstatus (Spalten 1 bis 8) sowie die<br />

sich hieraus ergebenden Spalten- (Spalten 9 bis 16) und Zeilenprozente<br />

(Spalten 17 bis 24) dargestellt. Außerdem sind<br />

Vergleichsdaten aus dem Jahr 2010 (Spalten 25 bis 32) und<br />

die sich ergebende relative Änderung der Spaltenprozente<br />

(Spalten 33 bis 40) wiedergegeben. Die abschließenden<br />

Spalten 41 bis 48 sagen aus, ob der auf ein Merkmal entfallende<br />

Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund genau<br />

ihrem Anteil in der Gesamtbevölkerung entspricht (Werte<br />

=100) oder ob es häufiger (Werte > 100) bzw. seltener vorkommt<br />

(Werte < 100), als man dies aufgrund der Bevölkerungsstruktur<br />

erwarten würde.<br />

So sagen die Angaben in lfd. Nr. 123 aus, dass 2011 in<br />

Deutschland 1,699 Mio. Deutsche mit eigener Migrationserfahrung<br />

einen Hauptschulabschluss haben (Spalte 5). Damit<br />

sind 6,6% aller Menschen mit Hauptschulabschluss Deutsche<br />

mit eigener Migrationserfahrung (Spalte 13), und umgekehrt<br />

haben 33,9% aller Deutschen mit eigener Migrationserfahrung<br />

einen Hauptschulabschluss (Spalte 21). In Vergleich<br />

zu den 1,703 Mio. Deutschen mit Migrationserfahrung und<br />

Hauptschulabschluss in 2010 (Spalte 29) ist damit der Anteil<br />

der auf Deutsche mit eigener Migrationserfahrung entfallenden<br />

Personen mit Hauptschulabschluss um 0,2 Prozent zurückgegangen<br />

(Spalte 37). Außerdem liegt der Anteil der<br />

Deutschen mit Hauptschulabschluss und eigener Migrationserfahrung<br />

um 7,2% höher als man aufgrund des Anteils<br />

der Deutschen mit eigener Migrationserfahrung an der<br />

Bevölkerung erwarten würde (Wert 107,2 in Spalte 45).<br />

Tabelle 3<br />

In Tabelle 3 sind die Zuwanderer (d.h. Personen mit Migrationshintergrund<br />

und eigener Migrationserfahrung) nach detailliertem<br />

Migrationsstatus, Alter bei Einreise und Aufenthaltsdauer<br />

gegliedert dargestellt. Die Informationen zum<br />

Alter bei Einreise und zur Aufenthaltsdauer basieren auf<br />

Angaben zum Zuzugsjahr.<br />

Tabelle 4<br />

In Tabelle 4 ist die Bevölkerung nach detailliertem Migrationsstatus<br />

und Familienstand gegliedert dargestellt. Dabei<br />

werden die Verheirateten nach dem Migrationsstatus des<br />

Ehepartners unterschieden. Dies erlaubt es erstmals, die<br />

Ehen nicht nur nach der Nationalität der Ehepartner darzustellen,<br />

wie dies unter dem Begriff „binationale“ Ehen üblich<br />

ist, sondern auch Ehen mit Partner mit und ohne Migrationshintergrund<br />

von jenen zu trennen, in denen beide Ehepartner<br />

oder aber keiner der zur Bevölkerung mit Migrationshintergrund<br />

zählen – die sogenannten „bikulturellen“ Ehen. Der<br />

Wert der Spalte „verheiratet zusammen“ übersteigt die Summe<br />

der drei Folgespalten um die Fälle mit unbekanntem<br />

Migrationsstatus des Ehegatten.<br />

Tabelle 5<br />

Die Angaben in Tabelle 5 verzichten auf einen Nachweis der<br />

Menschen mit Migrationshintergrund für die einzelnen Neuen<br />

Länder. Stattdessen werden nur Angaben für die Neuen Länder<br />

(ohne Berlin) zusammen gemacht. Dies geschieht nicht<br />

zuletzt wegen der geringen Zahl von Menschen mit Migrationshintergrund<br />

in den Neuen Ländern.<br />

Tabelle 6<br />

Die Angaben aus Tabelle 6 erlauben ein vollständiges Bild zu<br />

den Menschen mit doppelter Staatsangehörigkeit. Dabei wird<br />

zwischen deutschen Doppelstaatlern (1. Staatsangehörigkeit<br />

deutsch) und nicht-deutschen (beide Staatsangehörigkeiten<br />

nicht-deutsch) unterschieden. Die 1,5 Mio. Doppelstaatler<br />

Statistisches Bundesamt, Fachserie 1, Reihe 2.2, 2011 10

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