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2/20<strong>08</strong><br />

OSTERKONZERT DER MUSIKKAPELLE<br />

Von Zarathustra bis Porgy und Bess<br />

TEXT: HEIDI LINTNER FOTO: EGON KRÖSS<br />

Auch in diesem Jahr lud die Musikkapelle<br />

Terlan wieder zum traditionellen<br />

Osterkonzert am Ostersonntag ins Raiffeisenhaus<br />

von Terlan ein. Die Terlaner<br />

Musikanten konnten den vielen Zuhörern<br />

wiederum ein gelungenes Konzert vorführen.<br />

Leider war es Kapellmeister Hans Finatzer<br />

aus gesundheitlichen Gründen<br />

nicht möglich gewesen, die<br />

vielen Proben für das Konzert abzuhalten.<br />

Ihm war es aber gelungen,<br />

Andreas Reifer, den langjährigen Kapellmeister<br />

der Musikkapelle Peter<br />

Mayr Pfeffersberg, für das Konzert<br />

zu verpfl ichten.<br />

„Also sprach Zarathustra“, die Eröffnungsfanfare<br />

aus der gleichnamigen<br />

Tondichtung von Richard Strauss<br />

bildete den Auftakt des Konzertes. Es<br />

ist eines der monumentalsten und<br />

beeindruckendsten Orchesterwerke<br />

unseres Jahrhunderts.<br />

Eine Premiere war die Uraufführung<br />

der Ouvertüre „Herzog Friedrich<br />

von Tyrol“ von Matthäus Nagiller,<br />

bearbeitet von Hans Obkircher.<br />

Diese Ouvertüre beschrieb das Leben<br />

von Herzog Friedrich von Tyrol,<br />

der auch unter dem Namen „Friedrich<br />

mit der leeren Tasche“ bekannt<br />

ist. Ursprünglich wurde dieses Stück<br />

ausschließlich für Sinfonieorchester<br />

geschrieben, dank der Bearbeitung<br />

des Meraner Professors Hans Obkircher<br />

konnten die Terlaner Musikanten<br />

erstmals die Version für ein<br />

Blasorchester zum Besten geben.<br />

Das „Konzert in B-Dur“, ein Musikstück<br />

für Horn und Blasorchester<br />

aus der Feder von Josef Dominik<br />

Skroup, war ursprünglich für ein<br />

kleines Streichorchester geschrieben<br />

worden. 1995 wurde es für ein Blasorchester<br />

umgeschrieben, unter anderem<br />

mit dem Ziel, junge Musiker<br />

für das Waldhorn zu gewinnen. Vielleicht<br />

konnte auch unsere Solistin<br />

Irene Höller, die ihren Solopart mit<br />

Bravour meisterte, dazu beitragen,<br />

einige Konzertbesucher für das Instrument<br />

Horn zu begeistern.<br />

TOSENDER APPLAUS<br />

Nach dem Werk „Heimatland – Ouvertüre“<br />

von Jindrich Pravecek und<br />

einer Pause wurde der zweite Teil<br />

des Konzertabends mit der Ouverture<br />

„Springtime in Berlin“ des holländischen<br />

Komponisten Kees Vlak<br />

eröffnet. In diesem Stück porträtiert<br />

Vlak den Aufbruch der deutschen<br />

Hauptstadt ins 21. Jahrhundert. Der<br />

Auftritt einer amerikanischen „Marching<br />

Band“ symbolisiert die Zeit der<br />

Besatzung und der Einfl uss Amerikas<br />

in Berlin. Das majestätische Glorioso<br />

„am Brandenburgertor“ verkörpert<br />

die Wiedervereinigung Berlins.<br />

Die Mystik des Schwarzwaldes, die<br />

dunklen Wälder und faszinierenden<br />

Landschaften, die Religiosität der<br />

Menschen, aber auch die Fröhlichkeit<br />

ihrer Feste werden im Stück „Silva<br />

Nigra – Szenen aus dem Schwarzwald“<br />

von Markus Götz musikalisch<br />

porträtiert. Unter anderem werden<br />

Andreas Reifer dirigierte die Musikkapelle<br />

Terlan beim diesjährigen Osterkonzert.<br />

Aktuelles Attualità 11<br />

auch klangliche Naturgeräusche wie<br />

z. B. der Kuckuck dargestellt.<br />

Zum Abschluss des offi ziellen Konzertprogramms<br />

wurde das Werk<br />

„Porgy und Bess“ von George Gershwin<br />

aufgeführt. Dieses Stück ist eine<br />

Mischform aus Musical und Oper<br />

und enthält Songs, schlagerähnliche<br />

Nummern und dramatische Szenen.<br />

Der tosende Applaus zeigte, dass<br />

auch dieses musikalisch abwechslungsreiche<br />

Konzert wieder zu einem<br />

vollen Erfolg wurde. Die Musikkapelle<br />

Terlan bedankt sich bei Kapellmeister<br />

Andreas Reifer für die gute Zusammenarbeit,<br />

bei allen Spendern<br />

und Gönnern für die Unterstützungen<br />

und beim Publikum für das<br />

zahlreiche Erscheinen.

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