Ausgabe Nr. 02/08 (0 bytes)
Ausgabe Nr. 02/08 (0 bytes)
Ausgabe Nr. 02/08 (0 bytes)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
2/20<strong>08</strong><br />
FRITZ ERSCHBAMER ZUM ACHZIGSTEN<br />
Ein Jubilar, der Dorfgeschichte schrieb<br />
TEXT: GABY PUFF THURNER FOTO: CHRISTOPH ERSCHBAMER<br />
Lieber Fritz, alles Gute zu deinem 80.<br />
Geburtstag!<br />
Am 7. Februar 1928 erblickte Fritz<br />
Erschbamer auf dem „Bracherhof“<br />
in Vilpian das Licht der Welt. Die<br />
Kriegsjahre prägten seine Kindheit<br />
und Jugend.1957 heiratete er Rosa<br />
Lochmann aus Nals und zog in<br />
den gemeinsam erbauten „Erlenhof“<br />
ein. Der „Brocher-Fritz“ bewirtschaftete<br />
von nun an seinen eigenen<br />
Hof und durfte sich über die<br />
Geburt und das Heranwachsen seiner<br />
vier Kinder freuen.<br />
Ein Leben lang war Fritz Erschbamer<br />
für die Dorfgemeinschaft da.<br />
Bereits als 16-Jähriger trat er der<br />
Freiwilligen Feuerwehr Vilpian bei<br />
Jubilar Fritz Erschbamer: Sein Leben lang<br />
setzt er sich für die Belange der Dorfgemeinschaft<br />
ein.<br />
und war 45 Jahre aktives Mitglied,<br />
davon viele Jahre als Gruppen- und<br />
zwölf Jahre als Vizekommandant.<br />
Seit 1989 ist er Ehrenmitglied.<br />
In sehr jungen Jahren übernahm<br />
der Jubilar politische Verantwortung.<br />
Sein Werdegang begann als<br />
SVP-Ortsobmann und erstreckte<br />
sich ab 1956 über sieben Legislaturen<br />
im Gemeinderat, einige Jahre<br />
war er Assessor und zwei Jahre<br />
auch Vizebürgermeister. Dabei<br />
setzte er sich immer sehr für Vilpian<br />
ein und konnte vieles für die Dorfgemeinschaft<br />
bewegen. So sind die<br />
Vilpianer dankbar, dass Mitte Fritz<br />
Erschbamer der 80-er Jahre als Gemeindereferent<br />
mit weiteren vier<br />
Komiteemitgliedern dafür sorgte,<br />
dass anstelle der Mülldeponie die<br />
Erholungszone „Bachau“ entstand.<br />
Auch am Bau des Hauses der Dorfgemeinschaft<br />
war er maßgeblich<br />
beteiligt.<br />
IMMER ZU DIENSTEN<br />
Aber schon in den 70-er Jahren hatte<br />
er sich sehr für die Entwicklung<br />
des Dorfes eingesetzt. 1970 wurde<br />
der Tourismusverein Vilpian gegründet,<br />
dem Fritz Erschbamer von<br />
der ersten Minute an über mehrer<br />
Perioden angehörte. Ebenso war er<br />
in dieser Zeit Gründungsmitglied<br />
der Obstgenossenschaft LEV und<br />
der Kindergartengenossenschaft<br />
Vilpian. Bis 1997 war er in beiden<br />
Vorständen vertreten.<br />
Schon seit „ewiger Zeit“ gehört der<br />
Jubilar dem KVW an. In der Organisation<br />
nahm er sich stets verschiedenster<br />
Bedürfnisse der Mitglieder<br />
an, und so mancher Dorfbewohner<br />
sucht bis heute noch den Weg zu<br />
ihm, um sich seine Meinung oder<br />
seinen Ratschlag anzuhören.<br />
Sein tiefer Glaube begleitet ihn sein<br />
ganzes Leben, und als langjähriges<br />
Mitglied des Pfarrgemeinderates<br />
setzte er sich für diverse kirchliche<br />
Leben in … Vivere a … 35<br />
Belange ein. Bis heute versieht Fritz<br />
den Lektorendienst und übernimmt<br />
immer wieder gerne die Aufgabe<br />
des Vorbeters. Für viele junge und<br />
etwas ältere Vilpianer ist er Jahr<br />
für Jahr der Lehrmeister im „Palmbuschen<br />
binden“.<br />
Beim Aufzählen all dieser Tätigkeiten<br />
ist der stets freundliche und<br />
rüstige Jubilar zu Recht ein würdiger<br />
und stolzer Träger der Verdienstmedaille<br />
des Landes Tirols.<br />
Durch sein Engagement für die<br />
Dorfgemeinschaft musste ihn seine<br />
Familie zwar oft entbehren. Aber er<br />
erhielt stets die tatkräftige Unterstützung<br />
seiner Frau Rosa, ohne die<br />
sein selbstloser Einsatz kaum zu bewerkstelligen<br />
gewesen wäre.<br />
Dass das „Geburtstagskind“ eine<br />
wichtige Person in der Dorfgemeinschaft<br />
ist, merkte man an den vielen<br />
Menschen, die ihm zu seinem<br />
80. Geburtstag am 7. Februar 20<strong>08</strong><br />
kamen, um zu gratulieren und zu<br />
danken.<br />
Abschließend auf diesem Wege ein<br />
großes Vergelt’s Gott für den langjährigen<br />
Einsatz und noch weiterhin<br />
viel Gesundheit und Humor.