Ausgabe Nr. 02/08 (0 bytes)
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2/20<strong>08</strong><br />
VEREIN FÜR KULTUR UND HEIMATPFLEGE ETSCHTAL (1)<br />
Ausschuss bei Jubiläumsversammlung bestätigt<br />
TEXT: ALBERT ERSCHBAMER<br />
Mitte Februar fand die zehnte Jahresversammlung<br />
des Vereins für Kultur und<br />
Heimatpflege in Gargazon statt. Von den<br />
insgesamt 250 Mitgliedern konnte Obmann<br />
Albert Erschbamer im Raiffeisensaal<br />
rund 50 begrüßen.<br />
Geometer Renate Lantschner Thuile<br />
zeigte zu Beginn einige gute Bespiele<br />
für das Auskommen von Klimahaus<br />
und Ensembleschutz. In der anschließenden<br />
Diskussion kam man<br />
zum Schluss, dass dass Energiesparen<br />
und Dorfbilderhaltung als optimale<br />
Lösung gut zusammenspielen.<br />
ZEHN ERFOLGREICHE JAHRE<br />
Obmann Albert Erschbamer wies in<br />
seiner Zehn-Jahres-Rückschau auf<br />
VEREIN FÜR KULTUR UND HEIMATPFLEGE ETSCHTAL (2)<br />
Bildungsfahrt nach Mantua<br />
TEXT: ALBERT ERSCHBAMER FOTO: KLAUS GRUBER<br />
Mantua, die mittelalterliche Stadt südlich<br />
des Gardasees, war Anfang März<br />
das Ziel der diesjährigen Bildungsfahrt<br />
des Vereins für Kultur und Heimatpflege<br />
Etschtal.<br />
Die organisatorischen Probleme bestanden<br />
erstmals darin, wie über 70<br />
Mitglieder in einem Bus untergebracht<br />
werden können. Schließlich<br />
funktionierte es mit einem doppelstöckigen<br />
Bus.<br />
Um 10 Uhr ging es mit der Führung<br />
im Palazzo Ducale los, anschließend<br />
folgte die Besichtigung der Altstadt.<br />
Zu Mittag aßen wir Mantovaner Spezialitäten,<br />
und dem guten Wein konnten<br />
wir als Busreisende ohne Gefahr<br />
zusprechen.<br />
Am Nachmittag besuchten wir den<br />
Palazzo Te, das Meisterwerk von Giulio<br />
Romano. Er war der wohl wichtigste<br />
Gestalter Mantuas und be-<br />
die über 40 gut besuchten Veranstaltungen<br />
hin. Dorfbegehungen, botanische<br />
Wanderungen und Städtebesuche<br />
wechselten mit Seminaren<br />
über Kunstgeschichte und Baukultur.<br />
Bei der Rückschau wurden schöne<br />
Erinnerungen an die Fahrten ins<br />
Trentino und nach Tirol wach. Auch<br />
die erste Radwanderung von Siebeneich<br />
nach Gargazon war ein Erfolg<br />
gewesen.<br />
Der Obmann berichtete auch über<br />
die weniger erfolgreichen Einsätze<br />
der Heimatpfl eger, wenn es um unsere<br />
Landschaft und um unsere Dorfbilder<br />
geht: Trotz Landschaftsplänen,<br />
Leitbildern, Ensembleschutz und<br />
Baugesetzen wird auch im Etschtal<br />
munter draufl os gebaut und die<br />
Landschaft verschandelt.<br />
gabteste Schüler Raffaels, der die<br />
Stadt Mantua im Auftrag von Federico<br />
II. Gonzaga 22 Jahre lang umgestaltet<br />
hat. Es war die Blütezeit der<br />
Renaissance zu Beginn des Manierismus.<br />
Ein Höhepunkt der Bildungsfahrt<br />
war die Besichtigung des Teatro Sci-<br />
„Bildungshungrige“ Etschtaler im Teatro Scientifi co.<br />
Kultur und Soziales Cultura e società 15<br />
AUSSCHUSS BESTÄTIGT<br />
Nach der dreijährigen Amtsperiode<br />
wurde bei der Jahresversammlung<br />
der Ausschuss neu gewählt. Dabei<br />
wurde der bisherige Ausschuss bestätigt.<br />
Der Obmann dankte allen Vereinsmitgliedern<br />
sowie seinen Ausschussmitgliedern<br />
und bat weiterhin um<br />
gute Zusammenarbeit im Sinne der<br />
Heimatpfl ege. Dank erging auch an<br />
die Gemeinden, Raiffeisenkassen<br />
und Bildungsausschüsse. Am Ende<br />
wurden Anregungen und Wünsche<br />
der Mitglieder gesammelt. Mit<br />
einer köstlichen Gulaschsuppe und<br />
weiteren regen Gesprächen endete<br />
die Jubiläums-Mitgliederversammlung. <br />
entifi co, wo uns die begeisternde Art<br />
unseres erstklassigen Führers Stefano<br />
Mutti fesselte (ein Dank an<br />
Helene Huber für den Tipp). Martina<br />
Rainer bedankte sich als Vorsitzende<br />
des Bildungsausschusses für<br />
das Geschichtserlebnis in einer der<br />
schönsten Städte Oberitaliens.