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Es sind schon mehr als 10 Jahre vergangen, als ... - Heinz Kornemann

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Betroffen sahen sich die Mitglieder vom Aktien-Sparclub an, das konnten, das wollten sie nicht<br />

glauben.<br />

Schwupp. Mit einem Sprung saß Babsy zwischen uns.<br />

„Na, war es schön?“ fragte Gaby, und etwas Mißgunst lag in ihrer Stimme.<br />

„Ja“, antwortete Babsy, „es war sehr schön mit Garfield. Wir...“<br />

Ich unterbrach sie. „Kommt, laßt uns gehen. Ich möchte wieder nach Hause.“<br />

„Jetzt <strong>schon</strong>?“ fragten meine Schwestern erstaunt.<br />

„Ja, jetzt <strong>schon</strong>. Bello, Frieda und Jan werden mich schmerzlich vermissen, das kann ich denen nicht<br />

antun. Aber ich komme bestimmt mal wieder vorbei.“<br />

Wir schlenderten durch die engen Gassen im Schnoor in Richtung Weser und kamen an einem Haus<br />

vorbei, an dem zwei rote Lampen im Eingangsbereich brannten.<br />

„Hier ist es, hier arbeitet Heike‘, berichteten mir meine beiden Schwestern.<br />

Vorne auf einem großen Platz hielt ein Taxi. Der Fahrgast stieg aus und eilte mit hastigen Schritten<br />

auf den Bareingang zu. Energisch drückte er auf den Klingelknopf. Verwundert blinzelte ich mit den<br />

Augen - das ist doch, richtig, das war Egon, der dort mit seinem Taxi stand.<br />

Mit den Worten: „Ich werde mir ein Taxi nehmen, das ist bequemer“, verabschiedete ich mich von<br />

Gaby und Babsy.<br />

„Wir sehen uns wieder, grüßt die Mutter, wenn ihr sie seht“, rief ich noch im Davonlaufen und sprang<br />

mit einem gewaltigen Satz auf die Kühlerhaube von Egons Taxi.<br />

Der sah mich im ersten Moment ganz verärgert an. Dann erkannte er mich.<br />

„Max, du alter Streuner“, rief er glücklich, stieg aus und nahm mich auf den Arm. „Da wird in Walle<br />

die Freude aber groß sein, daß du wieder da bist. Wir haben <strong>schon</strong> geglaubt, daß dich ein Auto<br />

überfahren hätte.“<br />

Im mollig warm geheizten Wagen fahr mich Egon im Bremer Schmuddelwetter nach Hause.<br />

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