Hin und wieder zurück! Mit der AWO zum Nordkap - R. Nawrath
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mit einem Lächeln an <strong>und</strong> macht sogar meine kleine<br />
Schüssel <strong>wie<strong>der</strong></strong> blitzblank sauber. Viele Wünsche<br />
auf den Weg <strong>und</strong> wir fahren „frisch geölt“ <strong>wie<strong>der</strong></strong><br />
los. Wir verlassen die Großstadt in südlicher Richtung<br />
<strong>und</strong> nehmen dann eine etwas kleinere Straße<br />
( Nr.930), die sich sehr gut fährt. Auf <strong>der</strong> Karte sind<br />
zwar „ Orte“ eingezeichnet, doch davon sieht man<br />
abgesehen von Straßenschil<strong>der</strong>n, die scheinbar in<br />
den Wald hinein zeigen, nicht viel.<br />
Die Abendsonne, gibt nochmal alles, um mir die<br />
Fahrt so angenehm wie möglich zu gestalten. Das<br />
Grün ist fast so satt wie bei uns im Frühling. Die<br />
Bauern sind auf den Fel<strong>der</strong>n beschäftigt, Ein schöner<br />
Kontrast zu <strong>der</strong> T<strong>und</strong>ralandschaft, die schon ein<br />
Stückchen hinter mir liegt. Dort ist Landwirtschaft<br />
nun wirklich nicht mehr möglich. In Aavasaksa fi nde<br />
ick! Die Sauna <strong>und</strong> <strong>der</strong> Fernseher bleiben zwar ungenutzt,<br />
aber nice to have. Mücken gibts hier gratis<br />
dazu.<br />
Der Service ist heut, nur unterbrochen um einmal<br />
komplett „Ballistol stichfrei“ aufzutragen, schnell<br />
erledigt. Da die Tour heute sehr lang war, falle ich<br />
auch gleich ins Bett <strong>und</strong> das wars für heute. Heute<br />
habe ich den Nordpolarkreis <strong>wie<strong>der</strong></strong> in südlicher<br />
Richtung, dieses mal auf dem Landwege überquert<br />
<strong>und</strong> werde ihn ( so hoffe ich ) das nächste mal mit<br />
meiner lieben Anja überschreiten.<br />
TECHNISCHES:<br />
Ölwechsel<br />
<strong>Hin</strong>terrad gewechselt<br />
Magnet <strong>und</strong> Kerze geprüft ...ok<br />
ich nach etwas durchfragen einen, auf einem knapp<br />
300m hohen Hügel gelegenen Aussichtspunkt mit<br />
angeschlossenem Camping- <strong>und</strong> Hüttenplatz, sowie<br />
einem Skilift. Der junge Mann bietet mir sein bestes<br />
Haus an. Kamin, Sauna, Dusche, Sat – TV. Alles da<br />
<strong>und</strong> urst gemütlich. Was wird das <strong>wie<strong>der</strong></strong> kosten? 50<br />
Euro ruft er auf <strong>und</strong> ich bin positiv überrascht. Nehm<br />
Zündung <strong>und</strong> Ventilspiel kontrolliert<br />
leichte Metallische Geräusche ... beobachten <strong>und</strong><br />
weiterfahren<br />
TAG 16<br />
14.06.12 (349km) Start 6:30 Aavasaksa, Haparanda,<br />
Jävre<br />
<strong>Mit</strong> <strong>der</strong> <strong>AWO</strong> <strong>zum</strong> <strong>Nordkap</strong><br />
Aufwachen! Die Sonne lacht. Halb 5 pelle ich mich<br />
aus dem Bett. Es bricht ein herrlicher Tag an. Kein<br />
Wölkchen, ein blau, daß es fast weh tut <strong>und</strong> sehr<br />
angenehme Temperaturen warten nur darauf, den<br />
Tag zu einem w<strong>und</strong>erbaren Reisetag werden zu<br />
lassen. Ein Katzensprung bis zur schwedischen<br />
Grenze <strong>und</strong> über einen mächtigen, ruhig dahin<br />
strömenden Fluß. Der Tana ist in dieser Region <strong>der</strong><br />
Grenzfl uß zwischen Schweden <strong>und</strong> Finnland. Ihm<br />
folge ich in südlicher Richtung auf <strong>der</strong> schwedischen<br />
Seite. Trotz <strong>der</strong> Unaufgeregtheit, mit <strong>der</strong> die<br />
Wassermassen an uns vorbeiströmen, hat man den<br />
Eindruck, daß unheimliche Kraft unter <strong>der</strong> Oberfl ä-<br />
che steckt. Ebenfalls wie auf einem Fluß lasse ich<br />
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