Hin und wieder zurück! Mit der AWO zum Nordkap - R. Nawrath
Hin und wieder zurück! Mit der AWO zum Nordkap - R. Nawrath
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Sensodyne, Dr. Best . Die Zahnpasta heißt Pro<br />
Emalij . Das heißt Pro Zahnschmelz <strong>und</strong> erinnert<br />
mich an mein Emailletippel :-) . Eis? Yessssssss!<br />
Häagen Dasz. Problem ist, bei den großen Bechern<br />
ist kein Löffel dabei. Also nehme ich 4 kleine, denn<br />
da sind welche im Deckel. Süßigkeiten hole ich mir<br />
aus einer riesigen Wand mit den verschiedensten<br />
Sachen. Cashewkerne mit weißer Schoki, Apfelstücken<br />
mit Vollmilchschoki <strong>und</strong> Zimt, sowie Himbeeren<br />
mit weißer Schoki. Wie<strong>der</strong> im Zimmer schalte<br />
ich das erste mal auf <strong>der</strong> ganzen Reise einen<br />
Fernseher selber an <strong>und</strong> gucke BBC World News.<br />
Dabei esse ich das Eis alles auf <strong>und</strong> werfe ein Paar<br />
Süßigkeiten ein. Das hab ich mir aber verdient ;-)<br />
Also „suhle“ ich mich ab halb 3 nachmittags im Bett<br />
rum. Zwischendurch schön warm duschen, chillen<br />
<strong>und</strong> .... chillen. Irgendwann schlafe ich total entspannt<br />
mit Mukke im Ohr ein. Wie kann man bei<br />
Transvision Vamp <strong>und</strong> VNV-Nation bloß einschlafen.<br />
Fragt jemand an<strong>der</strong>es! :-)<br />
TECHNISCHES:<br />
Sichtprüfung r<strong>und</strong> ums Motorrad<br />
Öl<br />
TAG 20 UND 21<br />
18. <strong>und</strong> 19. 06. 2012 (1170km in Worten eintausendeinh<strong>und</strong>ertsiebzig<br />
Kilometer ) Start: 6:30 Märsta,<br />
Stockholm, Nyköping, Norrköping, Linköping,<br />
Jönköping, Värnamo, Ljungby, Markaryd, Helsingborg,<br />
Malmö, Kopenhagen, Slagelse, Odense,<br />
Middelfart, Kolding, Padborg, Flensburg, Husum,<br />
Heide, Meldorf, Helse, Friedrichskoog Ankunft 7:30<br />
Wie <strong>der</strong> junge Morgen erwache ich <strong>und</strong> bin trotz<br />
<strong>der</strong> frühen St<strong>und</strong>e schon fi t. Im Erdgeschoß des<br />
Centers wartet seit 4 Uhr das Frühstück. In Nicki,<br />
Jeans <strong>und</strong> meinen stolz getragenen niegelnagelneuen<br />
Gummistiefeln ;-) hole ich Saft , Joghurt , Müsli<br />
<strong>und</strong> einen Apfel auf die Hand. Das reicht! Zurück in<br />
Zimmer 605 werden alle Sachen zusammengepackt<br />
<strong>Mit</strong> <strong>der</strong> <strong>AWO</strong> <strong>zum</strong> <strong>Nordkap</strong><br />
<strong>und</strong> Ordnung gemacht. Zahnpasta nicht vergessen?<br />
Check!<br />
Nasse Socken, die aus dem Fenster baumeln geborgen?<br />
Check!<br />
Alle Eisdosen im Papierkorb? Check!<br />
Dann los!<br />
Auschecken <strong>und</strong> durch die Sicherheitsschleusen<br />
<strong>wie<strong>der</strong></strong> zurück zur <strong>AWO</strong>. Die noch dreiviertel nassen<br />
Schuhe hänge ich ins Ersatzrad <strong>und</strong> binde sie<br />
fest. Vielleicht trocknet <strong>der</strong> Fahrtwind sie ja . Nach<br />
weiteren 3 Sicherheitstüren <strong>wie<strong>der</strong></strong> am Licht, tanken<br />
wir <strong>und</strong> stürzen uns volle Pulle mit 60 km/h ;-) ins<br />
Montagmorgengetümmel des Stockholmer Speckgürtels<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Hauptstadt.<br />
Wenn man sich auf einer Reise befi ndet, bei <strong>der</strong><br />
man an soviel Natur teilhaben durfte, sind Großstädte<br />
alle gleich „schön“ anzuschauen. Ausnahme<br />
für mich; Dresden. Vorsicht, Meinung des Autors<br />
! Komisch ist aber schon, wenn man sich im Gespräch<br />
mit Leuten erklärt, scheint den meisten nicht<br />
bei East Germany o<strong>der</strong> Saxony ein Licht aufzugehen.<br />
Sagt man aber „near Dresden“ weiß je<strong>der</strong>, wo<br />
das ist <strong>und</strong> daß es eine w<strong>und</strong>erschöne Stadt ist. Ja<br />
sogar Görlitz ist bemerkenswerterweise selbst oberhalb<br />
des Polarkreises nicht unbekannt.<br />
Wie dem auch sei, Stockholm wird also, wie die<br />
meisten an<strong>der</strong>en Großstädte, die ich während<br />
<strong>der</strong> Reise passiert habe <strong>und</strong> noch werde, einfach<br />
durchfahren. Ein „Stückchen“ weiter folgt eine Perle<br />
<strong>der</strong> Natur. Nein nicht das Bier! Der große Väternsee.<br />
Und er ist wirklich groß. Ich glaube <strong>der</strong> größte and<br />
dem wir vorbeigefahren sind. Zig Kilometer zieht<br />
die Straße am Ufer entlang. Bei tollstem „Nichtgummistiefelwetter“<br />
mit blauem Himmel <strong>und</strong> Schäfchenwolken<br />
bei 20°C lassen wir uns mit ein paar<br />
Päuschen treiben. Heute läuft es richtig gut. Das<br />
ausschlafen hat W<strong>und</strong>er gewirkt. Mal sehen, wie<br />
weit wir kommen.<br />
Helsingborg scheint ein gutes Ziel. In diese Richtung<br />
halte ich mich auch. Die Gedanken streichen<br />
schonmal ein paar h<strong>und</strong>ert Kilometer voraus in<br />
Richtung Heimat. Alles geht heute wie von selbst<br />
<strong>und</strong> ich genieße nach dem Regen gestern jeden<br />
Kilometer mit Sonne. Selbst Porsches <strong>und</strong> riesige<br />
Volvos nehmen es mir nicht krumm, wenn sie auf<br />
<strong>der</strong> manchmal einspurigen Straße eine Weile hinter<br />
mir her „gurken“ müßen. Sie fahren einfach hinterher<br />
<strong>und</strong> wenns <strong>wie<strong>der</strong></strong> zweispurig wird überholen<br />
sie gemächlich. Das ist hier eben so. Um Linköping<br />
herum säumen viele Flugzeuge den Straßenrand.<br />
Hier befi nden sich die Saab – Flugzeugwerke.<br />
Fast möchte sich ob des schönen Wetters meine<br />
Laune <strong>wie<strong>der</strong></strong> eintrüben, hätte ich doch die Gummistiefel<br />
umsonst gekauft. Naja vor Regen schützen<br />
geht ja auch indirekt. Das Ziel des trockenbleibens<br />
wird auch bei Trockenheit erreicht :-) . Aber bald<br />
trübt es sich ein. Sie sollen ihre Chance bekommen,<br />
sich zu bewähren, denn bald regnet es richtig <strong>und</strong><br />
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