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Download - Münchner Philharmoniker

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Die Münchner <strong>Philharmoniker</strong><br />

Das Orchester<br />

der Stadt München<br />

Die Münchner <strong>Philharmoniker</strong> haben<br />

weltweit einen festen Platz in der Spitzenklasse<br />

der Symphonieorchester. Die<br />

Klangtradition des Orchesters wurde einst<br />

von dirigierenden Komponisten wie Gustav<br />

Mahler und Richard Strauss geprägt, die<br />

als Gastdirigenten mehrfach Aufführungen<br />

ihrer eigenen Werke geleitet haben. Mahler<br />

dirigierte u. a. 1910 die Uraufführung<br />

seiner 8. Symphonie mit den Münchner<br />

<strong>Philharmoniker</strong>n. Später waren es Legenden<br />

wie Wilhelm Furtwängler und Hans<br />

Knappertsbusch, die ans Pult des Orchesters<br />

traten. Den Ruhm des Orchesters<br />

haben dann die Chefdirigenten Felix von<br />

Weingartner, Siegmund von Hausegger<br />

und Oswald Kabasta weitergetragen.<br />

Ein Name ist besonders eng mit der<br />

Geschichte und dem heutigen speziellen<br />

Klang der Münchner <strong>Philharmoniker</strong><br />

verbunden: Sergiu Celibidache, der dem<br />

ebenfalls unvergessenen Rudolf Kempe<br />

nachfolgte und als Generalmusikdirektor<br />

von 1979 – 1996 eine bis heute spürbare<br />

Epoche des Orchesters verantwortete. Vor<br />

allem die Aufführungen der Symphonien<br />

von Anton Bruckner waren musikalische<br />

Meilensteine in der Interpretation und<br />

sorgten u. a. dafür, dass die Münchner<br />

<strong>Philharmoniker</strong> mit ihrem unverwechselbaren<br />

Klang bekannt wurden.<br />

Eine Öffnung zur Musik des 20. Jahrhunderts<br />

hin gab es unter James Levine,<br />

der von 1998 – 2004 als Chefdirigent<br />

das Orchester leitete und mit seinem<br />

Beethoven-Schönberg-Zyklus deutliche<br />

thematische Akzente setzte. Außerdem<br />

ließ er die langjährige Operntradition des<br />

Orchesters mit zahlreichen konzertanten<br />

Aufführungen neu aufleben. Generalmusikdirektor<br />

Christian Thielemann pflegte<br />

anschließend in seiner siebenjährigen<br />

Amtszeit die Münchner Bruckner-Tradition<br />

und setzte musikalische Schwerpunkte<br />

im klassisch-romantischen Repertoire.<br />

Maßstäbe setzende Höhepunkte bildeten<br />

die szenischen Aufführungen der beiden<br />

Opern „Der Rosenkavalier“ und „Elektra“<br />

von Richard Strauss in Baden-Baden.<br />

Maestro Lorin Maazel führt seit der Saison<br />

2012/2013 als Chefdirigent der Münchner<br />

<strong>Philharmoniker</strong> die Tradition des Orchesters<br />

auf der breiten Basis des gesamten<br />

symphonischen Repertoires fort.<br />

Zu Beginn der Saison 2015/2016 wird Valery<br />

Gergiev die Nachfolge als Chefdirigent<br />

antreten. Mit ihm und dem Orchester<br />

des Mariinskij-Theaters in St. Petersburg<br />

wurde in der Spielzeit 2011/2012 ein Projekt<br />

umgesetzt, das es zuvor in München<br />

noch nicht gegeben hat und auf das die<br />

Münchner <strong>Philharmoniker</strong> voller Stolz blicken:<br />

die Aufführung aller 15 Symphonien<br />

von Dmitrij Schostakowitsch.<br />

Die Münchner <strong>Philharmoniker</strong> sind – nicht<br />

nur für die Münchnerinnen und Münchner –<br />

das Orchester der Stadt. Träger des seit<br />

1985 in der Philharmonie im Gasteig<br />

beheimateten Orchesters ist die Landeshauptstadt<br />

München. Mit den „Freunden<br />

und Förderern der Münchner <strong>Philharmoniker</strong><br />

e. V.“ hat das Orchester einen engagierten<br />

Partner an seiner Seite, der die<br />

Orchesterakademie der Münchner <strong>Philharmoniker</strong><br />

und deren Projekte zur Förderung<br />

des Musikernachwuchses finanziell<br />

trägt. Die Freunde und Förderer setzen<br />

sich aus musikbegeisterten Bürgerinnen<br />

und Bürgern zusammen, die mit Freude<br />

und persönlichem Einsatz Verantwortung<br />

für das Orchester ihrer Stadt übernehmen.<br />

Die intensive und in die Zukunft gerichtete<br />

Arbeit im Jugendbereich unter dem<br />

Titel „Spielfeld Klassik“, sowie der hohe<br />

Anspruch an die Orchesterakademie dokumentieren<br />

die vielfältige Ausrichtung<br />

des Orchesters und den Austausch mit<br />

dem musikalischen Nachwuchs und dem<br />

Publikum von morgen. Die Nähe zum Publikum<br />

äußert sich auch im gemeinsamen<br />

Musizieren mit den Abonnenten im Abonnentenorchester.<br />

Schon der Gründer des<br />

Orchesters, Franz Kaim, sorgte 1898 mit<br />

seinen sogenannten „Volkssymphonie-<br />

Konzerten“ bei günstigen Eintrittspreisen<br />

für einen Zugang der breiten Bevölkerung<br />

zu klassischer Musik.<br />

Nach den einschneidenden Jahren des<br />

Zweiten Weltkriegs war es dann Rudolf<br />

Kempe, der die Münchnerinnen und<br />

Münchner für ihr Orchester begeistern<br />

konnte. Unter Celibidache waren es u. a.<br />

auch die legendären öffentlichen Orchesterproben,<br />

mit denen die Münchner<br />

<strong>Philharmoniker</strong> sich von anderen Symphonieorchestern<br />

unterschieden und das<br />

Publikum an ihrer Arbeit und so am Entstehen<br />

der Werke teilhaben ließen. „Es<br />

gibt kein Geheimnis“, so der große Celibidache,<br />

„sondern nur die harte Arbeit an<br />

der Musik und an der Strukturierung des<br />

Klangs, an Tempi, an Details der Phrasierung<br />

und der Klangbalance.“ Den mit Celibidache<br />

erarbeiteten unverwechselbaren<br />

Klang hat sich das Orchester seit dieser<br />

Zeit erhalten.<br />

Mit Gastspielen im Ausland trägt das<br />

Orchester dazu bei, das eigene künstlerische<br />

Renommee zu steigern und ein wichtiger<br />

Botschafter der Landeshauptstadt zu<br />

sein. Neben den über 80 Konzerten pro<br />

Saison in München sind die <strong>Philharmoniker</strong><br />

eines der gefragtesten Orchester<br />

in den wichtigsten internationalen Musikmetropolen<br />

und begeistern dort ihr<br />

Publikum. Die Münchner <strong>Philharmoniker</strong><br />

freuen sich auf ihre mittlerweile 116.<br />

Spielzeit seit Gründung des Orchesters!

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