Download - Münchner Philharmoniker
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56<br />
Januar/Februar 2014<br />
Februar 2014<br />
57<br />
Mi. 29.01.2014, 20:00* 4. Abo a<br />
Do. 30.01.2014, 20:00* 3. Abo k5<br />
Sa. 01.02.2014, 19:00* 5. Abo d<br />
Öffentliche Generalprobe Mi. 29.01.2014, 10:00<br />
So. 02.02.2014, 11:00 5. Kammerkonzert<br />
Im Festsaal des Münchner Künstlerhauses<br />
Einzelkarten ab 24.09.2013<br />
Einzelkarten ab 24.09.2013<br />
Kent Nagano, Dirigent<br />
„KammerMusik auch zu siebt machen?“<br />
Alban Berg<br />
Drei Orchesterstücke op. 6<br />
Gustav Mahler<br />
Adagietto aus der Symphonie Nr. 5 cis-Moll<br />
Maurice Ravel<br />
„La Valse“<br />
Johannes Brahms<br />
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll op. 15<br />
Till Fellner, Klavier<br />
Einen Abgesang auf das alte Europa inszeniert Kent<br />
Nagano im ersten Teil seines Programms: Das berühmte<br />
Adagietto aus Mahlers Fünfter Symphonie verströmt den<br />
morbiden Reiz des Fin de Siècle, während Alban Bergs Orchesterstücke<br />
op. 6, entstanden zwischen 1913 und 1915,<br />
die sich anbahnenden Katastrophen des 20. Jahrhunderts<br />
vorwegzunehmen scheinen. Ravels „La Valse“ wiederum,<br />
dieser rauschhafte Tanz auf dem Vulkan spiegelt die untergegangene<br />
k.u.k.-Dynastie bereits im Rückblick. Der Glaube,<br />
in einer Endzeit zu leben, prägte auch schon Johannes<br />
Brahms, der die Musikproduktion seiner Epoche einmal drastisch<br />
mit einer „Mistgrube“ verglich. Alle vier Komponisten<br />
haben es indes verstanden, ihren eigenen Pessimismus<br />
schöpferisch zu widerlegen: Vor dem befürchteten Untergang<br />
haben sie niemals kapituliert.<br />
Till Fellner<br />
*MVHS-Einführung<br />
Franz Krommer<br />
Fagottquartett B-Dur op. 46 Nr. 1 bearbeitet für Fagott,<br />
Viola, Violoncello und Kontrabass<br />
Rezső Kókai<br />
Quartettino für Klarinette, Violine, Viola und Violoncello<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Septett für Klarinette, Fagott, Horn, Violine, Viola,<br />
Violoncello und Kontrabass Es-Dur op. 20<br />
László Kuti, Klarinette<br />
Bence Bogányi, Fagott<br />
Maria Teiwes, Horn<br />
Qi Zhou, Violine<br />
Valentin Eichler, Viola<br />
David Hausdorf, Violoncello<br />
Shengni Guo, Kontrabass<br />
Sieben Solisten sind noch lange kein Orchester! Mit<br />
seinem Septett op. 20 schuf Ludwig van Beethoven 1799/1800<br />
den Prototypus einer großangelegten Kammermusik: Bläser<br />
und Streicher sorgen in schönstem Zusammenspiel für einen<br />
aparten Mischklang, der zum Vorbild für etliche Septette,<br />
Oktette und Nonette in der romantischen Epoche werden<br />
sollte. Die gemischte Besetzung suchen auch die beiden<br />
Quartette von Franz Krommer und Rezső Kókai, mit denen<br />
sich zwei junge ungarische Bläsersolisten der <strong>Philharmoniker</strong><br />
präsentieren: der Klarinettist László Kuti und der<br />
Fagottist Bence Bogányi.