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5 LautspracherwerbsKompass - HfH - Interkantonale Hochschule für ...

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- 32 -<br />

Auswertung und Schlussfolgerung<br />

wendig ist. Es wurde angenommen, dass die Kompetenzen der Kindergartenlehrper-<br />

sonen im Bereich der Lautsprache unzureichend sind. Wir fanden keinen Autor, der<br />

sich mit dieser Thematik befasst hatte.<br />

Ein entsprechendes Beispiel <strong>für</strong> die Überkategorie „voraussetzende Bedingungen <strong>für</strong><br />

den Lauterwerb“ aus der Literatur stellt folgende Tabelle dar:<br />

Tabelle 6<br />

Auszug aus der Literaturkategorie „voraussetzende Bedingungen <strong>für</strong> den Lauterwerb“<br />

im Bereich der „Wahrnehmung“ nach Caminada, Eggenberger, Fehr.<br />

Überkategorien Kategorien<br />

Voraussetzende<br />

Bedingungen <strong>für</strong><br />

den Lauterwerb<br />

Literaturverweis und Quellenangabe<br />

� Grundaussage bzw. Ankerbei-<br />

spiele mit Quellenangabe<br />

Hören „Eine normale Hörfähigkeit und –<br />

verarbeitung ist <strong>für</strong> die Sprachentwicklung<br />

eine wesentliche Voraussetzung. Dieser<br />

Bereich spielt deshalb auch <strong>für</strong> die Lautentwicklung<br />

eine wichtige Rolle.“ (Weinrich<br />

und Zehner, 2008, S. 27)<br />

„Für eine physiologische Lautbildung und<br />

–verwendung muss das Kind in der Lage<br />

sein, eigene und fremde Äusserungen<br />

auditiv zu vergleichen. Damit kann es seine<br />

Aussprache besser kontrollieren und<br />

eventuell korrigieren. Nur so wird eine korrekte<br />

Nachahmung möglich.“ (Weinrich<br />

und Zehner; zitiert nach Van Riper und<br />

Irwin, 1994, S. 18ff)<br />

„Bei Kindern mit einer Schallleitungs- oder<br />

Schallempfindungsschwerhörigkeit ist häufig<br />

die Artikulationsfähigkeit eingeschränkt.“<br />

(Weinrich und Zehner, 2008,<br />

S. 28)<br />

„Durch ein dauerhaft leicht eingeschränktes<br />

Hörvermögen kann der Lauterwerb<br />

deutlich erschwert werden.“ (ebd.)<br />

„Mittelohrbedingte Hörstörungen sind die<br />

häufigste Form kindlicher Schwerhörigkeit<br />

und werden in ihren Folgen zumeist unterschätzt.<br />

So kann bereits eine geringgradige<br />

Schallleitungsschwerhörigkeit durch<br />

eine wiederholte Otitis media bei permanentem<br />

Fortbestehen zu einer zentralauditiven<br />

Verarbeitungsstörung mit einem<br />

verzögerten Laut- und Schriftsprachaufbau<br />

führen und nicht selten in eine Lese-<br />

Rechtschreibschwäche münden“ (Friedrich,<br />

Bigenzahn und Zorowka, 2008,<br />

S. 360).

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