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5 LautspracherwerbsKompass - HfH - Interkantonale Hochschule für ...

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Auswertung und Schlussfolgerung<br />

16. Wie hoch schätzen Sie die Kompetenzen der Kindergartenlehrpersonen ein,<br />

um Sprachauffälligkeiten bei Kindern einzuschätzen?<br />

Aus den Antworten auf diese Interviewfragen wurde ersichtlich, dass es keine Ent-<br />

scheidungshilfe dieser Art gibt. Zudem haben die Kindergartenlehrpersonen keine spe-<br />

zifische Ausbildung im Bereich der Aussprachestörungen. Dies rechtfertigt die Not-<br />

wendigkeit des „<strong>LautspracherwerbsKompass</strong>es“.<br />

Als geeignetes Zeitfenster zur Früherkennung von Lautspracherwerbsstörungen wurde<br />

von den Interviewpartnern das Kindergartenalter genannt. Dies bestätigt wiederum,<br />

dass der „<strong>LautspracherwerbsKompass</strong>“ hauptsächlich <strong>für</strong> Kindergartenlehrpersonen<br />

konzipiert ist.<br />

Aus folgenden Interviewfragen wurden keine Kategorien gebildet:<br />

13. Welche weiteren Bereiche müssen in der Entscheidungshilfe erfragt wer-<br />

den?<br />

19. Was sollten wir bei der Entwicklung der Entscheidungshilfe unbedingt be-<br />

achten?<br />

Ein Interviewpartner nannte bei der Frage 13 die Mehrsprachigkeit. Wie in Kapitel 1.2<br />

erwähnt, ist der Kompass lediglich <strong>für</strong> Kinder mit Erstsprache Deutsch konzipiert. Es<br />

würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen, da zu viele Sprachen im Detail beachtet<br />

werden müssten und die entsprechende Literatur noch unvollständig ist.<br />

Zudem wurde die Grobmotorik als einen weiteren Bereich genannt, welcher nicht in die<br />

Entscheidungshilfe einfloss, da sie <strong>für</strong> die Entscheidung über die Notwendigkeit einer<br />

logopädischen Abklärung oder Beratung nicht relevant schien.<br />

Der Einfluss des Spielverhaltens auf den Lautspracherwerb wurde vernachlässigt, da<br />

sich die Interviewpartner darüber nicht einig waren und in der recherchierten Literatur<br />

keine Hinweise zu diesem Thema zu finden waren.<br />

Einige Antworten der Interviewfrage 13 wurden schliesslich doch in die Entscheidungs-<br />

hilfe übernommen, da sie mit der Literatur übereinstimmten. So nannte ein Interview-<br />

partner „die Sorgen der Eltern“, ein anderer „das Umfeld im Allgemeinen“ und ein wei-<br />

terer „Sprachauffälligkeiten in der Familie“ als einen Bereich, der in der Entschei-<br />

dungshilfe erfragt werden sollte.<br />

Die Antworten zur Interviewfrage 19 flossen vor allem in die Gestaltung der Entschei-<br />

dungshilfe ein. Hier wurden zum Beispiel ein einfaches Handling und eine schnelle<br />

Durchführung erwähnt. Dies war auch der Grund, weshalb die in der Interviewfrage 14,<br />

erwähnten anamnestischen Daten, nicht in die Entscheidungshilfe mit einbezogen<br />

wurden.

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