mit gymnasialem Angebot - Landkreis Celle
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Eingaben und Beteiligungen Anlage D<br />
tungen und Überlegungen zu unterziehen<br />
und <strong>mit</strong> der Bevölkerungsentwicklung<br />
in Einklang zu<br />
bringen. Gerade für Hambühren<br />
enthält das Gutachten aber handwerkliche<br />
Fehler. (…) Hinzu kommt,<br />
dass - nicht zuletzt wegen der oben<br />
bereits erwähnten [vier] Neubaugebiete<br />
- die Kinderzahlen in Hambühren<br />
nicht rückläufig sind. Eine<br />
Entscheidung kann aber nur so gut<br />
sein, wie die Fakten auf denen sie<br />
beruht. Falsche Daten führen<br />
zwangsweise auch zu falschen<br />
Entscheidungen. Dies steht außerhalb<br />
jeder Diskussion.<br />
(…).<br />
Ich fordere ein, sich intensiv <strong>mit</strong> der<br />
Frage zu befassen, ob nicht die<br />
Beibehaltung von zunächst zwei<br />
Schulstandorten in Winsen und<br />
Hambühren für den sog. Westkreis<br />
die bessere Lösung ist. Sowohl die<br />
Bevölkerungsentwicklung in Hambühren,<br />
die getätigten Investitionen<br />
in Millionenhöhe in die vorhandenen<br />
Schulen als auch die weitere<br />
Vermarktung des Westkreises für<br />
Berufspendler in Richtung Hannover<br />
verlangen eine fundierte Entscheidung<br />
<strong>mit</strong> Weitblick auf der<br />
Basis zutreffend erhobener Fakten.<br />
der Erstellung seines Gutachtens auch berücksichtigt wurden. Von einer mangelhaften<br />
Datenbasis für die anstehenden Entscheidungen zur künftigen Schulstruktur<br />
kann daher keine Rede sein.<br />
Fakt ist, dass die Einwohnerzahl von Hambühren gestiegen ist. Fakt ist aber<br />
auch, dass die von der Gemeinde er<strong>mit</strong>telte Zahl der schulpflichtigen Kinder, die<br />
natürlich auch die zugezogenen Kinder einschließt, für den Einschulungsjahrgang<br />
2016/17 gegenüber dem Einschulungsjahrgang 2007/08 (jetzige 4. Klasse)<br />
um 25% (!) gesunken ist und sich die Neubaugebiete insoweit nicht Schüler<br />
steigernd auswirken. Vor diesem Hintergrund vermag ich Ihre gegenteilige<br />
Schlussfolgerung nicht nachzuvollziehen und zu teilen. Basis für die die Planung<br />
der Schulstruktur ist nicht die allgemeine Bevölkerungsentwicklung, sondern<br />
kann nur die Zahl der Schülerinnen und Schüler sein. Die Kinder, die in den<br />
kommenden zehn Jahren die weiterführenden Schulen besuchen werden, sind<br />
bereits geboren. Deren Eltern sind vornehmlich der Alterklasse von 30 - 39 Jahren<br />
zuzuordnen. Die nachfolgende Elterngeneration, deren Kinder noch nicht<br />
geboren sind und die der Alterklasse zwischen 20 - 29 Jahren zugerechnet werden,<br />
umfasst bereits 170 Frauen weniger und lässt da<strong>mit</strong> die Prognose zu, dass<br />
sich die Zahl der Geburten weiter verringern wird. Solche Annahmen können<br />
allerdings nicht Gegenstand der Schulstrukturplanung sein. Eine verlässliche<br />
Schulplanung greift auf bereits verfügbare Daten zurück. Im Ergebnis sind diese<br />
Schülerzahlen allerdings unter schulqualitativen Gesichtspunkten als unzureichend<br />
zu bezeichnen.<br />
Zusammenfassend möchte ich feststellen, dass die demografische Entwicklung<br />
im Westkreis es erfordern wird, die Schülerinnen und Schüler an nur einem<br />
Schulstandort zu beschulen, da keiner der Standorte allein in der Lage wäre,<br />
eine 3-zügige Oberschule aus den eigenen Jahrgangsbreiten zu beschicken.<br />
Ansonsten ließe sich eine qualitativ hochwertige und breit aufgestellte Oberschule<br />
auf Dauer nicht erhalten. Zur Sicherung dieses Ziels ist eine "große Lösung"<br />
unabdingbar. Die von Ihnen vorgeschlagene Zwischenlösung der Erhaltung des<br />
Standortes Hambühren (<strong>mit</strong> der darin implizierten Beschulung Wietzer Schüler)<br />
bedeutet, dass hier weitere Investitionen für den Ganztagsbetrieb vorgenommen<br />
werden müssten. Dies wäre im Hinblick auf die weitere absehbare Schülerentwicklung<br />
und den sich daraus ergebenden geschilderten Konsequenzen weder<br />
vertretbar noch ver<strong>mit</strong>telbar. (…)<br />
Beteiligung Schulleiter Nord, West, Süd/Ost und Mitte (04., 07., 11. und 12.07.2011)<br />
Stellungnahmen / Fragen Stellungnahmen der Kreisverwaltung<br />
Unterlüß: Wie sieht der Zeitplan für die Umsetzung aus?<br />
Wäre ein Planungszeitraum von 4 bis 5 Jahren für die<br />
Einrichtung denkbar?<br />
Unterlüß: Eine Schule <strong>mit</strong> vier Standorten wird ganz<br />
schwierig zu organisieren sein. Ist ggf. auch die Einrichtung<br />
von zwei Oberschulen möglich?<br />
Bergen: Ein gymnasialer Zweig in Bergen ist abwegig und<br />
stellt eine Gefahr für das Gymnasium in Hermannsburg<br />
dar. Zudem ist die Ausstattung der Schulen schon für die<br />
Hauptschule und die Realschule kaum ausreichend. 1 /3 bis<br />
1 /2 der RS-Absolventen besuchen danach eine Fachoberschule<br />
oder ein berufliches Gymnasium. Das ist ein gesunder<br />
Weg, der so belassen werden könne.<br />
Bergen: Mit Einrichtung von Außenstellen ist die schulprogrammatische<br />
Arbeit kaum möglich.<br />
Bergen: Zwei getrennte Systeme sind zu bevorzugen,<br />
zumal die HS und RS vor Ort ausgelastet sind.<br />
Bergen: Wird aus vier Schulen (HS Bergen, RS Bergen,<br />
HRS Hermannsburg, RS Faßberg) nur eine, sind drei<br />
Rektoren und Konrektoren übrig. Zudem müssten sich die<br />
jetzigen Schulleiter/innen neu bewerben.<br />
Im August soll eine Entscheidung getroffen werden. Der<br />
Kreisausschussbeschluss sieht die Einführung der Oberschulen<br />
zum 1. August 2012 vor.<br />
Die Einrichtung von zwei Oberschulen im Nordkreis wird<br />
in Betracht gezogen; <strong>mit</strong> Blick auf die Truppenstandorte<br />
Bergen und Faßberg könnte dies ein Zwischenschritt zu<br />
einer gemeinsamen Nordkreis-Oberschule sein.<br />
Der Weg über die Fachoberschulen und beruflichen<br />
Gymnasien bleibt weiterhin offen. Mit dem gymnasialen<br />
Zweig in Bergen kann vor allem die bislang – auch unter<br />
Einrechnung der Absolventen der FOS und BGy – unterdurchschnittliche<br />
Hochschulzugangsberechtigtenquote<br />
Bergens durch Erschließung von Schüler/innen, die am<br />
Gymnasium potenziell scheitern, erhöht werden.<br />
Bei Einrichtung von Außenstellen werden vom Land<br />
Außenstellenleiter ernannt.<br />
Die HS ist knapp zweizügig, die RS zwei- bis dreizügig.<br />
Eine gemeinsame Oberschule wäre drei- bis vierzügig.<br />
Neben Rektorenstellen werden bei großen Oberschulen –<br />
vor allem solchen <strong>mit</strong> <strong>gymnasialem</strong> Zweig – eine größere<br />
Zahl von Funktionsstellen zur Verfügung stehen, die ggf.<br />
<strong>mit</strong> diesem Personal besetzt werden können.<br />
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