mit gymnasialem Angebot - Landkreis Celle
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Eingaben und Beteiligungen Anlage D<br />
Schülerströmen nach Bergen leer stehen, was nicht im<br />
finanziellen Interesse des Schulträgers liegen kann (…).<br />
(…)<br />
Mit der Empfehlung, eine Oberschule <strong>mit</strong> <strong>gymnasialem</strong><br />
<strong>Angebot</strong> in Bergen einzurichten, wird (…) dessen langfristige<br />
Existenzgefährdung billigend in Kauf genommen<br />
[die des Christian-Gymnasiums] (…).<br />
(…)<br />
dies Netto für das Gymnasium kaum Auswirkungen.<br />
Das Gymnasium Hermannsburg geht <strong>mit</strong> den bestmöglichen<br />
Startvoraussetzungen (Räumlichkeiten, Größe, Personal,<br />
zentrale Lage im Nordkreis) in den Wettbewerb. Jede/r<br />
Schüler/in aus Bergen und Lohheide wird auch künftig das<br />
uneingeschränkte Recht haben das Gymnasium in Hermannsburg<br />
zu besuchen. Es ist aus Sicht der Kreisverwaltung<br />
praktisch ausgeschlossen, dass das Gymnasium trotz<br />
dieser hervorragenden Bedingungen und der für die Zukunft<br />
vorgesehenen Fördermaßnahmen im Wettbewerb <strong>mit</strong> dem<br />
kleinen, langsam aufbauenden gymnasialen Zweig einer<br />
Oberschule in Bergen nicht bestehen kann.<br />
Gemeinde Unterlüß (08.07.2011) Stellungnahme d. Kreisverwaltung<br />
(…) einige Varianten andiskutiert, die ich nun kurz vorstellen möchte.<br />
1. Das Schulgesetz eröffnet die Möglichkeit der Errichtung von Oberschulen,<br />
schreibt diese jedoch nicht zwingend gesetzlich vor, d.h. es<br />
würde die Möglichkeit bestehen, im Rahmen eines Schulverbunds <strong>mit</strong><br />
der Realschule Faßberg und der Hauptschule Unterlüß die derzeit<br />
gute Arbeit gemeinschaftlich weiter fortzusetzen. (…) Die Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> Rheinmetall, <strong>mit</strong> dem Fliegerhorst in Faßberg und <strong>mit</strong><br />
vielen anderen Betrieben in der näheren Umgebung haben der Schule<br />
ein besonders berufsorientiertes Profil gegeben, was vielen Schülern<br />
die Möglichkeit eröffnet hat, direkt in eine Berufsausbildung einzusteigen.<br />
(…)<br />
2. Eine weitere Variante wäre die Einrichtung einer zentralen Hauptschule<br />
für den Nordbereich bzw. darüber hinaus. In diesem Fall könnten<br />
speziell die Hauptschüler besonders gefördert werden und würden<br />
nicht in einem großen Schulsystem, was oft pädagogisch bemängelt<br />
wird, leistungsmäßig untergehen. Da die Klassenzusammenstellung<br />
oder pädagogisch Ausrichtung einer Oberschule mehrere<br />
Möglichkeiten der Beschulung eröffnet, wäre so eine Variante<br />
möglicherweise auch unter dem Dach einer gemeinsamen Oberschule<br />
im Nordkreis denkbar.<br />
3. Eine weitere Variante (…), wäre eine gemeinsame Oberschule für<br />
den Nordkreis <strong>mit</strong> verschiedenen Außenstellen in den Gemeinden.<br />
(…) Würde Bergen sich [als Oberschule] verselbständigen, so könnte<br />
auch zwischen Hermannsburg, Faßberg und Unterlüß eine gemeinschaftliche<br />
Oberschule eingerichtet werden. (…) auch in diesem Fall<br />
[müsste] die Öffnung der Schuleinzugsbereiche erfolgen (..). Man<br />
würde in diesem Fall sicherlich auf die Profilierung der Berufsorientierung<br />
der jetzigen Hauptschule zurückgreifen und die erfolgreiche<br />
Arbeit pädagogisch weiterführen können. (…) Es sollten auch Möglichkeiten<br />
in die Überlegungen <strong>mit</strong> einbezogen werden, evtl. die Klassen<br />
5 und 6 gemeinschaftlich in Unterlüß zu beschulen.<br />
Der Fortbestand einer Hauptschule oder Realschule<br />
ist nicht vorgesehen, um Verwerfungen<br />
und unkalkulierbare Schülerströme zu vermeiden.<br />
Ich gehe davon aus, dass die Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> Rheinmetall und dem Fliegerhorst in Faßberg<br />
auch von einer (unter anderem) für die<br />
Gemeinden Faßberg und Unterlüß zuständigen<br />
Oberschule fortgeführt werden.<br />
Zweck der Einrichtung der Oberschulen ist<br />
nicht die Exklusion von Hauptschüler/innen.<br />
Vielmehr soll durch die Schaffung der Oberschulen<br />
ein „wir“-Gefühl aller Schüler/innen<br />
dieser Schule geschaffen werden. Zumal andererseits<br />
pädagogisch bemängelt wird, wenn<br />
weniger leistungsstarke Kinder sich kein Beispiel<br />
an leistungsstärkeren Kindern nehmen<br />
können.<br />
Eine Oberschule <strong>mit</strong> einer derart hohen Zahl<br />
von Außenstellen ist abzulehnen, was auch<br />
das Kultusministerium in einem Gespräch<br />
erklärt hat.<br />
Auf die Profilierung im Bereich der Berufsorientierung<br />
soll in jedem Fall zurückgegriffen<br />
werden (s. o.). Das dürfte auch leicht fallen, da<br />
Lehrkräfte der GHS Unterlüß voraussichtlich<br />
Lehrkräfte der künftig für die Gemeinde Unterlüß<br />
zuständigen Oberschule werden.<br />
Gemeinde/HRS Hambühren (11.07.2011) Antwort der Kreisverwaltung (26.07.2011)<br />
(…) Wir bitten Sie, auch im Namen aller Eltern (…) auch<br />
in Hambühren einen Oberschulstandort einzurichten.<br />
Dafür werben wir <strong>mit</strong> folgenden Argumenten:<br />
Die Einführung der Oberschule in Niedersachsen sollte<br />
es den Schulträgern ermöglichen, bei geringer werdenden<br />
Schülerzahlen Schulstandorte im Sek-I-Bereich zu<br />
erhalten!<br />
Die Vorgaben für die Oberschule ohne gymn. Zweig<br />
erlauben insofern auch zweizügige Oberschulen <strong>mit</strong><br />
mindestens 44 Schülern je Jahrgang. Diese Zahl ist laut<br />
Gutachten <strong>mit</strong>telfristig gesichert!<br />
Im Schuljahr 2011/12 werden ca. 60 Hambührener Schü-<br />
(…) ich bedauere die Entscheidung der Gemeinde Hambühren,<br />
das zentral gelegene Gebäude in der Versonstraße<br />
6 nicht als künftige Grundschule in Betracht zu ziehen<br />
und diese Option zumindest näher zu prüfen. Meine eigenen<br />
Planungen werde ich entsprechend ausrichten.<br />
Auf Ihre Eingabe vom 08. Juli 2011 antworte ich wie folgt:<br />
Qualitative Anforderungen / Möglichkeit einer Oberschule<br />
Hambühren<br />
Am Standort Hambühren könnte zwar eine zweizügige<br />
Oberschule im vorhandenen Gebäudebestand unter Nutzung<br />
des Erdgeschosses im Varielbau geführt werden.<br />
Da<strong>mit</strong> werden jedoch die unabhängig voneinander sowohl<br />
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