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100 JAHRE MUSIKVEREIN BONSTETTEN 1888 - 1988

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VII. 3 Wieder einmal auf Dirigentensuche<br />

Kaum hatte das Jahr 1948 seinen Anfang genommen, als Edwin Sigrist seinen Hut als Dirigent nahm.<br />

Man machte sich mit einem Inserat in der Musikzeitung auf die Suche nach einem Ersatz.<br />

Prompt trafen zwei Offerten ein, eine aus Winterthur und eine aus Luzern. Beiden Interessenten wurde<br />

umgehend abgesagt, da sie zu weit weg wohnten. Nun suchte umgekehrt per Inserat ein Dirigent einen<br />

Verein in der Nähe von Zürich. Man nahm sofort Kontakt auf mit diesem Mann, einem Herrn Kistler,<br />

und traf sich am 8.4.1948 zu einer Besprechung mit ihm im Restaurant Bahnhof. Daraufhin konnte<br />

Kistler eine Probe leiten. Aber es blieb bei dieser einen Probe, denn Kistler verlangte das "horrende<br />

Honorar" von Fr. 20. — (exklusive Spesen) pro Probe.<br />

Bei der weiteren Suche nach einem Dirigenten stiess man auf Lorenz Monn in Mettmenstetten, mit<br />

dem man einen guten Griff tat, und der nur Fr. 12. —je Probe verlangte.<br />

VII. 4 Kleider machen Leute und Uniformen Vereine<br />

Zu einem rechten Verein gehört auch eine rechte Uniform. Dem war aber in der Gründungszeit nicht so.<br />

Jeder trug sein eigenes Kleid, oder wenn er im Militär der Musik zugeteilt war, seine Militär-Uniform.<br />

Erst um die Jahrhundertwende begannen sich in Form einer Mütze, die ersten Ansätze zu einer<br />

gemeinsamen Bekleidung abzuzeichnen, "einem blauen Käppi". Schon 1902 wurde dann das blaue Käppi<br />

abgelöst durch einen eisengrauen Filzhut.<br />

Dabei blieb es zweieinhalb Jahrzehnte bis 1928, was weiter nicht verwunderlich ist, wenn man bedenkt,<br />

dass der Musikverein in diesen Jahren in seiner grossen Krise steckte, nicht zuletzt auch verursacht durch<br />

den ersten Weltkrieg.<br />

Leider aber war die Kasse des Musikvereins so erschöpft, dass weder an neue Uniformen, noch an eine<br />

Neu-Instrumentierung zu denken war. Deshalb machte der damalige Dirigent, Fritz Küenzli, die<br />

Anregung, eine Haussammlung durchzuführen. Ob diese dann auch durchgeführt wurde oder nicht, wird<br />

nicht überliefert.<br />

Aber schon ein Jahr später, am 12.9.1929, beschloss der Verein etwas überraschend, den Ankauf von<br />

Uniformen.<br />

"Es wurde sofort mit der Uniform-Fabrik A.J. Baer in Verbindung getreten. Die erste Zahlung musste auf<br />

den 15. Oktober erfolgen und mit monatlichen Raten von Fr. <strong>100</strong>. - bis Fr. 120. – weiter gehen".<br />

Genau auf den ersten Tag der Zahlung, am 15. Oktober 1929, trafen die Uniformen in Bonstetten ein<br />

"und konnten den Mitgliedern sofort mitgegeben werden. Am 23. und 24. November 1929 fand die<br />

Einweihung der neuen Uniformen im Rahmen der üblichen Abendunterhaltung statt".<br />

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