100 JAHRE MUSIKVEREIN BONSTETTEN 1888 - 1988
100 JAHRE MUSIKVEREIN BONSTETTEN 1888 - 1988
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9. TEIL MIT NEUEN INSTRUMENTEN UND NEUEN UNIFORMEN 1971 - 1980<br />
IX. l Gehören Vereinsfahnen in die Kirche ?<br />
Seit Menschengedenken ist es Brauch, dass sich die Vereine von ihren verstorbenen Mitgliedern bei der<br />
Beerdigung in der Kirche und auf dem Grabe mit einer Fahnendelegation verabschieden.<br />
Nun schien diese Art der Ehrung eines Toten der Kirche nicht mehr genehm zu sein, denn sie gelangte<br />
mit einem Schreiben über "Die Teilnahme von Vereinen und Fahnendelegationen an Abdankungen" an<br />
den Vorstand des Musikvereins.<br />
"In diesem Schreiben legt die Kirchenpflege den Vereinen nahe, dass die Ehrung eines Verstorbenen<br />
durch die Vereine und Fahnendelegationen künftig nur noch ausserhalb der Abdankung und der Kirche<br />
stattfinden soll.<br />
Walter Frech meinte, dass die Ehrung eines Verstorbenen eine rein private Sache zwischen dem Verein<br />
und den Angehörigen sei, und die Kirchenpflege sollte eher versuchen, die Leute in die Kirche zu<br />
bringen, statt diese von ihr fernzuhalten ".<br />
Also blieb es beim Alten.<br />
IX. 2 Bonstetten Deutschland — Bonstetten Schweiz<br />
Blasmusikkapelle Bonstetten Deutschland<br />
Nebst dem Kantonalen Musiktag vom 14. - 16. Mai 1971, war der Besuch in Bonstetten Deutschland<br />
der unbestreitbare Höhepunkt des Jahres 1971. Das schwäbische und das zürcherische Bonstetten hatten<br />
damals nicht nur den Ortsnamen gemeinsam, sondern auch gleichzeitig Gemeindepräsidenten<br />
(Bürgermeister) die beide Huber hiessen, der eine Hubert Huber, der andere Max Huber.<br />
Nach sorgfältiger Planung, zusammen mit dem Gemeinderat, der seinerseits ebenfalls eingeladen war,<br />
und nach gründlicher Beratung über die mitzubringenden Geschenke, wurde mit 2 Cars gestartet, der eine<br />
für 2 Tage, und der andere mit den Musikanten für 3 Tage.<br />
Über die Festlichkeiten in Deutschland wurde in der Presse ausfuhrlich berichtet. Einige Ausschnitte<br />
seien hier im Wortlaut wiedergegeben:<br />
"Die Eidgenossen kommen”<br />
"Aufregung und Nervosität wie bei einem Staatsempfang. Am Ortseingang stehen die Mitglieder des<br />
Empfangskomitees. Die Blaskapelle präsentiert sich in der schwäbischen Tracht, fahnchen-schwingende<br />
Kinder mit den Deutschen und den Schweizer Flaggen in den Händen, warten ungeduldig auf die Gäste.<br />
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