100 JAHRE MUSIKVEREIN BONSTETTEN 1888 - 1988

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Herausgespielt wurde der Kantonale Goldlorbeer mit folgender Besetzung: Adolf Illi 1. Flügelhorn Hansruedi Frey 1. Flügelhorn Ernst Illi 2. Flügelhorn Andreas Kündig 2. Flügelhorn Rene Glauser 1. Trompete Erich Bühler 1. Trompete Peter Gut 2. Trompete Lorenz Atzli 2. Trompete Amold Mäder 1. Klarinette Brigitte Bleuler 1. Klarinette Röbi Jakober 2. Klarinette Gottlieb Gut 3. Klarinette Ernst Oggenfuss 1. B-Horn Max Näf Bariton Oskar Reif 2. B-Horn Erhard Illi 3. B-Horn Hans Illi 1. Es-Horn Edgar Strolz 2. Es-Horn Walter Illi 3. Es-Horn Albert Bereuter 1. Posaune Kurt Ehrbar 2. Posaune Hans Kuhn B-Bass Samuel Egli Es-Bass Walter Frech Pauke August Meyerhofer Tambour Reinhard Rindlisbacher Marschtambour Sepp Bissig Marschtambour Bruno Ruh Marschtambour VIII. 6 Festliche Höhepunkte 1965 – 1970 Der Reigen festlicher Höhepunkte begann 1965, am Sonntag, den 15. Oktober mit der 88. Delegiertenversammlung des Zürcher Kantonalen Musikvereins in Bonstetten. "Herzlich willkommen ! Im Unteramt heissen wir den Vorstand des Zürcher kantonalen Musikvereins, sowie sämtliche Delegierte, Veteranen und Ehren-Veteranen zu unserer traditionellen Jahrestagung herzlich willkommen. Auch Bonstetten, das schmucke Bauerndorf hinter dem Uetliberg, hat mit den Nebenerscheinungen der modernen Zeit zu kämpfen. Durch Landverkäufe, Überbauungen und dem damit verbundenen Bevölkerungszustrom werden immer neue Probleme geschaffen. Ein Wahrzeichen dieses Umbruchs ist unser neues Gemeindehaus, dessen Saal den 300 Delegierten zur Verfügung steht. Nachdem die kantonalen Veteranen am Musikfest in Dietikon geehrt wurden, sind nunmehr doch 40 eidgenössische Veteranen mit 35-fähriger Aktivität zu ernennen, nebst drei kantonalen Ehren-Veteranen, die bereits 60 und mehr Jahre hinter sich haben. Der ZKMV wurde 1877 von wenigen Musikvereinen ins Leben gerufen und umfasst heute 120 Sektionen mit total 4 153 Aktivmitgliedern, und dazu 21 Knabenmusiksektionen mit über l <strong>100</strong> Buben und Mädchen. Das Zürcherische Blasmusikwesen hat sich in den letzten Jahren stark verbreitet und erfreut sich heute grosser Beliebtheit. Unsere Musikvereine verkörpern heute in den Gemeinden und Städten ein solides Vereinswesen, das in unserer Zeit von grosser Bedeutung ist. Die Musikanten stellen sich überall in den Dienst der Öffentlichkeit, ohne dabei irgendwelchen Anspruch auf persönliche Entschädigung zu stellen. Die sinnvolle Freizeitgestaltung und die Freude am Musizieren allein, befriedigen das echte Musikantenherz. Durch die Förderung des Knabenmusikwesens leistet der ZKMV einen wichtigen Beitrag an die Jugenderziehung. Wir hoffen, den Vertretern des Zürcher Blasmusiktums, einige unterhaltsame Stunden bieten zu können und heissen sie in unseren Gemarken nochmals herzlich willkommen. - Seite 32 - Musikverein Bonstetten ".
Der grosse, eben erst eingeweihte Gemeindesaal bot sich geradezu an für die Durchführung grösserer Versammlungen und Veranstaltungen verschiedenster Art. Er war ideal für die Durchführung eines Kompagnieabends, einer Jungbürgerfeier, für die Bezirksdelegierten—Versammlungen der Feuerwehr, der Schützen, Posthalter und des Abwartverbandes. Und immer musste der Musikverein mit von der Partie sein, denn ohne Musik geht es eben nicht — wenigstens nicht so feierlich. Die Vereinstätigkeit weitete sich derart aus, dass der Musikverein Bonstetten aus Zeitmangel auf die Teilnahme am Kantonalen Musikfest verzichten musste ! Durch die Entfaltung einer römisch-katholischen Kirchgemeinde in Bonstetten, wurde der Musikverein auch kirchlich vermehrt engagiert und begleitete 1966 zum ersten Mal eine Kommunionsfeier mit seinen Melodien. Kein Wunder also, dass das Gehalt des Dirigenten ständig anstieg und nun bei Fr. 150. - pro Monat angelangt war. Umso mehr überrascht, dass ein so intensiv tätiger Verein, wie es der Musikverein in dieser Zeit war, einstimmig die Gründung einer Knabenmusik Amt ablehnte. Die Gründe zu dieser negativen Haltung werden leider nicht genannt. Bonstetten war in dieser Zeit verschiedentlich Organisator kantonaler Treffen. Dem Kantonalen Schwingfest im Bruggen, am 11.9.1966 folgten l Jahr später zwei weitere kantonale Veranstaltungen; am 3. / 4. Juni 1967 der Kantonale Turn—Veteranentag und nur eine Woche später, am 10. / 11. Juni, der Kantonale Musiktag Kreis Amt und Limmattal. Für beide dieser Feste zeichnete damals der heutige Chronist als Präsident des Organisationskomitees, was vermutlich dazu beigetragen haben dürfte, ihn zum Ehrenmitglied zu ernennen. Und im selben Juni tummelten sich die Turner an einem Eidgenössischen Turnfest, das allerdings nicht in Bonstetten abgehalten wurde. Aber selbstredend wurden die erfolgreichen Turner auch diesmal mit wehender Fahne und klingendem Spiel vom Musikverein bei ihrer Heimkehr abgeholt. Das gegenseitige Abholen von Festen ist ein schöner alter Brauch, der die Verbundenheit und Zusammengehörigkeit als Dorfgemeinschaft zum Ausdruck bringt. Dass in Bonstetten die Dorfvereine bis heute ein ausgezeichnetes Verhältnis untereinander haben, zeigt sich jeweils besonders auch an Festen, wenn es darauf ankommt, sich gegenseitig auszuhelfen und in der Arbeit füreinander einzustehen. In den folgenden drei Jahren, 1968 — 1970 hätte der Musikverein eine etwas gemütlichere Gangart einschlagen können, denn die grossen Feste waren fürs erste vorbei. Es blieben lediglich noch der Kreis- Sängertag in Wettswil, an welchem die Bonstetter die Festmusik übernommen hatten, und eine kantonale Feier im Gemeindehaus "Hundert Jahre Kantonsverfassung", an welcher der Verein einmal mehr mit Stolz sein Können bewies. Aber den Bonstetter Musikanten behagte die Ruhe nicht. Sie wollten Leben und Betrieb, wenn nicht in Bonstetten, dann eben auswärts. So finden wir sie 1969 an der Spitze einer Prozession der griechischorthodoxen Kirche, dann wieder an einer Kirchweih in Sihlbrugg und im Oktober an einem grossen Winzerfest in Wilchingen, mit einem 3—stündigen Platzkonzert. Solch eine überbordende Lebensfreude kann ein Verein nur dann entfalten, wenn seine Mitglieder auch entsprechend einsatzfreudig sind. Dass dies beim Musikverein Bonstetten zutraf, kann allein schon an der reichlichen Vergabung der silbernen Löffel, Gabeln und Messer, für fleissigen Probenbesuch, abgelesen werden. - Seite 33 -
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Seite 13 und 14: Was da alles geboten wurde durch de
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