100 JAHRE MUSIKVEREIN BONSTETTEN 1888 - 1988
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ei der Einweihung des Schützenhauses Bonstetten, selbstredend nicht ohne den Grosseinsatz der<br />
Musikanten.<br />
Bei der Einweihung der Bibliothek im Sekundarschulhaus 1955<br />
Von links nach rechts: Frau Utz und Frl. Bertha Aeberli tragen einen Kessel mit Würsten und neben<br />
ihnen Adolf Näf und Heinrich Frech.<br />
Gleichsam als Belohnung und Anerkennung der Leistungen erhöhte die Gemeindeversammlung am 31.<br />
Juli 1956 den Beitrag von jährlich Fr. 250. — auf Fr. 600. —. Zwar hatte der Musikverein Fr. 800. -<br />
beantragt, schätzte sich aber glücklich, wenigstens Fr. 600. - und damit mehr als das Doppelte der<br />
bisherigen Unterstützung erhalten zu haben.<br />
VII. 6 1957 Endlich eine Fahne<br />
Für jeden Verein ist die Fahne das weithin sichtbare Wahrzeichen seines Daseins und das Sinnbild seiner<br />
Ideale.<br />
Der Bonstetter Musikverein musste lange warten, bis es endlich so weit war. Erst 1957, also 69 Jahre<br />
nach seiner Gründung, kam die Fahne ins Gespräch und zwar hauptsächlich im Hinblick auf das<br />
Eidgenössische Musikfest in Zürich, an welchem dann aber doch nicht teilgenommen wurde. Immerhin,<br />
eine Fahne hatte man jetzt.<br />
Bei dieser Gelegenheit lesen wir den denkwürdigen Satz im Protokoll:<br />
"Unser Verein ist ja der älteste im Bezirk, aber immer noch ohne Fahne".<br />
Ob der Musikverein tatsächlich der älteste Verein im Bezirk Affoltern ist, hat der Chronist nicht<br />
nachgeprüft, aber möglich erscheint es ihm schon.<br />
Dem ortsansässigen Grafiker, Joe Mathis, wurde die Gestaltung übertragen, und das Geld wurde durch<br />
eine vom Gemeinderat bewilligte Haussammlung zusammengetrommelt. Diese fiel so ergiebig aus, dass<br />
man daraus auch noch die Bekleidung des Fähnrichs bestreiten konnte.<br />
Zum ersten Fähnrich wurde einstimmig Walter Frech gewählt. Der Fahnenkasten fand seinen Ort im<br />
Stammlokal, Gasthaus zum Löwen.<br />
"Die Einweihung eines neuen Vereinsbanners ist immer ein Anlass, die Dorfbewohner zu einer<br />
Gemeinschaft unter ein Dach zu bringen. Das Festefeiern unter dem freien Himmel ist vorbei. Um dem<br />
fröhlichen Tun und Treiben keinen Abbruch zu tun, Hessen wir uns auf kein Risiko ein und erstellten den<br />
grossen Kosten zum Trotz, zwischen dem Haus von Fräulein Martha Illi und dem Polizeihaus, eine<br />
grosse Festhütte".<br />
Mit diesen Worten beginnt der Festbericht.<br />
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