100 JAHRE MUSIKVEREIN BONSTETTEN 1888 - 1988
100 JAHRE MUSIKVEREIN BONSTETTEN 1888 - 1988
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Geladen war zur grossen Fahnenweihe am 8. Mai 1957, die Harmonie Oberachern aus dem badischen<br />
Schwarzwald, die mit rund 50 Mann anrückte. Mit ihr zusammen wurde die Patensektion Eintracht aus<br />
Zürich gebührend empfangen und begrüsst.<br />
"Mit klingendem Spiel gings in einem kleinen Festzug durchs Dorf zur Festhütte. Kaum dort angelangt,<br />
öffnete Petrus seine Schleusen ".<br />
Die Festrede hielt der Präsident, H. Kuhn.<br />
Über den Preis der von der Firma Heimgartner gestickten Fahne vernimmt man nichts, aber der Festakt<br />
mit der aus der Taufe gehobenen Fahne muss sehr eindrücklich gewesen sein.<br />
"Die Aufstellung der drei Musikkorps, der Ehrendamen und der Fahnendelegation der Ortsvereine, bot<br />
ein wunderbares Bild. Mit der Hymne "Gloria" wurde das Banner durch den Präsidenten der Eintracht,<br />
Herrn A. Gasser, enthüllt. Oben das gelbe Band mit der Schrift "Musikverein Bonstetten", der übrige Teil<br />
im Grund weiss, enthält ein Notenband in schwarz und ein Waldhorn in Gold. Die Oberachener<br />
Musikkameraden hefteten als Symbol der Freundschaft ein Freundschaftsband ins neue Banner. Unter<br />
dem Fahnenmarsch begrüssten nun die anwesenden Fahnen ihre neue Schwester. Der Gesamtvortrag<br />
"Alte Kameraden", beschloss den Weiheakt."<br />
Die neue Fahne 1957<br />
Verbunden wurde die Fahnenweihe mit dem Musiktag des Bezirkes, Sonntag, den 19. Mai 1957.<br />
Nebst Bonstetten traten folgende Vereine zur grossen Konkurrenz an: Stallikon, Maschwanden,<br />
Obfelden, Hedingen, Hausen, Mettmenstetten, Ottenbach, Affoltern und Birmensdorf.<br />
Als Gäste hatten die Oberachener, die Urdorfer und die Knabenmusik Zürich die<br />
Ehre.<br />
Leider musste die Marschmusikparade ausfallen, "denn es ergoss sich bald ein zäher Landregen über<br />
uns".<br />
Wie es sich gehört, wurden auch gegenseitig Geschenke ausgetauscht. "Unserem Verein wurden von der<br />
Knabenmusik und der Harmonie Eintracht Erinnerungsplaketten überreicht, was unseren Verein<br />
veranlasste, sich ihnen gegenüber mit Becher—Präsenten zu revanchieren. Auch unsere befreundeten<br />
deutschen Musikanten erhielten einen Becher, der sie an ihren Schweizeraufenthalt erinnern soll".<br />
Mit ebenso schönen, wie eindrücklichen Worten zieht der damalige Aktuar, Walter Illi, Bilanz:<br />
"Das Fest ist nun verrauscht. Es war ein Fest der Freude, der Freundschaft und der gegenseitigen<br />
Ermutigung zu weiterem Streben der Bläser. Dies wird für Veranstalter, Mitwirkende und Gäste der lang<br />
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