Jahresbericht 2007 - Rheinland-Pfalz

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Lebensmittel, Arzneimittel & Bedarfsgegenstände
Gesundheitsgefahr, die stinkt: Im Gummi von Schuhen, Badelatschen, Taschenlampen oder Fahrradgriffen steckten PAK.
ist im Gegensatz
zu einem Grenzwert
aber leider
nicht rechtsverbindlich.
Von den 33 im
LUA untersuchten
Proben lagen
die Ergebnisse
bei zehn Proben
über dem Orientierungswert
von
10 Milligramm
pro Kilogramm.
Drei Paar mit
Produktgruppe Probenzahl
PAK belastete Damen-Ballerinas waren über einen
Online-Versandhandel erworben worden, zwei Paar
Badepantoletten stammten aus einer Filiale einer
großen Schuhmarkt-Kette.
Bei den untersuchten Proben war eine direkte
Übereinstimmung zwischen auffälligem Geruch und
hohen PAK-Gehalten festzustellen. Für die Verbraucher
heißt das: Wenn Produkte, egal ob aus dem
Baumarkt, dem Schuhladen oder dem Schnäppchenmarkt
schon im Geschäft deutlich nach Teer
oder Mottenkugeln riechen, sollten sie das Produkt
besser im Regal liegen lassen. Es gilt einmal mehr:
Was unangenehm chemisch riecht, ist häufig auch
gesundheitsschädigend.
Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz - Jahresbericht 2007
PAK-Summe
(16 nach US-EPA)
< 10 mg/kg > 10 mg/kg
PAK-Summe
(Gehalte: Einzelwerte)
Schuhe 22 15 7 (32 %) Damen-Ballerinas:
15, 246, 276 mg/kg
Badepantoletten:
16, 71, 470, 503 mg/kg
Luftmatratzen 9 8 1 (11 %) 15 mg/kg
Haarbürsten 2 0 2 (100 %) 145, 166 mg/kg
Summen 33 23 10 (30 %)
Im Jahr 2007 gemessene Gehalte an PAK in verschiedenen Bedarfsgegenständen.
Europaweite Suche nach
indischem Guarkernmehl
Ein den meisten Verbrauchern bis dahin unbekannter
Stoff hat im Jahr 2007 europaweit
Schlagzeilen gemacht: das Verdickungsmittel
Guarkernmehl (E 412).
Der Lebensmittelzusatzstoff wird in zahlreichen Lebensmitteln
eingesetzt, zum Beispiel in Fruchtzubereitungen,
Joghurt, Quarkspeisen, Puddingpulver,