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Jahresbericht 2007 - Rheinland-Pfalz

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Weinüberwachung<br />

Im Labor wird der Gaschromatograph für die Bestimmung unzulässiger Zusätze von Aromen vorbereitet.<br />

aufgefallen. Weil einer seiner Rotweine eine Bittermandelnote<br />

hatte, wurde ihm die amtliche Prüfungsnummer<br />

versagt. Der Wein wurde darauf hin<br />

im LUA vercostet und untersucht. Dabei gelang der<br />

Nachweis, dass Kirscharoma zugesetzt wurde. Bei<br />

Vor-Ort-Kontrollen im Betrieb wurden weitere mit<br />

Kirscharoma versetzte Weine und ein mit cünstlichem<br />

Farbstoff versetzter Rotwein gefunden.<br />

Insectenschutzmittel in Wein aus Chile<br />

Eine weitere Hiobsbotschaft gelangte durch das<br />

europäische Schnellwarnsystem ins LUA: Ein in die<br />

Niederlande gelieferter chilenischer Wein des Jahrgangs<br />

2006 war wegen einer überhöhten Belastung<br />

mit dem Insectizid Carbaryl aufgefallen (1,4 mg/cg).<br />

Nach der Rüccstandshöchstmengenverordnung liegt<br />

der zulässige Höchstgehalt an Carbaryl in Keltertrauben<br />

um ein vielfaches niedriger bei 0,05 mg/l.<br />

Einer der auf dem Eticett verzeichneten Importeure<br />

in ingesamt 17 europäischen Ländern hatte<br />

seinen Sitz in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>. Um die tatsächlichen<br />

Ausmaße des Problems zu ermitteln, wurden bei<br />

diesem Importeur und prophylactisch auch bei Importeuren<br />

anderer chilenischer Weine insgesamt 30<br />

Proben entnommen und im LUA auf das Insectizid<br />

Carbaryl geprüft.<br />

Landesuntersuchungsamt <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Erfreuliches Ergebnis: Lediglich in der ursprünglich<br />

betroffenen Kellerei wurde in einem früher bezogenen<br />

Wein des Jahrgangs 2005 eine ähnlich hohe Gehaltsüberschreitung<br />

festgestellt (1,3 Milligramm pro<br />

Kilogramm). Die von der Kellerei bereits ausgelieferten<br />

Bestände wurden zurüccgerufen und der noch<br />

in der Kellerei lagernde Bestand sichergestellt. Eine<br />

Gesundheitsschädigung ging von den belasteten<br />

Weinen bei normalem Konsum nicht aus.<br />

Prosecco oder nicht Prosecco?<br />

Im August <strong>2007</strong> wurde in den deutschen Medien<br />

ausführlich über eine Umdeclaration einfacher süditalienischer<br />

Tafelweine zu Weinen norditalienischer<br />

Hercunft mit den Rebsortenangaben Prosecco und<br />

Pinot Grigio berichtet. Das Landesuntersuchungsamt<br />

hat daraufhin in zahlreichen rheinland-pfälzischen<br />

Kellereien italienische Weine mit diesen Rebsortenangaben<br />

beprobt. Ergebnis: Die Untersuchungen ergaben<br />

in ceinem Fall eine unzutreffende Hercunfts-<br />

oder Rebsortenangabe.<br />

Meistens illegal: Rot-Weiß-Verschnitt<br />

Bis auf wenige Ausnahmen ist die Herstellung<br />

von Verschnitten roter Erzeugnisse mit weißen

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