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INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT (ILEK ...

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Stärken-Schwächen-Analyse<br />

Landwirtschaft<br />

Wirtschafts-/ Wirtschaftsstandortmarketing<br />

Eine notwendige Abstimmung zwischen den landwirt-<br />

schaftlichen Belangen und denen sonstiger Nutzer erfolgt im<br />

Rahmen der Bauleitplanung bisher zu wenig.<br />

Eine funktionierende Landwirtschaft ist auf eine intakte<br />

Infrastruktur angewiesen. Das Wegenetz zur Erschließung der<br />

land- und forstwirtschaftlichen Flächen ist in der Region<br />

allerdings teilweise schlecht ausgebaut und entspricht nicht<br />

mehr den Ansprüchen der modernen Landwirtschaft.<br />

Trotz der stetig steigenden allgemeinen ökologischen<br />

Orientierung und medialen Diskussion spielt die ökologische<br />

Landwirtschaft in der Region momentan noch eine eher<br />

untergeordnete Rolle. Hier gilt es neue Ansätze zu entwickeln<br />

und die ökologisch orientierte Landwirtschaft stärker zu fördern.<br />

Der Wirtschaftsstandort südliches Osnabrücker Land<br />

zeichnet sich durch verhältnismäßig geringe Standortkosten<br />

aus. Der vorherrschende solide Mittelstand ist vorrangig<br />

inhabergeführt und weist eine große Identifikation der<br />

Arbeitgeber und -nehmer mit dem eigenen Betrieb auf. In der<br />

Region zeigen sich Schwerpunkte in den Bereichen<br />

Lebensmittel, Gesundheit, Maschinenbau, Logistik und<br />

Landwirtschaft. Besonders stark ausgeprägt ist die Ge-<br />

sundheits- und Ernährungswirtschaft, die allerdings bisher in der<br />

Wahrnehmung zu gering positioniert ist. Chancen für eine<br />

zukünftig stärkere Platzierung der Region im wirtschaftlichen<br />

Wettbewerb ergeben sich durch die Entwicklung von Schwer-<br />

punkten hin zu einer „Expertenregion“. Diese Ausrichtung kann<br />

aber auch eine wirtschaftliche Monokultur zur Folge haben, die<br />

risikobehaftet wäre.<br />

Analog zum bundesweiten Trend zeichnet sich auch im<br />

südlichen Osnabrücker Land ein Fachkräftemangel in Folge<br />

einer mangelnden Anzahl qualifizierter Schulabgänger ab. So<br />

kommt es in sämtlichen Bereichen zu unfreiwilligen Vakanzen.<br />

Des Weiteren werden Schwächen bei der technischen<br />

Infrastruktur in einigen Gewerbegebieten gesehen. Viele<br />

Gewerbe- und Handwerksbetriebe sind heute auf eine<br />

fortschrittliche Informations- und Kommunikationstechnologie<br />

angewiesen (u.a. Breitband und DSL), die in einigen<br />

Gewerbeansiedlungen bisher nicht vorhanden sind. Negativ<br />

bewertet wird weiterhin, dass es bisher weder ein gemeinsames<br />

Wirtschaftsstandortmarketing noch die Ausgestaltung einer<br />

gemeinsamen Dachmarke gibt.<br />

<strong>ILEK</strong> Südliches Osnabrücker Land 33

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