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INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT (ILEK ...

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Stärken-Schwächen-Analyse<br />

Wasser<br />

Touristische Infrastruktur und Angebote<br />

Die Region weist ein leistungsfähiges Gewässernetz und<br />

eine gute Gewässerunterhaltung auf. Die gute Zusammenarbeit<br />

zwischen den Landwirten und den Trinkwasserversorgern im<br />

Bereich des Trinkwasserschutzes spiegelt sich in einer hohen<br />

Qualität des Trinkwassers wider. Die Fließgewässerstruktur ist<br />

insgesamt stark anthropogen geprägt, naturnahe Fließgewässer<br />

sind nur eingeschränkt vorhanden. Insbesondere alte<br />

Verrohrungen und Betoneinbettungen verhindern, dass das<br />

vorhandene ökologische Potenzial vollständig ausgeschöpft<br />

wird.<br />

Das gesamte südliche Osnabrücker Land zeichnet sich<br />

durch vielfältige Stärken im Bereich der touristischen sowie<br />

kulturellen Infrastruktur und Angebote aus, die die vorrangigen<br />

Schwerpunkte „Bäder“ und „Wandern“ ergänzen. Insbesondere<br />

werden in diesem Zusammenhang die Saline in Bad<br />

Rothenfelde, das Schloss Bad Iburg (welches regelmäßig für<br />

kulturelle Veranstaltungen genutzt wird) und das Heide-<br />

seengebiet in Bad Laer als qualitativ hochwertige Angebote<br />

angesehen. Eine touristische Besonderheit/Stärke wird in den<br />

Kirchhofsburgen gesehen, ein Merkmal, das fast alle Kommu-<br />

nen der Region aufweisen. Ebenso wird das durch den Teuto-<br />

burger Wald stark geprägte Landschaftsbild als besondere<br />

Stärke der Region für eine touristische Vermarktung her-<br />

vorgehoben. Darüber hinaus wird die zentrale Lage der Region<br />

im Städtedreieck Osnabrück, Münster und Bielefeld als Stärke<br />

angesehen. Das Einzugsgebiet der Region ist sehr<br />

bevölkerungsstark. So liegt auch das Ruhrgebiet mit ca. 100 km<br />

Entfernung in unmittelbarer Reichweite.<br />

Trotz der bei den Stärken angesprochenen Angebotsvielfalt<br />

werden innerhalb der Region auch Defizite in der touristischen<br />

Angebotspalette wahrgenommen.<br />

Insbesondere wird in diesem Zusammenhang die geringe<br />

Quantität und Qualität der regionalen Veranstaltungsräume und<br />

die fehlende Vernetzung der historischen Bauwerke sowie der<br />

Wander- und Radwege der Region z.B. in Form einer the-<br />

matischen Route angeführt. Kritisch gesehen wird zudem die<br />

starke Ausrichtung des Tourismus auf die Zielgruppe 50+. Trotz<br />

des auch zukünftig großen Potenzials dieser Zielgruppe, nicht<br />

zuletzt aufgrund des demografischen Wandels, sollte die<br />

Gruppe der jungen Menschen bzw. Familien nicht ver-<br />

nachlässigt und die Attraktivität der Region durch die Schaffung<br />

neuer touristischer Angebote auch für diese Zielgruppen<br />

verbessert werden.<br />

<strong>ILEK</strong> Südliches Osnabrücker Land 37

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