sc hwerpunkt : was sache ist! do pp el :p un kt 2 01 3: 4
service : leseförderung 35 700 lesungen im jahr für unsere kleinen! das service center für leseförderung zieht bilanz A m 21. November 2013 wurde das zehnjährige Jubiläum des Service Centers für Leseförderung im Erzherzog-Johann-Saal der Wirtschaftskammer <strong>Steiermark</strong> begangen, wo Ing. Josef Herk, Präsident der Wirtschaftskammer <strong>Steiermark</strong>, Dr. Christian Buchmann, Landesrat für Wirtschaft, Europa, Kultur und Dipl.-Päd. HOL Elisabeth Meixner, Amtsführende Präsidentin des Landesschulrates für <strong>Steiermark</strong>, <strong>die</strong> Wichtigkeit des Lesens, der Lesekompetenz sowie des sinnerfassenden Lesens und <strong>die</strong> damit einhergehende Arbeit des Service Centers für Leseförderung hervorhoben und unterstrichen. Fachverbandsobmann der Buch- und Me<strong>die</strong>nwirtschaft KR Prof. Michael Kernstock dankte KR Friedrich Hinterschweiger (Kurator des Service Centers für Leseförderung, Spartenobmann Information und Consulting <strong>Steiermark</strong>, Obmann der Fachgruppe Buch- und Me<strong>die</strong>nwirtschaft <strong>Steiermark</strong>) für <strong>die</strong> erfolgreiche Arbeit und seinen jahrelangen persönlichen Einsatz. Das Service Center für Leseförderung - eine Einrichtung des Fachverbandes der Buch- und Me<strong>die</strong>nwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich in Kooperation mit der Fachgruppe <strong>Steiermark</strong> - wurde eigens dafür ins Leben gerufen, den Kindern und Jugendlichen das Lesen wieder mehr ins Bewusstsein zu rücken. Die Ergebnisse der Lesetests waren und sind bedenklich und rufen dazu auf, <strong>die</strong> Lesekompetenzen zu verbessern. Seit 2003 wurden vom Service Center rund 5.000 Lesungen durchgeführt, bei denen beachtliche 400.000 SchülerInnen mit Büchern, dem Bücherlesen und mit Autorenbegegnungen konfrontiert wurden. Das Service Center für Leseförderung initiiert und organisiert in Kindergärten, Schulen, Buchhandlungen und Bibliotheken in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Buchhandel und Verlagswesen österreichweit Lesungen, Lesereisen und Workshops mit Kinderund JugendbuchautorInnen. Im Moment sind beachtliche 60 AutorInnen im Dienste der Leseförderung mit an Bord, <strong>die</strong> Veranstaltungen für Kinder - von der Vorschule bis zur Oberstufe - anbieten. KR Friedrich Hinterschweiger, Kurator des Service Centers und Obmann der Fachgruppe Buch- und Me<strong>die</strong>nwirtschaft der Wirtschaftskammer <strong>Steiermark</strong>, mahnt: Leseförderung für <strong>die</strong> nachkommenden Generationen ist eine Investition in <strong>die</strong> Zukunft. Es darf einfach nicht sein, dass Lesetests hervorbringen, dass jedes fünfte Kind nicht sinnerfassend lesen kann! Hier geht es gar nicht darum, Verantwortliche zu suchen, sondern Lösungen für unsere Kinder zu <strong>finden</strong>. Denn Leseerzie- hung ist nicht alleine Aufgabe der Schule, das gehört einmal klar ausgesprochen! Gerade Eltern oder Großeltern sind gefragt, <strong>die</strong> ersten Impulse zu setzen. Das funktioniert natürlich in erster Linie durch das Vorlesen, aber auch mit einem entsprechenden Vorleben der eigenen Lesekultur. Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wurde, haben neben der höheren Lesefertigkeit in späteren Jahren auch ein höheres Maß an sozialer Kompetenz. Der Akt des Vorlesens vermittelt gerade im Kleinkindesalter Nähe und Geborgenheit. Oft erlebt, nehmen <strong>die</strong> Kinder <strong>die</strong>se Gefühle in ihre späteren Leseerfahrungen mit - werden <strong>als</strong>o auch beim eigenen Lesen <strong>die</strong>se positiven sensitiven Erinnerungen wieder erleben und dadurch das Lesen <strong>als</strong> angenehme und schöne Beschäftigung wahrnehmen. KR Friedrich Hinterschweiger ergänzt: Es geht ja nicht alleine ums Lesen. Wer nicht sinnerfassend lesen kann, kann auch nicht lernen! Daher ist es unsere Pflicht, unsere Kinder im Zuge ihrer Leseentwicklung bestmöglich zu unterstützen! Wir erlebten bei den Tausenden durchgeführten Lesungen, wie positiv sich auch bei Kindern im Schulalter alleine schon persönliche Autorenbegegnungen auswirkten. Das weckte nicht nur das Interesse am Lesen, hier standen unmittelbar <strong>die</strong> Neugier und <strong>die</strong> Freude im Vordergrund und verursachten dadurch richtiggehend bei vielen ein ‚Lesen-Wollen‘! |info| Service Center Leseförderung | Wirtschaftskammer <strong>Steiermark</strong> Körblergasse 111-113, 8021 Graz Alexandra Pichler T: 0316/ 601-549 oder -539 E: servicecenter.lesefoerderung@wkstmk.at doppel:punkt 2013:4