Muss sich HR neu erschaffen? - Haufe.de
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15<br />
Der Vorwurf, die Unternehmensführung<br />
sei<br />
gar nicht willens, die<br />
Personaler in wichtige<br />
Entscheidungen einzubeziehen,<br />
ist dank <strong>de</strong>r<br />
Studie entkräftet.<br />
Vorschläge und I<strong>de</strong>en erhalten, die <strong>de</strong>n<br />
Unternehmenserfolg stärken und ausbauen<br />
(die genauen Ergebnisse lesen Sie<br />
ab Seite 16). Der viel gehörte Vorwurf,<br />
die Geschäftsführung wolle <strong>HR</strong> gar nicht<br />
an Entscheidungen beteiligen, ist mit <strong>de</strong>r<br />
Studie also entkräftet.<br />
Dass Personaler diese For<strong>de</strong>rungen<br />
noch nicht vollumfänglich erfüllen, zeigt<br />
die Studie ebenso auf. Vor allem im administrativen<br />
Bereich können sie aber<br />
punkten, sodass die Firmenchefs insgesamt<br />
überwiegend zufrie<strong>de</strong>n sind mit<br />
<strong>de</strong>r <strong>HR</strong>-Arbeit in ihrem Unternehmen.<br />
Schwachstellen in <strong>de</strong>r Personalabteilung<br />
orten und ausgleichen<br />
Die Studienergebnisse zeigen, dass das<br />
Argument, die Unternehmensführung<br />
wür<strong>de</strong> <strong>HR</strong> nicht einbeziehen wollen,<br />
nicht mehr trägt. Damit stellt <strong>sich</strong> die<br />
Frage, warum immer noch die strategischen<br />
Impulse von <strong>HR</strong> fehlen. <strong>Muss</strong> <strong>sich</strong><br />
<strong>HR</strong> dafür völlig <strong>neu</strong> <strong>erschaffen</strong>? O<strong>de</strong>r<br />
kann es auf <strong>de</strong>m bereits Geschafften<br />
aufsetzen, um endlich <strong>de</strong>r For<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Geschäftsführer nachzukommen?<br />
Diese Fragen muss wohl je<strong>de</strong> Personalabteilung<br />
selbst für <strong>sich</strong> beantworten.<br />
In je<strong>de</strong>m Fall sollte <strong>HR</strong> die Erwartungen<br />
<strong>de</strong>r Geschäftsführung ernst nehmen.<br />
Personaler sollten selbstkritisch bewerten,<br />
wo Schwachstellen liegen und wie<br />
sie diese ausgleichen. Dafür lassen <strong>sich</strong><br />
die Studienergebnisse heranziehen: Welche<br />
Erwartungen erfüllt die eigene Personalabteilung<br />
schon? Welche Wünsche<br />
<strong>de</strong>r Unternehmenslenker bleiben offen?<br />
Die Studie hilft dabei, die Schwachstellen<br />
zu orten. Damit die Personaler diese<br />
© Composer / Fotolia.com<br />
Schwachstellen dann auch tatsächlich<br />
ausgleichen können, muss <strong>sich</strong> die Unternehmensführung<br />
im Gegenzug dazu<br />
verpflichten, sie dabei zu unterstützen.<br />
Das passiert nicht zuletzt mit einem entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Budget. In <strong>de</strong>r Promerit-<br />
Studie geben die Firmenchefs an, dass<br />
sie das <strong>HR</strong>-Budget für ausreichend halten.<br />
Doch eine Kienbaum-Studie zeigt<br />
auch: Die Anfor<strong>de</strong>rungen sind in <strong>de</strong>n<br />
vergangenen Jahren gestiegen, das <strong>HR</strong>-<br />
Budget nicht. Um <strong>sich</strong> in diesem Punkt<br />
in <strong>de</strong>r Geschäftsleitung durchzusetzen,<br />
sollten Personaler also gute Argumente<br />
Studie<br />
Den ausführlichen Studienband „<strong>HR</strong> aus<br />
Sicht <strong>de</strong>r Unternehmensführung“ können<br />
Sie für 500 Euro bei <strong>de</strong>r Promerit AG bestellen<br />
unteranna-lena.mueller@promerit.com<br />
für ihre Budgetplanung haben. Tipps dazu<br />
haben wir für Sie ab Seite 28 zusammengestellt.<br />
Und auch für die stärker<br />
strategische und aktive Personalarbeit<br />
lassen <strong>sich</strong> Handlungsempfehlungen<br />
aussprechen, die Sie ab Seite 26 fin<strong>de</strong>n.<br />
Best Practices vorhan<strong>de</strong>n<br />
Hoffnung gibt es allemal. Es gibt schon<br />
einige positive Beispiele für strategische<br />
Personalarbeit, wie Personalpraktiker<br />
und Verbandsvertreter zeigen (siehe<br />
Seite 24). So erklärt Katharina Heuer,<br />
Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r DGFP-Geschäftsführung,<br />
in <strong>de</strong>r letzten Krise habe <strong>HR</strong> Organisationen<br />
proaktiv und effektiv dabei<br />
geholfen, durch die Krise zu navigieren.<br />
Und beim Unternehmen Vau<strong>de</strong> lässt<br />
<strong>sich</strong> die Zusammenarbeit mit <strong>HR</strong> laut<br />
<strong>de</strong>r Geschäftsführerin an vielen strategischen<br />
Maßnahmen ablesen, die <strong>HR</strong><br />
angestoßen habe (siehe Seite 22).<br />
06 / 13 personalmagazin<br />
Bei Fragen wen<strong>de</strong>n Sie <strong>sich</strong> bitte an kristina.en<strong>de</strong>rle@personalmagazin.<strong>de</strong>