12-2012
HF-Praxis 12-2012
HF-Praxis 12-2012
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Design<br />
Eine neue Generation von kleinen<br />
Ultra-Low-Noise-DROs<br />
Viele Anwendungen und Geräte<br />
in der Industrie, der Medizin, der<br />
Test- und Messtechnik sowie im<br />
militärischen Bereich benötigen<br />
eine sehr stabile Referenzfrequenz<br />
mit verbessertem Phasenrauschverhalten<br />
und niedriger<br />
thermischer Drift. Besonders bei<br />
höheren Frequenzen im Bereich<br />
von 3 bis 18 Gigahertz liefern<br />
Oszillatoren mit dielektrischen<br />
Bild 1: Blockdiagramm<br />
Resonatoren (DRO) das beste<br />
Phasenrauschverhalten zu einem<br />
angemessenen Preis. Speziell<br />
Systeme für die Festfrequenz-<br />
Übertragung hoher Datenraten,<br />
wie z.B. LMDS, digitale Punktzu-Punkt-Funkverbindungen<br />
bzw. Satelliten-Links benötigen<br />
einen lokalen Oszillator,<br />
freilaufend oder gerastet, mit<br />
niedrigst möglichem Jitter. Für<br />
diese Anwendungen sind DROs<br />
prädestiniert.<br />
Der freilaufende DRO100 von<br />
Synergy Microwave Research,<br />
der mechanische und elektrische<br />
Frequenzabstimmung ermöglicht,<br />
wurde mit dem Ziel entwickelt,<br />
das beste Phasenrauschverhalten<br />
eines 10-GHz-DRO´s<br />
für den Einsatz in High-end-<br />
Märkten wie speziellen Labor-<br />
Referenzen zu bieten.<br />
Die Herausforderung bestand<br />
darin, das Phasenrauschverhalten<br />
aller auf dem Markt angebotenen<br />
10-GHz-DRO´s zu übertreffen,<br />
ohne in neue Technologien<br />
investieren zu müssen und<br />
gleichzeitig die Produktionskosten<br />
niedrig zu halten. Bild<br />
1 zeigt das typische Blockdiagramm<br />
eines DRO´s.<br />
Die Verwendung traditioneller<br />
Schaltungsblöcke und die Optimierung<br />
der elektrischen Parameter<br />
sowie des Hohlraumresonators,<br />
unter Verwendung<br />
modernster Simulations-Software<br />
wie Ansys HFSS und Agilent-Eesof<br />
ADS/Momentum, war<br />
unser wesentlicher Lösungsansatz<br />
als wir begannen.<br />
Beste Spezifikationen konnten<br />
dadurch erreicht werden, dass<br />
das vollständige DRO-Design<br />
erprobt und durch konsequente<br />
Nutzung von Schaltungs- und<br />
EM-Co-Simulation optimiert<br />
wurde. Dieser Lösungsweg<br />
ermöglichte es, eine hohe Güte<br />
des dielektrischen Resonators bei<br />
Belastung (QL) in Verbindung<br />
mit dem Oszillatorkern zu erreichen,<br />
was eine der Vorbedingung<br />
für niedriges Phasenrauschen<br />
ist. Das aktive Bauelement des<br />
Oszillatorkerns wurde sorgfältig<br />
in Bezug auf Rauschzahl und<br />
Flicker-Rauschen ausgewählt.<br />
Die Höhe der Pegel spielt ebenfalls<br />
eine wichtige Rolle, wenn<br />
man niedriges Phasenrauschen<br />
erreichen will.<br />
Das Diagramm in Bild 5 verdeutlicht<br />
die Auswirkungen verschiedener<br />
Beeinträchtigungen<br />
des Phasenrauschverhaltens.<br />
Währen die rote Linie dem Phasenrauschen<br />
des DRO100 von<br />
Synergy entspricht, gehört die<br />
blaue Linie zu einem Resonator<br />
mit niedrigerem QL bei identischen<br />
Oszillatorkern-Rauscheigenschaften.<br />
Die schwarzen<br />
und magentaroten Spuren ent-<br />
Bild 2: Dielektrisches 4-Port-<br />
Resonatormodell<br />
Bild 3: E-Feldvektordiagramm innerhalb<br />
des DRO bei Resonanz<br />
Bild 4: H-Feld-Vektordiagramm in der<br />
YZ-Ebene<br />
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