1-2014
Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement
Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement
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November Februar-März-April November-Dezember 1/<strong>2014</strong> 1/2008<br />
Fachzeitschrift für<br />
Medizin-Technik<br />
meditronicjournal<br />
AUO Medical Line – High-End-Display<br />
für medizinische Diagnostik<br />
FORTEC, Seite 52
<strong>2014</strong> -> 45 Jahre Spirig <strong>2014</strong> -> 45 Jahre Spirig <strong>2014</strong> -> 45 Jahre Spirig <strong>2014</strong> -> 45 Jahre Spirig <strong>2014</strong> -> 45 Jahre Spirig <strong>2014</strong> -> 45 Jahre Spirig <strong>2014</strong> -> 45 Jahre Spirig <strong>2014</strong> -> 45 Jahre Spirig <strong>2014</strong> -> 45 Jahre Spirig<br />
CelsiStrip ® Die CS können zum Beispiel auf den Bremssattel eines Hochleistungsfahrzeuges<br />
aufgeklebt werden. Dieser Bremszylinder hat im Testbetrieb<br />
eine maximale Oberflächentemperatur von 54°C erreicht. Die Temperaturwerte<br />
der weiss verbliebenen Felder wurden nie erreicht.<br />
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Micro-CelsiStrip ® Im rechts liegendem Micro-CS<br />
sind die ursprünglich weissen 60 und 71 °C Felder<br />
permanent schwarz verfärbt, also überschritten<br />
worden. Die 82 °C und höher wurden aber nie erreicht.<br />
40 43 46 49 54 60 66 71 77 82 88 93 99 104 110 116 121 127 132 138 °C<br />
143 149 154 160 166 171 177 182 188 193 199 204 210 216 224 232 241 249 254 260 °C<br />
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Die in der Heizleistung stufenlos einstellbare und sich selbst kalorienstabilisierende Spirflamme® besteht aus einem durch Elektrolyse<br />
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im Arbeitsbereich. Die Spirflamme® ist eine Konstant-Kalorienquelle. Die Werkstücktemperatur wird dadurch zu einer direkten Funktion<br />
der Flammeinwirkzeit. Der Wärmeübergang erfolgt ohne mechanischen Kontakt und ohne Einfluss der Oberflächenbeschaffenheit.<br />
Kalte Lötstellen gehören damit der Vergangenheit an.<br />
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Anschlussdrähten, sei es in der Produktion oder bei der Reparatur, wird dank der<br />
konzentrierten Hitzezone stark vereinfacht. Tipp: Brazesilver® bei schwierigen<br />
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Editorial<br />
Lasertechnik in der Medizintechnik<br />
Eduard Fassbind,<br />
CEO bei Swisstec<br />
Laserstrahlquellen mit ultrakurzen Pulsen<br />
sind als industrielle Werkzeuge stark im<br />
Kommen, besonders bei der Mikrobearbeitung<br />
medizintechnischer Produkte aus temperaturempfindlichen<br />
Materialien.<br />
Die Lasertechnik hat sich in den letzten<br />
Jahren überaus dynamisch entwickelt und<br />
zu deutlichen Produktivitätssprüngen geführt.<br />
Besonders beim Blick auf die Innovationen<br />
bei den Strahlquellen wird dies sehr schnell<br />
deutlich. So führte die Industrialisierung<br />
von Faserlasern zu einer wesentlichen Verbesserung<br />
beim Feinschneiden von medizinischen<br />
Produkten und auch in der Mikrobearbeitung.<br />
Sie überzeugen mit einem hohen<br />
Wirkungsgrad, einer exzellenten Strahlqualität,<br />
einem niedrigen Anschaffungspreis<br />
und einer einfachen Integrierbarkeit in verschiedenste<br />
Laseranlagen. Diese sind seit<br />
Jahren für die Mikrobearbeitung mit mittleren<br />
Leistungen von 50 bis 400 W zum Feinschneiden<br />
von Stents sowie weiteren medizintechnischen<br />
Produkten wie Hypotubes,<br />
Nadeln, Endoskopen oder Kanülen auf dem<br />
Markt. Auch beim Schweißen und Bohren<br />
dieser Teile finden Faserlaser heute Anwendung.<br />
Mit Schnittbreiten von 10 bis 30 μm im<br />
produktiven 24/7-Betrieb können auf modernen<br />
steifen Laser-Schneidanlagen Schnittgeschwindigkeiten<br />
von mehr als 3000 mm/min<br />
bei Faserlasern und bis circa 1000 mm/min<br />
bei Femtosekundenlasern erreicht werden.<br />
Zu den Strahlquellen, die in den letzten Jahren<br />
zu vielversprechenden Resultaten in der<br />
Mikrobearbeitung geführt haben, zählt insbesondere<br />
die Klasse der Ultrakurzpulslaser<br />
(UKP Laser), bei denen zwischen PIKOund<br />
FEMTO-Sekundenlasern unterschieden<br />
wird. Mit Pulslängen im Bereich von 6<br />
bis 15 ps (1 ps = 10 -12 s) bei Pikosekundenlasern<br />
und 100 bis 800 fs (1 fs = 10 -15 s) bei<br />
Femtosekundenlasern werden enorme Pulsenergien<br />
ins Material eingebracht, beispielsweise<br />
bis zu 200 μJ bei einem Pikosekundenlaser<br />
mit einer Leistung von 100 W. Auf<br />
diese Weise wird das Material direkt verdampft;<br />
Schmelzeaufwürfe und thermische<br />
Schädigungen werden vermieden. Besonders<br />
Pikosekundenlaser stehen heute als industrielles<br />
Werkzeug zur Verfügung. Lediglich der<br />
hohe Anschaffungspreis steht einer breiten<br />
industriellen Anwendung noch entgegen. Im<br />
Gegensatz dazu ermöglichen Pikosekundenlaser<br />
schon jetzt Prozesse und Bearbeitungsergebnisse,<br />
wie sie sonst nicht oder nur mit<br />
hohem Aufwand erreicht werden können. In<br />
Bezug auf die Kosten pro Bauteil relativiert<br />
sich der hohe Preis, wenn beispielsweise<br />
zeitaufwendige und kritische Nachbearbeitungsschritte<br />
wie das (mechanische-/ manuelle<br />
und elektrochemische) Entgraten entfallen.<br />
In vielen Fällen sind Pikosekundenlaser<br />
sogar die wirtschaftlichste Lösung zur Herstellung<br />
innovativer Produkte aus schwer zu<br />
bearbeitenden Materialien.<br />
Während Pikosekundenlaser aufgrund ihrer<br />
einzigartigen Produkteigenschaften den Einzug<br />
in eine Vielzahl industrieller Applikationen<br />
bereits vollzogen haben, sind in jüngster Zeit<br />
Femtosekundenlaser mit Pulslängen von weniger<br />
als 400 fs in den Fokus industrieller Anwender<br />
gerückt. Zwar stehen diese Strahlquellen<br />
in Bezug auf ihre Abtragsleistung denen<br />
der Pikosekundenlaser noch um etwas nach,<br />
aufgrund der hohen Pulsenergien von bis<br />
zu 200 μJ lassen sich mit Femtosekundenlasern<br />
aber praktisch alle Materialien ohne<br />
thermische Schädigungen bearbeiten. Die<br />
Vorteile dieser Strahlquellen kommen beispielsweise<br />
bei sehr temperaturempfindlichen<br />
Bauteilen wie Polymer-, Nitinol- und Magnesium-Stents<br />
zum Tragen. Trotz teils extrem<br />
dünner Wanddicken von 500 bis 50 μm und<br />
darunter müssen diese verzugsfrei sowie<br />
ohne thermische Schädigungen produziert<br />
werden. Weil bei derartigen Mikrobauteilen<br />
prinzipbedingt keine mechanische Nachbearbeitung<br />
mehr erfolgen kann, führt an Femtosekundenlasern<br />
kaum ein Weg vorbei. Eine<br />
weitere Einflussgröße ist die Wellenlänge. Bei<br />
den bekannten IR-Lasern bringt diese doch<br />
mehr Wärme ins Material ein, was auch trotz<br />
Femtosekundenlaser noch zu Schädigungen<br />
führen kann. Geht der Anwender noch einen<br />
Schritt weiter zu Lasern mit ca. 515/ 535 nm<br />
(GREEN) Wellenlänge, so erreicht man eine<br />
weitere Verbesserung des Bearbeitungsprozesses.<br />
Diese GREEN Femtosekundenlaser<br />
kommen langsam aber sicher auf den industriellen<br />
Markt. Erste Versuche mit UV-Femtosekundenlasern<br />
hat noch eine weitere Steigerung<br />
der Prozessresultate erbracht.<br />
Eduard Fassbind, www.swisstecag.com<br />
meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />
3
Inhalt/Impressum<br />
November Februar-März-April November-Dezember 1/<strong>2014</strong> 1/2008<br />
Fachzeitschrift für<br />
Medizin-Technik<br />
meditronicjournal<br />
AUO Medical Line – High-End-Display<br />
für medizinische Diagnostik<br />
FORTEC, Seite 52<br />
Zum Titelbild:<br />
High-End Display für<br />
medizinische Diagnostik<br />
Lasermaterialbearbeitung mit dem<br />
Tube-Cut-Performance-Femto<br />
Die Tube Cut Performance Serie gibt es in den unterschiedlichsten Konfigurationen. Mit<br />
mehreren erfolgreichen Installationen weltweit setzt LWL Laser mit dem 4-Achs-Laserschneidsystem<br />
Tube-Cut-Performance den Standard. 8<br />
AU Optronics bietet seit neuestem auch<br />
Displays speziell für den Medizinmarkt an.<br />
Die Panels im Vertrieb von Fortec basieren<br />
auf der AHVA Technologie. S. 52<br />
Fachzeitschrift für<br />
Medizin-Technik<br />
meditronicjournal<br />
■ Herausgeber und Verlag:<br />
beam-Verlag<br />
Postfach 1167, 35001 Marburg<br />
www.beam-verlag.de<br />
Tel.: 06421/9614-0, Fax: 06421/9614-23<br />
■ Redaktion:<br />
Dipl.-Ing. Christiane Erdmann<br />
Dipl.-Ing. Reinhard Birchel<br />
redaktion@beam-verlag.de<br />
■ Anzeigen:<br />
Frank Wege, Tel.: 06421/9614-25<br />
frank.wege@beam-verlag.de<br />
Myrjam Weide, Tel.: 06421/9614-16<br />
m.weide@beam-verlag.de<br />
Tanja Meß, Tel.: 06421/9614-18<br />
tanja.mess@beam-verlag.de<br />
■ Erscheinungsweise:<br />
4 Hefte jährlich<br />
■ Satz und Reproduktionen:<br />
beam-Verlag<br />
■ Druck:<br />
Brühlsche Universitätsdruckerei, Gießen<br />
■ Auslieferung:<br />
VU Verlagsunion KG, Wiesbaden<br />
Der beam-Verlag übernimmt trotz sorgsamer<br />
Prüfung der Texte durch die Redaktion keine<br />
Haftung für deren inhaltliche Richtigkeit. Handels-<br />
und Gebrauchsnamen, sowie Warenbezeichnungen<br />
und dergleichen werden in der<br />
Zeitschrift ohne Kennzeichnungen verwendet.<br />
Dies berechtigt nicht zu der Annahme, dass<br />
diese Namen im Sinne der Warenzeichen- und<br />
Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten<br />
sind und von jedermann ohne Kennzeichnung<br />
verwendet werden dürfen.<br />
Virtuelles Modellieren der Prozesskette<br />
medizintechnischer Produkte<br />
Durch den modularen Aufbau des Softwarepaketes Moldex3D von Sipatec kann<br />
es an die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen der Produktpalette des<br />
Kunststoffspritzgusses angepasst werden. 11<br />
Hochleistungs<br />
DC/DC-Konverter mit<br />
Medizinzulassung<br />
Tracopower stellt eine neue Generation<br />
von 3 – 10 Watt DC/DC-Konvertern vor,<br />
die über eine verstärkte (doppelte) Isolation<br />
verfügen und nach EN 60601-1 3. Edition<br />
für 2x MOPP zugelassen sind. 33<br />
4 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>
Februar/März/April 1/<strong>2014</strong><br />
Power für die<br />
Medizinelektronik<br />
HiTek Power bietet ab sofort ein<br />
neues medizinisches Netzteil<br />
(IEC60601-1 – 3rd Edition) an,<br />
was sich durch kompakte Bauform,<br />
einen hohen Wirkungsgrad<br />
von 90% und einige Besonderheiten<br />
auszeichnet. 36<br />
Drei neue, fortschrittliche<br />
Videoerfassungskarten angekündigt<br />
Datapath (Vertrieb: Stemmer) bietet drei neue<br />
Videoerfassungskarten an, die über mehrere<br />
Videoeingänge verfügen. Sie eignen sich<br />
beispielsweise für medizinische<br />
Applikationen, für die Aufzeichnung<br />
von Vorlesungen, Webcasting und<br />
Videokonferenzen. 47<br />
Rubriken<br />
MEDICA und RSNA läuten<br />
das Jahr vieler Neuheiten ein<br />
Das neue 6-Megapixel-Farbdisplay CCL650i2 von<br />
Totoku war der Publikumsmagnet auf der Medic und<br />
dem Röntgenkongress RSNA. 51<br />
Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
Inhalt/Impressum . . . . . . . . . . 4<br />
Produktion . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Applikation . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Qualitätssicherung . . . . . . . . 20<br />
Komponenten . . . . . . . . . . . . 24<br />
Dienstleister . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Stromversorgung . . . . . . . . . 33<br />
Sensoren . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />
Bildverarbeitung . . . . . . . . . . 46<br />
Bedienen & Visualisieren . . . 49<br />
Kommunikation . . . . . . . . . . . 53<br />
Medical-PC/SBC/Zubehör . . 55<br />
Software/Tools/Kits. . . . . . . . 59<br />
Aktuelles . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />
meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />
5
Produktion<br />
Neue Generation leistungsstarker,<br />
hochpräziser Lasermarkierarbeitsplätze<br />
FOBA Laser Marking + Engraving stellt mit den kompakten Arbeitsplätzen der M-Serie, M2000-B/P und M3000-<br />
B/P eine neue Generation flexibler Lasermarkiermaschinen vor, mit denen verschieden große und geometrisch<br />
komplexe Werkstücke ebenso wie Lose und Kleinserien präzise, schnell und wirtschaftlich bearbeitet werden.<br />
Laser-Markierarbeitsplätze M2000-M3000-B/P zur<br />
wirtschaftlichen Laserkennzeichnung verschieden<br />
großer Einzelteile und Serien<br />
Mit der M2000 und M3000 stehen<br />
zwei Gehäusegrößen in drei<br />
Modellvarianten zur Verfügung:<br />
die Maschinen M2000-B und<br />
M3000-B verfügen als Basismodelle<br />
über einen Arbeitstisch, die<br />
Modelle M2000-P und M3000-P<br />
sind serienmäßig mit drei programmgesteuerten<br />
Achsen (X,<br />
Y, Z) ausgestattet. Eine 2-Stationen-Rundtisch-Maschine<br />
wird<br />
die Serie als R-Modell komplettieren.<br />
Dank verschiedener Lasersysteme<br />
sowie flexibel und einfach<br />
nachzurüstender Optionen<br />
und Zubehöre können die Laserarbeitsplätze<br />
hardware- und softwareseitig<br />
optimal an Kundenanforderungen<br />
angepasst werden.<br />
Basismodelle M2000-B<br />
und M3000-B<br />
Die Einstiegsmodelle M2000-B<br />
und M3000-B sind mit einer programmgesteuerten<br />
Z-Achse mit<br />
590 mm Gesamtverfahrweg,<br />
einem großzügigen Arbeitstisch<br />
und einer elektrischen Hubtür<br />
ausgestattet. Die manuell zu<br />
bestückende Universalmarkiermaschine<br />
ist prädestiniert für<br />
die Kennzeichnung verschieden<br />
großer Einzelteile – unter anderem<br />
in der Automobilindustrie, im<br />
Metall-, Werkzeug- und Maschinenbau,<br />
in der Medizintechnik<br />
oder in kunststoffbearbeitenden<br />
Industrien. Um Umfangsbeschriftungen<br />
auf zylindrischen Werkstücken<br />
zu erstellen, sind optional<br />
Dreh- oder Schwenkdreheinheiten<br />
erhältlich.<br />
Verfahrbare Achsen<br />
Mit den Markiermaschinen der<br />
P-Reihe können verschiedene<br />
Positionen auf einem Werkstück<br />
im dreidimensionalen Raum angefahren<br />
werden. Auf Wunsch können<br />
alle P-Maschinen auf fünf<br />
Achsen erweitert werden. Die<br />
Laserstationen M2000-P und<br />
M3000-P eignen sich aufgrund<br />
ihrer zügig verfahrbaren Achsen<br />
(100 mm/s Verfahrgeschwindigkeit)<br />
besonders für die wirtschaftliche<br />
Bearbeitung von Losen und<br />
Kleinteilen in Paletten und generell<br />
für die Serienfertigung wie sie<br />
etwa in der Automobilindustrie, im<br />
Metall-, Werkzeug- und Maschinenbau,<br />
in der Medizintechnik<br />
und in der kunststoffverarbeitenden<br />
Industrie vorkommen. Darüber<br />
hinaus sind beide Modelle für<br />
die Beschriftung größerer Bauteile<br />
ausgelegt, bei denen Markierpositionen<br />
anzufahren sind oder bei<br />
denen an verschiedenen Positionen<br />
beschriftet werden muss.<br />
Genauigkeit und<br />
Prozesssicherheit<br />
Unternehmen kommen Produktkennzeichnungen,<br />
die an<br />
falschen Positionen oder auf<br />
falschen oder fehlerhaften Werkstücken<br />
aufgebracht werden, teuer<br />
zu stehen. Auch minderwertige<br />
oder wenig kontrastreiche Markierungen<br />
führen zu Produktausschuss,<br />
der die Produktivität senkt.<br />
Um derartig kostspieligen Produktausschuss<br />
von Vornherein<br />
zu vermeiden und einwandfreie<br />
Lasermarkierungen an exakt definierten<br />
Positionen zu gewährleisten,<br />
sind die Markierarbeitsplätze<br />
der M-Serie mit einer hochgenauen<br />
Kalibrierung ausgestattet.<br />
Zusätzlich können Kunden mit<br />
dem patentierten Kamerasystem<br />
IMP (Intelligente Markierpositionierung)<br />
die Lage zu bearbeitender<br />
Werkstücke automatisch erfassen.<br />
IMP richtet relativ dazu die<br />
Markierung aus, im Anschluss<br />
an den Markiervorgang kann das<br />
Markierergebnis hinsichtlich Qualität<br />
und Position überprüft werden.<br />
Alle Laserkennzeichnungen werden<br />
akkurat und wiederholgenau<br />
aufgebracht, Ausschuss wird drastisch<br />
gesenkt, Produktivität und<br />
Wirtschaftlichkeit werden gesteigert.<br />
Gleichzeitig gewährleistet der<br />
hochsteife Maschinenkörper aus<br />
Polymerbeton Prozesssicherheit.<br />
Die schwimmend auf dem Maschinengestell<br />
gelagerte Polymerbetonplatte<br />
macht den Laserarbeitsplatz<br />
unempfindlich gegenüber<br />
Temperaturschwankungen und<br />
äußeren Vibrationen.<br />
Höhenverstellungskonzept am Beispiel der<br />
Lasermarkiermaschine FOBA M3000<br />
6 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>
Produktion<br />
Kontrastreiche und materialschonende Laserbeschriftung<br />
FOBA Laser Marking + Engraving<br />
stellt mit dem ultravioletten<br />
Beschriftungslaser FOBA<br />
V.0020-uv einen leistungsstarken<br />
Laserbeschrifter für die kontrastreiche<br />
Markierung von Kunststoffen<br />
und hochsensiblen Produkten<br />
und Materialien vor.<br />
Mit FOBAs ultraviolettem Markierlaser<br />
V.0020-uv werden verschiedenste<br />
Kunststoffe und<br />
empfindliche Produkte und Materialien<br />
kontrastreich und materialschonend<br />
markiert. Die Energie<br />
des kurzwelligen UV-Laserlichts<br />
(355 nm) sorgt für eine<br />
photochemische Reaktion auf<br />
dem zu bearbeitenden Produkt.<br />
Die jeweilige Produktoberfläche<br />
verändert sich bei geringem<br />
Wärmeeintrag – der sogenannten<br />
kalten Laserbeschriftung.<br />
Dank dieses nur geringen Wärmeeintrags<br />
beim Markieren können<br />
selbst sensibelste Produkte<br />
und Materialien nahezu unversehrt<br />
aber enorm kontrastreich<br />
gekennzeichnet werden. Damit<br />
ist FOBAs UV-Laserbeschrifter<br />
V.0020-uv prädestiniert für<br />
die Produktkennzeichnung von<br />
Kabeln für den Flugzeugbau,<br />
transparente oder eingefärbte<br />
Schläuche verschiedener Industriezweige,<br />
medizintechnische<br />
Kunststoffe für invasive Anwendungen,<br />
flammgeschützte Kunststoffe<br />
für elektronische Gehäuse<br />
oder Glas. V.0020-uv erzeugt<br />
einen photochemisch hervorgerufenen<br />
Kontrast auf der Oberfläche<br />
der zu bearbeitenden Produkte,<br />
verletzt diese aber nicht,<br />
wie es beim Aufschäumen der<br />
Fall war.<br />
Katheter oder Insulinpumpen<br />
können so dauerhaft und sterilisierbar<br />
gekennzeichnet werden;<br />
Glas kann ohne zu brechen mit<br />
filigranen und brillanten Markierungen<br />
versehen werden. FOBA<br />
V.0020-uv ermöglicht damit auch<br />
die Kennzeichnung bisher nicht<br />
unversehrt zu kennzeichnender<br />
Materialien wie Silikone oder weißer<br />
Polyamide.<br />
Der UV-Beschriftungslaser<br />
FOBA V.0020-uv ermöglicht die<br />
sichere und unversehrte Kennzeichnung<br />
empfindlicher und<br />
kritischer Materialien, die Hygiene<br />
und Sterilität für UV-lasermarkierte<br />
medizinische Kunststoffe,<br />
filigrane, kontrastreiche<br />
Markierungen FOBA V.0020-uv<br />
verwendet langlebige optische<br />
Komponenten und eine effiziente<br />
Laserkühlung mittels Luft,<br />
wodurch das System wartungsarm<br />
und wirtschaftlich wird. Die<br />
Möglichkeit des lösungsmittelund<br />
additivfreien Kennzeichnens<br />
von Kunststoffen macht FOBAs<br />
UV-Markierlaser zu einer umweltfreundlichen<br />
und verbrauchsmittelfreien<br />
Markierlösung.<br />
Einbindung von<br />
Kundenprozessen<br />
Um die Maschinen der M-Serie<br />
in bestehende Kundenprozesse<br />
einzubinden, diese sicher zu stellen<br />
oder mitzugestalten, wurde die<br />
Maschinenserie flexibel konzipiert:<br />
Über Schnittstellen im Arbeitsraum<br />
können Zusatzgeräte oder<br />
Apparate (Kameras, Messgeräte,<br />
Sensoren etc.) integriert werden.<br />
Die flexible Maschinensteuerung<br />
erlaubt die Einbindung zusätzlicher<br />
Prozessschritte etwa zur<br />
Qualitätssicherung oder -kontrolle.<br />
Wirtschaftliche Fertigung<br />
In Produktionsumgebungen<br />
steht meist wenig Platz zur Verfügung.<br />
Neue Maschinen und<br />
Arbeitsplätze müssen sich hier<br />
schlank und schnell integrieren<br />
lassen. Die M2000- und M3000-<br />
Maschinen verfügen daher über<br />
minimale Standflächen (M2000<br />
1 m 2 , M3000 1,4 m 2 ) und sind von<br />
allen Seiten aus optimal zugänglich.<br />
Das Beladen findet einfach<br />
und schnell von vorn durch die<br />
elektrische Hubtür statt, für Service<br />
und Wartung können zusätzliche<br />
Seitentüren genutzt werden.<br />
Die kompakten Markiermaschinen<br />
sind damit für maximale Platzausnutzung<br />
und einfache Bedien-,<br />
Service- und Wartungszugänglichkeit<br />
ausgelegt und lassen sich<br />
auch in enge Umgebungen einfach<br />
und schnell einbinden.<br />
Ergonomisches<br />
Maschinendesign<br />
Ständiges Arbeiten im Stehen<br />
oder Sitzen ermüdet und mindert<br />
die Leistungsfähigkeit. Dank der<br />
stufenlosen elektrischen Höhenverstellung<br />
können alle Maschinen<br />
der M-Serie jederzeit als Stehoder<br />
Sitzarbeitsplatz genutzt werden.<br />
Sogar während des Betriebs<br />
kann der Arbeitsplatz von Sitzhöhe<br />
auf Stehhöhe hoch- bzw.<br />
umgekehrt zurück gefahren<br />
werden.<br />
Das intelligente Ergonomie-<br />
Konzept, auf dem die Laserarbeitsplätze<br />
basieren beinhaltet<br />
weiterhin: Das Bedienpult mit<br />
Monitor, Tastatur und Maus kann<br />
wahlweise links oder rechts an<br />
der Maschine angebracht werden,<br />
die Maschinen lassen sich<br />
damit für Links- und Rechtshänder<br />
gleichermaßen konfigurieren.<br />
Für optimale Zugänglichkeit sind<br />
die zentralen Bedienelemente<br />
und Statusanzeigen direkt in die<br />
Maschinenfront integriert und der<br />
Arbeitsraum ist von allen Seiten<br />
aus erreichbar und gut einsehbar.<br />
Anpassungsfähig bis ins<br />
kleinste Detail<br />
Dank der gleichmäßigen Ausleuchtung<br />
ist der Arbeitsraum bei<br />
geöffneter Hubtür und dank des<br />
großen Laserschutzfensters auch<br />
bei geschlossener Hubtür während<br />
der Bearbeitung optimal einsehbar.<br />
Die fortschrittlichen, in Laserklasse<br />
1 betriebenen Markierarbeitsplätze<br />
bieten mit ihrer hohen<br />
Anpassungsfähigkeit an individuelle<br />
Bedürfnisse ein Höchstmaß<br />
an Bedienkomfort und erfüllen<br />
alle Anforderungen an ergonomisches<br />
Arbeiten. Mit umfangreichen<br />
Optionen wie zusätzlichen<br />
Achsen, einer Manteldrehvorrichtung<br />
oder Dreh-/Schwenkeinheit,<br />
Schnittstellen zur Maschinenintegration<br />
oder bildgebenden<br />
Kamera systemen können die<br />
Maschinen der M-Serie optimal<br />
an verschiedenste Kundenanforderungen<br />
angepasst und für die<br />
jeweilige Markieraufgabe konfiguriert<br />
werden. Kunden können zwischen<br />
verschiedenen leistungsstarken<br />
Faserlasersystemen wählen,<br />
mit denen ein breites Anwendungsspektrum<br />
abgedeckt wird.<br />
Die konfigurierbaren Laserstrahlquellen<br />
sind komplett luftgekühlt<br />
und nahezu wartungsfrei. Serienmäßig<br />
werden die Maschinen der<br />
M-Serie mit integrierter Beleuchtung,<br />
großem Laserschutzfenster<br />
und Absaugstutzen geliefert.<br />
ALLTEC GmbH<br />
info@fobalaser.com<br />
www.fobalaser.com<br />
www.foba.de<br />
meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />
7
Produktion<br />
Lasermaterialbearbeitung mit dem<br />
Tube-Cut-Performance-Femto<br />
Bild 1: die Tube Cut Performance Serie (TCP)<br />
einen präzise gefertigten<br />
Schieber, ohne Demontage<br />
anderer Teile des<br />
Schneidkopfes, schnell<br />
und einfach zu entnehmen.<br />
Automatische<br />
Beschickung<br />
Mit der automatischen<br />
Beschickungsanlage<br />
kann die Tube-Cut-Performance<br />
bis zu 48 Stunden<br />
lang mannlos betrieben<br />
werden. In Kombination<br />
mit der Stentsortieranlage<br />
sind sogar bis<br />
zu vier unterschiedliche<br />
Stentdesigns automatisch<br />
produzierbar. Dabei<br />
werden die verschiedenen<br />
Stents in jeweils<br />
eigene Boxen abgelegt<br />
und dann wegtransportiert.<br />
Die Produktionsüberwachung<br />
erfolgt<br />
über ein HMI-Modul und<br />
informiert über den Status<br />
der Anlage.<br />
Flexible Integration von<br />
Ultrakurzpulslasern<br />
Die Modularität der Maschinenserie<br />
Tube Cut Performance<br />
(TCP) zahlt sich heute mehr denn<br />
je aus. Dies betrifft unter anderem<br />
die Integration verschiedener<br />
Strahlquellen. Galten vor Jahren<br />
gepulste Nd:YAG Laser noch als<br />
praxistaugliche Allrounder, so wurden<br />
diese Strahlquellen beim Feinund<br />
Mikroschneiden sowie in der<br />
Mikrobearbeitung allgemein durch<br />
Kurzpulslaser abgelöst.<br />
Mit ihnen steht nunmehr eine<br />
Laserklasse zur Verfügung, die in<br />
Bezug auf die Bauteilgeometrie<br />
und Materialien kaum Einschränkungen<br />
unterliegt. So können<br />
mit Piko- und Femtosekundenlaser<br />
praktisch alle Materialien<br />
schädigungsfrei bearbeitet werden<br />
(Bild 2).<br />
LWL LASER<br />
Micromachining<br />
info@lwl-lasertechnik.de<br />
www.lwl-lasertechnik.de<br />
Die Tube Cut Performance<br />
Serie (TCP) (Bild 1) gibt es in<br />
den unterschiedlichsten Konfigurationen.<br />
Zu den standardmäßigen<br />
Erweiterungen gehören<br />
unter anderem:<br />
• Zuführungssystem für Stangenund<br />
Rohrmaterial<br />
• Zuführungssystem für Flachmaterial<br />
vom Koil Endlos<br />
• Zusätzliche Strahlquellen für<br />
Schweiß- und Bohranwendungen<br />
• Bildverarbeitungslösungen zur<br />
Qualitätsüberwachung<br />
• Zusätzliche Schwenkachsen<br />
für die 4 - 5 Achs-Bearbeitung<br />
zum Mikrobohren von Einspritzdüsen<br />
und Kompakt-Turbinenschaufeln.<br />
Mit mehreren erfolgreichen<br />
Installationen weltweit setzt LWL<br />
mit dem 4-Achs-Laserschneidsystem<br />
Tube-Cut-Performance<br />
(Bild 1) den Standard bei der hochpräzisen<br />
Bearbeitung von Rohrmaterial<br />
für medizinische Implantate<br />
(z. B. Stents) und Instrumente<br />
(z. B. Endoskope) und anderen<br />
Rohr- und Flachschneideanwendungen,<br />
etwa in der Automobilindustrie<br />
oder der Luft- und Raumfahrttechnik.<br />
Neuer Präzisions-<br />
Schneidkopf<br />
Der neue Präzisions-Schneidkopf<br />
LAK-M4 verfügt über hervorragende<br />
optische Eigenschaften<br />
und erlaubt nun auch die Feinjustierung<br />
der Schutzgasdüse.<br />
Sie kann frei in X- und Y-Richtung<br />
positioniert werden, ohne<br />
die Strahlführung zu verändern.<br />
Das integrierte Schutzglas ist über<br />
Bild 2: In ersten Versuchen konnte mit einer<br />
Nennleistung von 10 W eine beachtliche<br />
Schneidgeschwindigkeit von 950 mm/min erzielt<br />
werden<br />
8 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>
Produktion<br />
Perfektes Zusammenspiel zwischen Bauteil und Dichtung<br />
Auswerfer mit DLC-Beschichtung<br />
Auswerfer gehören zu den<br />
meist beanspruchten Bauteilen<br />
im Werkzeug. Mit einem<br />
umfangreichen Programm an<br />
Auswerferelementen, zahlreichen<br />
Kombinationsmöglichkeiten<br />
von Auswerferstiften<br />
und -hülsen mit oder ohne<br />
Beschichtung bietet Hasco individuelle<br />
Lösungen zur funktionsgerechten<br />
Artikelentformung in<br />
Spritzgieß-, Press- oder Druckgießwerkzeugen<br />
an.<br />
Das vielfältige Standardprogramm<br />
aus gehärteten,<br />
nitrierten und plasmanitrierten<br />
Auswerferelementen wurde<br />
aktuell durch DLC beschichtete<br />
Flachauswerfer mit zwei Eckenradien<br />
Z4651/… und Standardhülsen<br />
Z457/… erweitert. Die<br />
Vorteile der DLC-Beschichtung<br />
lassen sich durch die Kombination<br />
der neuen Hülsen mit den<br />
bereits angebotenen Auswerferstiften<br />
Z400/… optimal nutzen.<br />
Die DLC-Beschichtung vereint<br />
hohe Härte mit besten tribologischen<br />
Eigenschaften hinsichtlich<br />
Minimierung von Reibung<br />
und Verschleiß. Die neuen<br />
Auswerferstifte- und -hülsen<br />
eignen sich insbesondere für<br />
den Einsatz im Lebensmittelund<br />
Medizinbereich, da die Produktion<br />
ohne Schmierung auskommt<br />
und dadurch Reinraumtauglichkeit<br />
ermöglicht.<br />
HASCO Hasenclever<br />
GmbH & Co. KG<br />
info@hasco.com<br />
In unserer hochtechnisierten<br />
Welt müssen Elektronik und Technik<br />
bestmöglich abgedichtet werden,<br />
damit ihre Funktionsfähigkeit<br />
erhalten bleibt.<br />
Das Zusammenspiel von Bauteil<br />
und Dichtung ist von entscheidender<br />
Bedeutung, vor allem die<br />
Konstruktion und die Stabilität des<br />
Bauteils als auch die Haftung der<br />
Dichtung auf unterschiedlichen<br />
Bauteilmaterialien.<br />
Sonderhoff hat ein breites Spektrum<br />
unterschiedlichster Schaumdichtungs-<br />
und Vergusssysteme im<br />
Lieferprogramm, die sich unmittelbar<br />
und automatisiert auf das<br />
Bauteil aufbringen lassen und dort<br />
aushärten. Je nach Rezepturdesign<br />
und Kundenanforderungen<br />
bieten die Schaumdichtungen<br />
aus Polyurethan oder Silikon optimalen<br />
Schutz gegen Feuchtigkeit,<br />
Staub, Chemikalien, Öle, Fette<br />
oder sonstige Medien. Sie sind<br />
zwischen -40 und +120 °C temperaturbeständig,<br />
Silikonschaumdichtungen<br />
bis +180 °C, kurzzeitig<br />
sogar bis +350 °C und sie helfen<br />
Geräusche oder Vibrationen<br />
zu dämpfen.<br />
www.smc.de<br />
Thermo-Chiller: Serie HRS<br />
Konzipiert für den Einsatz in zahlreichen Applikationen überzeugt<br />
der Thermo-Chiller HRS durch die Erfüllung internationaler<br />
Standards, kleinste Aufstellfläche und höchste Mobilität.<br />
Ihr weltweit führender Experte für Pneumatik.<br />
Effizientere Fertigung mit<br />
FIPFG<br />
Die Flüssigdichtungen aus<br />
Polyurethan- oder Silikonschaum<br />
werden mit teil- oder vollautomatischen<br />
Misch- und Dosieranlagen<br />
von Sonderhoff Engineering unmittelbar<br />
auf die Bauteile aufgetragenen<br />
und härten dort aus. Die<br />
schnellen Fast-Cure Polyurethanschäume<br />
können, wenn sie klebfrei<br />
sind, schon nach 2 bis 3 min.<br />
weiterverarbeitet werden. Diese<br />
FIPFG genannte Auftragstechnik<br />
(Formed In-Place Foam Gasket)<br />
ist im Vergleich zu konventionellen<br />
Einlegedichtungen (EPDM,<br />
TPE, NBR) sehr wirtschaftlich und<br />
effizient. Die Vorteile liegen in<br />
einer konstanten Dichtungsqualität<br />
und gleichbleibenden Dichtungshöhe,<br />
wodurch die Ausschussraten<br />
niedrig bleiben und<br />
kein überschüssiges Dichtmaterial<br />
entsteht. Durch die hohe Prozesssicherheit<br />
der Misch- und<br />
Dosieranlagen von Sonderhoff<br />
wird eine präzise, das heißt wiederholungsgenaue<br />
Mischkopfpositionierung<br />
über dem Bauteil<br />
und damit die konturgenaue<br />
Dosierung der Schaumdichtung<br />
auf dem Bauteil sichergestellt.<br />
Damit sind schnellere Produktionsgeschwindigkeiten<br />
und eine<br />
effizientere Fertigung möglich.<br />
Nachfolgende Fertigungs- und<br />
Montageprozesse werden vereinfacht<br />
und optimiert.<br />
Absolut dicht<br />
Die Abdichtungsgüte, also das,<br />
was eine Dichtung leisten muss,<br />
hängt entscheidend von der Konstruktion<br />
eines Bauteils ab. Um<br />
die geforderte Dichtigkeit zu erreichen,<br />
macht es Sinn, wenn die<br />
Sonderhoff Anwendungstechniker<br />
zum frühestmöglichen Zeitpunkt<br />
mit den Konstrukteuren über die<br />
FIPFG-gerechte Konstruktion der<br />
Bauteilprototypen sprechen. Denn<br />
oft kann die optimale Lage und<br />
Geometrie der Dichtung dann besser<br />
in der konstruktiven Bauteilauslegung<br />
berücksichtigt werden.<br />
Sonderhoff Holding GmbH<br />
www.sonderhoff.com<br />
SMC-Anzeige-66x91.qxd 19.02.<strong>2014</strong> 10:46 Uhr Seite 1<br />
meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />
9
Produktion<br />
Gleitschleifen von Klein- und Mikro-<br />
Präzisionsteilen in der Medizintechnik<br />
tige Mischung dieser Komponenten<br />
entscheidet über den Erfolg<br />
des Prozesses. In über 40 Jahren<br />
Unternehmenshistorie hat<br />
Polyservice verschiedene Gleitschleifverfahren<br />
entwickelt um<br />
die unterschiedlichsten Materialien<br />
von Edelstahl über Titan<br />
bis hin zu Keramik erfolgreich<br />
zu bearbeiten.<br />
Maschinenprinzip und<br />
Schleifkörper<br />
Eine entscheidende Rolle für<br />
das Ergebnis spielt neben dem<br />
richtigen Maschinenprinzip die<br />
Wahl des Schleifkörpers (Größe,<br />
Form, Material) und des Compounds<br />
welcher dem Gleitschleifprozess<br />
beigemischt wird. Die<br />
Zusammenstellung aller Komponenten<br />
ergibt dann ein teilespezifisches<br />
Verfahren welches stabil<br />
und prozesssicher zum Entgraten<br />
und/oder Polieren eingesetzt<br />
werden kann. Fa. Polyservice<br />
stellt sowohl die Compounds<br />
als auch spezielle Schleifkörper<br />
aus Metall selbst her.<br />
mit hoher Prozesssicherheit entgraten<br />
zu können Bedarf es daher<br />
in vielen Fällen Schleifkörper aus<br />
Metall zum Beispiel aus Edelstahl.<br />
So ist es möglich, eine Bohrung<br />
ø 0,5 mm mit einem abgewinkelten<br />
Edelstahlstift ø 0,4 mm zu entgraten.<br />
Doch Polyservice geht noch<br />
weiter. Der kleinste zylindrische<br />
Schleifkörper hat einen Durchmesser<br />
von 0,1 mm womit Bohrungen<br />
ø 0,2 mm bearbeitet werden können.<br />
Auch zum Polieren wird diese<br />
Verfahrenstechnik höchst erfolgreich<br />
eingesetzt, denn selbst hochglanzpolierte<br />
Oberflächen bis zu<br />
Ra 0,025 können erzielt werden.<br />
Bei der richtigen Auswahl von<br />
Gleitschleifmaschine, Schleifkörper<br />
und Compound unterstützt die<br />
Deutsche Generalvertretung MAW<br />
Werkzeugmaschinen GmbH ihre<br />
Kunden durch kostenlose Versuchsbearbeitung<br />
beim Spezialisten<br />
Polyservice in Lengnau. Im<br />
dortigen Versuchslabor sind über<br />
30 Gleitschleifmaschinen im Dauereinsatz<br />
um perfekt gleitgeschliffene<br />
Teile herzustellen.<br />
Mikrovibrator MR10<br />
Gleitschleifen oder im Volksmund<br />
auch Trowalieren genannt,<br />
ist das bekannteste und in vielen<br />
Bereichen auch wirtschaftlichste<br />
Entgratverfahren. Das<br />
vom Schweizer Maschinenhersteller<br />
Polyservice AG entwickelte<br />
Mikro-Wirbelschliff-Gleitschleifverfahren<br />
wird in der Medizintechnik<br />
zum Entgraten und Polieren von<br />
Klein- und Mikroteilen erfolgreich<br />
eingesetzt. Der Prozess des Gleitschleifens<br />
setzt sich in der Regel<br />
aus fünf Komponenten zusammen.<br />
Gleitschleifmaschinen, Schleifkörper,<br />
Abrasiv, Compound und Wasser.<br />
Die richtige Wahl bzw. die rich-<br />
Kleinste Schleifkörper für<br />
Mikropräzisionsteile<br />
Insbesondere beim Entgraten<br />
und Polieren von Klein- und Mikropräzisionsteilen<br />
stößt man unter<br />
Verwendung von keramischen<br />
Schleifkörpern schnell an die<br />
Grenzen des Machbaren. Um<br />
Klein- und Mikropräzisionsteile<br />
Wir stellen aus:<br />
METAV, Halle 17 C26<br />
GRINDTEC, Halle 1/1029<br />
MAW Werkzeugmaschinen<br />
GmbH<br />
www.maw-gmbh.de<br />
www.polyservice.ch<br />
Autor: Jochen Wagner, MAW<br />
Werkzeugmaschinen GmbH<br />
Links: Mikroteile und Implantate werden perfekt entgratet und poliert, rechts: In<br />
Polyservice Satelliten-Fliehkraftanlagen werden Mikroteile aus Keramik poliert.<br />
10 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>
Produktion<br />
Virtuelles Modellieren der Prozesskette medizintechnischer Produkte<br />
Bild 1: Modell der Spritze mit seitlicher Direktanspritzung (links).<br />
Verteilung der Schmelze (rechts). Diese Art der Anbindung kann<br />
Kernversatz erzeugen, dieser kann mit der Kombination aus<br />
Moldex3D und einer Struktursimulation analysiert und quantifiziert<br />
werden.<br />
Verfahrensverifizierungen<br />
in der frühen<br />
Bauteilplanungsphase<br />
Moldex3D ist laut Hersteller die<br />
weltweit führende 3D CAE Software<br />
für den Kunststoffspritzguss.<br />
Durch<br />
den modularen Aufbau<br />
des Softwarepaketes<br />
kann es an die individuellen<br />
Bedürfnisse<br />
und Anforderungen<br />
der Produktpalette<br />
des Kunststoffspritzgusses<br />
angepasst<br />
werden.<br />
Mit Moldex3D lassen<br />
sich technologische<br />
Fragestellungen<br />
rund um die<br />
Entwicklung, Konstruktion<br />
und Verifizierung<br />
medizintechnischer<br />
Produkte einfach,<br />
schnell und effizient<br />
lösen. Um eine<br />
makellose Qualität<br />
und Funktionalität der<br />
Kunststoff-Formteile<br />
zu gewährleisten, können Verifizierungen<br />
schon in der frühen<br />
Planungsphase vorgenommen<br />
werden. Verschiedene Anspritzoder<br />
Fertigungsvarianten können<br />
so analysiert und optimiert<br />
werden, um Anforderungsziele<br />
wie zum Beispiel den Kernversatz<br />
bei der Fertigung von Spritzenkörpern,<br />
resultierende Spannungen<br />
im Bauteil oder Verformungen<br />
des Einlegers zu minimieren.<br />
Außerdem kann das thermische<br />
Anfahrverhalten eines<br />
Werkzeugs zu einem beliebigen<br />
Zeitpunkt dargestellt werden.<br />
Problemzonen können im Vorfeld<br />
erkannt und deren Einfluss<br />
quantifiziert werden.<br />
SimpaTec GmbH<br />
www.simpatec.com<br />
Konstrukteure und Hersteller<br />
medizintechnischer Produkte<br />
sehen sich tagtäglich mit den stetig<br />
steigenden Anforderungen<br />
ihres Marktes konfrontiert. Es<br />
gilt bei immer kürzeren Entwicklungszeiten,<br />
gleichzeitig die Produktionskosten<br />
zu senken und<br />
zusätzlich noch eine verbesserte<br />
Produktqualität zu liefern.<br />
Connect 2<br />
Expertise Reliability Innovation<br />
When a life is on the line<br />
Proven, reliable connectors and<br />
cable assemblies are here<br />
New website<br />
www.fischerconnectors.com<br />
Bild 2: Mit Moldex3D dargestellte Verformungen des<br />
Einlegers (links). Das Wärmenest in der Düsenspitze<br />
bestimmt die Zykluszeit und die asymmetrische<br />
Temperaturverteilung durch den Heißkanal den<br />
Verzug (rechts).<br />
Fischer Connectors GmbH<br />
Georg-Wimmer-Ring 10 – 85604 Zorneding<br />
Tel. (+49) 8106 377-22-0<br />
Fax (+49) 8106 377-22-199<br />
mail@fischerconnectors.de<br />
meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />
11<br />
Meditronic_108x151mm_b3_DE_01_14.indd 1 29.01.14 13:12
Produktion<br />
Maßgeschneiderte Laserlösungen<br />
für die Medizintechnik<br />
Rofin präsentierte auf der MEDICA 2013 seine weiterentwickelte Laserschweiß- und Schneidsysteme<br />
zur Fertigung hochpräziser medizintechnischer Produkte.<br />
Bild 1 - 3: Rofins Handschweißlaser: Performance, Select, Integral<br />
Validierung von<br />
Schweißprozessen<br />
Handschweißlaser sind in der<br />
Produktion von medizintechnischen<br />
Produkten weit verbreitet.<br />
Die Prozessvalidierung, wie<br />
sie etwa die FDA-Zulassung fordert,<br />
stellt an die manuellen und<br />
teilautomatischen Schweißprozesse<br />
jedoch besondere Anforderungen.<br />
Rofin hat deshalb in<br />
die Schweißsysteme Select und<br />
Integral wesentliche Funktionen<br />
zur Unterstützung der Prozessvalidierung<br />
integriert. Alle für<br />
den Schweißprozess wesentlichen<br />
Schweißparameter, inklusive<br />
der Schutzgasüberwachung<br />
können überwacht werden, um<br />
einen stabilen Prozess sicherzustellen.<br />
Darüber hinaus übernimmt<br />
das Unternehmen auf<br />
Wunsch für Select und Integral<br />
die Durchführung und Dokumentation<br />
der Installation- und Operational<br />
Qualification (IQ, OQ)<br />
gemäß der GMP Standards für<br />
die FDA Zulassung von medizintechnischen<br />
Produkten.<br />
StarCut Tube - neuer<br />
automatischer Rohrlader<br />
und neuer Schneidkopf<br />
Das 4-Achs Bearbeitungszentrum<br />
StarCut Tube erlaubt<br />
die Reduzierung vieler mechanischer<br />
Einzelschrittbearbeitungen<br />
auf einen Laserbearbeitungsprozess.<br />
Mit CNC-gesteuerten<br />
Dreh- und X/Y/Z-Achsen<br />
und einem stabilen Granitaufbau<br />
bereiten konischfreie und außermittige<br />
Schnitte genauso wenig<br />
ein Problem, wie die Bearbeitung<br />
ovaler Rohre oder flacher Werkstücke.<br />
Um den Fertigungsprozess<br />
weiter zu beschleunigen entwickelte<br />
Rofin ein seitlich, jederzeit<br />
beladbares Rohrlademodul<br />
für Rohrmaterial und Profile von<br />
3 bis 30 mm Durchmesser und<br />
bis zu 3 m Länge. Eine ausgeklügelte<br />
Greiferkonstruktion übernimmt<br />
den präzisen und zuverlässigen<br />
Vorschub des Materials und<br />
die automatische Entsorgung des<br />
Restrohrmaterials.<br />
Hilfreiche<br />
Verbesserungen<br />
Neben der ausgezeichneten<br />
optischen Qualität bringt der neue<br />
Schneidkopf ausgesprochen hilfreiche<br />
Verbesserungen für den<br />
täglichen Betrieb mit. So lässt<br />
sich die Schutzgasdüse hochgenau<br />
in der X/Y-Ebene ausrichten,<br />
ohne die Strahlführung zu beeinflussen.<br />
Das Schutzglas ist leicht<br />
und ohne die Demontage anderer<br />
Teile wechselbar. Individuell<br />
ausgestattet mit StarFemto FX<br />
oder StarFiber FC-Strahlquellen<br />
erreicht der StarCut Tube Konturgenauigkeiten<br />
besser ±5 µm. Die<br />
Femtosekundenstrahlquelle stellt<br />
Pulszeiten bis hinab zu 300 fs für<br />
echte, kalte Materialbearbeitung<br />
und das verzugsfreie Schneiden<br />
und Bohren von Kunststoffen zur<br />
Verfügung.<br />
Bild 4: StarCut Tube mit Rohrlader - das 4-Achs-CNC-<br />
Laserschneidsystem Stent<br />
Bild 5: Lasergeschnittener<br />
Polymer-Stent<br />
ROFIN-BAASEL Lasertech<br />
www.rofin.de/starcuttube<br />
12 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>
Serie HRS: Hochleistungs-Thermo-Chiller –<br />
platzsparend, leicht und weltweit einsetzbar<br />
Produktion<br />
Die neue Serie HRS von SMC Pneumatik ist weltweit<br />
einsetzbar: Kompakt und leistungsstark können die<br />
Kühlgeräte an allen gängigen einphasigen Stromversorgungen<br />
betrieben werden. Zudem erfüllen die<br />
Thermo-Chiller die internationalen Standards CE,<br />
RoHS und UL. Foto: SMC Pneumatik GmbH<br />
Die Thermo-Chiller der Serie<br />
HRS von SMC Pneumatik<br />
zur Kühlwasserkühlung vereinen<br />
leichte Kompaktheit mit<br />
hoher und genauer Kühlleistung.<br />
SMC ist einer der führenden Hersteller<br />
von Kühl- und Temperiergeräten<br />
in Halbleiterindustrie und<br />
Life Science. Der HRS erfüllt die<br />
internationalen Standards CE,<br />
RoHS, UL und kann an allen<br />
weltweit gängigen Stromnetzen<br />
betrieben werden. Leckagefreiheit<br />
und hohe Lebensdauer bietet<br />
die dichtungslose magnetgekuppelte<br />
Pumpe.<br />
meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />
Qualitätsmerkmale<br />
Die für den Sollwertbereich von<br />
5 bis 40 ºC entwickelten Thermo-<br />
Chiller der Serie HRS erreichen<br />
mit einer PID-Regelung eine hervorragende<br />
Temperaturgenauigkeit<br />
von ±0,1 ºC. Sie stehen mit<br />
drei Kühlleistungen von bis zu<br />
2.500 W zur Verfügung. Das Kühlgerät<br />
ist mit einem Gewicht von<br />
nur 43 kg besonders leicht und mit<br />
den Maßen 37,7 cm x 61,5 cm x<br />
50 cm (B x H x T) auch für sehr<br />
eingeschränkte Platzverhältnisse<br />
geeignet. Der leise HRS verwendet<br />
das umweltfreundliche FCKWfreie<br />
Kältemittel R407C. Die neuen<br />
Thermo-Chiller HRS-A (luftgekühlt)<br />
und HRS-W (wassergekühlt)<br />
erfüllen die internationalen<br />
Standards CE, UL und RoHS. Sie<br />
sind mit allen gängigen einphasigen<br />
Stromversorgungen kompatibel<br />
(AC200 bis 230V, 50/60 Hz,<br />
AC100V 50/60 Hz und AC115 V<br />
60 Hz) und somit ohne zusätzliche<br />
Kosten für die Stromversorgung<br />
weltweit einsatzfähig. Neben<br />
einer ausgezeichneten Dokumentation<br />
bietet SMC als globaler<br />
Partner ein weltweites Servicenetz<br />
und eine 24 h/7-Tage-Hotline.<br />
Optionen gibt es für Anwendungen<br />
mit DI-Wasser, verstärkter<br />
Pumpe oder mit einer automatischen<br />
Wassernachspeisung.<br />
Weitere Merkmale des Thermo-<br />
Chillers sind ein automatischer<br />
Neustart nach Störungen in der<br />
Stromversorgung, eine Füllstandsüberwachung,<br />
ein Staubfilter, eine<br />
ON/OFF-Schaltuhr, eine optische<br />
Füllstandsanzeige sowie eine<br />
Frostschutzeinrichtung. Komfortabel<br />
für den Anwender sind das<br />
einfache Füllen mit Flüssigkeit und<br />
die Inbetriebnahme des Gerätes.<br />
Die Kommunikation mit den Kühlgeräten<br />
kann seriell mit RS-232/<br />
RS-485 sowie über Kontakt-I/O<br />
erfolgen. Eine Tastensperrfunktion<br />
und ein Selbstdiagnosesystem<br />
gehören ebenfalls zu den HRS-<br />
Plasmaindikator -<br />
Ein Tropfen genügt<br />
Einfache und schnelle Testmethoden zum<br />
Nachweis erfolgreicher Plasmaprozesse.<br />
Besuchen Sie uns auch im Web:<br />
www.plasma.de/indikator<br />
Nagolder Straße 61<br />
72224 Ebhausen<br />
sales@plasma.de<br />
www.plasma.de<br />
Geräten, die mit Griffen und auf<br />
feststellbaren Laufrollen leicht zu<br />
transportieren sind.<br />
Einsatzbereich<br />
Die neue Serie HRS erweitert<br />
die bestehenden SMC-Serien<br />
HEC, HRZ, HRW und HRG/HRGC.<br />
Die HRS-Thermo-Chiller sind ideal<br />
bei engen Platzverhältnissen, und<br />
wenn ein sicherer Betrieb wichtig<br />
ist. Sie sind weltweit einsetzbar,<br />
beispielsweise zur Kühlung<br />
von Lasern, UV-Lampen in einer<br />
UV-Trocknungsanlage, Elektronenmikroskopen,<br />
digitalen Röntgengeräten,<br />
Ultraschall-Prüfsystemen,<br />
Hochleistungsspindeln,<br />
Funkenerosion, Zerstäubungsvorrichtungen,<br />
Linearmotoren, Verpackungsstraßen,<br />
Vakuumpumpen<br />
und vielen anderen Anwendungen.<br />
Geeignet sind sie auch<br />
für die Temperaturregelung in<br />
Gasflaschenschränken, Destillation,<br />
Kühlen von Proben und Reagenzien,<br />
kurz überall dort, wo in<br />
der Industrie gekühlt beziehungsweise<br />
die Temperatur exakt eingehalten<br />
werden muss.<br />
Wir stellen aus:<br />
Analytica:<br />
Halle B2, Stand 301<br />
SMC Pneumatik GmbH<br />
www.smc.de<br />
Tel.: +49 (0)7458-999 31-0<br />
Fax: +49 (0)7458-999 31-50<br />
13
Produktion<br />
Implantate aus dem Wasser<br />
Innovative Produktionsverfahren durch Mikrowasserstrahlschneiden<br />
Das Mikrowasserstrahlschneiden<br />
wird schon erfolgreich in der<br />
Produktion von Implantaten angewendet.<br />
Durch ein neues Injektionsverfahren<br />
der Microwaterjet AG<br />
können Oberflächenstrukturen<br />
neu auch mit Reinwasser bearbeitet<br />
werden.<br />
Die Medizintechnik unterliegt<br />
wie andere medizinische Bereiche<br />
einem starken Innovationsdruck,<br />
speziell bei den Implantaten.<br />
Dies betrifft auf der einen Seite<br />
die Medizin selber, auf der anderen<br />
Seite aber auch die Herstellung<br />
der eingesetzten Materialien<br />
sowie die eigentliche Produktion<br />
der Implantate. Produziert wird<br />
nebst neuen Verfahren wie der<br />
Stereolithografie zur Herstellung<br />
biokompatibler Implantate aus Biokeramik<br />
auch in bekannten Verfahren<br />
wie der Vulkanisation (Silikon),<br />
dem Bohren und Fräsen. Im<br />
Bereich der letztgenannten macht<br />
sich mittlerweile eine Branche<br />
bemerkbar, die man noch vor ein<br />
paar Jahren nicht in der Medizintechnik<br />
vermutet hätte: Das Wasserstrahlschneiden<br />
und das Mikrooder<br />
Präzisionswasserstrahlschneiden,<br />
eine Entwicklung der<br />
Schweizer Waterjet Gruppe mit<br />
dem Produkt microwaterjet und<br />
dem Verfahren AWjmm (Abrasive<br />
Water Jet Micro Machining).<br />
Trennverfahren für<br />
beliebige Materialien<br />
Wasserstrahlschneiden ist ein<br />
kaltes Trennverfahren, das mit<br />
hoher kinetischer Energie jedes<br />
beliebige Material bearbeitet oder<br />
durchtrennt. Dank dem temperaturneutralen<br />
Verfahren entstehen<br />
auch beim Präzisionsschnitt<br />
im Material keine thermischen<br />
Spannungen; die Gefügestruktur<br />
des Werkstoffs und die Materialfestigkeit<br />
bleiben erhalten. Mit<br />
dem von der Microwaterjet AG in<br />
den letzten zehn Jahren markant<br />
verfeinerten Verfahren schneiden<br />
die Spezialisten im Abrasivverfahren<br />
(durch Zufügen von Prozesspartikel<br />
ins Wasser, meist Granatsand)<br />
spezielle Materialien wie<br />
Titan, Nitinol oder Niobium. Nebst<br />
chirurgischen Werkzeugen wie<br />
Hebel aus Werkzeugstahl oder<br />
Peek produzieren sie so auch<br />
implantierbare Röntgenreflektoren,<br />
Kugelpfannen aus Titangewebe<br />
oder Pfannenrohlinge<br />
aus Chrom-Nickel-Stahl, Keramik<br />
oder Kunststoff. Bei Implantaten<br />
ist aber nicht nur das verarbeitete<br />
Material von Bedeutung,<br />
sondern auch dessen Beschaffenheit.<br />
Eine richtig veränderte Oberflächenbeschaffenheit<br />
fördert das<br />
14 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>
Produktion<br />
Knochenplatte aus Titan<br />
Mikroimplantat aus Titan<br />
Zusammenwachsen von Implantat<br />
und dem menschlichen Körper.<br />
Injektierung von<br />
Materialien<br />
Neben gängigen Verfahren<br />
bei der Bearbeitung von Oberflächen<br />
nutzt Microwaterjet hierfür<br />
eine speziell entwickelte Prozedur<br />
zur Injektierung von Materialien.<br />
Die Injektierung mittels<br />
Wasserstrahl geschieht über ein<br />
WJIP (Water Jet Injection Pulse)<br />
Verfahren, welches Microwaterjet<br />
bei der Produktion einer Hüftgelenkpfanne<br />
aus Kunststoff angewendet<br />
hat. Mit dem von Waterjet<br />
Robotics zum Patent angemeldeten<br />
Verfahren können die<br />
Eigenschaften beliebiger Materialien<br />
verändert und angepasst<br />
werden. Die Injektierung birgt relevante<br />
Vorteile gegenüber anderen,<br />
zumal thermischen oder chemischen<br />
Verfahren. Chemische<br />
Verfahren, zum Beispiel durch<br />
Beschichtung, können das Implantat<br />
mit Rückständen verunreinigen.<br />
Saubere Produktion<br />
Hygiene, Sterilisierbarkeit und<br />
antibakterielle Wirkung sind beim<br />
Einsatz von Implantaten das A und<br />
0, wozu bereits eine saubere Produktion<br />
wesentlich beitragen kann.<br />
Die Hüftgelenkpfannen aus Kunststoff<br />
wurden in einem vollautomatischen<br />
Verfahren produziert: ein<br />
Roboterarm mit einer 3-Punkt-<br />
Greiffvorrichtung fasst das Rohmaterial<br />
und legt es wieder ab, so<br />
dass die Implantate direkt mit dem<br />
WJIP Verfahren injektiert werden<br />
konnten. Zudem gestaltete sich<br />
durch die Automation die gesamte<br />
Wertschöpfungskette der Produktion<br />
noch effizienter (bekannt als<br />
„Lean Management“). Die Automation<br />
ist aber nicht nur ein wesentlicher<br />
Aspekt in der Produktion<br />
medizintechnischer Produkte,<br />
wie Matthias Straubhaar, Managing<br />
Director von Waterjet Robotics,<br />
erklärt. Der serielle Einsatz<br />
von Robotiksystemen sowie intelligente<br />
Steuerungssysteme erhöhen<br />
letztlich die gesamte Produktivität<br />
im Mikrobereich.<br />
Arbeiten im Mikrobereich<br />
Erst kürzlich wurde ein feines<br />
Microimplantat aus 0,3 mm Titan<br />
mit dem Microwaterjet SK11-<br />
200 System bearbeitet. Dies<br />
ist besonders bemerkenswert,<br />
da das Wasserstrahlschneiden<br />
noch vor zehn Jahren ein relativ<br />
grobes und schmutziges Verfahren<br />
war. Damals war es unvorstellbar,<br />
medizintechnisches Zubehör<br />
im Mikrobereich herzustellen. Mit<br />
der Entwicklung des Mikrowasserstrahlschneidens<br />
revolutionierte<br />
die Microwaterjet AG das herkömmliche<br />
Wasserstrahlschneiden.<br />
Das neue Verfahren zeichnet<br />
sich einerseits durch einen minimierten<br />
Schnittstrahl aus, andererseits<br />
durch eine maximierte<br />
Präzision. So gelingt es heute, mit<br />
dem weltweit feinsten, abrasiven<br />
Wasserstrahl von 0,17 mm und<br />
einer Rundheit von ±0,0015 mm<br />
zu produzieren. Damit dies möglich<br />
ist, muss der Wasserstrahl<br />
derart konditioniert sein, dass er<br />
bei höheren Geschwindigkeiten<br />
auf dem Weg zum Ziel nicht aufplatzt.<br />
Er bedarf einer laminaren<br />
Strömung ohne sichtbare Verwirbelungen.<br />
Nur so entsteht eine<br />
flüssige Wassersäule mit glatter<br />
Oberfläche und einem Mantel aus<br />
Tropfen. Durch die permanente<br />
Optimierung und Präzisierung<br />
der Schneidköpfe, der Schneidanlagen<br />
sowie der äußeren Faktoren,<br />
konnte Microwaterjet die<br />
Präzision auf die aktuellen Spitzenwerte<br />
steigern. Die Verantwortlichen<br />
betonen, dass die Präzision<br />
kein Limit kennt. Im Labor<br />
schnitten sie bereits kleiner als<br />
0,17 mm und einer weiter erhöhten<br />
Positionierungsgenauigkeit<br />
von 0,0025 mm.<br />
Weiterentwicklung<br />
beschleunigt Fortschritt<br />
Die Weiterentwicklung des<br />
bereits hochpräzisen Verfahrens<br />
ist hingegen keine technische<br />
Spielerei von Tüftlern, sondern<br />
kann notwendige Fortschritte<br />
in der Medizintechnik beschleunigen.<br />
Die Welt der Implantate<br />
steht heute an einem Scheideweg<br />
und muss sich im Materialbereich<br />
weiterentwickeln. Das hängt<br />
primär auch mit der Zunahme der<br />
Abstoßung bei gewissen körperfremden<br />
Implantaten zusammen.<br />
Auf die Zukunft des Mikrowasserstrahlschneidens<br />
bezogen heißt<br />
das, nicht nur kleiner und präziser,<br />
sondern auch innovative Materialien<br />
zu schneiden; Materialien<br />
also, die ebenfalls keine Gefügeveränderungen<br />
oder thermische<br />
Verformungen erlauben.<br />
Blick in die Zukunft<br />
Die Entwicklung gehe sogar<br />
noch weiter, quasi in utopische<br />
Bereiche. Es gibt temporäre<br />
Implantate wie Schrauben zur<br />
Knochenfixierung, die heute noch<br />
operativ entfernt werden müssen.<br />
Zurzeit werden Materialien entwickelt,<br />
die sich im Körper auflösen.<br />
Dazu zählt etwa die vom Austrian<br />
Institute of Technology entwickelte,<br />
biokompatible Magnesiumlegierung,<br />
die sich im Körper<br />
auflöst und postoperative Eingriffe<br />
überflüssig macht. Die Herausforderung<br />
für die Wasserstrahlschneidspezialisten<br />
der Microwaterjet<br />
AG lautet somit sinngemäß:<br />
mit Wasser wasserlösliche Materialien<br />
hochpräzise und mit einer<br />
weltweit nicht gekannten Feinheit<br />
zu schneiden und zu bearbeiten.<br />
Ob dies für Microwaterjet eine<br />
Utopie bleibt – die Zukunft wird<br />
es weisen.<br />
Microwaterjet AG<br />
www.waterjet.ch<br />
meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />
15
Produktion<br />
Effizientere Lasermikrobearbeitung<br />
dank flexibler Pulszüge<br />
Burst ermöglicht hohe Qualität bei kurzen Prozesszeiten<br />
GFH hat die Option für den Betrieb im Burst-Modus<br />
jetzt standardmäßig in die Steuerung seiner<br />
Lasermikrobearbeitungszentren integriert, so dass<br />
alle neuen Anlagen mit geeigneter Strahlquelle je<br />
nach Bedarf umgestellt werden können.<br />
Alle Bilder GFH<br />
Bei einer zu hohen Fluenz entstehen<br />
Lunker und Schmelze auf der<br />
Materialoberfläche.<br />
Laser mit ultrakurzen Pulsen<br />
sind bislang meist das Mittel der<br />
Wahl, um in der Mikrobearbeitung<br />
an die Grenzen des technisch<br />
Machbaren zu gehen. Allerdings<br />
erfordert dieses Verfahren<br />
in der Regel sehr lange Prozesszeiten,<br />
weshalb eine Umsetzung in<br />
Serienanwendungen nur bei Produkten<br />
mit einer sehr hoher Wertschöpfung<br />
wirtschaftlich realisierbar<br />
ist. Inzwischen gibt es dazu<br />
jedoch eine Alternative: Lasersysteme<br />
mit flexiblen Pulszügen<br />
können auch große Volumen bei<br />
sehr guter Qualität abtragen. Die<br />
Bearbeitungsleistung liegt teils um<br />
den Faktor 10 höher als bei konventionellen<br />
Fertigungsverfahren.<br />
Gleichzeitig werden Werkstoffbeeinträchtigungen<br />
durch zu hohen<br />
Energieeintrag dank der Aufspaltung<br />
in mehrere Burstpulse verhindert.<br />
Die GFH GmbH hat jetzt<br />
in ihren Lasermikrobearbeitungsanlagen<br />
diese neue Technologie<br />
mit UKP-Lasern und softwaregestützem<br />
Prozess-Know-How zu<br />
einem Gesamtpaket kombiniert,<br />
das die wirtschaftliche Serienfertigung<br />
von Komponenten vom<br />
Werkzeugbau über die Medizintechnik<br />
bis hin zu Automotivteilen<br />
ermöglicht.<br />
Um Werkstoffe mit Laserpulsen<br />
effizient zu bearbeiten, sollte idealerweise<br />
ein möglichst großer Teil<br />
der vorhandenen Laserenergie in<br />
Bei zu geringer Laserfluenz bilden sich,<br />
aufgrund des instabilen Abtrags, Spikes<br />
auf dem Werkstoff.<br />
Abtragsleistung umgesetzt werden.<br />
Je nach Werkstoff läuft die Bearbeitung<br />
dann am effizientesten,<br />
wenn das Material mit Laserpulsen<br />
einer speziell darauf abgestimmten<br />
Energiedichte bearbeitet<br />
wird. So wird zum Beispiel bei<br />
Hartmetall die beste Abtragsrate<br />
bei Energiedichten im Bereich von<br />
1 J/cm 2 erreicht. Industriell verfügbare<br />
Lasersysteme liefern heute<br />
mittlere Leistungen bis zu 150 W<br />
bei Pulslängen von einigen Pikosekunden.<br />
Die maximale Energie<br />
des Einzelpulses liegt aktuell im<br />
Bereich von 500 µJ, womit Energiedichten<br />
von bis zu 900 J/cm²<br />
erzeugt werden können. Die Bearbeitung<br />
in einem solchen Regime<br />
ist zwar vor allem für das Laserbohren<br />
und -schneiden gut geeignet,<br />
übersteigt aber die Energiedichte,<br />
bei der der Abtragsprozess<br />
sein Effizienzmaximum<br />
erreicht, um den Faktor 1.000.<br />
Der damit verbundene Energieüberschuss<br />
führt bei derartigen<br />
Anwendungen stattdessen zu<br />
unerwünschten Effekten wie beispielsweise<br />
Schmelze, Grat- oder<br />
Lunkerbildung.<br />
Beschränkungen<br />
bei der Skalierung<br />
herkömmlicher Systeme<br />
Um abtragende Prozesse effizient<br />
umzusetzen, werden daher<br />
Lasersysteme benötigt, die es<br />
aufgrund hoher Repetitionsraten<br />
erlauben, mit der für den jeweiligen<br />
Werkstoff idealen Energiedichte<br />
eine hohe mittlere Leistung<br />
zu liefern. Theoretisch ließe sich<br />
auf diese Weise die Abtragsrate<br />
skalieren, in der Praxis sind<br />
einer solchen Skalierung jedoch<br />
sowohl system- als auch prozesstechnische<br />
Grenzen gesetzt:<br />
So müsste bei einer Erhöhung<br />
der Pulswiederholfrequenz entsprechend<br />
auch die Scannerge-<br />
16 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>
Im Burstmodus wird die hohe Energiedichte in<br />
Einzelpulse aufgelöst. Die mittlere Leistung bleibt<br />
dabei zusammengenommen gleich.<br />
schwindigkeit gesteigert werden,<br />
um den Pulsüberlapp konstant zu<br />
halten und einen gleichmäßigen<br />
Abtrag sicherzustellen. Heutige<br />
Scannersysteme für universelle<br />
Materialbearbeitungen können<br />
allerdings nicht mit einer Schnelligkeit<br />
im Bereich von mehreren<br />
10 m/s gefahren werden. Darüber<br />
hinaus resultiert eine Verdoppelung<br />
der Verfahrgeschwindigkeit<br />
des Scanners nicht zwangsläufig<br />
in einer Halbierung der Prozesszeit.<br />
Hierbei sind auch Totzeiten<br />
durch Beschleunigungsund<br />
Bremsstrecken mit einzuberechnen,<br />
die eine mögliche Skalierung<br />
signifikant einschränken.<br />
Daneben spielen auch prozesstechnische<br />
Umstände eine ebenso<br />
wichtige Rolle. Bei der Bearbeitung<br />
von Werkzeugstählen mit<br />
kurzen Laserpulsen von einigen<br />
Pikosekunden zum Beispiel zeigt<br />
sich die effizienteste Fluenz im<br />
Bereich von 100 mJ/cm². Diese<br />
Energiedichte liegt jedoch nahe<br />
an der Abtragsschwelle, weshalb<br />
es beim Schmelzen und Verdampfen<br />
des Materials zu Instabilitäten<br />
kommen kann, die sich<br />
etwa als unerwünschte Deformationen<br />
manifestieren. Eine hohe<br />
Abtragsleistung bei zugleich hoher<br />
Oberflächenqualität lässt sich<br />
daher insbesondere bei Werkstoffen,<br />
deren Schwellenfluenz<br />
nahe der effizientesten Fluenz<br />
liegt, mit den gängigen Strategien<br />
kaum erreichen.<br />
Auftrennung der<br />
Energiedichte als<br />
Alternative<br />
Eine Möglichkeit diese systemund<br />
prozessbedingten Einschränkungen<br />
bei der Lasermikrobearbeitung<br />
zu umgehen, stellen flexible<br />
Pulszüge, auch Burst genannt, dar.<br />
Damit ist die Aufspaltung eines<br />
einzelnen Laserpulses in mehrere<br />
kurz aufeinander folgende<br />
Burstpulse gemeint. Jeder Einzelpuls<br />
kann in bis zu acht aufeinander<br />
folgende Teile getrennt<br />
werden, die ursprüngliche Energiedichte<br />
verteilt sich dabei entweder<br />
entsprechend gleichmäßig<br />
oder wird vom System in Stufen<br />
von 0 bis 255 für jeden einzelnen<br />
Burstpuls spezifisch konfiguriert.<br />
Die Abfolge der einzelnen Pulse<br />
liegt im Bereich von 12,5 ns.<br />
Die dazu nötigen Regulierungsfunktionalitäten<br />
hat die GFH<br />
GmbH jetzt standardmäßig in ihre<br />
Anlagensteuerung GL.control integriert.<br />
Auf diese Weise können<br />
alle neuen Lasermikrobearbeitungszentren,<br />
deren Strahlquellen<br />
dafür geeignet sind, je nach<br />
Bedarf in den Burst-Modus umgeschaltet<br />
werden. Um den Benutzer<br />
dabei zu unterstützen, werden<br />
sämtliche relevanten Prozessparameter<br />
in einem grafischen<br />
An einem Hartmetallwerkstück mit einer<br />
Bearbeitungsfläche von 1 x 1 mm wurde das<br />
Verhältnis von Laserfluenz zu Bearbeitbarkeit<br />
untersucht. Dabei stellte sich bei 4,2 Mhz eine<br />
maximale Abtragsrate von 2 mm³/min ein. Die Laserleistung<br />
lag bei 36 W. Strahlquelle: Time-Bandwidth<br />
Bedieninterface leicht verständlich<br />
dargestellt, so dass die individuelle<br />
Einstellung erleichtert<br />
wird. Zusätzlich sind aber auch<br />
diverse vordefinierte Standard-<br />
Parametersätze für verschiedene<br />
Werkstoffe verfügbar, die bereits<br />
auf gewisse Zielgrößen, etwa hinsichtlich<br />
Abtragsrate oder Rauheit,<br />
abgestimmt sind und direkt übernommen<br />
werden können.<br />
Fazit<br />
Durch die damit mögliche Aufspaltung<br />
der Laserenergie werden<br />
zum einen die prozesstechnischen<br />
Probleme mit bestimmten<br />
Werkstoffgruppen in einen Bereich<br />
verschoben, der eine zuverlässige<br />
und präzise Bearbeitung<br />
mit hoher Abtragsleistung ermöglicht.<br />
Zum anderen entsprechen<br />
die Pulspausen im Burst-<br />
Modus jenen im Standardbetrieb<br />
ohne Burst, wodurch handelsübliche<br />
Scanner eingesetzt werden<br />
können. Generell sind mit dieser<br />
Bearbeitungsstrategie Abtragsraten<br />
von bis zu 3 mm³/min bei<br />
einer Oberflächenrauhigkeit von<br />
unter 0,5 µm Ra möglich. Selbst<br />
komplexere Geometrien mit Rundungen<br />
und unterschiedlichen Vertiefungen<br />
und einem Gesamtvolumen<br />
von 180 mm³ lassen sich so<br />
innerhalb einer Stunde bei gleich<br />
bleibend hoher Qualität und ohne<br />
unerwünschte Materialveränderungen<br />
erzeugen.<br />
GFH GmbH<br />
info@gfh-gmbh.de<br />
www.gfh-gmbh.com<br />
Das Burstverfahren ermöglicht durch viele Laserpulse eine optimale<br />
Bearbeitungsrate. So wurde hier innerhalb von einer Stunde ein Volumen von<br />
180 mm 3 abgetragen (links: Mikroskopaufnahme des Abtragsergebnisses, rechts:<br />
Negativvolumen).<br />
meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />
17
Applikation<br />
Alles andere als oberflächlich<br />
Die OTEC Präzisionsfinish GmbH setzt bei ihren neuen Schleppschleifmaschinen auf<br />
innovative NSK-Schienenführungen von Dr. Tretter<br />
Bild 1: Mit der neuen Schleppschleifmaschine SF<br />
lassen sich in kurzer Zeit Werkstücke wie<br />
Hüftgelenke präzise schleifen, glätten oder polieren.<br />
Bilder: Dr. TRETTER GmbH + Co.<br />
Höchste Präzision und Prozesssicherheit<br />
sind in der Medizintechnik<br />
Herausforderungen, denen<br />
sich Maschinen- und Anlagenbauer<br />
permanent stellen müssen.<br />
Um wettbewerbsfähig zu bleiben,<br />
müssen die Komponenten einer<br />
Maschine individuell auf spezielle<br />
Anforderungen abgestimmt<br />
sein. Hier sind Zulieferer gefragt,<br />
die flexibel auf ihre Kunden reagieren<br />
können und montagefertige<br />
Lösungen liefern, die ein optimales<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
bieten. Deshalb setzt die OTEC<br />
Präzisionsfinish GmbH in ihrer<br />
neuen Schleppschleifmaschine SF<br />
(Stream finish) auf die innovativen<br />
NSK-Schienenführungen Translide<br />
von Dr. Tretter. Denn die Führungen<br />
halten hohen Kräften stand<br />
und können Höhenversätze zwischen<br />
parallelen Schienen einfach<br />
kompensieren. Gegenüber<br />
herkömmlichen Lösungen spart<br />
OTEC damit erhebliche Kosten ein.<br />
„Unsere komplett neu entwickelte<br />
Maschine SF wird zum Beispiel<br />
für die Oberflächenbearbeitung<br />
von Implantaten oder Werkzeugen<br />
eingesetzt“, erklärt Helmut<br />
Gegenheimer, Geschäftsführer der<br />
OTEC Präzisionsfinish GmbH in<br />
Straubenhardt-Feldrennach bei<br />
Pforzheim. Mit rund 70 Mitarbeitern<br />
entwickelt und produziert das<br />
Unternehmen innovative Maschinen<br />
für präzise und wirtschaftliche<br />
Oberflächenbearbeitung – beispielsweise<br />
für die Werkzeugindustrie,<br />
aber besonders für die<br />
Medizintechnik. Mit einem Netz<br />
aus über 40 Vertretungen ist<br />
OTEC weltweit vor Ort für internationale<br />
Kunden aus vielen Branchen<br />
erreichbar. Kunden profitieren<br />
besonders vom Know-how in<br />
der Entwicklung des Zusammenspiels<br />
von Maschine und Verfahrensmittel.<br />
Schleppfinishing<br />
„Die manuelle Oberflächenbearbeitung<br />
in der Produktion entwickelt<br />
sich immer mehr zum Preistreiber“,<br />
kennt Gegenheimer die<br />
Sorgen seiner Kunden. „Deswegen<br />
haben wir das Schleppfinish-<br />
Verfahren entwickelt.“ Damit lassen<br />
sich in kurzer Zeit die Werkstücke<br />
präzise entgraten, schleifen,<br />
glätten oder polieren, die bisher<br />
nur manuell bearbeitet werden<br />
konnten. Die Schleppfinishing-<br />
Maschinen kommen bevorzugt<br />
bei schweren und konturenreich<br />
geformten Werkstücken zum Einsatz.<br />
Dabei bearbeiten sie präzise<br />
auch Materialien wie Titan,<br />
keramische Werkstoffe oder<br />
Kunststoffe.<br />
In Straubenhardt-Feldrennach<br />
werden die Maschinen und Anlagen<br />
gefertigt, montiert, in Betrieb<br />
genommen und auch abgenommen.<br />
„Viele Maschinenteile kaufen<br />
wir zu. Dazu gehören zum<br />
Beispiel auch die Schienenführungen,<br />
mit denen die Werkstücke<br />
in der neuen SF-Anlage<br />
in das Schleif- oder Poliermedium<br />
eingetaucht werden“, sagt<br />
der Geschäftsführer. Zulieferer<br />
spielen für das Unternehmen<br />
damit eine große Rolle. „Zuverlässigkeit,<br />
Preis und Termintreue<br />
sind besonders wichtig“, betont<br />
Gegenheimer. Wichtig sei aber<br />
auch das Know-how der Zulieferer.<br />
„Denn unsere Maschinen sollen<br />
nicht nur ihre Aufgabe erfüllen,<br />
sondern auch dem Anwender<br />
signifikante Steigerungen an Effizienz,<br />
Präzision und Produktivität<br />
ermöglichen.“ Bei der Auswahl der<br />
Lieferanten wird deshalb sehr viel<br />
Wert auf Qualität und Partnerschaft<br />
gelegt. Ein Beispiel einer<br />
erfolgreichen Kooperation bei der<br />
Entwicklung moderner, wettbewerbsfähiger<br />
Maschinen ist die<br />
intensive Zusammenarbeit mit<br />
der Dr. Erich Tretter GmbH + Co.<br />
aus dem schwäbischen Rechberghausen.<br />
Für reibungsärmere<br />
Implantate<br />
Die Medizintechnik stellt<br />
hohe Ansprüche an die Qualität<br />
und Funktionalität der Produkte.<br />
Beides hat Einfluss darauf,<br />
wie sicher und zuverlässig die<br />
Implantate ihren Dienst verrichten.<br />
Gegenheimer zeigt auf eine neue<br />
Schleppschleifmaschine SF, die für<br />
die Auslieferung bereit steht. „Mit<br />
dieser Anlage wird unser Kunde<br />
die Oberflächen von Implantaten<br />
wie Hüft- oder Schultergelenke<br />
aus Cobalt-Chrom Legierungen<br />
präzise bearbeiten. Denn durch<br />
eine hochwertigere Oberfläche<br />
18 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>
Applikation<br />
Bild 2: Die Schienenführungen Translide müssen<br />
in den Schleppschleifmaschinen hohe Kräfte<br />
aufnehmen. Gleichzeitig ist Präzision gefordert, da<br />
mit der SF-Technologie auch sehr kleine Flächen<br />
bearbeitet werden.<br />
werden diese noch reibungsärmer.“<br />
Mit der Schleppschleifmaschine<br />
lassen sich Werkstücke mit einer<br />
Länge bis maximal 400 Millimeter<br />
und einem Gewicht bis zehn<br />
Kilogramm schleifen und polieren.<br />
Konkave Werkstücke wie<br />
Schultergelenke sind typische<br />
Anwendungen. „Diese werden<br />
in eine spezielle Vorrichtung mit<br />
schnelllaufender Spindel eingespannt<br />
und in das Schleif- oder<br />
Poliermedium eingetaucht“, erklärt<br />
der Geschäftsführer den Ablauf.<br />
„Dabei rotiert das Werkstück mit<br />
einer Drehzahl von bis zu 8.000<br />
Umdrehungen in der Minute.“<br />
Durch einen bahngesteuerten<br />
Bewegungsablauf lassen sich einzelne<br />
Stellen besonders intensiv<br />
bearbeiten. Die besondere Konstruktion<br />
der Maschine ermöglicht<br />
es, gezielt den Anströmwinkel<br />
des Schleif- oder Poliermediums<br />
einzustellen und somit den<br />
Materialabtrag im Mikrometer-<br />
meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />
Bereich zu steuern. „Die komplette<br />
Bearbeitung erfolgt meist<br />
in nur wenigen Sekunden“, freut<br />
sich Gegenheimer über die Effizienz<br />
der Anlage.<br />
SF-Technik<br />
Die SF-Technik basiert auf<br />
hohen Strömungsgeschwindigkeiten<br />
des Schleif- oder Poliermediums,<br />
um so auch kleinste und<br />
schwer zugängliche Flächen und<br />
Vertiefungen wie Rillen oder Nuten<br />
exakt bearbeiten zu können. Mittenrauwerte<br />
Ra, also die Rauheit<br />
einer Oberfläche, die bei der Herstellung<br />
entsteht, von weniger als<br />
0,01 Mikrometer sind damit möglich.<br />
Durch die hohen Drehzahlen,<br />
mit denen die Werkstücke rotieren,<br />
entstehen hohe Kräfte, die<br />
die Schienenführungen aufnehmen<br />
müssen. „Diese werden beim<br />
Eintauchvorgang schlagartig belastet“,<br />
erklärt Gegenheimer. „Damit<br />
ein sicherer Prozess gewährleistet<br />
ist, setzt OTEC auf die innovativen<br />
NSK-Schienenführungen<br />
der Serie Translide von Dr. Tretter.<br />
Schienenführungen für<br />
stabile Bearbeitungsvorgänge<br />
Diese stabilen Schienenführungen<br />
haben einen wesentlichen<br />
Vorteil: Aufgrund ihrer Bauweise<br />
lassen sich deutliche Parallelitäts-<br />
und Höhenabweichungen der<br />
Montageflächen kompensieren.<br />
Ihre Parallelität liegt bei 100, das<br />
Spiel bei maximal 60 Mikrometer.<br />
Dadurch ist ein Höhenversatz zwischen<br />
parallelen Schienen bis zu<br />
500 Mikrometer pro 500 Millimeter<br />
zulässig. Die kostengünstige<br />
Schienenführung ist mit speziellen<br />
Innen-Dichtungen und Dichtungen<br />
an der Unterseite des Wagens<br />
ausgestattet. Damit können diese<br />
auch in staubhaltiger Umgebung<br />
eingesetzt werden.<br />
Für die Schleppfinishing-<br />
Maschine sind die Translide-Führungen<br />
in der Baugröße 35 verbaut.<br />
Die Wagen in Bauform AN<br />
laufen auf zwei Kugelreihen, die<br />
über die Profilschiene ablaufen.<br />
Die Kugelführungswagen liefert<br />
Dr. Tretter serienmäßig erstbefettet.<br />
Um einen wartungsfreien<br />
Betrieb zu ermöglichen, sind<br />
die Wagen mit der bewährten<br />
K1-Schmiereinheit ausgestattet.<br />
Dieser selbstschmierende Kunststoffabstreifer<br />
wurde speziell für<br />
NSK-Schienenführungen entwickelt.<br />
Das synthetische Grundmaterial<br />
enthält in seinen Poren<br />
Schmiermittel, das bei Bewegung<br />
des Führungswagens kontinuierlich<br />
abgegeben wird und so eine<br />
Langzeitschmierung gewährleistet.<br />
„Wir können mit dieser<br />
Lösung somit erhebliche Kosten<br />
einsparen“, bemerkt Gegenheimer.<br />
Dr. Tretter liefert die Schienenführungen<br />
mit Längen bis zu<br />
1.160 Millimetern. OTEC verwendet<br />
für die Anlagen die Schienenführung<br />
in der Normalklasse<br />
für übliche Handling- und Positionieraufgaben.<br />
Um vor Korrosion<br />
geschützt zu sein, sind die<br />
Schienenführungen oberflächenbeschichtet.<br />
Mit den Linearführungen<br />
der Serie Translide hat die<br />
OTEC GmbH nun Maschinenelemente<br />
im Einsatz, die alle Anforderungen<br />
erfüllen und zudem<br />
sehr stabil sind.<br />
Vertrauen sorgt für gute<br />
Partnerschaft<br />
„Kaum eine Branche ist so innovationsgetrieben<br />
wie die Medizintechnik“,<br />
weiß Gegenheimer. „Und<br />
wenn wir von dieser Entwicklung<br />
und in der Folge vom Wachstum<br />
des Markts nicht abgehängt werden<br />
wollen, brauchen wir Zulieferer,<br />
die uns bei der kompletten<br />
Entwicklung begleiten.“ Deshalb<br />
spielen für die OTEC GmbH<br />
nicht nur der Preis und die hohe<br />
Qualität von Zukaufteilen eine<br />
Rolle, sondern auch das Knowhow.<br />
Vertrauen und eine beständige<br />
Partnerschaft seien für den<br />
Geschäftsführer ausschlaggebend.<br />
„Mit Dr. Tretter als Partner<br />
sind wir für die ständig steigenden<br />
Anforderungen in dieser<br />
Branche gerüstet.“<br />
Dr. Erich TRETTER<br />
GmbH + Co.<br />
marketing@tretter.de<br />
www.tretter.de<br />
Bild 3: Geschäftsführer<br />
Helmut Gegenheimer:<br />
„Unsere Maschinen<br />
sollen nicht nur ihre<br />
Aufgabe erfüllen,<br />
sondern auch dem<br />
Anwender signifikante<br />
Steigerungen an<br />
Effizienz, Präzision<br />
und Produktivität<br />
ermöglichen.“<br />
19
Qualitätssicherung<br />
Neuartiger „Werkzeugkasten“<br />
für akustische Prüftechnik<br />
Effizientes Prüfsystem für Einzelplätze und vernetzte Anlagen mit verteilten Prüfaufgaben<br />
Bild 1: SonicTC als Teil eines Prüfnetzwerkes mit<br />
zentraler Datenverwaltung (rte)<br />
Qualitätssicherung ist heute in<br />
der Produktion unabdingbar. Eine<br />
100-%-Kontrolle oder Überwachung<br />
in der Serienproduktion ist<br />
dabei gefordert. Zerstörungsfreie<br />
Werkstoff- bzw. Produktprüfungen<br />
bieten hierzu gute und kosteneffiziente<br />
Lösungen an. Prüfungen<br />
Autoren:<br />
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jörg<br />
Ritter, Geschäftsleitung<br />
RTE GmbH<br />
und Dipl. Chem.<br />
Andreas Zeiff,<br />
Redaktionsbüro<br />
Stutensee<br />
Bild 2: Prüfling<br />
einer riemenlosen<br />
Wasserpumpe in der<br />
Prüfanlage<br />
(Bild Siemens VDO)<br />
oder Überwachungen per Ultraschall<br />
oder Röntgen sind aufwendig<br />
und teuer. Zudem erkennen<br />
diese Verfahren nur Materialeigenschaften,<br />
können aber nicht<br />
für eine Funktionsprüfung eingesetzt<br />
werden. Ein besonderer<br />
Vorteil gegenüber anderen Prüfverfahren<br />
ist die Schnelligkeit der<br />
akustischen Prüfung und die Auswertung<br />
der Ergebnisse. Prüfzeiten<br />
kleiner 0,8 Sekunden sind<br />
realisierbar und das macht den<br />
Einsatz in der Serienproduktion<br />
erst recht interessant. Ein neues<br />
Prüfsystem bietet dem Anwender<br />
nun eine breite Auswahl an einzelnen<br />
Auswertemodulen, die<br />
jeweils für spezifische Messaufgaben<br />
optimiert sind. Damit lassen<br />
sich sowohl einzelne Prüfplätze<br />
wie auch vernetzte Prüfanlagen<br />
mit spezifischen Teilsystemen<br />
ausstatten. Eine integrierte<br />
Leitstandfunktion übernimmt<br />
im letzteren Fall dann die<br />
Koordination und Überwachung<br />
aller Prüfplätze im Werk.<br />
Die akustische Messtechnik<br />
bietet deutliche Vorteile. Sie kann<br />
sowohl Werkstoffeigenschaften<br />
bzw. Fehler aufspüren wie<br />
Gefügeveränderungen, Lunker<br />
oder Risse als auch komplexe<br />
Baueinheiten wie Getriebe oder<br />
Motoren auf ihre Funktion und<br />
das Geräuschverhalten prüfen.<br />
Wichtig ist dabei, welche ausgesendeten<br />
Signale des Prüflings<br />
man wie auswertet. Die Palette<br />
der Produkte ist dabei riesig, vom<br />
Dachziegel über Keramik und Aludruckgussteilen<br />
oder Composite-<br />
Verbindungen bis hin zu komplexen<br />
Aggregaten wie Antriebstechnik,<br />
Verstelleinrichtungen oder<br />
Anwendungen in der Medizintechnik<br />
reicht die Palette.<br />
RTE Akustik + Prüftechnik hat<br />
nun seine jahrzehntelange Erfahrung<br />
in den unterschiedlichsten<br />
Einsatzbereichen in einer neuen<br />
Mess- und Prüfsoftware zusammengefasst.<br />
SonicTC, die umfassende<br />
Plattform für jede Art der<br />
akustischen Prüfung besteht aus<br />
einzelnen Modulen, die jeweils<br />
die Signalauswertung für eine<br />
spezifische Aufgabenstellung<br />
enthält. Hinzu kommt noch ein<br />
Prüfleitstand, um z.B. verteilte<br />
Prüfplätze zentral zu administrieren<br />
(Bild 1). So lassen sich<br />
sowohl für Neuanlagen als auch<br />
für Nachrüstungen schnell die<br />
geeigneten Prüfverfahren und<br />
Prüfplatzeinrichtungen auswählen<br />
und ohne Spezialkenntnisse<br />
anwenden.<br />
Bild 3: Vollautomatische Serienprüfanlage für<br />
Rissprüfung an Bremsscheiben (rte)<br />
20 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>
Qualitätssicherung<br />
Bild 4: Screenshot vom Testablauf (rte)<br />
Konzentriertes Know-how<br />
meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />
Die neue Software bietet als<br />
einheitlich aufgebaute und skalierbare<br />
Architektur Lösungen in<br />
den drei Hauptgruppen: „SonicTC.<br />
Material“ für Riss- und Gefügeprüfung,<br />
„SonicTC.NVH“ für die<br />
Geräusch-, Vibrations- und Funktionsprüfung<br />
von Baugruppen und<br />
Komponenten sowie die „SonicTC.<br />
EigenFrequency“ für die Eigenfrequenzmessung<br />
mit integrierter<br />
Alterungs- und Temperaturkompensation<br />
sowie der Dämpfungsmessung.<br />
Innerhalb dieser<br />
Gruppen gibt es eine große<br />
Auswahl von anwendungsspezifischen<br />
Testmodulen mit umfangreichem,<br />
branchenspezifischem<br />
Know-how. Durch die Abstimmung<br />
der einzelnen Module auf<br />
bestimmte Anwendungen ist eine<br />
einfache Konfiguration und intuitive<br />
Bedienung durch den Anwender<br />
sichergestellt. In der NHV-<br />
Gruppe stehen beispielsweise<br />
Testmodule für die Prüfung von<br />
Lagern, elektrischen Kleinmotoren,<br />
Lüftern sowie Verbrennungsmotoren<br />
und Turbinen zur Verfügung<br />
(Bild 2). Der Anwendungsbereich<br />
„Material“ enthält z.B. Testmodule,<br />
die speziell auf Eisenguss,<br />
Verbundmaterial, Keramikwerkstoffe<br />
aller Art, gesinterte Materialien<br />
sowie Umformteile abgestimmt<br />
sind (Bild 3). Mit dem<br />
neuen „SonicTC.TestControlManager“<br />
bietet die Plattform nun erstmals<br />
einen Prüfleitstand, der auch<br />
weit verteilte Prüfplätze überwachen<br />
kann. Alle Bausteine sind<br />
auf die spezifischen prüftechnischen<br />
Belange der verschiedenen<br />
Testobjekte ausgelegt und<br />
enthalten alle nötigen Analysemethoden<br />
wie Frequenzfilter und<br />
mathematische Operationen für<br />
eine optimale Bewertung der akustischen<br />
Signale.<br />
Einfach einzurichten<br />
Die intuitive, menügeführte<br />
Bedienung berücksichtigt branchenspezifische<br />
Eigenheiten und<br />
erlaubt dem Betreiber, den Prüfprozess<br />
selbst zu kalibrieren, ein<br />
Vorteil, um bestehendes Knowhow<br />
zu schützen (Bild 3). Die<br />
durch das Prüfsystem sichergestellte<br />
100-%-Kontrolle sorgt für<br />
eine gleichbleibende Produktqualität,<br />
reduziert Reklamationen und<br />
senkt damit die Kosten. Gleichzeitig<br />
verbessern sich die Lieferqualität<br />
und das Firmenimage, Pluspunkte,<br />
die sich nicht nur finanziell<br />
darstellen lassen.<br />
Mehrwert für neue<br />
Anlagen<br />
Für die Hersteller und Erstausrüster<br />
von Automatisierungssystemen<br />
bietet sich die Möglichkeit,<br />
schnell auf Kundenwünsche zu<br />
reagieren. Gerade bei flexibel einsetzbaren<br />
Anlagen ist die Frage<br />
nach der jeweils richtigen und<br />
effizientesten Prüfmethode entscheidend.<br />
Die Prüfsoftware ist so<br />
gewählt, dass sie den Anforderungen<br />
des modernen Anlagenbaus<br />
umfassend gerecht wird. Neben<br />
der leichten Einbindung in bestehende<br />
Prozessleitsysteme kann<br />
die Messtechnik problemlos bei<br />
Erweiterungen mitwachsen. Der<br />
modulare Aufbau erlaubt es bei<br />
flexiblen Anlagen, die in unterschiedlichen<br />
Branchen Verwendung<br />
finden, immer die exakt passende<br />
Prüf- und Messmethode für<br />
das jeweilige Produkt anzubieten.<br />
Damit ist für den Kunden ein echter<br />
Mehrwert verbunden, da er die<br />
gesamte benötige Technik aus<br />
einer Hand und optimal aufeinander<br />
abgestimmt beziehen kann.<br />
Dazu braucht er keine speziellen<br />
Fachkenntnisse, da das komplette<br />
Know-how für eine branchenspezifische<br />
Auswertung bereits in der<br />
Software „steckt“ (Bild 4).<br />
Werksübergreifend<br />
arbeiten<br />
Bei größeren Anlagen mit vielen<br />
einzelnen Prüfplätzen lassen<br />
sich über den SonicTC.Test-<br />
ControlManager leicht alle Prüfaufgaben<br />
werksübergreifend von<br />
einem zentralen Prüfleitstand aus<br />
koordinieren und überwachen.<br />
So wird die Qualitätssicherung<br />
noch übersichtlicher und spätere<br />
Erweiterungen der Anlage<br />
können ebenfalls leicht in das<br />
bestehende System mit eingebunden<br />
werden. Damit eignet es<br />
sich besonders für Anlagenbauer<br />
und deren Kunden, die auf hohe<br />
Flexibilität ihrer Anlagen und der<br />
zugehörigen Prüfeinrichtungen<br />
Wert legen und kein Know-how<br />
an externe Dienstleister weitergeben<br />
wollen.<br />
Möchte sich der Anlagenbauer<br />
auf seine Kernkompetenz konzentrieren,<br />
so übernimmt RTE<br />
auch die Auswahl der geeigneten<br />
Geräte bis hin zur kompletten<br />
Abstimmung der Mess- und Prüftechnik<br />
auf die jeweilige Anlage<br />
(Bild 5).<br />
Nachrüsten auf den<br />
aktuellen Stand der<br />
(Prüf-)Technik<br />
Die flexible Struktur der neuen<br />
Prüfsoftware erlaubt den universellen<br />
Einsatz an unterschiedlichsten<br />
Produktionslinien. Dadurch<br />
ist sie für eine Nachrüstung bestehender<br />
Anlagen, gerade auch<br />
wegen ihres geringen Platzbedarfes<br />
prädestiniert. SonicTC<br />
passt sich der jeweiligen Produktionsumgebung<br />
an. Fertigungslinien<br />
oder -inseln, Mehrfachmessplätze<br />
lassen sich problemlos aufbzw.<br />
nachrüsten. Laute Produktionsumgebung<br />
oder fertigungsbedingte<br />
Vibrationen können mit<br />
geeigneten Maßnahmen ausgeblendet<br />
werden. Eine umfassende<br />
und durchgängige Dokumentation<br />
und Rückverfolgbarkeit wird<br />
sichergestellt.<br />
RTE Akustik + Prüftechnik<br />
GmbH, info@rte.de<br />
www.rte.de<br />
Bild 5: Der Testablauf lässt sich im übersichtlichen<br />
Menü individuell einstellen (rte) Alle Bilder RTE<br />
21
Qualitätssicherung<br />
EyeVision in der Kunststoffindustrie<br />
Viele Prüfaufgaben in der Bildverarbeitung<br />
sind zu komplex für<br />
menschliche Augen, die schnell<br />
ermüden und daher den Einsatz<br />
von industrieller Bildverarbeitung<br />
sinnvoll macht. Die Qualitätssicherung<br />
am Produkt, wie beispielsweise<br />
die Kontrolle von Oberflächen,<br />
sowie Maßen und Farben<br />
sind einige der komplexen Aufgaben<br />
in der Bildverarbeitung.<br />
Das maschinelle Sehen mit der<br />
EyeVision Bildverarbeitungssoftware<br />
kann zur Oberflächeninspektion,<br />
zur Form- und Maßprüfung,<br />
Lage- und Objekterkennung, zur<br />
Schichtdickenmessung oder auch<br />
zur Vollständigkeitsprüfung eingesetzt<br />
werden. EyeVision ist eine<br />
Bildverarbeitungssoftware, welche<br />
sich in der Qualitätssicherung<br />
bereits umfangreich bewährt hat.<br />
Leistungsstarke Befehle<br />
Unter anderem in der Kunststoffindustrie<br />
haben sich für die<br />
leistungsstarken Befehle der Eye-<br />
Vision Software viele Einsatzgebiete<br />
eröffnet. Eine Zunahme<br />
der Kunststoffverpackungen &<br />
-produkte für die Medizintechnik,<br />
Pharmazie und Kosmetik bedeutet<br />
auch eine Zunahme für den<br />
Einsatz der EyeVision Software<br />
und den Systemen von EVT. Eine<br />
wichtige Voraussetzung gibt es<br />
allerdings: die Qualität des Bauteils<br />
muss sich optisch erkennen<br />
lassen, weil innenliegende Bauteilstrukturen<br />
oder Fehler (Einschlüsse)<br />
nicht darstellbar sind.<br />
Vielfältiger Einsatz<br />
Mit der EyeVision Software realisierbare<br />
Anwendungen sind z.B.<br />
das Detektieren kleinster Oberflächenfehler<br />
auf kompletten Bahnbreiten<br />
von Kunststofffolien und -filmen.<br />
Darüber hinaus kann der<br />
Anwender mit Eye Vision das<br />
Be- und Entladen von Verarbeitungsmaschinen<br />
durch 2Doder<br />
auch 3D-Lageerkennung<br />
der Bauteile kontrollieren.<br />
Zudem eignet sich Eye-<br />
Vision zur Maßhaltigkeitskontrolle<br />
von Präzisionsteilen<br />
oder Druckbildinspektion auf<br />
Kunststoffflaschen. Die Einsatzgebiete<br />
von EyeVision Systemen<br />
in der Kunststoffindustrie sind<br />
komplex und vielfältig da Besonderheiten<br />
wie hohe Anforderugen<br />
an Genauigkeit, meist kompliziert<br />
geformte Teile unter Berücksichtigung<br />
von Trennebenen und<br />
Anspritzpunkten und die oft sehr<br />
anspruchsvolle Teilegeometrie für<br />
die EyeVision Software kein Problem<br />
darstellen.<br />
EVT Eye Vision Technology<br />
www.evt-web.com<br />
Agiles 3-D-CNC-Messsystem für den<br />
flexiblen Inspektionseinsatz<br />
Flexibel, agil, kompakt und<br />
intelligent. Mit diesen Attributen<br />
bedachte Mitutoyo sein auf<br />
der CONTROL 2013 erstmals in<br />
Deutschland präsentiertes neues<br />
Systemkonzept MACH-Ko-game.<br />
Bei der MACH-Ko-ga-me<br />
handelt es sich um ein extrem<br />
handliches, vielseitig konfigurierbares<br />
3-D-CNC-System für<br />
den fertigungsnahen Messeinsatz.<br />
Mit äußerst kompakten<br />
Abmessungen von lediglich 376<br />
Millimeter Breite und 432 Millimeter<br />
Tiefe eignet es sich für zahlreiche<br />
Anwendungen an Werkstücken<br />
zum Beispiel aus den<br />
Bereichen Medizin und Luftfahrt.<br />
Die absolut messende MACH-<br />
Ko-ga-me lässt sich als eigenständige<br />
Geräteeinheit vielseitig<br />
befestigen und positionieren.<br />
Zum Beispiel an Portalen, Vorrichtungen,<br />
Stativen oder Säulen.<br />
Dabei agiert sie sowohl als<br />
Stand alone-Lösung wie auch<br />
integriert in Fertigungssystemen<br />
oder wahlweise als scannendes<br />
oder schaltend berührendes<br />
System. Sie bietet einen<br />
Messbereich von 120 x 120 x<br />
80 Millimetern mit einem Ziffernschrittwert<br />
von 0,02 μm und<br />
einer Längenmessabweichung<br />
von 2,0 + 0,5 L/100 μm. Die<br />
Verfahrgeschwindigkeit liegt bei<br />
340 mm/s, die Beschleunigung<br />
bei 6.750 mm/s 2 .<br />
Mitutoyo Deutschland<br />
GmbH<br />
info@mitutoyo.de<br />
www.mitutoyo.de<br />
22 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>
Weiteres Forschungsprojekt zur Objekterkennung<br />
Qualitätssicherung<br />
Optimum datamanagement<br />
solutions hat im Bereich ihrer Bilderkennungssoftware<br />
ein neues<br />
Forschungsprojekt auf den Weg<br />
gebracht, das sich mit verbesserten<br />
Maßnahmen zur Objekterkennung<br />
in industriellen Umgebungen<br />
beschäftigt.<br />
Das Ziel des Projekts „Optimum<br />
Visual Recognition II“ ist die Entwicklung<br />
von Maßnahmen, mit<br />
denen sich die Objekterkennung<br />
auch unter hohen Erkennungsgeschwindigkeiten<br />
noch weiter verbessern<br />
lässt. Hierfür werden auch<br />
die Erkenntnisse aus dem ersten<br />
ZIM-Projekt verwertet. Das auf<br />
den Namen „Der Schlaue Klaus“<br />
getaufte Bilderkennungssystem<br />
ist in der Lage, Bauteile zu identifizieren,<br />
zu zählen, Fehler zuverlässig<br />
zu erkennen und Barcodes<br />
oder Aufschriften zu lesen. Die<br />
Datenbank-gestützte Software<br />
kommt in der Wareneingangskontrolle,<br />
in der Fertigung, Qualitätssicherung<br />
und Kommissionierung<br />
zum Einsatz. Damit ist das<br />
System für verschiedene Industrie-,<br />
Maschinenbau- und Logistik-Unternehmen<br />
interessant, die<br />
bisher mangels Alternativen auf<br />
RFID oder Barcode-Erkennung<br />
angewiesen waren.<br />
Industrielle<br />
Bilderkennung mit dem<br />
„Schlauen Klaus“<br />
Um die bestehenden Lösungen<br />
für den industriellen Einsatz nachhaltig<br />
zu optimieren und damit eine<br />
schnelle und fehlerfreie Objekterkennung<br />
außerhalb von Laborsituationen<br />
zu ermöglichen, hat<br />
Optimum das neue Forschungsprojekt<br />
initiiert. In der Objekterkennung<br />
zählt die Flexibilität, beispielsweise<br />
eine beliebige Position<br />
der Kamera oder auch die Kombination<br />
mehrerer Kameras, mit<br />
denen die Aufnahmen unabhängig<br />
von einer stationären Plattform<br />
erfolgen. Eine weitere, geplante<br />
Innovation ist die Objekterkennung<br />
durch transparente Träger<br />
hindurch, die auch bereits verpackte<br />
Bauteile eindeutig identifiziert.<br />
Diese Verfahren reichen<br />
weit über den aktuellen Stand der<br />
Technik hinaus.<br />
OPTIMUM datamanagement<br />
solutions GmbH<br />
info@optimum-gmbh.de<br />
www.optimum-gmbh.de<br />
www.schlauer-klaus.de<br />
Ultra-kompaktes leichtes Mikrospektrometer für den sichtbaren Spektralbereich<br />
ist ultra-kompakt, leicht und kostengünstig,<br />
und bietet trotz nur halber Größe laut Hamamatsus<br />
verantwortlichem Entwickler die gleiche<br />
Performance wie die etablierten Minispektrometer<br />
der MS Serie.<br />
Das neue C12666MA Mikrospektrometer<br />
ermöglicht Messungen im sichtbaren<br />
Spektralbereich und findet Verwendung<br />
bei Anwendungen wie z.B. Farbmessung in<br />
Druckern und LED Charakterisierung, patientennaher<br />
Labordiagostik in Verbindung<br />
mit Smartphones und anderen Anwendungen<br />
für tragbares Messequipment. Demo-<br />
Einheiten des C12666MA sind ab sofort für<br />
Tests verfügbar.<br />
Hamamatsu Photonics K.K. hat nach<br />
eigenen Angaben das kleinste Spektrometer<br />
der Welt entwickelt – ein Mikrospektrometer,<br />
so groß wie eine Fingerspitze. Es<br />
Hamamatsu Photonics<br />
Deutschland GmbH<br />
www.hamamatsu.de<br />
meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />
23
Komponenten<br />
Umspritzte Verbindungslösungen<br />
Umspritzung schützt die Verbindung<br />
zwischen Kabel, Stecker<br />
und Knickschutz vor eindringender<br />
Feuchtigkeit und ermöglicht<br />
bis zu 1.000-maliges Sterilisieren<br />
im Autoklaven.<br />
Molex Incorporated stellt jetzt<br />
die MediSpec Silikonkabel-<br />
Lösungen seiner Tochtergesellschaft<br />
Affinity Medical vor, die<br />
sich auf Kabelkonfektionen für<br />
die Patientenüberwachung, EKG-<br />
Kabel, Kabelkonfektionen für die<br />
Elektrophysiologie sowie kundenspezifische<br />
Steckverbinder spezialisiert<br />
hat.<br />
Aufbauend auf dem Molex<br />
Know-how in der Produktentwicklung<br />
konnte das Unternehmen<br />
wiederverwendbare Kabel-<br />
und Verbindungssysteme entwickeln,<br />
die zuverlässige, extrem<br />
leistungsstarke und ergonomische<br />
Lösungen für anspruchsvolle<br />
Anwendungen in der Chirurgie<br />
ermöglichen. Molex konzipiert,<br />
prüft und validiert seine<br />
Produkte für die hohen Anforderungen<br />
einer mehrfachen Sterilisation<br />
in Autoklaven und für die<br />
spezifischen Steris- und Sterrad-<br />
Prozesse.<br />
Die Umspritzung mit Silikon<br />
sorgt für eine bessere Verbindung<br />
zwischen der Umspritzung<br />
und den metallischen Komponenten<br />
des Steckers als dies bei thermoplastischen<br />
Harzen der Fall ist<br />
und ermöglicht damit eine hohe<br />
Anzahl von Dampf-Sterilisationszyklen.<br />
Darüber hinaus ist auch<br />
das ummantelte Kabel bei Verwendung<br />
von Silikon extrem haltbar<br />
und biegsam und die Ummantelung<br />
schützt den Kabelkern gegen<br />
die rauen Bedingungen im Einsatz<br />
und während der Sterilisation.<br />
Insgesamt gesehen ergeben<br />
die Silikongussmassen eine<br />
feuchtigkeitsdichte chemische<br />
und mechanische Verbindung<br />
zwischen Kabelmantel, Stecker<br />
und Knickschutz. Die biokompatiblen<br />
Materialien entsprechen<br />
sowohl den Anforderungen der<br />
US-amerikanischen FDA als auch<br />
weltweiten Standards hinsichtlich<br />
Biokompatibilität und Zytotoxizität.<br />
Aufgrund der hervorragenden<br />
Flexibilität und Biegebeständigkeit<br />
verwendet Affinity Medical<br />
sowohl extrudierte als auch röhrenförmig<br />
aufgebrachte Silikon-<br />
Kabelmäntel.<br />
Typische Anwendungen<br />
In der Medizintechnik finden<br />
sich Anwendungen in der Endoskopie,<br />
bei elektrisch betriebenen<br />
chirurgischen Werkzeugen und bei<br />
Lasersystemen in der Augenheilkunde.<br />
Weitere Informationen stehen<br />
unter www.molex.com/medical.html<br />
zur Verfügung.<br />
Molex Incorporated<br />
www.molex.de<br />
Kompakte stabilisierte Laserquellen von 530 bis 785 nm<br />
Stabilisierte Laserquellen sind<br />
für viele Anwendungen unabdingbar,<br />
so für die konfokale oder<br />
Raman-Spektroskopie, die Interferometrie,<br />
Lithographie oder die<br />
Fluoreszenzmessung.<br />
Bisher wurden hierfür HeNe-<br />
Laser eingesetzt, doch nun<br />
erobern Alternativen den Markt:<br />
wellenlängen-stabilisierte Diodenlaser,<br />
die kompakter und<br />
effizienter sind. Laser Components<br />
stellt hier die neuen Modelle<br />
seines Partners PD-LD vor. Es<br />
sind die monomode-Serien SLM,<br />
647 nm - 785 nm sowie GB530,<br />
530 nm; weiterhin verfügbar<br />
bleibt die multimode-Quelle<br />
LML. Alle Modelle verwenden<br />
die bewährte Volumen-Bragg-<br />
Gitter Technologie zur Stabilisierung<br />
der Laser-Wellenlänge<br />
auf eine Genauigkeit von maximal<br />
0,5 nm und der Linienbreite<br />
auf maximal 0,08 nm.<br />
Die Laserquellen sind in<br />
verschiedenen Ausführungen<br />
erhältlich: neben der freistrahlenden<br />
Version gibt es Varianten<br />
mit monomode und multimode<br />
Fasern. Modellabhängig<br />
reichen die Wellenlängen von<br />
530 nm über 6xx nm bis zu<br />
785 nm, während die optischen<br />
Ausgangsleistungen zwischen<br />
50 mW und 500 mW variieren.<br />
Die Systeme sind mit einem eingebauten<br />
Treiber ausgestattet.<br />
Lediglich 5 V beträgt die notwendige<br />
Betriebsspannung und eine<br />
Modulation bis 100 Hz ist möglich.<br />
Zu den weiteren Merkmalen<br />
der Laserquellen zählen die eingebaute<br />
Monitordiode, Peltierelemente<br />
zur Kühlung sowie eine<br />
USB-Schnittstelle zur direkten<br />
Ansteuerung über den PC.<br />
Wir stellen aus:<br />
CeBIT <strong>2014</strong>,<br />
Stand 13.E12<br />
analytica,<br />
Stand A2.400A<br />
Optatec, Stand E01<br />
Sensor + Test,<br />
Stand 12.117<br />
Laser Components GmbH<br />
www.lasercomponents.com<br />
24 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>
Innovative Linear- und Schrittmotorlösungen<br />
Komponenten<br />
Scaleless SL Linearmotor<br />
mit eingebautem Encoder<br />
Der Scaleless SL-Motor ist<br />
ein rohrförmiger Linearmotor<br />
mit einem eingebauten Linearencoder.<br />
Das einfache Design<br />
besteht nur aus zwei Teilen: der<br />
Welle (Magneten) und dem Forcer<br />
(Spulen). Zusätzlich zu den Spulen<br />
enthält der Forcer einen integrierten<br />
Linearencoder in einer<br />
Einheit. Der Scaleless SL Motor<br />
ermöglicht es, die lineare Bewegung<br />
in sehr einfacher Weise in<br />
eine Vielzahl von Applikationen<br />
unterschiedlicher Märkte zu integrieren.<br />
Medizinische Geräte, Laborausstattung,<br />
Geräteausstattung,<br />
Fabrikautomatisierung und Robotik<br />
sind nur ein paar Beispiele der<br />
vielen Möglichkeiten.<br />
Linearmotor mit integriertem<br />
Encoder<br />
• Forcer mit integriertem Lesekopf<br />
• In die Welle integrierte Skala<br />
• Eingebauter Interpolator<br />
• Auflösung von 5 Mikrometern<br />
Echter digitaler magnetischer<br />
Encoder, eingebaut<br />
• tatsächlicher Halleffekt<br />
• garantierte Auflösung von<br />
5 Mikrometern<br />
• symmetrische A und B Quadratur<br />
Line-Driver-Ausgänge<br />
Gebaut rund um lineare<br />
Wellenantriebstechnologie<br />
• höchst effizient<br />
• exzellentes Kraft-Volumen-<br />
Verhältnis<br />
• kompakte und robuste<br />
Konstruktion<br />
• keine Schmierung erforderlich<br />
• einfache Installation und<br />
Konfiguration<br />
PF/PFC-Reihe: 2 Phasen<br />
Tin-Can Schrittmotoren<br />
2 Phasen Tin-Can Schrittmotoren<br />
Die Schrittmotoren der Tin-Can<br />
Reihe von Nippon Pulse sind verfügbar<br />
mit Durchmessern von 25<br />
bis 55 mm. Sie basieren auf Permanent-Magneten<br />
und zeichnen<br />
sich damit durch eine optimales<br />
Preis-/Leistungsverhältnis aus.<br />
Die PF/PFC-Reihe ist sehr gut<br />
geeignet für Anwendungen bei<br />
denen Wirtschaftlichkeit bei großen<br />
Stückzahlen gefordert ist. Die<br />
Motoren sind in drei Schrittweiten<br />
(3,75°, 7,5° und 15°), verschiedenen<br />
Wicklungen und Magnetmaterialen<br />
verfügbar. Die Motoren<br />
können auf Kundenwunsch angepasst<br />
werden. Die Motoren werden<br />
erfolgreich eingesetzt im Bereich<br />
medizinischer Geräte, Drucker,<br />
Fax-Geräte, Analysegeräte und<br />
industriellen Anlagen.<br />
Dynetics<br />
www.dynetics.eu<br />
Breite Palette an Aluminiumgehäusen erweitert<br />
Eine breite Palette an Aluminiumgehäusen<br />
hat die Richard<br />
Wöhr GmbH unter<br />
der Bezeichnung<br />
Alu-Primus vereint,<br />
welche nun um die<br />
spezielle Variante<br />
„heavy duty“ (HD)<br />
erweitert wurde.<br />
Das Besondere<br />
an dieser Variante<br />
ist der Schutzgrad<br />
IP67, optional auch<br />
IP68. Bei diesen<br />
Schutzgraden ist<br />
das Gehäuse nicht<br />
nur vor Staubeintritt geschützt,<br />
sondern auch vor eindringendem<br />
Wasser bei zeitweiligem<br />
Eintauchen bis zu einer Stunde,<br />
in der Schutzart IP68 bei Untertauchen<br />
bis über einer Stunde.<br />
Das Allrounder-Gehäuse Alu-<br />
Primus HD bietet in seinem Inneren<br />
eine intelligente Vorbereitung<br />
für den Einschub von 1,5 mm<br />
und 2,0 mm starken Leiterplatten.<br />
Die eloxierte Oberfläche in<br />
natur oder individuell lackiert in<br />
allen RAL-Farben wird hohen<br />
Anforderungen mehr als gerecht.<br />
Das Gehäuse ist standardmäßig<br />
mit hinterdruckten Design folien<br />
in zehn verschiedenen Farben<br />
erhältlich und bietet durch die<br />
insgesamt sechs möglichen<br />
Designflächen eine vielseitige<br />
Gestaltungsmöglichkeit. Das<br />
auch für medizinische Einsatzzwecke<br />
geeignete Alu-Gehäuse<br />
ist in den Größen LP80 x H46<br />
ab Lager lieferbar, andere Größen<br />
werden gerne auf Anfrage<br />
geliefert.<br />
Richard Wöhr GmbH<br />
www.woehrgmbh.de<br />
www.industriegehaeuse.com<br />
meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />
25
Komponenten<br />
Leichte Fußpotentiometer steuern Büro- und Laborgeräte<br />
Elektronische Fußpotentiometer<br />
in leichter Bauform und mit<br />
verschleißfreier Positionssensorik<br />
hat Variohm EuroSensor<br />
jetzt als Vertriebspartner von<br />
Herga Ltd. vorgestellt, einem<br />
auf professionelle Hand- und<br />
Fußschalterlösungen spezialisierten<br />
Hersteller.<br />
Je nach Neigung des Pedals<br />
wird die Ausgangsspannung<br />
der Fußpotentiometer vom Typ<br />
6210-VO zwischen 6%…95%<br />
der Eingangsspannung variiert.<br />
Bei 10 mA Stromaufnahme sind<br />
Speisespannungen von 4,5 V bis<br />
12 V vorgesehen. Anstatt eines<br />
konventionellen Potentiometers<br />
kommt ein verschleißfrei arbeitender<br />
optischer Sensor zum Einsatz.<br />
Damit sind die im Dauereinsatz<br />
von Schleifern in herkömmlichen<br />
Potentiometern befürchteten<br />
Kontaktprobleme systembedingt<br />
ausgeschlossen.<br />
Fußpotentiometer sind ideal<br />
um Drehzahlen oder Durchflussmengen<br />
usw. sicher zu steuern.<br />
Der große Vorteil: Anwender<br />
haben gleichzeitig beide Hände<br />
frei und können sich vollkommen<br />
auf ihre Tätigkeit konzentrieren.<br />
Die Lieferung für OEM-Kunden<br />
erfolgt mit offenen Kabelenden<br />
oder Steckverbindern nach Wahl.<br />
Variohm Eurosensor Ltd.<br />
(Deutschland)<br />
www.variohm.de<br />
Medizintechnikkonforme Antriebslösungen entwickelt<br />
Leistungsfähiger und medizintechnikkonformer Servoregler von<br />
Knestel mit eingangsseitiger Power Factor Correction (PFC).<br />
Für den Einsatz in der Medizintechnik<br />
entwickelte Knestel einen<br />
normkonformen Servoregler mit<br />
eingangsseitiger Power Factor<br />
Correction (PFC) zur sensorlosen<br />
Steuerung eines Synchronmotors.<br />
Antriebe in Branchen wie Medizintechnik,<br />
Maschinenbau oder<br />
Automotive stellen unter anderem<br />
höchste Anforderungen an die länderspezifisch<br />
variierende Weitbereichsspannungsversorgung<br />
von<br />
110 oder 230 Volt,<br />
EMV, Netzrückwirkungen<br />
und<br />
Ableitströme. Deshalb<br />
entwickelt<br />
und fertigt Knestel<br />
kundenspezifisch<br />
auf den<br />
jeweiligen Einsatz<br />
zugeschnittene<br />
Antriebslösungen.<br />
Für ein<br />
Unternehmen, in<br />
dem medizintechnische<br />
Produkte<br />
hergestellt werden,<br />
wurde beispielsweise<br />
ein<br />
Servoregler konform<br />
zur Richtlinie<br />
EN 60601 für<br />
Medizintechnikprodukte<br />
entwickelt.<br />
Dieser Servoregler<br />
verfügt über einen Weitbereichsspannungseingang<br />
durch<br />
Power Factor Correction (PFC)<br />
für den Betrieb in Ländern mit<br />
unterschiedlicher Spannungsversorgung<br />
und bietet einen hohen<br />
Wirkungsgrad. Große Vorteile sind<br />
die für die Medizintechnik normkonformen<br />
Ableitströme (
Komponenten<br />
Langlebige und hochzuverlässige<br />
Leistungskondensatoren für Traktion und<br />
vielfältige Industrieanwendungen<br />
Eldis Ehmki & Schmid oHG<br />
hat die AC- und DC-Kondensatoren<br />
sowie die Snubber- und ACbeziehungsweise<br />
DC-Track-Circuit-Kondensatoren<br />
des britischen<br />
Herstellers API Capacitors<br />
in sein Lieferprogramm aufgenommen.<br />
AC-Kondensatoren<br />
Die AC-Kondensatoren stehen<br />
standardmäßig mit Kapazitätswerten<br />
von 0,05 bis 5.500 µF<br />
und für Spannungen von 100 bis<br />
25.000 V bei 50/60 Hz bis 100 kHz<br />
zur Verfügung.<br />
DC-Kondensatoren<br />
Die DC-Kondensatoren gibt<br />
es mit Kapazitätswerten von<br />
0,05 bis 30.000 µF und für 100<br />
bis 20.000 V bei 100 Hz. Sowohl<br />
bei den AC- wie auch bei den<br />
DC-Kondensatoren ist das Angebot<br />
nicht auf die Katalogprodukte<br />
beschränkt. Je nach Anforderungen<br />
der Kunden sind die AC- und<br />
DC-Kondensatoren für unterschiedliche<br />
Spannungen und<br />
Ströme sowie mit verschiedenen<br />
Abmessungen und Anschlüssen<br />
lieferbar. Typische Anwendungen<br />
für die AC- und DC-Kondensatoren<br />
sind in den Bereichen Transportwesen,<br />
Seefahrt, Automotive,<br />
Luftfahrt, Militär, Medizintechnik,<br />
Erneuerbare Energie, Energieverteilung<br />
und Industrie zu finden.<br />
AC- bzw. DC-Track-<br />
Circuit-Kondensatoren<br />
Die AC- bzw. DC-Track-Circuit-<br />
Kondensatoren von API Capacitors<br />
sind auf den Einsatz im Transportwesen,<br />
zum Beispiel für Gleisstromkreise,<br />
optimiert. Angeboten<br />
werden Kapazitätswerte von<br />
1 bis 200 µF sowie Typen für 160<br />
bis 1.200 V. Die Track-Circuit-<br />
Kondensatoren eignen sich für<br />
Frequenzen von 25 bis 6.000 Hz<br />
und für den Temperaturbereich<br />
-40 bis +70 °C.<br />
Snubber-Kondensatoren<br />
für GTO und IGBT<br />
Das umfangreiche Angebot<br />
an Snubber-Kondensatoren für<br />
GTO, IGBT- und andere Thyristoren<br />
beinhaltet Kapazitätswerte<br />
von 0,01 bis 10 µF. Lieferbar sind<br />
Kondensatoren für Spannungen<br />
von 500 bis 10.000 V sowie<br />
für Frequenzen von 100 bis<br />
20.000 Hz. Je nach Kundenanforderung<br />
und Anwendung können<br />
Snubber-Kondensatoren mit individuellen<br />
Spezifikationen entwickelt<br />
und produziert werden.<br />
Alle Kondensatoren des Herstellers<br />
zeichnen sich durch lange<br />
Lebensdauer und hohe Zuverlässigkeit<br />
aus. Diese Eigenschaften<br />
werden mit innovativen Materialien,<br />
optimierten Fertigungstechniken<br />
und modernsten Produktionsmaschinen<br />
erreicht.<br />
ELDIS Ehmki & Schmid<br />
OHG<br />
www.eldis.de<br />
Große Bandbreite an Schrittmotoren und Zubehör<br />
EC Motion hat eine große<br />
Auswahl an Schrittmotoren in<br />
ihrem Portfolio. Diese sind ab<br />
Lager mit Flanschen von 20 x<br />
20 mm bis 86 x 86 mm (Nema<br />
8…34), einem maximalen Haltemoment<br />
von 0,017…10,2 Nm<br />
und Vollschrittwinkeln von 1,8°,<br />
0,9°, 0,72° und 0,45° lieferbar.<br />
Die Schrittmotoren sind zudem<br />
mit Encodern, Anschlusskästen,<br />
elektromagnetischen Bremsen<br />
und Planetengetrieben erhältlich.<br />
Der Vorteil beim Einsatz<br />
von Schrittmotoren gegenüber<br />
Servomotoren besteht darin,<br />
dass diese im Gegensatz zum<br />
Servomotor, ohne Sensoren zur<br />
Positionsbestimmung exakt betrieben<br />
werden können. Schrittmotoren<br />
finden ihre Anwendung<br />
überall da wo mit regelbarer Geschwindigkeit<br />
etwas genau positioniert<br />
werden muss z.B. in der<br />
Medizintechnik, Feinmechanik,<br />
im Maschinenbau, der Lasertechnik<br />
usw. Elektromagnetische<br />
Bremsen gewährleisten<br />
bei einem plötzlichen Stromausfall,<br />
dass die Position, z.B. der<br />
Z-Achse, gehalten wird, um Beschädigungen<br />
an Werkzeugen<br />
und Werkstücken auszuschließen.<br />
Das Haltemoment wird<br />
durch den Einsatz einer Druckfeder<br />
erzeugt. Diese Bremsen<br />
werden elektromagnetisch gelüftet,<br />
dazu müssen sie mit einer<br />
Spannung 24 VDC versorgt werden.<br />
Sie werden auf die rückseitige<br />
Motorwelle (B-Welle) montiert.<br />
Das maximale Haltemoment<br />
beträgt 3,3 und 10,2 Nm.<br />
Bei Anwendungen die höhere<br />
Drehmomente bzw. auch höhere<br />
mechanische Auflösungen benötigen<br />
kommen die Planetengetriebe<br />
von EC Motion zum Einsatz.<br />
Mit einem Wirkungsgrad<br />
von über 92%, sehr geringem<br />
Verdrehspiel und einer Lebensdauerschmierung<br />
sind diese mit<br />
den Untersetzungen von i = 3 bis<br />
i = 512 erhältlich. Zum Betreiben<br />
der Schrittmotoren stehen die<br />
unterschiedlichsten Leistungstreiber<br />
mit bis zu 10.000 Schritten/<br />
Umdrehung, 0,5 A bis 10 A<br />
Phasenstrom und einem Spannungsbereich<br />
von 24…130 VDC<br />
zur Verfügung.<br />
EC Motion GmbH<br />
info@ec-motion.de<br />
www.ec-motion.de<br />
meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />
27
Komponenten<br />
NET-BOX – Elegante Steuerzentrale<br />
Das flache Design der neuen<br />
Wandgehäuse-Reihe NET-BOX<br />
lässt genügend Spielraum, um<br />
vielfältige Elektronikeinbauten,<br />
kleinere Anzeigen und großvolumige<br />
Stecker unterzubringen. Der<br />
Clou findet im unteren Bereich<br />
statt: rechts und links erfolgt die<br />
Wandbefestigung, dazwischen<br />
ist eine großvolumige Fläche für<br />
die Schnittstellen gegeben. Ist die<br />
Elektronik fertig verdrahtet, werden<br />
die Stecker mit einer Blende<br />
sauber abgedeckt – alles ohne<br />
sichtbare Verschraubung. Die<br />
Anschlüsse verbleiben jedoch<br />
stets zugänglich.<br />
Die NET-BOX mit ihrer gebogenen<br />
Optik besteht ab Lager aus<br />
drei Einzelkomponenten: einem<br />
Unterteil in der Farbe lava sowie<br />
einem Oberteil und einer Blende;<br />
beides in lichtgrau (RAL 7035).<br />
Durch das verwendete V0-Material<br />
ASA+PC und die optionale<br />
Schutzart IP65 (Dichtungs-Set<br />
als Zubehör) des Elektronikraums<br />
kann die NET-BOX auch für Endgeräte<br />
im Außenbereich eingesetzt<br />
werden.<br />
Die Gehäuse sind in drei unterschiedlichen<br />
Größen erhältlich<br />
– Ausführung 140 in 140 x 140 x<br />
46,5 mm (L x B x H), 180 x 180<br />
x 48,5 mm bei Version 180 und<br />
die NET-BOX 220 in 220 x 220<br />
x 50,5 mm. Im Ober- wie auch<br />
im Unterteil befindet sich jeweils<br />
eine Platinenebene mit entsprechenden<br />
Befestigungsdomen.<br />
Dies ist ein wesentlicher Vorteil<br />
zur individuellen Einbauplanung<br />
der Elektronik.<br />
Die Wandmontage erfolgt denkbar<br />
einfach: Unterteil an drei Punkten<br />
bündig an der Wand befestigen.<br />
Danach das Oberteil und die<br />
Blende mit rostfreien Torx-Edelstahlschrauben<br />
am Unterteil verschrauben.<br />
Mit einer im Zubehörprogramm<br />
erhältlichen Abdeckung<br />
ergibt sich die Möglichkeit<br />
ein zusätzliches Fach zu generieren,<br />
z.B. für mehr Einbauvolumen,<br />
zum Schutz der Anschlüsse<br />
oder um einfach nur das Gehäuse<br />
nach unten hin optisch zu schließen.<br />
Die NET-BOX passt optimal<br />
in moderne Umgebungen als<br />
Datenerfassungssystem, Steuerungszentrale,<br />
Überwachungsanlage<br />
oder für die Computerperipherie,<br />
Mess-/Regeltechnik sowie<br />
die Medizintechik etc.<br />
Odenwälder<br />
Kunststoffwerke<br />
Gehäusesysteme GmbH<br />
www.okw.com<br />
Neue Form für die Gehäuselösung durch die 180-Grad-Biegetechnik<br />
apra-plast Kunststoffgehäuse-<br />
Systeme haben in den vergangenen<br />
Jahren mit der Rundbiegetechnik<br />
ein neuartiges Fertigungsverfahren<br />
für Kunststoffgehäuse<br />
entwickelt, mit dem<br />
Biegungen bis 120 Grad machbar<br />
sind. Mit der innovativen<br />
Weiterentwicklung dieses Verfahrens<br />
ist es nun auch möglich,<br />
Biegungen von 180 Grad<br />
in stabiler Ausführung optisch<br />
einwandfrei umzusetzen, beispielsweise<br />
bei der Herstellung<br />
von Hüllen für mess- und medizintechnische<br />
Geräte.<br />
Bei der 180-Grad-Biegetechnik<br />
wird der Kunststoff im Biegebereich<br />
gezielt erwärmt und in<br />
die gewünschte Form gebracht.<br />
Im Gegensatz zur traditionellen<br />
Fräs- und Biegetechnik bekommt<br />
der Kunde einen einwandfreien<br />
Radius, ohne Hinterfräsen und<br />
ohne weiße Verfärbungen. Im<br />
Rahmen einiger geometrischer<br />
Randbedingungen sind Radien<br />
bis 40 mm realisierbar. Eine wirtschaftliche<br />
Herstellung ist bereits<br />
bei kleinen Losgrößen möglich.<br />
Auch eine individuelle Gestaltung<br />
im Finish ist machbar. Durch die<br />
hauseigene Siebdruckerei können<br />
individuelle Schriftzüge am<br />
Gehäuse aufgebracht werden.<br />
Selbst bei einer Biegung von<br />
180 Grad ist das aufgrund des<br />
Biegeverfahrens kein Problem.<br />
Diese Biegetechnik ist daher<br />
ideal bei kleinen Losgrößen, bei<br />
denen früher aus Kostengründen<br />
auf Rundungen verzichtet<br />
wurde. So kann apra-plast<br />
auch auf ausgefallene Kundenwünsche<br />
flexibel reagieren und<br />
den Kunden kostengünstig und<br />
individuell „die optimale Schale<br />
für wertvolle Elektronik“ anbieten.<br />
Die 180-Grad-Biegetechnik<br />
erweitert die Originalität von<br />
apra-plast und ist mit prägend<br />
für ein unverwechselbares Firmenimage,<br />
das für jeden Anwender<br />
einen deutlichen Vorteil im<br />
Wettbewerb bedeutet.<br />
apra-plast<br />
Kunststoffgehäuse-<br />
Systeme GmbH<br />
vertrieb@apra-plast.de<br />
www.apra-plast.de<br />
28 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>
Komponenten<br />
Neuer synchroner COT Hochleistungs-Abwärtsregler XRP6141<br />
DC/DC Hochleistungs-Abwärtsregler<br />
(bis 35 A) mit schnellem<br />
Einschwingverhalten und einem<br />
proprietären emulierten Current<br />
Mode COT Regelkreis im kleinen<br />
QFN16-Gehäuse. Es ist keine<br />
externe Kompensation erforderlich.<br />
Exar stellt einen neuen synchronen<br />
Abwärtsregler für Point-of-<br />
Load-Anwendungen bis 35 A vor.<br />
Ein weiter Eingangsspannungsbereich<br />
von 4,5 V bis 22 V ermöglicht<br />
einen Betrieb mit Industriestandard-Versorgungsspannungen<br />
von 5 V, 12 V und 19,6 V.<br />
Das proprietäre emulierte Current<br />
Mode Constant-On-Time<br />
(COT) Regelsystem gewährleistet<br />
unter Verwendung von Keramik-Ausgangskondensatoren<br />
eine<br />
äußerst schnelle Ausregelung von<br />
Lastsprüngen und Versorgungsspannungsschwankungen.<br />
Da<br />
keine Regelkreiskompensation<br />
erforderlich ist, wird die Schaltungsimplementierung<br />
deutlich<br />
vereinfacht und die Gesamtkomponentenanzahl<br />
reduziert. Darüber<br />
hinaus bietet der Regelkreis<br />
eine hervorragende Leitungsregelung<br />
sowie eine konstante<br />
Betriebsfrequenz.<br />
Produkteigenschaften<br />
• 35 A Abwärtsregler<br />
• Großer Eingangsspannungsbereich<br />
mit zwei Modi<br />
• 5…22 V Versorgungsspannung<br />
• Niedrige Versorgungsspannung<br />
von 4,5…5,5 V<br />
• Integrierte 2 A/ 3 A Hochstromtreiber<br />
• Einstellbare Ausgangsspannung<br />
von 0,6…18 V<br />
• Proprietäre COT-Regelung<br />
• Keine Regelkreiskompensation<br />
erforderlich<br />
• Stabiler Betrieb mit Keramik-<br />
Ausgangskondensatoren<br />
• programmierbar von 200 ns<br />
bis 2 µs<br />
• Konstante Frequenz von<br />
200…800 kHz<br />
• Wählbarer CCM- oder CCM/<br />
DCM-Betrieb<br />
• Programmierbare Hiccup-Strom-<br />
Begrenzung mit Temperaturkompensation<br />
• Präziser Enable- und Power-<br />
Good-Flag<br />
• Programmierbarer Soft-Start<br />
• 16-Pin QFN-Gehäuse<br />
Zielanwendungen<br />
• Point-of-Load-Wandler<br />
• Audio-Video-Equipment<br />
• Industrie- und Medizin-<br />
Equipment<br />
• Verteilte Versorgungsarchitektur<br />
setron GmbH<br />
www.setron.de<br />
NEU_1-8_42x126_HF_2013_Layout 1 2<br />
Fasergekoppelte Hochleistungs-Laserdioden mit grünem Pilotlaser<br />
Frankfurt Laser Company bietet neue fasergekoppelte<br />
Hochleistungs-Laserdioden mit grünem<br />
Pilotlaser an. Die 976 nm Diode liefert eine Leistung<br />
von 10 W aus einer 200 µm Faser und hat<br />
einen hervorragend sichtbaren grünen Pilotlaser.<br />
Im Gegensatz zum traditionellen roten Pilotlaser,<br />
ist der grüne für das menschliche Auge<br />
4 - 5 mal besser erkennbar, da die menschliche<br />
Netzhaut hierfür sensitiver ist. Selbst<br />
in hell erleuchteten Räumen wie Operationssälen<br />
ist der Strahl deutlich sichtbar.<br />
Daher ist dieses Produkt „FBLD-980-10-<br />
FC-HHL“ ideal für den Einsatz in der Medizin,<br />
wie Zahnbehandlungen oder chirurgische<br />
Eingriffe, geeignet. Die Diode besitzt<br />
ein äußerst kleines, hermetisch dichtes<br />
HHL-Gehäuse, in dem eine thermisch-elektrische<br />
Kühlung integriert ist. Hierdurch ist<br />
eine lange und verlässliche Leistung der<br />
Laserdiode gewährleistet.<br />
Frankfurt Laser Company<br />
sales@frlaserco.com<br />
www.frlaserco.com<br />
Temperaturmanagement<br />
Industriekomponenten<br />
Messtechnik<br />
HF-/Mikrowellentechnik<br />
Luftfahrtelektronik<br />
Entwicklung und Service<br />
Link zu:<br />
Telemeter Electronic GmbH<br />
HF-/Mikrowellentechnik<br />
Wir liefern Lösungen ...<br />
www.telemeter.info<br />
meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />
29
Dienstleister<br />
Gegen den geplanten Frühausfall<br />
von Produkten<br />
Jeder hat schon erlebt, dass<br />
der Drucker oder die mühsam<br />
ersparte Digitalkamera viel zu früh<br />
kaputtgehen und eine Reparatur<br />
unmöglich oder viel zu teuer ist,<br />
wohingegen bereits ein besseres,<br />
eleganteres Gerät in den Startlöchern<br />
steht. Eine Häufung derartiger<br />
Ausfälle bringt den einen<br />
oder anderen dann doch zum<br />
Nachdenken und hinterlässt das<br />
Gefühl betrogen worden zu sein.<br />
Ist da was dran, dass Unternehmen<br />
gezielt Schwachstellen<br />
in ihre Produkte einbauen, um<br />
das Geschäft zu beleben? Eingehende<br />
Untersuchungen offenbaren<br />
letztendlich den absichtlichen<br />
Einbau von „Sollbruchstellen“,<br />
sodass ein Produkt schneller<br />
schad- oder fehlerhaft wird<br />
und nicht mehr in vollem Umfang<br />
genutzt werden kann. „Geplante<br />
Obsoleszenz“ ist der Fachbegriff,<br />
der diese künstliche Beschränkung<br />
der Lebensdauer von Geräten<br />
(vorzugsweise kurz nach der<br />
Gewährleistungsfrist) beschreibt.<br />
Diese Politik der Kurzlebigkeit von<br />
Produkten breitet sich leider zur<br />
Zeit wie eine Seuche aus.<br />
Bewusste Lebenszeit-<br />
Begrenzung<br />
Als Beispiel dienen fest eingebaute<br />
Akkus, die bereits nach 500<br />
Ladezyklen (d.h. nach ca. zwei<br />
Jahren) defekt sind. Ebenfalls<br />
werden in Geräten elektronische<br />
Zähler eingesetzt, die bei einer<br />
bestimmten Anzahl von Arbeitsschritten,<br />
wie zum Beispiel den<br />
Druckseiten bei Druckern, das<br />
Gerät dann auf Störung setzen<br />
oder zum Ausfall bringen.<br />
Absichtliche<br />
Fehlplatzierungen<br />
LCD-Monitore, LCD-Fernseher<br />
oder auch Computer fallen häufig<br />
durch absichtliche Fehlplatzierung<br />
von temperaturempfindlichen<br />
Bauteilen, wie Elektrolytkondensatoren,<br />
aus. Sie erreichen somit<br />
schnell das Ende ihrer Lebenszeit<br />
und zerstören sich durch ein Aufwölben<br />
der Oberseite bis hin zum<br />
Ausgasen und Platzen.<br />
Besonders problematisch<br />
werden diese Fehler für diejenigen<br />
Verbraucher, bei denen die<br />
60-Monats-Finanzierung z.B.<br />
für die Waschmaschine noch 30<br />
Monate läuft und trotzdem ein<br />
Ersatzgerät angeschafft werden<br />
muss.<br />
Auch für die Umwelt sind die<br />
Folgen schwerwiegend. Das Altgerät<br />
wird verschrottet und wandert<br />
als „Gebrauchtgerät“ in Entwicklungsländer,<br />
um dort häufig von<br />
Kindern unter verantwortungslosen<br />
Auswirkungen für Mensch und<br />
Natur „recycelt“ zu werden. Durch<br />
das unverantwortliche und gierige<br />
Verhalten einiger Produzenten<br />
fällt dadurch immer mehr Elektroschrott<br />
und Giftmüll an, während<br />
unsere wertvollen Rohstoffe<br />
ausgeplündert werden. Dies ist<br />
ökonomisch und ökologisch fatal.<br />
Für den Verbraucher ergibt sich<br />
die Schwierigkeit, dass er keinerlei<br />
Möglichkeiten hat, diesem vorsätzlichen<br />
„Betrug“ zu entkommen,<br />
da sich scheinbare Entscheidungskriterien,<br />
wie Markenname oder<br />
hoher Preis, im Nachhinein oft als<br />
ungeeignet für eine gute Kaufentscheidung<br />
herausstellen: Diese<br />
„Lebenszeitbegrenzer“ befinden<br />
sich nämlich auch in Produkten<br />
renommierter Hersteller und hochpreisigen<br />
Geräten!<br />
Das neue Prüfzeichen von<br />
HTV-Life schafft ein objektives<br />
Entscheidungskriterium, anhand<br />
dessen der Verbraucher nun erstmals<br />
die Möglichkeit besitzt, seine<br />
Kaufentscheidung auf Basis von<br />
Fakten zu treffen: Diese Produkte<br />
haben keine geplanten die<br />
Lebensdauer begrenzende Sollbruchstelle!<br />
Temperaturempfindliche Bauteile werden bewusst neben sehr heißen Bauteilen wie Leistungstransistoren<br />
oder PC-Prozessoren platziert. Sie erreichen somit schnell das Ende ihrer Lebenszeit.<br />
30 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>
Das neue Prüfzeichen von HTV-Life schafft<br />
ein objektives Entscheidungskriterium. Der<br />
Verbraucher hat nun erstmals die Möglichkeit,<br />
seine Kaufentscheidung auf Basis von Fakten zu<br />
treffen.<br />
Um den hohen Ansprüchen dieser<br />
Vergabekriterien zu entsprechen,<br />
werden die Produkte von<br />
unabhängiger Seite speziell auf<br />
„geplanten Verschleiß“ hin geprüft.<br />
Hierzu erfolgt eine detaillierte Analyse<br />
der Herstellungsunterlagen,<br />
Lebensdauerbetrachtungen und<br />
der verwendeten Materialqualitäten.<br />
Ergänzend werden mechanische,<br />
elektronische und bei Bedarf<br />
auch softwaretechnische Aspekte<br />
im Rahmen der strengen Vergabekriterien<br />
berücksichtigt. Zentraler<br />
Punkt ist auch eine eidesstattliche<br />
Erklärung des Herstellers,<br />
dass sich keinerlei geplante,<br />
lebensdauerbegrenzende „Sollbruchstellen“<br />
im Produkt befinden.<br />
Zusätzlich werden Vergleichsmuster<br />
nach einem speziellen<br />
Verfahren (HTV-TAB) konserviert,<br />
um im Zweifelsfall jederzeit neuwertige<br />
Vergleichsteile zur Verfügung<br />
zu haben.<br />
HTV-Life überwacht die Einhaltung<br />
dieser Vergabekriterien und<br />
bietet mittels eines Internetportals<br />
die Möglichkeit Produkt-auffälligkeiten<br />
und geplante Obsoleszenzen<br />
zu melden.<br />
Mehrere Hersteller haben inzwischen<br />
das Prüfzeichen für ihre<br />
Geräte bekommen, als erstes<br />
Unternehmen hat Technisat mit<br />
zwei Satelliten-Receivern das<br />
HTV-Life-Prüfzeichen erhalten.<br />
Aktuell werden vier Modelle von<br />
Gigaset dem bekannten Hersteller<br />
für Schnurlostelefone auf<br />
geplante lebensdauerbegrenzende<br />
Sollbruchstellen bei HTV<br />
analysiert und getestet. Weitere<br />
180 Telefone für den deutschsprachigen<br />
Raum sollen die Testreihen<br />
durchlaufen.<br />
Warum kann HTV dies?<br />
Als unabhängiges und eines<br />
der größten Testhäuser Europas<br />
mit über 220 Mitarbeitern testet<br />
HTV seit mehr als 27 Jahren elektronische<br />
Bauteile und komplette<br />
Produkte auf Herz und Nieren. Im<br />
Bereich „Programmierung“ wurde<br />
HTV vor kurzem zur weltweiten<br />
Nr. 3 gewählt. Die für das HTV-<br />
Life-Prüfzeichen entscheidenden<br />
Kernkompetenzen sind umfangreiche<br />
Kenntnisse bei der Durchführung<br />
von Lebensdauerprüfungen,<br />
Alterungsuntersuchungen,<br />
Fehlerursachenanalysen sowie<br />
elektrischen und mechanischen<br />
Tests. Für deren fachgerechte<br />
Umsetzung im Rahmen der HTV-<br />
Life-Prüfung steht in den HTV-<br />
Analytiklaboren umfangreiches<br />
und hochmodernes Equipment,<br />
gepaart mit detailliertem Wissen<br />
bestens ausgebildeter Ingenieure,<br />
Techniker, Chemiker und<br />
Physiker, zur Verfügung.<br />
HTV GmbH<br />
info@htv-life.com<br />
www.htv-life.com<br />
meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />
31
Dienstleister<br />
Platz, Zeit, Energie und Kosten sparen<br />
mit Mikrobauteilen aus Silikon<br />
Links ein Größenvergleich zu einer 1-Cent Münze, rechts daneben das Schnittbild des 2-Komponenten<br />
Produktes. Alle Bildrechte: starlim//sterner.<br />
Jeder Mensch der ein Hörgerät<br />
trägt, schätzt kleine, unauffällige<br />
Geräte, die dem Träger den Komfort<br />
des besseren Hörens ermöglichen.<br />
Das stellt Hörgerätehersteller<br />
vor die Herausforderung, volle<br />
Funktion in einem möglichst kleinen<br />
Gerät zu gewährleisten.<br />
Dieser Aufgabe hat sich starlim//sterner<br />
gestellt, und die ohnehin<br />
schon kleinen Silikonteile, die<br />
der österreichische Spritzgießer<br />
produziert, nochmals verkleinert.<br />
Mikrobauteile aus Flüssig-Silikon<br />
(LSR) mit einem Gewicht<br />
von weniger als zehn Milligramm<br />
sind das Ergebnis und können bei<br />
starlim//sterner jetzt serientauglich<br />
hergestellt werden.<br />
Flexibel in Funktion, Form<br />
und Farbe<br />
Die Anwendungsgebiete in Hörgeräten<br />
sind vielfältig. Sie können<br />
Partnerschaft von Lacroix Electronics<br />
und BodyCap<br />
Lacroix Electronics bietet<br />
vielseitige Kompetenzen im<br />
Bereich Medizintechnik und<br />
fertigt im Auftrag von Body-<br />
Cap elektronische Kapseln im<br />
Miniaturformat. Das innovative<br />
System Anipill misst bei<br />
Tieren zentral die Körpertemperatur.<br />
Hierdurch erhält der<br />
Kunde zuverlässige und regelmäßige<br />
Messungen, die sowohl<br />
Forschungszwecken als auch<br />
der Gesundheitskontrolle dienen.<br />
Die Daten von einem oder<br />
mehreren Tieren werden dabei<br />
kontinuierlich per Telemetrie<br />
auf einen Monitor übertragen.<br />
<strong>2014</strong> wird die Kapsel zur<br />
Anwendung beim Menschen<br />
zertifiziert und ist unter dem<br />
Namen e-Celsius erhältlich.<br />
Mit Einnahme dieser tablettengroßen<br />
Pille wird die Temperaturkurve<br />
des Patienten aufgezeichnet,<br />
sie findet Anwendung<br />
im Krankenhausumfeld<br />
bei operativen Eingriffen oder<br />
im Bereich der Telemedizin.<br />
LACROIX Electronics<br />
www.lacroix-electronics.com<br />
BodyCap<br />
www.bodycap-medical.com<br />
Korrekturhinweis<br />
zum Lagern, Dämpfen und Dichten<br />
verwendet werden, aber auch<br />
zum Schutz vor Verschmutzung<br />
ihren Einsatz finden. Bauteile können<br />
mehrere Funktionen auf einmal<br />
erfüllen, und damit Platz, Zeit,<br />
Energie und Kosten einsparen.<br />
Die Mikrokomponenten mit<br />
Abmessungen von wenigen Millimetern<br />
besitzen hochpräzise<br />
Vertiefungen oder Hinterschnitte,<br />
genau wie sie von größeren Bauteilen<br />
bekannt sind. Außerdem<br />
können solche Mikrobauteile sogar<br />
in Zweikomponenten-Technologie<br />
ausgeführt sein, entweder in<br />
Thermoplast-LSR- oder in LSR-<br />
LSR Kombination. starlim//sterner<br />
stellt mit einer speziellen Spritzgießmaschine<br />
bereits Zweikomponenten-Bauteile<br />
mit mikrostrukturierten<br />
Oberflächen, Mikropräzisionsformteile<br />
mit Toleranzen im<br />
Mikrometer-Bereich sowie Mikrobauteile<br />
mit einem Gewicht von<br />
minimal 10 mg in Serie her. Dabei<br />
sind alle LSR-Härtegrade von 20<br />
bis 80 Shore-A einsetzbar. Zusätzlich<br />
können die Produkte eingefärbt<br />
werden. Auch funktionale<br />
Beschichtungen sind möglich.<br />
STARLIM Spritzguss<br />
GmbH<br />
www.starlim-sterner.com<br />
Im Meditronic-Journal 4-2013 hat sich bedauerlicherweise<br />
ein Fehler eingeschlichen Die korrekte Adresse der Firma Rein<br />
Medical GmbH auf Seite 94 im Einkaufsführerteil muss lauten:<br />
Rein Medical GmbH<br />
Monforts Quartier 23, Schwalmstraße 301, 41238 Mönchengladbach<br />
Tel.: 02161/6984-134, Fax: 02161/6984-234<br />
info@reinmedical.com, www.reinmedical.com<br />
32 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>
Stromversorgung<br />
200 W Medizinstromversorgung für<br />
direkten Patientenkontakt SKII<br />
Hochleistungs DC/DC-Konverter<br />
mit Medizinzulassung<br />
Tracopower stellt eine neue<br />
Generation von 3 – 10 Watt<br />
DC/DC-Konvertern vor, die über<br />
eine verstärkte (doppelte) Isolation<br />
verfügen und nach EN 60601-1<br />
3. Edition für 2x MOPP zugelassen<br />
sind. Die THM Modelle erweitern<br />
das Produktspektrum im qualitativ<br />
anspruchsvollen Bereich. Es sind<br />
drei Leistungsstufen im Standard<br />
DIL-24-Gehäuse verfügbar: 3 Watt<br />
(THM 3WI), 6 Watt (THM 6WI)<br />
und 10 Watt (THM 10WI). Alle<br />
verfügen über ultraweite 4:1 Eingangsspannungsbereiche,<br />
sowie<br />
einen Eingangsfilter, der eine Einhaltung<br />
der elektromagnetischen<br />
Verträglichkeit nach EN55022<br />
Klasse A ohne externe Komponenten<br />
ermöglicht. Der sehr hohe<br />
Wirkungsgrad von 90% und die<br />
Verwendung von hochwertigsten<br />
Komponenten ermöglichen einen<br />
Einsatz ohne Leistungsreduktion<br />
im Temperaturbereich von -40 bis<br />
+85 °C. Die E/A-Isolation ist mit<br />
5000 VAC spezifiziert und ausgelegt<br />
für einen Dauerbetrieb mit<br />
250 VAC Potentialunterschied.<br />
Mit dem niedrigen Leckstrom<br />
von
Stromversorgung<br />
Robust, kompakt, universell:<br />
Medizinisches Stromversorgungsgerät<br />
MSP-450<br />
Das Stromversorgungsgerät<br />
MSP-450 ist nun über die Firma<br />
Emtron electronic GmbH zu beziehen.<br />
Mit diesem Modell reagierte<br />
der Hersteller Mean Well auf den<br />
steigenden Bedarf in der Medizintechnik<br />
nach zuverlässiger<br />
Stromversorgung im hohen Leistungsbereich.<br />
Mit den bereits verfügbaren<br />
Geräten der Typen MSP-100,<br />
MSP-200 und MSP-300 wurde<br />
nunmehr das gesamte Leistungsspektrum<br />
gekapselter Medizin-<br />
Stromversorgungen von 100 bis<br />
450 Watt abgedeckt. Das MSP-<br />
450 entspricht den internationalen<br />
Sicherheitsnormen für den Einsatz<br />
in der Medizintechnik (MOOP<br />
Level) und für elektromagnetische<br />
Verträglichkeit (Class B). Mit seinem<br />
niedrigen Leckstrom von<br />
weniger als 300 µA bei maximaler<br />
Eingangsspannung erfüllt das<br />
Netzteil die hohen Qualitätsanforderungen<br />
für den Einsatz in<br />
medizinischen Anwendungen<br />
ohne direkten Patientenkontakt.<br />
Die Leistungsaufnahme im Ruhezustand<br />
ist geringer als 0,6 Watt;<br />
damit eignet sich das Gerät auch<br />
für die Implementierung umweltfreundlicher,<br />
weil besonders energiesparender<br />
Betriebsarten.<br />
Weltweit einsetzbar<br />
Mit seinem weiten Eingangsspannungsbereich<br />
von 85 bis<br />
264 VAC lässt sich das MSP-450<br />
an praktisch allen Netzen weltweit<br />
betreiben. Bei der Umwandlung<br />
der Wechselspannung am Eingang<br />
in eine stabilisierte Ausgangsgleichspannung<br />
erzielt das<br />
Gerät einen hohen Wirkungsgrad<br />
bis zu 89,5% je nach Betriebssituation.<br />
Erforderlichenfalls sorgt der<br />
eingebaute Lüfter für die nötige<br />
Kühlung im gesamten zulässigen<br />
Temperaturbereich von -40 bis<br />
+70 °C. Die Angebotspalette<br />
umfasst acht Gerätevarianten<br />
mit ebenso vielen verschiedenen<br />
Ausgangsspannungen zwischen<br />
3,3 und 48 Volt. Zur Standardausstattung<br />
gehören Schutzmaßnahmen<br />
gegen Kurzschluss, Überspannung,<br />
Überlast (bei Betrieb<br />
als Konstantstromquelle) und<br />
Überschreitung der zulässigen<br />
Betriebstemperatur. Eingangsspannungsspitzen<br />
bis zu 300 VAC<br />
verkraftet das MSP-450 bis zu<br />
5 Sekunden lang. Das Gerät verfügt<br />
über eine Einrichtung<br />
zur Fernein-<br />
und -abschaltung<br />
und zur Spannungsabfrage<br />
sowie<br />
über einen Signalausgang<br />
für korrekte<br />
Ausgangsspannung.<br />
Erfüllt<br />
internationale<br />
Medizintechniknormen<br />
Alle Geräte der<br />
P r o d u k t f a m i l i e<br />
MSP-450 erfüllen<br />
die sicherheitstechnischen<br />
Anforderungen<br />
gemäß internationalen<br />
Emtron Gesamtkatalog<br />
Stromversorgungen<br />
Medizintechnik-Normen wie UL/<br />
CUL/ CB und CE. Mit diesem Profil<br />
eignen sich die Geräte in idealer<br />
Weise für den Einsatz in Medizintechnik-Anwendungen,<br />
bei denen<br />
es auf einen niedrigen Leckstrom<br />
ankommt. Ebenso ideal sind sie<br />
für den Einsatz in Detektionsgeräten<br />
für Biologie und Chemie,<br />
Analysegeräten und generell für<br />
alle Systeme, bei denen ein niedriger<br />
Ruhestrombedarf eine wichtige<br />
Rolle spielt.<br />
EMTRON electronic GmbH<br />
info@emtron.de<br />
www.emtron.de<br />
Der aktuelle kostenlose Katalog „Stromversorgung“ von Emtron<br />
lässt sich in neun Produktbereiche einteilen. Auf 96 Seiten werden<br />
die Produkte von Mean Well zusammenfasst. Umfangreich<br />
ist das Angebot an Schaltnetzteilen mit neun Serien im Gehäuse<br />
für verschiedenste Einsatzgebiete mit unterschiedlichen Merkmalen<br />
wie DIN-Einsatz, für raue Umgebung, mit PFC usw. Open-<br />
Frame-Netzteile gibt es jetzt auch für den Medizineinsatz. Außerdem<br />
werden externe Schaltnetzteile, Ladegeräte, Sonderbauformen<br />
wie ATX, DC/DC-Wandler und LED-Stromversorgungen,<br />
19‘‘-Stromversorgung und Inverter präsentiert. Die Neuheiten<br />
sind farbig im Inhaltsverzeichnis markiert.<br />
EMTRON electronic GmbH,<br />
info@emtron.de, www.emtron.de<br />
34 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>
Stromversorgung<br />
Sichere Medizingeräte für Patientenkontakt<br />
TDK-Lambdas SWS-1000L-<br />
Serie entspricht jetzt auch den<br />
verschärften „2MoPP“-Isolationsanforderungen<br />
für Medizingeräte<br />
und eignet sich dadurch<br />
auch für Medizingeräte mit Patientenkontakt.<br />
Obwohl im Low-<br />
Cost-Bereich angesiedelt, bietet<br />
die SWS-1000L-Serie einen<br />
echten Weitbereichseingang (85<br />
- 265 VAC bzw. 120 - 370 VDC)<br />
mit aktiver Leistungsfaktorkorrektur,<br />
Eingangstransientenschutz<br />
und internationale Sicherheitszulassungen.<br />
Darüber hinaus liefert<br />
das 24-V-Modell eine Ausgangsleistung<br />
von 1000 W und<br />
eine Spitzenausgangsleistung<br />
von 1224 W. Wegen seiner flachen<br />
Bauform und der geringen<br />
Lüftergeräusche eignet sich die<br />
Serie neben der Medizintechnik<br />
auch für weite Anwendungsgebiete<br />
im Bereich Display-Anzeigen,<br />
Test- und Messtechnik sowie<br />
für die Fabrikautomation.<br />
Großer Ausgangsspannungsbereich<br />
Das SWS1000L bietet eine Vielzahl<br />
an Ausgangsspannungen<br />
zwischen 3,3 V und 60 V. Jedes<br />
Modell lässt sich um bis zu ±20%<br />
seiner Nennausgangsspannung<br />
justieren und so an spezielle<br />
Spannungsanforderungen<br />
anpassen. Der in allen Netzteilen<br />
eingebaute Lüfter sorgt<br />
bei einem Temperaturbereich<br />
zwischen -40 °C und +74 °C<br />
(mit Derating über +50 °C) für<br />
die nötige Kühlung.<br />
Überspannungs-, Überstrom-<br />
und Übertemperaturschutz<br />
gehören ebenso<br />
zur Standardausstattung<br />
wie eine grüne LED zur<br />
Betriebs anzeige. Die Isolationsspannung<br />
Eingang/<br />
Ausgang beträgt 4 kVAC, der<br />
Eingangs transientenschutz<br />
entspricht der Norm<br />
IEC61000-4. Die Funkentstörung<br />
erfüllt die Grenzwerte der<br />
Kurve B nach EN55022 sowohl<br />
für leitungsgebundene als auch<br />
für abgestrahlte Störungen. Alle<br />
Modelle tragen das CE-Zeichen<br />
gemäß Niederspannungs-Richtlinie<br />
und werden mit drei Jahren<br />
Garantie angeboten.<br />
TDK-Lambda Germany<br />
GmbH<br />
info@de.tdk-lambda.com<br />
www.de.tdk-lambda.com<br />
Medizinische<br />
Trenntrafos<br />
Sicherheit<br />
für den Patienten und<br />
Bedienungspersonal<br />
zertifiziert gemäß<br />
IEC 60601-1<br />
3rd Edition<br />
Zur Begrenzung des<br />
Berührungsstroms in<br />
Ihrem medizinischelektrischen<br />
System<br />
Leistungsklassen<br />
350 - 1700 VA<br />
Mit UL-Zulassung möglich!<br />
Anwendungsbeispiele:<br />
Therapiegeräte<br />
Neuer 5 W DC/DC-Wandler mit 6.000 VDC I/O-Isolation<br />
Die Techno-Projekt GmbH hat mit der neuen<br />
Serie EU5-H6 ihr Wandler-Spektrum für medizinische<br />
Anwendungen erweitert. Durch Reinforced<br />
Insulation erreicht der Wandler eine I/O-Isolation<br />
von 6.000 VDC für mind. 1 min. Als 5-W-Wandler<br />
im DIP24-Gehäuse mit Weitbereichseingang ist<br />
er ab sofort lieferbar sowohl mit Single-Ausgang<br />
5 V, 12 V als auch für ±12 V und ±15 V. Die EMV<br />
EN55022 Class A wird ohne zusätzliche Beschaltung<br />
erreicht. Der geringe Leckstrom von 5 µA<br />
ermöglicht eine lange Lebensdauer für Anwendungen<br />
mit Stand-by-Betrieb. Durch den weiten<br />
Temperaturbereich von -40 °C bis +100 °C findet<br />
der Wandler Einsatz in medizinischen Anwendungen<br />
und industriellen Applikationen mit erhöhten<br />
Isolationsanforderungen.<br />
TECHNO-PROJEKT GmbH<br />
info@techno-projekt.de<br />
www.techno-projekt.de<br />
Diagnose- und<br />
Analysesysteme<br />
Rehasysteme<br />
www.sedlbauer.de<br />
meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />
35
Stromversorgung<br />
Power für die Medizinelektronik<br />
IEC60601-1 – 3rd Edition<br />
Kompakte „450-W-Power“ für<br />
medizinische Applikationen<br />
HiTek Power bietet ab sofort ein neues medizinisches<br />
Netzteil (IEC60601-1 – 3rd Edition)<br />
an, was sich durch kompakte Bauform, einen<br />
hohen Wirkungsgrad von 90% und einige<br />
Besonderheiten auszeichnet.<br />
Dieses Gerät erbringt bei Konvektionskühlung<br />
300 W und kann mit Lüfter (23,5 CFM)<br />
auch mit 450 W belastet werden. Dieses Netzteil<br />
kann auch für erweiterte Betriebstemperaturen<br />
(-20 °C bis +70 °C) genutzt werden und<br />
hält einer Vibrationsbelastung von 2G stand.<br />
Ferner ist es sehr komfortabel, die Stromversorgung<br />
über ein EIN-/AUS-Signal zu steuern,<br />
eine „Power OK“ Abfragemöglichkeit zu<br />
haben und die Ausgangsspannung auch an<br />
langen Leitungen kontrollieren (Remote Sense)<br />
zu können. Die MP-450 Serie mit universeller<br />
Eingangsspannung 90 VAC – 264 VAC und<br />
aktivem PFC gibt es mit den Ausgangspannung<br />
von 12 V, 15 V, 24 V oder 48 V. Wie bei<br />
den meisten medizinischen Netzteilen üblich,<br />
ist der Eingang vom Ausgang mit 4 kV geprüft.<br />
Mit den Abmessungen 177,8 x 101,6 x<br />
39,6 mm ist dies ein sehr kompaktes Netzteil<br />
dieser Leistungsklasse.<br />
Stromversorgung für<br />
anspruchsvolle Applikationen<br />
Eine 1200-W-Stromversorgung für<br />
anspruchsvolle Applikationen in der Medizinelektronik<br />
kann ab sofort die Firma HiTek<br />
Power GmbH liefern. Dazu ist dieses Netzteil<br />
mit den äußeren Abmessungen sehr kompakt<br />
und kann zudem optional mit einer digitalen<br />
(I 2 C, RS232C oder RS485) Ansteuerung<br />
ausgerüstet werden.<br />
Bei der Geräteserie ME1200 kann die Ausgangsspannung<br />
und der Ausgangsstrom im<br />
Bereich von 0 - 105% beliebig eingestellt werden<br />
und es steht darüber hinaus ein „Remote<br />
ON/OFF“ bzw. „Remote Sense“ zur Verfügung.<br />
Sollte die Leistung eines ME1200 nicht<br />
ausreichen, ist mittels einer Parallelschaltung<br />
im „Current Sharing“ eine vielfache Leistung<br />
realisierbar. Diese Kombination<br />
macht dieses Gerät geradezu ideal<br />
für vielfältige Einsatzbereiche, wo die<br />
typischen, einfachen Schaltnetzteile<br />
mit
Stromversorgung<br />
450 Watt Netzteil für den ITE & Medical Bereich<br />
Günter Power Supplies bietet<br />
neu im Portfolio die Serie „(M)<br />
WLT450“ als Open Frame/ U-Profil<br />
an. Mit einer Baugröße von<br />
nur 4 x 6,5 x 1,5 Zoll erhält der<br />
Anwender ein Gerät mit hervorragenden<br />
Eigenschaften zu einem<br />
sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Die Geräte arbeiten bis<br />
300 W mit Konvektionskühlung,<br />
eine Spitzenlast bis 500 W für<br />
5 Sekunden ist möglich. 5V<br />
Standby, Power Good, Inhibit,<br />
Power Fail und Senseleitungen<br />
stehen zur Verfügung. Zur einfachen<br />
Montage gibt es eine<br />
Front-End-Variante mit Lüfter<br />
und einem IEC 320 Eingang.<br />
Mit einer Parallelschaltung können<br />
Leistungen bis 900 W realisiert<br />
werden. Die Leerlaufleistung<br />
beträgt nur max. 0,8 W<br />
bei 230 V Eingang und der Wirkungsgrad<br />
erreicht 90%. Die<br />
neue (M)WLT450 Serie ist nach<br />
EN60601 3rd Edition (2x MOPP)<br />
und EN60950 2nd Edition zugelassen.<br />
Weitere Eigenschaften<br />
• Eingangsspannung 90 -<br />
264 VAC/ 120 - 390 VDC<br />
• Ausgangsleistung 300 Watt<br />
Konvektionskühlung,<br />
• 450 Watt mit Lüfter<br />
• Ausgangsspannungen 5 -<br />
48 VDC mit je 5V Standby<br />
• Abmessungen 165,1 x<br />
101,6 x 41 mm<br />
• Sicherheit-Standards<br />
EN60601-1, IEC60601-1, 3rd<br />
edition (ANSI, AAMI, CSA)<br />
• EN60950-1, IEC60950-1,<br />
2nd edition (UL, CSA)<br />
• EMV Standards: EN55022-B,<br />
CISPR22-B, FCC PART15-B<br />
Günter Dienstleistungen<br />
GmbH<br />
info@guenter-psu.de<br />
www.guenter-psu.de<br />
MSP-100-Serie mit tiefem Leckstrom und geringem Leerlaufverbrauch<br />
1 HE Bauhöhe (38 mm) erfüllen<br />
diese Modelle die hohen Anforderungen,<br />
die Medtech-Anwendungen<br />
ohne Patientenkontakt<br />
an Qualität und Sicherheit der<br />
Stromversorgung stellen. Für<br />
höhere Leistungen sind auch die<br />
MSP-200 (200 W) und MSP-300<br />
(300 W) Serie erhältlich.<br />
Mit topaktueller hochfrequenter<br />
Schaltungstechnik ausgestattet,<br />
besitzen die Geräte der MSP-100-<br />
Serie Wirkungsgrade bis zu 90%<br />
und können bei Konvektionskühlung<br />
bis +40 °C bei Volllast und<br />
mit Leistungsreduktion bei bis zu<br />
+60 °C betrieben werden. Zudem<br />
ist die MSP-100 bis 300 VAC und<br />
für 5 Sekunden Surgegeschützt,<br />
was das Risiko von Schäden in<br />
instabilen AC-Netzen reduzieren<br />
kann. Die Standardfunktionen<br />
beinhalten unter anderem<br />
Remote ON/OFF control, Schutz<br />
gegen Kurzschluss, Überlastung<br />
(Konstantstrombegrenzung), Überspannung<br />
und optional gegen<br />
Überhitzung. Dank des “Green<br />
Power” Entwicklungskonzeptes<br />
finden die Geräte der MSP-Serie<br />
Anwendung in energieeffizienten<br />
Medtech-Applikationen.<br />
Die MSP-100 Serie erfüllt<br />
die Kriterien der gängigen Normen,<br />
wie zum Beispiel CB/UL/<br />
CUL Medical Safety zum Schutz<br />
des Anwenders und eignet sich<br />
bestens für chemische und biologische<br />
Detektionssysteme, Analysegeräte<br />
und Diagnoseequipment,<br />
Laborgeräte.<br />
PEWATRON<br />
www.pewatron.com<br />
Schaltnetzgerät MSP-100 für Medizintechnik-<br />
Applikationen<br />
Als Antwort auf die Nachfrage<br />
nach zuverlässigen, kompakten<br />
und energiesparenden<br />
Stromversorgungen für Medtech<br />
lanciert Pewatron die MSP-<br />
100-Serie von Mean Well. Die<br />
100 W AC/DC-Schaltnetzgeräte<br />
genügen den internationalen<br />
Medtech-Sicherheitsnormen<br />
(MOOP) und der EMV-Anforderungen<br />
nach Class B. Dank dem<br />
tiefen Leckstrom (≤300 µA), dem<br />
extrem niedrigem Leerlaufverbrauch<br />
(
Stromversorgung<br />
350-Watt-Netzteil mit Dualausgang erfüllt die Anforderungen<br />
für Patientenkontakt<br />
XP Power stellt heute die Dualausgangsversionen<br />
der EMH350<br />
Netzteile mit 350 W vor, die für<br />
viele Anwendungen geeignet<br />
sind bei denen Geräte mit Dualausgang<br />
in den Abmessungen<br />
4x 6 Inch gefordert werden.<br />
Diese hocheffizienten Geräte<br />
mit typischem Wirkungsgrad von<br />
87% stellen zwei Ausgängen mit<br />
jeweils bis zu 200 W und 350 W<br />
in Kombination bereit.<br />
Die Serie umfasst fünf Modelle<br />
mit verschiedenen Spannungskombinationen<br />
von 12 bis 60 VDC.<br />
Die Ausgänge können in Reihe<br />
geschaltet werden und ermöglichen<br />
damit eine Ausgangsspannung<br />
von bis 120 VDC. Alle Geräte<br />
verfügen über einen zusätzlichen<br />
12 V/ 0,6 A Lüfterausgang<br />
und eine 5 V/ 2 A Standbyspannung.<br />
Die Kontroll- und Überwachungsfunktionen<br />
schließen<br />
AC OK/ Power Fail, Inhibit, Current<br />
Share und Remote ein.<br />
Bei den EMH350 sind zwei<br />
mechanische Versionen lieferbar.<br />
Die U-Chassis Version mit<br />
den Abmessungen 101,6 x 152,4<br />
x 39,8 mm (4,00 x 6,00 x 1,57 Inch)<br />
ist ohne Lüfter verfügbar und erfordert<br />
für den Betrieb eine externe<br />
Belüftung mit nur 16 CFM. Bei der<br />
End-Fan Option die einen Lüfter<br />
mit variabler Drehzahl enthält wird<br />
das Gehäuse 25,4 mm (1 Inch)<br />
länger und 4,7 mm (0,18 Inch)<br />
höher. Der Betriebstemperaturbereich<br />
der Geräte ist von 0 °C<br />
bis +70 °C ohne Derating unterhalb<br />
von +50 °C.<br />
Die EMH350 erfüllen sowohl die<br />
internationalen Sicherheitsnormen<br />
UL/EN/IEC 60950 für IT Equipment<br />
als auch die 3. Edition der<br />
Medizinnorm ANSI/AAMI/EN/IEC<br />
60601, inklusive des Risikomanagements.<br />
Die Medizinzulassung<br />
umfasst auch Body Floating (BF)<br />
Anwendungen die ohne Schutzleiterverbindung<br />
betrieben werden.<br />
Sie halten die EN55011/22<br />
Grenzkurve B für leitungsgebundene<br />
EMV ein.<br />
XP Power GmbH<br />
desales@xppower.com<br />
www.xppower.com<br />
Netzteil für gekapselte Anwendungen liefert 250 Watt<br />
Für den Einsatz in rauen<br />
Umgebungen hat Emerson die<br />
Power-Supply-Familie LCC250<br />
entwickelt. Die Geräte kommen<br />
ohne Zwangskühlung durch<br />
einen Lüfter aus. Dennoch eignen<br />
sie sich für den Einsatz unter<br />
extrem hohen Temperaturen bis<br />
85 °C. Auch am anderen Ende<br />
der Temperaturskala, bei -40 °C,<br />
arbeitet das LCC250 zuverlässig.<br />
Das vollständig geschlossene<br />
Gehäuse ist gemäß Schutzart<br />
IP64 gegen Staub und Spritzwasser<br />
geschützt. Mit diesen<br />
Eigenschaften empfiehlt sich<br />
die Produktfamilie vor allem für<br />
den Outdoor-Betrieb – etwa in<br />
Beleuchtungs- und Informationsanwendungen,<br />
ebenso wie<br />
zur Versorgung von Mobilfunk-<br />
Basisstationen oder Verkehrsüberwachungssystemen.<br />
Die<br />
Geräte besitzen einen hohen<br />
Wirkungsgrad von 89%. Die<br />
Verlustwärme wird komplett<br />
über das Gehäuse abgeführt,<br />
zusätzliche Kühlungsmaßnahmen<br />
sind nicht erforderlich. Das<br />
kompakte Gerät (178 x 101 x<br />
28 mm) erfüllt die Sicherheitsanforderungen<br />
für Industrieanwendungen<br />
wie auch für den Einsatz<br />
in der Medizintechnik gemäß<br />
EN/UL60950 und EN/UL60601.<br />
Ohne zusätzliche Beschaltung<br />
hält es die EMV-Grenzwerte der<br />
EN55022 Kurve B ein.<br />
FORTEC Elektronik AG<br />
emerson@fortecag.de<br />
www.fortecag.de<br />
38 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>
Stromversorgung<br />
Sicherheit für den Patienten<br />
Neue medizinische Trenntransformatoren-Serie<br />
polyMIT erfüllt<br />
die Medizinnorm IEC 60601-1<br />
3rd Edition.<br />
Nach EU-Richtlinie 93/94/EWG<br />
sind medizinisch elektrische<br />
Geräte und Systeme zwingend<br />
so zu konzipieren, dass Patienten,<br />
Bedienungspersonal und<br />
andere Personen nicht zu Schaden<br />
kommen. Die neue Trenntransformatoren-Generation<br />
poly-<br />
MIT von Sedlbauer (Leistungsbereich<br />
350 VA bis 1700 VA) erfüllt<br />
durch eine sichere galvanische<br />
Trennung vom konventionellen Versorgungsnetz<br />
genau diese Anforderung.<br />
Dabei wird der Berührungsstrom<br />
eines angeschlossenen<br />
Gerätes auf Werte unterhalb<br />
der durch die neuen Medizinnorm<br />
IEC 60601-1 3rd Edition<br />
definierten Grenzwerte eingeschränkt.<br />
Durch das geringe<br />
magnetische Streufeld und den<br />
störungsresistenten Aufbau findet<br />
keine Beeinflussung der angeschlossenen<br />
Geräte statt.<br />
Das ästhetisch funktionale<br />
Design fügt sich zudem perfekt in<br />
die Umgebung z. B. eines Krankenhauses,<br />
einer Rehaklinik oder<br />
Arztpraxis ein. Darüber hinaus<br />
bietet Sedlbauer auch eine Version<br />
mit UL-Zulassung an.<br />
SEDLBAUER AG<br />
www.sedlbauer.de<br />
CPAmed150 - Serie für Anwendungen in der Medizintechnik<br />
MTM Power bietet in seinem<br />
umfangreichen Programm<br />
an Stromversorgungen AC/<br />
DC-Schaltnetzteile der Serie<br />
CPAmed für medizintechnische<br />
Applikationen an. Die Geräte entsprechend<br />
den Normen EN 60<br />
950-1 und EN 60 601- 1 „third<br />
edition“ mit 2x MOPP.<br />
Die Serie CPAmed150 bietet<br />
eine hohe Leistungsdichte, findet<br />
Platz auf einer Grundfläche<br />
von 76,2 x 127 mm und ist mit<br />
einer Bauhöhe von nur 26,7 mm<br />
extrem flach. Sie steht mit einer<br />
Ausgangsleistung von 150 W in<br />
den gängigen Single-Ausgangsspannungen<br />
von 12, 24, 36 und<br />
48 VDC zur Verfügung.<br />
Die Netzteile mit einem AC-<br />
Eingang von 90…264 VAC mit<br />
aktiver Leistungsfaktorkorrektur<br />
(PFC) haben einen typischen<br />
Wirkungsgrad von bis zu 93%<br />
und arbeiten in einem Umgebungstemperaturbereich<br />
von -20<br />
bis 70 °C (ab 40 °C mit Derating).<br />
Hierbei können 150 W Dauerleistung<br />
ohne aktive Kühlung<br />
abgerufen werden. Die Geräte<br />
sind kurzschluss- und leerlauffest<br />
und eignen sich für die Leiterplattenmontage.<br />
Für zusätzliche<br />
Betriebssicherheit sorgen<br />
die standardmäßig integrierten<br />
Schutzfunktionen: Überspannungs-<br />
und Überlastschutz,<br />
jeweils mit Abschaltung und automatischem<br />
Wiederanlauf sowie<br />
ein Übertemperatur-Schutz mit<br />
Abschaltung. Die hohe Güte der<br />
verwendeten Bauteile und das<br />
exzellente Schaltungsdesign sind<br />
Garant für Zuverlässigkeit und<br />
eine lange Lebensdauer (MTBF<br />
150.000 Std., nach MIL-HDBK-<br />
217F bei 25 °C).<br />
Neben der 150-W-Variante<br />
stellt die Serie CPAmed Ausgangsleistungen<br />
von 20 W,<br />
40 W, 60 W, 100 W und 350 W<br />
zur Verfügung.<br />
MTM Power GmbH<br />
mtm-power.com<br />
meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />
39
Stromversorgung<br />
Schlechte Stromqualität kann Sonogramme<br />
bis zur Unkenntlichkeit verfälschen<br />
Fatales Rauschen im Echokardiogramm: Spezielle Stromkonditionierer verhindern Ultraschall-Störungen<br />
durch Umgebungseinflüsse<br />
Bild 1: Vor allem beim Farbdopppler-Sonogramm<br />
können durch hochfrequente Schwingungen extreme<br />
Darstellungsfehler auftreten, die das Bild<br />
unbrauchbar machen.<br />
Nicht-invasive Untersuchungsformen<br />
nehmen einen immer<br />
höheren Stellenwert ein. Die<br />
moderne Sonographie hilft hier<br />
mit speziellen Verfahren, wie<br />
dem Farbdoppler oder der transösophagealen<br />
Echokardiographie,<br />
Diagnosen zu stellen, ohne<br />
den Patienten zu gefährden. Entscheidend<br />
dafür ist die Bildqualität<br />
– die jedoch schon von kleinen<br />
Stromstörungen im Umfeld<br />
beeinträchtigt werden kann: Die<br />
Folgen reichen von Darstellungsfehlern,<br />
die die Aufnahmen beispielsweise<br />
für die Krankenversicherung<br />
unbrauchbar machen,<br />
bis hin zu kaum wahrnehmbarem<br />
Rauschen, das im schlimmsten<br />
Fall ernste Symptome verdecken<br />
kann. Eigens darauf ausgelegte<br />
Stromkonditionierer, die<br />
vor die Sonographen geschaltet<br />
für gleich bleibende und störungsfreie<br />
Betriebsenergie sorgen,<br />
können helfen, solche Fehler<br />
zu verhindern.<br />
Schlechte Sonogramme<br />
Verrauschte Zonen und Farbstreifen<br />
im Sonogramm gehören<br />
in vielen Kliniken und Praxen zum<br />
Arbeitsalltag. Meist wird dann ein<br />
Gerätefehler vermutet und – weil<br />
sich der Defekt nicht lokalisieren<br />
lässt – die ganze Anlage ausgetauscht.<br />
Dabei liegt die Schuld<br />
in der Regel bei Störungen in<br />
der Stromversorgung, wie Spannungsspitzen,<br />
Gleichtaktstörspannungen<br />
oder hochfrequente<br />
Schwingungen, die die sensible<br />
Elektronik stören und den piezoelektrischen<br />
Effekt beeinträchtigen,<br />
auf dem die Echoabtastung<br />
beruht. Ausgelöst werden sie unter<br />
anderem von Schaltvorgängen<br />
oder Verbrauchern innerhalb des<br />
lokalen Umfelds, etwa durch den<br />
Starter von Leuchtstoffröhren oder<br />
das Kopiergerät nebenan. Aber<br />
auch Differentialströme, wie sie<br />
bei der Bildübertragung vom Ultraschall-Gerät<br />
auf dem PC über die<br />
DICOM- oder die Videoschnittstelle<br />
fließen, können zu Darstellungsfehlern<br />
führen.<br />
Die Folgen sind teilweise sehr<br />
deutlich sichtbar, vor allem bei<br />
Doppler-Sonogrammen zeigt<br />
starkes Bildrauschen das Problem<br />
an. Eine exakte Betrachtung<br />
der verschiedenen, diagnosekritischen<br />
Details des Organs, beispielsweise<br />
des Blutflusses oder<br />
der Bewegung der Mitralklappe,<br />
wird dadurch unmöglich. Hinzu<br />
kommt, dass die Krankenversicherungen<br />
Bilder mit extremen<br />
Fehlern sogar ablehnen und die<br />
Abrechnung verweigern können.<br />
Gefährlicher sind jedoch leichte<br />
oder dauerhafte Unschärfe-<br />
Effekte, die vom behandelnden<br />
Arzt nicht erkannt werden, weil<br />
er an die schlechte Darstellungsqualität<br />
gewöhnt ist. Anzeichen<br />
für Erkrankungen oder Fehlbildungen<br />
können dadurch übersehen<br />
werden.<br />
Vorgeschaltete Filter als<br />
Schutz gegen Netzstörungen<br />
und Überlastung<br />
Um das zu vermeiden, wurden<br />
die Stromkonditionierer der<br />
Powervar Deutschland entwickelt.<br />
Die Anlagen umfassen eine<br />
Kombination mehrerer Filter und<br />
Schutzbarrieren, mit denen die<br />
unterschiedlichen, im Netz vorkommenden<br />
Fehler abgefangen<br />
werden, damit dem Ultraschallgerät<br />
genau der benötigte Strom<br />
in gleich bleibender Menge und<br />
Qualität geliefert wird. Zu den<br />
Standard-Bestandteilen zählen<br />
ein Rauschfilter, der die störenden<br />
Schwingungen entfernt,<br />
ein niedrigohmiger Trenntransformator,<br />
um die Gleichtaktstörspannungen<br />
zwischen Null- und Erdleiter<br />
zu neutralisieren, die sonst<br />
zu Datenfehlern und Abstürzen<br />
führen könnten, und ein Überspannungsschutz,<br />
der Stromspitzen<br />
abwehrt, bevor sie die<br />
empfindliche Elektronik beschädigen<br />
können.<br />
Die Anlagen entsprechen den<br />
strengen Regularien für Medizingeräte<br />
zum Schutz des Patienten<br />
und können einfach zwischen<br />
Sonograph und Steckdose<br />
geschaltet werden. Als positiver<br />
Nebeneffekt wird dadurch zusätzlich<br />
die Lebensdauer der angeschlossenen<br />
Geräte erhöht, da<br />
die Schutzbarrieren und Filter<br />
eine ungleichmäßige Beanspruchung<br />
der Bauteile verhindern, die<br />
sonst im schlimmsten Fall Schäden<br />
bis hin zum Totalausfall verursachen<br />
kann.<br />
Powervar Deutschland<br />
GmbH<br />
info@powervar.de<br />
www.powervar.com<br />
Bild 2: Eine Möglichkeit Bildfehler zu verhindern,<br />
sind sogenannte Stromkonditionierer, die zwischen<br />
Sonograph und Stromquelle geschaltet werden.<br />
40 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>
Sensoren<br />
Digitale Niederdrucksensoren für Medizinanwendungen im<br />
SOIC16-Gehäuse<br />
ben und bietet dem Anwender<br />
hohe Genauigkeit, Stabilität und<br />
langfristige Zuverlässigkeit. Das<br />
Gehäuse des SM9541 basiert<br />
auf dem Standard SOIC16(n)-<br />
Gehäuse (150 miles) und ist für<br />
die für die automatische SMD-<br />
Montage geeignet. Die zwei vertikalen<br />
Druckanschlüsse erlauben<br />
einen einfachen Anschluss von<br />
Øinnen = 1/6-Zoll-Siliconschläuchen.<br />
Als Ausgangssignal steht<br />
ein digitales Drucksignal im I²C-<br />
Format zu Verfügung, das proportional<br />
zur Druckänderung ist.<br />
Die Drucksensoren der Reihe<br />
SM9541 sind in 10, 20, 40 und<br />
100 mbar erhältlich und sind<br />
sowohl in einer differentiellen<br />
als auch einer bidirektional differentiellen<br />
Version bestellbar.<br />
Die Besonderheit bei den differentiellen<br />
Sensoren ist die Tatsache,<br />
dass sie über den Nullpunkt<br />
hinaus einen leicht negativen<br />
Druck messen können. Die<br />
SM9541 können unmittelbar auf<br />
ein Standard-PCB montiert werden.<br />
Es wird keine zusätzliche<br />
Schaltung, wie z.B. ein Kompensationsnetzwerk<br />
oder ein Mikrokontroller<br />
mit Korrekturalgorithmus<br />
benötigt. Durch Steigerung<br />
der Leistungsfähigkeit und durch<br />
konsequente Miniaturisierung<br />
wurde das Preis-Leistungsverhältnis<br />
verbessert, so dass die Sensoren<br />
für preiskritische Anwendungen<br />
geeignet sind.<br />
AMSYS<br />
info@amsys.de<br />
www.amsys.de<br />
Amsys präsentiert die neue digitale<br />
Drucksensorserie SM9541<br />
von Silicon Microstructures Inc,<br />
die speziell für die Verwendung<br />
in medizinischen Atemgeräten<br />
ausgelegt ist. Die Niederdruck-<br />
Sensoren, die aus einer neu<br />
entwickelten Silizium-Messzelle<br />
(MEMS) und einem komplexen<br />
CMOS-ASIC aufgebaut sind, werden<br />
während der Herstellung individuell<br />
kalibriert und temperaturkompensiert.<br />
Mit einer Auflösung<br />
von 14 bit und einer Genauigkeit<br />
von ±1%FS im gesamten Temperaturbereich<br />
von -5 bis 65 °C<br />
eignet sich der Sensor insbesondere<br />
für medizinische Anwendungen.<br />
Die Langzeitstabilität<br />
wird mit 0,2% pro Jahr angege-<br />
Auf den Punkt genau skalieren:<br />
LINARIX-Seilzugsysteme<br />
Um lineare Bewegungen in<br />
einem Messbereich bis 10 m<br />
zuverlässig zu erfassen, sind<br />
Seilzugsensoren auf Basis<br />
von magnetischen Drehgebern<br />
besonders geeignet. Mit<br />
der Produktreihe Linarix bietet<br />
Posital eine große Vielfalt von<br />
Seilzugsensoren, die in Anwendungen<br />
wie etwa Flurfördergeräten,<br />
Baumaschinen und der<br />
Medizintechnik lineare Messsysteme<br />
mit Potenziometern<br />
ersetzen können.<br />
Die Linarix-Seilzugsensoren<br />
bieten den Vorteil der Skalierbarkeit:<br />
Mittels Drucktastern<br />
können Nutzer die Geräte auf<br />
den gewünschten Messbereich<br />
einstellen. Zwei Leuchtdioden<br />
zeigen den aktuellen Zustand an<br />
und erleichtern die Bedienung.<br />
FRABA AG<br />
www.posital.de<br />
Schraubsensoren für extreme Temperaturbereiche<br />
Mit den neuen Schraubsensoren von Telemeter<br />
Electronic erhält der Kunde eine flexible<br />
Auswahl an unterschiedlichen Sensorelementen,<br />
Schraubengrößen, Kabellängen<br />
und -konfigurationen.<br />
Die Schraubsensoren zeichnen sich durch<br />
hohe Präzision, Robustheit und eine sehr<br />
gute Zuverlässigkeit aus. Die Anwendungsbereiche<br />
reichen vom Sondermaschinenbau<br />
über Mess-, Steuer- und Regeltechnik,<br />
Lasertechnik bis hin zur Medizintechnik. Die<br />
Temperatur kann auch in rauen Umgebungen<br />
erfasst werden. Die Sensoren arbeiten in<br />
einem Temperaturbereich von -50 °C bis<br />
+400 °C. Die Sensormodelle mit Schraubgewinde<br />
sind nach einem übersichtlichen<br />
Bestellschlüssel kundenspezifisch konfigurierbar<br />
(gem. Datenblatt). Je nach Wunsch<br />
ist die Ausführung als NTC, Platin-Sensor<br />
oder Thermoelement Typ K erhältlich und<br />
kann bereits ab 200 Stück geliefert werden.<br />
Telemeter Electronic GmbH<br />
info@telemeter.de<br />
www.telemeter.info<br />
meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />
41
Sensoren<br />
Drucksensoren für medizintechnische<br />
Applikationen<br />
teile von Honeywell, höchste Fertigungs-<br />
und Messqualität.<br />
Was die Sensoren gerade in<br />
batteriebetriebenen Applikationen<br />
sehr interessant macht, ist die<br />
niedrige Versorgungsspannung<br />
von nur 1,8 VDC bis 12 VDC bei<br />
nur 1,5 mA (@5V).<br />
Weiteres Highlight dieser Sensoren,<br />
deren Chip gerade einmal<br />
7 x 7 mm misst, ist die Option, den<br />
Eingang-Anschluss mit einem Silikongel<br />
zu schützen. Dadurch wird<br />
dem Benutzer die Möglichkeit<br />
geschaffen, die Sensoren überall<br />
dort einsetzen zu können, wo es<br />
umgebungsbedingt zu einer Kondensation<br />
kommen kann.<br />
Auf der Suche nach einem passenden<br />
Drucksensor in medizintechnischen<br />
Applikationen werfen<br />
sich die unterschiedlichsten<br />
Fragen auf. Für welche Art von<br />
Druckmessung muss der Sensor<br />
geeignet sein? Spielt die Bauform<br />
des Sensors eine Rolle oder<br />
gibt es ausreichend Platz? Welche<br />
Art der Druckmessung ist die<br />
passende? Absolutdruck, Relativdruck<br />
oder Differenzdruck? Wird in<br />
der Anwendung ein hoch genauer<br />
Sensor benötigt oder genügt ein<br />
Low-Budget Sensor mit einer<br />
geringeren Genauigkeit? Welche<br />
Drücke sollen gemessen werden?<br />
Soll der Drucksensor einen digitalen,<br />
oder einen analogen mV/V<br />
liefern? Wie sieht die angeschlossene<br />
Elektronik aus?<br />
Auf diese und viele weitere<br />
Fragen stoßen Entwickler unweigerlich,<br />
wenn sie auf der Suche<br />
nach dem optimalen Drucksensor<br />
für ein neues Projekt im medizinischen<br />
Bereich ist. Honeywell<br />
bietet für diesen Bereich eine<br />
breite Produktpalette an top aktuellen<br />
Board Mount Drucksensoren.<br />
Im Folgenden werden die beiden<br />
Drucksensorserien TBP/NBP und<br />
TruStability für medizintechnische<br />
Anwendungen vorgestellt. Beide<br />
Sensorserien sind bestens auf<br />
die hohen Anforderungen in der<br />
Medizin ausgelegt und bieten Entwicklern<br />
und Konstrukteuren eine<br />
Vielzahl an unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten.<br />
TBP/NBP-Serie<br />
Die Sensoren der TBP/NBP-<br />
Serie eignen sich hervorragend<br />
für den Einsatz in Applikationen,<br />
bei denen nach einer kostengünstigen<br />
Sensorlösung mit guter<br />
Genauigkeit und hoher Qualität<br />
gesucht wird. Solche Anwendungen<br />
können im medizinischen<br />
Bereich beispielsweise automatisch<br />
verstellbare Patientenbetten,<br />
Blutdruckmessgeräte oder Geräte<br />
zur Überwachung der Sauerstoffkonzentration<br />
sein. Die TBP/NBP-<br />
Sensorserie bietet einen analogen<br />
mV/V-Ausgang. Die NBP-<br />
Variante ist weder kompensiert<br />
noch verstärkt, die Sensoren der<br />
diesen Monat neu erschienenen<br />
TBP-Serie temperaturkompensiert<br />
und unverstärkt. Beide Sensoren<br />
besitzen keinen integrierten ASIC.<br />
Dem Anwender werden damit zwei<br />
Möglichkeiten gegeben. Entweder<br />
kann den Sensor individuell<br />
auf eine eigens entwickelte und<br />
auf die Applikation abgestimmte<br />
Elektronik abgestimmt werden.<br />
Oder aber die Applikation verlangt<br />
keine hochgenaue Auswertung<br />
des Drucks, wie es mit<br />
den TruStability Sensoren möglich<br />
ist, dann kann der Sensor<br />
als zuverlässige und kostengünstige<br />
Sensorvariante eingesetzt<br />
werden. Selbstverständlich bieten<br />
die Sensoren, wie alle Bau-<br />
TruStability<br />
Im Gegensatz zu der oben präsentierten<br />
Low-Budget Sensorvariante,<br />
bieten die TruStability<br />
Sensoren dem Entwickler und<br />
Konstrukteur das rundum Sorglos-Paket.<br />
Um den verschieden<br />
Ansprüchen medizinischer Anwendungen<br />
gerecht zu werden, gibt es<br />
für diese Drucksensoren eine Vielzahl<br />
an individuellen Konfigurationsmöglichkeiten.<br />
Die Sensoren<br />
besitzen einen eigenen ASIC und<br />
sind wahlweise verstärk und kompensiert,<br />
unverstärkt und kompensiert<br />
oder unverstärkt und unkompensiert.<br />
Die integrierte Schaltung<br />
garantiert, dass der Sensor<br />
innerhalb der Spezifikationen<br />
reproduzierbare Ergebnisse liefert<br />
und gegebenenfalls leicht austauschbar<br />
ist. Um das Spektrum<br />
an potentiellen Einsatzmöglichkeiten<br />
noch zu erweitern, sind die<br />
Drucksensoren in zwei Genauigkeitsklassen<br />
unterteilt. Die sogenannten<br />
High Accuracy Sensoren<br />
sind hochgenau und eignen sich<br />
in erster Linie für Applikationen,<br />
die der Lebenserhaltung und/oder<br />
Überwachung dienen. Die Genauigkeit<br />
bei diesen Sensoren ist max.<br />
±1% TEB. In der Regel verwendet<br />
man für Geräte mit solchen Aufga-<br />
42 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>
Sensoren<br />
ben kompensierte und verstärkte<br />
Varianten, allerdings sind auch die<br />
anderen Ausführungen als High<br />
Accuracy Varianten verfügbar.<br />
Die Standard Accuracy Ausführungen<br />
der TruStability Sensoren<br />
bewegen sich im Bereich von ±2%<br />
TEB Genauigkeit. Diese Sensoren<br />
ermöglichen zwar ebenfalls Messungen<br />
mit einer hohen Genauigkeit,<br />
diese ist aber für bestimmte<br />
Anwendungsgebiete nicht mehr<br />
ausreichend.<br />
Das Angebot an unterschiedlichen<br />
Housings der Sensoren ist<br />
ebenfalls sehr umfangreich ausgelegt.<br />
Für eine optimale Einbindung<br />
an die Applikation, stehen<br />
je nach Spezifikation des Sensors<br />
drei Kontaktierungsarten<br />
mit siebzehn unterschiedlichen<br />
Gehäuseformen zur Verfügung.<br />
Damit die Sensoren auch in batteriebetriebenen<br />
Applikationen<br />
eingesetzt werden können, können<br />
sie bereits mit 1,5 V Versorgungsspannung<br />
betrieben werden<br />
und besitzen Housings von<br />
nur 10 x 10 mm.<br />
Bei den TruStability Sensoren<br />
stehen dem Anwender alle drei<br />
Arten an Druckmessung (Relativdruck,<br />
Absolutdruck und Differenzdruck)<br />
zur Verfügung. Für<br />
die Absolutdruckmessung wird<br />
ein internes Vakuum als Referenz<br />
zum Eingangsdruck verwendet.<br />
Die Sensoren können<br />
sowohl mit trockenen Gasen als<br />
auch mit feuchten Medien beaufschlagt<br />
werden.<br />
IBA-Sensorik GmbH<br />
www.iba-sensorik.de<br />
Clamp-On-Ultraschalldurchflussmesser jetzt für drei verschiedene Innendurchmesser<br />
Zur schnellen bidirektionalen und berührungslosen<br />
Erfassung der Strömungsgeschwindigkeit<br />
in flexiblen Schläuchen bietet<br />
Sonotec ihre Clamp-On-Ultraschalldurchflussmesser<br />
jetzt für drei verschiedene<br />
Schlauchinnendurchmesser und Messbereiche<br />
an.<br />
Ursprünglich konzipiert für den industriellen<br />
Einsatz können die Kompaktsensoren<br />
der Sonoflow CO.55-Baureihe kundenspezifisch<br />
angepasst auch in der Medizintechnik<br />
genutzt werden. Je nach medizinischem<br />
Einsatzgebiet werden Schläuche<br />
mit unterschiedlichen Innendurchmessern<br />
verwendet: Herz-Lungen-Maschinen<br />
arbeiten typischerweise mit 3/8 x 3/32-Zoll-<br />
Schläuchen (Messbereich:<br />
12.000 ml/min), in der Dialyse<br />
wird ein Innendurchmesser<br />
von 4,2 Millimetern<br />
(6.000 ml/min) eingesetzt<br />
und die Bluttransfusion<br />
verwendet Schläuche mit<br />
3,0 Millimeter Innendurchmesser<br />
(3.000 ml/min).<br />
Der neue Sonoflow<br />
CO.55 zur verzögerungsfreien<br />
Messung des Durchflusses<br />
von schalltransparenten<br />
Flüssigkeiten in<br />
PVC-Schläuchen ist jetzt in all diesen Größen<br />
lieferbar. Er eignet sich besonders für<br />
Prozesse mit giftigen oder korrosiven Medien<br />
und strengen hygienischen Vorschriften,<br />
die Messgenauigkeit liegt bei ±2%. Durch<br />
das Clamp-On-Verfahren kommt der Sensor<br />
nicht mit dem Medium in Kontakt – der<br />
flüssigkeitsdurchströmte Schlauch wird einfach<br />
in die Vorrichtung eingelegt. Damit bieten<br />
sich die Sonoflow CO.55-Geräte ideal<br />
für die Nachrüstung an – auch im laufenden<br />
Betrieb und ohne Prozessunterbrechung.<br />
Das erhöht die Anlagenverfügbarkeit, vermeidet<br />
Produktverluste und trägt auf diese<br />
Weise zur Senkung der Betriebskosten<br />
bei. Der Sonoflow CO.55-Durchflussmesser<br />
von Sonotec ist ein Kompaktsensor und<br />
verzichtet somit auf eine externe Elektronik<br />
– diese ist vollständig integriert. Es ist praktisch<br />
ein Plug-and-Play-Gerät. Der Kunde<br />
legt den Schlauch ein, schließt den Klappdeckel,<br />
verbindet das Sensorkabel mit seiner<br />
Steuerung und los geht’s. Der Sensor<br />
benötigt kein Koppelmedium, ist wartungssowie<br />
verschleißfrei und weist kein Totvolumen<br />
auf.<br />
Die Sensoren verfügen über eine konfigurierbare<br />
Stromschnittstelle (0/4...20 mA),<br />
die sich alternativ als Impulsausgang parametrieren<br />
lässt. Eine serielle Schnittstelle<br />
erlaubt den Anschluss an einen Computer<br />
via USB-Datenkonverter und damit die einfache<br />
Parametrierung und Messwertdarstellung<br />
mittels Monitorsoftware. Darüber hinaus<br />
ist das Verfahren an individuelle Schlauchmaße<br />
und andere kundenspezifische Anforderungen<br />
wie Spannungsversorgung, Materialbeschaffenheit<br />
und Signalausgang anpassbar;<br />
auf Wunsch lassen sich zudem in vielen<br />
Fällen Sonderkalibrierungen durchführen.<br />
SONOTEC<br />
Ultraschallsensorik Halle GmbH<br />
www.sonotec.de<br />
meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />
43
Sensoren<br />
Atemstromsensor revolutioniert medizinische<br />
Erstversorgung<br />
Ein neuer am HSG-IMIT entwickelter Atemstromsensor<br />
ist der weltweit erste MEMSbasierte<br />
Sensor, der eine Kondensatbildung<br />
auf dem Sensorelement aktiv verhindert und<br />
so patientennahe Messungen direkt im Atemstrom<br />
ermöglicht. Der Sensor wird nun erstmalig<br />
im Notfallbeatmungsset „rescue-iFil“<br />
des Filterspezialisten Karl Küfner eingesetzt<br />
und revolutioniert somit das Notfallmanagement<br />
am Unfallort.<br />
Ein zentraler Bestandteil der Notfall- und<br />
Intensivmedizin ist die künstliche Beatmung<br />
zur Erhaltung lebensnotwendiger Körperfunktionen.<br />
Die patientennahe Bestimmung und<br />
Überwachung der Beatmungsströmung mittels<br />
Sensoren stellt jedoch aufgrund der hohen<br />
Atemluftfeuchtigkeit und der damit verbundenen<br />
Flüssigkeitskondensation eine große<br />
Herausforderung dar. Bei der zwingend notwendigen<br />
Mund-zu-Mund-Beatmung oder<br />
Beatmung mittels einer Maske durch den<br />
Ersthelfer am Unfallort fehlen jedoch Informationen<br />
über die tatsächlich erforderliche<br />
Beatmungszeit und Luftmenge. Zudem können<br />
ein erhöhter Beatmungswiderstand sowie<br />
Leckagen auftreten.<br />
Das Notfallbeatmungsset „rescue-iFil“ zur<br />
Erstversorgung von Unfallopfern, dass von<br />
Karl Küfner in enger Zusammenarbeit mit dem<br />
HSG-IMIT entwickelt wurde, ermöglicht eine<br />
schnelle Aussage und Überwachung des pulmonalen<br />
Zustands eines Verletzten direkt am<br />
Unfallort. Zentrales Element von „rescue-iFil“<br />
ist ein Strömungstubus mit dem von HSG-<br />
IMIT entwickelten neuartigen Atemstromsensor.<br />
Der Tubus führt den Atem des Verletzten<br />
und des Spenders durch geeignete Bauform<br />
und Strömungssiebe so, dass der Sensor<br />
den Atemfluss wechselseitig analysieren,<br />
speichern und auswerten kann. Die gewonnen<br />
Informationen erlauben dann eine direkte<br />
Benutzerführung der Herzdruckmassage und<br />
verbessern die Atemspende erheblich. Diese<br />
neue Art der Notfallhilfe ist weltweit die erste<br />
patientennahe Lösung, die sich dieses Problems<br />
aller Hilfeleistenden annimmt und das<br />
Notfallmanagement am Unfallort maßgeblich<br />
verbessert.<br />
HSG-IMIT – Institut für Mikro- und<br />
Informationstechnik der Hahn-<br />
Schickard-Gesellschaft für angewandte<br />
Forschung e.V.<br />
www.hsg-imit.de<br />
Unglaublich kleine Flüssigkeitssensoren<br />
Die neuen Flüssigkeitssensor-Serien<br />
LPP10 und LPG10 basieren auf planaren<br />
mikrofluidischen Substraten und die Sensoren<br />
sind mit einem Glas- (LPG10) oder<br />
Kunststoffgehäuse (LPP10) erhältlich. Beide<br />
Versionen sind nur 10 x 10 mm groß. Während<br />
die Glasversion LPG10 durch Haltbarkeit<br />
überzeugt, wurde die Kunststoffversion<br />
LPP10 für kurzfristige Anwendungen entwickelt<br />
und ist dank des Kunststoffgehäuses<br />
bei großen Stückzahlen sehr kosteneffizient.<br />
Beide Sensoren sind ideal für verschiedene<br />
medizinische und biomedizinische Anwendungen<br />
geeignet. In den Sensoren befinden<br />
sich keine beweglichen Teile und der<br />
Strömungsweg der Flüssigkeiten wird nicht<br />
durch Hindernisse gestört.<br />
Durch das innovative Gehäuse können<br />
die Mikrochips des hochsensiblen Sensirion-Thermoflusssensors<br />
Messungen ohne<br />
Medienkontakt durch die Wand des im planaren<br />
mikrofluidischen Substrats verlaufenden<br />
Kanals vornehmen. Die Bauweise<br />
ermöglicht eine einzigartige Empfindlichkeit<br />
bei der Durchflussmessung und bei der<br />
Detektion von Luftblasen im Bereich von 0<br />
bis 1000 Mikrolitern pro Minute. Die Sensoren<br />
sind besonders geeignet für die Überwachung<br />
von Durchflussraten und die Verbesserung<br />
der Systemleistung von Anwendungen<br />
in den Bereichen Biomedizin und<br />
Life Sciences.<br />
Dabei werden nichtinvasive Flussmessungen<br />
dank der CMOSens-Technologie<br />
möglich, die den Sensor hochempfindlich<br />
machen. Ein kleiner digitaler CMOSens-<br />
Mikrochip (2,2 x 3,5 mm) ist mit dem mit<br />
mikrofluidischem Substrat gefüllten Kanal<br />
verbunden. Neben dem Sensorelement<br />
befindet sich darin das komplette „digitale<br />
Gehirn“ und der für die Signallinearisierung,<br />
den Temperaturausgleich und den Selbstprüfalgorithmus<br />
notwendige Speicher. Der<br />
Chip verfügt über eine vollständig digitale<br />
I²C-Schnittstelle. Der elektrische Kontakt<br />
entsteht durch Metallisierung über dem<br />
mikrofluidischen Substrat. Die am Sensorboden<br />
befindlichen Flüssigkeitsanschlüsse<br />
ermöglichen die einfache Integration einzelner<br />
Sensoren in zahlreiche Anwendungen.<br />
Der Sensor überzeugt durch eine kurze<br />
Reaktionszeit von nur 30 ms sowie Sensorauflösungen<br />
von bis zu 0,5 nl/min. Der digitale<br />
Mikrosensor-Chip bietet eine vollständig<br />
kalibrierte digitale Ausgabe, wodurch<br />
keine zusätzliche Signalverarbeitung mehr<br />
notwendig ist.<br />
Diese deutliche Vereinfachung der Sensortechnologie<br />
für Durchflussmessungen ermöglicht<br />
die Umsetzung sehr kleiner und effizienter<br />
Sensorlösungen. Für verschiedene<br />
Anwendungen können auch massgeschneiderte<br />
Lösungen auf Grundlage dieser Technik<br />
entwickelt werden. Die Standardvarianten<br />
sind ab sofort erhältlich.<br />
Sensirion AG<br />
www.sensirion.com<br />
44 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>
Sensoren<br />
Sensorportfolio für den Medizinbereich<br />
erweitert<br />
Bild 1: Intelligente Sensoren im medizinischen Bereich<br />
Innovative medizinische<br />
Sensorik<br />
Micro-Epsilon bietet intelligente<br />
Lösungen für den medizinischen<br />
Bereich – vom Einsatz in Medizingeräten<br />
über Zahnforschung bis<br />
hin zur Pharmaproduktion.<br />
Ein Seilzugsensor misst lineare<br />
Bewegungen über ein flexibles<br />
Stahlseil. Die mechanische<br />
Konstruktion ist elektromagnetisch<br />
verträglich und bietet eine Messgenauigkeit<br />
bis 0,1 mm. Neben<br />
dem Einsatz für die Raumlufttechnik,<br />
werden diese Sensoren<br />
für die Positionierung von Röntgen-<br />
und Operationstischen, Liegen<br />
und OP-Stühlen verwendet.<br />
Zuverlässige Winkelmessung und<br />
Führung von Operationsassistenz-<br />
Systemen ist ein weiteres Anwendungsgebiet.<br />
Um die Abrasionen bei Dentalimplantaten<br />
auszumessen, werden<br />
konfokal-chromatische Sensoren<br />
eingesetzt. Dabei wird das Licht<br />
über Linsen in einzelne Farben<br />
(Wellenlängen) aufgespaltet und<br />
senkrecht zum Objekt fokussiert.<br />
Die nanometergenauen Messergebnisse<br />
können anschließend in<br />
3D visualisiert und analysiert werden.<br />
Für die Produktion von Medikamenten<br />
sind Lasersensoren im<br />
Einsatz. Das dynamische, verschleißfreie<br />
und berührungslose<br />
System misst die Eintauchtiefe<br />
des Prägestempels für Tabletten<br />
oder prüfft die Tablettenhöhe<br />
nach dem Überzug. Der Sensor<br />
arbeitet mit einer Geschwindigkeit<br />
bis zu 50 kHz und ermöglicht<br />
eine 100%-Qualitätskontrolle<br />
in der Linie.<br />
Kapazitiver Sensor<br />
sorgt für optimales<br />
OP-Mikroskop-Bild<br />
Bei chirurgischen Eingriffen ist<br />
eine perfekte Sicht auf den Operationsbereich<br />
unabdingbar. An<br />
dieser Stelle wird der Arzt häufig<br />
durch ein Operationsmikroskop<br />
unterstützt. Um den Sichtbereich<br />
des Mikroskops stabil zu halten,<br />
wird ein hochpräziser kapazitiver<br />
Sensor eingesetzt.<br />
Die Optik des Operationsmikroskops<br />
ist an langen Stativarmen<br />
befestigt. Dies ermöglicht<br />
den Chirurgen die bestmögliche<br />
Positionierung des Mikroskops<br />
und der Operationscrew hohe<br />
Bewegungsfreiheit. Der lange<br />
Ausleger erfordert eine ständige<br />
Korrektur an den Drehgelenken,<br />
um den Sicht- und Schärfebereich<br />
des Mikroskops für den Arzt stabil<br />
zu halten. Dazu wird ein kapazitives<br />
Messsystem capaNCDT<br />
6019 von Micro-Epsilon eingesetzt.<br />
Es misst den Abstand zu<br />
einer Referenzfläche, die die<br />
Bewegung eines Stativarmes<br />
im Drehgelenk widerspiegelt. Ist<br />
die Auslenkung zur Referenz zu<br />
groß, gibt das System ein Schaltsignal<br />
aus und der Stativarm wird<br />
durch die Steuerung in seinen<br />
ursprünglichen Fokus zurückgebracht.<br />
Kapazitive Wegmessung<br />
basiert auf der Wirkungsweise des<br />
idealen Plattenkondensators. Die<br />
beiden Plattenelektroden werden<br />
durch den Sensor und das gegenüberliegende<br />
Messobjekt gebildet.<br />
Durchfließt ein konstanter<br />
Wechselstrom den Sensorkondensator,<br />
so ist die Amplitude<br />
der Wechselspannung am Sensor<br />
dem Abstand der Kondensatorelektroden<br />
proportional.<br />
Kapazitive Weg-Sensoren<br />
der Serie capaNCDT 6019 wurden<br />
speziell für die OEM-Anwendungen<br />
konzipiert. Sie zeichnen<br />
sich durch die kompakte Bauweise,<br />
sowie einen präzisen und langzeitstabilen<br />
Schaltpunkt.<br />
MICRO-EPSILON<br />
Messtechnik GmbH & Co. KG<br />
info@micro-epsilon.de<br />
www.micro-epsilon.de<br />
Bild 2: Kapazitiver Wegsensor capaNCDT 6019<br />
meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />
45
Bildverarbeitung<br />
Neue High-Speed-Kamerafamilien<br />
EoSens CXP<br />
CoaXPress High-Speed<br />
Kameras<br />
In der industriellen Qualitätssicherung<br />
und Ereignisanalyse<br />
mittels Bildverarbeitung werden<br />
immer höhere Anforderungen an<br />
Geschwindigkeit, Bildqualität und<br />
Präzision gestellt.<br />
Auch die einfache Installation<br />
und flexible Handhabung sind<br />
entscheidende Kriterien bei der<br />
Auswahl einer geeigneten High-<br />
Speed-Kamera. Das gilt für alle<br />
Branchen. Detailgenaue Aufnahmen<br />
in Hochgeschwindigkeit<br />
ermöglichen die Analyse schnellster<br />
Prozesse in der Fertigung,<br />
Forschung, Entwicklung, Medizin,<br />
Bionik bis hin zu Analysen<br />
komplexer Bewegungsabläufe<br />
im Sport. Kleine, digitale High-<br />
Speed-Kameras mit hoher Auflösung<br />
und minimalen Abmessungen<br />
erschließen heute viele<br />
neue Anwendungsbereiche in der<br />
Qualitätssicherung und Prozessoptimierung,<br />
wie zum Beispiel 3D<br />
Laser-Triangulation oder die Prozesskontrolle<br />
beim Bestücken von<br />
Leiterplatten.<br />
Auch die High-Speed Kamera-<br />
Modelle aus der neuen Produktfamilie<br />
EoSens CXP von der Firma<br />
Mikrotron mit integrierter, leistungsstarker<br />
CoaXPress Echtzeit-Datenschnittstelle<br />
sind hervorragend<br />
geeignet für anspruchsvollste<br />
Anwendungen. Die Schnittstelle<br />
ermöglicht Datenübertragungsraten<br />
bis maximal 25 Gbit/s<br />
und Distanzen bis zu 100 m. Über<br />
nur ein Kabel erfolgt sowohl der<br />
Datentransfer, die Kommunikation<br />
und Kontrolle zum PC als<br />
auch die Stromversorgung. Die<br />
Abmessungen (C-Mount) betragen<br />
nur 80 x 80 x 53 mm. Das<br />
alles sind entscheidende Vorteile<br />
für die einfache Systemintegration<br />
und Bedienung.<br />
Mit maximalen Bildauflösungen<br />
von 3 Megapixel (1,690 x<br />
1,710), 4 MPix (2,336 x 1,728)<br />
und 25 MPix (5,120 x 5,120) bietet<br />
die neue Kamerafamilie 3CXP,<br />
4CXP und 25CXP optimale anwendungsspezifische<br />
Leistungsabstufungen.<br />
In dieser Reihenfolge<br />
verfügen sie über eine maximale<br />
Aufnahmefrequenz von 560, 560<br />
und 80 Bilder/s. Durch die hohen<br />
Auflösungen können die Kameras<br />
in Hochgeschwindigkeit beispielsweise<br />
selbst kleinste Details von<br />
Bauteilen präzise erfassen. Die<br />
integrierte variable Gestaltung<br />
des Bildfeldes in Lage und Auflösung<br />
(ROIs) erzielt eine hohe<br />
Anwendungsflexibilität und Aufnahmefrequenzen<br />
bis zu 100.000<br />
Bilder/Sekunde.<br />
Die Bildsteuerung durch Vollbildshutter<br />
sorgt für verzerrungsfreie<br />
und scharfe Aufnahmen der<br />
untersuchten Vorgänge. Durch<br />
ihren großen Leistungs- und<br />
Funktionsumfang erfüllen die<br />
neuen Kameras die Anforderungen<br />
für anspruchsvollste Aufgaben<br />
in allen Anwendungsbereichen.<br />
Sowohl in den klassischen<br />
Anwendungen der industriellen<br />
Bildverarbeitung, als auch für<br />
Ereignisanalysen in Forschung<br />
und Entwicklung, sowie für High-<br />
Speed Aufnahmen in Sport und<br />
Broadcasting sind diese Kameras<br />
bestens geeignet.<br />
Flexible High-Speed<br />
Kameras mit 500 fps<br />
Aufnahmen in extremer Zeitlupe<br />
ermöglichen exakte Analysen<br />
von schnellbewegten Vorgängen<br />
in industriellen Prozessen,<br />
Technik-Forschung und -Entwicklung,<br />
Medizin, Biologie, Sport und<br />
Naturwissenschaft. Die einfach<br />
zu handhabenden Modelle der<br />
eosens TS3 High-Speed-Kameras<br />
vereinen mit außerordentlichen<br />
neuen Leistungsmerkmalen<br />
Vielseitigkeit und hohe Flexibilität.<br />
Den Anwendern erschließen<br />
sich mit den umfangreichen<br />
Funktionen viele interessante<br />
Möglichkeiten für den mobilen<br />
Einsatz. Durch das neue WLAN-<br />
Modul können die Kameras jetzt<br />
auch kabellos betrieben und über<br />
handheld Devices, wie IPad oder<br />
Tablett-PC über Web-Interface<br />
gesteuert werden.<br />
Die IRIG-B Option ermöglicht<br />
die weltweite zeitliche Synchronisation<br />
mehrerer Kameras auf<br />
Basis der Zeitdaten von GPS-<br />
Satelliten. Der interne optionale<br />
SSD-Speicher wird ab sofort<br />
mit bis zu 256 GB angeboten.<br />
Dabei ermöglicht die ultraschnelle<br />
Speicherung der Daten über<br />
RAM-to-Drive auf die interne SSD<br />
ununterbrochenes Aufnehmen.<br />
Mit der Auswahlmöglichkeit von<br />
Aufnahmezeiten von 6,5 oder<br />
13 Sekunden bei 500 Vollbildern<br />
pro Sekunde stehen Aufnahmezeiten<br />
für System optimierung,<br />
Problembehebung, Feldeinsätze<br />
und Wartungsarbeiten zur<br />
Verfügung.<br />
Die wichtigsten Vorteile<br />
• bis zu 500 Bilder pro Sekunde<br />
(fps) bei 1.280 x 1.024 Pixeln,<br />
mehr als 20.000 Bilder/s bei<br />
reduzierter Auflösung.<br />
• 7-Zoll-Touchscreen-Display auf<br />
der Kamerarückseite für die<br />
sofortige Wiedergabe.<br />
• Kontrolle und Steuerung der<br />
Kamera über Windows und<br />
Linus OS PC oder MAC via<br />
Gigabit-Ethernet oder via Internet<br />
und Webbrowser/ App.<br />
• Download der Bilder über USB<br />
oder SD-Card und Video per<br />
HDMI<br />
• Batterie-Betriebszeit 4h<br />
• Objektivanschluss: C-Mount<br />
oder F-Mount.<br />
Mikrotron GmbH<br />
www.mikrotron.de<br />
EoSens TS3<br />
46 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>
Bildverarbeitung<br />
Drei neue, fortschrittliche Videoerfassungskarten angekündigt<br />
576 Pixel bei 16 Bit Farbtiefe<br />
automatisch.<br />
VisionHD4-Karte<br />
Datapath hat drei neue Videoerfassungskarten<br />
angekündigt,<br />
die über mehrere Videoeingänge<br />
verfügen. Die Karten VisionAV-HD<br />
und VisionAV-SDI bieten<br />
drei unabhängige Videoerfassungskanäle<br />
mit voller analoger<br />
und digitaler Audioerfassung<br />
und eignen sich beispielsweise<br />
für medizinische Applikationen,<br />
für die Aufzeichnung von Vorlesungen,<br />
Webcasting und Videokonferenzen.<br />
VisionHD4 ist eine<br />
vierkanalige High-Definition-Videodigitalisierungskarte,<br />
mit der die<br />
Videoerfassung mit besonders<br />
hoher Leistung und hoher Dichte<br />
möglich ist und die sich ideal für<br />
Leitstandsanwendungen, medizinische<br />
Applikationen und andere<br />
Einsatzbereiche eignet, in denen<br />
eine hohe Erfassungsbandbreite<br />
benötigt wird.<br />
Zwei der drei Erfassungskanäle<br />
der VisionAV-HD unterstützen<br />
High-Definition-Videosignale,<br />
während der dritte Standard-Definition-Composite-Videosignale<br />
empfängt. Bei der VisionAV-SDI<br />
unterstützt ein Eingangskanal<br />
High-Definition-DVI-Videoformate,<br />
der zweite Standard-Definition-<br />
Composite-Videosignale und der<br />
dritte High-Definition-SDI-Videosignale.<br />
Mit beiden Karten ist die<br />
gleichzeitige Videoerfassung auf<br />
allen drei Kanälen möglich.<br />
Die High-Definition-Signale<br />
werden über einen DVI-I-Kanal<br />
empfangen, unterstützen HDMI-,<br />
DVI-, RGB- und analoge Component<br />
(YPbPr)-Videoformate mit<br />
Auflösungen bis zu 4096 x 4096<br />
Pixel und 1080p (1920 x 1080)<br />
bei 60 Bildern pro Sekunde. Der<br />
Standard-Definition-Kanal verarbeitet<br />
Composite-Videosignale mit<br />
einem einzelnen RCA-Anschluss<br />
und erkennt PAL-, NTSC- und<br />
SECAM-Formate bis zu 720 x<br />
Die VisionHD4-Karte verfügt<br />
über vier unabhängige Videoerfassungskanäle,<br />
die gleichzeitig<br />
High-Definition und analoge Videosignale<br />
erfassen können. Die<br />
Signale werden über vier DVI-I-<br />
Kanäle empfangen und unterstützen<br />
HDMI-, DVI-, RGB- und analoge<br />
Component (YPbPr)-Videoformate<br />
mit Auflösungen bis zu<br />
4096 x 4096 Pixel bei 165 MHz<br />
(digital) oder 170 MPixel pro<br />
Sekunde (analog). Die Karte nimmt<br />
alle vier Videokanäle gleichzeitig<br />
auf, speichert sie dreifach in den<br />
integrierten Zwischenspeicher<br />
für eine kontinuierliche Videowiedergabe<br />
und erfasst parallel<br />
dazu einen Audio-Datenstrom,<br />
der von vier der HDMI-Audio-<br />
Ports ausgewählt werden kann.<br />
Es sind vier Signalprozessoren<br />
mit jeweils 800 MB/s Bandbreite<br />
auf der Karte integriert.<br />
STEMMER IMAGING<br />
GmbH<br />
info@stemmer-imaging.de<br />
www.stemmer-imaging.de<br />
13 MP Autofokus USB-3.0-Farbkamera mit integrierter Optik<br />
Basierend auf Sony‘s Exmor<br />
Technology mit HDR (High Dynamic<br />
Range) bietet The Imaging<br />
Source ab sofort eine kleine<br />
13 Megapixel Autofokus Farbkamera<br />
mit brillanter Farbwiedergabe<br />
und integrierter Autofokusoptik<br />
an.<br />
Full-HD-Videos können mit<br />
bis zu 30 fps und 13 MP Bilder<br />
mit 1 fps aufgenommen werden.<br />
Die Kamera ist mit einer USB 3.0<br />
Schnittstelle und einem kompakten<br />
und robusten Industriegehäuse<br />
(29 x 29 x 39 mm) ausgestattet.<br />
Optional sind Makro-,<br />
Weitwinkel- und Teleobjektive<br />
für die Kamera erhältlich.<br />
Die Kamera ist gleichermaßen<br />
für Videoanwendungen wie<br />
Videokonferenzen, Filmaufnahmen,<br />
Sicherheitstechnik, Medizintechnik,<br />
Logistik und Verkehrsüberwachung<br />
sowie Scanner-Applikationen<br />
zum Scannen<br />
von Dokumenten und Büchern<br />
bis A3-Format geeignet. Die<br />
Kameras sind in wenigen Minuten<br />
in Betrieb genommen und<br />
mit nur wenigen Codezeilen in<br />
neue oder bestehende Applikationen<br />
integriert. Treiber für z.B.<br />
LabView, HALCON, DirectX,<br />
Twain, WDM werden mitgeliefert.<br />
Sämtliche Kamerafunktionen<br />
werden softwaremäßig konfiguriert.<br />
Außerdem stehen leistungsfähige<br />
Automodi zur Verfügung,<br />
um eine optimale Bildqualität bei<br />
wechselnden Lichtverhältnissen<br />
zu garantieren. Im Lieferumfang<br />
enthalten sind: Kamera, Treiber<br />
für Windows XP, Vista, 7 und 8,<br />
das SDK IC Imaging Control 3.2<br />
(.NET und C++ Bibliothek) und<br />
IC Capture. IC Capture ist eine<br />
leistungsfähige Endanwender-<br />
Software zum Einstellen sämtlicher<br />
Kameraparameter, zur<br />
Anzeige und Speicherung von<br />
Einzelbildern und Bildsequenzen.<br />
The Imaging Source<br />
www.theimagingsource.com<br />
meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />
47
Bildverarbeitung<br />
Umfangreiches Softwareangebot für<br />
die intelligente Kameraplattform D3<br />
Von grafischer Programmierung über leichtverständliche<br />
Skripte bis hin zur freien Programmierung<br />
in C++ – VRmagic präsentierte<br />
auf der sps ipc drives ein breites Spektrum<br />
an Bildverarbeitungssoftware für die intelligente<br />
Kameraplattform D3.<br />
Mit einem erweiterten Softwareangebot<br />
für die D3 stellt VRmagic die umfangreichste<br />
Unterstützung von Embedded-Bildverarbeitungssoftware<br />
bereit, die laut Hersteller<br />
derzeit auf dem Markt erhältlich ist. Der deutsche<br />
Kamerahersteller bietet mit dem breiten<br />
Angebot an Programmbibliotheken wie Common<br />
Vision Blox Embedded, HALCON Embedded,<br />
EyeVision und OpenCV Lösungen<br />
für die unterschiedlichsten Ansprüche und<br />
macht die Anwendungsentwicklung für intelligente<br />
Kameras einfacher als jemals zuvor.<br />
Intelligente Kameraplattform<br />
Die D3 ist die erste intelligente Kameraplattform,<br />
die Common Vision Blox Embedded<br />
unterstützt. Diese leistungsfähige,<br />
modulare Programmbibliothek bietet grundlegende<br />
Funktionalitäten für Bilderfassung,<br />
Zugriff auf Bilddaten, Bildanzeige, Umwandlung<br />
von Koordinaten oder Normalisierung.<br />
Für noch mehr Flexibilität können Benutzer<br />
eigenen Code auf Basis von hochoptimierten<br />
Algorithmen integrieren.<br />
VRmagic suchte bereits seit längerem nach<br />
einer geeigneten Plattform für Common Vision<br />
Blox Embedded und wurde mit der D3 fündig.<br />
Auf der D3 laufen Anwendungen dank Floating<br />
Point Unit auf ARM und DSP besonders<br />
schnell. Das hat das Unternehmen überzeugt,<br />
dass die D3 die richtige Plattform ist, um CVB<br />
Embedded anzubieten.<br />
Skripte direkt auf dem PC<br />
entwickeln<br />
Mit HALCON Embedded können HDevelop-Skripte<br />
auf dem PC entwickelt und direkt<br />
auf der Kamera ausgeführt werden. Die führende<br />
Programmbibliothek für maschinelles<br />
Sehen bietet mit ihren über 1.800 Operatoren<br />
Lösungen für die gesamte Palette an<br />
Machine-Vision-Anwendungen, beispielsweise<br />
Platinen- und Wafer-Inspektion, medizinische<br />
Bildanalyse, Automobil- und Robotertechnik,<br />
Überwachung und Fernerkundung.<br />
Neben der hohen Leistungsfähigkeit zeichnet<br />
sich die D3 vor allem durch ihre Vielseitigkeit<br />
aus, da sie deutlich mehr Schnittstellen<br />
als andere intelligente Kameras unterstützt.<br />
HALCON Embedded und die D3 sind ein leistungsstarkes<br />
Team, das Anwendern vielfältige<br />
Möglichkeiten für die industrielle Bildverarbeitung<br />
liefert.<br />
Vielseitig einsetzbare<br />
Bildverarbeitungslösungen<br />
EyeVision bietet Bildverarbeitungslösungen<br />
für eine Vielzahl an Anwendungen wie<br />
Mess- und Testprozeduren, Untersuchung von<br />
Oberflächen, Einlesen von QR- und Barcodes,<br />
OCR/OCV, Mustererkennung oder 3D-Messung.<br />
Mit der grafischen Benutzeroberfläche<br />
können sogar unerfahrene Anwender auf<br />
schnelle und einfache Weise Bildverarbeitungsanwendungen<br />
erstellen und beispielsweise<br />
optische Prüfanwendungen ohne Programmierkenntnisse<br />
umsetzen. Die flexible<br />
Kameraplattform erlaubt es, bis zu vier Sensorköpfe<br />
gleichzeitig anzuschließen. Darüber<br />
hinaus lassen sich mit dem Doppelkernprozessor,<br />
welcher aus einem 1 GHz ARM Prozessor<br />
und einer 700 MHz DSP besteht, eine<br />
Vielzahl an Anwendungsbereichen abdecken,<br />
von Alignment systemen in der Semiconductor<br />
Industrie über 3D-Anwendungen bis hin<br />
zur Rund-um Überwachung von Räumen.<br />
Open-Source-Programmbibliothek<br />
Mit OpenCV läuft auf der D3 eine Open-<br />
Source-Programmbibliothek für maschinelles<br />
Sehen und Lernen. Sie beinhaltet über<br />
2.500 optimierte Algorithmen und eine umfassende<br />
Sammlung sowohl von konventionellen<br />
als auch von hochmodernen Funktionen für<br />
die Bildverarbeitung. Die Algorithmen eignen<br />
sich für die Gesichts- und Objekterkennung,<br />
die Verfolgung von bewegten Objekten, die<br />
Erstellung von 3D-Modellen oder die Erfassung<br />
von Augenbewegungen.<br />
Hohe Kompatibilität<br />
Darüber hinaus ist die D3 kompatibel mit<br />
GStreamer, Qt, TI DSP Codecs, TI IMGLIB<br />
sowie VM_LIB. Im Lieferumfang ist zudem<br />
das VRmagic Software Development Kit<br />
(SDK) enthalten.<br />
VRmagic GmbH<br />
www.vrmagic-imaging.com<br />
48 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>
Solisbond Optical Bonding Service ausgebaut<br />
Bedienen und Visualisieren<br />
Densitron will seine taiwanesische<br />
in-house Optical-Bonding-<br />
Einrichtung weiter ausbauen.<br />
Immer mehr Kunden setzen auf die<br />
hochwertige Display-Klebetechnik,<br />
um für optimale Lesbarkeit ihrer<br />
Anzeigen zu sorgen. Die verbesserte<br />
Optik ist nicht nur ein Wettbewerbsvorteil,<br />
sie wird zur Voraussetzung<br />
bei hochwertigen Produkten,<br />
die mit Design und moderner<br />
Bedientechnik punkten wollen.<br />
Optical Bonding heißt, dass<br />
Displays mit kapazitiven Touchscreens<br />
und/oder Abdeckblenden<br />
flächig und optisch rein verklebt<br />
werden. Dies eliminiert den<br />
kleinen Luftspalt zwischen Display<br />
und Blende, sodass interne<br />
Reflektionen oder Brechung des<br />
eintreffenden Lichtes vermieden<br />
werden. Das bedeutet, höhere<br />
Kontrastwerte (sichtbar besserer<br />
„Schwarzwert“) und weniger<br />
Verluste wegen Reflektionen<br />
zwischen den Glasschichten.<br />
Displays für jede<br />
Anwendung<br />
Densitron liefert dazu<br />
das passende Display,<br />
in Technologien von TN<br />
bis OLED, E-Paper bis<br />
TFT, und entsprechende<br />
Touch Lösungen. Auch<br />
das nötige Deckglas aus<br />
Polykarbonat oder Acryl,<br />
oder verschiedene normale<br />
bzw.gehärtete Glassorten,<br />
entwickelt Densitron<br />
kundenspezifisch<br />
für jede Anwendung. Die<br />
Deckgläser werden mit<br />
einem Rahmen (z. B.<br />
Firmenlogo) bedruckt, und nach<br />
Wunsch beschichtet (z. B. Entspiegelung).<br />
Oft werden die Deckgläser<br />
als komplette Frontblende<br />
des Endprodukts genutzt, damit<br />
ein ritzenfreies und sauberes<br />
Design realisiert werden kann<br />
(siehe iPhone).Ein Gerät kann<br />
mit Cover Lens und Kap Touch<br />
problemlos gegen Wasser, Staub<br />
oder aggressive Reinigungsmittel,<br />
die nicht in das Gerät gelangen<br />
dürfen, abgedichtet werden.<br />
Solisbond setzt auf hochwertige<br />
„Gel“ Folien, die von Densitron<br />
gründlich geprüft wurden. Temperaturen<br />
von -40° bis +200 °C<br />
hält das Material aus, und zeigt<br />
keinerlei Reaktion auf UV-Licht.<br />
Solisbond erhöht die<br />
Kosteneffizienz<br />
Bisher war die Technik teuer,<br />
wegen der Schwierigkeit Staub<br />
oder Lufteinschlüsse zu verhindern.<br />
Mit einer speziellen Technik,<br />
können die verklebten Elemente<br />
getrennt und wiederverwendet<br />
werden, sodass die Ausbeute<br />
auf nahezu 100% steigt.<br />
Im 350 m² großen Klasse 10K<br />
Reinraum kann Densitron auch<br />
die günstigere „gasket“ Verklebung<br />
anbieten (Klebefolie am<br />
Rand), sowie weitere Montage,<br />
Programmier- und Prüfdienstleistungen.<br />
So können einfache Baugruppen<br />
oder Komplettlösungen<br />
realisiert werden.<br />
Densitron<br />
Deutschland GmbH<br />
www.densitron.com<br />
Fußschalter für die maschinelle Reinigung und Desinfektion<br />
Neben mehreren neuen Baureihen von<br />
Bediensystemen für die Medizintechnik entwickelt<br />
steute jetzt auch reinigungs- und<br />
desinfektionsanlagenfeste (RDG) Stelleinrichtungen.<br />
Die Botschaft ist deutlich: Die<br />
neueste Generation der steute-Fußbediensysteme<br />
eignet sich für die maschinelle<br />
Reinigung und Desinfektion, wie sie<br />
z. B. auch bei den im OP benutzten Schuhen<br />
und anderen Instrumenten üblich ist.<br />
Damit adressiert steute Meditec ein zentrales<br />
Anliegen in Krankenhaus und Arztpraxis:<br />
die Hygiene. Das Unternehmen hat<br />
die gesamte Konstruktion der Fußschalter<br />
unter dem Blickwinkel der Beständigkeit gegenüber<br />
Strahlwasser, Dampf und hohen<br />
Temperaturen überarbeitet und die ersten<br />
Serien umfassenden Dauertests unterzogen.<br />
Die neuen Bediensysteme werden bereits<br />
in Serie produziert. Zum Programm gehören<br />
Fußschalter in kabelgebundener Ausführung<br />
sowie Funk-Fußschalter, die das<br />
von steute speziell für die Medizintechnik<br />
entwickelte Funkprotokoll RF SW2.4-MED<br />
nutzen. Diese Bediensysteme bieten auch<br />
im Hinblick auf die Hygiene Vorteile, weil es<br />
bei ihnen keine Kabel und Stecker gibt, die<br />
gereinigt werden müssen. Selbstverständlich<br />
sind die neuen RDG-festen Fußschalter<br />
als geprüfte Medizinprodukte zertifiziert.<br />
Neben den Katalogprodukten entwickelt und<br />
fertigt steute Meditec auch kundenspezifische<br />
Fußbediensysteme für diverse Einzeldisziplinen<br />
der Medizintechnik, die auf<br />
Wunsch ebenfalls für die maschinelle Reinigung<br />
mit RDG ertüchtigt werden können.<br />
steute Schaltgeräte GmbH & Co. KG<br />
info@steute.com<br />
www.steute.com<br />
meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />
49
Bedienen und Visualisieren<br />
Vorteile dank Optical Bonding bei LCD-Touchpanels<br />
Bei modernen, mit Berührungssensoren<br />
ausgestatteten LCD-<br />
Anzeigen kommt es je nach Lichteinfall<br />
oder Blickwinkel zu unerwünschten<br />
Reflexionen, Lichtbrechung<br />
oder Spiegelungen. Das<br />
beeinträchtigt das Ablesen der<br />
Anzeige oft drastisch. Danielson<br />
reduziert mit einem neuen Ansatz,<br />
dem Optical Bonding, die Lichtbrechung<br />
und damit Reflexionen<br />
deutlich. Dabei wird die Luftschicht<br />
zwischen Schutzscheibe und<br />
eigentlicher LCD-Anzeige durch<br />
optisch transparente und im Brechungsindex<br />
abgestimmte Kleber<br />
ersetzt. Hauptvorteil dieser<br />
Methode: Die optischen Eigenschaften<br />
z.B. im direkten Sonnenlicht<br />
verbessern sich enorm. Es<br />
ergibt sich ein deutlicher Gewinn<br />
für die Ablesbarkeit der Anzeige<br />
selbst bei schrägem Blickwinkel.<br />
Gleichzeitig wird das Display<br />
durch den Verguss mechanisch<br />
wesentlich stabiler. Durch den<br />
direkten Kontakt verbessert sich<br />
die Wärmeableitung und es kann<br />
keine Feuchtigkeit mehr zwischen<br />
Deckglas und Anzeige eindringen.<br />
So ähnelt die Anzeige im Aufbau<br />
dem bekannten Verbundglas und<br />
ist schon von Haus aus, selbst<br />
ohne weitere Abdichtung, sehr<br />
widerstandsfähig, was gerade<br />
für Medizin- und Laborgeräte und<br />
anspruchsvolle Automatisierungsanwendungen<br />
wichtig ist.<br />
Der Hersteller baut seine<br />
Touchscreens in der sogenannten<br />
PCAP-Technologie (projektivkapazitive<br />
Touchscreens) in Europa.<br />
Lieferbar sind Baugrößen<br />
mit Diagonalen zwischen 7“ bis<br />
19“. Als Deckglasschichten stehen<br />
je nach Anwenderforderung<br />
Dicken zwischen 1,1 bis 6 mm in<br />
Glas oder 0,18 bis 2 mm in Polycarbonat<br />
zur Auswahl. Anwendungsspezifische<br />
Prototypen werden<br />
kurzfristig gefertigt.<br />
Danielson Europe BV<br />
info@danielsoneurope.com<br />
www.danielsoneurope.de<br />
Kleine Grafik-Displays sind vielseitig einsetzbar<br />
Das EA DOGXL240-7 ist das neueste<br />
Produkt der EA DOG-Serie von<br />
Electronic Assembly. Mit ihm erweitert<br />
die Firma diese Serie um ein Grafikdisplay<br />
mit 240 x 128 Punkten. Es wird<br />
komplett mit Controller UC1611s, Grafik<br />
RAM und alternativ mit Hintergrundbeleuchtung<br />
geliefert. Mit seinen kompakten<br />
Abmessungen von 94 x 67 mm<br />
passt es ideal in Handheld-Anwendungen,<br />
zumal es mit nur 900 µA Stromverbrauch<br />
(o. Beleuchtung) auch aus Akkus betrieben<br />
werden kann. Optional sind drei verschiedene<br />
LED-Hintergrundbeleuchtungen<br />
lieferbar. Damit sind durch Kombination mit<br />
vier verschiedenen Displaytechniken (STN<br />
und FSTN) etwa acht verschiedene Designs<br />
denkbar. Alle zeichnen sich durch hohe Helligkeit<br />
und Kontrast aus.<br />
Weitere Merkmale<br />
• superflach mit 2,8 mm unbeleuchtet bzw.<br />
6,5 mm inkl. LED-Beleuchtung<br />
• weiter Versorgungsspannungsbereich von<br />
einfachen 2,7 V bis zu 3,3 V, keine Zusatzspannung<br />
erforderlich<br />
• serielles SPI Interface (3- und 4-Draht)<br />
und I 2 C<br />
• schnelle und einfache Montage durch Einlöten<br />
auf Leiterplatten über Pins<br />
• Betriebstemperaturbereich -20 bis +70 °C<br />
mit integrierter Temperaturkompensation<br />
Zur individuellen Hintergrundbeleuchtung<br />
sind dafür folgende Varianten erhältlich:<br />
weiss, grün/rot und amber. Mit der zweifarbigen<br />
Beleuchtung grün/rot sind Farbwechsel<br />
in der Beleuchtung möglich. Alle stellen<br />
durch ihre extreme Helligkeit bei geringem<br />
Leistungsverbrauch eine exzellente Lesbarkeit<br />
sicher. Die EA DOGXL240-7 Module<br />
können auch mit EA TOUCH240-3 betrieben<br />
werden. Dies ist ein 4-Draht resistiver<br />
Touch, der eine selbstklebende Rückseite<br />
hat, mit der er direkt auf das Display<br />
geklebt wird. Für beste Lesbarkeit<br />
empfiehlt Electronic Assembly bei der<br />
Verwendung eines Touchpanels ein Display<br />
mit Hintergrundbeleuchtung. Konzipiert<br />
für kompakte Handgeräte finden<br />
EA DOGXL240-7 Module aber auch<br />
Anwendung in der Mess- und Diagnosetechnik,<br />
im Maschinenbau, in Baumaschinen,<br />
in der Automobilelektronik Entwicklung,<br />
in Sonderfahrzeugen, in der<br />
Medizintechnik u.a.m. Eine Besonderheit<br />
der EA DOG-Displayserie ist, dass die<br />
verschiedensten Designvarianten bereits ab<br />
1 Stück ab Lager lieferbar sind. Außerdem<br />
wird eine Verfügbarkeit von bis zu 10 Jahren<br />
garantiert. Unterstützt wird die Applikation<br />
des Displays durch ein zugeschnittenes<br />
USB Evaluation Kit EA 9780-3USB.<br />
Electronic Assembly bietet dieses Kit für<br />
die schnelle Inbetriebnahme und eine einfache<br />
Auswahl des passenden Displays an.<br />
ELECTRONIC ASSEMBLY GmbH<br />
vertrieb@lcd-module.de<br />
www.lcd-module.de<br />
50 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>
Bedienen und Visualisieren<br />
innovation, performance, reliability<br />
MEDICA und RSNA läuten das Jahr<br />
vieler Neuheiten ein<br />
Einen regen Zulauf auf seinem Messestand<br />
verzeichnete Totoku während der Medica in<br />
Düsseldorf und des nordamerikanischen Röntgenkongress<br />
RSNA in Chicago.<br />
Das Besucherinteresse richtete sich primär<br />
auf das neue 6-Megapixel-Farbdisplay<br />
CCL650i2. Der Monitor mit einer Bildschirmdiagonalen<br />
von 30 Zoll und einer Helligkeit von<br />
800 cd/m² eignet sich sowohl für die Befundung<br />
in der diagnostischen Radiologie wie auch an<br />
Modalitäten. Durch die LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
spart der Monitor im Vergleich zu<br />
CCFL-Geräten bis zu 30 Prozent Strom und<br />
hat eine um etwa 20 Prozent längere Lebensdauer.<br />
Mit dem Display-Port-Anschluss können<br />
sowohl der herkömmliche DVI-Standard<br />
genutzt und auch Grafikkarten<br />
der neuesten<br />
Generation, etwa<br />
Matrox Med-, AMDund<br />
NVIDIA-Profigrafikkarten,<br />
angeschlossen<br />
werden.<br />
Einen einwandfreien<br />
Betrieb bei geringem<br />
Aufwand gewährleistet<br />
die Remote-Verwaltung<br />
mit Front Sensor<br />
und die Remote Kalibrierung.<br />
Zudem zog während<br />
des RSNA die<br />
neue Konzeptstudie<br />
eines 5-Megapixel-<br />
Farbdisplays die Blicke<br />
der Besucher auf sich. Interessant<br />
für die Befunder in der Mammografie ist,<br />
dass sie bei ihrer Beurteilung durch eine<br />
CAD-Software unterstützt werden. Die<br />
detektiert automatisch verdächtige Areale<br />
in der weiblichen Brust und weist den<br />
Arzt darauf hin. Durch die Farbinformationen<br />
lassen sich Details deutlich einfacher<br />
und besser hervorheben, ohne auf<br />
die diagnostische Qualität eines 5-MP-<br />
Displays zu verzichten.<br />
Innovative Neuheiten<br />
Weitere Neuheiten erwarten die Anwender<br />
im Laufe des Jahres. Konkret arbeitet<br />
das Unternehmen an Displays für Videosequenzen,<br />
die auf den Profianwendungen<br />
von JVC Kenwood basieren. Totoku stellt<br />
bereits Großdisplays und 4-K-Videomonitore<br />
für die verschiedensten Bereiche her.<br />
Davon können einige auch im Krankenhaus<br />
oder der Praxis eingesetzt werden. Beispielsweise<br />
sollen künftig die Bereiche der Endoskopie<br />
und professioneller Videoanwendungen<br />
mit hohen Anforderungen bedient werden.<br />
Darüber hinaus beobachtet Totoku, dass seitens<br />
der Anwender die Nachfrage nach besonders<br />
großen Monitoren steigt. Dieser Trend<br />
dürfte <strong>2014</strong> ein bestimmender Impuls sein.<br />
Ein erstes Display steht mit dem CCL650i2<br />
bereits zur Verfügung.<br />
TOTOKU EMEA<br />
www.totoku.com, www.totoku.de<br />
2.5" SATA SSD 3SE-P<br />
bis 256 GB SLC<br />
510 MB/s Read<br />
3 Mio. h MTBF<br />
SATA III<br />
Mit höchster Zuverlässigkeit und<br />
besten elektrischen Parametern<br />
sind die Flash Memories von<br />
InnoDisk eine ideale Lösung für<br />
die Speicherung von Daten in<br />
Industrie, Medizin, Luftfahrt und<br />
Verteidigung.<br />
meditronic-journal 1/<strong>2014</strong> 51<br />
www.spezial.com<br />
www.innodisk.com
Bedienen und Rubrik Visualisieren<br />
AUO Medical Line - High-End<br />
Display für medizinische Diagnostik<br />
AU Optronics bietet seit neuestem<br />
auch Displays speziell für<br />
den Medizinmarkt an. Die Panels<br />
basieren auf der sogenannten<br />
AHVA Technologie (AUO Hyper<br />
View Angle), die auf der von Hydis<br />
entwickelten und später auch<br />
von Hitachi eingesetzte Technologie<br />
AFFS basiert und qualitativ<br />
sogar die weitverbreitete IPS-<br />
Technologie übertrifft. Als erstes<br />
Modell ist bereits das 19“ Panel<br />
G190EAN01.0 verfügbar, welches<br />
eine Auflösung von SXGA 1280 x<br />
1024 hat und mit 17,4 M Farben<br />
(8 bit) über Dual-Channel LVDS<br />
versorgt wird.<br />
Die Helligkeit des Panels<br />
beträgt 300 cd/m² und ist mit<br />
1000:1 sehr kontrastreich. Optimale<br />
Darstellung und Ablesbarkeit<br />
sind durch den extrem weiten<br />
Blickwinkel von 178/178 und<br />
der dank AHVA erzielten hohen<br />
gleichmäßigen Ausleuchtung von<br />
typischerweise 80% gegeben.<br />
Die LEDs haben eine Farbtemperatur<br />
von 6500 K (Kalt-, bzw.<br />
Tageslichtweiß) und sind auf eine<br />
Lebenszeit von mindestens 50 K<br />
Stunden ausgelegt. Eine monochrome<br />
19“ Version mit einer Helligkeit<br />
von 1000 cd/m² und einer<br />
LED-Farbtemperatur von 8.000 K<br />
ist in Planung. Ebenso eine 21,3“<br />
Variante mit 10 bit Farbtiefe und<br />
einer Auflösung von QXGA (2048<br />
x 1536), 800 cd/m² Helligkeit und<br />
einer Farbtemperatur von 7500 K.<br />
Für großformatige Anzeigen im<br />
Medizinbereich steht ein hochauflösendes<br />
27“ LCD-Panel zur Verfügung.<br />
Mit einer Auflösung von<br />
2560 x 1440 Bildpunkten und<br />
einer Pixeldichte von 104 ppi<br />
M270DAN01.1 basiert auch dieses<br />
Display auf der AHVA-Technologie<br />
mit den oben beschriebenen<br />
Features. Der Farbraum ist auf<br />
AdobeRGB 99% ausgelegt mit<br />
einer Farbtiefe von echten 10 bit<br />
ohne Farbrauschen.<br />
19 Zoll mit extremem<br />
Arbeitstemperaturbereich<br />
Für 19-Zoll-Anwendungen, die<br />
weniger eine hohe Bilddarstellung<br />
sondern vielmehr einen weiten<br />
Arbeitstemperaturbereich benötigen,<br />
eignet sich hervorragend<br />
das TN Display G190ETN01.2.<br />
Mit einem spezifizierten Arbeitstemperaturbereich<br />
von -30…85 °C<br />
hat dieses Display ein absolutes<br />
Alleinstellungsmerkmal und ist<br />
ebenso wie die Medizindisplays<br />
über die Fortec Elektronik AG<br />
erhältlich.<br />
FORTEC Elektronik AG<br />
info@fortecag.de<br />
www.fortecag.de<br />
Gestensteuerung für alle Touchscreens und jeden Einsatz<br />
Touchscreens in jeder Form<br />
und Größe sind heute weit verbreitet,<br />
auch in der Industrie werden<br />
sie zunehmend eingesetzt.<br />
Resistive oder projektiv-kapazitive<br />
Systeme finden beide ihre<br />
Anwendung. Entscheidend bei<br />
der Auswahl der Technologie<br />
sind die gewünschten Funktionen.<br />
Bei Knestel bekommen<br />
Unternehmen die benötigte Technologie<br />
passend zugeschnitten<br />
auf den gewünschten Einsatz,<br />
Zusatzfunktionen wie Gestensteuerung<br />
inklusive. Bereits ab<br />
einer Abnahmemenge von ca.<br />
100 Stück pro Jahr sind kundenspezifische<br />
Touchscreen-Eingabegeräte<br />
nicht nur deutlich preiswerter<br />
als Standardprodukte, sie<br />
stellen auch ein Alleinstellungsmerkmal<br />
dar.<br />
Resistive Touchscreens reagieren<br />
auf Druck. Dies verschafft<br />
die Möglichkeit zur punktgenauen<br />
Bedienung auch mit Handschuhen<br />
oder verschmutzten Fingern.<br />
Bei projektiv-kapazitiven Systemen<br />
ist die Multi-Touch-Funktion<br />
deutlich komfortabler, d.h.<br />
mehrere Finger werden mühelos<br />
erkannt. Die Erweiterung des<br />
Eingabegerätes mit Gestensteuerung<br />
verschafft dann einen deutlichen<br />
Vorteil, wenn ein System<br />
unter Bewegung, bei rauen<br />
Arbeitsbedingungen oder unter<br />
höchsten hygienischen Vorschriften<br />
bedient werden muss.<br />
Die Einsatzmöglichkeiten der<br />
Touchscreen-Eingabegeräte<br />
von Knestel sind vielfältig. Aufgrund<br />
der Embedded Architektur<br />
ohne Lüfter und große Kühlkörper<br />
ist der Einbau in Gehäuse<br />
oder Schaltschränke unproblematisch.<br />
Somit kann die Baugruppe<br />
wie ein Tablet-PC integriert<br />
oder gehäuselos in Maschinen<br />
und Geräte verbaut werden.<br />
Das Touchscreen-Eingabegerät<br />
wird exakt auf die Kundenanforderung<br />
abgestimmt – Bauform,<br />
Schnittstellen und Betriebssystem.<br />
Darüber hinaus besteht<br />
die Möglichkeit zur Feldbusanbindung<br />
oder die Integration von<br />
Mess-, Steuer-, und Regelungsaufgaben.<br />
KNESTEL<br />
Technologie & Elektronik<br />
GmbH<br />
www.knestel.de<br />
52 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>
Kommunikation<br />
Energieeffiziente Bluetooth und Bluetooth<br />
Low-Energy-Module sind leistungsstarke Partner<br />
in der Telemedizin<br />
Links das neue Bluetooth Low Energy Modul BLE113: individuell programmierbar, extrem klein und einen<br />
um die Hälfte reduzierten Energieverbrauch, in der Mitte das passende BLE113 Entwickler-Board, rechts der<br />
Bluetooth Stick Blue 1000 aus dem Hause m2mGermany für Bluetooth-Verbindung mit einer Reichweite von<br />
bis zu 1000 m<br />
Auf der embedded world <strong>2014</strong><br />
stellte m2mGermany das neue<br />
Modul BLE von Bluegiga vor. Es<br />
basiert auf dem neuen Funkstandard<br />
Bluetooth 4.0. Damit lassen<br />
sich Geräte in einem unmittelbaren<br />
Einzugsbereich miteinander<br />
vernetzen. Außerdem ist der<br />
Energieverbrauch im Vergleich zur<br />
herkömmlichen Bluetooth-Technologie<br />
noch weiter reduziert worden.<br />
Der extrem minimale Stromverbrauch<br />
garantiert eine langlebige<br />
Nutzung.<br />
Das Modul kann individuell und<br />
vollständig programmiert werden,<br />
ein zusätzlicher Prozessor ist nicht<br />
nötig. Damit Anwender es sofort<br />
einsetzen und testen können, bietet<br />
m2m Germany zusätzlich ein<br />
Evaluation-Board an, das neben<br />
allen relevanten Schnittstellen<br />
auch über eine langlebige Knopfzelle<br />
verfügt, die die autarke Nutzung<br />
ohne externe Stromversorgung<br />
erlaubt.<br />
Fokus der Entwickler liegt<br />
auf Medizin- und Automatisierungstechnik<br />
Bluetooth Low Energy eignet<br />
sich besonders für den Einsatz<br />
im Bereich mobiler Kommunikation<br />
und drahtloser Sensorik,<br />
die gerade in der Telemedizin<br />
Einzug hält, wie z.B. bei Pulsmessung<br />
oder bei 24-Stunden-<br />
EKGs. Das BLE Modul dient,<br />
mit äußerst geringem Energieverbrauch,<br />
in Kopplung mit Körper-Sensoren<br />
dem Überwachen<br />
von Herzschlagfrequenz, Blutdruck,<br />
Blutzuckerspiegel, Insulinpumpen<br />
oder zum Absetzen<br />
eines Notrufs, ohne dass der Patient<br />
dabei an Kabel angeschlossen<br />
sein muss. Darüber hinaus<br />
ergeben sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten<br />
für Wellness und<br />
Sport – angefangen von Smart<br />
watch Applikationen bis hin zur<br />
Integration in Laufschuhen, um<br />
persönliche Körperdaten während<br />
des work outs zu erfassen<br />
und zu übertragen.<br />
Bluetooth Anwendungen<br />
für erhöhte Reichweite<br />
Auch bei Bluetooth Anwendungen<br />
mit erhöhter Reichweite<br />
von bis zu 1000 m bietet m2m<br />
Germany die perfekte Lösung –<br />
einen „plug & play“ USB-Stick<br />
mit Bluetooth Technologie. Mit<br />
dem Blue-1000 Stick am Rechner<br />
hat beispielsweise ein Arzt, sofort<br />
alle Daten die von den am Patienten<br />
angebrachten Bluetooth-<br />
Geräten gesendet werden, in seiner<br />
Software und damit auf dem<br />
Monitor, und dass über mehrere<br />
Räume hinweg.<br />
Aber auch für Geräte aus den<br />
Bereichen Telematik, Smart<br />
Home und Sicherheit hat Bluetooth<br />
und Bluetooth Low Energy<br />
große Bedeutung bekommen, die<br />
mit dem noch sparsameren BLE<br />
Modul 113 und Lösungen, wie<br />
dem Blue-1000 noch zunehmen<br />
wird. Brandmelder zum Beispiel<br />
haben mit Bluetooth Low Energy<br />
eine Haltbarkeit von bis zu zehn<br />
Jahren im Unterschied zu gängigen<br />
Installationen, die etwa nur<br />
ein Jahr Lebensdauer besitzen.<br />
m2m Germany GmbH<br />
www.m2mgermany.de<br />
Anzeige<br />
meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />
53
Kommunikation<br />
TCF-90 Konverter<br />
Die Verbindung von medizinischen<br />
Geräten wie z.B. Analysengeräte<br />
über verschiedene<br />
Labore, Behandlungsräume und<br />
Intensivstationen hinweg in einem<br />
gemeinsamen Netzwerk erlaubt<br />
es den Medizinern, Tests schneller<br />
und strukturierter durchzuführen<br />
und einfachen Zugriff auf die<br />
gesamten Patientendaten zu nehmen.<br />
Glasfasernetzwerke sind<br />
in Krankenhäusern und großen<br />
Gesundheitseinrichtungen mittlerweile<br />
sehr beliebt, da sich so<br />
unerwartete Interferenzen vermeiden<br />
lassen, null Datenverlust<br />
gesichert wird und die Verkabelung<br />
über weitere Strecken möglich<br />
ist. Medizinische Geräte sind<br />
jedoch in der Regel mit seriellen<br />
Schnittstellen ausgestattet - deshalb<br />
benötigt man seriell-zu-Glasfaser-Konverter,<br />
um die Geräte ins<br />
Netzwerk zu bringen.<br />
Moxas TCF-90 Konverter sind<br />
optimal für diese Anwendung<br />
geeignet. Sie statten medizinische<br />
Geräte und Computer direkt mit<br />
den nötigen Glasfaserschnittstellen<br />
aus. Überdies kann der TCF-<br />
90 über die serielle Schnittstelle<br />
mit Strom versorgt werden und<br />
benötigt für den Betrieb keinen<br />
extra Adapter. Außerdem kann<br />
er als LWL-Isolator für die Langstreckenkommunikation<br />
fungieren.<br />
TCF-90 ist ein kompakter Medienkonverter,<br />
der RS-232 Signale<br />
über Glasfaser überträgt. Er<br />
erweitert die RS-232-Übertragung<br />
auf bis zu 5 km mit Multi-<br />
Mode-Glasfaser oder bis zu 40 km<br />
mit Single-Mode-Glasfaser. Im<br />
Paar kann der TCF-90 Konverter<br />
eingesetzt werden, um zwei<br />
RS-232 Geräte mit Glasfaser im<br />
vollen Duplex-Betrieb zu verbinden.<br />
Glasfaser isoliert die Datensignale<br />
von gefährlichen Anstiegen<br />
der Erdpotenziale und Masseschleifen,<br />
und vor Störungen<br />
durch elektromagnetische Interferenzen<br />
oder Funkbeeinflussung.<br />
Zusätzlich dazu erhöht der Konverter<br />
die Datensicherheit, indem er<br />
die Auswirkungen von Radiofrequenzstrahlung<br />
und die Anfälligkeit<br />
für elektromagnetische Strahlung<br />
vermindert.<br />
Moxa<br />
de.moxa.com<br />
Hohe Performance für hochverfügbare Anwendungen<br />
Die tde – trans data elektronik<br />
GmbH bietet ab sofort hochperformante<br />
E2000 (LSH) Klasse<br />
A-Applikationen mit einer Premium-Ferrule<br />
aus Zirkonia-Keramik<br />
und minimierter Einfügedämpfung<br />
an.<br />
Die E2000 (LSH)-Applikationen<br />
entsprechen der Klasse A<br />
mit einer Einfügedämpfung von<br />
maximal 0,1 dB und einer Rückflussdämpfung<br />
von mehr als<br />
80 dB. Um diese gute Performance<br />
zu erreichen, hat die tde<br />
besonders eng tolerierte Komponenten<br />
verbaut und den Stecker<br />
in eigenen Produktionsprozessen<br />
optimiert. Eine Ferrule<br />
aus Zirkonia macht den<br />
E2000 langlebig. Der Stecker<br />
integriert standardmäßig eine<br />
Staubschutzklappe aus Metall:<br />
Die selbst schließende Blende<br />
bietet Schutz vor Staub und<br />
Beschädigung und schützt die<br />
Augen des Anwenders gleichzeitig<br />
sicher vor Laserstrahlen.<br />
Der E2000 zeichnet sich durch<br />
sein kompaktes und mechanisch<br />
stabiles Design aus und ist als<br />
Simplex- und Duplexausführung<br />
erhältlich.<br />
Dank seiner herausragenden<br />
Performance eignet sich der<br />
E2000 (LSH) Stecker für hochverfügbare<br />
Anwendungsfelder in<br />
der Telekommunikation, Industrie,<br />
Sensorik, Medizin- und Messtechnik<br />
sowie für den Einsatz in<br />
Datacentern und in CATV- und<br />
LAN-Netzen. Die tde verbaut<br />
den 0,1 dB E2000 (LSH) Stecker<br />
im Zusammenhang mit Pigtail-,<br />
Patchkabel- oder Breakoutkabel-Applikationen.<br />
Im Zusammenhang<br />
mit der tde-Aufteilertechnik<br />
sind bis zu 144 Fasern<br />
möglich.<br />
In Verbindung mit den tde-<br />
Plattformen tBL - tde Basic Link<br />
und den beiden modularen Plugand-play<br />
Verkabelungsplattformen<br />
tML - tde Modular Link<br />
und tSML - tde Semi Modular<br />
Link lassen sich die E2000<br />
LSH Stecker vielseitig integrieren<br />
und bieten Nutzern dadurch<br />
vielfältige Möglichkeiten an Verteilertechnik<br />
für die unterschiedlichsten<br />
Anwendungen. Alle tde-<br />
Systemplattformen zeichnen sich<br />
durch ihre sehr hohe Packungsdichte<br />
aus.<br />
tde - trans data elektronik<br />
GmbH<br />
info@tde.de<br />
www.tde.de<br />
54 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>
Medical-PC/SBC/Zubehör<br />
TQMa6x:<br />
Das Cortex-A9-Modul für Multidisplay-Applikationen<br />
in der Medizin<br />
Das TQMa6x, basierend auf der<br />
ARM-Prozessorfamilie i.MX6 von<br />
Freescale, ist ein in der Rechenund<br />
Grafikleistung skalierbares<br />
Minimodul. Mehrere Displayinterfaces<br />
bieten höchste Flexibilität<br />
für Applikationen, bei denen<br />
mehrere Displays benötigt werden.<br />
Das Modul ist mit seiner Schnittstellenvielfalt<br />
und seiner skalierbaren<br />
Leistung bei einer Baugröße<br />
von nur 70 x 46 mm und geringer<br />
Leistungsaufnahme ein optimaler<br />
Kern für Anwendungen in der<br />
Medizin. Von der CPU können für<br />
jeden Anwendungsfall vom Single-Core<br />
bis zum Quad-Core mehrere<br />
Varianten eingesetzt werden.<br />
Grafikkontroller<br />
unterstützt Auflösung bis<br />
zu Full-HD<br />
Besonderes Augenmerk liegt<br />
auf dem internen Grafikkontroller.<br />
Dieser unterstützt Displays<br />
mit einer Auflösung von bis zu<br />
Full-HD. Auch der gleichzeitige<br />
Anschluss von bis zu vier Displays<br />
mit der Möglichkeit, unterschiedliche<br />
Bildinhalte darzustellen,<br />
lässt sich mit diesem CPU-<br />
Modul realisieren. Daher ist das<br />
Modul neben herkömmlichen Steuerungsaufgaben<br />
auch bestens für<br />
animierte Bildschirm- bzw. Multitouch-<br />
und Multidisplay-Anwendungen<br />
geeignet.<br />
Signale und<br />
Kommunikation<br />
Alle extern nutzbaren Signale<br />
der CPU stehen über drei industrietaugliche<br />
Steckleisten<br />
(2x 160 + 1x 40 Pins) im Raster<br />
0,8 mm bereit, die sich bei TQ<br />
seit mehr als 15 Jahren bewährt<br />
haben. Auf insgesamt 360 Pins<br />
kann der Anwender zur Kommunikation<br />
neben Gigabit Ethernet,<br />
USB-Host/ USB-OTG-Controller<br />
und drei UARTs auch zwei<br />
CAN 2.0B nutzen. Des Weiteren<br />
profitiert der Nutzer von einer<br />
Vielzahl von LCD-Schnittstellen<br />
zur Anbindung von parallelen als<br />
auch single/dual LVDS-Displays.<br />
Zudem kann zur Anbindung eines<br />
Monitors ein HDMI-Port genutzt<br />
werden. Weitere Funktionseinheiten<br />
können über den parallelen<br />
Adress-/Datenbus, SDIO, SPI, I 2 C<br />
und PCIe angebunden werden.<br />
Speicher<br />
Auf dem TQMa6x ist ein Arbeitsspeicher<br />
mit bis zu 2 GByte DDR3L<br />
und bis zu 128 MByte SPI NOR<br />
Flash sowie bis zu 16 GB eMMC<br />
Flash für Programm und Daten<br />
implementiert. Das Design wird<br />
durch ein EEPROM, eine RTC und<br />
durch eine von der Hauptplatine<br />
aus batteriegepufferte Echtzeituhr<br />
ergänzt. Das TQMa6x überzeugt<br />
durch einen Produktlebenszyklus<br />
von bis zu 15 Jahren.<br />
Fazit<br />
Durch die hohe Schnittstellenintegration<br />
ist dieses Modul für<br />
eine Vielzahl von medizinischen<br />
Anwendungen geeignet, in der<br />
gerade die Vorzüge der Visualisierung<br />
genutzt werden können.<br />
Mit dem ARM Cortex-A9-Kern<br />
und einer Taktrate von bis zu 4x<br />
1,2 GHz kann für jede Anwendung<br />
die optimale Performance ausgewählt<br />
werden.<br />
Ob für eine Bedieneinheit<br />
mit mehreren Displays oder für<br />
Anwendungen, die eine skalierbare<br />
Rechenleistung erfordern<br />
- das TQMa6x mit seinen überzeugenden<br />
Eigenschaften bietet<br />
die besten Voraussetzungen<br />
für die Entwicklung von Medizinprodukten.<br />
TQ-Systems GmbH<br />
www.tq-group.com<br />
Neues R2.1 Type 6 COM Express Compact-Modul von Advantech<br />
Advantech präsentiert das SOM-6894, ein<br />
neues COM Express 2.1 Compact-Modul<br />
auf einer Type 6 Pin-Out-Modulplatine. Es<br />
basiert auf der aktuellen 4. Generation der<br />
Intel Core i7-4650U vPro-, i5-4300U vPro-,<br />
i3-4010U-Prozessoren und dem Intel Celeron-Prozessor<br />
2980U. Dabei sind CPU und<br />
PCH auf einem Chip integriert, was für geringen<br />
Stromverbrauch bei höherer CPU-Performance<br />
und gesteigerter GT3-, GT2- und<br />
GT1-Grafikleistung sorgt. Das Modul ist ab<br />
sofort über den Distributor Rutronik erhältlich.<br />
Das SOM-6894 unterstützt max. 16 GB<br />
ungepufferten DDR3L-Speicher mit 1600 MHz<br />
in der Non-ECC-Version. Es benötigt etwa<br />
24% weniger Platz und bietet 15% mehr<br />
CPU-Leistung. Im Vergleich zu den COM<br />
Express Basic Modulen mit der 3. Generation<br />
der Intel Core i7-Prozessoren, besitzt<br />
das neue Modul ähnliche Leistungswerte, hat<br />
aber eine geringere TDP (Thermal Design<br />
Power) von nur 15 W. Dies birgt mehr Flexibilität<br />
und Möglichkeiten für den Kunden<br />
bei der Gestaltung der Trägerplatinen. So<br />
ist das SOM-6894 ideal für Anwendungen<br />
mit hohen Grafikanforderungen und den Einsatz<br />
in Multi-Display-Umgebungen, z.B. in<br />
der Medizin, digitale Beschilderung, Automatisierung<br />
und Überwachung.<br />
Rutronik<br />
Elektronische Bauelemente GmbH<br />
www.rutronik.com<br />
meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />
55
Medical-PC/SBC/Zubehör<br />
Neue Familie von Intel-basierten Industrieboards<br />
Fujitsu hat die Markteinführung<br />
einer neuen Familie von Mainboards<br />
auf Basis von Intel-Technologie<br />
abgeschlossen. Auf der<br />
Embedded World <strong>2014</strong> zeigte<br />
Fujitsu die gesamte Familie, die<br />
für industrielle bzw. semi-industrielle<br />
Einsatzzwecke optimiert<br />
ist. Sie umfasst aus der Fujitsu<br />
Industrial Series die ATX-Mainboards<br />
D3235-S und D3236-S,<br />
das µATX-Mainboard D3221-S<br />
und das Mini-ITX-Mainboard<br />
D3243-S sowie aus der Fujitsu<br />
Extended Lifecycle Series für<br />
semi-industrielle Einsatzzwecke<br />
das µATX-Mainboard D3222-B.<br />
Alle neuen Boards unterstützen<br />
die aktuellsten Core-i-Prozessoren<br />
der 4. Generation von Intel.<br />
Auf den neuen Industriemainboards<br />
von Fujitsu kommen unterschiedliche<br />
Chipsätze von Intel<br />
zum Einsatz. Der Chipsatz Intel<br />
H81 Express ist auf dem D3235-S<br />
verbaut. Intel Q87 Express wird<br />
eingesetzt auf den Mainboards<br />
D3236-S, D3221-S und D3243-S<br />
sowie dem semi-industriellen<br />
D3222-B.<br />
Die Mainboards aus der Industrial<br />
Series überzeugen durch<br />
einen langen Produktlebenszyklus<br />
von mindestens fünf Jahren.<br />
Dies qualifiziert die Mainboards<br />
für den Einsatz im Investitionsgüterbereich,<br />
unter anderem<br />
im Bereich Automatisierungstechnik.<br />
Hinzu kommt ein striktes<br />
Lifecycle-Management mit Revisionskontrolle,<br />
das die frühzeitige<br />
Ankündigung von Designänderungen<br />
sicherstellt. Zudem<br />
sind die Industrie-Mainboards für<br />
24/7-Dauerbetrieb in einem erweiterten<br />
Temperaturbereich von 0<br />
bis 60 °C ausgelegt. Das D3222-B<br />
aus der Extended Lifecycle-Serie<br />
richtet sich mit seinem mindestens<br />
dreijährigen Lebenszyklus, ebenfalls<br />
striktem Lifecycle-Management<br />
und einem Temperaturbereich<br />
von 0 bis 50 °C an Hersteller<br />
von Medizin-PCs, Videoüberwachungsanlagen<br />
und semi-industriellen<br />
Systemen.<br />
Alle Boards der neuen Familie<br />
sind dank einheitlicher Controller<br />
(Chipsatz-Familie, Ethernet,<br />
Audio,…) mit einheitlichen Treibern<br />
ausgestattet. Dies bietet Integratoren<br />
ein hohes Maß an Flexibilität,<br />
um auf unterschiedliche Anforderungen<br />
und Budgets ihrer Kunden<br />
zu reagieren. Die ATX- und<br />
ATX-Boards der neuen Industriemainboard-Familie<br />
verfügen über<br />
ein nahezu identisches Grundlayout.<br />
Konnektoren wie RAM, SATA,<br />
interner USB, CPU-Sockel usw.<br />
befinden sich exakt an denselben<br />
Stellen, sodass eine Austauschbarkeit<br />
innerhalb der Familie<br />
gewährleistet ist. Zudem bietet<br />
das Design höchstmögliche<br />
Layout-Konsistenz zur Vorgänger-Plattform.<br />
Dies erleichtert<br />
den Anwendern den Wechsel der<br />
Plattform bei gleichbleibendem<br />
Gehäuse. Alle vier Boards aus der<br />
Industrial Series basieren auf derselben<br />
I/O-Anordnung. Das Mini-<br />
ITX D3243-S überzeugt zudem<br />
durch einen internen 12 VDC in<br />
sowie einen Mini-PCIe-Slot und<br />
einen m-SATA Slot, welcher via<br />
BIOS-Einstellung sogar zu einem<br />
zweiten Mini-PCIe konvertiert werden<br />
kann.<br />
Fujitsu<br />
de.fujitsu.com<br />
3,5-Zoll-SBC auf Basis von Intel-Core-Quad/DC-i3/i5/i7-Prozessoren<br />
ADL Embedded Solutions kündigt mit dem<br />
ADLQM87HD einen 3,5-Zoll-Single-Board-<br />
Computer auf Basis der vierten Generation<br />
von Intel-Core-Quad/DC-i3/i5/i7-Prozessoren<br />
an. Der SBC nutzt Intels neueste<br />
HD-4600-Grafikeinheit und unterstützt<br />
DirectX11.1, OpenGL 4.0 und OpenCL 1.2.<br />
Zudem verfügt er über den neuen AVX2-<br />
Befehlssatz sowie über TPM-1.2- und USB-<br />
3.0-Funktionalität. Der ADLQM87HD zeichnet<br />
sich durch ein breites Schnittstellenangebot<br />
aus. Dazu gehören Video-Ports für<br />
DVI/VGA und HDMI/DP, acht USB-2.0-, drei<br />
USB-3.0- und drei RS232-COM-Schnittstellen,<br />
zwei bootfähige Gigabit-Ethernet-<br />
LAN-Ports sowie ein 7.1-Kanal-HD-Audio-<br />
Interface mit SPDIF-Ein-/Ausgängen. Weitere<br />
Merkmale sind vier SATA-6-GByte/s-<br />
Kanäle mit Intel Rapid-Storage-Technology<br />
RAID-0/1/5/10 und ein Arbeitsspeicher mit<br />
bis zu 16 GByte DDR3L-1600-DRAM. Die<br />
Erweiterungsmöglichkeiten umfassen einen<br />
miniPCI-Sockel sowie einen 2x 40-Pin-PCIe-<br />
Erweiterungsanschluss mit vier PCIe-x1-Lanes<br />
oder einer PCIe-x4-Lane für zusätzliche<br />
Breakout- oder Mezzanine-Board-Funktionalität.<br />
Der 102 mm x 147 mm große SBC<br />
wird mit einer Versorgungsspannung von<br />
5 Volt bzw. 12 Volt betrieben. Er läuft unter<br />
Microsoft-Betriebssystemen wie Windows 7,<br />
Windows 7 Embedded Standard, Windows<br />
7 Embedded Compact, XP Embedded und<br />
Linux. Der SBC ist für den Betrieb bei Temperaturen<br />
von -40 °C bis +85 °C mit Ruggedized-Optionen<br />
konzipiert. Er eignet sich<br />
für ruggedized Small-Form-Faktor-Systeme<br />
und ist für die Integration in das ein modular<br />
konfigurierbares Gehäusesystem ADL-<br />
MES-8200 optimiert.<br />
Der ADLQM87HD ist die ideale Lösung für<br />
mobile und Embedded-Anwendungen, bei<br />
denen hohe Prozessorleistung mit geringem<br />
Batterie- oder Stromverbrauch entscheidend<br />
sind. Dazu gehören die Bereiche Radar-,<br />
Sonar- und Bildverarbeitung, Überwachung<br />
und Aufklärung, medizinische Bildverarbeitung<br />
und Industrieautomation.<br />
ADL Embedded Solutions GmbH<br />
www.adl-europe.com
COM Express Type 6 Modul mit 22 nm CPU<br />
Medical-PC/SBC/Zubehör<br />
Mit den Modell ICE-QM871<br />
stellt Comp-Mall ein neues COM<br />
Express Rev. 2.1 Basic Modul auf<br />
der Type 6 pin-out Platine vor.<br />
Mit dem Intel Core i7/i5/i3/Celeron<br />
BGA Prozessoren der 4. Gen.<br />
(Haswell), dem Intel QM87 Chipsatz,<br />
bis 16 GB 1600/1333 MHz<br />
DDR3&DDR3L Speicher und der<br />
integrierten Intel HD Graphik 4600<br />
Technologie (DX11und OCL 1.2,<br />
OpenGL 3.0, Full MPEG2, VC1,<br />
AVC) bietet das Modell ICE-<br />
QM871 modernste Performance.<br />
Es basiert auf den BGA CPUs<br />
Core i7-4700EQ, Core i5-4402E,<br />
Core i3-4102E und Celeron 2002E.<br />
Das COMP Express 2.1 Modul<br />
ICE-QM871 eignet sich besonders<br />
für Anwendungen mit großen<br />
Grafikanforderungen und bei Multidisplay-Anordnungen<br />
in Medizin,<br />
digital Signage, Automatisierung,<br />
Überwachung u.v.m.. COM<br />
Express Modul Lösungen bieten<br />
den Vorteil von einfachen und<br />
kostengünstigen Upgrades.<br />
Vielfältiges<br />
Schnittstellenangebot<br />
Als Schnittstellen zum Basisboard<br />
sind vorhanden: VGA, 3x<br />
DDI: DisplayPort/HDMI/DVI (bis<br />
2560 x 1600 px), Dual Channel<br />
LVDS, GLAN mit Intel AMT 9.0,<br />
2x COM, 4x USB 3.0, 8x USB 2.0,<br />
4x SATA 6 GB/s, Audio, LPC, 1x<br />
PCIe x16, 7 x PCIe x1, 8 bit digitale<br />
E/A und I 2 C.<br />
Ein Watchdogtimer und die<br />
hilfreiche „One Key Recovery“-<br />
Funktion runden die Funktionalität<br />
ab. Das IEI iEZman Management<br />
Programm benutzt die Intel<br />
Active Management Technology<br />
(AMT) 9.0 und bietet die out-ofband<br />
KVM Funktion für den zentralisierten<br />
Zugriff. Mit dem Temperaturbereich<br />
von -20 °C bis 60 °C<br />
bietet dieses embedded Board<br />
vielseitige Einsatz-möglichkeiten.<br />
Besondere Eigenschaften<br />
im Überblick<br />
• COM Express 2.1 Type 6<br />
• Intel Core i7/i5/i3, 4. Gen.<br />
• Intel QM87 Chipsatz<br />
• Intel HD Graphik 4600 Technologie<br />
• 1600/ 1333 MHz DDR3 bis<br />
16 GB<br />
• VGA, LVDS, DisplayPort<br />
Für das Prozessorboard<br />
bietet Comp-Mall ein COM<br />
Express Basisboard für COM.0<br />
Type 6 Rev.2.1, das Modell<br />
ICE-DB-T6R.<br />
COMP-MALL GmbH<br />
info@comp-mall.de<br />
www.comp-mall.de<br />
Der All-inclusive Tablet-PC - robust, kompakt und vielseitig einsetzbar<br />
Mit dem Tablet-PC Modell IO-10C bietet<br />
Comp-Mall ein Gerät mit vielen Features<br />
die alle im kompakten Gehäuse integriert<br />
sind. In der All-inclusive Version<br />
überzeugt der Tablet-PC durch modernste<br />
Technik, hohe Akkulaufzeit, leuchtstarkes<br />
Display, Schutzklasse IP65, sowie 3,5G,<br />
GPS, Kamera, Barcode, MSR, Smart Card,<br />
RFID und mehr. Besonders zu beachten ist<br />
der günstige Preisrahmen für das Modell<br />
IO-10C. Der IO-10C ist IP65 und MIL-Std-<br />
810G zertifiziert. Somit ist er gegen das<br />
Eindringen von Flüssigkeiten und Staub<br />
geschützt und widerstandsfähig gegenüber<br />
Stößen, Vibration und Temperaturschwankungen.<br />
Anwendungen finden sich<br />
im Innen- und Außenbereich u.a. im Transportwesen,<br />
Lagerhaltung, Logistik, Baustellen,<br />
Land- &Forstwirtschaft, Notfallmedizin,<br />
mobiler Datenerfassung, Automobil und Outdoor-Einsatz,<br />
mobile Automation und Steuerungen,<br />
Maschinenparametrierung, HMI<br />
sowie industrielle Wartungs- und Inspektionsaufgaben.<br />
Der Tablet-PC ist mit dem<br />
Intel Cedar Trail N2600 1,6 GHz Prozessor,<br />
2 GB DDRIII Memory und bis 64 GB mSATA<br />
SSD bestens für anspruchsvolle Anwendungen<br />
gerüstet. Wahlweise sind Microsoft Windows<br />
Embedded Standard 7/ Windows 7<br />
Professional/ Linux installiert. Mit installiertem<br />
Afaria Client kann das Modell IO-10C<br />
in das Mobile Device Management (MDM)<br />
System integriert werden. Das übersichtliche<br />
10,1 Zoll TFT-LCD mit LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
bietet 1024 x 600 (WSVGA) Auflösung,<br />
gute Lesbarkeit auch bei Sonneneinstrahlung<br />
und einen resistiven Touchpanel.<br />
Für drahtlose Kommunikation sorgen<br />
IEEE 802.11 b/g/n Wi-Fi, 3,5G UMTS/<br />
HSUPA, RFID, Bluetooth 3.0 und GPS. Im<br />
Gehäuse sind 2x USB, RS-232, 1D & 2D<br />
Barcode-Scanner, RFID 13,56 MHz Milfare/<br />
ISO 15693 Leser, Front- (2M) und Rückkamera<br />
(5M&Flash) sowie MSR- und Smart<br />
Card Leser integriert. Die beiden Akkus<br />
bieten 10 Std. Dauerbetrieb sowie Batteriewechsel<br />
im laufenden Betrieb (hot swap).<br />
Das Modell IO-10C ist 288 x 225 x 23 mm<br />
groß und wiegt ca. 1,6 kg. Dank der Comp-<br />
Mall Individualisierungsmöglichkeiten lassen<br />
sich angepasste Varianten des Modells<br />
IO-10C nach Kundenwunsch konfigurieren.<br />
COMP-MALL GmbH<br />
info@comp-mall.de<br />
www.comp-mall.de<br />
meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />
57
Medical-PC/SBC/Zubehör<br />
Medical-Motherboards erstmals in Serie produziert<br />
Mit dem Launch des KTQ67/<br />
Flex-MED Motherboards stellte<br />
Kontron auf der Medica 2013 erstmals<br />
ein Standard Flex-ATX-Board<br />
mit zwei EN60601-1-konformen,<br />
isolierten Ethernet-Schnittstellen<br />
vor. Dieses hat eine Langzeitverfügbarkeit<br />
von sieben Jahren<br />
und bietet neben den isolierten<br />
LANs zwei DVI-Interfaces, um<br />
bildgebende Verfahren auf zwei<br />
HD-Monitoren darstellen zu können.<br />
Die Performance ist über die<br />
gesamte Bandbreite an leistungsstarken<br />
Dual- und Quad-Core-<br />
Desktop CPUs der dritten Intel<br />
Core Prozessorgeneration skalierbar.<br />
Deshalb lässt sich dieses<br />
Motherboard einfach an die individuellen<br />
Performance-Bedürfnisse<br />
anpassen. Mit der Verfügbarkeit<br />
dieser Medical-Motherboards<br />
als Serienprodukt wird die<br />
Beschaffung und Konfiguration für<br />
System-Integratoren und Krankenhaus-IT-Abteilungen<br />
weit weniger<br />
aufwendig als bisher. Um einen<br />
Medical-PC einzurichten, müssen<br />
Kunden nur ein passendes<br />
Standard-Gehäuse auswählen,<br />
um ihre individuelle Systemkonfiguration<br />
fertigzustellen. Es ist<br />
nicht mehr nötig, eine zusätzliche<br />
Erweiterungskarte zu stecken<br />
oder die Kosten für ein individuelles<br />
Boarddesign zu tragen,<br />
um galvanisch isolierte Gigabit-<br />
Ethernet-Schnittstellen und eine<br />
EN13485-konforme Produktions-<br />
Dokumentation zu erhalten. Kontrons<br />
erstes Medical-Motherboard<br />
ist vor allem für grafik- und/oder<br />
rechenintensive Medizin-Applikationen<br />
geeignet, die sich nahezu<br />
im gesamten Gesundheitswesen<br />
finden – von Diagnosestationen<br />
und Computern in Operationssälen<br />
über ambulante Pflegestationen<br />
und Praxen bis hin zu<br />
Applikationen am Patientenbett.<br />
Solche Systeme sind oft mit<br />
PACS und weiteren Krankenhausinformationssystemen<br />
(KIS) verbunden.<br />
In OEM-Applikationen<br />
kann das Motherboard als Back-<br />
End-Datenprozessor und GUI-<br />
Controller eingesetzt werden. Mögliche<br />
Anwendungen sind eine Vielzahl<br />
an Medizinprodukten wie stationäre<br />
und teilmobile Ultraschall-<br />
Scanner, MRTs oder CTs.<br />
Kontron AG<br />
sales@kontron.com<br />
www.kontron.de<br />
Low-Power x86 Kabini COM Type 10<br />
1 Gbit Ethernet Kupfer-Port, zwei SATA<br />
Ports Gen 2, Dual-USB 3.0, acht USB 2.0<br />
und drei PCI-Express Gen II Links (ein x4<br />
und zwei x1).<br />
Die AMD Radian Sea Island-GPU-Technologie<br />
kann gleichzeitig DP/HDMI und EDV/<br />
LVDS Displays mit 1080p ansteuern. Hardware-Video-Decodierung<br />
garantiert eine<br />
hohe Bildrate mit ruckelfreier Wiedergabe.<br />
Das Board ist Aufgrund der COM Express<br />
Type 10 mini Bauform (55 mm x 84 mm)<br />
besonders klein.<br />
In Kombination mit dem Weitbereichseingang<br />
(8 V bis 18 V) des On-Board-Netzteils,<br />
der erweiterten Temperaturbereichs-Option<br />
und des rugged soldered down ECC-Speicher<br />
ist das CSB1890T10-Kabini absolut<br />
ideal für Hochleistungs-Multimedia-Anwendungen<br />
wie HMI, Industrie-PC, Verkehrswesen,<br />
Gaming, Medical und vieles mehr.<br />
Das COM Express CSB1890T10-Kabini<br />
basiert auf dem AMD G-Series GX-415GA<br />
Low-Power Quad-Core 64-Bit-x86-SoC<br />
(System on a Chip) von AMD und läuft mit<br />
1,5 GHz. Es ist mit 4 GByte DDR3-1600 ECC<br />
geschütztem Speicher und 8 MB High Reliability<br />
SPI NOR Flash ausgestattet. Die High-<br />
Speed-Peripheriegeräte umfassen einen<br />
CC&I Computer Communication &<br />
Interface GmbH<br />
sales@cciembedded.de<br />
www.cciembedded.de<br />
58 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>
Software/Tools/Kits<br />
Monitoring mit „Briefmarken-Rechnern“<br />
Bild 1: „LabVIEW-Scheckkarten- oder Briefmarken-Rechner“ bieten<br />
On-Board ein umfangreiches Prozess- und Daten-I/O.<br />
Die grafische Programmiersprache Lab-<br />
VIEW wird auf standardisierten Plattformen in<br />
den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt.<br />
Die Mixed-Signal-Rechner im Scheckkartenund<br />
Briefmarken-Format eröffnen völlig neue<br />
Möglichkeiten für Diagnostik-, Therapie- und<br />
Wearable-Anwendungen. Von der Machbarkeitsprüfung<br />
über schnelles Prototyping bis<br />
zur Serie. Die hier beschriebene Methode ermöglicht<br />
den schnellen Aufbau auch von miniaturisierten<br />
Messwerterfassungs-/ Auswerteoder<br />
MSR-Modulen und Systemen, anpassbar<br />
an die unterschiedlichsten Sensoren. Kompakt,<br />
flexibel und mit LabVIEW programmierbar,<br />
so präsentieren sich die Low Power Multifunktions-Rechner<br />
der ZBrain-Familie. Die<br />
Module im Scheckkarten-/Briefmarken-Format<br />
(Bild 1) booten in 1 Sek. in die Applikation,<br />
bieten Multitasking und Realtime in µSek. und<br />
sind in Leistung und Stromverbrauch skalierbar.<br />
Sie bieten On-Board ein umfangreiches<br />
Prozess- und Daten-I/O, z.B. Analog-I/O bis<br />
5 MHz, PWM, Counter, Encoder und Digital-<br />
I/O sowie Ethernet, CAN, USB, UART, Micro-<br />
SD und Color-Touch-TFT. Weiteres I/O kann<br />
über Busschnittstellen (I²C, SPI, Parallel)<br />
angeschlossen werden. Die Module ermöglichen<br />
den Anschluss unterschiedlichster Sensoren<br />
und Aktoren und den schnellen Aufbau<br />
von anwendungsspezifischen Auswertemodulen<br />
und Geräten mit Monitoring-, Steuer-oder<br />
Regelaufgaben, vom Prototypen bis zur Serie.<br />
meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />
Flexibel anpassbar<br />
Der neue LabVIEW ANSI-C-Code-Generator<br />
von National Instruments ist flexibel an<br />
Hardwareplattformen unterschiedlicher Formfaktoren<br />
und Leistungsklassen angepasst. Es<br />
werden nicht nur die Algorithmen und Bibliotheksaufrufe<br />
übersetzt, sondern auch die<br />
komplette Applikationslogik inklusive Multitasking<br />
und Hardwarezugriffen, welche direkt<br />
im grafischen Code erfolgen, z.B. analoges<br />
und digitales I/O, Embedded Filesysteme,<br />
Bild 2: LabVIEW auf Scheckkartenund<br />
Briefmarken-Rechnern für<br />
kompakte Monitoring-, Diagnostik-,<br />
Therapie- und Wearable-<br />
Anwendungen.<br />
Kommunikation über Ethernet und eine Multi-<br />
Touch-Bedienoberfläche. C-Programme, Statecharts,<br />
M-Scripts und Simulationsmodelle<br />
können einfach eingebunden werden.<br />
Der erzeugte Embedded-Applikations-C-<br />
Code wird mit einem sehr schlanken RT-Kernels<br />
verlinkt und in eine echtzeitfähige Standalone-Firmware<br />
überführt. Diese wird direkt<br />
ins Flashmemory der Zielhardware gebrannt.<br />
Von dort startet die Anwendung direkt ohne<br />
Betriebssystem und geht in einen zuverlässigen<br />
24/7-Betrieb mit µs-Echtzeit über.<br />
Die Systeme sind damit gegen Einflüsse<br />
von außen weitgehend unempfindlich. Sie lassen<br />
sich auch problemlos mit Wireless/WLAN,<br />
RF, Bluetooth, RFID, GSM/GPRS, GPS, Zigbee<br />
u.a. erweitern. Benutzeroberflächen lassen<br />
sich einfach per Drag-and-Drop erstellen<br />
und live auf verschiedenen CAP-/Multi-Touch<br />
TFTs ausführen.<br />
Einbindung in die individuelle<br />
Aufgabe<br />
Je nach Anforderung wählt der Designer das<br />
passende, von LabVIEW unterstützte Modul.<br />
Die umfangreichen Prozess- und Daten-I/Os<br />
des gewählten LabVIEW-Scheckkartenrechners<br />
sind jeweils als 3,3V-TTL-Signale auf<br />
2,0 mm oder 2,54 mm Stecker geführt. Eine<br />
Anpassung an den individuellen Signalpegel<br />
und Formfaktor der Aufgabe erfolgt auf<br />
einem Baseboard (Bild 2). Die Komplexität<br />
dieser Baseboards ist gering, denn die kritischen<br />
Schaltungsteile sind bereits auf dem<br />
Scheckkartenmodul realisiert. Die Signale müssen<br />
meistens nur noch konditioniert werden.<br />
Ist der Prototyp erstellt, lässt sich das Einsteckboard<br />
bei Bedarf mit dem Baseboard verheiraten.<br />
Das Ergebnis ist ein spezifisches, voll<br />
integriertes Mikroprozessorboard mit vollem<br />
LabVIEW-Support. Ausgelegt für den rauen<br />
Industrieeinsatz werden die Rechenzwerge<br />
schon jetzt in unterschiedlichsten Bereichen<br />
eingesetzt. Neben der Medizin- und Analysentechnik<br />
auch 1000 m unter dem Meer, auf<br />
der Schiene, im Fahrzeug, in der Küche und<br />
der Umwelttechnik. Auf Grund des geringen,<br />
skalierbaren Stromverbrauchs sind sie für<br />
mobile, batteriegestützte Aufgaben und für<br />
Mess-Handhelds sehr gut geeignet.<br />
Schmid Elektronik AG<br />
www.schmid-elektronik.ch<br />
59
Software/Tools/Kits<br />
Umfassende 3D-Softwarelösung –<br />
branchen übergreifend zu mehr Produktivität<br />
Das Dialogfeld für<br />
Kostenoptionen zeigt<br />
die kundenspezifische<br />
Erkennung pro Volumen<br />
für eine schnelle<br />
Kostenschätzung an.<br />
Dassault Systèmes hat Solid-<br />
Works <strong>2014</strong> vorgestellt. Die neue<br />
Version des 3D-Softwareportfolios<br />
umfasst Anwendungen<br />
für 3D-CAD, Simulation, Produktdatenmanagement,<br />
technische<br />
Kommunikation sowie<br />
die Entwicklung elektrischer<br />
Systeme für eine Konstruktion<br />
ohne Grenzen.<br />
SolidWorks <strong>2014</strong> liefert neue<br />
und erweiterte Funktionen hinsichtlich<br />
Produktivität und Benutzerfreundlichkeit,<br />
damit sich Unternehmen<br />
auf ihre Entwicklung<br />
fokussieren und Innovationen<br />
vorantreiben können. Produktivitätssteigerungen<br />
sowie Verbesserungen<br />
beim Workflow und der<br />
Mobilität ermöglichen es Anwendern,<br />
Daten dynamischer wiederzuverwenden<br />
und Entwicklungsdaten<br />
effizienter zu teilen, um<br />
die Zusammenarbeit in der Produktentwicklung<br />
zu optimieren. Der<br />
zusätzliche Support von Androidund<br />
iOS-Geräten erlaubt es den<br />
mehr als 2,1 Millionen SolidWorks<br />
Usern, auf neue 3D-Entwicklungen<br />
von überall und zu jeder Zeit<br />
zuzugreifen und diese zu erleben.<br />
Laut aktueller Marktstudien<br />
spielt die Produktästhetik bei der<br />
Kaufentscheidung und -erfahrung<br />
eine entscheidende Rolle.<br />
Egal, ob es sich beim Endprodukt<br />
um eine Industriemaschine,<br />
ein Smartphone oder ein medizinisches<br />
Gerät handelt: Verbraucher<br />
erwarten heute nicht mehr nur ein<br />
funktionsfähiges Produkt, sondern<br />
Einfache Bewertung<br />
mehrerer<br />
Strömungsergebnisse in<br />
einer eDrawings-Datei.<br />
auch ein ansprechendes Design.<br />
Die verbesserten und erweiterten<br />
Konstruktionstools in Solid-<br />
Works <strong>2014</strong> unterstützen Produktentwickler<br />
dabei, ihre kreativen<br />
Ideen schneller als je zuvor<br />
von der Skizze in ein 3D-Modell<br />
zu übertragen.<br />
SolidWorks <strong>2014</strong><br />
Die Möglichkeit, 3D-Modelle<br />
mit anderen zu teilen und dadurch<br />
frühzeitig Unterstützung zu erhalten,<br />
wird auch mit physischen Prototypen<br />
der SolidWorks Partner im<br />
Bereich 3D-Drucker erreicht. Mit<br />
eDrawings können Unternehmen<br />
überdies ihre 3D-Konstruktionen<br />
betrachten und anhand dieser<br />
demonstrieren, wie sich ihre Produkte<br />
in der realen Welt verhalten.<br />
Diese Augmented Reality Anwendung<br />
steht auf jedem iOS-Gerät<br />
wie iPad oder iPhone bereit.<br />
Das integrierte SolidWorks<br />
<strong>2014</strong> Produktportfolio enthält<br />
neue Tools und Verbesserungen,<br />
die den Konstruktionsprozess<br />
beschleunigen, die Zusammenarbeit<br />
vereinfachen und die<br />
Produktivität über vier wichtige<br />
Bereiche erhöhen: Konstruktionswerkzeuge,<br />
integrierte Workflows,<br />
erhöhte Leistung und verbesserte<br />
Visualisierung.<br />
Überblick der wichtigsten von<br />
Kunden nachgefragten Verbesserungen<br />
in SolidWorks <strong>2014</strong>:<br />
Konstruktionswerkzeuge<br />
• Mehr Kontrolle über die Form –<br />
Die neue Stil-Spline Funktionali-<br />
60 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>
Software/Tools/Kits<br />
tät, die automatische Skalierung<br />
von Skizzenelementen und die<br />
Erstellung konischer Verrundungen<br />
ermöglichen es Anwendern,<br />
komplexe Oberflächen und organische<br />
Formen schneller, einfacher<br />
und präziser zu entwerfen.<br />
• Schnellere Zeichnungsdetaillierung<br />
– Für eine schnellere<br />
und stärker automatisierte<br />
Zeichnungsdetaillierung.<br />
• Neuerungen im Blechbereich –<br />
Neue Blechfunktionen ermöglichen<br />
einen schnelleren Aufbau<br />
der Blechgeometrie und eine<br />
verbesserte Datenausgabe für<br />
die Fertigung. Anwender erhalten<br />
dadurch mehr Kontrolle bei<br />
der Eckenbehandlung und die<br />
Möglichkeit, Verstärkungsrippen<br />
zu erstellen, wie zum Beispiel<br />
Aussparungen bei Befestigungen,<br />
um das Gewicht und die<br />
auf das Teil einwirkenden Kräfte<br />
zu reduzieren.<br />
Integrierte Workflows<br />
• Verbesserter Workflow bei Solid-<br />
Works Enterprise PDM – Mit der<br />
neuen Microsoft Office Integration<br />
und dem erweiterten Web-<br />
Client mit grafischer Vorschau<br />
lassen sich mehr Daten einfacher<br />
verwalten.<br />
• Verbesserte Integration und Leistung<br />
bei SolidWorks Electrical –<br />
Die verbesserte Integration in<br />
SolidWorks Enterprise PDM<br />
und eDrawings ermöglicht es<br />
Anwendern, Elektrokonstruktionen<br />
leichter zu optimieren,<br />
mit anderen abzustimmen und<br />
nachzuverfolgen. Dies sorgt für<br />
eine verbesserte Zusammenarbeit<br />
bei Projekten.<br />
Erhöhte Produktivität<br />
• Kommunikation und Zusammenarbeit<br />
in der Konstruktion – Solid-<br />
Works <strong>2014</strong> unterstützt mobile<br />
iOS- und Android-Geräte.<br />
• Optimierte Kostenschätzung<br />
inklusive Reporting – Anwender<br />
sind ab sofort in der Lage, die<br />
Kostenschätzung für Teile effizienter<br />
durchzuführen und mit<br />
ihrer Wertschöpfungskette zu<br />
teilen. So lassen sich beispielsweise<br />
wichtige Produktentwicklungsdaten<br />
für Baugruppen in<br />
Microsoft Excel darstellen und<br />
mit der Produktion oder dem Einkauf<br />
gemeinsam nutzen.<br />
Neues Pop-up-<br />
Fenster für schnelle<br />
Verknüpfungen unter<br />
der kontextbezogenen<br />
Symbolleiste.<br />
Verbesserte<br />
Visualisierung<br />
• Optimiertes Aufsetzen von Simulationen<br />
– SolidWorks Simulation<br />
verwendet automatisch Engineering-Daten<br />
für Simulationen<br />
wieder. Dies vermeidet zusätzlichen<br />
Aufwand und verbessert<br />
die Zusammenarbeit.<br />
• Mehr Leistung und bessere<br />
Visualisierung bei Baugruppen<br />
– Schnelleres und leichteres<br />
Erstellen von Baugruppen<br />
mit der neuen, kontextbezogenen<br />
schnellen Verknüpfung<br />
über die Symbolleiste sowie<br />
der Langlochverknüpfung. Für<br />
Schnittansichten in Baugruppen<br />
können Anwender jetzt ausgewählte<br />
Komponenten einbeziehen<br />
oder ausschließen, um<br />
beindruckende Schnittansichten<br />
schneller zu erstellen.<br />
Als Teil der Dassault Systèmes’<br />
3DExperience-Plattform sind die<br />
SolidWorks Lösungen so einfach<br />
wie leistungsstark, und unterstützen<br />
Unternehmen, ihre Visionen<br />
zu realisieren und erfolgreich am<br />
globalen Markt zu sein. Solid-<br />
Works liefert intuitive Erfahrungen<br />
rund um die Produktentwicklung -<br />
von der Konstruktion und Simulation<br />
über die Kommunikation und<br />
das Datenmanagement bis hin zur<br />
Bewertung der Umweltverträglichkeit.<br />
SolidWorks Lösungen unterstützen<br />
Millionen von Ingenieuren<br />
und Konstrukteuren, grenzenlos<br />
zu konstruieren.<br />
Dassault Systèmes<br />
Deutschland GmbH<br />
SolidWorks Corporation<br />
www.solidworks.de<br />
Mittels rechtem<br />
Mausklick hat man<br />
sofortigen Zugriff<br />
auf die Legenden-<br />
Anzeigeoptionen.<br />
meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />
61
Aktuelles<br />
Katek eröffnet neue Marktchancen in der Medizintechnik<br />
Die Katek GmbH hat ihr Qualitätsmanagement-System<br />
für Medizinprodukte<br />
nach der anspruchsvollen<br />
Norm DIN EN ISO 13485<br />
zertifizieren lassen. Das Unternehmen<br />
der Kathrein-Gruppe<br />
kann dadurch den Bereich Medizintechnik<br />
ausbauen und neue<br />
Märkte erschließen. Nach erfolgreichem<br />
Audit hat der TÜV Süd<br />
dem Elektronik-Hersteller bestätigt,<br />
dass die Anforderungen der<br />
internationalen, prozessorientierten<br />
Norm DIN EN ISO 13485<br />
erfüllt sind. Diese enthält branchenspezifische<br />
Anforderungen<br />
für die Herstellung von Medizinprodukten.<br />
„Die Zertifizierung zeigt,<br />
dass wir allen wichtigen Anforderungen<br />
für die Produktion von elektronischen<br />
Baugruppen, Systemen<br />
und Geräten für die Medizinbranche<br />
gerecht werden“, so Claudia<br />
Miller, Leitung Qualitätsmanagement<br />
bei Katek. „Wir sind ein innovatives<br />
High-Tech-Unternehmen<br />
und unterstreichen mit diesem<br />
Zertifikat unsere Kompetenz in<br />
der Medizinbranche. Für unsere<br />
Medizintechnik-Kunden bedeutet<br />
die Zertifizierung vor allem Sicherheit“,<br />
so Miller weiter.<br />
Wichtiger Schritt in einer<br />
Wachstumsbranche<br />
Die Medizintechnik ist eine der<br />
wichtigsten Wachstumsbranchen<br />
mit großer wirtschaftlicher Bedeutung.<br />
Sie stellt höchste Ansprüche<br />
an die Sicherheit, Prüftechnologie,<br />
Rückverfolgbarkeit, Dokumentation<br />
und an das Expertenwissen<br />
der Hersteller für ihre Produkte,<br />
Systeme und Prozesse. „Genau<br />
hier liegen unsere Stärken. Das<br />
haben wir schon in anderen Branchen<br />
und bei vielen Projekten<br />
bewiesen“, betont Miller.<br />
Viel Know-how im Bereich<br />
Medizintechnik<br />
Katek produziert schon lange<br />
hoch anspruchsvolle Produkte im<br />
Bereich der Medizintechnik. Von<br />
Steuereinheiten für Analysedrucker<br />
im Praxisbereich bis zu präzise<br />
schaltenden Frequenzgeneratoren<br />
für die Kernspin-Tomografie<br />
ist der Elektronik-Hersteller<br />
im Bereich Medizintechnik aktiv.<br />
Dazu gehört auch eine Elektronik<br />
für ein mobiles Kunstherz.<br />
KATEK GmbH<br />
www.katek.de<br />
Medizintechnik - 2E auf der MD&M West, USA<br />
2E mechatronic stellte in diesem<br />
Jahr zum ersten Mal auf der<br />
größten Medizintechnikmesse<br />
der US-Westküste, der MD&M<br />
in Anaheim, Kalifornien, aus. 2E<br />
war gemeinsam mit sechs weiteren<br />
Firmen und dem IVAM-Verband<br />
als Organisator vertreten.<br />
2E produziert als Unternehmen<br />
der interdisziplinär ausgerichteten<br />
Mechatronik-Branche<br />
Komponenten und Systeme für<br />
die Bereiche Automotive, Industrieelektrik,<br />
Medizintechnik und<br />
Automatisierung. Neben den<br />
Bereichen Gehäusetechnologie,<br />
Steckverbinder, Mikrofluidik<br />
und Sensorik beschäftigt sich<br />
2E bereits seit 1998 mit der MID-<br />
Technologie („Mechatronic Integrated<br />
Devices“).<br />
2E engagiert sich intensiv im<br />
Bereich Forschung und Entwicklung,<br />
u. a. auch auf dem Gebiet<br />
der LED-/OLED-Technologie. So<br />
entstehen aus neuen Ideen innovative<br />
Produkte, welche anschließend<br />
auf eigenen Produktionsanlagen<br />
in Kirchheim/Teck produziert<br />
werden. Applikationen aus<br />
dem Bereich der Medizintechnik<br />
sind zum Beispiel die hochgenaue<br />
Zahnvermessung mit<br />
Hilfe des kapazitiven 360° Neigungssensors,<br />
Beleuchtungsanwendungen<br />
im Dental- oder auch<br />
Endoskopie-Bereich durch MIDbasierte<br />
LED-Leuchtelemente,<br />
oder auch die Förderung von<br />
Nährflüssigkeiten bei der Zellzüchtung<br />
durch den Einsatz der<br />
modularen Mikro literpumpe.<br />
Zusätzlich agierte das Unternehmen<br />
auf der MD&M als Clusterbotschafter,<br />
informierte in<br />
Vorträgen und Gesprächen über<br />
die Tätigkeiten, Projekte und Zielsetzungen<br />
des Spitzencluster<br />
microTEC Südwest und unterstützt<br />
damit dessen Internationalisierungsstrategie<br />
und weltweite<br />
Positionierung.<br />
2E mechatronic<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.2e-mechatronic.de<br />
62 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>
TITANGEWEBE<br />
GESCHNITTEN MIT 0.17 mm FLUID-ABRASIVE<br />
Microwaterjet AG<br />
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