17.12.2014 Aufrufe

1-2014

Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement

Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

November Februar-März-April November-Dezember 1/<strong>2014</strong> 1/2008<br />

Fachzeitschrift für<br />

Medizin-Technik<br />

meditronicjournal<br />

AUO Medical Line – High-End-Display<br />

für medizinische Diagnostik<br />

FORTEC, Seite 52


<strong>2014</strong> -> 45 Jahre Spirig <strong>2014</strong> -> 45 Jahre Spirig <strong>2014</strong> -> 45 Jahre Spirig <strong>2014</strong> -> 45 Jahre Spirig <strong>2014</strong> -> 45 Jahre Spirig <strong>2014</strong> -> 45 Jahre Spirig <strong>2014</strong> -> 45 Jahre Spirig <strong>2014</strong> -> 45 Jahre Spirig <strong>2014</strong> -> 45 Jahre Spirig<br />

CelsiStrip ® Die CS können zum Beispiel auf den Bremssattel eines Hochleistungsfahrzeuges<br />

aufgeklebt werden. Dieser Bremszylinder hat im Testbetrieb<br />

eine maximale Oberflächentemperatur von 54°C erreicht. Die Temperaturwerte<br />

der weiss verbliebenen Felder wurden nie erreicht.<br />

SPIRIG<br />

S W I T Z E R L A N D<br />

www.spirflame.com<br />

CelsiStrip ®<br />

Irreversible Temperatur-Registrierung<br />

durch Dauerschwärzung.<br />

Vierzig Temperaturwerte im Bereich<br />

von +40 °C bis +260 °C.Genauigkeit ±<br />

1,5 %vE<br />

Gratis Musterset auf Anfrage.<br />

Alle Typen sofort ab Lager Schweiz.<br />

www.celsi.com<br />

BRD: ab €200.- frei Haus, zzgl. MwSt.<br />

Micro-CelsiStrip ® Im rechts liegendem Micro-CS<br />

sind die ursprünglich weissen 60 und 71 °C Felder<br />

permanent schwarz verfärbt, also überschritten<br />

worden. Die 82 °C und höher wurden aber nie erreicht.<br />

40 43 46 49 54 60 66 71 77 82 88 93 99 104 110 116 121 127 132 138 °C<br />

143 149 154 160 166 171 177 182 188 193 199 204 210 216 224 232 241 249 254 260 °C<br />

Spirflame ®<br />

Die in der Heizleistung stufenlos einstellbare und sich selbst kalorienstabilisierende Spirflamme® besteht aus einem durch Elektrolyse<br />

von Wasser erzeugtem, präzisem JIT (just-in-time) 2:1 Wasserstoff / Sauerstoff Gemisch. Somit auch keine gefährliche Gaslagerung<br />

im Arbeitsbereich. Die Spirflamme® ist eine Konstant-Kalorienquelle. Die Werkstücktemperatur wird dadurch zu einer direkten Funktion<br />

der Flammeinwirkzeit. Der Wärmeübergang erfolgt ohne mechanischen Kontakt und ohne Einfluss der Oberflächenbeschaffenheit.<br />

Kalte Lötstellen gehören damit der Vergangenheit an.<br />

Videoclips mit weiteren<br />

Anwendungsbeispielen auf<br />

www.spirflame.com<br />

www.video.spirig.com<br />

Mikroflamm-Generator zum Weich- und Hartlöten,<br />

Schweissen, Beflammen, Härten, Polieren, ...<br />

Das Verschweissen von Thermoelementdrähten oder der Platin PT100- mit den<br />

Anschlussdrähten, sei es in der Produktion oder bei der Reparatur, wird dank der<br />

konzentrierten Hitzezone stark vereinfacht. Tipp: Brazesilver® bei schwierigen<br />

Reparaturen.<br />

Herstellung und Vertrieb:<br />

Spirig Ernest Dipl.-Ing.<br />

Hohlweg 1 Postfach 1140 CH-8640 Rapperswil Schweiz<br />

Telefon: (+41) 55 222 6900 Fax: (+41) 55 222 6969<br />

www.spirig.com info@spirig.com<br />

SPIRFLAME® PATENTIERTE MULTIZELLEN- ELEKTROLYSE USA: 5,421,504 / 6,561,409 / 5,688,199 / 4,206,029 / 4336122 / 4,113,601 / 3,957,618 / 5,217,507 EUROPE: 546,781 / 923,111 / 1,115,528 / 687,347 / 45,583 / 131,173 / 462,825 / 5,597 CANADA: 1,123,377 / 1,177,013 / 1,092,546 SINGAPORE: 839,024 WWW.SPIRFLAME.COM


Editorial<br />

Lasertechnik in der Medizintechnik<br />

Eduard Fassbind,<br />

CEO bei Swisstec<br />

Laserstrahlquellen mit ultrakurzen Pulsen<br />

sind als industrielle Werkzeuge stark im<br />

Kommen, besonders bei der Mikrobearbeitung<br />

medizintechnischer Produkte aus temperaturempfindlichen<br />

Materialien.<br />

Die Lasertechnik hat sich in den letzten<br />

Jahren überaus dynamisch entwickelt und<br />

zu deutlichen Produktivitätssprüngen geführt.<br />

Besonders beim Blick auf die Innovationen<br />

bei den Strahlquellen wird dies sehr schnell<br />

deutlich. So führte die Industrialisierung<br />

von Faserlasern zu einer wesentlichen Verbesserung<br />

beim Feinschneiden von medizinischen<br />

Produkten und auch in der Mikrobearbeitung.<br />

Sie überzeugen mit einem hohen<br />

Wirkungsgrad, einer exzellenten Strahlqualität,<br />

einem niedrigen Anschaffungspreis<br />

und einer einfachen Integrierbarkeit in verschiedenste<br />

Laseranlagen. Diese sind seit<br />

Jahren für die Mikrobearbeitung mit mittleren<br />

Leistungen von 50 bis 400 W zum Feinschneiden<br />

von Stents sowie weiteren medizintechnischen<br />

Produkten wie Hypotubes,<br />

Nadeln, Endoskopen oder Kanülen auf dem<br />

Markt. Auch beim Schweißen und Bohren<br />

dieser Teile finden Faserlaser heute Anwendung.<br />

Mit Schnittbreiten von 10 bis 30 μm im<br />

produktiven 24/7-Betrieb können auf modernen<br />

steifen Laser-Schneidanlagen Schnittgeschwindigkeiten<br />

von mehr als 3000 mm/min<br />

bei Faserlasern und bis circa 1000 mm/min<br />

bei Femtosekundenlasern erreicht werden.<br />

Zu den Strahlquellen, die in den letzten Jahren<br />

zu vielversprechenden Resultaten in der<br />

Mikrobearbeitung geführt haben, zählt insbesondere<br />

die Klasse der Ultrakurzpulslaser<br />

(UKP Laser), bei denen zwischen PIKOund<br />

FEMTO-Sekundenlasern unterschieden<br />

wird. Mit Pulslängen im Bereich von 6<br />

bis 15 ps (1 ps = 10 -12 s) bei Pikosekundenlasern<br />

und 100 bis 800 fs (1 fs = 10 -15 s) bei<br />

Femtosekundenlasern werden enorme Pulsenergien<br />

ins Material eingebracht, beispielsweise<br />

bis zu 200 μJ bei einem Pikosekundenlaser<br />

mit einer Leistung von 100 W. Auf<br />

diese Weise wird das Material direkt verdampft;<br />

Schmelzeaufwürfe und thermische<br />

Schädigungen werden vermieden. Besonders<br />

Pikosekundenlaser stehen heute als industrielles<br />

Werkzeug zur Verfügung. Lediglich der<br />

hohe Anschaffungspreis steht einer breiten<br />

industriellen Anwendung noch entgegen. Im<br />

Gegensatz dazu ermöglichen Pikosekundenlaser<br />

schon jetzt Prozesse und Bearbeitungsergebnisse,<br />

wie sie sonst nicht oder nur mit<br />

hohem Aufwand erreicht werden können. In<br />

Bezug auf die Kosten pro Bauteil relativiert<br />

sich der hohe Preis, wenn beispielsweise<br />

zeitaufwendige und kritische Nachbearbeitungsschritte<br />

wie das (mechanische-/ manuelle<br />

und elektrochemische) Entgraten entfallen.<br />

In vielen Fällen sind Pikosekundenlaser<br />

sogar die wirtschaftlichste Lösung zur Herstellung<br />

innovativer Produkte aus schwer zu<br />

bearbeitenden Materialien.<br />

Während Pikosekundenlaser aufgrund ihrer<br />

einzigartigen Produkteigenschaften den Einzug<br />

in eine Vielzahl industrieller Applikationen<br />

bereits vollzogen haben, sind in jüngster Zeit<br />

Femtosekundenlaser mit Pulslängen von weniger<br />

als 400 fs in den Fokus industrieller Anwender<br />

gerückt. Zwar stehen diese Strahlquellen<br />

in Bezug auf ihre Abtragsleistung denen<br />

der Pikosekundenlaser noch um etwas nach,<br />

aufgrund der hohen Pulsenergien von bis<br />

zu 200 μJ lassen sich mit Femtosekundenlasern<br />

aber praktisch alle Materialien ohne<br />

thermische Schädigungen bearbeiten. Die<br />

Vorteile dieser Strahlquellen kommen beispielsweise<br />

bei sehr temperaturempfindlichen<br />

Bauteilen wie Polymer-, Nitinol- und Magnesium-Stents<br />

zum Tragen. Trotz teils extrem<br />

dünner Wanddicken von 500 bis 50 μm und<br />

darunter müssen diese verzugsfrei sowie<br />

ohne thermische Schädigungen produziert<br />

werden. Weil bei derartigen Mikrobauteilen<br />

prinzipbedingt keine mechanische Nachbearbeitung<br />

mehr erfolgen kann, führt an Femtosekundenlasern<br />

kaum ein Weg vorbei. Eine<br />

weitere Einflussgröße ist die Wellenlänge. Bei<br />

den bekannten IR-Lasern bringt diese doch<br />

mehr Wärme ins Material ein, was auch trotz<br />

Femtosekundenlaser noch zu Schädigungen<br />

führen kann. Geht der Anwender noch einen<br />

Schritt weiter zu Lasern mit ca. 515/ 535 nm<br />

(GREEN) Wellenlänge, so erreicht man eine<br />

weitere Verbesserung des Bearbeitungsprozesses.<br />

Diese GREEN Femtosekundenlaser<br />

kommen langsam aber sicher auf den industriellen<br />

Markt. Erste Versuche mit UV-Femtosekundenlasern<br />

hat noch eine weitere Steigerung<br />

der Prozessresultate erbracht.<br />

Eduard Fassbind, www.swisstecag.com<br />

meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />

3


Inhalt/Impressum<br />

November Februar-März-April November-Dezember 1/<strong>2014</strong> 1/2008<br />

Fachzeitschrift für<br />

Medizin-Technik<br />

meditronicjournal<br />

AUO Medical Line – High-End-Display<br />

für medizinische Diagnostik<br />

FORTEC, Seite 52<br />

Zum Titelbild:<br />

High-End Display für<br />

medizinische Diagnostik<br />

Lasermaterialbearbeitung mit dem<br />

Tube-Cut-Performance-Femto<br />

Die Tube Cut Performance Serie gibt es in den unterschiedlichsten Konfigurationen. Mit<br />

mehreren erfolgreichen Installationen weltweit setzt LWL Laser mit dem 4-Achs-Laserschneidsystem<br />

Tube-Cut-Performance den Standard. 8<br />

AU Optronics bietet seit neuestem auch<br />

Displays speziell für den Medizinmarkt an.<br />

Die Panels im Vertrieb von Fortec basieren<br />

auf der AHVA Technologie. S. 52<br />

Fachzeitschrift für<br />

Medizin-Technik<br />

meditronicjournal<br />

■ Herausgeber und Verlag:<br />

beam-Verlag<br />

Postfach 1167, 35001 Marburg<br />

www.beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-0, Fax: 06421/9614-23<br />

■ Redaktion:<br />

Dipl.-Ing. Christiane Erdmann<br />

Dipl.-Ing. Reinhard Birchel<br />

redaktion@beam-verlag.de<br />

■ Anzeigen:<br />

Frank Wege, Tel.: 06421/9614-25<br />

frank.wege@beam-verlag.de<br />

Myrjam Weide, Tel.: 06421/9614-16<br />

m.weide@beam-verlag.de<br />

Tanja Meß, Tel.: 06421/9614-18<br />

tanja.mess@beam-verlag.de<br />

■ Erscheinungsweise:<br />

4 Hefte jährlich<br />

■ Satz und Reproduktionen:<br />

beam-Verlag<br />

■ Druck:<br />

Brühlsche Universitätsdruckerei, Gießen<br />

■ Auslieferung:<br />

VU Verlagsunion KG, Wiesbaden<br />

Der beam-Verlag übernimmt trotz sorgsamer<br />

Prüfung der Texte durch die Redaktion keine<br />

Haftung für deren inhaltliche Richtigkeit. Handels-<br />

und Gebrauchsnamen, sowie Warenbezeichnungen<br />

und dergleichen werden in der<br />

Zeitschrift ohne Kennzeichnungen verwendet.<br />

Dies berechtigt nicht zu der Annahme, dass<br />

diese Namen im Sinne der Warenzeichen- und<br />

Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten<br />

sind und von jedermann ohne Kennzeichnung<br />

verwendet werden dürfen.<br />

Virtuelles Modellieren der Prozesskette<br />

medizintechnischer Produkte<br />

Durch den modularen Aufbau des Softwarepaketes Moldex3D von Sipatec kann<br />

es an die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen der Produktpalette des<br />

Kunststoffspritzgusses angepasst werden. 11<br />

Hochleistungs<br />

DC/DC-Konverter mit<br />

Medizinzulassung<br />

Tracopower stellt eine neue Generation<br />

von 3 – 10 Watt DC/DC-Konvertern vor,<br />

die über eine verstärkte (doppelte) Isolation<br />

verfügen und nach EN 60601-1 3. Edition<br />

für 2x MOPP zugelassen sind. 33<br />

4 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>


Februar/März/April 1/<strong>2014</strong><br />

Power für die<br />

Medizinelektronik<br />

HiTek Power bietet ab sofort ein<br />

neues medizinisches Netzteil<br />

(IEC60601-1 – 3rd Edition) an,<br />

was sich durch kompakte Bauform,<br />

einen hohen Wirkungsgrad<br />

von 90% und einige Besonderheiten<br />

auszeichnet. 36<br />

Drei neue, fortschrittliche<br />

Videoerfassungskarten angekündigt<br />

Datapath (Vertrieb: Stemmer) bietet drei neue<br />

Videoerfassungskarten an, die über mehrere<br />

Videoeingänge verfügen. Sie eignen sich<br />

beispielsweise für medizinische<br />

Applikationen, für die Aufzeichnung<br />

von Vorlesungen, Webcasting und<br />

Videokonferenzen. 47<br />

Rubriken<br />

MEDICA und RSNA läuten<br />

das Jahr vieler Neuheiten ein<br />

Das neue 6-Megapixel-Farbdisplay CCL650i2 von<br />

Totoku war der Publikumsmagnet auf der Medic und<br />

dem Röntgenkongress RSNA. 51<br />

Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Inhalt/Impressum . . . . . . . . . . 4<br />

Produktion . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Applikation . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Qualitätssicherung . . . . . . . . 20<br />

Komponenten . . . . . . . . . . . . 24<br />

Dienstleister . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Stromversorgung . . . . . . . . . 33<br />

Sensoren . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />

Bildverarbeitung . . . . . . . . . . 46<br />

Bedienen & Visualisieren . . . 49<br />

Kommunikation . . . . . . . . . . . 53<br />

Medical-PC/SBC/Zubehör . . 55<br />

Software/Tools/Kits. . . . . . . . 59<br />

Aktuelles . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />

meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />

5


Produktion<br />

Neue Generation leistungsstarker,<br />

hochpräziser Lasermarkierarbeitsplätze<br />

FOBA Laser Marking + Engraving stellt mit den kompakten Arbeitsplätzen der M-Serie, M2000-B/P und M3000-<br />

B/P eine neue Generation flexibler Lasermarkiermaschinen vor, mit denen verschieden große und geometrisch<br />

komplexe Werkstücke ebenso wie Lose und Kleinserien präzise, schnell und wirtschaftlich bearbeitet werden.<br />

Laser-Markierarbeitsplätze M2000-M3000-B/P zur<br />

wirtschaftlichen Laserkennzeichnung verschieden<br />

großer Einzelteile und Serien<br />

Mit der M2000 und M3000 stehen<br />

zwei Gehäusegrößen in drei<br />

Modellvarianten zur Verfügung:<br />

die Maschinen M2000-B und<br />

M3000-B verfügen als Basismodelle<br />

über einen Arbeitstisch, die<br />

Modelle M2000-P und M3000-P<br />

sind serienmäßig mit drei programmgesteuerten<br />

Achsen (X,<br />

Y, Z) ausgestattet. Eine 2-Stationen-Rundtisch-Maschine<br />

wird<br />

die Serie als R-Modell komplettieren.<br />

Dank verschiedener Lasersysteme<br />

sowie flexibel und einfach<br />

nachzurüstender Optionen<br />

und Zubehöre können die Laserarbeitsplätze<br />

hardware- und softwareseitig<br />

optimal an Kundenanforderungen<br />

angepasst werden.<br />

Basismodelle M2000-B<br />

und M3000-B<br />

Die Einstiegsmodelle M2000-B<br />

und M3000-B sind mit einer programmgesteuerten<br />

Z-Achse mit<br />

590 mm Gesamtverfahrweg,<br />

einem großzügigen Arbeitstisch<br />

und einer elektrischen Hubtür<br />

ausgestattet. Die manuell zu<br />

bestückende Universalmarkiermaschine<br />

ist prädestiniert für<br />

die Kennzeichnung verschieden<br />

großer Einzelteile – unter anderem<br />

in der Automobilindustrie, im<br />

Metall-, Werkzeug- und Maschinenbau,<br />

in der Medizintechnik<br />

oder in kunststoffbearbeitenden<br />

Industrien. Um Umfangsbeschriftungen<br />

auf zylindrischen Werkstücken<br />

zu erstellen, sind optional<br />

Dreh- oder Schwenkdreheinheiten<br />

erhältlich.<br />

Verfahrbare Achsen<br />

Mit den Markiermaschinen der<br />

P-Reihe können verschiedene<br />

Positionen auf einem Werkstück<br />

im dreidimensionalen Raum angefahren<br />

werden. Auf Wunsch können<br />

alle P-Maschinen auf fünf<br />

Achsen erweitert werden. Die<br />

Laserstationen M2000-P und<br />

M3000-P eignen sich aufgrund<br />

ihrer zügig verfahrbaren Achsen<br />

(100 mm/s Verfahrgeschwindigkeit)<br />

besonders für die wirtschaftliche<br />

Bearbeitung von Losen und<br />

Kleinteilen in Paletten und generell<br />

für die Serienfertigung wie sie<br />

etwa in der Automobilindustrie, im<br />

Metall-, Werkzeug- und Maschinenbau,<br />

in der Medizintechnik<br />

und in der kunststoffverarbeitenden<br />

Industrie vorkommen. Darüber<br />

hinaus sind beide Modelle für<br />

die Beschriftung größerer Bauteile<br />

ausgelegt, bei denen Markierpositionen<br />

anzufahren sind oder bei<br />

denen an verschiedenen Positionen<br />

beschriftet werden muss.<br />

Genauigkeit und<br />

Prozesssicherheit<br />

Unternehmen kommen Produktkennzeichnungen,<br />

die an<br />

falschen Positionen oder auf<br />

falschen oder fehlerhaften Werkstücken<br />

aufgebracht werden, teuer<br />

zu stehen. Auch minderwertige<br />

oder wenig kontrastreiche Markierungen<br />

führen zu Produktausschuss,<br />

der die Produktivität senkt.<br />

Um derartig kostspieligen Produktausschuss<br />

von Vornherein<br />

zu vermeiden und einwandfreie<br />

Lasermarkierungen an exakt definierten<br />

Positionen zu gewährleisten,<br />

sind die Markierarbeitsplätze<br />

der M-Serie mit einer hochgenauen<br />

Kalibrierung ausgestattet.<br />

Zusätzlich können Kunden mit<br />

dem patentierten Kamerasystem<br />

IMP (Intelligente Markierpositionierung)<br />

die Lage zu bearbeitender<br />

Werkstücke automatisch erfassen.<br />

IMP richtet relativ dazu die<br />

Markierung aus, im Anschluss<br />

an den Markiervorgang kann das<br />

Markierergebnis hinsichtlich Qualität<br />

und Position überprüft werden.<br />

Alle Laserkennzeichnungen werden<br />

akkurat und wiederholgenau<br />

aufgebracht, Ausschuss wird drastisch<br />

gesenkt, Produktivität und<br />

Wirtschaftlichkeit werden gesteigert.<br />

Gleichzeitig gewährleistet der<br />

hochsteife Maschinenkörper aus<br />

Polymerbeton Prozesssicherheit.<br />

Die schwimmend auf dem Maschinengestell<br />

gelagerte Polymerbetonplatte<br />

macht den Laserarbeitsplatz<br />

unempfindlich gegenüber<br />

Temperaturschwankungen und<br />

äußeren Vibrationen.<br />

Höhenverstellungskonzept am Beispiel der<br />

Lasermarkiermaschine FOBA M3000<br />

6 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>


Produktion<br />

Kontrastreiche und materialschonende Laserbeschriftung<br />

FOBA Laser Marking + Engraving<br />

stellt mit dem ultravioletten<br />

Beschriftungslaser FOBA<br />

V.0020-uv einen leistungsstarken<br />

Laserbeschrifter für die kontrastreiche<br />

Markierung von Kunststoffen<br />

und hochsensiblen Produkten<br />

und Materialien vor.<br />

Mit FOBAs ultraviolettem Markierlaser<br />

V.0020-uv werden verschiedenste<br />

Kunststoffe und<br />

empfindliche Produkte und Materialien<br />

kontrastreich und materialschonend<br />

markiert. Die Energie<br />

des kurzwelligen UV-Laserlichts<br />

(355 nm) sorgt für eine<br />

photochemische Reaktion auf<br />

dem zu bearbeitenden Produkt.<br />

Die jeweilige Produktoberfläche<br />

verändert sich bei geringem<br />

Wärmeeintrag – der sogenannten<br />

kalten Laserbeschriftung.<br />

Dank dieses nur geringen Wärmeeintrags<br />

beim Markieren können<br />

selbst sensibelste Produkte<br />

und Materialien nahezu unversehrt<br />

aber enorm kontrastreich<br />

gekennzeichnet werden. Damit<br />

ist FOBAs UV-Laserbeschrifter<br />

V.0020-uv prädestiniert für<br />

die Produktkennzeichnung von<br />

Kabeln für den Flugzeugbau,<br />

transparente oder eingefärbte<br />

Schläuche verschiedener Industriezweige,<br />

medizintechnische<br />

Kunststoffe für invasive Anwendungen,<br />

flammgeschützte Kunststoffe<br />

für elektronische Gehäuse<br />

oder Glas. V.0020-uv erzeugt<br />

einen photochemisch hervorgerufenen<br />

Kontrast auf der Oberfläche<br />

der zu bearbeitenden Produkte,<br />

verletzt diese aber nicht,<br />

wie es beim Aufschäumen der<br />

Fall war.<br />

Katheter oder Insulinpumpen<br />

können so dauerhaft und sterilisierbar<br />

gekennzeichnet werden;<br />

Glas kann ohne zu brechen mit<br />

filigranen und brillanten Markierungen<br />

versehen werden. FOBA<br />

V.0020-uv ermöglicht damit auch<br />

die Kennzeichnung bisher nicht<br />

unversehrt zu kennzeichnender<br />

Materialien wie Silikone oder weißer<br />

Polyamide.<br />

Der UV-Beschriftungslaser<br />

FOBA V.0020-uv ermöglicht die<br />

sichere und unversehrte Kennzeichnung<br />

empfindlicher und<br />

kritischer Materialien, die Hygiene<br />

und Sterilität für UV-lasermarkierte<br />

medizinische Kunststoffe,<br />

filigrane, kontrastreiche<br />

Markierungen FOBA V.0020-uv<br />

verwendet langlebige optische<br />

Komponenten und eine effiziente<br />

Laserkühlung mittels Luft,<br />

wodurch das System wartungsarm<br />

und wirtschaftlich wird. Die<br />

Möglichkeit des lösungsmittelund<br />

additivfreien Kennzeichnens<br />

von Kunststoffen macht FOBAs<br />

UV-Markierlaser zu einer umweltfreundlichen<br />

und verbrauchsmittelfreien<br />

Markierlösung.<br />

Einbindung von<br />

Kundenprozessen<br />

Um die Maschinen der M-Serie<br />

in bestehende Kundenprozesse<br />

einzubinden, diese sicher zu stellen<br />

oder mitzugestalten, wurde die<br />

Maschinenserie flexibel konzipiert:<br />

Über Schnittstellen im Arbeitsraum<br />

können Zusatzgeräte oder<br />

Apparate (Kameras, Messgeräte,<br />

Sensoren etc.) integriert werden.<br />

Die flexible Maschinensteuerung<br />

erlaubt die Einbindung zusätzlicher<br />

Prozessschritte etwa zur<br />

Qualitätssicherung oder -kontrolle.<br />

Wirtschaftliche Fertigung<br />

In Produktionsumgebungen<br />

steht meist wenig Platz zur Verfügung.<br />

Neue Maschinen und<br />

Arbeitsplätze müssen sich hier<br />

schlank und schnell integrieren<br />

lassen. Die M2000- und M3000-<br />

Maschinen verfügen daher über<br />

minimale Standflächen (M2000<br />

1 m 2 , M3000 1,4 m 2 ) und sind von<br />

allen Seiten aus optimal zugänglich.<br />

Das Beladen findet einfach<br />

und schnell von vorn durch die<br />

elektrische Hubtür statt, für Service<br />

und Wartung können zusätzliche<br />

Seitentüren genutzt werden.<br />

Die kompakten Markiermaschinen<br />

sind damit für maximale Platzausnutzung<br />

und einfache Bedien-,<br />

Service- und Wartungszugänglichkeit<br />

ausgelegt und lassen sich<br />

auch in enge Umgebungen einfach<br />

und schnell einbinden.<br />

Ergonomisches<br />

Maschinendesign<br />

Ständiges Arbeiten im Stehen<br />

oder Sitzen ermüdet und mindert<br />

die Leistungsfähigkeit. Dank der<br />

stufenlosen elektrischen Höhenverstellung<br />

können alle Maschinen<br />

der M-Serie jederzeit als Stehoder<br />

Sitzarbeitsplatz genutzt werden.<br />

Sogar während des Betriebs<br />

kann der Arbeitsplatz von Sitzhöhe<br />

auf Stehhöhe hoch- bzw.<br />

umgekehrt zurück gefahren<br />

werden.<br />

Das intelligente Ergonomie-<br />

Konzept, auf dem die Laserarbeitsplätze<br />

basieren beinhaltet<br />

weiterhin: Das Bedienpult mit<br />

Monitor, Tastatur und Maus kann<br />

wahlweise links oder rechts an<br />

der Maschine angebracht werden,<br />

die Maschinen lassen sich<br />

damit für Links- und Rechtshänder<br />

gleichermaßen konfigurieren.<br />

Für optimale Zugänglichkeit sind<br />

die zentralen Bedienelemente<br />

und Statusanzeigen direkt in die<br />

Maschinenfront integriert und der<br />

Arbeitsraum ist von allen Seiten<br />

aus erreichbar und gut einsehbar.<br />

Anpassungsfähig bis ins<br />

kleinste Detail<br />

Dank der gleichmäßigen Ausleuchtung<br />

ist der Arbeitsraum bei<br />

geöffneter Hubtür und dank des<br />

großen Laserschutzfensters auch<br />

bei geschlossener Hubtür während<br />

der Bearbeitung optimal einsehbar.<br />

Die fortschrittlichen, in Laserklasse<br />

1 betriebenen Markierarbeitsplätze<br />

bieten mit ihrer hohen<br />

Anpassungsfähigkeit an individuelle<br />

Bedürfnisse ein Höchstmaß<br />

an Bedienkomfort und erfüllen<br />

alle Anforderungen an ergonomisches<br />

Arbeiten. Mit umfangreichen<br />

Optionen wie zusätzlichen<br />

Achsen, einer Manteldrehvorrichtung<br />

oder Dreh-/Schwenkeinheit,<br />

Schnittstellen zur Maschinenintegration<br />

oder bildgebenden<br />

Kamera systemen können die<br />

Maschinen der M-Serie optimal<br />

an verschiedenste Kundenanforderungen<br />

angepasst und für die<br />

jeweilige Markieraufgabe konfiguriert<br />

werden. Kunden können zwischen<br />

verschiedenen leistungsstarken<br />

Faserlasersystemen wählen,<br />

mit denen ein breites Anwendungsspektrum<br />

abgedeckt wird.<br />

Die konfigurierbaren Laserstrahlquellen<br />

sind komplett luftgekühlt<br />

und nahezu wartungsfrei. Serienmäßig<br />

werden die Maschinen der<br />

M-Serie mit integrierter Beleuchtung,<br />

großem Laserschutzfenster<br />

und Absaugstutzen geliefert.<br />

ALLTEC GmbH<br />

info@fobalaser.com<br />

www.fobalaser.com<br />

www.foba.de<br />

meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />

7


Produktion<br />

Lasermaterialbearbeitung mit dem<br />

Tube-Cut-Performance-Femto<br />

Bild 1: die Tube Cut Performance Serie (TCP)<br />

einen präzise gefertigten<br />

Schieber, ohne Demontage<br />

anderer Teile des<br />

Schneidkopfes, schnell<br />

und einfach zu entnehmen.<br />

Automatische<br />

Beschickung<br />

Mit der automatischen<br />

Beschickungsanlage<br />

kann die Tube-Cut-Performance<br />

bis zu 48 Stunden<br />

lang mannlos betrieben<br />

werden. In Kombination<br />

mit der Stentsortieranlage<br />

sind sogar bis<br />

zu vier unterschiedliche<br />

Stentdesigns automatisch<br />

produzierbar. Dabei<br />

werden die verschiedenen<br />

Stents in jeweils<br />

eigene Boxen abgelegt<br />

und dann wegtransportiert.<br />

Die Produktionsüberwachung<br />

erfolgt<br />

über ein HMI-Modul und<br />

informiert über den Status<br />

der Anlage.<br />

Flexible Integration von<br />

Ultrakurzpulslasern<br />

Die Modularität der Maschinenserie<br />

Tube Cut Performance<br />

(TCP) zahlt sich heute mehr denn<br />

je aus. Dies betrifft unter anderem<br />

die Integration verschiedener<br />

Strahlquellen. Galten vor Jahren<br />

gepulste Nd:YAG Laser noch als<br />

praxistaugliche Allrounder, so wurden<br />

diese Strahlquellen beim Feinund<br />

Mikroschneiden sowie in der<br />

Mikrobearbeitung allgemein durch<br />

Kurzpulslaser abgelöst.<br />

Mit ihnen steht nunmehr eine<br />

Laserklasse zur Verfügung, die in<br />

Bezug auf die Bauteilgeometrie<br />

und Materialien kaum Einschränkungen<br />

unterliegt. So können<br />

mit Piko- und Femtosekundenlaser<br />

praktisch alle Materialien<br />

schädigungsfrei bearbeitet werden<br />

(Bild 2).<br />

LWL LASER<br />

Micromachining<br />

info@lwl-lasertechnik.de<br />

www.lwl-lasertechnik.de<br />

Die Tube Cut Performance<br />

Serie (TCP) (Bild 1) gibt es in<br />

den unterschiedlichsten Konfigurationen.<br />

Zu den standardmäßigen<br />

Erweiterungen gehören<br />

unter anderem:<br />

• Zuführungssystem für Stangenund<br />

Rohrmaterial<br />

• Zuführungssystem für Flachmaterial<br />

vom Koil Endlos<br />

• Zusätzliche Strahlquellen für<br />

Schweiß- und Bohranwendungen<br />

• Bildverarbeitungslösungen zur<br />

Qualitätsüberwachung<br />

• Zusätzliche Schwenkachsen<br />

für die 4 - 5 Achs-Bearbeitung<br />

zum Mikrobohren von Einspritzdüsen<br />

und Kompakt-Turbinenschaufeln.<br />

Mit mehreren erfolgreichen<br />

Installationen weltweit setzt LWL<br />

mit dem 4-Achs-Laserschneidsystem<br />

Tube-Cut-Performance<br />

(Bild 1) den Standard bei der hochpräzisen<br />

Bearbeitung von Rohrmaterial<br />

für medizinische Implantate<br />

(z. B. Stents) und Instrumente<br />

(z. B. Endoskope) und anderen<br />

Rohr- und Flachschneideanwendungen,<br />

etwa in der Automobilindustrie<br />

oder der Luft- und Raumfahrttechnik.<br />

Neuer Präzisions-<br />

Schneidkopf<br />

Der neue Präzisions-Schneidkopf<br />

LAK-M4 verfügt über hervorragende<br />

optische Eigenschaften<br />

und erlaubt nun auch die Feinjustierung<br />

der Schutzgasdüse.<br />

Sie kann frei in X- und Y-Richtung<br />

positioniert werden, ohne<br />

die Strahlführung zu verändern.<br />

Das integrierte Schutzglas ist über<br />

Bild 2: In ersten Versuchen konnte mit einer<br />

Nennleistung von 10 W eine beachtliche<br />

Schneidgeschwindigkeit von 950 mm/min erzielt<br />

werden<br />

8 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>


Produktion<br />

Perfektes Zusammenspiel zwischen Bauteil und Dichtung<br />

Auswerfer mit DLC-Beschichtung<br />

Auswerfer gehören zu den<br />

meist beanspruchten Bauteilen<br />

im Werkzeug. Mit einem<br />

umfangreichen Programm an<br />

Auswerferelementen, zahlreichen<br />

Kombinationsmöglichkeiten<br />

von Auswerferstiften<br />

und -hülsen mit oder ohne<br />

Beschichtung bietet Hasco individuelle<br />

Lösungen zur funktionsgerechten<br />

Artikelentformung in<br />

Spritzgieß-, Press- oder Druckgießwerkzeugen<br />

an.<br />

Das vielfältige Standardprogramm<br />

aus gehärteten,<br />

nitrierten und plasmanitrierten<br />

Auswerferelementen wurde<br />

aktuell durch DLC beschichtete<br />

Flachauswerfer mit zwei Eckenradien<br />

Z4651/… und Standardhülsen<br />

Z457/… erweitert. Die<br />

Vorteile der DLC-Beschichtung<br />

lassen sich durch die Kombination<br />

der neuen Hülsen mit den<br />

bereits angebotenen Auswerferstiften<br />

Z400/… optimal nutzen.<br />

Die DLC-Beschichtung vereint<br />

hohe Härte mit besten tribologischen<br />

Eigenschaften hinsichtlich<br />

Minimierung von Reibung<br />

und Verschleiß. Die neuen<br />

Auswerferstifte- und -hülsen<br />

eignen sich insbesondere für<br />

den Einsatz im Lebensmittelund<br />

Medizinbereich, da die Produktion<br />

ohne Schmierung auskommt<br />

und dadurch Reinraumtauglichkeit<br />

ermöglicht.<br />

HASCO Hasenclever<br />

GmbH & Co. KG<br />

info@hasco.com<br />

In unserer hochtechnisierten<br />

Welt müssen Elektronik und Technik<br />

bestmöglich abgedichtet werden,<br />

damit ihre Funktionsfähigkeit<br />

erhalten bleibt.<br />

Das Zusammenspiel von Bauteil<br />

und Dichtung ist von entscheidender<br />

Bedeutung, vor allem die<br />

Konstruktion und die Stabilität des<br />

Bauteils als auch die Haftung der<br />

Dichtung auf unterschiedlichen<br />

Bauteilmaterialien.<br />

Sonderhoff hat ein breites Spektrum<br />

unterschiedlichster Schaumdichtungs-<br />

und Vergusssysteme im<br />

Lieferprogramm, die sich unmittelbar<br />

und automatisiert auf das<br />

Bauteil aufbringen lassen und dort<br />

aushärten. Je nach Rezepturdesign<br />

und Kundenanforderungen<br />

bieten die Schaumdichtungen<br />

aus Polyurethan oder Silikon optimalen<br />

Schutz gegen Feuchtigkeit,<br />

Staub, Chemikalien, Öle, Fette<br />

oder sonstige Medien. Sie sind<br />

zwischen -40 und +120 °C temperaturbeständig,<br />

Silikonschaumdichtungen<br />

bis +180 °C, kurzzeitig<br />

sogar bis +350 °C und sie helfen<br />

Geräusche oder Vibrationen<br />

zu dämpfen.<br />

www.smc.de<br />

Thermo-Chiller: Serie HRS<br />

Konzipiert für den Einsatz in zahlreichen Applikationen überzeugt<br />

der Thermo-Chiller HRS durch die Erfüllung internationaler<br />

Standards, kleinste Aufstellfläche und höchste Mobilität.<br />

Ihr weltweit führender Experte für Pneumatik.<br />

Effizientere Fertigung mit<br />

FIPFG<br />

Die Flüssigdichtungen aus<br />

Polyurethan- oder Silikonschaum<br />

werden mit teil- oder vollautomatischen<br />

Misch- und Dosieranlagen<br />

von Sonderhoff Engineering unmittelbar<br />

auf die Bauteile aufgetragenen<br />

und härten dort aus. Die<br />

schnellen Fast-Cure Polyurethanschäume<br />

können, wenn sie klebfrei<br />

sind, schon nach 2 bis 3 min.<br />

weiterverarbeitet werden. Diese<br />

FIPFG genannte Auftragstechnik<br />

(Formed In-Place Foam Gasket)<br />

ist im Vergleich zu konventionellen<br />

Einlegedichtungen (EPDM,<br />

TPE, NBR) sehr wirtschaftlich und<br />

effizient. Die Vorteile liegen in<br />

einer konstanten Dichtungsqualität<br />

und gleichbleibenden Dichtungshöhe,<br />

wodurch die Ausschussraten<br />

niedrig bleiben und<br />

kein überschüssiges Dichtmaterial<br />

entsteht. Durch die hohe Prozesssicherheit<br />

der Misch- und<br />

Dosieranlagen von Sonderhoff<br />

wird eine präzise, das heißt wiederholungsgenaue<br />

Mischkopfpositionierung<br />

über dem Bauteil<br />

und damit die konturgenaue<br />

Dosierung der Schaumdichtung<br />

auf dem Bauteil sichergestellt.<br />

Damit sind schnellere Produktionsgeschwindigkeiten<br />

und eine<br />

effizientere Fertigung möglich.<br />

Nachfolgende Fertigungs- und<br />

Montageprozesse werden vereinfacht<br />

und optimiert.<br />

Absolut dicht<br />

Die Abdichtungsgüte, also das,<br />

was eine Dichtung leisten muss,<br />

hängt entscheidend von der Konstruktion<br />

eines Bauteils ab. Um<br />

die geforderte Dichtigkeit zu erreichen,<br />

macht es Sinn, wenn die<br />

Sonderhoff Anwendungstechniker<br />

zum frühestmöglichen Zeitpunkt<br />

mit den Konstrukteuren über die<br />

FIPFG-gerechte Konstruktion der<br />

Bauteilprototypen sprechen. Denn<br />

oft kann die optimale Lage und<br />

Geometrie der Dichtung dann besser<br />

in der konstruktiven Bauteilauslegung<br />

berücksichtigt werden.<br />

Sonderhoff Holding GmbH<br />

www.sonderhoff.com<br />

SMC-Anzeige-66x91.qxd 19.02.<strong>2014</strong> 10:46 Uhr Seite 1<br />

meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />

9


Produktion<br />

Gleitschleifen von Klein- und Mikro-<br />

Präzisionsteilen in der Medizintechnik<br />

tige Mischung dieser Komponenten<br />

entscheidet über den Erfolg<br />

des Prozesses. In über 40 Jahren<br />

Unternehmenshistorie hat<br />

Polyservice verschiedene Gleitschleifverfahren<br />

entwickelt um<br />

die unterschiedlichsten Materialien<br />

von Edelstahl über Titan<br />

bis hin zu Keramik erfolgreich<br />

zu bearbeiten.<br />

Maschinenprinzip und<br />

Schleifkörper<br />

Eine entscheidende Rolle für<br />

das Ergebnis spielt neben dem<br />

richtigen Maschinenprinzip die<br />

Wahl des Schleifkörpers (Größe,<br />

Form, Material) und des Compounds<br />

welcher dem Gleitschleifprozess<br />

beigemischt wird. Die<br />

Zusammenstellung aller Komponenten<br />

ergibt dann ein teilespezifisches<br />

Verfahren welches stabil<br />

und prozesssicher zum Entgraten<br />

und/oder Polieren eingesetzt<br />

werden kann. Fa. Polyservice<br />

stellt sowohl die Compounds<br />

als auch spezielle Schleifkörper<br />

aus Metall selbst her.<br />

mit hoher Prozesssicherheit entgraten<br />

zu können Bedarf es daher<br />

in vielen Fällen Schleifkörper aus<br />

Metall zum Beispiel aus Edelstahl.<br />

So ist es möglich, eine Bohrung<br />

ø 0,5 mm mit einem abgewinkelten<br />

Edelstahlstift ø 0,4 mm zu entgraten.<br />

Doch Polyservice geht noch<br />

weiter. Der kleinste zylindrische<br />

Schleifkörper hat einen Durchmesser<br />

von 0,1 mm womit Bohrungen<br />

ø 0,2 mm bearbeitet werden können.<br />

Auch zum Polieren wird diese<br />

Verfahrenstechnik höchst erfolgreich<br />

eingesetzt, denn selbst hochglanzpolierte<br />

Oberflächen bis zu<br />

Ra 0,025 können erzielt werden.<br />

Bei der richtigen Auswahl von<br />

Gleitschleifmaschine, Schleifkörper<br />

und Compound unterstützt die<br />

Deutsche Generalvertretung MAW<br />

Werkzeugmaschinen GmbH ihre<br />

Kunden durch kostenlose Versuchsbearbeitung<br />

beim Spezialisten<br />

Polyservice in Lengnau. Im<br />

dortigen Versuchslabor sind über<br />

30 Gleitschleifmaschinen im Dauereinsatz<br />

um perfekt gleitgeschliffene<br />

Teile herzustellen.<br />

Mikrovibrator MR10<br />

Gleitschleifen oder im Volksmund<br />

auch Trowalieren genannt,<br />

ist das bekannteste und in vielen<br />

Bereichen auch wirtschaftlichste<br />

Entgratverfahren. Das<br />

vom Schweizer Maschinenhersteller<br />

Polyservice AG entwickelte<br />

Mikro-Wirbelschliff-Gleitschleifverfahren<br />

wird in der Medizintechnik<br />

zum Entgraten und Polieren von<br />

Klein- und Mikroteilen erfolgreich<br />

eingesetzt. Der Prozess des Gleitschleifens<br />

setzt sich in der Regel<br />

aus fünf Komponenten zusammen.<br />

Gleitschleifmaschinen, Schleifkörper,<br />

Abrasiv, Compound und Wasser.<br />

Die richtige Wahl bzw. die rich-<br />

Kleinste Schleifkörper für<br />

Mikropräzisionsteile<br />

Insbesondere beim Entgraten<br />

und Polieren von Klein- und Mikropräzisionsteilen<br />

stößt man unter<br />

Verwendung von keramischen<br />

Schleifkörpern schnell an die<br />

Grenzen des Machbaren. Um<br />

Klein- und Mikropräzisionsteile<br />

Wir stellen aus:<br />

METAV, Halle 17 C26<br />

GRINDTEC, Halle 1/1029<br />

MAW Werkzeugmaschinen<br />

GmbH<br />

www.maw-gmbh.de<br />

www.polyservice.ch<br />

Autor: Jochen Wagner, MAW<br />

Werkzeugmaschinen GmbH<br />

Links: Mikroteile und Implantate werden perfekt entgratet und poliert, rechts: In<br />

Polyservice Satelliten-Fliehkraftanlagen werden Mikroteile aus Keramik poliert.<br />

10 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>


Produktion<br />

Virtuelles Modellieren der Prozesskette medizintechnischer Produkte<br />

Bild 1: Modell der Spritze mit seitlicher Direktanspritzung (links).<br />

Verteilung der Schmelze (rechts). Diese Art der Anbindung kann<br />

Kernversatz erzeugen, dieser kann mit der Kombination aus<br />

Moldex3D und einer Struktursimulation analysiert und quantifiziert<br />

werden.<br />

Verfahrensverifizierungen<br />

in der frühen<br />

Bauteilplanungsphase<br />

Moldex3D ist laut Hersteller die<br />

weltweit führende 3D CAE Software<br />

für den Kunststoffspritzguss.<br />

Durch<br />

den modularen Aufbau<br />

des Softwarepaketes<br />

kann es an die individuellen<br />

Bedürfnisse<br />

und Anforderungen<br />

der Produktpalette<br />

des Kunststoffspritzgusses<br />

angepasst<br />

werden.<br />

Mit Moldex3D lassen<br />

sich technologische<br />

Fragestellungen<br />

rund um die<br />

Entwicklung, Konstruktion<br />

und Verifizierung<br />

medizintechnischer<br />

Produkte einfach,<br />

schnell und effizient<br />

lösen. Um eine<br />

makellose Qualität<br />

und Funktionalität der<br />

Kunststoff-Formteile<br />

zu gewährleisten, können Verifizierungen<br />

schon in der frühen<br />

Planungsphase vorgenommen<br />

werden. Verschiedene Anspritzoder<br />

Fertigungsvarianten können<br />

so analysiert und optimiert<br />

werden, um Anforderungsziele<br />

wie zum Beispiel den Kernversatz<br />

bei der Fertigung von Spritzenkörpern,<br />

resultierende Spannungen<br />

im Bauteil oder Verformungen<br />

des Einlegers zu minimieren.<br />

Außerdem kann das thermische<br />

Anfahrverhalten eines<br />

Werkzeugs zu einem beliebigen<br />

Zeitpunkt dargestellt werden.<br />

Problemzonen können im Vorfeld<br />

erkannt und deren Einfluss<br />

quantifiziert werden.<br />

SimpaTec GmbH<br />

www.simpatec.com<br />

Konstrukteure und Hersteller<br />

medizintechnischer Produkte<br />

sehen sich tagtäglich mit den stetig<br />

steigenden Anforderungen<br />

ihres Marktes konfrontiert. Es<br />

gilt bei immer kürzeren Entwicklungszeiten,<br />

gleichzeitig die Produktionskosten<br />

zu senken und<br />

zusätzlich noch eine verbesserte<br />

Produktqualität zu liefern.<br />

Connect 2<br />

Expertise Reliability Innovation<br />

When a life is on the line<br />

Proven, reliable connectors and<br />

cable assemblies are here<br />

New website<br />

www.fischerconnectors.com<br />

Bild 2: Mit Moldex3D dargestellte Verformungen des<br />

Einlegers (links). Das Wärmenest in der Düsenspitze<br />

bestimmt die Zykluszeit und die asymmetrische<br />

Temperaturverteilung durch den Heißkanal den<br />

Verzug (rechts).<br />

Fischer Connectors GmbH<br />

Georg-Wimmer-Ring 10 – 85604 Zorneding<br />

Tel. (+49) 8106 377-22-0<br />

Fax (+49) 8106 377-22-199<br />

mail@fischerconnectors.de<br />

meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />

11<br />

Meditronic_108x151mm_b3_DE_01_14.indd 1 29.01.14 13:12


Produktion<br />

Maßgeschneiderte Laserlösungen<br />

für die Medizintechnik<br />

Rofin präsentierte auf der MEDICA 2013 seine weiterentwickelte Laserschweiß- und Schneidsysteme<br />

zur Fertigung hochpräziser medizintechnischer Produkte.<br />

Bild 1 - 3: Rofins Handschweißlaser: Performance, Select, Integral<br />

Validierung von<br />

Schweißprozessen<br />

Handschweißlaser sind in der<br />

Produktion von medizintechnischen<br />

Produkten weit verbreitet.<br />

Die Prozessvalidierung, wie<br />

sie etwa die FDA-Zulassung fordert,<br />

stellt an die manuellen und<br />

teilautomatischen Schweißprozesse<br />

jedoch besondere Anforderungen.<br />

Rofin hat deshalb in<br />

die Schweißsysteme Select und<br />

Integral wesentliche Funktionen<br />

zur Unterstützung der Prozessvalidierung<br />

integriert. Alle für<br />

den Schweißprozess wesentlichen<br />

Schweißparameter, inklusive<br />

der Schutzgasüberwachung<br />

können überwacht werden, um<br />

einen stabilen Prozess sicherzustellen.<br />

Darüber hinaus übernimmt<br />

das Unternehmen auf<br />

Wunsch für Select und Integral<br />

die Durchführung und Dokumentation<br />

der Installation- und Operational<br />

Qualification (IQ, OQ)<br />

gemäß der GMP Standards für<br />

die FDA Zulassung von medizintechnischen<br />

Produkten.<br />

StarCut Tube - neuer<br />

automatischer Rohrlader<br />

und neuer Schneidkopf<br />

Das 4-Achs Bearbeitungszentrum<br />

StarCut Tube erlaubt<br />

die Reduzierung vieler mechanischer<br />

Einzelschrittbearbeitungen<br />

auf einen Laserbearbeitungsprozess.<br />

Mit CNC-gesteuerten<br />

Dreh- und X/Y/Z-Achsen<br />

und einem stabilen Granitaufbau<br />

bereiten konischfreie und außermittige<br />

Schnitte genauso wenig<br />

ein Problem, wie die Bearbeitung<br />

ovaler Rohre oder flacher Werkstücke.<br />

Um den Fertigungsprozess<br />

weiter zu beschleunigen entwickelte<br />

Rofin ein seitlich, jederzeit<br />

beladbares Rohrlademodul<br />

für Rohrmaterial und Profile von<br />

3 bis 30 mm Durchmesser und<br />

bis zu 3 m Länge. Eine ausgeklügelte<br />

Greiferkonstruktion übernimmt<br />

den präzisen und zuverlässigen<br />

Vorschub des Materials und<br />

die automatische Entsorgung des<br />

Restrohrmaterials.<br />

Hilfreiche<br />

Verbesserungen<br />

Neben der ausgezeichneten<br />

optischen Qualität bringt der neue<br />

Schneidkopf ausgesprochen hilfreiche<br />

Verbesserungen für den<br />

täglichen Betrieb mit. So lässt<br />

sich die Schutzgasdüse hochgenau<br />

in der X/Y-Ebene ausrichten,<br />

ohne die Strahlführung zu beeinflussen.<br />

Das Schutzglas ist leicht<br />

und ohne die Demontage anderer<br />

Teile wechselbar. Individuell<br />

ausgestattet mit StarFemto FX<br />

oder StarFiber FC-Strahlquellen<br />

erreicht der StarCut Tube Konturgenauigkeiten<br />

besser ±5 µm. Die<br />

Femtosekundenstrahlquelle stellt<br />

Pulszeiten bis hinab zu 300 fs für<br />

echte, kalte Materialbearbeitung<br />

und das verzugsfreie Schneiden<br />

und Bohren von Kunststoffen zur<br />

Verfügung.<br />

Bild 4: StarCut Tube mit Rohrlader - das 4-Achs-CNC-<br />

Laserschneidsystem Stent<br />

Bild 5: Lasergeschnittener<br />

Polymer-Stent<br />

ROFIN-BAASEL Lasertech<br />

www.rofin.de/starcuttube<br />

12 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>


Serie HRS: Hochleistungs-Thermo-Chiller –<br />

platzsparend, leicht und weltweit einsetzbar<br />

Produktion<br />

Die neue Serie HRS von SMC Pneumatik ist weltweit<br />

einsetzbar: Kompakt und leistungsstark können die<br />

Kühlgeräte an allen gängigen einphasigen Stromversorgungen<br />

betrieben werden. Zudem erfüllen die<br />

Thermo-Chiller die internationalen Standards CE,<br />

RoHS und UL. Foto: SMC Pneumatik GmbH<br />

Die Thermo-Chiller der Serie<br />

HRS von SMC Pneumatik<br />

zur Kühlwasserkühlung vereinen<br />

leichte Kompaktheit mit<br />

hoher und genauer Kühlleistung.<br />

SMC ist einer der führenden Hersteller<br />

von Kühl- und Temperiergeräten<br />

in Halbleiterindustrie und<br />

Life Science. Der HRS erfüllt die<br />

internationalen Standards CE,<br />

RoHS, UL und kann an allen<br />

weltweit gängigen Stromnetzen<br />

betrieben werden. Leckagefreiheit<br />

und hohe Lebensdauer bietet<br />

die dichtungslose magnetgekuppelte<br />

Pumpe.<br />

meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />

Qualitätsmerkmale<br />

Die für den Sollwertbereich von<br />

5 bis 40 ºC entwickelten Thermo-<br />

Chiller der Serie HRS erreichen<br />

mit einer PID-Regelung eine hervorragende<br />

Temperaturgenauigkeit<br />

von ±0,1 ºC. Sie stehen mit<br />

drei Kühlleistungen von bis zu<br />

2.500 W zur Verfügung. Das Kühlgerät<br />

ist mit einem Gewicht von<br />

nur 43 kg besonders leicht und mit<br />

den Maßen 37,7 cm x 61,5 cm x<br />

50 cm (B x H x T) auch für sehr<br />

eingeschränkte Platzverhältnisse<br />

geeignet. Der leise HRS verwendet<br />

das umweltfreundliche FCKWfreie<br />

Kältemittel R407C. Die neuen<br />

Thermo-Chiller HRS-A (luftgekühlt)<br />

und HRS-W (wassergekühlt)<br />

erfüllen die internationalen<br />

Standards CE, UL und RoHS. Sie<br />

sind mit allen gängigen einphasigen<br />

Stromversorgungen kompatibel<br />

(AC200 bis 230V, 50/60 Hz,<br />

AC100V 50/60 Hz und AC115 V<br />

60 Hz) und somit ohne zusätzliche<br />

Kosten für die Stromversorgung<br />

weltweit einsatzfähig. Neben<br />

einer ausgezeichneten Dokumentation<br />

bietet SMC als globaler<br />

Partner ein weltweites Servicenetz<br />

und eine 24 h/7-Tage-Hotline.<br />

Optionen gibt es für Anwendungen<br />

mit DI-Wasser, verstärkter<br />

Pumpe oder mit einer automatischen<br />

Wassernachspeisung.<br />

Weitere Merkmale des Thermo-<br />

Chillers sind ein automatischer<br />

Neustart nach Störungen in der<br />

Stromversorgung, eine Füllstandsüberwachung,<br />

ein Staubfilter, eine<br />

ON/OFF-Schaltuhr, eine optische<br />

Füllstandsanzeige sowie eine<br />

Frostschutzeinrichtung. Komfortabel<br />

für den Anwender sind das<br />

einfache Füllen mit Flüssigkeit und<br />

die Inbetriebnahme des Gerätes.<br />

Die Kommunikation mit den Kühlgeräten<br />

kann seriell mit RS-232/<br />

RS-485 sowie über Kontakt-I/O<br />

erfolgen. Eine Tastensperrfunktion<br />

und ein Selbstdiagnosesystem<br />

gehören ebenfalls zu den HRS-<br />

Plasmaindikator -<br />

Ein Tropfen genügt<br />

Einfache und schnelle Testmethoden zum<br />

Nachweis erfolgreicher Plasmaprozesse.<br />

Besuchen Sie uns auch im Web:<br />

www.plasma.de/indikator<br />

Nagolder Straße 61<br />

72224 Ebhausen<br />

sales@plasma.de<br />

www.plasma.de<br />

Geräten, die mit Griffen und auf<br />

feststellbaren Laufrollen leicht zu<br />

transportieren sind.<br />

Einsatzbereich<br />

Die neue Serie HRS erweitert<br />

die bestehenden SMC-Serien<br />

HEC, HRZ, HRW und HRG/HRGC.<br />

Die HRS-Thermo-Chiller sind ideal<br />

bei engen Platzverhältnissen, und<br />

wenn ein sicherer Betrieb wichtig<br />

ist. Sie sind weltweit einsetzbar,<br />

beispielsweise zur Kühlung<br />

von Lasern, UV-Lampen in einer<br />

UV-Trocknungsanlage, Elektronenmikroskopen,<br />

digitalen Röntgengeräten,<br />

Ultraschall-Prüfsystemen,<br />

Hochleistungsspindeln,<br />

Funkenerosion, Zerstäubungsvorrichtungen,<br />

Linearmotoren, Verpackungsstraßen,<br />

Vakuumpumpen<br />

und vielen anderen Anwendungen.<br />

Geeignet sind sie auch<br />

für die Temperaturregelung in<br />

Gasflaschenschränken, Destillation,<br />

Kühlen von Proben und Reagenzien,<br />

kurz überall dort, wo in<br />

der Industrie gekühlt beziehungsweise<br />

die Temperatur exakt eingehalten<br />

werden muss.<br />

Wir stellen aus:<br />

Analytica:<br />

Halle B2, Stand 301<br />

SMC Pneumatik GmbH<br />

www.smc.de<br />

Tel.: +49 (0)7458-999 31-0<br />

Fax: +49 (0)7458-999 31-50<br />

13


Produktion<br />

Implantate aus dem Wasser<br />

Innovative Produktionsverfahren durch Mikrowasserstrahlschneiden<br />

Das Mikrowasserstrahlschneiden<br />

wird schon erfolgreich in der<br />

Produktion von Implantaten angewendet.<br />

Durch ein neues Injektionsverfahren<br />

der Microwaterjet AG<br />

können Oberflächenstrukturen<br />

neu auch mit Reinwasser bearbeitet<br />

werden.<br />

Die Medizintechnik unterliegt<br />

wie andere medizinische Bereiche<br />

einem starken Innovationsdruck,<br />

speziell bei den Implantaten.<br />

Dies betrifft auf der einen Seite<br />

die Medizin selber, auf der anderen<br />

Seite aber auch die Herstellung<br />

der eingesetzten Materialien<br />

sowie die eigentliche Produktion<br />

der Implantate. Produziert wird<br />

nebst neuen Verfahren wie der<br />

Stereolithografie zur Herstellung<br />

biokompatibler Implantate aus Biokeramik<br />

auch in bekannten Verfahren<br />

wie der Vulkanisation (Silikon),<br />

dem Bohren und Fräsen. Im<br />

Bereich der letztgenannten macht<br />

sich mittlerweile eine Branche<br />

bemerkbar, die man noch vor ein<br />

paar Jahren nicht in der Medizintechnik<br />

vermutet hätte: Das Wasserstrahlschneiden<br />

und das Mikrooder<br />

Präzisionswasserstrahlschneiden,<br />

eine Entwicklung der<br />

Schweizer Waterjet Gruppe mit<br />

dem Produkt microwaterjet und<br />

dem Verfahren AWjmm (Abrasive<br />

Water Jet Micro Machining).<br />

Trennverfahren für<br />

beliebige Materialien<br />

Wasserstrahlschneiden ist ein<br />

kaltes Trennverfahren, das mit<br />

hoher kinetischer Energie jedes<br />

beliebige Material bearbeitet oder<br />

durchtrennt. Dank dem temperaturneutralen<br />

Verfahren entstehen<br />

auch beim Präzisionsschnitt<br />

im Material keine thermischen<br />

Spannungen; die Gefügestruktur<br />

des Werkstoffs und die Materialfestigkeit<br />

bleiben erhalten. Mit<br />

dem von der Microwaterjet AG in<br />

den letzten zehn Jahren markant<br />

verfeinerten Verfahren schneiden<br />

die Spezialisten im Abrasivverfahren<br />

(durch Zufügen von Prozesspartikel<br />

ins Wasser, meist Granatsand)<br />

spezielle Materialien wie<br />

Titan, Nitinol oder Niobium. Nebst<br />

chirurgischen Werkzeugen wie<br />

Hebel aus Werkzeugstahl oder<br />

Peek produzieren sie so auch<br />

implantierbare Röntgenreflektoren,<br />

Kugelpfannen aus Titangewebe<br />

oder Pfannenrohlinge<br />

aus Chrom-Nickel-Stahl, Keramik<br />

oder Kunststoff. Bei Implantaten<br />

ist aber nicht nur das verarbeitete<br />

Material von Bedeutung,<br />

sondern auch dessen Beschaffenheit.<br />

Eine richtig veränderte Oberflächenbeschaffenheit<br />

fördert das<br />

14 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>


Produktion<br />

Knochenplatte aus Titan<br />

Mikroimplantat aus Titan<br />

Zusammenwachsen von Implantat<br />

und dem menschlichen Körper.<br />

Injektierung von<br />

Materialien<br />

Neben gängigen Verfahren<br />

bei der Bearbeitung von Oberflächen<br />

nutzt Microwaterjet hierfür<br />

eine speziell entwickelte Prozedur<br />

zur Injektierung von Materialien.<br />

Die Injektierung mittels<br />

Wasserstrahl geschieht über ein<br />

WJIP (Water Jet Injection Pulse)<br />

Verfahren, welches Microwaterjet<br />

bei der Produktion einer Hüftgelenkpfanne<br />

aus Kunststoff angewendet<br />

hat. Mit dem von Waterjet<br />

Robotics zum Patent angemeldeten<br />

Verfahren können die<br />

Eigenschaften beliebiger Materialien<br />

verändert und angepasst<br />

werden. Die Injektierung birgt relevante<br />

Vorteile gegenüber anderen,<br />

zumal thermischen oder chemischen<br />

Verfahren. Chemische<br />

Verfahren, zum Beispiel durch<br />

Beschichtung, können das Implantat<br />

mit Rückständen verunreinigen.<br />

Saubere Produktion<br />

Hygiene, Sterilisierbarkeit und<br />

antibakterielle Wirkung sind beim<br />

Einsatz von Implantaten das A und<br />

0, wozu bereits eine saubere Produktion<br />

wesentlich beitragen kann.<br />

Die Hüftgelenkpfannen aus Kunststoff<br />

wurden in einem vollautomatischen<br />

Verfahren produziert: ein<br />

Roboterarm mit einer 3-Punkt-<br />

Greiffvorrichtung fasst das Rohmaterial<br />

und legt es wieder ab, so<br />

dass die Implantate direkt mit dem<br />

WJIP Verfahren injektiert werden<br />

konnten. Zudem gestaltete sich<br />

durch die Automation die gesamte<br />

Wertschöpfungskette der Produktion<br />

noch effizienter (bekannt als<br />

„Lean Management“). Die Automation<br />

ist aber nicht nur ein wesentlicher<br />

Aspekt in der Produktion<br />

medizintechnischer Produkte,<br />

wie Matthias Straubhaar, Managing<br />

Director von Waterjet Robotics,<br />

erklärt. Der serielle Einsatz<br />

von Robotiksystemen sowie intelligente<br />

Steuerungssysteme erhöhen<br />

letztlich die gesamte Produktivität<br />

im Mikrobereich.<br />

Arbeiten im Mikrobereich<br />

Erst kürzlich wurde ein feines<br />

Microimplantat aus 0,3 mm Titan<br />

mit dem Microwaterjet SK11-<br />

200 System bearbeitet. Dies<br />

ist besonders bemerkenswert,<br />

da das Wasserstrahlschneiden<br />

noch vor zehn Jahren ein relativ<br />

grobes und schmutziges Verfahren<br />

war. Damals war es unvorstellbar,<br />

medizintechnisches Zubehör<br />

im Mikrobereich herzustellen. Mit<br />

der Entwicklung des Mikrowasserstrahlschneidens<br />

revolutionierte<br />

die Microwaterjet AG das herkömmliche<br />

Wasserstrahlschneiden.<br />

Das neue Verfahren zeichnet<br />

sich einerseits durch einen minimierten<br />

Schnittstrahl aus, andererseits<br />

durch eine maximierte<br />

Präzision. So gelingt es heute, mit<br />

dem weltweit feinsten, abrasiven<br />

Wasserstrahl von 0,17 mm und<br />

einer Rundheit von ±0,0015 mm<br />

zu produzieren. Damit dies möglich<br />

ist, muss der Wasserstrahl<br />

derart konditioniert sein, dass er<br />

bei höheren Geschwindigkeiten<br />

auf dem Weg zum Ziel nicht aufplatzt.<br />

Er bedarf einer laminaren<br />

Strömung ohne sichtbare Verwirbelungen.<br />

Nur so entsteht eine<br />

flüssige Wassersäule mit glatter<br />

Oberfläche und einem Mantel aus<br />

Tropfen. Durch die permanente<br />

Optimierung und Präzisierung<br />

der Schneidköpfe, der Schneidanlagen<br />

sowie der äußeren Faktoren,<br />

konnte Microwaterjet die<br />

Präzision auf die aktuellen Spitzenwerte<br />

steigern. Die Verantwortlichen<br />

betonen, dass die Präzision<br />

kein Limit kennt. Im Labor<br />

schnitten sie bereits kleiner als<br />

0,17 mm und einer weiter erhöhten<br />

Positionierungsgenauigkeit<br />

von 0,0025 mm.<br />

Weiterentwicklung<br />

beschleunigt Fortschritt<br />

Die Weiterentwicklung des<br />

bereits hochpräzisen Verfahrens<br />

ist hingegen keine technische<br />

Spielerei von Tüftlern, sondern<br />

kann notwendige Fortschritte<br />

in der Medizintechnik beschleunigen.<br />

Die Welt der Implantate<br />

steht heute an einem Scheideweg<br />

und muss sich im Materialbereich<br />

weiterentwickeln. Das hängt<br />

primär auch mit der Zunahme der<br />

Abstoßung bei gewissen körperfremden<br />

Implantaten zusammen.<br />

Auf die Zukunft des Mikrowasserstrahlschneidens<br />

bezogen heißt<br />

das, nicht nur kleiner und präziser,<br />

sondern auch innovative Materialien<br />

zu schneiden; Materialien<br />

also, die ebenfalls keine Gefügeveränderungen<br />

oder thermische<br />

Verformungen erlauben.<br />

Blick in die Zukunft<br />

Die Entwicklung gehe sogar<br />

noch weiter, quasi in utopische<br />

Bereiche. Es gibt temporäre<br />

Implantate wie Schrauben zur<br />

Knochenfixierung, die heute noch<br />

operativ entfernt werden müssen.<br />

Zurzeit werden Materialien entwickelt,<br />

die sich im Körper auflösen.<br />

Dazu zählt etwa die vom Austrian<br />

Institute of Technology entwickelte,<br />

biokompatible Magnesiumlegierung,<br />

die sich im Körper<br />

auflöst und postoperative Eingriffe<br />

überflüssig macht. Die Herausforderung<br />

für die Wasserstrahlschneidspezialisten<br />

der Microwaterjet<br />

AG lautet somit sinngemäß:<br />

mit Wasser wasserlösliche Materialien<br />

hochpräzise und mit einer<br />

weltweit nicht gekannten Feinheit<br />

zu schneiden und zu bearbeiten.<br />

Ob dies für Microwaterjet eine<br />

Utopie bleibt – die Zukunft wird<br />

es weisen.<br />

Microwaterjet AG<br />

www.waterjet.ch<br />

meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />

15


Produktion<br />

Effizientere Lasermikrobearbeitung<br />

dank flexibler Pulszüge<br />

Burst ermöglicht hohe Qualität bei kurzen Prozesszeiten<br />

GFH hat die Option für den Betrieb im Burst-Modus<br />

jetzt standardmäßig in die Steuerung seiner<br />

Lasermikrobearbeitungszentren integriert, so dass<br />

alle neuen Anlagen mit geeigneter Strahlquelle je<br />

nach Bedarf umgestellt werden können.<br />

Alle Bilder GFH<br />

Bei einer zu hohen Fluenz entstehen<br />

Lunker und Schmelze auf der<br />

Materialoberfläche.<br />

Laser mit ultrakurzen Pulsen<br />

sind bislang meist das Mittel der<br />

Wahl, um in der Mikrobearbeitung<br />

an die Grenzen des technisch<br />

Machbaren zu gehen. Allerdings<br />

erfordert dieses Verfahren<br />

in der Regel sehr lange Prozesszeiten,<br />

weshalb eine Umsetzung in<br />

Serienanwendungen nur bei Produkten<br />

mit einer sehr hoher Wertschöpfung<br />

wirtschaftlich realisierbar<br />

ist. Inzwischen gibt es dazu<br />

jedoch eine Alternative: Lasersysteme<br />

mit flexiblen Pulszügen<br />

können auch große Volumen bei<br />

sehr guter Qualität abtragen. Die<br />

Bearbeitungsleistung liegt teils um<br />

den Faktor 10 höher als bei konventionellen<br />

Fertigungsverfahren.<br />

Gleichzeitig werden Werkstoffbeeinträchtigungen<br />

durch zu hohen<br />

Energieeintrag dank der Aufspaltung<br />

in mehrere Burstpulse verhindert.<br />

Die GFH GmbH hat jetzt<br />

in ihren Lasermikrobearbeitungsanlagen<br />

diese neue Technologie<br />

mit UKP-Lasern und softwaregestützem<br />

Prozess-Know-How zu<br />

einem Gesamtpaket kombiniert,<br />

das die wirtschaftliche Serienfertigung<br />

von Komponenten vom<br />

Werkzeugbau über die Medizintechnik<br />

bis hin zu Automotivteilen<br />

ermöglicht.<br />

Um Werkstoffe mit Laserpulsen<br />

effizient zu bearbeiten, sollte idealerweise<br />

ein möglichst großer Teil<br />

der vorhandenen Laserenergie in<br />

Bei zu geringer Laserfluenz bilden sich,<br />

aufgrund des instabilen Abtrags, Spikes<br />

auf dem Werkstoff.<br />

Abtragsleistung umgesetzt werden.<br />

Je nach Werkstoff läuft die Bearbeitung<br />

dann am effizientesten,<br />

wenn das Material mit Laserpulsen<br />

einer speziell darauf abgestimmten<br />

Energiedichte bearbeitet<br />

wird. So wird zum Beispiel bei<br />

Hartmetall die beste Abtragsrate<br />

bei Energiedichten im Bereich von<br />

1 J/cm 2 erreicht. Industriell verfügbare<br />

Lasersysteme liefern heute<br />

mittlere Leistungen bis zu 150 W<br />

bei Pulslängen von einigen Pikosekunden.<br />

Die maximale Energie<br />

des Einzelpulses liegt aktuell im<br />

Bereich von 500 µJ, womit Energiedichten<br />

von bis zu 900 J/cm²<br />

erzeugt werden können. Die Bearbeitung<br />

in einem solchen Regime<br />

ist zwar vor allem für das Laserbohren<br />

und -schneiden gut geeignet,<br />

übersteigt aber die Energiedichte,<br />

bei der der Abtragsprozess<br />

sein Effizienzmaximum<br />

erreicht, um den Faktor 1.000.<br />

Der damit verbundene Energieüberschuss<br />

führt bei derartigen<br />

Anwendungen stattdessen zu<br />

unerwünschten Effekten wie beispielsweise<br />

Schmelze, Grat- oder<br />

Lunkerbildung.<br />

Beschränkungen<br />

bei der Skalierung<br />

herkömmlicher Systeme<br />

Um abtragende Prozesse effizient<br />

umzusetzen, werden daher<br />

Lasersysteme benötigt, die es<br />

aufgrund hoher Repetitionsraten<br />

erlauben, mit der für den jeweiligen<br />

Werkstoff idealen Energiedichte<br />

eine hohe mittlere Leistung<br />

zu liefern. Theoretisch ließe sich<br />

auf diese Weise die Abtragsrate<br />

skalieren, in der Praxis sind<br />

einer solchen Skalierung jedoch<br />

sowohl system- als auch prozesstechnische<br />

Grenzen gesetzt:<br />

So müsste bei einer Erhöhung<br />

der Pulswiederholfrequenz entsprechend<br />

auch die Scannerge-<br />

16 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>


Im Burstmodus wird die hohe Energiedichte in<br />

Einzelpulse aufgelöst. Die mittlere Leistung bleibt<br />

dabei zusammengenommen gleich.<br />

schwindigkeit gesteigert werden,<br />

um den Pulsüberlapp konstant zu<br />

halten und einen gleichmäßigen<br />

Abtrag sicherzustellen. Heutige<br />

Scannersysteme für universelle<br />

Materialbearbeitungen können<br />

allerdings nicht mit einer Schnelligkeit<br />

im Bereich von mehreren<br />

10 m/s gefahren werden. Darüber<br />

hinaus resultiert eine Verdoppelung<br />

der Verfahrgeschwindigkeit<br />

des Scanners nicht zwangsläufig<br />

in einer Halbierung der Prozesszeit.<br />

Hierbei sind auch Totzeiten<br />

durch Beschleunigungsund<br />

Bremsstrecken mit einzuberechnen,<br />

die eine mögliche Skalierung<br />

signifikant einschränken.<br />

Daneben spielen auch prozesstechnische<br />

Umstände eine ebenso<br />

wichtige Rolle. Bei der Bearbeitung<br />

von Werkzeugstählen mit<br />

kurzen Laserpulsen von einigen<br />

Pikosekunden zum Beispiel zeigt<br />

sich die effizienteste Fluenz im<br />

Bereich von 100 mJ/cm². Diese<br />

Energiedichte liegt jedoch nahe<br />

an der Abtragsschwelle, weshalb<br />

es beim Schmelzen und Verdampfen<br />

des Materials zu Instabilitäten<br />

kommen kann, die sich<br />

etwa als unerwünschte Deformationen<br />

manifestieren. Eine hohe<br />

Abtragsleistung bei zugleich hoher<br />

Oberflächenqualität lässt sich<br />

daher insbesondere bei Werkstoffen,<br />

deren Schwellenfluenz<br />

nahe der effizientesten Fluenz<br />

liegt, mit den gängigen Strategien<br />

kaum erreichen.<br />

Auftrennung der<br />

Energiedichte als<br />

Alternative<br />

Eine Möglichkeit diese systemund<br />

prozessbedingten Einschränkungen<br />

bei der Lasermikrobearbeitung<br />

zu umgehen, stellen flexible<br />

Pulszüge, auch Burst genannt, dar.<br />

Damit ist die Aufspaltung eines<br />

einzelnen Laserpulses in mehrere<br />

kurz aufeinander folgende<br />

Burstpulse gemeint. Jeder Einzelpuls<br />

kann in bis zu acht aufeinander<br />

folgende Teile getrennt<br />

werden, die ursprüngliche Energiedichte<br />

verteilt sich dabei entweder<br />

entsprechend gleichmäßig<br />

oder wird vom System in Stufen<br />

von 0 bis 255 für jeden einzelnen<br />

Burstpuls spezifisch konfiguriert.<br />

Die Abfolge der einzelnen Pulse<br />

liegt im Bereich von 12,5 ns.<br />

Die dazu nötigen Regulierungsfunktionalitäten<br />

hat die GFH<br />

GmbH jetzt standardmäßig in ihre<br />

Anlagensteuerung GL.control integriert.<br />

Auf diese Weise können<br />

alle neuen Lasermikrobearbeitungszentren,<br />

deren Strahlquellen<br />

dafür geeignet sind, je nach<br />

Bedarf in den Burst-Modus umgeschaltet<br />

werden. Um den Benutzer<br />

dabei zu unterstützen, werden<br />

sämtliche relevanten Prozessparameter<br />

in einem grafischen<br />

An einem Hartmetallwerkstück mit einer<br />

Bearbeitungsfläche von 1 x 1 mm wurde das<br />

Verhältnis von Laserfluenz zu Bearbeitbarkeit<br />

untersucht. Dabei stellte sich bei 4,2 Mhz eine<br />

maximale Abtragsrate von 2 mm³/min ein. Die Laserleistung<br />

lag bei 36 W. Strahlquelle: Time-Bandwidth<br />

Bedieninterface leicht verständlich<br />

dargestellt, so dass die individuelle<br />

Einstellung erleichtert<br />

wird. Zusätzlich sind aber auch<br />

diverse vordefinierte Standard-<br />

Parametersätze für verschiedene<br />

Werkstoffe verfügbar, die bereits<br />

auf gewisse Zielgrößen, etwa hinsichtlich<br />

Abtragsrate oder Rauheit,<br />

abgestimmt sind und direkt übernommen<br />

werden können.<br />

Fazit<br />

Durch die damit mögliche Aufspaltung<br />

der Laserenergie werden<br />

zum einen die prozesstechnischen<br />

Probleme mit bestimmten<br />

Werkstoffgruppen in einen Bereich<br />

verschoben, der eine zuverlässige<br />

und präzise Bearbeitung<br />

mit hoher Abtragsleistung ermöglicht.<br />

Zum anderen entsprechen<br />

die Pulspausen im Burst-<br />

Modus jenen im Standardbetrieb<br />

ohne Burst, wodurch handelsübliche<br />

Scanner eingesetzt werden<br />

können. Generell sind mit dieser<br />

Bearbeitungsstrategie Abtragsraten<br />

von bis zu 3 mm³/min bei<br />

einer Oberflächenrauhigkeit von<br />

unter 0,5 µm Ra möglich. Selbst<br />

komplexere Geometrien mit Rundungen<br />

und unterschiedlichen Vertiefungen<br />

und einem Gesamtvolumen<br />

von 180 mm³ lassen sich so<br />

innerhalb einer Stunde bei gleich<br />

bleibend hoher Qualität und ohne<br />

unerwünschte Materialveränderungen<br />

erzeugen.<br />

GFH GmbH<br />

info@gfh-gmbh.de<br />

www.gfh-gmbh.com<br />

Das Burstverfahren ermöglicht durch viele Laserpulse eine optimale<br />

Bearbeitungsrate. So wurde hier innerhalb von einer Stunde ein Volumen von<br />

180 mm 3 abgetragen (links: Mikroskopaufnahme des Abtragsergebnisses, rechts:<br />

Negativvolumen).<br />

meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />

17


Applikation<br />

Alles andere als oberflächlich<br />

Die OTEC Präzisionsfinish GmbH setzt bei ihren neuen Schleppschleifmaschinen auf<br />

innovative NSK-Schienenführungen von Dr. Tretter<br />

Bild 1: Mit der neuen Schleppschleifmaschine SF<br />

lassen sich in kurzer Zeit Werkstücke wie<br />

Hüftgelenke präzise schleifen, glätten oder polieren.<br />

Bilder: Dr. TRETTER GmbH + Co.<br />

Höchste Präzision und Prozesssicherheit<br />

sind in der Medizintechnik<br />

Herausforderungen, denen<br />

sich Maschinen- und Anlagenbauer<br />

permanent stellen müssen.<br />

Um wettbewerbsfähig zu bleiben,<br />

müssen die Komponenten einer<br />

Maschine individuell auf spezielle<br />

Anforderungen abgestimmt<br />

sein. Hier sind Zulieferer gefragt,<br />

die flexibel auf ihre Kunden reagieren<br />

können und montagefertige<br />

Lösungen liefern, die ein optimales<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

bieten. Deshalb setzt die OTEC<br />

Präzisionsfinish GmbH in ihrer<br />

neuen Schleppschleifmaschine SF<br />

(Stream finish) auf die innovativen<br />

NSK-Schienenführungen Translide<br />

von Dr. Tretter. Denn die Führungen<br />

halten hohen Kräften stand<br />

und können Höhenversätze zwischen<br />

parallelen Schienen einfach<br />

kompensieren. Gegenüber<br />

herkömmlichen Lösungen spart<br />

OTEC damit erhebliche Kosten ein.<br />

„Unsere komplett neu entwickelte<br />

Maschine SF wird zum Beispiel<br />

für die Oberflächenbearbeitung<br />

von Implantaten oder Werkzeugen<br />

eingesetzt“, erklärt Helmut<br />

Gegenheimer, Geschäftsführer der<br />

OTEC Präzisionsfinish GmbH in<br />

Straubenhardt-Feldrennach bei<br />

Pforzheim. Mit rund 70 Mitarbeitern<br />

entwickelt und produziert das<br />

Unternehmen innovative Maschinen<br />

für präzise und wirtschaftliche<br />

Oberflächenbearbeitung – beispielsweise<br />

für die Werkzeugindustrie,<br />

aber besonders für die<br />

Medizintechnik. Mit einem Netz<br />

aus über 40 Vertretungen ist<br />

OTEC weltweit vor Ort für internationale<br />

Kunden aus vielen Branchen<br />

erreichbar. Kunden profitieren<br />

besonders vom Know-how in<br />

der Entwicklung des Zusammenspiels<br />

von Maschine und Verfahrensmittel.<br />

Schleppfinishing<br />

„Die manuelle Oberflächenbearbeitung<br />

in der Produktion entwickelt<br />

sich immer mehr zum Preistreiber“,<br />

kennt Gegenheimer die<br />

Sorgen seiner Kunden. „Deswegen<br />

haben wir das Schleppfinish-<br />

Verfahren entwickelt.“ Damit lassen<br />

sich in kurzer Zeit die Werkstücke<br />

präzise entgraten, schleifen,<br />

glätten oder polieren, die bisher<br />

nur manuell bearbeitet werden<br />

konnten. Die Schleppfinishing-<br />

Maschinen kommen bevorzugt<br />

bei schweren und konturenreich<br />

geformten Werkstücken zum Einsatz.<br />

Dabei bearbeiten sie präzise<br />

auch Materialien wie Titan,<br />

keramische Werkstoffe oder<br />

Kunststoffe.<br />

In Straubenhardt-Feldrennach<br />

werden die Maschinen und Anlagen<br />

gefertigt, montiert, in Betrieb<br />

genommen und auch abgenommen.<br />

„Viele Maschinenteile kaufen<br />

wir zu. Dazu gehören zum<br />

Beispiel auch die Schienenführungen,<br />

mit denen die Werkstücke<br />

in der neuen SF-Anlage<br />

in das Schleif- oder Poliermedium<br />

eingetaucht werden“, sagt<br />

der Geschäftsführer. Zulieferer<br />

spielen für das Unternehmen<br />

damit eine große Rolle. „Zuverlässigkeit,<br />

Preis und Termintreue<br />

sind besonders wichtig“, betont<br />

Gegenheimer. Wichtig sei aber<br />

auch das Know-how der Zulieferer.<br />

„Denn unsere Maschinen sollen<br />

nicht nur ihre Aufgabe erfüllen,<br />

sondern auch dem Anwender<br />

signifikante Steigerungen an Effizienz,<br />

Präzision und Produktivität<br />

ermöglichen.“ Bei der Auswahl der<br />

Lieferanten wird deshalb sehr viel<br />

Wert auf Qualität und Partnerschaft<br />

gelegt. Ein Beispiel einer<br />

erfolgreichen Kooperation bei der<br />

Entwicklung moderner, wettbewerbsfähiger<br />

Maschinen ist die<br />

intensive Zusammenarbeit mit<br />

der Dr. Erich Tretter GmbH + Co.<br />

aus dem schwäbischen Rechberghausen.<br />

Für reibungsärmere<br />

Implantate<br />

Die Medizintechnik stellt<br />

hohe Ansprüche an die Qualität<br />

und Funktionalität der Produkte.<br />

Beides hat Einfluss darauf,<br />

wie sicher und zuverlässig die<br />

Implantate ihren Dienst verrichten.<br />

Gegenheimer zeigt auf eine neue<br />

Schleppschleifmaschine SF, die für<br />

die Auslieferung bereit steht. „Mit<br />

dieser Anlage wird unser Kunde<br />

die Oberflächen von Implantaten<br />

wie Hüft- oder Schultergelenke<br />

aus Cobalt-Chrom Legierungen<br />

präzise bearbeiten. Denn durch<br />

eine hochwertigere Oberfläche<br />

18 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>


Applikation<br />

Bild 2: Die Schienenführungen Translide müssen<br />

in den Schleppschleifmaschinen hohe Kräfte<br />

aufnehmen. Gleichzeitig ist Präzision gefordert, da<br />

mit der SF-Technologie auch sehr kleine Flächen<br />

bearbeitet werden.<br />

werden diese noch reibungsärmer.“<br />

Mit der Schleppschleifmaschine<br />

lassen sich Werkstücke mit einer<br />

Länge bis maximal 400 Millimeter<br />

und einem Gewicht bis zehn<br />

Kilogramm schleifen und polieren.<br />

Konkave Werkstücke wie<br />

Schultergelenke sind typische<br />

Anwendungen. „Diese werden<br />

in eine spezielle Vorrichtung mit<br />

schnelllaufender Spindel eingespannt<br />

und in das Schleif- oder<br />

Poliermedium eingetaucht“, erklärt<br />

der Geschäftsführer den Ablauf.<br />

„Dabei rotiert das Werkstück mit<br />

einer Drehzahl von bis zu 8.000<br />

Umdrehungen in der Minute.“<br />

Durch einen bahngesteuerten<br />

Bewegungsablauf lassen sich einzelne<br />

Stellen besonders intensiv<br />

bearbeiten. Die besondere Konstruktion<br />

der Maschine ermöglicht<br />

es, gezielt den Anströmwinkel<br />

des Schleif- oder Poliermediums<br />

einzustellen und somit den<br />

Materialabtrag im Mikrometer-<br />

meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />

Bereich zu steuern. „Die komplette<br />

Bearbeitung erfolgt meist<br />

in nur wenigen Sekunden“, freut<br />

sich Gegenheimer über die Effizienz<br />

der Anlage.<br />

SF-Technik<br />

Die SF-Technik basiert auf<br />

hohen Strömungsgeschwindigkeiten<br />

des Schleif- oder Poliermediums,<br />

um so auch kleinste und<br />

schwer zugängliche Flächen und<br />

Vertiefungen wie Rillen oder Nuten<br />

exakt bearbeiten zu können. Mittenrauwerte<br />

Ra, also die Rauheit<br />

einer Oberfläche, die bei der Herstellung<br />

entsteht, von weniger als<br />

0,01 Mikrometer sind damit möglich.<br />

Durch die hohen Drehzahlen,<br />

mit denen die Werkstücke rotieren,<br />

entstehen hohe Kräfte, die<br />

die Schienenführungen aufnehmen<br />

müssen. „Diese werden beim<br />

Eintauchvorgang schlagartig belastet“,<br />

erklärt Gegenheimer. „Damit<br />

ein sicherer Prozess gewährleistet<br />

ist, setzt OTEC auf die innovativen<br />

NSK-Schienenführungen<br />

der Serie Translide von Dr. Tretter.<br />

Schienenführungen für<br />

stabile Bearbeitungsvorgänge<br />

Diese stabilen Schienenführungen<br />

haben einen wesentlichen<br />

Vorteil: Aufgrund ihrer Bauweise<br />

lassen sich deutliche Parallelitäts-<br />

und Höhenabweichungen der<br />

Montageflächen kompensieren.<br />

Ihre Parallelität liegt bei 100, das<br />

Spiel bei maximal 60 Mikrometer.<br />

Dadurch ist ein Höhenversatz zwischen<br />

parallelen Schienen bis zu<br />

500 Mikrometer pro 500 Millimeter<br />

zulässig. Die kostengünstige<br />

Schienenführung ist mit speziellen<br />

Innen-Dichtungen und Dichtungen<br />

an der Unterseite des Wagens<br />

ausgestattet. Damit können diese<br />

auch in staubhaltiger Umgebung<br />

eingesetzt werden.<br />

Für die Schleppfinishing-<br />

Maschine sind die Translide-Führungen<br />

in der Baugröße 35 verbaut.<br />

Die Wagen in Bauform AN<br />

laufen auf zwei Kugelreihen, die<br />

über die Profilschiene ablaufen.<br />

Die Kugelführungswagen liefert<br />

Dr. Tretter serienmäßig erstbefettet.<br />

Um einen wartungsfreien<br />

Betrieb zu ermöglichen, sind<br />

die Wagen mit der bewährten<br />

K1-Schmiereinheit ausgestattet.<br />

Dieser selbstschmierende Kunststoffabstreifer<br />

wurde speziell für<br />

NSK-Schienenführungen entwickelt.<br />

Das synthetische Grundmaterial<br />

enthält in seinen Poren<br />

Schmiermittel, das bei Bewegung<br />

des Führungswagens kontinuierlich<br />

abgegeben wird und so eine<br />

Langzeitschmierung gewährleistet.<br />

„Wir können mit dieser<br />

Lösung somit erhebliche Kosten<br />

einsparen“, bemerkt Gegenheimer.<br />

Dr. Tretter liefert die Schienenführungen<br />

mit Längen bis zu<br />

1.160 Millimetern. OTEC verwendet<br />

für die Anlagen die Schienenführung<br />

in der Normalklasse<br />

für übliche Handling- und Positionieraufgaben.<br />

Um vor Korrosion<br />

geschützt zu sein, sind die<br />

Schienenführungen oberflächenbeschichtet.<br />

Mit den Linearführungen<br />

der Serie Translide hat die<br />

OTEC GmbH nun Maschinenelemente<br />

im Einsatz, die alle Anforderungen<br />

erfüllen und zudem<br />

sehr stabil sind.<br />

Vertrauen sorgt für gute<br />

Partnerschaft<br />

„Kaum eine Branche ist so innovationsgetrieben<br />

wie die Medizintechnik“,<br />

weiß Gegenheimer. „Und<br />

wenn wir von dieser Entwicklung<br />

und in der Folge vom Wachstum<br />

des Markts nicht abgehängt werden<br />

wollen, brauchen wir Zulieferer,<br />

die uns bei der kompletten<br />

Entwicklung begleiten.“ Deshalb<br />

spielen für die OTEC GmbH<br />

nicht nur der Preis und die hohe<br />

Qualität von Zukaufteilen eine<br />

Rolle, sondern auch das Knowhow.<br />

Vertrauen und eine beständige<br />

Partnerschaft seien für den<br />

Geschäftsführer ausschlaggebend.<br />

„Mit Dr. Tretter als Partner<br />

sind wir für die ständig steigenden<br />

Anforderungen in dieser<br />

Branche gerüstet.“<br />

Dr. Erich TRETTER<br />

GmbH + Co.<br />

marketing@tretter.de<br />

www.tretter.de<br />

Bild 3: Geschäftsführer<br />

Helmut Gegenheimer:<br />

„Unsere Maschinen<br />

sollen nicht nur ihre<br />

Aufgabe erfüllen,<br />

sondern auch dem<br />

Anwender signifikante<br />

Steigerungen an<br />

Effizienz, Präzision<br />

und Produktivität<br />

ermöglichen.“<br />

19


Qualitätssicherung<br />

Neuartiger „Werkzeugkasten“<br />

für akustische Prüftechnik<br />

Effizientes Prüfsystem für Einzelplätze und vernetzte Anlagen mit verteilten Prüfaufgaben<br />

Bild 1: SonicTC als Teil eines Prüfnetzwerkes mit<br />

zentraler Datenverwaltung (rte)<br />

Qualitätssicherung ist heute in<br />

der Produktion unabdingbar. Eine<br />

100-%-Kontrolle oder Überwachung<br />

in der Serienproduktion ist<br />

dabei gefordert. Zerstörungsfreie<br />

Werkstoff- bzw. Produktprüfungen<br />

bieten hierzu gute und kosteneffiziente<br />

Lösungen an. Prüfungen<br />

Autoren:<br />

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jörg<br />

Ritter, Geschäftsleitung<br />

RTE GmbH<br />

und Dipl. Chem.<br />

Andreas Zeiff,<br />

Redaktionsbüro<br />

Stutensee<br />

Bild 2: Prüfling<br />

einer riemenlosen<br />

Wasserpumpe in der<br />

Prüfanlage<br />

(Bild Siemens VDO)<br />

oder Überwachungen per Ultraschall<br />

oder Röntgen sind aufwendig<br />

und teuer. Zudem erkennen<br />

diese Verfahren nur Materialeigenschaften,<br />

können aber nicht<br />

für eine Funktionsprüfung eingesetzt<br />

werden. Ein besonderer<br />

Vorteil gegenüber anderen Prüfverfahren<br />

ist die Schnelligkeit der<br />

akustischen Prüfung und die Auswertung<br />

der Ergebnisse. Prüfzeiten<br />

kleiner 0,8 Sekunden sind<br />

realisierbar und das macht den<br />

Einsatz in der Serienproduktion<br />

erst recht interessant. Ein neues<br />

Prüfsystem bietet dem Anwender<br />

nun eine breite Auswahl an einzelnen<br />

Auswertemodulen, die<br />

jeweils für spezifische Messaufgaben<br />

optimiert sind. Damit lassen<br />

sich sowohl einzelne Prüfplätze<br />

wie auch vernetzte Prüfanlagen<br />

mit spezifischen Teilsystemen<br />

ausstatten. Eine integrierte<br />

Leitstandfunktion übernimmt<br />

im letzteren Fall dann die<br />

Koordination und Überwachung<br />

aller Prüfplätze im Werk.<br />

Die akustische Messtechnik<br />

bietet deutliche Vorteile. Sie kann<br />

sowohl Werkstoffeigenschaften<br />

bzw. Fehler aufspüren wie<br />

Gefügeveränderungen, Lunker<br />

oder Risse als auch komplexe<br />

Baueinheiten wie Getriebe oder<br />

Motoren auf ihre Funktion und<br />

das Geräuschverhalten prüfen.<br />

Wichtig ist dabei, welche ausgesendeten<br />

Signale des Prüflings<br />

man wie auswertet. Die Palette<br />

der Produkte ist dabei riesig, vom<br />

Dachziegel über Keramik und Aludruckgussteilen<br />

oder Composite-<br />

Verbindungen bis hin zu komplexen<br />

Aggregaten wie Antriebstechnik,<br />

Verstelleinrichtungen oder<br />

Anwendungen in der Medizintechnik<br />

reicht die Palette.<br />

RTE Akustik + Prüftechnik hat<br />

nun seine jahrzehntelange Erfahrung<br />

in den unterschiedlichsten<br />

Einsatzbereichen in einer neuen<br />

Mess- und Prüfsoftware zusammengefasst.<br />

SonicTC, die umfassende<br />

Plattform für jede Art der<br />

akustischen Prüfung besteht aus<br />

einzelnen Modulen, die jeweils<br />

die Signalauswertung für eine<br />

spezifische Aufgabenstellung<br />

enthält. Hinzu kommt noch ein<br />

Prüfleitstand, um z.B. verteilte<br />

Prüfplätze zentral zu administrieren<br />

(Bild 1). So lassen sich<br />

sowohl für Neuanlagen als auch<br />

für Nachrüstungen schnell die<br />

geeigneten Prüfverfahren und<br />

Prüfplatzeinrichtungen auswählen<br />

und ohne Spezialkenntnisse<br />

anwenden.<br />

Bild 3: Vollautomatische Serienprüfanlage für<br />

Rissprüfung an Bremsscheiben (rte)<br />

20 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>


Qualitätssicherung<br />

Bild 4: Screenshot vom Testablauf (rte)<br />

Konzentriertes Know-how<br />

meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />

Die neue Software bietet als<br />

einheitlich aufgebaute und skalierbare<br />

Architektur Lösungen in<br />

den drei Hauptgruppen: „SonicTC.<br />

Material“ für Riss- und Gefügeprüfung,<br />

„SonicTC.NVH“ für die<br />

Geräusch-, Vibrations- und Funktionsprüfung<br />

von Baugruppen und<br />

Komponenten sowie die „SonicTC.<br />

EigenFrequency“ für die Eigenfrequenzmessung<br />

mit integrierter<br />

Alterungs- und Temperaturkompensation<br />

sowie der Dämpfungsmessung.<br />

Innerhalb dieser<br />

Gruppen gibt es eine große<br />

Auswahl von anwendungsspezifischen<br />

Testmodulen mit umfangreichem,<br />

branchenspezifischem<br />

Know-how. Durch die Abstimmung<br />

der einzelnen Module auf<br />

bestimmte Anwendungen ist eine<br />

einfache Konfiguration und intuitive<br />

Bedienung durch den Anwender<br />

sichergestellt. In der NHV-<br />

Gruppe stehen beispielsweise<br />

Testmodule für die Prüfung von<br />

Lagern, elektrischen Kleinmotoren,<br />

Lüftern sowie Verbrennungsmotoren<br />

und Turbinen zur Verfügung<br />

(Bild 2). Der Anwendungsbereich<br />

„Material“ enthält z.B. Testmodule,<br />

die speziell auf Eisenguss,<br />

Verbundmaterial, Keramikwerkstoffe<br />

aller Art, gesinterte Materialien<br />

sowie Umformteile abgestimmt<br />

sind (Bild 3). Mit dem<br />

neuen „SonicTC.TestControlManager“<br />

bietet die Plattform nun erstmals<br />

einen Prüfleitstand, der auch<br />

weit verteilte Prüfplätze überwachen<br />

kann. Alle Bausteine sind<br />

auf die spezifischen prüftechnischen<br />

Belange der verschiedenen<br />

Testobjekte ausgelegt und<br />

enthalten alle nötigen Analysemethoden<br />

wie Frequenzfilter und<br />

mathematische Operationen für<br />

eine optimale Bewertung der akustischen<br />

Signale.<br />

Einfach einzurichten<br />

Die intuitive, menügeführte<br />

Bedienung berücksichtigt branchenspezifische<br />

Eigenheiten und<br />

erlaubt dem Betreiber, den Prüfprozess<br />

selbst zu kalibrieren, ein<br />

Vorteil, um bestehendes Knowhow<br />

zu schützen (Bild 3). Die<br />

durch das Prüfsystem sichergestellte<br />

100-%-Kontrolle sorgt für<br />

eine gleichbleibende Produktqualität,<br />

reduziert Reklamationen und<br />

senkt damit die Kosten. Gleichzeitig<br />

verbessern sich die Lieferqualität<br />

und das Firmenimage, Pluspunkte,<br />

die sich nicht nur finanziell<br />

darstellen lassen.<br />

Mehrwert für neue<br />

Anlagen<br />

Für die Hersteller und Erstausrüster<br />

von Automatisierungssystemen<br />

bietet sich die Möglichkeit,<br />

schnell auf Kundenwünsche zu<br />

reagieren. Gerade bei flexibel einsetzbaren<br />

Anlagen ist die Frage<br />

nach der jeweils richtigen und<br />

effizientesten Prüfmethode entscheidend.<br />

Die Prüfsoftware ist so<br />

gewählt, dass sie den Anforderungen<br />

des modernen Anlagenbaus<br />

umfassend gerecht wird. Neben<br />

der leichten Einbindung in bestehende<br />

Prozessleitsysteme kann<br />

die Messtechnik problemlos bei<br />

Erweiterungen mitwachsen. Der<br />

modulare Aufbau erlaubt es bei<br />

flexiblen Anlagen, die in unterschiedlichen<br />

Branchen Verwendung<br />

finden, immer die exakt passende<br />

Prüf- und Messmethode für<br />

das jeweilige Produkt anzubieten.<br />

Damit ist für den Kunden ein echter<br />

Mehrwert verbunden, da er die<br />

gesamte benötige Technik aus<br />

einer Hand und optimal aufeinander<br />

abgestimmt beziehen kann.<br />

Dazu braucht er keine speziellen<br />

Fachkenntnisse, da das komplette<br />

Know-how für eine branchenspezifische<br />

Auswertung bereits in der<br />

Software „steckt“ (Bild 4).<br />

Werksübergreifend<br />

arbeiten<br />

Bei größeren Anlagen mit vielen<br />

einzelnen Prüfplätzen lassen<br />

sich über den SonicTC.Test-<br />

ControlManager leicht alle Prüfaufgaben<br />

werksübergreifend von<br />

einem zentralen Prüfleitstand aus<br />

koordinieren und überwachen.<br />

So wird die Qualitätssicherung<br />

noch übersichtlicher und spätere<br />

Erweiterungen der Anlage<br />

können ebenfalls leicht in das<br />

bestehende System mit eingebunden<br />

werden. Damit eignet es<br />

sich besonders für Anlagenbauer<br />

und deren Kunden, die auf hohe<br />

Flexibilität ihrer Anlagen und der<br />

zugehörigen Prüfeinrichtungen<br />

Wert legen und kein Know-how<br />

an externe Dienstleister weitergeben<br />

wollen.<br />

Möchte sich der Anlagenbauer<br />

auf seine Kernkompetenz konzentrieren,<br />

so übernimmt RTE<br />

auch die Auswahl der geeigneten<br />

Geräte bis hin zur kompletten<br />

Abstimmung der Mess- und Prüftechnik<br />

auf die jeweilige Anlage<br />

(Bild 5).<br />

Nachrüsten auf den<br />

aktuellen Stand der<br />

(Prüf-)Technik<br />

Die flexible Struktur der neuen<br />

Prüfsoftware erlaubt den universellen<br />

Einsatz an unterschiedlichsten<br />

Produktionslinien. Dadurch<br />

ist sie für eine Nachrüstung bestehender<br />

Anlagen, gerade auch<br />

wegen ihres geringen Platzbedarfes<br />

prädestiniert. SonicTC<br />

passt sich der jeweiligen Produktionsumgebung<br />

an. Fertigungslinien<br />

oder -inseln, Mehrfachmessplätze<br />

lassen sich problemlos aufbzw.<br />

nachrüsten. Laute Produktionsumgebung<br />

oder fertigungsbedingte<br />

Vibrationen können mit<br />

geeigneten Maßnahmen ausgeblendet<br />

werden. Eine umfassende<br />

und durchgängige Dokumentation<br />

und Rückverfolgbarkeit wird<br />

sichergestellt.<br />

RTE Akustik + Prüftechnik<br />

GmbH, info@rte.de<br />

www.rte.de<br />

Bild 5: Der Testablauf lässt sich im übersichtlichen<br />

Menü individuell einstellen (rte) Alle Bilder RTE<br />

21


Qualitätssicherung<br />

EyeVision in der Kunststoffindustrie<br />

Viele Prüfaufgaben in der Bildverarbeitung<br />

sind zu komplex für<br />

menschliche Augen, die schnell<br />

ermüden und daher den Einsatz<br />

von industrieller Bildverarbeitung<br />

sinnvoll macht. Die Qualitätssicherung<br />

am Produkt, wie beispielsweise<br />

die Kontrolle von Oberflächen,<br />

sowie Maßen und Farben<br />

sind einige der komplexen Aufgaben<br />

in der Bildverarbeitung.<br />

Das maschinelle Sehen mit der<br />

EyeVision Bildverarbeitungssoftware<br />

kann zur Oberflächeninspektion,<br />

zur Form- und Maßprüfung,<br />

Lage- und Objekterkennung, zur<br />

Schichtdickenmessung oder auch<br />

zur Vollständigkeitsprüfung eingesetzt<br />

werden. EyeVision ist eine<br />

Bildverarbeitungssoftware, welche<br />

sich in der Qualitätssicherung<br />

bereits umfangreich bewährt hat.<br />

Leistungsstarke Befehle<br />

Unter anderem in der Kunststoffindustrie<br />

haben sich für die<br />

leistungsstarken Befehle der Eye-<br />

Vision Software viele Einsatzgebiete<br />

eröffnet. Eine Zunahme<br />

der Kunststoffverpackungen &<br />

-produkte für die Medizintechnik,<br />

Pharmazie und Kosmetik bedeutet<br />

auch eine Zunahme für den<br />

Einsatz der EyeVision Software<br />

und den Systemen von EVT. Eine<br />

wichtige Voraussetzung gibt es<br />

allerdings: die Qualität des Bauteils<br />

muss sich optisch erkennen<br />

lassen, weil innenliegende Bauteilstrukturen<br />

oder Fehler (Einschlüsse)<br />

nicht darstellbar sind.<br />

Vielfältiger Einsatz<br />

Mit der EyeVision Software realisierbare<br />

Anwendungen sind z.B.<br />

das Detektieren kleinster Oberflächenfehler<br />

auf kompletten Bahnbreiten<br />

von Kunststofffolien und -filmen.<br />

Darüber hinaus kann der<br />

Anwender mit Eye Vision das<br />

Be- und Entladen von Verarbeitungsmaschinen<br />

durch 2Doder<br />

auch 3D-Lageerkennung<br />

der Bauteile kontrollieren.<br />

Zudem eignet sich Eye-<br />

Vision zur Maßhaltigkeitskontrolle<br />

von Präzisionsteilen<br />

oder Druckbildinspektion auf<br />

Kunststoffflaschen. Die Einsatzgebiete<br />

von EyeVision Systemen<br />

in der Kunststoffindustrie sind<br />

komplex und vielfältig da Besonderheiten<br />

wie hohe Anforderugen<br />

an Genauigkeit, meist kompliziert<br />

geformte Teile unter Berücksichtigung<br />

von Trennebenen und<br />

Anspritzpunkten und die oft sehr<br />

anspruchsvolle Teilegeometrie für<br />

die EyeVision Software kein Problem<br />

darstellen.<br />

EVT Eye Vision Technology<br />

www.evt-web.com<br />

Agiles 3-D-CNC-Messsystem für den<br />

flexiblen Inspektionseinsatz<br />

Flexibel, agil, kompakt und<br />

intelligent. Mit diesen Attributen<br />

bedachte Mitutoyo sein auf<br />

der CONTROL 2013 erstmals in<br />

Deutschland präsentiertes neues<br />

Systemkonzept MACH-Ko-game.<br />

Bei der MACH-Ko-ga-me<br />

handelt es sich um ein extrem<br />

handliches, vielseitig konfigurierbares<br />

3-D-CNC-System für<br />

den fertigungsnahen Messeinsatz.<br />

Mit äußerst kompakten<br />

Abmessungen von lediglich 376<br />

Millimeter Breite und 432 Millimeter<br />

Tiefe eignet es sich für zahlreiche<br />

Anwendungen an Werkstücken<br />

zum Beispiel aus den<br />

Bereichen Medizin und Luftfahrt.<br />

Die absolut messende MACH-<br />

Ko-ga-me lässt sich als eigenständige<br />

Geräteeinheit vielseitig<br />

befestigen und positionieren.<br />

Zum Beispiel an Portalen, Vorrichtungen,<br />

Stativen oder Säulen.<br />

Dabei agiert sie sowohl als<br />

Stand alone-Lösung wie auch<br />

integriert in Fertigungssystemen<br />

oder wahlweise als scannendes<br />

oder schaltend berührendes<br />

System. Sie bietet einen<br />

Messbereich von 120 x 120 x<br />

80 Millimetern mit einem Ziffernschrittwert<br />

von 0,02 μm und<br />

einer Längenmessabweichung<br />

von 2,0 + 0,5 L/100 μm. Die<br />

Verfahrgeschwindigkeit liegt bei<br />

340 mm/s, die Beschleunigung<br />

bei 6.750 mm/s 2 .<br />

Mitutoyo Deutschland<br />

GmbH<br />

info@mitutoyo.de<br />

www.mitutoyo.de<br />

22 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>


Weiteres Forschungsprojekt zur Objekterkennung<br />

Qualitätssicherung<br />

Optimum datamanagement<br />

solutions hat im Bereich ihrer Bilderkennungssoftware<br />

ein neues<br />

Forschungsprojekt auf den Weg<br />

gebracht, das sich mit verbesserten<br />

Maßnahmen zur Objekterkennung<br />

in industriellen Umgebungen<br />

beschäftigt.<br />

Das Ziel des Projekts „Optimum<br />

Visual Recognition II“ ist die Entwicklung<br />

von Maßnahmen, mit<br />

denen sich die Objekterkennung<br />

auch unter hohen Erkennungsgeschwindigkeiten<br />

noch weiter verbessern<br />

lässt. Hierfür werden auch<br />

die Erkenntnisse aus dem ersten<br />

ZIM-Projekt verwertet. Das auf<br />

den Namen „Der Schlaue Klaus“<br />

getaufte Bilderkennungssystem<br />

ist in der Lage, Bauteile zu identifizieren,<br />

zu zählen, Fehler zuverlässig<br />

zu erkennen und Barcodes<br />

oder Aufschriften zu lesen. Die<br />

Datenbank-gestützte Software<br />

kommt in der Wareneingangskontrolle,<br />

in der Fertigung, Qualitätssicherung<br />

und Kommissionierung<br />

zum Einsatz. Damit ist das<br />

System für verschiedene Industrie-,<br />

Maschinenbau- und Logistik-Unternehmen<br />

interessant, die<br />

bisher mangels Alternativen auf<br />

RFID oder Barcode-Erkennung<br />

angewiesen waren.<br />

Industrielle<br />

Bilderkennung mit dem<br />

„Schlauen Klaus“<br />

Um die bestehenden Lösungen<br />

für den industriellen Einsatz nachhaltig<br />

zu optimieren und damit eine<br />

schnelle und fehlerfreie Objekterkennung<br />

außerhalb von Laborsituationen<br />

zu ermöglichen, hat<br />

Optimum das neue Forschungsprojekt<br />

initiiert. In der Objekterkennung<br />

zählt die Flexibilität, beispielsweise<br />

eine beliebige Position<br />

der Kamera oder auch die Kombination<br />

mehrerer Kameras, mit<br />

denen die Aufnahmen unabhängig<br />

von einer stationären Plattform<br />

erfolgen. Eine weitere, geplante<br />

Innovation ist die Objekterkennung<br />

durch transparente Träger<br />

hindurch, die auch bereits verpackte<br />

Bauteile eindeutig identifiziert.<br />

Diese Verfahren reichen<br />

weit über den aktuellen Stand der<br />

Technik hinaus.<br />

OPTIMUM datamanagement<br />

solutions GmbH<br />

info@optimum-gmbh.de<br />

www.optimum-gmbh.de<br />

www.schlauer-klaus.de<br />

Ultra-kompaktes leichtes Mikrospektrometer für den sichtbaren Spektralbereich<br />

ist ultra-kompakt, leicht und kostengünstig,<br />

und bietet trotz nur halber Größe laut Hamamatsus<br />

verantwortlichem Entwickler die gleiche<br />

Performance wie die etablierten Minispektrometer<br />

der MS Serie.<br />

Das neue C12666MA Mikrospektrometer<br />

ermöglicht Messungen im sichtbaren<br />

Spektralbereich und findet Verwendung<br />

bei Anwendungen wie z.B. Farbmessung in<br />

Druckern und LED Charakterisierung, patientennaher<br />

Labordiagostik in Verbindung<br />

mit Smartphones und anderen Anwendungen<br />

für tragbares Messequipment. Demo-<br />

Einheiten des C12666MA sind ab sofort für<br />

Tests verfügbar.<br />

Hamamatsu Photonics K.K. hat nach<br />

eigenen Angaben das kleinste Spektrometer<br />

der Welt entwickelt – ein Mikrospektrometer,<br />

so groß wie eine Fingerspitze. Es<br />

Hamamatsu Photonics<br />

Deutschland GmbH<br />

www.hamamatsu.de<br />

meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />

23


Komponenten<br />

Umspritzte Verbindungslösungen<br />

Umspritzung schützt die Verbindung<br />

zwischen Kabel, Stecker<br />

und Knickschutz vor eindringender<br />

Feuchtigkeit und ermöglicht<br />

bis zu 1.000-maliges Sterilisieren<br />

im Autoklaven.<br />

Molex Incorporated stellt jetzt<br />

die MediSpec Silikonkabel-<br />

Lösungen seiner Tochtergesellschaft<br />

Affinity Medical vor, die<br />

sich auf Kabelkonfektionen für<br />

die Patientenüberwachung, EKG-<br />

Kabel, Kabelkonfektionen für die<br />

Elektrophysiologie sowie kundenspezifische<br />

Steckverbinder spezialisiert<br />

hat.<br />

Aufbauend auf dem Molex<br />

Know-how in der Produktentwicklung<br />

konnte das Unternehmen<br />

wiederverwendbare Kabel-<br />

und Verbindungssysteme entwickeln,<br />

die zuverlässige, extrem<br />

leistungsstarke und ergonomische<br />

Lösungen für anspruchsvolle<br />

Anwendungen in der Chirurgie<br />

ermöglichen. Molex konzipiert,<br />

prüft und validiert seine<br />

Produkte für die hohen Anforderungen<br />

einer mehrfachen Sterilisation<br />

in Autoklaven und für die<br />

spezifischen Steris- und Sterrad-<br />

Prozesse.<br />

Die Umspritzung mit Silikon<br />

sorgt für eine bessere Verbindung<br />

zwischen der Umspritzung<br />

und den metallischen Komponenten<br />

des Steckers als dies bei thermoplastischen<br />

Harzen der Fall ist<br />

und ermöglicht damit eine hohe<br />

Anzahl von Dampf-Sterilisationszyklen.<br />

Darüber hinaus ist auch<br />

das ummantelte Kabel bei Verwendung<br />

von Silikon extrem haltbar<br />

und biegsam und die Ummantelung<br />

schützt den Kabelkern gegen<br />

die rauen Bedingungen im Einsatz<br />

und während der Sterilisation.<br />

Insgesamt gesehen ergeben<br />

die Silikongussmassen eine<br />

feuchtigkeitsdichte chemische<br />

und mechanische Verbindung<br />

zwischen Kabelmantel, Stecker<br />

und Knickschutz. Die biokompatiblen<br />

Materialien entsprechen<br />

sowohl den Anforderungen der<br />

US-amerikanischen FDA als auch<br />

weltweiten Standards hinsichtlich<br />

Biokompatibilität und Zytotoxizität.<br />

Aufgrund der hervorragenden<br />

Flexibilität und Biegebeständigkeit<br />

verwendet Affinity Medical<br />

sowohl extrudierte als auch röhrenförmig<br />

aufgebrachte Silikon-<br />

Kabelmäntel.<br />

Typische Anwendungen<br />

In der Medizintechnik finden<br />

sich Anwendungen in der Endoskopie,<br />

bei elektrisch betriebenen<br />

chirurgischen Werkzeugen und bei<br />

Lasersystemen in der Augenheilkunde.<br />

Weitere Informationen stehen<br />

unter www.molex.com/medical.html<br />

zur Verfügung.<br />

Molex Incorporated<br />

www.molex.de<br />

Kompakte stabilisierte Laserquellen von 530 bis 785 nm<br />

Stabilisierte Laserquellen sind<br />

für viele Anwendungen unabdingbar,<br />

so für die konfokale oder<br />

Raman-Spektroskopie, die Interferometrie,<br />

Lithographie oder die<br />

Fluoreszenzmessung.<br />

Bisher wurden hierfür HeNe-<br />

Laser eingesetzt, doch nun<br />

erobern Alternativen den Markt:<br />

wellenlängen-stabilisierte Diodenlaser,<br />

die kompakter und<br />

effizienter sind. Laser Components<br />

stellt hier die neuen Modelle<br />

seines Partners PD-LD vor. Es<br />

sind die monomode-Serien SLM,<br />

647 nm - 785 nm sowie GB530,<br />

530 nm; weiterhin verfügbar<br />

bleibt die multimode-Quelle<br />

LML. Alle Modelle verwenden<br />

die bewährte Volumen-Bragg-<br />

Gitter Technologie zur Stabilisierung<br />

der Laser-Wellenlänge<br />

auf eine Genauigkeit von maximal<br />

0,5 nm und der Linienbreite<br />

auf maximal 0,08 nm.<br />

Die Laserquellen sind in<br />

verschiedenen Ausführungen<br />

erhältlich: neben der freistrahlenden<br />

Version gibt es Varianten<br />

mit monomode und multimode<br />

Fasern. Modellabhängig<br />

reichen die Wellenlängen von<br />

530 nm über 6xx nm bis zu<br />

785 nm, während die optischen<br />

Ausgangsleistungen zwischen<br />

50 mW und 500 mW variieren.<br />

Die Systeme sind mit einem eingebauten<br />

Treiber ausgestattet.<br />

Lediglich 5 V beträgt die notwendige<br />

Betriebsspannung und eine<br />

Modulation bis 100 Hz ist möglich.<br />

Zu den weiteren Merkmalen<br />

der Laserquellen zählen die eingebaute<br />

Monitordiode, Peltierelemente<br />

zur Kühlung sowie eine<br />

USB-Schnittstelle zur direkten<br />

Ansteuerung über den PC.<br />

Wir stellen aus:<br />

CeBIT <strong>2014</strong>,<br />

Stand 13.E12<br />

analytica,<br />

Stand A2.400A<br />

Optatec, Stand E01<br />

Sensor + Test,<br />

Stand 12.117<br />

Laser Components GmbH<br />

www.lasercomponents.com<br />

24 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>


Innovative Linear- und Schrittmotorlösungen<br />

Komponenten<br />

Scaleless SL Linearmotor<br />

mit eingebautem Encoder<br />

Der Scaleless SL-Motor ist<br />

ein rohrförmiger Linearmotor<br />

mit einem eingebauten Linearencoder.<br />

Das einfache Design<br />

besteht nur aus zwei Teilen: der<br />

Welle (Magneten) und dem Forcer<br />

(Spulen). Zusätzlich zu den Spulen<br />

enthält der Forcer einen integrierten<br />

Linearencoder in einer<br />

Einheit. Der Scaleless SL Motor<br />

ermöglicht es, die lineare Bewegung<br />

in sehr einfacher Weise in<br />

eine Vielzahl von Applikationen<br />

unterschiedlicher Märkte zu integrieren.<br />

Medizinische Geräte, Laborausstattung,<br />

Geräteausstattung,<br />

Fabrikautomatisierung und Robotik<br />

sind nur ein paar Beispiele der<br />

vielen Möglichkeiten.<br />

Linearmotor mit integriertem<br />

Encoder<br />

• Forcer mit integriertem Lesekopf<br />

• In die Welle integrierte Skala<br />

• Eingebauter Interpolator<br />

• Auflösung von 5 Mikrometern<br />

Echter digitaler magnetischer<br />

Encoder, eingebaut<br />

• tatsächlicher Halleffekt<br />

• garantierte Auflösung von<br />

5 Mikrometern<br />

• symmetrische A und B Quadratur<br />

Line-Driver-Ausgänge<br />

Gebaut rund um lineare<br />

Wellenantriebstechnologie<br />

• höchst effizient<br />

• exzellentes Kraft-Volumen-<br />

Verhältnis<br />

• kompakte und robuste<br />

Konstruktion<br />

• keine Schmierung erforderlich<br />

• einfache Installation und<br />

Konfiguration<br />

PF/PFC-Reihe: 2 Phasen<br />

Tin-Can Schrittmotoren<br />

2 Phasen Tin-Can Schrittmotoren<br />

Die Schrittmotoren der Tin-Can<br />

Reihe von Nippon Pulse sind verfügbar<br />

mit Durchmessern von 25<br />

bis 55 mm. Sie basieren auf Permanent-Magneten<br />

und zeichnen<br />

sich damit durch eine optimales<br />

Preis-/Leistungsverhältnis aus.<br />

Die PF/PFC-Reihe ist sehr gut<br />

geeignet für Anwendungen bei<br />

denen Wirtschaftlichkeit bei großen<br />

Stückzahlen gefordert ist. Die<br />

Motoren sind in drei Schrittweiten<br />

(3,75°, 7,5° und 15°), verschiedenen<br />

Wicklungen und Magnetmaterialen<br />

verfügbar. Die Motoren<br />

können auf Kundenwunsch angepasst<br />

werden. Die Motoren werden<br />

erfolgreich eingesetzt im Bereich<br />

medizinischer Geräte, Drucker,<br />

Fax-Geräte, Analysegeräte und<br />

industriellen Anlagen.<br />

Dynetics<br />

www.dynetics.eu<br />

Breite Palette an Aluminiumgehäusen erweitert<br />

Eine breite Palette an Aluminiumgehäusen<br />

hat die Richard<br />

Wöhr GmbH unter<br />

der Bezeichnung<br />

Alu-Primus vereint,<br />

welche nun um die<br />

spezielle Variante<br />

„heavy duty“ (HD)<br />

erweitert wurde.<br />

Das Besondere<br />

an dieser Variante<br />

ist der Schutzgrad<br />

IP67, optional auch<br />

IP68. Bei diesen<br />

Schutzgraden ist<br />

das Gehäuse nicht<br />

nur vor Staubeintritt geschützt,<br />

sondern auch vor eindringendem<br />

Wasser bei zeitweiligem<br />

Eintauchen bis zu einer Stunde,<br />

in der Schutzart IP68 bei Untertauchen<br />

bis über einer Stunde.<br />

Das Allrounder-Gehäuse Alu-<br />

Primus HD bietet in seinem Inneren<br />

eine intelligente Vorbereitung<br />

für den Einschub von 1,5 mm<br />

und 2,0 mm starken Leiterplatten.<br />

Die eloxierte Oberfläche in<br />

natur oder individuell lackiert in<br />

allen RAL-Farben wird hohen<br />

Anforderungen mehr als gerecht.<br />

Das Gehäuse ist standardmäßig<br />

mit hinterdruckten Design folien<br />

in zehn verschiedenen Farben<br />

erhältlich und bietet durch die<br />

insgesamt sechs möglichen<br />

Designflächen eine vielseitige<br />

Gestaltungsmöglichkeit. Das<br />

auch für medizinische Einsatzzwecke<br />

geeignete Alu-Gehäuse<br />

ist in den Größen LP80 x H46<br />

ab Lager lieferbar, andere Größen<br />

werden gerne auf Anfrage<br />

geliefert.<br />

Richard Wöhr GmbH<br />

www.woehrgmbh.de<br />

www.industriegehaeuse.com<br />

meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />

25


Komponenten<br />

Leichte Fußpotentiometer steuern Büro- und Laborgeräte<br />

Elektronische Fußpotentiometer<br />

in leichter Bauform und mit<br />

verschleißfreier Positionssensorik<br />

hat Variohm EuroSensor<br />

jetzt als Vertriebspartner von<br />

Herga Ltd. vorgestellt, einem<br />

auf professionelle Hand- und<br />

Fußschalterlösungen spezialisierten<br />

Hersteller.<br />

Je nach Neigung des Pedals<br />

wird die Ausgangsspannung<br />

der Fußpotentiometer vom Typ<br />

6210-VO zwischen 6%…95%<br />

der Eingangsspannung variiert.<br />

Bei 10 mA Stromaufnahme sind<br />

Speisespannungen von 4,5 V bis<br />

12 V vorgesehen. Anstatt eines<br />

konventionellen Potentiometers<br />

kommt ein verschleißfrei arbeitender<br />

optischer Sensor zum Einsatz.<br />

Damit sind die im Dauereinsatz<br />

von Schleifern in herkömmlichen<br />

Potentiometern befürchteten<br />

Kontaktprobleme systembedingt<br />

ausgeschlossen.<br />

Fußpotentiometer sind ideal<br />

um Drehzahlen oder Durchflussmengen<br />

usw. sicher zu steuern.<br />

Der große Vorteil: Anwender<br />

haben gleichzeitig beide Hände<br />

frei und können sich vollkommen<br />

auf ihre Tätigkeit konzentrieren.<br />

Die Lieferung für OEM-Kunden<br />

erfolgt mit offenen Kabelenden<br />

oder Steckverbindern nach Wahl.<br />

Variohm Eurosensor Ltd.<br />

(Deutschland)<br />

www.variohm.de<br />

Medizintechnikkonforme Antriebslösungen entwickelt<br />

Leistungsfähiger und medizintechnikkonformer Servoregler von<br />

Knestel mit eingangsseitiger Power Factor Correction (PFC).<br />

Für den Einsatz in der Medizintechnik<br />

entwickelte Knestel einen<br />

normkonformen Servoregler mit<br />

eingangsseitiger Power Factor<br />

Correction (PFC) zur sensorlosen<br />

Steuerung eines Synchronmotors.<br />

Antriebe in Branchen wie Medizintechnik,<br />

Maschinenbau oder<br />

Automotive stellen unter anderem<br />

höchste Anforderungen an die länderspezifisch<br />

variierende Weitbereichsspannungsversorgung<br />

von<br />

110 oder 230 Volt,<br />

EMV, Netzrückwirkungen<br />

und<br />

Ableitströme. Deshalb<br />

entwickelt<br />

und fertigt Knestel<br />

kundenspezifisch<br />

auf den<br />

jeweiligen Einsatz<br />

zugeschnittene<br />

Antriebslösungen.<br />

Für ein<br />

Unternehmen, in<br />

dem medizintechnische<br />

Produkte<br />

hergestellt werden,<br />

wurde beispielsweise<br />

ein<br />

Servoregler konform<br />

zur Richtlinie<br />

EN 60601 für<br />

Medizintechnikprodukte<br />

entwickelt.<br />

Dieser Servoregler<br />

verfügt über einen Weitbereichsspannungseingang<br />

durch<br />

Power Factor Correction (PFC)<br />

für den Betrieb in Ländern mit<br />

unterschiedlicher Spannungsversorgung<br />

und bietet einen hohen<br />

Wirkungsgrad. Große Vorteile sind<br />

die für die Medizintechnik normkonformen<br />

Ableitströme (


Komponenten<br />

Langlebige und hochzuverlässige<br />

Leistungskondensatoren für Traktion und<br />

vielfältige Industrieanwendungen<br />

Eldis Ehmki & Schmid oHG<br />

hat die AC- und DC-Kondensatoren<br />

sowie die Snubber- und ACbeziehungsweise<br />

DC-Track-Circuit-Kondensatoren<br />

des britischen<br />

Herstellers API Capacitors<br />

in sein Lieferprogramm aufgenommen.<br />

AC-Kondensatoren<br />

Die AC-Kondensatoren stehen<br />

standardmäßig mit Kapazitätswerten<br />

von 0,05 bis 5.500 µF<br />

und für Spannungen von 100 bis<br />

25.000 V bei 50/60 Hz bis 100 kHz<br />

zur Verfügung.<br />

DC-Kondensatoren<br />

Die DC-Kondensatoren gibt<br />

es mit Kapazitätswerten von<br />

0,05 bis 30.000 µF und für 100<br />

bis 20.000 V bei 100 Hz. Sowohl<br />

bei den AC- wie auch bei den<br />

DC-Kondensatoren ist das Angebot<br />

nicht auf die Katalogprodukte<br />

beschränkt. Je nach Anforderungen<br />

der Kunden sind die AC- und<br />

DC-Kondensatoren für unterschiedliche<br />

Spannungen und<br />

Ströme sowie mit verschiedenen<br />

Abmessungen und Anschlüssen<br />

lieferbar. Typische Anwendungen<br />

für die AC- und DC-Kondensatoren<br />

sind in den Bereichen Transportwesen,<br />

Seefahrt, Automotive,<br />

Luftfahrt, Militär, Medizintechnik,<br />

Erneuerbare Energie, Energieverteilung<br />

und Industrie zu finden.<br />

AC- bzw. DC-Track-<br />

Circuit-Kondensatoren<br />

Die AC- bzw. DC-Track-Circuit-<br />

Kondensatoren von API Capacitors<br />

sind auf den Einsatz im Transportwesen,<br />

zum Beispiel für Gleisstromkreise,<br />

optimiert. Angeboten<br />

werden Kapazitätswerte von<br />

1 bis 200 µF sowie Typen für 160<br />

bis 1.200 V. Die Track-Circuit-<br />

Kondensatoren eignen sich für<br />

Frequenzen von 25 bis 6.000 Hz<br />

und für den Temperaturbereich<br />

-40 bis +70 °C.<br />

Snubber-Kondensatoren<br />

für GTO und IGBT<br />

Das umfangreiche Angebot<br />

an Snubber-Kondensatoren für<br />

GTO, IGBT- und andere Thyristoren<br />

beinhaltet Kapazitätswerte<br />

von 0,01 bis 10 µF. Lieferbar sind<br />

Kondensatoren für Spannungen<br />

von 500 bis 10.000 V sowie<br />

für Frequenzen von 100 bis<br />

20.000 Hz. Je nach Kundenanforderung<br />

und Anwendung können<br />

Snubber-Kondensatoren mit individuellen<br />

Spezifikationen entwickelt<br />

und produziert werden.<br />

Alle Kondensatoren des Herstellers<br />

zeichnen sich durch lange<br />

Lebensdauer und hohe Zuverlässigkeit<br />

aus. Diese Eigenschaften<br />

werden mit innovativen Materialien,<br />

optimierten Fertigungstechniken<br />

und modernsten Produktionsmaschinen<br />

erreicht.<br />

ELDIS Ehmki & Schmid<br />

OHG<br />

www.eldis.de<br />

Große Bandbreite an Schrittmotoren und Zubehör<br />

EC Motion hat eine große<br />

Auswahl an Schrittmotoren in<br />

ihrem Portfolio. Diese sind ab<br />

Lager mit Flanschen von 20 x<br />

20 mm bis 86 x 86 mm (Nema<br />

8…34), einem maximalen Haltemoment<br />

von 0,017…10,2 Nm<br />

und Vollschrittwinkeln von 1,8°,<br />

0,9°, 0,72° und 0,45° lieferbar.<br />

Die Schrittmotoren sind zudem<br />

mit Encodern, Anschlusskästen,<br />

elektromagnetischen Bremsen<br />

und Planetengetrieben erhältlich.<br />

Der Vorteil beim Einsatz<br />

von Schrittmotoren gegenüber<br />

Servomotoren besteht darin,<br />

dass diese im Gegensatz zum<br />

Servomotor, ohne Sensoren zur<br />

Positionsbestimmung exakt betrieben<br />

werden können. Schrittmotoren<br />

finden ihre Anwendung<br />

überall da wo mit regelbarer Geschwindigkeit<br />

etwas genau positioniert<br />

werden muss z.B. in der<br />

Medizintechnik, Feinmechanik,<br />

im Maschinenbau, der Lasertechnik<br />

usw. Elektromagnetische<br />

Bremsen gewährleisten<br />

bei einem plötzlichen Stromausfall,<br />

dass die Position, z.B. der<br />

Z-Achse, gehalten wird, um Beschädigungen<br />

an Werkzeugen<br />

und Werkstücken auszuschließen.<br />

Das Haltemoment wird<br />

durch den Einsatz einer Druckfeder<br />

erzeugt. Diese Bremsen<br />

werden elektromagnetisch gelüftet,<br />

dazu müssen sie mit einer<br />

Spannung 24 VDC versorgt werden.<br />

Sie werden auf die rückseitige<br />

Motorwelle (B-Welle) montiert.<br />

Das maximale Haltemoment<br />

beträgt 3,3 und 10,2 Nm.<br />

Bei Anwendungen die höhere<br />

Drehmomente bzw. auch höhere<br />

mechanische Auflösungen benötigen<br />

kommen die Planetengetriebe<br />

von EC Motion zum Einsatz.<br />

Mit einem Wirkungsgrad<br />

von über 92%, sehr geringem<br />

Verdrehspiel und einer Lebensdauerschmierung<br />

sind diese mit<br />

den Untersetzungen von i = 3 bis<br />

i = 512 erhältlich. Zum Betreiben<br />

der Schrittmotoren stehen die<br />

unterschiedlichsten Leistungstreiber<br />

mit bis zu 10.000 Schritten/<br />

Umdrehung, 0,5 A bis 10 A<br />

Phasenstrom und einem Spannungsbereich<br />

von 24…130 VDC<br />

zur Verfügung.<br />

EC Motion GmbH<br />

info@ec-motion.de<br />

www.ec-motion.de<br />

meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />

27


Komponenten<br />

NET-BOX – Elegante Steuerzentrale<br />

Das flache Design der neuen<br />

Wandgehäuse-Reihe NET-BOX<br />

lässt genügend Spielraum, um<br />

vielfältige Elektronikeinbauten,<br />

kleinere Anzeigen und großvolumige<br />

Stecker unterzubringen. Der<br />

Clou findet im unteren Bereich<br />

statt: rechts und links erfolgt die<br />

Wandbefestigung, dazwischen<br />

ist eine großvolumige Fläche für<br />

die Schnittstellen gegeben. Ist die<br />

Elektronik fertig verdrahtet, werden<br />

die Stecker mit einer Blende<br />

sauber abgedeckt – alles ohne<br />

sichtbare Verschraubung. Die<br />

Anschlüsse verbleiben jedoch<br />

stets zugänglich.<br />

Die NET-BOX mit ihrer gebogenen<br />

Optik besteht ab Lager aus<br />

drei Einzelkomponenten: einem<br />

Unterteil in der Farbe lava sowie<br />

einem Oberteil und einer Blende;<br />

beides in lichtgrau (RAL 7035).<br />

Durch das verwendete V0-Material<br />

ASA+PC und die optionale<br />

Schutzart IP65 (Dichtungs-Set<br />

als Zubehör) des Elektronikraums<br />

kann die NET-BOX auch für Endgeräte<br />

im Außenbereich eingesetzt<br />

werden.<br />

Die Gehäuse sind in drei unterschiedlichen<br />

Größen erhältlich<br />

– Ausführung 140 in 140 x 140 x<br />

46,5 mm (L x B x H), 180 x 180<br />

x 48,5 mm bei Version 180 und<br />

die NET-BOX 220 in 220 x 220<br />

x 50,5 mm. Im Ober- wie auch<br />

im Unterteil befindet sich jeweils<br />

eine Platinenebene mit entsprechenden<br />

Befestigungsdomen.<br />

Dies ist ein wesentlicher Vorteil<br />

zur individuellen Einbauplanung<br />

der Elektronik.<br />

Die Wandmontage erfolgt denkbar<br />

einfach: Unterteil an drei Punkten<br />

bündig an der Wand befestigen.<br />

Danach das Oberteil und die<br />

Blende mit rostfreien Torx-Edelstahlschrauben<br />

am Unterteil verschrauben.<br />

Mit einer im Zubehörprogramm<br />

erhältlichen Abdeckung<br />

ergibt sich die Möglichkeit<br />

ein zusätzliches Fach zu generieren,<br />

z.B. für mehr Einbauvolumen,<br />

zum Schutz der Anschlüsse<br />

oder um einfach nur das Gehäuse<br />

nach unten hin optisch zu schließen.<br />

Die NET-BOX passt optimal<br />

in moderne Umgebungen als<br />

Datenerfassungssystem, Steuerungszentrale,<br />

Überwachungsanlage<br />

oder für die Computerperipherie,<br />

Mess-/Regeltechnik sowie<br />

die Medizintechik etc.<br />

Odenwälder<br />

Kunststoffwerke<br />

Gehäusesysteme GmbH<br />

www.okw.com<br />

Neue Form für die Gehäuselösung durch die 180-Grad-Biegetechnik<br />

apra-plast Kunststoffgehäuse-<br />

Systeme haben in den vergangenen<br />

Jahren mit der Rundbiegetechnik<br />

ein neuartiges Fertigungsverfahren<br />

für Kunststoffgehäuse<br />

entwickelt, mit dem<br />

Biegungen bis 120 Grad machbar<br />

sind. Mit der innovativen<br />

Weiterentwicklung dieses Verfahrens<br />

ist es nun auch möglich,<br />

Biegungen von 180 Grad<br />

in stabiler Ausführung optisch<br />

einwandfrei umzusetzen, beispielsweise<br />

bei der Herstellung<br />

von Hüllen für mess- und medizintechnische<br />

Geräte.<br />

Bei der 180-Grad-Biegetechnik<br />

wird der Kunststoff im Biegebereich<br />

gezielt erwärmt und in<br />

die gewünschte Form gebracht.<br />

Im Gegensatz zur traditionellen<br />

Fräs- und Biegetechnik bekommt<br />

der Kunde einen einwandfreien<br />

Radius, ohne Hinterfräsen und<br />

ohne weiße Verfärbungen. Im<br />

Rahmen einiger geometrischer<br />

Randbedingungen sind Radien<br />

bis 40 mm realisierbar. Eine wirtschaftliche<br />

Herstellung ist bereits<br />

bei kleinen Losgrößen möglich.<br />

Auch eine individuelle Gestaltung<br />

im Finish ist machbar. Durch die<br />

hauseigene Siebdruckerei können<br />

individuelle Schriftzüge am<br />

Gehäuse aufgebracht werden.<br />

Selbst bei einer Biegung von<br />

180 Grad ist das aufgrund des<br />

Biegeverfahrens kein Problem.<br />

Diese Biegetechnik ist daher<br />

ideal bei kleinen Losgrößen, bei<br />

denen früher aus Kostengründen<br />

auf Rundungen verzichtet<br />

wurde. So kann apra-plast<br />

auch auf ausgefallene Kundenwünsche<br />

flexibel reagieren und<br />

den Kunden kostengünstig und<br />

individuell „die optimale Schale<br />

für wertvolle Elektronik“ anbieten.<br />

Die 180-Grad-Biegetechnik<br />

erweitert die Originalität von<br />

apra-plast und ist mit prägend<br />

für ein unverwechselbares Firmenimage,<br />

das für jeden Anwender<br />

einen deutlichen Vorteil im<br />

Wettbewerb bedeutet.<br />

apra-plast<br />

Kunststoffgehäuse-<br />

Systeme GmbH<br />

vertrieb@apra-plast.de<br />

www.apra-plast.de<br />

28 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>


Komponenten<br />

Neuer synchroner COT Hochleistungs-Abwärtsregler XRP6141<br />

DC/DC Hochleistungs-Abwärtsregler<br />

(bis 35 A) mit schnellem<br />

Einschwingverhalten und einem<br />

proprietären emulierten Current<br />

Mode COT Regelkreis im kleinen<br />

QFN16-Gehäuse. Es ist keine<br />

externe Kompensation erforderlich.<br />

Exar stellt einen neuen synchronen<br />

Abwärtsregler für Point-of-<br />

Load-Anwendungen bis 35 A vor.<br />

Ein weiter Eingangsspannungsbereich<br />

von 4,5 V bis 22 V ermöglicht<br />

einen Betrieb mit Industriestandard-Versorgungsspannungen<br />

von 5 V, 12 V und 19,6 V.<br />

Das proprietäre emulierte Current<br />

Mode Constant-On-Time<br />

(COT) Regelsystem gewährleistet<br />

unter Verwendung von Keramik-Ausgangskondensatoren<br />

eine<br />

äußerst schnelle Ausregelung von<br />

Lastsprüngen und Versorgungsspannungsschwankungen.<br />

Da<br />

keine Regelkreiskompensation<br />

erforderlich ist, wird die Schaltungsimplementierung<br />

deutlich<br />

vereinfacht und die Gesamtkomponentenanzahl<br />

reduziert. Darüber<br />

hinaus bietet der Regelkreis<br />

eine hervorragende Leitungsregelung<br />

sowie eine konstante<br />

Betriebsfrequenz.<br />

Produkteigenschaften<br />

• 35 A Abwärtsregler<br />

• Großer Eingangsspannungsbereich<br />

mit zwei Modi<br />

• 5…22 V Versorgungsspannung<br />

• Niedrige Versorgungsspannung<br />

von 4,5…5,5 V<br />

• Integrierte 2 A/ 3 A Hochstromtreiber<br />

• Einstellbare Ausgangsspannung<br />

von 0,6…18 V<br />

• Proprietäre COT-Regelung<br />

• Keine Regelkreiskompensation<br />

erforderlich<br />

• Stabiler Betrieb mit Keramik-<br />

Ausgangskondensatoren<br />

• programmierbar von 200 ns<br />

bis 2 µs<br />

• Konstante Frequenz von<br />

200…800 kHz<br />

• Wählbarer CCM- oder CCM/<br />

DCM-Betrieb<br />

• Programmierbare Hiccup-Strom-<br />

Begrenzung mit Temperaturkompensation<br />

• Präziser Enable- und Power-<br />

Good-Flag<br />

• Programmierbarer Soft-Start<br />

• 16-Pin QFN-Gehäuse<br />

Zielanwendungen<br />

• Point-of-Load-Wandler<br />

• Audio-Video-Equipment<br />

• Industrie- und Medizin-<br />

Equipment<br />

• Verteilte Versorgungsarchitektur<br />

setron GmbH<br />

www.setron.de<br />

NEU_1-8_42x126_HF_2013_Layout 1 2<br />

Fasergekoppelte Hochleistungs-Laserdioden mit grünem Pilotlaser<br />

Frankfurt Laser Company bietet neue fasergekoppelte<br />

Hochleistungs-Laserdioden mit grünem<br />

Pilotlaser an. Die 976 nm Diode liefert eine Leistung<br />

von 10 W aus einer 200 µm Faser und hat<br />

einen hervorragend sichtbaren grünen Pilotlaser.<br />

Im Gegensatz zum traditionellen roten Pilotlaser,<br />

ist der grüne für das menschliche Auge<br />

4 - 5 mal besser erkennbar, da die menschliche<br />

Netzhaut hierfür sensitiver ist. Selbst<br />

in hell erleuchteten Räumen wie Operationssälen<br />

ist der Strahl deutlich sichtbar.<br />

Daher ist dieses Produkt „FBLD-980-10-<br />

FC-HHL“ ideal für den Einsatz in der Medizin,<br />

wie Zahnbehandlungen oder chirurgische<br />

Eingriffe, geeignet. Die Diode besitzt<br />

ein äußerst kleines, hermetisch dichtes<br />

HHL-Gehäuse, in dem eine thermisch-elektrische<br />

Kühlung integriert ist. Hierdurch ist<br />

eine lange und verlässliche Leistung der<br />

Laserdiode gewährleistet.<br />

Frankfurt Laser Company<br />

sales@frlaserco.com<br />

www.frlaserco.com<br />

Temperaturmanagement<br />

Industriekomponenten<br />

Messtechnik<br />

HF-/Mikrowellentechnik<br />

Luftfahrtelektronik<br />

Entwicklung und Service<br />

Link zu:<br />

Telemeter Electronic GmbH<br />

HF-/Mikrowellentechnik<br />

Wir liefern Lösungen ...<br />

www.telemeter.info<br />

meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />

29


Dienstleister<br />

Gegen den geplanten Frühausfall<br />

von Produkten<br />

Jeder hat schon erlebt, dass<br />

der Drucker oder die mühsam<br />

ersparte Digitalkamera viel zu früh<br />

kaputtgehen und eine Reparatur<br />

unmöglich oder viel zu teuer ist,<br />

wohingegen bereits ein besseres,<br />

eleganteres Gerät in den Startlöchern<br />

steht. Eine Häufung derartiger<br />

Ausfälle bringt den einen<br />

oder anderen dann doch zum<br />

Nachdenken und hinterlässt das<br />

Gefühl betrogen worden zu sein.<br />

Ist da was dran, dass Unternehmen<br />

gezielt Schwachstellen<br />

in ihre Produkte einbauen, um<br />

das Geschäft zu beleben? Eingehende<br />

Untersuchungen offenbaren<br />

letztendlich den absichtlichen<br />

Einbau von „Sollbruchstellen“,<br />

sodass ein Produkt schneller<br />

schad- oder fehlerhaft wird<br />

und nicht mehr in vollem Umfang<br />

genutzt werden kann. „Geplante<br />

Obsoleszenz“ ist der Fachbegriff,<br />

der diese künstliche Beschränkung<br />

der Lebensdauer von Geräten<br />

(vorzugsweise kurz nach der<br />

Gewährleistungsfrist) beschreibt.<br />

Diese Politik der Kurzlebigkeit von<br />

Produkten breitet sich leider zur<br />

Zeit wie eine Seuche aus.<br />

Bewusste Lebenszeit-<br />

Begrenzung<br />

Als Beispiel dienen fest eingebaute<br />

Akkus, die bereits nach 500<br />

Ladezyklen (d.h. nach ca. zwei<br />

Jahren) defekt sind. Ebenfalls<br />

werden in Geräten elektronische<br />

Zähler eingesetzt, die bei einer<br />

bestimmten Anzahl von Arbeitsschritten,<br />

wie zum Beispiel den<br />

Druckseiten bei Druckern, das<br />

Gerät dann auf Störung setzen<br />

oder zum Ausfall bringen.<br />

Absichtliche<br />

Fehlplatzierungen<br />

LCD-Monitore, LCD-Fernseher<br />

oder auch Computer fallen häufig<br />

durch absichtliche Fehlplatzierung<br />

von temperaturempfindlichen<br />

Bauteilen, wie Elektrolytkondensatoren,<br />

aus. Sie erreichen somit<br />

schnell das Ende ihrer Lebenszeit<br />

und zerstören sich durch ein Aufwölben<br />

der Oberseite bis hin zum<br />

Ausgasen und Platzen.<br />

Besonders problematisch<br />

werden diese Fehler für diejenigen<br />

Verbraucher, bei denen die<br />

60-Monats-Finanzierung z.B.<br />

für die Waschmaschine noch 30<br />

Monate läuft und trotzdem ein<br />

Ersatzgerät angeschafft werden<br />

muss.<br />

Auch für die Umwelt sind die<br />

Folgen schwerwiegend. Das Altgerät<br />

wird verschrottet und wandert<br />

als „Gebrauchtgerät“ in Entwicklungsländer,<br />

um dort häufig von<br />

Kindern unter verantwortungslosen<br />

Auswirkungen für Mensch und<br />

Natur „recycelt“ zu werden. Durch<br />

das unverantwortliche und gierige<br />

Verhalten einiger Produzenten<br />

fällt dadurch immer mehr Elektroschrott<br />

und Giftmüll an, während<br />

unsere wertvollen Rohstoffe<br />

ausgeplündert werden. Dies ist<br />

ökonomisch und ökologisch fatal.<br />

Für den Verbraucher ergibt sich<br />

die Schwierigkeit, dass er keinerlei<br />

Möglichkeiten hat, diesem vorsätzlichen<br />

„Betrug“ zu entkommen,<br />

da sich scheinbare Entscheidungskriterien,<br />

wie Markenname oder<br />

hoher Preis, im Nachhinein oft als<br />

ungeeignet für eine gute Kaufentscheidung<br />

herausstellen: Diese<br />

„Lebenszeitbegrenzer“ befinden<br />

sich nämlich auch in Produkten<br />

renommierter Hersteller und hochpreisigen<br />

Geräten!<br />

Das neue Prüfzeichen von<br />

HTV-Life schafft ein objektives<br />

Entscheidungskriterium, anhand<br />

dessen der Verbraucher nun erstmals<br />

die Möglichkeit besitzt, seine<br />

Kaufentscheidung auf Basis von<br />

Fakten zu treffen: Diese Produkte<br />

haben keine geplanten die<br />

Lebensdauer begrenzende Sollbruchstelle!<br />

Temperaturempfindliche Bauteile werden bewusst neben sehr heißen Bauteilen wie Leistungstransistoren<br />

oder PC-Prozessoren platziert. Sie erreichen somit schnell das Ende ihrer Lebenszeit.<br />

30 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>


Das neue Prüfzeichen von HTV-Life schafft<br />

ein objektives Entscheidungskriterium. Der<br />

Verbraucher hat nun erstmals die Möglichkeit,<br />

seine Kaufentscheidung auf Basis von Fakten zu<br />

treffen.<br />

Um den hohen Ansprüchen dieser<br />

Vergabekriterien zu entsprechen,<br />

werden die Produkte von<br />

unabhängiger Seite speziell auf<br />

„geplanten Verschleiß“ hin geprüft.<br />

Hierzu erfolgt eine detaillierte Analyse<br />

der Herstellungsunterlagen,<br />

Lebensdauerbetrachtungen und<br />

der verwendeten Materialqualitäten.<br />

Ergänzend werden mechanische,<br />

elektronische und bei Bedarf<br />

auch softwaretechnische Aspekte<br />

im Rahmen der strengen Vergabekriterien<br />

berücksichtigt. Zentraler<br />

Punkt ist auch eine eidesstattliche<br />

Erklärung des Herstellers,<br />

dass sich keinerlei geplante,<br />

lebensdauerbegrenzende „Sollbruchstellen“<br />

im Produkt befinden.<br />

Zusätzlich werden Vergleichsmuster<br />

nach einem speziellen<br />

Verfahren (HTV-TAB) konserviert,<br />

um im Zweifelsfall jederzeit neuwertige<br />

Vergleichsteile zur Verfügung<br />

zu haben.<br />

HTV-Life überwacht die Einhaltung<br />

dieser Vergabekriterien und<br />

bietet mittels eines Internetportals<br />

die Möglichkeit Produkt-auffälligkeiten<br />

und geplante Obsoleszenzen<br />

zu melden.<br />

Mehrere Hersteller haben inzwischen<br />

das Prüfzeichen für ihre<br />

Geräte bekommen, als erstes<br />

Unternehmen hat Technisat mit<br />

zwei Satelliten-Receivern das<br />

HTV-Life-Prüfzeichen erhalten.<br />

Aktuell werden vier Modelle von<br />

Gigaset dem bekannten Hersteller<br />

für Schnurlostelefone auf<br />

geplante lebensdauerbegrenzende<br />

Sollbruchstellen bei HTV<br />

analysiert und getestet. Weitere<br />

180 Telefone für den deutschsprachigen<br />

Raum sollen die Testreihen<br />

durchlaufen.<br />

Warum kann HTV dies?<br />

Als unabhängiges und eines<br />

der größten Testhäuser Europas<br />

mit über 220 Mitarbeitern testet<br />

HTV seit mehr als 27 Jahren elektronische<br />

Bauteile und komplette<br />

Produkte auf Herz und Nieren. Im<br />

Bereich „Programmierung“ wurde<br />

HTV vor kurzem zur weltweiten<br />

Nr. 3 gewählt. Die für das HTV-<br />

Life-Prüfzeichen entscheidenden<br />

Kernkompetenzen sind umfangreiche<br />

Kenntnisse bei der Durchführung<br />

von Lebensdauerprüfungen,<br />

Alterungsuntersuchungen,<br />

Fehlerursachenanalysen sowie<br />

elektrischen und mechanischen<br />

Tests. Für deren fachgerechte<br />

Umsetzung im Rahmen der HTV-<br />

Life-Prüfung steht in den HTV-<br />

Analytiklaboren umfangreiches<br />

und hochmodernes Equipment,<br />

gepaart mit detailliertem Wissen<br />

bestens ausgebildeter Ingenieure,<br />

Techniker, Chemiker und<br />

Physiker, zur Verfügung.<br />

HTV GmbH<br />

info@htv-life.com<br />

www.htv-life.com<br />

meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />

31


Dienstleister<br />

Platz, Zeit, Energie und Kosten sparen<br />

mit Mikrobauteilen aus Silikon<br />

Links ein Größenvergleich zu einer 1-Cent Münze, rechts daneben das Schnittbild des 2-Komponenten<br />

Produktes. Alle Bildrechte: starlim//sterner.<br />

Jeder Mensch der ein Hörgerät<br />

trägt, schätzt kleine, unauffällige<br />

Geräte, die dem Träger den Komfort<br />

des besseren Hörens ermöglichen.<br />

Das stellt Hörgerätehersteller<br />

vor die Herausforderung, volle<br />

Funktion in einem möglichst kleinen<br />

Gerät zu gewährleisten.<br />

Dieser Aufgabe hat sich starlim//sterner<br />

gestellt, und die ohnehin<br />

schon kleinen Silikonteile, die<br />

der österreichische Spritzgießer<br />

produziert, nochmals verkleinert.<br />

Mikrobauteile aus Flüssig-Silikon<br />

(LSR) mit einem Gewicht<br />

von weniger als zehn Milligramm<br />

sind das Ergebnis und können bei<br />

starlim//sterner jetzt serientauglich<br />

hergestellt werden.<br />

Flexibel in Funktion, Form<br />

und Farbe<br />

Die Anwendungsgebiete in Hörgeräten<br />

sind vielfältig. Sie können<br />

Partnerschaft von Lacroix Electronics<br />

und BodyCap<br />

Lacroix Electronics bietet<br />

vielseitige Kompetenzen im<br />

Bereich Medizintechnik und<br />

fertigt im Auftrag von Body-<br />

Cap elektronische Kapseln im<br />

Miniaturformat. Das innovative<br />

System Anipill misst bei<br />

Tieren zentral die Körpertemperatur.<br />

Hierdurch erhält der<br />

Kunde zuverlässige und regelmäßige<br />

Messungen, die sowohl<br />

Forschungszwecken als auch<br />

der Gesundheitskontrolle dienen.<br />

Die Daten von einem oder<br />

mehreren Tieren werden dabei<br />

kontinuierlich per Telemetrie<br />

auf einen Monitor übertragen.<br />

<strong>2014</strong> wird die Kapsel zur<br />

Anwendung beim Menschen<br />

zertifiziert und ist unter dem<br />

Namen e-Celsius erhältlich.<br />

Mit Einnahme dieser tablettengroßen<br />

Pille wird die Temperaturkurve<br />

des Patienten aufgezeichnet,<br />

sie findet Anwendung<br />

im Krankenhausumfeld<br />

bei operativen Eingriffen oder<br />

im Bereich der Telemedizin.<br />

LACROIX Electronics<br />

www.lacroix-electronics.com<br />

BodyCap<br />

www.bodycap-medical.com<br />

Korrekturhinweis<br />

zum Lagern, Dämpfen und Dichten<br />

verwendet werden, aber auch<br />

zum Schutz vor Verschmutzung<br />

ihren Einsatz finden. Bauteile können<br />

mehrere Funktionen auf einmal<br />

erfüllen, und damit Platz, Zeit,<br />

Energie und Kosten einsparen.<br />

Die Mikrokomponenten mit<br />

Abmessungen von wenigen Millimetern<br />

besitzen hochpräzise<br />

Vertiefungen oder Hinterschnitte,<br />

genau wie sie von größeren Bauteilen<br />

bekannt sind. Außerdem<br />

können solche Mikrobauteile sogar<br />

in Zweikomponenten-Technologie<br />

ausgeführt sein, entweder in<br />

Thermoplast-LSR- oder in LSR-<br />

LSR Kombination. starlim//sterner<br />

stellt mit einer speziellen Spritzgießmaschine<br />

bereits Zweikomponenten-Bauteile<br />

mit mikrostrukturierten<br />

Oberflächen, Mikropräzisionsformteile<br />

mit Toleranzen im<br />

Mikrometer-Bereich sowie Mikrobauteile<br />

mit einem Gewicht von<br />

minimal 10 mg in Serie her. Dabei<br />

sind alle LSR-Härtegrade von 20<br />

bis 80 Shore-A einsetzbar. Zusätzlich<br />

können die Produkte eingefärbt<br />

werden. Auch funktionale<br />

Beschichtungen sind möglich.<br />

STARLIM Spritzguss<br />

GmbH<br />

www.starlim-sterner.com<br />

Im Meditronic-Journal 4-2013 hat sich bedauerlicherweise<br />

ein Fehler eingeschlichen Die korrekte Adresse der Firma Rein<br />

Medical GmbH auf Seite 94 im Einkaufsführerteil muss lauten:<br />

Rein Medical GmbH<br />

Monforts Quartier 23, Schwalmstraße 301, 41238 Mönchengladbach<br />

Tel.: 02161/6984-134, Fax: 02161/6984-234<br />

info@reinmedical.com, www.reinmedical.com<br />

32 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>


Stromversorgung<br />

200 W Medizinstromversorgung für<br />

direkten Patientenkontakt SKII<br />

Hochleistungs DC/DC-Konverter<br />

mit Medizinzulassung<br />

Tracopower stellt eine neue<br />

Generation von 3 – 10 Watt<br />

DC/DC-Konvertern vor, die über<br />

eine verstärkte (doppelte) Isolation<br />

verfügen und nach EN 60601-1<br />

3. Edition für 2x MOPP zugelassen<br />

sind. Die THM Modelle erweitern<br />

das Produktspektrum im qualitativ<br />

anspruchsvollen Bereich. Es sind<br />

drei Leistungsstufen im Standard<br />

DIL-24-Gehäuse verfügbar: 3 Watt<br />

(THM 3WI), 6 Watt (THM 6WI)<br />

und 10 Watt (THM 10WI). Alle<br />

verfügen über ultraweite 4:1 Eingangsspannungsbereiche,<br />

sowie<br />

einen Eingangsfilter, der eine Einhaltung<br />

der elektromagnetischen<br />

Verträglichkeit nach EN55022<br />

Klasse A ohne externe Komponenten<br />

ermöglicht. Der sehr hohe<br />

Wirkungsgrad von 90% und die<br />

Verwendung von hochwertigsten<br />

Komponenten ermöglichen einen<br />

Einsatz ohne Leistungsreduktion<br />

im Temperaturbereich von -40 bis<br />

+85 °C. Die E/A-Isolation ist mit<br />

5000 VAC spezifiziert und ausgelegt<br />

für einen Dauerbetrieb mit<br />

250 VAC Potentialunterschied.<br />

Mit dem niedrigen Leckstrom<br />

von


Stromversorgung<br />

Robust, kompakt, universell:<br />

Medizinisches Stromversorgungsgerät<br />

MSP-450<br />

Das Stromversorgungsgerät<br />

MSP-450 ist nun über die Firma<br />

Emtron electronic GmbH zu beziehen.<br />

Mit diesem Modell reagierte<br />

der Hersteller Mean Well auf den<br />

steigenden Bedarf in der Medizintechnik<br />

nach zuverlässiger<br />

Stromversorgung im hohen Leistungsbereich.<br />

Mit den bereits verfügbaren<br />

Geräten der Typen MSP-100,<br />

MSP-200 und MSP-300 wurde<br />

nunmehr das gesamte Leistungsspektrum<br />

gekapselter Medizin-<br />

Stromversorgungen von 100 bis<br />

450 Watt abgedeckt. Das MSP-<br />

450 entspricht den internationalen<br />

Sicherheitsnormen für den Einsatz<br />

in der Medizintechnik (MOOP<br />

Level) und für elektromagnetische<br />

Verträglichkeit (Class B). Mit seinem<br />

niedrigen Leckstrom von<br />

weniger als 300 µA bei maximaler<br />

Eingangsspannung erfüllt das<br />

Netzteil die hohen Qualitätsanforderungen<br />

für den Einsatz in<br />

medizinischen Anwendungen<br />

ohne direkten Patientenkontakt.<br />

Die Leistungsaufnahme im Ruhezustand<br />

ist geringer als 0,6 Watt;<br />

damit eignet sich das Gerät auch<br />

für die Implementierung umweltfreundlicher,<br />

weil besonders energiesparender<br />

Betriebsarten.<br />

Weltweit einsetzbar<br />

Mit seinem weiten Eingangsspannungsbereich<br />

von 85 bis<br />

264 VAC lässt sich das MSP-450<br />

an praktisch allen Netzen weltweit<br />

betreiben. Bei der Umwandlung<br />

der Wechselspannung am Eingang<br />

in eine stabilisierte Ausgangsgleichspannung<br />

erzielt das<br />

Gerät einen hohen Wirkungsgrad<br />

bis zu 89,5% je nach Betriebssituation.<br />

Erforderlichenfalls sorgt der<br />

eingebaute Lüfter für die nötige<br />

Kühlung im gesamten zulässigen<br />

Temperaturbereich von -40 bis<br />

+70 °C. Die Angebotspalette<br />

umfasst acht Gerätevarianten<br />

mit ebenso vielen verschiedenen<br />

Ausgangsspannungen zwischen<br />

3,3 und 48 Volt. Zur Standardausstattung<br />

gehören Schutzmaßnahmen<br />

gegen Kurzschluss, Überspannung,<br />

Überlast (bei Betrieb<br />

als Konstantstromquelle) und<br />

Überschreitung der zulässigen<br />

Betriebstemperatur. Eingangsspannungsspitzen<br />

bis zu 300 VAC<br />

verkraftet das MSP-450 bis zu<br />

5 Sekunden lang. Das Gerät verfügt<br />

über eine Einrichtung<br />

zur Fernein-<br />

und -abschaltung<br />

und zur Spannungsabfrage<br />

sowie<br />

über einen Signalausgang<br />

für korrekte<br />

Ausgangsspannung.<br />

Erfüllt<br />

internationale<br />

Medizintechniknormen<br />

Alle Geräte der<br />

P r o d u k t f a m i l i e<br />

MSP-450 erfüllen<br />

die sicherheitstechnischen<br />

Anforderungen<br />

gemäß internationalen<br />

Emtron Gesamtkatalog<br />

Stromversorgungen<br />

Medizintechnik-Normen wie UL/<br />

CUL/ CB und CE. Mit diesem Profil<br />

eignen sich die Geräte in idealer<br />

Weise für den Einsatz in Medizintechnik-Anwendungen,<br />

bei denen<br />

es auf einen niedrigen Leckstrom<br />

ankommt. Ebenso ideal sind sie<br />

für den Einsatz in Detektionsgeräten<br />

für Biologie und Chemie,<br />

Analysegeräten und generell für<br />

alle Systeme, bei denen ein niedriger<br />

Ruhestrombedarf eine wichtige<br />

Rolle spielt.<br />

EMTRON electronic GmbH<br />

info@emtron.de<br />

www.emtron.de<br />

Der aktuelle kostenlose Katalog „Stromversorgung“ von Emtron<br />

lässt sich in neun Produktbereiche einteilen. Auf 96 Seiten werden<br />

die Produkte von Mean Well zusammenfasst. Umfangreich<br />

ist das Angebot an Schaltnetzteilen mit neun Serien im Gehäuse<br />

für verschiedenste Einsatzgebiete mit unterschiedlichen Merkmalen<br />

wie DIN-Einsatz, für raue Umgebung, mit PFC usw. Open-<br />

Frame-Netzteile gibt es jetzt auch für den Medizineinsatz. Außerdem<br />

werden externe Schaltnetzteile, Ladegeräte, Sonderbauformen<br />

wie ATX, DC/DC-Wandler und LED-Stromversorgungen,<br />

19‘‘-Stromversorgung und Inverter präsentiert. Die Neuheiten<br />

sind farbig im Inhaltsverzeichnis markiert.<br />

EMTRON electronic GmbH,<br />

info@emtron.de, www.emtron.de<br />

34 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>


Stromversorgung<br />

Sichere Medizingeräte für Patientenkontakt<br />

TDK-Lambdas SWS-1000L-<br />

Serie entspricht jetzt auch den<br />

verschärften „2MoPP“-Isolationsanforderungen<br />

für Medizingeräte<br />

und eignet sich dadurch<br />

auch für Medizingeräte mit Patientenkontakt.<br />

Obwohl im Low-<br />

Cost-Bereich angesiedelt, bietet<br />

die SWS-1000L-Serie einen<br />

echten Weitbereichseingang (85<br />

- 265 VAC bzw. 120 - 370 VDC)<br />

mit aktiver Leistungsfaktorkorrektur,<br />

Eingangstransientenschutz<br />

und internationale Sicherheitszulassungen.<br />

Darüber hinaus liefert<br />

das 24-V-Modell eine Ausgangsleistung<br />

von 1000 W und<br />

eine Spitzenausgangsleistung<br />

von 1224 W. Wegen seiner flachen<br />

Bauform und der geringen<br />

Lüftergeräusche eignet sich die<br />

Serie neben der Medizintechnik<br />

auch für weite Anwendungsgebiete<br />

im Bereich Display-Anzeigen,<br />

Test- und Messtechnik sowie<br />

für die Fabrikautomation.<br />

Großer Ausgangsspannungsbereich<br />

Das SWS1000L bietet eine Vielzahl<br />

an Ausgangsspannungen<br />

zwischen 3,3 V und 60 V. Jedes<br />

Modell lässt sich um bis zu ±20%<br />

seiner Nennausgangsspannung<br />

justieren und so an spezielle<br />

Spannungsanforderungen<br />

anpassen. Der in allen Netzteilen<br />

eingebaute Lüfter sorgt<br />

bei einem Temperaturbereich<br />

zwischen -40 °C und +74 °C<br />

(mit Derating über +50 °C) für<br />

die nötige Kühlung.<br />

Überspannungs-, Überstrom-<br />

und Übertemperaturschutz<br />

gehören ebenso<br />

zur Standardausstattung<br />

wie eine grüne LED zur<br />

Betriebs anzeige. Die Isolationsspannung<br />

Eingang/<br />

Ausgang beträgt 4 kVAC, der<br />

Eingangs transientenschutz<br />

entspricht der Norm<br />

IEC61000-4. Die Funkentstörung<br />

erfüllt die Grenzwerte der<br />

Kurve B nach EN55022 sowohl<br />

für leitungsgebundene als auch<br />

für abgestrahlte Störungen. Alle<br />

Modelle tragen das CE-Zeichen<br />

gemäß Niederspannungs-Richtlinie<br />

und werden mit drei Jahren<br />

Garantie angeboten.<br />

TDK-Lambda Germany<br />

GmbH<br />

info@de.tdk-lambda.com<br />

www.de.tdk-lambda.com<br />

Medizinische<br />

Trenntrafos<br />

Sicherheit<br />

für den Patienten und<br />

Bedienungspersonal<br />

zertifiziert gemäß<br />

IEC 60601-1<br />

3rd Edition<br />

Zur Begrenzung des<br />

Berührungsstroms in<br />

Ihrem medizinischelektrischen<br />

System<br />

Leistungsklassen<br />

350 - 1700 VA<br />

Mit UL-Zulassung möglich!<br />

Anwendungsbeispiele:<br />

Therapiegeräte<br />

Neuer 5 W DC/DC-Wandler mit 6.000 VDC I/O-Isolation<br />

Die Techno-Projekt GmbH hat mit der neuen<br />

Serie EU5-H6 ihr Wandler-Spektrum für medizinische<br />

Anwendungen erweitert. Durch Reinforced<br />

Insulation erreicht der Wandler eine I/O-Isolation<br />

von 6.000 VDC für mind. 1 min. Als 5-W-Wandler<br />

im DIP24-Gehäuse mit Weitbereichseingang ist<br />

er ab sofort lieferbar sowohl mit Single-Ausgang<br />

5 V, 12 V als auch für ±12 V und ±15 V. Die EMV<br />

EN55022 Class A wird ohne zusätzliche Beschaltung<br />

erreicht. Der geringe Leckstrom von 5 µA<br />

ermöglicht eine lange Lebensdauer für Anwendungen<br />

mit Stand-by-Betrieb. Durch den weiten<br />

Temperaturbereich von -40 °C bis +100 °C findet<br />

der Wandler Einsatz in medizinischen Anwendungen<br />

und industriellen Applikationen mit erhöhten<br />

Isolationsanforderungen.<br />

TECHNO-PROJEKT GmbH<br />

info@techno-projekt.de<br />

www.techno-projekt.de<br />

Diagnose- und<br />

Analysesysteme<br />

Rehasysteme<br />

www.sedlbauer.de<br />

meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />

35


Stromversorgung<br />

Power für die Medizinelektronik<br />

IEC60601-1 – 3rd Edition<br />

Kompakte „450-W-Power“ für<br />

medizinische Applikationen<br />

HiTek Power bietet ab sofort ein neues medizinisches<br />

Netzteil (IEC60601-1 – 3rd Edition)<br />

an, was sich durch kompakte Bauform, einen<br />

hohen Wirkungsgrad von 90% und einige<br />

Besonderheiten auszeichnet.<br />

Dieses Gerät erbringt bei Konvektionskühlung<br />

300 W und kann mit Lüfter (23,5 CFM)<br />

auch mit 450 W belastet werden. Dieses Netzteil<br />

kann auch für erweiterte Betriebstemperaturen<br />

(-20 °C bis +70 °C) genutzt werden und<br />

hält einer Vibrationsbelastung von 2G stand.<br />

Ferner ist es sehr komfortabel, die Stromversorgung<br />

über ein EIN-/AUS-Signal zu steuern,<br />

eine „Power OK“ Abfragemöglichkeit zu<br />

haben und die Ausgangsspannung auch an<br />

langen Leitungen kontrollieren (Remote Sense)<br />

zu können. Die MP-450 Serie mit universeller<br />

Eingangsspannung 90 VAC – 264 VAC und<br />

aktivem PFC gibt es mit den Ausgangspannung<br />

von 12 V, 15 V, 24 V oder 48 V. Wie bei<br />

den meisten medizinischen Netzteilen üblich,<br />

ist der Eingang vom Ausgang mit 4 kV geprüft.<br />

Mit den Abmessungen 177,8 x 101,6 x<br />

39,6 mm ist dies ein sehr kompaktes Netzteil<br />

dieser Leistungsklasse.<br />

Stromversorgung für<br />

anspruchsvolle Applikationen<br />

Eine 1200-W-Stromversorgung für<br />

anspruchsvolle Applikationen in der Medizinelektronik<br />

kann ab sofort die Firma HiTek<br />

Power GmbH liefern. Dazu ist dieses Netzteil<br />

mit den äußeren Abmessungen sehr kompakt<br />

und kann zudem optional mit einer digitalen<br />

(I 2 C, RS232C oder RS485) Ansteuerung<br />

ausgerüstet werden.<br />

Bei der Geräteserie ME1200 kann die Ausgangsspannung<br />

und der Ausgangsstrom im<br />

Bereich von 0 - 105% beliebig eingestellt werden<br />

und es steht darüber hinaus ein „Remote<br />

ON/OFF“ bzw. „Remote Sense“ zur Verfügung.<br />

Sollte die Leistung eines ME1200 nicht<br />

ausreichen, ist mittels einer Parallelschaltung<br />

im „Current Sharing“ eine vielfache Leistung<br />

realisierbar. Diese Kombination<br />

macht dieses Gerät geradezu ideal<br />

für vielfältige Einsatzbereiche, wo die<br />

typischen, einfachen Schaltnetzteile<br />

mit


Stromversorgung<br />

450 Watt Netzteil für den ITE & Medical Bereich<br />

Günter Power Supplies bietet<br />

neu im Portfolio die Serie „(M)<br />

WLT450“ als Open Frame/ U-Profil<br />

an. Mit einer Baugröße von<br />

nur 4 x 6,5 x 1,5 Zoll erhält der<br />

Anwender ein Gerät mit hervorragenden<br />

Eigenschaften zu einem<br />

sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Die Geräte arbeiten bis<br />

300 W mit Konvektionskühlung,<br />

eine Spitzenlast bis 500 W für<br />

5 Sekunden ist möglich. 5V<br />

Standby, Power Good, Inhibit,<br />

Power Fail und Senseleitungen<br />

stehen zur Verfügung. Zur einfachen<br />

Montage gibt es eine<br />

Front-End-Variante mit Lüfter<br />

und einem IEC 320 Eingang.<br />

Mit einer Parallelschaltung können<br />

Leistungen bis 900 W realisiert<br />

werden. Die Leerlaufleistung<br />

beträgt nur max. 0,8 W<br />

bei 230 V Eingang und der Wirkungsgrad<br />

erreicht 90%. Die<br />

neue (M)WLT450 Serie ist nach<br />

EN60601 3rd Edition (2x MOPP)<br />

und EN60950 2nd Edition zugelassen.<br />

Weitere Eigenschaften<br />

• Eingangsspannung 90 -<br />

264 VAC/ 120 - 390 VDC<br />

• Ausgangsleistung 300 Watt<br />

Konvektionskühlung,<br />

• 450 Watt mit Lüfter<br />

• Ausgangsspannungen 5 -<br />

48 VDC mit je 5V Standby<br />

• Abmessungen 165,1 x<br />

101,6 x 41 mm<br />

• Sicherheit-Standards<br />

EN60601-1, IEC60601-1, 3rd<br />

edition (ANSI, AAMI, CSA)<br />

• EN60950-1, IEC60950-1,<br />

2nd edition (UL, CSA)<br />

• EMV Standards: EN55022-B,<br />

CISPR22-B, FCC PART15-B<br />

Günter Dienstleistungen<br />

GmbH<br />

info@guenter-psu.de<br />

www.guenter-psu.de<br />

MSP-100-Serie mit tiefem Leckstrom und geringem Leerlaufverbrauch<br />

1 HE Bauhöhe (38 mm) erfüllen<br />

diese Modelle die hohen Anforderungen,<br />

die Medtech-Anwendungen<br />

ohne Patientenkontakt<br />

an Qualität und Sicherheit der<br />

Stromversorgung stellen. Für<br />

höhere Leistungen sind auch die<br />

MSP-200 (200 W) und MSP-300<br />

(300 W) Serie erhältlich.<br />

Mit topaktueller hochfrequenter<br />

Schaltungstechnik ausgestattet,<br />

besitzen die Geräte der MSP-100-<br />

Serie Wirkungsgrade bis zu 90%<br />

und können bei Konvektionskühlung<br />

bis +40 °C bei Volllast und<br />

mit Leistungsreduktion bei bis zu<br />

+60 °C betrieben werden. Zudem<br />

ist die MSP-100 bis 300 VAC und<br />

für 5 Sekunden Surgegeschützt,<br />

was das Risiko von Schäden in<br />

instabilen AC-Netzen reduzieren<br />

kann. Die Standardfunktionen<br />

beinhalten unter anderem<br />

Remote ON/OFF control, Schutz<br />

gegen Kurzschluss, Überlastung<br />

(Konstantstrombegrenzung), Überspannung<br />

und optional gegen<br />

Überhitzung. Dank des “Green<br />

Power” Entwicklungskonzeptes<br />

finden die Geräte der MSP-Serie<br />

Anwendung in energieeffizienten<br />

Medtech-Applikationen.<br />

Die MSP-100 Serie erfüllt<br />

die Kriterien der gängigen Normen,<br />

wie zum Beispiel CB/UL/<br />

CUL Medical Safety zum Schutz<br />

des Anwenders und eignet sich<br />

bestens für chemische und biologische<br />

Detektionssysteme, Analysegeräte<br />

und Diagnoseequipment,<br />

Laborgeräte.<br />

PEWATRON<br />

www.pewatron.com<br />

Schaltnetzgerät MSP-100 für Medizintechnik-<br />

Applikationen<br />

Als Antwort auf die Nachfrage<br />

nach zuverlässigen, kompakten<br />

und energiesparenden<br />

Stromversorgungen für Medtech<br />

lanciert Pewatron die MSP-<br />

100-Serie von Mean Well. Die<br />

100 W AC/DC-Schaltnetzgeräte<br />

genügen den internationalen<br />

Medtech-Sicherheitsnormen<br />

(MOOP) und der EMV-Anforderungen<br />

nach Class B. Dank dem<br />

tiefen Leckstrom (≤300 µA), dem<br />

extrem niedrigem Leerlaufverbrauch<br />

(


Stromversorgung<br />

350-Watt-Netzteil mit Dualausgang erfüllt die Anforderungen<br />

für Patientenkontakt<br />

XP Power stellt heute die Dualausgangsversionen<br />

der EMH350<br />

Netzteile mit 350 W vor, die für<br />

viele Anwendungen geeignet<br />

sind bei denen Geräte mit Dualausgang<br />

in den Abmessungen<br />

4x 6 Inch gefordert werden.<br />

Diese hocheffizienten Geräte<br />

mit typischem Wirkungsgrad von<br />

87% stellen zwei Ausgängen mit<br />

jeweils bis zu 200 W und 350 W<br />

in Kombination bereit.<br />

Die Serie umfasst fünf Modelle<br />

mit verschiedenen Spannungskombinationen<br />

von 12 bis 60 VDC.<br />

Die Ausgänge können in Reihe<br />

geschaltet werden und ermöglichen<br />

damit eine Ausgangsspannung<br />

von bis 120 VDC. Alle Geräte<br />

verfügen über einen zusätzlichen<br />

12 V/ 0,6 A Lüfterausgang<br />

und eine 5 V/ 2 A Standbyspannung.<br />

Die Kontroll- und Überwachungsfunktionen<br />

schließen<br />

AC OK/ Power Fail, Inhibit, Current<br />

Share und Remote ein.<br />

Bei den EMH350 sind zwei<br />

mechanische Versionen lieferbar.<br />

Die U-Chassis Version mit<br />

den Abmessungen 101,6 x 152,4<br />

x 39,8 mm (4,00 x 6,00 x 1,57 Inch)<br />

ist ohne Lüfter verfügbar und erfordert<br />

für den Betrieb eine externe<br />

Belüftung mit nur 16 CFM. Bei der<br />

End-Fan Option die einen Lüfter<br />

mit variabler Drehzahl enthält wird<br />

das Gehäuse 25,4 mm (1 Inch)<br />

länger und 4,7 mm (0,18 Inch)<br />

höher. Der Betriebstemperaturbereich<br />

der Geräte ist von 0 °C<br />

bis +70 °C ohne Derating unterhalb<br />

von +50 °C.<br />

Die EMH350 erfüllen sowohl die<br />

internationalen Sicherheitsnormen<br />

UL/EN/IEC 60950 für IT Equipment<br />

als auch die 3. Edition der<br />

Medizinnorm ANSI/AAMI/EN/IEC<br />

60601, inklusive des Risikomanagements.<br />

Die Medizinzulassung<br />

umfasst auch Body Floating (BF)<br />

Anwendungen die ohne Schutzleiterverbindung<br />

betrieben werden.<br />

Sie halten die EN55011/22<br />

Grenzkurve B für leitungsgebundene<br />

EMV ein.<br />

XP Power GmbH<br />

desales@xppower.com<br />

www.xppower.com<br />

Netzteil für gekapselte Anwendungen liefert 250 Watt<br />

Für den Einsatz in rauen<br />

Umgebungen hat Emerson die<br />

Power-Supply-Familie LCC250<br />

entwickelt. Die Geräte kommen<br />

ohne Zwangskühlung durch<br />

einen Lüfter aus. Dennoch eignen<br />

sie sich für den Einsatz unter<br />

extrem hohen Temperaturen bis<br />

85 °C. Auch am anderen Ende<br />

der Temperaturskala, bei -40 °C,<br />

arbeitet das LCC250 zuverlässig.<br />

Das vollständig geschlossene<br />

Gehäuse ist gemäß Schutzart<br />

IP64 gegen Staub und Spritzwasser<br />

geschützt. Mit diesen<br />

Eigenschaften empfiehlt sich<br />

die Produktfamilie vor allem für<br />

den Outdoor-Betrieb – etwa in<br />

Beleuchtungs- und Informationsanwendungen,<br />

ebenso wie<br />

zur Versorgung von Mobilfunk-<br />

Basisstationen oder Verkehrsüberwachungssystemen.<br />

Die<br />

Geräte besitzen einen hohen<br />

Wirkungsgrad von 89%. Die<br />

Verlustwärme wird komplett<br />

über das Gehäuse abgeführt,<br />

zusätzliche Kühlungsmaßnahmen<br />

sind nicht erforderlich. Das<br />

kompakte Gerät (178 x 101 x<br />

28 mm) erfüllt die Sicherheitsanforderungen<br />

für Industrieanwendungen<br />

wie auch für den Einsatz<br />

in der Medizintechnik gemäß<br />

EN/UL60950 und EN/UL60601.<br />

Ohne zusätzliche Beschaltung<br />

hält es die EMV-Grenzwerte der<br />

EN55022 Kurve B ein.<br />

FORTEC Elektronik AG<br />

emerson@fortecag.de<br />

www.fortecag.de<br />

38 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>


Stromversorgung<br />

Sicherheit für den Patienten<br />

Neue medizinische Trenntransformatoren-Serie<br />

polyMIT erfüllt<br />

die Medizinnorm IEC 60601-1<br />

3rd Edition.<br />

Nach EU-Richtlinie 93/94/EWG<br />

sind medizinisch elektrische<br />

Geräte und Systeme zwingend<br />

so zu konzipieren, dass Patienten,<br />

Bedienungspersonal und<br />

andere Personen nicht zu Schaden<br />

kommen. Die neue Trenntransformatoren-Generation<br />

poly-<br />

MIT von Sedlbauer (Leistungsbereich<br />

350 VA bis 1700 VA) erfüllt<br />

durch eine sichere galvanische<br />

Trennung vom konventionellen Versorgungsnetz<br />

genau diese Anforderung.<br />

Dabei wird der Berührungsstrom<br />

eines angeschlossenen<br />

Gerätes auf Werte unterhalb<br />

der durch die neuen Medizinnorm<br />

IEC 60601-1 3rd Edition<br />

definierten Grenzwerte eingeschränkt.<br />

Durch das geringe<br />

magnetische Streufeld und den<br />

störungsresistenten Aufbau findet<br />

keine Beeinflussung der angeschlossenen<br />

Geräte statt.<br />

Das ästhetisch funktionale<br />

Design fügt sich zudem perfekt in<br />

die Umgebung z. B. eines Krankenhauses,<br />

einer Rehaklinik oder<br />

Arztpraxis ein. Darüber hinaus<br />

bietet Sedlbauer auch eine Version<br />

mit UL-Zulassung an.<br />

SEDLBAUER AG<br />

www.sedlbauer.de<br />

CPAmed150 - Serie für Anwendungen in der Medizintechnik<br />

MTM Power bietet in seinem<br />

umfangreichen Programm<br />

an Stromversorgungen AC/<br />

DC-Schaltnetzteile der Serie<br />

CPAmed für medizintechnische<br />

Applikationen an. Die Geräte entsprechend<br />

den Normen EN 60<br />

950-1 und EN 60 601- 1 „third<br />

edition“ mit 2x MOPP.<br />

Die Serie CPAmed150 bietet<br />

eine hohe Leistungsdichte, findet<br />

Platz auf einer Grundfläche<br />

von 76,2 x 127 mm und ist mit<br />

einer Bauhöhe von nur 26,7 mm<br />

extrem flach. Sie steht mit einer<br />

Ausgangsleistung von 150 W in<br />

den gängigen Single-Ausgangsspannungen<br />

von 12, 24, 36 und<br />

48 VDC zur Verfügung.<br />

Die Netzteile mit einem AC-<br />

Eingang von 90…264 VAC mit<br />

aktiver Leistungsfaktorkorrektur<br />

(PFC) haben einen typischen<br />

Wirkungsgrad von bis zu 93%<br />

und arbeiten in einem Umgebungstemperaturbereich<br />

von -20<br />

bis 70 °C (ab 40 °C mit Derating).<br />

Hierbei können 150 W Dauerleistung<br />

ohne aktive Kühlung<br />

abgerufen werden. Die Geräte<br />

sind kurzschluss- und leerlauffest<br />

und eignen sich für die Leiterplattenmontage.<br />

Für zusätzliche<br />

Betriebssicherheit sorgen<br />

die standardmäßig integrierten<br />

Schutzfunktionen: Überspannungs-<br />

und Überlastschutz,<br />

jeweils mit Abschaltung und automatischem<br />

Wiederanlauf sowie<br />

ein Übertemperatur-Schutz mit<br />

Abschaltung. Die hohe Güte der<br />

verwendeten Bauteile und das<br />

exzellente Schaltungsdesign sind<br />

Garant für Zuverlässigkeit und<br />

eine lange Lebensdauer (MTBF<br />

150.000 Std., nach MIL-HDBK-<br />

217F bei 25 °C).<br />

Neben der 150-W-Variante<br />

stellt die Serie CPAmed Ausgangsleistungen<br />

von 20 W,<br />

40 W, 60 W, 100 W und 350 W<br />

zur Verfügung.<br />

MTM Power GmbH<br />

mtm-power.com<br />

meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />

39


Stromversorgung<br />

Schlechte Stromqualität kann Sonogramme<br />

bis zur Unkenntlichkeit verfälschen<br />

Fatales Rauschen im Echokardiogramm: Spezielle Stromkonditionierer verhindern Ultraschall-Störungen<br />

durch Umgebungseinflüsse<br />

Bild 1: Vor allem beim Farbdopppler-Sonogramm<br />

können durch hochfrequente Schwingungen extreme<br />

Darstellungsfehler auftreten, die das Bild<br />

unbrauchbar machen.<br />

Nicht-invasive Untersuchungsformen<br />

nehmen einen immer<br />

höheren Stellenwert ein. Die<br />

moderne Sonographie hilft hier<br />

mit speziellen Verfahren, wie<br />

dem Farbdoppler oder der transösophagealen<br />

Echokardiographie,<br />

Diagnosen zu stellen, ohne<br />

den Patienten zu gefährden. Entscheidend<br />

dafür ist die Bildqualität<br />

– die jedoch schon von kleinen<br />

Stromstörungen im Umfeld<br />

beeinträchtigt werden kann: Die<br />

Folgen reichen von Darstellungsfehlern,<br />

die die Aufnahmen beispielsweise<br />

für die Krankenversicherung<br />

unbrauchbar machen,<br />

bis hin zu kaum wahrnehmbarem<br />

Rauschen, das im schlimmsten<br />

Fall ernste Symptome verdecken<br />

kann. Eigens darauf ausgelegte<br />

Stromkonditionierer, die<br />

vor die Sonographen geschaltet<br />

für gleich bleibende und störungsfreie<br />

Betriebsenergie sorgen,<br />

können helfen, solche Fehler<br />

zu verhindern.<br />

Schlechte Sonogramme<br />

Verrauschte Zonen und Farbstreifen<br />

im Sonogramm gehören<br />

in vielen Kliniken und Praxen zum<br />

Arbeitsalltag. Meist wird dann ein<br />

Gerätefehler vermutet und – weil<br />

sich der Defekt nicht lokalisieren<br />

lässt – die ganze Anlage ausgetauscht.<br />

Dabei liegt die Schuld<br />

in der Regel bei Störungen in<br />

der Stromversorgung, wie Spannungsspitzen,<br />

Gleichtaktstörspannungen<br />

oder hochfrequente<br />

Schwingungen, die die sensible<br />

Elektronik stören und den piezoelektrischen<br />

Effekt beeinträchtigen,<br />

auf dem die Echoabtastung<br />

beruht. Ausgelöst werden sie unter<br />

anderem von Schaltvorgängen<br />

oder Verbrauchern innerhalb des<br />

lokalen Umfelds, etwa durch den<br />

Starter von Leuchtstoffröhren oder<br />

das Kopiergerät nebenan. Aber<br />

auch Differentialströme, wie sie<br />

bei der Bildübertragung vom Ultraschall-Gerät<br />

auf dem PC über die<br />

DICOM- oder die Videoschnittstelle<br />

fließen, können zu Darstellungsfehlern<br />

führen.<br />

Die Folgen sind teilweise sehr<br />

deutlich sichtbar, vor allem bei<br />

Doppler-Sonogrammen zeigt<br />

starkes Bildrauschen das Problem<br />

an. Eine exakte Betrachtung<br />

der verschiedenen, diagnosekritischen<br />

Details des Organs, beispielsweise<br />

des Blutflusses oder<br />

der Bewegung der Mitralklappe,<br />

wird dadurch unmöglich. Hinzu<br />

kommt, dass die Krankenversicherungen<br />

Bilder mit extremen<br />

Fehlern sogar ablehnen und die<br />

Abrechnung verweigern können.<br />

Gefährlicher sind jedoch leichte<br />

oder dauerhafte Unschärfe-<br />

Effekte, die vom behandelnden<br />

Arzt nicht erkannt werden, weil<br />

er an die schlechte Darstellungsqualität<br />

gewöhnt ist. Anzeichen<br />

für Erkrankungen oder Fehlbildungen<br />

können dadurch übersehen<br />

werden.<br />

Vorgeschaltete Filter als<br />

Schutz gegen Netzstörungen<br />

und Überlastung<br />

Um das zu vermeiden, wurden<br />

die Stromkonditionierer der<br />

Powervar Deutschland entwickelt.<br />

Die Anlagen umfassen eine<br />

Kombination mehrerer Filter und<br />

Schutzbarrieren, mit denen die<br />

unterschiedlichen, im Netz vorkommenden<br />

Fehler abgefangen<br />

werden, damit dem Ultraschallgerät<br />

genau der benötigte Strom<br />

in gleich bleibender Menge und<br />

Qualität geliefert wird. Zu den<br />

Standard-Bestandteilen zählen<br />

ein Rauschfilter, der die störenden<br />

Schwingungen entfernt,<br />

ein niedrigohmiger Trenntransformator,<br />

um die Gleichtaktstörspannungen<br />

zwischen Null- und Erdleiter<br />

zu neutralisieren, die sonst<br />

zu Datenfehlern und Abstürzen<br />

führen könnten, und ein Überspannungsschutz,<br />

der Stromspitzen<br />

abwehrt, bevor sie die<br />

empfindliche Elektronik beschädigen<br />

können.<br />

Die Anlagen entsprechen den<br />

strengen Regularien für Medizingeräte<br />

zum Schutz des Patienten<br />

und können einfach zwischen<br />

Sonograph und Steckdose<br />

geschaltet werden. Als positiver<br />

Nebeneffekt wird dadurch zusätzlich<br />

die Lebensdauer der angeschlossenen<br />

Geräte erhöht, da<br />

die Schutzbarrieren und Filter<br />

eine ungleichmäßige Beanspruchung<br />

der Bauteile verhindern, die<br />

sonst im schlimmsten Fall Schäden<br />

bis hin zum Totalausfall verursachen<br />

kann.<br />

Powervar Deutschland<br />

GmbH<br />

info@powervar.de<br />

www.powervar.com<br />

Bild 2: Eine Möglichkeit Bildfehler zu verhindern,<br />

sind sogenannte Stromkonditionierer, die zwischen<br />

Sonograph und Stromquelle geschaltet werden.<br />

40 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>


Sensoren<br />

Digitale Niederdrucksensoren für Medizinanwendungen im<br />

SOIC16-Gehäuse<br />

ben und bietet dem Anwender<br />

hohe Genauigkeit, Stabilität und<br />

langfristige Zuverlässigkeit. Das<br />

Gehäuse des SM9541 basiert<br />

auf dem Standard SOIC16(n)-<br />

Gehäuse (150 miles) und ist für<br />

die für die automatische SMD-<br />

Montage geeignet. Die zwei vertikalen<br />

Druckanschlüsse erlauben<br />

einen einfachen Anschluss von<br />

Øinnen = 1/6-Zoll-Siliconschläuchen.<br />

Als Ausgangssignal steht<br />

ein digitales Drucksignal im I²C-<br />

Format zu Verfügung, das proportional<br />

zur Druckänderung ist.<br />

Die Drucksensoren der Reihe<br />

SM9541 sind in 10, 20, 40 und<br />

100 mbar erhältlich und sind<br />

sowohl in einer differentiellen<br />

als auch einer bidirektional differentiellen<br />

Version bestellbar.<br />

Die Besonderheit bei den differentiellen<br />

Sensoren ist die Tatsache,<br />

dass sie über den Nullpunkt<br />

hinaus einen leicht negativen<br />

Druck messen können. Die<br />

SM9541 können unmittelbar auf<br />

ein Standard-PCB montiert werden.<br />

Es wird keine zusätzliche<br />

Schaltung, wie z.B. ein Kompensationsnetzwerk<br />

oder ein Mikrokontroller<br />

mit Korrekturalgorithmus<br />

benötigt. Durch Steigerung<br />

der Leistungsfähigkeit und durch<br />

konsequente Miniaturisierung<br />

wurde das Preis-Leistungsverhältnis<br />

verbessert, so dass die Sensoren<br />

für preiskritische Anwendungen<br />

geeignet sind.<br />

AMSYS<br />

info@amsys.de<br />

www.amsys.de<br />

Amsys präsentiert die neue digitale<br />

Drucksensorserie SM9541<br />

von Silicon Microstructures Inc,<br />

die speziell für die Verwendung<br />

in medizinischen Atemgeräten<br />

ausgelegt ist. Die Niederdruck-<br />

Sensoren, die aus einer neu<br />

entwickelten Silizium-Messzelle<br />

(MEMS) und einem komplexen<br />

CMOS-ASIC aufgebaut sind, werden<br />

während der Herstellung individuell<br />

kalibriert und temperaturkompensiert.<br />

Mit einer Auflösung<br />

von 14 bit und einer Genauigkeit<br />

von ±1%FS im gesamten Temperaturbereich<br />

von -5 bis 65 °C<br />

eignet sich der Sensor insbesondere<br />

für medizinische Anwendungen.<br />

Die Langzeitstabilität<br />

wird mit 0,2% pro Jahr angege-<br />

Auf den Punkt genau skalieren:<br />

LINARIX-Seilzugsysteme<br />

Um lineare Bewegungen in<br />

einem Messbereich bis 10 m<br />

zuverlässig zu erfassen, sind<br />

Seilzugsensoren auf Basis<br />

von magnetischen Drehgebern<br />

besonders geeignet. Mit<br />

der Produktreihe Linarix bietet<br />

Posital eine große Vielfalt von<br />

Seilzugsensoren, die in Anwendungen<br />

wie etwa Flurfördergeräten,<br />

Baumaschinen und der<br />

Medizintechnik lineare Messsysteme<br />

mit Potenziometern<br />

ersetzen können.<br />

Die Linarix-Seilzugsensoren<br />

bieten den Vorteil der Skalierbarkeit:<br />

Mittels Drucktastern<br />

können Nutzer die Geräte auf<br />

den gewünschten Messbereich<br />

einstellen. Zwei Leuchtdioden<br />

zeigen den aktuellen Zustand an<br />

und erleichtern die Bedienung.<br />

FRABA AG<br />

www.posital.de<br />

Schraubsensoren für extreme Temperaturbereiche<br />

Mit den neuen Schraubsensoren von Telemeter<br />

Electronic erhält der Kunde eine flexible<br />

Auswahl an unterschiedlichen Sensorelementen,<br />

Schraubengrößen, Kabellängen<br />

und -konfigurationen.<br />

Die Schraubsensoren zeichnen sich durch<br />

hohe Präzision, Robustheit und eine sehr<br />

gute Zuverlässigkeit aus. Die Anwendungsbereiche<br />

reichen vom Sondermaschinenbau<br />

über Mess-, Steuer- und Regeltechnik,<br />

Lasertechnik bis hin zur Medizintechnik. Die<br />

Temperatur kann auch in rauen Umgebungen<br />

erfasst werden. Die Sensoren arbeiten in<br />

einem Temperaturbereich von -50 °C bis<br />

+400 °C. Die Sensormodelle mit Schraubgewinde<br />

sind nach einem übersichtlichen<br />

Bestellschlüssel kundenspezifisch konfigurierbar<br />

(gem. Datenblatt). Je nach Wunsch<br />

ist die Ausführung als NTC, Platin-Sensor<br />

oder Thermoelement Typ K erhältlich und<br />

kann bereits ab 200 Stück geliefert werden.<br />

Telemeter Electronic GmbH<br />

info@telemeter.de<br />

www.telemeter.info<br />

meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />

41


Sensoren<br />

Drucksensoren für medizintechnische<br />

Applikationen<br />

teile von Honeywell, höchste Fertigungs-<br />

und Messqualität.<br />

Was die Sensoren gerade in<br />

batteriebetriebenen Applikationen<br />

sehr interessant macht, ist die<br />

niedrige Versorgungsspannung<br />

von nur 1,8 VDC bis 12 VDC bei<br />

nur 1,5 mA (@5V).<br />

Weiteres Highlight dieser Sensoren,<br />

deren Chip gerade einmal<br />

7 x 7 mm misst, ist die Option, den<br />

Eingang-Anschluss mit einem Silikongel<br />

zu schützen. Dadurch wird<br />

dem Benutzer die Möglichkeit<br />

geschaffen, die Sensoren überall<br />

dort einsetzen zu können, wo es<br />

umgebungsbedingt zu einer Kondensation<br />

kommen kann.<br />

Auf der Suche nach einem passenden<br />

Drucksensor in medizintechnischen<br />

Applikationen werfen<br />

sich die unterschiedlichsten<br />

Fragen auf. Für welche Art von<br />

Druckmessung muss der Sensor<br />

geeignet sein? Spielt die Bauform<br />

des Sensors eine Rolle oder<br />

gibt es ausreichend Platz? Welche<br />

Art der Druckmessung ist die<br />

passende? Absolutdruck, Relativdruck<br />

oder Differenzdruck? Wird in<br />

der Anwendung ein hoch genauer<br />

Sensor benötigt oder genügt ein<br />

Low-Budget Sensor mit einer<br />

geringeren Genauigkeit? Welche<br />

Drücke sollen gemessen werden?<br />

Soll der Drucksensor einen digitalen,<br />

oder einen analogen mV/V<br />

liefern? Wie sieht die angeschlossene<br />

Elektronik aus?<br />

Auf diese und viele weitere<br />

Fragen stoßen Entwickler unweigerlich,<br />

wenn sie auf der Suche<br />

nach dem optimalen Drucksensor<br />

für ein neues Projekt im medizinischen<br />

Bereich ist. Honeywell<br />

bietet für diesen Bereich eine<br />

breite Produktpalette an top aktuellen<br />

Board Mount Drucksensoren.<br />

Im Folgenden werden die beiden<br />

Drucksensorserien TBP/NBP und<br />

TruStability für medizintechnische<br />

Anwendungen vorgestellt. Beide<br />

Sensorserien sind bestens auf<br />

die hohen Anforderungen in der<br />

Medizin ausgelegt und bieten Entwicklern<br />

und Konstrukteuren eine<br />

Vielzahl an unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten.<br />

TBP/NBP-Serie<br />

Die Sensoren der TBP/NBP-<br />

Serie eignen sich hervorragend<br />

für den Einsatz in Applikationen,<br />

bei denen nach einer kostengünstigen<br />

Sensorlösung mit guter<br />

Genauigkeit und hoher Qualität<br />

gesucht wird. Solche Anwendungen<br />

können im medizinischen<br />

Bereich beispielsweise automatisch<br />

verstellbare Patientenbetten,<br />

Blutdruckmessgeräte oder Geräte<br />

zur Überwachung der Sauerstoffkonzentration<br />

sein. Die TBP/NBP-<br />

Sensorserie bietet einen analogen<br />

mV/V-Ausgang. Die NBP-<br />

Variante ist weder kompensiert<br />

noch verstärkt, die Sensoren der<br />

diesen Monat neu erschienenen<br />

TBP-Serie temperaturkompensiert<br />

und unverstärkt. Beide Sensoren<br />

besitzen keinen integrierten ASIC.<br />

Dem Anwender werden damit zwei<br />

Möglichkeiten gegeben. Entweder<br />

kann den Sensor individuell<br />

auf eine eigens entwickelte und<br />

auf die Applikation abgestimmte<br />

Elektronik abgestimmt werden.<br />

Oder aber die Applikation verlangt<br />

keine hochgenaue Auswertung<br />

des Drucks, wie es mit<br />

den TruStability Sensoren möglich<br />

ist, dann kann der Sensor<br />

als zuverlässige und kostengünstige<br />

Sensorvariante eingesetzt<br />

werden. Selbstverständlich bieten<br />

die Sensoren, wie alle Bau-<br />

TruStability<br />

Im Gegensatz zu der oben präsentierten<br />

Low-Budget Sensorvariante,<br />

bieten die TruStability<br />

Sensoren dem Entwickler und<br />

Konstrukteur das rundum Sorglos-Paket.<br />

Um den verschieden<br />

Ansprüchen medizinischer Anwendungen<br />

gerecht zu werden, gibt es<br />

für diese Drucksensoren eine Vielzahl<br />

an individuellen Konfigurationsmöglichkeiten.<br />

Die Sensoren<br />

besitzen einen eigenen ASIC und<br />

sind wahlweise verstärk und kompensiert,<br />

unverstärkt und kompensiert<br />

oder unverstärkt und unkompensiert.<br />

Die integrierte Schaltung<br />

garantiert, dass der Sensor<br />

innerhalb der Spezifikationen<br />

reproduzierbare Ergebnisse liefert<br />

und gegebenenfalls leicht austauschbar<br />

ist. Um das Spektrum<br />

an potentiellen Einsatzmöglichkeiten<br />

noch zu erweitern, sind die<br />

Drucksensoren in zwei Genauigkeitsklassen<br />

unterteilt. Die sogenannten<br />

High Accuracy Sensoren<br />

sind hochgenau und eignen sich<br />

in erster Linie für Applikationen,<br />

die der Lebenserhaltung und/oder<br />

Überwachung dienen. Die Genauigkeit<br />

bei diesen Sensoren ist max.<br />

±1% TEB. In der Regel verwendet<br />

man für Geräte mit solchen Aufga-<br />

42 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>


Sensoren<br />

ben kompensierte und verstärkte<br />

Varianten, allerdings sind auch die<br />

anderen Ausführungen als High<br />

Accuracy Varianten verfügbar.<br />

Die Standard Accuracy Ausführungen<br />

der TruStability Sensoren<br />

bewegen sich im Bereich von ±2%<br />

TEB Genauigkeit. Diese Sensoren<br />

ermöglichen zwar ebenfalls Messungen<br />

mit einer hohen Genauigkeit,<br />

diese ist aber für bestimmte<br />

Anwendungsgebiete nicht mehr<br />

ausreichend.<br />

Das Angebot an unterschiedlichen<br />

Housings der Sensoren ist<br />

ebenfalls sehr umfangreich ausgelegt.<br />

Für eine optimale Einbindung<br />

an die Applikation, stehen<br />

je nach Spezifikation des Sensors<br />

drei Kontaktierungsarten<br />

mit siebzehn unterschiedlichen<br />

Gehäuseformen zur Verfügung.<br />

Damit die Sensoren auch in batteriebetriebenen<br />

Applikationen<br />

eingesetzt werden können, können<br />

sie bereits mit 1,5 V Versorgungsspannung<br />

betrieben werden<br />

und besitzen Housings von<br />

nur 10 x 10 mm.<br />

Bei den TruStability Sensoren<br />

stehen dem Anwender alle drei<br />

Arten an Druckmessung (Relativdruck,<br />

Absolutdruck und Differenzdruck)<br />

zur Verfügung. Für<br />

die Absolutdruckmessung wird<br />

ein internes Vakuum als Referenz<br />

zum Eingangsdruck verwendet.<br />

Die Sensoren können<br />

sowohl mit trockenen Gasen als<br />

auch mit feuchten Medien beaufschlagt<br />

werden.<br />

IBA-Sensorik GmbH<br />

www.iba-sensorik.de<br />

Clamp-On-Ultraschalldurchflussmesser jetzt für drei verschiedene Innendurchmesser<br />

Zur schnellen bidirektionalen und berührungslosen<br />

Erfassung der Strömungsgeschwindigkeit<br />

in flexiblen Schläuchen bietet<br />

Sonotec ihre Clamp-On-Ultraschalldurchflussmesser<br />

jetzt für drei verschiedene<br />

Schlauchinnendurchmesser und Messbereiche<br />

an.<br />

Ursprünglich konzipiert für den industriellen<br />

Einsatz können die Kompaktsensoren<br />

der Sonoflow CO.55-Baureihe kundenspezifisch<br />

angepasst auch in der Medizintechnik<br />

genutzt werden. Je nach medizinischem<br />

Einsatzgebiet werden Schläuche<br />

mit unterschiedlichen Innendurchmessern<br />

verwendet: Herz-Lungen-Maschinen<br />

arbeiten typischerweise mit 3/8 x 3/32-Zoll-<br />

Schläuchen (Messbereich:<br />

12.000 ml/min), in der Dialyse<br />

wird ein Innendurchmesser<br />

von 4,2 Millimetern<br />

(6.000 ml/min) eingesetzt<br />

und die Bluttransfusion<br />

verwendet Schläuche mit<br />

3,0 Millimeter Innendurchmesser<br />

(3.000 ml/min).<br />

Der neue Sonoflow<br />

CO.55 zur verzögerungsfreien<br />

Messung des Durchflusses<br />

von schalltransparenten<br />

Flüssigkeiten in<br />

PVC-Schläuchen ist jetzt in all diesen Größen<br />

lieferbar. Er eignet sich besonders für<br />

Prozesse mit giftigen oder korrosiven Medien<br />

und strengen hygienischen Vorschriften,<br />

die Messgenauigkeit liegt bei ±2%. Durch<br />

das Clamp-On-Verfahren kommt der Sensor<br />

nicht mit dem Medium in Kontakt – der<br />

flüssigkeitsdurchströmte Schlauch wird einfach<br />

in die Vorrichtung eingelegt. Damit bieten<br />

sich die Sonoflow CO.55-Geräte ideal<br />

für die Nachrüstung an – auch im laufenden<br />

Betrieb und ohne Prozessunterbrechung.<br />

Das erhöht die Anlagenverfügbarkeit, vermeidet<br />

Produktverluste und trägt auf diese<br />

Weise zur Senkung der Betriebskosten<br />

bei. Der Sonoflow CO.55-Durchflussmesser<br />

von Sonotec ist ein Kompaktsensor und<br />

verzichtet somit auf eine externe Elektronik<br />

– diese ist vollständig integriert. Es ist praktisch<br />

ein Plug-and-Play-Gerät. Der Kunde<br />

legt den Schlauch ein, schließt den Klappdeckel,<br />

verbindet das Sensorkabel mit seiner<br />

Steuerung und los geht’s. Der Sensor<br />

benötigt kein Koppelmedium, ist wartungssowie<br />

verschleißfrei und weist kein Totvolumen<br />

auf.<br />

Die Sensoren verfügen über eine konfigurierbare<br />

Stromschnittstelle (0/4...20 mA),<br />

die sich alternativ als Impulsausgang parametrieren<br />

lässt. Eine serielle Schnittstelle<br />

erlaubt den Anschluss an einen Computer<br />

via USB-Datenkonverter und damit die einfache<br />

Parametrierung und Messwertdarstellung<br />

mittels Monitorsoftware. Darüber hinaus<br />

ist das Verfahren an individuelle Schlauchmaße<br />

und andere kundenspezifische Anforderungen<br />

wie Spannungsversorgung, Materialbeschaffenheit<br />

und Signalausgang anpassbar;<br />

auf Wunsch lassen sich zudem in vielen<br />

Fällen Sonderkalibrierungen durchführen.<br />

SONOTEC<br />

Ultraschallsensorik Halle GmbH<br />

www.sonotec.de<br />

meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />

43


Sensoren<br />

Atemstromsensor revolutioniert medizinische<br />

Erstversorgung<br />

Ein neuer am HSG-IMIT entwickelter Atemstromsensor<br />

ist der weltweit erste MEMSbasierte<br />

Sensor, der eine Kondensatbildung<br />

auf dem Sensorelement aktiv verhindert und<br />

so patientennahe Messungen direkt im Atemstrom<br />

ermöglicht. Der Sensor wird nun erstmalig<br />

im Notfallbeatmungsset „rescue-iFil“<br />

des Filterspezialisten Karl Küfner eingesetzt<br />

und revolutioniert somit das Notfallmanagement<br />

am Unfallort.<br />

Ein zentraler Bestandteil der Notfall- und<br />

Intensivmedizin ist die künstliche Beatmung<br />

zur Erhaltung lebensnotwendiger Körperfunktionen.<br />

Die patientennahe Bestimmung und<br />

Überwachung der Beatmungsströmung mittels<br />

Sensoren stellt jedoch aufgrund der hohen<br />

Atemluftfeuchtigkeit und der damit verbundenen<br />

Flüssigkeitskondensation eine große<br />

Herausforderung dar. Bei der zwingend notwendigen<br />

Mund-zu-Mund-Beatmung oder<br />

Beatmung mittels einer Maske durch den<br />

Ersthelfer am Unfallort fehlen jedoch Informationen<br />

über die tatsächlich erforderliche<br />

Beatmungszeit und Luftmenge. Zudem können<br />

ein erhöhter Beatmungswiderstand sowie<br />

Leckagen auftreten.<br />

Das Notfallbeatmungsset „rescue-iFil“ zur<br />

Erstversorgung von Unfallopfern, dass von<br />

Karl Küfner in enger Zusammenarbeit mit dem<br />

HSG-IMIT entwickelt wurde, ermöglicht eine<br />

schnelle Aussage und Überwachung des pulmonalen<br />

Zustands eines Verletzten direkt am<br />

Unfallort. Zentrales Element von „rescue-iFil“<br />

ist ein Strömungstubus mit dem von HSG-<br />

IMIT entwickelten neuartigen Atemstromsensor.<br />

Der Tubus führt den Atem des Verletzten<br />

und des Spenders durch geeignete Bauform<br />

und Strömungssiebe so, dass der Sensor<br />

den Atemfluss wechselseitig analysieren,<br />

speichern und auswerten kann. Die gewonnen<br />

Informationen erlauben dann eine direkte<br />

Benutzerführung der Herzdruckmassage und<br />

verbessern die Atemspende erheblich. Diese<br />

neue Art der Notfallhilfe ist weltweit die erste<br />

patientennahe Lösung, die sich dieses Problems<br />

aller Hilfeleistenden annimmt und das<br />

Notfallmanagement am Unfallort maßgeblich<br />

verbessert.<br />

HSG-IMIT – Institut für Mikro- und<br />

Informationstechnik der Hahn-<br />

Schickard-Gesellschaft für angewandte<br />

Forschung e.V.<br />

www.hsg-imit.de<br />

Unglaublich kleine Flüssigkeitssensoren<br />

Die neuen Flüssigkeitssensor-Serien<br />

LPP10 und LPG10 basieren auf planaren<br />

mikrofluidischen Substraten und die Sensoren<br />

sind mit einem Glas- (LPG10) oder<br />

Kunststoffgehäuse (LPP10) erhältlich. Beide<br />

Versionen sind nur 10 x 10 mm groß. Während<br />

die Glasversion LPG10 durch Haltbarkeit<br />

überzeugt, wurde die Kunststoffversion<br />

LPP10 für kurzfristige Anwendungen entwickelt<br />

und ist dank des Kunststoffgehäuses<br />

bei großen Stückzahlen sehr kosteneffizient.<br />

Beide Sensoren sind ideal für verschiedene<br />

medizinische und biomedizinische Anwendungen<br />

geeignet. In den Sensoren befinden<br />

sich keine beweglichen Teile und der<br />

Strömungsweg der Flüssigkeiten wird nicht<br />

durch Hindernisse gestört.<br />

Durch das innovative Gehäuse können<br />

die Mikrochips des hochsensiblen Sensirion-Thermoflusssensors<br />

Messungen ohne<br />

Medienkontakt durch die Wand des im planaren<br />

mikrofluidischen Substrats verlaufenden<br />

Kanals vornehmen. Die Bauweise<br />

ermöglicht eine einzigartige Empfindlichkeit<br />

bei der Durchflussmessung und bei der<br />

Detektion von Luftblasen im Bereich von 0<br />

bis 1000 Mikrolitern pro Minute. Die Sensoren<br />

sind besonders geeignet für die Überwachung<br />

von Durchflussraten und die Verbesserung<br />

der Systemleistung von Anwendungen<br />

in den Bereichen Biomedizin und<br />

Life Sciences.<br />

Dabei werden nichtinvasive Flussmessungen<br />

dank der CMOSens-Technologie<br />

möglich, die den Sensor hochempfindlich<br />

machen. Ein kleiner digitaler CMOSens-<br />

Mikrochip (2,2 x 3,5 mm) ist mit dem mit<br />

mikrofluidischem Substrat gefüllten Kanal<br />

verbunden. Neben dem Sensorelement<br />

befindet sich darin das komplette „digitale<br />

Gehirn“ und der für die Signallinearisierung,<br />

den Temperaturausgleich und den Selbstprüfalgorithmus<br />

notwendige Speicher. Der<br />

Chip verfügt über eine vollständig digitale<br />

I²C-Schnittstelle. Der elektrische Kontakt<br />

entsteht durch Metallisierung über dem<br />

mikrofluidischen Substrat. Die am Sensorboden<br />

befindlichen Flüssigkeitsanschlüsse<br />

ermöglichen die einfache Integration einzelner<br />

Sensoren in zahlreiche Anwendungen.<br />

Der Sensor überzeugt durch eine kurze<br />

Reaktionszeit von nur 30 ms sowie Sensorauflösungen<br />

von bis zu 0,5 nl/min. Der digitale<br />

Mikrosensor-Chip bietet eine vollständig<br />

kalibrierte digitale Ausgabe, wodurch<br />

keine zusätzliche Signalverarbeitung mehr<br />

notwendig ist.<br />

Diese deutliche Vereinfachung der Sensortechnologie<br />

für Durchflussmessungen ermöglicht<br />

die Umsetzung sehr kleiner und effizienter<br />

Sensorlösungen. Für verschiedene<br />

Anwendungen können auch massgeschneiderte<br />

Lösungen auf Grundlage dieser Technik<br />

entwickelt werden. Die Standardvarianten<br />

sind ab sofort erhältlich.<br />

Sensirion AG<br />

www.sensirion.com<br />

44 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>


Sensoren<br />

Sensorportfolio für den Medizinbereich<br />

erweitert<br />

Bild 1: Intelligente Sensoren im medizinischen Bereich<br />

Innovative medizinische<br />

Sensorik<br />

Micro-Epsilon bietet intelligente<br />

Lösungen für den medizinischen<br />

Bereich – vom Einsatz in Medizingeräten<br />

über Zahnforschung bis<br />

hin zur Pharmaproduktion.<br />

Ein Seilzugsensor misst lineare<br />

Bewegungen über ein flexibles<br />

Stahlseil. Die mechanische<br />

Konstruktion ist elektromagnetisch<br />

verträglich und bietet eine Messgenauigkeit<br />

bis 0,1 mm. Neben<br />

dem Einsatz für die Raumlufttechnik,<br />

werden diese Sensoren<br />

für die Positionierung von Röntgen-<br />

und Operationstischen, Liegen<br />

und OP-Stühlen verwendet.<br />

Zuverlässige Winkelmessung und<br />

Führung von Operationsassistenz-<br />

Systemen ist ein weiteres Anwendungsgebiet.<br />

Um die Abrasionen bei Dentalimplantaten<br />

auszumessen, werden<br />

konfokal-chromatische Sensoren<br />

eingesetzt. Dabei wird das Licht<br />

über Linsen in einzelne Farben<br />

(Wellenlängen) aufgespaltet und<br />

senkrecht zum Objekt fokussiert.<br />

Die nanometergenauen Messergebnisse<br />

können anschließend in<br />

3D visualisiert und analysiert werden.<br />

Für die Produktion von Medikamenten<br />

sind Lasersensoren im<br />

Einsatz. Das dynamische, verschleißfreie<br />

und berührungslose<br />

System misst die Eintauchtiefe<br />

des Prägestempels für Tabletten<br />

oder prüfft die Tablettenhöhe<br />

nach dem Überzug. Der Sensor<br />

arbeitet mit einer Geschwindigkeit<br />

bis zu 50 kHz und ermöglicht<br />

eine 100%-Qualitätskontrolle<br />

in der Linie.<br />

Kapazitiver Sensor<br />

sorgt für optimales<br />

OP-Mikroskop-Bild<br />

Bei chirurgischen Eingriffen ist<br />

eine perfekte Sicht auf den Operationsbereich<br />

unabdingbar. An<br />

dieser Stelle wird der Arzt häufig<br />

durch ein Operationsmikroskop<br />

unterstützt. Um den Sichtbereich<br />

des Mikroskops stabil zu halten,<br />

wird ein hochpräziser kapazitiver<br />

Sensor eingesetzt.<br />

Die Optik des Operationsmikroskops<br />

ist an langen Stativarmen<br />

befestigt. Dies ermöglicht<br />

den Chirurgen die bestmögliche<br />

Positionierung des Mikroskops<br />

und der Operationscrew hohe<br />

Bewegungsfreiheit. Der lange<br />

Ausleger erfordert eine ständige<br />

Korrektur an den Drehgelenken,<br />

um den Sicht- und Schärfebereich<br />

des Mikroskops für den Arzt stabil<br />

zu halten. Dazu wird ein kapazitives<br />

Messsystem capaNCDT<br />

6019 von Micro-Epsilon eingesetzt.<br />

Es misst den Abstand zu<br />

einer Referenzfläche, die die<br />

Bewegung eines Stativarmes<br />

im Drehgelenk widerspiegelt. Ist<br />

die Auslenkung zur Referenz zu<br />

groß, gibt das System ein Schaltsignal<br />

aus und der Stativarm wird<br />

durch die Steuerung in seinen<br />

ursprünglichen Fokus zurückgebracht.<br />

Kapazitive Wegmessung<br />

basiert auf der Wirkungsweise des<br />

idealen Plattenkondensators. Die<br />

beiden Plattenelektroden werden<br />

durch den Sensor und das gegenüberliegende<br />

Messobjekt gebildet.<br />

Durchfließt ein konstanter<br />

Wechselstrom den Sensorkondensator,<br />

so ist die Amplitude<br />

der Wechselspannung am Sensor<br />

dem Abstand der Kondensatorelektroden<br />

proportional.<br />

Kapazitive Weg-Sensoren<br />

der Serie capaNCDT 6019 wurden<br />

speziell für die OEM-Anwendungen<br />

konzipiert. Sie zeichnen<br />

sich durch die kompakte Bauweise,<br />

sowie einen präzisen und langzeitstabilen<br />

Schaltpunkt.<br />

MICRO-EPSILON<br />

Messtechnik GmbH & Co. KG<br />

info@micro-epsilon.de<br />

www.micro-epsilon.de<br />

Bild 2: Kapazitiver Wegsensor capaNCDT 6019<br />

meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />

45


Bildverarbeitung<br />

Neue High-Speed-Kamerafamilien<br />

EoSens CXP<br />

CoaXPress High-Speed<br />

Kameras<br />

In der industriellen Qualitätssicherung<br />

und Ereignisanalyse<br />

mittels Bildverarbeitung werden<br />

immer höhere Anforderungen an<br />

Geschwindigkeit, Bildqualität und<br />

Präzision gestellt.<br />

Auch die einfache Installation<br />

und flexible Handhabung sind<br />

entscheidende Kriterien bei der<br />

Auswahl einer geeigneten High-<br />

Speed-Kamera. Das gilt für alle<br />

Branchen. Detailgenaue Aufnahmen<br />

in Hochgeschwindigkeit<br />

ermöglichen die Analyse schnellster<br />

Prozesse in der Fertigung,<br />

Forschung, Entwicklung, Medizin,<br />

Bionik bis hin zu Analysen<br />

komplexer Bewegungsabläufe<br />

im Sport. Kleine, digitale High-<br />

Speed-Kameras mit hoher Auflösung<br />

und minimalen Abmessungen<br />

erschließen heute viele<br />

neue Anwendungsbereiche in der<br />

Qualitätssicherung und Prozessoptimierung,<br />

wie zum Beispiel 3D<br />

Laser-Triangulation oder die Prozesskontrolle<br />

beim Bestücken von<br />

Leiterplatten.<br />

Auch die High-Speed Kamera-<br />

Modelle aus der neuen Produktfamilie<br />

EoSens CXP von der Firma<br />

Mikrotron mit integrierter, leistungsstarker<br />

CoaXPress Echtzeit-Datenschnittstelle<br />

sind hervorragend<br />

geeignet für anspruchsvollste<br />

Anwendungen. Die Schnittstelle<br />

ermöglicht Datenübertragungsraten<br />

bis maximal 25 Gbit/s<br />

und Distanzen bis zu 100 m. Über<br />

nur ein Kabel erfolgt sowohl der<br />

Datentransfer, die Kommunikation<br />

und Kontrolle zum PC als<br />

auch die Stromversorgung. Die<br />

Abmessungen (C-Mount) betragen<br />

nur 80 x 80 x 53 mm. Das<br />

alles sind entscheidende Vorteile<br />

für die einfache Systemintegration<br />

und Bedienung.<br />

Mit maximalen Bildauflösungen<br />

von 3 Megapixel (1,690 x<br />

1,710), 4 MPix (2,336 x 1,728)<br />

und 25 MPix (5,120 x 5,120) bietet<br />

die neue Kamerafamilie 3CXP,<br />

4CXP und 25CXP optimale anwendungsspezifische<br />

Leistungsabstufungen.<br />

In dieser Reihenfolge<br />

verfügen sie über eine maximale<br />

Aufnahmefrequenz von 560, 560<br />

und 80 Bilder/s. Durch die hohen<br />

Auflösungen können die Kameras<br />

in Hochgeschwindigkeit beispielsweise<br />

selbst kleinste Details von<br />

Bauteilen präzise erfassen. Die<br />

integrierte variable Gestaltung<br />

des Bildfeldes in Lage und Auflösung<br />

(ROIs) erzielt eine hohe<br />

Anwendungsflexibilität und Aufnahmefrequenzen<br />

bis zu 100.000<br />

Bilder/Sekunde.<br />

Die Bildsteuerung durch Vollbildshutter<br />

sorgt für verzerrungsfreie<br />

und scharfe Aufnahmen der<br />

untersuchten Vorgänge. Durch<br />

ihren großen Leistungs- und<br />

Funktionsumfang erfüllen die<br />

neuen Kameras die Anforderungen<br />

für anspruchsvollste Aufgaben<br />

in allen Anwendungsbereichen.<br />

Sowohl in den klassischen<br />

Anwendungen der industriellen<br />

Bildverarbeitung, als auch für<br />

Ereignisanalysen in Forschung<br />

und Entwicklung, sowie für High-<br />

Speed Aufnahmen in Sport und<br />

Broadcasting sind diese Kameras<br />

bestens geeignet.<br />

Flexible High-Speed<br />

Kameras mit 500 fps<br />

Aufnahmen in extremer Zeitlupe<br />

ermöglichen exakte Analysen<br />

von schnellbewegten Vorgängen<br />

in industriellen Prozessen,<br />

Technik-Forschung und -Entwicklung,<br />

Medizin, Biologie, Sport und<br />

Naturwissenschaft. Die einfach<br />

zu handhabenden Modelle der<br />

eosens TS3 High-Speed-Kameras<br />

vereinen mit außerordentlichen<br />

neuen Leistungsmerkmalen<br />

Vielseitigkeit und hohe Flexibilität.<br />

Den Anwendern erschließen<br />

sich mit den umfangreichen<br />

Funktionen viele interessante<br />

Möglichkeiten für den mobilen<br />

Einsatz. Durch das neue WLAN-<br />

Modul können die Kameras jetzt<br />

auch kabellos betrieben und über<br />

handheld Devices, wie IPad oder<br />

Tablett-PC über Web-Interface<br />

gesteuert werden.<br />

Die IRIG-B Option ermöglicht<br />

die weltweite zeitliche Synchronisation<br />

mehrerer Kameras auf<br />

Basis der Zeitdaten von GPS-<br />

Satelliten. Der interne optionale<br />

SSD-Speicher wird ab sofort<br />

mit bis zu 256 GB angeboten.<br />

Dabei ermöglicht die ultraschnelle<br />

Speicherung der Daten über<br />

RAM-to-Drive auf die interne SSD<br />

ununterbrochenes Aufnehmen.<br />

Mit der Auswahlmöglichkeit von<br />

Aufnahmezeiten von 6,5 oder<br />

13 Sekunden bei 500 Vollbildern<br />

pro Sekunde stehen Aufnahmezeiten<br />

für System optimierung,<br />

Problembehebung, Feldeinsätze<br />

und Wartungsarbeiten zur<br />

Verfügung.<br />

Die wichtigsten Vorteile<br />

• bis zu 500 Bilder pro Sekunde<br />

(fps) bei 1.280 x 1.024 Pixeln,<br />

mehr als 20.000 Bilder/s bei<br />

reduzierter Auflösung.<br />

• 7-Zoll-Touchscreen-Display auf<br />

der Kamerarückseite für die<br />

sofortige Wiedergabe.<br />

• Kontrolle und Steuerung der<br />

Kamera über Windows und<br />

Linus OS PC oder MAC via<br />

Gigabit-Ethernet oder via Internet<br />

und Webbrowser/ App.<br />

• Download der Bilder über USB<br />

oder SD-Card und Video per<br />

HDMI<br />

• Batterie-Betriebszeit 4h<br />

• Objektivanschluss: C-Mount<br />

oder F-Mount.<br />

Mikrotron GmbH<br />

www.mikrotron.de<br />

EoSens TS3<br />

46 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>


Bildverarbeitung<br />

Drei neue, fortschrittliche Videoerfassungskarten angekündigt<br />

576 Pixel bei 16 Bit Farbtiefe<br />

automatisch.<br />

VisionHD4-Karte<br />

Datapath hat drei neue Videoerfassungskarten<br />

angekündigt,<br />

die über mehrere Videoeingänge<br />

verfügen. Die Karten VisionAV-HD<br />

und VisionAV-SDI bieten<br />

drei unabhängige Videoerfassungskanäle<br />

mit voller analoger<br />

und digitaler Audioerfassung<br />

und eignen sich beispielsweise<br />

für medizinische Applikationen,<br />

für die Aufzeichnung von Vorlesungen,<br />

Webcasting und Videokonferenzen.<br />

VisionHD4 ist eine<br />

vierkanalige High-Definition-Videodigitalisierungskarte,<br />

mit der die<br />

Videoerfassung mit besonders<br />

hoher Leistung und hoher Dichte<br />

möglich ist und die sich ideal für<br />

Leitstandsanwendungen, medizinische<br />

Applikationen und andere<br />

Einsatzbereiche eignet, in denen<br />

eine hohe Erfassungsbandbreite<br />

benötigt wird.<br />

Zwei der drei Erfassungskanäle<br />

der VisionAV-HD unterstützen<br />

High-Definition-Videosignale,<br />

während der dritte Standard-Definition-Composite-Videosignale<br />

empfängt. Bei der VisionAV-SDI<br />

unterstützt ein Eingangskanal<br />

High-Definition-DVI-Videoformate,<br />

der zweite Standard-Definition-<br />

Composite-Videosignale und der<br />

dritte High-Definition-SDI-Videosignale.<br />

Mit beiden Karten ist die<br />

gleichzeitige Videoerfassung auf<br />

allen drei Kanälen möglich.<br />

Die High-Definition-Signale<br />

werden über einen DVI-I-Kanal<br />

empfangen, unterstützen HDMI-,<br />

DVI-, RGB- und analoge Component<br />

(YPbPr)-Videoformate mit<br />

Auflösungen bis zu 4096 x 4096<br />

Pixel und 1080p (1920 x 1080)<br />

bei 60 Bildern pro Sekunde. Der<br />

Standard-Definition-Kanal verarbeitet<br />

Composite-Videosignale mit<br />

einem einzelnen RCA-Anschluss<br />

und erkennt PAL-, NTSC- und<br />

SECAM-Formate bis zu 720 x<br />

Die VisionHD4-Karte verfügt<br />

über vier unabhängige Videoerfassungskanäle,<br />

die gleichzeitig<br />

High-Definition und analoge Videosignale<br />

erfassen können. Die<br />

Signale werden über vier DVI-I-<br />

Kanäle empfangen und unterstützen<br />

HDMI-, DVI-, RGB- und analoge<br />

Component (YPbPr)-Videoformate<br />

mit Auflösungen bis zu<br />

4096 x 4096 Pixel bei 165 MHz<br />

(digital) oder 170 MPixel pro<br />

Sekunde (analog). Die Karte nimmt<br />

alle vier Videokanäle gleichzeitig<br />

auf, speichert sie dreifach in den<br />

integrierten Zwischenspeicher<br />

für eine kontinuierliche Videowiedergabe<br />

und erfasst parallel<br />

dazu einen Audio-Datenstrom,<br />

der von vier der HDMI-Audio-<br />

Ports ausgewählt werden kann.<br />

Es sind vier Signalprozessoren<br />

mit jeweils 800 MB/s Bandbreite<br />

auf der Karte integriert.<br />

STEMMER IMAGING<br />

GmbH<br />

info@stemmer-imaging.de<br />

www.stemmer-imaging.de<br />

13 MP Autofokus USB-3.0-Farbkamera mit integrierter Optik<br />

Basierend auf Sony‘s Exmor<br />

Technology mit HDR (High Dynamic<br />

Range) bietet The Imaging<br />

Source ab sofort eine kleine<br />

13 Megapixel Autofokus Farbkamera<br />

mit brillanter Farbwiedergabe<br />

und integrierter Autofokusoptik<br />

an.<br />

Full-HD-Videos können mit<br />

bis zu 30 fps und 13 MP Bilder<br />

mit 1 fps aufgenommen werden.<br />

Die Kamera ist mit einer USB 3.0<br />

Schnittstelle und einem kompakten<br />

und robusten Industriegehäuse<br />

(29 x 29 x 39 mm) ausgestattet.<br />

Optional sind Makro-,<br />

Weitwinkel- und Teleobjektive<br />

für die Kamera erhältlich.<br />

Die Kamera ist gleichermaßen<br />

für Videoanwendungen wie<br />

Videokonferenzen, Filmaufnahmen,<br />

Sicherheitstechnik, Medizintechnik,<br />

Logistik und Verkehrsüberwachung<br />

sowie Scanner-Applikationen<br />

zum Scannen<br />

von Dokumenten und Büchern<br />

bis A3-Format geeignet. Die<br />

Kameras sind in wenigen Minuten<br />

in Betrieb genommen und<br />

mit nur wenigen Codezeilen in<br />

neue oder bestehende Applikationen<br />

integriert. Treiber für z.B.<br />

LabView, HALCON, DirectX,<br />

Twain, WDM werden mitgeliefert.<br />

Sämtliche Kamerafunktionen<br />

werden softwaremäßig konfiguriert.<br />

Außerdem stehen leistungsfähige<br />

Automodi zur Verfügung,<br />

um eine optimale Bildqualität bei<br />

wechselnden Lichtverhältnissen<br />

zu garantieren. Im Lieferumfang<br />

enthalten sind: Kamera, Treiber<br />

für Windows XP, Vista, 7 und 8,<br />

das SDK IC Imaging Control 3.2<br />

(.NET und C++ Bibliothek) und<br />

IC Capture. IC Capture ist eine<br />

leistungsfähige Endanwender-<br />

Software zum Einstellen sämtlicher<br />

Kameraparameter, zur<br />

Anzeige und Speicherung von<br />

Einzelbildern und Bildsequenzen.<br />

The Imaging Source<br />

www.theimagingsource.com<br />

meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />

47


Bildverarbeitung<br />

Umfangreiches Softwareangebot für<br />

die intelligente Kameraplattform D3<br />

Von grafischer Programmierung über leichtverständliche<br />

Skripte bis hin zur freien Programmierung<br />

in C++ – VRmagic präsentierte<br />

auf der sps ipc drives ein breites Spektrum<br />

an Bildverarbeitungssoftware für die intelligente<br />

Kameraplattform D3.<br />

Mit einem erweiterten Softwareangebot<br />

für die D3 stellt VRmagic die umfangreichste<br />

Unterstützung von Embedded-Bildverarbeitungssoftware<br />

bereit, die laut Hersteller<br />

derzeit auf dem Markt erhältlich ist. Der deutsche<br />

Kamerahersteller bietet mit dem breiten<br />

Angebot an Programmbibliotheken wie Common<br />

Vision Blox Embedded, HALCON Embedded,<br />

EyeVision und OpenCV Lösungen<br />

für die unterschiedlichsten Ansprüche und<br />

macht die Anwendungsentwicklung für intelligente<br />

Kameras einfacher als jemals zuvor.<br />

Intelligente Kameraplattform<br />

Die D3 ist die erste intelligente Kameraplattform,<br />

die Common Vision Blox Embedded<br />

unterstützt. Diese leistungsfähige,<br />

modulare Programmbibliothek bietet grundlegende<br />

Funktionalitäten für Bilderfassung,<br />

Zugriff auf Bilddaten, Bildanzeige, Umwandlung<br />

von Koordinaten oder Normalisierung.<br />

Für noch mehr Flexibilität können Benutzer<br />

eigenen Code auf Basis von hochoptimierten<br />

Algorithmen integrieren.<br />

VRmagic suchte bereits seit längerem nach<br />

einer geeigneten Plattform für Common Vision<br />

Blox Embedded und wurde mit der D3 fündig.<br />

Auf der D3 laufen Anwendungen dank Floating<br />

Point Unit auf ARM und DSP besonders<br />

schnell. Das hat das Unternehmen überzeugt,<br />

dass die D3 die richtige Plattform ist, um CVB<br />

Embedded anzubieten.<br />

Skripte direkt auf dem PC<br />

entwickeln<br />

Mit HALCON Embedded können HDevelop-Skripte<br />

auf dem PC entwickelt und direkt<br />

auf der Kamera ausgeführt werden. Die führende<br />

Programmbibliothek für maschinelles<br />

Sehen bietet mit ihren über 1.800 Operatoren<br />

Lösungen für die gesamte Palette an<br />

Machine-Vision-Anwendungen, beispielsweise<br />

Platinen- und Wafer-Inspektion, medizinische<br />

Bildanalyse, Automobil- und Robotertechnik,<br />

Überwachung und Fernerkundung.<br />

Neben der hohen Leistungsfähigkeit zeichnet<br />

sich die D3 vor allem durch ihre Vielseitigkeit<br />

aus, da sie deutlich mehr Schnittstellen<br />

als andere intelligente Kameras unterstützt.<br />

HALCON Embedded und die D3 sind ein leistungsstarkes<br />

Team, das Anwendern vielfältige<br />

Möglichkeiten für die industrielle Bildverarbeitung<br />

liefert.<br />

Vielseitig einsetzbare<br />

Bildverarbeitungslösungen<br />

EyeVision bietet Bildverarbeitungslösungen<br />

für eine Vielzahl an Anwendungen wie<br />

Mess- und Testprozeduren, Untersuchung von<br />

Oberflächen, Einlesen von QR- und Barcodes,<br />

OCR/OCV, Mustererkennung oder 3D-Messung.<br />

Mit der grafischen Benutzeroberfläche<br />

können sogar unerfahrene Anwender auf<br />

schnelle und einfache Weise Bildverarbeitungsanwendungen<br />

erstellen und beispielsweise<br />

optische Prüfanwendungen ohne Programmierkenntnisse<br />

umsetzen. Die flexible<br />

Kameraplattform erlaubt es, bis zu vier Sensorköpfe<br />

gleichzeitig anzuschließen. Darüber<br />

hinaus lassen sich mit dem Doppelkernprozessor,<br />

welcher aus einem 1 GHz ARM Prozessor<br />

und einer 700 MHz DSP besteht, eine<br />

Vielzahl an Anwendungsbereichen abdecken,<br />

von Alignment systemen in der Semiconductor<br />

Industrie über 3D-Anwendungen bis hin<br />

zur Rund-um Überwachung von Räumen.<br />

Open-Source-Programmbibliothek<br />

Mit OpenCV läuft auf der D3 eine Open-<br />

Source-Programmbibliothek für maschinelles<br />

Sehen und Lernen. Sie beinhaltet über<br />

2.500 optimierte Algorithmen und eine umfassende<br />

Sammlung sowohl von konventionellen<br />

als auch von hochmodernen Funktionen für<br />

die Bildverarbeitung. Die Algorithmen eignen<br />

sich für die Gesichts- und Objekterkennung,<br />

die Verfolgung von bewegten Objekten, die<br />

Erstellung von 3D-Modellen oder die Erfassung<br />

von Augenbewegungen.<br />

Hohe Kompatibilität<br />

Darüber hinaus ist die D3 kompatibel mit<br />

GStreamer, Qt, TI DSP Codecs, TI IMGLIB<br />

sowie VM_LIB. Im Lieferumfang ist zudem<br />

das VRmagic Software Development Kit<br />

(SDK) enthalten.<br />

VRmagic GmbH<br />

www.vrmagic-imaging.com<br />

48 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>


Solisbond Optical Bonding Service ausgebaut<br />

Bedienen und Visualisieren<br />

Densitron will seine taiwanesische<br />

in-house Optical-Bonding-<br />

Einrichtung weiter ausbauen.<br />

Immer mehr Kunden setzen auf die<br />

hochwertige Display-Klebetechnik,<br />

um für optimale Lesbarkeit ihrer<br />

Anzeigen zu sorgen. Die verbesserte<br />

Optik ist nicht nur ein Wettbewerbsvorteil,<br />

sie wird zur Voraussetzung<br />

bei hochwertigen Produkten,<br />

die mit Design und moderner<br />

Bedientechnik punkten wollen.<br />

Optical Bonding heißt, dass<br />

Displays mit kapazitiven Touchscreens<br />

und/oder Abdeckblenden<br />

flächig und optisch rein verklebt<br />

werden. Dies eliminiert den<br />

kleinen Luftspalt zwischen Display<br />

und Blende, sodass interne<br />

Reflektionen oder Brechung des<br />

eintreffenden Lichtes vermieden<br />

werden. Das bedeutet, höhere<br />

Kontrastwerte (sichtbar besserer<br />

„Schwarzwert“) und weniger<br />

Verluste wegen Reflektionen<br />

zwischen den Glasschichten.<br />

Displays für jede<br />

Anwendung<br />

Densitron liefert dazu<br />

das passende Display,<br />

in Technologien von TN<br />

bis OLED, E-Paper bis<br />

TFT, und entsprechende<br />

Touch Lösungen. Auch<br />

das nötige Deckglas aus<br />

Polykarbonat oder Acryl,<br />

oder verschiedene normale<br />

bzw.gehärtete Glassorten,<br />

entwickelt Densitron<br />

kundenspezifisch<br />

für jede Anwendung. Die<br />

Deckgläser werden mit<br />

einem Rahmen (z. B.<br />

Firmenlogo) bedruckt, und nach<br />

Wunsch beschichtet (z. B. Entspiegelung).<br />

Oft werden die Deckgläser<br />

als komplette Frontblende<br />

des Endprodukts genutzt, damit<br />

ein ritzenfreies und sauberes<br />

Design realisiert werden kann<br />

(siehe iPhone).Ein Gerät kann<br />

mit Cover Lens und Kap Touch<br />

problemlos gegen Wasser, Staub<br />

oder aggressive Reinigungsmittel,<br />

die nicht in das Gerät gelangen<br />

dürfen, abgedichtet werden.<br />

Solisbond setzt auf hochwertige<br />

„Gel“ Folien, die von Densitron<br />

gründlich geprüft wurden. Temperaturen<br />

von -40° bis +200 °C<br />

hält das Material aus, und zeigt<br />

keinerlei Reaktion auf UV-Licht.<br />

Solisbond erhöht die<br />

Kosteneffizienz<br />

Bisher war die Technik teuer,<br />

wegen der Schwierigkeit Staub<br />

oder Lufteinschlüsse zu verhindern.<br />

Mit einer speziellen Technik,<br />

können die verklebten Elemente<br />

getrennt und wiederverwendet<br />

werden, sodass die Ausbeute<br />

auf nahezu 100% steigt.<br />

Im 350 m² großen Klasse 10K<br />

Reinraum kann Densitron auch<br />

die günstigere „gasket“ Verklebung<br />

anbieten (Klebefolie am<br />

Rand), sowie weitere Montage,<br />

Programmier- und Prüfdienstleistungen.<br />

So können einfache Baugruppen<br />

oder Komplettlösungen<br />

realisiert werden.<br />

Densitron<br />

Deutschland GmbH<br />

www.densitron.com<br />

Fußschalter für die maschinelle Reinigung und Desinfektion<br />

Neben mehreren neuen Baureihen von<br />

Bediensystemen für die Medizintechnik entwickelt<br />

steute jetzt auch reinigungs- und<br />

desinfektionsanlagenfeste (RDG) Stelleinrichtungen.<br />

Die Botschaft ist deutlich: Die<br />

neueste Generation der steute-Fußbediensysteme<br />

eignet sich für die maschinelle<br />

Reinigung und Desinfektion, wie sie<br />

z. B. auch bei den im OP benutzten Schuhen<br />

und anderen Instrumenten üblich ist.<br />

Damit adressiert steute Meditec ein zentrales<br />

Anliegen in Krankenhaus und Arztpraxis:<br />

die Hygiene. Das Unternehmen hat<br />

die gesamte Konstruktion der Fußschalter<br />

unter dem Blickwinkel der Beständigkeit gegenüber<br />

Strahlwasser, Dampf und hohen<br />

Temperaturen überarbeitet und die ersten<br />

Serien umfassenden Dauertests unterzogen.<br />

Die neuen Bediensysteme werden bereits<br />

in Serie produziert. Zum Programm gehören<br />

Fußschalter in kabelgebundener Ausführung<br />

sowie Funk-Fußschalter, die das<br />

von steute speziell für die Medizintechnik<br />

entwickelte Funkprotokoll RF SW2.4-MED<br />

nutzen. Diese Bediensysteme bieten auch<br />

im Hinblick auf die Hygiene Vorteile, weil es<br />

bei ihnen keine Kabel und Stecker gibt, die<br />

gereinigt werden müssen. Selbstverständlich<br />

sind die neuen RDG-festen Fußschalter<br />

als geprüfte Medizinprodukte zertifiziert.<br />

Neben den Katalogprodukten entwickelt und<br />

fertigt steute Meditec auch kundenspezifische<br />

Fußbediensysteme für diverse Einzeldisziplinen<br />

der Medizintechnik, die auf<br />

Wunsch ebenfalls für die maschinelle Reinigung<br />

mit RDG ertüchtigt werden können.<br />

steute Schaltgeräte GmbH & Co. KG<br />

info@steute.com<br />

www.steute.com<br />

meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />

49


Bedienen und Visualisieren<br />

Vorteile dank Optical Bonding bei LCD-Touchpanels<br />

Bei modernen, mit Berührungssensoren<br />

ausgestatteten LCD-<br />

Anzeigen kommt es je nach Lichteinfall<br />

oder Blickwinkel zu unerwünschten<br />

Reflexionen, Lichtbrechung<br />

oder Spiegelungen. Das<br />

beeinträchtigt das Ablesen der<br />

Anzeige oft drastisch. Danielson<br />

reduziert mit einem neuen Ansatz,<br />

dem Optical Bonding, die Lichtbrechung<br />

und damit Reflexionen<br />

deutlich. Dabei wird die Luftschicht<br />

zwischen Schutzscheibe und<br />

eigentlicher LCD-Anzeige durch<br />

optisch transparente und im Brechungsindex<br />

abgestimmte Kleber<br />

ersetzt. Hauptvorteil dieser<br />

Methode: Die optischen Eigenschaften<br />

z.B. im direkten Sonnenlicht<br />

verbessern sich enorm. Es<br />

ergibt sich ein deutlicher Gewinn<br />

für die Ablesbarkeit der Anzeige<br />

selbst bei schrägem Blickwinkel.<br />

Gleichzeitig wird das Display<br />

durch den Verguss mechanisch<br />

wesentlich stabiler. Durch den<br />

direkten Kontakt verbessert sich<br />

die Wärmeableitung und es kann<br />

keine Feuchtigkeit mehr zwischen<br />

Deckglas und Anzeige eindringen.<br />

So ähnelt die Anzeige im Aufbau<br />

dem bekannten Verbundglas und<br />

ist schon von Haus aus, selbst<br />

ohne weitere Abdichtung, sehr<br />

widerstandsfähig, was gerade<br />

für Medizin- und Laborgeräte und<br />

anspruchsvolle Automatisierungsanwendungen<br />

wichtig ist.<br />

Der Hersteller baut seine<br />

Touchscreens in der sogenannten<br />

PCAP-Technologie (projektivkapazitive<br />

Touchscreens) in Europa.<br />

Lieferbar sind Baugrößen<br />

mit Diagonalen zwischen 7“ bis<br />

19“. Als Deckglasschichten stehen<br />

je nach Anwenderforderung<br />

Dicken zwischen 1,1 bis 6 mm in<br />

Glas oder 0,18 bis 2 mm in Polycarbonat<br />

zur Auswahl. Anwendungsspezifische<br />

Prototypen werden<br />

kurzfristig gefertigt.<br />

Danielson Europe BV<br />

info@danielsoneurope.com<br />

www.danielsoneurope.de<br />

Kleine Grafik-Displays sind vielseitig einsetzbar<br />

Das EA DOGXL240-7 ist das neueste<br />

Produkt der EA DOG-Serie von<br />

Electronic Assembly. Mit ihm erweitert<br />

die Firma diese Serie um ein Grafikdisplay<br />

mit 240 x 128 Punkten. Es wird<br />

komplett mit Controller UC1611s, Grafik<br />

RAM und alternativ mit Hintergrundbeleuchtung<br />

geliefert. Mit seinen kompakten<br />

Abmessungen von 94 x 67 mm<br />

passt es ideal in Handheld-Anwendungen,<br />

zumal es mit nur 900 µA Stromverbrauch<br />

(o. Beleuchtung) auch aus Akkus betrieben<br />

werden kann. Optional sind drei verschiedene<br />

LED-Hintergrundbeleuchtungen<br />

lieferbar. Damit sind durch Kombination mit<br />

vier verschiedenen Displaytechniken (STN<br />

und FSTN) etwa acht verschiedene Designs<br />

denkbar. Alle zeichnen sich durch hohe Helligkeit<br />

und Kontrast aus.<br />

Weitere Merkmale<br />

• superflach mit 2,8 mm unbeleuchtet bzw.<br />

6,5 mm inkl. LED-Beleuchtung<br />

• weiter Versorgungsspannungsbereich von<br />

einfachen 2,7 V bis zu 3,3 V, keine Zusatzspannung<br />

erforderlich<br />

• serielles SPI Interface (3- und 4-Draht)<br />

und I 2 C<br />

• schnelle und einfache Montage durch Einlöten<br />

auf Leiterplatten über Pins<br />

• Betriebstemperaturbereich -20 bis +70 °C<br />

mit integrierter Temperaturkompensation<br />

Zur individuellen Hintergrundbeleuchtung<br />

sind dafür folgende Varianten erhältlich:<br />

weiss, grün/rot und amber. Mit der zweifarbigen<br />

Beleuchtung grün/rot sind Farbwechsel<br />

in der Beleuchtung möglich. Alle stellen<br />

durch ihre extreme Helligkeit bei geringem<br />

Leistungsverbrauch eine exzellente Lesbarkeit<br />

sicher. Die EA DOGXL240-7 Module<br />

können auch mit EA TOUCH240-3 betrieben<br />

werden. Dies ist ein 4-Draht resistiver<br />

Touch, der eine selbstklebende Rückseite<br />

hat, mit der er direkt auf das Display<br />

geklebt wird. Für beste Lesbarkeit<br />

empfiehlt Electronic Assembly bei der<br />

Verwendung eines Touchpanels ein Display<br />

mit Hintergrundbeleuchtung. Konzipiert<br />

für kompakte Handgeräte finden<br />

EA DOGXL240-7 Module aber auch<br />

Anwendung in der Mess- und Diagnosetechnik,<br />

im Maschinenbau, in Baumaschinen,<br />

in der Automobilelektronik Entwicklung,<br />

in Sonderfahrzeugen, in der<br />

Medizintechnik u.a.m. Eine Besonderheit<br />

der EA DOG-Displayserie ist, dass die<br />

verschiedensten Designvarianten bereits ab<br />

1 Stück ab Lager lieferbar sind. Außerdem<br />

wird eine Verfügbarkeit von bis zu 10 Jahren<br />

garantiert. Unterstützt wird die Applikation<br />

des Displays durch ein zugeschnittenes<br />

USB Evaluation Kit EA 9780-3USB.<br />

Electronic Assembly bietet dieses Kit für<br />

die schnelle Inbetriebnahme und eine einfache<br />

Auswahl des passenden Displays an.<br />

ELECTRONIC ASSEMBLY GmbH<br />

vertrieb@lcd-module.de<br />

www.lcd-module.de<br />

50 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>


Bedienen und Visualisieren<br />

innovation, performance, reliability<br />

MEDICA und RSNA läuten das Jahr<br />

vieler Neuheiten ein<br />

Einen regen Zulauf auf seinem Messestand<br />

verzeichnete Totoku während der Medica in<br />

Düsseldorf und des nordamerikanischen Röntgenkongress<br />

RSNA in Chicago.<br />

Das Besucherinteresse richtete sich primär<br />

auf das neue 6-Megapixel-Farbdisplay<br />

CCL650i2. Der Monitor mit einer Bildschirmdiagonalen<br />

von 30 Zoll und einer Helligkeit von<br />

800 cd/m² eignet sich sowohl für die Befundung<br />

in der diagnostischen Radiologie wie auch an<br />

Modalitäten. Durch die LED-Hintergrundbeleuchtung<br />

spart der Monitor im Vergleich zu<br />

CCFL-Geräten bis zu 30 Prozent Strom und<br />

hat eine um etwa 20 Prozent längere Lebensdauer.<br />

Mit dem Display-Port-Anschluss können<br />

sowohl der herkömmliche DVI-Standard<br />

genutzt und auch Grafikkarten<br />

der neuesten<br />

Generation, etwa<br />

Matrox Med-, AMDund<br />

NVIDIA-Profigrafikkarten,<br />

angeschlossen<br />

werden.<br />

Einen einwandfreien<br />

Betrieb bei geringem<br />

Aufwand gewährleistet<br />

die Remote-Verwaltung<br />

mit Front Sensor<br />

und die Remote Kalibrierung.<br />

Zudem zog während<br />

des RSNA die<br />

neue Konzeptstudie<br />

eines 5-Megapixel-<br />

Farbdisplays die Blicke<br />

der Besucher auf sich. Interessant<br />

für die Befunder in der Mammografie ist,<br />

dass sie bei ihrer Beurteilung durch eine<br />

CAD-Software unterstützt werden. Die<br />

detektiert automatisch verdächtige Areale<br />

in der weiblichen Brust und weist den<br />

Arzt darauf hin. Durch die Farbinformationen<br />

lassen sich Details deutlich einfacher<br />

und besser hervorheben, ohne auf<br />

die diagnostische Qualität eines 5-MP-<br />

Displays zu verzichten.<br />

Innovative Neuheiten<br />

Weitere Neuheiten erwarten die Anwender<br />

im Laufe des Jahres. Konkret arbeitet<br />

das Unternehmen an Displays für Videosequenzen,<br />

die auf den Profianwendungen<br />

von JVC Kenwood basieren. Totoku stellt<br />

bereits Großdisplays und 4-K-Videomonitore<br />

für die verschiedensten Bereiche her.<br />

Davon können einige auch im Krankenhaus<br />

oder der Praxis eingesetzt werden. Beispielsweise<br />

sollen künftig die Bereiche der Endoskopie<br />

und professioneller Videoanwendungen<br />

mit hohen Anforderungen bedient werden.<br />

Darüber hinaus beobachtet Totoku, dass seitens<br />

der Anwender die Nachfrage nach besonders<br />

großen Monitoren steigt. Dieser Trend<br />

dürfte <strong>2014</strong> ein bestimmender Impuls sein.<br />

Ein erstes Display steht mit dem CCL650i2<br />

bereits zur Verfügung.<br />

TOTOKU EMEA<br />

www.totoku.com, www.totoku.de<br />

2.5" SATA SSD 3SE-P<br />

bis 256 GB SLC<br />

510 MB/s Read<br />

3 Mio. h MTBF<br />

SATA III<br />

Mit höchster Zuverlässigkeit und<br />

besten elektrischen Parametern<br />

sind die Flash Memories von<br />

InnoDisk eine ideale Lösung für<br />

die Speicherung von Daten in<br />

Industrie, Medizin, Luftfahrt und<br />

Verteidigung.<br />

meditronic-journal 1/<strong>2014</strong> 51<br />

www.spezial.com<br />

www.innodisk.com


Bedienen und Rubrik Visualisieren<br />

AUO Medical Line - High-End<br />

Display für medizinische Diagnostik<br />

AU Optronics bietet seit neuestem<br />

auch Displays speziell für<br />

den Medizinmarkt an. Die Panels<br />

basieren auf der sogenannten<br />

AHVA Technologie (AUO Hyper<br />

View Angle), die auf der von Hydis<br />

entwickelten und später auch<br />

von Hitachi eingesetzte Technologie<br />

AFFS basiert und qualitativ<br />

sogar die weitverbreitete IPS-<br />

Technologie übertrifft. Als erstes<br />

Modell ist bereits das 19“ Panel<br />

G190EAN01.0 verfügbar, welches<br />

eine Auflösung von SXGA 1280 x<br />

1024 hat und mit 17,4 M Farben<br />

(8 bit) über Dual-Channel LVDS<br />

versorgt wird.<br />

Die Helligkeit des Panels<br />

beträgt 300 cd/m² und ist mit<br />

1000:1 sehr kontrastreich. Optimale<br />

Darstellung und Ablesbarkeit<br />

sind durch den extrem weiten<br />

Blickwinkel von 178/178 und<br />

der dank AHVA erzielten hohen<br />

gleichmäßigen Ausleuchtung von<br />

typischerweise 80% gegeben.<br />

Die LEDs haben eine Farbtemperatur<br />

von 6500 K (Kalt-, bzw.<br />

Tageslichtweiß) und sind auf eine<br />

Lebenszeit von mindestens 50 K<br />

Stunden ausgelegt. Eine monochrome<br />

19“ Version mit einer Helligkeit<br />

von 1000 cd/m² und einer<br />

LED-Farbtemperatur von 8.000 K<br />

ist in Planung. Ebenso eine 21,3“<br />

Variante mit 10 bit Farbtiefe und<br />

einer Auflösung von QXGA (2048<br />

x 1536), 800 cd/m² Helligkeit und<br />

einer Farbtemperatur von 7500 K.<br />

Für großformatige Anzeigen im<br />

Medizinbereich steht ein hochauflösendes<br />

27“ LCD-Panel zur Verfügung.<br />

Mit einer Auflösung von<br />

2560 x 1440 Bildpunkten und<br />

einer Pixeldichte von 104 ppi<br />

M270DAN01.1 basiert auch dieses<br />

Display auf der AHVA-Technologie<br />

mit den oben beschriebenen<br />

Features. Der Farbraum ist auf<br />

AdobeRGB 99% ausgelegt mit<br />

einer Farbtiefe von echten 10 bit<br />

ohne Farbrauschen.<br />

19 Zoll mit extremem<br />

Arbeitstemperaturbereich<br />

Für 19-Zoll-Anwendungen, die<br />

weniger eine hohe Bilddarstellung<br />

sondern vielmehr einen weiten<br />

Arbeitstemperaturbereich benötigen,<br />

eignet sich hervorragend<br />

das TN Display G190ETN01.2.<br />

Mit einem spezifizierten Arbeitstemperaturbereich<br />

von -30…85 °C<br />

hat dieses Display ein absolutes<br />

Alleinstellungsmerkmal und ist<br />

ebenso wie die Medizindisplays<br />

über die Fortec Elektronik AG<br />

erhältlich.<br />

FORTEC Elektronik AG<br />

info@fortecag.de<br />

www.fortecag.de<br />

Gestensteuerung für alle Touchscreens und jeden Einsatz<br />

Touchscreens in jeder Form<br />

und Größe sind heute weit verbreitet,<br />

auch in der Industrie werden<br />

sie zunehmend eingesetzt.<br />

Resistive oder projektiv-kapazitive<br />

Systeme finden beide ihre<br />

Anwendung. Entscheidend bei<br />

der Auswahl der Technologie<br />

sind die gewünschten Funktionen.<br />

Bei Knestel bekommen<br />

Unternehmen die benötigte Technologie<br />

passend zugeschnitten<br />

auf den gewünschten Einsatz,<br />

Zusatzfunktionen wie Gestensteuerung<br />

inklusive. Bereits ab<br />

einer Abnahmemenge von ca.<br />

100 Stück pro Jahr sind kundenspezifische<br />

Touchscreen-Eingabegeräte<br />

nicht nur deutlich preiswerter<br />

als Standardprodukte, sie<br />

stellen auch ein Alleinstellungsmerkmal<br />

dar.<br />

Resistive Touchscreens reagieren<br />

auf Druck. Dies verschafft<br />

die Möglichkeit zur punktgenauen<br />

Bedienung auch mit Handschuhen<br />

oder verschmutzten Fingern.<br />

Bei projektiv-kapazitiven Systemen<br />

ist die Multi-Touch-Funktion<br />

deutlich komfortabler, d.h.<br />

mehrere Finger werden mühelos<br />

erkannt. Die Erweiterung des<br />

Eingabegerätes mit Gestensteuerung<br />

verschafft dann einen deutlichen<br />

Vorteil, wenn ein System<br />

unter Bewegung, bei rauen<br />

Arbeitsbedingungen oder unter<br />

höchsten hygienischen Vorschriften<br />

bedient werden muss.<br />

Die Einsatzmöglichkeiten der<br />

Touchscreen-Eingabegeräte<br />

von Knestel sind vielfältig. Aufgrund<br />

der Embedded Architektur<br />

ohne Lüfter und große Kühlkörper<br />

ist der Einbau in Gehäuse<br />

oder Schaltschränke unproblematisch.<br />

Somit kann die Baugruppe<br />

wie ein Tablet-PC integriert<br />

oder gehäuselos in Maschinen<br />

und Geräte verbaut werden.<br />

Das Touchscreen-Eingabegerät<br />

wird exakt auf die Kundenanforderung<br />

abgestimmt – Bauform,<br />

Schnittstellen und Betriebssystem.<br />

Darüber hinaus besteht<br />

die Möglichkeit zur Feldbusanbindung<br />

oder die Integration von<br />

Mess-, Steuer-, und Regelungsaufgaben.<br />

KNESTEL<br />

Technologie & Elektronik<br />

GmbH<br />

www.knestel.de<br />

52 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>


Kommunikation<br />

Energieeffiziente Bluetooth und Bluetooth<br />

Low-Energy-Module sind leistungsstarke Partner<br />

in der Telemedizin<br />

Links das neue Bluetooth Low Energy Modul BLE113: individuell programmierbar, extrem klein und einen<br />

um die Hälfte reduzierten Energieverbrauch, in der Mitte das passende BLE113 Entwickler-Board, rechts der<br />

Bluetooth Stick Blue 1000 aus dem Hause m2mGermany für Bluetooth-Verbindung mit einer Reichweite von<br />

bis zu 1000 m<br />

Auf der embedded world <strong>2014</strong><br />

stellte m2mGermany das neue<br />

Modul BLE von Bluegiga vor. Es<br />

basiert auf dem neuen Funkstandard<br />

Bluetooth 4.0. Damit lassen<br />

sich Geräte in einem unmittelbaren<br />

Einzugsbereich miteinander<br />

vernetzen. Außerdem ist der<br />

Energieverbrauch im Vergleich zur<br />

herkömmlichen Bluetooth-Technologie<br />

noch weiter reduziert worden.<br />

Der extrem minimale Stromverbrauch<br />

garantiert eine langlebige<br />

Nutzung.<br />

Das Modul kann individuell und<br />

vollständig programmiert werden,<br />

ein zusätzlicher Prozessor ist nicht<br />

nötig. Damit Anwender es sofort<br />

einsetzen und testen können, bietet<br />

m2m Germany zusätzlich ein<br />

Evaluation-Board an, das neben<br />

allen relevanten Schnittstellen<br />

auch über eine langlebige Knopfzelle<br />

verfügt, die die autarke Nutzung<br />

ohne externe Stromversorgung<br />

erlaubt.<br />

Fokus der Entwickler liegt<br />

auf Medizin- und Automatisierungstechnik<br />

Bluetooth Low Energy eignet<br />

sich besonders für den Einsatz<br />

im Bereich mobiler Kommunikation<br />

und drahtloser Sensorik,<br />

die gerade in der Telemedizin<br />

Einzug hält, wie z.B. bei Pulsmessung<br />

oder bei 24-Stunden-<br />

EKGs. Das BLE Modul dient,<br />

mit äußerst geringem Energieverbrauch,<br />

in Kopplung mit Körper-Sensoren<br />

dem Überwachen<br />

von Herzschlagfrequenz, Blutdruck,<br />

Blutzuckerspiegel, Insulinpumpen<br />

oder zum Absetzen<br />

eines Notrufs, ohne dass der Patient<br />

dabei an Kabel angeschlossen<br />

sein muss. Darüber hinaus<br />

ergeben sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten<br />

für Wellness und<br />

Sport – angefangen von Smart<br />

watch Applikationen bis hin zur<br />

Integration in Laufschuhen, um<br />

persönliche Körperdaten während<br />

des work outs zu erfassen<br />

und zu übertragen.<br />

Bluetooth Anwendungen<br />

für erhöhte Reichweite<br />

Auch bei Bluetooth Anwendungen<br />

mit erhöhter Reichweite<br />

von bis zu 1000 m bietet m2m<br />

Germany die perfekte Lösung –<br />

einen „plug & play“ USB-Stick<br />

mit Bluetooth Technologie. Mit<br />

dem Blue-1000 Stick am Rechner<br />

hat beispielsweise ein Arzt, sofort<br />

alle Daten die von den am Patienten<br />

angebrachten Bluetooth-<br />

Geräten gesendet werden, in seiner<br />

Software und damit auf dem<br />

Monitor, und dass über mehrere<br />

Räume hinweg.<br />

Aber auch für Geräte aus den<br />

Bereichen Telematik, Smart<br />

Home und Sicherheit hat Bluetooth<br />

und Bluetooth Low Energy<br />

große Bedeutung bekommen, die<br />

mit dem noch sparsameren BLE<br />

Modul 113 und Lösungen, wie<br />

dem Blue-1000 noch zunehmen<br />

wird. Brandmelder zum Beispiel<br />

haben mit Bluetooth Low Energy<br />

eine Haltbarkeit von bis zu zehn<br />

Jahren im Unterschied zu gängigen<br />

Installationen, die etwa nur<br />

ein Jahr Lebensdauer besitzen.<br />

m2m Germany GmbH<br />

www.m2mgermany.de<br />

Anzeige<br />

meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />

53


Kommunikation<br />

TCF-90 Konverter<br />

Die Verbindung von medizinischen<br />

Geräten wie z.B. Analysengeräte<br />

über verschiedene<br />

Labore, Behandlungsräume und<br />

Intensivstationen hinweg in einem<br />

gemeinsamen Netzwerk erlaubt<br />

es den Medizinern, Tests schneller<br />

und strukturierter durchzuführen<br />

und einfachen Zugriff auf die<br />

gesamten Patientendaten zu nehmen.<br />

Glasfasernetzwerke sind<br />

in Krankenhäusern und großen<br />

Gesundheitseinrichtungen mittlerweile<br />

sehr beliebt, da sich so<br />

unerwartete Interferenzen vermeiden<br />

lassen, null Datenverlust<br />

gesichert wird und die Verkabelung<br />

über weitere Strecken möglich<br />

ist. Medizinische Geräte sind<br />

jedoch in der Regel mit seriellen<br />

Schnittstellen ausgestattet - deshalb<br />

benötigt man seriell-zu-Glasfaser-Konverter,<br />

um die Geräte ins<br />

Netzwerk zu bringen.<br />

Moxas TCF-90 Konverter sind<br />

optimal für diese Anwendung<br />

geeignet. Sie statten medizinische<br />

Geräte und Computer direkt mit<br />

den nötigen Glasfaserschnittstellen<br />

aus. Überdies kann der TCF-<br />

90 über die serielle Schnittstelle<br />

mit Strom versorgt werden und<br />

benötigt für den Betrieb keinen<br />

extra Adapter. Außerdem kann<br />

er als LWL-Isolator für die Langstreckenkommunikation<br />

fungieren.<br />

TCF-90 ist ein kompakter Medienkonverter,<br />

der RS-232 Signale<br />

über Glasfaser überträgt. Er<br />

erweitert die RS-232-Übertragung<br />

auf bis zu 5 km mit Multi-<br />

Mode-Glasfaser oder bis zu 40 km<br />

mit Single-Mode-Glasfaser. Im<br />

Paar kann der TCF-90 Konverter<br />

eingesetzt werden, um zwei<br />

RS-232 Geräte mit Glasfaser im<br />

vollen Duplex-Betrieb zu verbinden.<br />

Glasfaser isoliert die Datensignale<br />

von gefährlichen Anstiegen<br />

der Erdpotenziale und Masseschleifen,<br />

und vor Störungen<br />

durch elektromagnetische Interferenzen<br />

oder Funkbeeinflussung.<br />

Zusätzlich dazu erhöht der Konverter<br />

die Datensicherheit, indem er<br />

die Auswirkungen von Radiofrequenzstrahlung<br />

und die Anfälligkeit<br />

für elektromagnetische Strahlung<br />

vermindert.<br />

Moxa<br />

de.moxa.com<br />

Hohe Performance für hochverfügbare Anwendungen<br />

Die tde – trans data elektronik<br />

GmbH bietet ab sofort hochperformante<br />

E2000 (LSH) Klasse<br />

A-Applikationen mit einer Premium-Ferrule<br />

aus Zirkonia-Keramik<br />

und minimierter Einfügedämpfung<br />

an.<br />

Die E2000 (LSH)-Applikationen<br />

entsprechen der Klasse A<br />

mit einer Einfügedämpfung von<br />

maximal 0,1 dB und einer Rückflussdämpfung<br />

von mehr als<br />

80 dB. Um diese gute Performance<br />

zu erreichen, hat die tde<br />

besonders eng tolerierte Komponenten<br />

verbaut und den Stecker<br />

in eigenen Produktionsprozessen<br />

optimiert. Eine Ferrule<br />

aus Zirkonia macht den<br />

E2000 langlebig. Der Stecker<br />

integriert standardmäßig eine<br />

Staubschutzklappe aus Metall:<br />

Die selbst schließende Blende<br />

bietet Schutz vor Staub und<br />

Beschädigung und schützt die<br />

Augen des Anwenders gleichzeitig<br />

sicher vor Laserstrahlen.<br />

Der E2000 zeichnet sich durch<br />

sein kompaktes und mechanisch<br />

stabiles Design aus und ist als<br />

Simplex- und Duplexausführung<br />

erhältlich.<br />

Dank seiner herausragenden<br />

Performance eignet sich der<br />

E2000 (LSH) Stecker für hochverfügbare<br />

Anwendungsfelder in<br />

der Telekommunikation, Industrie,<br />

Sensorik, Medizin- und Messtechnik<br />

sowie für den Einsatz in<br />

Datacentern und in CATV- und<br />

LAN-Netzen. Die tde verbaut<br />

den 0,1 dB E2000 (LSH) Stecker<br />

im Zusammenhang mit Pigtail-,<br />

Patchkabel- oder Breakoutkabel-Applikationen.<br />

Im Zusammenhang<br />

mit der tde-Aufteilertechnik<br />

sind bis zu 144 Fasern<br />

möglich.<br />

In Verbindung mit den tde-<br />

Plattformen tBL - tde Basic Link<br />

und den beiden modularen Plugand-play<br />

Verkabelungsplattformen<br />

tML - tde Modular Link<br />

und tSML - tde Semi Modular<br />

Link lassen sich die E2000<br />

LSH Stecker vielseitig integrieren<br />

und bieten Nutzern dadurch<br />

vielfältige Möglichkeiten an Verteilertechnik<br />

für die unterschiedlichsten<br />

Anwendungen. Alle tde-<br />

Systemplattformen zeichnen sich<br />

durch ihre sehr hohe Packungsdichte<br />

aus.<br />

tde - trans data elektronik<br />

GmbH<br />

info@tde.de<br />

www.tde.de<br />

54 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>


Medical-PC/SBC/Zubehör<br />

TQMa6x:<br />

Das Cortex-A9-Modul für Multidisplay-Applikationen<br />

in der Medizin<br />

Das TQMa6x, basierend auf der<br />

ARM-Prozessorfamilie i.MX6 von<br />

Freescale, ist ein in der Rechenund<br />

Grafikleistung skalierbares<br />

Minimodul. Mehrere Displayinterfaces<br />

bieten höchste Flexibilität<br />

für Applikationen, bei denen<br />

mehrere Displays benötigt werden.<br />

Das Modul ist mit seiner Schnittstellenvielfalt<br />

und seiner skalierbaren<br />

Leistung bei einer Baugröße<br />

von nur 70 x 46 mm und geringer<br />

Leistungsaufnahme ein optimaler<br />

Kern für Anwendungen in der<br />

Medizin. Von der CPU können für<br />

jeden Anwendungsfall vom Single-Core<br />

bis zum Quad-Core mehrere<br />

Varianten eingesetzt werden.<br />

Grafikkontroller<br />

unterstützt Auflösung bis<br />

zu Full-HD<br />

Besonderes Augenmerk liegt<br />

auf dem internen Grafikkontroller.<br />

Dieser unterstützt Displays<br />

mit einer Auflösung von bis zu<br />

Full-HD. Auch der gleichzeitige<br />

Anschluss von bis zu vier Displays<br />

mit der Möglichkeit, unterschiedliche<br />

Bildinhalte darzustellen,<br />

lässt sich mit diesem CPU-<br />

Modul realisieren. Daher ist das<br />

Modul neben herkömmlichen Steuerungsaufgaben<br />

auch bestens für<br />

animierte Bildschirm- bzw. Multitouch-<br />

und Multidisplay-Anwendungen<br />

geeignet.<br />

Signale und<br />

Kommunikation<br />

Alle extern nutzbaren Signale<br />

der CPU stehen über drei industrietaugliche<br />

Steckleisten<br />

(2x 160 + 1x 40 Pins) im Raster<br />

0,8 mm bereit, die sich bei TQ<br />

seit mehr als 15 Jahren bewährt<br />

haben. Auf insgesamt 360 Pins<br />

kann der Anwender zur Kommunikation<br />

neben Gigabit Ethernet,<br />

USB-Host/ USB-OTG-Controller<br />

und drei UARTs auch zwei<br />

CAN 2.0B nutzen. Des Weiteren<br />

profitiert der Nutzer von einer<br />

Vielzahl von LCD-Schnittstellen<br />

zur Anbindung von parallelen als<br />

auch single/dual LVDS-Displays.<br />

Zudem kann zur Anbindung eines<br />

Monitors ein HDMI-Port genutzt<br />

werden. Weitere Funktionseinheiten<br />

können über den parallelen<br />

Adress-/Datenbus, SDIO, SPI, I 2 C<br />

und PCIe angebunden werden.<br />

Speicher<br />

Auf dem TQMa6x ist ein Arbeitsspeicher<br />

mit bis zu 2 GByte DDR3L<br />

und bis zu 128 MByte SPI NOR<br />

Flash sowie bis zu 16 GB eMMC<br />

Flash für Programm und Daten<br />

implementiert. Das Design wird<br />

durch ein EEPROM, eine RTC und<br />

durch eine von der Hauptplatine<br />

aus batteriegepufferte Echtzeituhr<br />

ergänzt. Das TQMa6x überzeugt<br />

durch einen Produktlebenszyklus<br />

von bis zu 15 Jahren.<br />

Fazit<br />

Durch die hohe Schnittstellenintegration<br />

ist dieses Modul für<br />

eine Vielzahl von medizinischen<br />

Anwendungen geeignet, in der<br />

gerade die Vorzüge der Visualisierung<br />

genutzt werden können.<br />

Mit dem ARM Cortex-A9-Kern<br />

und einer Taktrate von bis zu 4x<br />

1,2 GHz kann für jede Anwendung<br />

die optimale Performance ausgewählt<br />

werden.<br />

Ob für eine Bedieneinheit<br />

mit mehreren Displays oder für<br />

Anwendungen, die eine skalierbare<br />

Rechenleistung erfordern<br />

- das TQMa6x mit seinen überzeugenden<br />

Eigenschaften bietet<br />

die besten Voraussetzungen<br />

für die Entwicklung von Medizinprodukten.<br />

TQ-Systems GmbH<br />

www.tq-group.com<br />

Neues R2.1 Type 6 COM Express Compact-Modul von Advantech<br />

Advantech präsentiert das SOM-6894, ein<br />

neues COM Express 2.1 Compact-Modul<br />

auf einer Type 6 Pin-Out-Modulplatine. Es<br />

basiert auf der aktuellen 4. Generation der<br />

Intel Core i7-4650U vPro-, i5-4300U vPro-,<br />

i3-4010U-Prozessoren und dem Intel Celeron-Prozessor<br />

2980U. Dabei sind CPU und<br />

PCH auf einem Chip integriert, was für geringen<br />

Stromverbrauch bei höherer CPU-Performance<br />

und gesteigerter GT3-, GT2- und<br />

GT1-Grafikleistung sorgt. Das Modul ist ab<br />

sofort über den Distributor Rutronik erhältlich.<br />

Das SOM-6894 unterstützt max. 16 GB<br />

ungepufferten DDR3L-Speicher mit 1600 MHz<br />

in der Non-ECC-Version. Es benötigt etwa<br />

24% weniger Platz und bietet 15% mehr<br />

CPU-Leistung. Im Vergleich zu den COM<br />

Express Basic Modulen mit der 3. Generation<br />

der Intel Core i7-Prozessoren, besitzt<br />

das neue Modul ähnliche Leistungswerte, hat<br />

aber eine geringere TDP (Thermal Design<br />

Power) von nur 15 W. Dies birgt mehr Flexibilität<br />

und Möglichkeiten für den Kunden<br />

bei der Gestaltung der Trägerplatinen. So<br />

ist das SOM-6894 ideal für Anwendungen<br />

mit hohen Grafikanforderungen und den Einsatz<br />

in Multi-Display-Umgebungen, z.B. in<br />

der Medizin, digitale Beschilderung, Automatisierung<br />

und Überwachung.<br />

Rutronik<br />

Elektronische Bauelemente GmbH<br />

www.rutronik.com<br />

meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />

55


Medical-PC/SBC/Zubehör<br />

Neue Familie von Intel-basierten Industrieboards<br />

Fujitsu hat die Markteinführung<br />

einer neuen Familie von Mainboards<br />

auf Basis von Intel-Technologie<br />

abgeschlossen. Auf der<br />

Embedded World <strong>2014</strong> zeigte<br />

Fujitsu die gesamte Familie, die<br />

für industrielle bzw. semi-industrielle<br />

Einsatzzwecke optimiert<br />

ist. Sie umfasst aus der Fujitsu<br />

Industrial Series die ATX-Mainboards<br />

D3235-S und D3236-S,<br />

das µATX-Mainboard D3221-S<br />

und das Mini-ITX-Mainboard<br />

D3243-S sowie aus der Fujitsu<br />

Extended Lifecycle Series für<br />

semi-industrielle Einsatzzwecke<br />

das µATX-Mainboard D3222-B.<br />

Alle neuen Boards unterstützen<br />

die aktuellsten Core-i-Prozessoren<br />

der 4. Generation von Intel.<br />

Auf den neuen Industriemainboards<br />

von Fujitsu kommen unterschiedliche<br />

Chipsätze von Intel<br />

zum Einsatz. Der Chipsatz Intel<br />

H81 Express ist auf dem D3235-S<br />

verbaut. Intel Q87 Express wird<br />

eingesetzt auf den Mainboards<br />

D3236-S, D3221-S und D3243-S<br />

sowie dem semi-industriellen<br />

D3222-B.<br />

Die Mainboards aus der Industrial<br />

Series überzeugen durch<br />

einen langen Produktlebenszyklus<br />

von mindestens fünf Jahren.<br />

Dies qualifiziert die Mainboards<br />

für den Einsatz im Investitionsgüterbereich,<br />

unter anderem<br />

im Bereich Automatisierungstechnik.<br />

Hinzu kommt ein striktes<br />

Lifecycle-Management mit Revisionskontrolle,<br />

das die frühzeitige<br />

Ankündigung von Designänderungen<br />

sicherstellt. Zudem<br />

sind die Industrie-Mainboards für<br />

24/7-Dauerbetrieb in einem erweiterten<br />

Temperaturbereich von 0<br />

bis 60 °C ausgelegt. Das D3222-B<br />

aus der Extended Lifecycle-Serie<br />

richtet sich mit seinem mindestens<br />

dreijährigen Lebenszyklus, ebenfalls<br />

striktem Lifecycle-Management<br />

und einem Temperaturbereich<br />

von 0 bis 50 °C an Hersteller<br />

von Medizin-PCs, Videoüberwachungsanlagen<br />

und semi-industriellen<br />

Systemen.<br />

Alle Boards der neuen Familie<br />

sind dank einheitlicher Controller<br />

(Chipsatz-Familie, Ethernet,<br />

Audio,…) mit einheitlichen Treibern<br />

ausgestattet. Dies bietet Integratoren<br />

ein hohes Maß an Flexibilität,<br />

um auf unterschiedliche Anforderungen<br />

und Budgets ihrer Kunden<br />

zu reagieren. Die ATX- und<br />

ATX-Boards der neuen Industriemainboard-Familie<br />

verfügen über<br />

ein nahezu identisches Grundlayout.<br />

Konnektoren wie RAM, SATA,<br />

interner USB, CPU-Sockel usw.<br />

befinden sich exakt an denselben<br />

Stellen, sodass eine Austauschbarkeit<br />

innerhalb der Familie<br />

gewährleistet ist. Zudem bietet<br />

das Design höchstmögliche<br />

Layout-Konsistenz zur Vorgänger-Plattform.<br />

Dies erleichtert<br />

den Anwendern den Wechsel der<br />

Plattform bei gleichbleibendem<br />

Gehäuse. Alle vier Boards aus der<br />

Industrial Series basieren auf derselben<br />

I/O-Anordnung. Das Mini-<br />

ITX D3243-S überzeugt zudem<br />

durch einen internen 12 VDC in<br />

sowie einen Mini-PCIe-Slot und<br />

einen m-SATA Slot, welcher via<br />

BIOS-Einstellung sogar zu einem<br />

zweiten Mini-PCIe konvertiert werden<br />

kann.<br />

Fujitsu<br />

de.fujitsu.com<br />

3,5-Zoll-SBC auf Basis von Intel-Core-Quad/DC-i3/i5/i7-Prozessoren<br />

ADL Embedded Solutions kündigt mit dem<br />

ADLQM87HD einen 3,5-Zoll-Single-Board-<br />

Computer auf Basis der vierten Generation<br />

von Intel-Core-Quad/DC-i3/i5/i7-Prozessoren<br />

an. Der SBC nutzt Intels neueste<br />

HD-4600-Grafikeinheit und unterstützt<br />

DirectX11.1, OpenGL 4.0 und OpenCL 1.2.<br />

Zudem verfügt er über den neuen AVX2-<br />

Befehlssatz sowie über TPM-1.2- und USB-<br />

3.0-Funktionalität. Der ADLQM87HD zeichnet<br />

sich durch ein breites Schnittstellenangebot<br />

aus. Dazu gehören Video-Ports für<br />

DVI/VGA und HDMI/DP, acht USB-2.0-, drei<br />

USB-3.0- und drei RS232-COM-Schnittstellen,<br />

zwei bootfähige Gigabit-Ethernet-<br />

LAN-Ports sowie ein 7.1-Kanal-HD-Audio-<br />

Interface mit SPDIF-Ein-/Ausgängen. Weitere<br />

Merkmale sind vier SATA-6-GByte/s-<br />

Kanäle mit Intel Rapid-Storage-Technology<br />

RAID-0/1/5/10 und ein Arbeitsspeicher mit<br />

bis zu 16 GByte DDR3L-1600-DRAM. Die<br />

Erweiterungsmöglichkeiten umfassen einen<br />

miniPCI-Sockel sowie einen 2x 40-Pin-PCIe-<br />

Erweiterungsanschluss mit vier PCIe-x1-Lanes<br />

oder einer PCIe-x4-Lane für zusätzliche<br />

Breakout- oder Mezzanine-Board-Funktionalität.<br />

Der 102 mm x 147 mm große SBC<br />

wird mit einer Versorgungsspannung von<br />

5 Volt bzw. 12 Volt betrieben. Er läuft unter<br />

Microsoft-Betriebssystemen wie Windows 7,<br />

Windows 7 Embedded Standard, Windows<br />

7 Embedded Compact, XP Embedded und<br />

Linux. Der SBC ist für den Betrieb bei Temperaturen<br />

von -40 °C bis +85 °C mit Ruggedized-Optionen<br />

konzipiert. Er eignet sich<br />

für ruggedized Small-Form-Faktor-Systeme<br />

und ist für die Integration in das ein modular<br />

konfigurierbares Gehäusesystem ADL-<br />

MES-8200 optimiert.<br />

Der ADLQM87HD ist die ideale Lösung für<br />

mobile und Embedded-Anwendungen, bei<br />

denen hohe Prozessorleistung mit geringem<br />

Batterie- oder Stromverbrauch entscheidend<br />

sind. Dazu gehören die Bereiche Radar-,<br />

Sonar- und Bildverarbeitung, Überwachung<br />

und Aufklärung, medizinische Bildverarbeitung<br />

und Industrieautomation.<br />

ADL Embedded Solutions GmbH<br />

www.adl-europe.com


COM Express Type 6 Modul mit 22 nm CPU<br />

Medical-PC/SBC/Zubehör<br />

Mit den Modell ICE-QM871<br />

stellt Comp-Mall ein neues COM<br />

Express Rev. 2.1 Basic Modul auf<br />

der Type 6 pin-out Platine vor.<br />

Mit dem Intel Core i7/i5/i3/Celeron<br />

BGA Prozessoren der 4. Gen.<br />

(Haswell), dem Intel QM87 Chipsatz,<br />

bis 16 GB 1600/1333 MHz<br />

DDR3&DDR3L Speicher und der<br />

integrierten Intel HD Graphik 4600<br />

Technologie (DX11und OCL 1.2,<br />

OpenGL 3.0, Full MPEG2, VC1,<br />

AVC) bietet das Modell ICE-<br />

QM871 modernste Performance.<br />

Es basiert auf den BGA CPUs<br />

Core i7-4700EQ, Core i5-4402E,<br />

Core i3-4102E und Celeron 2002E.<br />

Das COMP Express 2.1 Modul<br />

ICE-QM871 eignet sich besonders<br />

für Anwendungen mit großen<br />

Grafikanforderungen und bei Multidisplay-Anordnungen<br />

in Medizin,<br />

digital Signage, Automatisierung,<br />

Überwachung u.v.m.. COM<br />

Express Modul Lösungen bieten<br />

den Vorteil von einfachen und<br />

kostengünstigen Upgrades.<br />

Vielfältiges<br />

Schnittstellenangebot<br />

Als Schnittstellen zum Basisboard<br />

sind vorhanden: VGA, 3x<br />

DDI: DisplayPort/HDMI/DVI (bis<br />

2560 x 1600 px), Dual Channel<br />

LVDS, GLAN mit Intel AMT 9.0,<br />

2x COM, 4x USB 3.0, 8x USB 2.0,<br />

4x SATA 6 GB/s, Audio, LPC, 1x<br />

PCIe x16, 7 x PCIe x1, 8 bit digitale<br />

E/A und I 2 C.<br />

Ein Watchdogtimer und die<br />

hilfreiche „One Key Recovery“-<br />

Funktion runden die Funktionalität<br />

ab. Das IEI iEZman Management<br />

Programm benutzt die Intel<br />

Active Management Technology<br />

(AMT) 9.0 und bietet die out-ofband<br />

KVM Funktion für den zentralisierten<br />

Zugriff. Mit dem Temperaturbereich<br />

von -20 °C bis 60 °C<br />

bietet dieses embedded Board<br />

vielseitige Einsatz-möglichkeiten.<br />

Besondere Eigenschaften<br />

im Überblick<br />

• COM Express 2.1 Type 6<br />

• Intel Core i7/i5/i3, 4. Gen.<br />

• Intel QM87 Chipsatz<br />

• Intel HD Graphik 4600 Technologie<br />

• 1600/ 1333 MHz DDR3 bis<br />

16 GB<br />

• VGA, LVDS, DisplayPort<br />

Für das Prozessorboard<br />

bietet Comp-Mall ein COM<br />

Express Basisboard für COM.0<br />

Type 6 Rev.2.1, das Modell<br />

ICE-DB-T6R.<br />

COMP-MALL GmbH<br />

info@comp-mall.de<br />

www.comp-mall.de<br />

Der All-inclusive Tablet-PC - robust, kompakt und vielseitig einsetzbar<br />

Mit dem Tablet-PC Modell IO-10C bietet<br />

Comp-Mall ein Gerät mit vielen Features<br />

die alle im kompakten Gehäuse integriert<br />

sind. In der All-inclusive Version<br />

überzeugt der Tablet-PC durch modernste<br />

Technik, hohe Akkulaufzeit, leuchtstarkes<br />

Display, Schutzklasse IP65, sowie 3,5G,<br />

GPS, Kamera, Barcode, MSR, Smart Card,<br />

RFID und mehr. Besonders zu beachten ist<br />

der günstige Preisrahmen für das Modell<br />

IO-10C. Der IO-10C ist IP65 und MIL-Std-<br />

810G zertifiziert. Somit ist er gegen das<br />

Eindringen von Flüssigkeiten und Staub<br />

geschützt und widerstandsfähig gegenüber<br />

Stößen, Vibration und Temperaturschwankungen.<br />

Anwendungen finden sich<br />

im Innen- und Außenbereich u.a. im Transportwesen,<br />

Lagerhaltung, Logistik, Baustellen,<br />

Land- &Forstwirtschaft, Notfallmedizin,<br />

mobiler Datenerfassung, Automobil und Outdoor-Einsatz,<br />

mobile Automation und Steuerungen,<br />

Maschinenparametrierung, HMI<br />

sowie industrielle Wartungs- und Inspektionsaufgaben.<br />

Der Tablet-PC ist mit dem<br />

Intel Cedar Trail N2600 1,6 GHz Prozessor,<br />

2 GB DDRIII Memory und bis 64 GB mSATA<br />

SSD bestens für anspruchsvolle Anwendungen<br />

gerüstet. Wahlweise sind Microsoft Windows<br />

Embedded Standard 7/ Windows 7<br />

Professional/ Linux installiert. Mit installiertem<br />

Afaria Client kann das Modell IO-10C<br />

in das Mobile Device Management (MDM)<br />

System integriert werden. Das übersichtliche<br />

10,1 Zoll TFT-LCD mit LED-Hintergrundbeleuchtung<br />

bietet 1024 x 600 (WSVGA) Auflösung,<br />

gute Lesbarkeit auch bei Sonneneinstrahlung<br />

und einen resistiven Touchpanel.<br />

Für drahtlose Kommunikation sorgen<br />

IEEE 802.11 b/g/n Wi-Fi, 3,5G UMTS/<br />

HSUPA, RFID, Bluetooth 3.0 und GPS. Im<br />

Gehäuse sind 2x USB, RS-232, 1D & 2D<br />

Barcode-Scanner, RFID 13,56 MHz Milfare/<br />

ISO 15693 Leser, Front- (2M) und Rückkamera<br />

(5M&Flash) sowie MSR- und Smart<br />

Card Leser integriert. Die beiden Akkus<br />

bieten 10 Std. Dauerbetrieb sowie Batteriewechsel<br />

im laufenden Betrieb (hot swap).<br />

Das Modell IO-10C ist 288 x 225 x 23 mm<br />

groß und wiegt ca. 1,6 kg. Dank der Comp-<br />

Mall Individualisierungsmöglichkeiten lassen<br />

sich angepasste Varianten des Modells<br />

IO-10C nach Kundenwunsch konfigurieren.<br />

COMP-MALL GmbH<br />

info@comp-mall.de<br />

www.comp-mall.de<br />

meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />

57


Medical-PC/SBC/Zubehör<br />

Medical-Motherboards erstmals in Serie produziert<br />

Mit dem Launch des KTQ67/<br />

Flex-MED Motherboards stellte<br />

Kontron auf der Medica 2013 erstmals<br />

ein Standard Flex-ATX-Board<br />

mit zwei EN60601-1-konformen,<br />

isolierten Ethernet-Schnittstellen<br />

vor. Dieses hat eine Langzeitverfügbarkeit<br />

von sieben Jahren<br />

und bietet neben den isolierten<br />

LANs zwei DVI-Interfaces, um<br />

bildgebende Verfahren auf zwei<br />

HD-Monitoren darstellen zu können.<br />

Die Performance ist über die<br />

gesamte Bandbreite an leistungsstarken<br />

Dual- und Quad-Core-<br />

Desktop CPUs der dritten Intel<br />

Core Prozessorgeneration skalierbar.<br />

Deshalb lässt sich dieses<br />

Motherboard einfach an die individuellen<br />

Performance-Bedürfnisse<br />

anpassen. Mit der Verfügbarkeit<br />

dieser Medical-Motherboards<br />

als Serienprodukt wird die<br />

Beschaffung und Konfiguration für<br />

System-Integratoren und Krankenhaus-IT-Abteilungen<br />

weit weniger<br />

aufwendig als bisher. Um einen<br />

Medical-PC einzurichten, müssen<br />

Kunden nur ein passendes<br />

Standard-Gehäuse auswählen,<br />

um ihre individuelle Systemkonfiguration<br />

fertigzustellen. Es ist<br />

nicht mehr nötig, eine zusätzliche<br />

Erweiterungskarte zu stecken<br />

oder die Kosten für ein individuelles<br />

Boarddesign zu tragen,<br />

um galvanisch isolierte Gigabit-<br />

Ethernet-Schnittstellen und eine<br />

EN13485-konforme Produktions-<br />

Dokumentation zu erhalten. Kontrons<br />

erstes Medical-Motherboard<br />

ist vor allem für grafik- und/oder<br />

rechenintensive Medizin-Applikationen<br />

geeignet, die sich nahezu<br />

im gesamten Gesundheitswesen<br />

finden – von Diagnosestationen<br />

und Computern in Operationssälen<br />

über ambulante Pflegestationen<br />

und Praxen bis hin zu<br />

Applikationen am Patientenbett.<br />

Solche Systeme sind oft mit<br />

PACS und weiteren Krankenhausinformationssystemen<br />

(KIS) verbunden.<br />

In OEM-Applikationen<br />

kann das Motherboard als Back-<br />

End-Datenprozessor und GUI-<br />

Controller eingesetzt werden. Mögliche<br />

Anwendungen sind eine Vielzahl<br />

an Medizinprodukten wie stationäre<br />

und teilmobile Ultraschall-<br />

Scanner, MRTs oder CTs.<br />

Kontron AG<br />

sales@kontron.com<br />

www.kontron.de<br />

Low-Power x86 Kabini COM Type 10<br />

1 Gbit Ethernet Kupfer-Port, zwei SATA<br />

Ports Gen 2, Dual-USB 3.0, acht USB 2.0<br />

und drei PCI-Express Gen II Links (ein x4<br />

und zwei x1).<br />

Die AMD Radian Sea Island-GPU-Technologie<br />

kann gleichzeitig DP/HDMI und EDV/<br />

LVDS Displays mit 1080p ansteuern. Hardware-Video-Decodierung<br />

garantiert eine<br />

hohe Bildrate mit ruckelfreier Wiedergabe.<br />

Das Board ist Aufgrund der COM Express<br />

Type 10 mini Bauform (55 mm x 84 mm)<br />

besonders klein.<br />

In Kombination mit dem Weitbereichseingang<br />

(8 V bis 18 V) des On-Board-Netzteils,<br />

der erweiterten Temperaturbereichs-Option<br />

und des rugged soldered down ECC-Speicher<br />

ist das CSB1890T10-Kabini absolut<br />

ideal für Hochleistungs-Multimedia-Anwendungen<br />

wie HMI, Industrie-PC, Verkehrswesen,<br />

Gaming, Medical und vieles mehr.<br />

Das COM Express CSB1890T10-Kabini<br />

basiert auf dem AMD G-Series GX-415GA<br />

Low-Power Quad-Core 64-Bit-x86-SoC<br />

(System on a Chip) von AMD und läuft mit<br />

1,5 GHz. Es ist mit 4 GByte DDR3-1600 ECC<br />

geschütztem Speicher und 8 MB High Reliability<br />

SPI NOR Flash ausgestattet. Die High-<br />

Speed-Peripheriegeräte umfassen einen<br />

CC&I Computer Communication &<br />

Interface GmbH<br />

sales@cciembedded.de<br />

www.cciembedded.de<br />

58 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>


Software/Tools/Kits<br />

Monitoring mit „Briefmarken-Rechnern“<br />

Bild 1: „LabVIEW-Scheckkarten- oder Briefmarken-Rechner“ bieten<br />

On-Board ein umfangreiches Prozess- und Daten-I/O.<br />

Die grafische Programmiersprache Lab-<br />

VIEW wird auf standardisierten Plattformen in<br />

den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt.<br />

Die Mixed-Signal-Rechner im Scheckkartenund<br />

Briefmarken-Format eröffnen völlig neue<br />

Möglichkeiten für Diagnostik-, Therapie- und<br />

Wearable-Anwendungen. Von der Machbarkeitsprüfung<br />

über schnelles Prototyping bis<br />

zur Serie. Die hier beschriebene Methode ermöglicht<br />

den schnellen Aufbau auch von miniaturisierten<br />

Messwerterfassungs-/ Auswerteoder<br />

MSR-Modulen und Systemen, anpassbar<br />

an die unterschiedlichsten Sensoren. Kompakt,<br />

flexibel und mit LabVIEW programmierbar,<br />

so präsentieren sich die Low Power Multifunktions-Rechner<br />

der ZBrain-Familie. Die<br />

Module im Scheckkarten-/Briefmarken-Format<br />

(Bild 1) booten in 1 Sek. in die Applikation,<br />

bieten Multitasking und Realtime in µSek. und<br />

sind in Leistung und Stromverbrauch skalierbar.<br />

Sie bieten On-Board ein umfangreiches<br />

Prozess- und Daten-I/O, z.B. Analog-I/O bis<br />

5 MHz, PWM, Counter, Encoder und Digital-<br />

I/O sowie Ethernet, CAN, USB, UART, Micro-<br />

SD und Color-Touch-TFT. Weiteres I/O kann<br />

über Busschnittstellen (I²C, SPI, Parallel)<br />

angeschlossen werden. Die Module ermöglichen<br />

den Anschluss unterschiedlichster Sensoren<br />

und Aktoren und den schnellen Aufbau<br />

von anwendungsspezifischen Auswertemodulen<br />

und Geräten mit Monitoring-, Steuer-oder<br />

Regelaufgaben, vom Prototypen bis zur Serie.<br />

meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />

Flexibel anpassbar<br />

Der neue LabVIEW ANSI-C-Code-Generator<br />

von National Instruments ist flexibel an<br />

Hardwareplattformen unterschiedlicher Formfaktoren<br />

und Leistungsklassen angepasst. Es<br />

werden nicht nur die Algorithmen und Bibliotheksaufrufe<br />

übersetzt, sondern auch die<br />

komplette Applikationslogik inklusive Multitasking<br />

und Hardwarezugriffen, welche direkt<br />

im grafischen Code erfolgen, z.B. analoges<br />

und digitales I/O, Embedded Filesysteme,<br />

Bild 2: LabVIEW auf Scheckkartenund<br />

Briefmarken-Rechnern für<br />

kompakte Monitoring-, Diagnostik-,<br />

Therapie- und Wearable-<br />

Anwendungen.<br />

Kommunikation über Ethernet und eine Multi-<br />

Touch-Bedienoberfläche. C-Programme, Statecharts,<br />

M-Scripts und Simulationsmodelle<br />

können einfach eingebunden werden.<br />

Der erzeugte Embedded-Applikations-C-<br />

Code wird mit einem sehr schlanken RT-Kernels<br />

verlinkt und in eine echtzeitfähige Standalone-Firmware<br />

überführt. Diese wird direkt<br />

ins Flashmemory der Zielhardware gebrannt.<br />

Von dort startet die Anwendung direkt ohne<br />

Betriebssystem und geht in einen zuverlässigen<br />

24/7-Betrieb mit µs-Echtzeit über.<br />

Die Systeme sind damit gegen Einflüsse<br />

von außen weitgehend unempfindlich. Sie lassen<br />

sich auch problemlos mit Wireless/WLAN,<br />

RF, Bluetooth, RFID, GSM/GPRS, GPS, Zigbee<br />

u.a. erweitern. Benutzeroberflächen lassen<br />

sich einfach per Drag-and-Drop erstellen<br />

und live auf verschiedenen CAP-/Multi-Touch<br />

TFTs ausführen.<br />

Einbindung in die individuelle<br />

Aufgabe<br />

Je nach Anforderung wählt der Designer das<br />

passende, von LabVIEW unterstützte Modul.<br />

Die umfangreichen Prozess- und Daten-I/Os<br />

des gewählten LabVIEW-Scheckkartenrechners<br />

sind jeweils als 3,3V-TTL-Signale auf<br />

2,0 mm oder 2,54 mm Stecker geführt. Eine<br />

Anpassung an den individuellen Signalpegel<br />

und Formfaktor der Aufgabe erfolgt auf<br />

einem Baseboard (Bild 2). Die Komplexität<br />

dieser Baseboards ist gering, denn die kritischen<br />

Schaltungsteile sind bereits auf dem<br />

Scheckkartenmodul realisiert. Die Signale müssen<br />

meistens nur noch konditioniert werden.<br />

Ist der Prototyp erstellt, lässt sich das Einsteckboard<br />

bei Bedarf mit dem Baseboard verheiraten.<br />

Das Ergebnis ist ein spezifisches, voll<br />

integriertes Mikroprozessorboard mit vollem<br />

LabVIEW-Support. Ausgelegt für den rauen<br />

Industrieeinsatz werden die Rechenzwerge<br />

schon jetzt in unterschiedlichsten Bereichen<br />

eingesetzt. Neben der Medizin- und Analysentechnik<br />

auch 1000 m unter dem Meer, auf<br />

der Schiene, im Fahrzeug, in der Küche und<br />

der Umwelttechnik. Auf Grund des geringen,<br />

skalierbaren Stromverbrauchs sind sie für<br />

mobile, batteriegestützte Aufgaben und für<br />

Mess-Handhelds sehr gut geeignet.<br />

Schmid Elektronik AG<br />

www.schmid-elektronik.ch<br />

59


Software/Tools/Kits<br />

Umfassende 3D-Softwarelösung –<br />

branchen übergreifend zu mehr Produktivität<br />

Das Dialogfeld für<br />

Kostenoptionen zeigt<br />

die kundenspezifische<br />

Erkennung pro Volumen<br />

für eine schnelle<br />

Kostenschätzung an.<br />

Dassault Systèmes hat Solid-<br />

Works <strong>2014</strong> vorgestellt. Die neue<br />

Version des 3D-Softwareportfolios<br />

umfasst Anwendungen<br />

für 3D-CAD, Simulation, Produktdatenmanagement,<br />

technische<br />

Kommunikation sowie<br />

die Entwicklung elektrischer<br />

Systeme für eine Konstruktion<br />

ohne Grenzen.<br />

SolidWorks <strong>2014</strong> liefert neue<br />

und erweiterte Funktionen hinsichtlich<br />

Produktivität und Benutzerfreundlichkeit,<br />

damit sich Unternehmen<br />

auf ihre Entwicklung<br />

fokussieren und Innovationen<br />

vorantreiben können. Produktivitätssteigerungen<br />

sowie Verbesserungen<br />

beim Workflow und der<br />

Mobilität ermöglichen es Anwendern,<br />

Daten dynamischer wiederzuverwenden<br />

und Entwicklungsdaten<br />

effizienter zu teilen, um<br />

die Zusammenarbeit in der Produktentwicklung<br />

zu optimieren. Der<br />

zusätzliche Support von Androidund<br />

iOS-Geräten erlaubt es den<br />

mehr als 2,1 Millionen SolidWorks<br />

Usern, auf neue 3D-Entwicklungen<br />

von überall und zu jeder Zeit<br />

zuzugreifen und diese zu erleben.<br />

Laut aktueller Marktstudien<br />

spielt die Produktästhetik bei der<br />

Kaufentscheidung und -erfahrung<br />

eine entscheidende Rolle.<br />

Egal, ob es sich beim Endprodukt<br />

um eine Industriemaschine,<br />

ein Smartphone oder ein medizinisches<br />

Gerät handelt: Verbraucher<br />

erwarten heute nicht mehr nur ein<br />

funktionsfähiges Produkt, sondern<br />

Einfache Bewertung<br />

mehrerer<br />

Strömungsergebnisse in<br />

einer eDrawings-Datei.<br />

auch ein ansprechendes Design.<br />

Die verbesserten und erweiterten<br />

Konstruktionstools in Solid-<br />

Works <strong>2014</strong> unterstützen Produktentwickler<br />

dabei, ihre kreativen<br />

Ideen schneller als je zuvor<br />

von der Skizze in ein 3D-Modell<br />

zu übertragen.<br />

SolidWorks <strong>2014</strong><br />

Die Möglichkeit, 3D-Modelle<br />

mit anderen zu teilen und dadurch<br />

frühzeitig Unterstützung zu erhalten,<br />

wird auch mit physischen Prototypen<br />

der SolidWorks Partner im<br />

Bereich 3D-Drucker erreicht. Mit<br />

eDrawings können Unternehmen<br />

überdies ihre 3D-Konstruktionen<br />

betrachten und anhand dieser<br />

demonstrieren, wie sich ihre Produkte<br />

in der realen Welt verhalten.<br />

Diese Augmented Reality Anwendung<br />

steht auf jedem iOS-Gerät<br />

wie iPad oder iPhone bereit.<br />

Das integrierte SolidWorks<br />

<strong>2014</strong> Produktportfolio enthält<br />

neue Tools und Verbesserungen,<br />

die den Konstruktionsprozess<br />

beschleunigen, die Zusammenarbeit<br />

vereinfachen und die<br />

Produktivität über vier wichtige<br />

Bereiche erhöhen: Konstruktionswerkzeuge,<br />

integrierte Workflows,<br />

erhöhte Leistung und verbesserte<br />

Visualisierung.<br />

Überblick der wichtigsten von<br />

Kunden nachgefragten Verbesserungen<br />

in SolidWorks <strong>2014</strong>:<br />

Konstruktionswerkzeuge<br />

• Mehr Kontrolle über die Form –<br />

Die neue Stil-Spline Funktionali-<br />

60 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>


Software/Tools/Kits<br />

tät, die automatische Skalierung<br />

von Skizzenelementen und die<br />

Erstellung konischer Verrundungen<br />

ermöglichen es Anwendern,<br />

komplexe Oberflächen und organische<br />

Formen schneller, einfacher<br />

und präziser zu entwerfen.<br />

• Schnellere Zeichnungsdetaillierung<br />

– Für eine schnellere<br />

und stärker automatisierte<br />

Zeichnungsdetaillierung.<br />

• Neuerungen im Blechbereich –<br />

Neue Blechfunktionen ermöglichen<br />

einen schnelleren Aufbau<br />

der Blechgeometrie und eine<br />

verbesserte Datenausgabe für<br />

die Fertigung. Anwender erhalten<br />

dadurch mehr Kontrolle bei<br />

der Eckenbehandlung und die<br />

Möglichkeit, Verstärkungsrippen<br />

zu erstellen, wie zum Beispiel<br />

Aussparungen bei Befestigungen,<br />

um das Gewicht und die<br />

auf das Teil einwirkenden Kräfte<br />

zu reduzieren.<br />

Integrierte Workflows<br />

• Verbesserter Workflow bei Solid-<br />

Works Enterprise PDM – Mit der<br />

neuen Microsoft Office Integration<br />

und dem erweiterten Web-<br />

Client mit grafischer Vorschau<br />

lassen sich mehr Daten einfacher<br />

verwalten.<br />

• Verbesserte Integration und Leistung<br />

bei SolidWorks Electrical –<br />

Die verbesserte Integration in<br />

SolidWorks Enterprise PDM<br />

und eDrawings ermöglicht es<br />

Anwendern, Elektrokonstruktionen<br />

leichter zu optimieren,<br />

mit anderen abzustimmen und<br />

nachzuverfolgen. Dies sorgt für<br />

eine verbesserte Zusammenarbeit<br />

bei Projekten.<br />

Erhöhte Produktivität<br />

• Kommunikation und Zusammenarbeit<br />

in der Konstruktion – Solid-<br />

Works <strong>2014</strong> unterstützt mobile<br />

iOS- und Android-Geräte.<br />

• Optimierte Kostenschätzung<br />

inklusive Reporting – Anwender<br />

sind ab sofort in der Lage, die<br />

Kostenschätzung für Teile effizienter<br />

durchzuführen und mit<br />

ihrer Wertschöpfungskette zu<br />

teilen. So lassen sich beispielsweise<br />

wichtige Produktentwicklungsdaten<br />

für Baugruppen in<br />

Microsoft Excel darstellen und<br />

mit der Produktion oder dem Einkauf<br />

gemeinsam nutzen.<br />

Neues Pop-up-<br />

Fenster für schnelle<br />

Verknüpfungen unter<br />

der kontextbezogenen<br />

Symbolleiste.<br />

Verbesserte<br />

Visualisierung<br />

• Optimiertes Aufsetzen von Simulationen<br />

– SolidWorks Simulation<br />

verwendet automatisch Engineering-Daten<br />

für Simulationen<br />

wieder. Dies vermeidet zusätzlichen<br />

Aufwand und verbessert<br />

die Zusammenarbeit.<br />

• Mehr Leistung und bessere<br />

Visualisierung bei Baugruppen<br />

– Schnelleres und leichteres<br />

Erstellen von Baugruppen<br />

mit der neuen, kontextbezogenen<br />

schnellen Verknüpfung<br />

über die Symbolleiste sowie<br />

der Langlochverknüpfung. Für<br />

Schnittansichten in Baugruppen<br />

können Anwender jetzt ausgewählte<br />

Komponenten einbeziehen<br />

oder ausschließen, um<br />

beindruckende Schnittansichten<br />

schneller zu erstellen.<br />

Als Teil der Dassault Systèmes’<br />

3DExperience-Plattform sind die<br />

SolidWorks Lösungen so einfach<br />

wie leistungsstark, und unterstützen<br />

Unternehmen, ihre Visionen<br />

zu realisieren und erfolgreich am<br />

globalen Markt zu sein. Solid-<br />

Works liefert intuitive Erfahrungen<br />

rund um die Produktentwicklung -<br />

von der Konstruktion und Simulation<br />

über die Kommunikation und<br />

das Datenmanagement bis hin zur<br />

Bewertung der Umweltverträglichkeit.<br />

SolidWorks Lösungen unterstützen<br />

Millionen von Ingenieuren<br />

und Konstrukteuren, grenzenlos<br />

zu konstruieren.<br />

Dassault Systèmes<br />

Deutschland GmbH<br />

SolidWorks Corporation<br />

www.solidworks.de<br />

Mittels rechtem<br />

Mausklick hat man<br />

sofortigen Zugriff<br />

auf die Legenden-<br />

Anzeigeoptionen.<br />

meditronic-journal 1/<strong>2014</strong><br />

61


Aktuelles<br />

Katek eröffnet neue Marktchancen in der Medizintechnik<br />

Die Katek GmbH hat ihr Qualitätsmanagement-System<br />

für Medizinprodukte<br />

nach der anspruchsvollen<br />

Norm DIN EN ISO 13485<br />

zertifizieren lassen. Das Unternehmen<br />

der Kathrein-Gruppe<br />

kann dadurch den Bereich Medizintechnik<br />

ausbauen und neue<br />

Märkte erschließen. Nach erfolgreichem<br />

Audit hat der TÜV Süd<br />

dem Elektronik-Hersteller bestätigt,<br />

dass die Anforderungen der<br />

internationalen, prozessorientierten<br />

Norm DIN EN ISO 13485<br />

erfüllt sind. Diese enthält branchenspezifische<br />

Anforderungen<br />

für die Herstellung von Medizinprodukten.<br />

„Die Zertifizierung zeigt,<br />

dass wir allen wichtigen Anforderungen<br />

für die Produktion von elektronischen<br />

Baugruppen, Systemen<br />

und Geräten für die Medizinbranche<br />

gerecht werden“, so Claudia<br />

Miller, Leitung Qualitätsmanagement<br />

bei Katek. „Wir sind ein innovatives<br />

High-Tech-Unternehmen<br />

und unterstreichen mit diesem<br />

Zertifikat unsere Kompetenz in<br />

der Medizinbranche. Für unsere<br />

Medizintechnik-Kunden bedeutet<br />

die Zertifizierung vor allem Sicherheit“,<br />

so Miller weiter.<br />

Wichtiger Schritt in einer<br />

Wachstumsbranche<br />

Die Medizintechnik ist eine der<br />

wichtigsten Wachstumsbranchen<br />

mit großer wirtschaftlicher Bedeutung.<br />

Sie stellt höchste Ansprüche<br />

an die Sicherheit, Prüftechnologie,<br />

Rückverfolgbarkeit, Dokumentation<br />

und an das Expertenwissen<br />

der Hersteller für ihre Produkte,<br />

Systeme und Prozesse. „Genau<br />

hier liegen unsere Stärken. Das<br />

haben wir schon in anderen Branchen<br />

und bei vielen Projekten<br />

bewiesen“, betont Miller.<br />

Viel Know-how im Bereich<br />

Medizintechnik<br />

Katek produziert schon lange<br />

hoch anspruchsvolle Produkte im<br />

Bereich der Medizintechnik. Von<br />

Steuereinheiten für Analysedrucker<br />

im Praxisbereich bis zu präzise<br />

schaltenden Frequenzgeneratoren<br />

für die Kernspin-Tomografie<br />

ist der Elektronik-Hersteller<br />

im Bereich Medizintechnik aktiv.<br />

Dazu gehört auch eine Elektronik<br />

für ein mobiles Kunstherz.<br />

KATEK GmbH<br />

www.katek.de<br />

Medizintechnik - 2E auf der MD&M West, USA<br />

2E mechatronic stellte in diesem<br />

Jahr zum ersten Mal auf der<br />

größten Medizintechnikmesse<br />

der US-Westküste, der MD&M<br />

in Anaheim, Kalifornien, aus. 2E<br />

war gemeinsam mit sechs weiteren<br />

Firmen und dem IVAM-Verband<br />

als Organisator vertreten.<br />

2E produziert als Unternehmen<br />

der interdisziplinär ausgerichteten<br />

Mechatronik-Branche<br />

Komponenten und Systeme für<br />

die Bereiche Automotive, Industrieelektrik,<br />

Medizintechnik und<br />

Automatisierung. Neben den<br />

Bereichen Gehäusetechnologie,<br />

Steckverbinder, Mikrofluidik<br />

und Sensorik beschäftigt sich<br />

2E bereits seit 1998 mit der MID-<br />

Technologie („Mechatronic Integrated<br />

Devices“).<br />

2E engagiert sich intensiv im<br />

Bereich Forschung und Entwicklung,<br />

u. a. auch auf dem Gebiet<br />

der LED-/OLED-Technologie. So<br />

entstehen aus neuen Ideen innovative<br />

Produkte, welche anschließend<br />

auf eigenen Produktionsanlagen<br />

in Kirchheim/Teck produziert<br />

werden. Applikationen aus<br />

dem Bereich der Medizintechnik<br />

sind zum Beispiel die hochgenaue<br />

Zahnvermessung mit<br />

Hilfe des kapazitiven 360° Neigungssensors,<br />

Beleuchtungsanwendungen<br />

im Dental- oder auch<br />

Endoskopie-Bereich durch MIDbasierte<br />

LED-Leuchtelemente,<br />

oder auch die Förderung von<br />

Nährflüssigkeiten bei der Zellzüchtung<br />

durch den Einsatz der<br />

modularen Mikro literpumpe.<br />

Zusätzlich agierte das Unternehmen<br />

auf der MD&M als Clusterbotschafter,<br />

informierte in<br />

Vorträgen und Gesprächen über<br />

die Tätigkeiten, Projekte und Zielsetzungen<br />

des Spitzencluster<br />

microTEC Südwest und unterstützt<br />

damit dessen Internationalisierungsstrategie<br />

und weltweite<br />

Positionierung.<br />

2E mechatronic<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.2e-mechatronic.de<br />

62 meditronic-journal 1/<strong>2014</strong>


TITANGEWEBE<br />

GESCHNITTEN MIT 0.17 mm FLUID-ABRASIVE<br />

Microwaterjet AG<br />

Mittelstrasse 8<br />

CH - 4912 Aarwangen<br />

Tel. + 41 62 919 20 90<br />

info@microwaterjet.ch<br />

www.microwaterjet.ch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!