18.12.2014 Aufrufe

2-2012

Fachzeitschrift für Elektronik-Produktion - Fertigungstechnik, Materialien und Qualitätsmanagement

Fachzeitschrift für Elektronik-Produktion - Fertigungstechnik, Materialien und Qualitätsmanagement

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Trocknen & Brennen<br />

Produkte während des<br />

thermischen Prozesses testen<br />

Reduktion der Durchlaufzeit in der Linie durch integrierte Tests<br />

Für das elektronische „im<br />

thermischen Prozess-Testen“<br />

während Trocknungs- und Aushärteprozessen<br />

von Lacken oder<br />

Vergussmassen an Leiterplatten<br />

oder Baugruppen mittels Umluft,<br />

bietet Lükon Thermal Solutions<br />

einen platzsparenden und effizienten<br />

vertikalen Durchlaufofen<br />

mit voll integrierter TestBox<br />

an. Dabei können Leiterplatten<br />

oder Baugruppen, positioniert<br />

auf den Lukon-Ofen-Trays, während<br />

des thermischen Prozesses<br />

(One-Piece-Flow) getestet und<br />

kontaktiert werden.<br />

Die Lükon Wärmeprozessanlagen<br />

sind besonders für den<br />

Einsatz bei großen Stückzahlen<br />

und bei Prozesszeiten >20 min<br />

geeignet. Der Standard-Temperaturbereich<br />

beträgt 50 - 200 °C<br />

(Sonderlösungen auf Anfrage).<br />

Kompakte Anlage<br />

Thermisch härtende Lacke<br />

werden oft vermieden, da die<br />

langen Trocknungszeiten bei<br />

hoher Stückzahl den Einsatz<br />

großer und sehr langer Horizontalöfen<br />

erfordern. Eine einfache<br />

Kalkulation für eine bestückte<br />

Leiterplatte mit 250 mm Länge<br />

und 50 mm Abstand zwischen<br />

je zwei Platinen ergibt bei einer<br />

Taktzeit von einer LP/min und<br />

einer Gesamtprozesszeit (Aufwärmen,<br />

Halten und Abkühlen)<br />

von 40 min bereits 40 LP<br />

im Prozess bzw. 40 x 300 = 12 m<br />

Heizstrecke. In einem Lükon-<br />

Vertikalofen kann diese Leistung<br />

in einer Anlage mit ca.<br />

2,2 m Länge und ca. 1,3 m Tiefe<br />

erzielt werden.<br />

Reduktion der Durchlaufzeit<br />

Ein weiterer wichtiger Vorteil<br />

liegt in der Reduktion der<br />

gesamten Durchlaufzeit der<br />

Produktionslinie oder Fertigungsinsel<br />

durch das integrierte<br />

Testen der Produkte<br />

während des thermischen Prozesses<br />

in der Lükon-Wärmeprozessanlage.<br />

Diese Lösung<br />

mindert zusätzlich das Ausfall-<br />

oder Störungsrisiko durch die<br />

Reduktion von Schnittstellen<br />

zwischen dem Equipment verschiedener<br />

Anbieter.<br />

Das integrierte Testen kann<br />

durch einen sogenannten<br />

Messkopf erfolgen, welcher die<br />

zu definierenden Tests am Produkt<br />

während des thermischen<br />

Prozesses durchführt. Der Testkopf<br />

wird i.d.R. durch den Kunden<br />

spezifiziert und angeliefert<br />

und ist somit in der Funktionsweise<br />

sehr unterschiedlich von<br />

der einen zur anderen Prozessspezifikation.<br />

Option „HotBox“ am Beispiel eines Vertical Pro plus Inline-Ofens<br />

Im Zuge einer weiteren Reduzierung der<br />

Ausfallquote werden vermehrt abschließende<br />

Tests für 100% der Produkte einer Fertigung<br />

gefordert. Sollen diese Produkte bei einer<br />

höheren Temperatur getestet werden, so stellen<br />

die Forderungen nach niedrigen Gradienten<br />

bei der Erwärmung sowie nach einer<br />

gleichmäßigen Durchwärmung der Endprodukte<br />

besondere Herausforderungen an eine<br />

Wärmeanlage. Daraus resultieren lange Prozesszeiten,<br />

die einen erheblichen Platzbedarf<br />

(Ofenlänge) erfordern und eine aufwändige<br />

Logistik, da bei horizontalen Durchlauföfen<br />

die Eingabe- und die Entnahmeposition räumlich<br />

getrennt sind.<br />

Platzsparend – zuverlässig – bedienerfreundlich<br />

Eine platzsparende Variante für zeitlich längere<br />

Wärmeprozesse stellen vertikale Durchlauföfen<br />

dar, bei denen Be- und Entladeposition<br />

in der Regel direkt nebeneinander liegen.<br />

Dabei werden die Produkte meist auf ofeninterne<br />

Werkstückträger oder Trays übergeben,<br />

die jedoch in der Regel außerhalb der eigentlichen<br />

Prozesszone be- und entladen werden.<br />

Vorteile im Überblick<br />

• Optimale Prozesskontrolle<br />

• Einfache Integration in die Produktionslinie<br />

• Niedrige Kosten für Wartung und Ersatzteile,<br />

Fernwartung möglich<br />

• Keine mechanischen Teile in der Prozesskammer<br />

(Kette etc.)<br />

Um das Produkt bei erhöhter Temperatur<br />

entnehmen zu können, bietet Lükon die Möglichkeit,<br />

seine vertikalen Durchlauföfen an der<br />

Entnahmeposition mit einer HotBox auszustatten.<br />

Dabei werden die Produkte auf die<br />

erforderliche Prüftemperatur erwärmt. Die<br />

Ofentrays werden auf der Entnahmeseite in<br />

die HotBox abgesenkt und dort reihenweise<br />

unter die Entnahmeöffnung getaktet. Die Produkte<br />

werden dann einzeln aus der HotBox<br />

entnommen und direkt in die nachfolgende<br />

Testeinheit eingelegt.<br />

Je nach Taktzeit und Konzept wird die Entnahmeöffnung<br />

in der Regel automatisch geöffnet<br />

und verschlossen. Alle Angaben zu diesem<br />

Konzept (einschließlich Zeichnungen, Datenblätter<br />

etc.) sind unverbindlich und für jedes<br />

Projekt individuell zu verifizieren. Die Hot-<br />

Box ist für alle Varianten des Vertical Pro und<br />

des Vertical Pro plus realisierbar.<br />

Lükon Thermal Solutions AG<br />

info@lukon.ch<br />

www.lukon.ch<br />

12 2/<strong>2012</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!