2-2012
Fachzeitschrift für Elektronik-Produktion - Fertigungstechnik, Materialien und Qualitätsmanagement
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LED it rework<br />
Rework<br />
Die LED ist auf dem besten Weg in die Charts der innovativsten Bauteile mit dem<br />
größten Wachstum zu stürmen.<br />
Diese kleinen leuchtstarken<br />
und energiesparenden Bauteile<br />
sind in aller Munde und schon<br />
bald werden sich die EMS-<br />
Dienstleister mit dem Bestücken<br />
und Verarbeiten dieser<br />
Komponenten intensiv beschäftigen<br />
müssen. Die Firma Martin<br />
GmbH ist ein weiteres Mal<br />
Vorreiter in Bereich Rework<br />
und eröffnet mit ihren Geräten<br />
die Voraussetzung, im Reparaturfall<br />
selbst kleinste, defekte<br />
LEDs von der Leiterplatte zu<br />
entlöten und neue LEDs aufzulöten.<br />
Dieser Prozess erfordert<br />
ein perfektes Wärmemanagement<br />
von Unter- und Oberheizung<br />
durch Heißluft.<br />
Meist sind die kleinen Leuchtkörper<br />
zur besseren Wärmeableitung<br />
auf massiven aluminiumkaschierten<br />
Trägern aufgebracht,<br />
die beim Rework der<br />
Bauteile gleichmäßig erwärmt<br />
werden müssen. Allerdings<br />
sollte trotz schwerer Bauteilträger<br />
die Heizphase so kurz wie<br />
möglich gestaltet sein. Hierfür<br />
ist die leistungsstarke hybride<br />
Unterheizung bestens geeignet.<br />
Im Gegensatz zum Trägermaterial<br />
vertragen die LEDs relativ<br />
wenig Temperatureintrag. Verfärbungen<br />
des Linsenkörpers<br />
durch Hitze führen sogar dazu,<br />
dass die Bauteile schaden nehmen.<br />
Das kann durch ein perfekt<br />
abgestimmtes Reworksystem,<br />
wie dem Expert 10.6HV<br />
oder dem Expert 10.6HXV, verhindert<br />
werden. Mit leistungsstarken<br />
Hybrid-Unterheizungen<br />
in Kombination mit präzise<br />
arbeitenden Heißgas-Oberheizungen<br />
und einer innovativen<br />
Easy Solder Software werden<br />
selbst diese Herausforderungen<br />
zum Kinderspiel. Alle entscheidenden<br />
Randbedingungen kann<br />
die Martin GmbH mit ihren<br />
Reworkgeräten erfüllen, um eine<br />
zuverlässige Reparatur von LED-<br />
Arrays zu gewährleisten. Im<br />
Applikationslabor von Martin<br />
können optimale Reworkprozesse<br />
für die unterschiedlichen<br />
LEDs erarbeitet werden.<br />
Wir stellen aus:<br />
SMT <strong>2012</strong>, Halle 6, Stand 406<br />
MARTIN GmbH<br />
info@martin-smt.de<br />
www.martin-smt.de<br />
Rework-Dienstleistungen vom Spezialisten<br />
An Kraus Hardware stellte<br />
ein Kunde die Aufgabe, hochwertige<br />
SMD-Baugruppen,<br />
die mit einem doppelreihigen<br />
QFN mit exposed Pad bestückt<br />
sind, zu reparieren. Denn bei<br />
den Musterbaugruppen des<br />
Auftragsgebers kam es bei<br />
dem Standard-SMD-Bestückungsprozess<br />
zu Problemen;<br />
Anschlüsse an dem komplexen<br />
QFN mit zwei Anschlussringen<br />
und Exposed-Pad wurde<br />
zum Teil nicht richtig angebunden.<br />
Zuerst führte Kraus deshalb<br />
eine Röntgenanalyse durch,<br />
um festzustellen, wo das Problem<br />
liegt. Danach wurden folgende<br />
Fragen gestellt: Kann<br />
das Problem durch einen<br />
Rework behoben werden, und<br />
wie kann das Problem zukünftig<br />
für den Kunden mit den<br />
entsprechenden Maßnahmen<br />
verhindert werden, damit das<br />
Bauteil zukünftig im Standart<br />
SMD-Prozess fehlerfrei verarbeitet<br />
wird.<br />
Nachdem sich durch die<br />
Röntgenanalyse herausstellte,<br />
dass ein Rework machbar<br />
und für den Kunden sinnvoll<br />
ist, wurde das Bauteil mit<br />
der Reworkanlage abgelötet,<br />
mit viel Know-How ein definiertes<br />
Lotdepot aufgebracht<br />
und anschließende der Baustein<br />
wieder aufgelötet.<br />
Wie man an der Röntgenuntersuchung<br />
nach dem<br />
Rework sehen kann, sind alle<br />
Anschlüsse angebunden, auch<br />
das Exposed-Pad hat eine<br />
deutlich bessere thermische<br />
Anbindung. Der Reworkprozess<br />
ist durch das verwendete<br />
Equipment und das geschulte<br />
Personal reproduzierbar mit<br />
höchster Qualität durchführbar.<br />
Zum Einsatz kam die<br />
Reworkanlage ONYX 29 mit<br />
berührungsloser Restlotabsaugung.<br />
Für die zerstörungsfreie<br />
Analyse vor, während und<br />
nach dem Rework wurde ein<br />
hochauflösendes Röntgensystem<br />
nanamox|180 verwendet.<br />
Kraus Hardware GmbH<br />
info@kraus-hw.de<br />
www.kraus-hw.de<br />
2/<strong>2012</strong> 27