7. Charakteristik einzelner Pilzarten - Die Reichsbewegung
7. Charakteristik einzelner Pilzarten - Die Reichsbewegung
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5. Was man zur Pilzzucht braucht<br />
Geräte<br />
<strong>Die</strong> als Hobby betriebene Pilzzucht ist, verglichen mit<br />
vielen anderen Freizeitbeschäftigungen, gar nicht einmal<br />
besonders teuer und kann in praktisch jeder Wohnung<br />
begonnen werden. Eine mittlere Skiausrüstung<br />
kostet z.B. sehr viel mehr Geld. Der Erwerbsanbau von<br />
Pilzen dagegen macht erhebliche Investitionen notwendig<br />
und läßt sich nur in eigens dafür konzipierten<br />
Räumen durchführen. Wer die Pilzzucht als Hauptberuf<br />
betreiben will, der sei auf Paul Stametis hervorragende<br />
Bücher „Growing Gourmet and Medicinal Mushrooms"<br />
und „The Mushroom Cultivator" verwiesen. Leider gibt<br />
es diese Bücher bisher nur in englischer Sprache. Für<br />
den Hobby- und Kleinzüchter allerdings haben die in<br />
diesen Büchern gegebenen Hinweise nur zum Teil<br />
Gültigkeit.<br />
Der Hobbyzüchter braucht die folgenden Geräte:<br />
Einen Autoklaven oder Dampfdruckkochtop£ Ein<br />
solches Gerät wird benötigt, weil die Temperatur<br />
von kochendem Wasser bzw. heißem Dampf ohne<br />
Druck zur zuverlässigen Sterilisation nicht<br />
ausreicht. Erhitzt man Wasser jedoch unter<br />
genügend starkem Druck, dann wird die nötige<br />
Temperatur von ca. 121 Grad Celsius erreicht.<br />
Der Autoklav ist der teuerste, gleichzeitig leider auch<br />
ein unverzichtbarer Teil der Ausrüstung. Auto<br />
klaven sind in der Regel medizinisch oder industriell<br />
verwendete Geräte, in denen Material mit unter Druck<br />
stehendem Dampf sterilisiert (= keimfrei gemacht)<br />
werden. Ein großer Autoklav wäre die ideale<br />
Lösung, leider sind solche Geräte aber auch sehr teuer.<br />
Bei einer Praxisauflösung oder im Rahmen der<br />
Modernisierung eines kleinen Krankenhauses werden<br />
gebrauchte Geräte selten einmal günstig abgegeben.<br />
<strong>Die</strong> zweitbeste, dafür finanziell erschwingliche<br />
Lösung sind Dampfdruckkochtöpfe. <strong>Die</strong>se gibt es auch<br />
unter der Bezeichnung „Schnellkochtopf' in Haushaltswarengeschäften.<br />
Vorsicht: Manchmal werden unter<br />
der Bezeichnung Schnellkochtopf auch Töpfe<br />
angeboten, die nach irgendwelchen obskuren Verfahren<br />
arbeiten, aber nicht mit Dampf unter Druck. Solche<br />
Töpfe sind für die Sterilisation nicht geeignet. Leider<br />
sind Schnellkochtöpfe nicht ganz billig; unter 160.DM<br />
wird man nur selten einen in einer vernünftigen Größe<br />
finden. Tip: in ausländischen (meist türkischen oder<br />
asiatischen) Geschäften, die auch Haushaltswaren<br />
führen, gibt es solche Töpfe manchmal günstiger.<br />
Schnellkochtöpfe sind auch beliebte Hochzeitsgeschenke.<br />
Daher kann es sich durchaus lohnen, erst einmal<br />
im Familien- und Bekanntenkreis herumzufragen.<br />
Nicht selten landen solche Geschenke unbenutzt auf<br />
dem Dachboden. Muß man jedoch einen Dampfdruckkochtopf<br />
kaufen, dann sollte man auf einige<br />
Dinge achten. Faustregel: je größer, desto besser. Sinn