09.11.2012 Aufrufe

7. Charakteristik einzelner Pilzarten - Die Reichsbewegung

7. Charakteristik einzelner Pilzarten - Die Reichsbewegung

7. Charakteristik einzelner Pilzarten - Die Reichsbewegung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

12. Konservierung und Lagerung von Pilzen<br />

Frisch geerntete Pilze lassen sich problemlos einige<br />

Tage im Gemüsefach des Kühlschranks lagern, wenn sie<br />

dabei vor Austrocknung geschützt werden.<br />

Konservierung der Pilze<br />

<strong>Die</strong> traditionelle Methode der Pilzkonservierung ist<br />

das Trocknen. Korrektes Trocknen sollte in mäßig warmer,<br />

strömender Luft erfolgen. Eine Temperatur von<br />

maximal 30-35 Grad Celsius schont in optimaler Weise<br />

alle Inhaltsstoffe. <strong>Die</strong> einfachste Möglichkeit ist es<br />

häufig, die Pilze auf Garn aufzufädeln und so über die<br />

Heizung gehängt zu trocknen. Backöfen sind eher<br />

ungeeignet. Selbst auf kleinster Stufe erzeugen sie in der<br />

Regel eine zu große Hitze. Eine weitere Methode ist es,<br />

bei einem Karton oder einer Kiste unten auf einer Seite<br />

eine Öffnung anzubringen. Dann stellt man in die Kiste<br />

eine Lampe. Über die offene Oberseite der Kiste legt<br />

man ein Sieb oder einen Rost, auf dem man dann die<br />

Pilze trocknen kann. <strong>Die</strong> beste, wenn auch teuerste<br />

Lösung ist es, sich einen Trockenapparat (Dörrex)<br />

anzuschaffen, den man über Haushaltswarengeschäfte<br />

beziehen kann. Bei einem solchen Trockner kann die<br />

Temperatur stufenlos gewählt werden. Außerdem<br />

kann man bis zu 10 Siebe mit Trockengut (jedes<br />

etwa 30 cm Durchmesser) auf dem Grundgerät stapeln.<br />

Pilze sind dann trocken, wenn sie sich wie Kekse<br />

brechen lassen. Sind sie noch ledrig, dann enthalten sie<br />

noch genug Feuchtigkeit, um verschimmeln zu können.<br />

<strong>Die</strong> fertig getrockneten Pilze lagert man entweder<br />

gemahlen als Pilzpulver oder ganz in luftdicht verschließbaren<br />

Schraubgläsern.<br />

Pilze lassen sich auch einfrieren; dabei wird jedoch<br />

die Zellstruktur zerstört. <strong>Die</strong> aufgetauten Pilze wirken<br />

dann ein wenig „matschig" und unansehnlich, was<br />

aber bei Pilzsaucen und -suppen keine Rolle spielt.<br />

Sonst empfiehlt es sich, die Pilze erst zuzubereiten und<br />

die fertigen Pilzgerichte einzufrieren. Eine traditionelle<br />

Methode ist das Einlegen der Pilze in einem Essig-<br />

Salz-Sud. Junge und feste Pilze können auch, wie andere<br />

Gemüsearten, in Weckgläsern eingemacht werden.<br />

<strong>Die</strong>se Methoden der Konservierung werden unter<br />

anderem in „Pilzsammlers Kochbuch" von Rose Maria<br />

Dähncke genau beschrieben. Eine weitere dort<br />

genannte Methode ist die Herstellung eines Pilzextraktes.<br />

Dabei werden hitzeempfindliche Inhaltsstoffe<br />

natürlich zerstört, und das Resultat ist nur<br />

noch als - allerdings recht interessantes und wohlschmeckendes<br />

- Gewürz zu gebrauchen.<br />

69

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!