7. Charakteristik einzelner Pilzarten - Die Reichsbewegung
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dieser Wachstumsphase sollte die anfangs sehr hohe<br />
Luftfeuchtigkeit ein wenig abgesenkt werden, sonst<br />
droht Fäulnis. Gerade auch in dieser Phase ist eine zu<br />
hohe Luftfeuchtigkeit einer der Standardfehler, die von<br />
Anfängern immer wieder gemacht werden. Sie „<br />
ertränken" die wachsenden Pilze geradezu. <strong>Die</strong> ideale<br />
Luftfeuchtigkeit liegt in dieser Phase bei etwa 85%.<br />
Das Absenken der Luftfeuchtigkeit geschieht einfach<br />
durch selteneres Besprühen der Kulturen. Setzt man<br />
den oben beschriebenen Aquariumlüfter zur Frischluftzufuhr<br />
und Luftbefeuchtung ein, dann kann man<br />
die Feuchtigkeit absenken, indem man die Luft nur<br />
noch einstufig befeuchtet - das heißt, eines der beiden<br />
Marmeladengläser entfernt. Zusätzlich kann man die<br />
Zeitdauer der Befeuchtung ein wenig absenken, indem<br />
man die Luftpumpe über eine einfache<br />
Zeitschaltuhr automatisch immer wieder eine Weile<br />
abschaltet. Von den zahllosen Jungpilzen wächst<br />
immer nur ein klei<br />
ner Teil zur vollen Größe heran. Das Wachstum eines<br />
Schubes ist beendet, wenn die ersten Pilze ausgewachsen<br />
sind. Es macht also keinen Sinn, zuerst die ausgewachsenen<br />
Pilze zu ernten und die kleinen stehen zu<br />
lassen, in der Hoffnung, daß diese noch zu voller Größe<br />
heranwachsen. Das werden sie nicht tun, stattdessen<br />
werden sie schnell Verschimmeln oder Verfaulen. Deshalb<br />
sind immer alle Pilze gleichzeitig abzuernten.<br />
Bei der Zucht in Gläsern, aber auch der in durchsichtigen<br />
Plastikboxen, passiert es häufig, daß sehr<br />
viele Jungpilze seitlich zwischen Substrat und<br />
Gefäßwand erscheinen, aber kaum welche an der<br />
Oberfläche. <strong>Die</strong> beste und einfachste Lösung ist es,<br />
den Pilzen ihren Willen zu lassen. Man stellt das Gefäß<br />
auf den Kopf und läßt den Substratkuchen<br />
herausgleiten. Anschließend stellt man diesen<br />
verkehrt herum auf einer Unterlage in die<br />
Styroporkiste. <strong>Die</strong> Pilze werden sich dann ganz normal<br />
entwickeln.<br />
Fruchtkörperbildung an den Wänden<br />
eines Einmachglases. Das Substrat<br />
wurde einfach aus dem Glas herausgenommen.<br />
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