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7. Charakteristik einzelner Pilzarten - Die Reichsbewegung

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Neben der Zufuhr von Licht ist es nun besonders<br />

wichtig, ein-, besser zweimal täglich Frischluft zuzuführen.<br />

<strong>Die</strong>s geschieht durch kurzes Öffnen der Plastiktüten<br />

und befächeln der Kulturen mit Frischluft.<br />

Etwa alle drei Tage kann es notwendig werden, ein- bis<br />

zwei Sprühstöße Wasser mit dem Zerstäuber auf die<br />

Kulturen zu geben. Es empfiehlt sich, im Zweifel eher<br />

zuwenig als zuviel Wasser zu geben.<br />

Erst wenn das Pilzwachstum dies notwendig<br />

macht, wird der Beutel geöffnet. Der ganze Block mit<br />

dem unten und seitlich noch anliegenden Beutel wird in<br />

eine Styroporkiste gestellt. Ab diesem Zeitpunkt erfolgt<br />

die Behandlung des Blocks so, wie es in der<br />

vorhergegangenen Abschnitten bereits beschrieben<br />

wurde.<br />

Fruchtende Kompostkultur in Plastikbeutel. Der Plastikbeutel<br />

wurde oben umgeschlagen, um den wachsenden Pilzen Raum zu<br />

geben.<br />

Kompostanbau in Schalen<br />

<strong>Die</strong>ser erfolgt genauso, wie der Pilzanbau auf Getreide<br />

in Schalen. Nur wird hierzu die im Abschnitt<br />

„Kompostanbau in Plastiktüten" beschriebene<br />

Mischung<br />

aus Stroh, Holzkomposterde und Getreidebrut als Substrat<br />

verwendet. Eine spezielle Abdeckung ist nicht<br />

unbedingt nötig, eine dünne Schicht Abdeckerde führt<br />

aber meiner Erfahrung nach zu seltenerer Kontamination.<br />

Anstatt der empfohlenen Mischung kann auch in<br />

einem Champignonzuchtbetrieb gekaufter Pferdemistkompost<br />

verwendet werden. Meiner Erfahrung<br />

nach ist dabei die Ausbeute gelgentlich höher, aber die<br />

Kontaminationsrate leider ebenso.<br />

Pilzanbau auf holzhaltigen<br />

Substraten<br />

An dieser Stelle werden die klassischen Verfahren des<br />

Anbaus holzbewohnender Pilze besprochen. Ihnen<br />

allen gemeinsam ist, daß sie von Getreidebrut der<br />

jeweiligen Pilzart ausgehen. Andere Verfahren sind im<br />

zweiten Teil dieses Buches beschrieben.<br />

1. Anbau auf Ästen und Stämmen<br />

Das richtige Holz<br />

Hierzu wird Holz ab einem Durchmesser von etwa 10<br />

Zentimeter verwendet. Ideal ist es, wenn das Holz nach<br />

dem Schlagen etwa zwei bis drei Monate gelagert worden<br />

ist. Ganz frisches Holz enthält oft noch fungizid<br />

wirksame Substanzen, die von lebenden Bäumen zu<br />

ihrem eigenen Schutz gebildet werden. Mit zunehmend<br />

höherem Alter steigt die Gefahr, daß sich bereits<br />

andere Pilze in den Ästen oder Stammstücken eingenistet<br />

haben. Völlig unbrauchbar ist in der Regel altes<br />

morsches, oder auch das rindenlose, völlig ausgetrocknete<br />

und ausgelaugte, bereits hellgraue Holz, das<br />

oft noch im Wald herumliegt. Im Prinzip ist jede Art<br />

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