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Entwicklungspsychologie Teil II von der Corinna - Seelensammler

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Weniger gute Schüler gehen langsamer und weniger genau vor und wissen die Lösungen<br />

<strong>von</strong> wenigen Aufgaben auswendig.<br />

Perfektionisten lösen Aufgabe schnelle und akkurat (wie gute Schüler), verwenden den<br />

direkten Gedächtnisabruf jedoch nicht häufiger als die weniger guten Schüler (Sie<br />

müssen sich sicher sein ob Lösung aus Gedächtnisabruf richtig ist). Bei Aufgaben, bei<br />

denen sie glauben, die Lösung zu kennen, verwenden sie an<strong>der</strong>e Strategien zur<br />

Überprüfung.<br />

Verstehen mathematischer Begriffe<br />

Lei<strong>der</strong> lernen viele Kin<strong>der</strong> Rechenverfahren, die bei typischer Aufgabenstellung zum<br />

Erfolg führt, ohne zu verstehen, warum die Verfahren geeignet sind. Ein solches<br />

oberflächliches Verständnis führt zu Schwierigkeiten, wenn neue Aufgaben gelöst werden<br />

müssen.<br />

Zunehmende Variabilität im Denken und Handeln kann oft als ein Zeichen erhöhter<br />

Lernbereitschaft gelten (Church 1999).<br />

Kultureller Kontext<br />

Kin<strong>der</strong> die im Alltagsleben (z.B. Straßenverkauf) auch Rechenoperationen gebrauchen<br />

müssen, zeigen ein exzellentes Rechenverständnis, wenn Aufgaben im Kontext des<br />

Straßenverkaufs gestellt wurden, aber schwaches Verstehen, wenn dieselben Aufgaben<br />

in einem konventionellen schulischen Format gestellt wurden. Außerdem verwendeten<br />

sich in den Situationen unterschiedliche Strategien.<br />

TIMSS (Third International Mathematics and Science Study) ließ erkennen, dass<br />

Achtklässler in Japan, Hongkong, Ungarn und Nie<strong>der</strong>landen alle über ein weit besseres<br />

begriffliches Verstehen verfügen als Achtklässler in den USA. Zwei Gründe dafür sind,<br />

dass zum einen Lehrer und Schüler verbringen in den Län<strong>der</strong>n mit den höchsten<br />

Mathematikleistungen viel mehr Zeit mit Mathematik als in den USA. Zum an<strong>der</strong>en ist<br />

<strong>der</strong> Unterricht in den Län<strong>der</strong>n mit den höchsten Mathematikleistungen im Allgemeinen<br />

mehr auf das Verständnis <strong>der</strong> Grundbegriffe gerichtet und weniger auf das<br />

Auswendiglernen <strong>von</strong> Rechenwegen.<br />

Algebra<br />

Algebra lernen erweitert das Spektrum an Aufgaben, welche die Kin<strong>der</strong> mathematisch<br />

behandeln können, um den Umgang mit Gleichungen. Die Prozesse Schemabildung und<br />

Automatisierung grundlegen<strong>der</strong> Verfahren sind für das Lernen <strong>von</strong> Algebra entscheidend.<br />

Schemata sind Strategien, die sich anwenden lassen, um jede Aufgabe im Rahmen einer<br />

bestimmten Aufgabenklasse zu lösen.<br />

Automatisierung <strong>von</strong> häufigen Rechenoperationen setzt kognitive Ressourcen für das<br />

nachdenken über die weniger routinemäßigen Aspekte <strong>der</strong> Aufgabe frei.<br />

PAT (= Practical Algebra Tutor) konzentriert sich darauf, wie man mit Hilfe <strong>von</strong> Algebra<br />

Alltagsprobleme lösen kann.<br />

Durch Bereitstellung sorgfältig durchdachter Aufgaben, unmittelbarer und<br />

individualisierter Rückmeldung und umfangreicher Übungsmöglichkeiten versprechen<br />

intelligente Computerbasierte Tutoren Schüler eine Verbesserung beim Lernen <strong>von</strong><br />

Algebra, Geometrie und an<strong>der</strong>en Bereichen <strong>der</strong> Mathematik<br />

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