Entwicklungspsychologie Teil II von der Corinna - Seelensammler
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RASSISCHE UND ETHNISCHE ABSTAMMUNG UND INTELLIGENZ<br />
Rasse = Vorhandensein bestimmter genetischer Merkmal<br />
Ethnische Zugehörigkeit = Volksgruppe mit ihren kulturellen, historische und<br />
sprachlichen Merkmalen<br />
Die Ø IQ-Werte verschiedener rassischer und ethnischer Gruppen unterscheiden sich.<br />
Diese Unterschiede erklären sich zum <strong>Teil</strong> durch Unterschiede <strong>der</strong> sozialen<br />
Klassenzugehörigkeit.<br />
Aussagen über Gruppenunterschiede des IQ beziehen sich auf statistische Durchschnitte<br />
und nicht auf die Werte bestimmter Einzelpersonen. Es gibt weitaus mehr Variabilität<br />
innerhalb je<strong>der</strong> Abstammungsgruppe als zwischen ihnen. Die Daten über den Ø-IQ <strong>der</strong><br />
Mitglie<strong>der</strong> irgendeiner ethnischen o<strong>der</strong> rassischen Gruppe sagen nichts über ein<br />
bestimmtes Individuum aus.<br />
Rassische / Ethnische Gruppen unterschieden sich in ihrem Profil <strong>der</strong> intellektuellen<br />
Fähigkeiten nicht nur im Gesamtwert. (Untersuchungen zeigten, dass indianische<br />
Gruppen beim Handlungsteil des IQ-Tests Ø 100 Punkte erreichten, im Verbalteil 83.<br />
Kin<strong>der</strong> lateinamerikanischer Abstammung haben ebenfalls höhere Werte im Handlungsals<br />
im Verbalteil, was auch für amerikanische Kin<strong>der</strong> asiatische Abstammung sowie in<br />
Japan lebende japanische Kin<strong>der</strong> gilt. Im Gegensatz dazu weisen afro-amerikanische<br />
Kin<strong>der</strong> im verbalen <strong>Teil</strong> höher Punktwerte als im Handlungsteil auf<br />
Befunde sind keine Indikatoren ihres intellektuellen Potenzials und agen nichts darüber<br />
aus, was passieren würde, wenn die Kin<strong>der</strong> in einer an<strong>der</strong>en Umwelt lebten.<br />
Im Zuge <strong>der</strong> abnehmenden Diskriminierung und Ungleichheit haben sich die IQ-<br />
Unterschiede zwischen euro-amerikanischen und afro-amerikanischen Kin<strong>der</strong>n<br />
verringert.<br />
RISIKOFAKTOREN UND INTELLEKTUELLE ENTWICKLUNG<br />
Arnold Ameroff entwickelte eine Skala <strong>der</strong> Entwicklungsrisiken, diese beruht auf einer<br />
Reih <strong>von</strong> Umweltmerkmalen die für Kin<strong>der</strong> als Risiken für einen niedrigen IQ gelten<br />
können. (1. Haushaltsvorstand arbeitslos o<strong>der</strong> arbeitet in einfachen Beruf, 2. Mutter<br />
High-School nicht abgeschlossen, 3. Familie umfasst min. 4 Kin<strong>der</strong>, 4. Zuhause kein<br />
Vater o<strong>der</strong> Stiefvater, 5. Afro-amerikanische Familie, 6. Viele stressreiche Ereignisse in<br />
vergangenen Jahren, 7. Rigide Überzeugungen <strong>der</strong> Eltern über Kindesentwicklung, 8.<br />
Hohe Ängstlichkeit <strong>der</strong> Mutter, 9. eingeschränkte geistige Gesundheit <strong>der</strong> Mutter, 10.<br />
negative Interaktionen zwischen Mutter und Kind)<br />
IQ einen Kindes tendenziell umso niedriger, je mehr Risiken seine Umwelt enthält.<br />
Umweltrisiken haben sowohl unmittelbare als auch langfristige Auswirkungen auf die<br />
intellektuelle Entwicklung <strong>von</strong> Kin<strong>der</strong>n.<br />
Unsere Erfolge und unser Versagen resultieren nicht nur aus unseren eigenen<br />
Fähigkeiten, son<strong>der</strong>n auch aus <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> Unterstützung, die unsere Familien,<br />
an<strong>der</strong>e Menschen, die uns beeinflussen und die Gesellschaft im weiteren Sinne bieten.<br />
HILFSPROGRAMME FÜR KINDER IN ARMUT<br />
Manche Interventionen konzentrierten ihre Bildungsbemühungen vorwiegend auf die<br />
Eltern, insbeson<strong>der</strong>e die Mütter. Beiden Hauptprämissen dieser Programme waren, dass<br />
Eltern den größten Einfluss auf die frühe Entwicklung <strong>von</strong> Kin<strong>der</strong>n haben und dass eine<br />
Verbesserung <strong>der</strong> elterlichen Qualitäten allen Kin<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Familie helfen würde.<br />
An<strong>der</strong>e Interventionen setzen auf Einrichtungen, die in <strong>der</strong> Art traditioneller<br />
vorschulischer Kin<strong>der</strong>gärten arbeiteten, <strong>der</strong>en Lehrer direkt mit den Kin<strong>der</strong>n<br />
interagierten. Manche Programme bezogen sich auf die Theorie Piagets und betonten die<br />
Bereitstellung stimulieren<strong>der</strong> Umwelten, welch die Kin<strong>der</strong> dazu anhalten sollten, neue<br />
Fertigkeiten und Konzepte ohne direkte Unterweisung o<strong>der</strong> Belohnung <strong>von</strong> außen<br />
aufzubauen. Wie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Programme waren eine eklektische Mischung aus<br />
behavioristischen und Piaget’schen Ideen, gepaart mit traditionellen Vorschulelementen<br />
wie Lie<strong>der</strong> singen und Geschichten erzählen.<br />
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