Entwicklungspsychologie Teil II von der Corinna - Seelensammler

EINFLÜSSE AUF DIE IDENTITÄTSBILDUNG
Wichtiger Faktor ist die Art, wie sich Eltern gegenüber ihrem Nachwuchs verhalten.
Übernommene Identität ist wahrscheinlicher, wenn Eltern Kinder übermäßig behüten
oder einen autoritären Erziehungsstil ausüben. Anderer Faktor ist das eigene Verhalten.
Identitätsentwicklung wird durch das weitere soziale Umfeld und den historischen
Kontext beeinflusst. Insgesamt tragen familiäre, individuelle, sozioökonomische,
historische und kulturelle Faktoren zur Identitätsentwicklung bei.
ETHNISCHE IDENTITÄT
Entwicklung einer Identität kann für Jugendliche, die einer Minderheit angehören, eine
besondere Herausforderung darstellen.
ETHNISCHE IDENTITÄT IN KINDHEIT
Es werden fünf Komponente unterschieden:
• Ethnisches Wissen: Wissen der Kinder, dass ihre Volksgruppe bestimmte
Unterscheidungsmerkmale aufweist, die sie von anderen
Gruppen abgrenzen (Verhaltensweisen, Persönlichkeits-
Eigenschaften, Werte, Gebräuche, Stile und Sprache)
• Ethnische Selbst- Kinder kategorisieren sich selbst als Mitglieder ihrer
Identifikation ethnischen Gruppe
• Ethnische Verständnis der Kinder, dass sich besondere Merkmale ihrer
Beständigkeit ethnischen Gruppe, die sie in sich tragen, unabhängig von Zeit
und Raum nicht verändern und dass sie immer ein Mitglied
ihrer ethnischen Gruppe sein werden
• Ethnische Rollen- Beteilung der Kinder an Verhaltensweisen, die
Verhalten
charakteristische Merkmale ihrer ethnischen Gruppe
widerspiegeln
• Ethnische Gefühle Gefühle der Kinder gegenüber ihrer Zugehörigkeit zu einer
und Vorlieben ethnischen Gruppe und ihre Vorlieben für deren
charakteristische Merkmale und Mitglieder
Die ethnische Identität entwickelt sich Schritt für Schritt im Laufe der Kindheit.
Vorschulkinder zeigen Verhaltensweisen, die für ihre ethnische Gruppe kennzeichnend
sind, und haben Wissen über diese Gruppe, verstehen nicht, dass die Ethnizität ein
dauerhaftes Merkmal ihres Selbst ist. In ersten Schuljahren kenn Kinder die üblichen
Merkmale ihrer Volksgruppe. Kinder identifizieren sich anhand ihrer ethnischen Gruppe
meistens im alter von 7 bis 10, ab 10-11 Jahren verstehen sie, dass Herkunft konstantes
unveränderliches Merkmal ihrer selbst ist.
Familie und weitere soziale Umfeld spielen wichtige Rolle bei Entwicklung der ethnischen
Identität. Eltern, andere Familienmitglieder und Erwachsene können dazu beitragen,
ihren Kindern die Stärken und einzigartigen Merkmale ihrer ethnischen Gruppe
beizubringen und ihren ethnischen Stolz zu prägen.
ETHNISCHE IDENTITÄT IN DER ADOLESZENZ
Mitglieder von Minoritäten können schwierigen und schmerzhaften Entscheidungen
gegenüberstehen, wenn sie sich entschließen müssen, in welchem Ausmaß sie die Werte
der dominanten Kultur übernehmen wollen.
Kinder aus ethnischen Minderheiten können mit grundsätzlichen Konflikten zwischen
Werten ihrer Volksgruppe und denen der dominanten Kultur konfrontiert sein.
Aufeinandertreffen von Kulturwerten kann Konflikte in der Familie und innerhalb der
Jugendlichen hervorrufen, wenn diese versuchen ein Identität aufzubauen und ihre
Werte und Ziele für die Zukunft zu entwickeln. Jugend kann auch besonderem Druck
durch die Altersgenossen der eigenen Bezugsgruppe unterliegen.
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