80. Auktion - Auktionen Dr. Crott
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Johan Oth Halaicher, Aug(sburg), Höhe 280 mm, circa 1670<br />
Bedeutende, museale, wohlproportionierte Augsburger<br />
frühbarocke Tischuhr mit Viertelstunden- und Stundenselbstschlag<br />
von einem der bedeutendsten Augsburger<br />
Zunftmeister<br />
Geh.: ebonisiertes, rechteckiges Gehäuse, profilierter Sockel,<br />
allseitig verglast, an den vier Ecken gedrehte Säulen mit vergoldeten<br />
Basen und korinthischen Kapitellen, getreppter Giebel<br />
mit feuervergoldetem Bronzegriff in Form von Löwenköpfen<br />
mit Akanthus und Voluten, ornamentierte Scheibenfüße.<br />
Zffbl.: Messing, feuervergoldet, aufwändig floral gravierter<br />
Zifferblattfond mit gravierten arab. Zahlen, aufgelegter versilberter<br />
Ziffernring mit radialen röm. Zahlen, äußerer feuervergoldeter<br />
Messingziffernring mit radialen arab. Minuten und röm.<br />
Viertelstundenunterteilung, gebläute Stahlzeiger. Werk: rechteckiges<br />
Messing-Vollplatinenwerk, feuervergoldet, Balusterpfeiler,<br />
Kette/Schnecke für Gehwerk, 2 floral gravierte Federhäuser<br />
für Viertelstunden- und Stundenschlagwerk, 2 in Fratzenform<br />
gravierte Hämmer / 2 Glocken, aufwändig floral gravierte, durchbrochen<br />
gearbeitete Appliken, aufgelegtes Gesperr für Federhaus,<br />
Kontrollzifferblatt für Viertelstundenschlagwerk, floral gravierte<br />
Schlossscheibe, floral gravierter, durchbrochen gearbeiteter<br />
Unruhkloben, dreiarmige Messingringunruh, gebläute Unruhspirale.<br />
Johann Otto Halleicher<br />
Geboren wurde er 1612 in Augsburg, 1636 wird er als selbstständig<br />
geführt. Auch sein Sohn Mathäus (1644-1704) war ein<br />
bedeutender Uhrmacher, sowie Geschworener der Kleinuhrmacherinnung.<br />
Beide waren bekannt für ihre Anhängeuhren,<br />
Tischuhren, Stutzuhren in Fantasieform, technisch komplizierte<br />
Uhren und Automaten. Um 1689 verstarb Halleicher. Ihre Werke<br />
befinden sich in vielen bedeutenden Museen.<br />
Sein Name existiert in verschiedenen Schreibweisen:<br />
- Halaicher<br />
- Hallaicher<br />
- Haleicher<br />
Quelle: Jürgen Abeler, Meister der Uhrmacherkunst, Wuppertal<br />
1977, S. 251.<br />
Important well proportioned Augsburg table clock of<br />
museum quality, early Baroque era with quarter hour and<br />
hour strike, from the hands of one of the most renowned<br />
guild masters of Augsburg<br />
Case: ebonized rectangular case, moulded base, glass panelling<br />
on all sides, 4 spiral columns with gilt bases and Corinthian<br />
capitals in the corners, stepped pediment with firegilt lion head<br />
shaped bronze handle with acanthus and volutes, ornamented<br />
disc feet. Dial: brass, firegilt, lavishly engraved with floral<br />
patterns, engraved Arabic numerals, applied silvered chapter ring<br />
with radial Roman numerals, firegilt outer brass chapter ring with<br />
radial Arabic minutes and Roman quarter hour division, blued<br />
steel hands. Movm.: rectangular full-plate brass movement,<br />
firegilt, balusters, chain/fusee for going train, 2 florally engraved<br />
barrels for quarter hour and hour strike, 2 hammers engraved<br />
with grotesque faces / 2 bells, pierced applications richly engraved<br />
with floral patterns, applied locking mechanism for the barrel,<br />
control dial for quarter hour strike, florally engraved locking disc<br />
and pierced balance cock, three-arm brass balance, blued balance<br />
spring.<br />
Johann Otto Halleicher<br />
Halleicher was born in Augsburg in 1612 and was registered as<br />
independent watch- and clockmaker in 1636. His son Mathaeus<br />
(1644-1704) was also a renowned maker and a master in the<br />
watchmaker’s guild. Both men were known for their pendant<br />
watches, table clocks and fantasy bracket clocks. Johann Otto<br />
Halleicher died around 1689. Watches and clocks by the Halleichers<br />
can be seen in many important museums.<br />
The name exists in different spelling variations::<br />
- Halaicher<br />
- Hallaicher<br />
- Haleicher<br />
Source: Meister der Uhrmacherkunst by Juergen Abeler,<br />
Wuppertal 1977, p. 251.<br />
29357 G/C: 2, 16, 23 Z/D: 2, 9 W/M: 2, 16, 41, 47, 51<br />
20.000 - 30.000 EUR 28.000 - 42.000 USD