Grundschule Wehrshausen - Schule - Hessen
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der weiteren Schulkinder gestaltet, um den Erstklässlern die Eingewöhnung in die<br />
neue und ungewohnte Umgebung zu erleichtern. Hierzu gehört auch die von den<br />
Eltern unterstützte Einrichtung der “Patenschaften” durch ältere Kinder. Dieses<br />
Konzept wird durch die Unterstützung der Elternschaft erst möglich – denn hiermit<br />
wird den älteren Kindern die Verantwortung für ihre kleinen Paten ständig bewusst<br />
gemacht. Auch nach dem ersten Kontakt am Tag der Einschulung stehen die Eltern<br />
wechselseitig ständig für Rückfragen, notwendige Informationen etc. Zur Verfügung.<br />
Ein durch die Eltern ständig aktualisierter Telefonplan macht die Kontaktaufnahme<br />
untereinander bzw. zwischen den Kindern ausgesprochen einfach.<br />
Eine Vielzahl verschiedener Veranstaltungen wird teils vollständig durch die<br />
Elternschaft organisiert bzw. durchgeführt, teils auch tatkräftig unterstützt. Neben<br />
den eher “klassischen” Veranstaltungen wie Weihnachtsfeiern, Laternenfest,<br />
Sommerfest zählen hierzu auch eher projekthafte Aktionen wie z.B. eine Lesenacht,<br />
Lesewettbewerbe, Projektwochen in denen jeweils ein bestimmtes Thema in den<br />
Fokus gestellt wird. Die Organisation eines Flohmarktes in 2002 zugunsten den<br />
Opfern der Flutkatastrophe durch die Elternschaft wurde unter dem Aspekt der<br />
Stärkung der sozialen Kompetenz der Kinder sehr erfolgreich durchgeführt. Im<br />
Schuljahr 2007/2008 wurden die Klassenräume und die Flure der <strong>Grundschule</strong><br />
<strong>Wehrshausen</strong> von den Eltern der Schulabgänger renoviert und in einer kleinen Feier<br />
der Schulgemeinde übergeben.<br />
Die räumliche Nähe zur <strong>Schule</strong> ist für das Konzept <strong>Wehrshausen</strong>s besonders wichtig,<br />
da durch die kontinuierliche Einbindung der Elternschaft eine erfolgreiche<br />
Unterstützung der pädagogischen Arbeit erst ermöglicht wird. Den Eltern wird es<br />
dadurch ermöglicht, die Lernentwicklung ihrer Kinder eng verfolgen zu können und,<br />
wenn nötig, auch zu Hause fördern. Hierdurch ist es auch sehr einfach, der<br />
Schulleitung entsprechendes Feedback oder Wünsche mitzuteilen. Die<br />
Einklassenschule macht es möglich, Jahrgang übergreifend Freundschaften zu<br />
schließen und die meisten ihrer Klassenkameraden in der Nähe zu haben.<br />
Insbesondere die Übernahme von Verantwortung für jüngere Schulkameraden erhöht<br />
bereits frühzeitig die soziale Kompetenz der Kinder. Damit dieses Konzept<br />
erfolgreich sein kann ist es unabdingbar, dass Lehrer- und Elternschaft sehr eng<br />
zusammenarbeiten bzw. sich gemeinsam einbringen. Ein gemeinsames Committment<br />
zur Schulform mit entsprechendem Engagement ist die Voraussetzung dafür, dass<br />
Lücken in Ausstattung und Personal der kleinen <strong>Schule</strong> ausgeglichen bzw.<br />
überkompensiert werden können.<br />
3.2.1. Der Elternbeirat aus der Sicht der Eltern<br />
Vor einigen Jahren hat die Elternschaft beschlossen, zusätzlich zu den gewählten<br />
Elternvertretern (ein/eine ElternvertreterIn und ein/eine StellvertreterIn) für jeden<br />
Jahrgang eine/einen zusätzlichen ElternvertreterIn zu bestimmen. Zusammen bilden<br />
diese einen Elternbeirat aus sechs Personen, wobei die gewählte ElternsprecherIn die<br />
Belange der Eltern vor der Schulleitung und nach Außen vertritt.<br />
Die Elternarbeit besteht zum größten Teil in der Koordinierung der Aufgaben, die die<br />
Eltern für schulische Veranstaltungen übernehmen sollen, aber auch zur<br />
Unterstützung von, Unterrichtsgängen, Mitarbeit in Projekten, gemeinsames<br />
Frühstücken, Eltern als Experten....werden sie beteiligt.