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1 - Landkreis Oldenburg

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Abfallwirtschaftskonzept 2007<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />

Die Abfälle werden in Neerstedt umgeschlagen (oder gleich in transportfähigen Con-<br />

tainern gesammelt) und der mechanischen Behandlungsanlage (MA) in Mansie, LK<br />

Ammerland zugeführt. Die Restabfälle des LK <strong>Oldenburg</strong> werden dort gemeinsam mit<br />

den Restabfällen des LK Ammerland (ca. 24.000 t/a) behandelt. Nach mechanischer<br />

Zerkleinerung erfolgt durch Siebung/Metallabscheidung eine Fraktionierung in folgende<br />

Stoffströme:<br />

♦ Feinfraktion zur biologischen Behandlung<br />

♦ Grobfraktion zur Entsorgung als heizwertreiche Fraktion<br />

♦ Fe-Metalle zur stofflichen Verwertung.<br />

Die heizwertreiche Fraktion wird anschließend von der Arbeitsgemeinschaft GMA/ANO<br />

abgeholt und in Bremen thermisch behandelt bzw. verwertet. Derzeit setzt die ANO<br />

die Abfälle im Müllheizwerk ein; sie beabsichtigt, mittelfristig einen Vorschaltkessel für<br />

das Kraftwerk Hafen zu errichten und die Abfälle – gemeinsam mit anderen heizwert-<br />

reichen Abfällen – dort zu verwerten. Die Arbeitsgemeinschaft kann die Abfälle aber<br />

auch in Bremen oder Wangerland sortieren und Brennstoffe für die industrielle Verwer-<br />

tung erzeugen.<br />

Die Entsorgung der heizwertreichen Fraktion erfolgt in einem Verbund gemeinsam mit<br />

anderen MBAs aus Weser-Ems (Großefehn/LK Aurich, Wiefels/Zweckverband Fries-<br />

land-Wittmund sowie Wilsum/LK Grafschaft Bentheim). Innerhalb des Verbunds kön-<br />

nen beispielsweise Kontingente getauscht werden.<br />

Zur Verminderung der Transporte wird ein Teil der Abfälle – rd. 3.800 t/a Sperrmüll –<br />

direkt in Neerstedt übernommen und als heizwertreiche Fraktion weiter behandelt.<br />

Die Feinfraktion wird nach Großefehn (LK Aurich) gefahren und in der dortigen mecha-<br />

nisch-biologischen Behandlungsanlage gemeinsam mit den Abfällen aus dem LK Aurich<br />

biologisch behandelt. Die Behandlung erfolgt in „Tunneln“: die Abfälle werden 6-7 Wo-<br />

chen lang im geschlossenen System belüftet und regelmäßig umgewälzt, so dass ein<br />

weitgehender Abbau der biologisch zugänglichen organischen Substanz erfolgt.<br />

Zugleich erfolgt ein Wasseraustrag. Der Rotteverlust (d.h. Abbau von Organik und<br />

Austrag von Wasser) beträgt rd. 20 %.<br />

Das biologisch behandelte Material aus allen drei <strong>Landkreis</strong>en (Ammerland, <strong>Oldenburg</strong>,<br />

Aurich) wird anschließend als Deponiegut nach Mansie transportiert und dort auf der<br />

Deponie eingelagert.<br />

Die nachstehende Abbildung verdeutlicht die Stoffströme des Beseitigungsabfalls.<br />

Seite 32 von 55 27.06.2007

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