1 - Landkreis Oldenburg

Abfallwirtschaftskonzept 2007
Landkreis Oldenburg
gungsmöglichkeiten auf Deponien entfallen mit der Folge, dass Verwertungsangebote
nun deutlich teurer wurden; deshalb hat sich mancher Abfallerzeuger dessen beson-
nen, dass er die Gewerbeabfälle auch beim Landkreis beseitigen lassen kann. In der
Folge sind die Gewerbeabfallmengen seit Juni 2005 deutlich gestiegen, wie die nach-
stehende Abbildung zeigt:
t/mo
400
350
300
250
200
150
100
50
Anlieferungen hmä. Gewerbeabfall
0
Jan 00 Jan 01 Jan 02 Jan 03 Jan 04 Jan 05 Jan 06 Jan 07
Abbildung 22: Gewerbeabfallmengen Jan 00-Febr 07
Die Spitzen im Dez. 01, Okt. 02 und Feb. 04 rühren von Störstoffanlieferungen aus
dem Kompostwerk und sind für diese Betrachtung ohne Belang. Deutlich erkennbar ist
jedoch, dass in 2003/2004 die monatlichen Anlieferungen bei 50-100 t lagen (ent-
spricht einer Jahresmenge von < 1.000 t), und dass diese in 2006 auf über 250 t,
teilweise sogar 300 t anstiegen, was einer Jahresmenge von rd. 3.000 t entspricht.
Diese Mehrmenge stellt ein Problem dar: Der LK Oldenburg hat die abfallwirtschaftli-
chen Planungen zur Umsetzung der TA-Siedlungsabfall im Wesentlichen auf die Haus-
haltsabfälle bezogen und Gewerbeabfälle nur in dem Umfang berücksichtigt, wie diese
in den Vorjahren angeliefert wurden. Die steigenden Gewerbeabfallmengen sind zwar
kein Problem für den Umschlag in Neerstedt und die mechanische Aufbereitung in
Mansie; jedoch ist das Kontingent der Landkreise hinsichtlich der heizwertreichen
Fraktion beschränkt. Bei der Festlegung dieses Kontingentes ließ sich der Landkreis
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